Subscription Business mit Self-Improvement Apps | mit Indie Hacker Sebastian Röhl (#42)

Shownotes

Mein Name ist Andreas Lehr und in diesem Podcast interviewe ich wöchentlich wechselnde Unternehmer:innen zu Ihrer Geschichte.

In Folge 42 von Happy Bootstrapping habe ich mit Indie-Hacker Sebastian Röhl gesprochen.

Sebastian hat innerhalb von 18 Monaten 3 Self-Improvement Apps veröffentlicht. Die 3 Apps helfen beim Tracken und Visualisieren von Aktivitäten: Liftbear bei Work-outs, HabitKit bei Gewohnheiten und WinDiary bei Erfolgen. Alle 3 sind dank des Einsatzes von Flutter auf Android und iOS verfügbar.

Von HabitKit bin ich selbst begeisterter Nutzer und ich verstehe, dass die App sich großer Beliebtheit erfreut Sebastian macht mit allen 3 Apps knapp 5000 $ Monatsumsatz und hat bereits über 50.000 Downloads erreicht. Alle 3 Apps haben ein Subscription Modell oder bieten die Möglichkeit eines One-Time Payments.

Sebastian hat das Unternehmertum gereizt und er seinen Job gekündigt, um 1 Jahr Vollzeit an seinen Apps zu entwickeln. Aktuell ist er auf Teilzeit in seinen Job zurückgekehrt und entwickelt seine Apps am freien Tag weiter.

Im Podcast haben wir über Transparenz auf Twitter, Sebastians 1-jährige Selbstständigkeit, Vereinbarkeit von Job und Side-Hustle und "Solopreneurship" gesprochen.

Viel Spaß mit der Folge und schick mir gerne Feedback an hallo@happy-bootstrapping.de

Show-Notes

Feedback & Kontakt

Hast Du selbst eine spannende und interessante "Bootstrapping"-Geschichte zu erzählen? Oder Feedback zur aktuellen Folge?

Schreib mir gerne eine E-Mail unter hallo@happy-bootstrapping.de.

Mit meiner Firma "We Manage" helfe ich Firmen, Agenturen und Solopreneurinnen bei den Themen Cloud, DevOps, SRE und Online-Betrieb: https://we-manage.de/

Mich findest du außerdem in folgenden sozialen Netzwerken:

Transkript anzeigen

00:00:00: Hallo und herzlich willkommen zu Folge 42 von Happy Bootstrapping.

00:00:05: In der heutigen Folge habe ich mit Sebastian Röhl gesprochen.

00:00:09: Sebastian ist ein Indie-Hacker, der innerhalb von 18 Monaten drei Self-Improvement Apps veröffentlicht hat.

00:00:17: Von einer App, nämlich HabitKit, bin ich selber begeisterter Nutzer.

00:00:21: Die beiden anderen heißen Lift Beer und Win Diary.

00:00:24: Bihilft bei Workouts, HabitKit bei Gewohnheiten und WinDiary beim Visualisieren von Erfolgen.

00:00:30: Alle drei Apps kriegst du für iOS und Android.

00:00:34: Ja und Sebastian hat einen interessanten Weg gewählt, denn er hat vor dem Release der App gekündigt,

00:00:39: der ersten App, und hat ein Jahr versucht, das Ganze umzusetzen und sein App-Business aufzubauen.

00:00:46: Und heute macht er knapp 5000 Dollar Monatsumsatz, wohlgemerkt Umsatz,

00:00:50: Es gibt ja auch immer gewisse Kosten und auch deshalb arbeitet er aktuell wieder in Teilzeit als Entwickler.

00:00:57: Warum, wieso, weshalb, all das erfährst du in der heutigen Folge.

00:01:00: Los geht's. Hallo Sebastian.

00:01:03: Hi Andi, grüß dich. Freut mich, dass du Zeit hast. Beschreib doch mal in deinen eigenen Worten, wer du bist und was du machst.

00:01:11: Ja, also zunächst einmal vielen Dank für die Einladung. Hat mich sehr gefreut, dass ich hier sein darf.

00:01:16: Ich höre deinen Podcast immer fleißig beim Laufen. Genau, ich bin Sebastian, ich bin 30 Jahre alt und komme aus Mörs in NRW und ich arbeite

00:01:28: aktuell vier Tage als Softwareentwickler bei einem Unternehmen in Duisburg.

00:01:33: Und was für deinen Podcast ja viel interessanter ist, in meiner Freizeit entwickle ich selbstständig

00:01:40: Apps, die ich dann im App Store beziehungsweise Google Play vermarkte und vertreibe.

00:01:46: Spannend. Also bin ich ja schon sehr gespannt dann auch auf, wie du das genau regelst, weil ich habe auch so ein ähnliches Setup dann. Jetzt musst du mir nochmal kurz auf die Sprünge helfen. Wörth, wie hieß der Ort? Wo genau liegt der da? Mörs. Mörs, ja.

00:01:59: Das ist direkt neben Duisburg. Ah ja, okay. Gut. Dann bist du ja da im Einzugsgebiet. Ist ja hervorragend. Und wie heißen die Apps, die du nebenher entwickelst?

00:02:11: Ich habe aktuell drei Apps. Die erste heißt LiftBear. Das ist ein Tracker für Kraftsportler,

00:02:22: womit die ihre Gewichte, Reps, Sets, Übungen tracken können. Dann meine zweite App war ein

00:02:29: HabitTracker namens HabitKit. Da können Leute ihre Gewohnheiten und ihre Konsistenz mit tracken.

00:02:36: Und meine dritte App, die heißt Windyrie, und das ist so eine Mischung aus persönliches

00:02:44: Erfolgstagebuch und Stimmungstracker.

00:02:49: Du hast ein Side-Business mit drei Apps. Da bin ich schon gespannt, wie du das priorisierst. Dann 24 durch drei gibt acht, also acht Stunden am Freitag. Das funktioniert ja auch nicht. Okay. Und wie groß ist dein Side-Hustle? Wie viele User haben die Apps? Gibt es eine, die da hervorsticht und verdienst du damit schon Geld?

00:03:10: Ja, also das ist sehr ungleich verteilt unter meinen Apps.

00:03:13: Die erste App, also LiftBear und die letzte App, WindDiary, die haben nicht so viel Traction gekriegt.

00:03:23: Aber meine zweite App, das war HabitKit und die ist relativ beliebt geworden.

00:03:31: Ich ranke auch für einige Keywords im App Store bzw. Google Play Und da konnte ich jetzt ungefähr schon 40.000 Downloads zumindest ansammeln.

00:03:43: Wie viele tatsächliche aktive Nutzer ich habe, weiß ich gar nicht.

00:03:49: Ich track sowas gar nicht.

00:03:50: Ich möchte möglichst wenig Daten meiner Nutzer tracken. Deswegen kann ich denen nur Downloadzahlen sagen.

00:03:57: Genau, und Umsatz macht das mittlerweile auch ganz gut. Also, letzten Monat habe ich, glaube ich,

00:04:05: ungefähr an den 5000-Dollar-Umsatz gekratzt.

00:04:11: Wow. Und das nebenher.

00:04:13: Schön beeindruckend. Ist das gleich verteilt, Google Play und iOS?

00:04:17: Oder ist das so, ich glaube, ich hatte schon ein, zwei Gäste hier,

00:04:20: die haben dann gesagt, dass irgendwie in der Regel die Zahlungswilligkeit unter iOS höher ist.

00:04:26: Ist das eine Urban Legend oder ist es bei dir auch so?

00:04:29: Ich glaube, dass es wirklich so ist, dass die Zahlungswilligkeit bei iOS höher ist.

00:04:34: Aber mittlerweile ist der Umsatz gleich verteilt,

00:04:39: da ich bei Google, also Android, auch einfach viel mehr neue Nutzer reinkriege,

00:04:45: weil das viel mehr Leute downloaden, ja.

00:04:47: Okay, weil es einfach auch mehr Nutzer gibt, hast du mehr Downloads,

00:04:50: und automatisch hast du dann trotz niedriger Conversion, kommst du auf ähnliche Umsätze, oder?

00:04:56: Genau, so ein 50-50-Split aktuell.

00:04:59: Okay, und naja, bevor wir nachher noch ein bisschen genauer ins Produkt einsteigen,

00:05:05: wie bist du zu dem Thema gekommen? Du bist ja jetzt 30 Softwareentwickler, hast du das gelernt, studiert, wie kam es dazu?

00:05:13: Genau, ich habe ganz normal nach dem Abitur angefangen, Informatik zu studieren in Essen,

00:05:19: Hab dann meinen Bachelor und meinen Master gemacht und danach erst mal für drei Jahre

00:05:27: angefangen, als Softwareentwickler zu arbeiten beim Unternehmen.

00:05:32: Und dann hat mich ein bisschen das Unternehmertum gereizt und ich wollte einfach mal was für

00:05:41: mich selber entwickeln und selber ausprobieren. und.

00:05:46: Ich habe dann den Entschluss gefasst, nach meinen drei Jahren Festanstellung,

00:05:51: dass ich für ein Jahr lang meinen Job kündige,

00:05:56: und in diesem ein Jahr einfach Vollzeit an meinem eigenen Kram arbeiten kann.

00:06:03: Und das habe ich dann auch so durchgezogen. Ich habe mir das hart limitiert auf ein Jahr,

00:06:09: weil man kann das ja nicht unendlich machen, man weiß ja auch nicht, ob da finanziell was bei rumkommt.

00:06:17: Genau, und dann nach dem einen Jahr bin ich tatsächlich dann jetzt wieder zurück für

00:06:21: vier Tage zu meinem alten Arbeitgeber, aber kann meine Apps jetzt zumindest mehr oder

00:06:28: weniger erfolgreich weiter vertreiben.

00:06:32: Sehr spannend. Hattest du mit deinem Arbeitgeber damals, also hast du komplett gekündigt oder hast

00:06:38: du den Vertrag für ein Jahr ruhen lassen, einen Sabbatical gemacht, unbezahlten Urlaub

00:06:43: genommen oder wie hast du das geregelt?

00:06:47: Ich habe einfach gekündigt. Also, ich wollte da jetzt keine komplizierten Sonderregelungen

00:06:54: oder so machen. Ich wollte mich komplett darauf fokussieren und es hätte auch sein können,

00:07:00: dass ich mich nach meinem Jahr ja vielleicht umorientieren will. Also,

00:07:03: ist ja nicht klar, dass man dann auch wieder zurück zur gleichen Firma will. Ist jetzt so

00:07:06: gekommen, aber ich habe einfach gedacht, ich mache einen clean cut. Ich mache das ein Jahr und dann mal gucken.

00:07:15: Und hast du das eine Jahr dann in Deutschland gelebt? Hast du dir das Geld dafür über drei Jahre angespart? Man hat ja gewisse Fixkosten. Bist du wieder zu Hause eingezogen oder wie bist du da vorgegangen?

00:07:27: Ja, ich habe einen relativ spartanischen Lebensstil und aus dem Studentenleben quasi noch mitgenommen

00:07:35: und dann auch in meinem Berufsleben nicht so richtig abgelegt.

00:07:39: Also ich lebe hier in einer, also die Wohnung ist okay groß, aber ich habe jetzt kein Haus,

00:07:44: ich muss keinen Kredit irgendwie abbezahlen, ich habe keine Kinder, also eigentlich keinerlei

00:07:49: finanzielle Verantwortung.

00:07:51: Und deswegen konnte ich dann...

00:07:55: Mir das Polster ansparen, was man dafür benötigt, um ein Jahr einfach so mal in den Tag zu leben.

00:08:01: Ich hätte mich interessiert, hätte auch sein können, dass du vielleicht in eine WG gezogen

00:08:06: bist oder irgendwie, um eben das noch ein bisschen schwaler zu gestalten. Und warum hast du dir dann

00:08:13: wirklich diese zwölf Monatsgrenze gesetzt? Naja, ich war halt wirklich ein bisschen,

00:08:19: also es ist ja ein großer Schritt, einfach seinen Job zu kündigen und irgendwie an seinem

00:08:23: eigenen Kram zu arbeiten. Und das gibt einem ja einen gewissen Ausweg, weil man weiß die ganze

00:08:30: Zeit, hey, ich mache das jetzt nur zwölf Monate, mir kann nichts passieren. Wenn nach zwölf

00:08:36: Monaten nichts passiert ist, dann gehe ich einfach wieder zurück. Und das war gut für

00:08:43: meine mentale Gesundheit, will ich mal so sagen, dass man so einen kleinen Ausweg hatte.

00:08:47: Jetzt sind wir ja schon voll in dem drin, wie du das gemacht hast, aber da bleibt man dann auch kurz.

00:08:52: Mal dabei. Wie hast du dich da diszipliniert? Hast du das Januar bis Dezember gemacht,

00:08:58: irgendwie Juni bis Mai? Und hast du dir dann tatsächlich so Wochenplan, Monatsplan? Ist ja

00:09:03: auch schon was, wenn du jetzt von der Festanstellung in eine komplett selbstverantwortliche Tätigkeit

00:09:09: alleine auch noch gehst. Da musst du ja schon Disziplin haben, um sowas durchzuziehen.

00:09:16: Ja, also ich habe das von April bis März gemacht. Und also große Disziplinen, Pläne, um mich da irgendwie zu reglementieren, dass ich auch

00:09:30: wirklich was dafür mache, habe ich nicht gebraucht.

00:09:32: Also ich habe mich dann einfach jeden Tag acht Stunden dahingesetzt, also so als würde

00:09:38: ich in einem normalen Job arbeiten und an meinen eigenen Apps gebaut.

00:09:41: Also das war eigentlich gar nicht nötig.

00:09:44: Aha, naja, das wäre cool. Also das hätte jetzt bei mir nicht funktioniert. Ich bin ja auch, wie hast du ja auch, habe ich mal dazu was geschrieben, Fan von HabitKit, weil ich das tatsächlich auch brauche einfach, um...

00:09:56: Um meine Ziele oder Themen dann auch durchzubekommen und nicht immer,

00:10:00: keine Ahnung, wenn ich jetzt morgen eine Präsentation hätte, die heute fertig mache,

00:10:04: passiert leider auch noch, aber manchmal braucht man auch den Druck,

00:10:08: da entstehen ja auch Diamanten, ist ja auch klar, deshalb die Frage.

00:10:11: Und dann hast du aber trotzdem dir einen normalen 8-Stunden-Arbeitstag 9-to-5,

00:10:17: hast du das verteilt, wie bist du da vorgegangen?

00:10:20: Also ich habe mir das eigentlich ganz offen gelassen. Also meine Freundin, die arbeitet manchmal 24-Stunden-Schichten als Ärztin.

00:10:29: Und gerade dadurch, dass ich dann frei war, konnte ich mir meine Zeit ja komplett selber einteilen.

00:10:35: Und wenn sie dann wieder eine Schicht hatte oder so, dann habe ich auch etwas länger gearbeitet.

00:10:39: Und dann haben wir am nächsten Tag zusammen frei gemacht und so.

00:10:42: Also das war ganz cool. Also ich konnte mir das komplett aussuchen und habe dann normalerweise 9-to-5 gearbeitet.

00:10:52: Aber wie gesagt, also mein Lifestyle war sehr leger auch.

00:10:57: Als du das gestartet hast, wann war das letztes Jahr?

00:11:02: Genau, das war im April 2022. Und wie viele Apps hattest du? Hattest du da eine App schon live oder gerade die zweite gemacht? In welchem Stadium warst du da?

00:11:13: Als ich gekündigt habe, habe ich gerade angefangen, an der ersten App LiftBaird zu arbeiten und

00:11:20: habe das halt nebenbei versucht, so ein bisschen schon mal aufzubauen.

00:11:24: Und dann ein Monat, nachdem ich dann wirklich in der Selbstständigkeit war, konnte ich,

00:11:31: dann schon die erste Version davon releasen. A.

00:11:34: Und die erste Version war kostenlos oder hast du auch gleich ein Geschäftsmodell dann damit verbunden?

00:11:40: Ich hab da direkt ein Geschäftsmodell mit verbunden. Also ich hab direkt von Tag 1 an ein Subscription-Modell da eingebaut.

00:11:49: Also es gibt eine Free-Version für alle. Da können die dann ganz normal mit gewissen Reglementierungen die App benutzen.

00:12:00: Und dann gibt's einen Pro-Modus, den man über eine Subscription freischalten kann.

00:12:04: Kann man sich dann monatlich oder jährlich überlegen, ob man das bezahlen will.

00:12:10: Und hattest du dir ein Ziel gesetzt für diese zwölf Monate, dass du sagst, okay, ich möchte so viel wie möglich mitnehmen oder hast du einfach mal probiert oder hast du, also wie stark war der Wille danach, dass du sagst, das muss reichen oder nicht?

00:12:28: Wie viel hat gefehlt, dass es reicht?

00:12:29: Waren das viele Fragen auf einmal? Also wie bist du da vorgegangen?

00:12:33: Ein richtiges Ziel habe ich mir nicht gesetzt, schon gar kein finanzielles, weil ich ja einfach

00:12:38: noch blutiger Anfänger war und keine Ahnung hatte, ob man da überhaupt irgendwie was verdienen kann.

00:12:44: Aber ja, ich muss sagen, mir hätte es gereicht, also ich wäre vielleicht nicht in einen Job

00:12:53: zurückgegangen, wenn ich da von meinem normalen Lebensstandard jetzt unterhalten könnte.

00:13:00: Aber das hat zu dem Zeitpunkt halt einfach nicht mehr gereicht, deswegen bin ich dann wieder zurückgegangen.

00:13:08: Und jetzt bist du 80 Prozent, also vier Tage die Woche, arbeitest du wieder bei deinem alten Arbeitgeber und machst den Freitag,

00:13:14: wir haben heute Freitag, wo wir die Aufnahme machen, das Setup wie bei mir aktuell auch.

00:13:20: Ein Kollege hat zu mir gesagt, warum hast du eigentlich nicht montags frei? Montags wird doch immer,

00:13:25: Da ist häufig die Laune eine andere als Freitags. Freitags wollen alle ins Wochenende.

00:13:31: Mach doch lieber montags frei und dann kommst du dienstags. Dann ist das nervige Geschäft schon verteilt und du hast den Freitag noch als lockeren Abschluss drin.

00:13:40: Warum hast du dich für den Freitag entschieden? Das glaube ich normal, habe ich auch gemacht.

00:13:43: Aber was war die Wegrunde bei dir?

00:13:47: Ich fand das eigentlich, die Idee ganz charmant, dass man dann ein verlängertes Wochenende hat.

00:13:54: Ich meine, ich muss ja auch nicht jeden Freitag dann wirklich an meinem Side-Business arbeiten,

00:13:58: sondern kann auch einfach mal spontan dann für ein Wochenende wegfahren, für ein verlängertes.

00:14:04: Und ja, deswegen fand ich den Freitag ganz charmant. Außerdem finde ich es, glaube ich, doof, wenn man den Montag nicht dann arbeitet und alles verpasst,

00:14:15: Wie du gerade schon gesagt hast, da passiert wirklich viel. So Daily oder Weekly oder solche Dinge.

00:14:19: So Kick-Offs.

00:14:21: Ja, verstehe. Hast du in den zwölf Monaten dann trotzdem Urlaub gemacht?

00:14:25: Ja, auf jeden Fall. Also immer, wenn meine Freundin Urlaub hatte,

00:14:29: habe ich auch Urlaub gemacht.

00:14:31: Ja, also wir sind auch weggefahren. Hab dann nur manchmal mein Laptop halt mitgenommen,

00:14:37: was ich vorher nie im Urlaub gemacht habe.

00:14:39: Weil könnte ja mal sein, dass irgendwas passiert mit den Apps und ich irgendeinen Bug,

00:14:43: fixen muss. Aber es ist zum Glück nicht passiert. Ich musste den Laptop niemals auspacken im Urlaub.

00:14:48: Ganz normal Urlaub gemacht. Ich habe ganz normal gelebt.

00:14:51: Ja, ist ja auch cool. Dann hast du gar nichts machen müssen. Also okay, das war jetzt...

00:14:55: Ich hätte gedacht, dass du selber vielleicht, wenn du, keine Ahnung, zwei, drei Wochen

00:14:59: unterwegs bist und du hast eine Idee, dann willst du das kurz ausprobieren. Aber das hast du nicht gemacht.

00:15:03: Ne, das habe ich nicht gemacht.

00:15:06: Wow, ja. Sehr cool. Und du machst es alles alleine aktuell oder arbeitest du auch mit Freelancern zusammen?

00:15:14: Nee, ich mach alles alleine. Also die Logos lasse ich mir häufig von so Freelancern auf Fiverr machen, aber ansonsten mache ich eigentlich alles selbst.

00:15:28: Also auch so Mock-ups, Designs, Umsetzungen, Programmierungen, Backend und so weiter.

00:15:35: Genau. Also Backend ist ja gar nicht so viel zu tun bei meinen Apps.

00:15:38: Das ist ja hauptsächlich Frontend-Arbeit, obwohl ich eigentlich auch gerne mal irgendwas im Backend machen würde.

00:15:44: Aber ich weiß nicht, meistens passen meine App-Ideen gar nicht so zu einer krassen Backend-Infrastruktur.

00:15:51: Nee, aber ansonsten mache ich alles selber.

00:15:53: Also sieht man auch, glaube ich, an meinen Marketing-Materialien, dass die etwas scrappy aussehen,

00:15:58: dass ich kein Designer bin.

00:16:00: Ich finde aber die Apps vom Design her schon sehr ansprechend.

00:16:04: Also es liegt jetzt auch daran, dass ich wiederum gar keine Ahnung vielleicht von dem Zeug habe, aber also Habit Kit finde ich total ansprechend und modern.

00:16:12: Also kann ich jedem empfehlen, das mal anzuschauen.

00:16:15: Ich habe mir Mühe gegeben. Du hast in einem Blogartikel geschrieben, auch zu dem Thema Firmen Setup,

00:16:22: Stay Small. Ist das so auch so ein bisschen deine Philosophie?

00:16:26: Und jetzt arbeitest du mit Freelancern für ein paar Dinge und den Rest machst du selber?

00:16:30: Ja, ja, auf jeden Fall. Also ich denke mir immer, mach lieber ein Portfolio von vielen

00:16:37: kleinen Apps, als dass du dir irgendwie eine riesige SaaS-Anwendung an die Beine kettest,

00:16:44: wo du auch noch dann Leute für anstellen musst und was weiß ich. Also für mich ist das einfach

00:16:50: ein Freestyle-Business und ich möchte da gar keine großen Verantwortungen jetzt die ganze Zeit haben.

00:16:59: Verstehe ich. Sind die Apps denn alle entstanden, weil du Probleme gelöst hast, die du selber hast?

00:17:06: Also die erste war ja Lift-Bear. Bist du selber Gewichtheber? Hast du jemand in der Familie?

00:17:12: Und hast du was? Also gibt es ja sicherlich auch schon unzählige andere Apps. Wie bist du dazu

00:17:18: gekommen, dann was Eigenes zu bauen? Genau, in der Zeit, wo ich das entwickelt

00:17:21: habe, habe ich super gerne Kraftsport gemacht. Hab da dann auch super viele andere Apps. Da

00:17:27: da gibt es ja wirklich unzählige im App Store zu, ausprobiert und ja, davon hat mich keine

00:17:33: so richtig irgendwie glücklich gemacht, sei es jetzt das Design war mir nicht gut genug

00:17:40: oder die UX war irgendwie komisch und da ich dann schon den Beschluss gefasst hatte zu

00:17:47: kündigen und was eigenes auf die Beine zu stellen und ich keine richtige große Idee

00:17:54: hatte, die ich irgendwie umsetzen wollte, habe ich mir gedacht, fang einfach an, mach irgendwas.

00:17:59: Und deswegen habe ich mir dann das aus meinem Leben rausgepickt, was ich gerade mache,

00:18:05: und dafür eine App gemacht.

00:18:06: Und hattest du, also hast du dir dann den gleichen Baukasten geschrieben,

00:18:10: benutzt du die gleichen, wir reden danach noch über Technologien, hast du die gleichen

00:18:15: Technologien dann in der Arbeit auch verwendet, sodass dir der Einstieg da einfach ging?

00:18:20: Nee, das waren tatsächlich komplett neuartige Technologien. Also in meinem vorherigen Job

00:18:26: hatte ich gar keine Berührungspunkte mit mobilen Apps oder so. Und deswegen musste

00:18:34: ich mich da auch noch mal neu einarbeiten. Aber die Sachen, die ich dann für Liftbay gemacht

00:18:39: habe, konnte ich dann auch ganz gut wiederverwenden für die nächsten beiden Apps.

00:18:44: Und wie lange hast du gebraucht dann, wenn du hast dich in neue Technologie eingelesen,

00:18:48: Videos geschaut, ausprobiert. Wie lange hat es gedauert von Idee, Anfang der Umsetzung bis Go live im App Store.

00:19:00: Also, ich glaube, wirklich von erste Codezeile geschrieben für LiftBär bis zum App Store Release, also sagen wir mal, waren es drei Monate nebenbei, neben meinem Job und ein Monat dann nochmal Vollzeit.

00:19:18: Okay, hätte ich jetzt aber sogar fast noch mehr getippt dann.

00:19:21: Und die zweite App dann war HabitKit. Hast du da dann, du hattest gesagt, schneller oder Dinge

00:19:29: weiterverwenden können, lief das einfacher? Bist du da dann schon schneller vorangekommen?

00:19:35: Ja, auf jeden Fall. Also da hatte ich dann ja schon super viel Erfahrung.

00:19:39: Also das war so ungefähr sechs Monate nach HabitKit,

00:19:43: Nach LiftBear Release habe ich dann angefangen HabitKit zu programmieren,

00:19:48: weil ich gemerkt habe, okay, die Nutzer bleiben jetzt auch so ein bisschen aus bei LiftBear.

00:19:53: Ich habe mir das alles ein bisschen anders vorgestellt.

00:19:57: Und da konnte ich dann super viel wiederverwerten. Und auch die Erfahrung, die ich schon alle gemacht habe im App Store und auf Google Play,

00:20:07: was man da alles mitgeben muss an Assets und so, das kennt man dann halt schon alles.

00:20:12: Was das nicht alles von vorne lernen. Deswegen habe ich für die zweite App tatsächlich bis

00:20:17: zum Release, glaube ich, nur zwei Monate gebraucht. Aber es war dann Vollzeit auch.

00:20:25: A. Und warum hat diese jetzt besser funktioniert dann? Was ist so dein Rückblick und deine Gedanken

00:20:33: dazu? B. Das kann ich dir gar nicht so genau beantworten. Also manchmal trifft

00:20:42: man einfach, glaube ich, mit einer Idee ein bisschen auf Aufmerksamkeitsgold.

00:20:47: Also ich habe dann, als ich angefangen habe, HabitKits zu programmieren, habe ich die ersten

00:20:51: Screens dann auch immer fleißig auf Twitter gepostet und die sind da schon super gut angekommen.

00:20:59: Also da war ein Post, der war super populär.

00:21:03: Ich dann glaube ich am Ende 800 Likes hatte. Also das war echt krass für mich. Und da habe ich gemerkt,

00:21:09: okay, das scheint den Leuten zu gefallen. Und dann habe ich Gas gegeben, habe die App dann

00:21:13: fertig gemacht und schnell rausgehauen. Ja, aber warum das jetzt so viel besser angekommen ist als

00:21:20: LiftBear, weiß ich auch nicht. Kannst du mal in deinen eigenen Worten beschreiben, was die Idee

00:21:26: hinter HabitKit ist? Und vielleicht auch wie du dazu gekommen bist, musst du ja auch selber

00:21:31: verwenden wahrscheinlich dann. Genau. Also ich bin großer Fan, okay klingt jetzt cheesy,

00:21:38: aber ich bin großer Fan von so Self-Improvement-Büchern. Die lese ich super gerne. Und da

00:21:44: waren auch einige Bücher über Habits-Tracking oder Habit-Building bei. Also zum Beispiel Atomic

00:21:52: Habits von James Clear oder The Power of Habit ist auch ein ganz gutes Buch. Und das Thema hat

00:21:58: mich super gecatcht. Also da habe ich auch schon wieder andere Habit-Tracker ausprobiert und alles

00:22:04: und die haben mir auch wieder nicht gefallen. Also meistens haben die den Fokus viel zu stark

00:22:12: auf dieses Streak-Feature gesetzt, also auf wie viele aufeinanderfolgenden Tagen du die Habit

00:22:19: jetzt schon gemacht hast. Oder die haben einen viel zu geringen Zeitraum betrachtet. Und ich.

00:22:25: Wollte eine App, die die Konsistenz in einer viel größeren Perspektive betrachtet. Und da habe ich.

00:22:36: Mich dann bedient an der Visualisierung von diesem GitHub Contribution Graph, also die Entwickler

00:22:43: werden es kennen, aber das ist halt so eine Jahresansicht, wo jeder Tag des Jahres als

00:22:49: Kästchen dargestellt wird und dann hat man quasi für jedes Kästchen, jedes Kästchen wird dann

00:22:55: für eine Habit Erledigung ausgefüllt und da kann man dann super auf einen Blick sehen,

00:23:01: wie konsistent ich jetzt in den letzten 40, 50 Wochen war.

00:23:06: Also ich bin großer Fan, ich erzähl dir mal kurz, wofür ich es nutze.

00:23:11: Ich schreibe auch ein Newsletter, alles nur geklaut, werde nicht kennt, da geht es um

00:23:15: so DevOps, IT und Cloud-Themen und in der Regel habe ich den Salat, wenn ich unter der

00:23:21: Woche nicht dazu komme, aus x Gründen, man hat ja immer Ausreden, wenn man keine Habits hat.

00:23:27: Und da bin ich jetzt auch noch ein Procrastinator, da stelle ich auch ein cooles Video in die.

00:23:33: Shownotes dazu rein, von einem Ted-Talk. Und häufig fange ich freitags erst an, teilweise auch echt am

00:23:40: Wochenende oder Sonntag morgens. Ich will immer Sonntag um 10 Uhr verschicken, so das ist mein

00:23:44: Ziel. Und was ich jetzt mache, ich unterteile mir das, Montag bis Freitag versuche ich jeden Tag

00:23:50: eine News, also ich fasse da so Nachrichten zusammen zu machen, so habe ich am Freitag

00:23:56: schon, wenn es gut läuft, 70 Prozent fertig. Und es ist viel besser und es macht auch viel mehr Spaß,

00:24:02: Und es ist auch echt gar kein Problem, so eine News am Tag, das machst du dann in 10-15 Minuten.

00:24:07: Wenn du aber freitags noch gar keine hast und du willst so sieben, acht drin haben,

00:24:11: ist es richtig Aufwand. Also so schneide ich mir das in kleinere Häppchen, wie man es halt so

00:24:15: kennt, auch von Softwareprojekten. Und dafür funktioniert es für mich super oder auch für

00:24:20: sowas wie, keine Ahnung, jeden Tag ein paar Liegestützen machen, jetzt ohne das so super

00:24:25: effizient zu tracken mit der Anzahl. Dafür nutze ich es, oder für solche Dinge wie,

00:24:32: ich möchte dreimal die Woche joggen oder Radfahren. Und das ist auch das, was du sagst,

00:24:37: ich möchte das nicht jeden Tag haben und da auch keinen Streak haben. Aber dreimal die Woche möchte

00:24:43: das machen, wann ist egal und das kann ich ja auch machen und das finde ich echt ganz cool.

00:24:48: Ja, also genau, ich benutze die App ja auch selber und ich habe halt gelernt, wenn du dir drei bis vier Kerngewohnheiten raussuchst, also bei mir ist es zum Beispiel, ich will regelmäßig Sport machen, ich will regelmäßig lesen, ich möchte regelmäßig an meinem App-Business arbeiten und ich möchte mich gesund ernähren.

00:25:09: Und das ist ja quasi schon all das, was du im Leben brauchst.

00:25:13: Und wenn du das konsistent machst, dann bist du eher schon weiter als 99 Prozent der Leute.

00:25:19: Und ja, wenn man das trackt und weiß, wie konsistent man auch wirklich war, ist das ja super motivierend.

00:25:26: Aber du hast jetzt keinen Unterschied, du hast jetzt GitHub angesprochen, da hast du ja die Farben, die Intensität.

00:25:32: Wenn du Tage hast mit vielen Comics, dann werden die Farben stärker.

00:25:37: Und was weiß ich, wenn es nur zwei Comics hat, ist dann... Also, man kann ja sehen, es gibt aktivere und weniger aktive Tage.

00:25:44: Jetzt hast du gesagt, regelmäßig am App-Business arbeiten. Das ist ja relativ undefiniert eigentlich.

00:25:49: Was bedeutet das für dich? Hast du dann auch noch mal für dich...

00:25:52: Ich möchte regelmäßig dran arbeiten, heißt jeden Tag eine halbe Stunde,

00:25:56: oder ist das völlig undefiniert?

00:25:58: Das habe ich extra völlig undefiniert gelassen. Also egal, was ich daran mache, sei es nur, ob ich jetzt zwei Stunden daran wirklich fokussiert

00:26:07: programmiere oder ob ich einfach nur eine Viertelstunde irgendwie irgendwelche Promotion

00:26:12: Posts auf Twitter raushaue oder so.

00:26:14: Das zählt für mich auch. Also Hauptsache, ich mache konsistent weiter und jeden Tag ein kleines bisschen.

00:26:22: Das ist das Wichtigste für mich.

00:26:24: Ja, so kann man auch einen Marathon laufen, indem man einfach in kleine Teile unterteilt.

00:26:28: Das ist jetzt natürlich die Intention von Marathon nicht, aber ich glaube, wenn man so größere Themen hat, muss man sie einfach in kleine Schnitzel packen, damit man vorankommt.

00:26:38: Und dafür ist es eine super Sache. Das kostet ja alles sehr viel Disziplin. Du nutzt dann auch die App selber, um dein App-Business weiterzuentwickeln. Das ist ja eigentlich auch cool. So wird die App ja immer besser.

00:26:51: Genau. Also mir fallen dann auch direkt Sachen auf, die mich stören oder Bugs. Das kommt einem auch immer ganz gut zugute beim Testen.

00:27:04: Also, keine Ahnung, wenn ich eine neue Version entwickelt habe, dann lade ich mir auf mein Handy die Beta-Version und dann benutze ich die App einfach mal zwei Wochen.

00:27:12: Und wenn mir dann kein böser Bug aufgefallen ist, dann bin ich mir ziemlich sicher, dass da auch keiner sein wird.

00:27:20: Und wie ist das Preismodell? Können wir da noch ein bisschen drüber reden? Du hast erzählt, also sowohl LiftBear als auch HabitKit und WingDiary kann ich kostenlos runterladen und dann hast du zwei verschiedene Preismodelle, richtig?

00:27:34: Genau, also bei LiftBear bin ich gestartet mit nur Subscriptions, weil da hatte ich ja auch noch

00:27:40: eine Firebase-Instanz hinter, die regelmäßig Kosten abwerfen könnte, wenn Nutzer da gewesen

00:27:47: wären. Genau, und bei HabitKit habe ich dann noch mal ein bisschen was anderes probiert. Ich,

00:27:54: habe eine deutlich günstigere Subscription genommen, auch trotzdem für monatlich und jährlich, aber

00:28:01: aber halt viel günstiger als LiftBear. Und zusätzlich gibt es dann eine Lifetime-Lizenz,

00:28:09: die man kaufen kann für einen etwas höheren Preis. Also aktuell ist es, glaube ich, das

00:28:14: Dreifache des jährlichen Subscription-Betrags. Genau.

00:28:19: Und wie hoch ist der Betrag im Monat und der One-Time-Payment?

00:28:23: Genau, monatlich ist es für HabitKit 1 Dollar, im Jahr 6 Dollar und für das Lifetime 18

00:28:35: Dollar, Pi mal Daumen, plus minus Steuern.

00:28:39: Okay, wie bist du auf die Idee gekommen, das so zu machen und wie ist die Verteilung der User?

00:28:45: Ich habe aktuell 2000, ungefähr, ein bisschen weniger, aber ungefähr 2000 Abonnenten, die

00:28:54: in dem jährlichen oder monatlichen, in der Subscription drin stecken.

00:28:58: Und ungefähr 500 oder 600 Leute haben die Lifetime-Lizenz gekauft.

00:29:06: Ja, also, ich weiß nicht, wie ich da drauf gekommen bin.

00:29:10: Also, als ich LiftBär gemacht habe, haben mich häufiger mal Leute angeschrieben und

00:29:14: gesagt so hey ich finde deine App ganz cool aber ich hasse Subscriptions.

00:29:20: Mal bitte ein Lifetime-Modell. Da habe ich mir immer gedacht, so nee, weil da muss ich

00:29:27: die auch Lifetime supporten mit dem Server, der dahinter steckt. Aber weil ich mir dann

00:29:32: den Server bei HabitKit und WinDiary dann später auch verkniffen habe und alles lokal

00:29:37: läuft, habe ich gedacht, okay, baust jetzt die Lifetime-Lizenz ein. Wenn die Leute das

00:29:43: stört mit den Abos, dann sollen sie das haben. Und das ist super gut angekommen.

00:29:47: Also ich habe auch die Lifetime gekauft, weil ich tatsächlich, ich finde es eine coole Strategie

00:29:53: und dann supporte ich das natürlich. Ich hätte aber auch gedacht, dass die höher ist tatsächlich.

00:29:58: Und ich glaube für dich ist das Coole dran, wenn ich jetzt aufhören würde, die App zu nutzen,

00:30:04: aus Gründen auch immer, dann hast du trotzdem, hast du trotzdem was mit, also es dauert ja eine

00:30:11: ganz schöne Weile. Ich muss ganz schön lange regelmäßig nutzen, bis die Lifetime,

00:30:16: den Wert der Subscription dann überholt und da müssen die Leute ja schon dranbleiben.

00:30:22: Da versteht man natürlich auch die Support-Thematik. Ich hatte hier vor zwei Folgen ja mit dem Johannes.

00:30:30: Von TV Diary gesprochen. Was ich bei ihm spannend fand, ist, dass er hatte quasi Early Adopter

00:30:36: gehabt. Die haben für drei Euro abgeschlossen und die zahlen das heute noch. Also er hat dann

00:30:40: quasi die drei Euro für den, der vor drei Jahren oder so angefangen hat, dann waren es irgendwann fünf und dann sechs.

00:30:46: Und die Belohnung der Leute, die früh dabei sind, ist, dass sie halt den Preis behalten.

00:30:52: Das finde ich eigentlich auch eine schöne Strategie.

00:30:56: Ja, tatsächlich habe ich auch vor, die Preise demnächst mal zu erhöhen,

00:31:00: weil ich füge ja auch immer weiter neue Features hinzu.

00:31:05: Und da habe ich mir auch gedacht, ich werde das nur für die für die neuen Kunden machen.

00:31:08: Also die Leute, die aktuell in der Subscription sind, bezahlen halt weiterhin einen Dollar Das ist das Problem.

00:31:14: Das ist eigentlich bei, ich glaube, im Kindle-Store ist es so, also wenn du auf Amazon ein E-Book

00:31:15: Das ist das Problem. Wir müssen uns daran einigern, dass wir das nicht einfach wiederholen.

00:31:19: Verkaufst, dann hast du unterschiedliche Gebühren.

00:31:21: Ich glaube, wenn es unter sieben Dollar kostet, musst du viel weniger abgeben oder unter zehn,

00:31:26: ich weiß nicht mehr genau die Grenze.

00:31:27: Ist das bei den Subscriptions, die in-App-Purchases, gibt es da auch so einen Unterschied?

00:31:33: Oder musst du bei einem Dollar Subscription-Gebühr auch die 30 Prozent an die Betreiber der Stores abgeben?

00:31:43: 30% sind es ja wirklich nur, wenn man über eine Million Dollar Umsatz im Jahr hat, glaube

00:31:51: ich. Und deswegen sind es nur 15% für kleinere Businesses, wie meins.

00:31:57: Bei Apple und bei Google?

00:31:59: Ich glaube schon. Ich glaube, es ist bei beiden so. Aber ich glaube, wenn du auf die erste Subscription eines, also auf die erste Zahlung musst, wird,

00:32:13: mehr Gebühr erhoben als auf die danach folgenden.

00:32:17: Da bin ich mir aber gerade gar nicht so sicher.

00:32:19: Ich versuche das alles nicht immer so heftig zu analysieren.

00:32:22: Und das One-Time-Payment ist aber genau das Gleiche dann von den anderen.

00:32:26: Genau. Ja, genau. Da kommt man einfach 15 Prozent runter.

00:32:29: Und wie ist die Verteilung von den Apps? hast du jetzt so, du hast ja jetzt auch, glaub ich, du hast über 5000 Twitter-Follower,

00:32:36: glaub ich, bist auf Englisch da aktiv, aber sind die Großteil der Kunden dann trotzdem

00:32:41: aus Deutschland, Europa oder ist es weltweit verteilt?

00:32:44: Das ist, die meisten Leute kommen aus Europa, also, beziehungsweise UK ist, glaub ich, das

00:32:52: stärkste Land, weil ich da auch am frühesten gewankt hab für das Keyword Habit Tracker,

00:33:00: Also da bin ich halt, glaube ich, auf Platz drei im App Store.

00:33:02: Und deswegen ist da auch die Downloadzahlen und der Umsatz am größten.

00:33:09: Und danach kommen dann Deutschland, Frankreich, USA irgendwann.

00:33:16: Also es sind hauptsächlich westliche Länder, aber ab und zu kommen auch Sales von Japan oder Indonesien.

00:33:26: Okay, naja, dann nutzt du ja die Power vom App Store dann doch ganz gut aus,

00:33:33: wenn es ja international sehr gut funktioniert.

00:33:36: Und du hast dann noch die dritte App, Wind Diary. Wann hast du die gestartet? Die gibt es, glaube ich, noch nicht so lang.

00:33:43: Genau, die gibt es noch nicht so lange. Die habe ich tatsächlich erst released, als ich dann jetzt wieder zurück war in meinem alten Job.

00:33:50: Und die musste ich komplett nebenbei entwickeln.

00:33:55: Und das war ein kleines Experiment, was ich mir gedacht habe.

00:34:00: Ich hatte diese Idee, was wäre denn, wenn ich mal so ein...

00:34:05: Erfolgstagebuch mache, weil mir das persönlich immer gefehlt hat. Also wenn ich zum Beispiel

00:34:11: irgendwie mal den einen Monat einen extrem guten Umsatz hatte und es danach aber mal zwei Tage

00:34:18: schlecht läuft, dann vergesse ich immer super schnell, wann mein letzter Erfolg war. Und ich

00:34:24: wollte einfach eine App haben, womit ich sowas mal tracken kann. Dann gucke ich da rein so und

00:34:28: dann gucke ich, ey, das war ja wirklich erst zwei Wochen her, dass du einen extrem guten Tag hattest.

00:34:33: Jetzt lass mal nicht den Kopf hängen. Und ja, dann habe ich die App einfach mal gebaut. Da konnte

00:34:40: ich auch viel von HabitKit wiederverwenden. Und deswegen ging das auch super schnell und ich

00:34:46: konnte das nebenbei machen. Ja. Und die nutzt du auch selber, nehme ich natürlich an. Die nutze.

00:34:52: Ich auch selber, ja. Genau. Aber der Erfolg davon war jetzt auch nicht besonders groß. Und deswegen

00:35:02: werde ich da jetzt erstmal nicht viele Ressourcen erstmal in die Weiterentwicklung stecken.

00:35:07: Vielleicht aber in der Zukunft mal. Ist das auch was, was du dann aus den Büchern, die du konsumierst, mitgenommen hast,

00:35:15: so Visualisierung von Erfolg?

00:35:18: Ja, genau. Da gab es ein Buch, was ich super gerne gelesen habe. Ist auch super cheesy,

00:35:24: Gesetze der Gewinner heißt es. Aber ja, da wurde einem das auch geraten,

00:35:30: mal so ein persönliches Erfolgstagebuch zu machen und da hatte ich die Idee quasi her.

00:35:35: Und gibt es da schon andere Apps? Also gehst du dann her und schaust,

00:35:39: hey was gibt es denn da und wie machen die das und ist das so deine Strategie dann und entscheidest,

00:35:43: ob du dann selber was machst.

00:35:46: Nee, ich versuch, also in dem Fall hab ich gar nicht so sehr auf andere geguckt.

00:35:50: Also, ich versuch generell immer, wenig in andere Apps zu gucken und mehr so mein Ding zu machen.

00:35:56: Weil, gerade wenn man dann den App Store durchsucht, dann wird man super schnell auch entmutigt, was eigenes zu machen.

00:36:04: Weil man sich denkt, okay, dagegen muss ich jetzt konkurrieren, das kann sich ja gar nicht lohnen.

00:36:10: Und, ja, manchmal, wie man halt bei HabitKids sieht, kann es sich ja doch lohnen.

00:36:14: Es gab halt auch vorher schon 200.000 Habit-Tracking-Apps, aber diese eine ist halt trotzdem nochmal irgendwie gut angekommen.

00:36:22: Deswegen sollte man sich von sowas nicht irgendwie entmutigen lassen und gar nicht

00:36:26: so viel auf die Konkurrenz gucken. Ja, verstehe.

00:36:29: Wie viele Bücher liest du so in der Woche? In der Woche?

00:36:33: Also wenn's hochkommt, schaffe ich so zwei oder drei im Monat.

00:36:39: Okay.

00:36:40: Aber da entstehen ja dann trotzdem ein paar Ideen, nehme ich mal an.

00:36:43: Ja, genau. Also genau, ich will auch nicht ausschließen, dass ich noch mehr Apps mache im Self-Improvement-Bereich.

00:36:50: Aber der aktuelle Fokus ist mehr auf HabitKit und die Weiterentwicklung davon.

00:36:57: Okay. Hast du – also wie gehst du da vor? Wie trifft dich da die Inspiration, wenn du sowas liest?

00:37:03: Und dann schreibst du dir auf, das könnte eine Idee sein, das könnte eine Idee sein.

00:37:07: Wie viele stehen auf der Liste mittlerweile? Und wie rankst du die Ideen?

00:37:11: Die Ideen, ob du die umsetzt oder nicht? Diskutierst du das mit deiner Freundin auf Twitter? Wie

00:37:18: machst du den Prozess?

00:37:19: Ja, wenn mir irgendwie eine Idee kommt, dann schreibe ich die erst mal auf und dann mache

00:37:25: ich meine Notes-App wieder zu und lasse die Idee erstmal einen Monat reifen oder so. Und

00:37:32: wenn ich dann immer noch überzeugt davon bin, dass das vielleicht eine coole App-Idee.

00:37:36: Sein könnte, dann spreche ich mal mit meiner Freundin darüber und frage, was die so davon

00:37:39: hält. Und wenn die auch sagt, das wäre cool, dann fange ich meistens schon direkt mit dem

00:37:47: ersten Prototypen an.

00:37:49: Gar nicht lange rum, um vorher noch Designs zu machen oder was weiß ich.

00:37:53: Okay. Und wie viele so Ideen sind da gerade im Backlog? Gibt's da viele?

00:37:59: Ja, da sind schon einige Ideen. Viele davon sind natürlich auch kompletter Quatsch und

00:38:07: man kann die sofort ignorieren. Aber genau, da sind halt auch noch ein paar Ideen bei,

00:38:12: wo ich mir denken könnte, dass ich die eventuell irgendwann mal umsetze. Aber.

00:38:19: Aber ich würde sagen, da sind aktuell so 40 bis 50 App-Ideen.

00:38:23: Okay. Das ist eine ganze Menge.

00:38:26: Also wenn man wirklich was baut, dann kommen einem auch super viele Ideen.

00:38:29: Deswegen ist mein Tipp für alle Leute, die was Ähnliches machen wollen, einfach, fangt einfach an.

00:38:34: Selbst wenn ihr keine Idee habt, baut halt einfach den 200. Habit-Tracker oder die nächste Weightlifting-App.

00:38:41: Und während ihr das macht, kommen euch auch schon wieder 10 neue Ideen für andere Apps oder Businesses.

00:38:47: Und wie entscheidest du jetzt zum Beispiel an dem Zeitpunkt, wo du gerade bist? Du hast ja gerade

00:38:55: kurz zwei Sätze vorher gesagt, dass du dich jetzt auf HabitKit fokussierst. Wie lange bleibst du

00:39:02: dran, wenn jetzt was released ist? Du wirst ja auch bei den anderen Apps zahlende User haben,

00:39:07: auch wenn es nicht viele sind. Aber du kannst ja jetzt nicht sagen, ich schalte das ab. Es läuft

00:39:10: dann einfach weiter. Wie gehst du da vor? Ja, genau. Das läuft dann weiter. Ich meine,

00:39:17: die Leute zumindest wenn sie Lifetime haben, haben sie ja gekauft in dem Zustand wie sie gerade sind

00:39:24: und wenn sie eine Subscription haben und nicht mehr zufrieden sind mit dem aktuellen Entwicklungsstand,

00:39:30: dann können Sie sie auch canceln.

00:39:33: Aktuell muss ich einfach gerade durch meinen zusätzlichen Job jetzt noch gucken, wo ich meine Zeit hin fokussiere und muss daher stark priorisieren und da das Geld aktuell gerade bei HabitKit kommt, werde ich mich darauf fokussieren. Verständlich.

00:39:50: Ist auch meine liebste App. Okay, dann passt's ja, hast du ja Glück gehabt. Wie sieht dein Technologie-Stack aus? Du hast ja gesagt, du musst jetzt was Neues lernen. Mit was baust du das alles?

00:40:01: Genau. Ich habe mich für das Cross-Plattform-Framework Flutter entschieden, um die Apps zu bauen. Damit.

00:40:09: Bin ich auch sehr zufrieden. Für LiftBear hatte ich im Backend noch Firebase benutzt. Also ich,

00:40:16: hatte jetzt keine Lust, ein eigenes Backend zu bauen. Deswegen ist ja auch mal ein Zeitfaktor,

00:40:20: wie viel man da jetzt auch noch reinstecken will. Deswegen war man da mit Firestore ganz gut bedient.

00:40:27: Und, ja, und bei den anderen Apps bin ich dann tatsächlich wieder weg von dieser Firebase-Idee

00:40:35: und hab dann auf eine lokale Datenbank gesetzt und hab super basic gehalten, gesagt, ey, wann wollen die Leute schon mal

00:40:44: zwischen ihren Geräten hin und her synchronisieren? Spoiler, wollen die bei HabitKit jetzt doch.

00:40:50: Deswegen baue ich das auch gerade. Aber ich hab's erstmal weggelassen, auf eine lokale Datenbank

00:40:56: und Import-Export-Funktion gesetzt und es hat auch bis jetzt ganz gut funktioniert.

00:41:00: Und bist du dann wieder bei Firebase oder machst du Superbase? Schaust du dir was anderes an?

00:41:05: Ich evaluiere gerade Technologien, aber so wie es aussieht, werde ich zu Superbase gehen. Also,

00:41:13: ich bin ganz großer Fan von Postgres und SQL und dass man da auch seine eigenen Abfragen

00:41:19: schreiben kann und so. Das ist ja bei Firebase sehr limitiert, die Möglichkeiten, die man da hat.

00:41:25: Ja, mit der User-Anzahl wirst du ja bei Superbase noch in einem free oder sehr günstigen Plan

00:41:32: wahrscheinlich bleiben, oder?

00:41:34: Ja, wahrscheinlich. Ich hoffe es. Ja, und wenn nicht, dann ist es auch kein Problem wahrscheinlich. Genau.

00:41:40: Ja, verstanden. Okay. Also Flutter ist auf jeden Fall ein Tipp, wenn man anfängt.

00:41:44: Und du hast dir das, wie hast du das beigebracht dann?

00:41:46: Über YouTube, über Udemy-Kurse eingelesen, einfach angefangen?

00:41:50: Ich habe schon vor vielen Jahren, bevor ich mich selbstständig gemacht habe, mal einen

00:41:57: Udemy-Kurs zu Flutter gesehen.

00:41:59: Da konnte ich dann wenigstens die Basics.

00:42:04: Wenn man moderne SPA-Technologien kennt wie Angular oder React, da kommt man auch mit Flutter ganz gut klar.

00:42:11: Also es ist halt einfach nur eine andere Ebene. Und deswegen konnte ich mich da ganz gut zurechtfinden.

00:42:19: Und als ich dann den Entschluss gefasst habe, selber Apps zu bauen, habe ich dann einfach angefangen.

00:42:25: Da musste ich jetzt nicht nochmal einen Auffrischungskurs machen.

00:42:28: Okay, danke für den Einblick. Wie machst du Marketing und Vertrieb für Apps? Wie macht man sowas? Ich sehe, du bist viel auf Twitter aktiv. Das ist ja nicht dein einziger Kanal wahrscheinlich.

00:42:41: Tatsächlich, also Marketing und Vertrieb behandle ich wirklich sehr stiefmitteilig.

00:42:46: Also ich bin halt ein klassischer Programmierer und ich kenne mich gar nicht mit dem Kram aus.

00:42:51: Und als ich angefangen habe, habe ich mir gedacht, ich teile möglichst transparent meine Journey auf Twitter

00:43:00: und ja, poste da Fragen oder aktuelle Entwicklungsstände, Ideen, alles Mögliche.

00:43:07: Und hatte da auch so ein paar Vorbilder von Leuten, die da in der Öffentlichkeit ihre eigenen Produkte entwickelt haben.

00:43:16: Und ja, deswegen habe ich auf Twitter angefangen, das alles zu teilen.

00:43:21: Und das ist auch mein größter Marketingkanal quasi.

00:43:26: Also ich glaube, dadurch haben viele Leute meine Apps entdeckt.

00:43:31: Bis zum nächsten Mal.

00:43:32: Und den Rest hat dann der App Store gemacht. Also, wenn man dann anfängt, für gewisse Keywords zu ranken,

00:43:39: dann fängt das einfach alles an, organisch zu wachsen. Also, da muss man gar nicht mehr so viel dafür machen,

00:43:45: dass die Leute deine Apps finden.

00:43:47: Weil die suchen ...

00:43:49: Du hast keinen App Store-CEO gemacht oder ... Doch, App Store, ja, doch, das gehört dazu.

00:43:55: Also, dass man sein App Store-Listing optimiert,

00:43:58: die richtigen Keywords recherchiert, ordentliche Bilder einfügt und Namen und Titel und Subtitle und so richtig wählt. Das ist schon

00:44:08: wichtig. Da muss man darauf achten, weil da verschenkt man Potenzial. Ansonsten würde ich.

00:44:13: Auch, glaube ich, jetzt nicht so hoch winken für manche Keywords. Aber genau, das habe ich schon

00:44:18: gemacht. Und kommen da viele Reviews auch rein? Moderierst du die? Beantwortest du die? Oder

00:44:24: kommt mehr Feedback dann über Twitter, E-Mail und klassische Kanäle? Das ist ganz unterschiedlich.

00:44:30: Also es kommt zu gleichen Teilen. Also im App Store und Google Play kommen immer relativ viele

00:44:37: Reviews. Ich glaube, also beides zusammen, da konnte ich jetzt schon irgendwie insgesamt

00:44:41: 1000 Reviews sammeln. Genau, die meisten positiv, natürlich nicht alle. Und genau,

00:44:50: bei Twitter kommen auch immer super viele Fragen und Nachrichten und Feature Requests

00:44:55: und per E-Mail auch. Also ich habe in meinen Apps in den Settings immer einen Button, das öffnet

00:45:02: dann dein E-Mail-Client vorausgefüllt mit meiner E-Mail-Adresse für Feedback und so und das wird

00:45:07: auch mal fleißig genutzt von den Leuten.

00:45:11: Interessant. Und was war so das schlimmste Feedback, was du bisher bekommen hast? Dann in so einem App Store, gab es eine Sternebewertung auch?

00:45:18: Ja, eine Sterne, ja, ein Sternbewertung kommen relativ häufig, häufiger auf Google Play, weil die Leute da auch gar kein Freund von Subscriptions sind.

00:45:31: Und die wollen halt alles free haben.

00:45:35: Und ja, das sind die ist das meiste. Bisher bin ich noch relativ verschont geblieben von von Wut entbrannten Leuten,

00:45:43: wo irgendwas kaputt war, die App nicht funktioniert hat.

00:45:47: Also ich glaube, da habe ich, glaube ich, ganz gute Arbeit geleistet.

00:45:51: Okay, cool. Du bist ja auch du hast auch auf Product Hunt gelauncht.

00:45:55: Ist das ein hat sich das gelohnt? Wie hast du das gemacht und empfunden?

00:46:00: Das hat sich schon gelohnt. Das bringt nämlich wirklich immer, gerade wenn man es auch noch im Anfangsstadium seiner App macht,

00:46:09: bringt einem das nochmal einen schönen Boost, weil je mehr Downloads man auch hat,

00:46:15: desto höher rankt man dann ja auch wirklich dann wieder für die entsprechenden Keywords.

00:46:19: Und selbst wenn die Leute nicht converten, Es ist super hilfreich, wenn Sie auch einfach nur die App downloaden und ein bisschen ausprobieren.

00:46:29: Also das hilft einem ungemein.

00:46:32: Und ja, zusätzlich gibt es einem halt auch nochmal einen schönen Boost auf Twitter.

00:46:38: Also wenn man da so ein Long Stay macht, dann...

00:46:43: Man schon einiges an Support und die Leute entdecken dich dann auch nochmal.

00:46:47: Generell habe ich so den Eindruck, dass die Indie-Hacking-Community da sehr supportive

00:46:53: ist gegenseitig auf Twitter, ne? Ja, total. Also ich habe da schon so viele

00:46:58: coole Ideen und Feedback und Feature-Requests gehört. Manche User schicken mir auch sogar

00:47:07: sogar Mock-Ups von Features, die sie sich wünschen.

00:47:11: Vor ein paar Monaten hatte ich mal einen Post gemacht und gefragt,

00:47:15: ob ein Nutzer Interesse daran hätte, mir bei einer spanischen Übersetzung für HabitKids zu helfen.

00:47:21: Und am Ende des Tages hatte ich dann zehn Leute, die sich bereit erklärt haben,

00:47:27: Translations für unterschiedliche Sprachen zu machen.

00:47:29: Ja, also die Leute da sind super hilfreich. Und ich würde es jedem empfehlen, seine Journey auf Twitter zu teilen.

00:47:37: Kannst du für Übersetzungen noch kein Chat-GPT nutzen? Ist das nach wie vor ein Problem dann mit so was wie Spanisch oder anderen Sprachen?

00:47:45: Für neue Features mache ich das tatsächlich. Also, wenn ich jetzt neue Sachen entwickle,

00:47:50: dann gehe ich nicht immer auf die Leute zu, die mir vor Monaten die Translation gemacht haben.

00:47:55: Ich versuche das dann selber mit einer Mischung aus Google Translate und Chat-GPT.

00:48:02: Die restlichen Übersetzungen sind ja meistens nur kurze Texte.

00:48:06: Mir zusammen zu glauben, hat sich bisher noch keiner beschwert, sagen wir mal so.

00:48:11: Okay. Ich habe auch in einem Blogartikel bei dir gelesen, dass du irgendwie bereut hast,

00:48:16: dass du bisher kein Black-Friday-Deal angeboten hast. Wird es dieses Jahr einen geben?

00:48:21: Habe ich auf jeden Fall vor. Also ich muss noch rausfinden, wie man das macht,

00:48:27: wie man Discounts und so im App Store beziehungsweise Google Play vergibt,

00:48:32: weil das habe ich noch nie gemacht, aber...

00:48:37: Machst du die Preiserhöhung dann vorher, dass dann da wieder rabattiert wird,

00:48:41: oder weißt du noch gar nicht?

00:48:42: Das weiß ich noch nicht. Ich wollte die Preiserhöhung zusammen mit dem neuen

00:48:46: großen Update machen. Und wenn ich das vorher schaffe, was eigentlich der Plan war,

00:48:51: dann wird es so sein. Aber dann haben die Leute ja trotzdem Discount.

00:48:55: Ja, auf jeden Fall. Und das neue große Update war das Thema bei HabitKit,

00:49:00: dass du mehrere Aktivitäten pro Tag haben kannst, ne? Genau, ja.

00:49:04: Dann sieht es endlich wirklich so aus wie der GitHub-Graph. Ja, okay. Bin sehr gespannt. Was machst du sonst noch so?

00:49:15: Arbeitest du gerade schon noch an der vierten App oder konzentrierst du dich jetzt komplett

00:49:19: so auf dein 20 Prozent, 80 Prozent auf HabitKits sozusagen?

00:49:25: Ja, nee, aktuell versuche ich das so zu lassen. Ich habe noch zwei App-Ideen,

00:49:32: wo ich sehr davon überzeugt bin, dass die cool sein könnten. Aber ich muss mich gerade selber

00:49:39: dazu zwingen, die liegen zu lassen, weil ich habe halt wirklich auch große Pläne für die Zukunft

00:49:44: von HabitKit. Und nebenbei muss ich halt auch noch meine 80-Prozent-Stelle bedienen. Deswegen.

00:49:50: Also mehr Kapazitäten sind da einfach nicht verfügbar.

00:49:53: Wie organisierst du dich dann? Also ist das jetzt so, dass du dann Freitag auch einen ganz

00:49:59: normalen Arbeitstag hast? Oder arbeitest du da jetzt mehr, weil du eben die vier Tage wieder im

00:50:04: Büro bist? Nee, also ich arbeite da jetzt nicht mehr als acht Stunden. Also ich mache da einen

00:50:13: ganz normalen Tag, arbeite an meinem Business. Wenn nicht mehr geht, dann geht halt nicht mehr.

00:50:17: Und ich will mich da jetzt auch nicht kaputt arbeiten. Der Umsatz, der kommt ja auch so

00:50:22: passiv rein. Also ob das Feature jetzt eine Woche früher oder später eingebaut wird,

00:50:27: interessiert, glaube ich, im Endeffekt dann auch niemanden. Und deswegen mache ich mit

00:50:33: einem keinen Stress und will mich da jetzt auch nicht kaputt arbeiten.

00:50:36: Und arbeitest du jetzt häufiger auch am Wochenende, wie jetzt vorher, als du ein Jahr raus warst?

00:50:43: Ja, auf jeden Fall. Die Work-Life-Balance hat auf jeden Fall gelitten. Also man macht viel

00:50:48: häufiger auch dann mal abends nach dem normalen Job nochmal den Laptop auf und codet da nochmal

00:50:55: ein bisschen was und am Wochenende natürlich auch.

00:50:58: Ja.

00:50:59: Aber es geht, wie gesagt, es ist halt ein schwieriger Spagat zwischen, also zu viel machen und zu wenig.

00:51:09: Wie, kannst du das noch eine Weile so durchhalten oder hast du dir da auch wieder irgendwie überlegt, wie, also jetzt neues Feature, Black Friday, machst du dann auch wieder einen Product Hunt Launch?

00:51:24: Macht man sowas dann? Ist das so eine große Funktion, dass man das macht?

00:51:30: Ich habe tatsächlich gerade so zwei, drei größere HabitKit-Updates geplant,

00:51:36: die ich im Laufe der nächsten sechs Monate, wenn es alles klappt, rausbringen möchte.

00:51:42: Und sobald die alle drin sind, dann fühle ich mich bereit dazu,

00:51:51: an das Produkt Version 2.0 dran zu klatschen und dann würde ich auch nochmal ein Product

00:51:56: Handler Launch machen für Habit Kids Version 2.

00:51:59: A. Aha. Verstehe. Da hast du ja wahrscheinlich auch schon die Server-seitige Synchronisierung

00:52:05: drin. Ich weiß gar nicht, ich hatte im OMR-Podcast war der Florian Geschwandt nochmal zu Gast

00:52:12: vor nicht allzu langer Zeit, ich glaube drei, vier Monate oder sowas. Ich verlinke den auch

00:52:16: auf jeden Fall. Also Florian hatte damals Run-Testig gegründet, dann hat Adidas verkauft

00:52:20: Und er macht jetzt wieder Fitness-Apps auch, und ich fand das ganz interessant.

00:52:23: Oder er hat eine Firma, die das macht, er macht ganz viele Sachen.

00:52:26: Und da hast du auch eine Subscription, bekommst aber alle Apps.

00:52:31: Die die Firma macht in der Pro-Variante.

00:52:35: Fand ich eine spannende Idee, weil so lernst du erkennen, was machen die noch alles?

00:52:39: Du kannst vielleicht die Subscription viel auch höher ansetzen und ja, auch die Kunden an dich binden,

00:52:46: wenn sie App A nicht nutzen, dann App B.

00:52:49: Und die Subscription besteht halt weiterhin. Wie findest du das so? Ist das was, was du dir vorstellen könntest?

00:52:56: Es ist eine interessante Idee auf jeden Fall. Ich könnte es mir auch vorstellen, wenn ich noch ein paar mehr Apps,

00:53:01: die thematisch zusammenpassen, machen würde.

00:53:04: Aber habe ich jetzt noch nicht drüber nachgedacht. Es ist auf jeden Fall eine coole Idee.

00:53:10: Perfekt.

00:53:10: Ich verlinke den Podcast dann auf jeden Fall, fand ich auf jeden Fall.

00:53:14: Hatte ich bisher so auch noch nicht gesehen, jetzt was Apps betrifft,

00:53:18: aber man kennt es von anderer Software halt. Von daher fand ich es jetzt eigentlich schon naheliegend.

00:53:23: Und ich glaube, so gehst du auch her und schaust dir auch die anderen Apps an,

00:53:27: wenn du schon für bezahlst und dann fängst du vielleicht an, die zu nutzen.

00:53:31: Und dann hast du wieder einen ganz anderen Marketing-Effekt,

00:53:33: weil dann erzähle ich vielleicht über eine andere App, die ich cool finde.

00:53:36: Dann kommt da wieder jemand rein und so.

00:53:38: Das kann sich, glaube ich, gegenseitig begünstigen.

00:53:41: Ja, ja, spannend. Arbeitest du am Wochenende dann, wenn deine Freundin als Ärztin im Krankenhaus arbeitet

00:53:46: und dann ist es zu Hause okay, sozusagen?

00:53:49: Genau. Ja, also wenn die an einem Wochenende Dienst hat, also dann schiebe ich da auch dann meinen privaten Dienst und arbeite auch ein bisschen an meinen.

00:53:58: Und hat sie dir auch schon Ideen auf die Liste gepackt?

00:54:00: Jetzt wird sie ja im Krankenhaus wahrscheinlich auch diverse Sachen haben,

00:54:03: die nicht so super digitalisiert sind.

00:54:06: Ja, also ich kriege immer super viele Ideen, auch von anderen Leuten, nicht nur von meiner Freundin, aber meistens ist das Problem, dass die Ideen viel zu groß sind, um die alleine als eigenständiger, selbstständiger Entwickler jetzt, der keine Angestellten haben will, umzusetzen.

00:54:24: Und deswegen lasse ich da meistens die Finger aufhören.

00:54:27: Ja, verstehe ich auch. Du hast ja auch gesagt, stay small und dann macht es, glaube ich, auch Sinn, wenn du dann diese Dinger wegstreichst. Genau.

00:54:38: Du kennst ja auch den Sumit und ich hatte den in Folge 3 hier zu Gast. Der hat das Ganze ja ein bisschen anders gemacht damals.

00:54:45: Ich würde mal sagen, am Ende ist er ziemlich auf dem Zahnfleisch gegangen, so hat er es ja auch ausgedrückt, als er noch bei Stripe war und nebenher Parkett gemacht hat.

00:54:56: Tschüss.

00:54:58: Aber noch lange nicht so weit, dass so viel Arbeit nebenher ist.

00:55:05: Nee, nee, das ist vollkommen in Ordnung. Also theoretisch, wenn ich heute sterben würde und

00:55:12: nichts mehr an meinen Apps machen könnte, dann würden die bestimmt locker nochmal ein halbes

00:55:17: Jahr einfach so weiterlaufen, weil das halt niemand merken würde. Also die Leute ziehen

00:55:23: sich halt die App aus dem App Store und sind zufrieden. Und da ist keine Server-Infrastruktur.

00:55:30: Zumindest bei HabitKit und WinDiary dahinter, die maintaint werden müsste. Und deswegen kann

00:55:34: das erstmal einfach so weiterlaufen. Und deswegen bin ich da in einer ganz entspannten Situation

00:55:39: aktuell und muss da jetzt keine notwendigen Schritte machen.

00:55:44: Was sind für dich die Vorteile dann von deinem Bootstrapping-Modus, den du jetzt hast? Also

00:55:49: Du bist ja schon ein Jahr draus gewesen, was ich schon krass finde, auf jeden Fall auch mutig.

00:55:53: Was sind so für dich die Vorteile von dem Modus und Stay Small dann auch?

00:56:00: Ja, also die Vorteile ist halt einfach die Bereicherung meines Lifestyles.

00:56:07: Also da kommt halt jeden Monat passives Geld rein und ich muss da im Endeffekt,

00:56:12: wenn ich jetzt keine Ambitionen mehr hätte, das weiterzuführen,

00:56:15: müsste ich da jetzt auch nicht so viel Arbeit reinstecken, um das zu maintainen.

00:56:18: Und das ist halt ein super großer Vorteil für mich und ich muss keine Angestellten koordinieren.

00:56:25: Das läuft einfach so weiter und ich muss mich nicht mit einem Co-Founder rumärgern, Angestellte verwalten.

00:56:34: Also das ist perfekt für mich so und ich möchte es nicht anders haben.

00:56:40: Nervige Themen hast du ja trotzdem. Du hast ja wahrscheinlich ein Einzelgewerbe dann jetzt aktuell, Steuerberater und so weiter, Buchhaltung, das ist outgesourcet.

00:56:47: Genau, das habe ich alles outgesourcet. Ich habe meinen Gewerber angemeldet als Einzelunternehmer und die ganzen lästigen Sachen an meinen Steuerberater gegeben.

00:56:59: Und gab es auch mal eine Situation, wo du kurz davor warst, alles hinzuwerfen jetzt?

00:57:04: Du hast die zwölf Monate ja gemacht.

00:57:08: Hast du jetzt diese Doppeltreifach-Belastung, je nachdem, wie man das sieht, mit eigener App und Anstellung?

00:57:16: Oder ist es wirklich so, dass das noch entspannt funktioniert, wie du es beschrieben hast?

00:57:20: Ich hoffe nicht, dass du gesundheitliche Probleme bekommst und dass es noch weiterläuft auf jeden Fall.

00:57:25: Es ist schon anders wie ein SaaS-Business. Ja, also in den zwölf Monaten, die ich frei hatte, da gab es schon so, als ich vier, fünf Monate

00:57:35: drin war und die erste App nicht wirklich irgendwie Traction gezeigt hat, da gab es schon

00:57:41: ein paar düstere Momente, wo ich dann schlechte Laune hatte und mir gedacht habe, warum mache ich

00:57:45: das eigentlich alles? Aber da habe ich mich dann ganz gut rausziehen können. Meine Freundin hat

00:57:52: mich da auch super geboostet und gesagt, mach doch mal auch vielleicht was anderes. Und in,

00:58:00: dem Moment bin ich dann auf die Idee gekommen, halt HabitKids zu machen. Und das war dann halt

00:58:04: auch wieder der Umschwung in einen positiveren Rückblick auf das Jahr. Also wie gesagt,

00:58:11: die erste Hälfte war echt hart, wo ich einfach nur gegrindet habe und nicht wirklich irgendwelche

00:58:17: Früchte ernten konnte davon, aber danach war es super und seitdem gab es auch nicht so viele Lows.

00:58:25: Hast du da jemand anderes noch als Vorbild oder jemand, mit dem du dich austauscht,

00:58:32: wenn du mal ein Rad brauchst jetzt in dem Bereich.

00:58:36: Also privat leider eigentlich gar nicht, aber die Leute auf Twitter sind halt immer super

00:58:44: hilfsbereit und da kann man sich super inspirieren lassen.

00:58:48: Und auch bei Somit in der Minimal Empires Community, auch wenn ich da jetzt nicht super

00:58:53: aktiv bin, aber da findet man auch immer super Rat.

00:58:56: Ja, da kann man auch mal Sachen teilen, die ein bisschen intern bleiben sollten. Ja, genau. Cool.

00:59:03: Ja Mensch, was hast du für dieses Jahr noch für Ziele? Wir haben ja schon gesprochen, den ersten Teil der neuen Features dann, wann ist der Black Friday eigentlich? Im November war das immer, ne? Im November, genau.

00:59:17: Hast du noch ein bisschen Zeit, das rauszubringen und deine Preismodelländerungen zu machen? Gibt es noch andere Sachen, die du für dieses Jahr, die du noch vorhast oder machen möchtest?

00:59:30: Tatsächlich eigentlich gar nicht. Also wie gesagt, das große Habit Kit Update steht auf meiner Liste und wenn ich das jetzt noch diesen Monat raushauen kann, dann ist das auch ein super Wegbereiter für die zukünftigen Updates.

00:59:44: Ob ich davon noch eins dieses Jahr raushaue, weiß ich noch nicht. Ich versuche aktuell ein bisschen darauf zu achten, dass ich nicht zu viel mache und deswegen, ja, Schritt für Schritt.

00:59:58: Zu viel ist auch ungesund. Wirst du weiterhin so transparent auf Twitter bleiben? Ich habe jetzt schon von ein paar gehört, ist halt auch ein attraktives Ziel, sage ich mal. Jetzt leben wir hier in einem Land, wo die Lebenshaltungskosten eher höher sind. Wenn jemand deine Apps sieht, kann er die ja jetzt, keine Ahnung, jetzt, wenn er irgendwo im asiatischen Raum ist, deutlich, können sie nachbauen und deutlich günstiger anbieten. Ist das was, was du, gibt es da so Nachahmerthemen oder ist das für dich kein Problem?

01:00:25: Das war tatsächlich schon mal ein Thema für mich, also HabitKit hatte schon zwei Nachahmer.

01:00:33: Viel Spaß beim Nachmachen.

01:00:33: Eine besonders krass war, also ich bin gar nicht mad, wenn jemand mein Konzept klaut

01:00:38: mit diesem GitHub-Graf und so. Also das ist ja vollkommen in Ordnung. Das gibt's ja auch

01:00:43: woanders in anderen Apps schon, ist ja nichts Neues. Aber wenn wirklich jemand eins zu eins

01:00:48: auch die Label von mir klaut, meine Paywall und alles nachmacht, das hat's schon gegeben,

01:00:56: war tatsächlich aber nur im türkischen App Store verfügbar. Da hat mir ein Nutzer auf

01:01:00: auf Twitter geschrieben und gesagt, hey, hör mal hier, ich habe im türkischen App Store

01:01:03: gesehen, da ist einer, der hat eine App gemacht, die sieht genauso aus wie HabitKit. Und dann,

01:01:09: habe ich den Entwickler davon angeschrieben und gefragt, ob er die nicht vielleicht runternehmen

01:01:16: könnte wieder, weil das ja schon eher wie ein offensichtlicher Nachahmer ist. Und dann

01:01:22: hat er es auch tatsächlich gemacht, hat zugegeben, dass er sich von HabitKit inspirieren lassen.

01:01:27: Und, ja, klar, das macht einen irgendwie zu einer Zielscheibe, wenn man transparent auf Twitter unterwegs ist.

01:01:34: Aber wenn man sich auf sich selbst konzentriert, dann wird man die Nachahmer, die keine eigenen Ideen haben, halt outperformen.

01:01:47: Und deswegen muss man da gar nicht so viel sich Gedanken drüber machen.

01:01:50: Gar keine Zeit verschwenden.

01:01:52: Nee, keine Zeit verschwenden dafür. Cool Mensch, also ich bin schon sehr gespannt auf das Update und ich danke dir vielmals

01:02:00: für die Zeit und für das Teilen der Geschichte.

01:02:02: Ja, danke Andi, vielen Dank, dass ich hier sein durfte und danke auch, dass du HabitKit

01:02:07: benutzt und mich supportest. Sehr gern. Hat mich gefreut.

01:02:10: Wie gesagt, es hilft mir auch weiter meinen inneren Schweinehund zu besiegen, von daher,

01:02:15: wer auch solche Probleme hat, schaut es euch unbedingt an.

01:02:18: Super, vielen Dank. Danke dir und viel Erfolg dann. Jo, danke.

01:02:23: Ciao. Das war auch schon wieder Folge 42 von Happy Bootstrapping.

01:02:28: Gib mir gern Bescheid, wie es dir gefallen hat, hinterlasse einen Kommentar, eine Bewertung,

01:02:33: oder empfehle den Podcast gerne weiter.

01:02:35: Melde dich auch gerne per E-Mail unter hallo-at-happy-bootstrapping.de für Feedback und Vorschläge für neue Gäste.

01:02:43: So, bevor es jetzt den Teaser für die nächste Folge gibt, am 19.

01:02:48: Oktober findet in Heilbronn die Slushed statt.

01:02:51: Das ist eine Startup-Konferenz, die kleine Schwester der finnischen Variante und ich

01:02:55: habe die Ehre dort einen kleinen Workshop zum Thema Bootstrapping zu machen und da teile

01:03:00: ich die Learnings der bisherigen Podcastfolgen.

01:03:03: Gib mir gern Bescheid, wenn du da kommst, dann können wir gern ein Kaffee oder Bierchen

01:03:07: trinken. Den Link zur Slushed findest du auch in den Shownotes.

01:03:13: Ansonsten geht es nächste Woche weiter mit Caspar Wrede von keepthescore.com, einer SaaS-App

01:03:18: Streamer um Spielstände digital zu übermitteln. Und da hat der Casper echt ein cooles Business

01:03:26: gefunden. Hör unbedingt rein nächste Woche. Wir hören uns.

Neuer Kommentar

Dein Name oder Pseudonym (wird öffentlich angezeigt)
Mindestens 10 Zeichen
Durch das Abschicken des Formulars stimmst du zu, dass der Wert unter "Name oder Pseudonym" gespeichert wird und öffentlich angezeigt werden kann. Wir speichern keine IP-Adressen oder andere personenbezogene Daten. Die Nutzung deines echten Namens ist freiwillig.