Slush'd Live Podcast mit Theodora von Velout und Peter von Sidepreneuer.de (#96)
Shownotes
Mein Name ist Andreas Lehr und in diesem Podcast interviewe ich wöchentlich wechselnde Unternehmer:innen zu Ihrer Geschichte.
Die Folge 96 von Happy Bootstrapping habe ich in Kollaboration mit dem Peter vom Sidepreneur Podcast auf der Heilbronn Slush'D 2024 aufgenommen. Unser Gast: Theodora Chatzipavlidis von Velout.
Theodora, Gründerin von 'Velout', erzählt von ihrer App, die Solo-Reisende basierend auf ihrer Persönlichkeit zusammenbringt. Sie teilt, wie sie zur Gründung kam und wie wichtig es ist, Leidenschaft für sein Projekt zu haben, um auch schwierige Zeiten zu überstehen.
Wir diskutieren auch die Herausforderungen von Bootstrappings und wie man mit wenig Ressourcen erfolgreich sein kann. Theodora betont die Bedeutung eines starken Teams und einer engagierten Community. Sie gibt auch Tipps für angehende Gründer und erklärt, wie sie ihre verschiedenen Rollen als Dozentin und Gründerin unter einen Hut bekommt.
Vielen Dank für die Spontanität Theoroda und ebenfalls ein großes Dankeschön an das Team der Heilbronn Slush'd!
Show-Notes
- Velout Website
- Theodora bei LinkedIn
- Velout bei Instagram
- Velout Slush'd Eindrücke bei Instagram
- Velout Slush'd Recap bei LinkedIn
- Slush'd Recap von Peter
- Slush'd Recap von mir
- Mein "allesnurgecloud" Newsletter zu Cloud, DevOps, IT und Security
- Werbung: Dev-Ops as A Service mit We Manage
- Werbung: Start-up Angebot bei We Manage buchen
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Schick mir gerne Fragen oder Feedback zum Podcast per E-Mail an hallo@happy-bootstrapping.de - viel Spaß mit der Folge!- Aufzählungs-Text
Transkript anzeigen
Andy: Hallo und herzlich willkommen zu Folge 96 von Happy Bootstrapping.
Andy: Diese Folge ist was ganz Besonderes, denn die haben der Peter von Sidebrenner
Andy: und ich gemeinsam aufgenommen auf der Heilbronn Slushed am 24.
Andy: Oktober diesen Jahres. Die Slushed in Heilbronn ist der kleine Bruder der großen
Andy: Slush-Konferenz in Helsinki.
Andy: Und die Slushed, die findet eben unter anderem in Heilbronn statt,
Andy: eben am 24.10. Wir waren vor Ort, ich habe viele Leute getroffen,
Andy: einen Vortrag gehalten zum Thema SuccessFactors von Bootstrap Startups,
Andy: was ich alles hier so im Podcast gelernt habe.
Andy: Und darauf, oder direkt anschließend, gab es ein bisschen Hektik,
Andy: weil zwei Minuten nach dem Vortrag wir eben den Live-Podcast gemacht haben.
Andy: Das hört man leider auch ein bisschen im Setup, es war um uns herum relativ laut.
Andy: Wir haben versucht, oder Peter hat die Folge geschnitten und die AI hat hoffentlich
Andy: das Beste rausgeholt, was nur geht. Und genau das erst mal so als Vorgeplänkel.
Andy: Ja, wen haben wir interviewt? Wir haben ja auf LinkedIn kurzfristig da den Slot
Andy: bekommen und dann den Gast gesucht.
Andy: Und die Theodora hat sich kurzfristig bereit erklärt, hier als Interviewpartnerin bereitzustehen.
Andy: Die Theodora, die hat ein Startup gegründet. Das hieß auf der Slush noch Travel
Andy: Out. Mittlerweile heißt es nur Wähl Out.
Andy: Genau, und das ist gebootstrapped. Da geht es um eine Reise-App.
Andy: Die Solo-Reisende mit gemeinsamen Reisezielen oder Passionen miteinander verbindet.
Andy: Und die Theodora hat es eben gegründet, weil sie selber sowas machen wollte
Andy: oder selber gerne allein reist.
Andy: Und die genaue Motivation und wie sie das alles gemacht hat,
Andy: das erzählt sie dann gleich alles im Podcast.
Andy: War für mich auf jeden Fall eine spannende Erfahrung. Die Folge ist auch etwas kürzer.
Andy: Und ja, wie gesagt, der Peter und ich veröffentlicht es gemeinsam auf dem Sidepreneur-Podcast.
Andy: Und hier bei Happy Bootstrapping.
Andy: So, und bevor es dann jetzt direkt mit der Theodora, dem Peter und mir von der
Andy: Slush dann losgeht, noch wie immer ein Hinweis in eigener Sache.
Andy: Feedback, Fragen und Vorschläge für Gäste kannst du mir gerne an hallo.happy-bootstrapping.de
Andy: schicken oder mich einfach über LinkedIn kontaktieren.
Andy: Ganz besonders freue ich mich auch, wenn du Bock hast, mich über Patreon zu
Andy: supporten. Auch dafür findest du den Link in den Shownotes.
Andy: So, jetzt geht es direkt los mit der Folge von der Slush. Viel Spaß!
Peter: Hallo und herzlich willkommen zu einer neuen Episode des
Peter: Sidepreneur Podcast und Happy Bootstrapping Podcast.
Andy: Hallo, hallo.
Peter: Ja, zwei Stimmen. Heute eine Kollaboration zwischen Andi vom Happy Bootstrapping
Peter: Podcast und mir vom Sidepreneur Podcast.
Peter: Wir sind hier auf der Slush. Und warum sind wir hier, Andi?
Andy: Ja, weil wir neue Eindrücke sammeln wollen von Startups, Venture Capital,
Andy: Bootstrapping, generell Kontakte knüpfen, Netzwerken und einen schönen Tag haben.
Peter: Und es ist tatsächlich auch das erste Mal, dass wir das in Kombination machen.
Peter: Und hier live machen, nicht der erste Live-Podcast insgesamt,
Peter: aber deswegen versuchen wir mal, wie es mit der Absprache funktioniert.
Peter: Wir müssen hier extrem laut sprechen, deswegen hoffen wir, dass es nachher ganz gut hörbar ist alles.
Peter: Aber ja, bevor wir jetzt loslegen und ins Thema reingehen, erstmal ein herzliches
Peter: Willkommen an alle Zuschauer und Zuhörer und auch natürlich an unsere Gästin Theodora.
Peter: Und Theodora, bevor wir jetzt auf das, was du machst, zu sprechen kommen,
Peter: bitte stell dich doch mal ganz kurz unseren Hörern vor.
Theodora: Ja, hallo zusammen. Also ich freue mich hier dabei zu sein bei einem Live-Podcast.
Theodora: Ich habe tatsächlich meinen eigenen Podcast, das mache ich aber nicht Vollzeit
Theodora: und jetzt bin ich mal auf der anderen Seite nicht diejenige,
Theodora: die interviewt, sondern eigentlich diejenige, die interviewt wird.
Theodora: Und wie du schon gesagt hast, ich bin die Theodora Hatsipavides,
Theodora: den Nachnamen müsst ihr jetzt nicht auswendig können.
Theodora: Genau, ich bin auch auf der Slash als Gründerin, Weil ich habe mein eigenes
Theodora: Startup vor zwei Jahren ungefähr, dieses Jahr offiziell gegründet,
Theodora: aber gestartet vor ungefähr zwei Jahren.
Theodora: Und ich mache noch ein paar andere Sachen. Ich bin noch an der Uni tätig als Lehrkraft.
Theodora: Und ich gehe noch an Schulen und unterrichte soziales Unternehmertum.
Theodora: Das heißt, es kommt sehr viel zusammen, aber alles im Bereich Startup.
Theodora: Und ich freue mich sehr, hier zu sein.
Andy: Das heißt, du bist Zeitbrenörin, Gründerin, Beitnehmerin dann tatsächlich noch?
Andy: Oder bist du da in der Universität angestellt? Oder wie läuft das ab?
Theodora: Genau, also ich bin da freiberufliche Dozentin tatsächlich an der Uni.
Theodora: Das kam auch wirklich, also ich habe nie nach dieser Möglichkeit gesucht zu
Theodora: unterrichten. Es kam immer, wie es kommt.
Theodora: Und ich wurde gefragt, ob ich nicht Lust habe, nach meinem Master noch Dozentin
Theodora: zu werden. Und ich sage immer, why not?
Theodora: Also ich denke, man sieht so viele Gelegenheiten nicht. Und ich sage lieber
Theodora: einmal öfters ja als zu wenig nein.
Theodora: Und genau deswegen bin ich neben meinem Startup auch noch Dozentin und Coach
Theodora: im Sozial- und Social-Interpenation-Bereich und mache so einiges gleichzeitig.
Andy: Das ist eine ganze Menge. Und was genau hast du gegründet oder was macht dein
Andy: Startup? Kannst du ein bisschen was erzählen dazu?
Theodora: Ja, wir haben tatsächlich, wir sind gerade in der Beta-Phase.
Theodora: Wir sind frisch in der Beta-Phase endlich gelandet.
Theodora: Was wir machen, ist, wir haben eine App entwickelt, wo wir Solo-Reisende matchmaking,
Theodora: basierend auf ihrer Persönlichkeit.
Theodora: Weil ich bin selber Solo-Reisende, hatte selber das Problem.
Theodora: Es war tatsächlich ein Uni-Projekt, was danach zu einem Start-up geworden ist.
Theodora: Und auch unerwartet für mich selbst.
Theodora: Und genau, was wir noch machen, ist, wir personalisieren quasi die ganzen Reiseerlebnisse
Theodora: auf eine nachhaltige Art und Weise.
Theodora: So wollen wir die Welt einfach näher zusammenbringen im echten Leben mit Technologie
Theodora: und das Reisen nachhaltiger mitgestalten.
Andy: Den Namen hast du jetzt nicht gesagt. Wie heißt das Startup?
Theodora: Das habe ich gar nicht gesagt. Travel Out ist unser Startup.
Andy: Okay.
Theodora: Genau.
Andy: Und der Name, der kommt von woher? Travel Out?
Theodora: Der kommt tatsächlich, weil ich Leute animieren oder unser Startup will.
Theodora: Ich will Leute animieren, natürlich rauszugehen in die Welt,
Theodora: in die wirkliche Welt, nicht in die digitale und zu verreisen.
Theodora: Also quasi Travel Out im wahrsten Sinne des Wortes.
Peter: Wir haben jetzt gerade so von hinten ein bisschen den Hinweis gekriegt,
Peter: wir müssen noch lauter sprechen. Ich glaube, wir kriegen es hin.
Peter: Wir versuchen jetzt einfach, Gefühl zu streien.
Peter: Du hast es so ein bisschen angedeutet gerade, wie es überhaupt zu der Idee gekommen ist.
Peter: Du hast gesagt, zum einen war es ein Projekt aus der Uni heraus,
Peter: zum anderen hast du gesagt, du bist selber Solo-Reisende.
Peter: Das heißt aber noch nicht, dass man deswegen gleich unternehmerisch tätig werden muss.
Peter: Also was war so der Antrieb, was war so die Idee dahinter, das Ganze zu starten?
Theodora: Ja, tatsächlich wollte ich schon immer mein eigenes Startup oder mein eigenes
Theodora: Unternehmen gründen. Ich wusste nicht nur, wo oder wie ich anfange.
Theodora: Und tatsächlich sitzt mein Startup-Coach hier auch in Puffico.
Theodora: Ich habe ihn auch an der Uni getroffen. Das war auch so ein Pitch-Event an der Uni.
Theodora: Mein erstes Mal gepitcht. War vermutlich katastrophal, ich weiß es nicht.
Theodora: Und dann hat er mich angesprochen und meinte, hey, ich habe einen Startup-Essenskurs. Mach da mal mit.
Theodora: Und da kannst du deine Idee verweinern, kannst du eine neue Idee haben.
Theodora: Ich so, hört sich gut an. Habe ich einfach gemacht in meinem Masterstudium,
Theodora: also noch ein extra Fach, eine extra Vorlesung.
Theodora: Und während der Vorlesung habe ich einfach gemerkt, okay, das ist irgendwie
Theodora: eine Marktschance. Mir macht das extrem viel Spaß.
Theodora: Und dann meinte mein Coach, also mein jetziger Coach, damals war er noch nicht
Theodora: mein Coach, meinte, hey, wenn du weitermachst, coache ich dich auch.
Theodora: Jede Woche, jede zweite Woche.
Theodora: Ich sehe was in dich, in deiner Idee. Ich kann dich dabei unterstützen.
Theodora: Und ich habe dann wieder gesagt, why not? Und so hat quasi meine Startup-Reise begonnen. Genau.
Andy: Mit Whynot sozusagen, ja.
Theodora: Mit Whynot.
Andy: Okay, bevor wir noch ein bisschen tiefer reingehen in das, was du dann mit Travel
Andy: ausmachst, würde mich interessieren, wann hast du die Idee gehabt?
Andy: Wann hat sich das so kristallisiert und in was für einem Stadium seid ihr dann heute?
Andy: Also weil du gesagt hast Beta und so weiter.
Theodora: Genau, also im Uni, ich dachte, das ist so ein Uni-Projekt, da habe ich mal
Theodora: die ganzen Methoden mit an die Hand bekommen. und dann erst,
Theodora: also richtig gestartet hat es nach dieser Vorlesung, wo ich dann auch wirklich
Theodora: mit meinem Co-Founder gematcht habe.
Theodora: Ganz random Story, im Stuttgarter Nachtleben tatsächlich.
Peter: Das wollte ich gerade sagen, jetzt brauchen wir die random Story natürlich.
Theodora: Es war wirklich im Stuttgarter Nachtleben, Donnerstags, nach zwei Uhr ist alles zu eigentlich.
Theodora: Er kam auf mich zu mit einer Truppe von zehn Leuten und meinte mit meiner Freundin,
Theodora: habt ihr nicht Lust mit uns mit weiter zu feiern, wir kennen einen Laden,
Theodora: der noch offen hat. Wir so, okay, why not?
Theodora: Dann haben wir herausgefunden, okay er ist auch interessiert an Gründen wir
Theodora: haben eigentlich gleiche Themen, die uns interessieren wir matchen von der Persönlichkeit,
Theodora: Und Monate später habe ich ihn einfach gefragt, hey, hast du nicht Lust,
Theodora: mit mir ein Startup zu gründen und mein Co-Founder zu werden?
Theodora: Und der hat auch gesagt, ja, machen wir.
Theodora: So ging tatsächlich die Reise dann weiter. Einfach wirklich von Null auf,
Theodora: okay, Step by Step finde ich ein Co-Founder, finde ich ein zweites Accelerator-Programm.
Theodora: Und dann hat das eine zum anderen geführt und ich war mittendrin in das Startup-Welt.
Theodora: Und von dem eigenen Problem wurde es wirklich eine Idee. jetzt eine App.
Theodora: Wir haben eine App vollprogrammiert, nach den ganzen Validierungen,
Theodora: Prototypen, Interviews, nachdem wir unseren CTO auch gefunden haben.
Theodora: Es war nicht so random, es war auf einem Netzwerkevent, auf einem Startup-Netzwerkevent.
Theodora: Da haben wir wirklich miteinander einfach geredet und gemerkt,
Theodora: okay, ich brauche dich. Er meinte, ich brauche dich.
Theodora: Ich so, nein, du musst in mein Team kommen. Und Monate später ist er dann wirklich
Theodora: zu uns gestoßen und hat die App dann programmiert und heute sind wir in der
Theodora: Beta-Phase mit auch über 600 Early Adaptern und launchen die App spätestens
Theodora: Anfang des Jahres, offiziell für alle und global.
Andy: Anfang des Jahres ist immer Definitionssache. Da frage ich dann gleich, welches Jahr?
Theodora: 2025.
Andy: Okay, cool. Also da habt ihr jetzt 600 Early Adopter schon in der App.
Andy: Also das ist ja auch schon mehr, wie manche andere haben.
Andy: Wie genau wird das Geschäftsmodell dann funktionieren? Weil jetzt gehe ich ja
Andy: nicht alle drei Wochen auf Reisen, theoretisch. Also wie funktioniert das dann?
Theodora: Also für mich, das ist auch das Gute. ich bin ja komplett die Zielgruppe und
Theodora: ich finde dann auch immer wieder Leute, die so sind wie ich,
Theodora: also genau die unsere Zielgruppe sind, mit denen wir einfach die App gemeinsam
Theodora: aufgebaut haben, im Sinne von, okay, was braucht ihr denn eigentlich noch?
Theodora: Ist euch das wichtig, was mir persönlich wichtig ist?
Theodora: Das heißt, wir haben immer wieder versucht, mit Leuten zu reden und wirklich
Theodora: in den Markt reinzuhören, was brauchen die denn?
Theodora: Und genau unser Businessmodell wird dann darauf basieren, also es ist natürlich
Theodora: alles Assumption, also alles eine Hypothese in der Startup-Welt.
Theodora: Wir gehen davon aus, dass unser Abomodell funktionieren wird,
Theodora: was dass, wie gesagt, man reist ja nicht 365 Tage im Jahr vielleicht nicht.
Theodora: Das heißt, es wird ein zweiföchentliches Abo-Modell sein, monatliches oder sechsmonatliches,
Theodora: also ein bisschen auf die Reisebranche abgestimmt.
Theodora: Aber der Haupteinnahmequelle wird dann die Provision sein, wo wir dann mit B2B-Partnerschaften
Theodora: wirklich versuchen, unsere User mit lokalen Gemeinschaften zu verbinden und somit auch das Lokale,
Theodora: diese Tradition weiterzugeben einfach an unsere User und ein wirklich Experience-Teralit
Theodora: daraus zu machen, Nicht nur ein, hey, ich bin Tourist, Touristin,
Theodora: sondern wirklich, hey, ich bin ein Traveler.
Peter: Jetzt arbeitet ihr auf der Webseite mit einer Waiting-List gerade.
Peter: Und da stellt sich jetzt natürlich die Frage, wir haben ja gerade auch schon
Peter: gehört, es gibt ja auch schon eine Beta-Tester-Community.
Peter: Inwiefern ist es für euch wichtig, diese Waiting-List zu haben?
Peter: Ist es ein Marketing-Tool, um eine Verknappung darzustellen?
Peter: Ist es wirklich, um nach und nach die User und Userinnen anzubohren?
Peter: Was für eine Funktion hat die? Warum seid ihr so vorgegangen?
Theodora: Vor allem, weil wir nur als, also zu zweit haben wir angefangen,
Theodora: Co-Founder, zwei Business Background, Marketing, Sales, Finanzen.
Theodora: Und wir so, okay, wie können wir eine Userbase aufbauen? Also wir haben ja noch kein Produkt.
Theodora: Wo können wir die User schon mal Traction vorweisen, auch wenn wir die App gerade
Theodora: nicht programmieren können?
Theodora: Und dadurch ist die Idee dieser Waitlist entstanden, zu sagen,
Theodora: okay, wir haben schon mal diese Waitlist mit jetzt über 600 Leuten,
Theodora: die wirklich interessiert sind an unserer Idee und diese App austesten wollen
Theodora: und als erstes diese App benutzen wollen.
Theodora: Und die Waitlist wird tatsächlich nicht mehr so lange existieren,
Theodora: weil, wie gesagt, wir sind schon in der Beta-Phase.
Theodora: Die dient jetzt so noch auch jetzt hier im Slash-Halb-One Dazu da,
Theodora: wenn Leute die Idee auch wieder nice finden,
Theodora: dass sie nicht direkt den Link teilen zu unserer Beta-Phase,
Theodora: sondern die auch mit auf die Waitlist bringen und dann später im Nachhinein
Theodora: genau den Link dann veröffentlichen für die restlichen Leute, die drauf kommen.
Peter: Ich würde jetzt trotzdem nochmal auf die Wichtigkeit der Community.
Peter: Wir hatten vorher, hat Andi auch hier noch in dem Raum gerade einen Vortrag
Peter: gehalten. Da war ein entscheidender Punkt, die Community als wichtiger Success-Faktor.
Peter: Und ihr seid ja, auf Instagram geht ihr ja auch schon raus mit den ganzen Themen.
Peter: Ist es dann einfach nur zu schauen, welche Themen funktionieren gut oder ist
Peter: da auch schon ein Community-Aspekt mit eingepreist sozusagen?
Theodora: Ja, also Community ist extrem wichtig. Also wirklich, mach nie etwas ohne die
Theodora: Community, würde ich sagen.
Theodora: Vor allem auch, wenn man kleinere Crowdfunding-Kampagnen starten will.
Theodora: Ich weiß nicht, wie soll man sich damit auskennen? Vor allem Bootstrap-Startups.
Theodora: Irgendwoher muss Geld kommen. Und ohne eine Community kannst du eben auch keine
Theodora: Crowdfunding-Kampagnen starten.
Theodora: Und wir haben auch eine WhatsApp-Community. Das heißt, wir wollen,
Theodora: wir haben von Anfang an gesagt, wir wollen User, unsere Userinnen sehr mit ins
Theodora: Boot holen, im Sinne von, okay,
Theodora: die werden von erster Hand von uns erfahren, was eigentlich alles schief läuft,
Theodora: was auch alles gut läuft,
Theodora: so einfach diesen Vertrauen aufzubauen, weil die Leute kaufen ja oder geben
Theodora: kein Geld aus für irgendeine Firma, sondern wenn dir ein Vertrauen da ist,
Theodora: und ich finde, so eine Community dauert ewig, dauert lang, dieser Aufbau ist
Theodora: auch extrem time consuming,
Theodora: aber es ist mega wichtig, vor allem für die Unterstützung, die man dann braucht.
Theodora: Auch vor allem später, wenn die App dann da ist.
Theodora: Das heißt, ja, für diesen Multiplikatoren-Effekt auf jeden Fall.
Andy: Ich würde mich jetzt noch zur Funktionalität noch kurz was zwischenfragen.
Andy: Wie genau funktioniert es dann später?
Andy: Angenommen, ich melde mich jetzt an. Ihr habt ja wahrscheinlich jetzt User auch
Andy: schon von der ganzen Welt.
Andy: Und dann gebe ich an, dass ich gerne nach Costa Rica reisen würde.
Andy: Und was passiert dann? Oder wie funktioniert das? Ich logge mich ein,
Andy: lege mein Profil an, hinterlege ein Bild, wie man es von anderen Portalen kennt,
Andy: wo man andere Dinge sucht vielleicht.
Andy: Und dann sage ich, man geht meine Reisedestination und die Zeit an und dann
Andy: passiert das Matchmaking. Oder wie funktioniert das?
Theodora: Genau, also am Anfang ist so ein kleiner Onboarding-Prozess.
Theodora: Also wir verifizieren tatsächlich schon die Nummer.
Andy: Handy-Nummer?
Theodora: Genau, Handy-Nummer. So, dass wir eine gewisse Sicherheit schon von Beginn aus
Theodora: haben. Also, dass man wirklich den User dann, wenn etwas Schlimmeres passiert,
Theodora: was wir nicht davon ausgehen.
Theodora: Und unsere Community, also wir kennen zumindest jeden einzelnen User und Userin bis jetzt.
Theodora: Aber trotzdem diese erste Verifizierung zeigt uns schon mal,
Theodora: okay, falls etwas Schlimmes passiert, wissen wir, wer die Person war.
Theodora: Und dann haben wir einen eigenen Verifizierungsprozess auch eingebaut.
Theodora: Das heißt, jeder User kann sich mit einem Video bei uns verifizieren.
Theodora: Und wir haben schon funktionierende Algorithmen, die auf AI und Machine Learning
Theodora: tatsächlich basieren, die von einem PhD von meinem anderen Co-Founder kommen.
Theodora: Das heißt, Co-Founder-Matching, ganz, ganz wichtig, die richtigen Co-Founder zu finden.
Theodora: Und genau, dann lockt man sich ein, registriert, gibt so viel man will eigentlich
Theodora: an, weil wir den Onboarding-Prozess sehr schmal halten.
Theodora: Und dann haben wir eigene Persönlichkeiten entwickelt, also eigene Travel-Persönlichkeiten
Theodora: und verfeinern quasi unseren Travel-Quiz mit Psychologinnen.
Theodora: Das heißt, wir sind mit einem Research Center connected, wo wir Menschen wirklich
Theodora: zusammenbringen wollen, im echten Leben und bauen dann gemeinsam mit denen jetzt
Theodora: einen wirklichen Persönlichkeitstest auf im Reisebereich. Das heißt,
Theodora: Es spielt eine Rolle bei uns, wie ich vorhin gesagt habe, wer du bist und wer
Theodora: unsere User und Userin sind.
Theodora: Und dann kommt erst, okay, wo will ich eigentlich hin als nächstes?
Theodora: Du kannst ganz viele Trips generieren.
Theodora: Es kommt dann auch später diese Trip-Generation. Aber primär matchen wir Leute
Theodora: basierend auf der Persönlichkeit.
Theodora: Und Zeiträume spielen dann auch eine Rolle.
Peter: Jetzt hast du ja, das beschrieben ist ja eigentlich wie Marketing,
Peter: wenn du von Personas redest.
Peter: Gab es da vielleicht auch mal so einen lustigen Fail, dass ihr irgendeine Annahme
Peter: getroffen habt, wie so eine Persona aussehen sollte, die du matcht und dann
Peter: war es komplett anders rausgekommen, als ihr erwartet habt?
Theodora: Nein, also ja, tatsächlich haben wir gesagt, unsere Zielgruppe sind alle am Anfang.
Theodora: Was ein grandioser Fehler ist, haben wir dann auch begriffen,
Theodora: weil wir müssen uns sehr, sehr fokussieren, vor allem am Anfang.
Theodora: Und dann haben wir tatsächlich die ganze Kommunikation anders gemacht wie am
Theodora: Anfang der Reise. wo wir gesagt haben, okay, wir holen alle Soloreisende ab
Theodora: oder alle Menschen, alle Pärchen, die vielleicht auch mal alleine reisen wollen.
Theodora: Das heißt, da in der Basis haben wir viele oder unsere Persona viel,
Theodora: viel genauer jetzt, als wir am Anfang hatten mit fünf oder zehn Personas,
Theodora: die wir da kreiert haben.
Theodora: Und genau, es ist immer dieses Testing, Testing, Testing.
Andy: Man merkt, dass du eine gewisse Leidenschaft für das Reisen hast,
Andy: wenn ich das mal so sagen darf.
Andy: Wie wichtig ist es für dich, dass du die Leidenschaft, die du jetzt mitbringst,
Andy: aus persönlichen Gründen, dass die ins Unternehmen einfließt.
Andy: Also wird das Unternehmen dadurch vielleicht auch erfolgreicher,
Andy: weil du emotional viel mehr dranhängst an dem Thema? Ist das für dich ein Erfolgsfaktor?
Theodora: Dass es mein erstes Startup ist, weiß ich nicht, wie es andersrum ist.
Theodora: Aber ich würde auf jeden Fall sagen, wenn man nicht mit der Leidenschaft dabei
Theodora: ist, dann hat man auch nicht wirklich eine Motivation, weil ich habe noch nie
Theodora: in meinem Leben in den zwei Jahren so viele Emotionen erlebt.
Theodora: Also diese Ups und Downs, die gibt es tatsächlich in der Startup-Welt und Und
Theodora: die kommen auch jeden Tag.
Theodora: Das heißt, wenn man glaubt, leidenschaftlich nicht dabei ist oder hinter seinem
Theodora: Thema steht, kann man das auch nicht so rüberbringen. Und ich glaube,
Theodora: die Menschen merken das.
Theodora: Und ich sage immer, folg deiner Leidenschaft und teste dich im Endeffekt einfach aus.
Theodora: Und ich finde es persönlich wichtig. Und ja, Reisen ist sehr wichtig bei mir
Theodora: auch im Leben, im persönlichen Leben.
Peter: Wir haben 2020 bei Seidrunner mal eine Studie gemacht zu dem Thema Motivation
Peter: von nebenberuflichen Gründern und Gründerinnen.
Peter: Und da kam genau das, was du gesagt hast, auch raus, also dass der Hauptgrund
Peter: eben das Gründen, weil man irgendwas unbedingt machen möchte,
Peter: ein Herzensprojekt hat etc.,
Peter: Was ich aber trotzdem da immer ein bisschen schwierig finde,
Peter: ist dann im Operativen, wenn du eben eine Leidenschaft, eine starke Leidenschaft
Peter: für ein Thema hast, wie stellst du sicher, dass du dich jetzt nicht in dein
Peter: eigenes Produkt verliebst?
Theodora: Ja, das ist sehr viel Mindset. Also sehr, sehr viel Mindset,
Theodora: weil ich weiß, okay, am Anfang war ja, okay, wir haben die beste Idee,
Theodora: die wird auf jeden Fall überall anschlagen.
Theodora: Und jetzt ist eher so, okay, wir haben eine coole Idee, die kann anschlagen,
Theodora: die kann ein Unicorn werden, aber auf der anderen Seite kann es auch nicht so sein.
Theodora: Das heißt, einfach dieser Mindset-Schwitz zu sagen,
Theodora: okay, egal was passiert, es ist unsere persönliche Reise, also meine persönliche
Theodora: Reise von meinen Co-Foundern. und egal, was passiert, es war so bestimmt.
Theodora: Also wirklich dieses zu sagen, hey, im Endeffekt schauen wir,
Theodora: wo die Reise hinführt, wir versuchen unser Bestes.
Theodora: Wir haben viele Fehler gemacht, sehr viele Learnings, also auch vor allem Business-Strategie,
Theodora: auch im technischen Bereich und einfach weiterzumachen und zu sagen,
Theodora: okay, im Endeffekt weiß keiner,
Theodora: wohin die Reise hinführt, aber wenn du die Leidenschaft mit dir mitbringst,
Theodora: dann sage ich, wird es im Endeffekt was Gutes werden, egal in welche Richtung.
Peter: Es ist ja vielleicht auch so das Thema, dass Leidenschaft einem dabei hilft,
Peter: wenn es halt eben auch mal schwierige Zeiten gibt, weil nebenberufliches Gründen,
Peter: so wie du es beschreibst, ja meistens auch so ein Marathon und kein Sprint ist.
Peter: Das heißt, man muss ja irgendwie dranbleiben, dann hilft es wahrscheinlich schon,
Peter: wenn man sich dazu motivieren kann, weil es einem auch irgendwie Spaß macht.
Peter: Und das bringt mich jetzt auch irgendwie nochmal zu diesem Thema nebenberufliches
Peter: Gründen bei dir, weil du hast es hier als Einleitung schon gesagt,
Peter: dass du ganz viele Hüte aufhast.
Peter: Also von der Dozentin, du gehst an Schulen, unterrichtest Social Entrepreneurship,
Peter: du hast eben deine Gründung.
Peter: Würdest du sagen, es ist eher ein Vorteil oder ein Nachteil,
Peter: so viele Hüte aufzuhaben?
Theodora: Also ich war schon immer eine Generalistin. Ich habe es sehr spät gemerkt und
Theodora: weil ich war immer so, okay, mich interessieren eigentlich so viele Themen.
Theodora: Wieso kann ich mich nicht auf ein Thema fokussieren? Also was stimmt nicht mit
Theodora: mir? Das war eher so mein Gedanke früher.
Theodora: Und jetzt bin ich so, hey, es macht mir einfach extrem viel Spaß.
Theodora: Ich habe sehr viel Energie, muss man echt auch dazu sagen.
Theodora: Also ich kann jetzt nach Hause gehen, den ganzen Tag genetworkt haben und immer
Theodora: noch voller Elan sein und noch um 11 Uhr nachts ins Gym gehen.
Theodora: Das heißt, ich glaube, es kommt auch von meiner Person, aber es ist tatsächlich
Theodora: auch schwieriger zu switchen.
Theodora: Das heißt, von einem Thema zum anderen, ich bin Dozentin an der Uni,
Theodora: eigentlich stehen noch 100 Themen an, die ich in meinem Startup erledigen muss.
Theodora: Die werden irgendwie nach hinten geschoben, weil die Vorlesungen auch stattfinden müssen.
Theodora: Und dann leider kommt der Startup irgendwie meistens zu kurz,
Theodora: weil die anderen Themen natürlich auch verpflichtend sind und man auch irgendwie
Theodora: für andere Menschen arbeitet und man denkt sich so, okay, dann mach ich den
Theodora: ganzen Sonntag und verliere meine Freizeit, aber ja, es sind wirklich Time Management
Theodora: Skills, müssen sehr krass geübt werden dabei.
Peter: Also wahrscheinlich nicht nur Zeitmanagement, sondern auch ganz krass die Priorisierung
Peter: und das Umschalten im Kopf, oder?
Theodora: Auf jeden Fall, auf jeden Fall.
Andy: Beeindruckend. Also ich kenne das ein bisschen von mir, dass man viele Sachen
Andy: parallel macht und dann auch mehr Zeit und Energie gewinnt von Dingen,
Andy: um nervigere Sachen zu machen und kann das auch bestätigen, was du gesagt hast
Andy: mit dem Ups und Downs, was ich so gelernt habe.
Andy: Wenn ich es frage, ist es auch eine Frage, die ich die Gäste immer frage,
Andy: wie beschreibst du das, diese Reise, diese Welle beim Bootstrapping oder generell beim Gründen?
Andy: Und die meisten sagen, naja, am Anfang ist die Euphorie viel höher,
Andy: aber auch die Fuck-Ups, da fällst du viel tiefer.
Andy: Und im Laufe der Zeit gewöhnt man sich dran und dann flachen die Kurven ab oder
Andy: sie treffen einen nicht mehr so arg.
Andy: Und das fand ich ein interessantes Learning und du hast es auch angesprochen.
Andy: Ich glaube, jetzt bist du noch ein bisschen am Anfang, aber ganz viele haben
Andy: das eben so gesagt, das bleibt alles.
Andy: Und die Achterbahnfahrt, die lässt aber halt nach oder man gewöhnt sich einfach
Andy: dran. Das so ist, das fand ich interessant.
Andy: Ja, jetzt sind wir hier auf der Slushed und eigentlich geht es hier um Investoren,
Andy: um Pitches. Es gibt auch Preise, die man gewinnen kann.
Andy: Viele träumen heute wahrscheinlich davon, hier ein Investment mitzunehmen oder den Kontakt zu knüpfen.
Andy: Und du hast dich aber erstmal für Bootstrapping entschieden.
Andy: Jetzt haben wir schon gehört, dass es ein bisschen gedauert hat.
Andy: Auch so CTO finden, App entwickeln, das hätte ja vielleicht auch einfacher gehen können.
Andy: Was hat dich zu der Entscheidung bewogen, das Ganze erstmal ohne Finanzierung
Andy: zu probieren? Also gebootstrappt?
Theodora: Das war tatsächlich keine Entscheidung, die wir machen wollten.
Theodora: Es war eher ein Muss, weil natürlich Investorengelder sind extrem wichtig.
Theodora: Ich habe damals meine Masterthesis über das Startup-Ecosystem mit Fokus auf
Theodora: Deutschland geschrieben und habe gemerkt, okay, wow, Investorengelder,
Theodora: die geben gerade das ganze Geld einfach an Startups. Easy.
Theodora: Ja, bis wir selber im Fundraising waren und dann war die Lage nicht mehr so.
Theodora: Also die Wirtschaftslage war ja dann gar nicht mehr so, vor allem in dem VC
Theodora: und Business Angel Bereich.
Theodora: Und uns blieb dann keine andere Wahl, außer zu bootstrappen.
Theodora: Wir haben tatsächlich eine kleine Förderung noch bekommen, die uns minimal geholfen hat.
Theodora: Aber so eine App zu entwickeln ist extrem zeitaufwendig und dauert viel,
Theodora: viel länger. Ich glaube, alle Startup-Reisen dauern viel länger ohne Investmentgeld.
Theodora: Weil, wie gesagt, man muss dann zwei, drei Sachen gleichzeitig machen,
Theodora: damit das Geld irgendwie reinkommt. und das fließt dann direkt in einen Startup rein.
Theodora: Das heißt aber, wichtig ist, wenn man selber nicht in sein Startup investiert,
Theodora: Zeit und Geld, warum sollen dann andere in ein Startup investieren?
Theodora: Und deshalb wir uns immer vor Augen und sagen, okay, wir versuchen extrem viel
Theodora: low zu machen, also low cost und so weit wie möglich zu kommen.
Theodora: Und wir sind tatsächlich, also wollen jetzt im Fundraising aktiver werden,
Theodora: viel, viel aktiver, weil wir sehr viel Zeit auch mit Förderprogrammen,
Theodora: leider verschwendet haben, also in unserem Bereich, die nicht geklappt haben,
Theodora: deswegen verschwendet.
Theodora: Und jetzt fokussieren uns aber wirklich auf Business Angels und ich habe hier
Theodora: schon einige Business Angels in Kontakt getreten und mal schauen.
Andy: Ja, also das ist immer was, was man nicht so hört bei den Förderprogrammen.
Andy: Da denken wir immer, das klappt. Also ich höre immer von den Fällen,
Andy: wo es geklappt hat, aber ist das genauso schwierig wie ein Fundraising und dann
Andy: was scheitert sowas dann?
Theodora: Tatsächlich, also wir glauben persönlich, dass es sehr stark an der Industrie
Theodora: liegt, vor allem hier unten in Baden-Württemberg.
Theodora: Also Reise- Das Feedback, was wir bekommen haben, war tatsächlich,
Theodora: war eher so, dass die die Idee gar nicht dahinter verstanden.
Theodora: Dann denkt man sich, okay, dann sind wir in Kreuz gegangen und das war eher
Theodora: sehr umstritten und das lag halt natürlich an der Branche.
Theodora: Reiseindustrie in Deutschland, obwohl wir Reiseweltmeister sind,
Theodora: liegt sehr, sehr viel natürlich auf der Automotive, Automotiveindustrie und Bauindustrie.
Theodora: Und wir haben dann irgendwann gesagt, okay, wir können uns für den gar nicht
Theodora: mehr anlegen und wir versuchen einfach unser Bestes mit dem Geld,
Theodora: was wir haben und schauen jetzt, dass wir die App rausbringen und fundraisen.
Peter: Das heißt, du hast es ja gerade beschrieben, es war jetzt keine gezielte Strategie
Peter: zu bootstrappen, aber vielleicht ist es auch in dem Marktumfeld jetzt gerade
Peter: so, dass man schon viel weiter sein muss in der Unternehmensentwicklung überhaupt
Peter: Investoren zu überzeugen.
Peter: Nichtsdestotrotz habt ihr ja bisher gebootstrapped. Das heißt,
Peter: du hast es gerade beschrieben, ihr seid auch mit relativ wenig Ressourcen ausgekommen
Peter: oder musstet damit auskommen.
Peter: Was waren denn da so die richtigen, die wichtigen Strategien und Tipps, dass das klappt?
Theodora: Also auf jeden Fall zusammensetzen mit deinen Co-Foundern von Anfang an und mal Klartext sprechen.
Theodora: Was sind die Erwartungen? Wie weit können wir kommen? Wie viel Geld kann jeder
Theodora: von uns leisten? Also wie viel Geld kann jeder von uns monatlich beitragen?
Theodora: Und wie viel Zeit? Also das heißt immer dieses, okay, wenn du Vollzeit arbeitest
Theodora: und ein Mitgründer von mir arbeitet Vollzeit, weil der gesagt hat,
Theodora: okay, das dauert jetzt doch zu lang mit dem Fundraising.
Theodora: Ich investiere eher viel mehr Geld rein in die Company und wir geben dann mehr Zeit.
Theodora: Das heißt, du musst wirklich Klartext mit deinen Mitgründern und Mitgründerinnen
Theodora: reden und versuchen, die Kosten so gering wie möglich zu halten und das wirklich
Theodora: eine nagelharte Koordination und monatlich natürlich einchecken,
Theodora: ob das noch für alle okay ist oder ob die Gefühlslage ist mit deinen Co-Foundern.
Theodora: Sehr viel Absprache, Kommunikation und Planänderungen.
Peter: Aber das ist vielleicht auch ein ganz spannender Punkt jetzt gerade,
Peter: weil das hat man beim nebenberuflichen Gründen vielleicht auch gar nicht so auf dem Schirm.
Peter: Also, dass man vielleicht am Anfang auch sein eigener Investor sein kann in dem Fall.
Peter: Das ist genau das, was du jetzt beschrieben hast, gerade um auch zu dem Product-Market-Fit zu kommen.
Peter: Und fairerweise muss man das ja auch sagen, auch bei den meisten Startups,
Peter: die wahrscheinlich hier auf der Slash rumlaufen,
Peter: ist es ja so, dass sie ja nicht von jetzt auf gleich, außer sie können auf finanzielle
Peter: Grundlagen zurückgreifen, ein VC-Case, ein Angel-Case oder auch profitabel sein können.
Peter: Das heißt, die arbeiten auch irgendwie davor, versuchen das Ganze zu eruieren
Peter: und gerade beim nebenberuflichen Gründen ist es ja dann auch so,
Peter: dass man diese Chance eben hat, weil man irgendein zweites Einkommen hat eben
Peter: glücklicherweise, natürlich auch Nachteile, wenig Zeitressourcen etc.,
Peter: aber diesen Weg gehen kann.
Peter: Aber ich fand diesen Punkt mit der Kommunikation super interessant.
Peter: Du hast es einfach gesagt, da muss man halt offen sein. Da muss man viel drüber sprechen.
Peter: Ich kann mir aber trotzdem vorstellen, selbst wenn man damit offen umgeht,
Peter: dass es trotzdem zu Konflikten kommen kann, wenn man in so unterschiedlichen
Peter: Beschäftigungsverhältnissen dann auch ist.
Peter: Und der eine auch, wenn er jetzt mehr Geld einbringt, man hat ja trotzdem das
Peter: Gefühl, jetzt habe ich vielleicht so viel gerade geleistet.
Peter: Wie geht ihr da auch auf dieser soften Ebene damit um?
Theodora: Mhm.
Theodora: Das ist wirklich ein wichtiger Punkt, weil wenn du nicht gut mit deinen Mitgründern
Theodora: und Mitgründerinnen bist, dann, ich meine, die meisten Unternehmen scheitern wegen dem Team.
Theodora: Und es war nicht immer leicht, offen zu kommunizieren, auch über seine Gefühlslage.
Theodora: Ich habe zwei Mitgründer, die sind ungefähr zehn Jahre älter als ich,
Theodora: bringen natürlich eine ganz andere Erfahrung mit.
Theodora: Und ich war von Anfang an klar, okay, wir machen jetzt das erste Teambuilding,
Theodora: wir treffen uns für vier Stunden, drei Stunden, dann wurden es sechs Stunden
Theodora: und haben offen und ehrlich über uns gesprochen, wie wir kommunizieren,
Theodora: was wir wollen, was wir brauchen, was wir benötigen.
Theodora: Wir checken jede Woche ein, wie wir uns fühlen. Also sind wir noch alle allein,
Theodora: sind wir noch alle motiviert? Was fehlt uns?
Theodora: Und klar, so Financial Stability ist ein riesen, riesen Thema bei uns.
Theodora: Und das lässt uns nachts manchmal nicht schlafen, weil wir denken,
Theodora: okay, wir wollen eigentlich Vollzeit in einem Startup drin sein,
Theodora: nicht 100 andere Sachen im Kopf haben.
Theodora: Und ja, ich hoffe, ihr habt die Frage beantwortet.
Peter: Ich glaube schon. Wir hören es gleich vielleicht noch aus dem Publikum und sagen
Peter: raus, ob es abschließend beantwortet wird.
Andy: Weil wir haben natürlich nachher noch die Gelegenheit, dass ihr auch Fragen
Andy: stellen könnt, wenn euch was interessiert.
Andy: Und wir haben jetzt selber noch ein paar Jahre auf der Liste und die machen
Andy: wir noch durch und dann gucken wir, was euch so interessiert.
Andy: Ja, mich würde interessieren, wie bekommst du das alles unter einen Hut aktuell?
Andy: Also von der zeitlichen Perspektive, sowohl auch organisatorisch,
Andy: Disziplin haben wir schon gehört, hast du
Andy: eine 60-Stunden-Woche? Wie kann man sich das vorstellen? Weil du hast auch gesagt,
Andy: du machst mal abends was. oder ihr trefft euch die sechs Stunden.
Andy: Wie organisierst du das, dass du das alles unter einen Hut bekommst?
Theodora: Es gibt kein 9 to 5 bei mir. Das ist schon komplett weg.
Theodora: Was mir extrem hilft, ist, meinen Kalender alles runterzuschreiben direkt.
Theodora: Wann ist Termin, auch für die Wochen davor zu planen. Und dann kommt mein Termin dazwischen.
Theodora: Alles direkt in einen Kalender zu schreiben. Das hilft mir persönlich für meine Orga.
Theodora: Und es ist keine 30-Stunden-Woche, definitiv nicht. Ich habe auch mal bis 4
Theodora: Uhr morgens gearbeitet. Das ist so ungefähr einige Male passiert,
Theodora: weil wir einfach ein paar Sachen erledigen mussten.
Theodora: Oder vor allem für meine anderen Jobs, wo ich dachte, okay, ich kriege das in
Theodora: zwei Stunden hin und habe es sechs Stunden.
Theodora: Das heißt, da dir auch ein bisschen mehr Puffo zu geben und wirklich Samstag, Sonntag zu arbeiten.
Theodora: Aber manchmal kannst du dir eben vielleicht drei, vier Tage freinehmen,
Theodora: weil du dir denkst, okay, ich freue jetzt meine Mental Health zur Ruhe,
Theodora: weil mein Kopf sonst durchdreht.
Theodora: Ich stand einige Male vor Burnout, ich glaube, das wissen einige nicht,
Theodora: während meines Studiums und auch in der Anfangsphase.
Theodora: Und da habe ich realisiert, okay, Pausen sind auch wichtig.
Theodora: Genau, also ich schalte meinen Apptop nicht um vier aus und sage,
Theodora: okay, Die restlichen Themen erledige ich morgen, sondern ich priorisiere und
Theodora: schaue, dass ich die Themen fertig bekomme, die ich heute fertig bekomme.
Theodora: Manchmal ist es um 6 Uhr, manchmal ist es um 8 Uhr, manchmal ist es um 10 Uhr nachts.
Andy: Nimmst du dir auch Urlaub, um an der Firma zu arbeiten? Machst du Überstunden
Andy: oder kannst du in Teilzeit gehen, so ein Sabbatical machen oder so,
Andy: damit du da mal längere Zeit...
Andy: Also, was ich mir schwierig vorstelle oder von mir selber kenne,
Andy: immer wenn man stückchenweise was macht, ist ja ein Stück weit auch ineffizient manchmal.
Andy: Kann dir das mal helfen, mal vier Wochen bezahlten Urlaub zu nehmen?
Andy: Oder würdest du sowas machen?
Theodora: Das Gute ist, an der Uni oder an der Hochschule, wir haben Semesterferien.
Theodora: Ja, okay. Das heißt, da kann ich durch.
Andy: Treffer versenkt, ja.
Theodora: Wirklich, zwei Monate ist das dann kein Thema. Oder wir haben ja zweimal im
Theodora: Semester, zweimal im Jahr Semesterferien. das dann wirklich,
Theodora: okay, da kann ich komplett arbeiten.
Theodora: Und wenn zu viele Themen anstehen im Startup, dann nehme ich mir natürlich auch
Theodora: Urlaub bei einem anderen Job und bin dann, okay, jetzt brauche ich meinen ganzen
Theodora: Fokus und Energie in meinem Urlaub, äh, in meinem Urlaub, in meinem Startup
Theodora: und dann fokussiere ich mich ja auch da drauf.
Peter: Dann vielleicht noch so zum Thema Orga, noch vielleicht anschließend,
Peter: weil du es jetzt gerade auch angesprochen hast.
Peter: Wie koordiniert ihr euch? Dann habt ihr ein festes Office, macht ihr das Remote,
Peter: kommt ihr regelmäßig zusammen? Wie funktioniert das denn in der Absprache?
Theodora: Ja, also wir haben Wir haben einen wöchentlichen Fix-Termin,
Theodora: also Team-Meeting und wir arbeiten komplett remote.
Theodora: Also wir haben tatsächlich Coworking Spaces in Nürtingen, was ganz cool ist.
Theodora: Wir machen das tatsächlich auch ganz neu in Stuttgart und genau in Berlin,
Theodora: das ist jetzt ein bisschen weiter weg, haben wir auch Coworking-Möglichkeiten.
Theodora: Aber wir machen das meistens immer von daheim, jeder für sich.
Theodora: Wobei ich bei Workingspaces extrem, extrem feiere, wenn dann wirklich andere
Theodora: Gründer dabei sind, auch andere Leute aus der Startup-Welt motiviert einen viel
Theodora: mehr, anstatt acht Stunden alleine von seinem PC zu hocken.
Theodora: Genau, aber wir wollen uns die Möglichkeit nicht nehmen, von überall auf der Welt zu arbeiten.
Theodora: Weil Reisen, wenn ich auch auf Reisen gehe, dann nehme ich mein Laptop immer
Theodora: mit und bin dann immer erreichbar.
Theodora: Aber ich weiß, okay, ich kann auch manchmal, Wenn ich am Strand bin,
Theodora: zwei Stunden am Tag an den Strand gehe, dann bin ich wieder zurück,
Theodora: dann arbeite ich wieder voll.
Theodora: Das heißt, diese Flexibilität wollen wir uns und unseren späteren Mitarbeiter,
Theodora: Mitarbeiterinnen auf jeden Fall nicht nehmen.
Andy: Was war für dich so, wenn du jetzt so rückblickend, jetzt ist ja die Reise noch
Andy: am Anfang, aber vielleicht kannst du schon ein bisschen Einblick geben,
Andy: was ist so die größte Herausforderung gewesen bei der nebenberuflichen Gründung
Andy: und wie hast du es geschafft, die zu meistern?
Theodora: Ja, also auf jeden Fall das finanzielle, weil es stehen ja auch Opportunitätskosten.
Theodora: Also wenn du selber gründest und Startups startest, hast du ja nicht direkt
Theodora: Geld. Keiner gibt dir direkt Geld.
Theodora: Das heißt, du hast extrem viele Opportunitätskosten und du arbeitest für kein Geld.
Theodora: In dem Sinne, weil Startup ist wirklich, du arbeitest für deine Zukunft.
Theodora: Das war so ein bisschen immer dieser Struggle im Kopf. Okay,
Theodora: ich verliere jetzt eigentlich so viel Geld, obwohl ich nach meinem Masterstudium
Theodora: irgendwo anfangen könnte.
Theodora: Vor allem, wenn die Struggles kommen. Und das ist so die größte Challenge eigentlich,
Theodora: die uns nachts manchmal nicht schlafen lässt, zu denken, okay,
Theodora: jetzt hätte ich eigentlich so viel Geld auf der Bank.
Theodora: Aber dich selber immer wieder zu motivieren und zu denken, okay,
Theodora: warum mache ich das Ganze? Und diese Sicherheit kannst du dir immer holen.
Theodora: Du kannst immer dein Startup aufhören oder in den Vollberuf gehen,
Theodora: aber das wollen wir nicht. Und das ist so eine persönliche Motivation.
Peter: Du hast vorher ja auch gesagt, dass du aktiv gecoacht wirst.
Peter: Wie wichtig ist für dich Coaching, Coaching, aber auch vielleicht Mentorship,
Peter: also auf deiner Reise gewesen.
Theodora: Ja, neben unserem Coach haben wir auch einen Mentor, den treffen wir alle drei
Theodora: Wochen und der kommt aus der Reiseindustrie, das heißt, er hat uns auch mit
Theodora: anderen Startups vernetzt und uns Insights mitgegeben,
Theodora: direkt am Anfang unserer Reise und auch unser Coach, also bis heute,
Theodora: wenn wir irgendwelche Struggles, Probleme haben,
Theodora: er ist eigentlich immer da und ich finde das extrem wichtig,
Theodora: weil ich weiß nicht alles, meine Mitgründer wissen nicht alles,
Theodora: Klar, kein Mensch auf der Welt weiß alles, aber,
Theodora: Es tut immer gut, jemanden zu haben, dem man vertrauen kann und dem man weiß,
Theodora: okay, wenn ich mal Motivation auch brauche, außerhalb meines oder alle im Gründungsteam,
Theodora: dann haben wir jemanden, bei dem wir uns wenden können oder strugglen.
Theodora: Und Struggles kommen immer.
Theodora: Ob man die will oder nicht, die sind immer da.
Theodora: Deswegen finde ich das extrem wichtig, ja.
Peter: Wir hatten ja vorher mal in der Präsentation von Andi, ich komme nochmal darauf
Peter: zu sprechen, das Warten auf den Hockeystick und das ist ja auch so die Erwartung am Gründen.
Peter: Es geht immer bergaufwärts und im Idealfall geht es dann durch die Decke.
Peter: Ich habe da mal eine Grafik gesehen, also Gründen ist dann, und das kann ich
Peter: auch aus eigener Erfahrung beschreiben, es ist eher so wellenartig und die Wellen
Peter: gehen im Idealfall halt immer ein bisschen weiter hoch und man navigiert sich
Peter: so durch und dann kann ich mir gut vorstellen,
Peter: dass es auch einfach hilft, wenn man von außen auch mal eine Einschätzung kriegt,
Peter: weil man ja doch auch schnell beim Gründen sich nicht nur in einen positiven
Peter: Flow, sondern auch so in einen Tunnel begehen kann.
Theodora: Ja, definitiv.
Peter: Mich hätte interessiert, also ihr habt ja diese Matching-Funktion euch überlegt
Peter: und wenn du jetzt überlegen müsstest, wer hat dieses Geschäftsmodell,
Peter: wir hören ja öfter von Pivots, auch hier auf dem Event haben wir das heute gehört,
Peter: wenn es jetzt nicht in der Reisebranche wäre, würde das System,
Peter: so wie ihr es überlegt habt, auch irgendwo anders funktionieren?
Theodora: Ja, also die Algorithmen, die mein Co-Founder in seinem PhD gemacht hat,
Theodora: die haben wir tatsächlich modifiziert für uns der App, also für unseren persönlichen Algorithmus.
Theodora: Und die würden tatsächlich auch anderswo einsatzfähig. Also die könnten anders
Theodora: zum Einsatz gebracht werden.
Theodora: Also für jegliches Matchmaking, die müssten halt nur angepasst werden,
Theodora: was wieder lange dauert.
Theodora: Aber theoretisch wäre das möglich.
Andy: Haben wir hier jemand, der überlegt, ob er nebenberuflich gründet oder es gemacht
Andy: hat? Okay, gehen ein paar Hände hoch.
Andy: Was würdest du jemandem raten, der gerade darüber nachdenkt oder noch ein Stück
Andy: weit vorne ist, nebenberuflich zu gründen, aber der unsicher ist, den Sprung zu wagen?
Theodora: Why not?
Andy: Okay, das ist das. Ich ändere die Frage nochmal. Bitte nicht mit why not.
Theodora: Schade.
Andy: Why not?
Theodora: Ich würde tatsächlich einfach sagen, mach das. Weil die einzigen Dinge,
Theodora: die wir im Leben bereuen, sind die, die wir nicht gemacht haben.
Andy: Das ist richtig, ja.
Theodora: Und was hält uns zurück? Meistens sind es unsere eigenen Glaubenssätze oder
Theodora: unser eigener Kopf, der die Grenzen zieht.
Theodora: Wie gesagt, ich bin hier nicht mit Superkräften geboren worden und ich kriege es auch hin.
Theodora: Und deswegen gehe ich auch an Schulen und motiviere den Kids,
Theodora: wirklich diese SADA-Bethoden schon für den Kleinen auf an die Hand zu bekommen.
Theodora: Weil es gibt auch so viele jugendliche Beispiele, die einfach gegründet haben
Theodora: und so ein Riesenwissen jetzt haben und so viel Erfahrung schon im jungen Alter
Theodora: und das verändert einen.
Theodora: Deswegen, just go for it. Also wirklich macht es, traut euch.
Theodora: Wie gesagt, es gibt immer diese Up und Downs. Man muss sich nur klar sein,
Theodora: dass die auf einen zukommen und dass man wirklich dieses Mindset hat,
Theodora: damit umzugehen und sich vielleicht einen Coach, einen Coachin,
Theodora: Mentor, Mentorin mit an die Hand zu nehmen und ja, die Reise zu beginnen.
Peter: Ja, es ist sicherlich schwierig, schon so große, weite Pläne zu machen.
Peter: Also wahrscheinlich weißt du jetzt noch nicht, was nächstes Jahr ist,
Peter: Aber trotzdem hast du wahrscheinlich eine Vision, auf die du hinarbeitest.
Peter: Und Unternehmertum an sich kann ja auch eine krasse Persönlichkeitsentwicklung sein.
Peter: Also wie kommt es bei dir zusammen? Was ist deine Vision mit Travel Out oder
Peter: was ist eure Vision mit Travel Out?
Peter: Und was spielt denn auch die persönliche Entwicklung dann vielleicht für eine Rolle bei dir?
Theodora: Ja, was viele vermutlich nicht wissen, wir leben im einsamsten Jahrzehnt der
Theodora: Menschheitsgeschichte.
Theodora: Das heißt, wir haben Technologie, die uns eigentlich in der digitalen Welt komplett vernetzt.
Theodora: Und man vermutet, okay, man ist Vernetzer denn je. Aber tatsächlich in den USA
Theodora: ist es schon eine Epidemie und die WHO sagt, dass es so gefährlich wäre,
Theodora: als würde man 15 Zigaretten am Tag rauchen.
Theodora: Das ist irgendein Problem, das keiner in Sicht hat.
Theodora: Alle kümmern sich um die Umwelt, was extrem wichtig ist. Aber der soziale Aspekt
Theodora: wird sehr oft vernachlässigt.
Theodora: Und unsere persönliche Vision ist es, einfach Menschen im echten Leben näher
Theodora: zusammenzubringen. Und wenn wir dabei Technologie nützen können,
Theodora: dann wieso sollten wir es nicht versuchen?
Theodora: Und das ist etwas, was uns alle antreibt, so die Menschen näher zu verbinden im echten Leben.
Theodora: Und wir haben Millionen von Solo-Travelern, nicht nur, weil die es cool finden,
Theodora: alleine unterwegs zu sein, weil wir nämlich auch in einer Einsamkeits-Epidemie
Theodora: leben und es leider schlimmer wird anstatt besser.
Theodora: Und so wollen wir eben bedeutungsvollere Verbindungen schaffen,
Theodora: deswegen auch dieses Persönlichkeits-Matching und nicht nur einfach,
Theodora: hey, wo rasen wir als nächstes hin?
Theodora: Wir kennen uns nicht, okay, cool, mach nur dein eigenes Ding,
Theodora: sondern wirklich dieses Persönliche und die Vision tiefgründige Verbindungen zu erschaffen, genau.
Peter: Das hast du schon ein perfektes Schlusswort, aber wir adjusten dich noch nicht.
Peter: Ich glaube, wir nehmen jetzt gleich nochmal das Publikum rein,
Peter: aber bevor wir das machen, vielleicht nochmal ein Call to Action auch.
Peter: Wo kann man sich im Nachgang, wenn man jetzt nicht das Glück hat,
Peter: hier vor Ort zu sein und sich vielleicht nachher noch abfragen kann,
Peter: wo kann man sich mit dir austauschen und wo kann man mehr zu Travel Outs finden?
Theodora: Ja, also sehr, sehr gerne auf LinkedIn. Also vernetzt euch gerne,
Theodora: falls ihr meinen Namen schreiben könnt. Theodoba hat sie verblieben.
Theodora: Ich vermute hier in den Show Notes. Richtig.
Theodora: Da wirklich LinkedIn. Ich glaube, ich bin auch die Einzige mit dem Namen. Sehr wahrscheinlich.
Theodora: Gerne vernetzen, ihr könnt mich immer anschreiben und da findet ihr auch den
Theodora: Link zu unserer Webseite, zu unserem Startup und genau, sonst schreibt mich
Theodora: an und ich stecke euch alles rüber.
Andy: Wir sind sehr gespannt, vielen Dank fürs Teilen von deiner Geschichte bis dahin
Andy: und ja, jetzt gibt es Fragen aus dem Publikum, hat jemand eine Frage,
Andy: dann würde ich kurz bitten, dass er auch kurz vorkommt, aufsteht und das Mikro
Andy: in die Hand nimmt, das wäre ganz toll.
Theodora: Ich würde gerne wissen...
Andy: Kannst du dich umdrehen, das ist alles höher.
Theodora: Okay, ich wollte jetzt dich angucken. Also ich würde gerne wissen,
Theodora: wie das Gründen deine Reisen verändert hat, so ganz konkret.
Theodora: Weil zwei Stunden am Strand und dann wieder zum Rechner klingt jetzt nicht nach
Theodora: meiner Vorstellung von einer sehr attraktiven Reise.
Theodora: Ja, also das ist tatsächlich dann auch ein bisschen so mein persönliches Ding, würde ich sagen.
Theodora: Also ich reise tatsächlich mehr, während ich mein Startup hatte.
Theodora: Oder als ich mein Salaam gegründet habe, weil es sehr viele Konferenzen auf
Theodora: der Welt gibt, ich zwei Mitgründe habe.
Theodora: Das heißt, ich schaue mir immer an, wo gibt es eine Konferenz,
Theodora: wo wir eventuell mit Investoren, Investorinnen und Menschen könnten.
Theodora: Und es ist dann eine Möglichkeit, da hinzugehen. Das heißt, diese Kombi zu sagen,
Theodora: okay, ich bin zwar den ganzen Tag auf dem Event, aber trotzdem bin ich in einem
Theodora: anderen Land, in einer anderen Stadt.
Theodora: Und nach dem Event kann ich mir die Stadt anschauen, mich mit Menschen, mit Locals connecten.
Theodora: Das heißt, klar, es ist nicht dieser Urlaub. Ich schalte jetzt drei Wochen mal
Theodora: komplett aus. Das kann ich tatsächlich auch nicht. Das will ich auch gerade in dem Moment nicht.
Theodora: Das heißt, jeder für sich muss feststellen,
Theodora: okay, ist das Startup-Leben überhaupt was für mich oder nicht?
Theodora: Und ich finde es tatsächlich ganz nice, zwei Stunden kurz abzuschalten,
Theodora: an den Strand zu gehen und wieder zurückzukommen.
Theodora: Aber wie gesagt, das kann nicht, oder es ist nicht für jeden, definitiv nicht.
Theodora: Deswegen diese Realitätscheck, okay, was bringt eigentlich das Startup-Leben mit sich?
Theodora: Und ja, zu schauen, ob man das machen will oder nicht. Aber es ist immer eine
Theodora: positive Reise, sage ich.
Theodora: Ja, vielen Dank für deine Insights. Mich würde interessieren,
Theodora: weil du ja gesagt hast, du schandst kurz vorm Burnout, wie du das in dem Zeitpunkt
Theodora: gemanagt hast und was für Werkzeuge du vielleicht benutzt hast,
Theodora: um da wieder rauszukommen.
Theodora: Das war tatsächlich die sehr stressige Studie im Lifestyle.
Theodora: Und ich habe das persönlich gemerkt. Ich dachte, das wäre ich normal,
Theodora: bis mich Leute, also meine Freunde, darauf angesprochen haben.
Theodora: Hey, Theo, dir geht es irgendwie nicht gut. Was ist los?
Theodora: Ich so, nee, das ist nur viel los, Stress.
Theodora: Bis ich dann wirklich gecheckt habe, okay, was ist jetzt auf lange Sicht?
Theodora: Ich kann mich zwei Wochen lang, kann ich gar nichts machen. Und so sollte es
Theodora: ja nicht sein, weil ich weiß, dass ich ein energetischer Mensch bin.
Theodora: Und dann habe ich gecheckt, okay, zum Glück habe ich Freunde,
Theodora: die mich darauf angesprochen haben. und dann habe ich sehr viel selbst reflektiert
Theodora: und gemerkt, okay, bis wohin kann ich arbeiten und dass es okay ist, eine Pause zu machen.
Theodora: Ich glaube, das war das große Problem bei mir.
Theodora: Ich dachte, es ist nicht okay, eine Pause zu machen, bis man erfolgreich wird
Theodora: und Erfolg, wie es halt jeder oder jede selber definiert.
Theodora: Und genau sich selber zu reflektieren und zu journalen und wirklich innezuhalten,
Theodora: und mal seine eigenen Gedanken zu reflektieren, hat mir sehr geholfen, bis heute.
Andy: Ich glaube, die wenigsten erkennen selber, dass sie im Burnout sind.
Andy: Da braucht man immer einen externen Trigger, glaube ich.
Andy: Also das ist immer ganz wichtig, dass einen jemand darauf hinweist und vielleicht
Andy: kommt man auch selber gar nicht raus und braucht professionell Hilfe irgendwie.
Andy: Jetzt wollen wir positiv enden. Gibt es noch eine Frage? Als ein nebenberuflicher
Andy: Gründer, wenn man eine Vision zur Realität machen möchte, dann ist,
Andy: wenn es eine App sein soll, dann ist die Entwicklung eigentlich der größte Zeit- und Aufwandsfaktor.
Andy: Und ich glaube, aus diesem Grund habt ihr euch für Low-Code entschieden.
Peter: Oder habe ich das falsch verstanden?
Theodora: Nee, wir haben komplett Server-Programm hier.
Andy: Also es ist wirklich komplett Eigenentwicklung. Das heißt, ihr habt auch einen
Andy: CTO sozusagen, der auch diese Entwicklung nebenberuflich gemacht hat?
Theodora: Ja, das ist echt verrückt. Unser CTO, der hat ja seinen PhD gemacht,
Theodora: hat dann noch gearbeitet. Dann hat er alles gedroppt.
Theodora: Das heißt, er hat dann Vollzeit angefangen mit drei Kindern.
Theodora: Aus seinen Savings zu leben, ein komplettes Jahr und macht halt jetzt noch nebenher
Theodora: so Freelancing-Projekte, wo er Leuten mit Loco-Tool hilft tatsächlich.
Theodora: Aber bei uns ist es komplett vollprogrammiert, genau.
Andy: Okay, ja, das wäre meine Folgefrage gewesen, aber die Person macht das dann
Andy: Vollzeit sozusagen, nicht nebenberuflich.
Theodora: Ja, genau, genau.
Andy: Aber danke.
Theodora: Gerne.
Andy: Danke auf jeden Fall für die Beteiligung, die Fragen. So, hat jemand noch was?
Andy: Perfekt. Vielen, vielen Dank auf jeden Fall, dass ihr alle dabei wart.
Andy: Und wir sind auch gespannt, wie das jetzt ankommt, weil ich habe es jetzt auch
Andy: das erste Mal gemacht und ich weiß, es war jetzt mit dem Audio ein bisschen
Andy: schwierig, auch mit der Lautstärke her.
Andy: Auch danke, dass du, wir haben das letzte Woche kurzfristig ausgemacht,
Andy: weil hier ein Slot frei wurde. Von daher war das auch gebootstrapped alles, auch wie ihr hier seht.
Andy: Und danke, dass ihr dabei wart
Andy: und es mitgemacht habt und auch keiner fluchtartig den Raum verlassen hat.
Theodora: Danke euch auf euch beiden, dass ihr mich angefragt habt, sonst wäre ich tatsächlich
Theodora: nicht hier. Also spontan muss man sein im Star-Ram-Lieb.
Andy: Ja, und da braucht Glück immer, so ein bisschen, vielleicht findest du das hier. Vielen Dank.
Theodora: Dankeschön.
Peter: Ciao.
Theodora: Ciao, ciao.
Andy: Ja, und das war auch schon wieder die Folge 96. Mal was anderes auf jeden Fall.
Andy: Wie hat es dir denn gefallen? War das Audio dann doch ganz okay?
Andy: Hat das Thema gepasst? Schick mir gerne Feedback über E-Mail an hallo.at.p-bootstherby.de.
Andy: Alle Links zum Podcast findest du in den Shownotes, unter anderem auch zum Sidebrenner-Podcast von Peter.
Andy: Du findest auch Links zu den Postings von der Theodora Mir und dem Peter zur
Andy: Slushed. Es gibt auch einen Link zur Slush und natürlich findest du auch alle
Andy: Links zur Theodora und was sie so gemacht hat, auch ebenfalls in den Shownotes.
Andy: Ein ganz tolles Dankeschön noch an das Slush-Team, auch die haben das kurzfristig
Andy: möglich gemacht, dass wir eine Lücke füllen konnten mit dem Podcast.
Andy: Unser Raum war voll, es war ein bisschen laut, wir haben es irgendwie hinbekommen.
Andy: Toi, toi, toi, vielen Dank an alle, die das möglich gemacht haben.
Andy: So genau, nächste Woche haben wir dann schon Folge 97. Da habe ich den Flo Seiler
Andy: von Knowledge Hero zu Gast.
Andy: Knowledge Hero ist ein SaaS E-Learning Startup im Bereich PLU-Nummern.
Andy: Jetzt wirst du fragen, was sind denn PLU-Nummern?
Andy: PLU-Nummern ist das, was die Kassiererin, der Kassierer im Supermarkt auswendig
Andy: wissen muss. wenn du einen Salat, irgendein anderen Gemüse, was eben kein Barcode
Andy: hat, ja in die Kasse eintippen möchtest.
Andy: Das sind PLU-Nummern. Dafür gibt es ein Trainingssystem und das wusste ich auch
Andy: nicht, wie das funktioniert.
Andy: Seid gespannt auf die nächste Woche mit dem Flow von Knowledge Hero und mir
Andy: hier in Folge 97 von Happy Bootstrapping. Bis dann. Ciao.
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