Notfall-App für Alleinarbeit - mit Katharina Hochmuth von CALIMA (#70)
Shownotes
Mein Name ist Andreas Lehr und in diesem Podcast interviewe ich wöchentlich wechselnde Unternehmer:innen zu Ihrer Geschichte.
In Folge 70 von Happy Bootstrapping habe ich mit Katharina Hochmuth von CALIMA gesprochen.
Kathi hat mit ihrem Mitgründer Tim CALIMA gegründet. CALIMA entwickelt ein digitales Notfallsystem für Mitarbeitende, die außerhalb der Sicht- und Rufweite von Kollegen arbeiten. Kathis Reise begann jedoch viel früher, als sie und Tim während ihres Maschinenbaustudiums die App "KommGutHeim" ins Leben riefen, die Nutzern ein sicheres Gefühl geben sollte, wenn sie nachts alleine unterwegs sind. Obwohl die App erfolgreich war, führten die Herausforderungen der Monetarisierung und der Fokus auf das Studium dazu, dass sie die App nicht in ein profitables Produkt umwandeln konnten. Im Podcast haben wir uns ausführlich darüber unterhalten, wie daraus dann die Idee zu CALIMA entstanden ist und wie die beiden das Ganze umgesetzt haben.
Schick mir gerne Fragen an Kati, Feedback zur Folge per WhatsApp oder per E-Mail an hallo@happy-bootstrapping.de - viel Spaß mit der Folge!
Show-Notes
- CALIMA Website
- Team und Geschichte von Calima
- Katharina Hochmuth bei LinkedIn
- KommGutHeim App Website
- kommGutHeim bei SAT 1 (ab 3:48)
- Stelle "Head of Marketing"
- Stelle "Head of Tech"
- Mein "allesnurgecloud" Newsletter zu Cloud, DevOps, IT und Security
- Werbung: Dev-Ops as A Service mit We Manage
- Werbung: Start-up Angebot bei We Manage buchen
Feedback & Kontakt
Hast Du selbst eine spannende und interessante "Bootstrapping"-Geschichte zu erzählen? Oder Feedback zur aktuellen Folge?
Schreib mir gerne per WhatsApp oder per unter hallo@happy-bootstrapping.de.
Mit meiner Firma "We Manage" helfe ich Firmen, Agenturen und Solopreneurinnen bei den Themen Cloud, Dev-Ops, SRE und Online-Betrieb: https://we-manage.de/
Mich findest Du außerdem in folgenden sozialen Netzwerken:
- Linkedin: https://www.linkedin.com/in/andreaslehr/
- Twitter: https://twitter.com/shakalandy
- Instagram: https://www.instagram.com/happybootstrapping/
Transkript anzeigen
00:00:00: Hallo und herzlich willkommen zu Folge 70 von Happy Bootstrapping,
00:00:04: vor allem heute am Vatertag.
00:00:07: Tja, während gefühlt meine halbe LinkedIn-Timeline auf der OMR rumhängt,
00:00:12: habe ich diese Folge geschnitten, vorbereitet und mit der Katharina Hochmuth von Calima abgestimmt.
00:00:19: Mit ihr habe ich nämlich in der heutigen Folge gesprochen. Kathi ist der Mitgründerin
00:00:24: von Calima, das hat sie zusammen mit dem Tim gegründet und Kalima entwickelt
00:00:30: ein digitales Notfallsystem für Mitarbeitende,
00:00:34: die außerhalb der Sicht und Rufweite von Kollegen arbeiten.
00:00:38: Mir kam da gleich das Rechenzentrum in den Sinn. Da kennt man noch den Totmann-Schalter.
00:00:43: Aber es gibt zum Beispiel auch Bierbrauer, die Kunde von Kalima sind und die
00:00:48: alleine in der Brauerei sind. Das war mir gar nicht so ganz klar.
00:00:51: Kathis Reise hat angefangen mit der App Komm gut heim, die sie mit dem Team
00:00:56: zusammen während dem Studium entwickelt hat. Die App, die kam damals sehr gut
00:00:59: an, gab viel Feedback, Presseechos und Verlinkungen, Fernsehberichte und so weiter.
00:01:04: Aber ja, die Umwandlung in ein profitables Produkt, das war eher schwierig.
00:01:09: Und wie sie das gemeistert haben, darüber haben wir uns ausführlich im Podcast unterhalten.
00:01:14: Jetzt geht es auch schon direkt los. Viel Spaß mit der Folge.
00:01:18: Hallo Kathi, schön, dass du hier bist.
00:01:21: Hallo Andi, grüß dich. Du, erzähl doch mal in deinen eigenen Worten,
00:01:25: wer du bist und was du machst.
00:01:28: Sehr gern. Also ich bin Kathi, 30 Jahre alt, wohne in Berlin seit drei Jahren
00:01:34: im Herz in Kreuzberg, komme aber ursprünglich aus dem tiefen Bayern,
00:01:38: da auch eher aus einer ländlicheren Gegend.
00:01:40: Ja, und ich bin Mitgründerin und auch Mitgeschäftsführerin von Calima.
00:01:45: Calima ist ein Berliner Unternehmen, das haben wir in Berlin gegründet.
00:01:49: Und ja, mit Kalima entwickeln wir ein digitales Notfallsystem für Mitarbeitende.
00:01:55: Also ganz konkret Mitarbeitende, die außerhalb von Ruf und Sichtweite zu anderen Personen arbeiten.
00:02:02: Also sprich, im Notfall, und das ist nämlich genau unser Thema, alleine wären.
00:02:08: Und ja, also natürlich auch im Homeoffice sind ganz viele Mitarbeitende alleine,
00:02:13: aber unser Fokus liegt eher auf Mitarbeitenden,
00:02:17: die im gewissen Gefährdungspotenzial ausgesetzt sind, wie jetzt zum Beispiel
00:02:21: An- oder Übergriffen im sozialen Bereich oder eben auch Unfallgefahren,
00:02:26: Sturz, Umgang mit Maschinen, Elektronik.
00:02:28: Das ist ganz oft in der Instandhaltung, in der Produktion der Fall.
00:02:32: Und genau, wir entwickeln eben, habe ich gerade schon gesagt,
00:02:35: ein digitales Notfallsystem, sprich eine App auf dem Dienst-Smartphone.
00:02:41: Nicht nur eine App, gehört sich noch mehr dazu, aber prinzipiell vom Verständnis
00:02:45: her der Hauptfokus die App auf dem Dienst-Smartphone,
00:02:49: die Bewegungslosigkeit erkennt, die Stürze erkennt, die so einen gewissen Check-In-Timer
00:02:55: sozusagen bietet und natürlich auch die Möglichkeit, keinen manuellen Notruf
00:02:59: abzusetzen, wenn man sich in einer Notfallsituation befindet.
00:03:03: Ich kenne das unter dem Begriff Totmannschalter aus dem Rechenzentrumsbetrieb.
00:03:08: Da gab es sowas früher auch.
00:03:09: Ist das so auch der Begriff, den man da kennt? Ja, es wird sich auch,
00:03:12: dass du Rechenzentren sagst.
00:03:13: Das sind nämlich auch einige unserer Kunden, wo einfach Instandhaltung in so
00:03:17: Rechenzentren stattfindet. Und ja, du hast recht.
00:03:19: Also Totmannschalter ist oder Totmangerät, Personennotsignalanlage sagt man
00:03:24: auch oft, ist tatsächlich die Bezeichnung für das Hardware-Gerät,
00:03:28: das genau diese Funktionen auch hat.
00:03:31: Und wir haben eben den Ansatz, dass wir sagen,
00:03:34: okay, wir verwandeln einfach das Dienst-Smartphone in genau dieses Totmann-Gerät
00:03:38: und bieten eben genau diese Funktionen, die da eben auch von der Seite Arbeitssicherheit,
00:03:44: der deutschen gesetzlichen Unfallversicherung,
00:03:46: die ja eben der Gesetzesgeber da auch ist, weil sie ja auch die Versicherer
00:03:50: sind für die Unternehmen, für Notfälle und Unfälle.
00:03:53: Und genau, wir digitalisieren das und bieten damit eben genau diese Funktionen auf dem Smartphone.
00:04:00: Super spannend. Also da habe ich natürlich ganz viele Fragen später zum Produkt,
00:04:04: die mir da einfallen, weil ich kenne es tatsächlich von, ich war früher auch
00:04:07: öfters mal im Rechenzentrum und dann kennt man das Thema daher,
00:04:10: aber auch ein paar andere Seitenberührungspunkte da. Von daher bin ich sehr gespannt dann.
00:04:15: Wie groß ist Calima heute? Kannst du was drüber sagen?
00:04:18: Anzahl Mitarbeitende, vielleicht Kundenumsätze? Ja, gerne.
00:04:23: Also wir sind jetzt acht Leute, Kern sozusagen.
00:04:27: Davon jetzt mittlerweile fünf Vollzeit, zwei Werkstudierende und einen Freelancer,
00:04:33: mit dem wir ganz intensiv zusammenarbeiten im Sales.
00:04:36: Aber Freelance-technisch, Freelancer-technisch haben wir natürlich auch ganz
00:04:40: viel im Bereich, man kennt es ja auch im Design und ja, sagen wir mal SEO,
00:04:46: SEA, digitales Marketing, Beratung und so weiter.
00:04:49: Aber eben auch unser, überwiegend unser Tech-Team besteht auch noch aus Freelancern, genau.
00:04:55: Wir sind jetzt eben zu acht und haben jetzt, um das Ganze auf Kundenseite auch
00:05:00: wiederzuspiegeln, wie groß wir da sind.
00:05:03: Also wir haben mittlerweile 350, über 350 Unternehmen ausgestattet,
00:05:07: über 3000 Mitarbeitende mit unserer App. Und ja, wir haben monatlich wiederkehrenden Umsatz.
00:05:14: Also unser System ist auch als Software, als Service wird das bereitgestellt.
00:05:18: Und da sind wir jetzt bei knapp 50.000 Euro im Monat.
00:05:21: Wow, das hört sich schon sehr super an.
00:05:24: Ich habe auch gesehen, 3000 Alarme habt ihr auch schon verschickt.
00:05:28: Wenn ich es richtig gesehen habe, dann korreliert es ja ungefähr mit einem Alarm
00:05:31: pro installierter App oder aktiver App.
00:05:35: Genau richtig, ja. Ja, coole Sache. Dann wird es schon häufig benutzt.
00:05:40: Und wie seid ihr auf den Namen Kalima gekommen?
00:05:43: Ich habe Kalima ja gegoogelt und habe auf Wikipedia herausgefunden,
00:05:48: dass Kalima eine Wetterlage mit Ostwind auf den Kanarischen und Kapverdischen Inseln ist,
00:05:55: die vereinfacht als Sandwind aus Afrika ist.
00:05:59: Beschrieben werden kann. Jetzt kennen wir ja den Sahara-Staub in Europa so langsam,
00:06:04: weil er jedes Jahr kommt. Ja.
00:06:06: Ist das die Analogie oder kommt der
00:06:08: Name daher, weil er im Urlaub auf den Kanaren war oder wie kam es dazu?
00:06:13: Ja, also du hast echt recht, das ist echt witzig, weil der Wüstensturm oder
00:06:18: dieser gelbe Himmel ja echt immer gängiger wird bei uns.
00:06:22: Ja, aber genau, also wir haben tatsächlich unser Unternehmen nach diesem Wüstensturm
00:06:27: benannt und ja, hatte mehrere Gründe.
00:06:31: Also zum einen, weil unsere erste Firma, die wir hatten und auch immer noch
00:06:34: haben, die heißt Anuma und dann fanden wir das eigentlich ganz,
00:06:37: ganz schön passend, weil es schon sehr ähnliche Namen sind mit recht viel Vokalen.
00:06:44: Und genau, Kalima ja auch interpretiert werden kann mit Call Immediate Assistance,
00:06:50: habe ich dann auch darin entdeckt.
00:06:54: Das ist ja dann auch ganz witzig, wenn man dann im Nachgang mal so drüber nachdenkt,
00:06:58: dass dann ja meistens passen dann ja auch immer mehrere Dinge.
00:07:02: Auf den Namen sind wir aber gekommen wirklich tatsächlich, weil uns dieser Pivot,
00:07:06: den wir dann gemacht haben von unserem ersten Unternehmen jetzt auf Kalima,
00:07:10: das war ja in dieser Phase, wo wir auch auf den Kanaren waren zum Coworken und
00:07:17: da wurden wir eben auch überrascht von diesem Sturm und fanden dann damals den
00:07:23: Namen schon eigentlich ganz cool.
00:07:24: Und haben dann eben aus diesen beiden Gründen, die ich jetzt gerade schon genannt
00:07:28: habe, uns dann auch einfach dazu entschieden, unser Unternehmen dann auch zu benennen.
00:07:32: Also ich, das steht glaube ich nicht auf eurer Über-uns-Seite.
00:07:35: Ich habe das jetzt tatsächlich vorher so auf Wikipedia recherchiert,
00:07:38: was der Name heißen könnte und jetzt passt es natürlich auch noch.
00:07:41: Ja, witzig. Okay, du hast die Vorgeschichte gerade kurz erwähnt.
00:07:46: Ich glaube, da ist glaube ich auch ein guter Einstieg, um herauszufinden,
00:07:49: wie ihr damals auf die Idee zu Kalima gekommen seid.
00:07:53: Aber es gibt ja eine Vorgeschichte zur Gründung, die du während dem Studium
00:07:58: hattest, wenn ich es recht weiß. Genau.
00:08:00: Also die Geschichte von Kalima im Ursprung startet eigentlich 2013.
00:08:06: Damals habe ich Maschinenbau studiert, zusammen mit Tim, meinem Mitgründer.
00:08:11: Und es war damals tatsächlich so, dass wir uns zufällig kennengelernt haben.
00:08:16: Und zwar waren wir in der gleichen Vorlesung und kurz vor Einlass sozusagen
00:08:20: stand Tim dann vor einem Plakat, wo ein Gründungswettbewerb sozusagen promotet
00:08:26: wurde, und zwar das 5-Euro-Business-Wettbewerb.
00:08:29: Und da geht es quasi darum, dass man so provisorisch mit 5 Euro Startkapital
00:08:33: einfach mal über ein Semester ein Unternehmen auf Probe gründet.
00:08:37: Und ja, ich hatte damals wirklich echt gar nicht dran gedacht.
00:08:41: Also wie gesagt, ich war da im ersten Semester im Maschinenbaustudium,
00:08:45: hatte da mit IT und App-Entwicklung und so weiter gar nichts am Hut und war
00:08:49: einfach nur erstmal, stand vor dieser großen Herausforderung des Maschinenbaustudiums.
00:08:54: Ja, und habe dann Tim eben gefragt,
00:08:56: so ja, hey, interessiert dich Unternehmensgründung? Und er meinte, ja.
00:09:00: Und dann habe ich gesagt, ja, und in welche Richtung soll es denn gehen?
00:09:03: Und dann meinte er, er kann Apps entwickeln, aber ihm fehlt einfach noch die
00:09:06: Idee, aber hätte da Lust.
00:09:08: Ja, und zufälligerweise hatte
00:09:10: ich mir erst die Wochen davor intensive Gedanken über eine App gemacht.
00:09:14: Und da muss man jetzt sagen, 2013, da waren ja wirklich Apps,
00:09:18: das war ja wirklich in den Startlöchern.
00:09:20: Und damals gab es auch noch kein WhatsApp Live-Standard-Sharing und auch keine
00:09:24: Notfallfunktionen auf den Smartphones, so wie man es ja jetzt kennt,
00:09:28: mit irgendwie Seitentaste, zum Beispiel beim iPhone.
00:09:32: Und ich dachte mir immer, also ich bin für das Studium dann nach Regensburg
00:09:36: gezogen in eine Mädels-WG und wir haben wirklich ganz oft telefoniert,
00:09:39: wenn eine von uns irgendwie abends unterwegs war.
00:09:42: Und irgendwann habe ich mir gedacht, es kann doch nicht sein,
00:09:44: dass wir die ganze Zeit telefonieren.
00:09:46: Also zum einen dieser Zeitaufwand, Dann, wenn jemand von den anderen unterwegs
00:09:50: war und man dann telefoniert hat und aber auch gleichzeitig so ein bisschen,
00:09:53: wenn man selber unterwegs war, die ganze Zeit das Telefonieren und dann habe
00:09:58: ich mir gedacht, gibt es dafür nicht eine App?
00:09:59: Also kann man nicht einfach sagen so, hey, ich gehe jetzt los.
00:10:03: Die andere Person kann einen irgendwie live begleiten und im Notfall kann man
00:10:07: dann wirklich auch einen Alarm absetzen.
00:10:09: Und die App gab es damals einfach noch nicht, weil es ja da auch noch nicht
00:10:13: so viele Apps gab und wie gesagt auch die eben genannten Funktionen noch nicht.
00:10:17: Und dann hatte ich das schon so irgendwie so mir so zusammengestellt geistig,
00:10:21: wie so eine App funktionieren könnte und hatte auch irgendwie den Namen Kommgut Heim schon im Kopf.
00:10:27: Und dann habe ich zu Tim gemeint, ja gut, du, ich hätte eine App-Idee.
00:10:31: Und dann war es eigentlich ganz witzig, dann wurden wir reingelassen und hatten
00:10:35: dann erstmal keine Zeit mehr, darüber zu sprechen.
00:10:37: Aber danach hat Tim mich dann auch nochmal darauf angesprochen und meinte so,
00:10:40: hey, du hast mich jetzt irgendwie ganz heiß gemacht mit der App-Idee,
00:10:43: jetzt erzähl mir das doch mal, wie sie mir erzählt.
00:10:45: Und dann war wirklich seine Reaktion, also ich habe schon wirklich viel im Bayerisch,
00:10:49: wenn wir jetzt sagen Schmarrn, gehört.
00:10:51: Aber die Idee finde ich richtig gut. Ja, und dann haben wir uns irgendwie dazu
00:10:55: entschieden, da in diesem Wettbewerb einfach mal teilzunehmen.
00:10:59: Also da gab es auch damals dann Credits, die man sich anrechnen lassen konnte
00:11:03: und dann saßen wir da erstmal drin und das war irgendwie auch ganz witzig.
00:11:06: Man kennt es ja am Anfang vom Studium, da freut man sich dann auch,
00:11:09: wenn man Leute kennenlernt und dann sich da irgendwie so ein bisschen zusammentut.
00:11:13: Und da kam dann auch noch ein dritter mit dazu, und zwar Mario.
00:11:16: Ja, und dann haben wir da in diesem Gründungswettbewerb teilgenommen und waren
00:11:22: uns dann immer noch nicht ganz sicher, ob wir jetzt wirklich die App machen.
00:11:24: Wir hatten damals auch noch überlegt, Drohnen aus China zu importieren und die
00:11:28: in Deutschland zu verkaufen, haben dann aber festgestellt, mit einem Handel
00:11:32: darf man nicht an dem Wettbewerb teilnehmen.
00:11:35: Und da war es eigentlich ganz witzig und haben dann aber irgendwann geleakt
00:11:39: in diesem Wettbewerb, was wir entwickeln würden und wurden dann wirklich da
00:11:43: auch schon mit sehr viel positiven Feedback, ja, also uns ist viel positives Feedback begegnet.
00:11:49: Und dann haben wir gesagt, ja gut, dann setzen wir das jetzt um.
00:11:53: Und hatten dann auch einen Paten, Wirtschaftspaten sozusagen,
00:11:57: der uns mit seinem Netzwerk unterstützt hat.
00:11:59: Also der hat uns dann mal einen Kontakt zum Anwalt vermittelt,
00:12:02: der uns dann gleich in Richtung Datenschutz beraten hat.
00:12:05: Auch zu einem App-Entwickler damals, so einer Agentur, mit denen wir so ein
00:12:09: bisschen die Realisierung besprochen haben. Und dann war es tatsächlich so,
00:12:13: dass Tim sich über sechs Wochen eingeschlossen hat.
00:12:16: Wir haben ihn dann versorgt mit Materialien, Unterlagen und Mario und ich haben
00:12:21: uns sowieso um das ganze Marketing-Thema gekümmert und hatten dann wirklich
00:12:25: echt am Ende von diesem Wettbewerb die iOS App Ready,
00:12:28: auch diverse Zeitungsbeiträge und auch schon einen kleinen Fernsehbeitrag.
00:12:34: Und natürlich haben wir dann da schon echt gute Erfolge vorweisen können und
00:12:39: haben den Wettbewerb damals gewonnen und haben dann mit diesem,
00:12:42: ich glaube, 1500 Euro Preisgeld waren es dann, ja, entschieden,
00:12:46: uns tatsächlich jetzt eine UG zu gründen.
00:12:48: Und so war es dann, dass wir Anfang 2014 nach diesem Wettbewerb dann die UG
00:12:52: gegründet haben. Das war dann die Komm-Gut-Heim-UG.
00:12:55: Und da ging es dann auch erstmal wirklich weiter.
00:12:57: Ich sage im Nachhinein immer mit Ruhm und Ehre.
00:13:01: Also wir waren dann natürlich auch sehr bekannt an der Uni, weil wir eben recht
00:13:06: viele mediale Beiträge hatten.
00:13:08: Also es war wirklich ein super Medienthema, ganz viele Radiointerviews.
00:13:12: Es gab Wochen, da habe ich wirklich zehn Radiointerviews geführt.
00:13:15: Und wir hatten dann auch einen Beitrag in der Süddeutschen Zeitung.
00:13:19: Und bei TAF kamen wir dann auch mal, also es war dann auch eine ganz witzige
00:13:23: Situation, wo dann unsere Server auch zusammengebrochen sind,
00:13:26: weil es einen riesen Ansturm gab, weil es im Zuge vom Karneval dann auch promotet
00:13:31: wurde, ohne dass wir davor Bescheid wussten.
00:13:34: Und ja, und hatten dann eigentlich relativ schnell, ich glaube damals dann so
00:13:38: nach wirklich zwei Jahren oder so, schon 50.000 NutzerInnen auf unserer App sozusagen.
00:13:46: Und das ging dann auch immer wieder über die Jahre. Also es hat wirklich lang angehalten.
00:13:51: Und wir haben dann natürlich schon auch das Potenzial gesehen darin.
00:13:54: Aber die Monetarisierung war wirklich sehr, sehr schwer.
00:13:58: Also zum einen, weil keiner von uns irgendwie krass Ahnung hatte,
00:14:02: sage ich jetzt mal, was so Monetarisierung von einer B2C-App betrifft.
00:14:07: Zweitens, weil es auch nach wie vor sehr, sehr schwer
00:14:10: sportlich finde, eine B2C-App bis zur Profitabilität zu bringen.
00:14:16: Und wir haben dann auch diverse Dinge probiert, natürlich Premium-Version,
00:14:20: aber eben auch Partnerschaften, Werbepartnerschaften, wo wir auch mal so ein
00:14:24: paar regionale Werbepartnerschaften realisieren konnten.
00:14:27: Aber wir sind da und da muss man auch sagen, war für uns trotzdem immer das Studium im Hauptfokus.
00:14:34: Das war für uns alle wichtig, dass wir das durchziehen und machen. Und aus diesen Gründen,
00:14:39: also das ist Monetarisierungsschwierigkeit sowieso, aber gleichzeitig auch der
00:14:43: fehlende Fokus hat dann eben dazu geführt, dass wir eigentlich das über die
00:14:48: Jahre hinweg nie profitabel bekommen haben.
00:14:51: Also im Sinne von, wir konnten davon leben.
00:14:54: Also wir waren immer alle noch sehr angewiesen auf unsere anderen Jobs,
00:14:58: also sondern, keine Ahnung, was man als Student, Studentin dann so macht irgendwie.
00:15:03: Arsarbeiten oder Zeitung austragen. Ja, genau so wie mir.
00:15:07: Ich habe tatsächlich auch bei der Post gearbeitet als Zustellerin und ja,
00:15:12: Tim war dann immer noch als Freelancer eben auch, hat da andere Software-Dienstleistungen
00:15:17: angeboten und genau deswegen ist uns das dann nie so gelungen,
00:15:22: das so komplett als Profitables Business gestalten zu können.
00:15:29: Und ja, und dann war es aber tatsächlich irgendwann, ja genau,
00:15:33: was man vielleicht auch noch sagen muss, also wir sind ja schon auch Lebe-Menschen
00:15:37: alle, also ich sage mal dann Auslandssemester, tolle Reisen und so,
00:15:41: waren dann natürlich auch manchmal wichtiger.
00:15:44: Und genau, aber dann, um das Ganze ja jetzt auch den Bogen zu Kalima zu spannen,
00:15:49: da gab es aber noch eine Zwischenstation.
00:15:50: Ich weiß nicht, hast du an der Stelle noch irgendwie zur ersten Station Fragen?
00:15:54: Also ihr habt, um das nochmal kurz zu verstehen, ihr habt nach einem Semester
00:15:59: die App gelauncht schon, also ein Semester ging der Wettbewerb sozusagen und
00:16:04: dann habt ihr es nach ein, zwei, drei Jahren auf 50.000,
00:16:08: Nutzerinnen gebracht und die haben ein Prozent bezahlt, weil ihr habt ja irgendwie
00:16:13: auch Geld bekommen müssen, um eure UG zu unterhalten, sage ich jetzt mal.
00:16:16: Das kostet ja auch Geld, Steuerberater, Jahresabschluss und so weiter.
00:16:20: Also da muss ich auch ehrlich sagen, wir haben einiges an Gesellschaft der Darlehen auch gegeben.
00:16:27: Aber war tatsächlich schon auch so, eben durch die regionalen Partnerschaften,
00:16:31: also wir hatten da zum Beispiel die Johanniter aus Regensburg oder die Reifersenbank
00:16:35: auch in Regensburg, die dann dann schon ja auch gerade den Unterhalt von der UG ermöglicht haben.
00:16:42: Und die Bremen-Version hatten wir aber, glaube ich, tatsächlich erst so nach
00:16:45: drei, vier Jahren oder so, die wir dann auch eingeführt haben.
00:16:49: Also viel ging noch über Partnerschaften.
00:16:52: Okay, Wahnsinn. Na ja, dann konntet ihr euch da auch nicht, ich verstehe das,
00:16:57: man ist ja auch sein Baby und das Erste dann sozusagen und dann lässt man es
00:17:01: auch nicht so einfach los und versucht, was zu finden.
00:17:04: Nee, also vor allem, und das muss man auch sagen, ist auch jetzt noch so,
00:17:07: also ComeGoodHeim gibt es auch noch und wir entstandhalten das, sage ich jetzt mal.
00:17:14: Und natürlich, also man lässt es nicht einfach so los, aber gleichzeitig sehen wir es halt schon auch.
00:17:19: Also wir kriegen ja auch ganz viel Feedback von Nutzer, Nutzerinnen und es ist
00:17:24: tatsächlich wirklich auch so, dass wir das jetzt auch ein bisschen als soziales
00:17:27: Projekt einfach sehen, wenn wir sagen,
00:17:29: hey, die App, die gibt wirklich Menschen ein sichereres Gefühl,
00:17:33: Menschen benutzen das und das ist ja auch nicht Nicht nur Frauen,
00:17:37: sondern auch eben ganz viele Senioren, Seniorinnen.
00:17:40: Und es ist dann wirklich auch einfach schön zu sehen, dass es das...
00:17:45: Dass es wirklich da einfach für Sicherheit und sichere Gefühle sorgt.
00:17:49: Und jetzt, da gibt es dann jetzt gerade eigentlich, also deswegen stand für
00:17:53: uns eigentlich tatsächlich nie zur Frage, das aufzugeben komplett.
00:17:57: Ja, verstehe ich. Also Seniorinnen und Senioren zum Nachhausekommen oder dann,
00:18:02: weil ich kenne den Newscase, weil du jetzt die Johanniter erwähnt hast,
00:18:05: dass ältere Personen allein zu Hause sind und die sich dort einchecken,
00:18:08: sozusagen mit so einem, oder auch so einem Notfallknopf hier um den Hals haben.
00:18:12: Wird es dann in die Richtung auch benutzt?
00:18:15: Genau, also ja, du meinst den Hausnotruf, das ist der andere Fachbegriff.
00:18:20: Bei den Begriffen bin ich nicht drin.
00:18:21: Da habe ich schon gemerkt, du hast wahrscheinlich hier so ein Handbuch,
00:18:24: wo die ganzen deutschen Begriffe drinstehen, die alle aus drei,
00:18:28: vier Wörtern zusammengesetzt werden.
00:18:30: Ja, ne, also mit Notfalltechnik kenne ich mich jetzt mittlerweile aus.
00:18:35: Da muss ich dir recht geben. Ne, also tatsächlich mobil, weil der Hausnotruf
00:18:40: ist ja wirklich, das sagt ja der Name schon, aufs Haus beschränkt.
00:18:43: Also das ist ja oft über ein lokales Funknetz, dass der Notrufknopf dann mit
00:18:47: so einer Basisservicestation verbunden ist und unser System ist dann eher eigentlich dafür da,
00:18:53: eben Senioren auch ein besseres Gefühl und tatsächlich auch mehr Sicherheit
00:18:56: durch schnelle Hilfe im Notfall zu bieten, wenn die mobil unterwegs sind und
00:19:01: dann einfach auch den Mobilfunk nutzen können,
00:19:05: um Notfalltechnik, Notsignal abzusenden, was mit den Hausnotrufgeräten ja sehr
00:19:10: auf zu Hause und lokal beschränkt ist. ist.
00:19:13: Cool, naja, okay, wie ging es dann weiter? Habt ihr das Studium fertig gemacht?
00:19:17: Ja, Studium habe ich fertig gemacht, genau, und dann ging es weiter und zwar
00:19:22: so, dass man dann natürlich, also ich habe ja dann auch während dieser,
00:19:25: während meinem Studium ganz viele Praktika und Werkstudierenden Jobs gemacht,
00:19:30: also zum Beispiel hier, um ein paar Unternehmen zu nennen, Continental und Infineon, VW,
00:19:37: Bosch dann am Ende auch und ich habe dann irgendwie echt gemerkt,
00:19:42: ich kann da nicht arbeiten langfristig.
00:19:47: Warum? Ja, also natürlich zum einen das stark Politische in so einem Unternehmen,
00:19:54: dass man dann wirklich einfach so gehemmt ist durch Firmenpolitik,
00:19:58: durch sehr langwierige Prozesse.
00:20:02: Und ich habe mich da immer irgendwie ausgebremst gefühlt.
00:20:07: Und das kennst du ja wahrscheinlich auch, wenn man sich denkt,
00:20:08: oh Gott, man könnte das alles so viel effizienter und besser machen.
00:20:12: Und dann sieht man irgendwelche, keine Ahnung, damals Tesla,
00:20:17: gerade im Vergleich mit VW, wo man sich denkt so,
00:20:20: ja, wie könnt ihr jetzt zuschauen, dass euch da jemand so, ja,
00:20:24: an euch da vorbeizieht, aus dem Nichts entsteht und zur ernsthaften Konkurrenz
00:20:29: wird und ihr kommt nicht auf die Idee, da irgendwie vielleicht mal Dinge zu
00:20:33: ändern und gleichzeitig aber natürlich dann auch einfach so dieses,
00:20:38: Das ist ja auch klar, dass das nicht einfach geändert werden kann.
00:20:40: Ich merke es jetzt auch mit Kalima, wie prozessintensiver so ein Unternehmen
00:20:45: ja dann doch auch immer wird.
00:20:46: Das merkt man ja selber dann auch, wenn man für Dinge Prozesse optimiert,
00:20:51: fest definiert erstmal.
00:20:53: Aber ich habe mir damals dann einfach gedacht, ich weiß nicht,
00:20:57: ich habe so viel Energie und so viel,
00:21:00: das klingt vielleicht ein bisschen überheblich, aber schon ja auch durch Kommen
00:21:04: gut heim recht viel Erfahrung schon auch gesammelt, was so Unternehmertum betrifft,
00:21:09: auch wenn man es bis dato nicht zum profitablen Unternehmen geschafft hat.
00:21:13: Aber Dinge einfach, die man machen kann und die man mit wenig Kapazitäten auch einfach umsetzen kann.
00:21:19: Und das den ganzen Tag zu sehen, wie ineffizient dann manche Dinge sind.
00:21:24: Oder man kennt es ja auch gerade aus diesen Firmen, die dann IG Metalltarif
00:21:28: haben, wie beamtentummäßig das ja auch ist.
00:21:32: Und das muss ich halt auch sagen, also es war einfach irgendwie so, wo ich mir denke, ja,
00:21:38: das wird nicht meine Erfüllung sein, mich erstens da die ganze Zeit mit Firmenpolitik,
00:21:43: langwierigen Prozessen und ja, mit sowas so täglich konfrontiert zu sein.
00:21:50: Und zusätzlich natürlich aber auch nochmal so ein bisschen dieses,
00:21:53: ich muss da hin, ich muss da ein- und ausstempeln, ich bin da den ganzen Tag.
00:21:59: Das waren auch Dinge, wo ich einfach schnell gemerkt habe, also sehe ich mich irgendwie nicht.
00:22:05: Genau, und ich muss sagen, jetzt aber auch gerade diese Erfahrungen,
00:22:08: die ich da gemacht habe, ich bin auch unheimlich dankbar dafür,
00:22:11: Und dafür, das ist ganz witzig, weil Tim war immer als Freelancer tätig,
00:22:15: der hat dann irgendwann, also da kamen wir dann nämlich am Ende vom Studium
00:22:18: zusammen, wo Tim dann meinte, oh, ich war noch nie richtig festangestellt,
00:22:22: ich würde vielleicht doch das gerne irgendwie mal ausprobieren.
00:22:25: Und ich immer so, du, also ich kann dir das echt nicht raten.
00:22:30: Wie schaut es denn aus? Und dann war es eigentlich ganz cool.
00:22:32: Also er hat dann Gott sei Dank auch von seinem Wunsch mal festangestellt,
00:22:36: zu sein, abgelassen recht schnell.
00:22:38: Weil wir haben nämlich dann quasi einen neuen Schritt gemacht.
00:22:41: Und zwar war es dann so, dass Tim dann nach dem Studium auf mich zukam und meinte,
00:22:45: hey, ich habe jetzt überlegt,
00:22:46: ich würde gerne meine Kunden, die ich als Freelancer betreue,
00:22:49: also er hat damals ja überwiegend auch Webseiten entwickelt,
00:22:52: Ich würde die gerne eigentlich eher in einem Rahmen von einer Agentur weiter
00:22:56: bedienen und ob ich Lust hätte, dass wir unsere bestehende Firma nehmen,
00:23:01: die ComGoodHeim.org und daraus einfach eine Agentur machen.
00:23:04: Und das haben wir dann auch gemacht. Wir haben das dann umfirmiert.
00:23:07: Das war 2019 von der ComGoodHeim.org zur Anuma.org und haben dann quasi Software-Dienstleistungen angeboten.
00:23:15: Und natürlich aber schon mit diesem Gedanken, dass wir kommen gut heim,
00:23:20: damit auch so ein bisschen querfinanzieren.
00:23:24: Und dann war es aber tatsächlich so, dass das Agenturbusiness dann relativ floriert hat, sag ich jetzt mal.
00:23:31: Und wie es dann auch ist, dann sieht man, ist man dann doch auch,
00:23:36: was ich denke, wenn man mit Jahren hinweg da keine großen Einnahmen hatte und
00:23:41: bei der Dienstleistung dann einfach doch mal recht sicher weiß,
00:23:44: ist, wenn man das und das macht, dann kriegt man das Geld bezahlt.
00:23:47: Das ist unser Plan erst nicht aufgegangen und dann war es aber tatsächlich,
00:23:53: dann haben wir das irgendwie eineinhalb Jahre gemacht und haben dann aber relativ
00:23:55: schnell auch wieder gemerkt, so,
00:23:57: Ja, so klassische Dienstleistung, man tauscht Geld gegen Zeit.
00:24:01: Das wollen wir vielleicht doch langfristig auch nicht machen.
00:24:04: Und irgendwo ist man dann ja doch auch nicht ganz selbstbestimmt,
00:24:07: sondern ja auch wieder fremdbestimmt. Und zwar durch die Kunden.
00:24:10: Man kann sich ja da auch nicht oft so verwirklichen, sondern setzt die Dinge
00:24:14: ja dann einfach auch stupide um.
00:24:17: Und dann haben wir irgendwie gesagt, okay, wir müssen jetzt die Dinge ändern.
00:24:20: Wir wollen eigentlich wieder ein Produkt haben oder wir wollen ein Produkt haben.
00:24:24: Und natürlich war dann Kommgut Heim ganz naheliegend.
00:24:28: Dann haben wir gesagt, gut, weil das ja jetzt auch nicht geklappt hat mit diesen
00:24:31: beiden Projekten parallel, haben wir gesagt, wir stoppen jetzt die Agenturarbeit
00:24:36: ganz radikal und wir hatten uns damals aber auch Geld angespart.
00:24:40: Und dann haben wir gesagt, gut, wir haben jetzt einfach eine Runway und der
00:24:43: Runway ist jetzt ein halbes Jahr und in diesem halben Jahr müssen wir es schaffen,
00:24:47: das Kommgut Heim uns finanziert.
00:24:50: Ansonsten, ja, kommen wir da nicht, hängen wir da fest.
00:24:53: Also, weil wir waren dann halt schon irgendwie, man kennt das ja dann auch mit
00:24:57: den Opportunitätskosten, man zahlt sich ja dann an, ich habe Tag 1 irgendwie das Gehalt aus,
00:25:02: das man als fertig studierter Ingenieur oder Ingenieurin in der freien Wirtschaft
00:25:06: bekommen würde und genau,
00:25:09: dann waren das für uns so Gründe und dann haben wir.
00:25:11: Die, ja, die Agenturarbeit quasi gestoppt, haben uns auf ComeGoodHeim gestürzt
00:25:16: und das war dann tatsächlich auch in diesen Zeit während den Kanaren,
00:25:20: da waren wir dann nämlich auch zum Coworking, Co-Living,
00:25:23: Coworking, Co-Living auf Teneriffa und genau und es war aber schon auch so,
00:25:29: dass uns das doch irgendwie vom Gefühl her irgendwie bewusst wurde,
00:25:32: dass das schon ganz schön sportlich sein könnte, weil wir mussten ComeGoodHeim
00:25:35: dann nochmal komplett technologisch neu aufsetzen, weil die App natürlich dann
00:25:40: damals auch schon fünf, sechs Jahre alt war.
00:25:44: Und genau, wir haben die dann nochmal komplett neu entwickelt.
00:25:48: Auch wieder Hybrid mit React Native für iOS und für Android.
00:25:52: Und genau, haben gemerkt, es wird schon ein harter, langer Weg und haben dann
00:25:58: aber schon auch immer mit Investoren gesprochen.
00:26:00: Und ja, Tim war damals schon in Berlin und hat da wirklich ganz oft ja auch
00:26:06: das Feedback bekommen, Hey Leute, mit so einer alten Firma, da wird keiner investieren.
00:26:10: Und dann ist da irgendwie das noch mit der Agentur mit drin.
00:26:13: Und ach, B2C ist jetzt eh nicht so das willkommene Geschäftsmodell.
00:26:18: Und dann war immer dieses Feedback, ihr müsst eine neue Firma gründen, um Investment zu holen.
00:26:24: Und ja, B2B SaaS ist gerade eigentlich so der Shit, sag ich jetzt mal. Mal.
00:26:30: Und dann war es wirklich so, ich weiß nicht, es war dann wirklich echt so dieser
00:26:34: erhellende Moment, wo wir dann auch dachten so, hey, wir haben ja auch über
00:26:38: die Jahre hinweg durch die mediale Präsenz von Computerheim immer wieder Anfragen auch erhalten,
00:26:43: ob sich das nicht auch als Notfallsystem zum Schutz der Mitarbeitenden einsetzen lässt.
00:26:48: Und dann haben wir wirklich irgendwie eins und eins zusammengezählt und waren
00:26:52: dann so, okay, die wollen B2B-Case, die wollen eine neue Firma und ja,
00:26:57: wir haben diese Anfragen einfach auf dem Markt und,
00:27:00: Genau. Und dann haben wir gesagt, okay, wir machen jetzt einfach, kommen gut heim, B2B.
00:27:05: Und ja, haben uns dann in Berlin bei einem, und das war nämlich auch noch ein
00:27:08: Learning, das Tim so hatte, durch die ganzen Events,
00:27:12: die es ja da in Berlin, gerade vor Corona war das ja wirklich ganz,
00:27:15: ganz verrückt, was es da alles gab an Events, Networking, Veranstaltungen und so weiter.
00:27:21: Und da hat Tim dann auch gemeint, hey, ich treffe hier ständig Gründer,
00:27:25: Gründerinnen, die hier irgendwie in irgendwelchen staatlich finanzierten Förderungsprogrammen sind.
00:27:30: Und dann habe ich gesagt, hey, also wir müssen das doch, also mit der Unternehmenshistorie,
00:27:35: die wir haben, mit dem, was wir jetzt schon geschafft haben,
00:27:37: müssen wir das doch eigentlich auch bekommen.
00:27:39: Und das hat dann eben dazu geführt, dass wir uns dann in Berlin über das Berliner
00:27:44: Startup-Stipendium, der auch Future City Incubator hieß, beworben haben und
00:27:48: haben einfach gesagt, Leute, wir wissen noch nicht genau,
00:27:50: wie es ausschauen soll, aber wir wollen hier eine B2B-Version von unserer Come-Good-Heim-App machen.
00:27:57: Und ja, wurden dann eben aufgrund der Historie, die wir auch hatten,
00:28:00: genommen und war dann auch wirklich echt perfekt, weil wir wirklich perfekt
00:28:05: in dieses Programm gepasst haben.
00:28:07: Es war halt wirklich sehr, sehr early stage und wir haben dann tatsächlich auch
00:28:11: dieses Programm, also wir waren am Anfang noch so, naja, du,
00:28:13: wenn wir jetzt feststellen, dass B2B nicht so funktioniert oder dass wir da kein Problem finden,
00:28:19: was wir dann wirklich so 100 Prozent lösen können, weil die Kundenanfragen jetzt
00:28:22: auch nicht super konkret waren, die da, also die Unternehmensanfragen nicht
00:28:26: super konkret waren, haben wir auch gesagt, ja, dann haben wir zumindestens
00:28:29: aber jetzt mal zehn Monate lang staatliche Finanzierung.
00:28:33: Also so haben wir dann schon auch gedacht, aber wir wurden dann auch von dem Programm gepusht,
00:28:38: wirklich uns das dem Markt da genauer anzuschauen und sind dann eben tatsächlich
00:28:43: auf diese gesetzlichen Richtlinien zum Schutz von Alleinarbeitenden quasi gestoßen,
00:28:49: auf diese Personennotsignalgeräte und wussten eben aus unserer Erfahrung raus
00:28:54: in der Entwicklung digitaler Lösungen für Notfälle quasi,
00:28:58: dass sich diese Funktionen von dem System eben digital realisieren lassen.
00:29:03: Und dann habe ich in diesem 10-Monaten-Programm wirklich mit über 150 Fachkräften
00:29:11: für Arbeitssicherheit gesprochen.
00:29:13: Also das war natürlich auch wirklich Teil… Interviews geführt, also so.
00:29:17: Ja, genau. Und das war eigentlich ganz cool, weil wir haben dann wirklich bei
00:29:20: Kalima wirklich alles richtig gemacht, was wir damals bei Comgo Time falsch gemacht haben.
00:29:26: Und zwar haben wir wirklich uns erstmal den Markt,
00:29:30: das Problem und einfach genau analysiert,
00:29:35: genau angeschaut, also wirklich so Lean-Startup-mäßig und hatten da auch immer
00:29:40: dieses Vorhaben, wirklich erst ein Code zu schreiben,
00:29:47: ein Erststeile-Code zu schreiben, wenn wir eigentlich schon Kunden abgeschlossen haben. So.
00:29:53: Und haben halt bis dahin, kennt man ja auch, fake it till you make it.
00:29:57: Also da haben wir uns dann auch nicht so schlecht gefühlt, weil wir wussten,
00:30:00: also es war dann ja auch überwiegend Tims Job, einfach auch so die technische
00:30:04: Realisierung dann nochmal zu prüfen.
00:30:07: Und ja, dann haben wir eben gewusst, wir können das umsetzen,
00:30:10: aber wir machen es erst, wenn wir den ersten Kunden haben.
00:30:13: Und dann hatten wir den, es war damals ein Frauenhaus tatsächlich,
00:30:16: wo die Mitarbeitenden mit unserem System ausstatten wollten.
00:30:21: Und genau, das war dann quasi der Ursprung von Kalima und da haben wir aber
00:30:26: tatsächlich, was wir auch noch uns vorgenommen hatten, wir gründen nur eine
00:30:30: neue Firma, wenn wir Investoren dafür finden.
00:30:34: Weil, ich muss wirklich sagen, zu dem Zeitpunkt, also natürlich die staatliche
00:30:39: Finanzierung war die erste, also die staatliche Förderung war natürlich die erste Phase,
00:30:44: wo wir einfach mal so ein bisschen durchatmen konnten und entspannt sein konnten
00:30:47: nach dieser Runway-Phase, sage ich jetzt mal.
00:30:50: Und war dann wirklich so, wir sehen es jetzt irgendwie nicht,
00:30:55: also auch wegen dem Thema Opportunitätskosten, was ich vorhin gesagt habe.
00:30:59: Dass wir da jetzt nochmal drei, vier Jahre rumtümpeln und alles irgendwie zu
00:31:03: zweit machen in so einer Two-Man-Woman-Show sozusagen und haben gesagt,
00:31:08: wir gründen auch wirklich nur ein neues Unternehmen, wenn wir Investoren finden.
00:31:13: Also es war unser Vorhaben, da auch wirklich Investoren dafür zu finden.
00:31:16: Und genau, am Ende vom Programm war es dann wirklich so, sodass wir eben diesen
00:31:21: Kunden hatten, den haben wir aber dann noch über Anuma, also Kalima wurde da
00:31:24: damals noch realisiert über Anuma, über unsere erste Firma.
00:31:28: Und haben dann aber, ich glaube, drei oder vier Monate nach dem Programm hatten
00:31:33: wir dann wirklich konkretes Interesse von Investoren,
00:31:38: auch aus dem Arbeitsschutzbereich tatsächlich und genau, haben dann eben von
00:31:42: denen die Zusage bekommen für ein Pre-Seed-Investment und haben im Zuge dessen
00:31:47: dann eben die Calima Safety GmbH gegründet.
00:31:51: Und wann war das? Das war jetzt tatsächlich vor wirklich genau drei Jahren. Also wir haben am 27.
00:31:58: April 2021 haben wir dann die Kalima Safety GmbH gegründet. Wie hoch war das Investment?
00:32:06: War das ein normales Pre-Seed Investment oder war es so Business Angel mäßig
00:32:10: dann mit oder auch Wandeldarlehen?
00:32:12: Genau, wir haben Wandelalleen gemacht damals. Es gibt ja auch die Flexibilität,
00:32:17: dass man nicht von Anfang an den vollen Betrag haben muss.
00:32:19: Wir haben dann gestartet damals, ich glaube, mit knapp 200.000 Euro.
00:32:24: Und im Laufe des Jahres bis zum Oktober 2021 oder November 2021 haben wir dann
00:32:30: unsere Pre-Seed-Runde sozusagen mit 300.000 Euro abgeschlossen.
00:32:34: Und besteht das heute dann noch sozusagen oder habt ihr euch da dann auch wieder
00:32:39: rausfinanziert, sage ich mal?
00:32:42: Ja, also da vielleicht, um das jetzt auch nicht zu vergessen,
00:32:44: also wir haben dann auch noch einen dritten Co-Founder sozusagen mit dazu genommen.
00:32:49: Den Michael, weil Tim und ich dann auch gemerkt haben, dass es irgendwie dann
00:32:53: nochmal auch gut wäre, gerade aus der Vertriebsseite, weil wir ja beide Maschinenbau
00:32:57: studiert haben, da mal noch jemanden dabei zu haben.
00:33:00: Und Michael, der hat viele Jahre Erfahrung,
00:33:06: der ist Anfang 50 und den hatten wir damals eigentlich auch ganz witzig akquiriert,
00:33:12: eben als Business Angel auch angeschrieben und er ist auch Business Angel,
00:33:15: aber er meinte irgendwie,
00:33:17: hey Leute, ich finde euch irgendwie cool und ich mag die Idee,
00:33:20: ich mag das Produkt, wie schaut es denn aus, ich wäre gern Co-Founder.
00:33:24: Und genau, dann kam Michael mit dazu und Michael hat bei uns tatsächlich ja auch so eine,
00:33:30: Ganz unterschiedliche Rollen, sage ich jetzt mal. Er ist nicht ganz 100 Prozent
00:33:34: so Mitgründer wie wir, aber schon Gründungsmitglied.
00:33:39: Er ist aber trotzdem auch in irgendeiner Art und Weise unser Business Angel
00:33:42: und aber auch ja eben durch seine Erfahrungen heraus Berater für uns.
00:33:47: Und genau, durch Michael kamen dann eben aber auch die Kontakte zu den anderen
00:33:51: Investoren und wir sind noch genau in dieser Konstellation, wir haben dann tatsächlich auch,
00:33:58: ich glaube, das war Oktober 2022, kam es dann eben auch zur Wandlung,
00:34:02: sodass unsere Investoren dann auch eben offiziell die Gesellschafter von Kalima wurden,
00:34:08: und ja, wir behalten das Modell auf alle Fälle ja so auch bei.
00:34:13: Weil wir da auch wirklich einen Benefit drin sehen.
00:34:17: Also gerade durch die, man sagt ja immer strategische Investoren,
00:34:22: muss man an der Stelle sagen, ist auch bei uns der Fall, dass wir da sehr stark
00:34:26: davon profitieren, da Experten in dem Bereich auch on board zu haben.
00:34:31: Und was ich auch sagen muss und da jetzt auch, ja, weil viele,
00:34:35: ich kenne das ja auch, wenn ich mich mit anderen Gründerinnen oder Gründern
00:34:39: unterhalte, dass da ja immer auch eine gewisse Angst besteht und deswegen ja
00:34:43: auch vielleicht viele ja gerne Bootstrappen möchten,
00:34:46: weil sie ja Angst davor haben, Teile von ihrer Firma abzugeben und dann nicht
00:34:50: mehr völlig frei bestimmt und selbstbestimmt zu sein.
00:34:53: Also da muss ich wirklich sagen, da haben wir mit unseren Investoren wirklich
00:34:56: gar kein Problem. Also es ist natürlich, wollen die informiert werden und bringen
00:35:01: auch Ideen ein, aber ich sage mal, der eine davon ist Betriebsarzt.
00:35:06: Natürlich ist der in dem Sinn ja auch irgendwie Unternehmer,
00:35:08: aber der hat natürlich in dem Sinn ja nicht viel Ahnung, was es jetzt so braucht,
00:35:13: um so ein B2B SaaS sowohl zu entwickeln als auch zu vermarkten.
00:35:18: Und wir haben da wirklich ein super Vertrauens- und Zusammenarbeitsverhältnis
00:35:23: und ich habe da jetzt gar nicht irgendwie so...
00:35:27: Ja, das Gefühl, dass mir da jetzt was weggenommen wurde, was ich gern wieder zurück hätte.
00:35:32: Habt ihr dann, oder kannst du da ungefähr sagen, wie viel Prozent ihr davon
00:35:37: abgegeben habt jetzt aktuell?
00:35:39: Ja, also es ist tatsächlich auch überschaubar.
00:35:43: Genau kann ich es jetzt nicht sagen, aber es sind auf alle Fälle weniger als 30 Prozent.
00:35:48: Verstehe. Ja, es ist sehr interessant. Interessant.
00:35:51: Ich habe ja hier sonst meistens Gäste, die entweder eine Förderung haben,
00:35:57: die sie dann zurückbezahlen oder die, ja, ich hatte jetzt auch schon ein,
00:36:01: zwei tatsächlich, die dann gesagt haben, sie machen,
00:36:04: wie heißt es denn, Calm Company Fund, das ist so ein Fonds, der dann speziell
00:36:08: sich auch so ein bisschen an Bootstrapper
00:36:10: richtet, die halt Kapitalbedarf haben. Oder was hatte ich noch?
00:36:13: Ja gut, Jimdo hatte ich mal viel über andere Themen gesprochen,
00:36:17: aber die haben ja auch sogar sich rausgekauft wieder von dem ersten Investment.
00:36:20: Deswegen fand ich es jetzt ganz interessant, wie das dann bei euch gelaufen
00:36:23: ist und wie ihr da heute zusteht. Ja, also tatsächlich ist es aber jetzt wieder ein Punkt.
00:36:29: Wir hatten natürlich, also ich würde nicht sagen, dass wir so diese klassische
00:36:34: Unicorn, Scale-Fast, Fail-Fast-Weg damals schon angestrebt hätten.
00:36:40: Also man muss auch sagen, also ich bin auch wirklich ganz oft,
00:36:44: also natürlich sehe ich mich irgendwie als Startup-Gründerin und irgendwie sehe
00:36:47: ich Kalima als Startup, aber gleichzeitig sehe ich mich selbst aber auch als
00:36:51: Unternehmensgründerin und Kalima wirklich als Unternehmen.
00:36:54: Also zum einen natürlich, weil wir in so einer sehr traditionellen Altbackenbranche
00:37:00: unterwegs sind, aber zum anderen auch, weil wir
00:37:04: wirklich immer noch unsere Bootstrapping-Mentalität auch jetzt verfolgen.
00:37:08: Also wir haben natürlich damals mit der Aufnahme von diesen 300.000 Euro,
00:37:11: haben wir schon so in Aussicht gestellt, okay, spätestens in einem Jahr oder
00:37:16: so, also es war ja der Runway geplant für ein Jahr, dann raisen wir die nächste
00:37:19: Summe und so weiter und so fort.
00:37:22: Und da ist jetzt das Hiring und da haben wir die Ausgaben und so weiter und so fort.
00:37:26: Wir haben die Finanzplanung so aufgestellt und haben dann relativ schnell gemerkt,
00:37:29: hey, das Geld, was wir jetzt haben, wir können das nicht ausgeben.
00:37:33: Und würden wir es jetzt ausgeben, dann würde sich das irgendwie so anfühlen,
00:37:37: als würden wir das jetzt wirklich random aus dem Fenster werfen.
00:37:41: Weil es gab ja einfach, natürlich kann man das Geld ausgeben,
00:37:46: das ist nicht das Problem, aber gerade wenn man über die Jahre hinweg immer
00:37:49: so überlegt, gewirtschaftet hat,
00:37:51: dann fällt es einem schon auch schwer zu sagen, okay, jetzt machen wir mal ein
00:37:55: Experiment mit 5.000 Euro.
00:37:57: Oder jetzt stellen wir mal zwei Leute ein und wenn man dann noch nicht genau
00:38:02: weiß, was sie zu tun haben, dann ist es auch egal.
00:38:05: Also so haben wir das nie gefühlt und haben dann eigentlich recht schnell gemerkt,
00:38:09: dass unser Runway eher länger wird als geplant, weil wir eben da,
00:38:15: Nicht so übertrieben, die mit den Geldern umhergeworfen haben und haben dann
00:38:20: eben auch irgendwann diesen Punkt erreicht,
00:38:22: wo wir gesagt haben, so hey, also so wie es jetzt gerade aussieht,
00:38:25: könnten wir es echt schaffen, auch mit diesem Pre-Seed-Investment profitabel zu werden.
00:38:30: Und ja, und dann war das erstmal so ein Gefühl.
00:38:33: Wir haben dann natürlich noch für die Seed-Runde mit verschiedenen auch Venture-Capital-Fonds
00:38:38: und so weiter gesprochen und haben dann aber auch immer relativ schnell das Feedback bekommen.
00:38:44: Ich meine, natürlich wollen die Unicorns handeln und natürlich ist das Marktvolumen,
00:38:49: kann man ja alles auch nachvollziehen, besonders wichtig für die.
00:38:52: Aber da hat es uns dann auch immer gefehlt, dass so die Tatsache,
00:38:57: dass man irgendwie so eine Profitabilität in Aussicht hat, irgendwie ja dann
00:39:01: doch auch nicht den Wert hat und haben dann auch relativ schnell immer gemerkt, okay,
00:39:06: wir sind da einfach nicht der Spannende wie CKs.
00:39:09: Und haben dann eben aber auch, also aus dem Grund heraus, aber eben auch aus
00:39:13: der Veränderung des Finanzmarktes,
00:39:16: es war aber dann auch tatsächlich erst später, als wir das schon für uns gefühlt
00:39:19: haben, wo das dann eher nochmal so war, okay, gute Entscheidung,
00:39:22: weil wir haben nämlich dann eben für uns die Entscheidung getroffen,
00:39:25: dass wir es wirklich jetzt probieren und dann natürlich aber auch nochmal wirklich extrem,
00:39:30: ja auch wieder gut gewirtschaftet, sage ich jetzt mal, den Fokus drauf gelegt
00:39:34: Und ja, zum Beispiel dann eben auch eine Gehaltserhöhung verschoben von uns.
00:39:40: Also teilweise, ich glaube, wir haben sie über ein Jahr raus verschoben,
00:39:44: nur um dann eben die Profitabilität zu erreichen.
00:39:47: Und es ist uns dann aber eben gelungen, mit diesen 300.000 Euro die Profitabilität zu erreichen.
00:39:53: Und jetzt ist natürlich so, wo wir dann auch gesagt haben, damals schon,
00:39:56: naja, wenn wir irgendwann mal noch wirklich krasses Skalierungspotenzial sehen
00:40:00: und wirklich genau wissen, okay,
00:40:02: Input, Prozess, Output, das heißt, wenn wir Geld reinpacken,
00:40:06: wissen wir genau, wie viel wieder rauskommt, dann kann man sich ja immer mal
00:40:09: noch überlegen, da vielleicht nochmal extern irgendwie Geld aufzunehmen.
00:40:13: Aber gerade läuft es so ganz gut und jetzt denkt man sich natürlich auch,
00:40:16: ja, entwickelt sich so doch auch ganz gut und es ist jetzt auch wieder einfach ein gesundes.
00:40:23: Schönes Unternehmenswachstum und ich habe auch gemerkt und das ist bei Tim auch
00:40:27: so, dass wir uns da einfach wirklich wohler fühlen, so eine Art von Unternehmen
00:40:31: aufzubauen und da ist mir jetzt dann auch mal wieder schon als,
00:40:34: wir sind ja nicht mehr, das habe ich ja zu dir gesagt, ich muss beichten dafür,
00:40:39: dass wir nicht rein Bootstrapping sind, aber gerade fühlt es sich natürlich
00:40:43: jetzt wieder so an. Also...
00:40:45: Dass die Investitionen, die wir machen, natürlich auch stark von unseren Einnahmen abhängig sind.
00:40:51: Ja, verstehe ich. Also ich finde es auch interessant, einfach das mal zu hören,
00:40:55: dass du sagst, ja, in dem Geschäftsfeld, wo ihr unterwegs seid,
00:41:00: fand ich es jetzt spannend und dann, wie ihr da jetzt herangegangen seid,
00:41:03: ist alles nachvollziehbar.
00:41:05: Aber es ist auch interessant, denke ich, für alle, die zuhören,
00:41:07: das mal zu hören, wie sowas ablaufen kann, auch wenn man sowas annimmt.
00:41:11: Du, jetzt haben wir 40 Minuten gequatscht und so, vielleicht kannst du mal in
00:41:15: zwei, drei Minuten noch zusammenfassen, wie das Produkt an sich funktioniert,
00:41:19: dass es die Leute verstehen, die jetzt zuhören.
00:41:21: Also nehmen wir mal an, ich bin jetzt so ein Mitarbeitender von eurem Kunde,
00:41:25: von euch, dann habe ich die App auf dem Handy und ich sehe hier auch die Screenshots,
00:41:29: aber wie genau funktioniert das denn?
00:41:31: Es gibt einmal wahrscheinlich so eine Timer-basierte Lösung und einmal,
00:41:34: wie erkenne ich denn einen Sturz?
00:41:36: Also ich dachte immer, da brauche ich dann eine Uhr oder sowas dafür.
00:41:38: Nee, also tatsächlich ist das Smartphone an sich ja schon auch mit den notwendigen
00:41:44: Sensoren ausgestattet.
00:41:45: Also du hast ja auch zum Beispiel so einen Schrittzähler in deinem Smartphone.
00:41:50: Also das ist das Gyroskop, das ist der Sensor sozusagen und den sprechen wir
00:41:55: mit Calima an. Und darum vielleicht hier den Prozess jetzt mal im Ganzen zu
00:41:59: erklären oder das ganze Produkt.
00:42:00: Es ist eben so, dass wir haben ein Admin-Dashboard, das ist webbasiert,
00:42:05: wird über einen Browser dann aufgerufen.
00:42:07: Der Administrator vom Unternehmen, der meistens nicht die Person ist,
00:42:10: die alleine arbeitet, der richtet das System ein.
00:42:13: Also sprich, der legt Notfallkontakte an,
00:42:16: der definiert Eskalationsstufen, also sprich, wer wird denn im Notfall überhaupt
00:42:20: alarmiert, in welcher Reihenfolge und so weiter und dann legt er eben die Mitarbeitenden
00:42:25: im System an und die Mitarbeitenden holen sich dann einfach Kalima als App auf ihr Dienstsmartphone,
00:42:31: registrieren sich daran über ihre Nummer, werden dadurch automatisch der Notfallkette
00:42:35: zugeordnet und es ist jetzt eben so,
00:42:38: dass sie natürlich die Möglichkeit haben, jederzeit über einen SOS-Button in der App,
00:42:42: aber eben auch zum Beispiel über einen gekoppelten Hardware-Button manuell einen
00:42:46: Notfall abzusetzen, um jetzt mal wieder ein bisschen meinen Fachjargon um mich
00:42:50: zu werfen, einen willensabhängigen Notfall auszulösen, sprich die sind noch in der Lage,
00:42:56: aber wir haben eben auch willensunabhängige, also intelligente Notfallerkennung und das ist dann eben,
00:43:00: wie du jetzt gerade schon gesagt hast, die Erkennung von Bewegungslosigkeit.
00:43:04: Sprich, würde es so ablaufen, wenn du jetzt im Rechenzentrum unterwegs bist,
00:43:08: würdest du quasi Kalima öffnen, würdest einfach auf Unfallerkennung aktivieren gehen.
00:43:13: Wenn die Unfallerkennung aktiv ist, dann analysiert Kalima, wertet permanent
00:43:17: die Sensoren, also die Daten von den Sensoren aus.
00:43:21: Und wenn jetzt eben Kalima dann feststellt, dass du dich jetzt über einen längeren
00:43:24: Zeitraum, also zum Beispiel jetzt drei Minuten, nicht bewegt hast,
00:43:28: dann würde quasi ein Voralarm losgehen. Wenn du den Voralarm nicht deaktivierst,
00:43:32: dann wird die Notfallkette freigesetzt.
00:43:35: Und das Gleiche auch beim Sturz. Also das ist die Unfallerkennung.
00:43:40: Und neben der Unfallerkennung haben wir dann quasi auch noch den Zeitalarm.
00:43:43: Und der Zeitalarm ist wie so eine Quittierfunktion.
00:43:47: Das kennt man oft so aus dem Bahnbereich, wo der Lokführer, die Lokführerin
00:43:52: in regelmäßigen Abständen auf den Knopf drücken muss und muss bestätigen,
00:43:56: dass sie bei Bewusstsein ist.
00:43:57: So eine Funktion haben wir quasi eben auch. Und wenn diese Bestätigung,
00:44:02: also Kalima fordert dann auf über Push-Benachrichtigung, hey,
00:44:05: jetzt sind 30 Minuten vergangen, bitte interagiere mit der App und bestätige
00:44:09: damit dein Wohlbefinden.
00:44:11: Sonst werden die Hinterlegenden nun vor Kontakte alarmiert.
00:44:15: Wahnsinn. Okay. Und das Pricing für den Kunde ist dann nach Anzahl der teilnehmenden
00:44:21: Notfallkontakte und eine Basissubscription oder wie funktioniert das?
00:44:26: Also Abrechnung ist pro alleinarbeitenden Person quasi, also pro ausgestatteten Smartphone.
00:44:34: Und da sind wir so im Schnitt bei 20 Euro pro Person pro Monat.
00:44:40: Wie hat man das eigentlich früher gemacht, als wir noch keine Smartphones hatten?
00:44:43: Hast du da so einen Funksensor, wie wir es vorhin bei den Senioren beschrieben hatten?
00:44:49: Ja, also tatsächlich aber auch diese Totmann-Geräte im Unternehmenskontext,
00:44:53: die Totmann-Geräte, die gibt es ja immer noch und die haben auch nach wie vor
00:44:58: ihre Daseinsberechtigung,
00:45:00: gerade in Bereichen, wo jetzt zum Beispiel Mobilfunk einfach nicht vorhanden
00:45:04: ist und das muss man auch echt sagen, das kriegt man dann auch erstmal mit,
00:45:08: wenn man so ein Produkt verkauft, das so sicherheitsrelevant ist und auf Mobilfunk
00:45:12: oder WLAN angewiesen ist.
00:45:13: Es gibt ja oft noch Funklöcher und da macht es durchaus Sinn,
00:45:16: mit so Hardwaregeräten zu arbeiten, die einfach das lokale Funknetz nutzen.
00:45:20: Genau, und das waren dann eben Hardwaregeräte, die die Mitarbeiterin sich schnappt,
00:45:24: wenn die Schicht beginnt.
00:45:25: Und die sind dann eben auch mit so einem Gyroskop, mit so einem Sensor ausgestattet,
00:45:29: der eben auch Bewegungslosigkeit zum Beispiel erkennen kann.
00:45:34: Okay. Ich habe jetzt auch mal hier parallel eure Kundenliste offen.
00:45:37: Da sind ja schon einige von Rang und Namen dabei.
00:45:40: Ich habe hier Carlsberg, Caterpillar, DB Schenker, eine Spedition eigentlich, Wiesmann, Vileda.
00:45:46: Das ist ja komplett unterschiedlich und aber auch alles wieder große Firmen,
00:45:50: wo es vielleicht politisch werden könnte.
00:45:52: Aber kannst du mal sagen, wofür braucht Carlsberg das dann?
00:45:56: Für so Arbeiter im Lager oder für die Bierbrauer ja wahrscheinlich nicht?
00:46:00: Ja, also da wirst du dich jetzt anschauen und zwar schon auch.
00:46:06: Also jetzt gerade zum Beispiel in der Lebensmittelproduktion arbeiten die ja
00:46:09: ganz viel mit so Basen, Säuren, irgendwelchen Reinigungsmitteln,
00:46:15: die ja schnell auch zur Bewusstlosigkeit führen können,
00:46:17: wenn du dann einen unbemerkten Austritt hast oder zu viel Exposition.
00:46:21: Und da ist es tatsächlich eben dann so, ich meine so Produktionen werden ja
00:46:26: zunehmend automatisiert.
00:46:27: Das heißt, es ist jetzt nicht so, dass du an jeder Ecke zehn Mitarbeitende stehen
00:46:30: hast, sondern dass du mal einen hast, gerade der Bierbrauer,
00:46:33: der dann mal vielleicht, keine Ahnung, eine Probe nimmt oder so.
00:46:36: Und das halt natürlich zu Tages-, Nachtzeiten, Wochenendzeiten und so weiter
00:46:42: und so fort, dass da einfach mal entweder eine Probeentnahme,
00:46:44: eine Störungsbeseitigung von der Maschine oder sowas stattfinden muss.
00:46:48: Und da kommt es eben dazu, dass zum Beispiel auch mal der Bierbrauer dann allein
00:46:53: unterwegs ist und da weit und breit einfach niemand ist und das aber eben durch
00:46:58: die Exposition von chemischen Stoffen dazu durchaus kommen kann,
00:47:02: dass ein Notfall entsteht.
00:47:03: Und wenn der Notfall entsteht und jetzt der Mitarbeitende das nicht quittiert
00:47:08: oder den SOS-Knopf drückt,
00:47:10: dann ruft dann euer Backend-System bei den Notfallkontakten an und dann spricht
00:47:15: eine AI-Stimme, hier gibt es einen Sicherheitsvorfall bei Person XY oder gibt
00:47:20: es dann ein Callcenter von euch?
00:47:22: Ja, also genau, tatsächlich wird über eben WLAN oder Mobilfunk das Alarmsignal
00:47:28: an unseren Server übermittelt und von unserem Server aus dann die hinterlegten
00:47:31: Notfallkontakte alarmiert.
00:47:33: Es ist jetzt tatsächlich so, und das ist uns natürlich auch immer am liebsten,
00:47:36: wenn die Unternehmen ihr internes Notfallhandling haben, also sprich,
00:47:40: das ist dann meistens eine Pforte, das ist ein Abteilungsleiter,
00:47:43: das ist ein Störungsdienst oder Ähnliches.
00:47:46: Aber wenn es das eben nicht gibt, also wenn kein 24-7- beziehungsweise zur Zeit
00:47:51: der Alleinarbeit besetzte Stelle kippt, dann bieten wir eben auch an,
00:47:56: die Unternehmen auf eine Notruf- und Servicezentrale aufzuschalten.
00:47:59: Und das ist aber wiederum nichts, was wir selber machen.
00:48:03: Also ich sitze jetzt nicht am Wochenende da und nehme Notfälle an,
00:48:07: sondern da haben wir auch einen Dienstleister dafür.
00:48:10: Einen Partner, der das übernimmt. Genau. Ja, sehr interessant.
00:48:14: Okay, jetzt habe ich es komplett verstanden. Ist es so, wie kriegst du da jetzt,
00:48:18: jetzt ist es ja historisch gesehen schon ein älteres Produkt vom rein Todmannschalter-Prinzip
00:48:24: her, wie kriegst du da Produktinnovationen noch hin?
00:48:28: Gibt es viel Input von Kunden?
00:48:31: Hast du nach wie vor so Interviews, Feedback-Schleifen, um herauszufinden,
00:48:35: was man noch alles machen könnte?
00:48:36: Ja, also tatsächlich haben wir auch wirklich einige Kunden.
00:48:40: Da kommt es natürlich dann auch aufs Potenzial drauf an, entweder aufs Potenzial
00:48:44: oder auf die Zahlungsbereitschaft, aber es gibt wirklich.
00:48:47: Wir haben eine unendlich lange Feature-Liste, wirklich teilweise Features,
00:48:51: die für uns sehr naheliegend sind, aber Features, wo wir nie drauf gekommen
00:48:54: wären und auch denken, okay, das macht total Sinn.
00:48:58: Also jetzt zum Beispiel eine ortsabhängige Notfallmeldung.
00:49:02: Also sprich, es ist ja dann ganz oft so, jetzt zum Beispiel beim Kunden Caterpillar,
00:49:07: dass da die Instandhaltungsmitarbeitenden, Servicemitarbeitenden wirklich deutschlandweit
00:49:12: in verschiedenen Betriebsgeländen unterwegs sind und die Maschinen dort warten.
00:49:15: Da ist es natürlich schon auch so, dass das Unternehmen dann sagt, ja,
00:49:20: unsere Notfallkette ist jetzt in jedem Standort unterschiedlich,
00:49:23: weil die ja dann zum Beispiel auf dem Betriebsgelände oder auf dem Gelände von
00:49:28: irgendeiner Universität sind und sagen, ja, wir haben vor Ort,
00:49:31: wenn unser Mitarbeiter dort einen Notfall hat,
00:49:34: dann ist es natürlich auch wichtig, dass man die Notfallkette von diesem Ort quasi durchgeht.
00:49:40: Und nicht jetzt irgendwie sagt so, ja, also das muss ja auch alles schnell gehen.
00:49:45: Also das muss man auch sagen, da kann ja nicht jetzt dann zum Beispiel der eigentliche
00:49:49: Notfallkontakt von Caterpillar sagen, okay, anhand von GPS-Informationen,
00:49:55: bei welchem Kunden könnte der denn sein?
00:49:56: Sondern da muss man dann halt auch über Geofencing dann zum Beispiel auch sagen,
00:50:00: okay, Kalima soll das halt intelligent erkennen, bei welchem Kunden der jetzt zum Beispiel ist.
00:50:05: Und dann auch die entsprechend hinterlegte Meldekette direkt übermitteln,
00:50:09: dass es im Notfall dann auch wirklich schnell geht.
00:50:11: Okay, ich sehe, da wird es komplizierter dann. Ja, also gerade im Bereich der Alarmierung,
00:50:16: gar nicht unbedingt auf der Seite der AnwenderInnen so, sondern insbesondere
00:50:21: in der Alarmierung kann man wirklich ganz viel sehr spezifisch noch entwickeln. Ja, verstehe.
00:50:27: Ja, super spannend. Jetzt bist du ja nicht der technische Gründerpart von euch,
00:50:32: aber kannst du so grob sagen, wie euer Technologie-Stack aussieht?
00:50:34: Du hast vorhin React Native erwähnt, dann mit was für Technologien arbeitet ihr noch?
00:50:39: Also das war jetzt tatsächlich für Commute Heim bei Kalima und das war eben
00:50:43: auch ein Learning aus der Entwicklung von Commute Heim, da wir wirklich sehr
00:50:47: viele native Funktionen vom Smartphone nutzen,
00:50:49: also sprich eben diesen Sensor, aber eben auch, wir beschreiben zum Beispiel
00:50:54: Stummschaltung und so weiter und so fort, hat es durchaus Sinn gemacht,
00:50:58: Kalima wirklich nativ zu entwickeln für beide Plattformen.
00:51:02: Weil ja, mit React Native haben wir auch bei Commute Heim wieder gemerkt,
00:51:05: das ist einfach ein Kompromiss, also Also, und das wollten wir jetzt gerade
00:51:09: im Thema Notfall und Unternehmen und so, wir sind da einfach krass angewiesen,
00:51:14: dass die Qualität sehr, sehr hoch ist, deswegen da die nativen Entwicklungen.
00:51:18: Ja, also genau, jetzt wie die Alarmierung genauso, da haben wir natürlich auch,
00:51:23: also da muss ich jetzt sagen, da ist jetzt vielleicht, weiß nicht,
00:51:27: mein Wissen dann doch auch begrenzt, mein Fokus zu sehr auf dem Sales.
00:51:31: Wie dann jetzt so die Backend-Technologien sind, das kann ich dir da jetzt leider
00:51:35: nicht so genau Auskunft geben. Nicht so schlimm.
00:51:38: Hätte mich nur interessiert, weil ich da wiederum ein bisschen Background habe,
00:51:41: deswegen. Aber alles cool, ja.
00:51:43: Dann springen wir zum Thema Marketing und Vertrieb. Das würde mich jetzt mal
00:51:47: interessieren. Du hast ja jetzt da vorhin erwähnt hier B2B.
00:51:50: Da denkt man sich jetzt so von außen, okay, wenn man sich die Firmen anschaut,
00:51:54: die scheinen ja sicherlich auch alle etwas längere Sales-Cycles zu haben.
00:51:57: Aber wenn man sie mal hat, dann kann ja vielleicht der Login...
00:52:01: Sich entsprechend so hoch sein, dass es sich dann auch lohnt.
00:52:05: Wie vertreibt man so eine App, wie ihr sie macht?
00:52:11: Ja, also tatsächlich haben wir ja verschiedene Wege. Also wir haben schon Direktvertrieb.
00:52:17: Zumindest haben wir darüber die letzten Jahre sehr intensiv gearbeitet.
00:52:21: Also wirklich unterscheiden wir uns, glaube ich, nicht von anderen B2B-SaaS-Modellen.
00:52:26: Also wir haben natürlich ganz viel über die Webseite, also Google Ads,
00:52:30: aber eben auch SEO schon einiges, wo wir einfach Inbounds bekommen.
00:52:34: Über diese Begriffe, die du jetzt alle genannt hast wahrscheinlich,
00:52:37: die wird es wahrscheinlich nicht so häufig geben, aber wenn man sie sucht,
00:52:40: dann hat man ein sehr genaues Ziel, oder?
00:52:42: Ja, also das ist natürlich echt überwiegend.
00:52:45: Tatsächlich ja auch, wenn man die Kunden fragt, wir fragen natürlich,
00:52:48: wo die herkommen, ja, ich habe einfach gegoogelt.
00:52:52: Genau, also über klassisch googeln. Wir haben aber natürlich schon auch ein
00:52:56: paar traditionellere Sachen jetzt, Also gerade die, ich habe dir ja erzählt,
00:53:00: dass wir pressetechnisch mit Colmuth Heim sehr stark waren.
00:53:03: Das ist es auch mit Kalima nach wie vor sehr, sehr schön. Das ist ein schönes
00:53:07: Thema, worüber einfach gern berichtet wird.
00:53:09: Also da versuchen wir natürlich auch in einigen Fachmagazinen,
00:53:13: in den Branchen da einfach auch einen redaktionellen Beitrag zu bekommen.
00:53:16: Wir machen natürlich aber auch viel Outbound über Call-Calling,
00:53:20: E-Mail-Kampagnen und machen so natürlich aufmerksam auf uns.
00:53:24: Wir waren jetzt aber eben auch im Oktober auf der A&R, das ist die größte Arbeitsschutzmesse,
00:53:31: wo wir einen Stand hatten. In Deutschland oder was?
00:54:01: Hinter einem Gesetz einen Check zu machen für Unternehmen.
00:54:06: Das ist natürlich schon auch, um gesetzliche Verpflichtungen zu erfüllen.
00:54:09: Und da muss man sagen, da sind die Berufsgenossenschaften natürlich die Stakeholder.
00:54:14: Die dann eben sagen, ja, Kalima eignet sich zur Absicherung oder eignet sich nicht.
00:54:19: Und das ist natürlich auch so ganz spannend, weil wir mit unserem System keine
00:54:23: Zertifizierung haben, wie klassische Personennotsignalanlagen das haben.
00:54:28: Und das liegt aber eben daran, dass es, so wie wir das umsetzen,
00:54:32: noch keine Möglichkeit gibt, sich zertifizieren zu lassen.
00:54:35: Und da haben wir aber trotzdem jetzt auch schon Offenheit von den Berufsgenossenschaften.
00:54:40: Die kennen uns, die empfehlen uns auch.
00:54:42: Und genau, das ist ja schon auch ganz spannend. Und Thema Empfehlung,
00:54:47: weil du mich gefragt hast, wie wir vertreiben oder wie wir da an den Kunden kommen.
00:54:52: Also es ist natürlich mittlerweile ganz viel auch über Weiterempfehlungen,
00:54:56: dass Unternehmen auf uns zukommen.
00:54:59: Sehr cool. Das Zertifizierungsthema finde ich jetzt noch interessant.
00:55:02: Dann hast du nicht so dann klassische Anbieter von so Totmann-Geräten,
00:55:06: die sagen, hey Edge, die haben gar keine Zertifizierung, ihr müsst ja zu uns
00:55:10: gehen. Ist das nicht dann ein Problem?
00:55:12: Ist ja häufig so auf so reglementierten oder regulierten Feldern,
00:55:17: dass man dann das irgendwann braucht.
00:55:18: Ja, also es ist tatsächlich so, dass die Berufsgenossenschaft da auch,
00:55:23: es gibt eine Gefährdungsbeurteilung für eine Tätigkeit und es ist,
00:55:27: wenn du jetzt sagen wir mal,
00:55:28: du musst es halt bewerten anhand gewissen Faktoren, wenn da jetzt rauskommt,
00:55:33: dass die Alleinarbeit kritisch ist,
00:55:35: also wirklich spricht die Notfallwahrscheinlichkeit sehr hoch und wenn ein Notfall
00:55:38: passiert, dann kann der auch gleich mal wirklich sehr erhebliche Beeinträchtigungen vom Körper haben.
00:55:44: Dann sagen die zum Beispiel auch, die Berufsgenossenschaft Alleinarbeit ist
00:55:47: nicht erlaubt. Es muss immer zu zweit gemacht werden.
00:55:50: Das ist die krasseste Gefährdungsstufe. Und dann gibt es eins darunter,
00:55:53: wo man sagt, okay, das Gefährdungsniveau ist so, dass die Person noch alleine
00:55:58: arbeiten darf, aber das muss unter permanenter Überwachung geschehen.
00:56:01: Und die permanente Überwachung kann dann zum Beispiel durch eine Personennotsignalanlage passieren.
00:56:05: Und da ist es aber dann schon so, wenn Unternehmen, also Gefährdungen in diesem
00:56:11: Bereich sind, dass ich dann aber schon auch sage, so hey, damit ihr da wirklich sicher seid,
00:56:15: holt euch bitte eine zertifizierte Anlage oder wenn einfach WLAN-Verbindung
00:56:21: oder Mobilfunkverbindung nicht gegeben ist.
00:56:23: Der Sweetspot von Kalima ist eigentlich mittlerer bis erhöhter Gefährdungsbereich,
00:56:28: weil da auch oft, muss man sagen,
00:56:31: Unternehmen teilweise mittler oder größtenteils in der Grauzone gearbeitet haben
00:56:37: die letzten Jahre, weil sie einfach sagen, entweder die Mitarbeitenden sind mobil unterwegs,
00:56:41: das heißt, die können gar nicht so ein klassisches Hardware-Gerät nehmen oder
00:56:46: die Investition für so ein PNA-System ist einfach zu hoch.
00:56:52: Und deswegen waren die einfach gezwungenermaßen in der Grauzone unterwegs.
00:57:00: Und das ist tatsächlich jetzt auch der Sweet Spot und deswegen da auch ohne
00:57:03: diese Zertifizierung da die Unterstützung von der Berufsgenossenschaft,
00:57:06: weil die das natürlich jetzt auch sehen, dass wenn man so eine einfache, schöne,
00:57:10: digitale Lösung hat mit den ganzen Vorteilen, also zum einen keine Hardware-Investitionskosten,
00:57:16: weil man ja das Dienst-Smartphone schon hat, dann permanente Weiterentwicklung vom System.
00:57:21: Also damit auch keine Neuanschaffungskosten oder Wartungskosten und auch die
00:57:26: Benutzerakzeptanz muss man auch mal ganz klar sehen.
00:57:29: Also es ist auch oft eine krasse, starke Verweigerungshaltung von Mitarbeitenden,
00:57:33: sich so ein Totmangerät mitzunehmen.
00:57:36: Haben wir bei Kalima wirklich festgestellt, dass die wirklich released sind,
00:57:39: wenn sie jetzt diesen Kasten los sind und da die das Smartphone nutzen können.
00:57:43: Und die sehen natürlich diese ganzen Vorteile und sehen damit natürlich auch,
00:57:46: dass sich mit unserem System eher, ja, dann die Sicherheit im Generellen verbessert,
00:57:51: weil dadurch jetzt Mitarbeitende geschützt werden, die davor eben ungeschützt waren.
00:57:56: Ja, verstehe. Ja, okay. Ist ja auch nachvollziehbar. Meins Handy hast du sowieso
00:58:00: dabei, dann auch aus privaten Gründen vielleicht oder je nachdem,
00:58:03: was man auf dem Diensthandy machen darf.
00:58:05: Aber das hast du ja dann sowieso in der Tasche und das ist man auch gewohnt. Ja, genau.
00:58:11: Ja, lass mal noch ein bisschen drüber reden. Über das Thema Bootstrapping hast
00:58:14: du ja schon ein bisschen angesprochen, dass du euch da mittlerweile wieder eher
00:58:17: so als Bootstrapper oder im Modus gesund wachsen, nenne ich es mal, unterwegs seid.
00:58:23: Dann, was würdest du jetzt heute aus deiner Sicht sagen, was sind für dich jetzt
00:58:29: die Vor- und Nachteile von dem Modell, wie ihr es gewählt habt?
00:58:32: Ihr habt jetzt so, ich nenne es mal so eine Zwischenlösung, weil häufig haben
00:58:35: wir Investoren auch, die machen das ja nicht ohne Grund.
00:58:38: Die meisten wollen den Exit nach irgendwelchen Jahren haben,
00:58:41: dass du dann die Firma so wachsen lässt, dass du irgendwann dein Kapital vervielfachst.
00:58:46: So, habe ich jetzt so rausgehört, sie hätten es ja jetzt nicht gemacht,
00:58:50: wenn ihr von vorne herein nicht da offen in der Kommunikation wahrscheinlich gewesen wärt.
00:58:55: Wie ist so dein Take darauf? Was sind so für dich die Vor- und Nachteile von
00:58:59: dem von euch gewählten Modell?
00:59:01: Also ich muss sagen, ich habe also gerade, wie du sagst, wir haben ja das Mix-Modell
00:59:04: und ich muss sagen, wir haben damit schon habe ich das Gefühl,
00:59:07: das Beste aus beiden Welten, weil man jetzt zum Beispiel auch einfach so weiß,
00:59:11: okay, man sitzt nicht nur allein im Boot und selbst wenn jetzt mal wieder,
00:59:14: keine Ahnung, kann ja immer irgendwas was kommen, jetzt eine Phase wäre,
00:59:18: wo man auch mal wieder Kapital brauchen würde, dann wäre es jetzt auch so,
00:59:22: dass man da wirklich auch Investoren, die schon mal Geld gegeben haben,
00:59:27: zu denen man Vertrauensverhältnis hat gegeben, dann vielleicht auch sagen würden,
00:59:30: okay, wir unterstützen euch dann nochmal oder wir gehen mit euch nochmal nächsten Schritt.
00:59:34: Und ich muss sagen, also so die Pression uns da ist wirklich nicht.
00:59:39: Also es ist echt so von einem, ich habe so von einer Persönlichkeitsmentalität
00:59:43: irgendwie eher das Gefühl, also denen ist irgendwie prima wichtig,
00:59:46: dass das Geld, also man muss auch sagen, es sind, zwei davon sind auch wirklich
00:59:50: First-Time-Startup-Investoren,
00:59:52: also es ist wirklich so, dass wir das erste Unternehmen sind und die hatten
00:59:55: dann natürlich großen Respekt, also die haben natürlich gesagt,
00:59:58: okay, ich habe jetzt Geld und ich würde schon gerne jetzt mal das Geld so anlegen,
01:00:03: ja, mehr risikoaffin, aber natürlich mit dem Potenzial, ein größeres Outcome zu haben,
01:00:07: aber die sind jetzt nicht so, dass sie sagen, okay, ich will jetzt den Return
01:00:11: on Investment irgendwie unmittelbar in drei Jahren wieder zurück haben,
01:00:14: damit ich dann das und das und das noch damit machen kann. Also ich glaube,
01:00:17: die haben wirklich immer so den Fokus, also gerade auch der Betriebsarzt sagt
01:00:21: am Ende immer zu uns, wenn wir da eine Gesellschaftskonferenz haben,
01:00:25: sagt er, wie ist das Gefühl?
01:00:27: Ich möchte einfach nur euer Gefühl wissen.
01:00:29: Macht es euch noch Spaß? Versteht ihr euch? Ist alles gut?
01:00:34: Und da merkst du ja eigentlich schon, also er sagt, ja, wenn ihr ein gutes Gefühl
01:00:38: habt, dann habe ich auch ein gutes Gefühl.
01:00:40: Und gerade weil es auch so sein erstes Investment zum Beispiel ist,
01:00:43: ist er da jetzt, hat er da, ja, einfach auch, gerade weil er auch das Risiko
01:00:48: nicht gestreut hat, das muss man ja auch mal sagen,
01:00:50: ist er da eigentlich eher happy, dass er weiß, die Firma entwickelt sich nach
01:00:54: Plan und ist da aber auch geduldig.
01:00:56: Also ich muss wirklich sagen, es ist sehr entspannt und angenehm mit den Investoren
01:01:01: und finde es eigentlich schon sehr viele Vorteile daran.
01:01:05: Und ich meine natürlich, ich glaube jetzt, man könnte jetzt natürlich nochmal.
01:01:09: Oder dann in einem Exit oder ich weiß es nicht, was ja auch noch nicht ganz
01:01:15: sicher und ganz geplant ist, dass wir das machen wollen und werden.
01:01:19: Kommt natürlich darauf an, wie sich die Dinge immer entwickeln.
01:01:21: Und deswegen, ich kann dir, also bisher habe ich echt noch keine intensiven
01:01:26: Nachteile wahrgenommen, sondern eher Vorteile.
01:01:29: Also zum einen so dieses, okay, wir können jetzt wirklich einfach mal Ideen
01:01:33: umsetzen, ohne das wirklich hands-on selber zu machen.
01:01:37: Wir haben uns ein schönes, tolles Team aufgebaut. Man kann einfach mal auch,
01:01:41: man weiß, man muss nicht mehr alles alleine machen. Wir wachsen schön.
01:01:45: Natürlich, sagen wir mal, wäre man vielleicht noch mal ein bisschen mehr stolz,
01:01:48: wenn man jetzt irgendwie gewusst hätte, okay, man hat wirklich komplett aus
01:01:51: eigenen Mitteln geschafft.
01:01:52: Und natürlich später im Falle eines Exits oder wenn man dann die ersten Gewinne
01:01:57: sich vielleicht ausschüttet oder so, dass man dann sagt, ja,
01:01:59: jetzt wäre es ja schön, die 30 Prozent, die wir da jetzt abgegeben haben,
01:02:02: auch noch zu haben. Klar.
01:02:04: Wird man sich mal vielleicht denken. Aber da bin ich jetzt mittlerweile auch
01:02:08: eher so, dass ich eigentlich echt zufrieden bin mit der Konstellation und da
01:02:13: jetzt gar nicht, dir wirklich jetzt nicht so viele Nachteile nennen kann.
01:02:17: Das heißt auch, du hast jetzt gerade kurz das Thema Gewinneausschütten angesprochen.
01:02:21: Es gibt auch noch keinen Bedarf von den Investoren zu sagen,
01:02:24: hey, dann möchte ich wenigstens, keine Ahnung, eine kleine Gewinnausschüttung
01:02:28: haben, sodass was zurückkommt. Das habt ihr auch noch nicht gemacht.
01:02:30: Nee, also es ist wirklich sehr, sehr... Wird alles investiert.
01:02:33: Ja, wird alles rein investiert. Also die kennen den Plan.
01:02:36: Der Plan gibt einfach vor, dass wir, ich meine, so eine Finanzplanung ist ja
01:02:39: noch mehr in fünf Jahren.
01:02:41: Also wir haben die ja eben 2021 gemacht und da ist jetzt keine Gewinnausschüttung geplant.
01:02:48: Cool. Ja, du hast mir im Vorgespräch ja auch erzählt, das würde ich jetzt noch
01:02:52: so unter dem Thema Vorteile dann sehen. Du bist ja jetzt dann trotzdem auch Gründerin.
01:02:55: Du warst auf einer Worktation auch schon oder bist auch häufiger mal unterwegs und arbeitest dann.
01:03:01: Das wird da auch nicht hinterfragt und du kannst einfach so machen.
01:03:05: Was hast du da schon alles gemacht?
01:03:07: Ja, also tatsächlich witzige Situation. Da hatten wir gerade eins der ersten
01:03:11: Gespräche mit unseren Investoren. Oder, ja gut, da haben wir schon zwei,
01:03:15: drei geführt, aber es war einfach noch nicht, als wir die Zusage hatten.
01:03:18: Da habe ich gerade einen Segelkurs gemacht an der Ostsee und habe dann wirklich
01:03:21: vom Boot aus den Call gemacht.
01:03:25: Und da war schon so ein bisschen dieses Spaß und so, ja, ihr geht es aber nicht
01:03:28: beide gleichzeitig segeln oder so mit mir und Tim oder ihr geht es jetzt nicht
01:03:33: beide gleichzeitig irgendwie immer die Abenteuerlistenreisen machen.
01:03:36: Da war dann auch so ein bisschen ein spaßiges Bedenken geäußert,
01:03:41: aber jetzt gar nicht unbedingt mit dieser Tatsache, dass man da schöne Dinge macht.
01:03:46: Das ist tatsächlich auch bei uns jetzt mittlerweile so ein Witz schon so und
01:03:50: wo auf der Welt seid ihr gerade wieder unterwegs, wenn wir eine Konferenz mit denen machen.
01:03:54: Aber auch, weil wir das wirklich von Anfang an schon auch, sagen wir mal,
01:03:59: ja, da auch kein Geheimnis draus gemacht haben.
01:04:02: Und ich glaube jetzt auch einfach, also das, wo wir das Unternehmen jetzt hingebracht
01:04:08: haben in diesen drei Jahren, da gibt es jetzt auch tatsächlich jetzt nicht so
01:04:12: viel, wo man sagen könnte, von deren Seite so, hey Leute, das läuft ja irgendwie nicht.
01:04:16: Warum seid ihr jetzt schon wieder im Urlaub oder warum macht ihr da jetzt das und das?
01:04:22: Deswegen, da besteht nach wie vor wirklich sehr, sehr viel Freiheit.
01:04:26: Also jetzt, wie wir arbeiten, wo wir arbeiten, wie viel wir arbeiten,
01:04:29: das ist wirklich null hinterfragt.
01:04:33: Ja, das wäre auch cool. Ja, würde ich schon sagen.
01:04:36: Gab es dann irgendwelche Downsides oder Fuck-Ups jetzt in den letzten Jahren,
01:04:42: die du hattest, wo du sagst, so, ja, jetzt auch in der vorherigen Zeit,
01:04:46: als ihr noch mit der App unterwegs wart, mit Komm gut heim, gab es irgendwelche
01:04:51: Momente, wo du gesagt hast, hey, ich will jetzt doch das mit der Festanstellung nochmal probieren?
01:04:56: Also so Momente, wo du kurz zuvor warst hinzuwerfen oder gab es das für dich nie? Ja, also doch.
01:05:01: Ich muss auch sagen, so, keine Ahnung, wie man es auch merkt,
01:05:04: also gerade so im Gründungsteam war es jetzt von der Stimmung her manchmal auch nicht so einfach.
01:05:09: Da hatte man natürlich schon, ja, auch Phasen, wo man sagt, okay,
01:05:13: gerade weil Tim und ich, wir waren ja sehr, sehr eng befreundet und das ist
01:05:17: natürlich dann, das hast du ja bestimmt in einigen deiner Gesprächen ja auch
01:05:21: schon mal mitbekommen, dass das ja dann so eine Unternehmensgründung ja dann
01:05:24: doch auch mal challenging ist.
01:05:27: Und genau da muss ich sagen, war halt schon, Also sagen wir mal so ein Thema
01:05:31: gerade, weil bei Tim war es immer sehr klar, was seine Stärken sind und was
01:05:35: seine Kompetenz ist und welchen Bereich er übernimmt.
01:05:38: Und ich wurde ja da in dieses Thema Sales, Vertriebsaufbau und so weiter ja reingezwungen.
01:05:45: Also mir macht das sehr viel Spaß und ich gehe da mittlerweile auch voll drin
01:05:49: auf und denke mir dann, ich habe mir lange Zeit gedacht, man hätte ich eigentlich
01:05:52: Informatik studieren sollen.
01:05:53: Und dann habe ich mir irgendwie lange gedacht, ja, ich hätte vielleicht einfach
01:05:57: irgendwie mich früher irgendwie als Betriebswirtschaftliche fokussieren sollen.
01:06:01: Aber genau, und das war so ein bisschen, glaube ich, mein, das,
01:06:05: was mich dann immer sehr stark belastet hat, weil natürlich jetzt gerade am
01:06:09: Anfang dann, als die Investoren investiert haben und es darum ging,
01:06:12: jetzt aus dem Geld dann auch wirklich was zu machen und Kunden zu closen und
01:06:16: irgendwie, ja, einfach Umsätze zu machen.
01:06:20: Und da muss man wirklich sagen, du hast ja vorhin auch mal kurz Sales Cycle
01:06:23: Duration angesprochen.
01:06:24: Das ist bei uns wirklich schon, sagen wir mal, länger, als es jetzt bei manchen
01:06:28: anderen Unternehmen ist.
01:06:29: Einfach, weil wir ja mit diesen Fachkräften für Arbeitssicherheit sprechen,
01:06:33: die ja meistens keine Entscheider sind,
01:06:36: sondern nur beratend tätig sind und dann die Einführung von unserer Lösung durch
01:06:41: verschiedene Gremien geht, also auch durch den Betriebsrat und IT-Abteilung
01:06:46: natürlich und Datenschutz und sämtliches.
01:06:48: Und da war es schon eine Phase, gerade am Anfang, wo wir das Geld hatten,
01:06:53: wo wir auch schon erst die Kunden hatten, aber wo einfach noch das einfach sehr...
01:07:00: Zäh angelaufen ist einfach, ne, und da war es dann schon auch so,
01:07:04: dass ich mich in Frage gestellt habe, ob ich dann vielleicht doch nicht die
01:07:09: richtige Person bin, das zu übernehmen,
01:07:11: wo Tim mich auch in Frage gestellt hat, ob ich dann, ob wir dann so Team-Match
01:07:15: vielleicht dann so das Richtige ist, jetzt nicht, um mich jetzt irgendwie zu
01:07:19: degradieren, aber einfach, um da auch nochmal irgendwie wirklich realistisch drauf zu schauen, ne,
01:07:25: und das muss ich sagen, es war schon sehr hart und sehr, sehr challenging,
01:07:29: Financing auch für mich gerade diese Phase da einfach,
01:07:33: weil ich ja einfach keine Erfahrungswerte hatte, ne, und weil einfach alles
01:07:37: so unsicher war und gerade so aus der Tech-Perspektive kennt man das ja und sagt so, ja, hier,
01:07:42: Input, Prozess, Output, ne, ist es halt im Vertrieb nicht so,
01:07:45: ne, und da muss man auch sagen, haben wir ja die letzten drei Jahre ja auch
01:07:48: einiges an Krisen durchgemacht, ne, Also hier Corona,
01:07:53: Ukraine-Situation und so weiter.
01:07:55: Und wir hatten natürlich keine Metrics. Also gerade auch nochmal als digitales
01:08:00: System in so einer alten Branche.
01:08:04: Und da war es natürlich schon so, dass die Finanzplanung, die dann von Tim auch
01:08:07: gemacht wird, ganz anders gedacht war und dass es da schon eine krasse Differenz gab.
01:08:15: Und ja, natürlich, also da gibt es dann schon auch Situationen,
01:08:21: wo ich mich dann auch nicht so wohl gefühlt habe und da das Selbstbewusstsein
01:08:29: dann vielleicht trotz allem,
01:08:30: was man schon geschafft hat, dann an manchen Stellen vielleicht auch nicht so
01:08:33: da war, wie es eigentlich hätte da sein sollen.
01:08:36: Und das würde ich sagen, das ist schon so, dieser Prozess war dann schon schwierig.
01:08:41: Du machst ja jetzt einen sehr sicheren und selbstbewussten Eindruck,
01:08:44: wenn ich das mal so feststellen darf.
01:08:46: Hast du dann jemand Drittes gehabt oder einen Mentor, Mentorin,
01:08:50: Vorbild, mit dem du da aus der Situation dann rausgekommen bist oder war das
01:08:54: der dritte Co-Gründer dann als Mittler zwischen euch beiden dann?
01:09:00: Ne, also ich muss sagen, ich glaube, was schon, also was wir dann gemerkt haben,
01:09:04: also das Erste ist, als es dann natürlich lief, hat so ein,
01:09:07: natürlich ist der Druck natürlich dann auch abgefallen, ne, deswegen kann ich
01:09:12: da jetzt natürlich auch entspannt zurückblicken und mir denken so, ja,
01:09:16: es läuft ja, ne, es dauert einfach nur länger, ne.
01:09:19: Und das gibt mir natürlich jetzt Selbstbewusstsein, also das,
01:09:23: was wir da jetzt aufgebaut haben und auch auf der Vertriebsseite und so weiter
01:09:26: geschafft haben, aber natürlich,
01:09:28: vieles fühlt man ja dann danach erst und vieles wird einem dann ja auch erst
01:09:32: bewusst und viel in Gesprächen, aber tatsächlich auch Mentoren zusammen.
01:09:37: Haben wir dann auch festgestellt, dass es eben eine gängige Diskrepanz ist zwischen
01:09:41: Tech und Vertrieb, Das ist nicht nur bei euch, ja.
01:10:12: Das ist ja auch abhängig von Urlaubszeiten, das ist ja auch abhängig von Krankheitszeiten,
01:10:19: also das muss man wirklich sagen und.
01:10:22: Ja, also genau. Und das ist uns dann eben ja auch durch Mentoren und so weiter
01:10:28: ja auch bewusst geworden.
01:10:30: Und was man schon auch nochmal sagen muss, also ich glaube, das ist auch der
01:10:33: wesentliche Unterschied zwischen mir und Tim.
01:10:36: Und es ist aber auch was, was uns, glaube ich, als Gründerteam wieder super
01:10:39: kombiniert, dass Tim schon eher so ein Visionär ist und sich ganz viele Ideen
01:10:44: und Input holt, indem er so andere Gründungsgeschichten sich auseinandersetzt,
01:10:47: andere Geschäftsmodelle, viele Artikel und so weiter liest.
01:10:50: Also da schon sehr visionär ist.
01:10:53: Und ich bin halt eher so ein bisschen mehr so, ich mache halt viel aus dem Gefühl
01:10:57: und viel, wie ich gerade so, ja, kann das dann oft nicht so verbalisieren und
01:11:03: sage, kann nicht so begründen.
01:11:05: Ich denke, dass aus dem und dem Grunde zum Beispiel,
01:11:08: am Anfang hatten wir halt überlegt, uns nur auf Enterprise-Kunden zu fokussieren,
01:11:13: weil natürlich der Multiple zwischen Lifetime-Value und Customer-Acquisition-Cost sehr hoch war.
01:11:21: Aber ich habe gesagt, ich fühle es einfach nicht, mich jetzt auf Enterprise-Kunden
01:11:25: zu stürzen und konnte es damals aber nicht begründen.
01:11:28: Und jetzt kann ich natürlich sagen, okay, aus Gründen von Risikodiversifizierung
01:11:32: und aus Gründen von schnellen Abschlüssen ist es natürlich auch super,
01:11:37: nicht zu sagen, okay, wir fokussieren uns auf Enterprise,
01:11:40: sondern eben auch Small und Medium quasi mit einzubeziehen.
01:11:44: Und genau, das war natürlich dann schon auch immer so ein bisschen so Thema,
01:11:49: weil ich dann ja natürlich manchmal auch so ein bisschen so eine Verweigerungshaltung
01:11:52: hatte gegenüber so Startup-Artikeln, weil ich mir immer gedacht habe,
01:11:55: ja, aber das ist doch ein ganz anderes Geschäftsmodell und es ist ein ganz anderer
01:11:58: Markt und ich dann immer so,
01:12:00: ich fühle das aber anders und das aber dann auch oft nicht so begründen konnte
01:12:04: und das natürlich dann ja auch so ein bisschen eben zu diesem Fuck-up dann so
01:12:09: geführt hat, dass man sich so dachte, so ja,
01:12:11: weiß ich nicht, ich fühle es halt einfach nicht und konnte es aber auch gar
01:12:15: nicht so richtig begründen, warum ich es nicht fühle, so weißt du.
01:12:18: Ja, ich glaube, es ergänzt sich gut auf jeden Fall, was du beschreibst und das
01:12:22: ist auch das, was viele so Solo-Gründer, die dann hier oder Gründerinnen bei
01:12:26: mir zu Gast sind, glaube ich, denen fehlt teilweise so ein bisschen auch der
01:12:28: Sparringspartner und ja,
01:12:31: ich glaube, man reibt sich da auch schon als ein bisschen auf,
01:12:34: aber am Ende gehen beide mit einem besseren Gefühl und mit einem besseren Ergebnis
01:12:40: vor allem für Kunden und Firma dann aus dem Thema raus und das hört sich jetzt ja auch an, ja.
01:12:44: Genau, und ich muss auch sagen, ich bin auch mittlerweile tatsächlich da gegenüber
01:12:48: jetzt viel offener zu sagen,
01:12:49: hey, ich hole mir da einen Input von außen, ich lese da Geschichten,
01:12:54: ich leite daraus Dinge ab, ich lese da Artikel, höre mir Podcasts jetzt zum
01:12:59: Beispiel an und auch wenn die Dinge anders sind, aber das regt dann ja dann
01:13:03: auch nochmal an zu sagen,
01:13:04: ja, wie könnte man das jetzt im eigenen Business dann vielleicht irgendwie zur Anwendung bringen.
01:13:10: Ja, super interessant. Also ich finde es echt super spannend,
01:13:13: was ihr macht und ist ein cooles Geschäftsfeld.
01:13:16: Ich habe gesehen, ihr sitzt ja eigentlich in Berlin, aber ihr seid ja eine Remote Company.
01:13:21: Aber ihr sucht ja auch noch neues Personal. Dann habe ich gesehen,
01:13:25: ihr habt ja ein paar ausgeschriebene Stellen.
01:13:27: Willst du gerade den Slot noch nutzen, um das zu pitchen? Was sucht ihr gerade?
01:13:32: Ja, gerne. Also dadurch, dass wir wirklich unser Marketing bisher immer noch
01:13:37: so, ja eben mit unseren Kenntnissen und natürlich externer Beratung irgendwie
01:13:42: bisher gemacht haben, haben wir jetzt schon auch,
01:13:44: haben wir jetzt gemerkt, einfach mal sinnvoll jemanden, der wirklich ein Teamlead
01:13:48: im Marketing macht und einfach wirklich sich dem Thema Marketing mal sehr intensiv widmet.
01:13:53: Deswegen suchen wir jetzt gerade jemanden, der bei uns so die erste Vollzeitanstellung
01:13:58: im Marketing macht und einfach natürlich so ein bisschen als Multitalent im
01:14:02: Marketing mit einem breiten Spektrum, ja, Kalima Marketing technisch einfach professionell angeht.
01:14:08: Und natürlich jetzt kommen wir auch an den Punkt, wo wir sagen,
01:14:11: wir wollen unsere Tech-Entwicklung auch in-house haben und suchen da jetzt eben
01:14:15: auch aktuell einen Full-Stack-Entwickler, der eben,
01:14:19: ja, sagen wir mal, zusammen mit Tim einfach unseren ganzen Tech-Lead sozusagen machen könnte.
01:14:26: Und ja, im Sales eben aktuellen neuen Werkstudenten, neue Werkstudentinnen,
01:14:31: um da eben, weil jetzt gerade unser letzter Werkstudent erst zum ersten Vierten
01:14:35: zum Vollzeitangestellten wurde,
01:14:37: genau deswegen würden wir die Position auch gerne wieder auffüllen.
01:14:41: Das heißt, da hat die Conversion von dem Werkstudenten zur Vollzeitkraft dann
01:14:46: gut funktioniert? Ja, also tatsächlich jetzt schon bei drei Leuten.
01:14:50: Und da bin ich auch ganz stolz drauf. Das finde ich auch ganz cool,
01:14:53: dass wir da die Leute behalten.
01:14:56: Natürlich zum einen, weil die seit ewig dabei sind.
01:15:00: Sie sind gut eingearbeitet. Das Vertrauensverhältnis ist da,
01:15:02: aber schon auch so die Wertschätzung oder die Zufriedenheit in ihrem Arbeitsverhältnis
01:15:08: mit Kalima, die auch sich dazu entschieden haben, dabei zu bleiben. Cool.
01:15:14: Abschließend meine übliche Frage, was habt ihr für Ziele noch für dieses Jahr?
01:15:18: Jetzt hast du ja die ganzen deutschen Fachbegriffe genutzt, gibt es die denn
01:15:21: in jeder Sprache? Kann man das Thema gut internationalisieren?
01:15:24: Ist das was, was ihr vorhabt oder was steht an?
01:15:27: Ja, also tatsächlich ist Internationalisierung schon ein Thema bei uns,
01:15:33: weil wir verkaufen aber auch schon den Dachraum, muss ich an der Stelle sagen.
01:15:38: Und im Dachmarkt gibt es noch einiges zu tun.
01:15:42: Also deswegen ist es noch nicht so, dass wir sagen, okay, wir gehen jetzt irgendwie
01:15:46: in fremdsprachige Märkte. Aber es wäre natürlich, also spätestens im nächsten Jahr ist das der Plan.
01:15:52: Deswegen muss das natürlich strategisch gedanklich auch dieses Jahr schon vorbereitet werden.
01:15:56: Das sehe ich. Wir haben aber schon auch gesagt, dass wir uns jetzt dieses Jahr
01:16:00: nochmal mehr auf Qualität von unserem Produkt nochmal fokussieren möchten.
01:16:05: Also wir haben letztes Jahr wirklich wie wild die Features rausgehauen und wir
01:16:09: haben jetzt aber auch gemerkt, so gerade im Thema Dokumentation,
01:16:13: also das ganze Angebot oder die ganzen Funktionen, die wir jetzt haben,
01:16:16: auch erstmal irgendwie auf der Webseite bei unseren Kunden irgendwie zu kommunizieren.
01:16:21: Deswegen haben wir da gesagt, jetzt dieses Jahr mal ein bisschen Piano in der Weiterentwicklung.
01:16:26: Wir haben dann letztes Jahr auch innerhalb von drei Monaten die Apple Watch
01:16:29: Features entwickelt und niemand davon weiß eigentlich, dass es die gibt,
01:16:32: weil wir das speziell für einen Kunden gemacht haben.
01:16:34: Also deswegen dieses Jahr auch Fokus und was wir auch planen,
01:16:39: ist die ISO-Zertifizierung dafür in Datenschutz zu machen,
01:16:43: weil wir wirklich aktuell im Vertrieb immer sehr stark damit ausgelastet sind,
01:16:48: so Datenschutzrückfragen zu beantworten, was man einfach vereinfachen könnte,
01:16:52: wenn man die Zertifizierung hat.
01:16:54: Und das ist ein Riesenthema, sag ich jetzt mal.
01:16:57: Genau und umsatztechnisch haben wir als Ziel,
01:17:00: auf die eine Million Euro Jahresumsatz zu kommen und es ist sehr sportlich,
01:17:07: aber das wäre so unser großer Konsens quasi und ja, natürlich schon,
01:17:14: aber auch eben nochmal uns Unterstützung zu holen im Marketing eben durch Experten
01:17:20: und im Tech sozusagen und da nochmal mehr.
01:17:25: Also, ich würde sagen, ich werde immer irgendwie hands-on bleiben,
01:17:29: auch in gewissen Stellen, aber dass man dann wirklich nochmal mehr,
01:17:32: auch ein rundes Unternehmen hat, sage ich jetzt mal.
01:17:36: Ja, da habt ihr einiges vor, wow. Also, eine Million ist ein hehres Ziel, voll interessant.
01:17:41: Also, drückt euch die Daumen, dass es auf jeden Fall klappt und ich verlinke
01:17:43: auf jeden Fall in den Shownotes auch die Stellen, die du mir jetzt genannt hast
01:17:46: und die sonst noch offen sind.
01:17:48: Vielen Dank für das Gespräch, die war super ausführlich, sehr interessant und
01:17:52: ein Geschäftsfeld, wo ich wirklich auch frühere Berührungspunkte mit hatte,
01:17:57: aber gar keinen Plan, was man da alles machen kann. Also Hut ab,
01:18:01: was du da geschafft hast. Vielen Dank.
01:18:02: Dankeschön. Danke für die Einladung. Hat auch auf alle Fälle Spaß gemacht,
01:18:06: das nochmal so wiederzugeben und da durch deine Fragen nochmal irgendwie auch.
01:18:11: Zu reflektieren. War cool.
01:18:12: Was man alles schon geschafft hat. Ja, ja, genau. Ja, ja, ist auch beeindruckend.
01:18:15: Ja, ich sage ja immer, sorry, wenn ich das jetzt noch so einwerfen will,
01:18:19: es ist auch immer irgendwie so ein bisschen mein Credo, Gründen ist kein Sprint, sondern Marathon.
01:18:25: Also mit Ende 2023, Anfang 2024 hat sich meine Gründungsgeschichte ja quasi,
01:18:32: ich glaube es ist zehnjährige und schon, ja, eher Marathon, kein Sprint.
01:18:39: Und es lohnt sich da aber auf alle Fälle jetzt, glaube ich, und es gibt meine
01:18:42: Unternehmensgeschichte ja ganz, Gründungsgeschichte ja ganz gut wieder,
01:18:46: dass es da auch lohnt, dran zu bleiben und dass es nicht nur diesen einen Weg gibt, steil bergauf.
01:18:52: Glaubst du denn, du kannst irgendwann mal noch als Angestellte arbeiten?
01:18:55: Wahrscheinlich nicht, oder? Nee.
01:18:57: Hört sich jetzt auch gar nicht so an. Mal gucken. Also ich würde es nicht ganz ausschließen.
01:19:01: Man kann ja vielleicht immer als Angestellte Geschäftsführung vielleicht arbeiten.
01:19:05: Aber da müssen natürlich dann die Freiheiten auch gut verhandelt werden.
01:19:09: Ja, das musste ich jetzt noch loswerden.
01:19:12: Hört sich jetzt ja komplett nach zehn Jahren, ist glaube ich so,
01:19:14: ist mir auch dann irgendwann inkompatibel. Ja, kann schon sein.
01:19:18: Alles klar. Vielen Dank dir und einen schönen Abend noch. Danke,
01:19:22: dir auch. Ciao. Danke, ciao.
01:19:25: So, und das war auch schon wieder Folge 70 von Happy Bootstrapping. 70 Folgen, wow.
01:19:31: Vielen Dank, dass du zuhörst, falls du jetzt noch dran bist,
01:19:34: weil es war ja diesmal echt eine längere Folge. Schreib mir gerne Feedback zur
01:19:38: Folge oder Vorschläge für neue Gäste.
01:19:40: Wie fandest du die aktuelle Folge mit Kati? Ich fand die Geschichte ganz interessant
01:19:44: und eigentlich möchte ich ja gebootstrappte oder reingebootstrappte Unternehmen haben.
01:19:50: Ich fand die Geschichte aber trotzdem spannend, da es in diesem Fall eben rein
01:19:54: mit dem Bootstrapping und der Komm-Gut-Heim-App nicht funktioniert hat und sie
01:19:59: sich jetzt heute trotzdem wieder als Bootstrapperin sieht.
01:20:03: Das finde ich ja dann schon wieder ganz passend und kann es ganz gut nachvollziehen.
01:20:07: So, und da wären wir auch schon beim Ausblick für nächste Woche.
01:20:10: Da habe ich den Alex von fellbox.de interviewt.
01:20:14: Fellbox ist eine Überraschungsbox für Hunde, die es im Abo-Modell gibt.
01:20:19: Bis nächste Woche. Schönes langes Wochenende. Ciao.
Neuer Kommentar