IT-Weiterbildung für Arbeitssuchende | mit Pasquale Seliger von zukunftsmotor.org (#56)

Shownotes

Mein Name ist Andreas Lehr und in diesem Podcast interviewe ich wöchentlich wechselnde Unternehmer:innen zu Ihrer Geschichte.

In Folge 56 von Happy Bootstrapping habe ich mit Pasquale Seliger von zukunftsmotor.org gesprochen.

Zukunftsmotor bietet eine 1-jährige Weiterbildung zum IT-Systemadministrator an, die über einen Bildungsgutschein der Agentur für Arbeit finanziert wird. Gegründet würde Zukunftsmotor 2021 von Franziska, Julia und Pasquale - die alle 3 verschiedene Gebiete in der Firma verantworten.

Seit dem ersten Kurs im Jahr 2022 ist viel passiert und die Firma ist mittlerweile auf über 30 Personen gewachsen und Pasquale und seine Kolleg:innen planen ein weiteres Angebot für die Finanzbuchhaltung.

Wir haben gesprochen über:

  • Fachkräftemangel in der IT
  • Geschäftsmodell von Zukunftsmotor
  • Durchführung, Kosten und Abrechnung der Weiterbildung
  • Herausforderung beim Bootstrapping
  • Zusammenarbeit mit Firmen und Behörden
  • Zukünftige Produkte und Kurse von Zukunftsmotor

Und natürlich beantwortet Pasquale am Ende die Frage, ob sie selbst schon einen Absolventen eingestellt haben.

Schick mir gerne Fragen an Pasquale oder Feedback zur Folge per WhatsApp oder per E-Mail an hallo@happy-bootstrapping.de - viel Spaß mit der Folge!

Show-Notes

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Transkript anzeigen

00:00:00: Hallo und herzlich willkommen zu Folge 56 von Happy Bootstrapping.

00:00:05: In dieser Folge habe ich mit Pascal Seliger von Zukunftsmotor.org gesprochen.

00:00:10: Und zwar bietet Zukunftsmotor eine einjährige Weiterbildung zum IT-Systemadministrator

00:00:16: an, die über den Bildungsgutschein der Agentur für Arbeit finanziert ist.

00:00:21: Pascal und seine beiden Mitgründerinnen Julia und Franziska haben darum ein

00:00:26: Business gebaut. gebaut.

00:00:27: 2022 haben sie den ersten Kurs angeboten und mittlerweile ist die Firma schon

00:00:32: auf über 30 Personen gewachsen und das Team vom Zukunftsmotor plant ein weiteres

00:00:38: Angebot eines Kurses in der Finanzbuchhaltung.

00:00:42: Wirklich ein echt interessanter Case und wir haben viel gesprochen über den

00:00:46: Fachkräftemangel in der IT, da kenne ich mich ja auch ein bisschen aus,

00:00:49: über das Geschäftsmodell, über die Durchführung, die Kosten und die Abrechnung

00:00:53: der Weiterbildung, die Herausforderung beim Bootstrapping natürlich.

00:00:56: Die drei sind komplett bootstrapped gewachsen und die Zusammenarbeit mit den

00:01:01: Firmen und vor allem den Behörden.

00:01:03: Ja, und am Ende beantwortet Pascal natürlich auch die Frage.

00:01:06: Ob sie selbst schon einen Absolventen ihres Kurses eingestellt haben.

00:01:10: Das fand ich echt interessant und ich kann voll verstehen, dass man in dem Bereich was machen will.

00:01:15: Bist du selber an IT interessiert? Ein kleiner Hinweis in eigener Sache.

00:01:19: Falls du noch nicht weißt, neben dem Podcast habe ich auch eine Newsletter zum

00:01:23: Thema Cloud-IT und Open Source unter alles-nur-ge-cloud.com kannst du dich dazu anmelden.

00:01:30: So, jetzt geht's direkt los mit der Folge. Viel Spaß!

00:01:35: Hallo Pascal. Hi Andreas, danke für die Einladung. Freut mich, dass du dabei bist.

00:01:40: Erzähl doch mal, wer du bist und was du machst. Ja, ich bin der Geschäftsführer

00:01:44: vom Zukunftsmotor. Wir beim Zukunftsmotor sind ein Bildungsträger.

00:01:48: Das heißt, wir arbeiten zusammen mit der Bundesagentur für Arbeit und bilden

00:01:52: Arbeitssuchende aus, Geflüchtete aus, im Moment über ein Jahr lang in der Weiterbildung

00:01:57: und integrieren die wieder in sozialversicherungsträchtige Arbeit.

00:02:00: Okay, und wie kann ich mir das vorstellen? Wie groß ist euer Team aktuell?

00:02:05: Wir sind inklusive Lehrkräfte, also das gesamte Team, knapp 35 Leute mittlerweile.

00:02:10: Okay, wow. Und wie viele Schüler oder Studenten, also ist es denn eine Ausbildung

00:02:15: dann oder diese Weiterbildung? Wie viele nehmen da aktuell teil?

00:02:18: Genau, also wir starten im Endeffekt alle zwei Monate einen Kurs.

00:02:21: Und genau, die Kursgröße hängt ein bisschen davon ab.

00:02:24: Also die wachsen sozusagen jetzt über die Zeit hinweg, weil wir natürlich auch am Wachsen sind.

00:02:29: Grundsätzlich geht die Weiterbildung, also wir bilden in der Vergangenheit in

00:02:33: einem Bereich aus, Das ist in der IT-Administration.

00:02:35: Das heißt, viele der Absolventinnen und Absolventen gehen dann in den First-

00:02:38: und Second-Level-IT-Support oder in die Junior-System-Administration oder auch

00:02:43: die Cloud-Administration.

00:02:44: Genau. Und jetzt in Zukunft werden wir auch eine Weiterbildung anbieten in der

00:02:48: Lohn- und Finanzbuchhaltung.

00:02:49: Einfach auch, weil dort der Bedarf auf Arbeitsmarktperspektive einfach sehr,

00:02:54: sehr groß ist. Die Firmen haben ein großes Problem, dort wirklich passende Leute zu finden.

00:02:57: Und die Weiterbildung selbst, die dauert entsprechend oder dauert zwölf Monate.

00:03:02: Und genau, in der Zeit werden die Leute oder kriegen die Leute viel inhaltlichen

00:03:07: Input, um die Hardskills zu trainieren.

00:03:09: Aber wir haben auch einen großen Fokus auf Softskills, weil gerade in der Zielgruppe

00:03:12: auch das Thema Softskills immer ein sehr, sehr relevantes ist,

00:03:15: um dann wirklich, ist ja mal arbeitsmarktfähig auch zu sein.

00:03:18: Genau, von daher ist es immer ein guter Mix aus Harts und Softskills und je

00:03:21: nachdem, wie gut die Leute Deutsch sprechen, auch Deutschkurs.

00:03:23: Und wie viele Schülerinnen und Schüler habt ihr dann aktuell aktiv am Lernen?

00:03:28: Es müssten so um die 150 sein. Das ist eine ganze Menge. Und die machen das

00:03:32: komplett remote? Genau.

00:03:34: Wir bitten, dadurch, dass wir in den Bereichen sind, die ich gerade genannt

00:03:37: habe, ist es so, dass das natürlich auch Bereiche sind, wo die Leute einfach

00:03:40: sehr digital arbeiten müssen.

00:03:41: Und das, was wir auch in unserer Zielgruppe sehen natürlich,

00:03:43: ist, dass die digitale Affinität einfach auch noch wachsen muss.

00:03:46: Es ist ein Riesenunterschied, ob ich jetzt im Büro bin und sozusagen alles dahingestellt

00:03:50: bekomme und mich dann damit auseinandersetze.

00:03:52: Oder ob ich entsprechend direkt ein Jahr lang, ich sage mal,

00:03:55: komplett in einem Remote-Setup schon gearbeitet habe und da auch ein gewisses

00:03:58: Selbstverständnis auch mehr angearbeitet habe.

00:04:00: Und da muss man natürlich auch sagen, dass es aus einer Skalierungsperspektive

00:04:03: auch deutlich einfacher ist, das Remote anzubieten, als zu sagen,

00:04:06: wir haben jetzt, weiß ich nicht, eine Klasse in Berlin, eine Klasse in Stuttgart

00:04:08: und eine Klasse in Frankfurt.

00:04:09: Aber gerade so aus der Fähigkeitsentwicklungsperspektive ist das was,

00:04:13: was sehr hilfreich ist, was wir immer wieder sehen.

00:04:15: Und wir haben halt den Vorteil, wir haben von Anfang an komplett remote das

00:04:18: Ganze aufgesetzt, auch dadurch, dass wir während Corona irgendwann gestartet sind.

00:04:23: Und von daher ist auch unser komplettes Curriculum und die Lerninhalte auch

00:04:26: komplett remote optimiert von Anfang an.

00:04:28: Das heißt, wir mussten nie diesen Switch machen, der, glaube ich,

00:04:30: unglaublich schwierig ist. Ich glaube, jeder, der oder die Kinder hat.

00:04:33: Weiß das, wenn auf einmal alles von einem Online- oder von einem Offside- oder

00:04:37: Offline-Modus sozusagen in einen Online-Modus geht, wie schwierig das entsprechend ist.

00:04:41: Und wenn man das aber von Anfang an mit bedenkt und dort dieser Mut aufsetzt,

00:04:45: dann funktioniert das auch sehr gut. Du hast jetzt gerade gesagt,

00:04:47: ihr seid während Corona gestartet.

00:04:49: Das heißt, euch gibt es dann drei Jahre jetzt ungefähr oder wie lange?

00:04:52: Nee, noch nicht mal. Wir sind Ende 2021 gestartet und haben sozusagen 2022 unseren

00:04:58: allerersten Kurs gestartet, der jetzt auch Anfang dieses Jahres geendet ist.

00:05:03: Und genau, seitdem sind wir jetzt eigentlich im Zwei-Monats-Rhythmus entsprechend unterwegs.

00:05:08: Und ja, lassen alle 200 wieder neue Klassen starten.

00:05:12: Ja, und dann seid ihr jetzt auf über 30 Leute gewachsen, nicht mal zwei Jahren sozusagen, so richtig.

00:05:17: Genau, wir haben zu dritt gegründet, also mit meinen Mitgründerinnen, mit Julia und Franzi.

00:05:23: Genau, hatten dann am Anfang direkt nochmal eine Person mit im Vertrieb,

00:05:27: haben einen Freelancer mit reingeholt oder mehrere Freelancer auch,

00:05:29: die dieses Curriculum am Anfang auch mitentwickelt haben, weil wir das natürlich

00:05:33: sehr, sehr stark an den Bedürfnissen der Wirtschaft orientiert haben und nicht

00:05:35: so stark an dem, was beispielsweise die IHK macht oder was sich auch die Bundesagentur

00:05:38: für Arbeit teilweise wünscht.

00:05:40: Also dann haben wir uns einfach sehr, sehr wirtschaftsnah aufgestellt für den Inhalten.

00:05:44: Und genau, und seitdem die ersten Lehrkräfte dann auch komplett im Freelance,

00:05:48: oder als Freelancer angestellt, die dann aber auch das komplette Jahr dann sozusagen

00:05:53: auch mit der Klasse durchlaufen sind.

00:05:55: Und so sind wir dann peu à peu gewachsen. Und von den 35 Leuten sind ungefähr die Hälfte Lehrkräfte.

00:06:02: Und die andere Hälfte ist, wie nennen sie es, das Management-Team. Okay, genau.

00:06:08: Da hast du wahrscheinlich ein bisschen was zu organisieren dann bei so vielen

00:06:11: Teilnehmenden. Und seid ihr dann alle drei selber aus der IT?

00:06:15: Wie seid ihr auf die Idee gekommen, das zu machen und dann auch während Corona

00:06:18: das zu starten? Im Endeffekt, aus der IT ist von uns niemand.

00:06:23: Die IT ist, ich sag mal, Mittel zum Zweck, weil das einfach ein unglaublich

00:06:28: guter Weg ist, um wirklich in sozialversicherungspflichtige Arbeit reinzukommen.

00:06:31: Also wir haben sehr viel...

00:06:33: Jetzt haben wir Business Development am Anfang gemacht oder Marktresearch gemacht,

00:06:35: mit Plutznern von Unternehmen gesprochen und geschaut, okay,

00:06:38: wo können wir die Zielgruppe, und es sind ja viele Langzeitarbeitslose,

00:06:41: Geflüchtete, teilweise auch Leute, die noch nicht so lange aus dem Job raus

00:06:45: sind, aber das sind alles Quereinsteigende, die bei uns starten.

00:06:47: Das heißt, sie haben selbst noch in der Regel nicht in der IT gearbeitet oder

00:06:50: bringen dort sehr überschaubare Erfahrungen in der IT mit und sind es zu dem

00:06:54: Zeitpunkt, wo sie bei uns starten, typischerweise nicht in der Lage,

00:06:58: einen Job zu finden, der sie sozialversicherungspflichtig anstellt.

00:07:01: Das ist sozusagen die Grundlage, von der wir starten.

00:07:04: Und dann ist die Frage, wo bringt man diese Zielgruppe innerhalb von einem Jahr

00:07:08: hin und wie schafft man das dann

00:07:09: sozusagen, die Leute in sozialversicherungsrichtige Arbeit zu bringen.

00:07:12: Das heißt, unsere Vision als Unternehmen ist auch, die Leute von einem Geld

00:07:15: von 0 Euro auf 30.000 bis 40.000 Euro zu bringen.

00:07:18: Und das ist sozusagen das, wofür wir im Kern antreten. Und da war einfach der

00:07:23: Match in der IT-Administration einfach am größten.

00:07:25: Das war sozusagen der Punkt, warum wir darauf gekommen sind.

00:07:28: Wir bieten jetzt in Zukunft den Kurs in der Lohn- und Finanzbuchhaltung an, das ist ähnlich.

00:07:33: Das, was die beiden Bereiche auszeichnet, sind entsprechende Hardskills und

00:07:37: in dem Bereich wirklich zu arbeiten.

00:07:38: Und das ist nicht nur Softskill-basiert, also vorwiegend Softskill-basiert,

00:07:42: wie beispielsweise eine Vertriebsperson oder wenn ich jetzt im Recruiting arbeite,

00:07:46: wo man natürlich auch als Quereinsteiger gut reinkommt, sondern das sind wirklich

00:07:50: auch Positionen, wo ich genug Hardskills brauche und die Hardskills zu erlernen,

00:07:53: entsprechend funktioniert sehr gut.

00:07:55: Und dementsprechend sind wir auf den Bereich gleichgekommen und mit IT selbst,

00:07:59: also klar, im Arbeitsmarkt, glaube ich, kommt man da nicht vorbei,

00:08:01: kann ich gerne noch mal ein paar mehr Worte gleich zu erzählen,

00:08:04: aber das ist grundsätzlich der Punkt, warum wir in dem Bereich ausbilden.

00:08:07: Also mein Steuerberater hat auch mittlerweile Remote-Angestellte,

00:08:10: die dann auch im EU-Ausland arbeiten und dann meine deutsche Buchhaltung machen.

00:08:15: Von daher kann ich das total nachvollziehen, dass ihr als zweites Thema dann euch das gewählt habt.

00:08:20: Dann zum Thema Fachkräftemangel und IT kommen wir glaube ich später nochmal dazu.

00:08:24: Was hast du dann vorher gemacht? Irgendeine intrinsische Motivation musst du

00:08:29: ja für das Thema gehabt haben.

00:08:30: Da muss ich so einen Tick weiter ausholen. Ich glaube, wenn man mich als Person

00:08:35: und auch meine Motivation verstehen will, muss man erst mal auch sehen,

00:08:38: ich habe irgendwann mal einen Hauptschulabschluss gemacht,

00:08:39: die Realschule nachgeholt, eine Ausbildung zum großen Außenhandelskaufmann durchlaufen,

00:08:44: dann ja in Südafrika in einem Kinderheim, habe dort meinen Zivildienst durchlaufen,

00:08:48: bin zurück, habe mein Fachabit nachgeholt und habe dann International Business,

00:08:52: also BWL in Reutlingen studiert und bin dann über ein Partnerprogramm für ein

00:08:55: Master im Personal- und Leadership-Bereich nach Australien, nach Melbourne gegangen.

00:08:59: Gegangen und würde sagen, ich habe das deutsche Bildungssystem oder generell

00:09:04: das Bildungssystem sehr gut kennengelernt.

00:09:08: Und das war für mich, also ich glaube, jeder einzelne Schritt war zu seiner

00:09:12: Zeit irgendwo der richtige, aber rückblickend habe ich mir das Leben glaube

00:09:15: ich schon an dem einen oder anderen Punkt ein bisschen schwerer gemacht,

00:09:17: als es vielleicht notwendig war.

00:09:19: Und das, was für mich die Riesenmotivation war, ich habe selbst in dem Bildungslegerbereich,

00:09:24: in dem Job, den ich vorher hatte, gearbeitet und habe dort sozusagen die Branche,

00:09:28: in der der wir jetzt auch tätig sind, kennengelernt, habe dort den Vertrieb

00:09:30: geleitet an mehreren Standorten auch,

00:09:33: und habe dort festgestellt, dass das Bildungsversprechen, was es in Deutschland gibt,

00:09:37: in unserer Branche nicht eingehalten wird. Das Bildungsversprechen,

00:09:40: wie ich es sehe, man kann über den deutschen Bildungsbereich sehr viel Kritik

00:09:43: sozusagen lostreten und die ist auch in vielerlei Hinsicht mit Sicherheit stark berechtigt.

00:09:48: Grundsätzlich ist es aber trotzdem so, dass wenn ich innerhalb des Systems meinen

00:09:52: Job gut mache, funktioniert das, um zwei Beispiele bei mir selbst zu nennen.

00:09:55: Ich habe meine Realschule nachgeholt und konnte durch eine Ausbildung durchlaufen.

00:09:59: Ich habe mein Fachabi gemacht und konnte danach studieren.

00:10:01: Das heißt, das Versprechen innerhalb des Systems ist, das funktioniert und dann

00:10:04: kannst du entsprechend den nächsten Schritt gehen.

00:10:06: Und bei uns in der Branche ist es leider so, dass im Schnitt 20 bis 30 Prozent

00:10:11: der Leute, die eine Weiterbildung oder eine Umschulung machen,

00:10:13: die teils sogar bis zwei Jahre dauert, danach in sozialversicherungspflichtige Arbeit landet.

00:10:18: Und die Quote ist natürlich eine Katastrophe.

00:10:21: Und das ist für mich absolut inakzeptabel.

00:10:25: Und ich habe das damals versucht, bei meinem alten Arbeitgeber auch entsprechend

00:10:28: mit zu verändern und zu gestalten, dass wir dort einen deutlich größeren Fokus

00:10:32: darauf haben, dass die Leute wirklich in die Arbeit kommen.

00:10:34: Ja, ich habe gemerkt, dass das funktioniert nicht. Und dann war die Frage,

00:10:38: okay, wie kann man es irgendwie ändern und habe mich auf dem Markt umgeschaut.

00:10:41: Und ich glaube, meine Einschätzung auch heute ist, dass es leider nicht nur

00:10:45: irgendwie bei meinem ehemaligen Arbeitgeber der Fall ist, sondern dass es eigentlich

00:10:48: eine Thematik ist, die grundlegend sozusagen in unserer Industrie der Fall ist.

00:10:53: Was auch daran liegt, dass die Bundesagentur für Arbeit das Geschäftsmodell

00:10:56: aus meiner Perspektive falsch aufstellt. Aber ein ganz anderes Thema.

00:10:59: Aber dadurch sozusagen kommend zu sehen, dass wenn ich wirklich immer wollte

00:11:03: in meinem Leben, hat das auch geklappt.

00:11:05: Und den Weg, den ich gegangen bin, auf den bin ich persönlich durchaus auch stolz.

00:11:09: Und dann aber zu sehen, wie andere Leute auch wirklich motiviert starten und

00:11:11: anhand dieser Strukturen scheitern, das war was, das war für mich total inakzeptabel.

00:11:15: Und das war im Kern auch die Motivation für mich, auch den Zukunftsmotor zu

00:11:19: gründen und dort dann auch andere Wege zu gehen und wirklich die Arbeitgeber

00:11:23: komplett von Anfang an mit einzubeziehen und auch dort viel,

00:11:26: viel mehr die Wirtschaftsperspektive auch mit einzubeziehen, war für mich ein Wunder.

00:11:30: Ein unfassbar wichtiger Faktor und vielleicht auch meine eigene persönliche

00:11:34: Berufserfahrung nochmal kurz einzugehen.

00:11:36: Ich habe am Anfang als Personalvermittler, ja, ein Grammierer entsprechend vermittelt.

00:11:42: Ich bin da, also ich hatte ja schon immer so den HR-Background,

00:11:45: habe da auch schon Praktika bei Puma und bei Continental gemacht,

00:11:47: so im Recruiting, im strategischen HR.

00:11:49: Und das Personalthema ist mir immer ziemlich nah geblieben, obwohl ich im Kern

00:11:52: eigentlich immer im Vertrieb gearbeitet habe und habe dann in meiner zweiten

00:11:54: Station Study Drive mit aufgebaut sozusagen. Das heißt, ich war dort die erste Person im Vertrieb.

00:11:58: Da haben wir viel Online-Marketing gemacht.

00:12:03: Wir waren eine Plattform für Studenten. Und dort drüber ist dann Recruiting,

00:12:06: Employer Branding und Event Marketing für Recruiting-Events gelaufen.

00:12:10: Das heißt, auch dort habe ich als Vertriebsperson, ich weiß nicht,

00:12:14: ein Drittel der DAX-Unternehmen waren dann Kunden, die ganzen Großberatungen.

00:12:18: Also alle, die wirklich großen Bedarf haben.

00:12:20: Das heißt, auch dort immer so diesen Fachkräftebedarf und Fachkräftemangel einfach

00:12:24: sehr, sehr stark gesehen. sehen und genau, bin danach dann in die Bildungsträgerbranche

00:12:28: dann auch gekommen und dort dann gesehen, okay, eigentlich müssen wir die beiden

00:12:31: Punkte wirklich gut zusammenbringen und das ist das, was wir jetzt heute machen.

00:12:35: Siehst du dann, du hast ja jetzt vorhin erwähnt, ist die erste Klasse jetzt

00:12:39: schon fertig oder schließt die jetzt erst ab?

00:12:41: Die ist schon fertig, ne? Genau, die erste Klasse ist schon durch und wir hatten

00:12:45: dort direkt, das war richtig schön zu sehen, über 80 Prozent.

00:12:49: Wiedereingliederungsquote und das, was es im Endeffekt auch ausmacht,

00:12:52: also ich glaube, das, was unser Konzept grundsätzlich sich strukturell unterscheidet,

00:12:56: ist, jede Person, die bei uns eine Weiterbildung startet, hat von uns ein organisiertes

00:13:00: Vorstellungsgespräch bei einem Partnerunternehmen von uns.

00:13:02: Das heißt, wir kooperieren mit mittlerweile 60 Unternehmen deutschlandweit und

00:13:07: bevor sozusagen eine Weiterbildung bei uns startet, ist es so,

00:13:10: dass du wie sonst auch überall erstmal guckst, okay, ist die Person überhaupt

00:13:13: förderfähig, weil wir finanzieren uns durch die Bundesagentur für Arbeit.

00:13:16: Dann aber auch, was wir dann stark machen, ist, wir schauen,

00:13:19: hat die Person wirklich eine Affinität für den Bereich, weil jemand,

00:13:22: der sich mit Laptops gar nicht auskennt und davon keine Ahnung hat,

00:13:25: der wird auch später nicht in der IT-Administration arbeiten. Das wird nicht matchen.

00:13:29: Und dann ist es so, dass wir die Leute ready machen, dass sie am Vorstellungsgespräch

00:13:33: in ihrem Wohnort auch entsprechend teilnehmen oder in der Nähe ihres Wohnortes

00:13:36: wieder ein Unternehmen entsprechend dort dann auch vor Ort haben.

00:13:39: Das heißt, wenn wir so einen Kursstart haben, dann machen wir mittlerweile,

00:13:42: ich sage mal, zwischen fünf und 15 Bewerbertage nennen wir das.

00:13:46: Das heißt, da kommen die Leute, die interessiert sind, zu der Firma vor Ort.

00:13:49: Und das ist dann auch entsprechend in Präsenz, was man sich auch persönlich

00:13:52: sieht. Dort sind wir dann dort.

00:13:53: Dort ist dann auch entsprechend das Unternehmen und die Leute,

00:13:55: die bei uns die Weiterbildung machen wollen.

00:13:57: Dort hat dann jeder ein persönliches Vorstellungsgespräch mit dem Unternehmen.

00:14:00: Und dann kann das Unternehmen auch sagen, alles klar, ich habe eigentlich das

00:14:02: Interesse, die Person danach einzustellen und ich traue der Person zu,

00:14:05: wenn sie jetzt ein Jahr lang diese Weiterbildung bei uns durchläuft,

00:14:07: dass ich sie dann auf jeden Fall einstellen werde.

00:14:09: Und die Unternehmen machen das mit uns, weil sie natürlich unser Curriculum

00:14:13: kennen, weil sie wissen, was wir ausbilden und dass die Fähigkeiten,

00:14:15: die die Leute dann entsprechend mitbringen, für sie auch relevant sind.

00:14:17: Und für die Unternehmen ist es ein kostenfreier Recruiting-Kanal,

00:14:20: über den sie sonst halt entsprechend gar nicht rankommen, weil das auch komplett

00:14:24: kostenfrei für die Unternehmen anbieten.

00:14:25: Und das ist halt ein Riesenunterschied, weil dadurch haben die Leute natürlich

00:14:28: eine viel, viel höhere Motivation. Wir sieben auch am Anfang deutlich mehr Leute

00:14:32: aus, was betriebswirtschaftlich, ich sage mal, ein bisschen ein Wahnsinn ist.

00:14:36: Aber das ist auf jeden Fall das, was für unsere Vision entsprechend wichtig

00:14:40: und richtig ist und mittlerweile auch betriebswirtschaftliche Mehrwert natürlich mit sich bringt.

00:14:44: Aber genau so dieser Fokus am Anfang an mit Unternehmen,

00:14:48: die Unternehmen so stark mit einzubinden, die Leute dann während des Programms

00:14:51: ein Mentoring-Programm auch mit den Unternehmen, stehen dann monatlich im Austausch

00:14:54: mit dem zukünftigen Arbeitgeber, um dann entsprechend hinten raus,

00:14:57: ja, idealerweise möglichst smooth dann auch zu starten.

00:15:00: Das ist eine coole Geschichte und ich kann es auf jeden Fall nachvollziehen,

00:15:03: wenn ich mir die Fachinformatikerausbildung anschaue, was dort gelehrt wird

00:15:06: und was du aber heute in dem Beruf brauchst, da.

00:15:09: Ist ja mein Background so ein bisschen. Von daher würde mich jetzt mal interessieren,

00:15:12: wie können denn die Unternehmen dann teilnehmen an dem Lehrplan?

00:15:15: Also schickst du denen die Lehrpläne zu dann und die können dann Input liefern

00:15:19: und sagen, naja, uns fehlt hier noch, keine Ahnung, CICD oder Automatisierung

00:15:25: mit XYZ, weil das eben für uns relevant ist.

00:15:28: Und du schaust dann, wie viel von den 60 Unternehmen melden,

00:15:31: welche Themen zurück und gestaltest dann den Lehrplan entsprechend mit den Lehrkräften

00:15:34: zusammen. Ich glaube, man muss in zwei Sachen unterscheiden.

00:15:37: Das eine ist, wie ist das Erstcurriculum entsprechend entstanden und dann,

00:15:40: wie entwickelt sich das Curriculum weiter.

00:15:42: Wie ist das Curriculum entstanden, ist wir einfach, wir haben einfach sehr,

00:15:45: sehr viele Fachinterviews geführt mit Leuten, die, also erstmal wirklich geschaut,

00:15:49: welcher Bereich in der Berufswelt sozusagen ist wirklich der relevanteste.

00:15:52: Als wir den dann festgelegt haben, haben wir dann mit vielen Leuten gesprochen,

00:15:55: die dort einfach viele Leute einstellen, die dort die Leitung von verschiedenen

00:15:58: IT-Infrastrukturabteilungen entsprechend innehaben und haben mit denen das Curriculum erstellt.

00:16:03: Und auch immer mit der Perspektive, dass Leute, die auch mit einem normalen

00:16:06: Lerntempo unterwegs sind, auch entsprechend dem Ganzen so folgen können,

00:16:09: dass es entsprechend funktioniert.

00:16:10: Das heißt, so ist sozusagen das erste Curriculum vor knapp zwei Jahren entstanden.

00:16:14: Und seitdem updaten wir das natürlich regelmäßig. Das heißt,

00:16:17: wir sehen natürlich neueste Trends, die dann irgendwie reinkommen oder auch

00:16:20: Sachen, die da tiefer mit drin sind.

00:16:24: Ein Beispiel, jetzt mal sehr plakativ, ist natürlich auch Chat-GBT.

00:16:27: Ist natürlich gut, wenn die Leute das irgendwie schon mal angewendet haben und auch nutzen.

00:16:32: Das wird natürlich dann, also dadurch, dass wir die Unternehmen ja auch regelmäßig

00:16:35: sehen, dort regelmäßig im Austausch sind, kommen da immer wieder mal einzelne

00:16:38: Punkte mit rein, wo sie sagen, hey, das sehen wir jetzt hier oder brauchen wir

00:16:41: verstärkt. Und dann ist es natürlich auch ein Prozess.

00:16:43: Ich meine, wir haben die Per-Struktur, die Flexibilität theoretisch in unserem

00:16:47: Lehrplan sehr regelmäßig anzupassen im Vergleich zu IHK. Also da haben wir schon,

00:16:51: ich sage mal, die Vorteile, die uns auch unser Finanzier sozusagen einräumt und die nutzen wir auch.

00:16:58: Und von daher ist das Curriculum auch etwas, was dauerhaft weiterentwickelt

00:17:02: wird, aufgrund des Inputs und aufgrund sozusagen dessen, wie wir natürlich auch

00:17:05: grundsätzlich die Weiterentwicklung sehen.

00:17:07: Wenn ich jetzt denn ein Teilnehmer werden möchte, was gibt es denn da für Voraussetzungen,

00:17:11: dass ich bei euch aufgenommen werde? Bewerbe ich mich da dann?

00:17:14: Komme ich über die Arbeitsagentur dann zu euch oder wie läuft der Prozess?

00:17:18: Ja, also grundsätzlich gibt es verschiedene Wege, wie du über uns hören kannst.

00:17:22: Das eine ist irgendwie klassisch Online-Marketing. Wir kriegen mittlerweile

00:17:25: aber auch sehr, sehr viele Leute über Empfehlungen zu uns.

00:17:28: Das heißt, Leute, die uns irgendwie kennen, die das Programm durchlaufen sind

00:17:31: oder jetzt auch bei der Bundesagentur für Arbeit gibt es auch viele,

00:17:34: die unser Konzept jetzt ganz gut kennen und dann auch Empfehlungen indirekt

00:17:38: zumindest mal aussprechen. Das kann mal funktionieren, das funktioniert mal nicht.

00:17:41: Aber grundsätzlich gesehen kommen die Leute zu uns in den Prozess.

00:17:44: Wir machen dann sozusagen erstes Kennenlernen mit den Leuten,

00:17:49: klassischerweise telefonisch oder über eine Videokonferenz.

00:17:52: Was ist die Voraussetzung, um bei uns im Kurs teilzunehmen?

00:17:54: Also da muss man in zwei Sachen unterscheiden. Das eine ist,

00:17:57: wann sind die Leute, ich sag mal, die Bundesagentur für Arbeit nennt das förderfähig.

00:18:02: Förderfähig bin ich dann, wenn ich entweder Arbeitslosengeld I erhalte oder

00:18:05: Bürgergeld erhalte, dann bin ich grundsätzlich erstmal förderfähig.

00:18:09: Und dann gibt es halt verschiedene Kriterien, nach denen die Bundesagentur für

00:18:12: Arbeit dann auch schaut, wie sie das entsprechend umsetzt oder erhält.

00:18:15: Da werden sehr viele individuelle Entscheidungen auch getroffen.

00:18:17: Aber das, was die Leute konkret noch bei uns brauchen, ist dann eine Affinität für den Zielbereich.

00:18:21: Das bedeutet, wenn wir jetzt jemanden haben, der in der IT-Administration arbeiten

00:18:24: möchte, dann muss die Person irgendeine Affinität zum Computer, zum Laptop haben.

00:18:30: Das heißt, wir haben viele Leute zum Beispiel, die Zocker sind.

00:18:33: Und in dem Moment, wo ich halt Zocker bin, habe ich mich typischerweise schon

00:18:36: mal mit der Grafikkarte auseinandergesetzt. Ich weiß, wie so ein Computer zusammengeschraubt wird und so weiter.

00:18:41: Und das bringt mir einfach schon mal... Also für viele klingt das immer so,

00:18:45: Also ja, die Zocker, die, weiß ich nicht, das ist so ein bisschen,

00:18:48: wird negativ abgestempelt eigentlich.

00:18:50: Gerade wenn man überlegt, dass das Stigma für Arbeitssuchende auch ein sehr,

00:18:54: sehr krasses ist, ist dort auch nochmal das Zocken noch negativer sozusagen

00:18:58: konnotiert, als das klassischerweise vielleicht in der Gesellschaft ist.

00:19:02: Und das ist aber ein riesen Asset für den Bereich, weil du einfach dich dadurch gut auskennst.

00:19:07: Du weißt, wie du in die Online gehst, du weißt, wie die Basics sozusagen entsprechend funktionieren.

00:19:13: Kannst du es aber typischerweise eher auf einem privaten Level und hast es nie

00:19:16: so richtig professionell gelernt.

00:19:18: Und das ist halt ein Beispiel. Aber es gibt auch andere Leute,

00:19:20: die gerade bei Geflüchteten oder Leute mit Migrationshintergrund,

00:19:25: die dann vielleicht auch in ihrem Heimatland vielleicht mal IT studiert haben,

00:19:29: vielleicht aber auch nicht abgeschlossen haben oder ähnliches,

00:19:31: dann nach Deutschland kommen, müssen erstmal die Sprache lernen,

00:19:34: müssen erstmal irgendwie generell auf ihr Leben klarkommen.

00:19:37: Und wenn ich jetzt, weiß ich nicht, mein IT-Studium in Ägypten nach dem vierten

00:19:41: Semester irgendwie abgebrochen habe und dann nach Deutschland gekommen bin und

00:19:44: jetzt hier, ich sage mal, zwei,

00:19:46: drei Jahre lang versucht, Deutsch zu lernen und im Supermarkt nebenbei gejobbt

00:19:49: habe oder weiß ich nicht, was gemacht habe, dann ist es in der Regel nicht so,

00:19:52: dass jetzt jeder Arbeitgeber wartet und sagt, okay, die Person möchte ich unbedingt

00:19:55: einstellen als zum Beispiel im IT-Support.

00:19:58: Und das ist aber genau eine optimale Zielgruppe eigentlich, um so ein Programm

00:20:03: auch ein Jahr lang zu durchlaufen und wirklich die relevanten aktuellen Fähigkeiten

00:20:06: dann auch zu erlernen, um dann wieder voll durchzustarten.

00:20:11: Und das heißt aber nochmal konkret, was sind die Kriterien?

00:20:14: Man muss Förderfähig sein, man muss dementsprechend Arbeitslosengeld 1 oder Bürgergeld erhalten.

00:20:20: Der zweite Punkt ist, man muss eine Affinität für den Bereich mitbringen.

00:20:23: Das heißt, auf der einen Seite eine IT-Affinität oder jetzt bei der Lohn- und

00:20:26: Finanzbuchhaltung ist da mal eine kaufmännische Affinität.

00:20:28: Und der dritte ganz wichtige Punkt ist, die Leute müssen mindestens B2 Deutsch

00:20:33: sprechen. Das ist auch ein Punkt, der ist natürlich tricky, Okay, weil...

00:20:37: Gerade in der Zielgruppe spricht nicht jeder mindestens B2 Deutsch.

00:20:40: Also B2 Deutsch bedeutet, wir können uns unterhalten, ohne dass jetzt jemand

00:20:43: besonders langsam reden muss.

00:20:44: Und man hat vielleicht nicht die perfekte Grammatik, aber man kann sich gut unterhalten.

00:20:48: Das ist aus zweierlei Gründen wichtig. Zum einen, die Person muss die Lehrkraft

00:20:51: verstehen und die Lehrkraft kann nicht die ganze Zeit super langsam reden,

00:20:54: um den Unterricht sozusagen zu vermitteln.

00:20:56: Und der zweite Punkt ist auch, wenn die Leute nur mit B2 starten,

00:21:00: haben sie einen begleitenden Deutschunterricht während der Maßnahme.

00:21:03: Und dann ist es auch so, dass sie mindestens C1 Deutsch sprechen müssen,

00:21:07: um am Arbeitsmarkt wirklich auch erfolgreich zu sein.

00:21:09: Und das ist schon nochmal ein wichtiger Punkt, weil die Arbeitgeber uns immer

00:21:11: wieder mitspiegeln. Wenn die Leute nicht gut genug Deutsch können,

00:21:13: können wir sie immer wieder einstellen.

00:21:14: Wie sind da die Level nochmal für die Zuhörerinnen erklärt?

00:21:18: B2 und dann kommst du B1 und dann C2, C1 oder so? Nee, wie war das?

00:21:23: Ich weiß selber nicht mehr genau.

00:21:24: Genau, es geht bei A1 los. Also A1 würde quasi heißen, bist du ein bisschen

00:21:28: überschwitzter, ich kann Hallo und Tschüss sagen.

00:21:30: Also sehr vereinfacht gesagt. Und C2 ist deine Muttersprache.

00:21:33: Das heißt, es ist A1, A2, B1, B2, C1, C2 und C2 ist dann quasi Muttersprache. Okay, verstanden.

00:21:41: Und wie viele Bewerber habt ihr dann?

00:21:44: Lehnt ihr viele von den Bewerbern ab? Wie ist da so die Quote?

00:21:48: Ja, grundsätzlich ist es so, dass wir alle, die wirklich passend für das Programm

00:21:51: sind, bis jetzt auch immer aufnehmen können, weil wir die Kapazitäten entsprechend schaffen können.

00:21:55: Das heißt, wenn jemand wirklich die Kriterien total erfüllt und auch die Bundesagentur

00:21:59: für Arbeit ob diesen Bildungsgutschein entsprechend ausstellt, dann funktioniert das.

00:22:03: Wir haben de facto den Fall, dass sozusagen in dem Prozess, ich sage mal,

00:22:09: zwischen 50 und 75 Prozent der Leute aus dem Prozess rausfallen.

00:22:12: Das kann dann auch ganz diverse Gründe haben. Das ist auch teilweise sozusagen

00:22:16: von den Leuten selbst, weil sie auch über uns einen deutlich höheren Aufwand

00:22:19: haben, um eine Weiterbildung zu starten, als man das bei uns klassischerweise in der Industrie hat.

00:22:23: Die Leute müssen bei uns einen Lebenslauf fertig machen, ein Anschreiben fertig

00:22:26: machen, haben dann ein Vorstellungsgespräch. Wir machen ein Online-Assessment-Center

00:22:30: vorher noch mit den Leuten, um so eine Stärkenanalyse auch zu durchlaufen.

00:22:33: Das sind alles Punkte, wenn ich zu einem anderen Bildungsträger gehe,

00:22:35: muss ich die alle nicht machen.

00:22:36: Das heißt, wenn ich sozusagen den einfachen Weg gehen möchte,

00:22:39: dann gehe ich zu einem der anderen Träger sozusagen auf den Markt,

00:22:43: sage dort, ich hätte gerne ein Angebot. Mit dem Angebot gehe ich dann zu meinem

00:22:45: Arbeitsvermittler und dann kann das auch laufen. Das heißt, wir fordern von

00:22:48: den Leuten deutlich mehr.

00:22:50: Dementsprechend springen aber auch mehr Leute sozusagen auch von sich aus ab

00:22:52: oder sind dann irgendwie Ghosten oder was auch immer.

00:22:55: Also ich glaube, das ist wie wahrscheinlich in anderen Vertriebsprozessen das

00:22:58: auch der Fall ist, wenn ich dann nicht irgendwie motiviert genug bin, den Weg zu gehen.

00:23:02: Und wie gesagt, wenn die Leute dann bei den Unternehmen sind,

00:23:06: auch dort sind sie ja sozusagen durch uns schon vorqualifiziert und auch da

00:23:10: ein bisschen vom Unternehmen, aber in der Regel sind es knapp 50 Prozent der

00:23:14: Leute, die auch ein sehr positives Feedback von einem Unternehmen bekommen.

00:23:17: Okay, cool. Also zum Zocken kann ich noch sagen, das war in den 90ern Genau, schon so.

00:23:22: Ich bin übers Zocken auch zum Computer gekommen, LAN-Partys veranstaltet,

00:23:26: dann schauen, wie funktioniert ein Server, wieso brauche ich da jetzt Linux,

00:23:29: wie funktioniert Linux denn.

00:23:31: Und so kommst du zum Thema und ich glaube, die intrinsische Motivation,

00:23:35: die ist da dann schon eine andere und ist auch heute noch so.

00:23:37: Das kannst du ja jetzt nicht mit einem Laptop oder iPad dann so ein modernes

00:23:42: Spiel spielen und dann musst du wissen, wie funktioniert es und welche GPU von

00:23:47: den 848 verfügbaren packe ich mir dann jetzt rein.

00:23:51: Damit das Spiel vernünftig läuft. Dann nochmal kurz ein bisschen zum Ablauf.

00:23:55: Wenn ich dann jetzt teilnehmen darf, dann ist das ein reiner Online-Unterricht

00:24:01: in einem Tool, was ihr selbst entwickelt habt? Gibt es da eine Software?

00:24:04: Habe ich dann acht Stunden Unterricht am Tag oder zwei Frontbeschalungen,

00:24:09: sechs Selbststudien? Wie läuft das ab?

00:24:11: Also grundsätzlich gesehen erstmal auf das technische Umfeld sozusagen einzugehen.

00:24:15: Also die Leute kriegen von uns das komplette Equipment erstmal zur Verfügung gestellt.

00:24:18: Das heißt Laptop, Bildschirm, Tastatur, Maus.

00:24:21: Also alles, was sie brauchen, kriegst du von uns gestellt.

00:24:25: Einfach auch, weil gerade in der Zielgruppe das finanziell natürlich auch nicht

00:24:27: so rosig aussieht, dass man jetzt sagt, okay, kauf dir jetzt mal bitte einen

00:24:30: Laptop, der irgendwie 800 Euro kostet oder sowas.

00:24:32: Dann, was das technische Umfeld sozusagen angeht, wir nutzen komplett Microsoft Teams.

00:24:37: Also Microsoft hat eine Bildungslandschaft sozusagen, über die wir auch unseren

00:24:41: Unterricht entsprechend gestalten.

00:24:42: Und bei uns ist es so, dass die Lehrkräfte komplett präsent auch da sind.

00:24:46: Das heißt, wir machen halt keine Videotrainings oder ähnliches.

00:24:48: Das ist am Markt auch ziemlich weit verbreitet.

00:24:50: Da glauben wir tatsächlich nicht so dran, weil wir vermerken,

00:24:53: dass die Leute auch emotional stark mitgenommen werden müssen in der ganzen Reise.

00:24:56: Und in dem Moment, wo ich einfach ein Video mache, geht das halt flöten.

00:25:00: Das bedeutet, wir haben eine Lehrkraft, die klassischerweise auch das ganze

00:25:03: Jahr entsprechend mit durchläuft und dadurch natürlich auch eine Bindung wirklich

00:25:07: zu dieser Lehrkraft auch aufkommt und dadurch auch eine Weiterentwicklung stattfindet.

00:25:10: Und was war nochmal die zweite Frage, die du hattest? Die erste war über das

00:25:14: technische Setup und die zweite war...

00:25:16: Genau, und die zwei Stunden, sechs Stunden, wie lange, wie läuft das ab?

00:25:20: So eine Woche, wenn ich da... oder einen Tag... Ja, genau.

00:25:24: Also grundsätzlich geht die Weiterbildung von 9 bis 17 Uhr. Ich hoffe,

00:25:29: ich erzähle nicht Falsches, weil ich sehr wenig in der Kursumsetzung direkt mit drin bin.

00:25:34: Nein, aber 9 bis 17 Uhr stimmt auf jeden Fall.

00:25:37: Und dann ist es so, dass wir in der Regel am Nachmittag die letzten zwei Stunden

00:25:41: eine Selbstlernphase haben. Das heißt, da ist die Lehrkraft auch noch total da.

00:25:44: Aber wenn jetzt jemand sagt, ich muss jetzt mein Kind aus der Kita abholen oder

00:25:47: ähnliches, also die Leute kriegen dort in den Zeiten, sind das typischerweise

00:25:50: Gruppenaufgaben oder Einzelaufgaben, die Leute auch erlernen oder Aufgaben bekommen,

00:25:54: um sehr praxisnah ausgebildet zu werden.

00:25:56: Das wird nicht einfach nur sagen, wir machen jetzt hier acht Stunden lang Theorie

00:25:59: und dann viel Spaß damit, sondern es ist schon auch sehr praktisch,

00:26:01: wie das dann entsprechend aufgebaut wird.

00:26:04: Und diese zwei Stunden, wir nennen es Selbstlernphase, ob die jetzt zwischen

00:26:08: 15 und 17 Uhr stattfinden oder ob da jemand sagt, ich habe da familiäre Punkte

00:26:13: oder muss an anderen Hobbys nachgehen, ich mache das von 21 bis 23 Uhr.

00:26:17: Das kann dann auch jeder für sich entscheiden. Wichtig ist, dass bis zum Ende

00:26:19: des Tages die Aufgaben abgegeben werden. werden.

00:26:22: Theoretisch das wäre nicht der Fall, dann würden die Leute als abwesend gewertet

00:26:25: werden. Das wollen wir natürlich alle nicht.

00:26:27: Und von daher ist dort so eine Mischung aus, wir müssten eine sehr starre Struktur

00:26:32: auch entsprechend vorgeben und merken auch, dass das in der Zielgruppe auch

00:26:35: wichtig ist, dass die Leute wirklich dort auch eine dauerhafte.

00:26:39: Transparenz haben oder auch einen sehr guten Tagesrhythmus sozusagen auch haben.

00:26:43: Also das ist schon auch was, was grundsätzlich wichtig ist und gut tut.

00:26:46: Und von daher ist es so, dass ja die Struktur entsprechend klar da ist,

00:26:49: aber auch in der Struktur eine gewisse diese Flexibilität vorhanden ist.

00:26:52: Okay. Wie genau funktioniert dann das Geschäftsmodell für euch an der Stelle?

00:26:58: Also ich bekomme einen Bildungsgutschein, habe ich so verstanden,

00:27:01: vom Arbeitsagentur oder Agentur für Arbeit und dann reiche ich den bei euch

00:27:05: ein und dann rechnet ihr das mit der Agentur dann ab? Wie läuft das ab? Ja, genau.

00:27:09: Also im Endeffekt, man kann schon auch sagen, dass wir finanzieren uns durch

00:27:12: zwei Wege, aber der ganz überwiegende Weg ist in die Bildungsgutscheine.

00:27:16: Das bedeutet, genau, die Bundesagentur für Arbeit zahlt für die Weiterbildung

00:27:20: entsprechend diesen Bildungsgutschein.

00:27:22: Und der ist dann so, dass dadurch, dass über zwölf Monate läuft,

00:27:25: kriegen wir immer einen Monat zeitversetzt diesen Monat bezahlt.

00:27:28: Das heißt, wenn jetzt jemand im Januar startet, dann kriegen wir den Januar,

00:27:31: im Februar dann bezahlt. Und dadurch haben wir natürlich auch,

00:27:34: ich sage mal wirtschaftlich gesehen, eine sehr gute Planbarkeit unserer Umsätze,

00:27:37: die entsprechend kommen werden.

00:27:37: Weil klar, theoretisch kann es auch sein, dass Leute mal eine Maßnahme abbrechen

00:27:40: und dann kriegen wir das entsprechend nicht komplett weiter bezahlt.

00:27:43: Aber grundsätzlich gesehen haben wir dadurch schon auch eine gute Planbarkeit,

00:27:47: wie wir das entsprechend auch für uns wirtschaften können sozusagen und auch

00:27:50: Leute einstellen können zum Beispiel, ohne dann zu sagen, okay,

00:27:52: boah, wenn es morgen schlecht läuft, müssen wir wieder drei Leute rausschmeißen oder sowas.

00:27:55: Also die Planbarkeit ist total da. Und der zweite Punkt, und das ist das,

00:27:59: was wir jetzt auch mehr und mehr auf- und ausbauen, ist, dass wenn Leute,

00:28:02: also nicht jeder hat am Anfang eine Zusage von einem Unternehmen,

00:28:05: das hängt an verschiedenen vertrieblichen Gründen auch oder auch an Wohnortsgründen teilweise.

00:28:11: Da ist es dann auch so, dass wir so eine Art Personalvermittlung auch aufsetzen,

00:28:16: die ist deutlich günstiger, als man das mit klassischer Weise irgendwie kennt.

00:28:19: Das heißt, wir nehmen da 4.000 Euro für eine Vermittlung und haben dort auch

00:28:23: eine ganze Reihe an Unternehmenspartnern, mit denen wir da entsprechend kooperieren.

00:28:27: Und stellen denen dann Leute entsprechend vor, die ja kurz davor sind,

00:28:31: typischerweise ein, zwei, drei Monate vor Abschluss der Weiterbildung.

00:28:35: Und dass sie dann entsprechend auch bei den jeweiligen Firmen anfangen zu arbeiten.

00:28:38: Und das ist auch was, wo die Firmen total offen sind, einfach weil der Betrag

00:28:41: natürlich auch sehr geringer ist und gleichzeitig die Leute natürlich stark gesucht werden.

00:28:46: Für die Leute, die jetzt zuhören und sich nicht auskennen, üblicherweise bezahlt

00:28:50: man für so eine Vermittlung einen gewissen Prozentsatz am Jahresgehalt.

00:28:54: Und du hast ja vor allem mal die 40.000 oder 50.000 Euro, glaube ich, genannt.

00:28:57: In der Regel sind es, glaube ich, so 20 bis 30 Prozent.

00:29:00: Manchmal höher, manchmal weniger, je nachdem, wie gefragt die Stelle ist.

00:29:04: Und dann sind die 4.000 Euro dann schon günstig für den Arbeitgeber. Ja, interessant.

00:29:10: Und kannst du ein bisschen oder grob erzählen, jetzt bist du da ein bisschen,

00:29:13: glaube ich, ausgewichen, was kostet so ein Jahr dann?

00:29:17: Achso. Was berechnet man? Alles gut, da würde ich nicht ausweichen.

00:29:21: Ist das bekannt? Ja, absolut.

00:29:23: Also die Maßnahme bei uns kostet knapp über 30.000 Euro für das Jahr und das...

00:29:29: Das ist auf jeden Fall eine Stange Geld und wir sind dort auch ein absoluter

00:29:32: Premium-Anbieter, das muss man auch ganz klar sagen.

00:29:34: Und dementsprechend bieten wir auch eine Premium-Qualität dahinter.

00:29:37: Wir haben verschiedene Sachen, wie wir wirklich hohe Qualität auch umsetzen,

00:29:42: die wir dann auch teilweise nicht finanziert bekommen. Also jetzt als ein Beispiel

00:29:45: mal die ganzen Bewerbertage, die wir zum Beispiel durchführen,

00:29:47: dafür kriegen wir keinen einzigen Euro offiziell.

00:29:50: Also das sind so Sachen, die dann da auch irgendwie mit drinstecken.

00:29:53: Aber ja, das ist auf jeden Fall, ich habe mal intern gesagt,

00:29:57: wir sind das Harvard für Arbeitslose gar nicht nur auf den Eurobetrag gesehen,

00:30:01: den man da entsprechend für bekommt, sondern auch, was die Qualität dann auch

00:30:05: der Lehre angeht. Wo will das?

00:30:07: Natürlich auch ein bisschen witzig gemeint. Also bitte nicht auf die Goldfage legen zum Schluss.

00:30:12: Aber das ist schon was Wichtiges, was sich aber auch, wenn es funktioniert,

00:30:16: und das ist, glaube ich, der entscheidende Punkt, auch für den Staat wirklich

00:30:18: lohnt, weil die Sozialabgaben die Leute entsprechend auch haben.

00:30:21: Natürlich auch sehr hohe sind und es ist schon ein Riesenunterschied,

00:30:24: ob die Leute ins Sozialsystem einzahlen oder ob sie entsprechend Sozialleistungen

00:30:27: entsprechend aus dem System rausnehmen.

00:30:28: Und die gute Lehre kostet de facto einfach wirklich auch sehr viel Geld.

00:30:32: Das wäre jetzt meine nächste Frage. Die andere Seite. Ihr habt die Lehrer als

00:30:36: Freelancer angestellt und ich habe auch gesehen,

00:30:38: ihr sucht gerade jemanden für ein Lehrer für das neue Curriculum im Bereich

00:30:44: Buchhaltung und Steuergeschichte, aber ihr sucht auch jemanden,

00:30:48: der IT-Systemadministration lehrt.

00:30:51: Jetzt kenne ich mich da ein bisschen aus, wenn ich denn jetzt Interesse hätte,

00:30:54: das zu machen, was müsste ich denn tun, wie läuft das ab, wie werde ich bezahlt,

00:30:58: habe ich da überhaupt Urlaub, bin ich als Freelancer bei euch oder dann angestellt für ein Jahr?

00:31:03: Kommen wir mit dem Arbeitsverhältnis an. Also wir haben am Anfang sehr stark

00:31:06: auf Freelancer gesetzt, einfach weil es auch am Anfang, gerade beim Bootstrap,

00:31:10: auch eine relative Notwendigkeit war, da nicht zu viele Fixkosten auch aufzubauen

00:31:15: und einigermaßen flexibel zu sein.

00:31:16: Mittlerweile gehen wir eigentlich mehr und mehr über die Leute,

00:31:18: wenn es nach oben geht, uns geht auch entsprechend fest anzustellen.

00:31:21: Nicht jeder möchte das immer, weil die Leute natürlich gerne auch noch an anderen

00:31:24: Projekten arbeiten müssen.

00:31:26: Die Anstellungsart, wie gesagt, wenn es nach uns geht, mehr festangestellt,

00:31:30: aber man kann bei uns auch als Freelancer Lehrkraft sein.

00:31:33: Das, was man mitbringen muss, ist, man muss die Themen natürlich einigermaßen

00:31:37: beherrschen, die wir entsprechend auch dort durchlaufen.

00:31:42: Und dann ist es so, dass uns natürlich auch eine gewisse Wirtschaftsnähe auch wichtig ist.

00:31:46: Das heißt, jemand, der jetzt noch nie irgendwie in der Wirtschaft gearbeitet

00:31:50: hat oder dort auch gar nicht verbunden ist, ist einfach schwierig,

00:31:53: Weil das reine Schulsystem oder das reine Lehrsystem natürlich auch nicht 100% immer zu dem passt,

00:31:59: was der Arbeitsmarkt sich dann auch entsprechend vorstellt oder wie man die

00:32:03: Leute ausbilden muss, dass sie auf dem Arbeitsmarkt entsprechend erfolgreich sind.

00:32:06: Von daher ist es dort dann eine inhaltliche Fitness, sage ich mal.

00:32:09: Aber auch, und das ist auch was, was immer wieder tricky ist,

00:32:12: unsere Zielgruppe bringt grundsätzlich einfach ein Päckchen mit.

00:32:15: Und dafür ready zu sein und darauf auch Lust zu haben, ist ebenfalls etwas,

00:32:19: was für den Erfolg des Unterrichts total wichtig ist.

00:32:22: Das heißt, jemand, der quasi als Professor irgendwie dann bei uns gestartet

00:32:29: ist und der mit der Zielgruppe dann gar nicht klargekommen ist,

00:32:31: weil die Zielgruppe einfach doch deutlich mehr Support braucht,

00:32:34: als man das zum Beispiel bei Studenten sieht oder ähnliches.

00:32:36: Und dementsprechend auch eine Bereitschaft in dieser Zielgruppe,

00:32:41: ein bisschen nachsichtig zu sein und auch die Probleme, die es dort auch immer wieder gibt.

00:32:46: Wirklich auch mit aufzunehmen und dafür immer wieder Lösungen zu finden,

00:32:49: ist auch sozusagen Teil des Jobs und hat dann aber auch den schönen Punkt,

00:32:53: dass man sozusagen Leute aus ihrer Arbeitslosigkeit in Arbeit bringt.

00:32:57: Also das ist dann ein Unterschied auch zu einem Professor.

00:33:00: Es ist nicht mehr speziell jeder, der an der Uni IT unterrichtet,

00:33:04: kann sicher sein, dass da quasi eine 100% Wiedereingliederungsquote oder was

00:33:08: weiß ich, Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt stattfindet.

00:33:10: Das ist bei uns in der Branche halt nicht der Fall.

00:33:14: Und darauf zu sprechen, ich meine, wir suchen grundsätzlich dauerhaft,

00:33:17: ich meine, wir starten ja alle zwei Monate die Kurse und dadurch,

00:33:20: dass wir die Kurse größer starten, starten wir auch teilweise,

00:33:23: sehr, sehr häufig auch mit mehreren Lehrkräften.

00:33:25: Das heißt, auch dort gibt es immer zwei Konzepte. Wir haben entweder Lehrkräfte,

00:33:29: die wirklich schon auch erfahren sind, die dann auch einen größeren Kurs mit

00:33:32: einem Co-Trainer zum Beispiel durchlaufen.

00:33:34: Oder wir machen es auch öfter mal so, dass wir dann auch mal gezielt einen kleineren

00:33:37: Kurs starten, wo vielleicht auch eine Lehrkraft drin ist, die vielleicht noch

00:33:39: nicht ganz so viel Erfahrung hat, aber dadurch auch entsprechend weniger Teilnehmende

00:33:42: hat, um das entsprechend besser zu koordinieren.

00:33:44: Also auch dort gibt es Möglichkeiten, sowohl mit weniger Berufserfahrung reinzukommen, aber auch mit mehr.

00:33:50: Und je nachdem, wie dort das Setup ist, sind wir da flexibel in der Umsetzung.

00:33:54: Um das Thema Produkt mal abzuschließen. Achtung, jetzt kommt der Cliffhanger.

00:33:58: Was für einen Abschluss bekomme ich denn da nach einem Jahr und wie ist das denn anerkannt?

00:34:03: Weil es gibt ja, glaube ich, viel verschiedene Firmen wie euch,

00:34:07: die so eine Weiterbildung machen.

00:34:09: Du, absolut. Das ist auch immer wieder….

00:34:12: Ein spannender Punkt, auch speziell in der Kommunikation mit der Bundesagentur

00:34:16: für Arbeit, die sehr gerne IHK-Abschlüsse entsprechend fördert.

00:34:19: Wenn wir einen IHK-Abschluss anbieten würden, müssten wir entsprechend die Leute

00:34:22: auf die Abschlussprüfung der IHK vorbereiten.

00:34:24: Und das ist einfach inhaltlich nicht das, was sich die Wirtschaft im Korrektum

00:34:28: von uns wünscht. Das heißt, da kriegt man bei uns keinen IHK-Abschluss.

00:34:31: Ich glaube, das ist so der wichtige Faktor, auch wenn das für uns vertrieblich

00:34:34: gesehen viel einfacher wäre, mit einem IHK-Abschluss sowas anzubieten.

00:34:38: Der Punkt, was kriegt man von uns? Also zum einen, speziell auf den IT-Administrator

00:34:43: bezogen, ist es so, dass die Leute von Cisco und von Microsoft Zertifikate machen

00:34:47: können in der Zeit und wir die entsprechend auch finanzieren.

00:34:50: Das heißt, das sind sozusagen die Hersteller-Zertifikate, die natürlich auch

00:34:53: eine gewisse Strahlkraft haben, weil sie einfach sehr, sehr klar messbar sind.

00:34:57: Zum Freitag ist es so, dass die Leute natürlich auch von uns ein Zertifikat

00:35:00: bekommen, auch mit einer Benotung, wie gut sie entsprechend durch die Weiterbildung gelaufen sind.

00:35:04: Und da merken wir das bei den Unternehmenspartnern, mit denen wir jetzt schon

00:35:06: länger kooperieren, dass das natürlich auch eine gute Wertigkeit auch entsprechend

00:35:09: hat, weil die das entsprechend auch gut einschätzen können.

00:35:11: Wenn jetzt aber ein Unternehmen da draußen zuhört und denkt so,

00:35:14: ja, würde ich mir mal anschauen, liegt natürlich an dem jeweiligen Unternehmen

00:35:17: zu überlegen, okay, ist das Papier nicht wert, auf dem es gedruckt ist?

00:35:20: Oder vergleiche ich das jetzt mit einem Harvard-Abschluss?

00:35:22: Also das hängt dann an dem jeweiligen Unternehmen.

00:35:26: Und ich glaube grundsätzlich, das, was eigentlich spannend ist für den Bereich,

00:35:29: ist, die Abschlüsse sind für die allermeisten Firmen de facto nicht so relevant.

00:35:34: Das, was wirklich relevant ist, ist, können die Leute die Inhalte?

00:35:37: Und wenn es dann weitergeht, bringen die Leute die Arbeitserfahrung mit.

00:35:39: Und dementsprechend ist es unsere Aufgabe, die Leute definitiv auch in Arbeit

00:35:43: zu bringen, weil in dem Moment, wo sie mal ein Jahr oder zwei in dem Job gearbeitet

00:35:47: haben, öffnen sich noch viel, viel mehr Türen, als das am Anfang der Fall ist.

00:35:50: Und dadurch, dass der Fachkräftebedarf in den Positionen auch so hoch ist,

00:35:53: ist da jetzt nicht so, dass ich die ganze Zeit jetzt konkurriere und dann sind

00:35:56: noch 100 andere Bewerber auf die Stelle und ich muss mich dann gegen die durchsetzen,

00:35:59: sondern wenn ich das wirklich kann und auch motiviert bin, das zu machen,

00:36:04: dann finde ich auch einen Job.

00:36:04: Und das ist, glaube ich, so der ganz entscheidende Faktor, warum auch das Zertifikat

00:36:08: natürlich irgendwie nett ist, um den Unterlagen beizulegen, aber jetzt nicht

00:36:12: zwingend der final entscheidende Faktor ist.

00:36:15: Naja, da zählt das Ergebnis dann mehr oder die Inhalte, wie du es besprochen

00:36:18: hast, finde ich jetzt auch keine schlechte Geschichte.

00:36:21: Wenn jemand zuhört, der Interesse an dem Thema hat, kriege ich da eine Informationsbroschüre

00:36:25: von euch, also sei es der Arbeitgeberseite, wo ich dann mal sehen kann,

00:36:28: was ihr alles im Lehrplan habt.

00:36:31: Du unbedingt, also ich meine, kommt da gerne direkt auf mich zu oder ich gebe

00:36:34: es auch gerne an die Kollegen dann sozusagen auch bei mir aus dem Team dann auch weiter.

00:36:38: Grundsätzlich ist, glaube ich, 80 Prozent der Unternehmen, mit denen wir heute

00:36:40: kooperieren, sind auf irgendeine Art und Weise über unser Netzwerk oder über

00:36:43: Empfehlungen sozusagen auf uns zugekommen.

00:36:45: Das heißt, wir machen da wenig bis gar kein Outreach auf allen Ebenen.

00:36:49: Genau, kommt da gerne auf uns zu und dann können wir gucken,

00:36:52: was für eine Kooperation passt entsprechend für euch und wie kann man es aufsetzen.

00:36:56: Also sind wir im Endeffekt auch sehr flexibel, weil, wie gesagt,

00:36:58: wir uns immer sehr, sehr stark an den Wirtschaftsbedürfnissen im ersten Moment

00:37:01: orientieren und gucken, dass wir quasi die Behörde, die sehr stringent in vielerlei

00:37:05: Hinsicht ist, auf dem Weg mitnehmen.

00:37:07: Und das funktioniert aber auch ganz gut, weil die Behörde auch sieht,

00:37:09: die Leute kommen in den Job rein und von daher gehen sie die eine oder andere

00:37:12: Flexibilität dann auch bei uns mit.

00:37:14: Okay. Jetzt sind wir ja schon direkt im Marketing und du hast gesagt,

00:37:17: ihr macht für das Thema Arbeitgeber jetzt nicht wirklich Outreach,

00:37:20: es geht viel über Word of Mouth.

00:37:21: Wie funktioniert das für Interessierte, die das Curriculum machen wollen?

00:37:27: Kommt da ein Großteil dann über die Agentur für Arbeit oder wo findest du zukünftige

00:37:33: Schülerinnen und Schüler? Genau, also auch dort, es gibt ein bisschen verschiedene Wege.

00:37:38: Also der ganz klassische Weg ist Online-Marketing, wo ich natürlich über,

00:37:41: weiß ich nicht, TikTok, Instagram, Google, Facebook, weiß ich nicht, eine Agentur.

00:37:50: Der eine Weg, der zweite Weg ist, wir haben dadurch, dass die verschiedensten

00:37:55: Player immer wieder merken, was für eine hohe Qualität ist, kriegen wir tatsächlich

00:37:58: einfach auch dort sehr viele Empfehlungen mittlerweile dazu,

00:38:00: also sowohl über die Bundesagentur für Arbeit,

00:38:03: wir kriegen jetzt aber auch mehr und mehr sozusagen Leute auch durch unsere

00:38:06: Arbeitgeber zugeschickt, das heißt auch die Arbeitgeber sehen ja Leute,

00:38:09: die sich bei ihnen bewerben und dann merken, okay,

00:38:11: die haben heute noch nicht die Fähigkeit, wirklich dann da auch zu starten und

00:38:14: dann stinken die natürlich auch an uns weiter und sagen dann,

00:38:16: hey, weil der war cool, ich habe mich mit dem unterhalten,

00:38:18: ich möchte ihn oder sie irgendwie gerne einstellen, aber ich

00:38:22: kann die Basics sozusagen nicht beibringen. Das kann ich sozusagen als Unternehmen nicht leisten.

00:38:26: Und dementsprechend sind das auch Wege. Das heißt, es gibt tatsächlich verschiedene Wege.

00:38:32: Lehrkräfte machen immer wieder Empfehlungen, weil sie natürlich auch in verschiedenen

00:38:34: Zielgruppen auch stark vernetzt sind, sage ich mal.

00:38:37: Es gibt mittlerweile auch mehr und mehr Empfehlungen über aktuelle Teilnehmende

00:38:41: oder auch über Absolventen in unserem Programm.

00:38:43: Also das ist ja eigentlich ganz schön zu sehen, dass dort, also ich würde sagen,

00:38:48: wir sind nicht besonders marketingstark, sondern wir haben, glaube ich,

00:38:51: eher ein starkes Produkt.

00:38:52: Und darüber ergeben sich mehr und mehr Punkte, dass Leute einfach wirklich auch

00:38:57: Fans von dem sind, was wir machen.

00:38:59: Und ja, dementsprechend dort auch für uns sozusagen ins World of Moves einsteigen.

00:39:05: Habt ihr dort Testimonials oder Success-Stories jetzt von Leuten,

00:39:08: die das jetzt gemacht haben, jetzt Teil der ersten Abschlussklasse waren und

00:39:11: einen Job gefunden haben?

00:39:12: Da könnte man ja eine schöne Story bauen. Du unbedingt.

00:39:15: Und wir werden auch im Laufe des Jahres wahrscheinlich eine Person im Marketing

00:39:18: einstellen. Bisher haben wir das noch nie.

00:39:20: Und das sind wir jetzt auch gerade mal aufbauen, weil das auch total was für

00:39:24: uns intern natürlich total relevant ist.

00:39:26: Also ich meine, wir haben einen super komplexen Job und ich stelle uns auch

00:39:29: selten irgendwie so als soziales Unternehmen insgesamt vor oder da einfach,

00:39:33: weil wir erstmal sozusagen wirklich gut unseren Job machen müssen und professionell

00:39:38: sein müssen, weil wenn wir den Job wirklich gut machen, dann kommt da auch hinten

00:39:40: raus wirklich einiges bei rum.

00:39:42: Das heißt, aber gleichzeitig ist dieser soziale Aspekt total wichtig.

00:39:45: Und du kannst dir vorstellen, wenn du bei uns, weiß ich nicht,

00:39:47: zum Beispiel im Recruiting arbeitest oder wenn du bei uns dafür zuständig bist,

00:39:51: dass alle Teilnehmenden das richtige Equipment haben, dann kriegst du nicht

00:39:54: die ganze Zeit sozusagen diesen emotionalen Mehrwert mit, dass jetzt Dutzende von Leuten,

00:39:58: die vorher eigentlich keine Chance hatten am Arbeitsmarkt, jetzt auf einmal

00:40:00: in Arbeit sind, damit ihre Kinder mitfinanzieren können.

00:40:03: Leute, die vorher im Bürgergeld waren, ist de facto so, dass die Kinder alle

00:40:06: in Kinderarmut entsprechend aufwachsen.

00:40:08: Also da sind natürlich dann viele soziale Aspekte dann dahinter.

00:40:10: Und wir hatten jetzt gerade bei unserer Weihnachtsfeier letzte Woche einen.

00:40:14: Teilnehmer oder einen Absolventen, der aus dem ersten Kurs da war,

00:40:17: auch mit drin und der hat dann fünf Minuten oder ich habe ihn gefragt,

00:40:21: ob er A kommen möchte und dann meinte er so, hey, auf jeden Fall und dann habe

00:40:24: ich ihn auf der Weihnachtsfeier gefragt,

00:40:26: ob er nicht irgendwie ein paar Worte mal an das Team richten möchte und wir

00:40:29: hatten den Inhalt überhaupt gar nicht durchgesprochen.

00:40:31: Hätte ich das aufgenommen, das wäre so ein cheesy Marketing-Video gewesen,

00:40:34: was uns keiner geglaubt hätte, weil das sind so Sachen so, boah,

00:40:37: ihr könnt total stolz sein auf das, was ihr macht, ihr verändert Leben und da

00:40:40: sind Sätze gefallen, jeder hatte krass Gänsehaut, da sind Tränen geflossen und.

00:40:44: Das ist total krass und da bin ich total bei dir. Wir gucken jetzt,

00:40:48: dass wir die Storys auch mehr und mehr aufbereiten und dann wirklich auch mehr

00:40:51: in die Kommunikation bringen,

00:40:52: weil das mit Sicherheit, also Marketing ist nicht unser Sweetspot und wir müssen

00:40:56: da besser werden oder wir werden da besser werden, einfach weil wir da mehr

00:40:59: Fokus auch drauf setzen.

00:41:01: Und dann wird es sowas auch deutlich mehr geben. Ganz vereinzelt findet man

00:41:04: das mal bei uns auf LinkedIn.

00:41:05: Also wir sind durchaus auf LinkedIn auch aktiver, aber ja, in Zukunft mit Sicherheit

00:41:10: mehr als in der Vergangenheit. Ja, ich glaube, das ist halt cool,

00:41:14: was du jetzt beschrieben hast

00:41:15: und kann ich mir da gut oder sehr gut als Marketingmaßnahme vorstellen.

00:41:20: Wenn du dann auf, du hast jetzt TikTok und so weiter angesprochen,

00:41:23: sprichst du dann die Leute dann direkt auf Deutsch an, wenn es dann auch Geflüchtete

00:41:26: sind oder machst du dann auch internationale Kampagnen da?

00:41:30: Nee, grundsätzlich sind wir komplett auf Deutsch unterwegs, einfach weil die

00:41:34: Leute auch gut genug Deutsch können müssen, um bei uns zu starten.

00:41:36: Also wer weiß, wie sich das in Zukunft nochmal ändert.

00:41:39: Also wir planen jetzt irgendwie nicht auf Englisch irgendwas anzubieten,

00:41:43: einfach weil es auf Englisch nochmal wirklich deutlich schwieriger ist,

00:41:45: in den Arbeitsmarkt reinzukommen.

00:41:46: Also wirklich strukturell in den Arbeitsmarkt reinzukommen ist,

00:41:49: wenn man kein Deutsch spricht. In Berlin funktioniert das mit Sicherheit noch

00:41:52: ein bisschen besser als in der einen oder anderen Stadt, aber selbst hier ist

00:41:55: es irgendwie nicht so einfach.

00:41:56: Heißt im Endeffekt, wir fokussieren uns total auf den deutschsprachigen Raum,

00:42:00: auch wenn wir natürlich die Thematik sehen, dass wir damit auch einigen Leuten

00:42:03: gar kein Angebot machen können und sie dann entsprechend auf die anderen Angebote

00:42:07: des Marktes zurückgreifen müssen.

00:42:08: Ja, man muss dann wieder selbst überlegen, wie das dann passend ist.

00:42:12: Aber ich glaube, das ist so ein Punkt.

00:42:14: Dadurch, dass wir sozusagen für den Arbeitsmarkt skalierbar ausbilden wollen,

00:42:18: ist die deutsche Sprache essenziell. Verstehe.

00:42:21: Ja, Mensch. Kommen wir mal Richtung Firmen-Setup rüber.

00:42:25: Wir hatten im Vorgespräch ja schon ein bisschen gesprochen, aber erzähl mal

00:42:28: kurz, ihr seid eine GmbH.

00:42:29: Seid ihr direkt als GmbH gestartet, dann zu dritt? Wie ging es damals los,

00:42:33: was so Finanzierung betrifft?

00:42:36: Genau, wir sind direkt als GmbH gestartet, auch alle drei in Vollzeit.

00:42:41: Das heißt, wir haben das, was wir, ich habe ja diverse Folgen auch bei dir im

00:42:46: Podcast schon mal gehört und finde das immer total spannend,

00:42:48: die einzelnen Storys auch zu hören und zu sehen.

00:42:51: Das, was wir sehr erfolgreich gemacht haben und wo ich auch sehr glücklich bin,

00:42:55: dass das geklappt hat, ist, wir haben viel über Nachrangdarlehen,

00:42:57: das heißt, wir haben eine ordentliche sechsstellige Summe über Nachrangdarlehen,

00:43:01: über unser Netzwerk entsprechend eingesammelt.

00:43:04: Das heißt, Nachrangdarlehen für alle, die da nicht im Konzept drin sind,

00:43:06: sind Kredite, für die wir nicht persönlich haften.

00:43:10: Und dementsprechend haben wir dann am Anfang Geld eingesammelt,

00:43:12: auf das wir jetzt auch sehr gute Zinsen zahlen.

00:43:15: Das heißt, in dem Moment, wo es funktioniert, und es funktioniert jetzt tristwirtschaftlich

00:43:18: sehr gut, können wir die Kredite zurückzahlen.

00:43:20: Und die Leute haben da auf jeden Fall einen deutlich besseren Return,

00:43:23: als sie das über einen ETF beispielsweise hätten.

00:43:25: Es ist aber natürlich auch ein deutlich größeres Risiko gegangen.

00:43:27: Ich meine, jeder kennt ja die Fail Ratios auch von Unternehmen. nehmen.

00:43:30: Und dadurch, dass wir alle drei jetzt auch schon viele, mehrere Jahre Berufserfahrung

00:43:34: und Führungserfahrung mitgebracht haben und ein gutes Netzwerk hatten,

00:43:37: waren wir da sehr glücklich, dass wir da einfach viele Triple F Friends,

00:43:42: Families and Fools gefunden haben, die uns entsprechend an dem Schritt unterstützt haben.

00:43:47: Was uns dann auch die Möglichkeit gegeben hat, zu sagen, wir starten voll durch.

00:43:51: Wir drei haben dann auch das erste Jahr komplett auf Gehalt verzichtet,

00:43:53: um einfach die Kostenstruktur auch so am Laufen zu halten.

00:43:56: Dass wir dort aber die Firma wirklich auch nachhaltig aufbauen können.

00:44:00: Und ja, wir konnten so entsprechend das Unternehmen von Anfang an eigentlich

00:44:04: gut finanziert auf sichere Beine aufstellen und dann zum Glück auch,

00:44:09: ich sage mal wirtschaftlich und auch per unserer Vision natürlich auch das Glück,

00:44:13: dass es von Anfang an auch so angelaufen ist, dass wir die Kurse starten konnten,

00:44:16: dadurch auch entsprechend Umsatz generiert haben, mit dem wir dann auch unsere

00:44:18: laufenden Kosten auch decken können.

00:44:20: Und genau, konnten jetzt so über die letzten Jahre, die letzten zwei Jahre auch

00:44:24: entsprechend schön wachsen und das auch wirklich auf sichere Beine aufstellen.

00:44:28: Wie habt ihr Family, Friends and Fools überzeugt? Hattet ihr einen Businessplan?

00:44:33: Hattet ihr schon erste Anmeldungen?

00:44:35: Wie hat das, also das ist ja auch schon ein Wort, wenn man da so eine sechsstellige

00:44:38: Summe einsammelt, da muss man ja schon was in der Hand haben.

00:44:41: Ja, was hatten wir in der Hand? Also wir haben natürlich einen Businessplan geschrieben.

00:44:44: Muss man auch ganz klar sagen, die Leute, die wirklich richtig tief im Business

00:44:48: drin waren, die hat unser Businessplan nicht ganz so krass abgeholt,

00:44:51: weil die dann eher, weiß ich nicht, Business-Building von Ventures irgendwie

00:44:54: gewohnt waren oder ähnliches.

00:44:56: Da waren wir mit Sicherheit einen Tick schlechter unterwegs.

00:44:58: Für alle, die jetzt nicht ganz so stark in dem Venture-Game drin sind,

00:45:00: ich glaube, die waren auch sehr überzeugt von unserem Businessplan.

00:45:02: Also von daher ist es ein bisschen eine Frage, mit wem hat man da gesprochen.

00:45:06: Grundsätzlich sind es wahrscheinlich zwei bis drei Faktoren,

00:45:09: die das wirklich zum Tragen gebracht haben. Das eine ist die Vision, für die wir antreten.

00:45:14: Das ist eine soziale Vision, für die unglaublich viele Leute auch gerne eintreten

00:45:17: möchten oder die sehr viele Leute auch absolut unterstützenswert halten.

00:45:20: Ich glaube, das war ein ganz wichtiger Faktor.

00:45:23: Ein zweiter Faktor sind, also ohne jetzt irgendwie uns selbst loben zu wollen,

00:45:27: aber es sind mit Sicherheit wir als Gründerteam auch, wo wir mit Sicherheit

00:45:31: auch schon viel Erfahrung auch in der Branche mitbringen, in dem,

00:45:34: was wir sozusagen dort auch machen.

00:45:36: Das heißt, dadurch, dass wir auch in der Branche ja auch vorher schon gearbeitet

00:45:39: haben, wussten wir schon auch grundsätzlich, wie der Hase läuft und wie man

00:45:42: das eine oder andere entsprechend auch umsetzen kann und muss,

00:45:44: um das auch entsprechend auch umsetzen zu können.

00:45:46: Also die Erfahrung und das, was wir sozusagen in der Vergangenheit gemacht haben,

00:45:50: hat da mit Sicherheit auch geholfen.

00:45:51: Und ja, ich glaube, das waren so die Kernpunkte, würde ich sagen,

00:45:55: die uns da wirklich auch geholfen haben.

00:45:58: Und ja, also jeder, der das in der Art und Weise hinbekommen kann,

00:46:01: Das ist natürlich super genial, weil du einfach kein wirkliches direktes finanzielles Risiko trägst.

00:46:06: Außer, klar, wir haben natürlich auch nochmal gesagt, wir nehmen uns natürlich

00:46:09: auch kein Gehalt aus der Firma raus. Also auch das war natürlich,

00:46:12: die Leute wollten schon mal sehen, mit welchem Einsatz geht ihr da rein.

00:46:14: Und dadurch, dass wir halt alle drei Vollzeit gestartet sind,

00:46:16: lag da natürlich schon auch ein Pfund da.

00:46:19: Ich glaube, das ist schon nochmal anders, wenn man das jetzt Teilzeit startet

00:46:21: oder in einer anderen Weise startet.

00:46:23: Aber die Punkte waren für uns essentiell und würde ich denken,

00:46:27: waren so die Kerntreiber.

00:46:28: Habt ihr dann jetzt aktuell jeder 33 Prozent an der GmbH?

00:46:32: Ja, wir haben es einen Tick anders aufgeteilt, aber wir halten 100 Prozent des

00:46:36: Unternehmens und haben keine Investoren drin und planen das auch nicht.

00:46:40: Und wie teilst du dir die Arbeit? Also hast du und deine zwei Kolleginnen oder

00:46:46: Mitgründerinnen, habt ihr alle drei einen festen Aufgabenbereich,

00:46:49: um den ihr euch kümmert und die Claims sind da abgesteckt oder kann da jeder jeden supporten?

00:46:55: Ich glaube, das Erste schließt das Zweite nicht aus, aber definitiv ersteres.

00:46:59: Der Punkt ist, wir haben sehr, sehr klare Bereiche.

00:47:02: Das heißt, Julia, eine meiner beiden Mitgründerinnen, ist Bildungswissenschaftlerin

00:47:06: und kümmert sich um diesen kompletten Bildungsbereich.

00:47:09: Das heißt, wirklich das Curriculum so aufzusetzen, dass die Leute die richtigen

00:47:13: Inhalte mitnehmen, dass die Softskills-Training so funktionieren,

00:47:15: dass die Leute die arbeitsmarktfähigen Softskills entsprechend oder Zukunftsfähigkeiten,

00:47:19: wie es bei uns heißt, entsprechend mitbringen.

00:47:20: Das Curriculum immer wieder anpasst

00:47:22: und so weiter. Dann ist meine zweite Mitgründerin Franzi, kommt aus der.

00:47:27: Auch Business-Hintergrund und viel skalierbar gemacht und in Scale-Ups vorher

00:47:31: auch gearbeitet, ist bei uns für den kompletten Bereich Operations zuständig.

00:47:35: Das heißt, erst mal da sicherzustellen, dass jeder komplett Equipment hat mit

00:47:39: allem Drum und Dran, dass die Lernlandschaft entsprechend steht,

00:47:41: dass natürlich aber auch unsere internen Landschaften stehen.

00:47:44: Ich weiß nicht, wir haben jetzt vor kurzem zum Beispiel Salesforce eingeführt

00:47:46: als CRM-System. So Sachen liegen dann bei ihr.

00:47:49: Aber auch Thema Finance und People and Culture, also Personal.

00:47:52: Und bei mir liegt der komplette Bereich rund um Vertrieb und Marketing.

00:47:56: Und das ist auch die Bereiche, wo wir alle drei die absolute Hoheit haben,

00:47:59: innerhalb unseres selbst gesteckten Rahmens sozusagen dort frei zu entscheiden

00:48:03: und uns total ja auch da so zu unterstützen sozusagen, dass wir uns mit Sicherheit

00:48:09: gegenseitig challengen.

00:48:10: Da auch, ich sage mal, das Thema Radical Candor ist bei uns durchaus ein sehr

00:48:14: großes, auch um da wirklich im Zweifelsfall mal hart miteinander zu sein,

00:48:18: aber gleichzeitig nicht die Empathie oder auch das Mitgefühl miteinander zu verlieren.

00:48:23: Und dadurch, dass wir aber auch in allen Bereichen sozusagen wirklich auch erfolgreich

00:48:27: unterwegs sind, gab es jetzt auch gar keinen Grund, das irgendwie anders zu

00:48:30: schneiden oder ähnliches.

00:48:31: Und ich glaube, das, was wir alle drei als Glück haben, ist,

00:48:34: jeder ist in seinem absoluten Sweetspot unterwegs unterwegs und keiner von uns

00:48:38: hätte wirklich Bock, die Aufgaben des anderen zu mischen.

00:48:41: Und dementsprechend bloßen wir da auch relativ wenig uns gegenseitig sozusagen

00:48:45: rein und sind da eher so in übergeordneten Punkten immer wieder zusammen.

00:48:49: Das heißt, ihr seid euch dann meistens einig, aber auch nicht immer und dann

00:48:53: ist es auch nicht schlecht, wenn man zu dritt ist, weil es häufig so eine 2-1-Situation

00:48:57: gibt dann bei größeren Entscheidungen.

00:48:59: Genau, also das zum einen, aber der zweite Punkt, glaube ich, ist das, was,

00:49:03: Für uns drei total wichtige, wo wir alle total allein sind, ist,

00:49:06: wir haben eine ganz klare Vision, wo wir in den nächsten Jahren hingehen wollen.

00:49:09: Wir haben einen sehr klaren Purpose definiert für uns als Unternehmen.

00:49:11: Wir haben sehr, sehr starke Werte definiert, die wir auch absolut in der Umsetzung

00:49:15: haben, die jede Person bei uns im Unternehmen auch kennt und auch weiß,

00:49:19: was es eigentlich auch von mir erwartet, um diese Werte auch wirklich zu leben.

00:49:22: Also wir waren jetzt vor ein paar Wochen wieder auf einem Offsite und da wurde

00:49:25: jeder, jeden Tag ein Wert wirklich auch stark nochmal zusammen definiert und

00:49:31: auch geschaut, wie leben wir denn eigentlich tagtäglich.

00:49:33: Das heißt, wir haben uns selbst eine ganze Reihe an Leitplanken gegeben,

00:49:37: innerhalb derer wir unterwegs sein wollen und wo wir entsprechend hingehen.

00:49:40: Und dadurch, dass wir alle das gleiche Ziel haben, haben wir dann nicht ganz

00:49:43: so häufig operative krasse Fuck-Ups, weil wenn wir alle wissen,

00:49:47: wohin wollen wir, dann geht es eher um die Frage, wie kommen wir da am besten hin.

00:49:50: Und es geht dann nicht so sehr um die Frage, boah, ich möchte jetzt gerne nach

00:49:53: links abbiegen und die andere Person möchte nach rechts abbiegen und ich möchte

00:49:56: das Unternehmen aber so leiten und ich möchte es irgendwie ganz anders machen,

00:49:58: sondern wir drei sind dort im Kern, wo wir hinwollen, extrem starke Leine und

00:50:04: das ist, glaube ich, auch die Power, die wir drei ja auch ins Unternehmen mit reinbringen,

00:50:08: dass wir da immer mit einer Stimme auch sprechen Und klar, also wäre ja total

00:50:11: langweilig oder auch, ich glaube, total schwierig, wenn wir da jetzt dauerhaft

00:50:14: bei jedem Thema irgendwie einer Meinung sind.

00:50:17: Aber wir haben da eine sehr gute Streitkultur auch und sind,

00:50:20: ich denke, auch sehr reflektiert, dass wir da noch sagen, okay,

00:50:22: ich glaube, wenn wir einen Streit haben, ist so die Kernfrage immer oder der

00:50:26: Kernpunkt, den wir damit anbringen, ist, ist das gerade ein emotionales Argument

00:50:29: oder ist es ein sachliches Argument?

00:50:31: Und wenn man diese Frage stellt und dort dann wirklich offen und ehrlich miteinander

00:50:35: ist, dann lassen sich die beiden Sachen immer sehr gut beantworten und wenn

00:50:38: ich weiß, es ist ein emotionales Argument, dann brauche ich nicht mit einer

00:50:40: rationalen Antwort da drauf zu kommen, weil funktioniert halt nicht.

00:50:43: Wenn ich sage, ich finde das scheiße und ich sage dann auf dem Umkehrschluss,

00:50:46: aber dann macht daraus eine 17 oder 12, dann wird das halt emotional mich nicht mitnehmen.

00:50:50: Und das sind Punkte, die wir glaube ich sehr, sehr gut auch umsetzen bei uns

00:50:56: dreien und dadurch auch mit der Diversität, die wir auch grundsätzlich auch bei uns im Team haben.

00:51:02: Auch gut umgehen und da die Vorteile der Diversität auch entsprechend leben,

00:51:06: auch wenn sie insgesamt natürlich auch sehr anstrengend sein können.

00:51:10: Also das, ich glaube, jeder, der einfach nur Diversity feiert,

00:51:13: ohne die Nachteile dort auch zumindest mal im Blick zu haben,

00:51:17: ist vielleicht auch ein bisschen hilf unterwegs.

00:51:19: Ja, da bin ich auf jeden Fall bei dir. Jetzt seid ihr ja recht schnell gewachsen

00:51:24: für ein Bootstrapped-Unternehmen, auf jeden Fall. Und gab es da auch schon.

00:51:30: Investoren von außen, die gesagt haben, hey, wir sehen das Geschäftsmodell und

00:51:34: sehen den Vorteil, planbare Umsätze.

00:51:37: Wenn wir jetzt Summe X investieren, dann könntet ihr deutlich schneller wachsen.

00:51:42: Ist das für euch eine Option? Kam da mal jemand auf euch zu?

00:51:46: Also definitiv keine Option.

00:51:47: Und dadurch, dass wir da auch sehr, sehr klar in unserer Haltung sind,

00:51:50: sind wir jetzt auch nicht wöchentlich Leute um die Ecke, die sagen,

00:51:52: hey, das ist ja ganz cool, was ihr macht.

00:51:54: Wir haben auch grundsätzlich nicht vor, das Unternehmen zu verkaufen.

00:51:56: Ich sage da auch immer, ich sage niemals nie, aber das ist grundsätzlich nicht

00:51:59: die Idee sozusagen, für die wir angetreten sind.

00:52:01: Und der Punkt, der uns auch total wichtig ist, wir wollen gar kein Hyperwachstum,

00:52:05: sondern das, wofür wir antreten, ist, wir haben wirklich das Ziel,

00:52:09: Leute von null auf 30.000, 40.000 Euro Gehalt zu bringen.

00:52:11: Und wir haben Lust, diese Branche auch entsprechend mitzuverändern.

00:52:14: Das heißt, in unserer Vision steht zum Beispiel auch drin, dass wir auch an

00:52:17: verschiedenen Gesetzesinitiativen beteiligt sein wollen,

00:52:20: weil auch per Struktur sozusagen der Markt gibt es, glaube ich,

00:52:24: gar nicht her, dass irgendein Anbieter irgendwie 20 Prozent Marktanteil hat oder sowas.

00:52:27: Also ich glaube, das wird gar nicht gewünscht von der Bundesagentur für Arbeit.

00:52:30: Kann ich auch irgendwo nachvollziehen.

00:52:33: Und dementsprechend ist es für uns total wichtig, dass wir sehr gute Qualität

00:52:37: skalierbar beweisen. In dem Moment, wo wir das machen...

00:52:40: Haben wir eine politische Relevanz, die wir entsprechend nutzen wollen.

00:52:42: Das heißt, wir haben einen klaren Wachstumskurs.

00:52:45: Wir wollen auf jeden Fall stark in den nächsten Jahren weiter wachsen,

00:52:48: aber nicht um jeden Preis, sondern wir werden das nur machen,

00:52:50: wenn die Qualität entsprechend auch stimmt.

00:52:51: Und Qualität zu skalieren, ist zumindest die Erfahrung, die ich selbst mache

00:52:56: oder auch die, die ich in meinem Netzwerk immer wieder höre,

00:52:58: ist unglaublich komplex.

00:52:59: Und dementsprechend gehen wir das lieber, ich sage mal, nachhaltig an und ganzheitlich

00:53:04: an, anstatt zu sagen, wir machen jetzt einfach mal Vertrieb mal 10 und dann

00:53:07: schauen wir mal wieder weiter ran. Wie viele Plätze hast du denn für nächstes

00:53:11: Jahr für die Kurse schon vergeben?

00:53:14: Wie planbar ist denn das Geschäft?

00:53:16: Hast du 40%, 20%, 60% der Plätze?

00:53:20: Kann man das überhaupt schon so sagen? Also ich glaube, das sind zwei verschiedene Sachen.

00:53:25: Wir haben jetzt natürlich schon, ich habe es jetzt nicht im Kopf,

00:53:28: aber wahrscheinlich je nachdem, wie stark wir wachsen, zwischen 30 und 70 Prozent

00:53:32: des Umsatzes sozusagen fix,

00:53:33: weil einfach die Leute, die jetzt schon in den Kursen sind, werden ja auch entsprechend

00:53:37: im nächsten Jahr weiterbezahlt, dadurch, dass es eine Weiterbildung ist, die ein Jahr lang läuft.

00:53:40: Das heißt, vom Umsatz her schon einiges fix, außer jeder würde jetzt auf die

00:53:44: Idee kommen, abzubrechen. Wir haben eine sehr geringe Abbruchquote.

00:53:48: Von daher ist das jetzt nicht zu erwarten. Also aus der Perspektive ist es stark planbar.

00:53:53: Das ist jetzt aber nicht so, dass wir jetzt sagen, wir wissen ja schon,

00:53:55: wer nächstes Jahr im Juni den Kurs startet, weil das doch eher ein kurzfristiges Business ist,

00:53:59: weil die Leute sind jetzt in der Regel nicht auf sechs Monate planbar Arbeitsrufen

00:54:02: und sagen dann, ich möchte jetzt gerne nächsten Sommer irgendwas starten,

00:54:05: sondern klassischerweise ist es dann so, dass die Leute auf der Suche sind nach

00:54:10: entsprechend was passen kann.

00:54:10: Lassen wir mit dem Arbeitsermittler dort auch im Austausch stehen und in dem

00:54:13: Moment dann auch versuchen, was dann demnächst halt startet und dementsprechend haben wir,

00:54:19: Jetzt für nächstes Jahr noch keine Leute fix, haben aber natürlich schon viel geplant.

00:54:22: Du hattest ja auch erwähnt, ihr sucht ja jetzt aktuell Lehrkräfte,

00:54:25: einmal weiterhin für IT und für Buchhaltung und Steuern.

00:54:28: Was sucht ihr denn noch für Personal? Sie jetzt selber?

00:54:31: Ja, also grundsätzlich gesehen sind wir dadurch, dass wir dauerhaft am wachsen,

00:54:35: eigentlich in allen Bereichen immer wieder am Suchen.

00:54:38: Das heißt, ein Bereich, also auch jetzt direkt mein Bereich Vertrieb,

00:54:41: ist mit Sicherheit etwas, wo wir immer weiter am wachsen sind.

00:54:44: Und wenn es wirklich sehr passend ist, also wenn da jemand denkt,

00:54:46: hey, ich habe Bock auf den sozialen Hintergrund und gleichzeitig wirklich professionell

00:54:49: zu arbeiten, weil das einfach notwendig ist, dann kann man sich da gerne immer

00:54:52: bei uns melden und auch in den anderen Bereichen.

00:54:54: Also wir sind im Recruiting jetzt weiter am Ausbauen.

00:54:57: Wir haben einen Bereich, wir nennen den LX, also Learning Experiences,

00:55:01: das sind Leute, die so Entwicklungspläne

00:55:03: für die Teilnehmenden entsprechend auch mit ausarbeiten, die die Workshops machen,

00:55:07: die in die Persönlichkeitsentwicklung gehen und auch die Lehrkräfte in der Umsetzung

00:55:10: sozusagen der Klassik und Weiterbildung sozusagen unterstützen.

00:55:15: Das heißt, wir werden eigentlich in allen Bereichen immer wieder weiter wachsen.

00:55:18: Daher ist da jeder herzlich willkommen.

00:55:19: Ich glaube, das, was man durchaus auch sehen muss, ist, wir haben eine starke

00:55:23: Unternehmenskultur und sind grundsätzlich alle in Berlin auch.

00:55:26: Das heißt, es gibt einzelne Ausnahmen. Wir sind jetzt dabei,

00:55:29: auch Regionalleitungen in Deutschland einzustellen aus einer vertrieblichen

00:55:32: Perspektive, um einfach noch näher an den Behörden auch vor Ort dran zu sein.

00:55:35: Die kann man sozusagen nicht aus Berlin heraus machen und auch die Lehrkräfte

00:55:39: sind klassischerweise komplett remote.

00:55:41: Aber alle anderen Vakanzen sind typischerweise auch bei uns im Berliner Office.

00:55:45: Und das ist auch was, wo wir auch großen Wert darauf legen, dass wir weiter

00:55:50: auch in Berlin im Team auch zusammen wachsen und dort auch uns gegenseitig immer

00:55:54: wieder sehen, auch zusammen irgendwie das Ganze auch aufbauen und auch gerne im Büro sind.

00:55:59: Und auch in unserem Büro im Moment direkt am Hackischen Markt immer wieder auch

00:56:02: Aktivitäten, dass auch alle Leute gerne ins Büro kommen.

00:56:05: Das heißt, jemand, der auch Lust hat auf eine Office-Kultur,

00:56:07: der ist bei uns auch richtig.

00:56:08: Okay. Wo suchst du denn die ersten Regionalvertriebsmenschen?

00:56:12: Also was sind denn so die Ballungszentren, wo man mit sowas dann anfängt?

00:56:15: Du, grundsätzlich werden wir Deutschland wahrscheinlich in vier Bereiche aufteilen.

00:56:19: Da gibt es gar nicht unbedingt so ein zuerst oder da als letztes oder wie auch

00:56:23: immer, sondern wenn wir wirklich von der Person voll überzeugt sind und die

00:56:26: Person auch richtig Lust drauf hat,

00:56:28: dann werden wir Deutschland in mehrere Teile sozusagen unterteilen und dann

00:56:31: gucken, dass die Person entsprechend in der größeren Stadt ist, weil dadurch,

00:56:34: dass wir viele auch am Vertrieb, sozusagen am Reisen sind und auch immer nur mit dem Zug reisen.

00:56:39: Ich glaube, wir hatten letztes Jahr keine einzige Flugreise,

00:56:41: die wir hatten. Es ist uns einfach wichtig, dass man in einem Ballungsgebiet

00:56:44: entsprechend wohnt, ob das dann Köln oder Düsseldorf ist oder Essen,

00:56:49: spielt da nicht so eine große Rolle.

00:56:52: Das wird sich mit Sicherheit in Zukunft ändern. Also in dem Moment,

00:56:54: wo sozusagen die Regionen einmal aufgeteilt sind, werden wir uns dort mit Sicherheit

00:56:59: auch dort stärker verankern.

00:57:00: Das heißt, wir werden dann nicht sagen, wir haben jetzt auf einmal in 50 Städten Mitarbeitende.

00:57:04: Das ist mit Sicherheit nicht das Ziel, sondern wir werden jetzt sagen,

00:57:06: weiß ich nicht, jetzt mal in deine Region zu gucken.

00:57:09: Wir haben jetzt eine Person, die in Stuttgart sitzt, dann wird mit Sicherheit

00:57:12: auch dort das weitere Team dann in Stuttgart aufgebaut.

00:57:14: Und dann sitzt nicht jemand in Reutlingen, der Nächste sitzt irgendwo am Bodensee

00:57:18: und der Übernächste sitzt in Freiburg oder irgendwie sowas, sondern uns ist

00:57:21: es schon auch wichtig, da, ich sage mal, einfach eine starke Teamkultur auch zu haben.

00:57:25: Und von daher wird es jetzt im nächsten Jahr wahrscheinlich definiert,

00:57:28: wo dann auch unsere größeren Hubs sind, sage ich mal.

00:57:30: Jetzt habt ihr ja selber auch schon einiges an IT-Infrastruktur und Sachen, die ihr rausgebt.

00:57:35: Habt ihr dann selber schon einen Teilnehmer, der den Kurs abgeschlossen hat,

00:57:38: eingestellt, der dann wiederum den Support für die nächsten Generationen macht?

00:57:43: Absolut, direkt aus dem ersten Kurs. und ist auch was, was total schön ist auch

00:57:47: zu sehen und so dieses Erlebbar-Machen sozusagen der Leute, das ist unglaublich

00:57:51: spannend und wir sind super happy, Jörg auch am Start zu haben als direkten

00:57:56: Absolvent sozusagen aus dem ersten Kurs,

00:57:58: und ja, wird es mit Sicherheit auch in Zukunft weitergeben, weil die Leute natürlich

00:58:01: einfach eine coole Expertise mitbringen und natürlich auch unsere Zielgruppe

00:58:04: sehr, sehr gut verstehen und auch wissen, was es eigentlich bedeutet,

00:58:06: auch durch die Weiterbildung zu laufen.

00:58:08: Super cool, das finde ich mega, wenn das passt und so, dann scheint es ja auf

00:58:12: jeden Fall auch alles zu passen.

00:58:14: Jetzt seid ihr ja selber schon eine Weile am Bootstrappen. Und du hast auch

00:58:19: beschrieben, ihr habt euch im ersten Jahr dann kein Gehalt ausgezahlt.

00:58:22: Kannst du ein bisschen aus deiner Sicht und wie du es erlebt hast.

00:58:26: Vorteile und Nachteile von dem Modell vielleicht nennen, was du erlebt hast?

00:58:30: Ich glaube, Vor- und Nachteil gleichzeitig ist, keiner spricht uns rein.

00:58:34: Der Vorteil dahinter ist, wir müssen keine Ziele irgendwie so setzen,

00:58:37: wie sich jemand externes irgendwie denkt, wie er sie setzen möchte.

00:58:40: Das heißt, bei uns gibt es den Leitspruch, unsere Vision steht vor kurzfristigem

00:58:45: betriebswirtschaftlichem Erfolg und da nicht mit irgendeinem Venture Capital darüber zu streiten,

00:58:49: ob wir jetzt unsere Profitmarge nochmal um x Prozent höher setzen müssen und

00:58:52: aufgrund dessen irgendwie an der Qualität sparen müssen, ist natürlich ein Riesenvorteil.

00:58:56: Und alles das, was wir entscheiden, entscheiden wir, weil wir da 100 Prozent

00:58:59: dahinter stehen und da kann auch jeder aus dem Team zu uns kommen und sagen,

00:59:01: hey, warum macht ihr das so oder entscheidet im Zweifelsfall auch aus dem Team heraus direkt mit.

00:59:05: Das heißt, da herrscht einfach eine große Transparenz und Offenheit.

00:59:08: Ich glaube, das ist so im Kern, also ich bin in so einer Gründerorganisation

00:59:13: oder Geschäftsführerorganisation auch drin und wenn ich da viel von anderen

00:59:16: mitbekomme, wie viel Trouble sie einfach haben mit allen möglichen Investoren,

00:59:19: egal über welchen Weg die Leute reinkommen, gerade wenn es irgendwie mal ein

00:59:22: bisschen schwieriger ist.

00:59:23: Was es auch an emotionaler Kapazität entsprechend auch blockt und Lebensqualität

00:59:27: irgendwie einbüßt, bin ich extremst froh, dass wir darauf oder einen Weg gefunden

00:59:31: haben, wie wir darauf verzichten können.

00:59:33: Und gleichzeitig sozusagen der Nachteil aber auch dahinter ist,

00:59:36: ich würde denken oder habe es auch in Vergangenheit in anderen Unternehmen auch

00:59:39: so wahrgenommen, ein Investor, der kann natürlich auch einen zahlreichen Teil

00:59:42: guter Expertise mit reinbringen und dadurch nochmal Märkte öffnen oder entsprechend

00:59:46: auch Fähigkeiten auch entwickeln.

00:59:47: Das heißt, das ist schon auch was, wo wir von Anfang an auch stark schauen,

00:59:50: und wie können wir uns eigentlich persönlich entwickeln, wie können wir auch

00:59:53: dafür sorgen, dass wenn wir als Unternehmen um 100% wachsen,

00:59:56: dann müssen wir in der Geschäftsführung auch um 100% wachsen,

00:59:58: wie können wir das eigentlich sicherstellen und wie gehen wir da entsprechend

01:00:00: voran und dort immer wieder auch zu schauen,

01:00:03: dass wir uns selbst challengen, dass wir uns selbst irgendwie auch herausfordern

01:00:06: und weiterentwickeln und auch entsprechende gewisse Expertise uns reinholen

01:00:10: in Feldern, die wir nicht mit unserer Expertise voll besetzen oder wo wir uns

01:00:14: weiterentwickeln müssen.

01:00:15: Das ist, glaube ich, ein Punkt, der oftmals durch Investoren auch entsprechend

01:00:18: umgesetzt wird und den wir anders belegen müssen.

01:00:22: Hast du jetzt in den letzten Jahren der Gründung dann irgendeine Situation gehabt,

01:00:26: wo du kurz davor warst, hinzuschmeißen?

01:00:29: Gab es irgendeinen, du hast vorhin Fuck-up gesagt, gab es irgendeinen Fuck-up,

01:00:32: wo du hattest, oder ihr zusammen als Gründerteam, wo ihr kurz davor wart,

01:00:37: hinzuschmeißen? Nein, zum Glück nicht.

01:00:41: Ich sage immer, wir hatten eine unglaublich mousse Gründungsphase.

01:00:45: Ich meine, wir hatten natürlich ganz am Anfang, als wir gestartet sind,

01:00:47: mal natürlich schon die Frage, okay, wie lange können wir das irgendwie aufrechterhalten,

01:00:50: wann müssen wir erste Umsätze erzielen, was machen wir eigentlich,

01:00:52: wenn die nicht kommen und dadurch, dass wir natürlich auch alle drei voll ins Risiko gegangen sind,

01:00:57: war das, also den ersten Kurs zu starten, war natürlich unfassbar wichtig und,

01:01:02: emotional auch total befreiend und hat uns dann aber auch noch viel stärker.

01:01:08: Zusammengeschweißt, weil ja, und seitdem, ich meine, ich sage immer,

01:01:13: umso weiter man rauszoomt, umso besser geht es uns und umso weiter man reinzoomt,

01:01:16: umso mehr Probleme haben wir und da läuft mit Sicherheit nicht alles immer super smooth.

01:01:21: Wir sind auch mit vielen Langzeitarbeitssuchenden, die bei uns auch am Start sind.

01:01:25: Da kommen ganz andere Probleme auf uns zu, die wir vorher noch nie gesehen hätten

01:01:28: oder die ich vorher auch irgendwie nicht so erwartet hätte.

01:01:30: Und das ist einfach eine andere Bubble, wo man auch entsprechend immer wieder Lösungen finden muss.

01:01:36: Und wir haben uns auch die Fahne geschrieben, der innovativste Bildungsleger

01:01:39: zu sein. Und dementsprechend gucken wir auch schon immer wieder,

01:01:41: dass wir da neue Lösungen finden.

01:01:43: Und bis jetzt, um dann konkret auf die Frage zu beantworten,

01:01:46: scheint uns das immer so gut gelungen zu sein, dass wir dann noch keinen richtig fetten Fuck-up hatten.

01:01:49: Ja, das ist cool, weil das ist jetzt auch ein bisschen unerwartet,

01:01:52: auch in der Zusammenarbeit mit den Ämtern, da hört man ja immer abenteuerliche Geschichten.

01:01:56: Das sind natürlich aber wahrscheinlich immer die, die in Erinnerung bleiben.

01:02:00: Jetzt arbeitest du ja mit verschiedenen zusammen und wenn das dann anscheinend

01:02:05: läuft, ist es ja auch super.

01:02:06: Ich meine, du hast natürlich schon Herausforderungen. Ich meine,

01:02:08: als jetzt vor kurzem der Haushalt stoppt, irgendwie ausgerufen wurde,

01:02:11: das war jetzt bei uns kein Feiertag.

01:02:13: Also da kann ich schwer von ausgehen, weil das in dem Moment einfach auch bedeutet,

01:02:17: okay, da wird jetzt entsprechend erstmal nichts weiterlaufen.

01:02:20: Das hat sich dann relativ schnell wiederentwickelt.

01:02:22: Und grundsätzlich ist es, glaube ich, auch aus einer politischen Perspektive

01:02:25: wichtig, was wir da machen. Und dementsprechend wollen das auch alle Parteien.

01:02:29: Aber die Behörden sind mit Sicherheit ein spezieller Vertriebspartner.

01:02:33: Darauf können wir uns auf jeden Fall einigen.

01:02:35: Ja, okay. Jetzt nehmen wir noch im Dezember auf, die Folge wird im Januar,

01:02:40: denke ich, rauskommen. Was habt ihr für Ziele dann für 2024?

01:02:44: Einen neuen Kurs launchen, hast du schon angesprochen. Wie groß wird euer Team wachsen?

01:02:48: Was habt ihr noch so definiert für das nächste Jahr oder die nächsten Jahre?

01:02:53: Ja, ich glaube, wir sehen im Moment, dass das, was wir machen,

01:02:56: wirklich gut funktioniert und dass es auf allen Seiten eine Win-Win-Win-Situation mit sich bringt.

01:03:01: Das weiter auf- und auszubauen ist sozusagen im Kern das, was jetzt entsprechend passieren wird.

01:03:06: Das heißt, teilnehmerseitig werden wir mal schauen, um wie viel Prozent wir

01:03:09: dort entsprechend wachsen werden.

01:03:10: Irgendwas zwischen 30 und 80 Prozent werden es wahrscheinlich sein.

01:03:13: Das hängt jetzt von verschiedenen Kriterien mit Sicherheit nochmal ab.

01:03:15: Und ja, weitere Produkte müssen wir auch nochmal gucken, wie schnell wir jetzt

01:03:19: sozusagen den Lohn- und Finanzbuchhalter wirklich so aufgegleist bekommen,

01:03:22: dass wir da auch wieder strukturelle Kapazitäten schaffen, um das nächste dann

01:03:25: wirklich mit hoher Qualität durchzuführen.

01:03:27: Weil gerade das Thema Qualität spielt einfach immer eine unglaublich große Rolle

01:03:29: und das ist dann manchmal gar nicht so einfach planbar, aber es wird mir sicher

01:03:32: auch in Zukunft weitere Produkte geben.

01:03:34: Einfach auch, um nochmal in anderen Arbeitsmarktbereichen, in denen wir heute

01:03:37: noch kein Angebot machen können, auch wieder Angebote zu schaffen.

01:03:40: Und was genau, ich glaube, da können alle gespannt sein und gerne uns folgen.

01:03:44: Ja, ich werde auf jeden Fall auch eure Profile, Webseite, alles verlinken und

01:03:48: auch dein persönliches, Pascal Wensch.

01:03:50: Ich glaube, was ihr macht, ist ein wichtiger Baustein zum Thema Fachkräftemangel.

01:03:55: Ich glaube, da war letzte Woche ein Artikel im Spiegel Online,

01:03:58: den packe ich dann auch noch in die Shownotes mit rein.

01:04:01: Dann kann man sich da auch nochmal informieren, wie da die Zahlen sind.

01:04:03: Ich glaube, 145.000 offene Stellen aktuell.

01:04:07: Von daher ist es, glaube ich, echt eine super coole Sache, was ihr macht.

01:04:10: Vielen Dank fürs Teilen von der Geschichte.

01:04:13: Ja, danke Andreas. Und es hat mir auch total viel Spaß gemacht.

01:04:17: Und ich glaube, das vielleicht damit noch beenden, was du ja gerade schon auch

01:04:20: abgedreht hast mit dem Fachkräftemangel. Wie kriegen wir ihn insgesamt auch gelöst?

01:04:24: Weil im Endeffekt gibt es wahrscheinlich viele Bausteine sozusagen.

01:04:27: Und ich glaube, der Arbeitssuchende und Langzeitarbeitssuchende zu integrieren,

01:04:31: ist der, der am wenigsten angeschaut wird und wo aus meiner Perspektive ein

01:04:34: unglaublich großes Potenzial auch herrscht.

01:04:36: Von daher freuen wir uns, da die Gesellschaft weiter zu gestalten und hoffen,

01:04:40: dass wir das entsprechend auch weiter so umsetzen können, wie es im Moment läuft.

01:04:42: Und ja, vielen Dank, dass ich hier sein durfte und danke für die Chance.

01:04:46: Sehr gerne, ich danke dir für das Teilen der Geschichte und ich glaube auch,

01:04:50: dass das wichtig ist, weil das ist ja eine Methode, wie man es machen kann,

01:04:55: an die Leute sonst nicht denken und wenn man damit ein Business aufbaut,

01:04:58: ist es ja zweifelig mit einer Klappe. Daher danke auch ans Teilen der Geschichte.

01:05:02: Sehr gerne, sehr gerne und ja, dann dir schon mal, die anderen lieben schon

01:05:05: mal frohe Weihnachtstage oder frohe Feiertage und einen guten Rutsch und ja,

01:05:10: man hört und sieht sich. Danke, danke gleichfalls.

01:05:12: Mach's gut. Bis dann. Ciao. Ciao, ciao.

01:05:44: A-Tool für Therapeuten. Ja, ich weiß auch noch nicht genau, wie es funktioniert,

01:05:50: denn wir nehmen die Folge jetzt dann gleich erst auf.

01:05:52: Das heißt, du hörst sie dann nächste Woche. Bis dahin wünsche ich dir eine schöne

01:05:57: Woche. Mach's gut. Ciao.

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