All-in-One Equipment Leasing mit Verwaltungs-Software | mit Peter Frank von Fleet.co (#64)
Shownotes
Mein Name ist Andreas Lehr und in diesem Podcast interviewe ich wöchentlich wechselnde Unternehmer:innen zu Ihrer Geschichte.
In Folge 64 von Happy Bootstrapping habe ich mit Peter Frank, Country Manager bei fleet.co gesprochen.
Fleet.co ist eine All-in-one Equipment Vermietung, die vor allem PCs, Laptops und anderes elektronisches Zubehör an Firmen vermietet. Einen Mehrwert bringt die inkludierte Verwaltungssoftware zur Übersicht und Steuerung der gemieteten Assets. Fleet wurde 2019 in Frankreich gegründet, ist komplett bootstrapped und Peter und sein Team steuern die Expansion nach Deutschland.
Die Highlights dieser Episode:
- Geschäftsmodell von Fleet
- Gründung und Expansion
- Zielgruppe Start-ups und Scale-ups
- All-in-One-IT-Service-Angebot
- Herausforderungen und Vorteile des Bootstrappings im Vergleich zu VC-finanzierten Unternehmen.
- Wachstum und Erweiterung des Teams
- Weitere Expansionen
Wir haben auch über die Unterschiede zwischen Bootstrapping und VC-finanzierten Start-ups und die Herausforderungen, denen er in seiner Rolle begegnet, gesprochen.
Schick mir gerne Fragen an Peter, Feedback zur Folge per WhatsApp oder per E-Mail an hallo@happy-bootstrapping.de - viel Spaß mit der Folge!
Show-Notes
- Fleet Website
- Peter Frank bei LinkedIn
- [Fleet.co Expansion nach Deutschland bei startbase.de] (https://www.startbase.de/news/fleet-expandiert-nach-deutschland/)
- Fleet Success Story bei Qonto
- Über Fleet und Zahlen zu Fleet
- LinkedIn Artikel zu Windows vs. Mac
- Peter in der "Business Punk Watchlist 2024"
- Offene Stelle bei Fleet: Strategy & Expansion Associate (Internship)
- Werbung: Colpari.cx - Kundeservice ab 0,98€
Feedback & Kontakt
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Schreib mir gerne per WhatsApp oder per unter hallo@happy-bootstrapping.de.
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Transkript anzeigen
00:00:00: Hallo und herzlich willkommen zu Folge 64 von Happy Bootstrapping.
00:00:05: In der heutigen Folge habe ich mit dem Peter Frank von Fleet gesprochen.
00:00:09: Fleet ist eine in Frankreich gegründete All-in-One-Equipment-Vermietung,
00:00:14: die vor allem PCs, Laptops und anderes elektronisches Zubehör an Firmen vermietet.
00:00:19: Zudem vermietet Fleet aber auch Büro, Möbel, Stühle, Tische und auch Telefonkabinen
00:00:25: an Startups, Grownups, Scale-Ups aller Art.
00:00:29: Und das Besondere an Fleet ist, dass neben dem Equipment auch eine IT-Lösung
00:00:34: zur Verwaltung dieser ganzen Devices dazugehört. Deswegen nennt man sowas auch
00:00:39: Device as a Service, was Fleet hier macht.
00:00:43: Genau, und der Peter, der ist mit der Expansion nach Deutschland beauftragt worden.
00:00:48: Fleet selber ist auch komplett gebootstrapped in Frankreich,
00:00:51: auch wenn der Gründer ein VC-Background hat und auch der Peter.
00:00:55: Von daher war das ein sehr interessantes Gespräch, auch über die Unterschiede
00:00:59: zwischen Bootstrapped und VC-finanzierten Startups und die Herausforderung,
00:01:04: denen er jetzt begegnet.
00:01:06: Ja, in diesem Sinne, wie immer, freue ich mich über Feedback und Vorschläge für neue Gäste.
00:01:11: Einfach eine Mail schicken an hallo.happy-bootstrapping.de oder mich über LinkedIn adden.
00:01:18: Den Link findet ihr in den Shownotes und ansonsten auch alle Links zur Folge. Genau.
00:01:23: Und jetzt viel Spaß mit dem Interview.
00:01:26: Hallo Peter, schön, dass du da bist. Hallo Andreas. Hi.
00:01:30: Erzähl doch mal in deinen Worten, wer du genau bist und was du machst. Ja, sehr gerne.
00:01:37: Also ich bin Peter. Ich bin derzeit Country Manager bei Fleet.
00:01:42: Fleet, ich würde es einfach mal sehr einfach beschreiben, verstehen es die meisten.
00:01:46: Das ist sowas wie Grover, nur für B2B, also für Unternehmen.
00:01:49: Und da ist Country Manager seit 2019, beziehungsweise seit 2019 gibt es das
00:01:56: Unternehmen und dann seit letztem Jahr im September dort in Deutschland Eintritt
00:02:00: gemacht und davor bei Pliant,
00:02:02: Pliant B2B Kreditkartenanbieter und ja, grundsätzlich in Berlin tätig und aus Deutschland.
00:02:08: Und wie groß ist Fleet dann, wenn es das seit 2019 gibt? Ja,
00:02:13: also wir sind, ich glaube laut LinkedIn sind wir 50 Mitarbeiter.
00:02:18: Das ist auch in etwa richtig so. Und letztes Jahr hatten wir 10 Millionen Euro Umsatz.
00:02:23: Und in Deutschland sind wir jetzt gerade zu dritt. Aber wie gesagt,
00:02:28: auch erst seit September am Markt und auch sehr stark wachsend.
00:02:32: Also die Zahl geht wahrscheinlich bald noch nach oben.
00:02:36: Ja, spannend. Was sind denn die ersten drei Rollen, die man dann in Deutschland
00:02:39: besetzt, neben dem Country Manager?
00:02:42: Ja, spannende Frage. Also jetzt gerade haben wir einen sehr starken Fokus aufs Commercial Team.
00:02:48: Ja, also es ist Vertrieb, Sales und Marketing.
00:02:52: Und das sind so wirklich die Rollen, die wir jetzt gerade auch suchen,
00:02:55: wo das auch Sinn macht, die Leute einzustellen.
00:02:58: Und ja, wenn du mich jetzt so fragst, ich glaube, die nächsten Rollen werden
00:03:01: dann auf jeden Fall im Operations Team sein. Nein, ganz einfach,
00:03:04: weil wir auch noch eine Logistik-Komponente mit dazu haben.
00:03:07: Okay, Fleet gibt es seit 2019. Ich hätte jetzt gedacht, dass es sowas schon sehr viel länger gibt.
00:03:14: Wer ist denn der Gründer und wie ist die Geschichte entstanden?
00:03:18: Kannst du da noch ein bisschen ausholen?
00:03:19: Ja, also Fleet gibt es seit 2019 und wie die Idee entstanden ist.
00:03:26: Und es ist eigentlich ganz spannend. Also die Gründer sind Alex und Savan,
00:03:30: beide aus Frankreich, beide aus Paris. ehemals Rocket Internet,
00:03:33: das kennt man ja in Deutschland sehr, sehr gut.
00:03:36: Und die Idee ist eigentlich daraus entstanden, dass beide ein Team geleitet
00:03:40: haben, jetzt unabhängig voneinander und dann ihre Mitarbeiter ausstatten mussten.
00:03:45: Und dann haben sie irgendwann gemerkt, hey, der Prozess, der ist ja im Unternehmen
00:03:49: eigentlich oft noch derselbe, als wenn man das jetzt privat macht.
00:03:53: Und das ist auch immer noch in Deutschland ganz oft der Fall,
00:03:56: merke ich. Also wenn man jetzt auf Amazon einen Laptop bestellt,
00:03:59: sonst war es sehr, sehr ähnlich eigentlich, als wenn man das jetzt privat macht.
00:04:03: Wir haben auch einige Kunden, die gehen derzeit noch zum Mediamarkt oder sonstiges,
00:04:07: obwohl der Prozess ja sehr, sehr anders ist.
00:04:10: Also als Unternehmen, da brauche ich ja erstmal eine Rechnung, da fängt es schon an.
00:04:13: Dann sitzt der Mitarbeiter vielleicht gar nicht in Deutschland.
00:04:15: Man hat schon mal versucht, mit einer deutschen Kreditkarte den Mitarbeiter
00:04:18: in Frankreich auszustatten oder in den USA, da wird es schon schwieriger.
00:04:22: Irgendwann muss man dann auch noch wissen, welchen Mitarbeiter man welches Gerät
00:04:25: gegeben hat, gerade wenn man jetzt, ich würde mal sagen, ab 15 Leuten wird das
00:04:28: entspannt aufwärts und ja, dann kommen auch noch andere Themen dazu,
00:04:33: sowas wie Cyber Security, Antivirus und so weiter und so fort.
00:04:36: Das heißt, auf einmal ist das Thema, was ja super einfach ist,
00:04:39: ja, sehr komplex geworden.
00:04:41: Ja, und damals, also auf jeden Fall in 2019, gab es dafür noch nicht wirklich eine Lösung.
00:04:45: Ja, also du hattest ja damals auch eine Situation, wo Grover frisch am Markt
00:04:50: war, beziehungsweise die sind ja 2015 gestartet, aber aus der Consumer-Perspektive,
00:04:54: ja, und dann 2019 eigentlich noch nicht wirklich eine Lösung für B2B.
00:04:58: Ja, da war immer noch das Gleiche wie halt im Consumer-Space.
00:05:01: Und aus der Idee ist das dann tatsächlich entstanden, dass man sagt,
00:05:05: hey, wir wollen das jetzt machen, aber für Unternehmen.
00:05:10: Und das heißt, das Zielpublikum sind Firmen, die jetzt keinen eigenen festangestellten
00:05:15: IT-Admin-Supporter haben, der sich um sowas wie Einkauf, Updates,
00:05:21: Management und so weiter kümmert?
00:05:24: Einerseits ja. Andererseits, was wir derzeit sehen, ist, dass man,
00:05:30: also ja, einerseits Firmen, die keinen IT-Manager haben, aber auch Firmen,
00:05:34: die einen IT-Manager haben, ist auch eine spannende Zielgruppe.
00:05:37: Ganz einfach, weil man die einzelne Person dadurch einfach viel effizienter arbeiten lassen kann.
00:05:43: Ja, wir hatten letztens den Fall von einem Scale-Up, 200 Mitarbeiter und da
00:05:47: hat ein IT-Manager sich um die ganzen IT-Admin-Tasks gekümmert und ja,
00:05:53: wenn man den mal gefragt hat,
00:05:54: dann meinte er auch, dass er viele Sachen zu tun hat, aber eigentlich gar keine
00:05:58: Zeit für nichts hat und das ist natürlich dann ein super Ansatzpunkt zu sagen, hey,
00:06:02: jetzt helfen wir euch noch, das effizienter zu gestalten, beziehungsweise auch
00:06:06: dem Einzelnen dann eine höhere Effektivität zu zumuten.
00:06:11: Verstehe. Okay, wir steigen ja nachher noch ein bisschen genauer ins Produkt
00:06:14: rein. Da habe ich natürlich auch ein bisschen mehr Fragen noch dazu.
00:06:16: Und mich interessiert jetzt noch ein bisschen, was hast du denn vorher gemacht?
00:06:20: Du hast Pliant erwähnt, den Kreditkartenanbieter. Ich glaube,
00:06:22: der ist auch groß geworden wegen dieser Cashback-Thematik, die man als Unternehmen
00:06:28: dann hat, wenn man das fleißig nutzt für Google Ads oder andere Meta-Einkäufe und so weiter.
00:06:34: Und was hast du da genau gemacht? War das dann auch dein erster Job?
00:06:38: Das war der erste Job nach meinem Master.
00:06:41: Damals Pliant, das war 2021. Ich war Mitarbeiter Nummer 15, 16 circa.
00:06:48: Also noch ziemlich, ziemlich früh. Der erste in unserem kommerziellen Team,
00:06:52: der erste Mitarbeiter im Vertrieb sozusagen. sozusagen.
00:06:55: Und damals war die ganze Thematik noch mehr oder weniger in den Kinderschuhen.
00:07:00: Ja, da fingen auch so Unternehmen an wie Moss, das kennt man ja auch.
00:07:03: Leo war damals schon ein wenig ein Vorreiter.
00:07:07: Aber so wirklich einen Unterschied gab es für viele Unternehmen damals zwischen
00:07:11: den einzelnen Anbietern noch nicht.
00:07:12: Das war alles irgendwo Kreditkarte, Expense Management, das war fast dasselbe.
00:07:17: Und wir sind dann relativ schnell skaliert.
00:07:20: Das war auch eine sehr intensive Zeit und auch ein kompletter Kontrast zu Fleet,
00:07:25: weil da natürlich sehr viel VC-Geld reingeflossen ist. Ich glaube,
00:07:29: wir haben über die Seed-Runden ca.
00:07:31: 23 Millionen Euro eingesammelt. Und innerhalb von anderthalb Jahren waren wir dann von 15, 16 auf ca.
00:07:40: 110, 120. Und mir hat das dann sehr viele Türen geöffnet.
00:07:45: Ich konnte dann mich erst auf Deutschland konzentrieren, dann auf Österreich
00:07:48: und war dann zum Schluss für unsere Internationalisierung verantwortlich.
00:07:52: Ich hatte da ein Team und wir sind ca.
00:07:54: Acht Märkte auf einmal gegangen. Es war dann auch eine spannende Zeit,
00:07:58: weil du bei Kreditkarten, da musst du sehr schnell auf eine Skalierung kommen.
00:08:02: Du lebst ja von dieser kleinen Marge und da geht auch noch Cashback von ab,
00:08:07: wie du das jetzt auch kennst.
00:08:09: Das waren damals auch noch, ich weiß nicht, viele Anbieter, die Cashback angeboten haben.
00:08:13: Mittlerweile ist das deutlich zurückgegangen, weil einfach das BC-Geld knapper
00:08:16: wurde oder knapper geworden ist. Ja, und ja, war eine spannende Zeit.
00:08:20: Also auch wirklich viel zu tun, aber haben auch sehr viel erreicht und ich glaube
00:08:24: Anfang des Jahres auch wieder in den Nachrichten gewesen mit einer 100 Millionen Euro.
00:08:28: Ja, ich glaube, Debt Funding war das.
00:08:31: Genau. Warum bist du da dann ausgeschieden? Du warst ja da sicherlich dann auch
00:08:35: am Erfolg beteiligt über Equity und solche Geschichten.
00:08:40: Man hört ja, dass es ein Fintech ist, hat natürlich seine Schwierigkeiten wahrscheinlich
00:08:45: wie viele andere, was man gerade auch hört.
00:08:47: Aber wenn du so früh dabei warst, hat sich das ja schon lohnen können,
00:08:52: noch länger dabei zu bleiben, oder? oder?
00:08:55: Oh, es hat sich, es hätte sich auf jeden Fall lohnen können,
00:08:58: beziehungsweise, ja, war auch eine Option, die lange auf dem Tisch war.
00:09:02: Ich war insgesamt bei Plain für zwei Jahre, das heißt, gleich nach dem Master,
00:09:07: da war ich, da war ich 24, bis ich, bis ich 26 war, also auch noch sehr jung, da möchte,
00:09:12: man halt auch noch was anderes machen, auch nochmal eine frische Luft sozusagen
00:09:17: schnuppern, wenn man das so einfach mal sagen kann,
00:09:20: und, ja, hab mich dann dazu entschieden, ja, nochmal was Neues Neues zu machen.
00:09:24: Habt ihr den Alex getroffen, unseren Gründer?
00:09:28: Und da hat das eine zum anderen geführt. Es hat einfach gepasst.
00:09:31: Da war die Chemie, hat gestimmt. Das ist ja auch immer wichtig.
00:09:36: Und bin heute immer noch dem Plein-Team sehr verbunden.
00:09:39: Also immer noch, wenn jemand mich nach einer Kreditkarte fragt.
00:09:43: Es ist die Go-To-Kreditkarte immer noch.
00:09:45: Und das Team auch noch in sehr engem Kontakt.
00:09:48: Die sind ja auch in Berlin. Von daher, ja, also es war keine einfache Entscheidung damals.
00:09:53: Aber rückblickend war es auf jeden Fall die richtige. Ja, und irgendwann möchte
00:09:56: man halt auch noch was anderes sozusagen zu seinem Skillset hinzufügen.
00:10:00: Ja, und zwei Jahre ist jetzt keine lange Zeit, aber du hast wahrscheinlich viel
00:10:03: gelernt, was man so in den jungen Jahren ja auch dann, was normal ist dann.
00:10:07: Und wie genau, also habt ihr euch dann gekannt über Plyant?
00:10:13: Ich habe gesehen, Plyant ist auch Kunde bei Fleet.
00:10:16: Kam das erst später oder schon vorher? Gab es da eine Connection,
00:10:20: wie er dich dann angesprochen hat und wie hat er dich dann überzeugt,
00:10:24: das zu machen? Ja, also Pliant ist durch mich Kunde bei Flieg geworden.
00:10:30: Das war das naheliegendste. Door-Opener sozusagen. Richtig, der Tor-Opener.
00:10:36: War bei Plyant schon ganz gut vernetzt dann damals.
00:10:39: Und grundsätzlich, ja, den Alex habe ich durch eine Intro so schön kennengelernt.
00:10:45: Er hat damals einen Country-Lounger gesucht, also jemand, der den Markt für
00:10:49: ihn startet in Deutschland.
00:10:50: Und wir haben uns da so und so ein bisschen unterhalten. Also ich habe grundsätzlich
00:10:54: gerne auch noch Beratung für andere Startups zum Thema Outbound-Beratung.
00:10:58: Da kam damals die Intro.
00:11:00: Und ja, ich glaube, der Alex ist ja ein unfassbar aktiver Angel-Investor,
00:11:04: auch ein LP bei sehr, sehr prominenten Funds.
00:11:08: Und da war auch einfach, ich glaube auch, dass das, was er mir angeboten hat
00:11:12: im Sinne von den Learnings, die ich bei Fleet erreichen kann,
00:11:16: gerade ja auch mein langfristiger Plan, selbst auch mal zu gründen,
00:11:20: das hat da einfach alles zusammengepasst.
00:11:22: Darum hat es sich damals einfach wieder richtiger Schritt angefühlt.
00:11:25: Bist du jetzt, jetzt sind wir hier bei einem Podcast wo ich,
00:11:28: ich habe ja sonst immer Gründer naja, fast,
00:11:31: ich hatte jetzt auch den David von Bilby, der auch da der erste Mitarbeiter
00:11:35: war und jetzt heute Geschäfte führt, wie ist das dann bei dir,
00:11:38: hast du eine Art Beteiligung,
00:11:41: um dann den deutschen Markt aufzubauen, ich habe gesehen es gibt ja eine GmbH
00:11:45: in Deutschland und ein Impressum,
00:11:47: ich kenne die Geschichten immer nur andersrum jemand fängt in Deutschland an
00:11:51: und expandiert wie ist das in dem Fall gelaufen? Vielen Dank.
00:11:55: Ja, also grundsätzlich die Expansion, also wir haben eine deutsche GmbH,
00:11:59: dann haben wir noch eine, also die Mutter sitzt in Frankreich,
00:12:02: wir haben dann auch noch Tochtergesellschaften in Spanien und in der UK,
00:12:06: weil wir da aktiv sind auch.
00:12:08: Und wie das lief jetzt zum Thema Beteiligung. Ja, ich bin an der französischen Firma beteiligt.
00:12:13: Es ist einfacher gewesen, glaube ich, mich als mich an der deutschen Firma beteiligen zu lassen.
00:12:19: Auch deutlich. Also ich glaube, es hat auch einfach was mit dem Thema zu tun,
00:12:22: wie wir die Umsätze verbuchen und sonst was. Ja, und ja, ich habe Beteiligung.
00:12:27: Ich glaube, das ist auch ganz spannend, auch nochmal aus VC-gefundeter Startup-Sicht
00:12:31: und Bootstrap-Startup-Sicht.
00:12:33: Ja, wenn man natürlich als VC bzw. VC-gefundetes Startup seine Mitarbeiter beteiligt,
00:12:39: haben die Mitarbeiter natürlich diesen, ja, fast schon Nachteil,
00:12:42: dass es zu einer Dilution führen kann.
00:12:44: Das heißt einfach eine Verwässerung der Anteile und es ist einfach sehr,
00:12:48: sehr schlecht vorhersehbar, wie die Anteile sich entwickeln,
00:12:51: wenn man Mitarbeiter ist und daran beteiligt ist.
00:12:56: Bei Bootstrap-Startups hat man das nicht bzw. hat man das weniger.
00:12:59: Da geht man nicht durch Runden bzw.
00:13:01: Da gibt es halt auch andere Exit-Events. Das ist halt auch immer ein Thema. Thema.
00:13:05: Aber grundsätzlich bin ich an der französischen Muttergesellschaft beteiligt.
00:13:09: Ja, und das ist dann, ja, ich glaube, das deutsche oder das französische Pendant zu den, zu den ESOPs.
00:13:14: Ja, Frankreich hat ein sehr, sehr gutes Mitarbeiterbeteiligungsrecht,
00:13:18: also auch nochmal deutlich besser als jetzt die, die kürzliche Änderung in Deutschland.
00:13:22: Also sehr, sehr mitarbeiterfreundlich.
00:13:24: Ja, und dann selbst aber mein Wohnsitz in Deutschland, was das ganze Thema nochmal komplizierter macht.
00:13:29: Also auch da war auch ein Interesse oder ist immer noch ein interessantes Learning
00:13:33: grundsätzlich, glaube ich, wie man da diese etwaigen Kapitaleinträge verbucht.
00:13:38: Also da sind sich auch verschiedenste Steuerberater nicht einig.
00:13:43: Also das ist sehr, sehr kompliziert auf einmal, obwohl es Deutschland-Frankreich
00:13:46: ist. Also das hätte ich vorher nicht gedacht, aber es ist tatsächlich noch...
00:13:50: Noch ein offenes Thema. Spannend. Und Fleet hat zuerst, glaube ich,
00:13:55: in Spanien dann expandiert, dann Deutschland und dann UK.
00:13:59: Habe ich das richtig in Erinnerung? Genau. Also Frankreich, da haben wir angefangen 2019.
00:14:06: Danach kam Spanien. Jetzt einfach, weil es halt auch eine gewisse Nähe zu Frankreich hat.
00:14:12: Man hatte schon damals, oder wir hatten schon damals Kunden aus Spanien.
00:14:16: Das war dann so eine low-hanging fruit.
00:14:18: Der deutsche Markt, das war lange. Ich glaube, da tut man sich als französisches
00:14:22: Unternehmen grundsätzlich sehr schwierig und übrigens vice versa gilt das selber.
00:14:26: Ich sehe sehr viele deutsche Unternehmen, die sich in Frankreich unglaublich
00:14:30: schwierig tun und entweder macht man dann das, was Quanto und Penta gemacht
00:14:34: haben, das heißt einfach eine Übernahme und dann halt eine Merger dahinter oder
00:14:38: man versucht es halt selbst.
00:14:40: Fleet hat selbst versucht, das ist nichts geworden beziehungsweise es gab schon
00:14:44: einige Versuche und dann sind wir jetzt gerade noch im Prozess,
00:14:47: das ein bisschen oder uns ein bisschen mehr mehr zu lokalisieren.
00:14:51: Aber seitdem ich an Bord bin, geht es eigentlich ganz gut. Das musst du jetzt ja sagen.
00:14:56: Ja, ich glaube. Ich habe gesehen, ich bin auch Konto-Kunde geworden durch die
00:15:02: Übernahme von Penta. Deswegen kann ich das ganz gut nachvollziehen.
00:15:05: Ich muss sagen, dass ich das Produkt echt cool finde, was sie da machen.
00:15:08: Ich habe auch gesehen, dass du da eine Case-Study mit Fleets an wiederum Seite,
00:15:12: glaube ich, eine Case-Study von Konto.
00:15:14: Das ist ja bisher ein Haufen da drüben.
00:15:17: Zumindest hört es sich so an, als sei Paris da auch nichts anderes.
00:15:20: Als jetzt in Berlin, so von der Konzentration Startups her und wie man sich gegenseitig hilft.
00:15:25: Ich meine, du hast gemeint, der Alex, der hat das selber auch einen starken
00:15:29: VC-Background, investiert selber, macht viele Dinge, aber er ist trotzdem operativ
00:15:34: bei Fleet tätig und das ist komplett bootstrapped dann, außer mit seinem Geld vielleicht.
00:15:40: Genau, also es ist komplett bootstrapped. Ich glaube auch seine Startup-Investments,
00:15:45: die kamen erst danach, als es Fleet schon gab.
00:15:47: Wir haben jetzt aber selbst bei Fleet noch nie VC-Money angenommen und auch
00:15:52: nicht sonstige Formen der Finanzierungen durch Venture Capitals angenommen, ja.
00:15:58: Interessant, das interessiert mich natürlich schon, weil du hast ja da schon
00:16:01: ein Geschäftsmodell, das ja sich erst mal kapitalintensiv anhört und da bin ich jetzt mal gespannt.
00:16:08: Aber kurz noch zu der deutschen Firma. Du hast gesagt, in Berlin,
00:16:12: ihr seid jetzt zu dritt, habt ihr ein Büro, seid ihr remote?
00:16:16: Wie läuft das organisatorisch? Ja, also erst waren wir remote.
00:16:20: Erstmal war ich alleine die ersten Wochen, Monate.
00:16:23: Seit kurzem haben wir jetzt aber auch noch zwei neue Teammitglieder.
00:16:27: Bald kommt auch noch ein dritter dazu, beziehungsweise sind wir insgesamt zu viert.
00:16:30: Und wir haben jetzt seit Februar tatsächlich ein Büro und wir sind in der Torstraße
00:16:36: in Berlin, das ist eine bekannte Straße, also viele kennen die.
00:16:39: Und wir sind im selben Gebäude, wo damals auch Zalando angefangen hat.
00:16:44: Und jetzt nicht im selben Büro, so ein Mehrfamilienhaus, ich lade dich gerne
00:16:48: mal ein, aber es ist das Gebäude und da hat Zalando damals angefangen.
00:16:52: Dann sind sie da raus und ich glaube, vor wenigen Jahren haben sie es jetzt
00:16:55: wieder sich unten eingekauft, einfach weil sie es konnten und einfach wegen der Nostalgie.
00:17:00: Aber wir teilen uns sozusagen ein Haus jetzt mit Zalando und auch ein paar anderen Firmen.
00:17:04: Aber ich finde das immer ganz cool, darüber nachzudenken, wo die mal angefangen
00:17:10: haben, da einfach in derselben Straße, im selben Gebäude zu sein.
00:17:13: So ein bisschen, ja, vorgeführt wird noch kommen mal.
00:17:18: Verstehe. Und wie arbeitest du dann mit Frankreich zusammen?
00:17:21: Musst du häufiger vor Ort fahren oder funktioniert die Zusammenarbeit remote?
00:17:26: Also eigentlich funktioniert die Zusammenarbeit ganz gut. Es gibt,
00:17:30: glaube ich, also am Anfang gab es ein paar Kulturunterschiede.
00:17:33: Ja, es ist, glaube ich, ich glaube, das ist in jeder Remote-Organisation so.
00:17:37: Also ich sehe das oft, ich höre das oft, dass man sich da erstmal dran gewöhnen muss.
00:17:41: Also auch für mich war es eine Umstellung. Ich hatte ja damals bei Pliant in
00:17:44: dem Headquarter in Berlin gearbeitet, war sehr nah zum Malze,
00:17:48: zum Gründer oder auch zum Lukas. Das ist der CCO und habe auch sehr eng mit
00:17:53: denen zusammengearbeitet. Die waren dann halt immer nur über den Flur entfernt.
00:17:56: Einfach diese Umstellung, dass man jetzt nicht mehr der Mitarbeiter ist,
00:18:00: der einfach mal vorbeikommen kann, Hallo sagen kann, sondern der jetzt ein paar
00:18:05: hundert Kilometer weg sitzt.
00:18:07: Aber ich glaube auch, also heutzutage mit dem Equipment, was man hat oder beziehungsweise
00:18:11: auch einfach mit der Company Culture, die sich darum entwickelt,
00:18:16: dass man halt Remote First ist.
00:18:17: Ist, wir führen jetzt in Berlin tatsächlich oder in Deutschland das starke Zurück-ins-Büro-Policy ein.
00:18:24: Einfach, weil wir auch jetzt gerade in einem Bereich sind, wo wir sehr stark
00:18:27: die Firmenkultur bilden mit den neuen Teammitgliedern.
00:18:31: Und das hat sich aber als Best Practice herausgestellt.
00:18:34: Und ja, aber grundsätzlich auch remote, so haben wir angefangen.
00:18:38: Das heißt, wenn sich jetzt jemand bewirbt, dann ist der auch aus Berlin oder der zieht nach Berlin.
00:18:43: Oder der zieht nach Berlin, genau. Genau, wir haben jetzt einen New Hire,
00:18:47: der ist, glaube ich, aus Nürnberg, aber der zieht nach Berlin.
00:18:50: Und das glaube ich auch, also Berlin ist ja eine schöne Stadt.
00:18:54: Ja, interessant. Ja, die Leute ziehen ja überall wieder hin. Ja, das stimmt.
00:18:58: Wenn die Herausforderung passt, dann jetzt seid ihr, glaube ich,
00:19:03: im September, oder zumindest ist die Pressemitteilung im September,
00:19:06: aber der Start in Deutschland hat im September erfolgt.
00:19:08: Habt ihr dann gleich im Oktober den ersten Kunden gehabt, der dann zu Deutschland
00:19:13: gezählt hat, sage ich mal?
00:19:15: Also wir haben glaube ich im Mai den ersten Kunden gehabt. Das war aber ein
00:19:18: französisches Unternehmen, die quasi eine deutsche Einheit aufgemacht haben.
00:19:23: Genau und da war natürlich das sehr einfach, weil die ganze Kommunikation auch französisch war.
00:19:28: Und ja, aber davor hatten wir eigentlich auch schon, also was man generell,
00:19:32: ich habe ja auch acht Märkte eröffnet sozusagen mit Blind, was sich...
00:19:38: Als unfassbar hilfreich rausstellt, ist, dass man die ersten Kunden hat,
00:19:42: bevor du das ganze PR-Announcement hast.
00:19:45: Dass du sozusagen so ein Marktmomentum hast, beziehungsweise auch,
00:19:49: dass du den Marktlaunch strategisch platzierst.
00:19:52: Ja, idealerweise, wir hatten jetzt zehn Referenzkunden und eine gute Anzahl,
00:19:57: auch idealerweise Kunden, die man kennt, Kunden, die jetzt auch in der Target-Persona
00:20:03: oder Zielgruppe sehr, sehr bekannt sind.
00:20:05: Und die haben wir halt zuerst an Bord geholt, aber auch da offen mit die Kommunikation
00:20:12: gehabt, Leute, wir sind noch nicht offiziell live, wir laden euch sehr gerne als Beta-Tester ein.
00:20:17: Aber sagt uns gerne, was wir verbessern können, weil wir sind,
00:20:20: also wir wissen, wir sind noch nicht perfekt, wir sind immer noch nicht perfekt,
00:20:23: also ich glaube, es gibt gerade auch das Thema Lokalisierung,
00:20:25: ist ein Riesenthema, gerade auch bei.
00:20:27: Bootstrap-Startups, wo man jetzt nicht ganz viele Ressourcen hat,
00:20:31: die man da ransetzen kann und das von heute auf morgen umzusetzen,
00:20:34: also wir sind dann tatsächlich auch aufs User-Feedback angewiesen.
00:20:37: Ja, und wir haben das ganz, ganz früh, ganz transparent kommuniziert. Das kam auch sehr gut an.
00:20:42: Ich glaube, auch die Kunden, die da zuerst zu uns kamen, die sind immer noch
00:20:45: Kunde, die sind immer noch zufrieden. Mit denen sprechen wir immer noch recht oft.
00:20:49: Ja, und das hat geholfen, dann tatsächlich in diesem Launch-Momentum da ein
00:20:54: bisschen an Fahrt zu gewinnen, weil da kannst du natürlich auch schon in die
00:20:56: Pressemitteilung schreiben, hey.
00:20:59: Unternehmen A, B, C, D, die nutzen das schon, die haben uns schon,
00:21:03: ja, und das ist dann so ein Multiplikator. Ja, verstehe.
00:21:07: Um jetzt mal ein bisschen aufs Produkt einzusteigen, mit welchen Produkten fängt
00:21:12: denn so typischerweise, was ist so typischerweise der Door-Opener,
00:21:16: mit dem du dann bei den ersten 15 Kunden reingekommen bist?
00:21:19: Dann habt ihr ja unter dem Stichwort Circular Economy, kannst du auch gleich
00:21:23: nochmal ein bisschen erklären, ich kann Hardware mir holen, Bürostühle mir holen,
00:21:27: ich glaube Telefonkabinen gibt es auch. Ja.
00:21:30: Wie kommst du da rein, was ist der Door-Opener und wie funktioniert das Ganze?
00:21:35: Also der Door-Opener ist tatsächlich nicht einfach über die IT-Produkte,
00:21:39: weil da hast du schon, also ich glaube, da sind wir wieder bei dem Vergleich, hey, B2B und B2C.
00:21:46: Ich glaube auch, also IT-Produkte zu bekommen, zu sourcen, da muss immer jeder
00:21:51: einmal das Internet aufmachen und da gibt es da zig, hunderte von Optionen.
00:21:54: Also das ist tatsächlich sehr, sehr selten der Türöffner. Oder was es viel häufiger
00:21:59: ist, ist einfach die Verwaltung.
00:22:00: Einfach das Cockpit, was wir haben, so nennen wir es.
00:22:03: Und das ist nichts anderes als eine Plattform, die dir sagt,
00:22:08: welchen Mitarbeiter du welches Gerät gegeben hast.
00:22:10: Und das ist ein Thema, das wird unfassbar komplex, wenn man so 30,
00:22:15: ab 30 und mehr Mitarbeiter hat.
00:22:17: Da hast du Leute, die kommen, die gehen. Und irgendwann musst du schauen,
00:22:21: hey, welchen Laptop habe ich eigentlich den Andreas gegeben? geben.
00:22:25: Und wenn du gehst oder wenn der Cloud wird verloren geht, dann brauchst du die Seriennummer.
00:22:29: Das ist eigentlich ein Thema, woran niemand denkt, bis es dann zu spät ist,
00:22:33: bis man es braucht und nicht mehr hat.
00:22:35: Und das ist normalerweise auch, ja, ich sag mal so, wo ein sofortiger Painpoint
00:22:40: entsteht und wo sich sehr, sehr viele Gespräche öffnen.
00:22:43: Also das ist wirklich der Punkt, wo wir am besten in die Gespräche kommen,
00:22:47: auch wenn der Painpoint schon existiert.
00:22:49: Also Stichwort Mobile Device Management, so nennt man das ja, glaube ich.
00:22:53: Und da gibt es gibt es ganz viele verschiedene Anbieter, die sich nur auf die
00:22:56: Software spezialisiert haben,
00:22:59: aber bei euch bekomme ich eben Software in Form von SaaS und die bekomme ich
00:23:04: dann komplett umsonst, solange ich die Hardware bei euch leihe. Nicht ganz.
00:23:11: Also Mobile Device Management ist nochmal ein bisschen was anderes,
00:23:14: also nichts anderes als, wenn der Mitarbeiter jetzt nicht der Admin ist auf
00:23:19: dem PC, das möchte man ja ab einer gewissen Größe auch nicht mehr,
00:23:22: dass man sozusagen auch eine gewisse Protokollierung hat.
00:23:26: Das heißt, welches Betriebssystem hast du auf dem Rechner und so weiter und so fort.
00:23:30: Das brauchst du wieder für Zertifizierungen, zum Beispiel eine ISO und so weiter.
00:23:34: Und dass du aber auch einfach auf den Kopf drücken kannst und der Laptop wird platt gemacht.
00:23:38: Also das haben wir auch. Das kam aber auch erst viel später.
00:23:41: Also das Mobile Device Management haben wir jetzt Ende letzten Jahres an den
00:23:44: Markt gebracht, an den Start gebracht.
00:23:46: Ganz einfach, weil es von vielen Kunden nachgefragt wurde. So grundsätzlich die Plattform.
00:23:51: Andreas hat jetzt das MacBook mit der Seriennummer, die gab es schon davor.
00:23:54: Und das wurde dann das andere, das Mobile Device Management, haben wir aufgesetzt.
00:23:58: Also eine Asset-Verwaltung sozusagen. Genau, so ein Inventory-System,
00:24:04: so wird es ab und zu mal genannt.
00:24:05: Das ist der Einstieg tatsächlich.
00:24:08: Okay, und was kann ich alles dann für, jetzt hast du angesprochen schon Laptops,
00:24:13: was bekomme ich noch alles?
00:24:15: Also bei uns bekommst du Laptops und da auch, ich glaube, das war auch eine
00:24:18: Frage vorhin von dir, die beliebtesten Laptops sind MacBooks.
00:24:21: Also auch unsere Hauptzielgruppe sind Startups, Scale-Ups. Ich glaube,
00:24:25: 70, 80 Prozent, die setzen da komplett nur auf MacBook. Ja, ganz spannend.
00:24:30: Da kriegst du auch ab und zu mal so ein paar Einsichten natürlich,
00:24:32: weil wir auch den First-Level-IT-Support übernehmen, wie viele von den Dingern
00:24:35: überhaupt kaputt gehen, beziehungsweise wie lange, also was besser hält,
00:24:38: ne, im MacBook, beziehungsweise Apple oder Microsoft oder Windows.
00:24:42: Generell, das ist ja auch immer so ein Everlasting-Battle. Ja,
00:24:46: aber wir haben auch Telefone, wir haben Telefonboxen, was ist schon angesprochen, Möbel.
00:24:51: Ja, und grundsätzlich haben wir jetzt kein Lager. Also ich sage immer sehr gerne,
00:24:55: uns geht nie das Lager aus, weil wir einfach kein Lager haben.
00:24:57: Wir sind jetzt direkt an 50, 60 Großhändler angebunden, beispielsweise sowas wie in Ingram.
00:25:04: Und dort sourcen wir die Geräte, die Produkte und lassen das dann von dort direkt
00:25:09: an den Endnutzer liefern. Mhm.
00:25:13: Aber muss da ein Client von euch installiert werden auf dem Device oder bekommt
00:25:19: ihr von dem Lieferanten dann sowas wie die Seriennummer und so weiter mit?
00:25:24: Richtig. Also der Lieferant, wir sind da angebunden, die geben uns die Seriennummer
00:25:28: mit und das nutzen wir dann, um das Gerät entsprechend zuzuordnen auf unserer Plattform im Backend.
00:25:34: Und das funktioniert mittlerweile alles automatisch. Okay, und die Lieferanten
00:25:37: sind dann auch aus Frankreich oder hast du da noch in Deutschland welche angeboten?
00:25:42: Ich habe gesehen, Hermann Miller ist so ein typischer Stuhl,
00:25:44: den man so kennt in der Büroumgebung.
00:25:47: Ist das, glaube ich, eine französische Marke, oder? Das ist eine französische Marke, genau.
00:25:54: Die MacBooks wirst du aber nicht aus Frankreich holen. Das macht ja wahrscheinlich
00:25:56: wenig Sinn dann für Deutschland, oder?
00:25:58: Das kommt für Deutschland jetzt nicht, das stimmt. Aber es kommt immer ganz darauf an.
00:26:02: Also wir haben auch einige Kunden, die jetzt französische Mitarbeiter haben.
00:26:05: Und die brauchen natürlich französische Tastaturen. Die kommen dann aus Frankreich.
00:26:09: Aber es kommt ganz drauf an. Aber ja, wir haben Lieferanten in Deutschland,
00:26:14: in Spanien, in der UK, in den USA haben wir auch welche.
00:26:17: Auch da sind wir, glaube ich, seit letzter Woche mehr oder weniger live.
00:26:21: Also wir können Unternehmen aus den USA onboarden. Das ist natürlich auch ein Riesenvorteil.
00:26:25: Und dann hast du Lieferanten, je nachdem, wo deine Kunden sitzen bzw.
00:26:30: Wo die Nutzer sitzen. sitzen.
00:26:31: Und wenn ich mir jetzt so ein MacBook holen würde, nochmal an,
00:26:35: die sind ja relativ teuer, ich zahle dafür keine Ahnung, was ist eine einfache Rechnung,
00:26:41: 2400 Euro würde ich für das kaufen, mit was muss ich dann rechnen,
00:26:45: wenn ich das bei euch dann miete und wie lange muss ich das mieten oder wie läuft sowas ab?
00:26:50: Ja, gute Fragen, also vielleicht zuerst die Mindest Mietdauer,
00:26:55: das sind bei uns drei Jahre, das sind 36 Monate und das kann man jetzt in,
00:27:00: auf zwei Jahre setzen, aber standardmäßig sind es drei Jahre,
00:27:03: vier Jahre, also kann man auch machen, aber da empfehlen wir ganz oft, hey.
00:27:08: Solange halten die MacBooks oder beziehungsweise auch andere Rechner oft nicht
00:27:12: und innerhalb der drei Jahre, also MacBooks, die gehen bei uns los ab 50 Euro
00:27:18: oder 49, 90 und da kommt es ganz auf die Konfiguration an.
00:27:21: Das kannst du jetzt hochkonfigurieren, ich glaube, die teuersten sind dann bei
00:27:25: 180, 190 Euro im Monat Ja, und da ist dann alles mit drin.
00:27:30: Also da ist die Garantie mit drin, wenn das mal kaputt geht.
00:27:33: Da ist ja First Level IT Support mit drin.
00:27:35: Ja, und jetzt auch die Plattform dazu.
00:27:37: Was mit, ich schmeiße es runter, ist es dann auch versichert?
00:27:43: Passiert ja auch. Ja, also es kommt darauf an, ob du es mit Absicht gemacht
00:27:46: hast oder nicht. Aber grundsätzlich. Natürlich nicht.
00:27:51: Okay, also grundsätzlich gilt, es gibt, also man muss ja unterscheiden.
00:27:55: Die Unterhaltung habe ich tatsächlich sehr oft auch mit Kunden bzw.
00:27:58: Mit potenziellen Kunden und das kommt dann auch ganz oft vor und hatten dazu letztens oder gut,
00:28:03: das war jetzt letztes Jahr oder ist ein Mitarbeiter mit seinem Diensthandy in
00:28:08: die Spree gesprungen oder in seinem Zeitnamen von der Spree war in die Spree.
00:28:12: Ich glaube, das würde ich jetzt keinem empfehlen.
00:28:15: Und das war nämlich, da kam genau die Frage auf. Und da muss man dann,
00:28:18: das ist ganz spannend, weil da haben wir uns das mal sehr, sehr ausführlich
00:28:22: erklärt und sind dann auch sehr tief reingegangen. Was ist eigentlich Garantie? Was ist Versicherung?
00:28:26: Und was ist denn vielleicht auch Versicherung von dem Mitarbeiter?
00:28:29: Garantiefälle sind alle die, die jetzt direkt mit dem Gerät zu tun haben.
00:28:33: Das heißt, wenn du Korrosion hast am Gerät oder wenn es einfach nicht mehr angeht
00:28:38: oder wenn eine Taste locker ist oder sonst was. Das sind so Garantiefälle,
00:28:40: die sind ohne Frage, Die sind mit drin innerhalb dieser drei Jahre.
00:28:43: Ich glaube, Apple standardmäßig ist es ein Jahr. Bei uns sind es drei Jahre.
00:28:48: Und dann muss man auch unterscheiden zwischen der Versicherung und der Bereich
00:28:52: Versicherung. Das ist ja nochmal ein ganzes Thema an sich. Also wir haben jetzt
00:28:55: auch eine Fleet Care Versicherung.
00:28:57: Bei Leasinggeräten muss man da grundsätzlich noch eine Versicherung mit dazunehmen.
00:29:01: Das ist gesetzlich so. So, und bei der Flickr-Versicherung jetzt zum Beispiel,
00:29:05: wenn du das runterfallen lässt, unabsichtlich, dann übernehmen wir das,
00:29:11: wenn du das mutwillig machst.
00:29:13: Und das ist tatsächlich, jetzt sind wir schon in der Versicherungsterminologie,
00:29:16: genau, dann übernehmen wir das nicht.
00:29:19: Ja, also alles, was quasi, ich sag mal, nicht unter die grobe Fahrlässigkeit
00:29:22: gilt, das heißt, Mitarbeiter springt in die Spree, das ist schon sehr grob fahrlässig,
00:29:27: Da muss man dann die persönliche Versicherung mit dazunehmen.
00:29:30: Aber ansonsten ist das auch alles da mit drin.
00:29:34: Verstehe. Und wenn ich jetzt eine Firma bin und ich habe zehn Geräte,
00:29:38: dann rotiere ich die zwischen meinen Mitarbeitenden durch?
00:29:41: Oder wenn ein Mitarbeiter ausscheidet, geht es immer erst mal zu euch zurück?
00:29:45: Wird es generalüberholt gereinigt? Und dann kann ich es wieder dem nächsten Mitarbeitenden geben?
00:29:51: Oder bin ich da selber für verantwortlich?
00:29:53: Also die meisten rotieren das. Also die machen das dann selbst. bei Hörs.
00:29:58: Grundsätzlich, wir können es halt auch von einem Mitarbeiter an den nächsten
00:30:02: schicken, können jetzt auch die Löschung durchführen zum Beispiel.
00:30:05: Das ist aber sehr umständlich. Das ist auch für die Kunden dann sehr umständlich,
00:30:10: das merken die auch selbst. Ich glaube, auch dieser Gedanke,
00:30:12: und das merken wir jetzt persönlich auch, dass man maximale Flexibilität hat.
00:30:18: So Kurzzeit-Mietmodelle, die man jeden Monat kündigen kann, alle drei Monate
00:30:23: kündigen kann, die sind jetzt gar nicht mehr so beliebt.
00:30:26: Weil ich glaube, die meisten Kunden, auf jeden Fall mit denen,
00:30:28: die mir sprechen, die merken jetzt auch, dass halt natürlich in dieser Flexibilität,
00:30:32: da steckt halt auch noch ein Premium mit drin. Du zahlst halt mehr jeden Monat.
00:30:36: Und irgendwann, also es ist halt auch immer nicht so einfach,
00:30:39: dass sich das die Klinke gibt.
00:30:40: Dass man sagt, hey, ich habe jetzt einen Studenten, der ist jetzt drei Monate
00:30:44: da und nach drei Monaten kommt wieder ein Student und dass man das Gerät zurück
00:30:48: schickt und dann für den neuen wieder ein neues Gerät bekommt und da gibt es
00:30:55: halt auch oft Lieferverzögerungen.
00:30:56: Und dann, also das ist tatsächlich ein Ansatz, den viele fahren und danach nicht
00:31:01: mehr fahren, weil man merkt, hey, das ist eigentlich ein viel zu großer administrativer
00:31:05: Aufwand, als wenn ich jetzt einfach mir ein Gerät kaufe oder halt langfristig miete.
00:31:12: Interessant. Und wie genau finanziert ihr die Geräte dann vor oder,
00:31:18: also musst du das mit einer Bank, das sind ja schon, kommen ja schon Summen
00:31:21: zusammen, wenn du jetzt keine Ahnung, ein Startup mit 200 Geräten ausstattest,
00:31:25: Ist das ja schon eine Summe, die da zusammenkommt und du kriegst ja nur monatlich
00:31:29: das zurück und musst du das über eine Bank finanzieren?
00:31:31: Wie macht ihr das? Ja, also wir sind sozusagen die Schnittstelle zwischen dem
00:31:35: Kunden und auch Leasinggebern, Leasingbanken.
00:31:38: Das sind zum Beispiel eine Grenke oder auch Peak. Also wir haben insgesamt mehrere Leasingpartner.
00:31:43: Und grundsätzlich, wir müssen dann oft, also im schlimmsten Fall müssen wir
00:31:47: vier Wochen vorfinanzieren.
00:31:49: Und das lässt sich jede gute Kreditkarte, lässt sich das überbrücken.
00:31:52: Überbrücken, Thema von vorn, aber im Grunde, also das ist jetzt schon ein deutlich
00:31:57: kürzerer Zeitraum, den man überbrücken muss und dadurch lässt sich Zeit auch
00:32:01: super bootstrappen am Anfang,
00:32:02: weil du brauchst halt dieses, also wir haben ja keinen Gerätepark,
00:32:05: wir müssen ja jetzt nicht 10 Millionen Euro vorab investieren,
00:32:08: um uns ein Lager aufzubauen.
00:32:10: Und wir haben jetzt nicht diese großen Operational-Costs, die man hat,
00:32:14: wenn man ein Lager hat zum Beispiel, diese Logistikkosten, das haben wir alles nicht.
00:32:19: Also wir sind da eigentlich sehr, sehr schlank aufgebaut. Genau,
00:32:22: schmal, schlank aufgebaut und da auch recht effizient.
00:32:26: Das heißt, der Kunde stellt eine Anfrage, die Anfrage wird vom Leaser bestätigt
00:32:30: oder halt auch nicht. Das passiert auch, gerade bei sehr jungen Unternehmen.
00:32:33: Die bekommen dann einfach kein Leasing.
00:32:36: Und danach, also sobald der Vertrag unterschrieben ist, geht das Gerät raus
00:32:40: und dann gibt es noch eine Lieferbestätigung, das geht dann wieder zurück an
00:32:43: den Leaser und der bezahlt uns dann.
00:32:46: Verstehe, und so könnte auch das, ich habe gesehen, ihr habt auch ein Leaseback-Modell,
00:32:50: also wenn jetzt eine Firma kommt, die hat schon einen Fuhrpark,
00:32:53: dann kann die den schätzen lassen und dann macht sie ein Leaseback,
00:32:58: also verkauft es an den Leasinggeber von euch und ihr vermittelt das und wie läuft sowas ab?
00:33:03: Das ist tatsächlich, also Leaseback, das ist noch relativ neu,
00:33:06: das haben wir Ende letzten Jahres eingeführt,
00:33:09: Das ist jetzt nichts anderes, als wenn du, Andreas, dir die Geräte kaufst, sagen wir mal MacBook,
00:33:14: ja, und jetzt merkst du, ach Mensch, eigentlich möchte ich doch gar nicht dieses
00:33:18: Upfront-Investment, ne, diese hohe Einzelinvestition, wenn es jetzt 100 MacBooks
00:33:21: sind zum Beispiel, das ist schon eine ganz schöne Summe, möchte ich gar nicht haben,
00:33:25: habe ich die Geräte aber schon, ja, dann würden wir jetzt reinkommen,
00:33:28: würden euch die Geräte abkaufen und rückwirkend in ein Leasing wickeln.
00:33:32: Dafür brauchen wir alle Seriennummern von den Geräten.
00:33:36: Die Geräte sollten nicht älter als ein Jahr sein, sonst macht das keinen Sinn,
00:33:40: auch finanziell, da sagen wir auch sehr ehrlich.
00:33:42: Und dann kaufen wir euch die ab, das heißt, ihr kriegt den kalkulierten Restwert
00:33:47: von uns ausgezahlt und dann habt ihr einen Drei-Jahres-Vertrag mit voller Garantie,
00:33:51: mit First-Level-IT-Support und so weiter und so fort.
00:33:53: Und bei der Anzahl Geräte, da bin ich aber einigermaßen fix,
00:33:57: sollte jetzt aber auch kein Problem sein, weil in der Regel wachsen die Unternehmen.
00:34:00: Also so, dass ich jetzt nach einem halben Jahr zu dir sage, ich brauche jetzt
00:34:03: doch nur 80 Geräte, wie würde sowas ablaufen?
00:34:06: Ja, da ist es so, als wenn man es kauft.
00:34:09: Dann hast du ja auch die Geräte. Ich denke mal, was wir jetzt sehen,
00:34:13: also es ist natürlich ein Thema im Gespräch mit den Kunden.
00:34:15: Am Anfang oft ist es halt auch so, hey, die Geräte kriegt man immer unter.
00:34:20: Und auch die wenigsten Unternehmen, also du wirst, glaube ich,
00:34:22: kein Unternehmen finden, was jetzt wirklich alle 100 Laptops auf einmal kauft.
00:34:27: Oft hat man einige Laptops, die sind vier Jahre alt, einige sind drei Jahre
00:34:31: und so weiter und so fort.
00:34:32: Also es stabilisiert sich. und sollte man tatsächlich in so eine Situation kommen
00:34:36: und das hatten wir ja jetzt nach dem, also ich glaube letztes Jahr,
00:34:38: gerade im letzten Jahr, da mussten viele Startups Leute gehen lassen,
00:34:42: die sind jetzt noch nicht ganz vorbei,
00:34:44: ja, also mittlerweile hat es sich aus unserer Sicht schon wieder beruhigt,
00:34:47: was wir sehen, aber auch gerade im letzten Jahr, dann, wenn du Leute gehen lässt,
00:34:51: ja, dann sortierst du halt die Laptops, die sehr alt sind, schon am frühesten aus.
00:34:55: Das ist dann aber auch ein natureller Cycle, genau.
00:34:58: Verstehe. Und ich habe jetzt mal auf die Kundenliste geschaut,
00:35:01: Appliant, haben wir jetzt ja schon ein paar Mal angesprochen,
00:35:03: Da ist ein Sum-Up drauf, eine BCG, einen Flink, Personio.
00:35:09: Ist da jemand dabei gewesen, der dir dann seinen Fuhrpark übergeben hat sozusagen?
00:35:15: Oder haben die das vorher gemacht? Ich meine, die sind ja jetzt auch alle nicht
00:35:19: klein. Das sind ja jetzt keine 100-Personen-Firmen gewesen, sage ich jetzt mal.
00:35:23: Ja, also damals SumUp hat schon einen sehr, sehr großen Teil über uns bezogen.
00:35:30: BCG natürlich nicht. Also da muss man auch immer schauen, was das jetzt für
00:35:34: Sachen sind, die sie über uns beziehen.
00:35:38: Also Beispiel Personio, jetzt in Spanien ein Büro aufgemacht und gerade für
00:35:43: sowas dann die Telefonboxen.
00:35:45: Ja, da haben wir uns damals, also so sind wir damals ins Gespräch gekommen.
00:35:49: Ja, aber das ist auch gar nicht unsere Zielgruppe, dass wir jetzt alle Personio-Mitarbeiter,
00:35:54: ich weiß gar nicht, wie viele Mitarbeiter die haben,
00:35:55: aber dass wir die jetzt mit IT-Geräten ausstatten, wirklich der Sweet Spot,
00:35:59: das sind so Unternehmen unter 300, 400 Mitarbeitern, weil da drüber,
00:36:03: da machst du nachher schon fast Verträge mit den Herstellern selbst,
00:36:06: ne, da gehst du zu einem Lenovo, gehst du zu einem Apple, da hast du da deinen
00:36:09: eigenen Ansprechpartner, da hast du vielleicht 5, 6, 7, 8 Leute,
00:36:13: einfach nur als IT-Manager.
00:36:15: In deinem Team und ja, also da brauchst du eine All-in-One-Lösung schon fast
00:36:20: nicht mehr, da brauchst du mehr solche Best-in-Class- Lösungen,
00:36:24: dass du sozusagen Einzellösungen hast, nur in den MDM.
00:36:27: Da brauchst du jetzt niemanden, der dir IT-Hardware gibt, plus MDM,
00:36:31: plus sonst noch was, weil das ist natürlich auch bei uns der Vorteil,
00:36:34: du kriegst alles aus einer Hand, aber dafür hast du auch nicht diese Funktionstiefen,
00:36:38: die dann vielleicht auch so ein großes Scale-Up schon braucht.
00:36:41: Also ich kann mir vorstellen, eine BCG, die brauchen ja eine globale Lösung,
00:36:44: nur nur für das MDM und auch wahrscheinlich da, also das sind dann auch schon Tiefen bzw.
00:36:50: Auftragshöhen, das ist für uns dann auch gar nicht relevant. Und.
00:36:55: Eure Marge jetzt, die entsteht, wie genau? Also du kriegst so eine Prämie dann von dem Leasinggeber.
00:37:02: Du hast gesagt, für euer Cockpit gibt es was, was ich zahle.
00:37:07: Wie setzt sich sowas zusammen? Genau. Also grundsätzlich die Marge,
00:37:12: die wir machen, ist jetzt glaube ich global gesehen, jetzt wenn man alle Bereiche
00:37:16: mit einbezieht, sind wir bei circa 30, 40 Prozent.
00:37:20: Und ja, wie bezieht sich das mit ein? Also erstmal, wenn du natürlich gewisse
00:37:24: Summen hast, dann ist es ein sehr spannendes Reselling-Business auch,
00:37:28: Reselling-Geschäft. Die Summe, die haben wir mittlerweile.
00:37:31: Das heißt, wir kriegen sehr gute Verträge auch mit dem Großhandel.
00:37:35: Also da hast du eine Summe drin.
00:37:36: Gerade binden wir mehr SaaS-Lösungen an. Wir haben einen MDM.
00:37:41: Wir haben jetzt selbst eine Versicherung auch da. Also das ist eine White-Label-Versicherung.
00:37:47: Und die lassen sich relativ einfach implementieren. Und da kannst du sehr gute Margen mitnehmen.
00:37:52: Und du kannst dann einen sehr guten Upsell-Cross-Sell machen zwischen den einzelnen Produkten.
00:37:57: Und jetzt in Zukunft launchen wir auch noch ein Passwortmanager,
00:37:59: Antivirus, also kommen noch mehr SaaS-Produkte mit. Und da sind deine Margen
00:38:03: dann auch besser tatsächlich.
00:38:05: Okay, und als Firma habe ich den Vorteil, dass ich mich dann am Ende um gar
00:38:08: nichts mehr kümmern muss. Richtig, genau, da musst du einfach nur bei Fleet unterschreiben.
00:38:13: Ich habe im Footer gesehen, es gibt auch eine Landingpages für Schulen und für Restaurants.
00:38:19: Jetzt habe ich im Restaurant noch nie eine Telefonkabine und keinen Hermann-Miller-Stuhl
00:38:24: gesehen und das MacBook ist da typischerweise auch nicht im Einsatz,
00:38:27: aber Aber was ist denn so das Besondere an den beiden Zielgruppen,
00:38:31: also Schulen einmal und Restaurants?
00:38:34: Ja, fangen wir bei Schulen an. Also die Situation, die du in sehr vielen Schulen
00:38:38: und in sehr vielen Universitäten hast, ist, dass die IT-Hardware darin grundsätzlich unfassbar alt ist.
00:38:45: Sie ist unfassbar alt, es gibt aber gleichzeitig auch einen starken Willen,
00:38:49: die zu digitalisieren, die moderner zu machen und Schulen, die sind sehr oft an,
00:38:56: ich glaube, was sie sehr oft ausbremst, sind tatsächlich diese hohen Investitionskosten.
00:39:02: Gegebenenfalls gibt es ja auch ab und zu mal vom Land Förderungen für Schulen.
00:39:06: Wenn es Privatschulen sind, dann ist das zum Beispiel nicht so oder ist es seltener
00:39:09: so, es ist schwieriger, da ranzukommen.
00:39:11: Also das ist das eine, dass sie einfach nur die Summe der Raten sozusagen verteilen
00:39:15: wollen beziehungsweise der Anschaffungskosten, die sie verteilen wollen.
00:39:18: Und gleichzeitig haben Schulen oft ein IT-Team, was schon an der Auslastungsgrenze arbeitet.
00:39:24: Und da macht es natürlich Sinn, das so zu vereinen.
00:39:27: Und Schulen, die brauchen halt oft auch nur ein einfaches MDM für die Schüler.
00:39:32: Ja, die brauchen viele Geräte und es gibt mittlerweile auch Online-Schulen,
00:39:35: also Master School zum Beispiel ist einer unserer Kunden, ja,
00:39:38: und die bilden Bildungsgutscheine an, die müssen sozusagen an die Schüler direkt nach Hause liefern.
00:39:44: So, und wenn du das jetzt bei zehn Schülern hast, das ist noch relativ einfach,
00:39:47: wenn du jetzt aber eine dreistellige, vierstellige Anzahl von Schülern und Adressen
00:39:51: hast, dann wird es auf einmal sehr kompliziert.
00:39:53: Ja, also ich weiß nicht, was sie da vorgemacht haben. Wahrscheinlich den Praktikanten
00:39:56: mit der Kreditkarte zu Amazon gesetzt.
00:39:58: Der musste dann tausende Adressen auf einmal angeben, wobei Amazon dann auch zumacht.
00:40:03: Aber dann brauchst du zum Beispiel auch Lösungen, die das anbieten können.
00:40:06: Da wird es deutlich schwieriger.
00:40:07: Ja, also das ist zum Bereich Schulen.
00:40:09: Eigentlich ist Schulen eine sehr interessante Kundengruppe für uns.
00:40:13: Ja, und auch eine Kundengruppe, mit der wir sehr gerne zusammenarbeiten.
00:40:16: Genau. Aber du hast einen langen Sales Cycle wahrscheinlich, oder?
00:40:19: Das ist wahrscheinlich schwierig, da ranzukommen, oder was ist das?
00:40:22: Ja, es ist schwierig, da ranzukommen.
00:40:24: Es gibt auch noch, muss man auch ehrlich sagen, es gibt auch noch ein paar Blocker,
00:40:27: einfach vom Leasing, auch in den Leasing, das muss ja auch immer zweckgebunden sein.
00:40:31: Das heißt, du kannst jetzt nicht für einen 10-Mann-Bude auf einmal 200 Geräte
00:40:36: leasen. Ich glaube, das macht dir kein Leaser mit.
00:40:39: Also da gibt es schon ein paar Hürden, die man nehmen muss und auch die Sales-Cycles sind länger.
00:40:44: Aber da sind auch Privatschulen beziehungsweise auch Bildungsträger grundsätzlich,
00:40:49: so private Bildungsträger, die sind da deutlich dynamischer und mittlerweile
00:40:52: tut sich auch sehr, sehr viel in dem Bereich.
00:40:54: Also es gibt so ein paar Anbieter, gerade im Bereich Bildungsgutschein,
00:40:58: extrem stark wachsen, extrem modern aufgestellt sind und ja,
00:41:03: da auch von unserem Angebot letzten Endes profitieren.
00:41:07: Und Restaurants? Restaurants, das kommt tatsächlich, also in Deutschland ist
00:41:11: es noch nicht so stark, muss man so transparent dazu sagen.
00:41:15: In Spanien war es ein sehr guter Markteintritt, weil was du in Spanien natürlich
00:41:20: hast, also erstmal hast du sehr viele Restaurants und dann hast du auch sehr
00:41:24: viele Restaurants, die zum Beispiel iPads brauchen.
00:41:28: Das ist eine sehr gute, oder Kassensoftware, das läuft ja auch alles über einen
00:41:32: iPad. Und das ist ein sehr guter Einstiegspunkt.
00:41:35: Auch da wieder dieselben Argumente in Restaurants.
00:41:38: Die möchten sich jetzt nicht um die IT-Hardware kümmern. Die haben keinen IT-Manager.
00:41:42: Also es ist absolut utopisch, dass die so jemanden einstellen.
00:41:44: Und die sind dann oft noch Gründer geführt. Und der Gründer,
00:41:48: der möchte das dann einfach nur, dass es funktioniert.
00:41:50: Der möchte sich auf sein Kerngeschäft fokussieren. Der möchte sich jetzt nicht
00:41:53: darauf fokussieren, dass, wenn ein iPad verloren geht,
00:41:57: er bei Apple in der Warteschlange steht oder sonst sich irgendwie bemühen muss,
00:42:02: um das Geld zu bekommen oder die Reparatur zu bekommen und so weiter und so fort.
00:42:06: Also das ist tatsächlich zu unserem Markteintritt in Spanien,
00:42:09: ehrlicherweise gesagt, das lässt sich schlecht skalieren.
00:42:12: Also es ist gut, am Anfang schnell Kunden zu gewinnen. Ich sage mal,
00:42:15: für eine Skalierung sind jetzt Restaurants nicht wirklich einer der Zielgruppen.
00:42:21: Ich glaube, in Deutschland ist die Zahl der Restaurants auch rückläufig,
00:42:24: aber habe es gar nicht so genau im Kopf, aber ich glaube, es ist so Mhm, mhm,
00:42:29: Ja, es ist unfassbar schwierig, auch an Restaurants zu verkaufen oder auch generell.
00:42:33: Ich glaube auch, der Großteil an Restaurants, die gibt es ja nur in einem Jahr
00:42:35: und die machen nach einem Jahr, gibt es die gar nicht mehr.
00:42:37: Es ist ja Wahnsinn, wenn man sich da mal die Insolvenzquote anschaut.
00:42:42: Es ist auch ein unfassbar hartes Business und es ist auch ein Business,
00:42:45: was, glaube ich, auch sehr schwierig zu finanzieren ist.
00:42:47: Darum haben wir uns bis jetzt in Deutschland nicht sehr stark auf Restaurants fokussiert. Okay.
00:42:53: Wie vermarktet ihr denn das Produkt selber? Wir sprechen jetzt hier im Podcast.
00:42:58: Ich habe hier ein paar Nachrichten und du hast mir auch vorab was ein bisschen geschickt.
00:43:02: Aber wie kommst du denn an den Markt?
00:43:05: Also kannst du da Performance-Marketing machen? Was ist so die typische Möglichkeit, das zu vermarkten?
00:43:10: Ja, Performance-Marketing ist schwierig. Also, oder warum ist es schwierig?
00:43:15: Ganz einfach, weil wir halt auch an einem typischen B2C-Keyword unterwegs sind.
00:43:20: Ja, Laptops, Mieten und sonst was.
00:43:23: Also, da kannst du von dem Keyword, also klar, bei Google, da gibt es so ein
00:43:28: paar Möglichkeiten, wie du es unterscheiden kannst,
00:43:29: aber grundsätzlich ist das unfassbar schwierig, in deinem Performance-Marketing
00:43:35: zu unterscheiden, hey, der Andreas kommt jetzt als Privatperson oder der Andreas,
00:43:40: der kommt jetzt als Geschäftsführer.
00:43:41: Ja, und bis jetzt, wir haben keinen vernünftigen Weg gefunden und eigentlich
00:43:46: ist Performance-Marketing für uns nur was für den Longtail, ne,
00:43:49: also alles, was so ein bisschen, ja, so die kleineren Bestellungen reinkommt.
00:43:54: Hauptfokus setzen wir tatsächlich auf Outbound, ja, also auf Key-Account,
00:43:58: auf Target-Lists, da hilft mir auch einfach mein Hintergrund bei Clients,
00:44:02: also wir haben das Outbound sehr stark aufgesetzt,
00:44:04: ja, und auch sehr stark über andere Länder hinweg aufgesetzt,
00:44:07: ja, und also auch in Deutschland, wir gehen ganz stark auf Key-Account, uns, wir können mit,
00:44:13: Mit den Kriterien, die wir haben, das können wir schon sehr gut von außen sagen,
00:44:16: ob ein Kunde ein interessanter Kunde ist oder nicht.
00:44:19: Und mittlerweile haben wir uns auch eine kleine Community aufgebaut.
00:44:22: Also wir sind ja selbst mit ganz vielen Gründern vernetzt, auch in ganz vielen Gründernetzwerken.
00:44:27: Wir haben jetzt auch schon coole Startups dabei, also wen wir jetzt letztens
00:44:31: gewonnen haben, zum Beispiel Ivy, die kennt man auch.
00:44:34: Auch sehr viel Geld eingesammelt, die Gründer und ja, durch solche Kunden beziehungsweise
00:44:39: auch durch Leute dort im Netzwerk, ja, kommen wir an die Kunden ran.
00:44:42: Und können auch mit den Kunden, beziehungsweise können die Kunden auch gegenseitig vernetzen.
00:44:46: Also das ist jetzt auch schon passiert, jetzt gerade in dem Energiesektor,
00:44:49: dass wir unsere Kunden miteinander vernetzt haben, einfach weil es Sinn macht.
00:44:52: Und dadurch haben wir jetzt eine coole Community, die ist auch stark am Wachsen,
00:44:56: die ja auch einfach wieder neue Kunden anlockt.
00:45:00: Ich weiß noch, als ich, ich glaube letztes Jahr oder vorletztes Jahr,
00:45:03: ich kriege es nicht mehr genauso hin, da war Instagram bei mir immer voll mit
00:45:06: Pleo und ganzen Kreditkarten. ist das wahrscheinlich die gleiche Schwierigkeit wie bei Google, oder?
00:45:13: Dass du da, wie kannst du das da targeten und suchen? Das ist ja schwierig wahrscheinlich, oder?
00:45:18: Also, ja, es geht. Also bei Playen, was wir gemacht haben, sind Firmkreditkarten,
00:45:23: weil das nutzt jetzt kein privater Mensch.
00:45:25: Also Firmkreditkarten, das lief ganz gut.
00:45:28: Oder auch hohe Marketingausgaben und so weiter. Das ist ja eigentlich perfekte
00:45:32: Anwendungswahl für eine Kreditkarte.
00:45:33: Aber selbst da, also ich glaube, die großen großen Fische, beziehungsweise die
00:45:38: Key-Accounts, die kommen, in dem Bereich bin ich jetzt unterwegs war.
00:45:43: Zum sehr, sehr, sehr großen Teil aus einem Outbound, beziehungsweise auch einfach
00:45:49: aus einem sehr starken, aktiven Sales-Ansatz.
00:45:52: Ja, das ist so. Und dann gibt es halt, dann brauchst du halt mehrere Touchpoints,
00:45:57: wie man so schön sagt, da ist jetzt ein Touchpoint nicht genug.
00:46:00: Und da kann man auch, also wir haben uns da mittlerweile so einen Multi-Attribution-Funnel
00:46:05: gebaut, Da kannst du auch sehr viel mittlerweile mitmachen.
00:46:08: Also das ganze Thema Revenue Operations ist ja noch relativ neu,
00:46:12: aber es ist wirklich Gold wert, das vernünftig aufzusetzen.
00:46:16: Und das wird dann wirklich zu so einer Lead-Gen-Maschine. Aber dafür musst du
00:46:20: halt die Prozesse, also musst du die internen Prozesse bei dir gut aufsetzen.
00:46:23: HubSpot empfiehlt sich, damit
00:46:24: arbeiten wir. Also brauchen wir jetzt nicht unbedingt Salesforce dazu.
00:46:27: Ich kenne auch sehr viele Startups, die mit HubSpot arbeiten.
00:46:29: Und wenn du da schon deine Outbound-Sequenzen mit deinem LinkedIn verbinden
00:46:33: kannst, also top, ich glaube, da machst du schon mehr als 95% der sonstigen Unternehmen.
00:46:39: Ist es auch was, also geht ihr auch auf Messen mit einem Messestand?
00:46:43: Macht es Sinn oder seid ihr jetzt auf der OMR zum Beispiel und habt einen Stand?
00:46:47: Machst du einen Vortrag? Lohnt sich sowas? Das sind ja viele wahrscheinlich
00:46:50: potenzielle Kunden für euch, oder?
00:46:52: Ja, also wir haben tatsächlich letztens mit dem Philipp gesprochen von OMR.
00:46:57: Also OMR, ich weiß noch nicht, ob wir dabei sein werden. Das würde ich jetzt
00:47:01: einfach noch mal ein bisschen aufschieben, die Entscheidung.
00:47:03: Was für uns ein sehr, sehr interessantes Event war, war die Bits and Pretzels.
00:47:06: Da werden wir dieses Jahr, denke ich, auch wieder hingehen. Ich glaube auch
00:47:10: mit Events, also ich habe auch schon sehr viele Events vorher mitgemacht und
00:47:13: das Entscheidendste bei Events ist halt wirklich, ist da eine Zielgruppe oder nicht.
00:47:16: Da muss man wirklich ehrlich zu sich sein und auch auch sagen,
00:47:21: hey, ist das tatsächlich die Zielgruppe, die ich erreichen will oder hoffe ich
00:47:24: einfach nur, hoffe ich mir, dass die Zielgruppe da sein wird,
00:47:27: und ist die Zielgruppe, sind die Aussteller da, weil dann, also das sehe ich
00:47:31: auch oft, dann ist es deutlich schwieriger, da erfolgreich zu sein,
00:47:35: weil es sind natürlich nur Sales-Leute von einer Zielgruppe dort und nicht die
00:47:38: Entscheider oder ist meine Zielgruppe da als Teilnehmer.
00:47:42: So, es steht noch nicht fest, Bits & Brats hat sich für uns sehr,
00:47:45: sehr stark gelohnt. Also das war auch, hat auch vom Timing gut gepasst.
00:47:48: Wir waren jetzt, ich glaube, dies im September, September, Oktober.
00:47:52: Vielleicht noch unser Market Launch. Ja, genau, gleich noch unser Market Launch.
00:47:56: Und wir hatten dann so eine Fleet Lebkuchenherzen, damit es auch sehr, sehr deutsch aussieht.
00:48:03: Und die sind gut angekommen. Also die Witz & Bratzels werden wir auf jeden Fall wieder machen.
00:48:08: Ist ein cooles Event, also war ich da schon und hat mir sehr gut gefallen.
00:48:11: Habt ihr dann einen Messestand gehabt, traditionell, und dann entsprechende Goodies verteilt?
00:48:16: Ja, also Goodies verteilt, ja, das ist ein bisschen zum Unlocken,
00:48:19: aber wir wollten halt Also worum es mir tatsächlich am Anfang ging,
00:48:22: war die Pain-Points der Startups zu verstehen.
00:48:26: Also weniger jetzt den Verkauf, sondern einfach zu sagen, hey,
00:48:29: wie macht ihr gerade das IT-Management? Wie ist das gerade bei euch?
00:48:32: Gerade Gründer. Also gerade ist das tatsächlich, das ist ein Thema,
00:48:35: wenn du jetzt unter 50 Leute hast, das liegt oft noch bei dem Gründer.
00:48:38: Ein Mitarbeiter kommt, der Mitarbeiter braucht einen Laptop.
00:48:40: Wo kriege ich denn einen Laptop her?
00:48:41: Naja, wer macht die Entscheidung? Das ist der Gründer. Der hat die Kreditkarte
00:48:45: oder der macht die Rechnung und sonst was.
00:48:46: Der zippert das ein oder vielleicht irgendjemand im C-Level vom HR-Team. Team.
00:48:51: Und die haben sehr viel zu tun und ich glaube, was mir 95% der Leute gesagt
00:48:57: haben, ist, dass Peter ist ein schönes Thema, aber dazu habe ich keine Zeit.
00:49:02: Und wenn man dann mal ein bisschen tiefer nachfragt, dann ist es so,
00:49:06: die haben da keine Zeit, die haben auch keine Lust drauf, aber es bleibt immer
00:49:10: bei denen liegen, wenn es nicht rund läuft.
00:49:13: Und das war tatsächlich ein schlauer Ansatz, dann zu sagen, hey,
00:49:17: alle sollten wir mal sprechen, das macht Sinn. Ich weiß, das ist das Thema,
00:49:19: immer keine Lust und keinen Bock.
00:49:21: Aber das wird dich irgendwann einholen. Und das ist einfach so, weil das geht nicht weg.
00:49:26: Du musst Laptops für deine neuen Mitarbeiter bestellen. Das ist einfach ein Fakt.
00:49:30: Und wenn der kaputt geht, dann kommt der Mitarbeiter zu dir.
00:49:32: Ob du möchtest oder nicht, aber der kommt zu dir.
00:49:35: Klar, er kann sich verstecken, aber das ist dann, du hast einen Mitarbeiter,
00:49:38: der nicht arbeitet. Und das ist wirklich der Ansatz, der war dann spannend und
00:49:42: der hat auch sehr gut funktioniert.
00:49:43: Hast du dann auf der Messe selber eher die Startups an den Messeständen besucht
00:49:48: und mit denen gesprochen? gesprochen oder habt ihr die, also kannst du ja auch
00:49:51: machen, was ist dann deine Pain Points und bla bla bla oder sind die dann eher
00:49:54: bei euch vorbeigekommen, was hat dann besser funktioniert?
00:49:57: Also ich bin so ein bisschen kritisch von dem Ansatz, also wenn du zu deren
00:50:00: Messestand gehst, also ich war jetzt, ich weiß nicht, ich war glaube ich schon
00:50:04: auf 30, 40 Messen und wir haben das früher auch gemacht und das war auch sehr
00:50:08: lustig und das war auch immer sehr spannend,
00:50:11: aber ich kann mich tatsächlich an kein einziges Mal erinnern, wo das geklappt hat.
00:50:16: Wenn du, Andreas, wenn du du jetzt zum Beispiel zu einer Messe gehst und du
00:50:21: bezahlst, weiß ich nicht, 10.000, 20.000 Euro für den Stand.
00:50:24: Ich glaube, eine Sache, die du nicht möchtest, ist, mit einem Verkäufer zu sprechen,
00:50:30: der was an dich verkaufen möchte.
00:50:33: Und das ist einfach, also da muss man sich auch an die Leute reinversetzen.
00:50:37: Also wir hatten unseren Stand, wir haben dann so vor Ort auch sehr viele Termine ausgemacht.
00:50:41: Wir haben ja auch viele Partner, die aus der VC-Welt sind, weil wir arbeiten
00:50:45: oft mit Startups zusammen.
00:50:46: Das hat vorhin erzählt unser Gründer Alex, der ist jetzt LP bei einigen Funds
00:50:50: und dadurch sind wir einfach so ins Gespräch gekommen und sind dann auch teilweise
00:50:55: auf dem Oktoberfest, dafür ist die Bits and Brats jetzt ja auch bekannt,
00:50:58: ins Gespräch gekommen und so redet man dann mit den Leuten, aber jetzt,
00:51:01: dass man mit einem Flyer von Stand zu Stand geht,
00:51:03: also ich glaube, je nachdem, wie lange die Messe schon läuft,
00:51:06: in der ersten Stunde der Messe hast du damit vielleicht noch Erfolg,
00:51:10: weil da sind die Gründer oft noch da, da sind die noch nicht so,
00:51:13: da funktioniert die Stimme noch und da sind die noch, da haben die noch noch
00:51:16: mehr diese Bereitschaft, Bock mit Leuten zu sprechen,
00:51:20: desto später es wird, desto brutaler werden die Antworten, wenn du selbst was verkaufen möchtest.
00:51:27: Verständlicherweise. Also es ist ja auch, wenn man sich mal reindenkt,
00:51:29: die Leute, es macht ja Sinn.
00:51:32: Ja, Mensch, coole Sache. Zum Marketing noch ein Stichwort.
00:51:36: Wir hatten es gestern kurz noch über LinkedIn drüber und ich hatte am Wochenende
00:51:39: mir den aktuellen Business Bank durchgelesen und da habe ich dein Gesicht gesehen.
00:51:44: Da war so eine Serie über die Top 100 Köpfe, ich weiß gar nicht mehr genau,
00:51:48: wie es hieß, jetzt in Deutschland und da bist du mit Fleet genannt. Wie kam es dazu?
00:51:54: Passiert das einfach und dann schreibt man dir hinterher, ey,
00:51:57: übrigens, wir haben dich hier drin oder gibt es da eine Anfrage,
00:52:00: können wir dich da reinpacken?
00:52:01: Und wenn ja, mit welchem Bild und welcher Story? Wie läuft sowas ab?
00:52:05: Ja, so wie das Letztere eher.
00:52:08: Ich glaube, ich wurde nominiert.
00:52:13: Ich glaube, die Business Park kann nominiert werden.
00:52:17: Ich weiß gar nicht, ab wann das losging. Also ich habe es jetzt nicht aktiv
00:52:20: mitverfolgt. Ich hatte jetzt nur die Nachricht bekommen, hey,
00:52:22: wir würden dich da gerne in unserer Fassung, ich glaube 100 Köpfe,
00:52:27: die man kennen muss, würden wir dich gerne veröffentlichen.
00:52:31: Ja, auch noch mit anderen zusammen, das und das sind auch die Vorteile,
00:52:34: die du hast, ja, und wenn du mitmachen willst, dann schick uns doch ein Foto,
00:52:39: und das und das brauchen wir dann noch von dir, ja, und dann,
00:52:42: also das wurde dann noch ein wenig angepasst, glaube ich, also das Wording,
00:52:47: was jetzt veröffentlicht wurde, das kam ja davor, also das habe ich davor auch
00:52:50: noch nicht so gesehen, das war auch ganz lustig,
00:52:52: aber ja, klar, man kriegt davor die Frage, man soll so ein bisschen was zu dir
00:52:56: hinschicken, so ein bisschen Content, ja, und dann haben sie es veröffentlicht,
00:52:58: aber das war ganz cool, Also hat mich auch gefreut und auch zu sehen,
00:53:03: wer da noch veröffentlicht wurde.
00:53:06: Also es war schon cool und ich glaube, jetzt gibt es auch noch mal bald eine
00:53:10: Möglichkeit, auch sich mit verschiedenen Leuten dort zu vernetzen.
00:53:13: Also bin gespannt, bin gespannt.
00:53:14: Bisschen guter Gesellschaft auf jeden Fall, habe ich gesehen.
00:53:17: Das ist ja auch schon echt eine coole Sache.
00:53:18: Kannst du dir, also ist das was, was für euch ein Thema ist,
00:53:22: so im Marketing, in Magazinen?
00:53:24: Gibt es so typische Magazine, wo du heute so eine ganze Seite buchen würdest
00:53:29: und wo du sagst, Täter erreicht, die Entscheider. Gibt es da was noch?
00:53:33: Also ich glaube, was wir jetzt versuchen werden, tatsächlich, sind...
00:53:38: Seiten, beziehungsweise auch eine Artikel, wie du es schon erwähnt hast,
00:53:41: in Magazinen, die von Startups gelesen werden. So was wie Startup Insider zum Beispiel.
00:53:46: Oder ich habe heute auch mal mit Business Insider gesprochen,
00:53:48: so ähnlich. Oder auch Gründerszene.
00:53:52: Sehr spannend, weil was wir natürlich möchten, ist, Leute zu erreichen,
00:53:57: die in Startups arbeiten.
00:53:58: Oder IT-Manager zu erreichen, oder Gründer zu erreichen, oder CEOs,
00:54:01: die in Startups arbeiten. Oder Scale-Ups. Das ist für uns die Zielgruppe.
00:54:05: Und wenn du die erstmal mal definiert hast, also ich glaube,
00:54:07: dann können solche Aktionen durchaus Sinn machen, dann haben sie auch ihre Berechtigung,
00:54:12: muss man jetzt immer sehen, wie ja, wie, welche innerhalb von zum Beispiel jetzt
00:54:17: Startup Insider gibt es ja auch nochmal 100 verschiedene Möglichkeiten,
00:54:19: die die dir anbieten, also im Podcast, dann gibt es auch nochmal so Magazine,
00:54:24: gibt es Newsletter, dass du da gefeatured bist und so weiter und ich glaube,
00:54:28: es kommt auch immer ganz darauf an, was du rüberbringen möchtest,
00:54:31: oder wie erklärungsbedürftig auch dein Produkt ist und wir machen das,
00:54:35: weil wir sehen, dass wir sehr stark mit Grover verglichen werden.
00:54:38: Das hat ja auch einerseits die Berechtigung, andererseits ist das aber auch
00:54:41: an ganz vielen Stellen falsch.
00:54:44: Dadurch werden wir jetzt zum Beispiel auch sehr stark in so.
00:54:50: Wissensmaßnahmen sozusagen investieren, um auch unsere Target-Gruppe,
00:54:54: Zielgruppe da so ein bisschen einfach zu informieren, was da der Unterschied
00:54:58: ist oder warum es auch Sinn macht, so ein All-in-One-IT zu sehen.
00:55:01: Wir haben ja mittlerweile auch ganz spannende Zahlen gesammelt.
00:55:04: Ich glaube, letztens habe ich veröffentlicht, wie viele Apple-Geräte kaputt
00:55:09: gehen versus wie viele Windows-Geräte kaputt geht in den drei Jahren.
00:55:13: Das ist auch ganz spannend. Da gibt es auch keine öffentlichen Zahlen zu.
00:55:16: Das fand ich total Wahnsinn, dass du nichts finden kannst oder kaum was finden kannst.
00:55:22: Dann haben wir uns einfach mal rangesetzt mit dem Team und geschaut,
00:55:25: hey, wir haben ja ein Ticketing-System, wir übernehmen ja den First-Level-IT-Support.
00:55:29: Wir haben jetzt schon über tausend Kunden gehabt aus dem B2B.
00:55:32: Wir haben jetzt schon wirklich wirklich hunderte, tausende an Geräten geliefert.
00:55:35: Lass uns doch mal anschauen, wie viele davon kaputt gehen.
00:55:38: Und die Zahlen, die waren tatsächlich erschreckend. Also die haben wirklich
00:55:42: gezeigt, hey, da werden sehr viele Tickets gestellt, weil das halt Arbeitsgeräte sind.
00:55:47: Und die werden jetzt ganz unterschiedlich behandelt. Aber die behandelt man
00:55:50: jetzt nicht wie sein privates MacBook.
00:55:52: Also mein privates MacBook, das habe ich jetzt schon seit sechs Jahren.
00:55:54: Das läuft immer noch rund. Das nutze ich auch nicht so oft.
00:55:57: Und das MacBook von der Arbeit ist natürlich jeden Tag an. Also es läuft täglich
00:56:01: auf Dauerbetrieb. es fällt mal runter und das ist dann auch,
00:56:04: also damit geht man halt anders um.
00:56:06: Und wenn man die Zahlen jetzt auch mal vor Augen hat, dann macht es sich,
00:56:09: also ich glaube, es sind ca.
00:56:10: 50% der Windows-Geräte, dann 30% glaube ich, 25% der Apple-Geräte haben innerhalb
00:56:17: der ersten drei Jahre irgendeinen Schaden, der dann so einen First-Level-IT-Support berechtigt.
00:56:21: Und wenn du die Zahlen anschaust, dann macht das natürlich Sinn,
00:56:24: eher auf so ein Device-as-a-Service-Modell zu gehen, wie wir das anbieten.
00:56:28: Um das rüberzubringen, da machen solche Maßnahmen, dann machen dann so ein bisschen
00:56:31: weitere Marketingmaßnahmen mehr Sinn.
00:56:35: Ich habe jetzt das IHK-Magazin vermisst.
00:56:38: Also du hast jetzt einen sehr starken Fokus auf Startups und nicht den in Deutschland
00:56:45: sehr großen Mittelstand.
00:56:46: Ist das sehr viel schwieriger, euer Produkt dort zu vermarkten wie jetzt bei
00:56:52: Startups? Verstehen die gleich den Pain eher?
00:56:54: Oder warum hast du keine Seite im IHK-Magazin geschaltet? Oder kommt das da?
00:57:00: Vielleicht kommt hinaus eine gute Idee. Es ist schwierig.
00:57:04: Also Mittelstand ist sehr, sehr schwierig in Deutschland und ist auch sehr traditionell.
00:57:09: Ich glaube auch, also jetzt gerade, wir können, das ist halt auch die Frage,
00:57:12: mit welcher Zielgruppe kannst du noch wachsen?
00:57:15: Wir können jetzt einfach mit dem Fokus auf Startups und auch Scale-Ups können
00:57:19: wir noch sehr, sehr viel wachsen. Also ich glaube, da gibt es noch sehr viel Potenzial.
00:57:22: In Frankreich zum Beispiel, da gehen wir jetzt mehr auf SMBs.
00:57:25: Da gehen wir jetzt eher auf so kleinere, mittlere Unternehmen.
00:57:29: Und das wäre dann vielleicht auch in Deutschland. Also ich kann mir gut vorstellen,
00:57:32: dass das in zwei, drei Jahren auch mal zum Thema wird.
00:57:35: Jetzt gerade, also wir müssen uns auch fokussieren. Ein Bootstruck-Startup,
00:57:38: wir können uns jetzt nicht auf alles auf einmal fokussieren.
00:57:40: Das heißt jetzt gerade, wir wissen, was funktioniert, wir wissen,
00:57:43: was für eine Pain-Points die haben. Und das iterieren wir jetzt durch,
00:57:47: bis wir sagen, hey, aus der Zielgruppe lässt sich jetzt nichts mehr rausholen.
00:57:54: Interessant. Ja, ich bin gespannt. Also ich glaube, im Mittelstand hast du ganz
00:57:57: viel, aber du hast natürlich auch viel alteingesessene Leute,
00:57:59: die sich um das Thema kümmern.
00:58:01: Die wollen natürlich nicht, dass das jemand anderes macht.
00:58:04: Das stimmt. Ja, du hast jetzt Bootstrapping und du hast ein VC-Background von
00:58:09: deinem vorherigen Unternehmen.
00:58:10: Wie siehst du da jetzt so die Unterschiede?
00:58:15: Würde dir das helfen jetzt, wenn du im deutschen Markt mehr Geld zur Verfügung
00:58:19: hättest oder ist es ganz gut so, wie es ist? Die Frage habe ich mir letztens auch gestellt.
00:58:24: Also manchmal, dann denkt man sich gerade, wenn man jetzt an der Kapazitätsgrenze
00:58:29: ist, Mensch, so ein größeres Team, einfach, dass man jetzt sehr schnell skalieren
00:58:34: kann, das wäre jetzt gar nicht mehr so schlecht.
00:58:37: Aber ich glaube auch, grundsätzlich der größte Vorteil von den Bootstrappen
00:58:42: ist, dass man einfach mehr Kontrolle hat.
00:58:44: Man hat mehr Kontrolle, man kann viel mehr Dinge selbst entscheiden.
00:58:48: Das ist natürlich auch für Mitarbeiter spannend. Wir hatten das Thema jetzt,
00:58:50: das Beteiligung, das ist ja etwas langfristigeres.
00:58:53: Aber Bootstrappen, also grundsätzlich, ich glaube, der größte Unterschied ist,
00:58:58: dass wir erstmal das Geld verdienen müssen, um Sachen umzusetzen,
00:59:02: versus jetzt bei VCs, da kommt erst das Geld und damit kann man dann Sachen
00:59:07: umsetzen und das ist jetzt, ja, das hat ganz andere Herausforderungen die es
00:59:12: natürlich auch irgendwie wieder spannend machen, aber ich glaube,
00:59:15: Bootstrappen, also es ist.
00:59:18: Das ist schwieriger, aber gleichzeitig, also ich glaube, langfristiger ist es
00:59:22: durchaus, es ist einfach nachhaltiger.
00:59:25: Wir sehen das zum Beispiel sehr, sehr oft bei Kunden,
00:59:29: beziehungsweise auch mit Partnern, die wir sprechen, die zu uns kommen,
00:59:32: die halt auch von der Konkurrenz, die dann unter einem VC gefundet ist, sagen,
00:59:37: hey, das hat super angefangen, aber dann mussten sie die Hälfte der Mitarbeiter
00:59:40: rausschmeißen, entlassen und dann hat der Service deutlich nachgelassen.
00:59:44: So und jetzt, ich glaube grundsätzlich, da sind wir schon gut aufgestellt,
00:59:48: weil wir diesen Cut wahrscheinlich nie machen werden müssen,
00:59:51: weil wir sind ja schon profitabel mit jedem Kunden, den wir an Bord holen und
00:59:54: das ist ein riesen Vorteil und ich glaube, dadurch kann man auch eine deutlich
00:59:57: authentische Aussage gegenüber seinem Kunden machen und auch deutlich einen
01:00:00: langfristigen Service anbieten,
01:00:02: der dann halt auch, ja, die Qualität einfach beibehält, die man am Anfang verspricht.
01:00:07: Von daher finde ich das eigentlich, also es ist zwar manchmal ein bisschen mit
01:00:11: mehr Herausforderungen verbunden, aber jetzt, man macht sein Produkt nicht künstlich.
01:00:17: Günstiger oder den Service künstlich besser, was man dann nachher wieder einholen
01:00:21: muss, wenn man profitabel werden muss. Und das ist dann schon wieder ein Vorteil.
01:00:24: Was du vorhin angesprochen hast mit der Cashback-Geschichte,
01:00:27: dass die am Anfang schon genutzt wurde, um die Kunden zur Kreditkarte zu bekommen
01:00:31: und jetzt hat es ein bisschen nachgelassen.
01:00:33: Du, ja, Ja, du weißt einfach, dass das Modell funktioniert, das finde ich interessant.
01:00:37: Hast du denn ein Budget dann, was du aus Frankreich bekommst oder wie läuft
01:00:42: das sowas ab, wenn man so ein neues Land eröffnet und anfängt?
01:00:47: Du hast ja jetzt auch schon erste Kunden angesprochen, aber wer wird da jetzt
01:00:51: nicht eine Million Euro rübergeschoben haben und gesagt haben, fang mal an?
01:00:59: Nee, sowas nicht. Also grundsätzlich, wir schauen immer sehr stark auf den Return on Investment.
01:01:04: Und da sind wir auch ehrlich. Also wir haben jetzt auch einige Maßnahmen gemacht.
01:01:07: Zum Beispiel, wir hatten es angesprochen, Performance-Marketing.
01:01:10: War ich auch, glaube ich, am Anfang ein bisschen...
01:01:14: Da habe ich sehr viele Hoffnungen darauf gesetzt und dann haben wir auch irgendwann
01:01:17: gemerkt, hey, es ist jetzt eher eine Geldverbrennungsmaschine und nicht wirklich,
01:01:21: es übersetzt sich einfach nicht in den Umsatz beziehungsweise auch in den Return,
01:01:27: den man da von sich erhofft hat.
01:01:28: Und dann haben wir es eingestellt. Also da sind wir tatsächlich Maß,
01:01:31: ich würde mal sagen, wir schauen sehr stark auf die einzelnen Maßnahmen.
01:01:34: Und wenn ich jetzt sage, hey, ich brauche jetzt, weiß nicht,
01:01:37: 10, 20, 100.000 Euro für eine gewisse Maßnahme, dann muss natürlich auch der Return dahinter sein.
01:01:42: Nein, gleichzeitig, also das zwingt uns erstmal auch zu schauen,
01:01:46: hey, welche Maßnahmen machen Sinn, welche bringt was und welche bringt nichts,
01:01:50: ja, und gleichzeitig bleiben wir dann auch in der Verantwortung,
01:01:53: also diese Methode, die haben wir tatsächlich auch im Team implementiert,
01:01:57: so wenn meine Teammitglieder was möchten, ja, oder auch was umsetzen möchten,
01:02:01: genau dasselbe, also können gerne Budget anfragen, können gerne Maßnahmen anfragen,
01:02:05: Ja, müssen dann aber auch dafür gerade stehen, beziehungsweise auch dafür Verantwortung
01:02:10: übernehmen, wenn es nicht funktioniert.
01:02:13: Wenn man jetzt nicht den gewissen oder den gewünschten Return on Investment
01:02:16: abgerufen hat, beziehungsweise erzielt hat.
01:02:19: Und ich glaube, da müssen wir einfach ehrlich sein. Ich habe das davor gesehen,
01:02:23: ich sehe das auch in ganz vielen anderen Unternehmen,
01:02:25: dass man einfach nicht ehrlich ist, was gewisse Returns, was das anbelangt,
01:02:32: dass dann halt auch oft das einfach unter den Teppich gekehrt wird und nicht
01:02:36: weiter darüber gesprochen wird,
01:02:38: was jetzt eigentlich die Maßnahme gebracht hat, beziehungsweise das gar nicht transparent ist.
01:02:42: Wenn man skaliert, das ist halt auch schwierig, das ist halt auch schwierig zu sagen,
01:02:46: kam der Kunde jetzt über das Performance-Marketing oder kam der jetzt über einen
01:02:51: Sales-Mitarbeiter oder über eine Messe und was ist, wenn der jetzt erst das
01:02:54: Performance-Marketing gesehen hat, dann auf der Messe war und später nochmal
01:02:57: vom Sales-Mitarbeiter,
01:02:58: dann wird es sehr, sehr schwierig, das heißt also diese Themen,
01:03:00: die lassen sich eigentlich in der Praxis sehr schwierig trennen,
01:03:03: wenn man es nicht aktiv versucht und ich glaube viele Unternehmen, die.
01:03:07: Dann möchte man, klar, wenn man jetzt der Mitarbeiter ist, wenn man sich jetzt
01:03:10: mal aus der internen Perspektive, wenn man sich das mal anschaut und sagt,
01:03:13: hey, Leute, wir müssen auf diese Messe, die kostet zwar 50.000 Euro,
01:03:18: ja, aber wir müssen da unbedingt hin, denn jetzt später was,
01:03:21: ja, sich aus den Fingern zu ziehen, zu sagen, ja, das hat sich aber gelohnt,
01:03:25: weil wir eine Brand Awareness bekommen haben. Und das mag der Fall sein.
01:03:30: Ich glaube auch grundsätzlich, Brand Awareness ist sehr schwer messbar.
01:03:33: Wenn man ein Bootstrap-Startup ist, dann muss man halt auch sagen,
01:03:36: hey, wir müssen jetzt auf den Umsatz schauen. Was hat das tatsächlich gebracht?
01:03:41: Und ja, also so machen wir das. Du meinst mit VC Money hättest du es einfach
01:03:45: weiterlaufen lassen, auch wenn es da vielleicht kein Return on Investment gebracht hätte.
01:03:49: Und so musst du jetzt einfach, du musst eben entsprechend priorisieren, sage ich mal.
01:03:54: Ja, das stimmt. Ja, richtig. Okay, Mensch, was fallen dir noch spontan so für
01:03:59: Vor- und Nachteile jetzt ein?
01:04:00: Jetzt hast du ja beide Welten schon gesehen und bist jetzt da auch schon ein
01:04:04: bisschen jetzt im Bootstrapping-Modus unterwegs.
01:04:07: Was ist so für dich ein Vor- und Nachteil? Also ich glaube, der größte Nachteil,
01:04:12: gerade wenn wir über den Vorteil, ich glaube, der größte Nachteil für mich ist einfach,
01:04:16: dass man mit einem VC hat man ja nicht nur einen Geldgeber mit drin,
01:04:20: sondern auch jemanden mit Erfahrung, mit jemandem, der weiß,
01:04:23: was in den Industrien passiert,
01:04:25: der vielleicht auch weiß, was in den Zielgruppen passiert, der auf dem neuesten
01:04:29: Stand der Technik ist, auf dem neuesten Stand jetzt auch,
01:04:32: also wir haben Outbound angesprochen, Tools angesprochen, die da einfach viel,
01:04:36: viel tiefer drin sind und auch Teams damit beschäftigen, sich genau mit sowas
01:04:40: auseinanderzusetzen und auch eine gewisse Expertise mit reinbringen.
01:04:43: Also diese Operational VCs, die hatten wir jetzt zum Beispiel bei Klein ganz
01:04:46: stark, die uns dann auch dabei geholfen haben, unser Sales Team zu skalieren,
01:04:51: unser Sales Team zu trainieren.
01:04:53: Also solche Themen, das ist, glaube ich, der größte Nachteil,
01:04:57: wenn man bootstrappt, dass man dann diese Advisory-Roller von einem VC, dass man die nicht hat.
01:05:04: Dass man niemanden hat, der der sozusagen einem sagt, hey, geh mal nach links
01:05:09: oder geh mal nach rechts oder guck mal hier, hier ist ein gutes Framework.
01:05:12: Das hat schon bei 50 anderen Startups geklappt.
01:05:15: Und das ist so Market Practice, jetzt ist das doch auch rum.
01:05:17: Und das ist sehr schwierig zu bekommen.
01:05:20: Also grundsätzlich, das würde ich, glaube ich, auch jedem anderen empfehlen,
01:05:23: macht es da sehr, sehr viel Sinn, sich einfach am, ja,
01:05:29: sich zu updaten, ne, was ist gerade, also es wird auch sehr viel veröffentlicht,
01:05:34: ne, wer sammelt gerade Geld ein, beziehungsweise auch, dass man mit ähnlichen
01:05:37: Unternehmen im Austausch ist, mit anderen Unternehmern im Austausch ist,
01:05:40: zu sagen, hey, was funktioniert, was funktioniert nicht.
01:05:43: Ich glaube, die VCs, die haben schon einen sehr guten Weg gefunden,
01:05:45: das fast schon zu institutionalisieren, zu sagen, hey, so skalieren wir Unternehmen.
01:05:51: Das ist jetzt der Pfad und guck mal, wenn du so groß bist, geht das Team rein,
01:05:54: wird dein Zelt-Team so strukturiert und so weiter und so fort.
01:05:56: Aber das hat man halt alles als Bootstrapped-Gründer nicht. Aber das Geschäftsfeld,
01:06:02: wo ihr jetzt unterwegs seid, so viel Erfahrung gibt es ja da jetzt auch nicht wahrscheinlich.
01:06:07: Ich glaube, so einen Baukasten kannst du natürlich auf einen B2B-SaaS anwenden,
01:06:13: auf einen B2C-E-Commerce-Business oder irgendeine App-Geschichte.
01:06:17: Aber das ist ja jetzt schon eine Vermischung von Modellen und neu verpackt und
01:06:21: so richtig viele Vorbilder, die das so machen wie ihr, gibt es ja jetzt auch
01:06:25: nicht. Also, ich glaube, als Ganzes gesehen nicht.
01:06:28: Wir sind ja auch mehr so ein Tech-Enabled-Business, würde ich fast schon sagen.
01:06:32: Und es gibt aber in Teilen gibt es aber schon,
01:06:36: ich glaube auch, also jetzt, wenn wir darüber sprechen, sich diese Logistik einfach umzusetzen,
01:06:43: diese Schnittstelle sein oder 50 Großhandelspartner anzubinden mittels API und
01:06:49: dann die Logistik einfach umzusetzen.
01:06:51: Und dass du da dieses, ich sag mal gerade, so kleine Details wie,
01:06:55: hey, wie kann ich dafür sorgen, dass bei mir immer das richtige Lieferdatum,
01:07:00: das voraussichtliche Lieferdatum angezeigt wird.
01:07:03: Das ist was, da gibt es, glaube ich, schon viele, die da deutlich mehr Erfahrung
01:07:06: haben als wir und wovon man denn lernen könnte.
01:07:10: Oder auch gleichzeitig zu sagen, hey, wie setzt man so ein B2B-Outbound-Sales auf?
01:07:15: Oder generell, wie setzt man, wie spricht man B2Bs, oder wie spricht man, ne, Leute,
01:07:20: Unternehmen im B2B-Umfeld an. Sowas, also ich glaube als Ganzes gebe ich dir
01:07:25: recht, ist schwierig jemanden zu finden, der das genauso macht,
01:07:27: beziehungsweise auch schon mal genauso gemacht hat, aber diese einzelnen Aspekte
01:07:30: von unserem Geschäftsfeld, also jetzt Logistik.
01:07:34: Vertrieb, Marketing und so weiter und so fort, da gibt es, also das sind ja
01:07:37: Sachen, die wiederholen sich bei ganz vielen Unternehmen und die sind ja ziemlich ähnlich dann.
01:07:43: Ja, Mensch, jetzt bist du ja komplett woanders unterwegs, wie jetzt vorher mit
01:07:47: den Kreditkarten siehst du jetzt selber dann auch auch Dinge,
01:07:51: die für dich in dem Markt noch fehlen?
01:07:52: Also entwickelst du jetzt selber durch deine neue Tätigkeit,
01:07:55: das, was du vorher gesehen hast, auch selber eigene Ideen dann,
01:07:57: vielleicht auch mal später für eine eigene Gründung?
01:08:00: Ja, auf jeden Fall. Also das ist, glaube ich, was, das schon bei Plein sehr
01:08:05: aktiv eingebracht ist, das bringe ich jetzt auch bei Fleet sehr aktiv ein.
01:08:08: Wir führen jetzt bald auch ein neues Produkt für Schulen ein,
01:08:13: beziehungsweise genau für diese Online-Bildungsanbieter.
01:08:16: Das ist dann nochmal ein bisschen maßgescheitert auf deren Bedürfnisse.
01:08:20: Und ich glaube auch generell, also so neue Ideen, die gehen mir jetzt persönlich
01:08:25: nicht aus und es liegt eher daran, die Zeit zu finden, die auch umzusetzen, genau.
01:08:31: Suchst du jetzt Verstärkung für das Fleet-Team in Deutschland und wenn,
01:08:35: was müssen die zukünftigen Kolleginnen mitbringen? Ja, also wir suchen immer Verstärkung.
01:08:41: Ich glaube, man muss da einfach nur einen gewissen Ehrgeiz mitbringen,
01:08:45: Eigenverantwortung natürlich und auch den Willen, was zu verändern.
01:08:50: Aber solange die Einstellung stimmt, da stellen wir das sehr gerne ein.
01:08:56: Also wir schauen uns da jetzt nicht die Noten an, beziehungsweise das muss jetzt
01:08:59: auch niemand sein, der vorher bei McKinsey war. Zu dem sagen wir natürlich nicht nein.
01:09:03: Aber grundsätzlich sind wir sehr offen, die Leute auch vernünftig kennenzulernen
01:09:07: und denen dann auch eine Chance zu geben.
01:09:08: Und suchst du jetzt konkret dann Sales gerade oder in welchem Bereich?
01:09:13: Gibt es irgendwelche Stellenanzeigen, die ich verlinken kann?
01:09:16: Ja, ich kann dir mal eine schicken. Ich glaube jetzt gerade ist wieder eine
01:09:20: Expansion Associate Stelle frei geworden.
01:09:23: Ist ein Praktikum. Ist ein Praktikum, also weiß nicht, ob das dann für deine
01:09:27: Hörer dann spannend ist. Boah, ja, kann auch dabei sein.
01:09:31: Was hast du für Ziele für dieses Jahr? Ist ja noch jung mit Fleet.
01:09:35: Ja, also dieses Jahr wollen wir unsere Präsenz in Deutschland ausbauen.
01:09:41: Ziel, was wir uns gesetzt haben, sind 5 Millionen Euro Umsatz in Deutschland.
01:09:45: Das ist schon sehr, sehr ambitioniert.
01:09:47: Das ist das eine und das andere ist Österreich. Also Österreich ist machbar
01:09:51: jetzt, aber auch mehr Zeit in Österreich zu verbringen, um da einen Markteintritt zu machen.
01:09:57: Und ansonsten, welche Länder wir uns gerade noch anschauen, das kann ich jetzt
01:10:00: hier schon mal sagen. Niederlande sehen ganz spannend aus, aber die kommen dann
01:10:04: wahrscheinlich auch bald.
01:10:05: Selbst wenn man in den Niederlanden studiert, also vielleicht geht es zurück.
01:10:09: Schweiz ist schwierig mit dem Modell aufgrund von der Nicht-EU-Geschichte, wobei UK-Seite auch.
01:10:17: Ja, also das ist tatsächlich schwierig, aber wir haben jetzt auch einen Weg
01:10:21: gefunden, Schweizer Unternehmen an Bord zu bringen.
01:10:23: Ja, aber das sind also Schweiz, Österreich, das sind natürlich kleinere Märkte.
01:10:27: Also Hauptmarkt ist jetzt auf jeden Fall Deutschland und Deutschland hat jetzt
01:10:30: noch sehr, sehr viel Potenzial.
01:10:32: Und ich glaube, der zweitgrößte Markt, den wir jetzt in der näheren Zukunft
01:10:36: wirklich live nehmen werden, sind die Niederlande. Ja, aber da steht,
01:10:40: da ist noch ein wenig Ungewissheit.
01:10:43: Aber mal schauen. Aber ich glaube, in einem halben Jahr können wir uns nochmal unterhalten.
01:10:47: Macht man auch gerne einen Ausflug hin in die Insel. Das stimmt. Verstehe ich.
01:10:51: Ja, Mensch Peter, viel Erfolg auf jeden Fall für euch und die Geschichte.
01:10:55: Und ich bin gespannt, wo die Reise hingeht. Und vielleicht ist ja für den einen oder anderen was dabei.
01:11:00: Und die Praktikantenstelle verlinke ich natürlich. Das ist ja auch wichtig. Super, perfekt.
01:11:04: Danke dir, Andreas. Auch vielen Dank. Hat Spaß gemacht.
01:11:07: Sehr gern. dir einen schönen Abend an. Mach's gut. Den wünsche ich dir auch.
01:11:10: Mach's gut. Ciao, ciao. Ciao.
01:11:12: Ja, das war auch schon wieder Folge 63. Schreib mir gern, ob du bis zum Ende
01:11:17: gehört hast, wie es dir gefallen hat.
01:11:18: Feedback. Ich freue mich auch immer
01:11:20: über weitere Empfehlungen und Gästevorschläge. Und nochmal die E-Mail.
01:11:24: Einfach hallo at happy- bootstrapping.de Danke.
01:11:28: So, und in der nächsten Woche, ja, da habe ich ein besonderes Schmankerl.
01:11:32: Und zwar habe ich mit dem Mati Sojka, dem CEO und Gründer von Podigi gesprochen
01:11:37: und Podigi ist die Podcast-Hosting-Plattform, über die du diesen Podcast bekommst
01:11:44: und zwar, ja, Podigi hostet den Podcast,
01:11:47: wenn du jetzt über Spotify, Apple oder sonstige Apps den Podcast hörst,
01:11:52: so sind die meistens nur der Verzeichnisdienst und die eigentliche Folge,
01:11:55: die liegt bei irgendeinem Hoster, der die Audio-Verarbeitung und die,
01:12:00: ja, Verteilung in die ganzen Plattformen regelt und das ist bei mir Podigi und
01:12:05: das war ein super Interview,
01:12:06: hat mir auch wirklich Wir haben wirklich sehr viel Spaß gemacht,
01:12:08: einiges gelernt über Höhen und Tiefen und wie lang.
01:12:11: Der Matti und seine Kollegen schon im Podcast Game sind es wirklich beeindruckend.
01:12:16: Daher unbedingte Hörempfehlung, Glocke und so weiter alarmieren lassen,
01:12:21: wenn die neue Folge dann nächsten Donnerstag da ist.
01:12:23: Dann freue ich mich bis dahin. Mach's gut. Ciao.
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