Von der Agentur zur Product Company | Merlin Roth von akubu.de (#35)

Shownotes

Mein Name ist Andreas Lehr und in diesem Podcast interviewe ich wöchentlich wechselnde Unternehmer:innen zu Ihrer Geschichte.

In Folge 35 von Happy Bootstrapping habe ich mit Merlin Roth von akubu.de gesprochen.

Merlin hat mit seinem Co-Gründer Philipp eigene Internet-Agentur gegründet. Eigentlich wollten sie mit dem Gründerstipendium NRW voll mit einem Produkt durchstarten, doch leider hat dies nicht ganz funktioniert. Sie entschieden sich, doch erst einmal eine Web-Agentur aufzubauen und Kundenprojekte umzusetzen.

Interessanterweise entstanden aus den Anforderungen erste Software-Produkte, teilweise in Co-Gründung mit den Kunden selbst, die heute einen größeren Teil der Umsätze ausmachen.

Mit Merlin habe ich darüber gesprochen, wie es initial zur Gründung kam, was die eigentliche Idee war, welche Produkte es schon gab, welche Rolle die Corona-Pandemie bei der Reise gespielt hat und was Akubu in Zukunft sonst noch so vorhat. Und natürlich gibt es auch Informationen zu Techstack und Nutzung und Limits von ChatGPT/AI.

Viel Spaß mit der Folge.

Show-Notes

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Hast Du selbst eine spannende und interessante "Bootstrapping"-Geschichte zu erzählen? Oder Feedback zur aktuellen Folge?

Schreib mir gerne eine E-Mail unter hallo@happy-bootstrapping.de.

Mit meiner Firma "We Manage" helfe ich Firmen, Agenturen und Solopreneurinnen bei den Themen Cloud, DevOps, SRE und Online-Betrieb: https://we-manage.de/

Mich findest du außerdem in folgenden sozialen Netzwerken:

Transkript anzeigen

00:00:00: Hallo und herzlich willkommen zu Folge 35 von Happy Bootstrapping. In dieser Folge habe ich mit

00:00:05: Merlin Roth gesprochen. Merlin und sein Co-Gründer sind damals mit einer Gründerförderung angetreten,

00:00:11: um ein Produkt zu bauen. Das hat nicht funktioniert. Dann haben sie eine Agentur

00:00:15: gegründet und mit den Agenturumsätzen wiederum Produkte gebaut. Das sind heute zwei. Einmal eine

00:00:23: Software für Gesundheitsmanagement in Betrieben, was sicherlich nicht so einfach zu vermarkten ist,

00:00:28: und einmal mit einer digitalen Visitenkarte für die ihr auch NFC Themen bekommt. Genauere

00:00:34: Erklärungen gibt es natürlich von Merlin, der kann es auch viel besser wie ich und ich fand

00:00:38: es wirklich spannend. Ich und Gäste auch hatten sich schon öfters mal gewünscht auch eine Agentur

00:00:42: mal da zu haben, die dann vielleicht auch den Produkt Company Switch geschafft hat und ich

00:00:46: denke das ist echt sehr nah dran, höre unbedingt rein. Ansonsten schick mir gerne auch Feedback

00:00:53: auf die Folge oder direkt an den Merlin, sein LinkedIn Profil ist hier verlinkt, wenn du auch

00:00:57: Fragen an ihn hast. Ich freue mich auch immer, wenn ich Feedback bekomme. Schreibt mich auch

00:01:01: gerne auf LinkedIn oder gerne Mail an hallo at happy-bootstrapping.de. So und jetzt geht's

00:01:07: direkt los. Viel Spaß bei der Folge. Hallo Merlin. Hallo. Wer bist du und was machst du? Ja.

00:01:14: Ich bin Merlin Roth. Ich bin 33 Jahre alt und ich bin Geschäftsführer und Gründer der Akubu. Und

00:01:22: Wir machen Online-Marketing und vor allem Web-Entwicklung und das für eigene Produkte, aber auch ein bisschen für Kunden und wir versuchen jetzt so, mehr Produkt, weniger Kunden und das klappt ganz gut.

00:01:35: Akupu, wofür steht der Name? Ja das da fangen wir schon fast mit der historie an das stand mal für alle kurse buchen ich sag jetzt mittlerweile steht für alles kunterbunt.

00:01:49: Ja wir haben die firma gegründet mit der idee damals das war 2019 ist haben wir gegründet.

00:01:59: Und wir hatten damals ein Gründerstipendium und die Idee, mit der wir gestartet sind, war eine Kursbuchungsplattform zu entwickeln.

00:02:09: Die Idee war so ein bisschen sowas zu machen wie Airbnb für Kursanbieter, also dass Sportkursanbieter oder auch Kochkursanbieter,

00:02:18: also alle Arten von Kursen, ihre Kurse bei uns auf die Plattform stellen konnten und dann haben wir die online buchbar gemacht.

00:02:26: Das war so die Idee. Ja, daraus ist jetzt nicht so wahnsinnig erfolgreich verlaufen diese Idee, sag ich mal.

00:02:34: Einer von vielen Sachen, die vielleicht nicht so ganz so gut geklappt hatten, wie man sich das am Anfang gedacht hat.

00:02:40: Aber das Team ist irgendwie beieinander geblieben. Wir haben weitergemacht und uns gibt es halt jetzt immer noch.

00:02:46: Und deswegen der Name Akubu und deswegen alles für Kunterbunt.

00:02:50: Und bis mal wieder.

00:02:52: Das ist eine schöne Anekdote, vielleicht passt die auch ganz gut, werden wir dann im Laufe des Gesprächs das sicherlich lernen.

00:02:58: Und jetzt hast du das vor vier Jahren gegründet, dann warst du 29, was hast du zuvor gemacht, bist du vom Angestellten zum Agenturgründer geworden oder vom Studium dahin, wie war so die Vorgeschichte?

00:03:12: Genau, also ich habe studiert, hatte davor noch eine Ausbildung gemacht, habe dann Wirtschaftsinformatik studiert und habe dann als Freelancer gearbeitet, wollte aber eigentlich immer schon gründen.

00:03:25: Also irgendwie wusste ich, seit ich so 14 war, irgendwann willst du mal gründen, eine Firma haben, irgendwie, ich weiß auch nicht, warum so genau, aber irgendwie war das für mich immer was, was klar war, das will ich mal machen.

00:03:36: Ich hab auch immer neben der Schule schon irgendwelche Webseiten gebaut, irgendwelche

00:03:40: Affiliate-Seiten, irgendwie für irgendwelche Online-Browser-Games, was man halt so mit 17 macht damals.

00:03:46: Ja, und dann hab ich Ausbildung gemacht, Studium, war nochmal ein Jahr im Ausland und dann nach

00:03:51: dem Studium hab ich halt immer, also ich hab auch während des Studiums immer schon rumgetüftelt

00:03:56: mit Ideen, sag ich mal.

00:03:57: Also wir haben alle möglichen Sachen gemacht. Wir haben ein Online-Vergleichsportal für Mitfahrgelegenheiten und Fernbusse gebaut.

00:04:06: 2013 damals, alles neben dem Studium, so als, ja, von wegen als Spaßprojekt, weil damals war es so, dass mitfahrgelegenheit.de kostenpflichtig wurde.

00:04:17: Das war für mich damals als Student natürlich ein Riesending, weil ich sehr viel mit Mitfahrgelegenheiten damals unterwegs war.

00:04:23: Und dann kam die Idee, ja, lass uns doch da mal ein Meta-Suchportal bauen, weil auf einmal

00:04:30: kamen fünf neue Angebote aus dem Boden und man wusste gar nicht mehr, wo soll ich jetzt

00:04:34: meine Mitfahrgelegenheit suchen.

00:04:36: Und dann haben wir so eine Meta-Suchmaschine gebaut, die dann irgendwann auch Fernbusse

00:04:39: konnte und so. Alles so neben dem Studium aus Spaß.

00:04:44: Genau, und so hat sich das dann irgendwie entwickelt. Und als mein Studium dann fertig war,

00:04:48: habe ich gesagt, so, jetzt muss es aber mal richtig ernst werden.

00:04:50: Jetzt kann ich nicht nur so nebenbei irgendwas machen, sondern es muss das mal richtig auch ernsthaft betrieben werden.

00:04:57: Weil ja, ich hatte wenig Lust, irgendwie in ein Angestelltenverhältnis gehen zu müssen,

00:05:02: sage ich jetzt mal, ist natürlich auch Luxus.

00:05:05: Aber ich wollte halt ja gründen. Und ich hatte gedacht, bevor ich jetzt irgendwo angestellt werde

00:05:08: und dann mich an das Geld gewöhne, sage ich mal plump, ... fange ich jetzt an und gründe und habe dann auch ein bisschen Freelancermäßig noch ...

00:05:17: ... was gemacht, rechts und links geguckt ... ... und haben dann uns für hier in Paderborn, also ...

00:05:23: ... das muss man dazu sagen, ich komme aus Paderborn ...

00:05:25: ... oder in der Nähe von Paderborn und ... ... in Paderborn gibt es ein Gründerzentrum der Universität Paderborn, ...

00:05:31: ... die Garage 33 oder das TechUp ...

00:05:34: ... und da habe ich mich dann gemeldet, die kannten mich natürlich auch schon, ...

00:05:38: ... weil ich ja mit etlichen Ideen schon vorher bei denen war und ...

00:05:41: Ja und dann haben wir mit denen zusammen versucht eine Gründerförderung zu bekommen und wurden

00:05:47: natürlich jetzt ja auch mal abgelehnt beim Exist-Stipendium wurden wir mit der Idee abgelehnt

00:05:54: und dann kam das Gründerstipendium NRW, das gab es da ganz neu damals, wir waren die Ersten,

00:06:00: wir waren ja mit zu den ersten 10 gehörten wir, die das beantragt und auch genehmigt

00:06:04: bekommen haben und hatten dann quasi ein Jahr lang ein Gründerstipendium, das heißt wir

00:06:08: Die Gründer haben dann 1.000 Euro pro Monat für ein Jahr bekommen, also insgesamt 12.000 Euro.

00:06:16: Und in der Zeit haben wir dann an dieser Idee, die wir hatten, gearbeitet und die nach vorne gebracht.

00:06:20: Oder zumindest versucht. Nein, wir haben sie nach vorne gebracht, wir haben sie umgesetzt.

00:06:25: Genau. Und das habt ihr zu zweit gestartet dann? Jein, wir hatten im Gründerteam vier Leute oder wir haben immer noch im Gründerteam vier Leute.

00:06:33: Aber zwei von denen haben das auch damals nicht sofort Vollzeit machen können und wollen,

00:06:38: wegen Studium und wegen noch Beschäftigung und so weiter und wollten dann nicht sofort ins kalte Wasser mit reinspringen.

00:06:45: Das heißt, das Gründerstipendium haben zwei bekommen.

00:06:47: Also ich und mein Geschäftsführer Kollege Philipp und genau.

00:06:52: Wie funktioniert das Gründerstipendium? kriegst, wird das irgendwie kontrolliert, musst du einen Businessplan abgeben und dann kriegst du es jeden Monat überwiesen, uns findet keine Erfolgskontrolle statt, also du pitchst für eine Idee und machst was anderes oder wie funktioniert das?

00:07:07: Da gibt es natürlich Regeln, also ja da kommen wir schon fast zum Pro und Contra dieser Gründerstipendien. Für uns war das gut, weil ohne das hätte es uns wahrscheinlich nicht gegeben oder gäbe es heute uns nicht mehr, weil damals war es schon so, dass wir irgendwie auch von was leben mussten, direkt nach dem Studium.

00:07:24: Wir hatten teilweise schon Familie und das war dann, dass man nicht sagen konnte, ...

00:07:28: ... ach, wir machen jetzt ein Jahr lang gar kein, kriege ich gar kein Geld, ...

00:07:31: ... dann von was bezahlt man die Wohnung? Das heißt, wir mussten irgendwas haben und bei diesen Gründerstipendien, ...

00:07:36: ... beim Exist-Gründerstipendium ist es nochmal mehr.

00:07:40: Da muss man, glaube ich, so 25 Seiten abgeben, ...

00:07:44: ... muss dann die Idee vorlegen, muss dann vorlegen, warum die innovativ ist, ...

00:07:48: ... muss das Team vorstellen, muss dann sagen, das Team passt zur Idee.

00:07:53: Wir haben alle Bereiche abgedeckt, Marketing, Vertrieb, Entwicklung, was...

00:07:57: ... fehlt im Team, dass das Team vollständig ist, ... ... und da gibt es für jeden Bereich Punkte, ...

00:08:02: ... und man muss eine Mindestpunktzahl bekommen, ... ... um quasi dann dieses Stipendium zu bekommen.

00:08:06: Und unter anderem auch zum Beispiel einen ...

00:08:08: ... ja einen Businessplan, ... ... das heißt einen Umsatzplan, ...

00:08:12: ... wann erwartet man welche Umsätze, ... ... und das ist natürlich, ...

00:08:15: ... man sitzt dann da und denkt so, ... ... ja keine Ahnung, ...

00:08:18: ... wir haben noch nicht mal einen Kunden, ... ... wir haben auch noch nicht mal einen gefragt, ...

00:08:22: ... ob er das kaufen würde, ... ... so richtig, also man kann dann so Letter of Intent ...

00:08:26: Mitschicken und sind wir halt rum und haben das leuten vorgestellt und die haben das dann,

00:08:30: Gesagt ja wenn das fertig ist klingt gut dann kann ich mir das vorstellen so

00:08:34: Na ja und am ende war es dann so dass unsere innovations ja die innovation war nicht innovativ genug also,

00:08:41: Wir hätten ja im endeffekt sage ich mal ein plattform modell in eine branche gebracht wo es das noch nicht gab damals so und,

00:08:50: Und es gibt dann so verschiedene Innovationsgrade, also bei mir hört es dann auch auf mit dem

00:08:55: Fachwissen und unser Innovationsgrad war nicht hoch genug.

00:08:58: Und dadurch wurde das Existing quasi uns ausgegeben oder uns nicht erteilt, wir haben nicht genug Punkte bekommen.

00:09:04: Und das Gute beim Gründerstipendium ist, dass man da viel weniger Businessplan braucht, so sage ich mal.

00:09:12: Also die Idee, das reichen dann glaube ich fünf Seiten mit Team, Idee, dann kann man

00:09:16: das schon einreichen. Und das hatten wir ja alles, sage ich mal, weil wir diese 25 Seiten mussten dann nur noch auf 5 Seiten kürzen.

00:09:22: Und der Innovationsgrad muss auch nicht so hoch sein wie beim Exist-Stipendium.

00:09:26: Und dadurch war das für uns viel einfacher, das zu bekommen.

00:09:30: Das ist natürlich auch viel weniger, was wir dann kriegen an Geld.

00:09:33: Aber das hat uns wirklich geholfen und man muss dann, glaube ich, nach einem halben Jahr,

00:09:37: also man muss erst mal einen Pitch machen von der Jury, die Idee präsentieren.

00:09:41: Die Jury muss sagen, ja, das ist eine gute Idee, die fördern wir.

00:09:44: Und dann muss man nach einem halben Jahr nochmal um Verlängerung pitchen.

00:09:47: Und das hatten wir dann auch gemacht, das haben wir auch bekommen.

00:09:49: Wir hatten dann verschiedene Probleme identifiziert und dafür Lösungen uns überlegt und die dann umgesetzt,

00:09:56: angefangen umzusetzen, das heißt, ja, das sah soweit erstmal ganz gut aus.

00:10:00: ... wir hatten, also um es mal anders zu sagen, ...

00:10:02: ... wir hatten das Problem mit der Idee, dass ...

00:10:05: ... so eine Plattformlösung super schwierig ist, ... ... auf die Beine zu stellen, weil man braucht erst mal ...

00:10:10: ... die technische Lösung, aber das hilft dir nicht, ... ... weil man muss auch noch zwei Marktseiten ...

00:10:15: ... gewinnen für die Plattform und das dann ... ... in einem Verhältnis, dass die sich beide sozusagen, ...

00:10:21: ... ja, dass beide Seiten davon was haben. Es bringt halt nichts, wenn man Anbieter auf der Seite hat, ...

00:10:26: ... aber keine Nachfrage und es bringt auch nichts, ...

00:10:28: ... wenn man ganz viel Nachfrage hat, aber keine Anbieter. Das heißt, es ist ein Händerei-Problem, dann kommt die technische Problematik dazu,

00:10:34: ja und man braucht wahrscheinlich dann auch sehr viel Kapital, ja und es muss auch noch,

00:10:39: das muss auch theoretisch auch noch überhaupt technisch funktionieren und das war noch ein

00:10:43: Problem, dass viele Kursanbieter gar nicht unbedingt wollten, dass das online gebucht

00:10:48: wird und die wollten eher, dass die Leute anrufen und dass die dann vorbeikommen, das

00:10:52: bar bezahlen, dann schrieben wir die auf irgendwelche händischen Listen und das war so ein bisschen,

00:10:57: Ja, wir hatten verschiedene Herausforderungen, wie man so schön sagt.

00:11:01: Wie ging es dann weiter, nachdem ihr gemerkt habt, das passt nicht?

00:11:07: Dann seid ihr zur normalen Digital-Webagentur geworden?

00:11:10: Ja, das war natürlich, irgendwann ist das so im Kopf durchgedrungen.

00:11:14: Das wird aber eng, wenn jetzt im Sommer das Stipendium durch ist.

00:11:17: Wir haben noch nicht die Umsätze, die wir bräuchten. Und mhm, und Mist, was machen wir?

00:11:21: Und ja, da haben wir so eine Art Krisengespräch gehabt. haben gesagt Leute im Juni ist das Stipendium durch, was machen wir dann?

00:11:29: Und haben dann überlegt, naja was können wir gut? Web entwickeln können wir, wir,

00:11:35: wissen auch wie wir irgendwie Online-Marketing machen, weil wir hatten auch

00:11:37: ganz gut die Plattform dann SEO-mäßig optimiert, hatten auch Besucher, aber das,

00:11:42: dauert halt auch alles, das wussten wir auch, dass SEO nicht in zwei Wochen

00:11:46: abgehakt ist, sondern dass man da halt ein bisschen länger braucht für. Und.

00:11:50: Das war dann auch so das erste Mal, dass wir das gemacht haben, dass wir dann

00:11:50: ... haben gesagt, naja, wie wäre es, wenn wir dann einfach ...

00:11:52: ... schauen, dass wir als Agentur Kundenaufträge annehmen, ...

00:11:56: ... um irgendwie unser Wasser zu halten, ...

00:11:58: ... sage ich jetzt mal plump, und ...

00:12:00: ... ja, das haben wir auch gemacht und hatten dann ... ... recht schnell ...

00:12:03: ... die ersten Kunden und waren dann mehr oder weniger ... ... eine Agentur, ...

00:12:07: ... was wir auch irgendwie dann ... ... so ganz gut konnten, aber ...

00:12:11: ... das wollten wir ja eigentlich nicht, also wir sind ja nicht, ...

00:12:13: ... haben uns ja nicht gegründet, ...

00:12:15: ... um eine Agentur zu sein, ...

00:12:16: ... sondern wir wollten ja Produkte bauen, ... ... wir wollten Software bauen ...

00:12:20: ... und die vertreiben. Und ja, mussten dann aber erstmal natürlich gucken, ...

00:12:23: ... dass wir Geld reinkriegen ... ... und haben da auch in den Kundenprojekten, ...

00:12:26: ... die wir dann gemacht haben, ...

00:12:28: ... auch wahnsinnig viel gelernt.

00:12:30: Das muss man auch dazu sagen. Also, das würde ich immer wieder so machen.

00:12:33: Das ist auf jeden Fall ein guter Start, ...

00:12:37: ... wenn man kein großes Kapital hat ...

00:12:41: ... und man lernt viel. Man muss halt nur schauen, ...

00:12:45: ... dass man nicht zu viel Agenturgeschäft macht ...

00:12:47: ... und dann keine Zeit mehr hat ...

00:12:49: Für die eigenen Produkte und das ist der Knackpunkt der schwierig ist okay das wird mich jetzt interessieren dann wie er das gemacht hat aber wie sagt doch mal kurz wie groß ist denn die Firma dann heute Angestellte weiß nicht ob du was zu umsetzen sagen wir haben wir haben jetzt in der Akubu sieben.

00:13:08: Angestellte dann haben wir noch eine Tochterfirma da komme ich gleich noch zu die Software GmbH da gehört uns quasi 50% da haben wir noch mal.

00:13:18: Muss ich kurz überlegen vor ich quatsch erzähle vier angestellte die nur in der tochterfirma angestellt sind und dann haben wir die firma mit der wir die software die software gmbh haben da sind auch noch mal zwei mitarbeiter das heißt.

00:13:31: Insgesamt haben wir so ein ja so über alles und team von 13 leuten mittlerweile die da irgendwie mit dran hängen an diesem firmen konstrukt.

00:13:41: Und arbeiten die dann alle in Paderborn oder seid ihr remote?

00:13:44: Wir sind komplett remote.

00:13:46: Also wir haben in Paderborn ein Büro, aber ein recht kleines mit drei Arbeitsplätzen.

00:13:51: Wir haben auch in Osnabrück Büroräume mit der Tochterfirma. Aber ich glaube keiner der Mitarbeiter hat da groß jemals gearbeitet.

00:13:59: Wir sind Remote First und das funktioniert wirklich ganz gut.

00:14:03: Und die vier initialen Gründer, die du gesprochen hast, die sind dann, also ihr hattet zu zweit angefangen mit dem Gründer Stipendium und dann sind die anderen zwei an Bord gekommen und dann die ersten Mitarbeitenden und habt ihr das dann, wie habt ihr das gemacht?

00:14:17: Ja, der eine von den vieren, der ist noch nicht, noch nicht dabei.

00:14:22: Der andere schon, also das ist dann so nach und nach gekommen.

00:14:25: Also erstmals waren wir zu zweit, haben dann Kundenaufträge gemacht, der dritte ist dann

00:14:29: dazugekommen, war dann im Studium fertig, ist dann auch eingestiegen, dann haben wir

00:14:34: die ersten Mitarbeiter an Bord geholt, weil wir gemerkt haben, wir schaffen die ganze

00:14:38: Arbeit gar nicht und das sind, ja, und dann haben wir so nach und nach, das ist gewachsen,

00:14:43: aber wir haben immer darauf geachtet, dass wenn uns die Arbeit zu viel wurde, dann noch,

00:14:47: so einen Monat mit Zähneknirschen und dann wurde der neue Mitarbeiter gesucht, also natürlich

00:14:52: Wenn ich Mitarbeiter wäre und das so wäre, also wir gucken da jetzt vielleicht noch ein bisschen anders drauf, aber am Anfang, man muss halt schauen, braucht man den wirklich?

00:15:01: Braucht man den Mitarbeiter wirklich? Kriegt man den beschäftigt? Kriegt man den bezahlt?

00:15:04: Oder die, natürlich würde man wahnsinnig gerne einen Mitarbeiter einstellen und ja, dass man selber nicht mehr arbeiten muss.

00:15:11: Aber gerade im Bootstrapping muss man ja auch irgendwie schauen, dass das Ganze profitabel ist und profitabel bleibt.

00:15:17: Dann immer so eine Abwägungssache, würde ich jetzt sagen, die wir bis jetzt ganz gut hingekriegt haben.

00:15:23: Du hast ja den Spagat ein bisschen angesprochen. Das glaube ich schon, dass das auch dann ein Problem ist.

00:15:26: Du stellst Mitarbeiter ein, dann musst du Umsätze machen, um die bezahlen zu können.

00:15:31: Dann musst du quasi externe Aufträge machen, also Agenturgeschäft in eurem Fall.

00:15:36: Und dann fehlt wiederum die Zeit für die eigenen Produkte.

00:15:41: Wie macht ihr das? da irgendwie 50 50 oder 80 20 so wie es bei google angefangen hat und 3m oder wie ist da euer ja ja

00:15:51: Ja, wir haben es immer so gemacht, dass wir selber ...

00:15:55: ... selber die Arbeit gemacht haben ... ... und dann irgendwann ...

00:15:59: ... geschaut haben, dass ein anderer die sozusagen ...

00:16:02: ... übernimmt und dass dann ein Gründer sich ... ... ein bisschen mehr wieder um das Produkt kümmern konnte.

00:16:07: Und wir haben, was wir ganz stark in unseren ...

00:16:10: ... ja, unseren Produkten gemacht haben ist, wir haben immer erst ...

00:16:13: ... einen Käufer gehabt ... ... und es dann entwickelt. Also ...

00:16:16: ... das war aber auch offen kommuniziert häufig, also ... ... also häufig, eigentlich immer.

00:16:20: Wir haben es mal so gemacht, wir haben Entwicklungspartnerschaften ...

00:16:22: ... gemacht. Also wir hatten ...

00:16:24: ... eine Idee für ein Feature oder für ein Produkt, ... ... haben dann dazu Landingpages gebaut, ...

00:16:29: ... haben das so, ja, vielleicht auch schon mal ...

00:16:32: ... in einem MVP runterprogrammiert, ... ... dass wir wussten, das funktioniert alles, ...

00:16:36: ... aber es haben es auf jeden Fall noch nicht ausprogrammiert.

00:16:39: Also, das war immer noch jetzt nicht so, ...

00:16:42: ... dass der Kunde sofort damit starten konnte, ... ... aber das haben wir auch nie so kommuniziert ...

00:16:46: ... zum Kunden. Wir haben immer gesagt, hey, ... ... wir haben das vor und es waren immer Features, ...

00:16:49: ... die es woanders auch nicht unbedingt so gab, ... ... dass er einfach sagen konnte, also dann nehme ich halt ...

00:16:53: ... das Bestehende.

00:16:55: Und dann haben wir gesagt, naja, ... ... wir würden das gerne programmieren, ...

00:16:57: ... wir geben dir einen Discount, ... ... weil wir sind noch nicht fertig ...

00:17:00: ... und du wirst aber bei uns Kunde, ... ... bezahlst ...

00:17:03: ... was, sage ich mal, ... ... mit einem Discount ... ... für immer ...

00:17:07: ... und dadurch ... ... gibst du uns auch ein bisschen, ... ... ja sozusagen Vorkasse, ...

00:17:12: ... dass wir das dann ... ... machen können, ...

00:17:14: ... weil das dann nicht sofort fertig war ... ... und ...

00:17:16: ... wir entwickeln nicht am ... ... Markt vorbei. Das war uns halt auch ganz wichtig ...

00:17:19: ... und das ist uns super wichtig. Da haben wir auch ...

00:17:22: ... hart gelernt, dass man den mal denkt, ja, das ist doch praktisch, das braucht doch jemand und dann braucht es aber keiner.

00:17:28: Und wenn man zumindest schon mal einen hat, der bereit ist, dafür zu zahlen, ...

00:17:31: ... kann es immer noch sein, dass es dann in der Welt nur noch diesen einen gibt, der dafür zahlen möchte, ...

00:17:35: ... aber die Wahrscheinlichkeit, dass man auch einen zweiten und dritten findet, ...

00:17:38: ... ist viel höher, als wenn man gar keinen hat, der dafür bezahlt.

00:17:41: Das ist so, was wir gelernt haben. Wie stellst du da sicher, dass du kein Nischen-Nischen-Produkt baust, wo nur der eine Kunde braucht?

00:17:48: Also, wie kommst du dann an Kunde 2, 3 für das Produkt?

00:17:52: Ja, das kommt aus Produkt an.

00:17:55: Wir haben, also nochmal um auf unsere Produkte zurückzukommen, die wir jetzt selber anbieten,

00:17:59: wir haben einmal in der Akubu eine Marke angemeldet und ein Produkt, das nennt sich LinkU, das

00:18:05: ist eine smarte Visitenkarte oder eine digitale Visitenkarte.

00:18:09: Es ist im Endeffekt so eine kleine Landingpage, die der Benutzer selber bearbeiten kann, wo

00:18:13: er seine Kontakte hat, hinterlegen kann.

00:18:15: Und diese kleine Landingpage kann man dann entweder über ein QR-Code erreichen, über

00:18:20: NFC-Visitenkarte, also das ist dann bedrucken wie so eine NFC-Karte, wie so eine Checkkarte ist das,

00:18:26: oder der Nutzer kann sich einen Hintergrund für sein Handy erstellen lassen online und das dann

00:18:33: quasi, wenn er die Visitenkarte braucht, seinen Sperrbildschirm zeigen. Der andere scannt den

00:18:38: QR-Code auf dem Sperrbildschirm und landet dann direkt bei den Kontaktdaten des Lockscreen-Besitzers.

00:18:46: Und da war es zum Beispiel so, ach nee, ich wollte die Produkte erst vorstellen, Entschuldigung.

00:18:51: Genau, das andere Produkt, was wir haben, ist unsere Tochterfirma, die Saneway Software GmbH.

00:18:57: Damit haben wir ein SARS-Produkt entwickelt für BGM, das steht für betriebliches Gesundheitsmanagement.

00:19:05: Und BEM, das steht für betriebliches Wiedereingliederungsmanagement.

00:19:09: Also ein nischiges HR-Thema eigentlich. Und das sind unsere Produkte, mit denen wir am Markt sind.

00:19:16: Und wie wir dafür sorgen, dass wir jetzt nicht zu nischig werden,

00:19:21: ist auch schwierig, weil Kunden kaufen gerne Standardlösungen.

00:19:27: Und hätten aber eigentlich lieber Individualsoftware, merken wir immer wieder.

00:19:31: Also die wollen irgendwie best of both worlds und das ist halt super schwierig.

00:19:36: Und man muss halt dann mit dem Kunden schauen, was kann man machen, wie kann man es machen.

00:19:40: Machen, dass es quasi als Werkzeug dient und nicht nur eine Funktion hat, sondern

00:19:44: wie kann man das so bauen, dass auch andere Kunden das nutzen können,

00:19:48: vielleicht für ähnliche Themen oder für ähnliche Funktionen. Das ist so ein

00:19:51: bisschen der Weg, den wir immer gehen wollen, aber das ist halt immer...

00:19:56: Gradwanderung das ist klar bevor wir jetzt leicht ein bisschen zu den produkten kommen habe ich noch

00:20:00: eine letzte frage die akubu ist noch eine ug habe ich gesehen und die tochterfirma ist eine gmbh

00:20:06: jetzt habe ich selber auch eine ug und teilweise juckt es die leute absolut gar nicht teilweise

00:20:12: hast du ein bisschen stolpersteine aber was weiß ich leasing themen oder finanzierungsgeschichten

00:20:18: manche kritisieren die außenwirkung wie ist da dein take wirst du die seite an der umwandlung

00:20:24: dran ist es was was so viel zeit und nerven kostet oder würdest du es noch mal so machen ja wir haben damals die og gegründet mit ich glaube jeder hat 500 euro in topf geworfen und dann haben wir die gegründet weil wir wollten irgendwie.

00:20:39: Ne kapitalgesellschaft haben für die plattform die wir gebaut haben das falls wir das mal irgendwie verkaufen oder falls da irgendwie.

00:20:47: Ja, Haftungsthemen sind, dass wir dann nicht privat haften.

00:20:52: Außer man ist natürlich grob fahrlässig, das ist klar. Und dann wurde das quasi umgebaut, wie ich ja gerade schon gesagt habe, mit dem Agentur und jetzt mit dem Produktgeschäft.

00:21:01: Und uns war es immer irgendwie nicht so wichtig. Also irgendwie hat es mich persönlich irgendwie so ein bisschen gewurmt, weil wir gerade ja auch Umsätze gemacht haben, weil wir eigentlich nicht die klassische UG mehr sind.

00:21:11: Da sehr schnell rausgewachsen, haben eigentlich auch wirklich ganz gut dann schon im ersten

00:21:16: Jahr dann Gewinne gemacht, aber irgendwie ist das doch nicht so einfach, wie ich immer dachte.

00:21:22: Als Wirtschaftsinformatiker, da hat man das ja im Studio, man sagt, ja die UG, die ist

00:21:25: dafür gemacht, eine GmbH zu werden, wenn man dann die 25.000 hat, dann kann man die

00:21:30: einfach als GmbH ummünzen, aber so einfach ist das gar nicht.

00:21:34: Wir haben nämlich gerade heute, witzigerweise, das Okay vom Bilanzprüfer bekommen, weil

00:21:39: Man muss nämlich die Bilanzen extern prüfen lassen.

00:21:42: Das Ganze in einer gewissen zeitlichen Rahmen, nach den Jahresabschlüssen und dann kann

00:21:49: man das irgendwie umfimieren in der GmbH. Und da sind wir tatsächlich gerade dran, weil es uns mittlerweile selber irgendwann

00:21:56: nervt.

00:21:58: Also wir hatten selten Probleme damit, dass wir eine UG sind, aber es sieht natürlich

00:22:02: irgendwie auch schöner aus im Impressum, wenn man eine GmbH da stehen hat, als eine UG.

00:22:07: Ist ja eigentlich gar nicht aussagekräftig. Man kann ja auch eine GmbH haben und die ist

00:22:12: kurz vor Insolvenz und man kann eine UG haben, die Millionen an Kapital irgendwie hat. Das

00:22:18: bis zum nächsten Mal.

00:22:20: Ich hoffe, ich lehne mich jetzt nicht zu weit aus dem Fenster und irgendwer schreibt, also ich bin kein Steuerberater und habe auch keine Ahnung davon, großartig, genau, also falls da jemand Ideen hat, gerne E-Mail an mich.

00:22:32: Hier kommt jetzt der disclaimer also ich kenne das auch so dass also ich kenne ugs die ja sehr groß

00:22:41: sind sagen wir es mal so aber ich sehe es gerade auch schon teilweise einfach als hintergrund und,

00:22:46: mir ist jetzt aufgefallen weil du hast dir die sein software gmbh gesagt und dann sprichst du

00:22:51: auch von der akubo immer sagt natürlich nicht ug in klammern haftungsbeschränkungen zu also

00:22:56: glaube da hat man sich auch ist es ja beides mit beschränkter haftung aber da hat man jetzt glaube

00:23:02: ich auch das nicht gut gut gespielt und so richtig eine alternative auf internationaler ebene ist es

00:23:08: leider doch nicht ja es hat sich bei mir so eingebürgert dass ich das so sage

00:23:11: witzig aber ja okay dann ja dann lasst mal über die produkte sprechen dann tatsächlich war mir

00:23:19: das nicht so ganz klar dass es von euch eine 50 prozentige tochter ist die sein wer aber ist es

00:23:23: dann sowas gewesen da kamen kunde auf euch zu der wollte eine software haben und dann habt ihr euch

00:23:28: überlegt naja lasst mal das größer denken und dann können wir auch gleich was machen was man

00:23:33: anderen kunden anbieten können oder wie habt ihr das gestartet? ne es war ganz anders witzigerweise

00:23:38: es war nämlich so dass mein mitgründer philip der übrigens auch mein bruder ist der hat sport.

00:23:45: Studiert damals oder hat sport studiert nicht damals sondern er hatte sport studiert und viele

00:23:50: Viele seiner Kommilitonen haben dann in dem Bereich Betriebs- und Gesundheitsmanagement

00:23:56: gearbeitet und mit denen hatte er immer Kontakt und die haben immer gesagt, ja, das ist ja

00:24:00: alles so kompliziert in diesen großen Firmen und ich muss ständig irgendwie an die IT-Abteilung,

00:24:06: irgendwelche Anfragen stellen, dass die irgendwelche Auswertungen machen, damit ich an Zahlen komme

00:24:10: und ich bin hier nur in Excel unterwegs und ich habe das Gefühl, ich sitze drei Tage

00:24:14: an irgendwelchen Auswertungen von Umfragen, das kann doch nicht sein.

00:24:17: Also die waren sich ein bisschen am Beschweren über ihren Alltag und irgendwie kam er dann auf die Idee, ...

00:24:24: ... Mensch, das muss doch irgendwie einfacher gehen, und hat mich dann so angespitzt und wir haben gesagt, ...

00:24:27: ... okay, wir nehmen uns jetzt 5 Tage Zeit, bauen in 5 Tagen ein Prototyp, zeigen den 5 Leuten und wenn einer ...

00:24:36: ... mitgehen will und mitinvestieren will, machen wir das, weil das war quasi zu der Zeit, ...

00:24:40: Wo wir kurz vor Ende unseres oder...

00:24:43: Ich glaube, das war genau das Ende unseres Stipendiums. Und dann haben wir gesagt, jetzt müssen wir einmal eine Woche Arbeit investieren und dann zeigen wir das fünf Leuten.

00:24:51: So, dann haben wir das gebaut, fünf Tage, haben das dann fünf Leuten zeigen wollen.

00:24:56: Von den fünf Leuten haben, glaube ich, zwei wieder abgesagt.

00:24:58: Wir haben es nur drei gezeigt, irgendwie wie das halt dann so ist.

00:25:00: Aber allen, denen wir das gezeigt haben, die wollten sofort bei uns investieren und mitgehen.

00:25:05: Und wir merkten so ein bisschen die Reaktion bei den Leuten, dass da viel mehr Musik drin war, als bei den anderen Dingen, die wir da vorgemacht haben.

00:25:12: Also vorher war es immer so, wir mussten die sehr viel überzeugen von unserem Produkt und sehr viel uns schönreden oder das Produkt verkaufen.

00:25:21: Und da war es so, wir haben das und das vor, wir würden das und das machen und sofort waren die Feuer und Flamme.

00:25:25: Und wir so, ja dann müssen wir das machen, da ist eine ganz andere Musik drin.

00:25:28: Und ja, mit denen wir das jetzt gemacht haben, die haben wir, also Philipp hat Gerhard, das ist einer der Geschäftsführer der anderen Firma, der Green HR, GmbH.

00:25:37: Das ist ne, die machen Beratung für HR Software Systeme und machen, ja, haben, sind so, ja, machen HR Software.

00:25:45: Die kennen den Markt. Die kennen den Markt.

00:25:47: Die sind schon länger am Markt. Die machen, die waren 15 Jahre beim großen Softwarehersteller und haben da Vertrieb und Kundenbetreuung gemacht.

00:25:57: Und Philipp hatte den Gerhard auf einer Weiterbildung kennengelernt für, zum Thema Datenschutz.

00:26:03: Und die waren sich so ganz sympathisch, die beiden, und dann kam Philipp auf die Idee,

00:26:07: Mensch, die müssen wir jetzt auch zeigen, die haben Ahnung vom Markt.

00:26:12: Naja, und die waren dann auch Feuer und Flamme für die Idee.

00:26:15: Und so haben wir dann gesagt, naja, okay, wir machen 50-50, ihr macht quasi, ja, wir machen Hälfte-Hälfte

00:26:23: und dann bauen wir da eine Software und gucken, dass wir die an den Mann kriegen.

00:26:26: Das war so die Idee und haben dann zusammen diese Tochterfirma gegründet.

00:26:32: Also das ja, dass es so entsteht und und das du hast vorhin gesagt,

00:26:37: ihr habt da jetzt vier Angestellte dann, das heißt es steht dann schon auf eigenen Beinen oder entwickelt ihr dann die Software und dort gibt es quasi nur Vertrieb und Support?

00:26:47: Wie ist das strukturiert?

00:26:49: Genau so haben wir angefangen. Wir haben, wir haben so angefangen, dass wir feste Tagesbudgets im Monat für die Tochterfirma uns sozusagen freigeräumt haben und dann feste Tage entwickelt haben.

00:27:00: ... einmal einen Sprint im Monat, feste Tage ...

00:27:04: ... und haben so die Software vorangebracht. Genau, und dann war, das war dann 2000, ...

00:27:08: ... jetzt muss ich überlegen, ... ... wann wir gegründet haben, die ist vier Jahre alt bald.

00:27:13: Also das war dann 2019 auch. Ne, das kann nicht sein. Doch, eben, doch, dann passt das.

00:27:18: Und ich hatte gesagt, ich bereite mich vor.

00:27:19: Ja, 2019 im Sommer haben wir gegründet.

00:27:23: Und genau, und dann hatten wir auch ... ... mit den ersten potenziellen Kunden Gespräche, ...

00:27:27: ... die waren dann auch ganz begeistert.

00:27:30: Und was wir da halt auch schnell gelernt haben ist, das Geschäft mit großen Kunden, man braucht echt Ausdauer.

00:27:36: Man muss dicke Bretter bauen, sagte ich immer, weil es muss durch 500 Gremien durch, ganz viele Leute geben ihren Senf dazu, ganz viele Leute können das noch stoppen.

00:27:46: Und wir hatten gerade am Anfang, das war super frustrierend, wenn man überlegt, wir hatten am Anfang quasi vier Leute dabei, ne fünf Leute dabei, zwei Entwickler und drei Leute, die Vertrieb gemacht haben.

00:27:57: Und wenn man denkt, man baut eine Software, man denkt ja erstmal, ja braucht man einen Entwickler.

00:28:01: Aber meine Meinung ist mittlerweile, wenn man eine SaaS-Software baut, man braucht erstmal Vertriebler.

00:28:04: Weil, gerade wenn man an große Kunden ran will, an Konzerne, an große Mittelständler, ich weiß gar nicht,

00:28:10: meistens sind es keine Mittelständler mehr, sondern schon Konzerne.

00:28:12: Also wir wollten halt am Anfang an Firmen so ab 500 Mitarbeiter ran.

00:28:18: ... braucht man wirklich viel Vertrieb und wirklich viel Connection, Aussauer.

00:28:24: Und dann waren wir kurz davor, die ersten Kunden abzuschließen, ...

00:28:28: ... dann im Januar, Februar, wir hatten mehrere Beinahe-Deals ...

00:28:32: ... und da haben wir auch gelernt, man freut sich erst, wenn die Tinte trocken ist, ...

00:28:36: ... weil man denkt, die wollen, die haben gesagt, wir unterschreiben, ...

00:28:40: ... das geht hier rum zur Unterschrift, man freut sich schon, man feiert schon ...

00:28:44: Ach nee, der Chef Europa hat gestern irgendwelche Leute entlassen, deswegen kein Budget mehr.

00:28:51: Hä, wie kann das denn jetzt sein?

00:28:53: Ja, wir gucken mal, ob das nächstes Jahr was wird. Melden Sie sich doch nochmal im halben Jahr.

00:28:58: Und sowas hatten wir halt häufiger. Und dann kam auch noch Corona, was dazu führte, dass komplett alle Vertriebstätigkeiten tot waren.

00:29:05: Und da hatten wir Glück, dass wir in eine öffentliche Hand geführte Projekte mit reingerutscht sind,

00:29:15: für die wir sozusagen einen Teil der Lösung bereitstellen sollten mit unserer Softwarelösung, die wir da schon hatten.

00:29:20: Und das war ganz gut, weil da konnten wir, das wurde halt nicht abgesagt durch Corona,

00:29:24: weil öffentliche Hand, Budget ist Budget, freigegeben ist freigegeben, was komme, was wolle, wir ziehen das jetzt durch.

00:29:30: Und das war so die Rettung damals bei Corona, dass wir dann noch so ein Projekt öffentlicher Hand hatten, wo wir unsere Software quasi mit verkauft hatten oder mit reingebracht hatten als Standardprodukt.

00:29:42: Und dann kam Corona und dann war wieder so ein typisches Thema, was bei uns öfter ist. Wir hatten eine Idee und zwar haben wir gemerkt, dass die ersten Arbeitsmediziner sich darauf vorbereiten, im Unternehmen zu impfen gegen Corona.

00:29:58: Und,

00:29:59: Und da haben wir gesagt, es wäre doch als Firma superinteressant zu wissen,

00:30:02: wer ist denn jetzt geimpft, wer ist nicht geimpft, wer ist getestet.

00:30:06: Und hatten dann die Idee, Mensch, lass uns doch so einen Impf-Dashboard für die Unternehmen bauen.

00:30:10: Und da haben wir gesagt, okay, wir nehmen uns eine Woche Zeit,

00:30:14: wie wir das schon mal gemacht haben, machen ein Proof of Concept,

00:30:16: recherchieren, schauen, wie das funktioniert.

00:30:19: Nach dem ersten Tag sagten schon die Vertriebler bei uns im Sprint,

00:30:22: können wir vergessen, die Gesetze, das geht alles hinten und vorne,

00:30:25: nicht Datenschutz, kriegen wir nicht durch.

00:30:27: Und wir waren aber irgendwie so begeistert von der Idee, gesagt, naja, aber wenn alle Mitarbeiter zustimmen würden,

00:30:35: sage ich mal, diese Daten verarbeiten zu dürfen, dann kann man auch als Unternehmen das durchziehen.

00:30:40: Und haben überlegt, ja, okay, mhm. Und hatten dann aber nach dieser Woche quasi eine Landingpage gebaut zu dem Thema,

00:30:47: dass wir das theoretisch anbieten können, weil wir hatten ein Proof of Concept.

00:30:52: Wir hatten die Idee und haben das dann quasi in eine Landingpage auf unsere Website geschaltet,

00:30:55: haben die aber natürlich weder auf LinkedIn oder irgendwo Social Media irgendwo veröffentlicht,

00:30:59: noch haben wir die in die Navigation eingebaut, das heißt, die war öffentlich einsehbar,

00:31:03: aber nicht für den normalen Kunden. Das heißt, die Idee war, wenn jemand genau nach sowas sucht,

00:31:08: war unsere Idee, findet er uns über Google. Und das war auch so, wir hatten das erstmal so laufen

00:31:14: lassen und irgendwann im, das war glaube ich im Juni, und irgendwann im Oktober kriegt man eine

00:31:19: E-Mail aus Österreich, wo eine Firma fragte, hey in Österreich planen die gerade, dass Unternehmen

00:31:25: wissen dürfen oder wissen müssen, wer geimpft, genesen, getestet ist, kann eure Software das?

00:31:32: Und dann war noch von wegen so intern so, bis wann können wir das so mäßig als Antwort,

00:31:37: so als Scherzantwort. Dann haben wir gesagt, naja, wir könnten das mit Anforderungen,

00:31:42: wenn ihr mehr Anforderungen habt, können wir das natürlich umsetzen. Und haben dann gesagt,

00:31:45: Naja, okay, wenn jetzt ganz Österreich...

00:31:48: Die Unternehmen in Österreich, wissen darf, wer geimpft ist,

00:31:53: dann könnte es ja sein, dass nicht nur ein Kunde das braucht.

00:31:56: Und haben dann angefangen, das umzusetzen, diese Software umzusetzen.

00:32:00: Ähm, sind dann auch in Österreich live gegangen.

00:32:04: Und, ähm, dann kam ganz schnell, dass in Deutschland auch Kliniken, Ärzte, Kliniken,

00:32:10: das erfassen mussten, nicht nur durften, sondern mussten.

00:32:13: Ähm, und da hatten wir dann eine Lösung. Das funktionierte ja schon, wir hatten schon einen Kunden.

00:32:18: Geschaut, dass wir die Kliniken ansprechen, hatten dann ruckzuck Kliniken, z.B. die Klinik in Bielefeld.

00:32:26: Und dann ging das irgendwie so weiter. Und dann haben sich die Gesetze in Deutschland auch so,

00:32:31: ich meine, das ist jetzt, jeder weiß das vielleicht noch, wie das war, haben sich halt

00:32:36: so geändert, dass jede Firma sicherstellen musste, dass die Mitarbeiter geimpft, genesen,

00:32:41: getestet waren. Und wir hatten die Lösung. Und wir hatten eine gute Lösung, würde ich behaupten,

00:32:46: ... im Nachhinein und wir hatten auch eine ...

00:32:49: ... Schnelllösung und dadurch hatten wir dann ... ... ruckzuck 70, 80 große Kunden, unter anderem ...

00:32:54: ... dann halt auch About You oder Ströhr, also ...

00:32:57: ... richtig große Kliniken hatten wir auch, wir ... ... hatten sogar irgendwann einen Bundesligist, ...

00:33:06: ... den Namen darf ich leider nicht sagen, aber ... ... das war schon cool und dadurch haben wir halt ...

00:33:12: ... ganz gut Umsatz gemacht und wir sagen halt ... ... immer, das war unsere Finanzierungsrunde ohne ...

00:33:16: Anteile abgeben zu müssen, weil wir halt wenig mehr Entwickler eingestellt haben, aber halt dadurch hohe Umsätze hatten.

00:33:23: Der Nachteil war, es waren halt einmal Umsätze, weil wir wussten, das Gesetz wird auslaufen und dann, ja.

00:33:28: Und das Produkt gibt es heute wahrscheinlich dann nicht mehr, oder wie ist das jetzt?

00:33:30: Genau, das Produkt gibt es nicht mehr, weil man das nicht mehr einsetzen darf.

00:33:34: Also die Gesetzesgrundlage ist ja nicht mehr da.

00:33:36: Das heißt, wenn man das als Firma einsetzen würde, dann würde man halt datenschutzmäßig, müssten wir das schon fast melden, wahrscheinlich.

00:33:43: Also ist die pandemie habt ihr es in der schublade sind wir sind wir quasi ja gesichert genau die kommt bestimmt genau und so ist es halt eine tochterfirma ja das war so der glücksfall das war so das nugget.

00:33:55: Sag ich mal wo jeder gründer von träumt einmal der erste in einem bereich zu sein ja das war schon ganz cool.

00:34:04: Und wer ist habt ihr das link ju hast du gesagt die visitenkarte der zukunft noch.

00:34:10: Genau, neben dem Gesundheitsmanagement. Ich habe die auch selber tatsächlich, auch die gedruckte Variante, aber jetzt habe ich den Geldbeutel hier nicht im Büro.

00:34:17: Sonst könnte ich sie stolz zeigen, natürlich. Aber ich finde es natürlich cool. Ich hatte das mal vor ein paar Jahren, gab es mal, wie hieß denn das, auf Kickstarter ein Projekt.

00:34:25: Und ich muss sagen, ich habe glaube ich bestimmt 20 Kickstarter-Projekte finanziert.

00:34:30: Das einzige was ich noch habe ist so ein schlüsselanhänger glaube ich alles andere ist

00:34:34: mittlerweile entweder hier die uja hatte ich dann hatte ich was weiß ich also software hardware die

00:34:40: kaputt ist end of life nicht mehr funktioniert hat oder du halt einfach der alpha kunde warst

00:34:44: ja und genauso auch bei so einer visitenkarte hat es aber jetzt tatsächlich vier fünf jahre

00:34:49: gedauert bis das jemand offensichtlich erkannt hat dass man sowas brauchen kann dann auch in

00:34:54: im eigenen design ich finde es super praktisch auch ja ja also das war so das war genau da

00:35:00: bevor das losging mit diesem 3g impfgeschichte und das war so ein bisschen sommerloch es war

00:35:07: wieder gerade so ein bisschen corona aufgehoben aber nicht so richtig und wir hatten ja wir hatten

00:35:15: irgendwie lust was neues zu machen weil das halt weil wir so ein bisschen ja fest steckten damals

00:35:19: glaube ich, auch mit der Saneware, weil halt der Vertrieb tot war, alle Gesundheitsmanager kümmerten sich nur um Corona, keiner wollte irgendwie andere

00:35:28: Themen haben und zu Corona konnten wir halt damals nichts liefern davor. Und da.

00:35:34: War die Idee, naja, wir haben ganz viele Werbung bei Instagram, habe ich gesehen,

00:35:37: und dann waren da irgendwie so hippe Teenager, die sich gegenseitig quasi um

00:35:43: ein Date gebeten haben über irgendwie so einen Aufkleber, der hinten auf dem

00:35:47: Handy war. Und ich hab gedacht, was wollen die damit? Aber im Business wäre das richtig

00:35:53: praktisch, habe ich noch so gedacht. Und dann, das war so die Idee, die Startidee, weil ich,

00:35:57: meine, das haben wir nicht erfunden, NFC-Sticker gibt es seit, weiß nicht, 10 Jahren, 15 Jahren,

00:36:02: keine Ahnung. Und haben gedacht, naja, irgendwie wäre das doch für einen Business-Fall viel

00:36:06: interessanter als für so einen, weiß ich, hippen Jugendstyle, wo man sich seinen Instagram-Handle

00:36:12: ... austauscht mit und haben dann irgendwie angefangen, ...

00:36:15: ... na okay, wie machen wir das? Naja, das ist jetzt ein bisschen mehr, ...

00:36:20: ... also die Kunden sind jetzt nicht so große Kunden, ... ... sondern eher Richtung Endverbraucher.

00:36:25: Lass uns doch mal einen Prototyp bauen ... ... und dann eine Beta-Phase machen.

00:36:29: Vielleicht bleiben dann die Leute dabei, ... ... wir kriegen Feedback und dann gucken wir mal, ...

00:36:33: ... wie es weitergeht.

00:36:35: Das haben wir auch gemacht. Wir haben einen Prototyp gebaut, ...

00:36:36: ... haben uns so einen Drucker gekauft, ... ... mit dem wir NFC-Karten bedrucken.

00:36:40: Quasi unser Einstieg ins Hardware-Business und haben dann eine Beta-Phase gemacht,

00:36:45: haben dann 50 Leute angesprochen, die wir kannten, wo wir sagten,

00:36:48: Menschen, das ist vielleicht relevant für die, haben die dann...

00:36:51: Unsere Beta-Phase gewinnen können, haben die dann geplant, haben die dann durchgeführt,

00:36:56: haben die dann so eine Karte geschenkt am Anfang, haben dann Feedback eingeholt, haben

00:37:00: denen dann regelmäßig Umfragen geschickt mit, wie ist euer Feedback, was wünscht ihr

00:37:04: euch noch, was könnt ihr noch brauchen, wie gefällt es euch, nutzt ihr das überhaupt

00:37:08: und so und haben das dann ausgewertet und dann kam der nächste Lockdown, kein Mensch

00:37:14: brauchte mehr solche Visitenkarten, weil jeder zu Hause hockte und naja, aber dadurch, dass

00:37:19: ... wir ja auch unsere Dienstleistungen hatten, ...

00:37:21: ... unsere anderen Produkte, die dann gut liefen, ...

00:37:24: ... ist das wie so on hold gewesen. Also wir hatten die Website, man konnte sich dafür, ...

00:37:28: ... man konnte die Karte kaufen, ... ... man konnte sich registrieren.

00:37:31: Ja, und man merkt halt auch einfach immer, ... ... dass Kundenanzahl ist quasi, ...

00:37:36: ... bildet sich aus Marketingbudget mal Zeit ... ... minus Churn, sage ich immer.

00:37:41: Also über die Zeit kommen dann halt doch irgendwie Kunden.

00:37:45: Und wenn man halt, ... ... selbst wenn man wenig Marketingbudget hat, ...

00:37:48: ... kommen dann irgendwann Kunden, ... ... wenn man nur lang genug wartet.

00:37:52: Und so hat sich das weiterentwickelt, ... ... dann kamen die ersten Kunden, die gesagt haben, ...

00:37:55: ... naja, das ist cool, was ihr da macht, ... ... aber wir hätten gerne ...

00:37:59: ... für 80 unserer Mitarbeiter eine Lösung. Könnt ihr das auch?

00:38:02: Dann haben wir gesagt, naja, okay, ... ... machen wir da halt eine SaaS-Lösung draus ...

00:38:05: ... und haben das dann für die ...

00:38:06: ... so umgebaut, dass wir das auch als SaaS-Lösung ... ... anbieten konnten.

00:38:09: Und jetzt verkaufen wir halt dieses LinkU, ... ... diese Visitenkarte ...

00:38:13: ... als NFC-Visitenkarte verkaufen wir das ... ... als Hardware-Produkt.

00:38:16: Die digitale Visitenkarte ist aktuell ...

00:38:18: Kostenlos nutzbar und für Unternehmenslösungen haben wir halt dann so ein SaaS-Modell,

00:38:24: wo die halt monatlich pro Visitenkarte zahlen und kriegen ihre eigene Umgebung,

00:38:29: die die auf ihre eigene Domain hosten können, wo die Zugriff über alle ihre Mitarbeiter haben,

00:38:35: können einstellen, was dürfen die selber bearbeiten, was darf nur der Admin bearbeiten,

00:38:38: welche Felder sind überhaupt zu füllen, wie soll das Design aussehen, dass das zum CI passt, lauter solche Themen.

00:38:44: Und das kommt wirklich ganz gut an. Hätte ich selber vorher nie gedacht.

00:38:49: Das ist so ein Produkt, wo ich gedacht habe, das...

00:38:51: Doch gar nicht sein, dass das funktioniert. Wir dachten immer, die NFC-Karten wären das

00:38:56: Ding, was funktioniert. Und was wir aber merken ist, dieses Thema digitale Visitenkarte und.

00:39:02: Dass ein Unternehmen selber sozusagen weniger Visitenkarten drucken muss, ist ein viel größeres

00:39:06: Thema. Weil die Firmen gerade so, wir haben ja sehr viele, wo viele Leute wechseln, gerade

00:39:14: so Logistik, wo man häufig neue Mitarbeiter hat, den muss man ja jedes Mal dann 1000 Visitenkarten

00:39:21: Und das ist ja jedes Mal erstens Aufwandkosten für die Umwelt schlecht und viele Unternehmen gucken halt wirklich, dass sie nachhaltiger aufgestellt sind und dann halt schauen, wo können wir quasi Produktionen einsparen wie Visitenkarten.

00:39:34: Bei mir war es dann tatsächlich eher der Wechsel der Firmierung, die hatte ich ein paar Mal und dann gab es immer neue Visitenkarten, dann der Titel oder die Verantwortung oder der Bereich.

00:39:47: Und dann kriegst du neue Visitenkarten und das halt tatsächlich macht es gar keinen Sinn. Das

00:39:52: hat mich jetzt auf jeden Fall interessiert, weil ich habe ja so eine Karte geholt und du hast ja

00:39:56: quasi nur einmal verdient. Jetzt muss die bei euch jemand in die Hand nehmen, muss die ausdrucken,

00:40:00: muss noch mein Design, das nur ich alleine bestelle, kontrollieren, dass es passt. Das

00:40:05: kann sich natürlich nicht lohnen für euch und ich zahle ja auch jetzt nichts für das Online-Profil,

00:40:10: was ich natürlich cool finde. Aber so das Geschäftsmodell dahinter ist dann schon,

00:40:13: das ist das Einstiegstor und so lernen die Firmen das kennen und dann ist der Checkpott,

00:40:19: wenn jemand kommt mit 100 Usern.

00:40:21: Ja, genau. Also es ist schon so, dass wir...

00:40:25: ... Anfang natürlich miese gemacht haben mit dem Produkt ...

00:40:27: ... und auch immer noch jetzt nicht wahnsinnig, ... ... ja, Riesenplus mitmachen, aber ...

00:40:32: ... ich glaube, die Zeit spielt für uns, sage ich mal, ... ... denn das Produkt an sich ...

00:40:37: ... ist mittlerweile in einem Reifegrad, ...

00:40:39: ... wo ich sage, das macht richtig Spaß, ... ... man, die Kunden benutzen es gerne ...

00:40:42: ... und genau wie du sagst, wir machen das für die ...

00:40:45: ... Einzelnutzer, dieses Produkt kostenlos, ... ... das heißt, das kostet uns ja auch im Endeffekt nichts, ...

00:40:50: ... wenn ein Kunde da einen Account macht, also ...

00:40:53: ... das, wo wir was in der Hand nehmen, ... Das müssen wir halt was für bezahlen.

00:40:57: Aber wenn jetzt ein Kunde sich registriert, ... ... selber registriert, einen Account macht, ...

00:41:01: ... nehmen wir jetzt nichts für. Was wir jetzt noch planen ist in Zukunft, ...

00:41:03: ... dass wir dann noch ein Premium-Modell auch anbieten, ...

00:41:05: ... wo wir dann zum Beispiel eine Wallet-Integration haben, ...

00:41:08: ... dass man das auf seiner Uhr zum Beispiel vorzeigen kann ...

00:41:11: ... und man das Handy an die Uhr hält ... ... und dann die Visitenkarte überträgt, ...

00:41:14: ... was noch irgendwie auch sehr cool ist.

00:41:17: Das planen wir gerade noch ... ... und da werden wir wahrscheinlich dann ...

00:41:19: ... ein Premium-Modell draus schnüren. Mal schauen.

00:41:22: Und wie du sagst, ... ... die Idee und es funktioniert ganz gut.

00:41:25: Die Leute entdecken das, probieren es aus, ...

00:41:27: ... nutzen es selber und gehen dann zu ihrem Chef und sagen, ...

00:41:29: ... guck mal hier, wäre das nicht was für uns? Der Chef registriert sich, benutzt das.

00:41:33: Und dann kommt irgendwann die Anfrage, ... ... können wir das nicht für die ganze Firma machen?

00:41:37: Und dann können wir halt auch, ... ... da können wir dann auch wieder vom Design her ...

00:41:40: ... viel mehr regeln. Wir können individuelle Designs bauen für die, ...

00:41:43: ... dass das alles individuell ist.

00:41:46: Und das funktioniert ganz gut. Und ja, hätte man am Anfang, hätten wir nicht gedacht.

00:41:50: Also wo dann die Idee hingegangen ist, ...

00:41:52: Das ist schon immer interessant, also das ist auch sehr cool und das, was du jetzt beschrieben hast, ist die Enterprise-Version, die kann ich mir selber auf meiner Umgebung installieren.

00:42:01: Ihr supportet die, ich bezahle pro Nutzer und und und hab dann quasi auch die volle Kontrolle über meine Profile, Daten, Analytics und so weiter.

00:42:10: Genau, also die die Umgebung, die wird bei uns gehostet aktuell und man kann die aber unter der eigenen Domain laufen lassen.

00:42:19: Und auf der Feature-Liste habe ich noch eine Messe-Version dran, oder was ist das genau?

00:42:28: Weißt du das? Hast du da einfach ein Feature noch für, wenn ich auf Messen bin, dass ich da so ein,

00:42:33: Messestand-Indikation habe oder sowas? Ja genau, was man halt machen kann, ist den QR-Code zum

00:42:39: Beispiel auf den Messestand zu packen oder auf Flyer, dass man da den Kontakt hat. Und was man

00:42:44: in der Messe auch machen kann, was wir auf Messen immer machen, ist...

00:42:48: Mit Messerrabatt zu arbeiten oder mit solchen Sachen, dass wir individual Links hinterlegen

00:42:53: können zu speziellen Angeboten zum Beispiel in der Karte und dann, wenn der halt auf der

00:42:59: Messe deine Kontaktdaten scannt, dann kann er auf dieser Miniseite zu irgendwelchen Spezialangeboten

00:43:05: gelangen als Beispiel.

00:43:07: Okay. Das sind jetzt die zwei größten Produkte, die ihr dann aktuell habt, richtig? Genau, ja.

00:43:12: Also wie ist da jetzt eure Verteilung aktuell von ist es 50 50 also Aufwand Umsätze die macht mit der Agentur und mit den Produkten oder ist es noch anders.

00:43:23: Es ist ein bisschen anders aufgeteilt ich würde sagen aktuell ist es ungefähr 70 30 Stand heute 70 Prozent Produkte 30 Prozent Agentur also das Agentur Business sage ich mal wächst jetzt auch nicht wahnsinnig weil wir jetzt.

00:43:40: ... wenig dafür tun, neue Kunden zu gewinnen, ... ... für das Agenturbusiness, ...

00:43:44: ... aber wir haben natürlich langjährige Kunden, ... ... mit denen wir gut zusammenarbeiten ...

00:43:48: ... und mit denen wir auch jetzt noch lange ...

00:43:49: ... zusammenarbeiten werden, weil sich da ... ... ja ganz gute Synergien ergeben haben ...

00:43:54: ... und wir schauen halt, dass wir eher ...

00:43:57: ... das Produktwachstum nach vorne bringen, ... ... gerade aktuell, weil es einfach ...

00:44:01: ... für uns planbarer ist.

00:44:03: Man hat nicht mehr immer Zeit gegen Geld, ... ... wie bei Agenturbusiness halt ...

00:44:07: ... das so funktioniert, sondern ...

00:44:09: Man kann schauen, okay, wir haben jetzt gerade Luft des Designers oder wir haben gerade Luft der Mitarbeiterin, die Marketing macht.

00:44:18: Und dann, was kann man da jetzt machen? Und dann setzt man sich hin, überarbeitet ein Design oder baut neue Features oder baut irgendwie auf der Website irgendwas um, damit man da noch besser über SEO gefunden werden kann zum Beispiel.

00:44:31: Beispiel und das zahlt sich dann ja wieder über ein paar Monate aus, also das zahlt ja immer dann sich erst im späteren Verlauf aus und ja, da jonglieren wir dann immer mit den Prioritäten, dass wir da nach vorne kommen auf allen Bereichen.

00:44:47: Hast du, das heißt, ihr habt dann Bestandskunden, die haben noch, mit denen habt ihr eine Zusammenarbeit und so, der neue Kunde soll sich jetzt nicht oder da seid ihr jetzt gar nicht mehr so wirklich daran interessiert, da was zu machen, habe ich das richtig verstanden?

00:44:58: Ja, wir schaffen es einfach nicht. Wir haben auch Anfragen, aber meistens ist es schon so, dass das dann sehr große Projekte sind, die dann angefragt werden, die wir dann gar nicht stemmen können und wollen.

00:45:09: Schön ist es, wenn man angefragt wird, aber genauso schön ist es auch, nicht Ja sagen zu müssen, muss ich ehrlich sagen.

00:45:17: Und genau, wir haben das immer so mit unseren Bestandskunden.

00:45:20: ... ist es meistens so, wir haben ein festes ...

00:45:23: ... Tagesbudget oder so eine Art Tagesbudget, ... ... wie viele Tage pro Monat wir für die leisten.

00:45:29: Und dann wird immer geschaut, was steht an, ... ... was brauchen die gerade.

00:45:33: Und dann machen wir halt für die Webentwicklung ...

00:45:39: ... und teilweise auch Online-Marketing, ... ... teilweise beides, teilweise nur eins.

00:45:42: Und das, was wir in den Projekten lernen, ... ... zum Beispiel, bringen wir halt auch ...

00:45:48: ... bei den Kunden mit ein. Also wenn wir jetzt zum Beispiel merken, ...

00:45:50: ... ja, wir haben jetzt folgende Marketingmaßnahme ... ... bei LinkU gemacht oder bei Saneware und das funktioniert richtig gut, ...

00:45:56: ... wir haben einen neuen Marketingkanal da irgendwie ...

00:45:59: ... gefunden und der funktioniert und das ist super, ... ... dann sagen wir auch dem Kunden, hey, wir haben folgende Idee, ...

00:46:04: ... wir haben da das und das gemacht, das funktioniert folgendermaßen, ...

00:46:06: ... wollt ihr das auch haben, braucht ihr das auch? Und dann sagen die so, ja, warum denn nicht?

00:46:10: Und so quasi, ...

00:46:14: ... also es ist ein bisschen so wie so eine Beratungsjob, ...

00:46:18: ... da verkauft man ja auch 10 Kunden das Gleiche ...

00:46:20: Und sagt wir machen Beratung also gar gar nicht jetzt negativ gemeint sondern eher positiv weil man weiß einmal wie es geht und kann dann seinen Kunden und seinen anderen Produkten sage ich mal auch davon dass sie auch davon profitieren das funktioniert wirklich ganz gut muss ich sagen.

00:46:37: Wenn ihr jetzt neue Ideen habt oder innovativ Stichwort Innovationsmanagement du hast es gerade schon angesprochen mit dem ein Wochen Sprint dann versucht das zu verkaufen das macht das heute auch noch so.

00:46:47: Es ist bei uns meistens mittlerweile so, dass die Kunden auf uns zukommen und Feature-Wünsche haben.

00:46:56: Und momentan ist es häufig so, dass wir gar nicht alle Feature-Wünsche sofort erfüllen können, ...

00:47:03: ... sondern wir haben schon so ein Backlog mit Ideen und wir zählen dann, wie viele Kunden wollen das ...

00:47:08: ... und wie dringend wollen das welche Kunden und Interessenten wollen das vielleicht auch noch.

00:47:14: Und danach wird priorisiert. Also mittlerweile sind wir bei unseren Produkten aus diesem Stadium raus, dass wir selber quasi Ideen großartig einbringen.

00:47:25: Natürlich haben wir eine grobe Vision, wo wir mit unserer Software hinwollen.

00:47:29: Wir haben jetzt verschiedene Themen, die wir dann angehen wollen.

00:47:32: Und natürlich pitchen wir jetzt auch unseren Bestandskunden.

00:47:35: Aber vieles, was wir entwickeln, kommt eigentlich von den Nutzern und von den Kunden selber.

00:47:40: Was irgendwie auch schön ist natürlich, aber man muss halt auch aufpassen, dass man da jetzt nicht die Software zu...

00:47:46: Zu. Bye.

00:47:47: ... kleinteilig macht oder zu individuell ... ... oder ja zu nischig macht, ...

00:47:53: ... das ist schon immer sehr viel Arbeit, auch ... ... Kommunikation mit Kunden, mit dem Team, Diskussion im Team ...

00:48:00: ... und wir schauen halt eher darauf, dass wir sagen, okay, ...

00:48:02: ... was sind wirklich Feature-Wünsche, die mehrere Kunden haben, ...

00:48:05: ... sehen wir diese Feature als sinnvoll an? Also manchmal ...

00:48:08: ... hat man ja auch Interessenten vor allem, die mit irgendwelchen Featuren ...

00:48:11: ... um die Ecke kommen und man denkt so, ja, aber das ist ja gar nicht unser ...

00:48:15: ... was ihr da von uns wollt, dann übergeht man das ...

00:48:18: ... halt dann auch, wenn man selber nicht den Sinn ... ... dahinter sieht, aber ansonsten schauen wir halt, ...

00:48:22: ... okay, wir haben so ein Rating-System für unsere ...

00:48:24: ... Features, so Kundenwunsch, sehen wir selber ... ... den Sinn darin und wenn zwei Kunden das wollen ...

00:48:31: ... oder drei und wir das auch noch für sinnvoll ... ... halten, dann wird es halt gemacht, so. Manchmal ...

00:48:35: ... auch nur, wenn ein Kunde das sinnvoll hält und ...

00:48:38: ... ja, so, wenn wir dann halt irgendwann mal ... ... angenommen, keine Feature mehr haben mit hoher ...

00:48:43: Priorität, dann können wir wieder anfangen sowas zu machen, aber das ist aktuell irgendwie,

00:48:49: ja, schaffen wir gar nicht, so innovativ neu zu denken, dass wir jetzt ganz neue Produkte,

00:48:56: an den Start bringen.

00:48:56: Meistens ergeben sich das aus Anforderungen von Kunden. Das ist, finde ich, super schön, weil man halt sicher sein kann, dass man nicht am Markt

00:49:02: vorbeiprogrammiert. Man muss halt nur aufpassen, dass man nicht zu speziell und zu nischig wird.

00:49:08: Wie sieht dann der Technologie-Stack bei euch aus? Habt ihr da auch wiederverwendbare ...

00:49:14: Habt ihr da so einen Grund-Stack, den ihr jetzt dann wieder benutzt? Ja.

00:49:18: Also, was weiß ich, für User-Management und Billig und solche Sachen?

00:49:20: Jein. Also, wir haben für uns als Tech-Stack haben wir Laravel, PHP-Laravel.

00:49:26: Also, wir bauen eigentlich alles mit PHP-Laravel, was so Software ist,

00:49:31: außer bei einem Kunden. Da sind wir noch bei Symfony.

00:49:33: Da haben wir das Projekt übernommen damals mit Symfony. Ansonsten machen wir das rein in Laravel und sind da halt auch mit Bootstrap im Frontend unterwegs.

00:49:43: Das ist natürlich jetzt nicht mehr das Neueste vom Neuen, aber das ist das, was bei uns irgendwie

00:49:47: jeder kann und gut funktioniert. Und wir schauen halt auch immer, dass wir nicht das Allerneueste

00:49:52: vom Neuen immer haben, weil unsere Erfahrung ist, dass das Allerneueste vom Neuen eventuell noch

00:49:59: nicht so 100 Prozent gut funktioniert, wie Sachen, die vielleicht schon, sag ich mal,

00:50:03: eine Saison alt sind. Und wenn wir jetzt mit so ganz neuem immer starten, habe ich auch immer Angst,

00:50:09: dass das dann entweder noch mal komplett überarbeitet wird und man seinen eigenen Code

00:50:13: dann in zwei Jahren nicht mehr benutzen kann oder überarbeiten muss, oder dass das komplett.

00:50:17: Eingestellt wird. Also ich habe teilweise schon mit irgendwelchen Plug-ins rumgespielt oder

00:50:21: irgendwelche neuen Technologien ausprobiert und dann gedacht, ach, das können wir mal machen.

00:50:24: Und dann ein halbes Jahr später gemerkt, naja, die haben das komplett überarbeitet,

00:50:27: das funktioniert alles gar nicht mehr so. Und das ist also der Informatiker in mir,

00:50:32: sag ich mal, der will auch mal mit dem Neuesten rumspielen und der BWLer in mir bremst den

00:50:37: Informatiker immer und sagt, das muss auch langfristig nachhaltig sein, was man da baut.

00:50:42: Genau.

00:50:44: Und schreibt ihr dann auch schon Code mit AI, JETGPT und Copilot und sowas?

00:50:50: Ja, das testen wir. Unsere Erfahrung ist, dass gerade in Software, die schon da ist,

00:50:55: wo man dann Erweiterungen macht, neue Features dran baut oder Feature-Erweiterungen macht,

00:51:00: Das war's für heute. Bis zum nächsten Mal.

00:51:02: Super schwierig ist, dass so AI-Tools den bestehenden Code erst mal verstehen müssen.

00:51:06: Also wenn man jetzt bei null anfängt und sagt, bauen wir ein neues Model, das soll so und so

00:51:11: und so aussehen, dann funktioniert das, geht gut. Aber sobald man quasi auf bestehenden Code aufbaut,

00:51:17: das ist, da muss man leider immer noch selber denken, meiner Erfahrung nach. Aber was wir halt

00:51:24: machen ist, dieses ganze Thema AI zu beobachten und zu schauen, wie kriegen wir das bei uns in

00:51:30: ... in unsere Arbeit integriert, weil natürlich, ...

00:51:33: ... wenn jetzt Mitarbeiter durch AI ...

00:51:36: ... oder auch ich selber produktiver werde, ...

00:51:39: ... das kann ich ja nur gutheißen, sage ich mal. Und was wir immer machen ist, alle zwei Wochen ...

00:51:44: ... machen wir so eine interne Fortbildung eine Stunde, ...

00:51:48: ... wo dann entweder ein Mitarbeiter oder ... ... irgendwer ein Thema vorbereitet und dann präsentiert ...

00:51:54: ... und dann diskutieren wir darüber.

00:51:56: Und manchmal ist es auch so, dass wir zusammen Sachen ausprobieren.

00:51:58: Und da hatten wir jetzt zum Beispiel letztens die Idee, dass wir von JetGPT plus andere

00:52:04: AI-Tools uns ein neues Produkt oder eine neue Idee bauen lassen.

00:52:10: Also wir haben gesagt, naja, wir sind ein Team, wir haben folgende Fähigkeiten, Marketing,

00:52:14: Web-Entwicklung, wir haben folgendes vorher schonmal gemacht, gib uns doch mal Ideen für neue Produkte.

00:52:20: Und dann hat JetGPT neue Ideen ausgespuckt, dann haben wir das konkretisiert, dann haben,

00:52:24: rumgespielt und haben aber gemerkt, naja, es ist schon oberflächlich, sage ich mal.

00:52:28: Also natürlich kommt man da auf Ideen, aber man muss immer noch, sage ich mal,

00:52:33: das Salz in der Suppe muss man selber dazugeben und das wird, glaube ich, auch

00:52:37: noch ein bisschen so bleiben, ehrlich gesagt, denn das, warum, also.

00:52:43: Also diese Motivation, das zu machen, kennt die AI nicht. Warum wir zum Beispiel unsere Produkte gebaut haben,

00:52:50: ist, wir hatten Spaß, wir fanden das cool.

00:52:52: Und wir haben nicht irgendwie ... Und das war so diese Leidenschaft, die man hat, etwas umzusetzen,

00:52:58: die hat die AI irgendwie nicht.

00:53:00: Das fühlt sich zumindest bei mir mal so an.

00:53:02: Natürlich sagt die AI, du könntest das machen und das Thema machen und das so machen, aber die liefert halt kein ...

00:53:08: Ich glaub, man nennt das Purpose, ne?

00:53:11: So ein paar englische Wörter einzuschreiben. Das ist jetzt kein Skin in the Game.

00:53:14: Genau, richtig. Die bringt einen auf Ideen, aber die Innovation muss man eigentlich schon selber voranbringen,

00:53:18: meiner Meinung nach.

00:53:20: Aber wir gucken da, wir gucken uns die Tools immer an und spielen auch immer mit

00:53:24: irgendwelchen Tools rum, probieren aus, gucken, ob man zum Beispiel irgendwelche Bilder generieren kann für

00:53:28: Social Media oder irgendwelche Texte,

00:53:32: was wir schon mal gemacht haben. Wir schreiben mal Update-Beschreibungen und wir haben ja dann die

00:53:36: Anforderungen Karten gegossen in unserem Projektmanagement Tool und dass man dann Anforderungen über JetGPT,

00:53:44: quasi umschreiben lässt in Update-Beschreibung, weil meistens ist es so, in der Karte steht,

00:53:50: ja Nutzer soll folgendes können und dann soll hinterher rauskommen, Nutzer kann jetzt folgendes,

00:53:55: also so als Beispiel. Das haben wir schon mal ausprobiert, das funktioniert richtig gut. Genau.

00:53:59: So AI ist auf jeden Fall was, wo wir mit drauf gucken, aber wir sind halt sehr speziell mit

00:54:04: unseren Produkten, finde ich immer. Und umso spezieller und nischiger man unterwegs ist,

00:54:08: ... umso schlechter werden halt die Ergebnisse von AI, weil ja.

00:54:13: Nischi im Thema. Verstanden. Über das Thema Marketing haben wir jetzt ein bisschen am Rande gesprochen. Du hast es ein paar mal erwähnt.

00:54:20: Wie vermarktet er jetzt aktuell die Produkte dann, die ihr jetzt aktuell habt? Also einmal,

00:54:26: Saneware und LinkU musst du wahrscheinlich komplett unterschiedlich vermarkten. Geht er bei dem Gesundheitsmanagementsoftware?

00:54:32: Macht man das auf Messen und in Magazinen oder wie erreicht man da potenzielle Kunden?

00:54:37: Ja, wir haben wir haben verschiedene Marketingkanäle.

00:54:41: Wir haben Ich glaube als ersten richtig guten marketingkanal war seo Also unser ziel war dass wenn jemand quasi das problem hat was wir lösen wenn jemand das problem hat googelt oder auch andere.

00:54:57: Suchmaschinen nutzt dass er uns auf jeden fall findet Das heißt wir haben geschaut dass wir wir haben auf unserer website so ein magazin nennen wir das ist im effekt ein blog aber wir

00:55:06: Fanden irgendwie damals magazin klingt irgendwie hochwertiger,

00:55:10: und Ja, da haben wir halt verschiedene Fragen, beantworten wir da, wir haben Produktseiten, wo wir halt, also wenn jemand zum Beispiel nach BEM Software sucht, dann sind wir auf Seite 1, ich weiß gar nicht, Platz 1, aber da sind wir sehr gut, was SEO angeht mittlerweile, das heißt, jeder, der das Problem hat, was wir lösen, findet uns, das heißt, gerade in den großen Unternehmen, da müssen ja immer mehrere Angebote eingeholt werden, da ist ja so, irgendeine Assistenz des Verkäufers, des Einkäufers läuft los, recherchiert und muss drei Angebote einholen.

00:55:41: Und wenn man da auf der ersten Seite ist, unter den ersten drei, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass man eine Anfrage kriegt.

00:55:46: Das klingt jetzt erstmal so banal und einfach. Man muss natürlich in dem Bereich eine Webseite haben, die ...

00:55:54: Die zum sogenannten Ford-Leader deklariert wurde von Google.

00:55:59: Das heißt, man muss sehr viele Themen um das Thema herum bearbeiten.

00:56:04: Das ist schon viel Investment auch in Content und in Website-Gestaltung und so weiter.

00:56:10: Und das ist so ein großer Marketingkanal, der gut funktioniert.

00:56:16: Damit fischen wir sehr viel von denen ab, die aktiv nach Lösungen suchen.

00:56:19: Aber wir haben dann festgestellt, jetzt letztes Jahr, als die Messen wieder möglich waren, ...

00:56:24: ... dass es halt wahnsinnig viele Firmen gibt, die das Problem haben, aber die überhaupt nicht auf die Idee kommen, auf eine Lösungsgurte zu gehen.

00:56:31: Also, die haben das Problem und die, ja, die gucken einfach aus. Ja, ist halt so.

00:56:38: Und die anzusprechen, das ist quasi seit einem Jahr unsere Aufgabe.

00:56:42: Das machen wir auf Messen. Das funktioniert sehr gut für uns.

00:56:46: Also wir haben immer dann so Start-up-Stände oder wir sind über einen Verband auf einer Messe, auf so HR-Messen meistens, also eigentlich nur auf HR-Messen, und sprechen da dann die Leute an, wie sie ihr BEM machen zum Beispiel.

00:57:00: Und dann kommt halt ganz häufig raus, ach Mensch, dafür gibt's eine Software, ja total toll!

00:57:06: Und sind dann mal ganz begeistert. Und das funktioniert richtig gut in Kombination halt.

00:57:11: Und wir sind gerade dabei, mit Lead-Magneten zu arbeiten, das sind wir gerade dabei.

00:57:20: Dann haben wir noch Agenturen, die auch teilweise Code-Calls machen für uns.

00:57:26: Funktioniert auch gut mittlerweile.

00:57:28: Da haben wir jetzt einen Partner gefunden, das war auch einer von etlichen Fuck-ups, die wir hatten, Agenturen.

00:57:34: Man kann halt nicht alles selber machen, weil man manche Sachen einfach nicht kann.

00:57:37: Natürlich kann man dann sehr viel Lehrgeld bezahlen und das dann auch noch machen und können oder man sagt man sucht sich mal eine Agentur und da haben wir etliche Male daneben gegriffen, sage ich mal, kann ich vielleicht noch dazukommen, genau.

00:57:53: Ja, kannst du was erzählen, das würde mich interessieren, weil gerade beim Thema Outbound-Marketing, da ist ja der Ruf dann auch schnell ruiniert, wenn das nicht passt wahrscheinlich.

00:57:59: Genau, ja, ja, ja, das ist, ja, nicht so, nicht so einfach, genau, vor allem, wir wollen halt die Qualität auch hochhalten und viele Agenturen, gerade im Vertrieb, habe ich immer das Gefühl, ah, die gucken sich irgendwie drei YouTube-Videos an von irgendwelchen Coaches und meinen dann, sie werden die Experten und, ja, teilweise, wir hatten dann Agenturen, die uns beim LinkedIn-Marketing helfen sollten und das haben wir dann abgelehnt.

00:58:29: Abgebrochen, weil das einfach qualitativ so unter aller Sau war, es war peinlich, was die dann abgeliefert haben teilweise.

00:58:36: Oder wir hatten auch jetzt letztens eine Agentur, die uns beim Thema PR helfen sollte, die einfach.

00:58:43: Die haben einfach keinen guten Job gemacht und dann haben wir das auch wieder beendet.

00:58:47: Teilweise sind die dann sogar noch so, ja sag ich mal, dreist und treten richtig nach.

00:58:51: Also da denkt man echt, Leute, weiß ich, also ich weiß auch nicht, was die sich dann immer denken.

00:58:57: Ja, da haben wir schon etliches an Lehrgeld gezahlt und sind mittlerweile wirklich vorsichtig, ...

00:59:02: ... was Agenturen angeht und schauen gerade beim Vertrieb und Marketing darauf, ...

00:59:07: ... dass wir da mit Garantien arbeiten. ... weil natürlich gerade bei der Saneware ...

00:59:15: ... hat man halt auch große Kunden ...

00:59:18: ... und große Kundenbudgets, ... ... das heißt, man rechnet sich das immer schön, ...

00:59:21: ... naja, wenn man dann da einen Kunden hat, ... ... lohnt sich das ja fast schon, ...

00:59:24: ... aber den brauchen wir doch erstmal. Man braucht erstmal einen Kunden gewinnen, ...

00:59:27: ... das ist schon echt, das dauert lange ...

00:59:29: ... und das ist auch viel Aufwand, ... ... wie ich ja schon gesagt habe, ...

00:59:31: ... teilweise ein Jahr bis zum Vertrag ... ... und dann dauert es noch ein halbes Jahr ...

00:59:35: ... bis die starten und so, ... ... also das sind halt Tanker, ...

00:59:39: ... die langsam unterwegs sind ...

00:59:40: Und wenn man dann da halt irgendwie gerade sehr unprofessionell rüberkommt, ist man halt sofort raus. Und ja, das geht halt nicht.

00:59:49: Ja, verstehe ich. Jetzt Thema Herausforderungen hast du gerade angesprochen. Was waren, was waren so die die größten Herausforderungen bisher dann im Aufbau der Agentur und in euren Produkten?

01:00:01: Ja die größten Herausforderungen ist wirklich immer irgendwie schwierig zu sagen was war größer Corona vorhin angesprochen dass er da den Glücksgriff hatte dann wir hatten.

01:00:12: Sehr viel Glück sage ich mal wir hatten sehr viel Glück die in der richtigen Zeit irgendwie an die richtigen Kunden und ja an den richtigen Kunden zu geraten richtigen Leute zu geraten.

01:00:24: Sachen, die mich so nachhaltig wirklich, wo ich kurz davor war, hinzuschmeißen,

01:00:27: waren wirklich, war eigentlich davor, also war dieses, dieser auf dem Weg zum Gründen,

01:00:32: dass man das Stipendium damals nicht bekommen hat, dann, dass dann, dass als Corona anfing,

01:00:37: die ganzen Vertriebstätigkeiten wieder auf Null waren, dass man wieder das Gefühl hatte,

01:00:41: man hat jetzt zwei Jahre umsonst irgendwie gearbeitet und, also das waren schon Themen.

01:00:45: Wo ich dachte so, boah, waren wir auch kurz davor, hinzuschmeißen, weil wir gesagt haben,

01:00:49: das kann doch jetzt nicht wahr sein, aber da, wie gesagt, arbeitet die Zeit auch für einen

01:00:53: ... und gerade, wenn man SEO macht, ...

01:00:56: ... oder SEA auch teilweise, ... ... dann arbeitet die Zeit ja auch für einen.

01:00:59: Also, wenn man das, sag ich mal, finanziell übersteht, ...

01:01:02: ... jeden Tag kommt ja jemand, der das sucht, ... ... der das Problem hat und sucht.

01:01:07: Das heißt, wir versuchen jetzt mittlerweile immer, ... ... rauszukommen aus diesem Zeitdruck, ...

01:01:12: ... weil wir merken, die Zeit arbeitet meistens für einen.

01:01:15: Wenn man ein Angebot hat und man gefunden werden kann ... ... zu dem Angebot, arbeitet die Zeit für einen ...

01:01:21: ... und irgendwann kommt ein Kunde so.

01:01:24: Und als wir das dann so verstanden haben ... ... und hingekriegt haben, dass wir da auch nicht mehr ...

01:01:27: ... diesen krassen Druck hatten, neue Kunden zu gewinnen, ...

01:01:30: ... deswegen hört man den immer wieder, ... ... und gerade jetzt, wenn wir Leute eingestellt haben, ...

01:01:34: ... müssen wir auch sehen, dass wir Kunden gewinnen, ...

01:01:36: ... das ist klar, aber die Zeit arbeitet da immer für einen.

01:01:40: Und man kann es auch nicht ändern, man kann auch nicht, ...

01:01:42: ... wenn man jetzt das Doppelte an Geld investiert, ... ... kriegt man vielleicht am Anfang noch das Doppelte ...

01:01:47: ... an Anfragen, aber irgendwann, ...

01:01:49: Wenn man das immer verdoppelt, immer verdoppelt, irgendwann nimmt dann der Nutzen auch ab eines Marketingkanals.

01:01:54: Also, es ist halt nicht so, dass man sagen kann, ach und ich kipp da jetzt nicht 1000 Euro rein, kippe kriege ich 100 Anfragen.

01:01:59: Und wenn ich 100.000 anfrage, kriege ich das hundertfache. Das funktioniert halt nicht.

01:02:03: Das heißt, die Zeit ist da ein Riesenfaktor, weil die Leute warten ja nicht darauf, dass irgendwer Geld bezahlt, um angesprochen zu werden in den meisten Fällen.

01:02:12: Sondern die machen sich ja gerade bei SEO und SEA irgendwann auf, um eine Lösung zu finden.

01:02:19: Genau. Warte.

01:02:20: Euch ein thema dann jetzt ein größeres investment noch anzunehmen oder du hast ja jetzt erzählt ihr

01:02:24: habt auch eine 50 50 geschichte mal angenommen es kommt der nächste um die ecke und sagt wir

01:02:29: haben hier eine idee für irgendwas und da lassen wir mal was neues starten machen wir noch mal das,

01:02:33: gleiche modell jetzt weiß ich nicht beim macht der eine die als hr beratung werden wahrscheinlich

01:02:39: noch andere themen sehen dann keine ahnung wie track ich vier stunden die vier tage woche zum

01:02:44: Beispiel oder sowas, was vielleicht ja in Zukunft kommt.

01:02:48: Würdet ihr das noch mal machen? Also ob wir jetzt noch mal quasi eine neue Tochterfirma gründen?

01:02:52: Genau, dass du nochmals ein Beteiligungsmodell machst oder so. 50-50-Geschichte.

01:02:57: Kann ich ehrlich gesagt nicht ausschließen. Gerade haben wir sehr viel zu tun, gerade auch mit der Saneware, muss ich sagen.

01:03:01: Also wir haben sehr viele Kundenanfragen, sehr viele Feature-Anfragen.

01:03:04: Das heißt, das ist gerade ganz klar unser Thema Nummer eins.

01:03:10: Was wir zum Beispiel auch haben, sind Kunden, wo wir an Umsätzen beteiligt sind,

01:03:13: ... wo wir gar nicht nach Stunde abgerechnet werden, ... ... sondern nach Umsatzbeteiligung und machen halt bei denen ...

01:03:18: ... dann halt auch mit Marketing natürlich, ... ... dass wir das in der Hand haben.

01:03:21: Sowas haben wir in der Vergangenheit schon gemacht.

01:03:23: Das ist halt auch ganz, ganz coole Lösung, ... ... wenn man gerade jetzt nicht so 100% auf Cash angewiesen ist, ...

01:03:30: ... sage ich mal, baut man ja so auch irgendwie eine Art Asset auf, ...

01:03:34: ... dass einem dann das auszahlt.

01:03:37: ... auch vom Produkt passen, von den Leuten passen, ... ... vom Vertrauen passen zum Kunden und so weiter und so fort.

01:03:43: Ja, also gerade haben wir genug Projekte. Also wir haben natürlich ständig Ideen.

01:03:45: Also ich habe schon im Vorgespräch gesagt, ... ... ich habe noch keinen eigenen Podcast.

01:03:50: Aber schon die Idee seit drei Jahren, ... ... dass wir auch eine eigene Podcast-Reihe machen, ...

01:03:53: ... wo wir dann Gründer, also andere Gründer, ...

01:03:57: ... aber vor allem Startup-Gründer, interviewen. Gar nicht jetzt so auf dieses Bootstrapping-Thema, ...

01:04:04: ... sondern generell Gründer. Weil ich finde es immer wahnsinnig interessant, ...

01:04:06: ... Leute gründen und spreche mit denen gerne ... ... über deren Idee und über deren, ja wie ...

01:04:12: ... vermarktet ihr das denn, was für Marketingkanäle ... ... habt ihr schon ausprobiert.

01:04:16: Das finde ich immer super interessant, weil man ... ... kann da voneinander einfach nur lernen, weil ...

01:04:20: ... also das machen wir halt auch mit anderen Firmen, ...

01:04:22: ... die bei uns in der Nähe irgendwie sitzen und ... ... mit denen wir verbandelt sind und die wir kennen, ...

01:04:25: ... dass wir uns da zusammensetzen und sagen, okay ...

01:04:28: ... was habt ihr für Marketingkanäle, was funktioniert ... ... bei euch und wir dann wirklich auch, darf ich ...

01:04:31: ... mal die Hosen runterlassen, uns Zahlen angucken, ... Weil wir aber auch in ganz anderen Bereichen unterwegs sind, wenn man jetzt zum Beispiel eine andere Firma hat, die was in einem völlig anderen Bereich macht, dann ist mir das ja, also da steht man in 0,0 den Konkurrenz, sondern man lernt einfach voneinander wie Marketingkanäle funktionieren.

01:04:49: Genau und so stelle ich mir dann auch einen Podcast vor. Sehr cool. Mal gucken ob das was wird.

01:04:54: Ich helfe dir gern dabei, wenn du Fragen hast. Ich bin jetzt auch noch nicht der Experte, aber ich glaube, es läuft ganz okay.

01:04:59: Ich melde mich. Wenn du was brauchst, dann gib mir Bescheid.

01:05:04: Ja Mensch, was sind denn so die Ziele bei euch für dieses Jahr?

01:05:08: Du hast vorhin 7030 als Verteilung angesprochen. Soll es jetzt relativ schnell auf die 100% Produktschiene gehen dann?

01:05:17: ... dann oder ist es für dich immer noch voll okay, ... ... dass du ein Teil Agenturgeschäft hast, ...

01:05:22: ... weil das eben auch so ein bisschen ...

01:05:25: ... Innovationsgenerator ist dann?

01:05:28: Das Zweite eher. Also wir haben gar nicht so die, ... ... wir wollen jetzt nicht unsere Kunden loswerden, ...

01:05:34: ... aber natürlich soll das Produktgeschäft ... ... immer mehr wachsen und wir haben natürlich ...

01:05:38: ... in unseren einzelnen Produkten auch ...

01:05:41: ... Ziele, die wir erreichen wollen, ... ... was Kundenanzahl angeht.

01:05:46: Ja, darauf arbeiten wir halt hin. Also mein Job ist dann, ich mache ja vor allem dann Entwicklung, hatte ich glaube ich gar nicht gesagt am Anfang, aber als Wirtschaftsinformatiker bin ich halt eher für die Technik zuständig bei uns und weniger für die Kundenneugewinnung, sondern ich bin halt dafür da, dass die Kunden technisch so begeistert von unserer Software sind, dass sie nicht kündigen.

01:06:06: Also, wenn man wachsen will, muss man ja zwei Sachen machen. Neukunden gewinnen und keine alten verlieren. Sonst wächst man nicht.

01:06:12: Und ja, Kunden halten, da bin ich mit drin. Da habe ich quasi Macht und das versuchen wir halt dieses Jahr.

01:06:19: ... und quasi die anderen bei uns im Team, ... ... tun alles dafür, dass wir auch ...

01:06:24: ... genug Neukunden gewinnen.

01:06:27: Jetzt ist es das Agentur-Thema und daraus Produkte machen, das ist ja echt eine 1A-Bootstrapping-Geschichte trotzdem.

01:06:38: Wann bist du das erste Mal mit dem Begriff in Berührung bekommen?

01:06:42: War dir das so klar, dass das Bootstrapping ist?

01:06:45: Also Umsätze machen, Mitarbeiter einstellen, Produkte bauen.

01:06:48: Aufhören, Zeit gegen Geld zu tauschen.

01:06:50: Das ist ja schon eigentlich das, was es ausmacht. Aber war dir das von vornherein klar?

01:06:55: Ja, ehrlich gesagt, ja. Ich weiß gar nicht, wann ich das erste Mal das Wort gehört habe, also bestimmt schon vor zehn Jahren.

01:07:01: Weil gerade in Paderborn habe ich damals im Studium, war ich auch bei so Gründerstammtischen, die es da gab und so, und da gab es genau solche Firmen, wie wir heute sind schon.

01:07:12: Wir haben Agenturbusiness gehabt und dann eigene Produkte gebaut und die verkauft und so.

01:07:17: Und die haben auch immer von Bootstrappen gesprochen, weil man muss sagen, vor zehn Jahren in Paderborn gab es jetzt nicht viele VCs, die da irgendwie reingegangen wären.

01:07:27: Und deswegen, ich fand das immer eine ganz gute Lösung, weil man sein eigenes Ding machen kann.

01:07:31: Ich hatte mal einmal so ein riesen Negativbeispiel.

01:07:33: Ich habe mal im Studium noch mal ein Praktikum gemacht in einem Start-up in Berlin, in so einem klassischen, wo auch einer der Löwen, sag ich mal, investiert war.

01:07:43: Und diese Angst vor dem VC-Mitarbeitern, wenn die ins Büro kamen, das war abschreckend, ehrlich gesagt.

01:07:51: Der Gründer hat immer gesagt, ich bin Gründer geworden, um zu machen und nicht um zu fragen.

01:07:57: Und das galt immer so lange, bis Mitarbeiter vom VC kamen.

01:08:00: Und dann dachte ich, das kann doch nicht wahr sein, dass man irgendwie Gründer wird.

01:08:04: Man will Gründer werden, um selber zu gestalten, um selber Produkte zu machen,

01:08:08: um möglichst keinen großen Rechenschaft schuldig zu sein.

01:08:11: Man macht sich ja selber genug Druck als Gründer. Also ich weiß nicht, wie es dir geht oder anderen Gründern geht,

01:08:16: aber gerade in so Phasen, wo es jetzt nicht so prickelnd immer alles läuft,

01:08:20: ja, da macht man sich halt selber so Druck und hat so einen Druck innerlich

01:08:24: und denkt, oh Gott, oh Gott, wie soll ich das jetzt alles schaffen?

01:08:26: Wenn man dann noch einen VC hat, der einen da jeden zweiten Tag anruft,

01:08:29: weil der Angst hat, sein Geld geht flöten, Also, man ist...

01:08:33: Arbeitsfähig irgendwann und das wollte ich halt irgendwie nie und was bei uns auch nie war ist dass wir so,

01:08:38: So ein case aufmachen konnten also wie ich gerade schon gesagt habe also ich finde wie sie macht dann sinn wenn man irgendwie.

01:08:44: Ja rechnerisch zeigen kann hey wenn ich jetzt 100 euro reinschmeiße Kommt es mal euro raus und wenn ich 1000 euro reinschmeißen kommt 2000 euro raus und dann muss ich halt losrennen

01:08:52: Und schauen dass ich möglichst viel geld finde zum reinwerfen jetzt mal plump gesagt und war bei uns aber irgendwie nie so

01:08:58: Und ja, das habe ich halt nie. Und was ich auch mal gesehen habe, ist, VC ist wahnsinnig viel Arbeit, weil man sich um die ja auch kümmern muss.

01:09:07: Man muss ja Reportings schreiben, man muss mit denen kommunizieren, man muss die vorher recherchieren, sich vorstellen.

01:09:14: Also da geht ja wie schon eine Vollzeitkraft zeitlang drauf, um so eine Runde vorzubereiten.

01:09:18: Und da habe ich immer gar keinen Bock drauf gehabt. Da hatte bei uns keiner Bock drauf.

01:09:22: Alle wollten am Produkt arbeiten, alle wollten Kunden gewinnen und keiner hatte Lust, irgendwie Klinkenputzen bei VCs zu gehen.

01:09:28: Also deswegen haben wir das nicht.

01:09:30: Ich hatte mal in einer der ersten Folgen hat sich schon jemand gemeldet,

01:09:36: man hat gesagt, so wäre doch echt mal cool, wenn eine Agentur da wäre.

01:09:39: Tatsächlich sei jetzt, glaube ich, die erste Agentur, die eben genau diesen Move macht.

01:09:44: Und ich glaube, das ist für viele interessant zu lernen, wie man das machen kann.

01:09:48: Und ich glaube auch in der Richtung, wenn du in die Richtung einen Podcast machen würdest,

01:09:51: dann wäre das, glaube ich, auch spannend, weil Agenturen gibt es ja viele.

01:09:54: Und den Switch dann zu machen hin zu einer Produktkompanie, das ist, glaube ich, schon eine spannende Sache.

01:10:02: Es ist aber auch nicht einfach. Also wir sind ja im Endeffekt von Produkt zu Agentur zu Produkt gerutscht.

01:10:08: Also wir kamen ja vom Produkt eigentlich. Und ich glaube, ganz viele, ohne den Agenturinhabern und Agenturbildhäuern so nahe zu treten,

01:10:15: viele Agenturen sind keine Produktmenschen. Die sehen das auf Kundenseite und sagen, das könnte ich auch, das ist doch so easy.

01:10:22: Aber das richtig umzusetzen, ist nicht so easy und wir sind ja wirklich jetzt auch schon vier Jahre dabei, also ich habe immer mit Erschrecken festgestellt, deine sonstigen Gäste sind so zwei Jahre, drei Jahre und machen Millionen Umsätze.

01:10:33: Und also das dauert halt auch lange, bis man da den Dreh raus hat und bis man weiß, wie Produkt funktioniert, weil man muss es ja nicht nur verkaufen, wie eine Agentur sonst für ein, also eine Agentur ist ja klassisch für ein Thema zuständig.

01:10:45: Und bei einem Produkt sind ja tausend Sachen. Da ist Support, da ist Marketing, Entwicklung, Vertrieb.

01:10:51: Also es sind ganz viele verschiedene Bereiche, die man dann ja abbilden muss und die man auch schwer auslagern kann,

01:10:56: weil dann hat man ganz schnell das Problem, dass es nicht mehr in seiner Hand ist.

01:11:00: Und ja, das ist gar nicht so einfach, muss ich mal sagen. Leider, aber ja.

01:11:07: Ich würde sagen, ihr habt es ganz gut hinbekommen bisher und ich wünsche euch auf jeden Fall viel Erfolg dann bei diesem und dem nächsten Jahr.

01:11:13: Was ihr sonst noch alles so vorhabt. Coole Geschichte. Ja, bis zum nächsten Mal.

01:11:17: Sein durfte sehr gerne dann machen wir gern nächstes jahr ein update und ich bin schon

01:11:21: gespannt wie es dann aussieht genau ja und wenn ihr feedback habt also da muss musst du das nicht

01:11:27: einsprechen gerne feedback per email ich würde mich auch über feedback freuen weil man wenn ich,

01:11:35: den podcast höre ich muss sagen ich höre den auch sehr gerne denke ich so da könnte man aber

01:11:39: diskutieren über diesen satz deswegen gerne auch wenn es an mich feedback gibt gerne eine email

01:11:44: ich verlinke dein LinkedIn Profil auf jeden Fall, dann können die Leute sich melden.

01:11:47: Klasse Mensch, vielen Dank für deine Zeit und dann ein schönes Wochenende. Gleichfalls. Danke.

01:11:53: Ciao. Jo, das war auch schon wieder Folge 35, auch ein bisschen länger, aber ich denke es war

01:11:58: ganz interessant. Wie immer gerne das Feedback schicken, die Folge weiterempfehlen oder bewerten,

01:12:04: all das freut mich sehr oder mach einfach alles auf einmal.

01:12:07: Noch mal kurz die mail zum feedback hallo at happy-bootstrapping.de in der nächsten woche

01:12:14: habe ich den kai da der kai macht mit seinem co-gründer dealcircle.com eine m&a plattform

01:12:22: für unternehmensverkäufe und das war wirklich spannend auch bootstrapped was die was die jetzt

01:12:30: den letzten fünf jahren aufgebaut haben die folge gibt es auf jeden fall noch ich bin dann schon im

01:12:34: Urlaub, aber ich kriege das hin. Und danach haben wir zwei Wochen Pause hier. Genug Zeit für dich,

01:12:39: an alte Folgen nachzuhören, falls du später dazugekommen bist. Bis nächste Woche. Ciao.

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