Bootstrapping, Mentoring und 4 Tage Woche | Magdalena Muttenthaler von JUNE MINDS (#87)

Shownotes

Mein Name ist Andreas Lehr und in diesem Podcast interviewe ich wöchentlich wechselnde Unternehmer:innen zu Ihrer Geschichte.

In Folge 87 von Happy Bootstrapping habe ich mit Magdalena Muttenthaler, Gründerin von JUNE MINDS, gesprochen.

JUNE MINDS ist eine Plattform, die Gründerinnen in ihrer Wachstums- und Skalierungsphase unterstützt, indem sie Ressourcen und Masterminds, aber auch 1:1 Mentorings für Gründerinnen anbietet. JUNE MINDS ist bereits Magdalenas dritte Gründung, die sie nach erfolgreichem Verkauf ihres letzten Unternehmens startete.

Magdalena teilte auch ihre Erfahrungen als junge Gründerin und Mentorin und wie sie es geschafft hat, ihre Unternehmen erfolgreich zu führen. Sie sprach auch über ihre persönlichen Herausforderungen, wie die Balance zwischen ihrem Berufsleben und der Geburt ihres Kindes. Ihr Einsatz für die Unterstützung und das Wachstum von Frauen in der Startup-Szene ist wirklich inspirierend.

Show-Notes

Kontakt & Feedback

Wenn dir diese Episode gefallen hat, abonniere den Podcast, hinterlasse eine Bewertung und empfehle den Podcast gerne weiter.

Schick mir gerne Fragen oder Feedback zum Podcast per E-Mail an hallo@happy-bootstrapping.de - viel Spaß mit der Folge!

Transkript anzeigen

00:00:00: Hallo und herzlich willkommen zu Folge 87 von Happy Bootstrapping.

00:00:04: In der heutigen Folge habe ich das Vergnügen, mit der Magdalena Muttenthaler zu sprechen.

00:00:10: Magdalena ist die Gründerin von JuneMinds. Das wiederum ist eine Plattform,

00:00:15: die Gründerinnen in ihrer Wachstums- und Skalierungsphase hilft.

00:00:19: Beispielsweise mit Ressourcen und Masterminds, aber auch mit 1 zu 1 Mentoring.

00:00:25: Ja und June Mainz ist bereits ihre dritte Gründung, die sie nach dem erfolgreichen

00:00:30: Verkauf ihres letzten Unternehmens gestartet hat, weil sie gemerkt hat,

00:00:34: dass hier noch was fehlt.

00:00:35: Magdalena teilt im Podcast aus dem ihre Erfahrungen als junge Gründerin und

00:00:39: Mentorin für junge Startups, denn da hat sie selber viel gelernt.

00:00:43: Und zwar ist das ganz interessant, indem sie ihre rechtlichen Erfahrungen,

00:00:48: sie ist nämlich studierte Juristin, den Startups sozusagen in Teilzeit angeboten

00:00:52: hat und dafür bei den C-Level-Runden, Finanzierungsgesprächen und so weiter dabei war.

00:00:58: Fand ich eine sehr interessante Sache, wie genau das funktioniert und wie sie

00:01:02: all das unter einen Hut bekommt. Sie ist auch noch junge Mutter.

00:01:05: All das erfährst du in der nächsten Stunde. Und ja, gut, es ist ein bisschen mehr geworden diesmal.

00:01:09: Natürlich ist es auch eine ausführliche Geschichte. Und ich fand es wirklich super interessant.

00:01:13: Falls du sowas kennst wie June Mines, wo auch Männer mitmachen können,

00:01:17: kannst du mir auch gerne Bescheid geben. Das fände ich nämlich auch echt cool.

00:01:20: Ja, dann noch ein kleiner Hinweis, wie immer in eigener Sache.

00:01:23: Mich hat jetzt wieder vermehrtes Feedback erreicht, doch auch kleineren GründerInnen

00:01:27: eine Chance zu geben, die noch nicht so weit sind, vielleicht in Teilzeit noch

00:01:30: unterwegs sind, das ganze Thema als Side-Hustle oder Indie-Hacker machen.

00:01:34: Wenn du jemanden kennst, auf den du zutriffst oder du bist selber so jemand,

00:01:38: dann melde dich gerne bei mir oder schlag mir Gäste vor, einfach per Mail an

00:01:42: hallo.happy-bootstrapping.de.

00:01:45: So, und jetzt geht es direkt los mit der Folge mit Magdalena und mir. Viel Spaß.

00:01:50: Guten Morgen, Magdalena und herzlich willkommen bei Happy Bootstrapping.

00:01:54: Ich freue mich, dass ich da sein darf.

00:01:57: Erzähl doch mal in deinen Worten, wer du bist, was du machst und woher du kommst.

00:02:02: Ja, ich bin Magdalena, ich bin Unternehmerin, aktuell in meiner dritten Gründung

00:02:06: und daneben engagiere ich mich viel als Mentorin in Accelerator in ganz Deutschland

00:02:11: und bin als Beirätin und Investorin bzw. Business Angel tätig.

00:02:15: Das sind ganz schön viele Themen. Drei Gründungen hast du schon gemacht und

00:02:19: dabei bist du ungefähr wie alt, dürfen das erfahren? Ja, 32.

00:02:23: 32, Wahnsinn. Und wie heißt deine aktuelle Firma? Meine aktuelle Firma heißt

00:02:29: JuneMinds. Wir sind eine Wachstumsplattform für Gründerinnen.

00:02:32: Das heißt, wir stellen Gründerinnen sowohl Ressourcen zur Verfügung und vor

00:02:36: allem bieten wir aber Mentoring und Masterminds an.

00:02:40: Das heißt, 1 zu 1 Betreuung, aber eben auch große Masterminds,

00:02:43: wo immer so um die acht Gründerinnen teilnehmen für die Wachstums- und Skalierungsphase.

00:02:49: June Mainz, woher kommt der Name? Ja, der Name ist eine Kombination,

00:02:53: also kommt vor allem aus diesem Thema Masterminds.

00:02:56: Also ich glaube, ich habe in meiner Gründungsgeschichte total viel immer davon

00:03:00: profitiert. Einerseits mit dem Austausch von anderen Gründerinnen,

00:03:03: aber auch eben mit unterschiedlichen Mentorinnen.

00:03:05: Und für mich war dieses Thema June, also dieser weibliche Vorname June natürlich,

00:03:10: hatte eine Relevanz, weil wir uns nur auf Gründerinnen fokussieren.

00:03:13: Und der Monat Juni hat bei mir eine ganz, ganz besondere Bedeutung in unterschiedlichen

00:03:17: Jahren gespielt. Und das war dann die Kombination, die wir so gewählt haben.

00:03:21: Hört sich auch besser an wie August Mainz oder July Mainz. Also ja, wir nehmen heute am 2.

00:03:26: August auf, deswegen ist mir gerade August Mainz eingefallen.

00:03:30: Dann kannst du ein bisschen was erzählen, wie groß ist June Mainz heute,

00:03:34: Anzahl Mitarbeitende, Umsätze vielleicht?

00:03:37: Also wir haben jetzt gerade sechs MitarbeiterInnen plus FreelancerInnen.

00:03:42: Das heißt, wir haben so eine Kombination aus festem Team und quasi freiem Team.

00:03:47: Wir arbeiten Remote First seit einigen Jahren.

00:03:49: Das war für uns eine ganz wichtige Umstellung noch, weil wir dadurch natürlich

00:03:53: auch auf einen ganz anderen Talentpool nochmal zugreifen können.

00:03:56: Also sprich, Remote First heißt, wir haben ein kleines Office in München.

00:04:01: Das nutzen wir aber vor allem zum Beispiel für das Thema, wenn wir Teamworkshops

00:04:04: haben, wenn wir uns quasi treffen, um wichtige Sachen auszuarbeiten,

00:04:08: wenn wir die wichtigen Meilensteine festlegen.

00:04:10: Aber quasi die Arbeit passiert im Homeoffice und damit haben wir natürlich die

00:04:14: Möglichkeit, auch Teammitglieder einzustellen, die jetzt nicht unmittelbar in München wohnen.

00:04:18: Also wir haben jetzt Teammitglieder aus Bremen, wir haben jetzt eine Mitarbeiterin

00:04:22: aus Münster und wir haben aktuell auch Mitarbeiterinnen, die quasi mal immer

00:04:26: wieder zeitweise von Workations aus dem Ausland aus arbeiten.

00:04:29: Ah, verstehe. Ja, ich glaube, München ist auch ein schwieriges Pflaster für

00:04:32: das ganze Thema Mitarbeiterinnen und dann kann man auf jeden Fall auch auf Remote zugreifen.

00:04:39: Wann hast du JuneMinds gegründet? Wie bist du auf die Idee gekommen?

00:04:43: Ja, TrueMinds war wie gesagt meine dritte Gründung und ist so ein bisschen aus

00:04:47: dem eigenen Bedarf heraus entstanden.

00:04:49: Also ich hatte bei meinen ersten beiden Gründungen selbst sehr stark davon profitiert,

00:04:53: immer MentorInnen an meiner Seite zu haben und auch in Masterminds zu sein und

00:04:58: so von dem Austausch von anderen GründerInnen zu profitieren.

00:05:01: Und das Angebot war aber immer super, super begrenzt, gerade wenn es darum geht.

00:05:05: Frauen zu finden, die eben schon diese Erfahrung haben als Serial Entrepreneur,

00:05:10: also sprich, die schon mehrere Unternehmen gegründet hatten und natürlich auch

00:05:14: in unterschiedlichen Bereichen diese Erfahrung mitbringen konnten.

00:05:16: Und gleichzeitig habe ich festgestellt in meiner Arbeit als Mentorin für andere

00:05:21: Accelerator in ganz Deutschland, dass es super wenige Frauen in diesem Bereich

00:05:26: gibt, die sich auf diese Bereiche spezialisieren.

00:05:28: Und aus dieser Erfahrung raus und aus den ganzen Keynotes, die ich gegeben habe,

00:05:32: haben wir da festgestellt, dass da einfach so eine ziemliche Lücke im Markt

00:05:35: ist, die wir ganz gut bedienen können. Zumal gerade der Fokus in Deutschland

00:05:40: sehr stark auf dem Anfang der Gründung liegt.

00:05:42: Das bedeutet, ich sehe immer, wenn man gründen will, hat man wahnsinnig viele

00:05:46: Möglichkeiten und Optionen. Es gibt Uniprogramme, es gibt Accelerator,

00:05:49: es gibt Inkubatoren, es gibt ganz viele Möglichkeiten, wie mich jemand beim

00:05:53: Start unterstützen kann.

00:05:54: Aber dort, wo es dann einfach wahnsinnig dünn wird, ist, wenn ich mein Business

00:05:58: gegründet habe, wenn mein Business läuft und ich dann eigentlich in die nächsten

00:06:02: Wachstumsphasen übergehen will.

00:06:03: Also sei es jetzt vom Anfang der Wachstumsphase so ein bisschen Richtung Endung

00:06:07: der Wachstumsphase gehen will oder von der Wachstums- in die Skalierungsphase gehen will.

00:06:10: Dort gibt es einerseits keine Ressourcen mehr und andererseits aber dann auch

00:06:14: gar keine MentorInnen mehr und vor allem Frauen, die mich genau auf diesem Weg

00:06:20: dann begleiten und damit mir ihre Erfahrungen teilen.

00:06:22: Und da kann ich eben nicht mehr auf banale Sachen zurückgreifen,

00:06:26: wie mir 57 YouTube-Videos anschauen und dabei so on the go rausfinden,

00:06:31: wie eigentlich was funktioniert, weil damit habe ich ja schon,

00:06:33: dann habe ich oft schon Team.

00:06:34: Dann habe ich oft schon ganz andere Ausgaben und dann geht es ja darum,

00:06:36: dass ich mit dem bestehenden Geschäftsmodell die nächsten Schritte gehe und genau dafür...

00:06:41: Haben wir uns dann eigentlich quasi spezialisiert und auf dem Punkt betreuen

00:06:44: wir jetzt Gründerinnen.

00:06:46: Und wann ging es damit los? Du hast ja jetzt auch eine Vorgeschichte dann.

00:06:49: Wie lange gibt es JuneMinds schon und was waren die zwei Gründungen vorher vielleicht?

00:06:53: Genau, also JuneMinds gibt es seit 2020 und die zwei Gründungen davor waren

00:06:58: quasi in zwei ganz anderen Bereichen.

00:07:00: Also meine erste Gründung war eine Nachhaltigkeitsplattform und dann meine zweite

00:07:04: Gründung ein Online-Shop im Bereich Nachhaltigkeit. und dann quasi mit dem Exit

00:07:07: von meinem zweiten Unternehmen sind wir dann relativ schnell fließend in die

00:07:11: Übergang gegangen, zu dem, was jetzt TrueMinds ist.

00:07:14: Und du bist aber eigentlich studierte Juristin. Du hast jetzt ein Examen abgeschlossen,

00:07:20: bist 32 Jahre alt und hast deine dritte Gründung.

00:07:23: Das machen die meisten nicht im ganzen Leben, glaube ich.

00:07:27: Ja, das ist richtig. Hat sich bei mir auch so ein bisschen aus der Parallelität ergeben.

00:07:31: Also das bedeutet, meine erste Gründung habe ich noch im, also ein Jahr vor

00:07:34: meinem Examen, abgeschlossen.

00:07:37: Und dadurch habe ich natürlich schon so dieses erste Jahr eigentlich der Gründung,

00:07:41: wo man noch wahnsinnig viel ausprobiert, wo man eigentlich auch noch immer die

00:07:44: Option hat, funktioniert das, funktioniert das nicht.

00:07:47: Das hat bei mir alles noch parallel zum Studium stattgefunden,

00:07:50: wo ich natürlich auch noch ein ganz anderes finanzielles Setup habe.

00:07:53: Also mir wird super oft die Frage gestellt, ja, wie viel Mut es denn eigentlich

00:07:56: braucht, so jung zu gründen. Und ich glaube, der Mut, den man haben muss,

00:08:01: ist natürlich überhaupt mal aus einem sehr, sehr gesetzten Berufsfeld.

00:08:05: Ich glaube, es gibt wenig so gesetzte Berufsfelder wie Juristen oder vielleicht

00:08:08: Ärzte oder ähnliches, wo eigentlich 99,9 Prozent der Absolventinnen einen sehr

00:08:13: klaren Weg einschlagen.

00:08:15: Also ich glaube, das braucht Mut, aber man muss natürlich dazu sagen,

00:08:19: aus der Uni raus zu gründen oder noch in der Uni zu gründen,

00:08:21: da hat man natürlich ein komplett anderes finanzielles Setup.

00:08:24: Also das merke ich jetzt. Ich finde es teilweise jetzt auch mutiger,

00:08:27: wenn ich höre, dass jemand mit einer großen Familie oder drei Kindern zum Beispiel

00:08:33: einfach nochmal gründet, weil man natürlich dann auch ganz anderes Wohnsetup hat,

00:08:37: weil man ganz andere finanzielle Verpflichtungen hat.

00:08:39: Das war natürlich damals aus einem WG-Zimmer an der Uni raus,

00:08:43: hatte das natürlich, sage ich jetzt mal, die Fallhöhe war noch einfach sehr, sehr niedrig.

00:08:47: Und gleichzeitig durch dieses Jahr, was ich noch an der Uni hatte.

00:08:50: Bin ich dann, als ich fertig war mit meinem Examen, hatte ich halt schon wirklich

00:08:54: ein profitables Geschäftsmodell.

00:08:55: Und das hat mir natürlich so ein bisschen diese Startmöglichkeit erlaubt,

00:09:00: dass zu dem Zeitpunkt, wo es relevant war, dass dieses den Geld verdient,

00:09:03: hatte ich eben schon jahrelang dafür gearbeitet.

00:09:05: Du hast mir glaube ich im Vorgespräch erzählt, dass du auch den Kanzlei-Job

00:09:10: dann nebenher gemacht hast, um dein eigenes Startup zu finanzieren.

00:09:13: Haben deine Kolleginnen dort verstanden, warum du das machst und was dich da antreibt?

00:09:19: Also das war tatsächlich noch der Kanzleijob, den ich parallel zur Uni hatte.

00:09:22: Ich hatte mir damit eigentlich so diese letzten, ich hatte immer Werkstudentenjobs,

00:09:26: ich musste meine Uni mir selbst finanzieren und damals quasi habe ich dann immer

00:09:30: halb in der Kanzlei gearbeitet und die andere Hälfte dann schon in meinem eigenen Unternehmen.

00:09:36: Und als ich gemerkt habe, dass es zeitlich dann eng wurde, gerade so in diesen

00:09:38: letzten Monaten vorm Examen, habe ich dann meine Arbeit in meinem eigenen Unternehmen

00:09:43: vor allem ergänzt durch Mitarbeiter.

00:09:45: Das heißt, ich habe eigentlich, ich glaube, mit 23 hatte ich dann die erste

00:09:48: Mitarbeiterin eingestellt, die vier Jahre älter war. Aber ich wusste nicht,

00:09:52: was es bedeutet, Arbeitgeberin eigentlich zu sein, bevor ich so richtig zum

00:09:55: ersten Mal überhaupt Arbeitnehmerin war.

00:09:57: Aber das hat mir natürlich so ein bisschen diesen Leverage gegeben,

00:10:01: dass ich schon mehr Womanpower in dem Moment im Unternehmen gebraucht habe,

00:10:05: als ich selber geben konnte, weil

00:10:07: ich halt noch sehr, sehr stark in meine Examenslernerei eingebunden war.

00:10:11: Es hat aber damals natürlich gerade für meine Kommilitonen, aber dann natürlich

00:10:15: auch für meine Kolleginnen in der Kanzlei schon einfach zu Unverständnis geführt.

00:10:21: Und zwar einfach nur bezogen auf die Frage hin, warum man denn so lange studiert,

00:10:25: weil Jura jetzt auch nicht unbedingt das Fach ist, wo man sagt,

00:10:28: da kann ich mal so ganz schnell ein bisschen durchstudieren,

00:10:31: sondern warum man denn so lange studiert und so gut in was ist und dann sich

00:10:35: dafür entscheidet, was komplett anderes zu machen.

00:10:39: Man konnte es aber dann immer relativ schnell damit relativieren,

00:10:43: dass es ja eben nicht und ich glaube, da ist auch dieser Bootstrapping-Ansatz

00:10:46: mir so ein bisschen zugute gekommen,

00:10:49: weil es ja eben nicht war mit einer Fremdfinanzierung, sondern weil ich relativ

00:10:54: schnell ein profitables Geschäftsmodell hatte und das Argument zu sagen,

00:10:58: ich mache zu einem Zeitpunkt damit schon Plus,

00:11:01: was natürlich auch vor allem durch die ersten so Mitarbeiterinnen noch unterstützt wurde.

00:11:06: Und selbst dann hatte ich immer noch einen Gewinn daraus, war dann natürlich

00:11:09: für viele schon ein sehr schlüssiges Argument, warum ich das in der Parallelität

00:11:13: und natürlich auch in der Intensität parallel gemacht habe.

00:11:18: Weil ich ja dann parallel einerseits fürs Examen gelernt habe,

00:11:20: andererseits in der Kanzlei gearbeitet habe und dann noch diese dritte Baustelle

00:11:24: hatte, nämlich das eigene Unternehmen.

00:11:26: Hast du dann jemanden eingestellt, also in Vollzeit, bevor du selber dir Gehalt

00:11:31: ausbezahlt hast in der Firma oder selber richtig angestellt warst sozusagen?

00:11:35: Genau, also ich habe in dem ersten Schritt eigentlich mich ersetzt.

00:11:38: Also ich habe natürlich alleine gegründet, habe alleine gestartet und hatte

00:11:41: aber dann eben noch dieses große Thema Examen vor mir und wusste halt,

00:11:44: in dieser intensiven Zeit kann ich nicht dieselben zeitlichen Ressourcen aufbringen,

00:11:48: wie ich es bisher gemacht habe.

00:11:49: Und deswegen habe ich eigentlich erstmal die ersten Mitarbeiterinnen und das

00:11:53: ging damals los mit so 450 Euro Kräften und wurde dann natürlich immer weiter erweitert.

00:11:58: Die waren erstmal vor allem dazu da, zuerst mich zu unterstützen und dann natürlich

00:12:02: auch zu einem großen Teil die Arbeit zu ersetzen, die ich normalerweise in mehr

00:12:06: Arbeitstagen erledigen konnte, damit ich mich wirklich auf mein Examen fokussieren konnte.

00:12:11: Das war einfach für mich total wichtig, dass ich dieses Examen mache.

00:12:15: Für mich war auch total wichtig, dass ich einen sauberen Ausstieg aus der Kanzlei schaffe.

00:12:19: Und dann natürlich im weiteren Fortgang war das auch für mich noch eine Möglichkeit,

00:12:22: mich quer zu finanzieren, denn ich hatte ja dann einen juristischen Abschluss.

00:12:27: Und das Einzige, was ich wusste zum Thema Gründung war, dass ich ja gar nichts

00:12:30: weiß. Also ich hatte weder ein Netzwerk noch eine Ahnung von,

00:12:34: wie funktioniert das alles.

00:12:36: Ich hatte aber schon ein leicht profitables Geschäftsmodell.

00:12:38: Das heißt, für mich war relativ schnell wichtig, wie kann ich denn so schnell

00:12:43: wie möglich lernen, wie in der Praxis Unternehmertum funktioniert.

00:12:46: Und die Lösung dazu war für mich, dass ich mich auf Startups beworben habe,

00:12:51: ganz unterschiedlicher Größe, mit ganz unterschiedlichen Geschäftsmodellen und

00:12:55: denen immer einen sehr, sehr konkreten Deal angeboten habe, nämlich ich arbeite

00:12:59: Teilzeit für euch als Legal Counsel und die einzige Bedingung, die ich habe,

00:13:03: ist, dass ich in allen Management-Sitzungen und in allen relevanten Meetings dabei bin.

00:13:07: Das heißt, ich war in jedem C-Level-Meeting, ich war in jedem Mitarbeitergespräch,

00:13:10: ich war an jedem Cap-Table mitgesessen und ich war bei jedem Investoren-Pitch dabei.

00:13:15: Und so konnte ich durch drei verschiedene Startups in einem relativ kurzen Zeitraum,

00:13:19: also unter einem Jahr faktisch gesehen, wahnsinnig viel Praxiserfahrung sammeln.

00:13:24: Mir gleichzeitig Teilzeit somit eigentlich die Finanzierung sichern und trotzdem

00:13:30: auch Teilzeit in meinem Unternehmen zu sein.

00:13:31: Und während den zwei Tagen, wo ich quasi in anderen Startups war,

00:13:35: hatte ich aber eben schon Teams, sodass eigentlich das Unternehmen Vollzeit

00:13:39: bespielt war. Nur ich war eben nicht Vollzeit im Unternehmen.

00:13:42: Ist ja auch eine interessante Herangehensweise von den Startups.

00:13:45: Am Anfang hat man ja eigentlich Finanzierung, möchte immer die Leute sich Vollzeit

00:13:50: reinholen, dass die 150 Prozent geben, eben, dass die dir dann das Vertrauen

00:13:54: schenken, das so in dem Modell zu machen.

00:13:57: Das überrascht mich ein bisschen. Also so, wie hat das funktioniert?

00:14:00: Waren das irgendwie, hattest du da schon ein Netzwerk? Hat dich da jemand weiter empfohlen?

00:14:05: Oder hatten die einfach den Bedarf und für die war das auch eine Win-Win-Situation?

00:14:10: Ich glaube, es lag auch so ein bisschen an meinem Hintergrund.

00:14:12: Denn ich glaube, Startups wollen natürlich eigentlich immer jemanden Vollzeit

00:14:15: drin haben, aber vor allem jemand, der Vollzeit des Unternehmens entwickelt.

00:14:19: Wenn du natürlich da mit einem rechtlichen Background reinkommst,

00:14:21: ging es eigentlich darum, so ein bisschen die Kanzlei von außen zu ersetzen,

00:14:25: die natürlich viel, viel mehr Kosten produziert, wie wenn jemand intern ist.

00:14:28: Und dafür, also aus einer rechtlichen Seite, brauchen aber die meisten Startups,

00:14:32: selbst wenn die starke rechtliche Schwerpunkte haben, nicht unbedingt jemanden Vollzeit drinnen.

00:14:37: Und ich habe mich damals fokussiert auf den Fintech-Sektor.

00:14:40: Warum? Weil das ein Sektor ist, der quasi bei der Geschäftsmodellentwicklung,

00:14:44: wahnsinnig viele rechtliche Hürden hat.

00:14:47: Also im Sinne von, wie bauen wir das Geschäftsmodell auf? wie gehen wir das

00:14:50: weiter, können wir das in andere Märkte ziehen.

00:14:52: Da sind wahnsinnig viele rechtliche Herausforderungen, die eben nicht nur darin

00:14:56: bestehen, ich sage jetzt mal Arbeitsverträge zu machen und was so bei jedem

00:14:59: normalen klassischen Startup anfällt, sondern oder AGBs zu schreiben,

00:15:03: sondern vor allem diese Geschäftsmodellentwicklung.

00:15:06: Das heißt, dadurch hatte ich natürlich meinen Hauptschwerpunkt meiner Arbeit,

00:15:09: was wirklich mit dem C-Level-Team an dem Tisch zu sitzen und mir zu überlegen,

00:15:14: wie können wir dieses Geschäftsmodell bauen.

00:15:15: Und dadurch habe ich natürlich auf einem sehr, sehr hohen Niveau mitbekommen,

00:15:19: welche Entscheidungen werden getroffen.

00:15:22: Welche Finanzierungspunkte sind relevant und das hat natürlich dann mir wie

00:15:27: so eine Art Crashkurs gegeben,

00:15:28: ja, in einem Jahr zu einer Startup-Unternehmerin, weil ich habe super unterschiedliche

00:15:34: C-Level-Teams kennengelernt, ich habe super unterschiedliche Führungspersönlichkeiten

00:15:37: kennengelernt, sehr viele verschiedene Ansätze.

00:15:40: Ich habe von einem kleinen Startup mit fünf Personen bis zu einem Startup mit

00:15:43: 35 Personen gearbeitet.

00:15:45: Ich habe unterschiedliche Finanzierungsmodelle kennengelernt,

00:15:48: von Business Angel bis Visierfinanzierung.

00:15:50: Ich habe einige Finanzierungsrunden mitgemacht und hatte dadurch natürlich sehr,

00:15:54: ja, sehr kondenzt eigentlich das, was man vielleicht hat, wenn man sich schon

00:15:59: sehr, sehr lange in dieser Startup-Welt eigentlich bewegt, mir in sehr kurzer Zeit.

00:16:03: Und gleichzeitig hatte ich natürlich dadurch aber auch, weil ich auf einem sehr

00:16:07: hohen und relevanten Level von der Position her war,

00:16:11: konnte ich auf viele Events mitgehen und konnte mir so langsam diesen Weg bauen

00:16:15: in diese Startup-Welt, weil ich natürlich mit null Netzwerk in dieser Welt gestartet bin.

00:16:19: Also meine ersten Fragen waren total banale Fragen.

00:16:23: Ja, was für eine Art von Business-Konto brauche ich? Wann gehe ich zum Notar?

00:16:26: Wie gründe ich eine GmbH? Was ist dafür relevant?

00:16:28: Und dafür hatte ich damals einfach 0,0 Ansprechpartner, die mir aus der Praxis,

00:16:33: also nicht aus einer rechtlichen Theorie, sondern aus der Praxis sagen konnten,

00:16:36: was da jetzt eigentlich relevant dafür ist.

00:16:39: Und genau diese Art von Netzwerk und diese Art von Zugang habe ich mir dadurch

00:16:42: sehr, sehr schnell bauen können.

00:16:44: Die drei Startups, die du da begleitet hast, gibt es die heute noch?

00:16:47: Sind die erfolgreich geworden?

00:16:50: Teils, teils. Also wir haben, eins ist gemerged tatsächlich, eins gibt es nicht mehr.

00:16:55: Und eines tatsächlich hat jetzt gerade eine sehr erfolgreiche Series B langsam

00:16:59: abgeschlossen. Das heißt, ich glaube, ich habe alles mitgenommen.

00:17:02: Also ich habe wirklich von, eines tatsächlich ist auch noch,

00:17:05: also mein erstes Startup ist noch während der Zeit, wo ich bei denen war,

00:17:09: haben die dann quasi einen Verkauf hinlegen müssen, weil es einfach in der Konstellation

00:17:14: nicht weitergegangen wäre.

00:17:15: Und ich glaube, das war für mich auch total gewinnbringend, bewusst zu sagen,

00:17:18: sich nicht auf eine Richtung zu fokussieren oder auch nicht nur zu sehen, was Erfolg bringt,

00:17:24: sondern in meinem ersten Startup musste ich zum Beispiel von,

00:17:26: das war das Größte, an einem Tag musste ich natürlich als Legal Counsel 18 MitarbeiterInnen kündigen.

00:17:32: Und das bedeutet natürlich quasi, da habe ich genau diesen Downfall mitgemacht,

00:17:37: weil eine Bridge-Finanzierung nicht funktioniert hat, die eigentlich schon in sicheren Tüchern war.

00:17:41: Ich habe mitgenommen, wie das C-Level-Team sich da getrennt hat und so weiter und so fort.

00:17:46: Ich habe diese unterschiedlichen Größen mitgenommen und ich glaube,

00:17:48: das war für mich sicher einer der Schlüsselfaktoren in meiner Gründungsgeschichte,

00:17:52: weil ich dadurch bei sehr vielen Punkten sehr genau wusste, was ich will,

00:17:56: aber vor allem auch sehr genau, was ich nicht will.

00:17:58: Und das war letztlich für mich dann auch ein sehr guter Crashkurs in,

00:18:02: warum ich zum Beispiel erstmal ohne Fremdfinanzierung starten will,

00:18:05: wenn es irgendwie möglich ist.

00:18:07: Das heißt, du hast dann 20 oder 18 Leute entlassen müssen, weil es eben der

00:18:12: Job ist, den man dann macht. Wie alt warst du da?

00:18:15: Drei, 24. Das ist krass, okay. Ja, also ich glaube, das prägt einen auch einfach.

00:18:21: Du hast ja dann ein bisschen von allem kennengelernt und du hast ja auch das

00:18:24: als Crashkurs bezeichnet.

00:18:25: Ich glaube, mehr kann man in einem Jahr auch gar nicht lernen,

00:18:29: wenn man in einer Firma ist.

00:18:30: Da hast du ja einen Einblick in ganz viele verschiedene Geschäftsmodelle und

00:18:33: Herausforderungen gehabt.

00:18:35: Wahnsinn. Hast du dann jetzt, dadurch, dass du da Berührungspunkte zu VC wählst

00:18:40: und so weiter, hattest deine eigenen beiden Firmen, die hast du dann aber gebootstrapped

00:18:44: oder hast du da auch Finanzierung genommen?

00:18:46: Nee, ich habe tatsächlich immer gebootstrapped, beruhend auch natürlich auf diese Erfahrung raus.

00:18:52: Also ich habe für mich einerseits gesehen, den Umfang, den es bedeutet,

00:18:57: einerseits die Finanzierung zu erhalten, also was es bedeutet,

00:19:00: quasi konstant an diesem Druck zu sein, quasi wieder die nächste Finanzierung

00:19:04: zu sichern und welche Ressourcen das braucht.

00:19:06: Ich habe aber andererseits vor allem natürlich auch gesehen,

00:19:08: weil das natürlich auch ein sehr enger Berührungspunkt bei mir war,

00:19:11: ist, was es bedeutet, wenn man die Finanzierung hat, hat die auch quasi zu bedienen.

00:19:15: Also das heißt, in allen Gründerteams, die wir eigentlich hatten,

00:19:18: hatten wir fast immer ein C-Level-Member, was sich nur mit dem Thema Investor

00:19:22: Relations beschäftigt hat.

00:19:23: Sei es jetzt im Rahmen von Reportings.

00:19:26: Investoren zufriedenstellen, Feedbacks zu geben, Sachen einzuarbeiten,

00:19:30: aber natürlich dann auch wieder immer die nächste Finanzierung schon eigentlich vorzubereiten.

00:19:33: Und ich habe ja immer als Single Founder gegründet. Also das heißt,

00:19:36: ich hatte nie diese Teamkonstellation von drei oder vier Teams oder auch die

00:19:42: Möglichkeit zu sagen, ich hole mir da jetzt relativ schnell über mein Netzwerk

00:19:45: einen sehr, sehr starken Investor Relations Partner rein.

00:19:47: Und deswegen war für mich der Punkt total entscheidend. Und man muss dazu sagen,

00:19:51: ich hatte auch in keinem der drei Geschäftsmodelle, das ich bisher hatte,

00:19:54: so einen ganz klassischen VC-Case, wo man gesagt hätte, das wäre so ein simpler

00:19:58: VC-Case geworden, weil das total auf der Hand liegt.

00:20:01: Das heißt, für mich wäre eigentlich vor allem eine Business Angel-Runde relevant gewesen.

00:20:06: Dazu hatte ich auch tatsächlich sehr, sehr viele Gespräche, weil das für mich

00:20:08: eigentlich eine naheliegende Option war.

00:20:11: Ich hatte mich dann nur im Ergebnis vom FIT ja immer dagegen entschieden und

00:20:15: weil ich natürlich auch aus dieser Startup-Erfahrung wirklich gelernt habe und

00:20:19: das werde ich bis heute nicht vergessen,

00:20:21: dass in meinem zweiten Startup hat der Gründer nach dem Scheitern einer Zwischenfinanzierung

00:20:27: mal zu mir gesagt, ist der einzige Grund, wenn er wieder gründen würde mit einer

00:20:31: Fremdfinanzierung ist, wenn es überhaupt nicht anders ginge.

00:20:34: Und das ist ja schon eine Erfahrung, die finde ich, viele Gründer zeigen.

00:20:38: Also immer wieder, wenn ich mit Gründern spreche, die Fremdfinanzierung drinnen

00:20:41: habe, die dann zum Beispiel als Serial Entrepreneur zum zweiten oder dritten

00:20:44: Mal gründen, dann ist es ja oft so, dass die sich bei ihrem dritten Gründungsansatz

00:20:49: dann plötzlich für ein Bootstrapping-Modell entscheiden.

00:20:51: Und zwar ganz bewusst auch aus diesem Erfahrungswert raus.

00:20:54: Und ich glaube, das hat einfach für mich einfach total den Weg dahin geprägt.

00:20:58: Und ich habe dadurch natürlich auch immer Geschäftsmodelle gewählt,

00:21:01: die ich ohne eine Fremdfinanzierung auch stemmen kann.

00:21:04: Ich glaube, wenn du aber das zweite oder das dritte Unternehmen baust als Serial

00:21:08: Entrepreneur, dann hast du ja auch schon einen Exit vielleicht gehabt und auch

00:21:11: das Geld dazu, dir das leisten zu können.

00:21:13: Ich hatte hier mal den Benedikt von Projo, das ist eine SaaS-Software für Architekturbüros,

00:21:18: der hat auch einen Exit gehabt und hat dann zwei Jahre lang das Produkt gebaut,

00:21:23: bevor er damit an den Markt ist.

00:21:24: Das kannst du dir aber auch nur leisten, wenn du da den Erfolg hattest,

00:21:29: dass du die finanzielle Sicherheit hast. Von daher verstehe ich das auch,

00:21:32: dass man das dann so macht.

00:21:33: Du hast dann die zweite Firma verkauft, richtig?

00:21:39: Warum? Und wie kam es daraus dann zur Gründung von TrueMinds?

00:21:44: Ja, mein zweites Unternehmen war ein Online-Shop für nachhaltige Produkte und

00:21:50: man muss dazu sagen natürlich, dass dieser E-Commerce-Case,

00:21:53: was für mich super spannend war und ich habe es auch geliebt,

00:21:56: so ein physisches Produkt tatsächlich mal zu haben und das auch groß zu machen,

00:22:00: aber was man natürlich dazu sagen muss, E-Commerce im Bootstrapping-Modell ist

00:22:04: wahnsinnig schwierig ab einem gewissen Level.

00:22:06: Das heißt, wir sind wahnsinnig gut in die Wachstumsphase reingekommen.

00:22:09: Wir konnten an unser erstes Unternehmen gut anschließen, weil wir exakt dieselbe

00:22:14: Zielgruppe einfach nur plötzlich mit einem Produkt, mit einem physischen Produkt

00:22:17: bedient hatten und deswegen haben wir natürlich unser Marketing auch relativ

00:22:20: schnell off the ground bekommen.

00:22:21: Also wenn ich es jetzt so visualisieren müsste, würde ich immer sagen,

00:22:24: mein erstes Unternehmen habe ich bei null begonnen und mein zweites eigentlich

00:22:27: so bei 40 Prozent, weil wir von….

00:22:30: Allem, was wir an Setup aus Marketing-Weiß brauchten, schon so viele Daten hatten,

00:22:34: auch bezogen auf die Zielgruppe, genau wussten, wie das Setup aussehen muss,

00:22:38: damit wir diese Produkte vermarkten können, dass wir eigentlich schon auf einem

00:22:40: sehr, sehr hohen Niveau eingestiegen sind.

00:22:42: Und dennoch war es so, dass wir quasi diese ersten Jahre wahnsinnig gut in die

00:22:47: Wachstumsphase reingekommen sind, bis wir dann aber an dem Punkt waren,

00:22:49: wo wir wüssten, jetzt wäre ein relativ großer Wachstumsschritt nötig.

00:22:53: Wir hätten die Logistik, die wir zuerst noch in-house hatten,

00:22:56: rausziehen müssen und wir hätten dann natürlich auch auf sehr große Lagerflächen

00:23:00: gehen müssen und dann natürlich auch die ganzen Prozesse deutlich erweitern müssen.

00:23:04: Und genau an dem Punkt, was so ein Make-or-Break-Point war für die Frage,

00:23:08: was ist jetzt eigentlich der nächste Step und während wir dann noch geguckt

00:23:12: haben, wie würde jetzt dieser nächste große Wachstumsschritt aussehen,

00:23:15: kam dann tatsächlich schon das Angebot für den Exit.

00:23:19: Und das war für mich dann eigentlich eine relativ einfache Entscheidung im Sinne

00:23:24: von die Zusage zu treffen, also nicht emotional.

00:23:27: Emotional war es eine total schwierige Entscheidung. Ich glaube,

00:23:30: alle, die schon mal was selbst gegründet haben und dann verkauft haben,

00:23:33: wissen, dass es sich schon so ein bisschen anfühlt, als würde man sein Kind hergeben.

00:23:36: Aber es war von der reinen Logik, also vom Kopf her eine total sinnige Entscheidung,

00:23:43: weil dieser nächste Wachstumsschritt, den wir gebraucht hätten.

00:23:46: Der hätte nur einhergehen können mit einer größeren Finanzierung und auch mit

00:23:52: quasi einem sehr, sehr hohen Risiko.

00:23:54: Und ich würde jetzt auch nicht unbedingt diese Art von Geschäftsmodell,

00:23:59: also gerade E-Commerce in dem Bereich mit einer sehr, sage ich jetzt mal auch,

00:24:02: in einer sehr volatilen Nische, weil was wir natürlich schon auch gemerkt haben,

00:24:06: gerade Nachhaltigkeit und Produkte ist immer super stark, natürlich auch abhängig

00:24:11: von, was passiert eigentlich im Weltgeschehen, weil wenn die Menschen das Gefühl haben.

00:24:15: Ähm, alles ist gut, sind sie auch viel mehr bereit, in nachhaltige Produkte

00:24:19: zu investieren, die typischerweise natürlich auch teurer angesetzt sind und

00:24:22: jedes Mal, wenn irgendeine Form von Krise anstand,

00:24:26: ja, sei es jetzt wirtschaftlicher Natur, aber sei es auch nur irgendwie politisches

00:24:29: Weltgeschehen und es kam so dieser leichte Gefühl von Angst,

00:24:33: sei es durch die Medien und so weiter, hat man das natürlich auch sehr schnell

00:24:36: in den Umsätzen gemerkt.

00:24:37: Und ich glaube, mit diesem Geschäftsmodell, diesem nächsten großen Wachstumsschritt

00:24:40: in so ein großes Risiko mit einer Fremdfinanzierung reinzugehen,

00:24:43: während ich gleichzeitig ein Angebot am Tisch habe, jetzt einen guten Exit zu machen,

00:24:48: hat für mich dann einfach von der Logikkomponente total viel Sinn gemacht.

00:24:53: Und auch wenn der letztlich gesehen Verkauf sich dann noch wahnsinnig lange

00:24:56: hingezogen hat und ich glaube, das weiß auch jeder, der das mal mitgegangen

00:25:00: ist, also von der Zusage bis zu alles ist dann wirklich durch und abgewickelt,

00:25:04: dauert es natürlich relativ lange,

00:25:06: war der Zeitpunkt natürlich bei uns auch total glücklich, weil wir quasi so

00:25:09: dieses erste Corona-High von alle kaufen online noch mitnehmen konnten und das

00:25:13: war natürlich dann Teil unserer Zahlen auch.

00:25:15: Und dann konnten wir aber relativ schnell den Verkauf abwickeln,

00:25:18: sodass wir die Wirtschaftsproblematik, die jetzt danach daraus entstanden ist,

00:25:22: wenn ich jetzt mit vielen aus dem E-Commerce rede und insbesondere natürlich

00:25:25: auch mit vielen aus der Nachhaltigkeits-Bubble,

00:25:28: da waren wir tatsächlich schon raus. Deswegen vom Timing her war es optimal.

00:25:32: Ich würde es genauso wieder machen, aber emotional und ich glaube,

00:25:38: das wird auch immer so ein bisschen Teil von mir sein, war dieser Moment schon hart.

00:25:43: Also ich weiß noch, als ich da nach dieser Unterschrift rausgegangen bin und

00:25:47: ganz, ganz schrecklich geweint habe, aber ich und zwar eine Mischung aus wirklich

00:25:51: Freude und gleichzeitig aber auch diese Traurigkeit, das quasi einfach abzugeben.

00:25:56: Wie lange hast du da eine Pause gemacht danach? Gibt es die Firma heute eigentlich dann noch?

00:26:01: Nicht als quasi als separates Firmenskonstrukt, so wurde es auch nicht gekauft,

00:26:04: aber der Online-Shop wurde quasi eingebunden in den Geschäftsmodell.

00:26:08: Okay, verstehe. Aber du hast jetzt den Namen nicht verraten,

00:26:10: ist das ein Problem? Nee, genau.

00:26:12: Ich darf dazu nichts sagen, aber ich glaube, wer unsere Produkte kennt und die

00:26:17: mal sich so ein bisschen ergoogelt, kann die sehr, sehr schnell auch wieder zuordnen. Okay, okay.

00:26:21: Hast du dann nach dem Exit eine Pause gemacht oder hast du dann parallel TuneVines

00:26:26: schon angefangen gehabt oder die ganze Coaching-Thematik und das dann in eine Firma überführt?

00:26:31: Ja, also es gab es quasi insofern schon parallel, weil es schon,

00:26:37: sage ich jetzt mal, also ich war immer als Speakerin unterwegs,

00:26:39: ich war immer als Mentorin in Accelerator unterwegs, was vor allem auch meinem Profil geschuldet ist.

00:26:43: Also Frauen in diesem Bereich, auch in dieser Szene, auch gerade zum Beispiel

00:26:47: wahlweise im E-Commerce oder eben Frauen, die sehr jung gegründet haben und

00:26:50: dann sehr schnell in diese Führungsthematik gekommen sind, gibt es in Deutschland

00:26:54: auch sehr wenig mit einem gewissen Schwerpunkt.

00:26:56: Und deswegen war ich da immer, hatte eine gewisse Sichtbarkeit und eine Präsenz

00:27:00: auf Startup-Konferenzen und so weiter und so fort.

00:27:03: Und aus dieser Sichtbarkeit heraus sind natürlich dann auch die ersten Mentoring-Anfragen

00:27:07: entstanden zu 1 zu 1 und ob ich quasi die Punkte, die ich selber als meine größten

00:27:13: Wachstumshebel immer bezeichnet habe, also sprich immer eine Mentorin zu haben,

00:27:17: immer in Masterminds zu gehen und so weiter, ob ich die nicht in irgendeiner

00:27:20: Form auch quasi anbieten würde.

00:27:23: Also das heißt, es hatte sich so ein bisschen aus meiner Speaker-Tätigkeit,

00:27:25: aus dieser Parallelität herausgegeben, dass ich das schon so in einzelnen Fällen

00:27:29: gemacht hatte und ich hatte dann dadurch schon sehr, sehr gute MVPs.

00:27:32: Also das heißt, wenn ich jetzt so mein drittes Unternehmen anschaue,

00:27:35: dann würde ich jetzt sagen, ich bin bei 60 Prozent gestartet,

00:27:37: wenn man es visualisieren musste, einfach weil….

00:27:41: Die Zielgruppe total klar war und weil ich das, was ich jetzt im Geschäftsmodell

00:27:45: und auf eine gewisse Weise natürlich auch skalierbar gemacht habe,

00:27:48: eigentlich in dieser Form mit sehr, sehr vielen MVPs schon getestet hatte.

00:27:52: Also das heißt, bevor wir in June by June Minds die erste Mastermind mit acht

00:27:55: Gründerinnen angeboten haben, hatte ich die schon sechs, sieben Mal,

00:27:59: also in den Jahren davor, genauso durchgeführt und das Setup war dadurch mir total klar.

00:28:05: Und auch für die 1 zu 1 Themen, also ich glaube, und für die Ressourcen,

00:28:09: die wir anbieten und die Programme, die wir haben, da gab es überall schon quasi

00:28:14: die dritte oder vierte Variante eines MVPs.

00:28:17: Von der wir dann natürlich auch schon Ergebnisse hatten, was natürlich auch

00:28:20: bedeutet, dass wir daraus schon Testimonials hatten, was natürlich auch wiederum

00:28:24: bedeutet, dass wir schon sehr, sehr viel Marketingmaterial hatten,

00:28:26: bevor sich das Ganze wirklich zu einem eigenen Firmenkonstrukt materialisiert hat.

00:28:31: Das heißt quasi, diese Parallelität hat mir auch da wieder wahnsinnig viel Energie

00:28:36: gekostet, um so zu sagen und ich will das auch gar nicht romantisieren,

00:28:38: aber es hatte mir natürlich den Vorteil geboten und das zeichnet sich so ein

00:28:42: bisschen durch durch meine Karriere, dass ich eigentlich immer aus einem Running-Geschäftsmodell

00:28:47: bereits diesen nächsten Prozess,

00:28:50: den MVP-Prozess immer in der Parallelität habe.

00:28:52: Dass wenn dann hier einigermaßen Freiraum entsteht aus meinem laufenden Geschäftsmodell,

00:28:58: ich beim anderen Geschäftsmodell eigentlich schon die wichtigsten Starting Points

00:29:00: tatsächlich habe und damit ist natürlich der Bootstrapping-Ansatz auch so ein bisschen,

00:29:05: ich sage jetzt mal, abgemildert, weil ich nicht von Tag 0 an profitabel sein muss,

00:29:11: sondern eigentlich den Vorlauf immer in das vorherige Geschäftsmodell schon mit reingezogen habe.

00:29:18: Und du kannst dann auch mit dem, ich glaube, das hilft einem auch,

00:29:21: die positive Energie, wenn man weiß, man hat was Funktionierendes geschaffen

00:29:24: und dann ist es auch einfacher für das Nächste, dass es funktioniert.

00:29:28: Wenn ich auf die Startseite gehe von JuneMinds, dann steht hier kostenloses

00:29:32: Mentoring, Masterclasses und so weiter. Wie genau ist das Geschäftsmodell,

00:29:36: wenn der Einstieg ist kostenlos oder wie, wenn sich jetzt eine Gründerin für

00:29:40: das interessiert, wie läuft sowas ab?

00:29:43: Also wir haben einen kostenlosen Member-Bereich und in diesem Member-Bereich

00:29:47: finden sich alle möglichen Resources,

00:29:49: also wirklich so die Best Practices und Templates, die wir über die letzten

00:29:51: acht Jahre eigentlich gesammelt haben, die sowohl von mir sind,

00:29:55: als auch von anderen Gründerinnen von Finance-Excel-Sheets über Videos zum Thema,

00:30:00: wie welche Funnels aufgebaut werden zu ganz, also das ist unsere Bibliothek

00:30:05: und unser Member-Bereich, wo wir wirklich sagen, einerseits connecten wir da

00:30:08: schon die Gründerinnen, die sich beim Onboarding wirklich äußern dazu,

00:30:11: wo sie herkommen, welches Geschäftsmodell sie haben, haben welche Herausforderungen

00:30:14: wir sie haben, das heißt, die kriegen sofort einen Anschluss eigentlich an diese

00:30:17: Community und an andere Gründerinnen,

00:30:19: die an ähnlichen Wachstumspunkten sind und sich so gegenseitig unterstützen

00:30:23: können und andererseits kriegen die aber eben Anschluss an diese Bibliothek,

00:30:27: an Resources, wo ich mir halt sofort relevante Sachen runterladen kann.

00:30:33: Also die meisten, wenn wir uns auch anschauen, wie bewegen sich die meisten

00:30:35: in unserem Member-Bereich und wir haben in diesem Member-Bereich aktuell 1800

00:30:38: Gründerinnen, die gehen rein und du merkst ganz genau, Genau,

00:30:42: die ziehen sich die Themen, an denen sie schon lange arbeiten und bisher keine Lösung hatten.

00:30:46: Also, wenn die in ihrem Onboarding-Sheet angeben, wir arbeiten gerade an der

00:30:49: Skalierungsstrategie, wir scheitern momentan noch so ein bisschen beim Thema

00:30:53: Ads, dass die wirklich skalierbar werden,

00:30:55: haben die zehn Minuten später sich die vier relevanten Videos zum Thema unterschiedliche Ads-Strategien,

00:31:01: unser Excel-Sheet, wie wir quasi die Ads-Strategien berechnen und so weiter

00:31:05: runtergeladen und melden sich dann ganz oft zwei Monate später schon so mit

00:31:08: diesen ersten Ergebnissen.

00:31:11: Das heißt, unser erster Anschluss ist, und das ist mir auch total wichtig.

00:31:13: Kostenlos, um einfach zu sagen, die Gründerin muss nicht in Vorleistung gehen,

00:31:18: sondern die Gründerin bekommt erstmal sowohl Austausch, Community.

00:31:21: Als aber auch Ressourcen.

00:31:24: Und zwar wirklich so Ressourcen, wo man sagen würde, das sind jetzt nicht irgendwelche

00:31:27: Varianten, die man sich googeln könnte, sondern das sind wirklich Live-Berichte

00:31:31: oder wirklich direkte Excel-Tabellen, mit denen wir genauso arbeiten.

00:31:34: Und dann ist es eigentlich so, dass sich dort befindet sich quasi der Pool unserer Gründerinnen.

00:31:39: Und die Gründerinnen können dann selber an dem Punkt, wo sie sind,

00:31:43: eben entscheiden, ob sie und in welchen Levels sie quasi mit uns arbeiten will.

00:31:48: Es gibt Gründerinnen, die bleiben immer nur in diesem Member-Bereich,

00:31:50: der kriegt immer wieder neue Ressourcen und die profitieren einfach von dem

00:31:53: Austausch mit den anderen Gründern, von den Members oder besuchen zum Beispiel

00:31:56: eine unserer Masterclasses.

00:31:59: Wir gehen immer wieder zu speziellen Themen, einfach so Deep Dives,

00:32:01: wo wir merken, ah, da ist jetzt einfach Bewegung drin oder es sind einfach Fragen,

00:32:05: die wir aus unseren Mentorings und Masterminds merken, die werden uns immer wieder gestellt.

00:32:08: Ja, jetzt gerade sehr KI-fokussiert, das kann aber in drei Monaten schon wieder

00:32:12: anders sein, also immer die Themen, wo wir merken.

00:32:15: Da ist einfach Bewegung drin. Letztes Jahr zum Beispiel ganz stark dieses Thema

00:32:19: Managing Cashflow oder Skalierungsstrategie in E-Commerce und so weiter.

00:32:24: Dazu machen wir einzelne Masterclasses im Sinne von Deep Dives.

00:32:28: Die Gründerinnen nehmen da teil und holen sich quasi ganz punktuell das Wissen ab.

00:32:32: Und dann gibt es natürlich aus diesem ganzen Pool an Gründerinnen immer einen

00:32:36: Prozentsatz, die quasi gemeinsam mit uns jetzt weiter wachsen wollen und die

00:32:39: entscheiden sich dann bewusst dafür,

00:32:41: entweder in eine Mastermind zu gehen oder zum Beispiel in ein Mentoring zu gehen,

00:32:45: abhängig davon, wo die gerade stehen.

00:32:47: Ich sage immer, es gibt Wachstumspunkte, an denen es vor allem darum geht,

00:32:51: zu gucken, was ist der nächste Schritt quasi, wie machen andere Gründerinnen das.

00:32:56: Wir versuchen die immer, die Masterminds so divers wie möglich aufzustellen,

00:33:00: aber ungefähr dasselbe Wachstumslevel.

00:33:02: Das heißt, wenn ich jetzt zum Beispiel merke, ich möchte eine halbe Million Umsatz machen,

00:33:06: ja, dann suchen wir natürlich und schauen, dass wir die Mastermind so zusammensetzen,

00:33:09: dass alle Gründerinnen an einem ähnlichen Wachstumspunkt sind,

00:33:12: wenn auch mit unterschiedlichen Geschäftsmodellen und dann ist natürlich dieser

00:33:16: Austausch vor allem super wertvoll.

00:33:17: Welche Prozesse, wie arbeiten die, was nutzen die, wie sind die Teamgrößen,

00:33:22: was haben die für einen Cashflow-Input, wo genau geht denen ihre Kosten hin,

00:33:28: also die profitieren vor allem durch dieses Wachstum, durch den Austausch in

00:33:33: unseren geführten Masterminds, wo die einerseits Mentoring von uns bekommen.

00:33:36: Also wo wir wirklich ganz gezielt uns jeden Monat Herausforderungen,

00:33:40: die aktuellen anschauen und dazu Feedback geben und wirklich auch unsere Templates

00:33:43: rausgeben, aber andererseits profitieren die eben auch von dem Austausch.

00:33:47: Und dann gibt es Gründerinnen, die ein ganz fokussiertes Problem haben oder

00:33:51: an ganz bestimmten Herausforderungen sind, die sich dann quasi bei uns ins Mentoring

00:33:56: gehen und dort quasi haben die dann einfach eine direkte Begleitung über sechs Monate,

00:34:00: wo wir gemeinsam mit denen diesen nächsten Wachstumsschritt erreichen.

00:34:03: Und dafür entscheiden die sich

00:34:05: dann eben abhängig davon, an welchem Wachstumspunkt die vielleicht sind.

00:34:09: Und dafür bezahlen sie eine fixe Gebühr dann jeweils oder gibt es irgendwelche

00:34:12: prozentuale Beteiligung?

00:34:14: Nein, tatsächlich nicht. Ich habe mich ganz bewusst gegen ein Geschäftsmodell

00:34:17: mit Equity entschieden.

00:34:19: Das wäre zwar für mich, glaube ich, ganz nett und wäre, glaube ich,

00:34:21: für mich ein ganz guter Wachstumshebel.

00:34:23: Aber tatsächlich ist meine Erfahrung so, dass natürlich Gründerinnen zu dem

00:34:27: Zeitpunkt auch oft noch nicht wissen, wie sieht ihre weitere Journey aus?

00:34:30: Also sprich, brauchen sie nochmal eine Finanzierung?

00:34:32: Will dieser Finanzierungspartner dann gegebenenfalls, dass da irgendwelche andere

00:34:36: Equity-Teile noch mit drinnen sind? und dass dieser Schritt quasi für viele

00:34:40: an dem Punkt noch sehr, sehr schwierig ist zu sagen, Equity abzugeben,

00:34:44: bevor sie wissen, dass es eben entsprechend funktioniert.

00:34:47: Das heißt, wir haben einfach sehr,

00:34:48: sehr kleine Container, für die sich die Gründerinnen entscheiden können,

00:34:52: mit einfach nur einer Sechs-Monats-Begleitung zum Beispiel zum Start und dadurch

00:34:56: ist natürlich auch, sage ich jetzt mal, die Hürde deutlich geringer,

00:34:59: als wenn jetzt auf Lifetime irgendwie ein gewisser Prozentsatz an Equity abgegeben

00:35:03: werden muss, um diese Form von Unterstützung zu haben.

00:35:06: Und dann mache ich das sechs Monate und dann falle ich wieder in die kostenlose

00:35:10: Community zurück oder buche ich mir das nächste Level oder sowas?

00:35:13: Wie läuft das ab? Das ist tatsächlich so. Also diese 6-Monats-Begleitung,

00:35:17: was wir natürlich feststellen, ist, dass ganz viele Gründerinnen verlängern

00:35:21: um die nächsten 6 Monate. Warum?

00:35:23: Weil plötzlich natürlich der Mentoringbetrag, der am Anfang vielleicht noch

00:35:27: hoch erscheint, weil ich natürlich noch nicht die Ergebnisse sehe,

00:35:29: dann plötzlich total irrelevant wird.

00:35:31: Weil in dem Moment, wo wir innerhalb von sechs Monaten den Umsatz um ein Drittel

00:35:35: erhöht haben oder verdoppelt haben, ist natürlich dann der Mentoring-Programmbetrag total hinfällig.

00:35:40: Das heißt, wir haben sehr, sehr viele Gründerinnen, die jetzt auch schon seit

00:35:43: eineinhalb, zwei, zweieinhalb Jahren bei uns sind und immer wieder um diese

00:35:47: sechs Monate verlängern, sofern wir denn die Kapazität haben. Warum?

00:35:50: Weil die natürlich einfach mit jedem Wachstumsschritt mehr merken,

00:35:53: dass es quasi nach oben hin wahnsinnig viel Wachstum passiert,

00:35:56: aber nach unten hin, das verändert sich nicht.

00:35:58: Und da, glaube ich, ist es, das ist auch mir total wichtig, dass die Gründerinnen

00:36:01: profitieren auch davon, möglichst viel Wachstum nach oben mitzunehmen und dadurch

00:36:06: natürlich auch zu profitieren davon, weil natürlich die Kosten nicht steigen. Ja, verstehe.

00:36:09: Dann hast du, wie viel Zeitaufwand macht das, also hast du dann,

00:36:14: bist du der feste Ansprechpartner für Startup ABC,

00:36:17: dann eine Mitarbeiterin von dir für, keine Ahnung, also teilt ihr euch das auf

00:36:22: oder ist das Themen, kommt es auf die Themen an, wer wo reingeht?

00:36:25: Genau, also ich habe für die 1 zu 1 einfach immer den Head, also die arbeiten

00:36:28: direkt mit mir in Masterminds, dann immer in Kombination mit mir und quasi jemandem

00:36:34: und dann in den Einzelbereichen einfach themenspezifisch, genau wie du es gesagt

00:36:37: hast, für den Funnel ist Person X zuständig und so weiter und so fort.

00:36:40: Wir arbeiten mit einer Konstellation, dass sowohl aus unserem Team jemand mitarbeitet,

00:36:45: aber wir haben auch immer Gründerinnen.

00:36:46: Also wir haben wirklich so Mentorinnen aus allen Gründerinnenbereichen dabei,

00:36:50: die wirklich Spezialistinnen sind für nochmal die einzelnen Bereiche,

00:36:53: weil die natürlich nochmal einen ganz, ganz anderen Erfahrungsschatz mitbringen.

00:36:57: Das heißt, wenn wir eine Gründerin haben, zum Beispiel in der Mastermind, die an,

00:37:01: keine Ahnung, einer Conversion-Rate-Optimierung arbeitet über ihr Newsletter-Funnel,

00:37:06: dann kriegt die natürlich einerseits unser Wissen und unsere Templates,

00:37:10: aber natürlich auch das Wissen von unseren drei Spezialistinnen,

00:37:14: das jeweils drei Gründerinnen sind,

00:37:16: die ihr Unternehmen fast ausschließlich mit Newsletter-Marketing zur Skalierung gebracht haben.

00:37:21: Und deswegen ist quasi das, was da rauskommt an Feedback, ja,

00:37:25: und an Rückmeldung und dabei meine ich nicht abstraktes Feedback,

00:37:28: sondern wirklich, wenn wir zum Beispiel jetzt beim Beispiel des Newsletter-Funnels bleiben,

00:37:31: wir schauen uns den kompletten Funnel an, wir formulieren gemeinsam mit der

00:37:35: Gründerin Satz für Satz hin, bis wir da auf ein Optimum kommen,

00:37:38: warten wieder die erste Testreihe durch, schauen uns die Conversion-Daten an

00:37:41: und gehen da nochmal rein.

00:37:43: Also das heißt, ich glaube, das unterscheidet uns auch.

00:37:47: Von so manchem anderen, was man vielleicht jetzt eher aus dem Coaching oder

00:37:50: so kennt, ist, dass es quasi weniger darum geht, Hilfe zur Selbsthilfe zu bieten,

00:37:54: sondern Mentoring lebt wirklich davon, dass sich zwei,

00:37:57: drei Menschen, die genau an dem Punkt, wo du bist und wo du nicht weiterkommst,

00:38:01: die diesen Punkt schon zwei, drei, vier Mal in ihrer unternehmerischen Karriere

00:38:05: erfolgreich umgesetzt haben, dass sich die mit dir gemeinsam an deine Themen setzen.

00:38:10: Und dann nicht nur abstraktes Feedback geben, sondern ganz konkret sagen,

00:38:14: dieser Satz muss anders lauten, weil wir hier die Conversion auf den und den Punkt bringen.

00:38:18: Oder du brauchst in dieser Sequenz nicht sechs E-Mails, sondern sieben E-Mails,

00:38:21: am besten mit diesem zeitlichen Abstand, weil meine Erfahrung zeigt das X.

00:38:27: Und ich glaube, dieses konkrete Wissen und diese konkrete Umsetzung und teilweise

00:38:31: auch viele Templates, die wir nutzen von den Gründerinnen und auch von uns,

00:38:35: führen halt dann einfach zu sehr, sehr schnellen Ergebnissen.

00:38:38: Hört sich wirklich cool an. Also ich würde es gerne auch buchen.

00:38:41: Gibt es sowas auch für Männer?

00:38:43: Noch nicht von uns tatsächlich. Wir fokussieren uns ganz bewusst auf Gründerinnen,

00:38:47: weil wir einfach merken, dass Gründerinnen gerade bei solchen Themen oft noch

00:38:50: so ein bisschen aus dem Raster fallen.

00:38:52: Ich habe das auch bei meinen eigenen Gründungen selbst gemerkt.

00:38:54: Wenn man nach einem Mentor gesucht hat, der wirklich so eins zu eins sich mit

00:38:58: einem hinsetzt und die Excel-Tabelle mal durchcruncht um drei Uhr nachts,

00:39:01: dann waren das immer irgendwelche Dudes in Hoodies.

00:39:04: Das heißt, was ich damit sagen will, ist, ganz bewusst auch da nochmal zu sagen,

00:39:09: einen Markt aufzumachen.

00:39:11: Es gibt insgesamt zu wenig Gründerinnen, es gibt aber vor allem zu wenig erfolgreiche

00:39:14: Gründerinnen, im Sinne von die wirklich in die Wachstums- und Skalierungsphase

00:39:18: bis hin zum Exit kommen und genau diesen Hebel wollen wir nutzen und genau da

00:39:21: wollen wir für Veränderung sorgen.

00:39:24: Wie vermarktet ihr das Ganze? Macht ihr auch Events dann, wo ihr dann erfolgreiche

00:39:28: Gründerinnen eine Bühne gebt, damit die als Role Model dann wirken können?

00:39:33: Also bisher machen wir eigentlich noch keine Live-Events. Das ist etwas,

00:39:36: was wir immer mal wieder so ein bisschen in der Pipeline haben,

00:39:38: wobei ich sagen muss, dass es gerade in diesem Gründerinnen-Bereich einfach

00:39:42: schon wahnsinnig viele gute Events gibt.

00:39:44: Das heißt, bisher ist unsere Vermarktungsstrategie einerseits natürlich.

00:39:47: Die Sichtbarkeit zu nutzen, die wir haben quasi mit entweder mir als Gründerin,

00:39:54: aber natürlich auch mit den Ergebnissen, die unsere Gründerinnen selber haben.

00:39:59: Ja, also das bedeutet, dass die selber dann auf diesen Konferenzen eigentlich

00:40:03: ein ganz guter Multiplier sind, weil die eben in ihren Keynotes wiederum davon

00:40:08: sprechen, wir haben als quasi reine Möglichkeit.

00:40:11: Uns selber zu vermarkten, nutzen wir unsere Masterclasses zum Beispiel und quasi

00:40:15: sowohl Ads als auch SEO und so weiter und so fort.

00:40:18: Das heißt, wir haben einfach unsere Kanäle, wie wir selber Gründerinnen reinziehen

00:40:21: und wir haben vor allem viele Kooperationen.

00:40:24: Also das bedeutet, es gibt wahnsinnig viele Initiativen und Kooperationspartner,

00:40:29: die sich darauf fokussieren, Frauen in dieser Gründungsszene eben nicht nur

00:40:34: in die Gründung reinzubringen, sondern dann auch dabei zu unterstützen,

00:40:37: dass sie weiter wachsen, die

00:40:39: alle ihre eigenen Reichweiten haben und die natürlich mit uns kooperieren.

00:40:42: Also sprich, die bei uns als Kooperationspartner drin sind und gleichzeitig

00:40:46: natürlich auch unsere quasi Openings kommunizieren und immer wieder,

00:40:51: wenn wir einen Aufruf machen,

00:40:53: dass wir jetzt wieder neue Slots öffnen, dann natürlich das nach außen hin kommunizieren

00:40:56: und dadurch können wir eigentlich über unsere eigene Reichweite hinaus,

00:40:59: vor allem über die Kooperationspartner einfach nochmal mehr Sichtbarkeit gewinnen.

00:41:03: Und man muss natürlich dazu sagen, last but not least, der nicht skalierbare

00:41:07: Teil dieses Businesses, also gerade wenn ich mir das 1 zu 1 Mentoring anschaue,

00:41:10: das ist ein People-Business.

00:41:12: Also jede Gründerin, die bei

00:41:13: uns ihren Umsatz verdoppelt, bringt uns im Schnitt zwischen 5 und 6 neue.

00:41:17: Einfach nur, weil wir merken ….

00:41:20: Und das haben wir auch in unserem Onboarding-Sheet, wenn wir fragen,

00:41:23: wie bist du auf uns aufmerksam geworden,

00:41:25: dann können wir fast diese, gerade die Mentoring-Clients immer zu den früheren

00:41:30: Mentoring-Clients connecten, weil natürlich die Rechnung so einfach ist,

00:41:33: weil die Rechnung ist einfach, ich war an dem Punkt, ich kam nicht weiter,

00:41:38: dann bin ich zu JuneMinds gegangen, ich war ein halbes Jahr oder ein Jahr dort

00:41:41: und jetzt stehe ich hier.

00:41:41: Und damit ist der Case so einfach und wir in Deutschland auch wirklich einen

00:41:45: sehr, sehr uniken, sage ich jetzt mal, USP in diesem Bereich haben,

00:41:49: dass der Weg zu uns dann auch einfach in dem Punkt sehr, sehr einfach ist.

00:41:52: Das heißt, wenn ich mir Mentoring anschaue, dort haben wir meistens längere

00:41:55: Wartelisten, als wir Plätze haben und gucken immer so, dass wir überhaupt einigermaßen

00:42:01: einen guten Durchlauf schaffen.

00:42:03: Und auch was die Masterminds betrifft, also gerade dieser People-Business-Bereich,

00:42:07: der lebt einfach von den Erfolgen, die wir mit den einzelnen Gründerinnen erzielen,

00:42:11: die sich dann natürlich entweder in der Kommunikation nach außen,

00:42:14: also über Ads und so weiter, schön kommunizieren lässt, aber vor allem natürlich

00:42:18: auch, denen die Gründerinnen selber tatsächlich quasi weitererzählen.

00:42:22: Das heißt, im Grunde brauchst du gar kein Marketing groß machen,

00:42:25: weil wenn ihr einen guten Job macht, passiert es über Word of Mouth alleine

00:42:29: und das ist, glaube ich, das beste Marketing, was man haben kann,

00:42:31: wenn man weiterempfohlen wird.

00:42:33: Genau, also das ist tatsächlich, also ganz klar so Zahlenerfolge sind bei uns

00:42:38: immer die entscheidenden Wachstumsbringer.

00:42:40: Also wenn wir wirklich, und deswegen fragen wir das auch in jedem einzelnen

00:42:42: Monat im Mentoring und in den Masterminds, fragen wir immer ab,

00:42:46: was waren die Erfolge diesen Monats.

00:42:48: Und das können so Sachen sein wie Umsatzerhöhung, das können aber auch so Sachen

00:42:53: sein, wir haben jemanden im Team ongeboardet, das kann so Sachen sein wie manche

00:42:57: Gründerinnen kommen und haben das Ziel auch weniger zu arbeiten,

00:42:59: aber den Umsatz zum Beispiel stabil zu halten.

00:43:01: Das heißt, ich glaube, Wachstum sieht für jede Gründerin in dieser Wachstumsskalierungsphase

00:43:05: ganz anders aus oder kann ganz unterschiedliche Möglichkeiten haben,

00:43:08: aber es ist wichtig für uns, immer genau zu pinpointen, was ist jeden Monat

00:43:13: ein gewisser Wachstumserfolg,

00:43:14: um es den Gründerinnen selber nochmal bewusst zu machen und natürlich,

00:43:18: weil wir diese Erfolge, die wir da haben,

00:43:20: sind die Multiplier, mit denen wir natürlich auch nach außen gehen können.

00:43:24: Gibt es dann oder triffst du da auch auf Geschäftsmodelle, von denen du so überzeugt

00:43:28: bist, dass du da selber als Business Angel tätig wirst oder dann auch investierst?

00:43:33: Passiert sowas auch? Ja, tatsächlich schon. Nicht parallel, während die bei

00:43:37: uns im Mentoring und in Betreuung sind. Das ist mir ganz wichtig.

00:43:39: Das würde ich einfach getrennt halten.

00:43:41: Aber es ist natürlich für mich eine total gute Möglichkeit, weil ich schon einen

00:43:44: sehr, sehr guten Einblick ins Geschäftsmodell habe.

00:43:46: Und gerade wenn die Wachstumsherausforderungen Themen sind, wo ich weiß,

00:43:50: dass ich mit Knowledge auch viel helfen kann,

00:43:52: dann ist es ganz oft ein Punkt, dass wenn die rausgehen aus unserem Mentoring

00:43:57: quasi und ihre ersten Schritte alleine machen und der nächste Punkt ist dann

00:44:00: wirklich, wir brauchen jetzt eine finanzielle Unterstützung,

00:44:03: dass das dann was ist, wo ich die Kontrolle habe.

00:44:04: Ja, genau.

00:44:25: Dann habe ich zwar dasselbe Level vielleicht an Interesse, aber natürlich noch viel weniger Einblick.

00:44:29: Das heißt, der Weg dahin ist einfach länger, wie wenn ich mir natürlich vor

00:44:32: allem auch meine eigenen Startups anschaue.

00:44:34: Und du hast schon ein Vertrauensverhältnis. Ich glaube, das ist auch immer wichtig.

00:44:37: Dann geht es ein bisschen einfacher.

00:44:39: Du bist ja auch als Business Angel und vor allem als Beirat tätig.

00:44:43: Wie kam das eine auch wieder hier zum anderen? Oder hast du das auch schon parallel

00:44:48: zu TrueMinds beides gemacht?

00:44:50: Genau, also ich glaube, die Beiratstätigkeit, die ist viel daraus entstanden,

00:44:54: dass natürlich das einerseits ein guter Wachstumshebel ist für Startups und

00:44:58: ich glaube, ein total unterschätzter.

00:44:59: Also im Sinne von, man denkt, glaube ich, bei Beirat immer mehr so an einen

00:45:03: Aufsichtsrat und man denkt da immer mehr so an ein großes Gremium,

00:45:06: wenn ich schon richtig groß bin und richtig viel Umsatz drehe.

00:45:10: Dabei kann ein Beirat ja ganz klein anfangen und deswegen habe ich immer schon,

00:45:13: auch da wiederum in meinen Keynotes und so weiter, darauf hingewiesen,

00:45:17: dass das bei mir immer einer der größten Wachstumshebel war.

00:45:19: Das heißt, ich habe mir immer ExpertInnen gesucht, eigentlich ab der Gründungsphase

00:45:24: und mir so ein eigenes kleines Beiratsgremium zusammengestellt aus vier bis

00:45:27: fünf GründerInnen, die sehr divers zusammengestellt waren, aber in dem Bereich,

00:45:32: wo ich hinwollte, einfach schon sehr, sehr gute Erfolge hatte.

00:45:34: Und mit denen habe ich mich dann eben halbjährlich oder quartalsweise getroffen,

00:45:39: meine Herausforderungen geteilt und die haben mich letztlich gesehen beraten.

00:45:42: Und es war für mich eine Möglichkeit, jeweils starke Persönlichkeiten mit starken

00:45:47: Erfahrungswerten zu committen, für mich und mein Geschäftsmodell, ohne...

00:45:53: Sage ich jetzt mal, ohne in ein Commitment zu gehen, was jetzt wahnsinnig viel,

00:45:58: ja, was jetzt vom Aufwand her viel größer gewesen wäre, ja, also sprich,

00:46:01: ich konnte jetzt einfach und das war auch für diese Gründerinnen total eine gute Möglichkeit,

00:46:06: weil die letztlich gesehen mit zwei oder vier Meetings im Jahr einfach die Möglichkeiten hatten,

00:46:10: ihre Expertise nochmal zu teilen und das ist einfach was, was ich immer wieder

00:46:14: auch bei meinen Startups empfehle, sich so früh wie möglich ein gutes Beiratsgremium

00:46:20: zu suchen, Wochen in unterschiedlichen Konstellationen gibt es das,

00:46:23: sowohl, das gibt es mit Equity,

00:46:24: das gibt es mit Pauschalhonorar und da geht es nicht darum, also niemand,

00:46:28: der so eine Beiratstätigkeit macht bei Startups, also jetzt nicht bei großen

00:46:31: Unternehmen, sondern bei Startups wird damit reich, sondern da geht es einfach

00:46:33: nur darum, dass die Zeit von den drei Stunden Meetings entschädigt wird,

00:46:37: sondern dass man einfach da wirklich eine Möglichkeit hat, sich halt gute Leute reinzukommitten,

00:46:42: die einem gegebenenfalls einfach auch Türen öffnen können.

00:46:44: Also gerade zum Beispiel auch, wenn es Startups sind, die vielleicht noch Investierungen,

00:46:49: also die Investments brauchen, empfehle ich immer, irgendjemanden für Investor

00:46:53: Relations jetzt nicht als Team zu holen, sondern aber vielleicht in den Beirat. Warum?

00:46:56: Weil in dem Moment, wo so ein Thema relevant wird, bietet diese Person dir halt

00:47:01: die Möglichkeit, einfach zweimal ein Lunch Date auszumachen mit jemandem,

00:47:04: der gegebenenfalls relevant ist, in einem Netzwerk, wo du vielleicht noch gar keinen Zugang hast.

00:47:08: Oder wenn es jetzt um das Thema Skalierung geht, man weiß einfach,

00:47:12: okay, es kommen bestimmte Skalierungsthemen, Das ist jetzt meistens die Beiratsposition,

00:47:16: die ich innehabe in Startups, also gerade wenn es darum geht,

00:47:19: diese Schwierigkeit, wie kriegt man mit wenigen Ressourcen jetzt sehr,

00:47:21: sehr gutes Wachstum und Skalierung hin,

00:47:23: dann ist das mein Fokus und dann würde ich mich immer,

00:47:27: setze ich mich an die Meetings hin und nehme einmal davor das ganze Geschäftsmodell

00:47:30: auseinander, ich schaue mir alle Zahlen an, ich schaue mir alle Ressourcen an

00:47:33: und komme dann nicht mit ein paar, sage ich jetzt mal,

00:47:37: Ideen, sondern komme eigentlich mit fertigen Funnels, mit fertigen Optimierungen

00:47:41: und so weiter in dieses Beiratsmeeting rein und so profitiert das Startup natürlich sehr, sehr viel.

00:47:44: Sehr schnell von der Expertise, die sie sich sonst sehr mühsam erst irgendwo abholen müssten.

00:47:49: Wie viele Beiratstätigkeiten machst du dann jetzt parallel? Also aktuell habe

00:47:53: ich gerade acht Aktive, aber man muss dazu sagen, die treffen sich ja alle nur

00:47:59: wahlweise jährlich, halbjährlich oder vierteljährlich, abhängig davon,

00:48:02: was die für einen Rhythmus haben.

00:48:04: Das heißt, man darf sich da nicht vorstellen, dass man da jede Woche involviert

00:48:07: ist als Beirat, sondern dass man tatsächlich mehr so ein bisschen auf Abruf

00:48:10: ist und die meisten haben so ein bisschen regelmäßige Treffpunkte,

00:48:15: was sich halt dann quasi oftmals halbjährlich oder quartalsweise abspielt.

00:48:18: Weshalb bei mir natürlich immer das Quartalsende oder der Quartalsanfang tatsächlich

00:48:23: eher so Peak-Zeiten sind in meiner beruflichen Tätigkeit.

00:48:26: Verstehe ich, okay. Und du hast dann auch selber bei JuneMinds wiederum einen Beirat? Genau.

00:48:31: Okay. Und würdest auch selber empfehlen, jedem, der jetzt gründet,

00:48:35: sowas irgendwie zu etablieren?

00:48:37: Genau. Also ich würde vielleicht die Gründungsphase noch abschließen,

00:48:41: also dass es wirklich ein Geschäftsmodell, Traction im Unternehmen gibt und

00:48:44: so weiter und einen relativ klaren Fahrplan, was die nächsten Jahre bringen,

00:48:48: weil ich glaube, das ist entscheidend für die Frage, wen will ich im Beirat haben.

00:48:51: Meine Expertise zeigt eigentlich, man will den Beirat so besetzen,

00:48:55: dass man sich die Frage stellt, was sind die größten Herausforderungen der nächsten

00:48:58: drei bis fünf Jahre, für die man niemanden heiern würde.

00:49:02: Also beispielsweise, warum will man im Beirat eigentlich niemanden haben mit

00:49:05: Schwerpunkt Marketing?

00:49:06: Warum? Weil es darum geht, wenn Marketing eine Herausforderung wird,

00:49:11: das ist die Position, die man intern haben will.

00:49:13: Aber was sind denn Positionen, wo man sagt, das werden Wachstumsschwierigkeiten

00:49:17: in den nächsten Jahren und Herausforderungen, die man tatsächlich meistern muss,

00:49:21: für die man aber niemanden anstellen würde.

00:49:23: Und das sind zum Beispiel, ich hatte es jetzt in einem E-Commerce-Startup,

00:49:26: wo ich im Beirat bin zum Beispiel, die haben sich noch jetzt jemanden für die Logistik reingeholt.

00:49:30: Ja, also das sind wir auch zu viert im Beirat und zu fünft jetzt.

00:49:33: Und die haben sich jemanden für die Logistik geholt, weil die wissen,

00:49:36: das Logistik-Thema wird ein Make-or-Break-Point in den nächsten drei bis fünf Jahren.

00:49:41: Und wenn man da natürlich jemanden hat, der super versiert ist und der da Erfahrung

00:49:45: teilen kann und der da Türen öffnen kann, wenn ich den ein paar Mal im Jahr

00:49:49: sehe, dann habe ich da Möglichkeiten.

00:49:50: Und ähnlich ist es zum Beispiel auch, wenn man sagt, man hat jetzt zum Beispiel

00:49:54: ein physisches Produkt und möchte in einem bestimmten Einzelhandel,

00:49:57: dann ist es natürlich super, wenn man im Beirat schon einen Gründer hat,

00:49:59: der mit einem ähnlich physischen Produkt vielleicht schon in verschiedenen Einzelhandelsketten drinnen ist.

00:50:05: Das heißt, oftmals habe ich dann in so einem Startup oft noch einen Counterpart

00:50:09: im Beirat, der wirklich sagt, ich habe die Markteinführung schon da und da gemacht.

00:50:13: Oder wenn es um Europäisierung geht, habe ich jetzt auch in einem Case,

00:50:16: ja, dann holen die sich jemanden dazu, der mit seinem Startup genau diese Europäisierung,

00:50:20: also sprich in alle europäischen Länder gegangen ist.

00:50:23: Warum? Weil dieser Wachstumsschritt dann erleichtert wird, obwohl ich da niemanden

00:50:27: intern quasi dafür heiern würde.

00:50:30: Verstehe. Gibt es eine Beirats-Community? Wie kommt man da rein?

00:50:33: Ist das alles nur ein Netzwerk und die Leute werden weiterempfohlen?

00:50:37: Es gibt tatsächlich so ein paar Initiativen in dem Bereich.

00:50:42: Wird aber auch eines meiner nächsten Projekte tatsächlich sein.

00:50:46: Also ich habe das für 25 so am Zettel. Auch da wieder mit dem Fokus,

00:50:50: Frauen, also gerade auch Frauen in Beiräte zu bringen, da vielleicht so eine

00:50:53: Initiative nochmal zu starten.

00:50:55: Gibt es aber tatsächlich, es gibt schon so ein bisschen was da draußen.

00:51:00: Was Connecting-wise ist.

00:51:02: Ich finde, wo es tatsächlich fehlt und da will ich so ein bisschen ansetzen,

00:51:05: ist erstmal dieses Wissen zu schaffen.

00:51:07: Was brauche ich alles, damit ich in den Beirat reingehen kann und wie ist da der Ablauf darin?

00:51:12: Also sprich, was macht mich als Expertin in einem bestimmten Bereich vielleicht zu einem guten Beirat?

00:51:17: Und andererseits aber auch das Wissen auf Startup-Seite. Also wann genau hole

00:51:21: ich mir einen Beirat? Wie setze ich den zusammen?

00:51:23: Wie vergüte ich den? Welche Verträge brauche ich da? Ich glaube,

00:51:26: das sind alles so relevante Fragen, wo man vielleicht noch auf einer Wissensseite tatsächlich...

00:51:32: Arbeiten müsste, damit quasi dieses Modell glaube ich einfach noch viel,

00:51:35: viel stärker etabliert ist und da bin ich gerade auch momentan an so einem Projekt

00:51:38: dran mit einer anderen Gründerin aus Berlin,

00:51:40: dass wir gegebenenfalls da 2025 mal dieses Wissen drauf schaffen und dann vielleicht

00:51:46: so eine eigene Initiative tatsächlich für Frauen schaffen.

00:51:49: Cool, da bin ich gespannt drauf, weil das würde mich jetzt tatsächlich auch

00:51:52: mal interessieren, wie man sowas reinkommt.

00:51:55: Also ich kenne natürlich Leute, die in Aufsichtsräten sind und das ist dann

00:51:58: aber auch schon nochmal ein anderes Level, wie du es beschrieben hast.

00:52:00: Von daher finde ich es auch eine wahnsinnig spannende Idee, einfach auch jetzt

00:52:04: gerade als gebootstraptes Startup.

00:52:06: Ist ja auch das Thema, hast du ja häufig die Stellen, die du genannt hast,

00:52:11: die ich nicht Vollzeit besetzen will, kann ich mir aber so jemanden reinholen dann.

00:52:16: Und das ist ja auch wahnsinnig interessant, auch für beide Seiten einfach in

00:52:21: so ein Thema reinzukommen.

00:52:22: Ja, ich glaube auch, das ist totales Win-Win, was oftmals gar nicht gesehen

00:52:25: wird, weil je mehr wir auch dazu gehen, dass Expertinnen natürlich auch ihre

00:52:29: eigene Sichtbarkeit und ihre eigene Expertise haben.

00:52:32: Desto mehr, glaube ich, steigt auch noch das Win auf der Beiratsseite,

00:52:36: weil wir da natürlich merken, dass die mit ihrem Commitment in Startups in einem

00:52:40: bestimmten Bereich, immer in einer ähnlichen Position, natürlich auch nochmal

00:52:43: ihre Positionierung steigern können.

00:52:46: Und ich glaube, viele, die in Beiräte gehen wollen, das sind entweder mehrfach

00:52:51: Serial Entrepreneurs wie ich oder das sind Menschen, die in einem Bereich schon

00:52:54: sehr, sehr viel gemacht haben.

00:52:55: Die haben natürlich auch an einem gewissen Punkt so gewissermaßen

00:52:59: den Wunsch überhaupt so ein bisschen zurückzugeben, ein bisschen was von der

00:53:03: Erfahrung teilen zu lassen und auch dafür zu sorgen, dass nicht alle die Fehler

00:53:06: machen, die sie selber gemacht haben.

00:53:08: Das heißt, ich glaube, man würde da die Benefits wirklich von beider Seiten wirklich schaffen.

00:53:14: Und ich glaube, das ist einfach noch ein viel zu wenig genutztes Tool.

00:53:18: Und bei mir tatsächlich im Rahmen meiner Wachstumsgeschichte und sowas immer

00:53:21: einer der größten Hebel tatsächlich gewesen. Okay, verstehe.

00:53:25: Jetzt hast du selber wieder ein gebootstraptes Unternehmen. Du bist Business

00:53:30: Angel, du hilfst im Beirat vielen Startups mit, hast aber jetzt selber für dein

00:53:34: eigenes Unternehmen nicht vor, einen Investment zu nehmen.

00:53:38: Habe ich das richtig verstanden? Warum ist das so? Würdest du jetzt eins nehmen,

00:53:41: wenn einer sagen würde, ich würde es machen oder liegt es einfach daran,

00:53:45: dass du jetzt das gar nicht siehst, weil es ein People Business ist,

00:53:49: wie du es genannt hast auch und dann ist es per se kein Investment Case?

00:53:53: Also, ich glaube, für mein jetziges Unternehmen, das ist nicht ausgelegt auf einen Investment Case,

00:53:58: also alleine, weil das Geschäftsmodell nicht darauf ausgelegt ist und weil ich

00:54:02: tatsächlich auch davon überzeugt bin, dass ich würde mir dann,

00:54:06: glaube ich, Fem-Finanzierung reinholen, wenn ich es bräuchte,

00:54:09: weil es die einzige Möglichkeit wirklich ist, damit weiter zu wachsen und ich

00:54:13: glaube, darauf ist es jetzt nicht ausgelegt.

00:54:14: Ich habe prinzipiell überhaupt nichts gegen das Thema Finanzierung und ich bereite

00:54:18: viele Startups auch auf eine Finanzierungsrunde vor.

00:54:20: Also gerade mit vielen im Mentoring bereite ich die Finanzierungsrunde vor,

00:54:24: mache die Pitch-Decks und so weiter.

00:54:25: Also ich bin absolut pro Investment, glaube ich, aber halt an einem Punkt,

00:54:30: wo ein Investment sinnig wäre. Und deswegen will ich es tatsächlich auch bei

00:54:34: uns nicht ausschließen.

00:54:35: Also es kann gut sein, dass wir in ein, zwei Jahren mit noch zwei Pivots an

00:54:39: den Punkt kommen, wo das Geschäftsmodell nur noch mit einer Fremdfinanzierung wachsen kann.

00:54:44: Dann würde ich mich bewusst für jemanden entscheiden, der eben nicht nur Finanzierung

00:54:47: gibt, sondern tatsächlich auch mit Knowledge uns unterstützen kann.

00:54:50: Ich glaube nur, mit der momentanen Wachstumsstrategie, wenn wir jetzt nicht

00:54:54: mehr pivoten, dann sehe ich zumindest in der nahen Zukunft nicht die Notwendigkeit

00:54:59: eines Investments und will mich damit natürlich auch, was Equity und so weiter

00:55:03: betrifft, nicht anders binden.

00:55:04: Du hast ja selber, glaube ich, hast du mir erzählt, acht Wochen nach der Geburt

00:55:08: des ersten Kindes wieder angefangen zu arbeiten.

00:55:12: Das ist ja auch schon was, was man jetzt als normaler Angestellter vermutlich nicht machen würde.

00:55:16: Aber als Firmengründer ist es wahrscheinlich die Normalität einfach oder Gründerin natürlich.

00:55:21: Oder gab es einen speziellen Grund?

00:55:24: Wolltest du wieder rein? Gab es Schwierigkeiten?

00:55:27: Es war tatsächlich von Anfang an der Plan, dass ich nach acht Wochen zurückkehre.

00:55:31: Und ich habe mich in diesen acht Wochen auch komplett rausgenommen.

00:55:33: Also das heißt, ich hatte unser Projektmanagement-Tool gelöscht,

00:55:36: ich hatte keine Mails, ich habe keinen Zugriff auf Konten, also ich habe mich

00:55:40: wirklich acht Wochen ganz bewusst komplett rausgenommen,

00:55:42: weil ich wusste, dass ich nur dann präsent sein kann und überhaupt in diese

00:55:46: Mutterrolle reinfinden kann und ich wollte einfach so zu 100% da sein und ich

00:55:50: glaube, das wäre mir nicht gelungen, wenn ich immer mit einem halben Fuß irgendwelche

00:55:54: Zahlen gecheckt hätte und irgendwo reingeschaut hätte.

00:55:57: Und ich habe dann schon richtig gemerkt, das war bei mir eigentlich vom Zeitraum

00:56:00: her sehr, sehr gut angesetzt, weil ich so nach sechs Wochen habe ich schon gemerkt,

00:56:03: es kribbelt mir so langsam in den Finger.

00:56:05: Ich hätte jetzt eigentlich wieder Lust, so langsam zu starten.

00:56:10: Und darauf war auch natürlich die Betonung. Der Plan war immer,

00:56:12: dass ich nach acht Wochen wieder langsam starte, mal so die ersten Stunden mache

00:56:17: und dann langsam so ein bisschen erhöhe, immer so mit dem Fokus darauf,

00:56:19: wie klappt das denn eigentlich, weil ich zu dem Zeitpunkt natürlich voll gestillt

00:56:22: habe und da reingegangen bin und immer für mich sehr, sehr unklar war,

00:56:26: wie denn jetzt dieser Arbeitsalltag aussieht.

00:56:28: Das heißt, in meiner Vorstellung bin ich nach acht Wochen zurückgekommen und

00:56:31: habe mal so mit zwei, drei Stunden am Tag angefangen und wäre dann so langsam

00:56:34: in meine neue Rolle reingekommen.

00:56:37: Das hat tatsächlich so nicht funktioniert, weil was man, und vielleicht muss

00:56:41: ich dazu ein bisschen ausholen, sagen muss, ist, ich bin in die Familienplanung

00:56:46: gegangen zu einem Zeitpunkt, wo wir so ungefähr Anfang der Wachstumsphase waren.

00:56:51: Wir hatten Gründungsphase abgeschlossen, Anfang der Wachstumsphase.

00:56:54: Das heißt, wir waren in vielen Bereichen am Ausprobieren, was sind jetzt die

00:56:57: richtigen Marketinghebel, was können wir leveragen, wo stecken wir welches Budget

00:57:00: eigentlich rein, um jetzt quasi so voll in dieser Wachstumsphase anzukommen.

00:57:06: Das heißt, da gab es natürlich noch so ein paar, sehr, sehr viele unklare Variablen

00:57:09: und das Team hat in meiner Abwesenheit einen richtig, richtig guten Job gemacht.

00:57:14: Also wir hatten das Team gut vorbereitet. Ich hatte eine Unternehmensentwicklerin

00:57:17: reingeholt zum Zeitpunkt, als ich wusste, dass ich schwanger war,

00:57:20: die wirklich neun Monate mit uns gemeinsam darauf hingearbeitet hat,

00:57:24: dass das Team in diese neuen Rollen kommt, wer welche Aufgaben übernimmt.

00:57:27: Wir haben nochmal jemanden Interim reingeholt, der auch viel meine Rolle übernehmen sollte.

00:57:32: Das heißt, das Team hat einen unfassbar guten Job gemacht, was vor allem die

00:57:36: Betreuung unserer Kundinnen betrifft. Also wir haben wahnsinnig gutes Feedback bekommen, wir haben.

00:57:41: Ich habe auch sehr, sehr gute Rückmeldungen bekommen, was das Team selber betrifft,

00:57:44: in welchen Rollen die gewachsen sind, weil das natürlich, glaube ich,

00:57:47: nochmal einen Unterschied macht.

00:57:49: Damals waren wir ja 100 Prozent im Office, dass, wenn man eine Gründerin hat,

00:57:53: so wie ich, die jeden Tag vor Ort ist, ist natürlich der Weg dahin,

00:57:57: sich Feedback zu holen, Sparing zu holen, alles mit mir zu besprechen,

00:57:59: natürlich auch immer sehr, sehr kurz. Ziemlich kurz. Genau.

00:58:02: Und in dem Moment, wo man mich mal wirklich so komplett rausgenommen hat und

00:58:05: zwar auch nicht mit der Möglichkeit, mich mal kurz anzurufen,

00:58:08: daran ist das Team total gewachsen und die haben sich total gut entwickelt.

00:58:12: Das heißt, das war so die Pro-Side. Ich bin zurückgekommen, hatte das erste

00:58:15: Meeting, die haben mich gedanklich abgeholt, was ist alles passiert und ich

00:58:18: wusste so in den ersten zwei Stunden,

00:58:20: das Team ist wahnsinnig gut gewachsen, die haben sich super entwickelt,

00:58:23: alle Kundinnen sind super betreut, da wurden Anschlussverträge abgeschlossen und so weiter.

00:58:27: Und dann kam aber das, was nicht funktioniert hat, das heißt,

00:58:29: unsere Pipeline war leer.

00:58:30: Das heißt, während wir bisher immer mit so einer mindestens drei-,

00:58:34: viermonatigen Pipeline im Voraus gearbeitet haben, unsere Verträge geclosed

00:58:37: haben und ganz genau gewusst haben, welcher Cashflow quasi wann genau reinkommt,

00:58:42: war die Pipeline komplett leer.

00:58:44: Das heißt, mit dem ersten Tag, an dem ich zurück war, damals mit acht Wochen alter Kind.

00:58:51: In dem Meeting, bin ich an dem Tag mittags heimgegangen, habe am Nachmittag

00:58:56: so ein bisschen meinen Schock verdaut und mir sehr, sehr bewusst überlegt,

00:58:59: dass wenn wir das jetzt nicht schnell drehen können und dann einen sehr,

00:59:03: sehr schnellen Pivot reinkriegen, dann sind wir zu Weihnachten insolvent.

00:59:06: Also das war einfach das Ergebnis des ersten Tages, an dem ich eigentlich zurück

00:59:11: war und mal so ein bisschen Baby im Office herzeigen wollte. Tolle Rückkehr auch.

00:59:15: Genau, das war dann ein bisschen hoppla hopp, aber wie gesagt,

00:59:17: das Team hat einen guten Job gemacht.

00:59:19: Da muss ich tatsächlich sagen, das, was nicht funktioniert hat,

00:59:22: lag auch viel an der Art und Weise, wie ich das Unternehmen zu dem Zeitpunkt

00:59:25: gebaut habe und welche Zusammenhänge wir erst in der Retrospektive verstanden haben.

00:59:30: Und deswegen bin ich eigentlich mit Tag zwei, das war dann, am Montag hatten

00:59:33: wir dieses Meeting, da bin ich nur für dieses Meeting am Vormittag reingekommen

00:59:36: und ab Tag zwei, das war der Dienstag,

00:59:38: bin ich dann eigentlich voll zurückgekehrt nach diesen acht Wochen,

00:59:41: um genau diesen Pivot vorzubereiten,

00:59:43: um quasi andere Geschäftsmodelle quasi hochzuziehen, die uns einfach zwischenfinanziert

00:59:48: haben kurzfristig und das heißt, wir sind damals von unserem primären Geschäftsmodell,

00:59:53: nämlich den Fokus auf die Gründerinnen,

00:59:54: haben wir quasi über ein weiteres Geschäftsmodell überbrückt,

00:59:57: nämlich, dass wir dieselben Dienstleistungen auch für Unternehmen angeboten

01:00:00: haben, sowohl im Beratungskontext als auch im Umsetzungskontext und damit ist

01:00:05: es natürlich sehr, sehr schnell sehr arbeitsintensiv geworden,

01:00:07: aber wir haben einen super guten Pivot einerseits hingekriegt,

01:00:10: wir haben eine sehr, sehr gute Planungssicherheit hinbekommen und im Nachgang.

01:00:15: So anstrengend dieser Start tatsächlich war, muss ich sagen,

01:00:17: das ist für meine berufliche Karriere tatsächlich ein sehr, sehr großer Akzelerator gewesen.

01:00:21: Einfach, weil ich, glaube ich, ohne diesen Rock-Bottom-Moment nicht verstanden

01:00:26: hätte, wie kapazitätsunabhängiges Wachstum wirklich funktioniert.

01:00:30: Und das ist jetzt auch so zum Übergang zu June Mines wahrscheinlich einer der

01:00:33: Haupt-USPs, mit denen wir nach außen gehen und es sind immer wieder die Punkte,

01:00:38: warum Gründerinnen zu uns kommen,

01:00:40: ist dieses kapazitätsunabhängige Wachstum, also Wachstum unabhängig von der Gründerin als,

01:00:46: sage ich jetzt mal, einzige Draht- und Umsatzzielerin und das ist bis heute

01:00:50: quasi einer der, sage ich jetzt mal, Punkte, für die wir am meisten bekannt sind.

01:00:54: Und ich glaube, ich hätte es in der Konsequenz vermutlich weder verstanden noch

01:00:58: umgesetzt, wenn ich nicht an den Punkt gekommen wäre, dass es einmal so dermaßen schiefgegangen ist.

01:01:04: Ja, ist ja zum Glück dann nicht schiefgegangen im Finale, sondern ihr habt es noch hinbekommen.

01:01:08: Aber das ist ja auch wahrscheinlich eine schwierige Situation.

01:01:11: Du stellst dir das ein bisschen anders vor, dann auch mit der ersten Zeit mit Baby dann.

01:01:16: Wie hast du das hinbekommen? Hast du da jemanden in der Familie gehabt?

01:01:19: Hat dein Partner sich dann darum gekümmert? oder hast du das Baby dann teilweise

01:01:24: auch mit in der Firma gehabt?

01:01:26: Ja, tatsächlich so. Also ich hatte mir das das erste Jahr auch ganz anders vorgestellt.

01:01:30: Es kam dann irgendwie so ein bisschen das eine zum anderen. Ich glaube,

01:01:33: es kam mir in der damaligen Zeit gar nicht so wild vor, weil man eigentlich

01:01:36: immer so nicht sich nur überlegt, wie funktioniert der nächste Tag und dann

01:01:39: irgendwie so im Doing ist.

01:01:40: Wenn ich jetzt auf dieses erste Jahr zurückschaue, waren das schon total wilde Zeiten.

01:01:45: Also ich habe an den Office-Tagen, ich bin dann in so ein hybrides Modell übergegangen.

01:01:49: Ich hatte quasi drei Homeoffice-Tage.

01:01:52: An den Office-Tagen hatte ich das Baby immer dabei, also eigentlich immer in der Trage.

01:01:57: Ich bin umgestiegen auf so ein Standing-Desk und bin eigentlich die ganzen Arbeitstage

01:02:02: nur von meinem linken Fuß auf meinen rechten Fuß gehüpft, sodass das Baby immer

01:02:05: so ein bisschen gestaukelt ist und habe ansonsten alles gemacht.

01:02:08: Der Vorteil war, wir haben damals schon sehr, sehr viel digital gearbeitet,

01:02:11: das heißt, auf allen Zoom-Calls, auch in den wichtigen Meetings,

01:02:13: die waren einfach so schön so quasi, ich habe immer ein kurzes Head-Up gegeben,

01:02:17: dass ich ein Baby in der Trage drunter habe, man hat aber dann vom Gesicht her

01:02:19: sowieso nur mich gesehen und ich

01:02:21: habe das immer sehr, sehr gut getimt mit Schlafenszeiten und so weiter.

01:02:24: Wir hatten für die wichtigen Meetings einfach immer jemanden bei uns im Team,

01:02:27: der war so Baby-assigned.

01:02:29: Das heißt, in dem Moment, wo jetzt in diesem wichtigen Call das Baby nicht mehr

01:02:34: so wollte, quasi hat jemand anders mir die Trage übernommen und jemand aus dem

01:02:37: Team und da muss ich auch sagen, hatte ich wahnsinnig tollen Team-Support.

01:02:40: Also gefühlt haben wir in diesem ersten Jahr an den Office-Tagen,

01:02:44: hat das ganze Team sich so ein bisschen um meine Tochter immer mal wieder geguckt

01:02:49: oder irgendjemand ist immer mal wieder mit der Rassel gekommen und hat so ein

01:02:52: bisschen die Bespaßung kurzfristig übernommen und man muss auch dazu sagen,

01:02:56: wir hatten das Glück und das will ich auch eben nicht so...

01:03:02: Einfach stehen lassen, ohne das gesagt zu haben, dass meine Tochter Gott sei

01:03:05: Dank tatsächlich auch ein super, super einfaches Baby war im ersten Jahr.

01:03:09: Also die war super zufrieden, hat sieben Stunden am Tag geschlafen in der Trage

01:03:14: und wir hatten jetzt viele dieser Anfangsschwierigkeiten tatsächlich nicht,

01:03:18: weil es anders, glaube ich, wäre es vielleicht auch gar nicht möglich gewesen.

01:03:21: Das heißt, da hatten wir tatsächlich auch Glück und ich glaube,

01:03:23: das ist keine Selbstverständlichkeit. Das heißt, wenn sich jeder vorstellt,

01:03:26: dass man so arbeiten kann mit einem Baby, ich glaube, das spielt die Realität

01:03:30: tatsächlich einfach nicht.

01:03:31: Und an den Homeoffice-Tagen habe ich mich eigentlich ganz gut mit meinem Partner abgesprochen.

01:03:36: Der hat seine Homeoffice-Tage dann parallel gelegt. Wir hatten zwei Büros bei

01:03:41: uns aufgebaut mit jeweils Standing Tasks. Jeder von uns hatte eine Trage auf.

01:03:44: Wir haben in der Früh koordiniert, wann welche Calls sind und jeweils in die

01:03:48: Lücken gelegt und haben dann eben nur jeder eine Trage umgetauscht.

01:03:52: Wir hatten am Nachmittag dann so ein bisschen Off-Zeit einfach als Familie gemeinsam

01:03:56: und haben uns dann oftmals halt abends noch hingesetzt.

01:03:59: Das heißt, man merkt glaube ich schon so aus meinen Erzählungen,

01:04:01: wenn ich mir jetzt anschaue, meine Tochter ist jetzt vor ein paar Wochen drei

01:04:05: geworden, wo wir beruflich stehen.

01:04:07: Wie es meiner Tochter geht, wie es uns als Familie geht, würde man immer denken,

01:04:11: es ist alles so perfekt gelaufen und genau so war es geplant.

01:04:14: Weil natürlich aus der jetzigen Sicht würde man sagen, alles ist so aufgegangen,

01:04:18: aber zum damaligen Zeitpunkt und gerade in diesem ersten Jahr war das schon

01:04:22: ein sehr, sehr wilder Ritt,

01:04:23: dass das alles so funktioniert hat und wir hatten mehrere Tage und Nächte,

01:04:28: wo vieles so ein bisschen spitz auf Knopf stand,

01:04:31: ja, kriegen wir den Pivot hin, kriegen wir die Finanzierung noch hin und wir

01:04:35: hatten da auch zwei Monate dabei zum Beispiel, wo ich aus dem Privaten raus

01:04:38: einen Teil der Löhne bezahlen musste,

01:04:40: ja, also was gar nicht anders gegangen wäre, weil quasi wir zwar damals teilweise

01:04:44: die Verträge schon unterschrieben hatten, aber natürlich dann die Bezahlung

01:04:48: noch nicht da war und so weiter.

01:04:49: Das heißt, es war keine Situation, auch vom Druck her, die so einfach gehen

01:04:54: würde, ja, mit einem zehn Wochen alten Kind, sondern das war tatsächlich schon

01:04:58: ein sehr, sehr wildes Jahr, aber learning-wise,

01:05:02: also wenn man die Lernkurve betrachtet, sicher eines meiner steilsten Lernkurvenjahre.

01:05:07: Du bist ja aber alleinige Geschäftsführerin des Unternehmens.

01:05:10: Hast du dann da jetzt trotzdem was geändert, um einen Teil der Verantwortung

01:05:15: abzugeben, sodass das auch unabhängiger von dir funktioniert?

01:05:18: Ja, das auf jeden Fall. Also ich habe sehr früh auch schon gemerkt bei meinem

01:05:21: ersten Unternehmen, ich bin keine Managerin. Also das habe ich für mich gelernt.

01:05:25: Ich fühle mich total wohl in der CEO-Rolle mit dem Thema Sichtbarkeit,

01:05:29: die Finance-Themen, sicher auch quasi diese großen Kooperationen,

01:05:34: Verhandlungen und so weiter.

01:05:35: Ich merke aber, dass ab so einem Team von, ich sage jetzt mal so fünf.

01:05:40: Also sechs, ich habe auch mit größeren Teams gearbeitet, mit zwölf und so weiter,

01:05:44: merke ich einfach, dass diese Führungsthemen und dieses quasi Management so

01:05:48: einen großen Anteil annimmt und da merke ich dann einfach, dass ich da Unterstützung brauche.

01:05:52: Und deswegen habe ich mir immer eine COO reingeholt und jemand,

01:05:56: der mich quasi operativ unterstützt, sodass jemand auch operativ natürlich immer

01:05:59: da ist und den Teil übernimmt, was für mich auch total wichtig war,

01:06:03: weil ich natürlich, darf man nicht vergessen, auch einfach sehr,

01:06:05: sehr viel unterwegs bin.

01:06:07: Sei es jetzt, weil ich Keynotes gebe, sei es, weil ich irgendwo mich für ein

01:06:10: Investment unterschreibe, sei es, weil ich auf einer Konferenz bin,

01:06:14: sei es, weil ich ein Interview gebe.

01:06:15: Das heißt, meine Anwesenheit im Sinne von Hände auf der Tastatur im Office ist

01:06:21: natürlich auch viel limitierter, was natürlich auch meiner Position geschuldet ist.

01:06:25: Und da macht es natürlich immer Sinn, wenn man neben mich eine COO stellt,

01:06:29: also jemand, der wirklich das operative Tagesgeschäft betreut und sich darum

01:06:32: kümmert, dass alles, was ich natürlich,

01:06:34: sage ich jetzt mal, Ideen, Visionen, Änderungen, Optimierungen kreiere,

01:06:39: auch wirklich nahtlos umgesetzt wird in Zusammenarbeit mit dem Team.

01:06:44: Und ich glaube, diese Doppelspitze ist tatsächlich was, was ich jeder Single-Founderin

01:06:48: auf jeden Fall empfehlen würde, wenn nicht sogar eine Dreierspitze,

01:06:51: weil ich glaube, dass man dadurch ganz gut abfedern kann, dass man eben nicht ein Gründungsteam hat.

01:06:58: In einem Artikel über dich habe ich was gefunden oder zwei Sachen.

01:07:02: Ich zitiere jetzt mal Stichwort Organisation.

01:07:05: Da hast du gesagt, nicht alles tun, sondern das Richtige. Ich werde den Artikel

01:07:09: auf jeden Fall verlinken.

01:07:11: Woher weiß man denn, was das Richtige ist, was man jetzt gerade braucht?

01:07:15: Also ich glaube, was generell als Gründerin wichtig ist und für jeden Gründer

01:07:20: relevant ist, aber was für gebootstrapte GründerInnen natürlich noch mal wichtiger

01:07:24: ist, ist sich zu verabschieden von diesem klassischen, ich sage jetzt mal, shiny penny syndrome.

01:07:29: Also das heißt, es gibt immer das, was am naheliegendsten, am einfachsten und

01:07:34: am sichtbarsten ist als den nächsten Step und ganz oft liegt die Magic aber

01:07:39: darin, sehr, sehr klar zu differenzieren zwischen,

01:07:43: quasi man nicht den einfachsten oder naheliegendsten Weg geht oder den,

01:07:46: den vielleicht alle gehen, sondern den einen, der die größte Auswirkung auf

01:07:51: das eigene Wachstum hat, auch wenn der Weg dahinter gegebenenfalls ein bisschen schwieriger ist.

01:07:55: Und um das vielleicht mal so ein bisschen zu illustrieren ist,

01:07:57: ich habe das ganz stark gemerkt bei meinen ersten beiden Unternehmen,

01:08:00: da sind alle plötzlich auf Social Media gerannt.

01:08:02: Das war der heilige Kral. Wenn man irgendwie wachsen will, dann Social Media.

01:08:06: Und ähnlich war es in der Zeit davor. Wenn man irgendwie wachsen will,

01:08:09: dann einfach Ads. Alle machen einfach Ads.

01:08:11: Und Und das war dann natürlich auch immer sehr einfach, weil wenn alle in eine

01:08:16: bestimmte Richtung laufen, gibt es dafür auch sehr, sehr viele Hacks und sehr,

01:08:19: sehr viele Resources und man kann sich 47 YouTube-Videos anschauen und auf jeder

01:08:23: Konferenz wird über dieses eine Thema gesprochen.

01:08:25: Und man hat dann plötzlich als GründerIn das Gefühl, wenn man wachsen will,

01:08:29: ist das auch der einzige Weg.

01:08:31: Und ich glaube, worin ich immer schon sehr, sehr gut war, ist mir immer bewusst

01:08:35: zu machen, es gibt 101 verschiedene Wege, Wachstum zu erzeugen und tendenziell

01:08:42: ist der Weg, den alle gehen,

01:08:44: dann sowieso der am meist beschrittenste Weg.

01:08:46: Das heißt, ganz oft ist es sogar sehr, sehr sinnvoll, sich bewusst auf einen

01:08:50: anderen Weg zu fokussieren.

01:08:51: Das heißt, ich gehe eigentlich immer so vor, dass ich mir anschaue,

01:08:54: was das Wachstumsziel ganz konkret in dem Bereich, was ich erreichen will,

01:08:57: alle Wege mir quasi einmal aufbaue und dann mache ich in allen Wegen MVPs.

01:09:01: Das heißt, wie aufs gesamte Geschäftsmodell berechnet, würde ich mir,

01:09:05: wenn es jetzt um, nehmen wir an.

01:09:07: Wachstum geht, weil ich zum Beispiel einen bestimmten Umsatz steigern will,

01:09:11: dann würde ich quasi mir anschauen, das könnte ich jetzt machen,

01:09:13: indem ich meine Customer Lifetime Value erhöhe um 0,2%. Das könnte ich machen,

01:09:19: indem ich quasi Neukunden erhöhe durch Ads.

01:09:22: Das könnte ich machen, indem ich ins Influencer-Marketing einsteige mit Budget XY.

01:09:26: Ich würde mir immer MVPs bauen zu sechs bis teilweise acht verschiedenen Varianten,

01:09:31: die mit demselben und zwar kalkuliert auf sowohl was ist der zeitliche Aufwand,

01:09:36: als auch was ist der finanzielle Aufwand und die dann komplett runterrechnen

01:09:40: und erst dann nach einem Monat Testing steige ich ein und pull,

01:09:45: also quasi und leverage den Punkt, der am meisten funktioniert hat und habe

01:09:48: dann aber auch quasi kein Problem mit Kill Your Darlings, heißt übersetzt,

01:09:52: ich würde auch für diese acht Wege vier neue Landingpages bauen,

01:09:56: ich würde 16 Kampagnen dazu schalten, ich würde vier Influencer dazu und würde,

01:10:02: da habe aber dann kein Problem,

01:10:04: diese ganze Arbeit aus diesen ein, zwei Monaten, die ich genommen habe.

01:10:08: Komplett wieder zu schütteln und nur den einen, der funktioniert hat, quasi zu verfolgen.

01:10:14: Und ich glaube, das ist einfach eine sehr, sehr wichtige Fähigkeit.

01:10:17: Und natürlich wird es umso einfacher, umso mehr Erfahrung man hat.

01:10:21: Ich merke jetzt bei meinem dritten Unternehmen, ich muss keine acht mehr testen,

01:10:24: sondern meistens reichen mir drei, weil ich einfach schon aus den Erfahrungswerten,

01:10:28: die ich habe, und ich habe ja dreimal komplett unterschiedliche Geschäftsmodelle

01:10:31: gegründet und kann natürlich da auch jetzt sehr, sehr gut Unterschiede sehen.

01:10:34: Ich sehe natürlich, ich habe super viele Einblicke sowohl in die 40 Startups,

01:10:39: die wir aktuell quasi immer live in den Mentoring- und Masterminds betreuen.

01:10:42: Ich sehe meine Investment-Startups. Ich sehe natürlich auch die,

01:10:45: wo ich in den Beiräten bin.

01:10:46: Das heißt, mein Erfahrungsschatz zieht sich vermutlich aus insgesamt 100 verschiedenen

01:10:51: Gründungen, mit denen ich 100 verschiedene Varianten schon gesehen habe,

01:10:54: um diesen Teil aufzubauen.

01:10:55: Dann ist es natürlich mit Erfahrung immer leichter, dann zu entscheiden,

01:10:59: welche Wege probiert man überhaupt aus.

01:11:02: Und ich glaube, das ist nur wichtig, egal wo man steht in seiner Gründungskarriere,

01:11:06: ist dieses sich bewusst zu machen.

01:11:09: Dass es immer eine Vielzahl an Optionen geht und die mit dem geringstmöglichen

01:11:12: Aufwand zu testen und relativ genau zu tracken, was der exakte Zeitaufwand ist

01:11:17: und wenn man das dann hochrechnen würde und multiplizieren würde,

01:11:20: wo man mit dem geringsten Input zum besten Output kommt.

01:11:24: Minimax, was es eigentlich nicht gibt, aber es gibt es ja dann doch.

01:11:28: Im gleichen Artikel, da zitiere ich jetzt auch nochmal kurz,

01:11:32: steht vier Tage Woche als CEO, Urlaub ohne Laptop, Sport während der Arbeitszeit.

01:11:37: Für Unternehmerin und Investorin Magdalena Muttenthaler ist das inzwischen Normalität.

01:11:41: Das hört sich jetzt ja, wenn wir jetzt, der Hörer dieses Podcast wird sich denken,

01:11:46: hä, wie bekommt es denn das alles unter einen Hut?

01:11:50: Wie funktioniert das und hast du dann wirklich eine Viertagewoche manchmal, immer?

01:11:55: Ja, ich muss tatsächlich sagen, wenn man das so liest, denkt man auch, das klingt so einfach.

01:11:59: So einfach war es nicht. Das ist das Ergebnis von jetzt zehn Jahren Arbeit.

01:12:03: Also ich habe immer gesagt, sagt, ich gründe auch nicht nur,

01:12:08: aber auch aus dem Grund, dass ich natürlich eine Entscheidungsfreiheit haben

01:12:11: will, wie ich mein Leben gestalte.

01:12:13: Und das hat die ganze Zeit auch nicht funktioniert, muss man ganz ehrlich dazu sagen.

01:12:16: Das ist jetzt ein Punkt, wo ich ungefähr seit einem Jahr bin ich jetzt an dem

01:12:19: Punkt, dass das möglich ist.

01:12:21: Und das war mir auch von der zeitlichen Komponente her total wichtig,

01:12:24: weil das jetzt das Jahr war, bevor meine Tochter in den Kindergarten kommt.

01:12:27: Und gerade weil wir natürlich das erste Jahr auch, wie gerade schon erzählt,

01:12:31: etwas Wilderes hatten, war es mir einfach total wichtig, jetzt diese Zeit auch

01:12:34: einfach noch zu nutzen, in der sie von der Tagesmutter betreut ist und wir einfach

01:12:38: bewusst eine Vier-Tage-Woche machen konnten.

01:12:40: Das heißt, der Montag, an dem bin ich weitestgehend off. Was heißt weitestgehend off?

01:12:45: Ich starte in der Früh ganz kurz mit einer Koordination des Teams,

01:12:48: also einfach nur zu gucken, hat jeder alles, was er braucht und ich mache am

01:12:52: Montag auch einen kurzen Check-In mit allen Gründerinnen bei uns im Mentoring.

01:12:57: Was die brauchen, ob die noch zu irgendwas Feedback brauchen und so weiter.

01:13:00: Das ist quasi das Einzige, was ich mache. Danach bin ich eigentlich montags

01:13:03: off und gestalte den Tag mit meiner Tochter oder wir gemeinsam als Familie und

01:13:07: das habe ich mir jetzt bewusst rausgenommen.

01:13:10: Das funktioniert, würde ich sagen, in drei von vier Fällen.

01:13:14: Also es gibt meistens so einen Tag im Monat, wo dann ein Special-Projekt oder

01:13:18: vielleicht irgendwas ansteht, wo es mal nicht klappt,

01:13:20: aber ich würde behaupten, in drei Fällen klappt das komplett reibungslos und

01:13:23: ich habe dann auch 0,0 schlechtes Gewissen,

01:13:25: wenn ich dann einen Tag lang mit ihr am See liege oder wir gemeinsam als Familie

01:13:28: einen Ausflug machen und genau das machen, was wir natürlich in den letzten

01:13:32: Jahren auch deutlich weniger machen konnten, als jetzt vielleicht andere,

01:13:36: weil ich eben nicht dieses Jahr zu Hause war,

01:13:38: dieses erste Jahr und da den Fokus drauf hatte.

01:13:41: Und wie funktioniert das letztlich gesehen? Das ist natürlich eine Kombination

01:13:44: aus Geschäftsmodell und natürlich auch Umsetzung und wie mich das Team unterstützt.

01:13:48: Das heißt, ich habe mich natürlich jetzt auch mit der dritten Gründung bewusst

01:13:51: für ein Geschäftsmodell entschieden und bewusst für ein Umsetzungsmodell entschieden,

01:13:55: was in diesem Rhythmus funktioniert und in diesem Rhythmus auch skalierbar ist.

01:14:00: Und wir haben natürlich auch unsere Produkte und unsere Container darauf ausgelegt,

01:14:03: dass genau das möglich ist.

01:14:04: Und gleichzeitig habe ich natürlich die Unterstützung von einem sehr,

01:14:06: sehr guten Team, die genau diese Teile auch unterstützen.

01:14:11: Das heißt, es ist für mich auch immer total entscheidend, wenn ich jemanden

01:14:13: einstelle, dass ich das Gefühl habe,

01:14:16: wir funktionieren total gut als Team und können mega gut zusammenarbeiten,

01:14:19: aber dass ich auch das Gefühl habe, dass das ganze Team versteht,

01:14:22: dass ein gewisser Teil ihrer Aufgaben natürlich auch da ist,

01:14:25: mich bewusst freizuspielen.

01:14:27: Weil ich bin natürlich auch einerseits diejenige, die am Montag off ist,

01:14:31: aber ich bin andererseits natürlich auch diejenige, die dann jedes zweite Wochenende

01:14:35: auf einer Konferenz spricht oder die dann immer mal wieder auf einem Abend-Event ist.

01:14:38: Und das darf man natürlich auch in der Zusammenschau, sage ich jetzt mal,

01:14:41: nicht vergessen. Aber ansonsten, ja, ich habe sehr viele Freiheiten und ich

01:14:45: bin mir dessen auch bewusst.

01:14:46: Ich glaube auch, das sind teilweise Privilegien, die ich mir sehr,

01:14:48: sehr hart erarbeitet habe, aber ich möchte bewusst das auch in die Sichtbarkeit

01:14:53: bringen, weil ich das Gefühl habe, dass mit dem Thema Gründung auch so ein bisschen

01:14:57: dieses alleinige Thema Hassel verbunden ist.

01:15:00: Also ich habe das Gefühl, alle haben das Gefühl, sie müssen ihr Privatleben

01:15:02: ab jetzt abgeben und ich will nicht sagen, dass es nicht am Anfang so ist,

01:15:06: weil am Anfang dieser Weg erstmal sich diesen...

01:15:10: Dieses Level zu schaffen und allein aus der eigenen Profitabilität wachsen zu

01:15:13: können und diese Entscheidungen treffen können, das ist ein Weg und deswegen

01:15:16: will ich nicht sagen, dass das von Anfang an so ist, aber ich glaube schon,

01:15:19: es sollte das Ziel von jedem Unternehmer und jeder Unternehmerin aber auch sein,

01:15:23: sich diese Freiheiten quasi wieder zu erarbeiten, von der Art und Weise her,

01:15:28: wie sie ihr Geschäftsmodell gestalten,

01:15:29: von der Art und Weise her, wie sie ihr Team auswählen und von der Art und Weise

01:15:32: her, wie sie natürlich auch ihr Marketing aufbauen, was nämlich eine sehr,

01:15:36: sehr große Rolle spielt darauf eben,

01:15:37: wie sieht danach mein Cashflow aus und ist der gebunden daran,

01:15:40: daran, dass ich jeden Tag vier Stunden in Instagram reinspreche oder zum Beispiel nicht.

01:15:46: Wie erholst du dich überhaupt privat? Kannst du da jetzt vernünftig abschalten,

01:15:49: wenn ihr geht ja jetzt bald in Urlaub ein bisschen?

01:15:52: Funktioniert das, dass du da auch so wirklich off sein kannst dann?

01:15:56: Ja, tatsächlich schon. Also ich glaube, ich bin so strategisch,

01:15:59: wie ich beruflich bin, so verplant bin ich privat.

01:16:02: Also sprich, ich kann wirklich sehr, sehr gut, ja, ich kann sehr,

01:16:06: sehr gut diesen Switch legen. Also, ich glaube, es gibt keine Business-Entscheidung,

01:16:11: die bei mir random getroffen wird oder nur so aus Bauchgefühl.

01:16:13: Bin ich einfach nicht, bin wahnsinnig strukturiert.

01:16:15: Ich plane sehr, sehr viele Jahre voraus, breche die Schritte runter und habe

01:16:19: eigentlich, verfolge immer einen sehr, sehr strategischen Plan.

01:16:22: Und privat würde das, glaube ich, für mich überhaupt nicht funktionieren,

01:16:27: weil einerseits natürlich klar, als Mutter von einer dreijährigen Tochter,

01:16:30: der beste Plan ist, es gibt keinen Plan.

01:16:33: Und natürlich auch, wenn ich mir jetzt so mich anschaue im Privaten und im Freundeskreis,

01:16:36: glaube ich, brauche ich auch genau diesen Ausgleich, dass ich nicht alles 17

01:16:40: Mal vorausplane und so weiter. Und diesen Switch kann ich ganz gut finden.

01:16:43: Die ersten Jahre habe ich mir damit super, super schwer getan, muss ich sagen.

01:16:47: Einfach so dieses, den Laptop zuzuklappen und nicht mehr drüber nachzudenken.

01:16:51: Das ist aber mit Familie, finde ich, mir jetzt deutlich leichter gefallen,

01:16:54: weil dadurch automatisch mein Fokus ganz anders. Ich kann nicht privat arbeiten.

01:17:02: In meinem Familien-Setup und Freundes-Setup sein und irgendwie mit Freunden

01:17:06: essen gehen und da laufen acht Kinder rum, um mir parallel zu überlegen,

01:17:09: wie gestalte ich eigentlich den Cashflow im nächsten Monat mit der Ex-Tabelle.

01:17:12: Das funktioniert sowieso nicht. Das heißt, mein Leben ist auch im Privaten positiv,

01:17:17: aber so gefüllt mit Lautstärke, mit Menschen, mit vielen Sachen,

01:17:24: dass ich da einfach sowieso ganz präsent davon bin.

01:17:27: Und ich habe auch einfach gelernt, dass es dem Business nicht zuträglich ist,

01:17:30: wenn ich nicht auf 100% laufe.

01:17:33: Und deswegen bin ich mittlerweile auch sehr rigoros, wenn ich merke,

01:17:36: ich habe zum Beispiel für ein Speaking oder irgendwas mal eine Nachtschicht

01:17:40: gebraucht und es ist wirklich super selten, dass ich das mache,

01:17:42: dann nehme ich mir sofort quasi

01:17:44: eigentlich am nächsten Tag, sobald das rum ist, einen halben Tag frei.

01:17:48: Und da habe ich auch keinerlei schlechtes Gewissen, weil ich weiß eigentlich,

01:17:51: dieses Unternehmen profitiert am meisten davon, wenn ich immer auf 100% meiner

01:17:56: Energie laufe und 70% in meiner Zone of Genius bin.

01:17:59: Also das sind so die Parameter, die ich mir immer anschaue.

01:18:02: Bin ich energetisch gesehen auf 100%, wenn nein, was brauche ich,

01:18:05: damit ich da hinkomme und arbeite ich von dem, wenn ich mir anschaue,

01:18:08: was ich eigentlich arbeite, 70% wirklich in dem Bereich, wo ich sage,

01:18:12: das kann nur ich in meinem Unternehmen und niemand sonst,

01:18:15: Und 30 Prozent maximal in Bereichen, wo ich sage, das könnte schon jemand anderes

01:18:20: und das langweilt mich vielleicht auch und das finde ich nicht so spannend,

01:18:22: aber das ist halt notwendig, weil das ist halt Teil meines Jobs, dass ich das mache.

01:18:26: Und wenn ich diese zwei Parameter eigentlich am Kopf habe und immer schaue,

01:18:30: dass ich die einigermaßen ausbalanciere, dann weiß ich einfach,

01:18:32: kann ich das abliefern, was ich abliefern muss, um weiterhin zu wachsen.

01:18:39: Wow, bleibt mir da zu sagen. Also wirklich total beeindruckend,

01:18:42: was du da alles auf die Beine gestellt hast und was für Erfahrungen du jetzt

01:18:45: auch schon gemacht hast.

01:18:46: Da kann man ja nur darauf gespannt sein, was du alles noch erreichen wirst und

01:18:51: was man von dir lesen und hören wird. Wirklich total beeindruckend.

01:18:54: Bin echt begeistert. Ich, als letzte Frage würde mich interessieren,

01:19:00: hast du dann auch Ziele jetzt für dieses Jahr, nächstes Jahr?

01:19:04: Kannst du, kann man die Firma internationalisieren?

01:19:07: Willst du das gar nicht, weil du in Deutschland bleiben möchtest,

01:19:10: sucht dir gerade neue Kolleginnen noch?

01:19:12: Wie geht es da weiter? Machst du überhaupt so einen Fünf-Jahres-Plan für dich selber dann?

01:19:17: Ja, tatsächlich schon. Also ich bin da relativ konkret auch,

01:19:20: weil mir das immer total hilft, zu wissen, was nicht nur der Next Step ist,

01:19:24: sondern auch der überübernächste.

01:19:25: Und wenn ich mir jetzt so die nächsten Jahre anschaue, also ich glaube,

01:19:28: Ziel für dieses Jahr ist, wir wollen den Member-Bereich noch stärker ausbauen.

01:19:32: Das ist einfach mir wichtig, dass das so die eine Destination ist für Gründerinnen,

01:19:36: die wachsen wollen und man dort wirklich super, super viele hilfreiche Resources findet.

01:19:40: Und der zweite Teil, der dann für nächstes Jahr in Angriff genommen wird,

01:19:44: ist, wir wollen den ganzen MentorInnen, die bei JuneMinds sind,

01:19:47: Sichtbarkeit verschaffen, dass die nicht nur quasi unsere GründerInnen betreuen können,

01:19:52: wenn die eben Teil unserer Mentorings und Masterminds sind, sondern wir wollen

01:19:55: wirklich den größten Pool an weiblichen, ich sage jetzt mal ExpertInnen und

01:20:00: Serial Entrepreneuren haben,

01:20:02: die Sichtbarkeit haben auch als JuneMinds Mentor und die wollen wir alle auf die Seite bringen.

01:20:08: Das heißt, wenn es da irgendwelche Expertinnen oder Mehrfachgründerinnen gibt,

01:20:13: die diesen Podcast hören, freue ich mich.

01:20:15: Genau, meldet euch gerne bei mir bei LinkedIn, wenn ihr Lust habt,

01:20:18: andere Startups zu unterstützen, eure Expertise zu teilen, mit mir gemeinsam

01:20:21: vielleicht mal Mentoring, eine Mastermind zu machen, weil ihr in einem ganz

01:20:24: speziellen Bereich seid.

01:20:25: Ich glaube, da gibt es auch sehr, sehr viele Gründerinnen, die sich freuen würden,

01:20:29: wenn ihr euer Wissen teilt.

01:20:31: Vielen, vielen Dank. Also ich werde auf jeden Fall alles verlinken.

01:20:33: Dein Profil, die Webseite, den Artikel, den ich vorhin erwähnt habe und ein paar andere Inhalte.

01:20:37: Und ja, wahnsinnig beeindruckend, wirklich. Vielen, vielen Dank fürs Teilen deiner Geschichte.

01:20:43: Und dann wünsche ich dir jetzt bald gute Erholung. Danke für das tolle Gespräch. Vielen Dank.

01:20:48: Mach's gut. Ciao. Ciao.

01:20:51: So, ach Gott, ich sehe gerade, es ist doch ein bisschen länger geworden.

01:20:54: Naja, ich hoffe, du warst bis zum Schluss dabei. bei. Schick mir wie immer gerne

01:20:58: Feedback zur Folge oder Vorschläge für neue Gäste oder auch Fragen an Magdalena

01:21:02: an hallo.hp-bootstrappy.de Gern kannst du auch den Podcast bewerten,

01:21:07: natürlich mit 5 Sternen im Player deiner Wahl, das wäre wirklich klasse.

01:21:11: In der nächsten Woche spreche ich mit dem Peter von Sidepreneur.de Er ist schon

01:21:15: ganz lange im Podcast Game und macht auch ganz viele verschiedene Sachen.

01:21:18: Hör unbedingt rein, den Peter Georg Lutsch in Folge 88.

01:21:23: Bis dahin, schöne Woche, ciao.

Neuer Kommentar

Dein Name oder Pseudonym (wird öffentlich angezeigt)
Mindestens 10 Zeichen
Durch das Abschicken des Formulars stimmst du zu, dass der Wert unter "Name oder Pseudonym" gespeichert wird und öffentlich angezeigt werden kann. Wir speichern keine IP-Adressen oder andere personenbezogene Daten. Die Nutzung deines echten Namens ist freiwillig.