Von der Nebenbeschäftigung zum erfolgreichen App-Business | mit Indie Hacker Florian Mielke (#99)

Shownotes

Mein Name ist Andreas Lehr und in diesem Podcast interviewe ich wöchentlich wechselnde Unternehmer:innen zu Ihrer Geschichte.

In Folge 99 von Happy Bootstrapping habe ich mit Florian Mielke gesprochen, einem Solo-Founder und iOS-Entwickler.

Florian hat seit 2009 zwei erfolgreiche Apps entwickelt: WorkTimes für Zeiterfassung und MinuteTaker für Meeting-Protokolle. Beide Apps wurden auf ein Abo-Modell umgestellt und generieren heute zusammen etwa 10.000€ Bruttoumsatz monatlich.

Er betreibt die App-Entwicklung parallel zu seiner Freiberufler-Tätigkeit und fokussiert sich bewusst nur auf iOS. Sein Marketing konzentriert sich hauptsächlich auf App Store Optimization statt klassischer Kanäle.

Florian teilt im Podcast seine Erfahrungen als Solo-Founder, von der Umstellung auf das Abo-Modell bis hin zur Priorisierung von Features und der Balance zwischen Entwicklung und Support.

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Transkript anzeigen

Andy: Hallo und herzlich willkommen zu Folge 99 von Happy Bootstrapping.

Andy: Das sind wir nun am Donnerstag, dem 5. Dezember, ein Tag vor Nikolaus und Folge 99 geht live.

Andy: Das hätte ich mir vor dem Start von dem Podcast gar nicht gedacht,

Andy: dass ich das tatsächlich so weit durchziehe.

Andy: Naja, wie dem auch sei. In der heutigen Folge habe ich mit dem Florian Mielke

Andy: gesprochen, das habe ich schon mal gemacht. Und zwar damals am 10.

Andy: Januar 2023. Wir sind also heute anderthalb Jahre später oder sogar viel länger.

Andy: Und der Florian, der ist Indie-Hacker-IOS-Bereich als Solo-Founder unterwegs.

Andy: Und er hat zwei erfolgreiche Apps entwickelt. Einmal Worktimes für die Zeiterfassung

Andy: und Minutetaker für Meeting-Protokolle.

Andy: Und beide Apps hat er seit 2009, hat er es wie gesagt gestartet,

Andy: und dann irgendwann auf ein SaaS- bzw.

Andy: Abo-Modell umgestellt und generieren die beiden heute zusammen etwa 10.000 Euro Brutto-Umsatz.

Andy: Wir haben darüber gesprochen, was er sonst noch alles macht.

Andy: Er hatte damals auch ein weiteres SaaS-Projekt angefangen, das er mittlerweile eingestellt hat.

Andy: Heute ist er wieder Freiberufler und macht seine Apps sozusagen nebenher oder

Andy: im Wechsel. Das fand ich ganz interessant.

Andy: Wir sprechen über sein Marketing-Konzept, wie er App-Store-Optimization macht

Andy: und wie er eben Features priorisiert und generell eine Balance zwischen Entwicklung und Support findet.

Andy: Ich habe wieder einiges gelernt und wir haben auch gesagt, dass wir in zwei

Andy: Jahren wieder sprechen. Ich bin gespannt.

Andy: Auf jeden Fall findest du auch alle Links zum Podcast auf jeden Fall in den

Andy: Shownotes. Und jetzt geht es direkt los. Viel Spaß mit der Folge.

Andy: Guten Morgen, Florian und welcome back bei Happy Bootstrapping.

Florian: Guten Morgen. Danke, dass ich wieder da sein darf.

Andy: Ja, sehr gern. Ja, wir haben gerade diskutiert im Vorgespräch.

Andy: Wir haben die Folge 5 bei mir damals aufgenommen.

Andy: Gestern habe ich, glaube ich, Folge 96 released. Du wirst Folge 99 vermutlich

Andy: werden, laut Redaktionsplan.

Andy: Das ist jetzt zwei Jahre her für die, die dich nicht kennen und die Folge von

Andy: damals nicht gehört haben. Ich verlinke die auf jeden Fall.

Andy: Erzähl doch mal in ein, zwei Minuten, wer du bist und was du alles machst.

Florian: Ja, mein Name ist Florian Mielke. Ich bin 43 Jahre alt, habe zwei Töchter und

Florian: wohne zwischen Hannover und Braunschweig.

Florian: Ich bin Freiberufler, IT-Berater, Softwareentwickler und habe daneben ein eigenes

Florian: Business aufgebaut mit zwei iOS-Apps, Worktimes und MinuteTaker.

Florian: Die auch schon sehr lange seit 2009, also Worktimes hat dieses Jahr sein 15-jähriges.

Andy: Wow.

Florian: Genau. Und ja, das ist das, was ich schon so lange mache und auch weitermachen möchte.

Andy: Ja, das verstehe ich. Das seit 15 Jahren. Also für die Zuhörerinnen ist ja schon

Andy: damals, wann war der Start vom App Store? War das nicht auch so die Ecke?

Florian: 2008. Genau, 2007 kam das iPhone raus.

Florian: Dann so ein oder zwei Jahre später kam dann eben der App Store raus,

Florian: dass Apple das bereitgestellt hat. Und da habe ich mich direkt drangesetzt und,

Florian: ich weiß nicht, dreiviertel Jahr oder so später dann Worktimes in der ersten

Florian: Version veröffentlicht.

Andy: War das damals die erste Zeiterfassungs-App im App Store?

Florian: Ich glaube nicht. Ich weiß es nicht hundertprozentig. Es war zumindest die,

Florian: und es ist bis heute eigentlich spannenderweise immer noch,

Florian: die eine der wenigen Zeiterfassungs-Apps, die sich auf das Thema Überstundenberechnung

Florian: so ein bisschen fokussieren.

Florian: Viele machen das so. Viele von meinen Mitbewerbern versuchen sich breiter aufzustellen,

Florian: dass sie sagen, ich erfasse auch für Freiberufler eben Zeiten zu Projekten und zu Kunden und so.

Florian: Aber wir im deutschen Markt und Bereich haben ja viel eben auch mit dem Thema Überstunden so zu tun.

Florian: Es scheint auch ein komplett anderes Thema als in Amerika eben zu sein.

Florian: Und da habe ich in Deutschland mich schon so ein bisschen breit gemacht.

Andy: Ja, ich verstehe. Das Überstundenthema ist wahrscheinlich nirgends so groß wie bei uns.

Andy: Du hast die ganzen steuerlichen Zuschläge und dann im Ausland sind die Überstunden

Andy: vielleicht manchmal einfach auch abgegolten, je nachdem, ob du jetzt in den

Andy: USA unterwegs bist oder woanders.

Andy: So grob kannst du ein bisschen erzählen, wie viel Umsatz du damit aktuell machst

Andy: und wie viele Nutzer die beiden Apps haben?

Florian: Umsatz, das hatte ich ja vor ein paar Monaten auch schon geteilt,

Florian: dadurch, dass ich vor drei, vier Jahren von einer Einmalzahlung für beide Apps

Florian: auf ein Abo-Modell gewechselt bin.

Florian: Mittlerweile bin ich da, das ist der Brutto-Umsatz, also das,

Florian: was wirklich reinkommt, bei 10.000 pro Monat, also MAA, was dann aber,

Florian: und das vergessen immer viele, ist eben der Brutto-Umsatz. netto geht dann eben

Florian: die Mehrwertsteuer gerade hier in Deutschland.

Florian: Dadurch, dass ich eben mit Worktimes auch 90 Prozent meines Umsatzes mit Worktimes

Florian: mache ich eben Dachraum, was auch Marketing seitig natürlich zu beachten ist.

Florian: Und dann hast du neben der Mehrwertsteuer natürlich dann noch die Apple-Tags

Florian: von jetzt in meinem Fall dann eben 15 und nicht 30 Prozent, das was dann abgeht oder so.

Florian: Das heißt, im Netto MAA bin ich dann bei 7, 4 ungefähr. Ist es noch so.

Andy: Dass du, ich glaube, wir haben uns damals darüber unterhalten,

Andy: über die Apple-Tags und ich verlinke auf jeden Fall die Folge 5,

Andy: wenn wer die hören will, da haben wir über das alles ausführlich gesprochen.

Andy: Die 15 Prozent, die zahlst du bis eine Million im Jahr?

Florian: Ja, richtig. Also bei einer Million Euro oder Dollar Umsatz kannst du bei 15

Florian: Prozent sein und ab da, wenn es größer ist, dann bist du bei 30 Prozent.

Andy: Das ist ja auch verrückt eigentlich. Gerade so bei Payment-Anbietern geht es eher andersrum.

Andy: Wenn du kleine Umsätze machst, dann musst du mehr Gebühren zahlen und du wirst

Andy: belohnt, wenn du größer wirst, desto weniger Abgaben hast. Bei Apple ist es umgekehrt.

Florian: Das stimmt, ja. Und du hast ja jetzt noch eben dieses Szenario,

Florian: dass es in der EU ja durch die Rechtsprechung jetzt seit Mitte des Jahres,

Florian: glaube ich, dass du dich auch ausklinken kannst aus dem App Store.

Florian: Ich weiß gar nicht, wie da die Zahlen sind.

Florian: Also, dass du ja an dem alternativen App Stores teilnehmen kannst.

Florian: Wobei ich auch bis auf ich glaube hier Epic, also hier der Spielhersteller oder

Florian: so, weiß ich gar nicht, wie groß das Thema irgendwie ist, weil die wollen sich

Florian: es natürlich auch nicht mit Apple irgendwie verscherzen, um 15% vielleicht dann

Florian: irgendwie mehr Umsatz zu machen oder so.

Florian: Also für den ich glaube für den normalen so wie meine Größe oder ein bisschen

Florian: größer Einzelentwickler oder so ist das Thema nicht wirklich relevant.

Florian: Also von daher spielen wir damit 15%, ja.

Andy: Okay, verstehe. Wie viel Zeit steckst du gerade?

Andy: Du hast ja jetzt erwähnt, du bist auch noch Berater, Freiberufler und du machst

Andy: das nebenher, das Das hört sich jetzt so an, als wäre das das kleinere Business,

Andy: aber das ist ja nicht so, oder?

Florian: Ja, das ist richtig. Ich mache auch die Freiberuflichkeit seit 2010 schon immer

Florian: mal wieder, mal mehr, mal weniger intensiv.

Florian: Es kommt natürlich auch immer auf die Projekte drauf an.

Florian: Jetzt aktuell seit knapp einem Jahr ist zeitlich gesehen der freiberufliche

Florian: Anteil wieder größer geworden.

Florian: Davor, als wir uns das letzte Mal besprochen hatten, war ich wirklich Vollzeit

Florian: für die Apps tätig, knapp zwei Jahre, wo ich eben dieses gesamte Abo-Modell

Florian: und die Umstellung aufgebaut habe.

Florian: Und das Schöne an diesem Abo-Modell ist dann eben, dass du diesen Nachhall hast.

Florian: Also man merkt jetzt wirklich das erste Mal seit 2009, merke ich,

Florian: dass die Zeit, die ich damals investiert habe, sich eben nach hinten raus auch

Florian: entsprechend auszahlt.

Florian: Also die Umsätze wachsen weiterhin, obwohl ich sehr viel weniger Zeit im Vergleich

Florian: zu vor zwei Jahren investiere, wachsen sie trotzdem weiter.

Florian: Und deswegen ist das eigentlich ganz schön zu sehen, dass das so ein konstantes Business eben ist.

Florian: Man muss natürlich immer das Ganze weiter am Leben halten.

Florian: Die User wollen neue Features haben, aber der Anteil zeitlich gesehen ist jetzt

Florian: mindestens 70 Prozent Freiberuflichkeit, 30 Prozent für die Apps,

Florian: vielleicht sogar noch ein bisschen weniger aufgrund der Familie,

Florian: dass man dann eher dann sagt, okay, ja, dann beim Kunden jetzt dann eben zu

Florian: sagen, wie so, nee, heute mache ich irgendwie ein bisschen weniger,

Florian: macht man dann nicht, weil das ist dann immer so dieses, wenn ich jetzt die

Florian: Stunden, weil ich auf Stundenbasis berechne,

Florian: die Freiberuflichkeit ganz normal, dann hast du immer so weißt du halt deinen

Florian: Stundensatz, was geht dir jetzt in Anführungszeichen verloren,

Florian: wenn du jetzt heute für den Kunden nicht arbeitest.

Florian: Die Apps, die Umsätze von den Apps, da kannst du das natürlich nicht so eins

Florian: zu eins dann eben umlegen.

Andy: Wie organisierst du dich dann da? Hast du feste Tage, feste Routinen,

Andy: wo du dann sagst, da bist du für den Kunden da?

Andy: Und da gibt es dann den Freitag, der ist für deine Apps reserviert?

Florian: Genau. Also Montag bis Mittwoch bin ich aktuell für den Kunden tätig oder für die Kunden.

Florian: Und Donnerstag, Freitag versuche ich dann, mir die Zeit freizuschaufeln.

Florian: Das hat sich bei uns zu Hause hier eben auch bewährt, dass dann eben meine Partnerin

Florian: auch sich entsprechend von ihrer Arbeit her so organisiert und wir das mit den

Florian: Großeltern so organisieren, dass das dann eben passt.

Florian: Da kann man nicht einfach mal oder ein bisschen schlechter sagen,

Florian: ja, heute mache ich mal so und morgen mache ich mal so, bringt das ganze Konstrukt

Florian: dann so ein bisschen ins Wanken. Aber das klappt auch ganz gut.

Andy: Aber es ist ja interessant, dass du den Switch jetzt so rumgemacht hast.

Andy: Das hätte ich jetzt nach dem, wie es damals gelaufen ist und wie es sich bei

Andy: dir abgezeichnet hat und was ich so von Twitter verfolgen kann,

Andy: hätte ich es jetzt nicht erwartet, dass du sagst, du gehst wieder mehr Richtung

Andy: freiberuflich, weil die Umsätze von den Apps, die kommen ja sowieso.

Andy: Also das ist ja jetzt nicht so in der Realität, aber das finde ich interessant.

Andy: Warum hast du das gemacht?

Florian: Das war gar nicht so geplant. Das war wirklich eher, ein ehemaliger Kunde hatte

Florian: mich, es waren eigentlich zwei fast parallel, die mich kontaktiert hatten und

Florian: gesagt haben, hier, wir haben gerade Bedarf und hättest du irgendwie Zeit.

Florian: Und für mich war nach dieser langen Zeit, die ich jetzt so über zwei,

Florian: zweieinhalb Jahre eben alleine für mich an meinen Apps gearbeitet habe,

Florian: hatte sich das richtig angefühlt, mal wieder in diesen Bereich reinzugehen und

Florian: mal wieder unter Leute zu kommen.

Florian: Und auch wieder so ein bisschen, ja, so dieses Business mal wieder so ein bisschen

Florian: aufzuarbeiten und zu schauen,

Florian: okay, wie hat sich da die Welt auch in den zwei, zweieinhalb,

Florian: drei Jahren irgendwie weiterentwickelt, weil ich das auch nie ganz aufgeben

Florian: wollte. Also mir macht das weiterhin Spaß.

Florian: Ich hatte, bevor ich dann die zwei Jahre mit den Apps gestartet bin,

Florian: hatte ich schon so eine Phase, wo ich gedacht habe, das mit dieser Freiberuflichkeit,

Florian: da muss ich jetzt irgendwie eine Pause einlegen.

Florian: Weil die Themen und die Probleme bei den Kunden, bei den Projekten im IT-Bereich

Florian: sind halt unterm Strich immer irgendwie, gerade wenn man so lange dann schon

Florian: irgendwie dabei ist oder sowas, das wiederholt sich alles. Es ist immer das Gleiche.

Florian: Du hast die ganzen politischen Themen und gerade im IT-Bereich dann die ganzen

Florian: anderen bekannten Thematiken, warum bestimmte Projekte, Softwareprojekte eben nicht funktionieren.

Florian: Und da war es dann irgendwie Zeit, einfach mal Pause zu machen.

Florian: Ich konnte mich auf die Apps fokussieren, konzentrieren und nach zwei Jahren, was ich gerade meinte,

Florian: dieses so in seinem kleinen Kämmerlein zwei Jahre lang vor sich hin zu grübeln,

Florian: Da war es für mich einfach irgendwie Zeit zu sagen, okay, ich will mal wieder

Florian: ein bisschen mit einem Team wieder zusammenarbeiten und mal wieder so die Luft irgendwie schnuppern.

Florian: Und ich finde das total spannend und auch toll, dass ich die Möglichkeit habe,

Florian: das so flexibel zu gestalten.

Florian: Wenn ich jetzt merke, in einem Jahr oder wenn der Kunde dann sagt,

Florian: okay, passt bis hierhin, dann fokussiere ich mich wieder auf die Apps und warte

Florian: in Anführungszeichen, bis dann der nächste Kunde kommt.

Andy: Hast du dann, ist das eine Art Agentur, für die du arbeitest und da werden dann

Andy: verschiedene Apps entwickelt oder ist das ein Kunde, der eine App hat und die

Andy: wird gepflegt und weiterentwickelt?

Florian: Ja, genau, letzteres. Also die Kunden, für die ich arbeite, das sind wirklich

Florian: Mittel bis große Unternehmen, die eigene Softwareprodukte haben.

Florian: Entweder sind das so interne Projekte, interne Softwareprojekte.

Florian: Es geht zum Thema CRM-Applikationen oder ERP-Applikationen.

Florian: Bis hin halt eben, okay, die Kunden entwickeln eigene Softwareprodukte und vermarkten sie selber.

Andy: Kennst du den Thomas von OneCode? Den hatte ich ja neulich im Podcast.

Andy: Fand ich ganz interessant. Der hat so eine Art, der kommt mehr aus der Android-Ecke,

Andy: hat so eine Art festangestellte Entwickler, die auf Projekten unterwegs sind,

Andy: aber hat auch so ein Freelancer-Pool, wo er dann App-Freelancer in Projekte rein vermittelt.

Andy: Dann fand ich auch eine spannende Sache. Kennst du ihn?

Florian: Nee, ich kenne ihn persönlich, kenne ich ihn jetzt nicht, auch nicht so vom Hörensagen.

Florian: Da gibt es ja ganz unterschiedliche Varianten. Also die Staaten im freiberuflichen

Florian: Bereich oder sowas, tust du klassisch eigentlich

Florian: in der Regel mit diesen Personalvermittlern, so wie Haze und Co.

Florian: Und danach, wenn du dann so deinen eigenen Kundenstamm aufbaust,

Florian: dann musst du eben gucken, dann kriegst du darüber eigentlich relativ gut immer

Florian: auch Anschluss- und Folgeprojekte.

Florian: Manche machen es ja dann aufgrund der Tagessätze vielleicht auch gar nicht Vollzeit

Florian: und sind da eben auch entsprechend flexibel.

Florian: Und dann hilft es natürlich auch, wenn du dann über so einen langen Zeitraum

Florian: da tätig bist und dir auch vielleicht einen Namen gemacht hast in bestimmten Branchen.

Andy: Machen es aufgrund der Tagessätze nicht Vollzeit? Meinst du,

Andy: die Tagessätze sind relativ gut und man muss für ein einigermaßen schönes Leben

Andy: dann nicht 22 volle Tage im Monat fakturieren?

Florian: Also es kommt drauf an, also es kommt auf die Lebensumstände natürlich drauf an.

Florian: Wenn ich jetzt komplett alleine wäre, in irgendeiner kleinen Wohnung leben würde

Florian: als Single bei den normalen Tagessätzen, dann ist das definitiv nicht notwendig.

Florian: Auf der anderen Seite fragt man sich dann vielleicht auch, okay,

Florian: so als Single, was machst du sonst so? Also ich meine, das macht ja auch irgendwie Spaß.

Florian: Gerade so mit der, wenn du jetzt Familie, Haus, so das klassische,

Florian: in Anführungszeichen, Modell hast oder so, auch da ist es nicht zwingend notwendig.

Florian: Aber man darf ja auch nicht vergessen, was eben da noch so mit dranhängt.

Florian: Also als Freiberufler wirst du eben punktuell gebucht.

Florian: Du weißt nicht, wenn mich der Kunde jetzt morgen anruft oder die Kunden und

Florian: sagen, hier, das war es jetzt, dann weiß ich nicht, ob ich nicht vielleicht

Florian: jetzt hier für zwei, drei Monate oder sowas an gar kein neues Projekt mehr rankomme.

Florian: Also von daher ist das natürlich das Thema Sicherheit, was du mit diesen Tagessätzen

Florian: dann oder dieses Risikoaufschlag, wenn du es so sagen willst,

Florian: und natürlich auch mittlerweile irgendwie Marktpreise.

Florian: Von daher, die sind schon ordentlich, definitiv. Aber wie gesagt,

Florian: es hängt halt eben auch einiges dran.

Andy: Haben sich die Stunden, Tage, Sätze bei dir jetzt in den letzten zwei Jahren,

Andy: wie haben die sich entwickelt? Sind die eher nach unten gegangen?

Andy: Das hatte ich mit dem Thomas auch ein bisschen diskutiert. Bei dem war das auf jeden Fall so.

Andy: Konntest du die halten oder sogar erhöhen?

Florian: Ich konnte sie jetzt, also über die letzten zwei Jahre konnte ich sie halten.

Florian: Erhöht habe ich sie jetzt nicht. Das fand ich jetzt innerhalb der zwei Jahre

Florian: irgendwie auch nicht wirklich adäquat. Aber es war jetzt noch nicht so,

Florian: dass es gesagt wurde, nee, da musst du jetzt irgendwie runtergehen oder so.

Andy: Okay, hast du mit dem Kunden, für den du arbeitest, einen

Andy: Für den Einblick finde ich das interessant. Hast du da eine Art Vertrag,

Andy: wo du weißt, ich bin auf jeden Fall bis Januar bei dem noch gebucht?

Florian: Nee, einen Vertrag gibt es in so einem Szenario, hatte ich auch noch nie,

Florian: dass das irgendwie bindend ist.

Florian: Also es gab jetzt über Haze, soweit ich mich erinnere, das ist schon sehr lange

Florian: her, dass ich es über die gemacht habe.

Florian: Da gab es, glaube ich, dann so eine Art Kündigungsfrist auch,

Florian: dass du die Zeit hattest, okay, du bist immer noch bis zu einem Monatsende oder

Florian: sowas dann in dem Projekt irgendwie drin, sodass du das Thema irgendwie abschließen kannst.

Florian: Aber in den Projekten, die ich jetzt die letzten Jahre gemacht habe,

Florian: war das so auf Handschlag und Vertrauen. Und dann wurde gesagt,

Florian: ja, wir planen aktuell mit dir, was weiß ich, die nächsten drei Monate noch.

Florian: Und dann hoppelst du dich so von Monat oder von Quartal oder von Halbjahr zu

Florian: Halbjahr. Und dann wird immer wieder neu besprochen.

Florian: Wie ist die Auslastung? Könntest du mehr machen? Könntest du weniger machen?

Florian: Manchmal gibt es auch diese Szenarien, dass gesagt wird, ja,

Florian: okay, gerade über die Sommermonate fahren wir ein bisschen runter.

Florian: Willst du nicht vielleicht auch irgendwie so mal Pause machen?

Florian: Und danach machen wir dann wieder weiter.

Florian: Toi, toi, toi, bisher war das dann auch immer der Fall, wenn mal so ein Szenario irgendwie kam.

Florian: Aber das ist einfach sehr viel Vertrauensbasis, auch aufgrund dessen,

Florian: dass ich viele von meinen Kunden schon recht lange kenne.

Andy: Was ich so immer ganz gern gerade auch frage, häufig hört man von Bootstrappern,

Andy: dass die drei Monate Kost auf ein Festgeldkonto, nicht unbedingt Festgeldkonto,

Andy: aber das ist ein vom Uli Hoeneß kopierter Begriff, irgendwo die Sicherheit sich

Andy: so hinlegen, dass sie quasi drei Monate auch komplett ohne Aufträge überstehen

Andy: könnten. Machst du sowas auch?

Florian: Nicht so bewusst in dem Szenario. Also dadurch, dass die Umsätze durch meine

Florian: Apps mittlerweile auf dem Niveau sind, muss ich das in der Form jetzt nicht machen.

Florian: Da bin ich natürlich in einer glücklichen Lage,

Florian: aber natürlich von den Umsätzen, die reinkommen oder sowas, wird natürlich zum

Florian: einen eben was auf ein separates Konto eben für die Sicherheit einfach gepackt.

Florian: Da habe ich selber dann eben einen bestimmten Betrag, den ich immer da auf diesem

Florian: Level als Notgroschen, wie man das so schön sagt, irgendwie erhalten möchte.

Florian: Gerade weil ja Krankenkassenbeiträge und die ganzen anderen Geschichten so oder

Florian: so kommen, egal ob du Projekte hast oder nicht.

Florian: Und ansonsten wird natürlich, dadurch, dass ich nicht in die gesetzliche Rentenkasse,

Florian: einzahle, wird natürlich dann eben auch investiert, also nicht nur deswegen,

Florian: aber auch so wird natürlich investiert und,

Florian: ja, dann muss man so ein bisschen eben mit dem Geld so ein bisschen jonglieren.

Florian: Ich muss mit ganz viel Geld jonglieren, ich weiß, was ich meine.

Florian: Also das war es schon überlegen.

Florian: Und dann will natürlich das Finanzamt dann auch noch sein Teil und Und das ist

Florian: natürlich auch dieses Spiel, wenn du ein gutes Jahr hinter dir hast,

Florian: dann will das Finanzamt ja dann eben die Vorauszahlung auch entsprechend anpassen

Florian: pro Quartal fürs kommende Jahr und du weißt nicht, bleibt der Kunde jetzt oder

Florian: nicht und das dann wieder anzupassen oder sowas.

Florian: Also als Freiberufler immer sich einen guten Steuerberater suchen.

Andy: Ja, das macht auch so immer Sinn. Das stimmt. Okay, interessant auf jeden Fall.

Andy: Lass mal ein bisschen dann über die Apps und den aktuellen Zustand sprechen.

Andy: Man merkt ja, also das hast du jetzt ja im Intro schon gesagt,

Andy: du konzentrierst dich aktuell ausschließlich auf iOS-Apps.

Andy: Hast du dir mal überlegt, Richtung, ja,

Andy: irgendeiner React Native oder andere Technologie, Flutter oder sowas zu gehen,

Andy: wo du dann tatsächlich auch ein breiteres Publikum ansprechen könntest,

Andy: Also sprich Android oder andere Devices?

Florian: Das Thema ist natürlich gerade in Bezug auf Worktimes, Arbeitszeiterfassung,

Florian: ist natürlich ein großes Thema eigentlich, dass ich da eben neben iOS auch Android unterstütze.

Florian: Also momentan fehlt mir da oder mittlerweile, ich weiß nicht,

Florian: ob es mittlerweile am Alter liegt oder so, sich da in eine neue Sprache,

Florian: neue Frameworks eben reinzuarbeiten.

Florian: Da fehlt mir momentan auch, muss ich ganz ehrlich sagen, auch die Muße.

Florian: Ich weiß, als Softwareentwickler sollte man immer mindestens,

Florian: weiß ich nicht, x Programmiersprachen und Frameworks irgendwie kennen.

Florian: Dadurch, dass ich aber im Beratungsbereich eben auch so viel noch freiberuflich tätig bin,

Florian: habe ich nicht den ganzen Tag eben auch mit Programmieren zu tun und ich fühle

Florian: mich da in dem iOS schon so sicher und mir macht das auch irgendwie alles Spaß.

Florian: Ich kenne das gut und kann das Wissen natürlich dann auch für die Freiberuflichkeit irgendwie nutzen.

Florian: Also ich hatte zwischenzeitlich mal über eine Web-App nachgedacht für Worktimes,

Florian: die dann eben Responsive für Android in irgendeiner Art und Weise sehr abgespeckt

Florian: vielleicht irgendwie funktionieren.

Florian: Aber das Thema habe ich noch nicht weiter irgendwie verfolgt.

Florian: Das, was ich zwischenzeitlich mal überlegt hatte, war, und das ist ja immer

Florian: so dieses Thema, wenn deine eigenen Produkte dann wachsen,

Florian: dass du dir dann überlegst, okay, wie sieht es denn eben mit einer Anstellung

Florian: oder einer Partnerschaft aus mit jemandem oder einer Person,

Florian: die dich ergänzen kann in den Fähigkeiten.

Florian: Zum Beispiel jemanden, der Android entwickelt.

Florian: Ich bin schon sehr überzeugt davon, wenn dein Business darauf basiert,

Florian: dann solltest du auch nativ entwickeln, gerade wenn es die iOS-Apps oder Mobile-Apps eben angeht.

Florian: Und die Entwicklung, die Apple und Google da bezüglich iOS und Android vorantreiben

Florian: oder sowas, das ist einfach mittlerweile eine so hohe Geschwindigkeit.

Florian: Und mittlerweile merkt man das ja auch bei iOS jetzt, bei Apple.

Florian: Die machen zwar die jährlichen großen Releases, aber jetzt das Apple-AI-Thema,

Florian: das zieht sich ja jetzt über 18.1, 18.2, 18.3, also über Monate noch nach hinten weg.

Florian: Und du bist im Prinzip immer am Hinterherlaufen, okay, was kann ich jetzt von

Florian: den neuen Funktionalitäten adaptieren, damit Apple mich gegebenenfalls irgendwie

Florian: featuret oder weil die Kunden das eben auch erwarten, die dann sagen, hey,

Florian: da ist jetzt ein neues Feature oder sowas, das möchte ich aber,

Florian: dass das auch unterstützt wird und das schaffst du einfach auf der nativen Ebene sehr viel schneller,

Florian: und ich möchte persönlich auch nicht, und das ist auch eine Erfahrung,

Florian: die ich auch in der Freiberuflichkeit gemacht habe.

Florian: Die Anzahl an Abhängigkeiten, auch technologisch gesehen, wenn die zu groß sind

Florian: und ich bin jetzt schon als Freiberufler abhängig von Apple und den Apple Frameworks.

Florian: Apple könnte mir morgen mein Business abdrehen, wenn die sagen,

Florian: keine Ahnung, du verstößt gegen die Regel XY oder wir bauen jetzt eine neue

Florian: Regel und dann ist mein Business irgendwie tot.

Florian: Auch kein schönes Gefühl, aber wenn ich jetzt dann das Ganze noch zusätzlich

Florian: basieren würde auf beispielsweise Flutter oder einem anderen Drittanbieter-Framework,

Florian: wäre mir persönlich das Risiko zu groß, dass dann Apple vielleicht auch da irgendwie

Florian: sagt, Flutter oder sowas finden wir irgendwie ein bisschen uncool.

Florian: Wir wollen, dass die Entwickler unsere Tools nutzen und unsere SDKs oder so.

Florian: Das unterstützen wir jetzt oder nicht mehr und verbieten das,

Florian: schieben das nicht mehr durchs Review irgendwie durch.

Florian: Lange Rede, kurzer Sinn, also ich versuche da wirklich die Anzahl an Abhängigkeiten

Florian: zu reduzieren und das Einzige, was ich mir vorstellen könnte momentan wäre,

Florian: die Plattform, die ich selber nicht entwickeln kann, weil mir das Know-how fehlt,

Florian: gegebenenfalls zu ergänzen durch vielleicht irgendwie eine Partnerschaft,

Florian: aber es dann auch wieder, hat wieder andere Herausforderungen.

Andy: Vielleicht hört ja jemand aus dem Bereich zu und macht ja ein Angebot.

Andy: Welche der beiden Apps ist denn eigentlich die größere mittlerweile?

Andy: Worktimes oder Minitaker?

Florian: Nightwork Times ist die größere vom Umsatz her und auch natürlich von der Useranzahl,

Florian: aber sehr fokussiert, was ich am Anfang meinte, auf dem Dachbereich.

Florian: Ich war immer der Meinung, dass Minitaker eigentlich ein sehr viel größeres

Florian: Potenzial hat, was ich noch nicht so gehoben habe, aber das ist so ein bisschen

Florian: so dieses Spiel, wenn du merkst, okay, die eine App macht halt einfach knapp

Florian: 70, 80 Prozent des Umsatzes,

Florian: dann fokussierst du dich natürlich auch erstmal ein bisschen da drauf.

Florian: Minitaker hat aber als Zielgruppe eben den Geschäftsbereich,

Florian: den Geschäftskunden, der natürlich sehr viel höhere Abopreise auch erlaubt.

Florian: Also die Worktimes als Zielgruppe, den Arbeitnehmer, wahrscheinlich dann eher

Florian: der, der das oftmals auch privat bezahlt. Da kannst du natürlich nicht so mit

Florian: den Preisen jonglieren und die Höhe treiben wie jetzt im Business-Bereich.

Florian: Und die Geschäftskunden, denen ist es egal, ob jetzt Minitaker 59 oder 69, 99 Euro im Jahr kostet.

Florian: Wenn sie dadurch eben einen Produktivitätsgewinn haben, dann würden die auch das zahlen.

Florian: Ich habe es aber, wie gesagt, noch nicht so, ich müsste mich da auch noch ein

Florian: bisschen mehr drauf fokussieren, ist auch geplant jetzt für das nächste Jahr,

Florian: weil auch, und das ist der zweite Teil, Minitaker im amerikanischen Bereich ganz gut läuft.

Florian: Und da ist natürlich das Potenzial nochmal um ein Vielfaches größer als jetzt

Florian: hier im deutschen Bereich.

Florian: Also von daher glaube ich, dass das Potenzial da groß ist.

Florian: Aber ja, da muss ich nochmal ein bisschen strategisch vorgehen.

Andy: Hatte die Arbeitszeiterfassung, also die gesetzliche, die jetzt vorgeschrieben

Andy: ist in der EU und die jetzt auch in Deutschland dann immer mehr kommt,

Andy: hatte die da nochmal einen ordentlichen Schub dann verpasst? Hast du das gemerkt?

Florian: Ich hatte das nur, ich hatte auch erst überlegt, ist das jetzt toll oder ist das eher schlecht?

Florian: Also es sind viele, spannenderweise sind viele Leute auf mich zugekommen und

Florian: haben gesagt, hier das mit der EU und die gesetzlichen, also dass die Arbeitszeiten erfassen müssen,

Florian: auch auf Vertrauensarbeitszeit, das war ja so ein bisschen der Use Case auch

Florian: von Wörter, der ursprüngliche, das wird auch total super für dein Business.

Florian: Und ich hatte so ein bisschen Zweifel, weil ich gedacht habe,

Florian: wenn jetzt die Arbeit gebe, weil ich eben den Arbeitnehmer, also den Privatmann

Florian: eher als Zielgruppe für Worktimes hatte oder habe und der dann eben eine Arbeitszeiterfassung

Florian: vom Arbeitgeber gestellt bekommen muss,

Florian: dann bricht mir so ein bisschen eher mein Business weg. Das ist zum Glück nicht passiert.

Florian: Also das Wachstum ist weiterhin gut und ich hatte gerade Anfang letzten Jahres

Florian: sehr viele interessante Gespräche von kleineren Unternehmen.

Florian: Da war ein Hotel dabei, viele Arztpraxen, die sich bei mir gemeldet haben und

Florian: gesagt haben, hier kann man Worktimes eben auch für so ein Team benutzen.

Florian: Und bietest du Synchronisation an oder die ganzen Geschichten,

Florian: die da so ein bisschen so mit zugehören.

Florian: Und das war, und ich habe es leider auch immer noch nicht final umgesetzt,

Florian: aufgrund der Kundenprojekte und Zeit,

Florian: das war zwischendurch so ein bisschen, das werde ich auch nochmal angehen,

Florian: dass ich als kleine Lösung für Worktimes eben so ein Worktimes Teams anbiete,

Florian: wo ich jetzt durch die Gespräche viele Telefonate geführt, was super spannend war.

Florian: Da in den Bereich so ein bisschen reinzugehen.

Florian: Wobei ich auch immer, finde ich auch wieder zweischneidig.

Florian: Auf der einen Seite, wenn ich so ein paar größere, in Anführungszeichen, Kunden habe,

Florian: die dann eben so eine Teams-Version kaufen oder sowas, dann kommst du ganz schnell

Florian: in diesen Bereich, dass die dann auch so ein bisschen so die Richtung diktieren

Florian: wollen oder sagen so, hier bezahlen aber halt eben x Euro im Jahr und wir sind hier Geschäftskunden.

Florian: Wir erwarten auch, dass dann bestimmte Funktionalitäten, so wie wir das haben

Florian: wollen, umgesetzt werden.

Florian: Wenn du nur so eine Zielgruppe nach dem Zeichen hast und die alle gleichgestellt

Florian: sind aufgrund des Preises, des Funktionsanfangs, macht es natürlich das Ganze

Florian: ein bisschen einfacher.

Florian: Ja, da habe ich noch so ein bisschen an mich noch herüberlegen,

Florian: aber es ist definitiv ein Bereich und das Thema Komplexität kommt natürlich noch dazu.

Florian: Wenn ich jetzt so eine Arztpraxis da versorgen möchte, dann muss das Thema,

Florian: das ist so ein bisschen so das, wo ich am meisten Respekt vorhabe,

Florian: auch wenn man denken möchte, im Jahr 2024 sind wir noch.

Florian: Das Thema Synchronisation. Und das hat Apple immer noch nicht vernünftig irgendwie gelöst.

Florian: Auf der anderen Seite will ich aber auch nicht einen eigenen Server irgendwo

Florian: stehen haben, wo irgendwelche Arbeitszeiten und Arbeitnehmerinformationen irgendwie

Florian: drauf sind, weil dann sind wir wieder gerade im Euro-Bereich wieder beim Thema

Florian: Datenschutz, Datensicherheit und, und, und, und.

Florian: Also sehr spannend, aber ob ich das als Einzelkämpfer machen würde, weiß ich so noch nicht.

Florian: Aber um auf die Frage zurückzukommen, da hat sich nicht groß was geändert durch

Florian: diese Regelung, weder negativ noch positiv.

Andy: Wäre das dann eine separate App, die Work Times for Teams oder ist es die gleiche

Andy: App, die dann einen Teams-Bereich bekommt?

Florian: Das wäre die gleiche App. Also das möchte ich vermeiden, mich noch breiter irgendwie

Florian: zu streuen, was dann wieder auch, und das kenne ich auch durch meine Beratungstätigkeit,

Florian: das macht die gesamte Produktentwicklung wieder komplexer.

Florian: Auch das Targeting natürlich.

Florian: Du musst dann separate App Store Screens bereitstellen und, und, und, und.

Florian: Der müsste auch natürlich erstmal, das ist im App Store ja sehr wichtig,

Florian: eben das Thema Bewertungen.

Florian: Ich habe jetzt für Worktimes aufgrund der langen Zeit sehr viele, sehr gute Bewertungen.

Florian: Und das war auch der Grund, weswegen ich mich damals ja dagegen entschieden hatte,

Florian: Worktimes mit dem Abo als neue App, Worktimes 6,

Florian: die es ja viele irgendwie machen, dann eben zu releasen, sondern eben die bestehende

Florian: App umzubauen, mit dem Risiko, dass eben Bestandskunden nicht das Abo abschließen müssen,

Florian: weil Apple das eben vorsieht und sagt so, hey, wenn du einmal bezahlt hast für

Florian: eine App, dann darfst du, wenn du auf ein Abo umstellst und umschaltest oder

Florian: sowas, den Bestandskunden die Grundfunktionalität nicht wegnehmen.

Florian: Neue Funktionalitäten kannst du über ein Abo zugänglich machen,

Florian: auch für Bestandskunden, aber du darfst denen die Grundfunktion nicht wegnehmen.

Florian: Das kannst du natürlich umgehen, indem du eine komplett separate App eben auf

Florian: den Markt schmeißt und promotest, aber auch da hast du das gleiche Thema wieder.

Florian: Das Ding dann Marketing-mäßig nach oben zu bringen, ist schon echt ein Brett.

Florian: Das kriegen hier so Apps wie Things oder sowas, die machen das ja.

Florian: Die kriegen das natürlich hin, weil sie dann auch die Reichweite und die Bekanntheit eben haben.

Florian: Das würde, ich hatte mich dann damals zum Glück, glaube ich rückblickend gesehen,

Florian: dagegen entschieden, dass, ja, ich habe jetzt viele Bestandskunden,

Florian: die die App 2010, 2011 gekauft haben, für 2,39 Euro.

Andy: Und heute nach Kundesinn.

Florian: Und heute nach Kundesinn. Also ich kriege regelmäßig an, was mich auf der anderen

Florian: Seite auch irgendwie freut. Also auf der einen Seite denke ich irgendwie so an, Alter.

Florian: So lange nutzt du das Ding schon und du hast einmal 2,39 Euro bezahlt und jetzt

Florian: kommst du hier mit einer Support-Anfrage auch noch um die Ecke.

Andy: Die teuerste Stunde deines Lebens sozusagen, wenn du da antwortest.

Florian: Aber es ist trotzdem natürlich schön zu hören und zu sehen, dass Kunden so lange dein Produkt nutzen.

Andy: Wie sieht es mit Integrationen aus? Kann das so einen Schub machen?

Andy: Also ich nutze eine App, ich nenne den Namen nicht, aber mit der kann ich auch Projekte buchen.

Andy: Das geht ja bei dir auch. Aber die synchronisiert dann so mein Buchhaltungsprogramm auch.

Andy: Dann kann ich da quasi über zwei Klicks eine Rechnung erstellen mit allen Aufwänden

Andy: des Vormonats. Und das ist mir allein schon viel wert.

Andy: Wie sieht es bei dir aus mit Integration? Ist das was, was häufig angefragt

Andy: wird und du auch viel pushen tust?

Florian: Gar nicht. Also ich habe noch nie eine Anfrage gekriegt, irgendwie so,

Florian: hey, ich würde das gerne verknüpfen mit dem, das ist doch nur so ein XY.

Andy: Spannend.

Florian: Das Einzige, was halt immer irgendwie kommt, ist, keine Ahnung,

Florian: ja, ich bräuchte in dem Export, also viele Kunden exportieren halt eben dann

Florian: ihre Arbeitszeiten, wirklich klassisch dann eben als, momentan biete ich nur CSV an und Excel,

Florian: PDF kommt demnächst, und die schicken das dann per E-Mail irgendwie rüber,

Florian: an die Personalabteilung, an den Geschäftsführer, an wen auch immer.

Florian: Also das ist wirklich noch auch wahrscheinlich wieder klassisch deutsch,

Florian: sehr manuell und so ein bisschen zu Fuß, aber es funktioniert auch.

Florian: Also es ist auch nicht fehlereinfällig, es ist keine automatischen Schnittstellen oder sowas.

Florian: Es ist einfach straightforward und auch für jeden verständlich irgendwie,

Florian: wie sowas funktioniert.

Florian: Also ich hatte auch viele, das fand ich auch sehr spannend, als ich dann bei

Florian: den Diskussionen und Telefonaten dann auch im Handwerksbereich,

Florian: die gefragt hatten, so hier Worktimes Teams und so, gibt es ja irgendwie was,

Florian: die natürlich auch Android dann angefragt hatten,

Florian: wo ich gefragt habe, wie werden denn momentan irgendwie die Arbeitszeiten bei

Florian: euch irgendwie gemeldet?

Florian: Und dann meinte der Chef dann irgendwie so, ja, das schicken mir meine Jungs

Florian: per WhatsApp. Sie schicken ihnen eine WhatsApp-Nachricht, irgendwie,

Florian: ich habe in diesem Monat x Stunden gearbeitet, fertig.

Florian: Und da dachte ich, okay, wenn das auf dem Niveau irgendwie funktioniert.

Florian: Da war eben dann eben die Idee zu sagen,

Florian: okay, dann brauche ich dann überhaupt, wenn ich jetzt sage, ich habe ein Work-Times-Teams

Florian: mit mehreren Mitarbeitern oder sowas,

Florian: was ist die simpelste Version von Synchronisation, die ich haben kann?

Florian: Dann ist es halt, dass der Mitarbeiter irgendwie so seine Daten am Ende des

Florian: Monats exportiert, dann hast du eben auch gleich diesen Zeitstempel,

Florian: das nicht mehr veränderbare und dann wird es rübergeschickt und dann kann der

Florian: Chef kann das dann in seine App sozusagen,

Florian: also ein Work-Times-Export und ein Work-Times-Import importieren und so hast

Florian: du gleichzeitig eben auch, dann sollte das Finanzamt oder wer auch immer dann

Florian: irgendwie kommen und sagen, hier, wie sieht es denn aus mit Nachvollziehbarkeit,

Florian: Revisionssicherheit, bla bla bla,

Florian: relativ simpel, plump, keine Synchronisation und das war so ein bisschen die Grundlage.

Florian: Oder ist so ein bisschen die Grundidee, in die ich gehen möchte.

Florian: Und ich habe dieses gesamte Thema Synchronisation wieder umschifft.

Florian: Aber ich werde irgendwann nicht mehr drum herum kommen, leider.

Andy: Du wärst überrascht, wie viele Geschäftsprozesse in der freien Wirtschaft auf WhatsApp passieren.

Andy: Ich glaube, im OMR-Podcast war hier mal der JP, der Autotuner,

Andy: zu Gast von JP Performance. Weiß nicht, ob du den kennst.

Florian: Ja, ja.

Andy: Der hatte auch mehrere Filme, mittlerweile eine Bürgerbude und ein Automuseum

Andy: und der organisiert alles über WhatsApp-Gruppen, schickt da Sprachnachrichten

Andy: rein für asynchrone Kommunikation und der kriegt das irgendwie gebacken da,

Andy: mehrere hundert WhatsApp-Gruppen, ich weiß nicht, oder ob er eine Community

Andy: angelegt hat und da drin dann mit so Gruppen pro Firma arbeitet.

Andy: Aber auch das funktioniert. Also muss nicht jeder gleich auf Slack,

Andy: Teams oder sonst was umsteigen.

Andy: Ich glaube, WhatsApp wird noch viel, viel mehr gedacht, wie wir uns vorstellen können.

Florian: Auf jeden Fall. Und der Grund ist natürlich, dass auch wieder so ein Komplexitätsthema, ne?

Florian: Wie organisieren wir uns denn im privaten, im familiären Bereich?

Florian: Also es gibt, ne, wirst du auch haben, irgendwie so eine WhatsApp-Gruppe irgendwie

Florian: für die Kita-Gruppe, für die Schulklasse, für was weiß ich nicht was.

Florian: Wenn du im Freundeskreis organisieren willst oder sowas, erstellst du eine WhatsApp-Gruppe

Florian: und jeder weiß, was irgendwie abgeht.

Florian: Und irgendwie im Business-Bereich, im Unternehmensbereich, denkt man irgendwie

Florian: so, ja, man muss das wieder komplex mit Teams und was weiß ich nicht,

Florian: was Confluence, Jira und Co. irgendwie machen.

Florian: Also nicht, dass das schlecht ist oder so, aber es ist so ein Komplexitätsgrad,

Florian: der da im Business-Bereich, den ich oft bei Kunden sehe, wo ich denke,

Florian: Wenn du das mal runterbrichst wieder auf das, was du eigentlich erreichen möchtest,

Florian: dann machst du dir das Leben halt mit diesen Lösungen ganz schön schwer,

Florian: ineffizient und halt vor allem auch echt teuer.

Andy: Bei Minitaker würde mich interessieren, du hast das Thema AI in den aktuellen

Andy: Apple-Versionen angesprochen.

Andy: Da würde mich interessieren, kann ich Minitaker dann bald nutzen,

Andy: eine automatische Meeting-Zusammenfassung mir erstellen zu lassen,

Andy: weil es einfach zuhört im Gespräch?

Florian: Ich glaube, ich werde nicht drum rumkommen. Also ich hatte spannenderweise,

Florian: ich glaube, letzte Woche war es die erste Anfrage dazu, wo dann eine Kundin

Florian: meinte, würde Minitaker halt gerne zurückgeben.

Florian: Und dann habe ich dann gefragt, wie sie das dann irgendwie machen kann und das

Florian: Abo kündigen, bla bla bla.

Florian: Dann habe ich gefragt, ich frage dann immer nach, was ist der Grund?

Florian: Was fehlt dir irgendwie was?

Florian: Was hast du erwartet oder sowas? Und dann schrieb sie wirklich,

Florian: ja, sie braucht halt eben eine App, die dann eben so ein Transkript erstellt

Florian: von der Besprechung. Und das wird mit Sicherheit Minitaker benötigen.

Florian: Wie schnell, weiß ich nicht. Minitaker hat, das muss man auch wissen,

Florian: eine große Bekanntheit, und das habe ich, glaube ich, in der ersten Folge schon

Florian: gesagt, in der Baubranche.

Florian: Ja, ja, also auch in der Baubranche.

Florian: Und da habe ich mich auch viel mit Kunden unterhalten, dann auch telefonisch,

Florian: die dann auch meinten, Minitaker ist da schon so viel weiter als das,

Florian: was wir aktuell machen, nämlich mit irgendwelchen Excel-Tabellen oder sowas, Protokolle erstellen.

Florian: Also da mache ich mir noch nicht so große Sorgen, dass die irgendwann um die Ecke kommen und sagen,

Florian: hier, ich hätte das gerne mal aufgenommen und dann automatisch strukturiert,

Florian: gegliedert und zusammengefasst und die einzelnen Action-Item-Punkte da rausgezogen oder so.

Florian: Also das glaube ich noch nicht. Ich glaube auch, dass gerade in Deutschland

Florian: oder sowas auch dieses Thema Datenschutz wieder eine große Rolle und auch Skepsis

Florian: bei den Kunden halt eben hervorruft oder so.

Florian: Aber aus dem amerikanischen Raum oder sowas wird das mit Sicherheit eine Anforderung sein.

Florian: Aber da bin ich noch nicht sehr viel weiter eingestiegen. Mal gucken,

Florian: was Apple da mit Apple AI vielleicht auch out of the box bietet in Verbindung mit ChatGPT.

Andy: Wie machst du das dann technisch? Also mal angenommen, ich glaube,

Andy: 80 Prozent meiner Termine sind jetzt remote, dann ist es ja schwierig.

Andy: Dann musst du ja mit deinem Device joinen und das muss, also was weiß ich,

Andy: du hast ein Google Meet oder ein Teams Meeting und dann joinst du dem über dein

Andy: Rechner und dann joinst du noch am iPad,

Andy: damit das iPad beide oder alle Audiospuren mitbekommt.

Andy: Sonst kannst du keine Zusammenfassung machen, weil jetzt gerade würde ich es

Andy: jetzt bei unserer Podcastaufnahme mitlaufen lassen.

Andy: Hat es ja nur meine Audiospur und du redest zu 80 Prozent der Zeit,

Andy: das wird ja alles fehlen sozusagen.

Florian: Ja,

Florian: Ja, oder man muss halt wirklich, und Teams bietet ja, glaube ich,

Florian: auch die Möglichkeit, eben so ein Meeting eben aufzunehmen, komplett.

Florian: Was ich grundsätzlich auch eigentlich, muss ich sagen, auch eine gute Funktionalität

Florian: und einen guten Prozess fände.

Florian: Und wenn man dann eben diese Audio- oder Videodatei im Nachgang eben dann reinschmeißt,

Florian: dann könnte natürlich da die Analyse und die Auswertung irgendwie ganz gut stattfinden.

Florian: Also parallel glaube ich nicht.

Florian: Obwohl es natürlich sehr cool wäre, wenn du Minitaker auf deinem iPad irgendwie

Florian: geöffnet hättest und er würde irgendwie parallel schon mitschreiben und strukturieren

Florian: und du könntest schon mal irgendwie zusätzlich noch so ein paar Notizen oder

Florian: sowas zu den anderen Punkten machen.

Florian: Aber weiß ich nicht, keine Ahnung Minitaker ist ja auch,

Florian: aufgebaut nach diesem Action-Item-Prinzip also wirklich kurze Stichpunkte und

Florian: dann sagen, okay, ich habe jetzt hier ein Action-Item das muss Andreas jetzt

Florian: bitte bis nächste Woche oder übernächste Woche irgendwie fertig haben und so

Florian: weiter, ist ja schon sehr

Florian: zusammengefasst und zusammengerafft alles,

Florian: auch das kann natürlich AI eben bieten, aber ja, da muss ich noch mal schauen.

Florian: Also vor dem, bevor ich den Schritt gehe, glaube ich, muss ich ja erstmal Minute

Florian: Hacker für den Mac bauen, wo wir wieder beim Thema von vorhin sind.

Andy: Habe ich bei den Feature-Wünschen gesehen und jetzt gerade von meiner Frageliste

Andy: gestrichen, wann kommt die macOS-App und wie viel Aufwand ist es für dich,

Andy: jetzt das zu übertragen, was du auf iOS machst?

Florian: Ich habe so lange mit, also es ist noch nicht, wie viel das,

Florian: wie lange das dauert, weiß ich nicht. das steht schon ganz, ganz lange auf meiner Liste.

Florian: Ich glaube, also Minitika gibt es seit 2012, ich glaube 2013,

Florian: 14 irgendwie kamen die ersten Anfragen.

Florian: So, hey, dann gibt es das endlich für den Mac. Damals war es aber so ein technologisches Thema.

Florian: Also Apple hatte dort eben noch eine strikte Trennung, eben technologisch iOS

Florian: und macOS, was die Softwareentwicklung eben angeht.

Florian: Mittlerweile haben die das alles so sehr verschmolzen und angeglichen,

Florian: dass der Aufwand gar nicht mehr so groß wäre.

Florian: Aber da bin ich noch nicht. Und das war bis spannenderweise auch bis vor ein,

Florian: zwei Jahren noch nicht so ganz klar.

Florian: Und ich glaube, Apple war sie auch noch nicht so ganz klar, wie sie so Cross-Plattformen,

Florian: die die Entwicklung da oder zumindest von iOS Richtung Android,

Florian: von iOS Richtung macOS so sehen, wo das Ganze hingeht.

Florian: Da gab es ja dann eben so diese Catalyst, nannte sich das, Technologie,

Florian: da hast du deine iOS-App ein bisschen angepasst und dann lief die auf einer

Florian: macOS eigentlich so ganz gut.

Florian: Und mittlerweile haben wir ja über das Thema SwiftUI, was wirklich ja UI-seitig

Florian: Cross-Plattform ist und die gesamte Business-Logik hinten drin,

Florian: da ist sowieso Cross-Plattform,

Florian: da sind wir dann beim Thema Software-Architektur und sobald ich da so einen

Florian: ganz guten Stand habe oder sowas, sollte dann der Übergang dann zu macOS relativ einfach gehen.

Florian: Also für mich war jetzt erstmal wichtig zu erkennen, das ist die Richtung und

Florian: die Strategie, die Apple eben geht.

Florian: Da ist Apple zum Glück ein bisschen verlässlicher als Google.

Florian: Google weiß man ja immer nicht. Heute, heute, morgen.

Andy: Gibt es das nächste Jahr noch oder wie heißt es dann?

Florian: Ja, genau. Also Flutter oder was weiß ich nicht was, da haben sie ja noch was

Florian: anderes irgendwie zugekauft und das promoten sie jetzt oder hier Kotlin Multiplattform

Florian: und was es da nicht alles gibt.

Florian: Das ist mir zu viel, das ist mir zu unsicher. Da basiert mein Business drauf und dann möchte ich zu,

Florian: das muss geradlinig technologisch irgendwie, vielleicht auch ein bisschen eher

Florian: konservativer auch sein, dann aber zuverlässig.

Florian: Also ich will nicht, und das habe ich bisher auch immer vermieden,

Florian: ich brauche nicht immer den neuesten technologischen Hip-Trend mitmachen.

Florian: Das ist mir zu gefährlich, weil ich nicht weiß, ob der sich durchsetzt und wie

Florian: lange der bestehen bleibt.

Andy: Aber was ich auf deinem Twitter-Profil gesehen habe, du hast im Sommer viel

Andy: zum Thema Onboarding-Prozess gemacht in beiden Apps.

Andy: Kannst du ein bisschen beschreiben, was du da gemacht hast und hat sich der Aufwand gelohnt?

Florian: Ich hatte, glaube ich, weder bei Worktimes noch bei Minitaker so ein klassisches

Florian: Onboarding, wo ich also reinkomme in die App und dann so ein bisschen durchgeführt werde.

Florian: Und ich hatte einfach gerade bei Worktimes sehr viele Support-Anfragen,

Florian: die so Basisfragen hatten.

Florian: Wie ändere ich meine Sollzeiten? Wie passe ich meine Pausenzeiten an?

Florian: Und, und, und. Wo ich gedacht habe, ja, eigentlich, ich war so ein bisschen

Florian: so der Meinung, naja, die App ist halt so selbsterklärend. und ich habe die

Florian: so aufgebaut, dass ich kein Onboarding brauche.

Florian: Vielleicht so ein bisschen arrogant oder naiv dann eben auch.

Florian: Aber es ist natürlich auch als Einzelentwickler ein bisschen schwierig,

Florian: der natürlich sein Produkt in- und auswendig kennt, das wirklich objektiv zu beurteilen.

Florian: Also okay, ich gehe in diesen Onboarding-Prozess auch so ein bisschen vor dem

Florian: Hintergrund, dass ja dieses Thema, wann zeige ich das erste Mal die Paywall,

Florian: auch so ein bisschen so eine Diskussion ist und auch viel mit dem Onboarding zu tun hat.

Florian: Also zeige ich sofort die Paywall nach dem ersten Öffnen der App,

Florian: um dem Kunden, dem User leicht transparent zu zeigen, so hey,

Florian: hier, das kostet die App, aber dann hat der Kunde noch so gar keine Ahnung,

Florian: was mir die App eigentlich bietet.

Florian: Wenn ich ihn jetzt aber irgendwie, was weiß ich, drei, vier,

Florian: fünf Tage machen lasse in der App, um Erfahrungen zu sammeln und dann nach drei,

Florian: vier, fünf Tagen sage, hier, jetzt kostet aber irgendwie 29 Euro im Jahr.

Florian: Da sagt er auch so, er will es für mich veräppeln.

Florian: So, also von daher, und das Onboarding ist so ein ganz spannender Zwischenschritt,

Florian: dass du sagst, okay, du fragst halt die Grundinformation, die die App benötigt,

Florian: um vernünftig zu arbeiten, irgendwie ab, dass der User relativ schnell starten kann.

Florian: Auf der anderen Seite erkennt er aber auch sofort, okay, die Information wird

Florian: abgefragt, also wird auch das und das unterstützt. Das ist ja irgendwie spannend.

Florian: Also du wirst wirklich durch so ein Wizard geleitet. Momentan sind es irgendwie fünf Schritte.

Florian: Ganz spannend, ich werde das demnächst wieder reduzieren, weil ich gemerkt habe

Florian: mit dem letzten Update, das war ein Schritt zu viel.

Florian: Und ich spiele da auch so ein bisschen mit der Reihenfolge. Und das,

Florian: was ich dann mache, ist, der User kommt rein, wird in das Onboarding geleitet,

Florian: werden die Informationen abgefragt, er wird so durchgeleitet.

Florian: Und zum Schluss, wenn er das Onboarding abgeschlossen hat, dann wird das erste

Florian: Mal die Paywall gezeigt.

Florian: Und das hat sich ganz gut bewährt. Bei Minitaker fragt man, ist das Onboarding

Florian: sehr viel kürzer, sind glaube ich nur zwei oder drei Steps, weil ich einfach

Florian: sehr viel weniger Informationen vorab benötige,

Florian: damit der Kunde irgendwie starten kann.

Florian: Aber so dieses Thema bei Minitaker ist es natürlich dann dieses Thema,

Florian: okay, du kannst ein Firmenlogo irgendwie so hinterlegen, du kannst einen Standardprotokollführer

Florian: irgendwie hinterlegen, dass der Kunde das schon mal sieht.

Florian: Und das gibt es als Seiteneinstellung, weil du willst ja das Format so ein bisschen

Florian: customisieren, indem das Protokoll dann zum Schluss als PDF-Datei,

Florian: ganz klassisch, an die Teilnehmer eben verschickt wird.

Florian: Das habe ich da in das Onboarding gepackt und das klappt auch ganz, ganz gut.

Andy: Also was lange Überfälliges zu machen, sozusagen.

Florian: Ja, definitiv. Also die Start, die Trial Start Rate ist seitdem sehr stark angewachsen.

Florian: Und auch die, die dann in ein Abo konvertieren, die konvertiert werden oder

Florian: sowas, auch sehr, sehr stark. Also es hat sich definitiv, definitiv gelohnt.

Florian: Wie gesagt, jetzt mit dem letzten Update, was ich gemacht habe,

Florian: habe ich in Worktimes, glaube ich, einen Schritt zu viel eingefügt.

Florian: Und da merke ich dann in der Auswertung, dass manche Leute dann einfach mittendrin

Florian: abbrechen und abspringen, weil es dann einfach, weil dann irgendwie denken,

Florian: ja komm, jetzt will ich auch mal irgendwie fertig werden und loslegen.

Florian: So dieses ganz Klassische, du schreibst halt so einen ganz langen Willkommungstext,

Florian: den sich aber nie jemand irgendwie durchliest, wo aber ein wichtiger irgendwie drin steht oder so.

Florian: Also die Leute haben halt einfach keine Zeit und eine kurze Aufmerksamkeitsspanne,

Florian: weil sie einfach loslegen wollen. Aber sie müssen, du kannst halt mit den Apps

Florian: manchmal nur vernünftig loslegen, wenn du bestimmte Grundvoraussetzungen,

Florian: Grundeinstellungen gesetzt hast.

Florian: Weil ansonsten denkst du irgendwie so, ja, irgendwie passt das hier nicht und

Florian: dann löschst du die App wieder.

Florian: Also so ein bisschen wirklich ausprobieren, hin und her auswerten und dann anpassen.

Florian: Aber es macht auch Spaß.

Andy: Ja, das kann ich mir gut vorstellen. Was mich komplett überrascht hat,

Andy: nachdem ich jetzt wieder ein bisschen recherchiert habe und jetzt 90 Folgen

Andy: später habe ich ein bisschen Erfahrung gesammelt, was funktioniert denn und

Andy: was funktioniert nicht.

Andy: Und so hatte ich jetzt neulich auch einen Vortrag auf der Slush in Halbronn

Andy: zum Thema Erfolgsfaktoren von Bootstrapped-Startups.

Andy: Und da habe ich tatsächlich ein Thema, was immer wieder kommt, ist SEO.

Andy: Das hatte ich selber auch nicht. Ich dachte, das ist nicht mehr so relevant.

Andy: Aber viele haben das erwähnt, egal ob es eine SaaS-App bauen oder eine Android-App oder irgendwas.

Andy: Viele schreiben darüber, wie man ihre App benutzen kann.

Andy: Bei dir sind die Webseiten noch immer sehr minimalistisch. Es gibt keine Artikel

Andy: zum Thema Arbeitszeitgesetz in der EU.

Andy: Es gibt keins zum Thema Überstunden. Es gibt keins zum Thema Bullet Journaling, zum Thema Minitaker.

Andy: Lässt du da nicht eine Menge Potenzial liegen, um zu beschreiben,

Andy: was dein Zielpublikum ist?

Andy: Du könntest ja auch die Leute vom Bau befragen, was sie an Minitaker so schätzen

Andy: und wie sie es auf dem Bau verwenden. Das sind ja auch schon geile Artikel und

Andy: geiler Content. Warum gibt es das nicht?

Florian: Ich habe es auf meiner Liste, weil ich auch damals vor zwei Jahren und gerade

Florian: an der Arbeit an meiner ersten eigenen Web-Applikation, SaaS-Lösung,

Florian: viel dazu recherchiert habe und Erfahrung gesammelt habe, eben auch in dem Indie-Hacker-Bereich.

Florian: Der Mobile-Bereich funktioniert ein bisschen anders.

Florian: Also die Leute recherchieren nicht über Google, was für eine Lösung gibt es

Florian: für iOS zum Thema Arbeitszeiterfassung oder Protokollerfassung,

Florian: sondern die Leute gehen in den App Store.

Florian: Und damit hast du das Thema schon erschlagen. Und dann ist es wichtig,

Florian: dass du eben A so machst, also App Store Search Optimization,

Florian: das Pendant zu SEO, was du A so machst und das funktioniert ein bisschen anders.

Florian: Du hast deine Schlüsselwörter und musst irgendwie gucken, wie du den Titel deiner

Florian: App, da steht ja auch mittlerweile nicht mehr nur Worktimes bei meiner App,

Florian: sondern Worktimes-Zeiterfassung und dann hast du noch ein Subtitle und so.

Florian: Da gibt es genauso wie bei Google bestimmte Rankings, was du wo,

Florian: wie, wo positionieren musst und du musst gucken, okay, was sind die Begriffe,

Florian: wonach die Kunden suchen.

Florian: Und das hat einen sehr viel höheren Effekt als jetzt die Suchen über das Web.

Florian: Jetzt kann man so ein bisschen ein Ei-Thema, also du siehst auch im App-Store

Florian: kriegen wir Entwickler eine Auswertung,

Florian: wie viele Downloads kommen über Suchanfragen aus dem Web oder eben über den

Florian: App-Store oder auch also über die App-Store-Suche oder über diese ganzen anderen

Florian: Seiten, die da irgendwie promotet werden und Promotions oder so.

Florian: Das meiste, ich glaube 95% ist die App-Store-Suche und da geht es eben gut drin

Florian: zu sein und hoch zu ranken für die richtigen Begriffe.

Florian: Jetzt kann ich natürlich sagen, naja gut, du könntest natürlich eben genau durch

Florian: diese Themen, die du gerade angesprochen hast, könntest natürlich dann auch

Florian: den Traffic von den Webseiten eben und übers Web eben verbessern und optimieren.

Florian: Da bin ich im Bereich Zeiterfassung. Der Markt ist so überfüllt,

Florian: da weiß ich gar nicht, wie viel Aufwand ich reinstecken müsste,

Florian: um da einen überhaupt messbaren Erfolg eben zu schaffen.

Florian: Und wenn du Worktimes oder Zeiterfassung angibst oder so, dann kommt eben auch schon Worktimes,

Florian: wird schon aufgeführt, aber halt eben die App-Store-Seite von Apple,

Florian: weil Apple natürlich mit seiner App-Store-Seite und mit seinem Suchergebnis

Florian: einfach sehr viel höher rankt, als du jemals wahrscheinlich mit deiner eigenen

Florian: Seite irgendwie kommen wirst.

Florian: Was nicht heißt, dass das Thema nicht relevant ist und wie gesagt,

Florian: steht auf meiner Liste, ist aber so dieser Content-Bereich, den man mit Sicherheit

Florian: mit Hilfe von ChatGVT und Co.

Florian: Auch ganz gut befüllen und befüttern kann. Was ich so, ach, ja,

Florian: weiß ich nicht, könnte ich machen, aber würde mich dann auch wieder nicht irgendwie,

Florian: vollständig überzeugen.

Andy: Nehme ich da. Wie sieht es mit Paid Ads aus?

Andy: Tatsächlich habe ich jetzt gerade ja auf meinem, ich habe ja unsere Fragen auf

Andy: meinem iPad den App Store mal aufgemacht und Zeiterfassung gesucht.

Andy: Das ist ja hier jetzt möglich, live im Podcast.

Andy: Der erste Hit ist ein Paid-Ad, eine App, die als Wettbewerber von dir mit 138

Andy: Bewertungen nur und das eine Paid-App und dann kommen drei andere und dann kommt

Andy: bei mir Minitaker Worktypes, Entschuldigung.

Andy: Und machst du auch Paid-Ads und lohnt sich das in dem Bereich?

Andy: Das sind ja schon ein paar Angebote hier am Start.

Florian: Ja, ich hatte das einmal kurz ausprobiert. Ich glaube, letztes Jahr diese diese

Florian: Search-Ads von Apple sind so ein bisschen...

Florian: Ja, wenn du so bei den Entwicklern nachfragst, bei den iOS-Entwicklern,

Florian: dann sind die so ein bisschen, die einen finden es, glaube ich,

Florian: ganz gut, aber die meisten, zumindest der Tenor, den ich so aufschnappe oder

Florian: sowas, ist schon so, das ist da, das lohnt nicht.

Florian: Also da ist es wirklich effizienter zu sagen, okay, was sind wirklich die Begriffe?

Florian: Und ich habe eben das Glück, dass ich zum Beispiel mit Minitaker beim Schlagwort

Florian: Protokolle an, glaube ich, Platz 1 oder 2 irgendwie im App Store in der Suche bin.

Florian: Mir fällt auch nichts anderes. Also du kannst natürlich dann noch Bauprotokoll

Florian: oder Bautagebuch oder Abnahme oder wie auch immer irgendwie noch optimieren.

Florian: Und bei Worktimes-Zeiterfassung oder sowas, da tingle ich immer so bei,

Florian: was hattest du gerade, 5, 4, sowas so um. und das passt schon.

Florian: Aber diese Apple Search Ads in dem Fall oder sowas sind, weiß ich nicht,

Florian: vielleicht müsste man sich die nochmal,

Florian: in unregelmäßigen Abständen wieder angucken, aber ich könnte mir vorstellen,

Florian: ich habe schon, ich habe relativ, ich habe ganz gute Downloads von Worktimes und von MinuteTaker.

Florian: Ich fokussiere mich eher darauf, die Conversion Rate da innerhalb der App hochzudrehen.

Florian: Ich glaube, mein ASO und mein Ranking beider Apps ist ganz gut,

Florian: kann definitiv natürlich besser sein und je mehr du den Funnel vorne reinschmeißt,

Florian: desto mehr kommt hinten auch raus.

Florian: Ich glaube, ich lasse aber innerhalb der App noch ein bisschen,

Florian: gerade beim Minitaker, noch einiges liegen.

Florian: Das, was ich jetzt zum Beispiel gemacht habe, ist jetzt vor zwei Tagen ein Update

Florian: von WorkTimes rausgekommen, da habe ich die Frage nach Bewertungen angepasst.

Florian: Also du darfst ja bei Apple, war es ja früher irgendwie so, dass es erlaubt

Florian: war, dass du irgendwie den User zwischendurch mit so einem Pop-Up irgendwie

Florian: so, dann behelligst, dann sagst du irgendwie so, ey, hier, wie findest du die

Florian: App? Bewerte doch mal bitte.

Florian: Das hat Apple ja dann irgendwann unterbunden und hat gesagt so,

Florian: naja, wir regeln das für dich und wir entscheiden, wann gefragt wird.

Florian: Also du sagst zwar, jetzt wäre ein guter Zeitpunkt, um den User zu fragen,

Florian: aber ob er gefragt wird oder nicht, entscheidet iOS.

Florian: Und du weißt es nicht, ob er letztendlich gefragt wurde oder nicht.

Florian: Und ich habe auch schon einiges optimiert.

Florian: Das hat aber nie die Bewertung gebracht, die ich gerne gehabt hätte.

Florian: Und jetzt habe ich das anders gemacht und habe, wenn du in Worktimes drin bist,

Florian: hast du oben links deinen Benutzernamen,

Florian: hast du so eine Menüleiste und daneben ist jetzt so eine kleine Pille,

Florian: die nach bestimmten Kriterien, wann hast du das letzte Mal bewertet,

Florian: gab es ein neues Update zwischendurch und wie viele Interaktionen hast du gehabt oder sowas.

Florian: Diese Pille zum, ein kleines Herzchen und da steht irgendwie Bewerten drauf

Florian: und wenn du drauf tippst, dann

Florian: kommst du zur Bewertungsseite in den App Store und das kann ich messen.

Florian: Ich messe jetzt, wie oft wird das angezeigt, das verschwindet automatisch,

Florian: wenn der User nicht interagiert nach, ich glaube, vier, fünf Tagen oder sowas,

Florian: blende ich das Ding wieder aus und ich messe natürlich auch, ich kann auch tracken,

Florian: wie oft draufgeklickt wurde und dann sehe ich letztendlich auch,

Florian: wie viele Bewertungen sind jetzt dann da drauf ausgelegt.

Florian: So, das ist jetzt seit zwei Tagen live und ich habe jetzt eine 50% 50% mehr Bewertungen.

Florian: Das sind nur zwei Tage, also müssen wir ein bisschen warten.

Florian: So ein phased Release. Das heißt, es ist noch nicht bei allen Usern draußen

Florian: oder so, aber zumindest jetzt so nach zwei Tagen scheint es einen positiven Effekt zu haben.

Florian: Und das Bewertungsthema hat wieder sehr große Auswirkungen auf dein Ranking,

Florian: weil ich einige Mitbewerber für Worktimes habe, die vor mir sind.

Florian: Weil sie vermutlich sehr viel mehr Bewertungen haben als ich.

Florian: Also da versuche ich gerade so ein bisschen das zu optimieren in die Regelung.

Andy: Du hast ja deine SaaS-App vorhin schon angesprochen, oder die Web-App,

Andy: die hieß, ich glaube, ursprünglich Lens-ID und dann Freelance-Link,

Andy: so Verfügbarkeitsdarstellung und Planung von Freelancern.

Andy: Das hast du ja dann irgendwann eingestellt. Ist dir das schwer gefallen?

Andy: Warum hast du es eingestellt? Zu wenig Traction?

Florian: Ja, also es ist mir wirklich sehr schwer gefallen. Ich bin auch,

Florian: ich habe auch immer noch nicht mit dem Thema abgeschlossen.

Florian: Also ich habe die Domain weiter hin, ich habe die App weiter hin,

Florian: also die User-Daten oder sowas, die habe ich alle gelöscht, die habe ich nicht mehr.

Florian: Ich habe die User auch irgendwie informiert, aber es ist mir sehr,

Florian: schon sehr schwer gefallen und irgendwie denke ich immer mal wieder so zwischendurch

Florian: oder sowas, eigentlich möchtest du das Thema wieder auf,

Florian: weil es auch für mich, ich selber habe es ja auch genutzt und der Grund war einfach, weil ich, ja,

Florian: das Abo-Modell oder das Business-Modell dahinter, das Geschäftsmodell hat nicht,

Florian: nicht funktioniert oder ich habe es falsch, also ich habe es dann nicht hingekriegt,

Florian: dass es irgendwie signifikant Umsatz gemacht hat.

Florian: Da hätte man sehr viel mehr Zeit und eben im Web-Bereich natürlich auch SEO-Marketing

Florian: investieren müssen und das habe ich alleine einfach dann mit meinem Setup,

Florian: was ich momentan einfach nicht hinbekommen.

Florian: Das wäre ein gutes, noch ein besseres, wichtigeres Produkt gewesen,

Florian: um sich jemanden dazu zu holen.

Florian: Zum Beispiel, der den Teil, den ich entwicklungsproduktseitig nicht abbilden

Florian: kann, eben Marketingvertrieb dann da auf die Schiene bringt.

Andy: Hast du denn jetzt gerade neue Ideen für neue Produkte?

Andy: Würdest du jetzt nochmal was Neues starten oder eben Freelance-Link nochmal anfangen?

Andy: Oder gehst du eher her und nimmst deine Zeit, um die ganzen Optimierungen,

Andy: die wir jetzt im Podcast angesprochen haben, an deinen beiden vorhandenen Apps einzubauen?

Florian: Ich glaube, jeder Entwickler oder jeder, der irgendwie eigene Produkte hat,

Florian: draußen hat und verkauft oder sowas, hat unfassbar viele Ideen.

Florian: Für neue Produkte, so bei mir auch.

Florian: Ich habe so ein, zwei Ideen oder sowas, wo ich schon auch echt so ein bisschen

Florian: mit den Füßen Hufen schare, wo ich die echt gerne auf die Straße und nach draußen

Florian: bringen möchte, auch mit den Erfahrungen, die ich jetzt eben gemacht habe.

Florian: Aber das ist wirklich ein Zeitthema.

Florian: Ein Produkt mit Zielgruppe, hatte ich auch schon mal ganz kurz angeteasert, Zielgruppe Kinder.

Florian: Ich glaube, da gibt es auch ganz viel Potenzial und tolle Lösungen.

Florian: Aber ja, da fehlt momentan die Zeit. Mal gucken, wenn ich mich wieder voll auf

Florian: die Produktentwicklung eben fokussiere und erstmal die Freiberuflichkeit,

Florian: Beratungstätigkeiten ein bisschen pausieren lasse,

Florian: vielleicht geht das dann nochmal los. Genauso wie mit Freelance Link.

Florian: Das hat mich tatsächlich auch

Florian: technologisch interessiert, weil ich damals Ruby on Rails gewählt habe.

Florian: Eben auch wieder so ein bisschen, das ist vielleicht nicht irgendwie der hippeste

Florian: Kram gerade und angesagteste, aber jetzt in den letzten ein,

Florian: zwei Jahren oder sowas hat es, glaube ich, wieder ein bisschen Traktion bekommen.

Florian: Aber das Ding ist halt einfach etabliert und funktioniert.

Florian: Und was ich vorhin schon meinte, das ist das, da gucke ich bei Technologieauswahl eben drauf.

Florian: Und jetzt haben sie so ein, zwei Sachen auch mit Ruby on Rails 8 veröffentlicht,

Florian: die ganz spannend sind, wo ich denke, so boah, okay, das würde es mir nochmal

Florian: ein bisschen einfacher machen.

Florian: Und ich hätte einfach, da hätte ich wirklich Lust, nochmal wieder ein bisschen mehr einzusteigen.

Florian: Aber diesen Kontext-Switch zwischen Plattformen und Programmiersprachen oder sowas,

Florian: Weiß ja nicht, das geht mir immer nicht so ganz leicht von der Hand.

Andy: Hast du dich für Ruby on Rails entschieden, weil du Basecamp 37 Signals Fan bist?

Andy: Das hatte ich in deinen Tweets auch so ein bisschen verfolgt,

Andy: dass du da häufiger mal was teilst.

Florian: Ja, ich hatte ja, also darüber habe ich es natürlich, bin ich natürlich mit

Florian: Ruby on Rails in Verbindung gekommen, in Kontakt gekommen, auch damals schon vor,

Florian: 10, 15 Jahren in meinem Startup, was ich damals mal hatte, haben wir auch Basecamp

Florian: genutzt für als internes Tool.

Florian: Und das war schon so ein bisschen der Grund. Ich hatte mir zwischendurch hier

Florian: Laravel, PHP, das Framework, das Pendant, geguckt.

Florian: Aber ich bin mit PHP zwar irgendwie 2001, als ich so ein bisschen angefangen

Florian: habe mit dem Thema Entwicklung oder sowas.

Florian: Jeder hat halt mit PHP irgendwie angefangen.

Florian: Aber mit der Sprache bin ich nie so richtig warm geworden. Im Gegensatz zu Ruby.

Florian: Ich finde, Ruby ist eine sehr elegante und schöne Sprache.

Florian: Und das hat mir irgendwie dann gelegen. Deswegen hatte ich das ausgewählt.

Florian: Und weil alles eben etabliert ist.

Florian: Und man schnell, und das ist ja immer so dieses Credo gewesen,

Florian: du hast dir einen Framework an der Hand, mit dem du schnell zu einem Ergebnis

Florian: kommst und dich nicht um diesen ganzen Basiskram irgendwie kümmern musst.

Florian: Also meiner Erfahrung nach.

Andy: Konsumierst du das, was die Basecamp-Gründer so alles produzieren?

Andy: Die haben einen coolen Podcast.

Andy: Ich glaube, ich habe alle Bücher auch da. Können dir auch sehr empfehlen hier.

Andy: Sehr empfehlenswert ist Doesn't have to be crazy at work.

Andy: Das ist, glaube ich, das Neueste. Und da gibt es auch hier Remote und Rework

Andy: zum modernen Organisationen. Konsumierst du das?

Florian: Ja. Also ich folge denen auf den Plattformen, hör mir die Podcasts an.

Florian: Ich finde, die haben tolle Podcasts, wenn sie da auch interviewt werden und

Florian: die Bücher, Bücher definitiv.

Florian: Ich fand tatsächlich von den Büchern her Shape Up, was ja noch mit dem Ryan

Florian: Singer zusammen entwickelt, der ja mittlerweile leider nicht mehr dabei ist.

Florian: Das fand ich super spannend.

Florian: Also die Art und Weise und Methode, wie sie Produktentwicklung machen.

Florian: Also eben nicht Scrum, sondern ein bisschen anders.

Florian: Und das habe ich damals in meinem Startup auch, in dem Startup,

Florian: in dem ich beteiligt war, haben wir das auch so gemacht, nach der Methode.

Florian: Und es hat richtig gut funktioniert.

Andy: Also es war wirklich... Verlinke ich auf jeden Fall. Also ich finde es auch

Andy: sehr interessant, weil geht es ja viel ums Thema Ownership und dass man eben

Andy: gemeinsam Verantwortung trägt an dem, was man liefert.

Andy: Das fand ich auch cool. Was kannst du sonst noch für dich jetzt lernen von den

Andy: Jungs für dein Business und deine Aktivitäten?

Florian: Für mein Business als Einzelperson, bei mir hängt immer dieser Spruch,

Florian: den hat der Jason Freed vor Monaten oder Jahren mal gesagt.

Florian: There is always some version.

Florian: Also es gibt immer irgendeine Version von dem Feature oder dem,

Florian: ja, wahrscheinlich eher dem Feature, was du gerade entwickeln möchtest.

Florian: Und wenn du sagst, gerade als Einzelkämpfer passiert es dir oft,

Florian: dass du eine Idee hast für irgendein Feature und eine Funktion und du dann einfach

Florian: loslegst, was natürlich auch toll ist, weil du selber entscheidest,

Florian: da hätte ich jetzt Bock dran zu arbeiten und ich lege jetzt einfach mal los

Florian: und dann arbeitest du und arbeitest du und dann findest du hier noch irgendwie

Florian: was und da noch irgendwas.

Florian: Das Ding wird irgendwie riesengroß und dann hast du ein halbes Jahr irgendwie

Florian: daran gearbeitet und bist immer noch irgendwie nicht fällig und denkst dir so,

Florian: boah, was ist das für ein Monster geworden?

Florian: Und das, was ja so ein bisschen diese Philosophie auch hinter Shape Up ist,

Florian: dass du sagst, okay, ich habe eine Idee für einen Feature, ich überlege mir

Florian: mal ganz kurz, was ist so Ziel und Mehrwert eben für den Kunden?

Florian: Und dann überlege ich mir, was bin ich bereit zu investieren,

Florian: in meinem Fall und in unserem Fall dann eben Zeit und die haben eben so sechs Wochenbudgets,

Florian: wenn du es so willst, die arbeiten ja in sechs, sechs Wochen Sprints und dass

Florian: du dir selber so diese Constraints dann eben auferlegst, auch wenn du alleine

Florian: arbeitest und sagst, okay,

Florian: ich versuche jetzt wirklich in diesem Zeitraum, in diesem Zeitraum dieses Feature

Florian: umzusetzen und ich muss mich dann gegebenenfalls eben auch.

Florian: Davon lösen, dass das irgendwie die 110-Prozent-Lösung wird und was ist so dieser

Florian: Kern der Funktion, die ich umsetzen möchte, ne?

Florian: Was ist wirklich für den User wichtig und was ist die Version,

Florian: die dem User schon mal irgendwas bringt und das dann eben dann auch einzubauen

Florian: und zu releasen, um Feedback zu kriegen dann auch wieder vom User,

Florian: weil du kannst ja irgendwie ausmalen, wie toll irgendwie das Ganze irgendwie

Florian: ist und wie toll, dass der User findet.

Florian: Ich habe jetzt neulich in Work Times was eingebaut, weil ich gedacht hatte,

Florian: das will irgendwie jeder haben und ich habe das ausgewertet oder so und das

Florian: sind fünf bis zehn Prozent und ich habe richtig viel Zeit investiert.

Florian: Und da, das ist so das, was ich jedem empfehlen kann, der irgendwie selber für

Florian: sich irgendwie arbeitet, zu sagen, okay, du musst da ein bisschen,

Florian: ja, erleg dir selber, schau, dass du selber so ein bisschen dir so einen Zeitrahmen

Florian: setzt, wann du was umgesetzt haben möchtest und schieb das dann irgendwie raus,

Florian: weil ansonsten kommst du vom Hundertsten ins Tausendste und ich meine,

Florian: letztendlich muss da irgendein bisschen Rechnung bezahlt werden und es soll

Florian: Umsatz generiert werden, das Produkt soll besser werden,

Florian: und du brauchst das Nutzer-Feedback.

Florian: Gerade als Einzelkämpfer hast du eben nicht das Feedback von Kollegen.

Florian: Klar, du kannst das so Bild in Public irgendwie so machen, dann kriegst du auch

Florian: Feedback, aber die kennen das Produkt irgendwie in der Regel dann eben nicht.

Florian: Können einschätzen. Am besten können es deine Kunden einschätzen.

Andy: Was Basecamp jetzt ja auch gemacht hat, oder die Basecamp an sich ist ja,

Andy: glaube ich, immer noch ein SaaS-Produkt, aber es gibt die Once-Produkte,

Andy: da gibt es jetzt ein, zwei, also einmal Campfire, One-Time-Payment-Lizenz für die Chat-Solution.

Andy: Ich glaube, dann haben sie noch so eine Software, die haben sie jetzt aber komplett

Andy: frei gemacht, um Bücher zu schreiben und sie wollen aber noch mehr mit One-Time-License bringen.

Andy: Ist das was, was du dir überlegt hast, wieder zurückzubringen,

Andy: jetzt für einen wesentlich höheren Betrag, jetzt bei deinen Apps,

Andy: also so eine Lifetime-Lizenz?

Florian: Bei Minitager und Worktimes nicht, weil ich dort einfach kontinuierlich auch

Florian: Zeit investiere, um die Produkte eben zu verbessern und anzupassen.

Florian: Ich habe bei den beiden Ideen, die ich für neue Produkte habe,

Florian: gerade das für Kinder, denke ich eher über eine Einmalzahlung nach.

Florian: Ob die jetzt dann signifikant höher sein muss oder nicht, weiß ich nicht.

Florian: Aber das macht es natürlich auch das gesamte Setup ein bisschen einfacher.

Florian: Das kann Abo-Handling, diese ganzen Sachen.

Florian: Aber nicht für Worktimes oder Minitaker.

Florian: Also gerade, wenn du laufende Kosten hast, entweder im Sinne von Hosting oder

Florian: Fixkosten eben, weil du Services einkaufst, oder du eben planst,

Florian: dass du weitere Versionen umsetzt und releasen wirst oder so,

Florian: ist meiner Meinung nach das Abo-Modell die einzig richtige Variante.

Florian: Solange, und das wird nicht passieren, Apple nicht Paid-Updates in irgendeiner

Florian: Form nativ in den App-Store mit reinbringt.

Florian: Das war ja damals das Modell von, wir haben uns dann eben Office 2,

Florian: weiß ich nicht was, 2010 irgendwie geholt oder 90

Florian: und dann hast du dir die CD gekauft oder sowas und dann war das Ding irgendwie

Florian: durch, gut, Updates gab es dann eben auch nicht, hast du halt irgendwie später dann erst,

Florian: aber ja, als kontinuierliche Weiterentwicklung oder sowas, da gibt es momentan

Florian: im Mobile-Bereich meiner Meinung nach nur die Abos.

Andy: Ich hatte jetzt, glaube ich, letzte Woche wieder Clean My Mac auf dem Mac verlängert,

Andy: hier so ein Ding zum Säubern und das, glaube ich, ist schon die fünfte oder

Andy: sechste One-Time-License, die ich da gekauft habe.

Andy: Immer wenn die einen Major-Release machen, lassen die sich das neu bezahlen.

Andy: Finde ich auch interessant, auf der anderen Seite nervig, weil die alte Version

Andy: hat ja eigentlich noch getan, was sie sollte, aber da hören sie dann irgendwann

Andy: auf, die mit Updates zu versorgen und dann fühlst du sie irgendwann mit dem

Andy: neuen Betriebssystem gar nicht mehr.

Andy: Also du hast gar keine Chance, wie dann wieder so ein Abo zu machen.

Andy: Das finde ich interessant.

Florian: Ich habe damals tatsächlich mir irgendwann mal Photoshop 5 oder 6 oder sowas

Florian: gekauft und wirklich jahrelang noch nutzen können auf dem Mac.

Florian: Also jedes Mal, wenn ich dann einen neuen Mac hatte oder sowas,

Florian: dann die CD reingeschoben und gehofft und gebetet irgendwie so,

Florian: boah, bitte lass das noch funktionieren.

Florian: Und das hat sehr lange funktioniert, weil mir der Funktionsumfang mir damals

Florian: auch völlig ausgereicht hat und ich das Ding irgendwie kannte.

Florian: Also als die dann auf, also eine der ersten, die auf das Abo-Thema irgendwie

Florian: mit umgestiegen sind, da bin ich auch gar nicht mitgegangen.

Florian: Ist ja auch spannend, dass man selber, obwohl man selber Produkte anbietet,

Florian: die ein Abo benötigen oder sowas, selber schon und guckt so,

Florian: ein Abo, nee, das mal irgendwie, gibt es da eine Einmalzahlung und so,

Florian: ist ja eigentlich ganz spannend.

Andy: Ich bin auch so der One-Time-Payment-Typ, wenn es das gibt, mache ich das meistens

Andy: und dann hast du vielleicht als Entwickler das Glück, dass ich in einem Jahr

Andy: gar nicht mehr nutze und keine Kosten mehr habe.

Andy: Ich habe es aus dem Kopf, weil es nicht monatlich gebucht wird.

Andy: Also ja, ich glaube, es hat Vor- und Nachteile.

Andy: Ich finde es nach wie vor eine spannende Geschichte, aber dass der Sebastian

Andy: nach wie vor noch beides hat hier von Habitkit, den kennst du ja auch, fand ich interessant.

Andy: Du hast jetzt geschrieben, du hast auch jetzt erzählt, du bist im 10K MRA Club,

Andy: je nachdem, wie man das rechnet.

Andy: Mich würde mal interessieren, hier bei den ganzen Amazon FBA Sellern,

Andy: da gab es vor ein, zwei, drei Jahren Firmen wie Thracio und andere, die haben solche

Andy: Angebote gekauft, um dann die kumuliert anzubieten, Kosten zu drücken und eben

Andy: einen Bundle aus E-Commerce-Angeboten auf Amazon anzubieten.

Andy: Gibt es sowas im App-Bereich auch? Gibt es App-Studios, die dir Angebote machen,

Andy: damit sie selber eine größere Userbase haben und dann sagen, hey, ich möchte gerne

Andy: Worktimes kaufen oder Minitaker, das ist groß genug, das passt in unser Portfolio,

Andy: melden sich da bei dir welche?

Florian: Ja, also jetzt, ob das jetzt diese Studios irgendwie sind, im Sinne von wir

Florian: wollen das so als Bundle, was da das Geschäftsmodell dahinter ist oder was,

Florian: weiß ich nicht, aber die Angebote kommen definitiv,

Florian: Kommt definitiv rein, also unregelmäßig, sind aber momentan einfach zu unattraktiv.

Florian: Also A, wachsen ja die Umsätze weiterhin und das, was ich bisher angeboten bekommen

Florian: habe, ist, glaube ich, auch normal, irgendwie so das drei- bis vierfache,

Florian: manchmal fünffache des Jahresumsatzes oder sowas.

Florian: Aber dafür dann eben in Anführungszeichen aufzugeben, also A,

Florian: natürlich meine eigenen Produkte und Ideen, die jetzt schon so lange dabei sind

Florian: oder so, wahrscheinlich werde ich die nie verkaufen.

Florian: Ich weiß es nicht, keine Ahnung. Kommt auf ein Angebot drauf an.

Florian: Aber da ist für mich einfach sehr viel mehr wert, eben vor dem Thema,

Florian: was wir vorhin besprochen hatten.

Florian: Wenn mal eine Freiberuflichkeit irgendwie so dann nicht mehr läuft,

Florian: aufgrund der wirtschaftlichen Situation, wie auch immer, kommt monatliches Einkommen weiterhin rein.

Florian: Das macht es einfach sehr viel angenehmer und man kann ruhiger schlafen.

Florian: Aber ja, definitiv, Angebote kommen da rein. Aber noch nichts, wo ich gezuckt habe.

Andy: Der Sebastian, den haben wir jetzt auch schon ein, zwei Mal angesprochen,

Andy: der teilt auch sehr viel in einem Newsletter von seinem Produkt, Umsätze.

Andy: Also er macht nach wie vor Bild in Public und was ihn so bewegt.

Andy: Von dir liest man nicht so viel oder hast es sogar ein Stück weit reduziert.

Andy: Wäre das noch eine Idee, wo du auch darüber eine Userbase bekommen?

Andy: Ich glaube, das klappt bei ihm auch mit vielen Podcast-Auftritten und Verlinkungen,

Andy: die dann auf Basis von seinem Newsletter und Bild in Public entstehen.

Florian: Ich bin tatsächlich seit einem Jahr relativ ruhig, was das Thema angeht.

Florian: Ich poste ab und zu mal wieder was, aber nicht mehr so konstant,

Florian: wie es noch als wir das erste Mal gesprochen haben war.

Florian: Da war ich ja relativ aktiv dann auch in Build in Public in der Community irgendwie

Florian: drin. Ich habe einfach gemerkt, dass.

Florian: Dass ich meine Kunden dadurch nicht erreiche, zumindest nicht direkt messbar

Florian: oder irgendwie signifikant, dass ich das irgendwie dann auch erkennen konnte.

Florian: Klar habe ich dadurch dann eben auch, sind wir in Kontakt bekommen und ich habe

Florian: Anfragen für Podcasts, Themen auch so bekommen.

Florian: Das ging aber dann spannenderweise eher in diese Richtung, dass sie dann gesagt

Florian: haben, ja, könnten wir dich irgendwie buchen für Beratung.

Florian: Also da geht es wieder auf die Freiberuflichkeit irgendwie zurück.

Florian: Also das war eher hilfreich dann für dieses, Personal Branding,

Florian: das ist auch was, was ich nochmal wieder ein bisschen auffrischen möchte.

Florian: Ich habe aber einfach gemerkt, dass ich bei Twitter,

Florian: LinkedIn oder so, wenn ich da dieses kontinuierliche Posten fortsetze,

Florian: was in Anführungszeichen ja irgendwie notwendig ist, damit du dann entsprechend

Florian: die Reichweite irgendwie erreichst, weil die Algorithmen da irgendwie so arbeiten.

Florian: Das hat mir zu viel Zeit gekostet und mich auch irgendwie echt stressig.

Florian: Und das, was ich momentan überlege, sind zwei Sachen.

Florian: Ich habe momentan ein bisschen mehr Spaß daran, mich auf so ein Thema zu fokussieren

Florian: und mir Gedanken zu machen.

Florian: Und dann sind wir schon eher bei so einem Newsletter, das stimmt.

Florian: Und ich hatte so ganz klassisch an irgendwie einen Blog irgendwie gedacht.

Florian: Und ich hatte sogar daran gedacht, weil eben dieser Effekt dann und diese Erkenntnis

Florian: da war, dass ich eher Anfragen aus dem deutschsprachigen Raum auch bezüglich

Florian: Beratung bekommen habe, ob ich das Ding nicht einfach auf Deutsch mache.

Florian: Und meine gesamte Kommunikation, weil ich auch gar nicht vorhabe,

Florian: jetzt groß in der Weltgeschichte vielleicht rumzureisen oder so,

Florian: sondern ich fühle mich irgendwie auch im deutschen Bereich sehr wohl,

Florian: weil ich auch die Unternehmen kenne, wie sie auf Deutsch und im Deutschen ticken.

Florian: Also diese gesamten politischen Spielchen, die es eben da auch innerhalb von

Florian: Unternehmen irgendwie gibt oder so, die Klaviatur oder sowas,

Florian: die kenne ich, die kann ich auch spielen.

Florian: Ich glaube, dass das international dann nochmal ein ganz anderer Schmack irgendwie

Florian: ist und von daher könnte ich mir vorstellen, dass so eine Fokussierung jetzt,

Florian: was das Personal Branding angeht,

Florian: auf den deutschen Markt in deutscher Kommunikation da sehr viel effektiver ist.

Florian: Und da dann zu einer, in Anführungszeichen, Bekanntheit irgendwie so,

Florian: Semi-Bekanntheit zu kommen oder sowas, wenn du dich da fokussierst,

Florian: glaube ich, auch ein Stück weit einfacher ist.

Florian: Und mir geht auch weiterhin, gerade wenn es um längere Texte und Erfahrungen

Florian: teilen, Erkenntnisse oder sowas, da die deutsche Sprache natürlich einfach auch

Florian: sehr viel besser von der Hand.

Andy: Also es geht leichter.

Florian: Also diese ganzen kurzen Tweets oder sowas auf Englisch, das ist gar kein,

Florian: das ist nicht das Thema. aber wenn es dann so longform wird.

Andy: Dann verstehe ich bei Deutsch ich wollte auch immer die Inhalte vom Podcast

Andy: auf Englisch machen ich habe sogar einen Newsletter Platzhalter wo ich jetzt

Andy: 80 Subscriber schon drin habe

Andy: Die einfach so entstanden sind, ohne dass ich was gemacht habe.

Andy: Ich schäme mich dafür, dass ich da noch nichts mit angefangen habe.

Andy: Aber da geht es nur ein Stück weit wie dir. Man hat halt einfach auch so viel

Andy: auf der Liste stehen und irgendwann ist es auch mal gut.

Andy: Auf der anderen Seite ist es auch eine Menge Potenzial, wo liegen bleibt,

Andy: weil ich finde die Geschichten und das, was ich hier lerne, das ist wahnsinnig

Andy: interessant, glaube ich, auch für ein internationales Publikum.

Andy: Auch wenn jetzt viele Geschäftsmodelle da wahrscheinlich nicht kopiert werden

Andy: können, finde ich es trotzdem teilenswert.

Andy: Aber ich muss es erst mal auf Deutsch jetzt machen. Das steht jetzt auf jeden

Andy: Fall noch für den Winter an.

Andy: Und dann kann man es auch vielleicht auf Englisch im nächsten Step machen,

Andy: weil wir sehen, das ist dann nicht mehr weit.

Andy: Wie haben sich deine Arbeitszeiten verändert jetzt in den zwei Jahren?

Andy: Das würde mich noch abschließend interessieren.

Andy: Du hast beschrieben, Montag bis Mittwoch machst du deine Freelancer-Tätigkeit,

Andy: Donnerstag, Freitag für deine Apps.

Andy: Hast du da feste Zeiten? Wir haben jetzt hier Freitagmorgen halb elf,

Andy: sind wir relativ früh aufgenommen.

Andy: Und hast du da einen normalen Acht-Stunden-Tag? Teilst du den auf?

Andy: Machst du abends noch was, weil du mittags was mit den Kindern machst?

Andy: Wie flexibel bist du da unterwegs?

Florian: Also grundsätzlich bin ich natürlich sehr flexibel. Also wenn mal wieder das

Florian: Thema Kindergarten fällt aus oder Kind krank oder sonst irgendwie,

Florian: bin ich natürlich auch bei Kundenprojekten relativ flexibel.

Florian: Das ist ganz gut. und dann in meiner eigenen Produktentwicklungstätigkeit dann

Florian: natürlich noch flexibler.

Florian: Ich gucke aber auch, auch wieder vor dem Hintergrund, dass ich meine Arbeitszeit

Florian: natürlich auch selber tracke und dass da auch Worktimes natürlich für nutze,

Florian: versuche ich schon eben auf die acht Stunden dann da so relativ klassisch irgendwie zu kommen.

Florian: Also ich setze mich dann morgens hin, wenn die Kinder aus dem Haus sind.

Florian: Und fange an zu arbeiten. Ich fahre oft nach Hannover in den Coworking-Space,

Florian: um da so ein bisschen unter Leuten zu sein.

Florian: Und da sind es dann aber auch in der Regel acht Stunden. Aber klar,

Florian: abends mache ich halt mehr, als ich eigentlich möchte oder sowas,

Florian: dann nochmal auf dem Sofa zu Support-Anfragen beantworten und auch am Wochenende

Florian: natürlich dann mal so reingucken.

Florian: Ja, die Flexibilität, die ist da schon sehr hilfreich.

Florian: Aber dieser Rahmen und so ein Standard, klassisch irgendwie so,

Florian: weil es natürlich dann auch mit der Schule und Kindergarten irgendwie passt,

Florian: ist mit den acht Stunden schon ganz praktisch.

Andy: Was hast du für Ziele? Für jetzt dieses Jahr neigt sich dem Ende.

Andy: Und deswegen, was möchtest du nächstes Jahr machen? Kommt die Kinder-App?

Andy: Möchtest du, hast du da einen Facts-festen Plan?

Andy: Du möchtest die Umsätze, keine Ahnung, verdoppeln in beiden Apps.

Andy: Hast du da irgendwie so eine Roadmap in deinem Kopf oder ist es nicht so langfristig, was da passiert?

Florian: Also habe ich für nächstes Jahr tatsächlich nicht. Ich weiß nicht,

Florian: wie sich die Kundenprojekte irgendwie entwickeln. Momentan macht mir das sehr viel Spaß.

Florian: Das heißt, das will ich weitermachen. Da lässt sich dann natürlich,

Florian: sag ich mal so, für die eigenen Produkte ist natürlich dann der Umfang,

Florian: in den man da Funktionen reinbringen kann, ein bisschen eingeschränkt.

Florian: Ich fühle mich mittlerweile auch sehr wohl damit, einfach zu gucken in meiner

Florian: Liste an Features, die ich so habe, die ich geplant habe, die ich mir überlegt habe oder sowas.

Florian: Worauf hättest du jetzt als nächstes irgendwie Lust? In Verbindung mit,

Florian: was erwarte ich, was nochmal dem Kunden wirklich hilft und dann natürlich letztendlich

Florian: wieder zu mehr Umsatz irgendwie führt.

Florian: Aber ich bin jetzt da nicht so unterwegs, dass ich das für das nächste Jahr

Florian: komplett geplant hatte oder sowas.

Florian: Ich hoffe, dass das Wachstum weiter so bleibt und sich stabilisiert Und dann

Florian: so eine Mischung aus gucken, dass ich das noch weiter hochkriege,

Florian: Churnrate runterkriegen, aber natürlich auch Feature-Entwicklung für die Kunden.

Florian: Ob dann iCloud-Synchronisation ist so ein großes Thema.

Florian: Oder halt Minitaker für den Mac oder das Thema AI, so diese riesengroßen Klopper,

Florian: da braucht man dann natürlich so am Stück mal so ein paar Monate Zeit.

Andy: Oder so ein sechs Wochen Basecamp-Sprint mit einem konkreten Ziel.

Andy: Aber er muss da reinpasst, ja. Ja. Alles klar.

Andy: Florian, vielen Dank fürs Teilen und fürs Update und dann hören wir uns dann

Andy: spätestens in zwei Jahren wieder, würde ich sagen. Bin gespannt, wo du dann stehst.

Florian: Ja, dann zur Folge 199.

Andy: Ja, genau. Vielen Dank dir. Weiterhin viel Erfolg. Mach's gut.

Florian: Danke.

Andy: Ciao. Ciao. So, und das war auch schon wieder die Folge 99 von Happy Bootstrapping.

Andy: Vielen, vielen Dank, dass du es bis hierhin geschafft hast.

Andy: Wie immer freue ich mich, wenn du den Podcast abonnierst, weiterempfiehlst oder

Andy: gern auch mit fünf Sternen bewertest oder mit was auch immer.

Andy: Ganz arg freue ich mich auch über jegliche Feedback. E-Mail,

Andy: Vorschlag für neue Gäste, einfach an hallo.happy-bootstrapping.de.

Andy: So, und in den nächsten Wochen kommt die Folge 100. Und wer da kommt,

Andy: verrate ich erst mal nicht.

Andy: Denn das gibt eine heiße Kiste. Aufnahme geplant am Mittwoch, Release am Donnerstag.

Andy: Ich hoffe, es klappt alles. Es ist auf jeden Fall ein anderer großer,

Andy: erfolgreicher Podcaster, Unternehmer. Ihr kennt ihn alle.

Andy: Und ich drücke mir die Daumen, dass es alles klappt und ich die richtigen Fragen

Andy: habe. Und dann hören wir uns nächste Woche zur Folge 100.

Andy: Ich freue mich drauf und ich glaube, es wird super.

Andy: Bis dahin, mach's gut. Ciao, ciao.

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