Von Side-Hustle zu Vollzeit: Die nächste Phase der Treazy Story (#104)
Shownotes
In Folge 104 von Happy Bootstrapping spreche ich erneut mit David Nau von Treazy, dem D2C-Brand für "die bequemsten Socken der Welt". Eineinhalb Jahre nach unserem ersten Gespräch hat sich einiges getan - vom Side-Hustle zum Vollzeit-Business.
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David teilt seine Erfahrungen beim Übergang von der GbR zur GmbH, den Launch der ersten eigenen Sneaker-Kollektion und die Herausforderungen des Bootstrapping-Wachstums. Das Unternehmen hat sich dabei von einem reinen Socken-Startup zu einer nachhaltigen Footwear-Brand entwickelt, die nicht nur den ersten Sneaker aus Apfelleder via Crowdfunding erfolgreich gelauncht hat, sondern auch das Socken-Portfolio um Business- und Kids-Varianten erweiterte und dabei über 10.000 Bäume pflanzen konnte.
Seit März 2024 widmen sich beide Gründer in Vollzeit dem Geschäft, haben ein eigenes Büro bezogen und setzen stark auf Performance Marketing über Meta-Ads, während sie weiterhin bootstrapped aus dem Cashflow wachsen und für 2025 die ersten Mitarbeiter-Einstellungen planen.
Mein Name ist Andreas Lehr und im Podcast "Happy Bootstrapping" interviewe ich wöchentlich wechselnde Unternehmer:innen zu Ihrer Geschichte.
Show-Notes
- TREAZY Online-Shop
- David Nau bei Linkedin
- Nachhaltigkeit bei TREAZY
- TREAZY bei Instagram
- [Über das TREAZY Team & Mission)(https://treazy.de/pages/uber-uns)
- [TREAZY Sneaker aus Apfel-Leder)(https://treazy.de/pages/sneaker-aus-apfelleder)
- [TREAZY Sneaker Crowdfunding bei Start Next)(https://www.startnext.com/treazy-sneaker)
- Folge 28 mit TREAZY
- Mein "allesnurgecloud" Newsletter zu Cloud, DevOps, IT und Security
- Werbung: Dev-Ops as A Service mit We Manage
- Werbung: Start-up Angebot bei We Manage buchen
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Schick mir gerne Fragen oder Feedback zum Podcast per E-Mail an hallo@happy-bootstrapping.de - viel Spaß mit der Folge!
Transkript anzeigen
Andy: Hallo und herzlich willkommen zu Folge 104 von Happy Bootstrapping.
Andy: Eineinhalb Jahre nach unserem ersten Gespräch habe ich heute das zweite Mal mit Treasy gesprochen.
Andy: Damals noch mit dem David und Dennis zusammen, heute nur mit dem David.
Andy: Wieso und warum erfahrt ihr in der Folge.
Andy: Treasy macht die bequemsten Socken der Welt.
Andy: Ich finde sie selber auch sehr cool. Probiert sie gerne mal aus.
Andy: Gibt einen Gutscheincode am Ende der Episode. Und der David und der Dennis,
Andy: die haben Treasy mittlerweile vom Side-Hustle zum Vollzeit-Business skaliert.
Andy: Die beiden haben das vor eineinhalb Jahren noch nebenher gemacht.
Andy: Und da war ich doch sehr interessiert, wie sie das geschafft haben,
Andy: jetzt beide Vollzeit für Treasy aktiv zu sein, wie sie das skaliert haben,
Andy: was sie alles gelernt haben.
Andy: Sie haben von der GbR zur GmbH umformiert. Sie haben eine Sneaker-Kollektion
Andy: gelauncht über Startnext, also über Crowdfunding. und ja, noch ganz viel andere Dinge.
Andy: Es gibt auch jetzt Business-Socken, Kids-Socken und ja, die beiden pflanzen auch immer noch Bäume.
Andy: Mittlerweile sind es über 10.000 dann pro Bestellung, fand ich echt sehr interessant.
Andy: Wir haben auch über die üblichen Schwierigkeiten von Bootstrapping gesprochen,
Andy: gerade im E-Commerce, Cashflow-Probleme, Skalierung, Performance-Marketing und
Andy: was so alles dazu gehört. All das gibt es in der heutigen Folge.
Andy: Falls dich die Vorgeschichte interessiert, das war die Folge 28 damals,
Andy: ist auch in den Shownotes verlinkt.
Andy: Genau, so, jetzt noch ein kurzer Hinweis in eigener Sache.
Andy: Happy Bootstrapping gibt es jetzt auch als Newsletter. Den kannst du einfach
Andy: unter happy-bootstrapping.de slash Newsletter oder über den Link in den Shownotes abonnieren.
Andy: Ja, und bald habe ich dann auch wirklich alle Folgen auf der Webseite schön
Andy: aufbereitet zum Konsumieren.
Andy: Wer lieber lesen tut, wie eine Podcast-Folge hört.
Andy: So, ja, und jetzt wünsche ich dir viel Spaß mit der Folge mit David und mir und der Story zu Treesy.
Andy: Viel Spaß, guten Abend David und herzlich willkommen zurück bei Happy Bootstrapping.
David: Hi Andi, vielen Dank, dass ich wieder da sein darf.
Andy: Ja Mensch, eineinhalb Jahre ist jetzt her oder sogar ein bisschen länger.
Andy: Wir haben Episode 28 damals aufgenommen mit dem Dennis noch zusammen,
Andy: mit einem Co-Founder, der heute nicht dabei ist. Da reden wir bestimmt auch gleich drüber.
Andy: Natürlich ist es spannend, diese Folge zu hören, Aber für die,
Andy: die euch jetzt noch nicht kennen, erzählt doch mal in zwei, drei Sätzen,
Andy: was ihr macht bei Treezy.
David: Ja, sehr gerne. Also es fällt immer schwer, das in zwei Sätzen zusammenzufassen.
David: Aber Gott sei Dank haben wir ja da noch ein bisschen Zeit mitgebracht.
Andy: Ja. Wir sind in aller Kürze.
David: Letztendlich bieten wir mit Treezy die bequemsten Socken der Welt an.
David: Damit wollen wir echte Probleme lösen und so auch das Leben ein Stück weit leichter
David: machen. und genau das machen wir seit kurzem eben nicht nur mit Socken,
David: sondern auch mit den dazu passenden Sneakern aber dazu bestimmt später mehr
Andy: Die besten Socken der Welt. Okay, was kann ich mir da jetzt drunter vorstellen?
Andy: Ich glaube, den Claim hatte der damals auch noch nicht.
David: Ich weiß nicht, ob ich mich jetzt gerade versprochen habe oder vielleicht auch
David: einfach was verschluckt habe.
David: Die bequemsten Socken der Welt, das ist unser Credo. Wir wollen wirklich gleich
David: einen Wow-Effekt erzeugen, reinschliffst. Das ist uns ganz, ganz wichtig.
David: Aber damit du überhaupt dazu kommst, unsere Socken anzuprobieren,
David: haben wir eben auch noch ein paar Features eingebaut, die wirklich Problemlöser sind.
David: Zum Beispiel bekommst du bei uns eine Keine-Löcher-Garantie,
David: ein Schweißfrei-Versprechen.
David: Auch noch andere Geschichten haben wir integriert, wie Antiblasenschutz etc. pp.
David: Und ja, jetzt beim Schuh wiederum haben wir ganz innovative Materialien verwendet,
David: die besonders nachhaltig sind und auf die Art und Weise eben auch Problemlöser sind.
Andy: Problemlöser. Also bei uns in der Familie sind die Socken sehr beliebt.
Andy: Da wäre wahrscheinlich das Einfachste, wenn ihr noch mehr Farben wie Schwarz
Andy: und Weiß für die Standardsocken anbietet, weil die Kinder mittlerweile auch
Andy: so 39, 40 haben und die keine Kindersocken mehr tragen.
Andy: Und wenn ich einfach jedem Kind eine Farbe zuordne, dann bleibt für mich auch
Andy: noch Schwarz übrig und für meine Frau Weiß. Das wäre, glaube ich, ganz toll.
Andy: Genau, also ja, für die, die euch jetzt nicht kennen, der Name Treasy,
Andy: der hat ja auch noch eine Bedeutung. Vielleicht kannst du da noch kurz drauf eingehen.
David: Das stimmt. Treezy ist eine Wortkreation oder eine eigene Wortschöpfung.
David: Zum einen aus dem englischen Begriff Tree, also dem Baum, der stellvertretend
David: oder symbolisch steht für unser Bekenntnis zum nachhaltigen Engagement.
David: Und eben easy, weil wir, wie gesagt, jetzt schon heutiger betont,
David: das Leben leichter machen wollen.
Andy: Und macht ihr immer noch die Aktion mit ihr pflanzenden Baum pro verkaufte Socke?
David: Ja, also auch das machen wir nach wie vor und können wir hiermit vielleicht
David: auch nochmal ganz stolz verkünden.
David: Seit 31.12. haben wir wirklich die Zehntausender-Marke geknackt.
David: Das heißt, inzwischen haben wir 10.000 Bäume global gepflanzt.
David: Übrigens auch kleiner Spoiler, ich weiß nicht, wann die Folge erscheinen wird,
David: aber jetzt erfährst du es eben ganz exklusiv.
David: Wir sind ja auch im Englustausch mit unserer Community, jetzt bleibe ich gleich
David: aus meinem Nähkästchen ich hoffe, dass wir ordnen, klar
David: Die haben uns irgendwann mal wieder gespiegelt, ey, können wir da nicht nochmal
David: einen oben draufsetzen?
David: Und deshalb werden wir in Zukunft nicht nur einen Baum pflanzen,
David: sondern pro Bestellung einen Quadratmeter Wald in Deutschland schützen.
Andy: Okay. Da gibt es dann Partner, mit denen ihr das macht. Das ist sehr interessant.
Andy: Also die Folge kommt nächste Woche gleich.
Andy: Wir sind ja jetzt hier am Jahresanfang. Wir nehmen heute am 9.
Andy: Januar auf. Das ist dann brandaktuell sozusagen.
Andy: Die Bäume werden aber nicht in Deutschland gepflanzt. Das war,
Andy: glaube ich, im Ausland, oder?
David: Sowohl als auch. Auch hier haben wir monatlich Votings veranstaltet und die
David: Follower konnten entscheiden, welche Aufforstungsprojekte man unterstützt.
David: Das war nicht auf Deutschland begrenzt, sondern auch in anderen Ländern möglich.
David: Und das, was am Ende im Wettbewerb gewonnen hat, das haben wir dann eben unterstützt.
Andy: Aus, da bindet er also auch die Community ein, um das zu bestimmen,
Andy: und okay und in Deutschland gibt es dann auch so die Möglichkeit dass du,
Andy: das wusste ich gar nicht, also ich kenne jetzt so ein paar Projekte,
Andy: die das hier in Südamerika machen oder in anderen Ländern wo man eben dann auch
Andy: Quadratmeter Wald kaufen kann, das geht in Deutschland auch?
David: Das geht in Deutschland auch, genau so wird dann wirklich hochoffiziell ein
David: Grundbucheintrag und du kaufst wirklich Wald, behältst am Ende ein echtes Zertifikat,
David: aber ja, genau, so ist das auch in Deutschland möglich.
Andy: Ist das ein schwäbischer Wald dann?
David: Das sind wir jetzt genau in der Prüfungsphase, deshalb vielleicht müssen wir
David: dann irgendwann doch eine Folge 3 auf sprechen.
Andy: Okay. Als wir damals aufgenommen haben, habt ihr beides noch in Teilzeit gemacht
Andy: und es sind auch viele Hörer oder als Side-Hustle.
Andy: Und jetzt macht das, glaube ich, macht das schon ein Jahr in Vollzeit?
David: Ziemlich genau. Ja, ziemlich genau. Im März war eigentlich so mehr oder weniger
David: der offizielle Start, in dem wir beide dann all in Vollzeit auf Dreezy gearbeitet haben.
Andy: Super. Ich glaube, das ist für viele super interessant. Da sprechen wir auf
Andy: jeden Fall auch nachher ausführlicher drüber.
Andy: Interessiert mich selber auch, wie ihr das alles hinbekommen habt.
Andy: Erstmal würde mich aber interessieren, was ihr produktseitig gemacht habt.
Andy: Du hast es gerade ein bisschen angesprochen, dass ihr in das Sneaker-Game gegangen seid sozusagen.
Andy: Aber es gibt ja auch, ich habe jetzt gerade die neue Farben schon angesprochen,
Andy: bei den Business-Socken gibt es immerhin mehr Farben wie schwarz und weiß.
Andy: Aber die Business-Socke an sich ist ja auch neu. Was habt ihr denn alles neu
Andy: gemacht, seit wir damals aufgenommen haben? Da waren es, glaube ich,
Andy: nur schwarze und weiße Socken.
David: Korrekt, absolut richtig. Erstmal bin ich begeistert, wie eng du quasi unser
David: Produktportfolio folgst.
David: Das ist immer das schönste Kompliment. Ja, also seit der Aufnahme,
David: ich glaube, ich hole einmal ganz, ganz kurz, ganz vorne, dann fange ich an,
David: hole ein bisschen aus. Wir haben wirklich gestartet mit schwarzen und weißen
David: Tennis- und Sneakersocken.
David: Und ja, dann haben wir das weiterentwickelt, haben irgendwann klassische Füßlinge
David: für den Sommer mitgenommen.
David: Das sind die, die man gar nicht sieht.
David: Und ja, seit diesem Jahr haben wir dann auch Business-Socken und eben auch Kindersocken
David: mit ins Portfolio aufgenommen.
David: Uns ist immer wichtig, wir wollen wirklich der Socken beziehungsweise der Foodware-Spezialist sein,
David: deshalb auch ausschließlich Socken, die die meisten tragen, damit möglichst
David: viele in den Genuss unserer Produkte kommen.
David: Ja, und dann haben wir uns immer weiter eben mit Foodware beschäftigt,
David: viel Feedback von den Kunden bekommen und haben irgendwann festgestellt,
David: Die besten oder bequemsten Sorten der Welt können auch nur funktionieren,
David: wenn das Schulwerk dazu passt.
David: Und irgendwann ist dann die Idee entstanden, ja, wenn wir uns doch mit Footwear
David: beschäftigen, dann schauen wir uns mal an, was sind da eigentlich so die Pains,
David: die Probleme und haben dann auch unseren ersten Sneaker entwickelt.
Andy: Wahnsinn, weil das ist ja nochmal was komplett was anderes. Du brauchst viel
Andy: mehr Materialien, unterschiedliche Materialien. du hast viel mehr Größen,
Andy: brauchst viel mehr Lagerbestand.
Andy: Wie habt ihr das gemacht? Also es gibt ja jetzt schon keine Ahnung wie viele
Andy: Schuhmarken auf diesem Planeten und meistens hat man irgendwie seine Favoriten, die man halt anzieht.
Andy: Ist ja schon ein bisschen, ich möchte jetzt nicht sagen, größenwahnsinnig,
Andy: aber ist schon nochmal ein komplett anderes Business dann von den Socken auf die Schuhe zu gehen?
David: Total ein anderes Game. Also gebe ich dir völlig recht, können wir nachher vielleicht
David: auch noch mal ein bisschen tiefer einsteigen, aber wie sind wir da drauf gekommen?
David: Also wie gesagt, auf der einen Seite hatten wir dieses Kundenfeedback und dann
David: haben sich die Ereignisse so ein bisschen überschlagen oder überschnitten.
David: Wir haben auf der anderen Seite in anderen Branchen und Kategorien Material
David: entdeckt, Apfelleder, also Leder aus Apfelresten, ich sag mal so,
David: letztendlich wir Schwaben vielleicht kennen das vom Moscht,
David: Quasi den Dresdner, die Abfälle aus der Lebensmittelindustrie,
David: die werden weiterverarbeitet zu einer veganen Lederalternative.
David: Die haben wir entdeckt in Branchen wie Handtaschen, Möbel, Buchreinwände.
David: Da kam das überall zum Einsatz.
David: Ja, und dann haben wir irgendwann festgestellt, bei Schuhen aber nicht.
David: Und dann haben wir dann quasi so diese beiden Gedanken übereinander gelegt und haben gesagt, okay,
David: dann lass uns doch jetzt mal versuchen, mit diesem innovativen Material den
David: bequemsten Sneaker zu entwickeln.
David: Und das war auch nicht von heute auf morgen, das war ein Prozess über fast schon
David: Jahre zurückblickend und ist eigentlich erst mal so parallel entstanden.
David: Und wie du richtig sagst, das ist ein völlig anderes Geschäft,
David: sodass, solange wir nebenher Treezy gemacht haben, Und das utopisch war auch
David: noch mitzustemmen, finanziell von den Ressourcen, aber auch von den Kapazitäten.
David: Und deshalb haben wir das ganz lange so, ich sag mal so, im Ideenspeicher mit
David: uns mitgetragen und am Ende des Tages dieses Jahr endlich realisieren können.
Andy: Dieses Jahr ist ja jetzt 2025, aber ihr habt es ja letztes Jahr realisiert.
David: Jahreswechsel für alle Zuhörer.
Andy: Jahreswechsel auf Sisi war noch nicht ganz angekommen. Habt ihr da den gleichen
Andy: Produzenten, der auch die Socken macht? Da musst du wahrscheinlich was anderes machen, oder?
David: Ja, der macht was völlig anderes. Das ist ein Spezialist für Schuhe.
David: Und wichtig war uns nur auch, wie bei den Socken, dass wir das hier in der EU
David: machen. Also in Portugal.
David: Und lustigerweise liegen unsere Lieferanten und Produzenten trotzdem maximal
David: eine Stunde voneinander entfernt.
David: Also das macht es natürlich ganz angenehm für uns jetzt in der Praxis.
David: Es sind aber zwei völlig unterschiedliche Paar Stiefel.
Andy: Ja, das ist ein guter Punkt, okay.
Andy: Und ihr habt es aber euch dann dazu entschieden, das über eine Crowdfunding-Kampagne
Andy: zu machen und nicht direkt im Online-Shop anzubieten.
Andy: War das so auch der Gedanke, Community einbinden, schauen, ob überhaupt ein
Andy: Interesse besteht und hättet ihr es dann wirklich auch nur gemacht,
Andy: weil die Kampagne erfolgreich war?
Andy: Also hättet ihr es gestrichen, wenn es nicht geklappt hätte, sozusagen?
David: Das ist eine gute Frage. Tatsächlich haben wir immer daran geglaubt,
David: dass es klappt, aber völlig offengestanden, es ist ja so, wir wollten unser
David: Kern-Business dadurch nicht gefährden und man kann sich vorstellen,
David: so eine Schuhproduktion vor allem mit so einem innovativen Material ist dann
David: doch am Ende des Tages mit einigen Anfangsinvestitionen verbunden.
David: Und da wir ja gebootstrapped sind, wie alle deine Gäste hier,
David: wächst da jetzt das Geld auch nicht auf den Dächern.
David: Im Gegenteil, wir wachsen aus dem eigenen Cashflow heraus und der Cashflow hat
David: es quasi in der Situation uns nicht geboten, dass wir das Niko-Projekt angestoßen hätten.
David: So, und deshalb haben wir quasi aus der Not eine Tugend gemacht.
David: Und wie du richtig sagst, haben wir dann irgendwann erkannt,
David: irgendwie ist die Crowdfunding-Aktion für uns ja auch eine Art Marktcheck.
David: Sind das nur Hirngespinste von
David: David und Dennis, weil sie einfach Bock auf einen Treezy-Sneaker haben?
David: Oder treffen wir hier vielleicht wirklich einen Nerv?
David: Und ja, deshalb, wir haben zwar dran geglaubt, aber auf der anderen Seite wollten
David: wir das Risiko so ein bisschen aus dem Unternehmen nehmen und haben gesagt,
David: okay, wenn wir das realisieren und wir wollen das wirklich eingehen,
David: dann aber über die Crowd.
Andy: Und am Ende hat es ja geklappt. Wie viele Bestellungen sind zusammengekommen über die Kampagne?
Andy: Ich werde es auf jeden Fall verlinken, aber ich habe es jetzt gerade nicht im Kopf.
David: Ich habe es offengestellt auch nicht mehr ganz genau im Kopf,
David: aber es müssten so 250 gewesen sein.
Andy: In verschiedenen Größen und du musst dann im Nachgang noch fragen,
Andy: hey, welche Größe hast du?
David: Also wir haben die Kampagne über Startnext laufen, das ist so das deutsche Kickstarter, sage ich mal.
David: Ich hoffe, ich trete den Kollegen jetzt nicht zu nahe. Sehr wertschätzend gemeint,
David: also war wirklich eine tolle Zusammenarbeit mit der Plattform und eben die haben
David: sich inzwischen echt auch richtig gut weiterentwickelt.
David: Das heißt, wir konnten schon, wenn du dich schon als Supporter registriert hast,
David: die Größe abfragen, die Lieferanschrift, Anschrift, sodass das am Ende des Tages
David: wie eine Art Vorbestellung war.
David: Und das zu vergünstigten Konditionen.
David: Das bedeutet, du hast den Sneaker, wenn du ihn dir im Rahmen der Crowdfunding-Aktion
David: gesichert hast, stark rabattiert bekommen im Vergleich zu dem Preis,
David: den wir jetzt dann bieten.
Andy: Und ist es die finale Version? Also ist es schon ausgeliefert,
Andy: die Crowdfunding-Sneaker? Träckst du ihn gerade?
David: Ja, jetzt ist das eigentlich so.
Andy: Ja, doch, super, okay, gut, okay.
David: Ja, genau, die wurden Ende Oktober, Anfang November in Portugal hergestellt.
David: Die Produktion haben wir auch live vor Ort und persönlich begleitet,
David: auch der Band, das Kindsimal zu sehen, und haben wir dann direkt mit nach Deutschland
David: genommen, sodass wir dann Mitte November allen Vorbestellern und Supportern
David: ihre ersten Sneaker aus Apfelleder ausliefern konnten.
Andy: Dann wie ist das Feedback?
David: Hammer. Also wir sind selbst überwältigt, wie gut die ankommen und was uns am
David: meisten freut, ist tatsächlich das Feedback hinsichtlich Tragekomfort.
David: Also wirklich so dieser, was
David: wir jetzt eingangs hatten, so dieser Wow-Effekt, wenn man reinschlüpft.
David: Das ist wirklich gigantisch und das war unser Ziel, aber es scheint sich auch
David: zu bewahrheiten und nicht nur reine Luftblase von uns Gründern zu sein.
Andy: Du merkst an meinen Fragen, dass ich nicht mitgemacht habe bei der Kampagne
Andy: hier. Bei Schuhen bin ich immer sehr skeptisch. Ich habe so Hobbit-Füße.
Andy: Also wollte ich jetzt nicht mitmachen und sie dann einfach in den Schrank stellen,
Andy: wenn sie dann doch nicht passen.
Andy: Aber die wird es ja jetzt dann irgendwann zu bestellen, dann auf eurer Webseite geben, vermute ich mal.
Andy: Dann kann ich sie ganz normal in meiner Größe kaufen, retournieren,
Andy: wenn es nicht passt. Das ist ja, glaube ich, auch so ein Problem bei Kickstarter.
Andy: Aber wie ist da euer Zeitplan?
David: Genau so, die sind sogar schon seit Mitte November verfügbar.
David: Sie sind Standardartikel in unseren Online-Shop übernommen worden und sind seither
David: ganz normal erhältlich,
David: so wie du dir das von einer Top-Sneaker-Brand vorstellst.
Andy: Aber ist ja nochmal für euch eine größere Challenge, oder? Weil du hast ja jetzt,
Andy: was gibt es da für Größen?
Andy: Du hast wahrscheinlich ab 36 oder 37 bis 45, 46 und dann immer halbe Größen.
David: 46, genau.
Andy: Da musst du wahrscheinlich schon...
David: 46, keine halben Größen.
Andy: Ah, okay. Keine halben Größen. Okay. Und das ist aber ein bisschen mehr wie
Andy: zwei oder drei verschiedene Größen bei den Socken, oder? Was man da vorproduzieren muss.
David: Absolut. Das ist auch die Challenge. Und jetzt spielt uns halt in die Karten,
David: dass wir eben einen Erfahrungsschatz aufbauen konnten.
David: Über unsere Zielgruppe. Ich meine, wir sind ja jetzt eben nicht mit dem Sneaker
David: als Startup gestartet, sondern wir haben das ja sukzessive aufeinander aufgebaut.
David: Bedeutet im Umkehrschluss, wir haben ja Erfahrungswerte, welche
David: Größen, die stark nachgefragt werden und konnten dadurch uns ganz gut annähern,
David: was unseren Bestand und unsere Lager angeht.
Andy: Okay, auch mit Hilfe von AI? Oder brauchen wir das da noch nicht?
David: In dem Fall war das tatsächlich menschliche Intelligenz, dadurch war vielleicht
David: auch die Stichprobe zu klären, die erhält in anderen Formen Einzug bei uns.
Andy: Ich habe es jetzt hier gerade mal nebenher geöffnet, okay? Ah ja, der VK ist jetzt 169.
Andy: Aber gut, ist ja auch ein aufwendig produzierter Schuh, hast du ja schon erwähnt.
Andy: Wie Bio, Baumwolle, Natur, Kautschuk, Apfelleder, recycelte PET-Flaschen.
Andy: Da ist alles drin, sozusagen, was so an Nachhaltigkeit möglich ist.
David: Genau das Thema.
Andy: Super. Und himmlisch bequem ist der Spruch, okay.
Andy: Ja, super interessant. Kann ich da jetzt auch ein Bundle schon kaufen,
Andy: dann aus Socken und Schuhen? Kommt noch wahrscheinlich.
David: Das wird tatsächlich Next Level. Also bisher hatten wir unterschiedliche Lagerstandorte
David: für die Socken, aber tatsächlich eine sehr denkbare Option, die du da hier ansprichst.
Andy: Ja, okay. Ich verstehe. Ja, sehr interessant, auf jeden Fall.
Andy: Also ist cool, auf jeden Fall Glückwunsch, dass es geklappt hat und dass ihr zufrieden seid.
Andy: Ist ja jetzt schon auch ein Risiko gewesen, kann ich mir vorstellen, das zu machen.
David: Total.
Andy: Für die Hörer, die sich sowas auch überlegen, wie genau funktioniert es,
Andy: wenn man sowas über Startnext macht.
Andy: Du stellst eine Kampagne ein, produzierst ein Video, machst Texte,
Andy: Bilder, was ihr euch so vorstellt.
Andy: Dann schaltest du die Kampagne live.
Andy: Vielleicht gibt es einen Aufruf an die Community, sodass es den ersten Push
Andy: gibt. Dann hast du ein Funding-Ziel, das wird irgendwann erreicht.
Andy: Wann kommt es zur Auszahlung durch die Plattform und wie sind so die Gebühren, die man dafür bezahlt?
David: Mhm
David: Also erst mal perfekt zusammengefasst.
Andy: Ich war jetzt alles nur geraten. Also aus Usage-Sicht, ich kenne die aus Usage-Sicht,
Andy: aber ich habe es selber noch nie, also als Kunde, bei Kickstarter,
Andy: bei Startnext schon einiges gemacht, aber ich wollte jetzt einfach mal wissen,
Andy: wie es genau dann für euch dann funktioniert, wenn man Anbieter ist.
David: Das ist genau Check, Check, Check, Check, Check sozusagen auf deine Annahmen.
David: Ja, was man so ein bisschen bei uns verstehen muss, ist ja, wie gesagt,
David: Socken war unser Kern-Business.
David: Wir haben unsere Jobs aufgegeben und alles auf die Karte Treezy gesetzt und
David: das eben nicht nur finanziell, sondern ja dann auch innerhalb unseres Unternehmens.
David: Also wir wollen ja damit den nächsten Schritt gehen und wollten und mussten
David: das ja auch erstmal über die Socken schaffen. Und allein das bindet natürlich Kapazitäten ohne Ende.
David: Also auch deshalb war es ein Risiko, wenn wir natürlich wieder Zeit und ja vielleicht
David: auch mentale Energie von den
David: Socken abgezogen haben und auf diese Crowdfunding-Kampagne umgeschiftet.
David: Warum sage ich das? Um deine Frage dann auch ein bisschen zu beantworten oder
David: mehr darauf einzugehen. Das ist schon ein Kraftakt.
David: Also, we are, so habe ich gehört, war das wohl so, dass man auf Kickstarter
David: oder Startnext einfach mal eine Kampagne eingestellt hat.
David: Dann kam da schon die Crowd von sich aus und hat geguckt, oh,
David: was kann ich supporten, was finde ich unterstützenswert oder ähnliches.
David: Inzwischen gibt es so viele tolle Projekte, gerade auf Startnext,
David: ja, dass du wie auf allen Plattformen und Marktplätzen eben schauen musst,
David: wo du bleibst und am besten deine Reichweite mitbringst.
David: Und das ist so ein bisschen mein Rat an die, die vielleicht zuhören und ebenfalls
David: mit dem Gedanken spielen.
David: Es ist essentiell, dass du Reichweite auf die Plattform bringst.
David: Startnext ist für dich mehr oder weniger eher, wie soll ich sagen,
David: Der Enabler oder auch deine Unterstützung in der Umsetzung, was Bezahlung angeht,
David: Zahlungsmethoden und so weiter und so fort.
David: Aber es reicht nicht aus, ein hippes Video zu drehen, das einzustellen und dann
David: sich zurückzulehnen und nach 60 Tagen einzuschauen und zu gucken,
David: ob du dein Funding-Ziel erreicht hast oder nicht.
David: Also das ist auf jeden Fall das, was wir gemacht haben.
David: Wir haben uns extrem viel Mühe gegeben, den Leuten zu erklären,
David: was, wie soll ich sagen, das Coole an der Idee ist, einen Sneaker aus Apfelleder
David: zu machen, dass das wirklich innovativ ist, dass das auch wirklich Impact hat.
David: Und dieses Video oder auch den ganzen Content drumherum, den haben wir gestreut,
David: ohne Ende sämtliche Kanäle bedient, gesamte Klaviatur, Social Media,
David: klassische Medien, PR, Zeitung, Radio, also alles, was irgendwie geht.
David: Und da haben wir wirklich 30 Tage Vollgas gegeben.
David: Und zusätzlich haben wir, wie soll ich sagen, einen kleinen Hack eingebaut.
David: Und wir, als wir vor zwei Jahren gesprochen haben, oder anderthalb,
David: da hatten wir genau unseren ersten Geburtstag.
David: Und dieses Jahr haben wir dann offensichtlich unseren dritten Geburtstag feiern können.
David: Was wir gemacht haben, ist, dass wir das zum Anlass genommen haben,
David: den Kick-Off für die Aktion zu starten, sozusagen.
David: Und damit hatten wir natürlich auch extrem viel Aufmerksamkeit und Attention
David: und irgendwie war das so organisch was, was sich dann immer weiter gestreut und gespreadet hat.
David: Ja, das war auf jeden Fall auch nochmal was. Also so ein Live-Event zum Start
David: ist sicherlich auch was, was hilft.
Andy: Gab es vorher schon Apfel-Leder-Sneaker?
David: Unseres Wissens nicht. Also es gibt andere Schuhe in anderen Ländern,
David: also dann auch vielleicht so High Heels in der Schweiz.
David: Es gibt natürlich auch Sneaker aus anderen nachhaltigen Materialien,
David: aber auch Obst, Resten, die auch in der Lebensmittelindustrie anfallen, also Abfällen.
David: Aber rein Apfelleder ist uns zumindest in Deutschland kein Sneaker bekannt.
Andy: Interessant. Die letzte vorherige Frage, da hatte ich noch kurz gefragt,
Andy: wie das mit der Auszahlung von der Plattform funktioniert.
Andy: Vielleicht kannst du dazu noch was sagen, wenn man ein Angebot reinstellt.
Andy: Der hat jetzt 60 Tage, 20 Ziel oder 30, okay. Das suchst du dir selber raus?
David: Du suchst dir alles frei raus. Das stimmt, du hattest diese Fragen noch gestellt.
David: Du bist da völlig flexibel.
David: Mein Tipp ist, mach es kurz und da lieber extrem viel Attention drauf, als ewig lang ziehen.
David: Wenn du es in 30 Tagen nicht schaffst, dann schaffst du es wahrscheinlich auch in 60 Tagen nicht.
David: Genau, und Zahlungsmodalität, ja,
David: Sobald das Fundingziel erreicht ist, prüfen die das nochmal ein paar Tage,
David: aber dann erhältst du es relativ zügig.
David: Also ich glaube, nach zwei Wochen war das Geld auf dem Konto.
David: Und Fee, also was du quasi dafür bezahlen musst, dass du Startnext nutzt,
David: das bleibt dir überlassen.
David: Also du kannst bestimmen, welchen Prozentsatz du dir der Plattform zugutekommen
David: lassen möchtest, dafür, dass sie dir eben diese Möglichkeit bieten.
David: Allerdings vorab, also nicht im Nachhinein, sondern vorab sagst du x Prozent geht an Startlinks.
Andy: Und was habt ihr da so gemacht? Kannst du 1, 2 Prozent, 5 Prozent, was macht man da so?
David: Ja, genau. Ein einstelligen Prozentsatz.
Andy: Okay, und das ist für dich auch völlig fein?
David: Total fein.
Andy: Ja, und hast du da regelmäßig Abstimmung mit dem Team dann gehabt von Startnext,
Andy: weil du ein bisschen erwähnt hast hier mit Zusammenarbeit?
Andy: Also ist das dann nötig oder gucken die, die dir helfen können auch?
David: Das ist halt generell unsere Philosophie bei Treezy, mit den Leuten,
David: mit denen man zusammenarbeitet, auch den engen Kontakt zu suchen.
David: Rein theoretisch könntest du auch völlig anonym das Ganze machen.
David: Wir haben intensiv den Kontakt gesucht, weil wir eben auch von deren Erfahrungen
David: profitieren wollten. und das ist ja irgendwie auch schön, wenn man gemeinsam
David: hier was auf die Beine stellt.
David: Das ist grundsätzlich nicht notwendig, aber ich sage mal so,
David: wie man im Nachhinein sieht, war es jetzt auch nicht kontraproduktiv.
Andy: Habt ihr damals, als ihr euch das mit dem Sneaker überlegt habt,
Andy: auch im Kopf gehabt, hey,
Andy: die Socken, die sind schön, das funktioniert und das ist alles toll,
Andy: aber es ist halt vielleicht, habt ihr ein Produkt gesucht, wo die Marge größer ist auch.
Andy: Und ist es deswegen dann zu den Schuhen gekommen oder war das nicht Teil der
Andy: Überlegung? Oder ist es überhaupt so? Weil die Socken kaufe ich ja wahrscheinlich viel mehr.
David: Ja, also ich glaube, initial, wie ich vorhin gesagt habe, ist es doch so ein
David: bisschen einfach entstanden am Anfang.
David: Aber natürlich hat sich relativ schnell die Erkenntnis eingestellt,
David: dass das total Sinn ergibt.
David: Wenn Dreezy eine Foodwear-Brand sein will, dann ist der nächste logische Schritt,
David: auch für uns als Startup und als Unternehmen, dann Schuhe zu machen und nicht
David: nur bei den Socken zu bleiben.
Andy: Okay Ich habe nur so überlegt jetzt wie so mein Verhalten ist,
Andy: aber ich verkaufe natürlich trotzdem viel mehr Socken wie Sneaker das ist ja auch klar Deshalb.
David: Würden wir die Socken auch nie aufgeben, also im Gegenteil Das ist unser Brot-
David: und Buttergeschäft und die Sneaker reichern das Ganze eigentlich ganz schön ab
Andy: Ja Superspannend Ich frage im Ausblick noch ein bisschen was zu Produkten Jetzt
Andy: würde mich so ein bisschen interessieren, was wahrscheinlich viele interessiert.
Andy: Ja, du hast es ja auch schon angesprochen.
Andy: Im Initial, als wir vor eineinhalb Jahren im Juni 2023 gesprochen hatten,
Andy: habt ihr das Ganze noch nebenher gemacht.
Andy: Also Treacy als Side-Hustle, beide. Ihr hattet beide einen Vollzeitjob.
Andy: Du bist Familienvater.
Andy: Ich glaube, ich weiß nicht, wie es bei Dennis heute ist.
Andy: Aber das ist ja das, was viele interessiert. Wie seid ihr mit dem Risk-Management
Andy: umgegangen? Wann habt ihr wie entschieden, rüber zu switchen?
David: Also genau, wir haben rund zweieinhalb Jahre Treezy nebenher gemacht und das
David: war auch die komplett richtige Entscheidung.
David: Wir sind auch unseren damaligen Arbeitgebern unheimlich dankbar, dass sie
David: Da dem zugestimmt haben, auch wenn ich gleich betonen würde,
David: dass wir das natürlich außerhalb der regulären Arbeitszeit gemacht haben und
David: da kommen wir wahrscheinlich auch zum Punkt,
David: Treezy ist irgendwann so groß geworden, dass wir das nebenher in Nacht- und
David: Nebelaktionen nicht mehr haben stemmen können.
David: Und dann hat sich irgendwann eben die Frage gestellt, also jetzt sind wir,
David: jetzt haben wir es soweit geschafft,
David: aber auf der anderen Seite nimmt es natürlich auch so viel unserer Lebenszeit
David: ein und ja, auch die eine oder andere Entbehrung, vor allem privat dann, wie gehen wir damit um?
David: Und da war dann quasi nur die Entscheidung, entweder wir lassen es jetzt ganz
David: bleiben oder wir gehen jetzt voll Gas richtig rein.
David: Da gab es einen ganz coolen Moment. Wir haben vor rund anderthalb Jahren,
David: Ende des Jahres, das ist bei uns in der Region immer eine relativ große Messe,
David: also wirklich eine ganz klassische Messe, wo auch viele Produkte verkauft werden, Überstände
David: und da war das Feedback so krass überwältigend und so positiv und so viele kannten
David: uns und damals haben wir noch gar kein Performance Marketing gemacht.
David: Wir waren national noch komplett unbekannt, aber wir haben halt gespürt,
David: dass die Leute, die uns da schon kannten, einfach so mega gutes Feedback zu
David: unseren Produkten haben und zu unserer Qualität, dass wir gesagt haben, okay, die Basis stimmt.
David: Dann haben die Verkaufszahlen da auch, waren da echt auch in Ordnung,
David: um es mal bescheiden zu sagen und dann haben wir gesagt, okay,
David: Wenn das jetzt kein Zeichen ist, alles andere bekommen wir auch hin.
David: Wir kündigen jetzt und wagen diesen Schritt und so ist das dann quasi gereift.
David: Also Dreezy ist letztendlich dem Entwachsen einfach nur ein Hobby zu sein und
David: dann stellt sich die Frage, machen wir es jetzt ganz oder gar nicht.
Andy: Und dann habt ihr beide gekündigt, so in so einem gleichen Monat dann Vollzeit angefangen?
David: Ja, also im Nachhinein.
Andy: Von Null auf Hunder sozusagen.
David: Ja, im Nachhinein, dass das so übereinander, dass das so gleichzeitig geklappt
David: hat und so weiter, ist natürlich nicht selbstverständlich.
David: Das ist jetzt wirklich Glück, aber
David: natürlich super, dass wir dann quasi gleichzeitig Vollgas geben konnten.
Andy: Ich hatte hier, es gibt ja verschiedene Vorgehensweisen. Ich hatte vor einer
Andy: Weile hier den Vieco von FCB Insight, so eine FC Bayern Community.
Andy: Bei dem war das so, der hatte mit seiner Frau das besprochen und wie mache ich
Andy: das überhaupt und wann switchst du rüber und dann haben sie vereinbart,
Andy: naja, wenn du ein Jahr lang in deinem Side-Hustle das gleiche verdienst wie
Andy: in deinem Vollzeit-Job, dann ist es für mich okay.
Andy: Das fand ich damals ziemlich krass, auf jeden Fall, weil das ist ja jetzt vielleicht
Andy: ein Stück zu lang gewartet. Also, wie habt ihr das gemacht?
Andy: Matcht ihr heute ihr schon euer vorheriges Gehalt oder habt ihr euch was angespart,
Andy: um das auszugleichen privat? Wie seid ihr da vorgegangen?
David: Also ganz zur Tiefe, die Zahlen, möchte ich jetzt ausnahmsweise bei dem Thema nicht klicken lassen.
David: Nein, also reichen weit nicht diese Gehälter.
David: Wir hatten einfach gut bezahlte Jobs und das ist auch gar nicht unser Antrieb,
David: warum wir Treesy machen.
David: Wir hatten einfach Bock, gemeinsam was aufzubauen und zu bewegen.
David: Tatsächlich haben wir uns gegenseitig das Versprechen gegeben,
David: okay, wir investieren ein Jahr nochmal alles in Tresi.
David: Und das ist etwas, was viele nicht wissen.
David: Genau, wir haben alles reinvestiert, damit wir weiter aus dem Cashflow heraus
David: wachsen können ohne Investoren.
David: Und seit Ende letzten Jahres sind wir dann aber tatsächlich in der Lage,
David: uns Gehälter auszuzahlen, von denen wir dann perspektivisch auch wieder leben können.
Andy: Okay Wie kam es in der Familie an?
Andy: Hier, wir stecken ein bisschen zurück und müssen an unser Erspartes vielleicht ran?
David: Erstaunlich gut Also da mal Props an unsere Frauen vielleicht,
David: dass sie das Ganze mittragen Weiß ich, ob sie es hören, vielleicht Hoffentlich, ja
David: Genau, die tragen das voll und ganz mit, dafür sind wir auch unendlich dankbar,
David: das ist nicht selbstverständlich und ja wir freuen uns einfach, dass es so geklappt hat.
Andy: Du hast das Jahr jetzt angesprochen. Habt ihr euch da einen Milestone gesetzt?
Andy: Wir wollen so und so viel Umsatz erreichen.
Andy: Wir wollen, keine Ahnung, den Schuh erfolgreich launchen.
Andy: Habt ihr das so hart euch eine Deadline dann auch gesetzt gehabt?
Andy: Und hat es geholfen, wenn dann?
David: Ja, also sowohl Dennis als auch ich sind beide so gepolt, dass wir relativ klar nach Fakten arbeiten.
David: Und wir haben schon von Sekunde Null an einen Businessplan, auch in Zahlen. Den verfolgen wir.
David: Überraschenderweise geht der immer auf. Das ist ja in den seltensten Fällen
David: wirklich dann so. Also entweder man liegt drüber oder drunter.
David: Wir sind meistens genau im Korridor. Mal gucken, wie lange das so bleibt.
David: Auf jeden Fall hat das dann geholfen, genau. Also wir hatten Umsatzziele und
David: natürlich auch Profitziele und letztendlich war dieses letzte Jahr 2024 für uns beide ein Test.
David: Wir haben gesagt, wir wollen uns jetzt ein Jahr lang zeigen,
David: dass wir es wirklich können.
David: Und wenn wir das können, dann verfolgen wir es natürlich nachhaltig und langfristig
David: noch intensiver und gehen die nächsten Schritte.
Andy: Aber ihr seid nach wie vor zu zweit. Ihr habt jetzt niemanden angestellt oder
Andy: gibt es da auch Nachwuchs im Team, Treasy?
David: Tatsächlich, da wir ja dieses Probejahr hatten, sind Dennis und ich 100 Prozent der Belegschaft.
David: Aber wir kommen jetzt durch unser Wachstum echt auch an unsere Grenzen,
David: was Kapazitäten und Manpower angeht.
David: Das heißt, falls uns jemand hört und Bock hat, bei Startup mitzuwirken,
David: darf sich jederzeit gern bei uns werden suchen.
Andy: In was für einem Bereich?
David: Wir werden suchen. Diverse. Wir werden sogar in mehreren Bereichen stoppen.
David: Marketing über Operations, über Finance. Genau, da gibt es viele Möglichkeiten.
David: Wichtig ist uns eher, dass dann die Person auch zu uns passt und ähnliche Werte teilt wie wir.
Andy: Okay. Wie sieht es mit den Arbeitszeiten aus?
Andy: Du hast ja jetzt angesprochen, ihr habt früher den Vollzeitjob beide gehabt
Andy: und habt dann abends am Wochenende Treezy gemacht und dort Zeit reingesteckt.
Andy: Hast du jetzt dann in Summe weniger, wie damals es in Summe war oder kommst
Andy: du trotzdem auf so gleiche Arbeitszeiten, weil du gerade schon angesprochen
Andy: hast, dass sie so ein bisschen am Limit sind?
David: Ja, also die Frage stelle ich mir auch immer wieder. Also erstmal,
David: ich glaube, die Arbeit ist nicht weniger geworden.
David: Was einfacher geworden ist, muss ich ganz ehrlich sagen, ein bisschen Deep Talk
David: Man hat halt eben nur noch zwei Baustellen, auf denen man arbeitet.
David: Also man kann halt den Schieberegler, sage ich immer, schieben zwischen Privat
David: und Reasy und hat nur noch eine dritte oder vierte Dimension,
David: auf der man unterwegs ist.
David: Deshalb fällt es einfach auch leichter.
David: Ja, ich glaube, das sind einfach Phasen. Also im E-Commerce ist in Q4 sicherlich
David: Highlife und bei Dennis in Operations und Finance vielleicht gerade,
David: so um den Jahreswechsel jede Menge zu tun.
David: Ja, einfach phasenweise, sage ich mal so. Aber dadurch, dass wir einfach wachsen,
David: liegt das, glaube ich, in der Natur der Sachen, dass auch noch mehr Themen aufploppen
David: und man einfach, solange man nur zu zweit ist, einfach extrem den Fokus bewahren muss.
Andy: Du hast gerade schon Operations und Finance bei Dennis angesprochen.
Andy: Ist es so auch wichtig, dass ihr nach wie vor diese Zuordnung der Themen habt
Andy: und habt ihr die dann auch strikt sozusagen?
David: Ja, also ehrlicherweise hatten wir die viel zu lange nicht, sondern haben beide
David: immer in allen Bereichen mitgemischt.
David: Zurückblickend ist das sicherlich was, was wir früher oder schneller hätten gerade ziehen können.
David: Auf der anderen Seite hilft das natürlich unheimlich, dass man sich auch in
David: die anderen Themen reinversetzen kann und da irgendwie mitdenken kann.
David: Aber ja, wir haben eine klare Aufgabenteilung, ich sag mal so,
David: bei mir liegt sicherlich alles, was Kommunikation, Marketing,
David: den Kontakt zum Kunden betrifft.
David: Und Dennis wiederum macht alles Technische, Operations, also Logistik,
David: Finance, auch Produktentwicklung.
David: Ja, und das macht er mega gut.
Andy: Er kann sich jetzt ja nicht wehren, er wäre ja eigentlich dabei gewesen heute,
Andy: aber kurzfristig habt ihr jetzt schnell noch einen Lagerumzug organisiert.
Andy: Warum so kurzfristig und ist es eine positive Sache, weil ihr euch da auch vergrößert?
David: Genau so ist es. Also wir haben sehr, sehr gut mit Partnern zusammengearbeitet,
David: teilweise dann eben auch Sachen immer noch selber umgesetzt gehabt.
David: Und wir haben ja jetzt schon Kapazitäten angesprochen, die sind einfach begrenzt
David: und mussten wir uns nach einer anderen Lösung umschauen.
David: Und die hat sich jetzt kurzfristig eben ergeben, wie es manchmal so ist und
David: dann sind wir schnell zu der Erkenntnis gelangt, vielleicht ist jetzt auch einfach
David: schnelles Handeln erforderlich, damit eben auch die Kunden davon nichts spüren.
David: Ich meine, wenn wir jetzt drei Wochen ein Lager rumziehen, dann bekommen 3 Sekunden
David: drei Wochen lang keine Socken.
David: Das wäre sehr, sehr schade und würde zu Unmut führen und deshalb wird das jetzt
David: hier gerade relativ intensiv umgesetzt.
Andy: Okay, das heißt, morgen ist das neue Lager produktiv und dann funktioniert das alles wieder von da.
David: Schon fast, genau.
Andy: Ja, okay, sehr cool. Auch noch was hat sich geändert im Vergleich zu eurem vorherigen Setup.
Andy: Ihr habt jetzt ein Büro, das hattet ihr vorher auch nicht. Habt ihr das,
Andy: glaube ich, von zu Hause aus immer gemacht, euch getroffen.
Andy: Wann habt ihr das Büro bezogen und wie kam es zu der Entscheidung, dass ihr das braucht?
David: Das war zeitgleich im März. Also da haben wir uns einige Meilensteine gesetzt gehabt.
David: Das war für uns von Anfang an klar. Nachdem wir jahrelang das Remote gemacht
David: haben und mit E-Mail, Pingpong und nächtlichen Videocalls, ist das genau das,
David: was wir ja nicht mehr wollten.
David: Und habe gesagt, okay, einer der Hebel wird garantiert sein,
David: eine möglichst effiziente Abstimmung zwischen uns beiden und wie stellen wir
David: die sicher? Wenn wir einen Baum setzen.
David: Und deshalb lag es für uns auf der Hand, hier nach einem Office zu suchen,
David: haben wir auch einen ganz schönen Coworking-Space gefunden, in dem wir unser eigenes Büro haben
David: und sind da mega happy und wenn du mich fragen solltest, was sind so die entscheidenden
David: Hebel rückblickend, was habt ihr gemacht, was
David: hat euch befeuert, beflügelt, dann ist sicherlich das einer der größten Gründe dafür.
Andy: Dass ihr euch jeden Tag dann im Büro seht, sozusagen.
David: Ja, absolut. Mal kurz was zurufen, auch mal kurz Content produzieren,
David: ist ja bei uns auch extrem wichtig.
David: Zeigen, was läuft behind the scenes. Ja, also da gibt es ganz viele Themen,
David: aber auch natürlich mal wieder zurück zu unseren Werten, vielleicht auch,
David: dass wir einfach wieder als Team funktionieren, dass man gemeinsam an der Kaffeemaschine steht,
David: auch mal auf informeller Ebene vielleicht Informationen austauscht,
David: die im ersten Moment vielleicht auch gar nicht bewusst geteilt werden,
David: die später aber unheimlich relevant werden. Jeder kennt es.
David: Kaffeeküche entstehen die entscheidenden Gespräche und die entscheidenden Ideen
David: und sind oftmals der Anstoß für ganz große Projekte.
Andy: Ja, cool. Ich dachte schon, ihr habt das nur für die Birthday-Party jetzt gemietet dann.
David: Wegen der schönen Dach-Tabasse, oder?
Andy: Ja, genau, genau. Okay, aber es macht auf jeden Fall Sinn. Ich kann es komplett nachvollziehen.
Andy: Und es ist ja auch, ja, dann wahrscheinlich zu Hause.
Andy: Dann ist abends, das wird im Videocall einfacher, wenn alle im Bett sind.
Andy: Tagsüber ist es ein bisschen schwieriger. Das weiß ich aus eigener Erfahrung. Da musst du dann gucken.
Andy: Und dann ist es für den Fokus, glaube ich, wieder besser, wenn du halt was hast,
Andy: wo du abgeschottet bist. Von daher kann ich es echt nachvollziehen.
Andy: Okay, was sich noch geändert hat. Und was, denke ich, auch den einen oder anderen
Andy: interessiert, ihr seid ja als GbH, glaube ich, gestartet und habt das dann zu
Andy: GmbH umgewandelt, auch im März letztes Jahr oder lief das anders aus?
David: Auch im März letztes Jahr, das geht ja ein, zwei Monate vorher,
David: aber auch das haben wir gemacht, genau.
David: Wir sind gestartet als GbH, also als Personengesellschaft und haben die überführt in eine GmbH.
Andy: War es kompliziert, schwierig? Ist das etwas, wo viele manchmal ein bisschen
Andy: Angst davor haben, dann auch vor dem Overhead, der da mitkommt?
Andy: Oder habt ihr das ausgelagert an jemanden, der das für euch gemacht hat?
David: Also die Angst kann ich komplett nachvollziehen. Und ja, das ist was für juristische Feinschmecker.
David: Also das ist schon Gesellschaftsrecht auf allerhöchstem Niveau,
David: zumindest für mein Empfinden.
David: Wir hatten tatsächlich ein paar Experten an der Hand, die uns auch dabei supportet
David: haben, Steuerberater, Juristen.
David: Es hat am Ende gut geklappt. Es war dann irgendwie auch nachvollziehbar.
David: Aber ja, es war jetzt nicht einfach mal so von jedem auf heute getan.
David: Das ist ja auch, allein gesellschaftsrechtlich sind das ja mehrere Schritte,
David: die da vollzogen werden müssen und Step-by-Step aufeinander aufbauen.
David: Das heißt, ich darf über drei Mal beim Notar genau bis am Ende des Tages wirklich
David: die Treesy GmbH, so wie sie heute dasteht, in der Realität umgesetzt war.
Andy: Und die GbR verschwindet dann zu dem Zeitpunkt? Du musst ja das irgendwie verschmelzen
Andy: oder überführen, da hängt ja eure Marke dann auch dran und alles drum und dran, ne?
David: Korrekt. Ich glaube, der Fachbegriff ist Einbringung durch Anwachsung.
Andy: Okay, danke dafür, ja.
David: Also du kannst rein theoretisch auch umwandeln, aber richtig gesagt,
David: es hängen ja auch Rechte daran, die du ja eben mitnehmen möchtest in die neue Gesellschaft.
David: Und letztendlich gründest du erst eine GmbH. Das erklärst jetzt wahrscheinlich total falsch.
David: Jeder Jurist wird sich gleich die Hände über den Kopf schlagen.
David: In meinen Worten, letztendlich gründest du zunächst eine GmbH und dann übertrittst
David: du als Gesellschaft der GbR deine Rechte daran an die GmbH.
David: Und wenn eine Kapitalgesellschaft kein Gesellschafter von einer Personengesellschaft
David: sein kann, löst sich die GbR als Hülle automatisch auf und du hast alles in der GmbH drin.
Andy: Chapeau.
David: Ich habe jetzt alles richtig erklärt. Ich bin sehr gespannt auf das ganze Video-Kommentar.
Andy: Wird sich bestimmt jemand melden, wenn es nicht gepasst hat?
Andy: Ist es ein teurer Vorgang gewesen?
Andy: Hat es euch viel Nerven gekostet? Oder waren es einfach nur die Wartezeit und
Andy: Notarbesuche, die das aufwendig machen?
David: Es war auch teuer. Also auch deshalb, wenn du eine kleine GbR bist und das nebenher
David: machst, dann überlegst du dir das schon sehr, sehr gut.
David: Das haben wir lange auch nicht gemacht. Aber für uns auch hier war es einfach
David: dann der, was soll ich sagen, der logische Schritt konsequent.
David: Dreezy anzuklicken.
Andy: Okay, naja, cool. Also dann habt ihr letztes Jahr einiges abchecken können,
Andy: wahrscheinlich auf eurer Liste und das gehört mit Sicherheit auch dazu.
Andy: In der Marketing-Ecke hast du auch ein bisschen initial schon angesprochen,
Andy: ihr habt damals kein Performance-Marketing gemacht.
Andy: Ist das jetzt auch so eins von den Erfolgsgeheimnissen, warum es dann jetzt
Andy: ja auch so gewachsen ist, dass
Andy: ihr mit Performance-Marketing angefangen habt und das eben gut spielt?
David: Ja, 100 Prozent. Also das ist sicherlich einer der Gründe.
David: Ohne Performance-Marketing hätten wir das niemals so erreicht.
David: Ob wir es gut machen, das bisschen andere beurteilen, da geht es sicherlich noch mehr.
David: Aber wir geben unser Bestes und sind jetzt da auch nicht allein unterwegs in dem Feld.
Andy: Wo konzentriert ihr euch da drauf? So ganz normal Google-Suche,
Andy: Produktsuche bei Google, Instagram, Meta-Ads.
Andy: Was funktioniert gut für Socken, was eher nicht?
David: Meta-Ads. Also wir machen rein Meta-Ads und haben ja einen Shopify-Store.
David: Das ist so das klassische D2C Starter-Setup, sage ich mal.
David: Weil die Tools ganz gut miteinander harmonieren und funktionieren.
David: Und deshalb hat es für uns so total Sinn ergeben. Und wir sehen auch so,
David: dass das Potenzial so groß ist, was Socken angeht, dass wir jetzt in den nächsten
David: Wochen auch gar nicht darüber nachdenken, andere Kanäle irgendwie zu bespielen oder anzubauen.
Andy: Okay, wow, interessant. Also habt ihr das alles euch alleine erarbeitet oder
Andy: mit einer Agentur zusammengearbeitet, um dahin zu kommen?
David: Wir haben tatsächlich einen Agenturpartner, allerdings nicht im Agenturmodell,
David: sondern da befinden wir uns eher im Coaching und das ist für uns so eine ganz
David: schöne Lösung, sage ich mal, selbstständig zu agieren und intern Know-how aufzubauen.
David: Und aber auf der anderen Seite natürlich immer bei Fragen in den Austausch mit
David: Experten gehen zu können.
Andy: Das heißt, ihr plant die selber, die machen ein Review und ihr habt einen vierwöchentlichen
Andy: Termin, wo ihr drüber schaut und du hast es nicht ausgelagert eben.
David: Die Tätigkeit. Genau, es ist alles intern und der Austausch ist aber viel,
David: viel intensiver. Also täglicherweise.
Andy: Oh, okay. und so eine Agentur, wie macht die das dann?
Andy: Die bietet dann so ein Retention-Modell an und oder musst du das dann auch jede
Andy: Stunde bezahlen, die der oder die Kollegin drüber schaut?
David: Du hast einen Monatsbeitrag und
David: Mit dem deckst du quasi alles ab, was das Coaching angeht.
Andy: Okay, naja, super. Social Media habe ich gesehen, seid ihr auch nach wie vor
Andy: sehr aktiv auf Instagram, auf TikTok.
Andy: Mir ist aufgefallen, dass ihr, ich hatte jetzt, pass auf, ich hatte jetzt den
Andy: Kassenzone-Podcast gehört, da war der Philipp Westermeyer zu Gast bei dem Alex,
Andy: was ich sehr interessant fand, weil die so ein bisschen auch darüber gesprochen
Andy: haben, wie kann man eigentlich einen Podcast wachsen lassen.
Andy: Und der Alex hat ein bisschen erzählt, er nutzt so ein automatisches Tool zum
Andy: Posting von Snippets aus dem Podcast auf Instagram,
Andy: auf TikTok, auf YouTube und der Philipp hat dann gekontert, dass das bei OMR
Andy: gar nicht funktioniert hat, sondern dass die heute jemanden haben,
Andy: der produziert YouTube-Videos speziell für YouTube und die haben jemanden,
Andy: der produziert TikTok-Videos speziell für TikTok und wahrscheinlich auch jemand für Instagram.
Andy: Wenn ich bei euch auf die Startseiten von Instagram gehe und von TikTok sieht
Andy: es auch komplett anders aus.
Andy: Produziert ihr die schon selber separat pro Kanal aktuell?
David: Leider, also ich gebe dem Philipp vollkommen recht, wahrscheinlich,
David: wenn man die Möglichkeiten dazu hat, ist das total so toll,
David: für jeden Kanal einen extra Profi draufzusetzen oder da nochmal separate Snippets zu produzieren.
David: Ich wünschte, wir könnten das, aktuell nicht.
David: Aber was wir eben machen, ist uns, wir versuchen uns in die Kanäle reinzudenken,
David: wie die Leute ticken, wie die konsumiert und genutzt werden und deshalb wird
David: bei uns nicht stumpf jedes Video über alle Kanäle gestreut, sondern
David: Entweder selektiv eben nur bestimmte Kanäle damit bestückt oder vielleicht sogar,
David: wenn es die Kappers zulassen, entsprechend adaptiert.
Andy: Was ja bei euch, glaube ich, auf TikTok ganz gut funktioniert hat,
Andy: war dieses hier 5 Euro für ein Loch oder so? War das, glaube ich, für ein Loch im Socken?
David: Ja, das war eine ganz gute Geschichte. Hat auch mega viel Spaß gemacht.
David: Ja, hat bombig funktioniert für die Reichweite.
Andy: Ist es nicht? Achso, okay. Deswegen ist die Frage, ist es nicht was, wo du,
Andy: keine Ahnung, eigentlich einmal die Woche machst du das in München,
Andy: machst du das in Stuttgart in der Innenstadt, machst du das in Karlsruhe,
Andy: in Freiburg oder so und kannst du ein bisschen auch deine Bekanntheit steigern
Andy: und dann hast du jedes Mal auch neuen Content oder ist es zu aufwendig?
David: Also genau so müsste man es machen und ja, es ist zu aufwendig.
David: Also wir können das aktuell nicht stemmen.
David: Deshalb haben wir irgendwann uns auch dann dafür entschieden,
David: das leider aus Fokusgründen nicht mehr zu machen.
David: Aber ja, so würde es funktionieren und wahrscheinlich gibt es nächste Woche
David: über, nächste Woche wieder einen neuen Trend, der sich für TikTok eignet,
David: den man bespielen könnte, den man für seine Marke nutzen könnte.
David: Wir schauen uns das immer ganz genau an und prüfen das.
David: Aktuell sind wir leider nicht dazu imstande, jede Woche Städtetrip durch Deutschland zu machen.
Andy: Ja, das verstehe ich. Aber du könntest in Stuttgart machen, oder? Das ist ja nicht so weit.
David: Ja, also auch in Tübingen, ehrlich gesagt, dort, wo unser Office ist,
David: einen hochfrequentierten Platz direkt vor der Haustür.
David: Da gäbe es jede Menge Möglichkeiten. Das ist überhaupt kein Thema.
David: Ich schließe es auch nicht kategorisch aus, dass wir uns den einen oder anderen
David: Hack überlegen oder die eine andere Story, um mal wieder eine coole Aktion zu machen.
Andy: Was kannst du da sonst noch machen? Gibt es Influencer, mit denen ihr mittlerweile
Andy: zusammenarbeitet und die ihr dann prozentual vielleicht am Warenkorb beteiligt?
David: Wir hören immer wieder von anderen D2C-Brands, dass das wunderbar funktioniert.
David: Wahrscheinlich haben wir bisher einfach nicht die richtigen Influencer gefunden.
David: Wir haben ein paar wenige, mit denen macht das wirklich Spaß.
David: Die promoten uns aber auch schon fast aus Überzeugung und einfach,
David: weil wir uns gegenseitig lieben, sage ich mal.
David: Aber tatsächlich, das Influencer-Game ist bei uns bisher nicht das,
David: was den meisten Impact hat.
Andy: Schade. Das hätte ich jetzt gedacht, weil es ist ja auch so ein Branding-Thema,
Andy: und hätte ich mir jetzt gut vorstellen können, dass das mittlerweile bei euch
Andy: dann mit der Größe auch funktioniert.
David: Ja, also hätten wir auch immer wieder vermutet, testen das auch immer wieder.
David: Aktuell ist es so, dass wir über Meta-Ads deutlich mehr Umsatz generieren können.
Andy: Und du kannst auch besser nachvollziehen, dass natürlich dann macht es ja auch
Andy: keinen Sinn, den neuen Kanal mit mehr manuellem Aufwand aufzumachen,
Andy: solange der andere funktioniert.
Andy: Du hast das Thema Messen noch angesprochen.
Andy: Das sind schon alles Messen für Endverbraucher gewesen, wo ich dann auch hingehen
Andy: kann und ich kann die Socken dann vor Ort kaufen.
Andy: Oder geht ihr dann auch auf Messen, wo eben andere Einkäufer sind,
Andy: die euch listen wollen oder sowas.
Andy: Das ist schon exklusiv, dass ihr nach wie vor sagt, crazy Socken gibt es bei
Andy: uns im Online-Shop und fertig.
David: Genau, also das ist auch überhaupt kein strategischer Eckpfeiler von uns,
David: sondern dann eher ein Thema, auch hier in der Region einfach Flagge zu zeigen,
David: in den Austausch zu kommen mit den Menschen.
David: Im Gespräch erfährst du ja auch unheimlich viel über die Themen,
David: die die Menschen bei Socken und Schuhen bewegen.
David: Also das ist ja auch eine riesengroße Mafo letztendlich.
David: Ja, ansonsten sind das vor allem Sonderprojekte, die machen unheimlich viel
David: Spaß, aber du kannst dir wahrscheinlich auch vorstellen, dass man das jetzt
David: nicht jede Woche machen kann, deshalb weiß ich gar nicht, wie häufig wir das
David: in Zukunft machen werden und können.
Andy: Ja, verstehe. Und gibt es andere, die auf euch zukommen und sagen,
Andy: hey, ich finde eure Socken geil, ich hätte die gerne, keine Ahnung,
Andy: mit einem Daimler-Stern drauf als Mitarbeitergeschenk oder was auch immer,
Andy: vielleicht auch eine kleinere Firma dann bei euch aus Tübingen.
Andy: Ist sowas noch eine Möglichkeit, dass ihr sagt, ihr bietet das auch noch als B2B-Produkt an?
David: Also haben wir tatsächlich immer mal wieder angestoßen, haben wir teilweise
David: auch umgesetzt, auch für größere Marken, die insbesondere in unserer Region
David: im Süden durchaus bekannt sein dürften.
David: Am Ende des Tages liegt das alles an der Abnahmemenge.
David: Jeder Socke von uns, wir sind ja kein Veredler, wir sind ja kein Werbemittellieferant,
David: sondern wird individuell dann für unsere B2B-Kunden gestrickt.
David: Also da wird wirklich ein neues Strickmuster erstellt und die Maschinen neu angeworfen.
David: Da braucht man eben schon eine bestimmte Abnahmemenge, bei der das dann für
David: beide Seiten natürlich, ich sage immer, Spaß macht.
Andy: Also ein paar hundert Socken reichen da nicht aus?
David: Nein. Oder? Den über mehrere tausend.
Andy: Okay. Ja, krass. Okay. Naja, gut, aber das ist natürlich nachvollziehbar.
Andy: Ich meine, das ist ja auch was, was auf jeden Fall deutlich länger hält,
Andy: wie so die das traditionelle Messe geschenkt, das man dann als Socken mittlerweile
Andy: auch hier und da bekommt.
Andy: Die habe ich jetzt auch die Erfahrung gemacht, dass die relativ schnell die
Andy: meisten zumindest dann ja defekt sind.
David: Ja, das ist eben auch wichtig. Das ist uns total wichtig. Wenn jemand mit uns
David: zusammenarbeitet, dann bekommt er eben auch Treezy-Qualität.
David: Also das heißt, wir specken eben nicht ab bei unseren Socken und machen dafür
David: dann fancy Branding drauf, damit wir dann preislich zueinander finden.
David: Sondern was man bei ULIS bekommt, ist wirklich die Original-Treezy-Socke in
David: Premium-Qualität in der EU gefertigt.
David: Und die, da können wir gerne drüber sprechen, ob wir die irgendwie individualisieren,
David: aber eben nur so, wie man es eben sonst im Treezy-Online-Shop erwerfen kann.
Andy: Okay. Einige von meinen Gästen verkaufen ihre D2C-Artikel auch auf Amazon,
Andy: um eben dort gefunden zu werden für das Discovery und dann die Leute versuchen
Andy: irgendwie rüberzuziehen.
Andy: Ist das was, was ihr euch überlegen könnt?
Andy: Schaut ihr euch die Marktplätze an, die es da noch gibt? Gibt es ja auch noch ein paar andere.
Andy: Man könnte, glaube ich, auf Zalanto oder Otto mittlerweile hergehen oder Kaufland.
Andy: Und ist das was, was ihr euch anschaut?
Andy: Oder soll es rein 3C, Online-Shop-only bleiben?
David: Also wir schauen uns das immer wieder an, prüfen auch, ob es wirtschaftlich Sinn ergibt.
David: Das mit den Suchen auf den anderen Plattformen ist sicherlich ein valides Argument.
David: Also das kommt bei uns auch immer wieder in den Diskussionen auf.
David: Bisher haben wir uns immer wieder dagegen entschieden,
David: Vor allem aus Lieferfähigkeitsgründen. Es ist ja jetzt gar nicht so,
David: dass wir keine Nachfrage haben.
David: Wir haben ja häufig eher ein Angebotsproblem, sprich ausreichend Ware auf Lager
David: zu haben, ist bei uns die viel größere Challenge, als entsprechende Nachfrage
David: zu generieren. Das ist eine Luxussituation, heißt es zumindest häufig zu uns.
David: Auf der anderen Seite macht die auch keinen Spaß.
David: Nichtsdestotrotz, das ergibt aktuell Marktplatz, dass er dann eher die Nachfrage
David: noch erhöht und die Marge aber verkleinert. wenig Sinn.
Andy: Ja, das ist ein interessanter Punkt, den du ansprichst. Ich hatte es beim,
Andy: ich glaube, beim Andi Weinzierl, heißt der, von Sushi-Bikes gelesen,
Andy: ich glaube, er hat einen LinkedIn-Post gemacht letztes Jahr,
Andy: dass sie hätten deutlich mehr Umsatz machen können, aber ihm hat der Warenbestand
Andy: gefehlt, weil er zu wenig bestellt hat.
Andy: Ich meine, oder weil man zu wenig bestellt hat. Weiß nicht, ob es an ihm dann
Andy: lag, aber das ist so ein typisches Bootstrapping-Problem.
Andy: Du schaust auf deinen Cashflow und den musst du nutzen, um zu bestellen.
Andy: Ist das auch jetzt heute noch ein Problem für euch? Wie lange reicht das,
Andy: was ihr gerade im Lager habt? Wie oft musst du das nachfüllen?
David: 100 Prozent. Das ist die größte Challenge für Treezy.
David: War es immer, wird es hoffentlich nicht immer sein, aber aktuell ist das tatsächlich
David: die größte Herausforderung.
David: Und dadurch, dass wir eben ein Wachstum haben, wenig Saisonalität,
David: zumindest dadurch, dass wir unterschiedliche Artikel für unterschiedliche Jahreszeiten
David: haben, steigt das ja immer weiter an.
David: Das heißt, wir versuchen im Forecast besser zu werden. Wir versuchen in der
David: Liquiditätsplanung besser zu werden.
David: Da kommt bei uns auch KI zum Einsatz.
David: Da werden wir auch immer besser, aber wahrscheinlich kann man halt auch immer
David: nochmal einen drauflegen und nochmal drauflegen. Also besser geht immer.
Andy: Und seid ihr schon in der Größe, wo du zur Bank gehen kannst und sagen,
Andy: hey, wir wissen, was wir verkaufen.
Andy: Könnt ihr uns den Einkauf vorfinanzieren? Machen das die Banken?
David: Müsste man jetzt wieder aktuell UZE Hausbank fragen. Ich hoffe ja.
David: Es gibt auch andere Möglichkeiten, über Fremdfinanzierung nachzudenken.
David: Bisher Glück oder ich weiß gar nicht, ob es Glück ist oder ob es auch ein guter Wert ist.
David: Bisher waren wir nicht in der Situation, dass wir es machen mussten.
David: Aber vielleicht wollen wir es ja aktiv demnächst angehen. Das schließe ich gar
David: nicht kategorisch aus. Das werden jetzt die nächsten Wochen und Monate zeigen.
Andy: Okay. Ich hatte hier jemanden kennengelernt, leider noch nicht im Podcast.
Andy: Ich hoffe, das passt bald.
Andy: Die ist eine Frau, die hat sogar irgendeine englische Bank in Shopify direkt
Andy: angebunden und die quasi macht dann aufgrund der,
Andy: weil die Bank eben direkt sieht, was wird denn verkauft, sagt die,
Andy: hey, du kannst morgen die und die Summe haben zu dem Zinssatz.
Andy: Das finde ich auch wahnsinnig interessant.
Andy: Und weil du dann diese, keine Ahnung, nicht diese klassisch langen Abstimmungen
Andy: mit den traditionellen Banken hast, sondern das rein komplett über APIs und
Andy: automatisiert funktioniert.
Andy: Und das ist ja auch viel wert. Spart man ja auch Zeit, wenn es schnell geht. Und Geld.
David: Also da gibt es einige moderne Anbieter. Ich kenne jetzt das Modell der Dame
David: nicht. Aber ja, das ist tatsächlich was, was...
David: Bei uns auch immer wieder positiv aufschlägt und sicherlich charmante Angebote sind.
Andy: Okay. Apropos Angebote, jetzt seid ihr ein bisschen größer geworden,
Andy: habt ein paar Presseartikel bekommen, gab es diverse, klopfen jetzt schon Leute
Andy: an und sagen, hey, ich kann helfen, Treezy größer zu machen,
Andy: ich würde gerne bei euch investieren.
Andy: Gibt es da jemanden, der sich meldet? Ist es was passiert und wäre es für euch
Andy: interessant oder sagt ihr da kategorisch nein?
David: Es hat sich noch nie jemand bei uns gemeldet.
Andy: Noch nie jemand gemeldet? Okay.
David: True Story. Also vielleicht war man einmal oder zweimal in einem ganz losen
David: Gespräch, aber das war vielleicht auch eher in einer Bierlaune.
David: Also tatsächlich ernsthaftes Angebot, auch nur ernsthaftes Interesse hat man nie jemand bekundet.
David: Wenngleich ich sagen will, es ist für uns überhaupt keine Option.
David: Also wir fühlen uns so wohl in dem Setup, in dem wir uns aktuell befinden und
David: das ist ja auch fast schon nur zur Purpose, warum wir das überhaupt machen.
David: Dennis und ich hatten beide Top-Jobs, glaube ich,
David: was sich viele wünschen würden und die haben ja nicht umsonst aufgegeben,
David: nicht für einen schnellen Exit, nicht um Treesima schnell groß zu machen und
David: dann wieder zu verkaufen,
David: sondern im Gegenteil, weil wir einfach Bock haben, gemeinsam was zu bewegen
David: und nachhaltig langfristig im Unternehmen aufzubauen.
David: Mit dem wir Impact haben und auch uns einfach in unserem Lebensmodell wohlfühlen.
Andy: Tauschst du dich da mit anderen E-Commerce-Gründern aus oder hast du andere
Andy: Mentoren, die euch da jetzt weiterhelfen können?
Andy: Ich meine, wenn man jetzt nur zu zweit ist, ist das ja schwierig,
Andy: da gibt es zwei Meinungen und dann ist man sich hoffentlich immer einig.
Andy: Aber man braucht ja wahrscheinlich auch Impulse von externen.
Andy: Bekommt ihr die irgendwie?
Andy: Also kriegst du ja wahrscheinlich für Podcast hören, hoffe ich,
Andy: aber nicht nur. Wie macht ihr das?
David: Also erstmal ganz viel Podcast hören. Ehrliche Antwort.
David: Natürlich auch dein. Übrigens noch kurz herzlichen Glückwunsch.
David: Ich habe gehört, zweiter Geburtstag und hundertste Folge.
Andy: Ja, ja, das war super.
David: Danke. Ja, und dann haben wir eben ja dieses Coaching angesprochen,
David: dass es am Ende des Tages auch wie eine Art Mastermind. und natürlich tauscht
David: man sich da ganz eng aus, genau so, ja.
Andy: Ach so, die Agentur macht quasi nicht nur Performance-Marketing-Coaching,
Andy: sondern die hilft euch auch bei anderen Sachen.
David: Ja, oder vermittelt Kontakte oder wir haben hier rechts, links,
David: Dennis und ich sind beide Netzwerker, also herzliche Einladung an alle,
David: die zuhören und Lust haben sich
David: auszutauschen, lasst uns auf LinkedIn vernetzen, lasst uns austauschen.
David: Wir sind, glaube ich, auch relativ transparent und umgekehrt freuen wir uns
David: auch, wenn wir da in den offenen und ehrlichen Diskurs einsteigen können.
David: Von dem her, ja, gibt es ganz viele Inspirationsquellen und Möglichkeiten.
Andy: Ich überlege gerade, kommt nicht die Caro Kauer ursprünglich auch aus Tübingen?
Andy: Die kennst du wahrscheinlich, oder? Das kommt ja aus Stuttgart,
Andy: glaube ich, oder? Ich weiß nicht.
David: Genau, in Richtung hier Steige, wie heißt es, Geistlinge der Steige?
Andy: Steige, ja, okay. Weil ich glaube, mit so jemanden zusammenzuarbeiten,
Andy: wäre wahrscheinlich auch interessant für euch. Ich weiß gar nicht,
Andy: ob die selber Socken im Angebot hat.
David: Ich glaube, sie hat schon mal was in dieser Richtung gemacht.
David: Wenn sie das hört und Bock hat, mit Rizzi zusammenzuarbeiten,
David: dann weiß ich, jederzeit gerne.
Andy: Ja, verstehe ich. Ich hatte sie auch schon mal für einen Podcast angefragt,
Andy: aber Also das hat sie, glaube ich, nicht gesehen oder zumindest nicht reagiert.
Andy: Aber ich probiere es nochmal auf jeden Fall.
Andy: Du hast ein bisschen angesprochen, ihr könnt weiter skalieren über Performance-Marketing
Andy: rein allein in Deutschland. Ist das schon ein Hebel?
Andy: Wir müssen einfach nur mehr Geld ausgeben, um mehr Umsatz zu machen.
Andy: Oder willst du jetzt ins Ausland skalieren? Ist wahrscheinlich zu viel Aufwand
Andy: im Vergleich zu dem einfach Performance-Marketing optimieren und skalieren.
David: Was man sich bei Socken und auch bei Schuhen immer wieder vor Augen führen darf,
David: ist in Deutschland haben wir inzwischen 83 Millionen Bundesbürger.
Andy: Jeder trägt Socken.
David: Hat offentlich nicht nur ein Paar im Kleiderstang. Nicht nur ein Paar Schuhe
David: im Regal heutzutage, wenn man ehrlich ist.
David: Meine Frau hat auf jeden Fall deutlich mehr. Und dementsprechend ist das so viel Potenzial.
David: Also auf der einen Seite sind wir natürlich unheimlich dankbar und manchmal
David: selbst erschrocken, was für Mengen wir inzwischen absetzen.
David: Und auf der anderen Seite, wenn du das dann wieder in Relation setzt,
David: zu dem, was die Marktgröße hier allein in Deutschland betrifft,
David: das sind wir ganz, ganz kleiner Fisch und ganz demütig und bescheiden, müssen wir sagen.
David: Ich glaube, hier ist noch jede Menge Potenzial allein in Deutschland.
Andy: Was kannst du denn machen, damit ihr bekannter werdet? Also ihr habt ja einen
Andy: Newsletter auch, der, glaube ich, recht gut funktioniert.
Andy: Ich bestelle hier und da mal auch. Also könntest du nicht so ein Modell machen
Andy: mit Hey Andy, wenn du, keine Ahnung, kannst du bestimmt in Shopify was integrieren,
Andy: so eine Weiterempfehlung, Coin-Geschichte, dass du, ich glaube,
Andy: bei Duschbrocken heißt es Schaumköpfe, die man sammelt.
Andy: Gibt es ja jetzt, glaube ich, auch viele, die so ein Loyalty,
Andy: war der Name, der mir nicht eingefallen ist, also ein Loyalty-Programm.
Andy: Ich werbe einen Kunde und wenn ich 10 geworben habe, kriege ich hier,
Andy: keine Ahnung, ein Dreier-Paket als Dankeschön oder sowas.
Andy: Habt ihr euch sowas mal überlegt? Ist das auf der Planung?
David: Wir prüfen auch immer wieder. Tatsächlich gibt es unseres Wissens nicht so eine
David: wirklich geile App, die das Microsoft-Five richtig smooth löst.
David: Und ich glaube, das ist die größte Challenge bei dem Thema. Also rein aus der
David: Logik oder Theorie heraus, gebe ich dir völlig recht, macht das total Sinn und
David: würden wir auch super gerne umsetzen.
David: Am Ende des Tages müsste man da wahrscheinlich eine Individuallösung programmieren,
David: die dann richtig smooth läuft und dann steht es am Ende des Tages wahrscheinlich
David: doch nicht in einem Verhältnis.
David: So ein Referral-Programm ist wahrscheinlich dann erst der übernächste Schritt.
Andy: Okay. Was sind denn die nächsten Schritte, was ihr dieses Jahr dann vorhabt?
Andy: Ihr habt ja jetzt, die Schuhe sind live, gibt die Business-Socken.
Andy: Kannst du ein bisschen was teasern? Was können wir diese erwarten?
Andy: Was habt ihr auf eurer Planung stehen?
David: Also bei den Socken sind wir relativ gut aufgestellt, was die Modelle betrifft.
David: Da werden wir trotzdem natürlich das ein oder andere Variante mal noch antesten.
David: Was uns immer wichtig ist, ist, dass wir damit auch wirklich den,
David: das meine ich gar nicht despektierlich, im Gegenteil, den Mainstream ansprechen.
David: Also wir versuchen nicht irgendein Nischenmodell, irgendeine Nischenfarbe,
David: irgendeine Trendfarbe oder ähnliches abzubilden,
David: weil das ist ja auf seine Art auch nicht unerleitig, für welche Fashion-Produkte
David: zu entwickeln, die nächstes Jahr dann keiner mehr tragen möchte.
David: Aber ja, da werden wir sicherlich das eine oder andere Sockenmodell noch mit auf den Markt bringen.
David: Genau. Und dann werden wir natürlich jetzt, haben wir den Marktcheck beim Sneaker angesprochen.
David: Ich glaube, den können wir als erfolgreich bereits festhalten.
David: Und dementsprechend werden wir da jetzt in die weiteren Varianten einsteigen.
David: Also Modelle, Farben, wobei Farben bei Treezy bekanntlich immer Auslegungssache
David: sind, wird sicherlich auch wieder viel auf Schwarz und Weiß.
Andy: Ja, verstehe ich. Das sind wahrscheinlich auch die beliebtesten Sneaker-Farben,
Andy: von daher nicht nur bei den Socken.
Andy: Kannst du eigentlich, jetzt produziert er ja beides in Portugal,
Andy: fragen die nicht, hey, warum kann ich es eigentlich nicht bei uns im Land kaufen?
Andy: Ich würde es gerne hier meinen Verwandten und Freunde, die wissen,
Andy: dass ich das stricke oder dass ich an der Maschine bin, die das macht,
Andy: aber verkaufen sie die Artikel nicht.
David: Ne, also die Anfrage kam bisher auch noch nicht.
David: Ich glaube, die sind auch einfach happy, unseren Weg so zu begleiten, wie sie es tun,
David: die waren ja alle von Anfang an mit an Bord und war ja auch für die gewissermaßen
David: ein Risiko oder eine Wette auf Dreezy und deshalb sind die einfach happy,
David: wie alles läuft, so wie wir auch.
David: Ist ja auch nicht selbstverständlich. Also ich meine, als wir vor drei Jahren
David: gestartet haben, war jetzt nicht klar, dass wir da stehen, wo wir heute stehen.
David: Und von dem her sind wir, glaube ich, immer ganz gut beraten,
David: einfach nichts zu überstürzen, sondern Schritt für Schritt uns einfach weiter zu entwickeln.
David: Und das ist für 2025 auch die Prämisse.
David: Also wir werden jetzt intern ein paar Prozesse glattziehen, wir werden vielleicht
David: die ersten Mitarbeiter onboarden und dann vor allem über unsere Fokus-Themen,
David: Performance-Marketing, eigener Online-Shop und dann hoffentlich optimiertes
David: Lagermanagement oder Bestandsmanagement und Liquiditäts- oder Cashflow-Planung
David: das weitere Wachstum einstreben.
Andy: Ja, hört sich. Ich bin sehr gespannt und dann hoffe ich auch,
Andy: dass wir in zwei Jahren wieder darüber reden können, was es alles bei den Schuhen
Andy: Neues gibt oder was ihr dann wieder Neues getrieben habt.
Andy: Ich finde es super interessant und fand es echt auch cool, mit dir ein zweites
Andy: Mal zu sprechen, weil ich glaube, das beschäftigt einfach viele,
Andy: haben ein erfolgreiches Side-Hustle, je nachdem, was man eben als erfolgreich,
Andy: bezeichnet und dann kommt irgendwann der Moment der Wahrheit.
Andy: Und das ist mutig von euch gewesen, das so zu machen, wie du es beschrieben
Andy: hast. Ich hatte auch den vielleicht etwas weniger mutigen Weg beschrieben hier
Andy: von dem VIECO, aber es ist ja auch trotzdem ein mutiger Schritt, das zu machen.
Andy: Von daher hat mich das sehr interessiert, wie du gemerkt hast.
David: Ja, voll gerne. Es war mir sowieso eine Heere, überhaupt ein zweites Mal in
David: deinen Podcast zu dürfen.
David: Also wenn man da manche andere Gäste auch anschaut, die hier bei dir sein dürfen,
David: da wird mir ganz schwummrig, warum wir jetzt hier schon zum zweiten Mal sein dürfen.
David: Also hat mir echt total viel Spaß gemacht. Und ja, bei Bootstrapping vielleicht
David: so als abschließende Message.
David: Ich glaube, da gibt es kein richtig oder falsch, sondern ich glaube,
David: da muss einfach jeder seinen Weg finden, mit dem er sich wohlfühlt.
David: Weil am Ende des Tages ist es ja dann eben auch das eigene Unternehmen.
David: Und da muss man hinter jeder Entscheidung zu 100 Prozent stehen können.
David: Und ich kann es total nachvollziehen, wenn andere sich für andere Wege entscheiden.
David: Also das klingt für uns vielleicht im Nachhinein immer alles total logisch, was wir gemacht haben.
David: Aber natürlich bedarf es da auch bei uns intern zwischen Dennis und mir oder
David: private eine Diskussion. Das ist ja ganz gut.
Andy: Abschließend, du hast ein bisschen angesprochen, aber was denkst du waren so
Andy: die drei Erfolgsfaktoren, warum es jetzt bei euch geklappt hat?
Andy: Eins hast du jetzt ein bisschen angesprochen, das Thema Büro und Fokus-Ort sozusagen.
Andy: Dann Fokus hast du, glaube ich, generell angesprochen, dass ihr eben einen Produktfokus habt.
Andy: Und was fällt dir dazu noch ein zu der Frage? Also was sind so die Erfolgsfaktoren,
Andy: warum bei euch das wirklich geklappt hat?
David: Also ich, im Nachhinein post-rationalisiert, wie man so ein Ende sagt,
David: ergibt es natürlich alles Sinn.
David: Aber tatsächlich, glaube ich, die drei entscheidenden Schritte,
David: wirklich der mutige Schritt von Hobby oder nebenberuflich das zu machen,
David: in die Vollzeit einzusteigen, das ist schon ein enormer Hebel.
David: Dann gemeinsam in ein Office einzuziehen und sich tagtäglich auszutauschen und
David: drittens für uns als D2C-Brand mit eigenem Online-Shop wirklich voll auf Performance-Marketing
David: zu setzen und nicht jeder Opportunität hinterher zu hecheln.
Andy: Okay, das ist doch ein schönes Schlusswort. David, musst du jetzt noch ins Lager
Andy: gehen und helfen beim Umzug?
Andy: Oder gab es in der Zwischenzeit eine WhatsApp vom Dennis hier, habe alles erledigt?
David: Da bin ich sehr gespannt. Ich werde dir auch bei der Idee schauen.
David: Bei allem Wachstum sind wir natürlich extrem hands-on gepolt.
David: Deshalb kann alles passieren.
David: Ich bin selber gespannt und lasse mich jetzt einfach mal überraschen.
Andy: Dann hoffe ich, dass es keine Nachtschicht gibt, auf jeden Fall.
Andy: Jared, vielen Dank, dass du dabei warst und weiterhin euch beiden viel Erfolg
Andy: mit Tracy und ich bin sehr gespannt, wo die Reise hinführt.
David: Vielen Dank dir, Andi. Dir auch. Alles Gute, weiterhin viel Erfolg und ich freue
David: mich auf viele weitere Folgen von Bootstrapping.
Andy: Vielen Dank. Mach's gut.
David: Ciao.
Andy: Ja, und das war es ja auch schon wieder, die Folge 104 von Happy Bootstrapping.
Andy: Schreib mir doch gern Feedback zur Folge über LinkedIn, über E-Mail,
Andy: über irgendwelche anderen Kanäle, wie du mich so erreichst.
Andy: Ich freue mich auch immer über Vorschläge für neue Interviewgäste.
Andy: Einfach an hallo.at happy-bootstrapping.de schicken.
Andy: So, der Gutscheincode für 3C für 10% ist HAPPY, großgeschrieben 10,
Andy: zusammen. Also HAPPY 10.
Andy: Und damit kriegst du bis, glaube ich, zum Ende des Monats 10% auf die Socken,
Andy: egal welches Package du bestellst.
Andy: Schreib mir auch gern, ob sie dir gefallen. Also ich habe sie jetzt gerade sogar an.
Andy: Ich mag die wirklich auch gern. So, in der nächsten Woche habe ich was komplett
Andy: anderes und zwar habe ich mit dem Olli von Kolpari gesprochen.
Andy: Kolpari ist ein Hashtag No Call Center Business, also ein Call Center in Modern,
Andy: das eigentlich für alle Zuhörer spannend ist.
Andy: Egal ob kleine Startup, Side Hustle, es gibt eine Abrechnung ab der ersten Minute
Andy: und ich finde es selber auch sehr spannend und fand auch die Story dazu echt
Andy: cool. nächste Woche Folge 105 mit dem Olli von Kolpari.
Andy: Bis dahin, dir eine schöne Woche. Mach's gut. Ciao, ciao.
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