Naturbummler: Bootstrapped E-Commerce mit Dachzelten | mit Gründer Lukas Rehse (#95)
Shownotes
Mein Name ist Andreas Lehr und in diesem Podcast interviewe ich wöchentlich wechselnde Unternehmer:innen zu Ihrer Geschichte.
In Folge 95 von Happy Bootstrapping habe ich mit Lukas Rehse, Gründer von Naturbummler gesprochen.
Lukas und Co-Founder Chris verkaufen bei Naturbummler Hartschalen-Dachzelte, Stand-up Paddle Boards (SUPs) und anderes Auto- und Outdoor Zubehör. Naturbummler wurde während der Corona-Pandemie gegründet und hat sich seitdem stetig weiterentwickelt. Heute arbeiten mittlerweile 13 "Naturbummler" bei Naturbummler in Mannheim.
Wir sprechen im Podcast ausführlich über die Gründungsgeschichte, Produktentwicklung und Marketing und Neukundenakquise als zentrale Pfeiler des Naturbummler Erfolgs. Zudem diskutieren wir über die Wichtigkeit von Mentoring und Netzwerken für den unternehmerischen Erfolg und wie Naturbummler sich in Zukunft diversifizieren und international expandieren könnte.
Show-Notes
- Naturbummer Website
- Die "Naturbummler Story & Vision"
- Lukas Rehse bei LinkedIn
- Naturbummer bei Instagram
- Naturbummer bei YouTube
- "Das beste Dachzelt" Test in der FAZ
- "Leeres Lager bei Naturbummler" - Artikel auf LinkedIn
- "Sicherer Versand dann Designänderun" - Artikel auf LinkedIn
- Mein "allesnurgecloud" Newsletter zu Cloud, DevOps, IT und Security
- Werbung: Dev-Ops as A Service mit We Manage
- Werbung: Start-up Angebot bei We Manage buchen
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Schick mir gerne Fragen oder Feedback zum Podcast per E-Mail an hallo@happy-bootstrapping.de - viel Spaß mit der Folge!- Aufzählungs-Text
Transkript anzeigen
Andy: Hallo und herzlich willkommen zu Folge 95 von Happy Bootstrapping.
Andy: In der heutigen Folge hatte ich das Vergnügen, mit dem Lukas Rehse,
Andy: dem Gründer von Naturbummler, zu sprechen.
Andy: Naturbummler ist ein Bootstrapped-E-Commerce-Unternehmen aus Mannheim.
Andy: Und ja, bei Naturbummler verkaufen Lukas und sein Co-Founder Chris und das Team
Andy: von Naturbummler Hartschalen, Dachzelde, Stand-Up-Paddleboards und diverses
Andy: andere Auto- und Outdoor-Zubehör.
Andy: Aber Naturbummler wurde während der Corona-Pandemie gegründet und hat sich jetzt
Andy: wirklich gut weiterentwickelt.
Andy: Und im Podcast sprechen wir ausführlich über das Thema Gründungsgeschichte,
Andy: Produktentwicklung, Marketing, auch Sourcing, Neukundenakquise als zentralen
Andy: Pfeiler des Erfolgs und ganz viel andere Dinge wie Mentoring und Netzwerken.
Andy: Ja, und wie Naturbummler sich in Zukunft diversifizieren und international expandieren möchte.
Andy: Der Lukas teilt auch immer wieder interessante Storys und Einblicke auf LinkedIn,
Andy: weswegen ich ein paar Artikel von ihm auch verlinkt habe.
Andy: So, bevor es jetzt direkt losgeht mit der Folge, noch ein Hinweis in eigener Sache.
Andy: Vielen Dank erstmal, dass du den Podcast hörst. Das hilft dir immer weiter.
Andy: Gern freue ich mich auch, wenn du den weiterempfiehlst.
Andy: Oder wenn du dir vielleicht überlegst, mich auf Patreon zu sponsern.
Andy: Da habe ich den Link jetzt auch in den Shownotes. Das wäre auch ganz toll.
Andy: Ansonsten suche ich auch immer Sponsoren für einen Werbeslot.
Andy: Also gibt es immer einen exklusiv.
Andy: Falls du oder dein Chef, Chefin Interesse hat, den zu buchen, schreib mich gerne an.
Andy: Einfach an hallo.happy-bootstrapping.de oder mich über LinkedIn kontaktieren.
Andy: Und jetzt geht es direkt los mit der Folge. Viel Spaß. Hi Lukas und herzlich
Andy: willkommen bei Happy Bootstrapping.
Lukas: Hi Andy, danke, dass ich hier sein darf.
Andy: Na klar, Mann. Erzähl doch mal, wer du bist, was machst du, wie alt bist du, wo steckst du?
Lukas: Ja, sehr gerne. Ich bin Lukas. Ich bin Gründer von der Outdoor Company und Dachzelt Company Naturbummler.
Lukas: Wir sitzen in Mannheim in der E-Commerce-Hauptstadt, da haben wir auch Pure
Lukas: Lay, Snogs und so weiter sitzen.
Lukas: Ich habe eher Zufall, dass wir dort gegründet haben. Ich habe mit meinem besten
Lukas: Kumpel aus der Uni, Chris, zusammen gegründet.
Lukas: Und ja, wir führen das Unternehmen jetzt schon seit dreieinhalb Jahren knapp zusammen.
Andy: Dreieinhalb Jahre ist noch nicht so lang. Also während Corona angefangen, oder?
Lukas: Ja, genau. Die Idee ist vor Corona entstanden, aber Go Live war dann quasi während
Lukas: Corona auch, wo wir auch explizit hatten mit dem Thema, muss man fairerweise sagen.
Andy: Naturbummler, was kann ich mir darunter vorstellen? Bei uns gibt es den Neckarbummler,
Andy: du bist ja jetzt aus Mannheim, ich aus Heilbronn, bei beiden Städten fließt
Andy: der Neckar durch, da gab es zumindest mal ein Schiff, das hieß Neckarbummler.
Andy: Wie seid ihr auf den Namen Naturbummler gekommen und was genau macht Naturbummler?
Lukas: Boah, das war gar nicht irgendwie so ein systematisches Vorgehen oder so,
Lukas: sondern die Idee hatte Chris, mein Mitgründer und es war einfach eher so ein
Lukas: wildes Brainstorming hin und her, von Weltenbummler,
Lukas: Globetrotter und dann auf Naturbummler gekommen und dann war es eher so,
Lukas: boah, der Name ist bestimmt schon vergeben.
Lukas: Ich habe dann mal geguckt, ein Domain war verfügbar, die Nizza-Klassen waren
Lukas: verfügbar im Namensregister und dann war es so, okay,
Lukas: der Name ist super, wir probieren es jetzt damit und es war kein systematisches
Lukas: Dahintergehen, sondern es
Lukas: war einfach ein cooler Name für eine Outdoor-Brand, die sehr nahbar ist.
Lukas: Also wollen wir auch sein, nahbar, freundlich, das sind so Brand-Videos von
Lukas: uns auch und ja, da fanden wir, dass der Name einfach super passt.
Andy: Ja, ich finde es auch tatsächlich ein cooler Name, ehrlicherweise.
Andy: Und ja, bin schon sehr gespannt, was du alles noch erzählen wirst heute.
Andy: Wie groß seid ihr aktuell, wenn es euch jetzt seit dreieinhalb Jahren gibt?
Lukas: Ja, wir sind relativ mehr oder weniger schnell gewachsen.
Lukas: Wir sind jetzt insgesamt Headcount knapp, ja, ich glaube 13 Leute sind wir jetzt.
Lukas: Und umsatztechnisch dieses Jahr, wenn wir es nicht schaffen,
Lukas: aber nächstes Jahr 2025 denke ich schon, dass wir dann achtstellige Umsätze auch einfahren werden.
Andy: Achtstelliger Umsatz innerhalb von vier Jahren dann, wow.
Andy: Okay, das ist nicht schlecht. Also ja, kann man auf jeden Fall den Hut von ziehen.
Andy: 13 Leute und die arbeiten alle in Mannheim?
Lukas: Die sitzen alle in Mannheim genauso, bei uns. Fast alle.
Lukas: Wir haben noch den Lars, der arbeitet bei uns im Showroom in Schwarzenweg, unser Showroom Nord.
Lukas: Aber ansonsten sitzen alle in Mannheim und sind auch alle meistens im Office bei uns.
Andy: Okay. Und wenn wir jetzt einen Schritt zurückgehen, du hast jetzt gesagt,
Andy: vor dreieinhalb Jahren dann die Idee ist vor Corona entstanden.
Andy: Wie seid ihr auf die Idee gekommen? War das da ein Dachzelt-Hype oder mit was ging es da los?
Lukas: Ja, das war eigentlich Zufall. Ich hatte gegründet und Chris hatte auch gegründet
Lukas: und wir haben uns dann immer wieder ausgetauscht.
Lukas: Bei Chris war die Gründung, der hatte davor noch eine andere Company,
Lukas: war es so, dass es einfach nicht so voranging und er hat dann mit mir viel gebrainstormt
Lukas: und hat sich zu der Zeit ein Dachzelt gekauft,
Lukas: weil er ist auch ein totaler Outdoor-Typ,
Lukas: war immer super viel unterwegs und ist dann zufälligerweise aufs Thema Dachzelt gekommen.
Lukas: Jetzt war es aber so, dass die meisten Dachzelt-Modelle waren relativ teuer,
Lukas: die es online gab und es war gar nicht so einfach, an Dachzelt zu kommen und irgendwie,
Lukas: hat er gemerkt, hey, mir geht was, hat sich dann gebraucht, ein Dachzelt gekauft,
Lukas: hat es ein bisschen modifiziert,
Lukas: und dann bei eBay-Kleinanzeigen reingestellt, nachdem er mit seinem zwei-,
Lukas: dreiböchigen Trip vorbei war und dann kamen 30 Anfragen über eBay-Kleinanzeigen
Lukas: heran und dann saßen wir am Telefon und dann meinte ich zu ihm,
Lukas: jetzt stell dir mal vor, du hättest 30 Dachzelte.
Lukas: Er hat mir dann geantwortet und meinte, ja, stell dir mal vor.
Lukas: Und das war eigentlich der einzige Proof of Concept, den wir hatten,
Lukas: wo wir gesagt haben, hey, die Nachfrage ist da, das empfehle ich aber keinem,
Lukas: sein Unternehmen nur darauf aufzubauen.
Lukas: Aber wir waren einfach blauäugig und hatten so ein bisschen Blut geleckt in
Lukas: dem Moment. Und das war so der Startschuss fürs Ganze.
Andy: Ich erinnere mich, ein Freund von mir, der hatte auch schon mal ein Dachzelt
Andy: ausgeliehen. es war gar nicht günstig, dann hast du oder hatte Chris damals
Andy: es sich gekauft, um es dann wieder zu verkaufen mit, keine Ahnung,
Andy: einem kleinen Abschlag, was viel geringer war wie die Miete sozusagen.
Lukas: Ja, genau. Damals, also wir waren bei einem Master da auch noch,
Lukas: also hatten da gar kein Geld, wir auf Budget gelebt.
Lukas: Chris war in Portugal, ich war in Frankfurt und deswegen, da war bei uns einfach
Lukas: immer so ein großes Thema, auch wo wir uns viel Gedanken gemacht haben.
Andy: Und was habt ihr, weil du angesprochen Und hast ja beide vorher was gegründet.
Andy: War das auch in so einem Outdoor-Bereich und E-Commerce oder was komplett anderes?
Lukas: Ging in eine ähnliche Richtung. Chris hat davor einen Kaffee-Marketplace gegründet gehabt.
Lukas: Und ich hatte davor eine Amazon-FBA-Brand gegründet. Also das war so mein Start in E-Commerce.
Lukas: Die hat auch siebenstellige Umsätze gemacht.
Lukas: Und das Naturwummler lief dann quasi parallel dazu.
Lukas: Und war aber dann so ein Projekt, wo wir beide gesagt haben,
Lukas: hey, das läuft so gut oder es macht so viel Spaß. und hier so viel Motion dahinter, so viel Momentum.
Lukas: Das ist jetzt unser Main-Project quasi.
Andy: Und die anderen beiden Sachen, die habt ihr dann aufgehört oder verkauft?
Lukas: Ja, genau. Also bei Chris, das wurde dann immer aufgelöst. Aber Marketplace
Lukas: ist generell was sehr, sehr Schwieriges.
Lukas: Genau, was ich davor gemacht habe, gibt es immer noch. War nur,
Lukas: genau, wurde dann verkauft einfach.
Andy: Okay. An diese unzähligen Amazon FBA aufkaufenden Firmen?
Lukas: Ja, so ungefähr. Das war eher so ein befreundetes Unternehmen.
Lukas: Aber ja, das war auch zu der Zeit, als es die ganzen, wenn der Nullzinsphase
Lukas: und billiges Geld und jedes E-Commerce-Unternehmen wurde zu lächerlichen Bewertungen aufgekauft.
Andy: Ich habe auf eurer Über uns oder ich glaube auf der Storypage ein bisschen auch
Andy: gelesen, aber ich frage jetzt natürlich
Andy: trotzdem, weil die Hörerinnen es wahrscheinlich nicht gemacht haben.
Andy: Da stand ein bisschen so die Geschichte bei den Dachzelten, die ihr gekauft
Andy: habt oder euch angeschaut habt am Markt.
Andy: Da fehlt was, passt irgendwas nicht oder es ist zu schwer oder du hast angesprochen zu teuer.
Andy: Von da bis zum eigenen Dachzelt ist ja aber trotzdem ein langer Weg,
Andy: weil ein Dachzelt stelle ich mir jetzt nicht als das einfache Produkt vor,
Andy: Also wie seid ihr da vorgegangen?
Lukas: Ja, absolut ist es auch nicht. Man muss auch sagen, von der Idee,
Lukas: bis es dann wirklich auf dem Markt war, das ist über ein Jahr vergangen.
Lukas: Also es waren, glaube ich, eineinhalb Jahre oder so, wo wir auch entwickelt
Lukas: haben und uns Sachen überlegt haben, bis wir den Markteintritt auch dann wirklich vorbereitet hatten.
Lukas: Und was Naturwoller auch irgendwie besonders macht und ich glaube auch so erfolgreich
Lukas: macht, ist, dass sie sehr viel zerrieren.
Lukas: Die erste Charge, die wir bestellt haben oder die wir produzieren lassen haben,
Lukas: da von den Dachzelten, die war komplett anders, als sie jetzt ist und wir haben
Lukas: immer ganz viel Kundenfeedback einfließen lassen,
Lukas: haben viele Umfragen gemacht, hey, was gefällt euch, was gefällt euch nicht
Lukas: und damit das Dachzelte immer, immer weiter modifiziert,
Lukas: so dass wir uns auch von Jahr für Jahr weiterentwickeln, also nächstes Jahr
Lukas: kommen wieder Dachzeltenmodelle raus, die sind aber auch nochmal modifiziert
Lukas: und sind auch nochmal andere Features als sie dieses Jahr, das heißt,
Lukas: wir entwickeln uns eigentlich ständig, ständig weiter.
Andy: Mit Feedback von den Kunden.
Lukas: Ja, mit Feedback von den Kunden, also Also ich würde schon sagen,
Lukas: zu 80 Prozent ist es Kundenfeedback, das wir einfließen lassen in die Produkte
Lukas: und natürlich haben wir auch eigene Ideen und entwickeln auch selber weiter,
Lukas: aber am Ende sind wir da sehr kundenzentriert in unserer Produktentwicklung.
Andy: Du hast jetzt gesagt, ihr habt auch ein Jahr gebraucht, bis ihr das erste Produkt
Andy: dann wirklich am Start hattet. Also Entwicklungsphase, das ist ja auch eine lange Zeit.
Andy: Gab es da irgendwelche Meilensteine auf dem Weg, wo du sagen kannst,
Andy: die waren entscheidend? Du warst der erste Verkauf vom Dachzelt.
Andy: Habt ihr irgendwie eine Testgruppe gehabt, denen ihr das zur Verfügung gestellt
Andy: habt, um eben schon vor dem Launch zu iterieren? Gab es da irgendwelche Geheimnisse?
Lukas: Nee, überhaupt nicht. Also am Anfang haben wir es nur selber getestet und es
Lukas: war sehr blauig, aber man muss auch sagen, die erste Stückzahl,
Lukas: also es war eine zweistellige niedrige Summe, also so muss man sich das vorstellen,
Lukas: weil Bootstrapped, wie der Name ja auch von einem Podcast schon sagt,
Lukas: wir hatten jetzt auch keine finanziellen Mittel irgendwie groß,
Lukas: 200, 300 Stück zu bestellen oder sonstiges,
Lukas: sondern wir haben eher Geld zusammengekratzt und sind dann mit einer ganz,
Lukas: ganz geringen Stückzahl reingegangen und hatten dann Kundenfeedback wieder angepasst.
Lukas: Die Stückzahl leicht erhöht, dann kam wieder Kundenfeedback,
Lukas: wieder leicht angepasst, dann wieder die Stückzahl erhöht.
Lukas: Und so wie so ein Schneeball kann man sich das vorstellen.
Lukas: Was die Liefermenge anging, sind wir dann gewachsen. Wir haben uns ja auch ganz
Lukas: lang kein Gehalt ausgezahlt. Wir hatten ganz lang keine Mitarbeiter.
Lukas: Wir hatten keine Bürokosten oder Sonstiges. Und so sind wir dann Stück für Stück
Lukas: dann langsam gewachsen.
Andy: Aber jetzt, wenn ich als Kunde Dachzelt Variante Nummer 1 bestelle,
Andy: dann gebe ich euch Feedback. dann habe ich doch nicht das Geld,
Andy: um mir Variante 1.1 zu kaufen, die die kleinen Verbesserungen enthält, oder?
Lukas: Ja, das ist bei jedem Produkt so. Also die Kopfhörer, die du auf hast,
Lukas: das iPhone, das du hast, das MacBook, das du hast, es ist egal,
Lukas: was du machst, wenn du den Mercedes kaufst.
Lukas: In zwei Jahren hat er wieder neue Features mit Marketingback, mit Neuerungen.
Lukas: Und so ist es auch bei Dachzelt. Das Unternehmen musst du dich weiterentwickeln,
Lukas: du musst Neuerungen machen.
Lukas: Ja, Stillstand ist der Tod, wie man so schön sagt.
Andy: Aber du hast dann trotzdem immer wieder Neukunden finden müssen,
Andy: sozusagen, um eben die Produkte zu verkaufen?
Lukas: Ja, absolut sind alles Neukunden, die wir targetieren.
Lukas: Wir haben natürlich auch viele Upselling-Produkte, wie Dachzehzubehör oder andere
Lukas: Outdoor-Artikel, die sich da gut eignen.
Lukas: Wenn wir so eine Art Outdoor-Welt aufbauen auch, aber im Großen und Ganzen ganz
Lukas: genau sind das Neukunden.
Lukas: Das heißt, unser Marketing ist sehr auf Neukundenakquise auch aus.
Andy: Okay, also die Produkte sprechen wir nachher noch drüber.
Andy: Mich würde jetzt erstmal so ein bisschen den Start interessieren,
Andy: denn ich habe ja auch gesehen, ihr seid als UG gestartet damals,
Andy: als Naturbummler UG, habt dann später das umfilmiert zu GmbH,
Andy: wie so die UG gedacht ist.
Andy: Würdest du das heute wieder so machen und auch empfehlen?
Lukas: Ja, würde ich auf jeden Fall so empfehlen, wenn man nicht die finanziellen Mittel hat für eine GmbH.
Lukas: Man braucht ja da 25.000 Euro Startkapital auch und die hatten wir einfach nicht,
Lukas: aber es ist trotzdem die gleiche Gesellschaftsform wie eine GmbH,
Lukas: das heißt man haftet nicht als Privatperson und es ist generell bei solchen
Lukas: Produkten empfehlenswert,
Lukas: falls da mal irgendwas passieren sollte.
Lukas: Bei uns ist nie irgendwas vorgekommen, aber allein aus Haftungsgründen würde
Lukas: ich da auch eine UG empfehlen, wenn man jetzt irgendwie eine Agentur hat oder
Lukas: sonst was, wo man jetzt nicht physische Ware verkauft.
Lukas: Das ist jetzt nicht so bedenklich, aber sobald du physische Ware verkaufst,
Lukas: würde ich immer so eine UG tendieren.
Andy: Ja, also gibt es ja auch immer Für- und Widersprecher da. Ich selber habe auch
Andy: den Weg gewählt und habe jetzt auch vor, die Umwandlung zu machen.
Andy: Viele sagen aber, es ist einfacher, gleich eine GmbH zu machen,
Andy: aber es kommt eben auch ein Stück weit drauf an, was für Erfahrungen man schon hat, glaube ich.
Lukas: Also wenn man die finanziellen Mittel hat für eine GmbH, dann go for it.
Lukas: Wenn nicht, dann würde ich sagen, wenn man Spaß hat, auf jeden Fall Notarkosten
Lukas: und auch Umformierungskosten, wenn man direkt mit der GmbH startet.
Andy: Ja, und du hast nicht quasi von Anfang an den Geschäftsführungsposten gehabt.
Andy: Das lag jetzt daran, was du erzählt hast, dass du dann später dein anderes Business
Andy: verkauft hast und dann bist du da voll reingegangen sozusagen.
Andy: Und seitdem seid ihr beide dabei.
Lukas: Ja, genau. Es ging auch darum, dass Chris war immer ein bisschen freier,
Lukas: schon früher als ich, in seinem Handeln und in seiner beruflichen Flexibilität.
Lukas: Und dass er da einfach freien Handlungsspielraum hat.
Lukas: Und dass wir doch einfach schneller agieren können. Das war so der Hauptgrund.
Andy: Teilt ihr euch die Themen irgendwie auf? Also kümmert sich einer um Produkte,
Andy: der andere um Marketing und Logistik oder sowas?
Lukas: Ja, voll. Also das ist, glaube ich, das Allerwichtigste, was man bedenken sollte,
Lukas: wenn man gründet, ist, dass man Leute hat, die einen ergänzen.
Lukas: Also wenn du drei Marketing-Gurus hast, die alle extrovertiert sind und man
Lukas: gründet zusammen ein D2C-Startup, das kann nur schief gehen.
Lukas: Das kann nur schief gehen, außer man hiert direkt von Anfang an irgendwie Leute
Lukas: für die Bereiche Finance und Pleitschen, aber als Bootstrapped,
Lukas: D2C-Brands, nur Leute, die dich hier kennst.
Lukas: Du brauchst am besten, ich sag mal, Dreamteam sind drei Menschen.
Lukas: Du hast einen, der fürs Produkt print, einen, der für Marketing,
Lukas: Sales print und einen für Operations, Finance und so weiter.
Lukas: Bei Chris und mir ist es so, ich bin auf jeden Fall Marketing, Sales.
Lukas: Hauptsächlich Chris ist ganz stark im Bereich Operations und Finance und Produktentwicklung
Lukas: haben wir uns quasi aufgeteilt und uns dann externes Know-how geholt,
Lukas: weil wir nur zu zweit gegründet haben und weil wir beide auch,
Lukas: beziehungsweise auch für das Produkt brennen und auch gerne Produkte entwickeln,
Lukas: aber jeder auf seine eigene Art und Weise.
Lukas: Ich bin eher auf der Marktseite, Chris ein bisschen auf der technischen Seite
Lukas: und so ergänzen wir uns eigentlich sehr, sehr gut.
Andy: Was heißt es, wenn man sich Produktentwicklung extern holt? Gibt es da Agenturen,
Andy: die einen bei der Produktentwicklung unterstützen?
Lukas: Ja, es gibt Freelancer-Ingenieure, Produktentwickler, die einem dann helfen,
Lukas: zum Beispiel eine technische Zeichnung anzufertigen für eine Produktion oder
Lukas: sonstiges oder wenn man, kann auch mit einem Auftrag gehen, hey,
Lukas: es ist ungefähr so aussehen,
Lukas: es soll die Eigenschaften besitzen, wie salopp gesagt, Aerodynamik oder so und
Lukas: dann kann man da zusammen in so eine Produktzeichnung reingehen und dass man
Lukas: so eine grobe Skizze hat, das kann schon ganz hilfreich sein.
Andy: Und eure Firma sitzt in Mannheim, hast du ja schon gesagt und ich habe aber
Andy: gelesen, du hast auch gesagt, dass die meisten in Mannheim leben,
Andy: aber es gibt glaube ich keine Office-Pflicht oder sowas.
Andy: Ihr habt ja auch trotzdem die Möglichkeit, remote zu arbeiten.
Lukas: Ja, genau. Wir haben keine richtige Regel. Was bei uns nicht gibt, ist full remote.
Lukas: Und dann kommt es natürlich voll drauf an, welchen Job du hast.
Lukas: Wir haben auch ein eigenes Lager. Wenn du vor allem im Lager arbeitest,
Lukas: dann ist Homeoffice halt unmöglich.
Lukas: Wenn du Marketing bist, dann ist es meistens, ja, kommt auf die Person an.
Lukas: Also sagen wir mal, mindestens 50 Prozent ist eigentlich Anwesenheit,
Lukas: vor allem in der Main-Season, in der Off-Season. Da kann man auch mal zwei, drei Wochen weggehen.
Lukas: Und dann wiederum kommt es wieder auf die Position an. wenn du im Vertrieb Außendienst
Lukas: bist beispielsweise, ist das natürlich schwierig.
Lukas: Da bist du natürlich super viel unterwegs.
Lukas: Wir haben da keine richtigen Regeln, weil jeder Mensch ist unterschiedlich.
Lukas: Ich bin gerne zwei Tage die Woche im Homeoffice, weil ich dann irgendwie auch
Lukas: ein paar Fokustaspen hier reinlege und bin super gerne auch drei Tage im Office.
Lukas: Wäre aber ungern nur im Homeoffice oder nur im Office. Also jeder Mensch unterschiedlich
Lukas: und ich bin kein Freund davon, so rigide Regeln aufzustellen,
Lukas: sondern wir haben so ein paar Richtlinien und genau, das klappt auch eigentlich ganz gut.
Andy: Also ich habe jetzt eher darauf angespielt, dann ob eben die Leute dann auch
Andy: aus ihrem Dachzelt-Remote arbeiten bei euch, um das Produkt zu testen.
Lukas: Ja, ich glaube, wenn man irgendwie nur Marketing macht, geht es gut.
Lukas: Aber sobald man wirklich ein Unternehmen hat mit Prozessen und so weiter und
Lukas: so fort, dann ist es wahrscheinlich egal, ob man Bürostühle verkauft oder Dachzelte.
Lukas: Es hilft trotzdem, wenn man einfach im Office ist.
Lukas: Wir haben aber dafür in der Off-Season auch die Möglichkeit,
Lukas: halt auch länger mal wegzugehen, da kann man auch mal drei Wochen unterwegs sein, ja,
Lukas: außerhalb Europas oder irgendwie Richtung Gran Canaria zu gehen,
Lukas: wo es auch noch warm ist, auch Mittagzeit, gerne von uns aus,
Lukas: aber ja, vor allem als so junges Startup ohne feste Strukturen,
Lukas: ganz ohne Office ist nicht so einfach, finde ich.
Andy: Ja gut, ihr seid ja dann auch noch ein junges Team wahrscheinlich und klein
Andy: geht es ja dann auch noch.
Andy: Und dann gibt es Offsite-Events, die ihr als Team macht und dort Testet ihr
Andy: dann eure Produkte oder habt ihr
Andy: da dann gar nichts mit euren Produkten zu tun, um mal Abstand zu haben?
Lukas: Ey, doch, wir haben auch Offset-Events. Im Sommer zum Beispiel gehen wir eigentlich
Lukas: so ein-, zweimal pro Woche auch Sender-Peddleboard fahren. Wir sind ja direkt am Neckar.
Lukas: Also dann ist es auch Mittagspause, wir sind oft auf dem Wasser.
Lukas: Dann eine runde Submen ist immer ganz cool, wenn wir im Office ein paar Subs
Lukas: rumliegen. Wir haben so ein großes Gelände da in Mannheim.
Lukas: Da kommen die schon zu Einsatz. Und das ist dann ganz cool.
Andy: Und danach wird es gegrillt und dann wird weitergearbeitet.
Lukas: Ja, genau. Und wir grillen auch ab und zu tatsächlich. Wir haben so einen großen
Lukas: Garten auch. und im Sommer beziehungsweise auch jetzt im Oktober,
Lukas: wenn ein paar sonnige Tage sind, dann grillen wir auch mal zusammen in der Pause.
Andy: Coole Sache. Ja, dann lassen wir ein bisschen über die Produkte sprechen.
Andy: Natürlich über das Dachzelt. Das ist ja euer erstes Produkt gewesen und da sticht
Andy: mir natürlich gleich den Namen ins Auge.
Andy: Das Dachzelt heißt Flitzer und ist in einem FAZ-Test, also irgendeine Version von dem Flitzer.
Andy: Kannst du gleich auch noch was dazu sagen? Das ist Platz 1 gewesen.
Andy: Glückwunsch dazu. Scheint auf jeden Fall ein cooles Produkt am Start zu haben.
Andy: Wie kommt man darauf, denn ein Dachzelt Flitzer zu nennen?
Lukas: Ja, das ist eine ähnliche Geschichte wie beim Firmennamen eigentlich.
Lukas: Da ist auch keine Analytik oder so ein systematisches Vorgehen dahinter,
Lukas: sondern es war eher so ein deutscher Name, der sich ganz gut eignet, finden wir.
Lukas: Und Flitzer, das hat irgendwie gepasst, weil Naturmüler ist ein deutscher Name
Lukas: und dachte, okay, die Produktnamen sollten vielleicht so ein kleines bisschen deutscher klingen.
Lukas: Und Flitzer war irgendwie passend, das ist auch so ein kleiner Flitzer, weil es, ja,
Lukas: fanden wir cool, aber gar kein systematisches Vorgehen dahinter,
Lukas: also Flitzer liegt auch nur gut auf der Zunge und ich glaube auch bei Brandnamen
Lukas: ist es egal, was man macht, am Ende hängt es mehr davon ab, wie du einen Namen
Lukas: emotional auflädst, als wie er klingt.
Andy: Bei den weiteren Produkten habt ihr das dann einfach durchnummeriert,
Andy: habe ich gesehen, es gibt einen Flitzer 1, 2, 3, 4, 5, glaube ich und dann Da
Andy: gibt es verschiedene Varianten, L oder XL habe ich, glaube ich, gesehen.
Andy: Da gibt es dann nur den Flitzer sozusagen und die verschiedenen Iterationen
Andy: oder gibt es noch andere Dachzelte?
Lukas: Genau, wir haben den Flitzer 1, das ist das Hartschallendachzelte,
Lukas: das auf allen Seiten aufgeht.
Lukas: Und das gibt es in verschiedenen Größen. Wir haben XS, wir haben L,
Lukas: wir haben XL, wir haben XXL, also vier Größen in der einen Ausführung.
Lukas: Und dann gibt es die Flitzer 2-Reihe. Das ist eigentlich nur die gleiche Konstruktion,
Lukas: die gleichen Materialien, Nur geht das Dachset nur auf einer Seite auf und zu.
Lukas: Und da gibt es dann auch verschiedene Größen. Und dann haben wir noch eine Alu-Reihe.
Lukas: Die besteht aus der Alu-Kraftkiste. Das ist so eine kleine, schwere, robuste.
Lukas: Und wir haben noch die Alu-Light XL. Die ist aber ein bisschen leichter und ein bisschen größer.
Andy: Für die Dachzelt-Line, mir inklusive, kannst du mal sagen, wozu brauche ich
Andy: ein Dachzelt, das auf beiden Seiten aufgeht?
Andy: Wozu habe ich eins, das nur auf einer Seite aufgeht?
Lukas: Ja, unsere Bestseller sind die, die auf allen Seiten aufgehen. Warum?
Lukas: Weil du hast einen 360-Grad-Panorama-Blick, was immer sehr, sehr gut ankommt
Lukas: und das Raumgefühl innen aus subjektiver
Lukas: Meinung, aber den meisten Kunden gefällt es so ein Ticken besser.
Lukas: Beim Flitzer 2 ist es sehr angenehm, weil du nur von einer Seite auf und zu
Lukas: machen musst. Das heißt, es ist schneller auf und abgebaut.
Lukas: Und wenn du ein langes Auto hast, wie ein Bus zum Beispiel, dann ist es viel
Lukas: einfacher, weil du oft nur hinten, wo der Kofferraum ist, ans Dachseend rankommst.
Lukas: Vorne, wo die Heckscheibe ist, da kommst du ja kaum ran bei so einem Bus,
Lukas: wo du es eigentlich auf und zu machen müsstest.
Lukas: Deswegen haben wir viele Leute, die irgendwie einen Van haben oder einen Bus,
Lukas: die entscheiden sich dann für einen Flitzer 2, weil der ja noch viel praktischer
Lukas: ist in der Handhabung in dem Fall.
Andy: Und die Kraftkiste, was ist das für ein Produkt? Was ist das Geheimnis?
Lukas: Ja, das ist einfach nur ein Aluminiumdachzelt. Ich nenne es auch gerne Alukraftzelt,
Lukas: das Expeditionsdachzelt.
Lukas: Das ist super, wenn man bei sehr extremer Hitze, sehr extremer Kälte unterwegs
Lukas: ist. Also es isoliert auch nochmal viel besser Wärme oben und unten,
Lukas: weil die Schale super, super dick ist.
Lukas: Und man kann auf das Dachzelt auch zusätzlich nochmal ein Gewicht befestigen.
Lukas: Das heißt, man hat nochmal zwei Querträger auf dem Dachzelt drauf und kann dann
Lukas: auch im offenen Zustand bis zu, ich glaube, 30 Kilo oder mehr.
Lukas: Ich glaube, im fahrenden Zustand sind es bis zu 70 Kilo davon drauf.
Lukas: Also Fahrrad, eine Dachbox oder sonstiges und das ist nochmal sehr praktisch.
Andy: Kann ich denn auf jedes Autodach ein Dachzelt machen oder gibt es da gewisse
Andy: Vorgaben, weil du das Gewicht angesprochen hast?
Lukas: Ja, genau. Du brauchst eigentlich nur zwei Querträger und dann musst du die
Lukas: Dachlast von deinem Auto berücksichtigen.
Lukas: Das heißt, wenn du ein Auto hast mit einer Dachlast von 50 Kilo und du willst
Lukas: die Alukraftkiste drauf machen und die 80 Kilo wiegt, dann geht es nicht.
Lukas: Aber wenn du eine Dachlast hast von 80 Kilo, dann kannst du die Alukraftkiste
Lukas: drauf machen. Und dann brauchst du halt nur zwei Querträger.
Lukas: Ich sag mal, ab einem VW Polo findet man für jedes Auto ein Dachzelt.
Lukas: Also das ist da gar kein Thema. Und nach oben hin ist eh keine Grenze.
Andy: Okay, aber es ist ja jetzt das Gewicht, wenn ich es verpackt habe oder sowas.
Andy: Wenn ich dann drin schlafe, spielt es keine Rolle.
Lukas: Genau, das ist der Unterschied zwischen statischer und dynamischer Dachlast.
Lukas: Die statische Dachlast bezieht sich nur auf den stehenden Zustand,
Lukas: das ist auch die Dachlast, die im Fahrzeugstand steht.
Lukas: Sorry, andersrum. Die dynamische Fahrtlast ist die, die im Fahrzeugbuch steht.
Lukas: Also wie viel Gewicht darfst du auf Auto im fahrenden Zustand.
Lukas: Die statische Dachlast, also vom stehenden Zustand, die ist meistens bei 350, 400 Kilogramm.
Lukas: Also da darfst du auch locker mit drei, vier erwachsenen Personen im Dachzelt
Lukas: sein, musst du überlegen, so ein Dachzelt muss ja aus einem eigenen Überschlag
Lukas: eigentlich aushalten, aus Sicherheitsgründen, das heißt, es ist schon sehr robust.
Andy: Und wenn man in das Thema jetzt einsteigen möchte, wo geht es da preislich los
Andy: bei so einem kleinen Dachzelt?
Lukas: Also bei uns, bei einer Tumula geht es bei 1.990 Euro los.
Lukas: Der Flitzer 1XS ist kleines und Ein-Person-Zelt, das ist da preislich und dann
Lukas: je nach Größe, je nach Modell bis 3.000 Euro haben wir einiges im Sortiment.
Andy: Und dann kann ich verschiedene Farben und Accessoires zum Dachzelt bestellen?
Andy: Du kriegst nach Hause geliefert?
Lukas: Ja, genau. Wir haben Thermoinlay, wir haben Matratzen, Topper,
Lukas: Sicherheitsmutter, also ganz viel an Zubehör, was sich noch sehr,
Lukas: sehr gut eignet in dem Fall. Da kann man es auch noch beliebig aufpimpen quasi.
Andy: Und was sind so die beliebtesten Dachzelte?
Lukas: Ich kann dir gar nicht sagen, was die beliebtesten Dachzelte auf dem Markt sind.
Lukas: Bei uns ist die Farbe Anthrazitgrau. Wir haben Weiß und Anthrazitgrau.
Lukas: Anthrazitgrau ist super, super beliebt. Die kommt sehr, sehr gut an.
Lukas: Und die Dachzelte-Modelle sind eigentlich relativ ausgeglichen.
Lukas: Also die großen L und XL sind ein bisschen beliebter.
Lukas: Aber ansonsten, ja, gleich sieht es eigentlich aus.
Andy: Und sind jetzt eure Preise, dann hast du da durch das D2C-Modell einen Vorteil
Andy: gegenüber anderen Anbietern, die wahrscheinlich im Camping, weiß nicht,
Andy: wahrscheinlich im Campingshop ein Dachzelt mitverkaufen.
Andy: Ich habe gesehen hier, es gibt diesen, ich nenne mal französischen Sportartikelhersteller,
Andy: der auch Zelte macht, der macht auch Dachzelte, habe ich gesehen.
Andy: Ist das so ein Mitbewerber von euch oder wie kannst du da oder wie habt ihr
Andy: es geschafft, dort die Attraktivität dann so zu bauen, dass es für euch funktioniert?
Lukas: Also zur ersten Frage, ob wir einen Wettbewerbsvorteil haben,
Lukas: weil wir eine D2C-Brands sind und nicht so eine rigide Händlerstruktur haben.
Lukas: Ich weiß es nicht. Ich kenne die Preisstrukturen der anderen Mitbewerber nicht.
Lukas: Ich weiß nicht, vielleicht machen wir auch was falsch und sind eigentlich viel zu günstig.
Lukas: Wir haben auf jeden Fall keine Luxusmarge und so viel kann ich sagen sondern eher im Gegenteil,
Lukas: wir preisen die einfach super fair meiner Meinung nach, weil es uns auch damals sehr wichtig war,
Lukas: dass wir einfach ein tolles Preis-Leistungs-Leistungs-Leistungs-Leistungs-Leistungs-Leistungs-Leistungs-Leistungs-Leistungs-Leistungs-Leistungs-Leistungs-Leistungs-Leistungs-Leistungs-Leistungs-Leistungs-Leistungs-Leistungs-Leistungs-Leistungs-Leistungs-Leistungs-Leistungs-Leistungs-Leistungs-Leistungs-Leistungs-Leistungs-Leistungs-Leistungs-Leistungs-Leistungs-Leistungs-Leistungs-Leistungs-Leistungs-Leistungs-Leistungs-Leistungs-Leistungs-Leistungs-Leistungs-Leistungs-Leistungs-Leistungs-Leistungs-Leistungs-Leistungs-Leistungs-Leistungs-Leistungs-Leistungs-Leistungs-Le
Lukas: einfach, dass die designtechnisch einfach toll sind.
Lukas: Genau, und ich glaube, dass wir auch ein gutes Marketing haben,
Lukas: das ist sicherlich auch kein Nachteil.
Andy: Und so ein Dachzell, das kaufe ich mir ja typischerweise wahrscheinlich einmal,
Andy: weil das wird ja jetzt, benutze ich im Urlaub, also keine Ahnung,
Andy: drei, vier, fünf, sechs Wochen, je nachdem, wie viel Urlaub man hat,
Andy: Da hast du wahrscheinlich nicht viele Wiederkäufer, oder?
Lukas: Das ist richtig, ja. Also die meisten unserer Kunden sind Neukunden.
Lukas: Bei einem Dachzelt fährt es ähnlich wie bei einem Auto. Also je nachdem,
Lukas: was dein eigener Anspruch ist.
Lukas: Klar hat es nach vier Jahren, verglichen zum Neukauf hat es Abnutzungsspuren,
Lukas: ist ja auch ein Gebrauchsobjekt, da ist eine Matratze drin.
Lukas: So egal, wie teuer eine Matratze ist, irgendwann legt sie sich auch ein bisschen
Lukas: durch. Und dann kann man auch nach ein paar Jahren ein neues Dachzelt kaufen.
Lukas: Wir sind aber zu jung, dass wir den Punkt schon erreicht haben.
Lukas: Deswegen, ja, es richtet sich bei uns vor allem auf Neukundenerquise aus.
Lukas: Oder bestehende Kunden von unseren anderen Produkten zu begeistern,
Lukas: das ist natürlich auch schön.
Andy: Aber jetzt so einen Second-Hand-Markt habt ihr nicht? Also, dass ich sage,
Andy: hey, ich möchte gerne von meinem Ein-Person-Dachzelt auf ein XL umsteigen,
Andy: weil bisher war ich allein unterwegs.
Andy: Und dann kann ich das bei euch irgendwie listen in so einem Gebrauchtsshop oder
Andy: so und kann mir dann ein neues kaufen?
Lukas: Das haben wir jetzt tatsächlich nicht. Also wir sehen immer,
Lukas: dass auf Gebraucht-Plattformen nach zwei Jahren ist der Wert vom Dachzelte immer noch immens hoch.
Lukas: Also ich spreche 50 Prozent vom Neupreis nach zwei Jahren, was echt einiges ist teilweise.
Lukas: Und selber machen wir manchmal so eine Art B-Warn-Sale, wo wir einfach gebrauchte
Lukas: Dachzelte verkaufen bzw.
Lukas: Ja Retouren oder Sonstiges, weil wir haben den Anspruch eigentlich nichts in
Lukas: den Müll zu bringen bzw. zu kümmern.
Lukas: Zu verschrotten lassen.
Andy: Bei so einem Dachzelt überlege ich mir ja gut, was ich bestelle.
Andy: Das ist ja ein teures Produkt. Wahrscheinlich habe ich Versandkosten.
Andy: Ich muss zu Hause sein, wenn es kommt. Weil so dann mit der Spedition wahrscheinlich
Andy: geliefert, oder? Warum habe ich da überhaupt Retouren? Also habt ihr da viel?
Lukas: Nee, die sind nicht so hoch. Retouren sind so oft, wenn ein Kunde das Dachzelt
Lukas: aufmacht und merkt, es passt nicht auf sein Auto.
Lukas: Und jetzt ist es nicht mehr eine Originalverpackung und dann ist es für uns
Lukas: quasi schon eine B-Ware.
Lukas: Also das kommt irgendwie öfters mal vor, dass irgendwie technische Details nicht
Lukas: sich angeschaut werden, aber im Grunde und Ganzen sind wir sehr happy mit unseren
Lukas: Kunden und auch sehr dankbar.
Lukas: Genau, aber wie du gesagt hast, das ist jetzt eine eher niedrige Retourenrate.
Andy: Okay, und du hast ja initial auch gesagt, ihr habt angefangen zu gründen während
Andy: Corona, da waren wahrscheinlich viele Leute draußen unterwegs,
Andy: haben sich für sowas interessiert und habt ihr dann deshalb euch noch überlegt,
Andy: wir brauchen noch ein zweites Standbein mit den Stand-Up Paddle Boards oder
Andy: wie seid ihr darauf gekommen, dann mit dem Thema noch anzumachen?
Andy: Machen ja auch viele heute Stand-Up Paddle Boards.
Andy: Gab es die Fragen, hey, macht doch ein Stand-Up Paddle Board oder habt ihr das von euch aus überlegt?
Lukas: Das haben wir uns von uns aus überlegt. Ich habe in der vorherigen Brand habe ich ganz gut gelernt,
Lukas: Produktanalyse zu machen und mir Markt anzuschauen und zu sehen,
Lukas: welche Produkte eignen sich noch gut und das haben wir auch,
Lukas: ja, ich denke mal ganz gut umgesetzt, aber es war eher so ein Ding bei den Stand-Up
Lukas: Paddingboards, hey, die sind alle echt nicht schön auf dem Markt,
Lukas: wir könnten das eigentlich besser umsetzen.
Lukas: Und dann auch mal so Spaß haben, die Konzipierung ins Design gegangen und so.
Lukas: Ja, was cool ist, ist überall rumgekommen.
Andy: Und ist es dann, also ist es naheliegend, weil es der Produzent nebenan produziert?
Andy: Das ist ja eigentlich ein anderer Werkstoff, ist deutlich dicker, anderes Produkt.
Lukas: Ja, da muss man zu einem anderen Produzenten gehen. Also wir haben Stand-Up
Lukas: Paddingboard ja auch nicht erfunden oder so, sondern wir haben es optimiert,
Lukas: wir haben ein schönes Design gemacht, wir haben ein paar andere Materialien
Lukas: verbaut, aber es ist nicht irgendwie komplett neu erfunden oder sonstiges.
Lukas: Wenn man dann eine gute Hersteller hat, dann ja, wie lange haben wir gebraucht?
Lukas: Zwar auch über ein Jahr mit Samples und Testen und Co, aber das haben wir,
Lukas: glaube ich, ganz gut gelöst dann.
Andy: Vom Preisen Niveau her ist es ja ein anderes Produkt, aber es braucht,
Andy: glaube ich, ähnlich viel Platz im Container, oder? So ein Stand-Up Paddleboard?
Lukas: Nee, ist viel kleiner, ist viel, viel kleiner, weil es ist aufblasbar,
Lukas: das heißt, das passt in den Rucksack rein, der ist dann zwar auch irgendwie
Lukas: 80 Zentimeter hoch, der Rucksack, aber es ist deutlich kleiner und das macht
Lukas: es auch so praktisch, du kannst es auch in einem Auto mitnehmen,
Lukas: kannst irgendwie im Rucksack auch an den Strand gehen, das ist dann ganz cool
Lukas: bei so einem Stand-Up Paddlingboard.
Andy: Okay, was habt ihr noch für, ihr habt ja glaube ich noch eine dritte Kategorie
Andy: auf eurer Website, was gibt es da noch alles?
Lukas: Ja, Auto-Zubehör. Wir haben jetzt
Lukas: eine Camping-Küche zum Beispiel rausgebracht, die wir sehr stolz sind.
Lukas: Die ist super praktisch, die ist aus hochwertigem Aluminium.
Lukas: Da haben wir auch davor mit vielen Kunden gesprochen, was ihnen wichtig ist
Lukas: und haben die dementsprechend entwickelt.
Lukas: Wir haben Hängematten, also eigentlich super viel an Auto-Zubehör.
Lukas: Unser Anspruch ist, dass wenn du im Camping-Urlaub unterwegs bist,
Lukas: dass du alles von der Turm-Müller benutzen kannst und sonst nirgends einkaufen musst, theoretisch.
Andy: Eine Campingküche, die ich rumtragen kann oder die ich dann zum Fest einbauen für meinen Bulli habe?
Lukas: Rumtragen, weil wir sind ja Dachzelt, eine Dachzelt-Kompanie und deswegen ist
Lukas: es eher für den Kofferraum konzipiert als zum Einbauen in einen Bulli oder in einen Van.
Lukas: Aber auch möglich, wenn man es konzipiert. Aber unser Anspruch ist eher kofferraumtauglich.
Andy: Okay, verstanden. Ja, das habe ich jetzt vorab nicht gesehen.
Andy: Aber es ist natürlich auch naheliegend, dann, dass du alles außenrum auch anbietest.
Andy: Das kommt, kannst du ja wahrscheinlich noch sehr viele Sachen mehr machen.
Andy: So ein Outdoor-Grill und solche Themen. Okay.
Andy: Wie produziert ihr das? Also macht ihr das vor Ort bei euch in Mannheim?
Andy: Habt ihr dort eine Art Werkstatt, wo ihr so Prototypen baut und dann lasst ihr
Andy: es woanders produzieren?
Lukas: Kommt immer das Produkt an. Naustoff, da wird ja auch ein Prototyp in der Näherei einfach gemacht.
Lukas: Aber wir lassen das meiste mit dem Nahost hergestellt, weil es bei unserer Stückzahl und auch,
Lukas: ja, es ist nicht so einfach, woanders zu produzieren.
Lukas: Aber die Qualität ist exzellent, muss man auch sagen.
Lukas: Also sehr, sehr happy damit. Wir haben sehr viel getestet. Unsere Kunden sind
Lukas: auch sehr happy damit. Genau.
Andy: Okay, wie stelle ich mir das vor? Du hast ja da, kommt ja dann wahrscheinlich mit dem Container an,
Andy: ihr seid gebootstrapped, du hast jetzt die Stückzahl ein paar Mal angesprochen,
Andy: da hast du ja wahrscheinlich schon das Problem, dass du eine gehörige Summe vorfinanzieren musst,
Andy: während du wartest, bis du es ins Lager bekommst und verkaufen kannst.
Andy: Also du musst ja das zwischenfinanzieren, oder?
Lukas: Voll. Das ist das große E-Commerce-Problem, das große D2C-Problem.
Lukas: Es ist ein Cash-Conversion-Cycle, also wie lange dauert es, wenn du einen Euro
Lukas: ausgibst für Ware, bis er wieder bei dir reinkommt, das Produkt wieder verkaufen kannst.
Lukas: Also es sind auch schon viele Unternehmen insolvent gegangen.
Lukas: Nicht, weil sie nicht profitabel waren oder sonst was, sondern weil sie Cashflow-Probleme
Lukas: hatten. Das ist schon ein Ding.
Lukas: Cashflow ist echt die Königsdisziplin, würde ich sagen, im E-Commerce.
Lukas: Und bei uns war es so, wir haben immer sehr konservativ gewirtschaftet.
Lukas: Ja, so habe ich am Anfang gesagt, mit dem Schneeball-Effekt quasi so ein bisschen
Lukas: immer mehr Ware und irgendwie wenig ausgegeben.
Lukas: Ja, und so eigentlich bis heute. Was natürlich ein absoluter Hack ist, sind Vorbestellungen.
Lukas: Also vor allem bei einem teureren Produkt, da sind Vorbestellungen auch auf
Lukas: jeden Fall eine Lösung, weil Kunden auch, vor allem wenn es irgendwie,
Lukas: ich sag mal, im Februar ist und sie wollen erst im April damit unterwegs sein,
Lukas: dann ist es für den Kunden auch mal kein Problem, eine Vorbestellung aufzugeben,
Lukas: wenn man es irgendwie mit einem Vorbestellungsrabatt oder so kombiniert.
Lukas: Und das ist für den Cash-Studer dann ein absoluter Segen.
Andy: Okay. Wie lange, wenn du jetzt einen neuen Artikel entwickelst und du sagst
Andy: dann, hey, produziere mir das, wie lange dauert das dann, bis der dann hier
Andy: ist und bis du den verkaufen kannst?
Lukas: Also Cash-Conversion-Cycle bei uns, ja, drei Monate.
Andy: Drei Monate? Kann man rechnen. Okay, das heißt, wenn du jetzt heute oder über
Andy: den Winter eine Aktion machst für das neue Dachzelt, dann ist es zum Frühjahr auf jeden Fall da.
Lukas: Genau.
Lukas: Drei Monate bis von Bestellung aufgeben, bis es quasi bei uns im Lager ist und
Lukas: alles, weil es ist ja ein sehr komplexes Produkt.
Lukas: Die Produktion ist irgendwie nicht mal in zwei Wochen abgeschlossen oder so,
Lukas: sondern es dauert schon.
Lukas: Ja, aber ein guter Ding mag Weile haben, deswegen drei Monate.
Andy: Okay, hast du da irgendwelche Schwierigkeiten dann mit der, ja,
Andy: wir haben ja jetzt gesagt, sie ist eine Weile unterwegs und dann hast du das Thema, du packst es aus.
Andy: Wie stellst du das sicher, dass die Qualität passt? Also seid ihr regelmäßig
Andy: vor Ort beim Produzenten dann in Asien und schaut euch das an?
Lukas: Ja, genau. Quality Inspections sind ja ganz wichtig. Man kann da über Drittanbieter gehen.
Lukas: Mittlerweile haben wir selber auch Angestellte, die das vor Ort machen.
Lukas: Das heißt, bevor irgendwas in den Container kommt, Da hat man quasi so eine
Lukas: Art Checkliste, die man dann vor Ort durchgeht und sagt, das sind die,
Lukas: ich sag mal, das sind die 40 Punkte, die überprüft werden müssen.
Lukas: Stichwort, stichartig bei 10% der Ware bei Hängematten zum Beispiel, alle Nähte oder so.
Lukas: Wir machen es sogar noch höher bei den meisten Produkten.
Lukas: Und genau, das ist dann so ein Thema, das auf jeden Fall sehr,
Lukas: sehr wichtig ist auch. Ja, so Quality Inspection, super, super wichtig.
Andy: Okay, macht ihr dann wahrscheinlich, wie viele Dachzellen gehe ich in einen
Andy: Container? Da macht ihr wahrscheinlich schon mehrere Container voll,
Andy: wenn ihr so eine Bestellung macht.
Lukas: Ja, ja, also kommt unsere Bestellung an, aber es stimmt schon,
Lukas: ja, das sind dann schon nochmal so zwei, drei Container, da ist sehr viel Ware unterwegs, ja.
Andy: Du musst dann die, also jetzt sei der ja schon ein bisschen am Markt,
Andy: musst du dann trotzdem die gesamte Bestellung vorab bezahlen oder ist das nach
Andy: wie vor so ein, keine Ahnung,
Andy: ich beauftrage es, mache da eine Anzahlung und dann zahle ich den Rest,
Andy: wenn die Ware bei mir ist oder wenn sie aufs Schiff geht, wie läuft sowas?
Lukas: Genau, also üblicherweise zahlt man entweder 50-50, also 50% Anzahlung,
Lukas: 50%, wenn die Ware bei einem selber ist.
Lukas: Es gibt auch 30-70, 30% Anzahlung, 70%, wenn die Ware bei einem ist und der
Lukas: Rest ist Verhandlungssache.
Lukas: Also am Anfang ist die Anzahlung ein bisschen höher, aber wenn man ein gutes
Lukas: Vertrauensverhältnis auch hat zu seinem Lieferanten, dann lässt er auch mit sich reden.
Lukas: Man muss aber auch fairerweise sagen, der Lieferant braucht ja auch Geld,
Lukas: um die Rohstoffe zu bestellen, um seine Mitarbeiter zu bezahlen und so.
Lukas: Und ja, kommt immer ganz drauf an. Aber genau, das ist auf jeden Fall eine Herausforderung,
Lukas: die man generell im Commerce hat, dieses Cash-Thema.
Lukas: Da gibt es ja auch viele Anbieter, Bahnfinanzierer und so weiter und so fort,
Lukas: die da ein bisschen versuchen, diese Lücke abzubilden.
Lukas: Aber klar, es ist absolut herausfordernd und ich glaube, es gibt auch keine
Lukas: Company, die es nicht gemeistert hat.
Lukas: Man kann sich die Fahrradindustrie auch anschauen. die haben jetzt Überbestände
Lukas: wie sonst was, also die haben ja irgendwie gefühlt einen Jahresumsatz auf Lager,
Lukas: wenn nicht noch mehr und musste jetzt aber trotzdem diese ganzen Lieferantenkosten
Lukas: bezahlen, die sie haben,
Lukas: sodass man jetzt hier und da gesehen hat, dass manche auch insolvent gegangen
Lukas: sind und das nicht, weil es schlecht lief, sondern weil sie einfach zahlungsunfähig waren,
Lukas: Cashflow-Problem, zu viel auf Lager und oder viele haben sich Investments rangeholt,
Lukas: leihen sich Geld bei der Bank, also das ist schon Thema bei so großer Ware, da muss man aufpassen.
Andy: Und habt ihr das schon mal gemacht oder ist es tatsächlich, ich hatte neulich
Andy: mit einer Bootstrapperin gesprochen, die hat in Shopify sowas integriert,
Andy: ich glaube in England eine Bank, mir fällt der Name nicht ein,
Andy: die sowas dann automatisiert macht, also dir den Einkauf vorfinanziert für ein
Andy: paar Prozent mehr wie die Bank, aber es ist eben komplett automatisiert,
Andy: innerhalb von zwei Tagen kriegst du dann dein Geld.
Andy: Was ich interessant finde, dass es sowas gibt, aber kriegt ihr das so hin oder
Andy: seid ihr da auch schon im Gespräch mit Banken, um so eine größere Bestellung zu bezahlen?
Lukas: Ja, wir kriegen es so hin bisher. Auch nur, weil wir arbeiten dann viel mit Reserven auch und ja,
Lukas: haben da glaube ich auch das gar nicht so unsmart gelöst mit der Cashflow-Planung,
Lukas: aber es ist schon manchmal ein Spiel so auf Messer schneiden.
Lukas: Also man muss da sehr vorsichtig sein und ansonsten, wenn man sich keinen Kredit
Lukas: holen will, dann lohnt es sich auch einfach ein Dispo bei der Bank anzulegen,
Lukas: da zahlt man dann ein Bereitstellungsgebiet für den Dispo, aber wenn es hart auf hart kommt,
Lukas: dann kann man den in Anspruch nehmen, wenn man irgendwie wirklich eine Rechnung
Lukas: mal sofort zahlen muss oder sonst was, das ist dann nochmal so ein Thema.
Lukas: Ja, und Bankenkredite werden ja auch wieder günstiger. Also das machen die meisten,
Lukas: die 2C-Brands holen sich immer einen Kredit in die Firma rein.
Lukas: Entweder durch Family & Friends, wenn man da irgendwie wohlhabende Family &
Lukas: Friends um sich herum hat, oder dann auch durch eine Bank.
Lukas: Das ist dann ein bisschen teurer und ein aufwendiger Prozess.
Lukas: Die wollen sehr viel sehen von dir.
Lukas: Aber ich glaube, zwangsläufig, wenn man jetzt kein Softwareunternehmen ist,
Lukas: sondern wirklich mit physischer Ware handelt, da kommt man kaum drumherum,
Lukas: als dass man sich irgendwann einen Kredit reinholt. Vor allem wenn du wachst.
Andy: Deine Mannheimer Kollegen, die haben ja den Vorteil, dass die so einen Adventskalender
Andy: machen. Das ist ja quasi die Finanzierungsoption da.
Andy: Habe ich so das Gefühl, weil wird das teilweise schon im Sommer verkauft.
Andy: Aber du kannst jetzt keinen Adventskalender mit 24 Dachzelten machen oder 12
Andy: Dachzelten um 12 Cent am Paddleports. Das funktioniert nicht.
Lukas: Ja, das wird so ein sehr teurer Adventskalender.
Andy: Okay. Ja, du hast jetzt, komm mal zu deinem Steckenpferd, das Thema Marketing.
Andy: Mich würde das mal interessieren, wie ihr die Marke so emotional aufgeladen
Andy: habt. Naturbummler hast du ja schon erwähnt.
Andy: Wie vermarktet man ein Dachzelt auf dem deutschen Markt oder Dachmarkt seid ihr unterwegs?
Lukas: Ja, eigentlich wie bei fast allen anderen D2C-Brands auch, das ist gar nicht
Lukas: so groß unterschiedlich, vielleicht so ein paar Feinheiten sind anders, aber am Ende,
Lukas: ich sag mal Channel-Exzellenz, du musst Google perfekt bespielen,
Lukas: Meta, dein Organic-Instagram.
Lukas: Du hast die Themen TikTok, also eigentlich alle Marketing-Channels,
Lukas: SEO, alles was es gibt und da Exzellenz.
Lukas: Also ob du bei Dachzeit auf der 1 rankst oder für Rasierhobel,
Lukas: das Game ist es gleich am Ende des Tages.
Lukas: Und genau, bei Instagram ist es so, wir haben natürlich auch irgendwie unsere Brand Values genannt.
Lukas: Die wir hinterher definiert haben, da habe ich auch eingangs ein bisschen was
Lukas: zu gesagt, nahbar, freundlich,
Lukas: also wir sind eher als Brand, sind wir der nette Freund von dem an,
Lukas: der dich dazu motiviert,
Lukas: mal wieder eine Reise mit deinem Dachzeit zu machen, der wollen wir sein,
Lukas: das ist die Brand und so ist auch unsere Brand-Language und die versuchen wir
Lukas: mit dem roten Faden durchzuziehen durch alle Channels,
Lukas: auch in unserer Design-Sprache und ansonsten machen wir super viel mit Community,
Lukas: also Content von unseren Kunden ist total toll, Da kriegen wir echt wahnsinnig
Lukas: schöne Bilder zugeschickt und Videos.
Lukas: Das ist eine tolle Hilfe, auch für uns in der Vermarktung einfach.
Lukas: Und wir kriegen da eigentlich fantastische Sachen zugestellt,
Lukas: die wir nutzen für Instagram sehr viel. Also viel Community-Interaction ist ganz toll.
Lukas: Und genau, das sind so die Themen. Ich würde gar nicht sagen,
Lukas: dass wir irgendwas viel besser machen als andere.
Lukas: Ich glaube einfach, dass wir sehr gut auch unsere Customer Journey kennen.
Lukas: Also, dass wir wissen, wann der Kunde wo, auf welchem Channel ist,
Lukas: wie lange ein Kunde meistens unterwegs ist und wie wir den Kunden bespielen
Lukas: müssen, dass er am Ende bei der Customer Journey irgendwie vielleicht bei uns
Lukas: im Warenkorb landet oder zufrieden mit dem Produkt ist, sodass er Lust drauf bekommt.
Lukas: Da haben wir auch viel Zeit rein investiert in das Thema Customer Journey.
Lukas: Also das sind schon so Themen, die wir da gut vorantreiben.
Andy: Ist ja auch schon ein Unterschied, ob ich mir fünf Paar Socken kaufe oder ein Dachzelt für 2000 Euro.
Andy: Da recherchiere ich ja auch und wahrscheinlich schaue ich mir auch Produkttests
Andy: an auf YouTube oder was ist so das Besondere an der Journey,
Andy: die du jetzt angesprochen hast? Wo hole ich da den Kunden am besten ab?
Lukas: Also es kommt immer auf das Produkt an bei uns, aber am Ende des Tages kannst
Lukas: du dir vorstellen, Kunde, Dachzeltkunde von Überlegung, ich kaufe mein Dachzelt
Lukas: bis ich kaufe, da vergeht auch mal ein halbes Jahr und,
Lukas: also geht bei uns in den Shop, kommt mein Show, ruft bei uns an,
Lukas: dann sieht der irgendwie ein YouTube-Video von uns, dann geht der mal auf Instagram,
Lukas: schaut sich Bilder an und so und da so ungefähr zu wissen,
Lukas: was der häufigste Anfang von der Customer Journey ist und irgendwie das häufigste
Lukas: Ende, wie man deswegen dementsprechend einen Channel bespielt,
Lukas: das ist dann schon sehr, sehr hilfreich.
Andy: Ja, ich überlege gerade auch selber, wie ich das jetzt machen würde.
Andy: Wahrscheinlich gibt es so Fachmagazine und Zeitschriften. Spielt das noch eine
Andy: Rolle bei solchen Themen?
Lukas: Mhm.
Lukas: Ich denke schon. Tatsächlich das Thema Magazine offline bespielen wir gar nicht so stark.
Lukas: Wir haben online ein paar Magazine drin, aber wir haben jetzt nie so groß in
Lukas: Offline-Magazine investiert oder so, weil es halt Tracking jetzt nicht so einfach ist.
Lukas: Aber ja, ist bestimmt auch ein Thema. Also da gibt es auch coole Automagazine,
Lukas: wo ich auch viele Freunde habe, die da regelmäßig drin lesen.
Lukas: Also Offroad-Magazine und Co.
Lukas: Aber ja, vieles, das meiste beginnt eigentlich bei Google, also ne,
Lukas: mit so Sachen, wenn du ein Dachset siehst, du hast Bock, das erste,
Lukas: was du wahrscheinlich bei Google eingibst, ist irgendwie Dachset kaufen oder sowas, ne, nicht.
Andy: Und da musst du dann den Kunden abgreifen. Gibt es da so Outdoor-Influencer dann?
Andy: Also ich kenne das in den, wie heißt der von Seven vs. Wild,
Andy: aber das ist schon wieder das andere Extrem.
Andy: Aber gibt es da welche, die regelmäßig mit ihrem Dachzelt unterwegs sind und
Andy: denen du dann eins von euch zur Verfügung stellst, die testen das und berichten darüber?
Lukas: Ja, wir arbeiten auch viel mit Influencern zusammen.
Lukas: Also Outdoor-Influencer sind da toll.
Lukas: Wenn die einfach deine Markenwerte verkörpern und auch so ein bisschen,
Lukas: das ist ja auch ein sehr Lifestyle-iges Thema, also ein Dachzeit unterwegs sein,
Lukas: das ist ja auch so ein Lifestyle, den anderen nacheifern und wenn du da coole
Lukas: Influencer hast, die den Lifestyle so ein bisschen vorleben,
Lukas: ist auf jeden Fall eine gute Sache und da fahren wir auch relativ erfolgreich.
Lukas: Nicht jeder Influencer funktioniert, das muss man auch einsehen,
Lukas: aber wenn mal ein Influencer funktioniert, ist es dann auch günstiger als irgendwie Meta-Werbung.
Andy: Okay. Hast du dann so Provisionsmodelle mit den Influencern,
Andy: sodass das Risiko für euch nicht so hoch ist?
Andy: Oder ist es immer noch nach wie
Andy: vor so, du bezahlst pro Post und Video und dann hast du Glück oder Pech?
Lukas: Oh, es ist ganz unterschiedlich. Also wir zahlen für einen Post meistens auf CBM basiert.
Lukas: Also für eine Reichweite von 1.000 zahlen wir Summe X zum Beispiel.
Lukas: Und dann kombinieren wir das oft noch mit einer Provision.
Lukas: Na, sie kriegen, hey, es ist ein Gutscheincode und dann bekommst du noch x Euro beispielsweise.
Lukas: Das ist immer so ein Thema auf jeden Fall. Was dem Influencer nochmal eine intrinsische
Lukas: Motivation gibt, eine intrinsische Motivation nicht, aber einen monetären Anreiz,
Lukas: ein bisschen mehr Content zu machen, weil man ja eh mit dem Ding unterwegs ist,
Lukas: man sieht es zwangsläufig sowieso.
Andy: Okay, und produziert ihr dann auch eigene Videos, um, keine Ahnung,
Andy: euren Content auf YouTube zu machen, also wo ihr eure Dachzeile vorstellt und so weiter?
Lukas: Ja, voll, also Vorstellungsvideos von den Dachzelten, weil so ein Video ist
Lukas: immer besser als eine Beschreibung auf der Website oder so, wenn man sich einfach
Lukas: hinlässt und dann 10 Minuten zuhört und sich das Dachzelt komplett vorstellen
Lukas: lässt, das ist sehr hilfreich.
Lukas: Oder auch so FAQs, wenn du beim Dachzelter hast, die Fragen genug am Anfang
Lukas: gestellt hast, hey, mit der Dachlas und Dachzelt auf mein Auto drauf und so,
Lukas: da noch ein YouTube-Video zu machen, ist auch relativ easy.
Andy: Ist wahrscheinlich auch guter Google-Content, Stichwort SEO,
Andy: was wahrscheinlich auch nach wie vor als Kanal funktioniert.
Lukas: Ja, voll.
Andy: Okay. Was mir einfällt, ich war mir vor ein paar Jahren mal auf dem Waldencamp.
Andy: Ich weiß nicht, ob du das kennst. Das war vom Waldenmagazin.
Andy: Es gibt es leider nicht mehr, war so eine Tochter von Geo.
Andy: Und dort war Hinterland.camp, kennst du das?
Andy: Da kannst du so Locations mieten, die im Hinterland sind, logischerweise auf
Andy: dem Bauernhof, am See und so weiter.
Andy: Oder macht ihr mit solchen Anbietern auch eine Kooperation dann,
Andy: damit, wenn ich mich für so eine Location interessiere, brauche ich ja vielleicht auch ein Dachzellen.
Lukas: Ja, wir sind immer offen für sowas. Wir hatten hier damals ein paar Anfragen
Lukas: von Tiny Homes, die dann irgendwie Hängematte verbinden wollen oder so ein Haus
Lukas: in der Natur von einem See und dann Stand-Up Paddingboards.
Lukas: Also da lässt sich schon viel kombinieren. Aber es ist jetzt nicht,
Lukas: würde ich sagen, ein signifikanter Anteil von unserem Geschäft,
Lukas: sondern es ist schon D2C und wirklich Neukundenakquise.
Lukas: Und das ist so ein kleiner Bereich, aber es ist cool. Wir freuen uns immer über
Lukas: so Anfragen, auf jeden Fall.
Andy: Und ich hatte ja ursprünglich oder initial bei dem Flitzer, hatte ich ja den
Andy: FAZ-Artikel, den hatte ich gesehen, den verlinke ich auch.
Andy: Den habt ihr, glaube ich, auch auf eurer Webseite verlinkt. Wie kommt man da rein?
Andy: Also schicken die denn eine Anfrage und sagen, hey, wir wollen Dachzelte testen,
Andy: schickt mal eins rüber. Wie kommt man da rein?
Lukas: Ganz genau so. Das war nicht anders. Ich habe nur mal in meinen E-Mail-Posteingang
Lukas: geschaut und da war dann irgendwie so eine Anfrage, Dachzeltest,
Lukas: das haben wir davor nie gemacht.
Lukas: Ja gut, komm, was soll da schon groß passieren? Vielleicht kriegen wir das Dachzelt
Lukas: nicht mehr zurück oder so.
Lukas: Ja, dann haben wir uns voll gefreut, dass wir gesehen haben,
Lukas: dass wir Testziger sind. Das war eine schöne Überraschung.
Andy: Und das Dachzelt gab es trotzdem zurück.
Lukas: Ja, ganz genau.
Andy: Nicht schlecht, okay. Ja, du hast ja auch schon, es gibt ja auch Showrooms,
Andy: habe ich gesehen, so nennt ihr die zumindest, in Mannheim und bei Hamburg.
Andy: Da kann ich dann hingehen und die Dachzelte anfassen, ja, im Original anschauen,
Andy: was wahrscheinlich noch viel größere Rolle spielt, weil du das Autokauf auch angesprochen hast.
Andy: Wie funktioniert das? Wie viele Leute kommen da so hin?
Lukas: Ja, es funktioniert gut. Das meiste bei uns ist aber online,
Lukas: muss ich sagen. Also die meisten Kunden kaufen auch direkt online bei uns.
Lukas: Die Showrooms, die sind in Mannheim funktioniert es sehr, sehr gut.
Lukas: In Norddeutschland, der läuft auch gut.
Lukas: Aber es ist nicht so, dass wir irgendwie 80% über den Showroom verkaufen oder
Lukas: so, sondern es ist ja auf jeden Fall ein deutlich niedriger Prozentsatz.
Lukas: Aber es ist einfach, es ist eine Omnichannel-Experience. Also siehst uns online
Lukas: und dann triffst du uns auf einer Messe und kaufst dann erst oder siehst uns
Lukas: online, informierst dich online und kommst dann in den Showroom gefahren,
Lukas: weißt dann aber noch nicht und bestellst dann drei Wochen später ja wieder online,
Lukas: also es ist gut einfach für so ein teures Produkt auch eine physische Präsenz
Lukas: zu haben, für die Customer Journey, das empfiehlt sich auf jeden Fall.
Andy: Und ich habe gelesen, ich kann es mir online bestellen und dann aber trotzdem
Andy: in den Showroom kommen und mir es montieren lassen. Ist das richtig?
Lukas: Das ist richtig, ja. Montagisch ist auch kostenlos. Also wenn du online bestellst
Lukas: bei uns und dann Option abholen und klickst, dann fährst du einfach nach Mannheim und kannst es mir.
Andy: Dann kann ich direkt weiterfahren, den Urlaub sozusagen.
Lukas: Ganz genau.
Andy: Ah ja, okay. Dann kriegst du gleich von den Profis montiert und kannst nichts
Andy: falsch machen. Und dann kann ich es beim zweiten Mal vielleicht selber.
Lukas: Ja.
Andy: Das finde ich zum Beispiel eine coole Sache, weil das ist ja echt interessant.
Andy: Du hast noch kurz Messen angesprochen.
Andy: Ist das was, worum wir eigentlich regelmäßig finden? Da gibt es ja die CMT hier
Andy: bei uns in Stuttgart und dann kann ich auf der Messe mich informieren,
Andy: anfassen und auch direkt kaufen oder bestelle ich es dann online wahrscheinlich?
Lukas: Nee, du kannst es auch direkt kaufen. Stand auf dem Kartenlesgerät.
Lukas: Das heißt, du kannst auch direkt bei uns kaufen. Aber genau dafür sind Messen da.
Lukas: Das ist nicht so ein Thema, wo man in jeder deutschen Großstadt einen Anlagen-Store
Lukas: hat, Sondern man braucht dann schon viel Platz und da sind Messen halt ganz
Lukas: geile Möglichkeiten, ja, in
Lukas: einer neuen Zielgruppe, in einem neuen Kunden sein Produkt vorzustellen,
Lukas: mit Kunden auch sich auszutauschen und es ist auch ein Verkaufskanal.
Andy: Gibt es denn viele deutsche Dachzelt, D2C-Brands, wie es ihr seid oder generell
Andy: so Shops, die sowas machen?
Lukas: Ja, mittlerweile würde ich sagen, gibt es gar nicht so wenige.
Lukas: Also es war, als wir angefangen haben,
Lukas: da waren wir, es gibt ein paar etablierte Hersteller, da waren wir so die New
Lukas: Kids on the Block und waren da auch,
Lukas: ja, ich würde sagen, ja, ganz klein, aber jetzt mit den Jahren kamen auch immer
Lukas: neue Marken, kamen dazu hier links und rechts, sind die eigentlich überall rausgesprossen
Lukas: und sehen auch immer wieder, wie andere Brands uns da imitieren,
Lukas: wie Webseite oder wenn wir eine Sales-Aktion machen oder teilweise irgendwelche
Lukas: Stellenbeschreibungen auch eins zu eins kopiert.
Lukas: Also es ist halt normal, auch im D2C-Space. Nehmen wir aber alles als Kompliment natürlich.
Lukas: Aber mittlerweile gibt es schon die. Also wir sind quasi von den Jägern ein
Lukas: bisschen zu den Gejagten geworden hier und da.
Lukas: Aber es ist normal.
Lukas: Das spricht ja auch für den Markt, wenn da neue Teilnehmer reinkommen.
Andy: Und fürs Produkt, wenn euch jemand kopiert, würde ich mal sagen.
Lukas: Ja, auf jeden Fall.
Andy: Das ist ja immer das größte Lob. Jetzt haben wir ein bisschen schon über Bootstrapping
Andy: gesprochen und du hast das Thema Finanzierung angesprochen. Hast du dann trotzdem
Andy: mal in deinem Postfach eine E-Mail gefunden von jemandem, der gesagt hat,
Andy: hey, ihr macht coole Sachen.
Andy: Es gibt ja ein paar große Outdoor-Hersteller auch in Deutschland.
Andy: Ich bin mir jetzt gar nicht sicher, ob die auch Dachzelte machen,
Andy: zumindest Zelte wahrscheinlich.
Andy: Haben die mal angeklopft und gesagt, hey, wir finden euch interessant,
Andy: wir würden gerne ein strategisches Investment machen?
Lukas: Nee, kam bisher noch nie irgendwas rein.
Andy: Noch gar nichts?
Lukas: Keine Ahnung.
Andy: Okay. Wie würdest du reagieren, wenn es passieren würde?
Lukas: Ich würde es mir auf jeden Fall anhören. Aber irgendwie aktuell ist es noch
Lukas: für uns viel zu früh. Wir wissen noch gar nicht, ob wir es jemals verkaufen möchten.
Lukas: Aber von der Größe, das ist jetzt auch für einen Strategen, sind wir noch zu klein.
Lukas: Also irgendwie unter 20 Millionen Euro Umsatz ist es ja eh nicht so ein großes
Lukas: Ding. ab 20 Millionen Euro Umsatz mit Wachstumsperspektive, das ist dann auch nochmal wichtig.
Lukas: Ist mir dann auch spannend irgendwie für ein PE oder so, aber ja,
Lukas: erstmal macht es uns mega Bock, was wir tun.
Lukas: Klingt jetzt voll abgedorscht, aber wir machen es jetzt nicht wegen dem Geld.
Lukas: Geld ist schon ein Nebeneffekt.
Lukas: Wachstum ist halt einfach, bedeutet einfach, dass wir Erfolg haben mit dem, was wir tun.
Lukas: Deswegen ist es auch cool zu sehen, aber ja, wir sind jetzt nicht irgendwie
Lukas: auf dem Exit ausgerichtet oder so. Aber anhören würde ich es mir auf jeden Fall.
Andy: Einfach mal, damit du weißt, wie sowas ablaufen würde.
Lukas: Ja, genau, und vielleicht ergibt sich da irgendwas anderes draus.
Lukas: Man weiß ja nie, was irgendwie in drei, vier Jahren ist.
Andy: Was ist so für dich jetzt, du hast jetzt ja wahrscheinlich auch in Mannheim
Andy: ein paar andere Kontakte, wenn du da mit den Kollegen sprichst.
Andy: Die meisten sind da auch gebootstrapped, aber wenn du dich so unterhältst,
Andy: was ist so für dich der Vorteil jetzt
Andy: von dem Modell, auch wenn das Thema Vorfinanzierung ein schwieriges ist?
Lukas: Welches Modell?
Andy: Ja, das Bootstrapping-Modell, genau.
Lukas: Oh, ach so. Ja, ich glaube, es gibt eigentlich nur einen Vorteil,
Lukas: meiner Meinung nach, wenn du gebootstript bist.
Lukas: Es gibt zwei Vorteile. A, du hast alle Anteile und B, du kannst machen, was du willst.
Lukas: Das ist der allergrößte Vorteil. Also ich kenne auch Brand-Inhaber,
Lukas: die einen Investor haben, die dann irgendwie bi-weekly calls,
Lukas: also allein, was sie an Reportings aufbereiten müssen,
Lukas: Woche für Woche und das frisst auch schon echt einen guten Batzen der Zeit weg,
Lukas: einfach nur Reportings für Investoren zu erstellen.
Lukas: Darauf hätte ich echt aktuell nicht so sehr Lust.
Lukas: Und auch jetzt irgendwie große Entscheidungen nicht absprechen zu müssen,
Lukas: sondern wirklich frei zu sein in seinem Handeln, das würde ich sagen,
Lukas: ist so der größte Vorteil von Bootstrapping.
Lukas: Ja, diese Freiheit einfach, die du hast in der Erstellung.
Andy: Dass du jetzt zum Beispiel Hängematten und Stand-Up-Peddleboards noch zusätzlich zum Dachzelt machst.
Andy: Da würden ja viele Aussagen, lass die Ablenkung sein, konzentriert dich aufs Dachzelt.
Lukas: Ja, voll. Vielleicht haben sie auch recht, aber wir hätten einfach Bock drauf.
Lukas: Und darum ging es uns dann vor.
Andy: Siehst du denn auch Nachteile dann vom Model-Bootstrapping, außer der finanziellen Geschichte?
Lukas: Ja, es gibt mögliche Nachteile, das ist in unserem Fall nicht unbedingt,
Lukas: aber ein möglicher Nachteil kann auch sein, hey, man ist irgendwie ein unerfahrener
Lukas: Gründer und wenn du Investor drin hast, dann hast du auch, der Know-how mitbringt,
Lukas: das ist auch ein großer Vorteil.
Lukas: Oder Investor, der, ich weiß nicht, auch Kontakte hat zu Lieferanten,
Lukas: zu Händlern oder so, das kann schon auf jeden Fall ein Hebel sein.
Lukas: Oder ich weiß nicht, wenn du eine Judith Williams hast von Hülle der Löwen,
Lukas: die dich da in Teleshopping bringt mit deinem Produkt, dann ist auch ein Riesenhebel.
Lukas: Also das können schon auch extrem coole Sachen sein.
Lukas: Aber das wäre jetzt für unser Produkt in unserem Fall jetzt nicht unbedingt ein Vorteil.
Andy: Gab es da mal einen Anruf von der Produktionsfirma von Höhle der Löwen?
Lukas: Nee, tatsächlich auch nicht.
Andy: Okay.
Lukas: Aber wir würden zu jeder Show hingehen, wenn wir uns einladen.
Lukas: Falls jetzt jemand zugelegt hat, wir kommen gerne.
Andy: Verstehe ich. Du hast jetzt angesprochen, erfahrener Investor hilft mit Know-how und Strategie.
Andy: Jetzt seid ihr zu zweit. Habt ihr dann aber trotzdem irgendwie so eine Art Mentor
Andy: oder Mentoren-Netzwerk, die euch helfen?
Lukas: Ja, voll. Ich bin großer Fan vom Mentoring-Konzept. Ich habe da sehr viele Freundschaften
Lukas: entstanden, Bekannte aus dem Unternehmerkreis, die ich zu allen möglichen Themen befrage.
Lukas: Am Anfang hatte ich auch einen Mentor, da bin ich auch öfters mal in den Zug
Lukas: gestiegen mit einer riesigen PowerPoint-Präsentation voller Fragen,
Lukas: die ich davor aufgeregt ausgedruckt habe und beschrieben habe und habe ihnen
Lukas: eine Stunde ausgequetscht zu allen möglichen Themen.
Lukas: Also das waren schon so viele, viele Aspekte, die uns extrem weitergebracht haben.
Lukas: Also einfach nur, es reicht ja schon jemanden auf LinkedIn anzuhauen und zu
Lukas: sagen, hey, hast du 60 Minuten deiner Zeit für mich, einmal im Monat,
Lukas: ich stelle dir 15 dedizierte Fragen, ich bereite mich vor, ich will einfach nur von dir lernen.
Lukas: Und da bin ich mir sicher, werden 90 Prozent der Menschen Ja sagen,
Lukas: weil die sich auch einmal freuen, was zurückgeben zu können.
Andy: Mhm, da hast du dann das gebraucht unternehmerischerseits oder war es eher produktseitig
Andy: oder ging es um sowas wie Firmenwachstum und Strategie und Zukunft?
Lukas: Bei mir jetzt speziell waren es auch viele Themen im Bereich Marketing und dann
Lukas: auch so kleine Sachen, also wie Payment-Anbieter, also so wirklich zu allen
Lukas: möglichen Themen, wenn da schon Leute befragt und tauschen uns auch regelmäßig aus.
Lukas: Ich habe auch eine D2C-Community ins Leben gerufen. Die heißt Road29,
Lukas: also Road to Nine Figures.
Lukas: Also ein bisschen mit dem Augenzwinkern
Lukas: zu verstehen. Da sind ganz viele D2C-Brands drin aus dem Dachraum.
Lukas: Und da tauschen wir uns auch dann regelmäßig aus, wenn jemand Fragen hat oder sonstiges.
Andy: Das ist dann auch eine coole Sache. Cool, wie kommt man da rein,
Andy: wenn es jemand so viel interessiert ist von den Zuhörenden?
Lukas: Ja, mir schreiben. Wir haben so ein paar Aufnahmevoraussetzungen,
Lukas: aber die erkläre ich der Person dann kenne, dann auch auf LinkedIn,
Lukas: wenn man mir einfach schreibt.
Andy: Und trefft ihr euch da online oder wie funktioniert das Netzwerk?
Lukas: Nee, es ist gar nicht so ein großes Ding, es ist einfach nur eine WhatsApp-Gruppe.
Lukas: Ich habe meinen Call und tausche uns ein bisschen aus und das ist relativ simpel und entspannt.
Andy: Aber es reicht für viele Sachen ja aus eigentlich. Kennt jemand wen,
Andy: der jemand kennt? Das ist ja so die typische Frage und das kann einem so viel weiterhelfen.
Lukas: Voll, voll.
Andy: Gab es mal irgendwelche Fuck-Ups, die ihr gehabt habt, wie jetzt während der
Andy: letzten dreieinhalb, vier Jahren, die, keine Ahnung, irgendwie Probleme in der
Andy: Produktion oder mit einem Produkt, gab es da irgendwas, wo ihr gezweifelt habt
Andy: an dem, was ihr gemacht habt?
Lukas: Wir hatten einen Marketing-Fuck-Up, der war gar nicht so klein.
Lukas: Da haben wir mal in einem, es gibt diese Coupon-Zeitschriften,
Lukas: die irgendwie in so einer, in allen möglichen, die liegen in der Bild,
Lukas: die liegen im TV-Programm drin, also überall.
Lukas: Und die haben eine hohe Auflage, also ich glaube fast eine Million oder so.
Lukas: Und in so einer Coupon-Zeitschrift haben wir, ich glaube es waren 10.000 Euro
Lukas: haben wir ausgegeben für so einen Coupon.
Lukas: Da ging es um einen Stand-App-Pedding-Board-Sale.
Lukas: Und ich glaube, aber wir haben 10.000 Euro investiert und wir haben drei Stand-Up-Panning-Boards
Lukas: darüber verkauft oder so. Also es war wirklich fatal.
Lukas: Das war so ein großer Marketing-Fail. Und ansonsten, wir hatten jetzt nicht
Lukas: diesen einen großen Fail.
Lukas: Klar, wir haben irgendwie viele kleine Fehler gemacht.
Lukas: Hier das Produkt ist eingeschlagen, das wir auf den Markt gebracht haben.
Lukas: Also bei ein paar haben wir gesagt, okay, das müssen wir uns ja abverkaufen. Läuft einfach nicht.
Lukas: Das waren so Sachen, aber groß und ganz ist uns jetzt bisher der große Fail-Club
Lukas: auf Holz erspart geblieben.
Andy: Okay, also Coupons funktionieren nicht mehr. Zumindest nicht so.
Andy: Du hast halt schon eine breite Streuung trotz einer Millionen Auflage.
Lukas: Voll, ich glaube, wenn man irgendwie so eine Gallseife hat oder so,
Lukas: es kommt auf Zielgruppe an und das funktioniert jetzt besser,
Lukas: aber bei Standard Padding Boards, das hat jetzt gar nicht funktioniert.
Andy: Ja gut, das ist halt auch ein Learning, das man dann macht und dann geht's weiter
Andy: und man probiert das Nächste aus.
Andy: Auch das ist, glaube ich, Iteration und das gehört, glaube ich,
Andy: auch zum Bootstrapping dazu.
Lukas: Auf jeden Fall.
Andy: Wenn du so jetzt zurückschaust und jetzt habt ihr jetzt schon einiges erreicht,
Andy: dann was würdest du sagen, waren Erfolgsfaktoren,
Andy: die, ja, jetzt rückblickend, für den Erfolg von eurem bisherigen Geschäft verantwortlich
Andy: sind? Was war da entscheidend?
Lukas: Und, boah, das ist eine sehr gute Freiheit, das sind so viele Faktoren.
Lukas: Ich versuche es mal runterzubrechen auf die wichtigsten. Also ich glaube,
Lukas: eine Sache, die uns auszeichnet und vor allem am Anfang ausgezeichnet hat,
Lukas: ist nennen wir immer so ein bisschen 80-20-Prinzip, also Pareto-Effizienz.
Lukas: Bei uns gibt es nichts, keine Aufgabe erledigen, die eigentlich keinen richtigen Impact hat.
Lukas: Also wenn ein Mitarbeiter eine Präsentation macht, eine interne,
Lukas: und ich sehe, wie er eine halbe Stunde die Präsentation hübsch macht,
Lukas: weil er irgendwie oben noch ein Datum einfügt oder das Logo irgendwie größer,
Lukas: kleiner macht, dann sage ich direkt, stopp, stopp, stopp.
Lukas: Das hat keinen Impact auf das Ergebnis. Du wirst jetzt ein internes Dokument,
Lukas: wenn es ein Vertriebsdokument ist oder so, ist was anderes, aber ein internes
Lukas: Dokument, wo du arbeitest, das ist eigentlich verschwendete Zeit.
Lukas: Und so dieses wirklich darauf zu achten, dass das, was du tust,
Lukas: auch einen Impact hat und nicht irgendwie eine Zeitverschwendung ist,
Lukas: weil oft macht man irgendeine Aufgabe, aber eigentlich läuft man gerade in einem
Lukas: Hamsterrad, also man kommt eigentlich gar nicht voran.
Lukas: Und das zu erkennen, das war bei uns sehr wichtig, dieses 80-20-Prinzip, effizient arbeiten.
Lukas: Und dann glaube ich einfach, sind wir sehr risikobereit, wir haben relativ viele
Lukas: Produkte auch gelauncht, wir haben sehr viel iteriert, sehr viel ausprobiert,
Lukas: sehr viel Marktfeedback uns eingeholt, also ich glaube, ich habe da so eine
Lukas: smarte Produktentwicklung aufgebaut.
Lukas: Das war, denke ich, super, super wichtig. Und dann, ja, wir haben auch einfach Spaß dran.
Lukas: Also es macht es so, so Bock. Und deswegen arbeiten wir auch sehr viel.
Lukas: Das ist natürlich kein 9-to-5-Job. Ich habe da immer hier und da ein paar Aussagen gelesen von Leuten.
Lukas: Ja, aber auch mit 9-to-5 kannst du ein Unternehmen aufbauen, so und so.
Lukas: Ich glaube, wenn man irgendwie eine Dienstleistung hat oder so,
Lukas: trifft es sicherlich zu in unserem Bereich.
Lukas: Wenn es irgendwie so ein D2C-Company ist oder sonst was, da musst du am Anfang
Lukas: einfach super viel arbeiten.
Lukas: Am Anfang war es bei uns auch noch neben dem Job und so, also ja,
Lukas: Hard Work ist auf jeden Fall noch auf jeden Fall kein Secret Ingredient,
Lukas: aber ein Ingredient und ich glaube,
Lukas: Spaß haben ist ganz oben, also, dass es gut läuft, wahnsinnig wichtig.
Andy: Ich glaube, einen Hack habe ich hier vergessen, den wollte ich sicher auch noch
Andy: darauf ansprechen, es gibt hier dann einen LinkedIn-Artikel,
Andy: von dem gibt es viele LinkedIn-Artikel, schreibst du auch da viel drüber,
Andy: können wir auch gleich noch kurz drüber reden, aber du hast hier dir was von
Andy: dem Fahrradunternehmen Vanmove abgeschaut.
Andy: Und zwar hat es mit euren Kartons zu tun und das fand ich sehr interessant auf
Andy: jeden Fall. Vielleicht magst du dazu was erzählen.
Lukas: Ja, gerne. Also es war, ganz am Anfang hatten wir da so ein paar,
Lukas: die Spedition hat da unsere Sachen eher nicht so gut behandelt,
Lukas: weil Dachzelt war nicht so erkennbar, was drin ist.
Lukas: Und dann haben wir von Vanmove gesehen, dass die das auch machen,
Lukas: dass Die haben einfach so einen Fernseher auf ihren Karton gedruckt und haben
Lukas: dadurch ihre Beschädigungen, die Anzahl der Beschädigungen irgendwie drastisch sinken können.
Lukas: Und da haben wir uns gesagt, hey, wir machen das einfach dreist,
Lukas: kopieren wir das einfach nach in unserem eigenen Design und haben es dann auch so umgesetzt.
Lukas: Und nach uns haben es auch andere Dachzeit-Brands kopiert, also zumindest im
Lukas: Dachzeit-Bereich waren wir kleine Pioniere, aber wir haben es auch schon gesehen,
Lukas: wie eine andere Brand das auch frech kopiert hat, also das scheint gut anzukommen.
Andy: Und hast du dann das auch in Zahlen dann hinterher gesehen, dass es sich deutlich
Andy: reduziert hat, die Beschädigung?
Lukas: Ja, absolut. Also die Spedition ist wirklich vorsichtig in einer damit umgegangen.
Lukas: Ich glaube, wenn es immer die gleiche Spedition ist, irgendwann ist der Effekt
Lukas: so ein bisschen niedriger als davor.
Lukas: Aber das hat damals auf jeden Fall den Impact gehabt, ja.
Andy: Auf LinkedIn, jetzt habe ich es gerade kurz angesprochen, ich habe noch ein,
Andy: zwei, drei andere Artikel gefunden, aber da brauchen wir jetzt glaube ich nicht
Andy: mehr ins Detail gehen. Du hast einen noch geteilt über das Thema Bestandsplanung,
Andy: ich glaube, es war aus diesem Jahr, wo es nicht so ganz gepasst hat.
Andy: Du bist ja da schon sehr offen mit Themen, egal ob jetzt mit Zahlen oder auch
Andy: mit Dingen, die ja nicht funktioniert haben.
Andy: Findest du denn auf LinkedIn dann da eher Gleichgesinnte, die dir da helfen und Mentoren?
Andy: Oder machst du das auch, um Dachzeltkäufer zu finden?
Lukas: Nee, also ich glaube nicht, dass ich über LinkedIn ein Dachzelt verkauft habe,
Lukas: sondern eher so dieser offene Austausch. Die finde ich super spannend.
Lukas: Ich habe so viele Leute schon kennengelernt über LinkedIn auch.
Lukas: Auch wie Agenturen, auch Freunde teilweise.
Lukas: Na, dann schreibt mir einer irgendwie eine Nachricht. Hey, guck mal hier,
Lukas: lass mal kurz 15 Minuten callen.
Lukas: Ich weiß, wie du das Problem lösen kannst. Also diese Schwarmintelligenz auf
Lukas: LinkedIn, die ist absolut fantastisch. Die nutzt ich echt sehr, sehr gerne.
Lukas: Und dann kann man auch mal so ein Thema ansprechen, das unangenehm ist.
Lukas: Vor allem, das ist ja echt alles, kommentieren eigentlich fast noch andere Unternehmer
Lukas: bei mir, und nämlich hier Agency, Owner und Co.
Lukas: Und die wissen ja, dass es Fuck-Ups gibt. Also es ist ja finde ich eher wichtig,
Lukas: auch mal sowas zu kommunizieren, als nur irgendwie sagen, alles ist toll und
Lukas: wir sind reich oder sonst was.
Andy: Ja, da gebe ich dir recht. Das linkt in der Folge davon.
Andy: Von daher ist es auch immer erfrischend, wenn man solche Dinge liest,
Andy: dann auch mal etwas schmunzeln kann oder denkt, wir sitzen alle im gleichen
Andy: Boot. Von daher finde ich es auch cool.
Andy: Wo geht die Reise für euch hin? kannst du, Naturbummler ist ja jetzt eigentlich
Andy: ein deutscher Begriff, da bist du, kann ich in Österreich, in der Schweiz kann
Andy: ich ja schon kaufen, also seid ihr ja komplett schon am Start.
Andy: Naturbummler in Frankreich wird wahrscheinlich nicht funktionieren.
Andy: Wie habt ihr das geplant?
Lukas: Ja, das werden wir sehen. Wir wissen auch noch nicht ganz, ob der Name nicht
Lukas: deutsch sprach in Ausland funktioniert.
Lukas: Wir werden es wahrscheinlich mit dem Namen antesten, ist aber auch alles nicht ganz sicher.
Lukas: Wir werden auf jeden Fall stärker auch in die Schweiz gehen jetzt.
Lukas: Wir werden noch mal ein bisschen stärker in Österreich vermarkten.
Lukas: Und das Thema Deutschlands ist für uns lange nicht abgeschlossen.
Lukas: Also wir leben ja glücklicherweise in der DACH-Region, die eigentlich mit dem
Lukas: anglosächsischen Raum wahrscheinlich die coolste, die To-Sea-Region auf der ganzen Welt.
Lukas: Also es ist auch dankbar, dass man hier agieren darf.
Lukas: Also DACH ist noch super viel Potenzial.
Lukas: Und dann, wer weiß, irgendwann vielleicht USA oder das europäische Ausland,
Lukas: beziehungsweise das deutschsprachige Ausland. Da haben wir auch so eine kleine interne Liste.
Lukas: Wir werden es auf jeden Fall irgendwann angehen. Die Frage ist,
Lukas: wann, ob es nächstes Jahr ist, übernächstes Jahr ist, ist mir nicht ganz sicher.
Lukas: Aber wir haben es auf jeden Fall vor.
Andy: Kommen dann jetzt kurzfristig eher noch weitere Produkte in dem Bereich?
Andy: Also wenn die Internationalisierung noch ein Stück weit weg ist?
Andy: Weil du musst ja irgendwie, du hast ja Wachstum angesprochen.
Andy: Klar kannst du mit weiteren Dachzelten wachsen, Aber machst du noch andere Produkte dann für draußen?
Lukas: Ja, wir wachsen auch in die Breite. Also es werden auch neue Produkte kommen.
Lukas: Wir werden auch Produkte rausnehmen, weil viele SKUs, das erhöht auch die Komplexität.
Lukas: Das macht Cashflow-Planung schwieriger, Marketing macht es schwieriger.
Lukas: Deswegen kommen einige Produkte dazu. Viele fliegen auch wieder raus.
Lukas: Wir mischen auf jeden Fall durch.
Lukas: Aber ja, wir sind fleißig am entwickeln.
Andy: Wenn du jetzt das Wochenende Freizeit hast, hast du Freizeit von den Arbeitszeiten her? Ja, natürlich.
Lukas: Am Anfang war es jetzt nicht so viel Freizeit, muss ich ehrlich sagen.
Lukas: Aber ja, mittlerweile auf jeden Fall.
Lukas: Ich arbeite jetzt nicht jedes Wochenende durch. Es gibt schon einen Tag am Wochenende,
Lukas: wo ich auch arbeite, aber ja, es hält sich im Rahmen.
Andy: Und an dem anderen erholst du dich? Was machst du dann, um dich privat zu erholen?
Andy: Mit deinen Produkten unterwegs sein oder mit euren?
Lukas: Ja, im Sommer gerne. Also ich bin da ein bisschen kälteempfindlich, was mich immer angeht.
Lukas: Ich bin jetzt nicht der Typ, der bei 5 Grad auf dem Stand-Up-Paddling-Board
Lukas: irgendwie auf dem Neckar steht.
Lukas: Genau, ich soll auch viel Sport. Ich bin mit meiner Freundin da unterwegs,
Lukas: verreisen zusammen, soll auch gerne mal wandern gehen. Also die üblichen Sachen.
Lukas: Ich mache, ja, Sauna gehe ich auch gerne. Das hilft auf jeden Fall,
Lukas: irgendwie zu der Stuhl und dann noch in die Sauna zu gehen.
Lukas: Und ja, so Produkte eignen sich da auch mega zu beholen.
Lukas: Also sobald ich mal eine halbe Stunde in der Natur irgendwie bin,
Lukas: dann merkt man auch, hey, boah, wie das Stresslevel wieder sinkt und das ist schon sehr wichtig.
Andy: Entstehen da dann auch neue Produktideen, wenn ihr draußen seid zusammen?
Andy: Wahrscheinlich schon, oder?
Lukas: Ja, es wäre gelogen, wenn ich sage, dass da viele entstehen.
Lukas: Tatsächlich, die meisten Produktideen entstehen durch Analytik,
Lukas: also durch Kundenfeedback und wir haben da so kleine Dashboards,
Lukas: wo wir uns ein paar Kennzahlen haben und daheim stehen eigentlich die meisten Produktideen.
Lukas: Aber es ist auch mal vorgekommen, dass wir draußen unterwegs waren und dann
Lukas: irgendwie eine Idee hatten für ein Produkt oder vor allem beim Dachzelt,
Lukas: das wäre jetzt cool, das wäre cool.
Lukas: Aber ein Großteil ist tatsächlich einfach nur Product Analytics. haben.
Andy: Ja, verstehe ich. Ich glaube, ich hatte das jetzt schon öfters mal gehört hier
Andy: im Podcast, dass Community-Feedback Gold wert ist, einfach dann auch,
Andy: wenn man es umsetzt und dann entstehen häufig auch coole Produkte draus. Voll.
Andy: Ja, Lukas, vielen, vielen Dank, dass du da warst und fürs Teilen der Geschichte.
Andy: Ich drücke auf jeden Fall die Daumen, wie es für euch so weitergeht und vielleicht
Andy: muss ich doch mal so ein Dachzelt testen.
Lukas: Klar, Andi, vielen Dank auch. Hat mich sehr gefreut, hier zu sein.
Lukas: Danke für die Einladung Und wenn du nach Mannheim kommen möchtest,
Lukas: um Dachseite zu testen, bist du jederzeit eingeladen.
Andy: Kann ich da Probe schlafen, auch in dem Showroom? Dann gibt es das nicht.
Andy: Es gibt so ein Wochenende.
Lukas: Du darfst ausnahmsweise nochmal ausladen. Aber sonst fang ich mir nicht.
Andy: Alles klar. Checken wir mal. Vielen, vielen Dank und mach's gut.
Lukas: Danke, Andi. Ciao.
Andy: Ciao. Ja, und das war auch schon wieder Folge 95 von Happy Bootstrapping.
Andy: Wir gehen mit großen Schritten auf die Folge 100 zu.
Andy: Und das wird ganz spannend, kann ich jetzt schon sagen.
Andy: Hast du jetzt Bock, dir ein Dachzelt zu kaufen? Hast du schon eins?
Andy: Gehst du bei Wind und Wetter raus?
Andy: Ich hatte ja auch die Dachzelt-Nomaden schon vor ein paar Ausgaben.
Andy: Das fand ich auch super interessant, was die machen und dass man die ganze Zeit unterwegs sein kann.
Andy: Interessiert dich das Thema? Lass mich es gerne wissen. Schick mir auch gerne
Andy: Feedback oder weitere Fragen an den Lukas per Mail an hallo-bootschipping.de.
Andy: Ansonsten schreibe ich auch gerne an, falls du Interesse hast,
Andy: einen Werbeslot zu buchen.
Andy: Würde mich freuen. und ja, dann geht es nächste Woche hier weiter mit der Folge
Andy: von der Slush in Heilbronn.
Andy: Das hat jetzt die Woche nicht mehr ganz gereicht und nächste Woche kommt die
Andy: dann aber, das wird dann Folge 96.
Andy: Bis dahin, dir eine schöne Woche, mach's gut, ciao!
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