Übernahme einer Marzipan Manufaktur mit Privatkredit und vollem Risiko | Andrea Matt (#31)

Shownotes

Mein Name ist Andreas Lehr und in diesem Podcast interviewe ich wöchentlich wechselnde Unternehmer:innen zu Ihrer Geschichte.

In Folge 31 von "Happy Bootstrapping" habe ich mit Andrea Matt von der Liebenzeller Marzipan & Schokoladen Manufaktur liebenzeller-msm.de gesprochen.

"Wenn es mein Unternehmen wäre, würde ich es ganz anders machen" - Hand aufs Herz - wie oft hast du diesen Spruch schon gehört?

Andrea hat sich nach 30 Jahren im Konzern dazu entschlossen, den Satz in die Tat umzusetzen. Sie hat 2019 ihre Komfortzone verlassen, ist ins Risiko gegangen und hat mit einem Privatkredit die Liebenzeller Marzipan & Schokoladen Manufaktur übernommen.

Dabei steht das Geschäft vor einer großen Transformation und ist mit dem saisonalen Aspekt alles andere als einfach, da klassische B2B Kunden wegfallen und das Geschäft nach "Online" verlagert wird.

Im Podcast erfährst du, wie sie all das in die Wege geleitet hat, was das Besondere an Marzipan ist, wie man 50.000 Glücksschweine produziert, lagert und mit den saisonalen Herausforderungen klarkommt.

Show-Notes

Kapitelmarken

  • (00:00:00) Intro
  • (00:01:09) Vorstellung Andrea und Marzipan Manifaktur
  • (00:04:02) Wie kam es zur Übernahme der Firma 2019
  • (00:08:53) Ablauf und Finanzierung einer Übernahme
  • (00:14:02) Was ist das spannende an Marzipan?
  • (00:20:25) Was benötigt man für die Produktion und Lagerung?
  • (00:25:14) Nachhaltigkeit in der Produktion
  • (00:27:52) B2B, B2C und Verkauf im Online Shop
  • (00:35:25) Lieferung an ein Hotel in Seoul
  • (00:41:43) Wie vermarket man Marzipan und Schokolade?
  • (00:44:38) Kindergeburtstag, Junggesslinnenabschied und andere Events
  • (00:48:27) Alternative Produkte im Sommer und Saisongeschäft
  • (00:52:03) Fazit zu Bootstrapping und Risiko-Bereitschaft
  • (00:56:40) Ziele für dieses Jahr

Feedback & Kontakt

Hast Du selbst eine spannende und interessante "Bootstrapping"-Geschichte zu erzählen? Oder Feedback zur aktuellen Folge?

Schreib mir gerne eine E-Mail unter hallo@happy-bootstrapping.de.

Mit meiner Firma "We Manage" helfe ich Firmen, Agenturen und Solopreneurinnen bei den Themen Cloud, DevOps, SRE und Online-Betrieb: https://we-manage.de/

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Transkript anzeigen

00:00:00: Hallo und herzlich Willkommen zu Folge 31 von Happy Bootstrapping.

00:00:05: In Folge 31 habe ich mit Andrea Matt von der Liebenzeller Marzipan- und Schokoladenmanufaktur gesprochen.

00:00:12: Marzipan und Schokolade, wie passt das hier her? Naja, wenn es mein Unternehmen wäre, würde ich es ganz anders machen.

00:00:21: Wie oft hast du diesen Spruch schon gehört oder vielleicht selber schon gesagt?

00:00:24: Andrea hat sich nach 30 Jahren im Konzern dazu entschlossen, den Satz mal in die Tat

00:00:30: umzusetzen und so hat sie 2019 ihre Komfortzone verlassen.

00:00:34: Volles Risiko hat mit einem Privatkredit die 1976 gegründete Liebenzeller Marzipan- und

00:00:42: Schokoladenmanufaktur übernommen.

00:00:44: Liebenzeller Bad Liebenzell im Schwarzwald. Und jetzt transformiert sie das Geschäft hin zu einem digitalen Business und das fand

00:00:52: wirklich interessant und inspirierend, wie man eigentlich Marzipan herstellt, wie man so ein

00:00:56: Business führt, wie man 50.000 Glücksschweine produziert und lagert und wie man mit den

00:01:01: saisonalen Herausforderungen klarkommt. Um all dies geht es in der heutigen Episode. Jetzt geht's

00:01:07: los. Viel Spaß damit. Hallo Andrea. Ja, hallo Andreas. Wer bist du und was machst du? Ja,

00:01:14: ich bin Andrea Matt. Ich komme aus dem Nordschwarzwald und ich bin Inhaberin einer

00:01:20: Marzipan- und Schokoladenmanufaktur. Wir stellen Marzipanfiguren per Hand her,

00:01:26: wir stellen auch Marzipan-Genüsse her, also klassische Marzipanprodukte,

00:01:32: die aber bei uns natürlich etwas anders aussehen. Wir stellen Produkte aus Schokolade

00:01:36: und aus Pralinen her und das alles per Hand. Manuell und deswegen Manufaktur.

00:01:42: Genau, genau. Und weil wir eine Manufaktur sind, ist für uns auch ganz wichtig,

00:01:48: dass wir das Besondere herstellen fürs Auge und für den Genuss.

00:01:52: Und nicht nur für das eine und nicht nur für das andere. Sondern es muss eben gut aussehen und es muss dann eben auch gut schmecken,

00:02:00: weil wichtig ist, dass es das Besondere für einen selber oder eben als Geschenk für andere Kunden ist.

00:02:06: Und ich sag auch immer zu den Kollegen, wir verkaufen eigentlich keine Marzipanprodukte

00:02:12: und auch keine Pralinen und keine Schokolade. Wir verkaufen Lebensfreude durch Marzipan und Schokolade und Pralinen.

00:02:22: Und wie heißt genau die Firma oder wo kann man Informationen über euch finden?

00:02:25: Ja, die Firma heißt Liebenzeller Marzipan- und Schokoladenmanufaktur,

00:02:29: denn wir kommen aus Bad Liebenzell und haben das dann einfach im Namen drin.

00:02:35: Wir haben eine Webseite www.liebenzeller-msm.de wie marzipan- und schokoladenmanufaktur.de

00:02:42: und ja, da kann man uns dann finden, da haben wir auch einen Online-Shop.

00:02:46: Wir haben aber auch ein Ladengeschäft, weil wir sowohl an B2C verkaufen, als auch B2B.

00:02:53: Denn der klassische oder der Hintergrund der Firma ist an sich B2B.

00:02:58: Seit 1976 gibt es die Firma und erst seit 2006 haben wir auch ein Ladengeschäft

00:03:03: und verkaufen dort eben auch einen Endverbraucher.

00:03:06: Im Ladengeschäft haben wir auch eine Glasfront zur Produktion,

00:03:10: sodass wir da auch ganz transparent arbeiten und jeder uns auch zuschauen kann,

00:03:14: was wir da so tun und wie wir es so tun.

00:03:17: Und kannst du ein bisschen was dazu sagen, wie groß das Geschäft ist, also wie viele Mitarbeitende gibt es?

00:03:22: Du hast jetzt gesagt, es gibt ein Lager und die Bürofläche, dann wird es ja schon ein bisschen was sein.

00:03:26: Ja, wir sind insgesamt 14 Mitarbeiter. Ja, die Fläche ist circa 500 Quadratmeter und wir machen hoffentlich, hoffentlich dieses Jahr dann mal so einen siebenstelligen Umsatzbereich.

00:03:41: Ich hoffe, dass es klappt.

00:03:43: Wir sind immer so im höheren sechsstelligen Bereich jetzt. Ich habe die Firma seit 2019 übernommen.

00:03:50: Im 1. Jahr lief es ganz gut, im 2. Jahr hat man dann Corona,

00:03:54: was uns auch schon gebeutelt hat.

00:03:56: Jetzt holen wir aber gerade wieder auf.

00:04:02: Du hast eine Firma, die es seit 1976 gibt, 2019 übernommen. Da muss ich jetzt natürlich direkt mal einsteigen. Wie kam es dazu?

00:04:12: Ja, das war ganz lustig, weil ich hatte 2016 auf einer Messe in Pforzheim einer Freundin auf dem Messestand geholfen.

00:04:21: Es war eine Touristikmesse und ich hatte Zeit und sie hat mich gefragt,

00:04:24: ob ich sie unterstützen würde. Das habe ich dann auch gemacht.

00:04:28: Und das ganze Wochenende lang hat meine Vorgängerin ihren Messestand von der Firma betrieben

00:04:35: mit den ganzen Marzipanprodukten.

00:04:37: Und das ganze Wochenende dachte ich, ich muss da unbedingt mal hin und muss da auch mal was probieren.

00:04:43: Sonntagnachmittags bin ich dann hin, bin mit ihr ins Gespräch gekommen.

00:04:47: Zu dem Zeitpunkt wohnte ich in Freudenstadt, bin dann kurz danach in die Nähe von Ludwigsburg umgezogen.

00:04:52: Und hab dann immer wieder, weil ich das so spannend fand, bin ich nach Bad Liebenzell gefahren und hab mir die Firma angeguckt.

00:04:59: Ladengeschäft, bin dann mit ihr ins Gespräch gekommen.

00:05:03: Wir haben uns ja auch so ein bisschen angefreundet. Und dann bin ich einfach auch immer wieder hin.

00:05:08: Und irgendwann hatte sie mich gefragt, ob ich's nicht übernehmen möchte, das war 2018,

00:05:13: weil sie altersbedingt in den Ruhestand gegangen ist.

00:05:16: Und dann hab ich mir überlegt, ich wollte mich eh schon immer,

00:05:19: oder ich hatte immer mal den Gedanken, mich selbstständig zu machen.

00:05:22: Aber ich komme klassisch aus dem Handel, habe Betriebswirtschaft studiert und immer so im Marketing,

00:05:27: Vertriebsbereich gearbeitet. Und dachte dann, also mir ist nicht so richtig was eingefallen,

00:05:32: was ich machen könnte. Und dachte, na dann probiere ich das jetzt mal.

00:05:36: Was war das, was dich daran fasziniert hat, dann den Schritt zu wagen?

00:05:41: Zum einen, weil ich schon in meinen ganzen beruflichen Laufbahnen, also ich bin jetzt

00:05:48: über 50, knapp über 50, habe ich schon immer sehr, dachte ich, denkeunternehmerisch und

00:05:55: mich auch immer sehr verantwortlich gefühlt habe und auch immer gesagt, wenn es mein Unternehmen

00:05:59: wäre, würde ich es ganz anders machen. Und dann dachte ich, naja, dann müsste ich jetzt auch mal

00:06:03: beweisen, dass ich es auch wirklich anders kann. Also so der Reiz einfach auch, es anders zu machen.

00:06:07: Und dann habe ich ...

00:06:12: Dann auch überlegt, auch meine Werte zu vermitteln. Ich hab immer in Konzernen gearbeitet,

00:06:18: oder hauptsächlich in Konzernen, und war auch immer abhängig von anderen Menschen und deren Entscheidungen.

00:06:23: Was mir auch nicht so gefallen hat.

00:06:26: Und der letztlich ausschlaggebende Grund war dann, dass ich gesagt hab, wenn ich's jetzt nicht mache,

00:06:31: dann werd ich's irgendwann bereuen.

00:06:33: Dann werd ich mir irgendwann sagen, Mensch, hätt ich doch mal.

00:06:37: Und jetzt musst du's mal probieren, dann einfach. Genau. Genau.

00:06:40: Ich finde es immer ganz lustig, weil es kommen immer Leute, die mich kennenlernen und hören, dass ich diese Manufaktur habe.

00:06:47: Dann sagen sie immer, bist du Konditorin?

00:06:50: Und ich sage immer, nee, bin ich nicht. Also, ich habe Spezialistenkonditoren,

00:06:54: die das wunderbar können und die es viel besser können als ich.

00:06:59: Und ich sehe meine Aufgabe darin, Kundenwünsche zu übersetzen,

00:07:03: zu schauen, was können wir machen, neue Kunden zu gewinnen, weil wir uns in einer unglaublichen Transformationsphase befinden.

00:07:11: Also nicht nur wegen Corona, aber Corona hat das Ganze beschleunigt.

00:07:15: Und im Prinzip dafür zu sorgen, dass die Firma dann auch noch weitergeht.

00:07:19: Und ich denke immer, wenn ich in der Produktion stehen würde,

00:07:22: ich stehe in Weihnachten auch drin, unterstütze dort natürlich.

00:07:25: Aber wenn ich dort immer drinstehen würde, würde ich den Konditoren sagen, wie sie es machen sollen.

00:07:31: Und das halte ich für falsch, weil sie haben ihr Wissen, Die haben ihre Expertise und die wissen super gut, wie es geht.

00:07:37: Wie kam das damals an, dass du das...

00:07:42: Dass eine Fachfremde sozusagen dann reinkommt und die Firma übernimmt, stelle ich mir jetzt nicht ganz so einfach vor.

00:07:49: Interessanterweise bei den Mitarbeitern selber kam es ganz gut an,

00:07:53: weil ich auch, vielleicht lag es auch daran oder an zwei Punkten, weil sie wussten, okay, die,

00:07:58: Vorgängerin möchte es einfach übergeben, altersbedingt und die Alternative, wenn sie niemanden gefunden hätte, wäre halt gewesen, dass sie die Firma zumacht.

00:08:05: Und so, ich habe alle Mitarbeiter übernommen und das wussten sie auch und ich bin auch gleich hin und habe gesagt, ich habe keine Ahnung.

00:08:13: Ich sage immer, Spaß ist halber, ich kann die Qualitätskontrolle machen und das ist super.

00:08:16: Ich habe da auch nie versucht, was vorzuschreiben.

00:08:22: Also ich habe von Anfang an viele Fragen gestellt und habe auch gefragt,

00:08:26: wir müssen das so und so machen, warum müssen wir es so machen und warum können wir es nicht

00:08:29: anders machen und habe dann viel zugehört. Und ich denke, das kam einfach dann gut an.

00:08:35: Bei Branchen internen aber externe Firmen externe die fanden das total total komisch

00:08:42: ja wie kann das sein dass deine frau daher kommt die keine ahnung hat und wir sind doch die

00:08:45: konditoren wir sind die konditoren meister und das packt ihr nicht so da das habe ich schon mit

00:08:52: bekommen kannst du ein bisschen erzählen wie man sowas macht also es gibt es gibt ja glaube ich

00:08:57: so portale auch für nachfolge von firmen und wo firmen dann zum verkauf stehen wie läuft sowas

00:09:03: ab? Wie wickelt man sowas ab? Ja, es war relativ simpel bei mir, weil wir haben uns zum Mittagessen

00:09:11: getroffen. Dann hat sie mir gesagt, was sie haben möchte und dann habe ich gesagt, okay,

00:09:16: da ich Betriebswirtin bin, kannte ich somit mit der Arbeit nicht zusammenkommen.

00:09:19: Businessplänen etc. aus, hab mir das Businessplan gerechnet und hab festgestellt, okay, ich kann es finanzieren.

00:09:25: Ich hatte eine Eigentumswohnung, die musste ich natürlich, weil ich bin bankfinanziert,

00:09:29: den musste ich natürlich sozusagen verpfänden und hab gesagt, okay, das Risiko ist,

00:09:35: wenn das jetzt schief geht, dann stehe ich, fange ich halt bei null an.

00:09:38: Ich hatte dann einen Termin bei der Handelskammer, weil an sich als Branchenfremde hätte ich die Firma nicht übernehmen dürfen

00:09:44: und hab eine Sonderregelung bekommen, weil ich Mitarbeiter hatte, die schon lange im Unternehmen waren.

00:09:50: Da gibt's eben so Regelungen bei der Handwerkskammer. Hab dann ein Gründungsgespräch gehabt,

00:09:56: mit einem Berater von der Handelskammer, der sein grünes Licht geben musste, dass ich die Firma übernehmen darf.

00:10:02: Dann bin ich zu zwei Banken gegangen, zu der Hausbank und noch zu einer anderen Bank,

00:10:07: hab den Businessplan vorgelegt und ...

00:10:11: Hab dann, ja, Kredit abgeschlossen. privaten kredit eben für den für den kaufpreis und dann noch mal ein kredit

00:10:17: für die das ganze für die ganzen betriebsmittel die ganze wahre die ganzen rohstoffe also es war relativ simpel und dann hatten wir einen vertrag

00:10:25: geschlossen sind wir zum notar gegangen den hat der steuerberater aufgesetzt dann sind wir zum notar gegangen und haben

00:10:31: unterschrieben das heißt du hast privat einen kredit aufgenommen für den kaufpreis und die firma selber hat noch mal den kredit aufgenommen für die,

00:10:41: betriebsmittel die da waren und beides geld hat sozusagen sie erhalten aber den

00:10:45: einteil hat die firma gezahlt und anderen teil dann oder den einteil zahlt die firma eben ab weil es eben zum inventar gehört und anderen dann du

00:10:52: Genau, genau so ist es.

00:10:55: Das ist ja interessant. Auf wie viele Jahre rechnest du so was dann?

00:10:59: Oder hast du das gerechnet, dass du dann da rauskommst?

00:11:02: Ich hab's auf zehn Jahre gerechnet. Wobei ich das erste Jahr beitragsfrei gestellt hab,

00:11:07: weil ich gesagt hab, ich hab zwar natürlich die Bilanzen und weiß, wie's lief,

00:11:12: hab aber eher damit gerechnet, dass durch die Übernahme vielleicht auch Kunden abspringen.

00:11:17: Oder ich nicht gleich im Thema bin, bestimmte Prozesse entlaufen.

00:11:21: Und war da sehr konservativ.

00:11:24: Und habe deswegen gesagt ich stelle das erste jahr beitragsfrei bis jetzt klappt aber trotz,

00:11:30: corona muss ich sagen ganz gut wobei mich da die bank auch unterstützt hat und ja in dann.

00:11:37: 2029 ist dann abbezahlt sowohl privat wie auch der firmen ist ja cool ok genau ja alles das,

00:11:46: jetzt muss ich kurz rechnen das unternehmen ist dann 40 45 ja ok sehr spannende geschichte und

00:11:51: hast du noch kontakt mit der ehemaligen inhaberin dann kommt sie noch vorbei

00:11:55: tauscht euch noch aus ein interesse ja sie hat sie hat mich noch unterstützt

00:12:00: die ersten paar monate was irgendwann ein bisschen schwierig wurde weil ich

00:12:04: natürlich auch dann entscheidung getroffen habe und sie und ich sind

00:12:08: komplett unterschiedliche typen also und ich habe sofort ich bin eher zwar auch

00:12:12: der ich bin ja der revolutionäre sondern ich entwickle ich entwickle weiter also

00:12:17: ich bin jetzt nicht hergegangen und habe gesagt ich mache jetzt alles komplett

00:12:19: anders. Aber natürlich habe ich bestimmte Dinge anders gesehen als sie und das war

00:12:25: dann so ein bisschen herausfordernder. Und nach ein paar Monaten ist sie dann

00:12:30: komplett raus und ab und zu kommt sie jetzt noch mal zum Einkaufen und dann,

00:12:35: Ja, so ein bisschen gucken, was wir so machen.

00:12:38: Also sie kauft weiterhin ein, weil sie selber natürlich... Das macht sie ja. Okay.

00:12:43: Ja, das ist eine spannende Geschichte auf jeden Fall. Also, finde ich auch total beeindruckend, dann nochmal ins Risiko zu gehen.

00:12:49: Das ist ja auch das immer, was mit Unternehmertum verbunden ist.

00:12:52: Ohne Risiko geht es nicht. Und dann jetzt musst du sozusagen deine Wohnung dann als Bürgschaft

00:12:59: dann wahrscheinlich oder als Sicherheit dann geben, dass das klappt.

00:13:02: Genau, genau.

00:13:04: Aber ja, das... Also, wir haben auch viele abgeraten und haben gesagt,

00:13:07: nein, das kannst du doch nicht machen und du hast einen sicheren Job und verdienst gutes Geld und lass es doch.

00:13:13: Und dann habe ich festgestellt, ich will es machen, ich muss das wirklich für mich machen.

00:13:18: Und spannend war für mich auch, also ich bin nicht eines Morgens aufgewacht und habe gesagt,

00:13:23: ich möchte jetzt eine marzipane Schokoladenmanufaktur haben.

00:13:27: Das hat sich so ergeben und natürlich fand ich das Thema Schokolade anfangs viel spannender.

00:13:34: Klar, hört man überall, Bean to Bar, total cool, total hip mittlerweile.

00:13:39: Und Marzipan, voll old-fashioned. Und mittlerweile, also ich mag nach wie vor Schokolade sehr gerne und auch Pralinen,

00:13:45: aber ich finde Marzipan ist so ein spannendes Produkt und so toll,

00:13:50: dass es fast schon so ein bisschen eine Mission auch für mich geworden ist,

00:13:53: immer wieder auf das Thema Marzipan zu kommen und wie klasse das eigentlich ist,

00:13:57: uns aus diesem stiefmütterlichen Dasein rauszuholen.

00:14:02: Da hast du jetzt einen Vertrieb- und Marketinghintergrund. Was ist denn das, um mal auf die Produkte einzugehen?

00:14:07: Es gibt glaube Marzipan, Schokolade, Branin und ihr habt auch Liköre, ich weiß nicht,

00:14:11: ob ihr die selber produziert oder das kannst du glaube ich noch gleich erzählen. Was ist das,

00:14:16: Spannende und Tolle an Marzipan? Man kann unglaublich viele Dinge mit Marzipan machen,

00:14:23: es ist recht unempfindlich, wobei es auch herausfordernd ist. Marzipan wird natürlich

00:14:29: aus Mandeln gemacht, hat auch Mandelölen. Wir stellen das Marzipan selber nicht her,

00:14:35: Das muss man, um ein gutes Marzipan zu bekommen, wirklich sehr sparen.

00:14:40: Spezialist dafür sein, das können wir nicht. Wir können es weiterverarbeiten.

00:14:44: Wir können Figuren daraus machen. Wir können Marzipankartoffeln machen,

00:14:50: die auch wirklich wie Kartoffeln aussehen und nicht einfach wie runde Kugeln.

00:14:53: Wir können es mit Pistazien mischen, mit Cassis, wir können mit Schokolade umhüllen.

00:14:59: Wir können alles Mögliche damit machen. Das ist unglaublich flexibel.

00:15:03: Wir können es zum Beispiel auch backen. Gerade für den Sommer backen wir das gerne,

00:15:06: mit Zitrone oder mit Pistazie oder eben auch mit Cassis und haben dann so einen

00:15:09: richtig leises, schönes Mandelsommergebäck, was super gut ankommt.

00:15:15: Dabei ist es dann eben auch glutenfrei. Das wird natürlich auch immer wichtiger.

00:15:19: Es ist wärmeunempfindlich. Jetzt hier bei den Temperaturen, die wir mittlerweile haben, ist es echt schwierig mit Schokolade und Pralinen. Da ist

00:15:30: Marzipan total unempfindlich. Und ja, wir können auch zum Beispiel dann Figuren

00:15:36: machen Figuren ist nach wie vor unsere Hauptsäule. Das ist ganz spannend.

00:15:40: Also wir machen tausende, also 50.000 Schweine im zweiten Halbjahr.

00:15:45: Lauter Glücksschweine, die wir dann zu Silvester verkaufen.

00:15:50: Das ist einfach spannend. Und ja, da haben wir dann auch so eine Nische, weil wir es.

00:15:56: Eben handmachen und somit jede Figur auch individualisiert ist.

00:16:01: Ja und können aber auch viele kreative neue dinge machen die größere firmen

00:16:09: die automatisiert herrscht arbeiten einfach nicht machen können 50.000

00:16:13: glücksschweine ist aber auch ein vorteil von marzipan wenn du jetzt im august

00:16:18: schon anfangen kannst sachen für weihnachten zu produzieren oder das ist,

00:16:22: ein großer vorteil und es muss auch so sein weil wenn wir nicht vor produzieren

00:16:26: wir sind tatsächlich fangen jetzt schon langsam an wir haben jetzt schon Aufträge für Weihnachten glücklicherweise und fange schon an, die zu produzieren. Marzipan ist

00:16:33: Minimum mal ein Jahr haltbar. Und dann, weil wir es hinten raus dann einfach nicht mehr schaffen,

00:16:40: wenn wir jedes Mal nur auf den Auftrag bezogen arbeiten würden, dann werden wir einfach nicht

00:16:47: fertig. Dann schaffen wir das nicht. Und von daher sind wir schon darauf angewiesen, im Sommer zu

00:16:52: beginnen. Aber dadurch, dass wir so ein ganz starkes Saisongeschäft haben, muss ich sagen,

00:16:56: meine mitarbeiter die leisten ein in der weihnachtszeit ab september echt unglaubliches und bauen ich hunderte von überstunden manchmal auf diese dann,

00:17:04: anfang des jahres und im sommer wieder abbauen.

00:17:07: Das ist schon stark saisonales geschäft dann sozusagen extrem das war für mich

00:17:13: ganz schwierig weil unser also 50 prozent unseres gesamten jahresumsatz

00:17:18: machen wir in oktober bis dezember und das ist deswegen ist immer schwierig

00:17:22: auch im Sommer schon zu sagen, wie das Geschäftsjahr laufen wird. Kann gut laufen, kann schlecht

00:17:27: laufen, wir wissen es nicht. Okay, das ist ja auch eine Herausforderung, weil du musst

00:17:32: ja die Mitarbeiter die ganze Zeit bezahlen. Das heißt, da muss man schon gut mit dem Stift

00:17:35: umgehen können, damit es alles passt.

00:17:38: Ja, und ich muss sagen, das war so die größte Herausforderung auch beim Unternehmertum.

00:17:44: So dieser Druck, ich muss am Ende des Monats die Gehälter bezahlen.

00:17:49: So, das ist ... Und ich muss eben auch ein bisschen jonglieren.

00:17:52: Eigentlich muss ich im Sommer schon Materialien einkaufen, damit wir produzieren können.

00:17:57: Gleichzeitig wird das Geld aber immer knapper. Wie händle ich das?

00:18:01: Und das ist auch echt eine spannende Geschichte, wenn man halt aus einem Konzern kommt und sagt.

00:18:09: Geld kommt. Geld kommt immer. Das heißt, es gibt Marzipan, Schokolade, Pralinen. Wie ist da so der

00:18:16: Fokus dann? Marzipan dann schon der Hauptartikel oder Artikel, die aus Marzipan bestehen? Ja,

00:18:22: der Hauptartikel ist Marzipanfiguren, danach gefolgt von Marzipangenüsse, wobei die Figuren

00:18:30: schmecken auch lecker, aber es sind halt mehr so die Geschenkartikel und dann Pralinen und dann

00:18:35: Schokolade. Was aber auch daran liegt, dass dadurch, dass wir es per Hand herstellen, wir hauptsächlich Wiederverkäufer im Bereich Marzipan

00:18:44: haben, ist auch so die Herkunft der Firma, weniger im Bereich Schokolade und

00:18:49: Pralinen. Und Schokolade und Pralinen dann mehr übers Ladengeschäft laufen. Und da

00:18:54: haben wir aber noch so ein Mix von 35-65 Prozent, also 65 Prozent Wiederverkäufer,

00:18:59: 35 Prozent Ladengeschäft. Und wie ist es jetzt im Sommer, wenn ihr im Laden was

00:19:04: verkauft dann gibt es dann auch marzipan eis wahrscheinlich gar nicht ich habe mir natürlich

00:19:11: auch viele gedanken gemacht was wir im sommer noch machen können da wir aber im ort drei eis

00:19:15: dealen haben und unser geschäft nicht direkt an einer laufstrecke liegt und eis auch wiederum

00:19:22: sehr speziell ist habe ich gesagt das machen wir nicht im sommer leben wir von den reserven die die wir aufgeben.

00:19:29: Aufgebaut haben. Einerseits. Andererseits auch machen wir Führungen zum Beispiel, wo dann,

00:19:34: Busgruppen kommen und wir dann erzählen, was wir machen, wie wir Marzipan herstellen.

00:19:39: Das wird natürlich auch verkostet, wird auch Schokolade verkostet, Likör wird auch verkostet,

00:19:45: den wir nicht selber herstellen, aber der nach unserem Rezept hergestellt wird. Und.

00:19:50: Da ist dann der Laden wiederum stärker. Wir machen dann auch Kindergeburtstage zum Beispiel

00:19:55: oder auch Workshops, Team-Events machen wir auch. Und das sind Dinge, die wir im Sommer dann tun

00:20:02: können, die wir im Winter nicht mehr machen können, weil wir keine Zeit haben. Vor allem

00:20:07: bei Workshops, also Führungen machen wir immer noch ein bisschen, aber Workshops,

00:20:11: Kindergeburtstage können wir im Winter gar nicht mehr machen, weil wir dann immer die

00:20:13: Produktion schließen müssen. Also wir sind halt so klein, das findet dann immer in der

00:20:17: Produktion statt und während der Zeit kann nicht weiter produziert werden.

00:20:20: Ja, okay cool. Also Events habe ich für später noch auf der Liste. Erstmal würde mich noch

00:20:25: kurz interessieren, was brauchst du denn alles für die Produktion an Maschinen,

00:20:31: wenn das manuell passiert und an Vorprodukten? Du hast erzählt, Marzipan wird aus Mandeln

00:20:36: hergestellt, ihr bekommt aber Marzipan schon fertig. Was brauchen wir denn noch dann,

00:20:39: um so eine Figur oder ein Glücksschweinchen herzustellen?

00:20:42: Also gut, wir kaufen die Marzipanrohmasse ein und je nachdem müssen wir manchmal noch ein

00:20:48: ein bisschen Zucker zufügen zum Beispiel oder ein bisschen Glucose zufügen, je nachdem wie feucht das Marzipan ist

00:20:54: oder wie trocken es ist, wenn wir es bekommen. Dann haben wir im Prinzip zwei Maschinen, oder drei,

00:21:00: wir haben so eine Knetmaschine, da wird das Marzipan dann im Prinzip, diese Blöcke, die wir kriegen,

00:21:06: die Rohmasse wird dann angewürgt, nennen wir das, eben weich gemacht, dass wir es nutzen können.

00:21:12: Dann haben wir eine sogenannte Kugelmaschine, da machen wir dann diese Masse rein und dann läuft

00:21:18: überwalzen und unten kommen Kugeln raus in der Grammatur, wie wir es benötigen,

00:21:22: weil jede Figur erst mal aus einer Kugel entsteht. Und dann haben wir eine

00:21:28: Ausrollmaschine noch, da machen wir das wie eine Teigmaschine, bloß in größer,

00:21:32: wo wir dann manchmal das Marzipan einfach flach pressen. Je nachdem, wenn wir zum

00:21:37: Beispiel einen Marzipan-Bollenhut herstellen, brauchen wir erstmal eine dünne Schicht

00:21:41: Marzipan unten. Das ist dann Schokomarzipan, das mischen wir zuerst mal mit Kakao und dann in der Teigmaschine. Dann machen wir das zu großen Blöcken in dem Fall,

00:21:53: rollen es dann aus und dann stechen wir eben, stechen wir den Boden sozusagen aus. Dann haben

00:21:59: wir für die Figuren Formen, 3D-Formen in der Regel, manchmal auch Rehform und Handdruckpressen.

00:22:06: Und dann, daraus machen wir dann, indem wir die Kugel in die, so Ankeilen nennen wir das,

00:22:11: also richtig, wie soll man, in Form bringen, damit auch alles in der Form bedeckt ist.

00:22:16: Dann legen wir es in die Form, drücken die Form zusammen, machen es wieder auf, glätten es.

00:22:22: Kennt man meistens so vom Kneten, wo dann einfach noch die Ränder glättisch.

00:22:26: Und dann haben wir einen sogenannten Schminkraum.

00:22:29: Dann sprühen wir die Figuren an mit Pflanzenfarbe. Das ist ein sehr spezielles Verfahren, weil die Menge an Farbe, die rauskommt,

00:22:43: hängt vom Druck ab, den wir auf die Pistole geben, und auch von der, wie weit wir von der Figur weg sind.

00:22:49: Und da die Mitarbeiter, und wir machen ja nicht immer nur eins und dann das nächste,

00:22:52: sondern wir machen das ja dann hunderterweise, und die muss dann halt den gleichen Abstand und den gleichen Druck einhalten,

00:22:58: um alle Figuren gleichmäßig zu besprühen.

00:23:03: Sonst hat halt irgendwann eine Figur dann mal einen Sonnenbrand und eine andere halt nichts.

00:23:09: Dann rühren wir Eiweiß ein und machen das in eine Spritztüte.

00:23:15: Wir füllen das Weiße der Augen rein per Hand. Dann muss es ein bisschen trocknen.

00:23:21: Dann färben wir es noch mal, machen die Pupillen rein. Je nachdem, was wir sonst noch haben,

00:23:25: machen wir noch einen Ringelschwanz dran oder stechen einen Klee rein.

00:23:30: Oder kriegt noch irgendwie, weiß ich, einen Schokopo zum Beispiel.

00:23:33: Wo wir dann mit Schokolade abtauchen.

00:23:35: Oder der Weihnachtsmann kriegt dann noch einen Kokos ran zum Beispiel.

00:23:39: Dann müssen wir noch ein bisschen ...

00:23:42: Rühren wir Marzipan an mit Wasser.

00:23:45: Da machen wir so eine Marzipan-Matsche und dann wälzen wir das noch in Kokos zum Beispiel.

00:23:51: Oder wir spulen die Schnauze von einem Schwein nochmal an und tunken es nochmal extra in Zucker rein.

00:23:55: Dann haben wir ein Zuckerschneuzchen-Schwein.

00:24:00: Die Kreativität sind keine Grenzen. Du hast gesagt, ihr produziert das dann jetzt im Sommer vor.

00:24:07: Dann wird das abgepackt und eingelagert und dann wird es zum Jahresende verkauft.

00:24:11: Verkauft und habt ihr entsprechende Lagerfläche? Muss das dann kalt gelagert werden oder wie

00:24:15: funktioniert das? Ja, also wir lagern es prinzipiell, aber wir haben ein Lager für Schokolade und für,

00:24:21: also wir haben ein Lager für die Widerführung, für Schokolade und für Marzipan und deswegen lagern

00:24:27: wir es immer so bei 18 bis 20 Grad und achten halt auch auf die Luftfeuchtigkeit. Wenn es so stark

00:24:32: Regen ist, wie wir es jetzt die letzten Tage hatten, das ist ein altes Gebäude, in dem wir

00:24:36: drin sind, dann drückt die Feuchtigkeit rein und dann müssen wir schon aufpassen und laufen halt

00:24:41: entfeuchte. Dann müssen wir die Marzipanfiguren auch noch mal etwas

00:24:45: länger liegen lassen, damit sie trocken sind. Und dann haben wir natürlich noch

00:24:49: ein Kühlhaus, wo wir auch unsere Materialien hauptsächlich lagen und auch die Pralinen. Aber das hat auch 18 Grad. Okay, also muss man nicht so super

00:24:56: kalt kühlen. Das muss dann... Nee, zum Glück nicht. Wobei jetzt bei den Temperaturen, wir müssen halt auch immer aufpassen, dass wir keine

00:25:05: zu großen Schwankungen haben. Marzipan ist da zwar unempfindlich, ist halt ein,

00:25:08: Super Material, aber Schokolade und Pralinen ist schon deutlich empfindlicher.

00:25:15: Bei Schokolade ist ja gerade das Thema Nachhaltigkeit ein großes Thema. Es gibt ja berühmte Showmaster,

00:25:20: die jetzt schon eigene Schokolade machen, mit dem Nachhaltigkeitsbrand. Wie ist das

00:25:24: bei Marzipan? Wo kommt es her? Ist es nachhaltig? Kann man sich damit differenzieren?

00:25:30: Ja, kann man. Also grundsätzlich wird unser Marzipan aus zwei Varianten hergestellt. Einmal

00:25:39: aus kalifornischen Mandeln. Und da gibt es natürlich große Plantagen, aber es gibt

00:25:43: auch kleinere Plantagen und aus dem Mittelmeerraum.

00:25:47: Klar, Spanien, Türkei, Marokko. Und auch hier ist es wie bei allem,

00:25:52: es gibt große Plantagen, es gibt kleine Plantagen.

00:25:55: Die Mittelmeermandel ist schon etwas besser.

00:25:58: Ich muss allerdings sagen, für Figuren nehmen wir meistens die kalifornische Mandel, weil sie leichter zu verarbeiten ist.

00:26:04: Und für Marzipangenüsse nehmen wir meistens Mittelmeermandel.

00:26:08: Unser Vorlieferant, der achtet da sehr, sehr drauf, sehr stark drauf. Das ist vor allem auch für uns ganz gut eine Stiftung. Das heißt.

00:26:17: Der ist nicht so gewinnorientiert. Kommt aus Lübeck, Lübecker Marzipan und verkauft aber nur

00:26:24: an Weiterverarbeiter. Und die achten halt auch sehr, sehr stark auf Qualität und auch sehr stark

00:26:29: auf Nachhaltigkeit. Wobei, finde ich auch immer neben dem Anbau ist natürlich die Verarbeitung

00:26:36: immer sehr wichtig und auch die Art, wie ich konsumiere. Das habe ich natürlich auch schon

00:26:42: erlebt, dass ich, bevor ich zu der Firma kam, Leute getroffen habe, die an Weihnachten mal fünf Kilo Marzipankartoffeln gegessen haben.

00:26:50: Die sind billig, die werden aus Plantagenmandeln gemacht, Da wird dann viel Zucker reingehauen.

00:26:58: Und die Produkte, die wir herstellen,

00:27:02: Die sollen schmecken, die müssen auch schmecken, aber das soll kein Massenkonsum sein.

00:27:06: Ich find immer, lieber genießen und dadurch weniger konsumieren als zu viel.

00:27:13: Hört sich zwar jetzt ein bisschen kontraproduktiv an, wenn ich das so sage,

00:27:17: aber mir geht's nicht darum, Riesenumsätze zu machen, obwohl ich den siebenstelligen Umsatzbetrag ja gerne hätte.

00:27:23: Mir geht's nicht darum, so Riesenumsatzsprünge zu machen und Riesengewinne zu machen,

00:27:28: sondern mir geht's einfach darum, die Produkte, also die sind wertvolle Rohstoffe, die wir nutzen und die werden wertvoll verarbeitet

00:27:37: durch die Handarbeit und das finde ich einfach schön, wenn es dann das Besondere auch für den

00:27:43: Kunden ist, der das dann eben auch genießt und nicht sagt, oh dann haue ich mir jetzt da weiß

00:27:48: ich da fünf Kilo rein. Du hast vorhin erzählt kurz, dass es gibt den Laden, in dem verkauft

00:27:55: dann wahrscheinlich im Winter deutlich mehr wie jetzt im Sommer. Ihr macht B2B, B2C über den Laden

00:28:01: und ich habe gesehen es gibt auch einen Online-Shop. Wie ist so das Verhältnis von B2B zu B2C und von

00:28:07: Laden dann zu E-Commerce? Also B2B und B2C sind so 65-35 Prozent und der Online-Shop hat im Moment

00:28:17: nur so zwei Prozent. Jetzt muss ich auch dazu sagen, als ich die Firma übernommen habe und ich

00:28:20: Ich hab im Bereich E-Commerce auch gearbeitet und hab gesehen.

00:28:25: Wir hatten einen Onlineshop, der ...

00:28:26: Ich möcht eigentlich gar nicht sagen, dass es einer war.

00:28:30: Klar, meine Vorgängerin war eine andere Generation und hat damit nicht so viel am Hut gehabt.

00:28:36: Wir haben jetzt seit einem Jahr, dummerweise hat sich's während Corona tatsächlich verzögert,

00:28:42: haben wir jetzt einen neuen Onlineshop,

00:28:44: der auch an ein neues Warenwirtschaftssystem angebunden ist,

00:28:47: sodass wir auch die Bestände sehen, hochgeladen werden, die Preise hochgeladen werden, der Kunde immer sehen kann, ist das Produkt verfügbar,

00:28:54: ist es nicht verfügbar und wie die Aufträge ins System kriegen. Und seit Ende letzten Jahres

00:29:02: bin ich auch aktiver im Bereich Social Media, wo wir einfach auch, das mache ich aber nicht selber,

00:29:08: weil mir einfach, ich habe zuerst versucht es selber zu machen, habe festgestellt, mir fehlt

00:29:12: einfach die Zeit. Denn wenn wir es machen, dann müssen wir es auch richtig machen.

00:29:15: Und ich habe da Freelancer beschäftigt, die das super gut machen und wir einfach merken,

00:29:24: wir werden darüber auch bekannter. Also das Wachstumspotenzial, weil unsere klassischen,

00:29:30: B2B-Kunden brechen einfach weg. Das ist ein Generationenthema. Wir gewinnen zwar auch immer

00:29:35: wieder noch welche dazu, aber das Wachstum, um diesen Verlust aufzufangen, ist ganz klassisch Online-Bereich.

00:29:43: Was bestellt denn so ein B2B-Kunde dann? Ein gebrandetes Glücksschweinchen?

00:29:48: Oder in seinem Firmenlogo dann was zu Weihnachten?

00:29:51: Oder was ist so eine B2B-Bestellung?

00:29:54: Wir haben ein paar Kunden, die unter ihrem Namen bestellen, wo wir dann auch ihr Name draufschreiben oder unseren Namen weglassen,

00:30:01: weil das ist ja auch so eine Haftungsgeschichte. Aber die meisten Kunden bestellen einfach mit unserem Namen.

00:30:07: Und dann, ja, Glücksschweinchen ist der große Renner. Also wir haben aber auch 50 verschiedene Glücksschweinchen in allen Größen und Varianten.

00:30:19: Und das sind so die Hauptartikel. Dann gehen so ein paar Weihnachtsartikel natürlich noch, die wir haben.

00:30:24: Weihnachtsmänner in verschiedensten Größen, Schneemänner, Weihnachtsenten.

00:30:29: Also so ein paar Randprodukte. Was auch viel geht, sind dann zum Beispiel, und die gehen das ganze Jahr, jetzt außer im Sommer,

00:30:37: marzipan herzen die mit schokolade überzogen sind und wo wir dann per hand danke oder alles liebe drauf schreiben als beispiel das ist halt auch etwas die

00:30:48: beschriftungen machen wir dann auch per hand und unser absoluter top artikel

00:30:54: neben den schwein ist unsere marzipan maultasche Die ist dann Marzipan außen und Schokolade innen oder wo ist das, Pscheiserle?

00:31:04: Ja, Nougat innen und Pscheiserle, genau. Nougat innen und außen sieht halt aus wie eine original Maultasche und die branden wir dann auch.

00:31:12: Also da gibt es dann auch die Tübinger Maultasche, die Heidenheimer Maultasche, die Freudenstädter Maultasche, ja.

00:31:19: Manchmal machen wir auch, je nachdem was der Kunde will, das Herkuss Pscheiserle Etikett drauf,

00:31:23: drauf weil die verpackung machen wir auch komplett per hand und dadurch sind wir halt

00:31:26: auch sehr individuell und können auch kleinere mengen machen was wo wir sagen naja da wird dadurch

00:31:34: dass wir es per hand machen können wir 20 stück bränden wir können aber auch 2000 stück bränden.

00:31:41: Coole sache also muss ich mir auf jeden fall muss ich mir auf jeden fall mal anschauen wie das wie

00:31:47: das ganze aussieht eine maultasche aus marzipan wie verschickt ihr die artikel dann selber die

00:31:52: bestellt werden? Also macht ihr das aus eurem Lager dann raus und habt einen eigenen Prozess dafür?

00:31:56: Ja, also das macht die Mitarbeiterin, die auch für B2B versendet, weil das ja nach wie vor der

00:32:05: Hauptanteil ist. Für sie sieht es aus wie der gleiche Auftrag. Also es wird ins System

00:32:13: eingespielt, und zwar ein Wirtschaftssystem. Der Auftrag wird sozusagen von einem Büromitarbeiter

00:32:18: ausgedruckt und sie bekommt ihn dann und für sie ist das im Prinzip der gleiche Prozess.

00:32:25: Und jetzt du hast das gesagt zwei prozent waren das zwei prozent dann von 100 oder von 35 die

00:32:32: von 100 von 100 okay ja okay also schon noch potenzial ist wahrscheinlich echt nicht so

00:32:39: einfach da wie begeistert man die leute jetzt wieder für marzipan indem man es probieren lässt

00:32:45: also zum hauptsächlich probieren lassen und zum anderen auch durch das aussehen viele kunden kommen

00:32:52: bei uns im Laden oder eben auch Wiederverkäufer. Wir schicken ja auch einfach viele, viele

00:32:56: Muster dann raus, die sagen, wow, das sieht ja toll aus. Also zum Beispiel hatte ich jetzt

00:33:02: dieses Jahr eine Kampagne gestartet und habe mal 20 Zoos angeschrieben und ein Musterpaket

00:33:07: losgeschickt, weil wir ja auch Giraffe haben und Nebpferd und Panda und Pinguin, Löwe.

00:33:11: Und die, die bestellt haben, die fanden es halt toll. Ja, die sagen halt dann, wow, das

00:33:17: sieht ja total süß aus und eben das Aussehen. Und dann probieren sie es und sagen, wow,

00:33:22: schmeckt ja einfach noch. Und die verkaufen das dann in ihrem Shop und bestellen dann bei euch

00:33:25: nach? Genau. Und könnt ihr dann noch mit ihrem Zoo-Logo das branden lassen zum Beispiel? Genau,

00:33:30: wenn sie das wollen, können sie das eben auch noch machen. Und jetzt haben wir eine Anfrage

00:33:33: gekriegt von einem Zoo, der hat demnächst, was heißt nächstes Jahr, wird da ein Orang-Utan-Haus

00:33:38: einweihen und dann haben sie uns das Bild von dem Orang-Utan-Männchen geschickt und wir versuchen.

00:33:43: Das jetzt gerade zu machen. Also individuell auf den Orang-Utan zugeschnitten? Ja, genau.

00:33:50: Okay spannend okay du hast ein bisschen vorhin das thema herausforderung korona angesprochen

00:33:59: als ihr war wahrscheinlich euer ladengeschäft geschlossen und die leute hatten andere

00:34:04: sachen im kopf wie wie ist euch da ergangen oder wie war das? ne, ladendurchmoffenhaben, das

00:34:10: geschickte in so einem kleinen ort wie bad liebenzell ich habe den bürgermeister angerufen

00:34:14: und hab gesagt, wir sind doch Lebensmittel und dann sagt er, ja, seid ihr.

00:34:19: Ja, das stimmt ja auch.

00:34:23: Aber es war vor Ostern und ich muss sagen, ich habe dann...

00:34:28: Ich hab B2B-Kunden angerufen, die schon für Ostern bestellt haben,

00:34:32: und hab gefragt, ob sie die Ware noch haben wollen, weil die meisten hatten eben zu.

00:34:37: Ich hab gesagt, ich find es fair, nicht Ware rauszuschicken,

00:34:40: obwohl es bestellt ist, wenn jemand die Ware nicht braucht.

00:34:43: Das ist einfach zu schade dazu. Das ist praktisch komplett zum Erliegen gekommen.

00:34:48: Wir hatten das Ladengeschäft dann noch ein bisschen geöffnet.

00:34:52: Ein paar Kunden kamen, aber es waren sehr wenig. Aber wir haben uns dann irgendwie auch Hilfen bekommen.

00:34:57: Die Mitarbeiter sind in die Kurzarbeit gegangen.

00:35:00: Und dann sind wir da irgendwie durchgekommen. Zwischendrin kam halt wieder mal der eine oder andere Auftrag,

00:35:07: weil ein Bäcker offen haben durfte.

00:35:10: Oder eben auch ein Edeka-Markt. Wir liefern zum Glück auch ein paar Edeka-Märkte.

00:35:15: Und durch solche Dinge konnten wir es überwinden. Und das Schönste war,

00:35:21: als wir einen Kunden gewinnen konnten in der Corona-Zeit, Wir haben in der Corona-Zeit ein Hotel in Seoul,

00:35:28: ein Lotte-Hotel, die von uns 4.500 Pralinen ...

00:35:32: Oder die bei uns 4.500 Pralinen bestellt haben für das Sonnet.

00:35:36: Afternoon-Tea-Promotion. Und was ein bisschen schade war, die wollten noch mal

00:35:40: 4.500 bestellen und mussten dann selber wieder schließen, weil die dann die zweite Corona-Welle hatten. Das war in Asien ja immer etwas früher als bei uns.

00:35:48: Wie bist du an den Kunden in Korea gekommen? Das war eigentlich eine ganz witzige Geschichte, weil zu Beginn 2020 hatte ich

00:36:00: einen Betrugsversuch aus Indonesien. Die kamen auf uns zu und wollten einen

00:36:04: Container vermeintlichen Containerlikör kaufen und natürlich hatte ich erst mal

00:36:09: so die Dollarzeichen in den Augen, habe alles irgendwie geregelt und habe aber

00:36:14: immer gesagt, wir müssen einen Vertrag machen.

00:36:15: Ich bin dann an die Handelskammer gegangen, die mich dann an die indonesische Außenhandelskammer verwiesen haben. Da habe ich gesagt, ich brauche jemanden,

00:36:23: der mir einen Vertrag macht, damit das alles glatt läuft, auch mit der ganzen

00:36:28: Finanzierung, weil für uns ein kleines Unternehmen ist ein Container...

00:36:31: Großer Auftrag, ja. Mega, ja und dann zog sich das ein bisschen. Wir haben dann selber recherchiert und

00:36:38: haben gesagt, die Adresse sieht aber ein bisschen komisch aus, da scheint nichts zu sein und parallel.

00:36:44: Hat die Handelskammer auch in Indonesien Recherche betrieben und dann kam auch der vermeintliche

00:36:51: Kunde und hat gesagt, da hätte jetzt ein Anwalt eingeschaltet, wir sollten jetzt mal Geld bezahlen.

00:36:55: Und dann wurde ich halt sehr hellhörig und hab gesagt, das kommt mir jetzt ein bisschen komisch

00:36:59: vor. Und letztlich kam dann eben auch die Hand, das kam dann gesagt, nee, das

00:37:04: stimmt nicht. Aber durch das bin ich drauf gekommen, dass ja Asien eigentlich ein

00:37:08: Markt für uns sein könnte, weil Marzipan eben entspannt ist, auch beim Verschicken.

00:37:12: Es geht. Und ich selber durch eine früheren Tätigkeit mal in China war und dort in ein Hotel zum Oktoberfest eingeladen wurde. Und dann dachte ich,

00:37:25: naja, das ist ja gar nicht schlecht, wenn die Asiaten stehen auf Oktoberfests.

00:37:28: Original Oktoberfest ist abgesagt.

00:37:31: In Asien war die erste Welle schon vorbei. Und dann dachte ich, naja, vielleicht gibt es da ja Möglichkeiten.

00:37:38: Um oberfesttechnisch aktiv zu werden, weil wir auch Weißwürste, Brezeln, Fesperbretter,

00:37:43: Schinken aus Marzipan, solche Sachen.

00:37:46: Bin dann an die Handelskammern in Taiwan, Südkorea und Japan gegangen und hab die Produkte angeboten.

00:37:52: Die südkoreanische Kollegin war so aktiv und hat ihre Kontakte angeschrieben

00:37:57: und ist dann auf das Hotel zugekommen.

00:38:00: Das Hotel sagt, tolle Produkte, aber wir wollen keinen Marzipan, wir wollen Pralinen.

00:38:04: Dann haben sie Muster gefertigt und geschickt und dann haben sie drei Varianten Pralinen

00:38:13: für sie extra hergestellt, weil sie so eine Afternoon-Tea-Aktion machten über mehrere

00:38:18: Monate und zwar mit dem Thema Rot.

00:38:22: Dann hatten wir eine rote Marzipanpraline aus Erdbeeren, eine Rotweinpraline, was herausfordernd

00:38:26: war wegen dem Alkoholgehalt und dann noch eine Himbeerpraline.

00:38:30: Und wie verschickt man das dann? Wird das dann wie ein Flieger oder was muss ja wahrscheinlich

00:38:36: bei den Pralinen muss es ja gekühlt sein, dann wahrscheinlich. Genau, also ich habe es

00:38:41: gleich X-Works angeboten, weil ich sagte, das ist mir zu riskant und das Hotel hat ein Distributor

00:38:49: oder ein Importeur engagiert, mit denen sie öfters zusammenarbeiten aus Südkorea und die

00:38:58: haben im Prinzip die Ware bei uns abgeholt und direkt nach Paris an den Flughafen gebracht.

00:39:03: Die Haftung war in dem Moment direkt beim Spediteur oder bei dem Importeur, der uns

00:39:10: auch super unterstützt hat mit den ganzen Import-Formalitäten, weil ich gesagt habe,

00:39:15: das Risiko kann ich nicht eingehen.

00:39:16: Also das ist ein Unding. Ich habe es direkt so angeboten, habe gesagt, ihr müsst den Import übernehmen und ihr müsst

00:39:26: es bei uns abholen. Alles andere funktioniert nicht. Und das haben sie dann gemacht.

00:39:30: Das ist ja auch spannend dann für deine Mitarbeiter und so weiter, weil das ein Geschäft

00:39:34: wahrscheinlich, was deine Vorgängerin so nicht gemacht hätte, ne?

00:39:37: Total, total. Und das war auch einfach schön, weil so der Stolz einfach da war. So dieses,

00:39:44: wow, wir liefern jetzt nach Südkorea. Das war schon super.

00:39:49: Vom Schwarzwald nach Südkorea, vom Schwarzwald to Seoul. Gab es noch mal eine Folgebestellung

00:39:55: dran oder hast du noch anderen Zugang bekommen an den asiatischen Markt, an die Handelskammer?

00:39:59: Leider nicht, also ich habe immer wieder Anläufe genommen, dann haben ab und zu die Ansprechpartner

00:40:05: leider gewechselt. Ich hatte dann zwischendrin mal, habe ich an so Messen teilgenommen. Das ist

00:40:13: total spannend, durch Corona gab es jetzt auch so Online-Messen, wo man einfach Termine buchen

00:40:19: konnte. Da hat sich jetzt aber leider noch kein weiterer Kontakt ergeben, aber ich bin da nach wie

00:40:24: vor dran, weil es einfach auch eine insgesamt spannende Geschichte ist.

00:40:28: Man braucht auch einen längeren Atem, habe ich festgestellt.

00:40:33: Das sind B2B-Geschäfte nochmal speziell, wahrscheinlich. Ich hatte dann Kontakt

00:40:37: noch zu jemand in Dubai, auch zu einem englischen Importeur, was aber auch nicht

00:40:43: ganz funktioniert hat, weil marzipanische auch, also wir haben auch Rohmarzipan, das halal ist, von daher könnte das eben auch passen.

00:40:49: Und da bin ich dann auch jetzt noch noch dran wenn man es gerade beim thema vertrieb sind du hast initial angesprochen.

00:40:57: Paar von den b2b kunden skeptisch waren dass du als fachfremde das geschäft

00:41:02: übernommen hast sind von denen welche dann auch weggebrochen oder waren die

00:41:06: überrascht und sind geblieben wie es jetzt funktioniert also mir ist nicht bekannt dass jemand weggebrochen also oder auf also nicht,

00:41:14: mehr bei uns bestellt weil es mir nicht zugetraut hat sie waren skeptisch und

00:41:17: haben sich gedacht ob das so funktioniert und ob die das kann oder ob sie so als betriebswirtin hat sagt ich mache weiß ich möchte jetzt alles,

00:41:25: automatisieren weil ich sage mal der klassische betriebswirt würde das ja so

00:41:28: machen und bleibt die qualität denn überhaupt so wie sie ist die haben es

00:41:33: aber zumindest also weit nach meinem schaus gegeben genau und haben festgestellt

00:41:39: ja funktioniert weiterhin thema marketing ich habe gesehen ihr habt

00:41:44: instagram und facebook verlinkt dass das was du gesagt hast was die freelancerinnen oder freelancer übernommen hat genau genau und uns gibt,

00:41:54: Es gibt auch eine Newsletter, kommt da regelmäßig?

00:41:57: Noch nicht. Aber man kann sich anmelden, glaube ich. Man kann sich anmelden, genau.

00:42:01: Wir haben immer wieder leider ein Bug auf der Seite. Wir haben auch noch wenig E-Mail-Adressen,

00:42:06: aber das ist jetzt so ein Projekt für dieses Jahr.

00:42:09: Da möchten wir jetzt auch starten. Ich arbeite da mit einer Webagentur zusammen,

00:42:15: die mir eben auch den Shop gemacht hat.

00:42:19: Die auch die Anbindung als Warenwirtschaftssystem gemacht hat,

00:42:21: was sehr herausfordernd war und jetzt dadurch, dass wir die Regelmäßigkeit auch durch diese

00:42:29: Blogs haben, die wir auf der Webseite selber haben, wir haben jede Woche einen neuen Blogartikel,

00:42:33: der dann eben auch in Facebook ausgespielt wird und in Instagram ausgespielt wird und,

00:42:37: den werden wir jetzt auch zukünftig für Newsletter nutzen.

00:42:39: Und da macht das so ein bisschen Content Marketing, dann schreibst du das selber oder wer schreibt das?

00:42:44: Das schreibt auch die Freelancerin. Okay.

00:42:46: Also ich gebe so das Briefing und ich gebe den Input und sie schreibt es dann.

00:42:50: Und kommt es gut an, so ein Magazin? Also sind das Themen, die die Leute interessieren? Wie kriegt man das Interesse hin, Feedback?

00:42:56: Ja, also wir sehen schon, dass wir gute Klickzahlen haben. Vor allem auch, dass wir auch gutes Feedback bekommen.

00:43:02: Das finde ich auch spannend. Unsere Zielgruppe ist ja so 40 plus. Deswegen ist Facebook, haben wir, ich sag mal, 70 Prozent Facebook, 30 Prozent Instagram.

00:43:11: Wir werden das jetzt aber noch ausweiten, weil die Botschaft auch mehr sein wird, hinter

00:43:21: die Kulissen der Manufaktur zu schauen.

00:43:24: Wir arbeiten transparent, um das einfach weiter zu tragen und zu sagen, guck mal, so machen wir das.

00:43:30: Also wenn jetzt die Konditorin am Rütteltisch zum Beispiel steht, wir haben Temperiermaschinen

00:43:34: für die Schokolade zum Beispiel, und dann wird die Schokolade so gerüttelt und dann

00:43:38: dann tanzt sie halt vor sich hin, weil sie so viel Energie hat.

00:43:43: Solche Sachen werden wir zukünftig auch mal spontan aufnehmen.

00:43:49: Sieht, wie es passiert, das fände ich jetzt auch interessant. Also es gibt ja Leute, die verdienen

00:43:52: Geld mit, indem sie ihre Vogeltränke auf YouTube streamen oder auf Twitch, habe ich gelernt. Also

00:44:00: von daher ist es bestimmt möglich, so etwas auch zu machen in dem Bereich. Es ist total verrückt,

00:44:04: was im Streaming-Markt geht. Von daher, Blick hinter die Kulissen kannst du ja auch so

00:44:08: interpretieren, dass du sagst, okay, hier gibt es den YouTube-Live-Cam oder sowas.

00:44:12: Tatsächlich hatten wir die Idee auch schon mal. Es hapert bei uns immer so ein bisschen an der.

00:44:18: Umsetzung, weil wir es immer irgendwie gucken müssen, dass wir es ins

00:44:22: Tagesgeschäft mit reinkriegen. Aber ja, auf jeden Fall haben wir da noch viel

00:44:28: Potenzial und auch einfach viele Möglichkeiten. Das ist das Schöne auch an der Firma. Und die Mitarbeiter ziehen alle mit. Das ist halt auch super.

00:44:36: Ja, das glaube ich. Wie ist es mit dem Thema Events? Ist das was, was es vorher

00:44:40: schon gab oder hast du das dann auch eingeführt? Also Kindergeburtstag,

00:44:43: Firmen-Events. Ich habe gesehen, man kann auch einen Jugendgesellenabschied oder so

00:44:46: was dann buchen. Ist das so eine neue Idee dann für den Sommer gewesen?

00:44:50: Ja, also wir haben, Kindergeburtstage gab es schon, die haben wir schon gemacht und

00:44:55: ich habe das erweitert, weil wir einfach auch Anfragen bekommen haben von Junggesellen, die uns kannten und dann gesagt, können wir nicht mal einen

00:45:02: Junggesellenabschied machen? Und dann habe ich gesagt, ja klar, dann machen wir das.

00:45:05: Also und da ist halt das Programm ein bisschen anders.

00:45:08: Dann haben wir gesagt, wir erweitern auch, weil auch Erwachsene oder auch Familien

00:45:13: möchten gerne Workshops machen, dann erweitern wir das Kinderprogramm auch zum Erwachsenenprogramm

00:45:18: hin. Und jetzt seit letztem Jahr neu hinzugekommen sind Team-Events, wo wir dann auch das Programm.

00:45:25: Auch dahingehend erweitern, um so ein bisschen eine Team-Challenge zu machen. Also wo dann

00:45:29: auch zum Beispiel, wo dann Namen gezogen werden von den Teamkollegen und die müssen dann,

00:45:36: was aus marzipan formen, was genau auf die Person passt. Also beispielsweise würde dann

00:45:41: jemand, wenn er dich sieht, sagen, okay, für dich typisch ist jetzt vielleicht der Bart,

00:45:46: und dann formt er halt ein Gesicht mit einem Bart und die anderen müssen raten und sagen,

00:45:50: ja, das ist der Andi. Das kommt in der Regel echt immer total gut an. Das Schöne ist,

00:45:56: wir sind da, also das Schöne und gleichzeitig Herausfordernde ist, wir haben zwar ein

00:46:01: Standardprogramm, aber wir sind komplett individuell. Also wenn wir ein Team-Event

00:46:06: haben und die sagen, wir möchten vier Stunden machen, dann machen wir vier Stunden, dann stellen

00:46:09: wir auch was zu essen hin, dann besorgen wir auch Fingerfood zum Beispiel. Wenn eine Firma kommt

00:46:14: und sagt, wir haben nur zwei Stunden, dann machen wir zwei Stunden. Wenn eine Firma sagt, wir machen

00:46:18: aber, wir möchten nur ein bisschen was selber machen, wir möchten hauptsächlich eine Führung

00:46:21: machen, dann machen wir, stellen wir das auch zusammen. Also das sind, ja, da gibt es so viele.

00:46:28: Total flexibel, was einerseits super ist, aber natürlich auch ein bisschen die Gefahr birgt,

00:46:33: dass wir uns verzetteln. Da müssen wir einfach immer so ein bisschen gucken, wie wir das gut

00:46:39: reinkriegen, ohne zu eingeschränkt zu sein. Verstanden. Habt ihr für den Sommer noch andere

00:46:46: Ideen oder euch noch Sachen überlegt, die man mal ausprobieren kann? Oder ist es dann bei dir so,

00:46:51: hier lasst die Mitarbeiter mal sich einbringen, was habt ihr denn für Ideen, was kann man denn

00:46:56: machen? Also wir haben die Kultur, dass die Mitarbeiter sich immer einbringen

00:47:01: dürfen. Die dürfen immer Ideen sagen und viele auch neue Produkte, die

00:47:06: wir haben, sind auch entweder durch Ideen von Mitarbeitern entstanden oder weiterentwickelt worden von Mitarbeitern. Also dass sie zum Beispiel,

00:47:17: die waren im Urlaub und haben irgendwas gesehen und sagen, das könnten wir doch auch mal machen zum Beispiel. Oder aber dass ich sage, warum haben wir nicht mal

00:47:26: eine Eierlikör-Marzipan-Praline zum Beispiel und jemand sagt, ja, okay, alles klar, könnte man

00:47:31: vielleicht so und so machen. Also wir haben da schon eine Kultur, weil ich sage, ich kann nicht.

00:47:36: Alles wissen, also ich habe nur einen Kopf und ihr habt nur 13 andere, die genauso gut und

00:47:41: wahrscheinlich noch besser denken können als ich, dürfen sie gerne machen. Wir haben schon öfters

00:47:46: auch wirklich überlegt, was wir machen können, eben zum Beispiel das Thema Eis, das haben wir

00:47:50: dann verworfen. Eine Zeit lang haben wir es dann mal mit Tastings versucht, gerade während Corona,

00:47:55: Also die, die wir gemacht haben, war erfolgreich. Allerdings haben wir nicht so richtigen Zuwachs gehabt.

00:48:02: Gehabt. Und jetzt im Moment haben wir gesagt, wir nutzen die Sommerzeit, um neue Produkte zu kreieren.

00:48:10: Die dann ab September auch wirklich Produkt reif haben und auch anbieten können und auch verschicken

00:48:15: können und nutzen den Sommer zur Vorbereitung von Weihnachten, dass wir eben schon mal anfangen

00:48:19: vorzuproduzieren, was wir halt produzieren können und Überstunden abzubauen. Das ist ja aber jedes

00:48:27: Jahr auch schon wieder ein neues Risiko dann für euch. Du produzierst Produkte und weißt noch gar

00:48:32: nicht, ob die nachgefragt werden. Ist jedes Jahr aufs Neue wieder eine Überraschung oder ist das

00:48:37: schon so eine Baseline, wo du weißt, wir verkaufen auf jeden Fall so und so viel von dem und so und so viel von dem?

00:48:42: Ja, es ist tatsächlich jedes Jahr wieder neu. Ich sage immer, wie bei der Fußball-Bundesliga,

00:48:48: du stehst jedes Mal wieder auf den Reset-Knopf. Wir produzieren schon einen bestimmten Prozentsatz

00:48:55: der Baseline vor. Also ich produziere nicht alles vor. Größeaufträge rechne ich per se schon mal raus,

00:49:01: weil ich sage, ich weiß ja nicht, ob die kommen.

00:49:03: Und dann versuchte die Baseline, also nicht versucht, wir produzieren die Baseline vor,

00:49:08: aber letztes Jahr zum Beispiel hat es uns komplett verspult.

00:49:11: Die Baseline hat bei weitem nicht ausgereicht, weil ich natürlich auch relativ vorsichtig war und gesagt habe,

00:49:16: na ja, ein bisschen spät auch angefangen habe, dann hatten wir glücklicherweise noch einen schönen großen Auftrag.

00:49:22: Oder zwei große Aufträge im Vorfeld, die relativ spät kamen und die uns länger Zeit gekostet haben.

00:49:28: Und die Baseline hat dann einfach nicht ausgereicht und dummerweise konnten wir dann wirklich

00:49:33: letztes Jahr nicht mehr alle Kunden bedienen.

00:49:35: Das war ärgerlich und vor allem hatten wir auch echt extrem lange Lieferzeiten dann.

00:49:40: Von daher ist immer so ein bisschen ein Wabonspiel.

00:49:43: Jetzt Ostern hatte ich dieses Jahr basierend eine höhere Baseline produzieren lassen und.

00:49:49: Jetzt haben wir relativ viele Überbestände.

00:49:50: Ok so ein typischer e-commerce händler der jetzt vom weihnachtsgeschäft profitiert der geht ja in

00:49:59: der regel her und und und holt sich bei der zeitarbeitsfirma verstärkung dann fürs lager

00:50:05: für versand für vielleicht auch um irgendwas zu neu zu verpacken oder zu produzieren aber das

00:50:11: funktioniert bei einem geschäft wahrscheinlich jetzt gar nicht so einfach weil du diese

00:50:15: fachkräfte du brauchst dann gar nicht bekommst oder wie ist es ja also was ich

00:50:21: mache ist mitarbeiter die in rente gegangen sind und ihre rente aufbessern wollen die arbeiten dann bei mir weiter saisonal auf 450 520 euro

00:50:32: basis dann hatte ich dann stelle ich aushilfen ein wir haben eine hochschule

00:50:38: bei uns in bad liebenzell man glaubt es kaum aber wir haben eine und da habe ich

00:50:43: Studenten da nur für die Saison, die allerdings jetzt schon da sind.

00:50:48: Damit wir auch gut sehen können, wie sie arbeiten. Weil sie sind hauptsächlich in der Verpackung.

00:50:55: Und da muss man sehr ... Man muss schnell sein, aber man muss vor allem auch genau sein.

00:51:00: Und wenn man's in die Tüte steckt, muss man auch aufpassen, dass man die Tüte nicht dreckig macht und so weiter.

00:51:06: Es ist auch eine stehende Tätigkeit, nur mit den Armen. Das ist auch nicht jedermanns Sache.

00:51:11: Ich muss sagen, ich hab schon einen relativ hohen Schwund an Aushilfen,

00:51:15: und nach vier Wochen sagt, das geht gar nicht mehr, das war's.

00:51:19: Und wenn wir dann mal jemanden haben, dann sind wir ganz froh.

00:51:22: Aber das meiste machen wir wirklich selber. Also, da müssen aber auch alle mithelfen.

00:51:27: Also, dann, ja, der Mitarbeiter im Büro hilft mit, ich helfe mit.

00:51:31: Und wir haben halt dann auch sechs Tage Woche.

00:51:33: Ja, wenn's im Sommer dann den Ausgleich gibt, ist ja für viele auch schön,

00:51:38: dann können sie im Sommer die Zeit genießen.

00:51:40: Ja, ich hab Mitarbeiter, die sagen, sie finden ... sie arbeiten lieber bei mir weil im winter können sie sowieso nichts draußen machen und jetzt im

00:51:47: sommer fangen sie um sechs an und sagen sie sind dann um 12 fertig oder um zwei fertig als

00:51:53: vollzeitkraft und sagen dann auch super ich mache da hat man was vom tag genau jetzt bist du ja

00:52:03: quasi vorzeige bootstrapperin ohne wahrscheinlich zu wissen was der begriff vielleicht oder kann

00:52:08: du den Begriff schon? Gar nicht. Okay. Überhaupt nicht. Ich musste mich erst mal schlau machen.

00:52:14: Ja, ja. Und jetzt machst du das seit drei Jahren, wobei du ja jetzt schon eine Fremdfinanzierung

00:52:18: hast. Aber es ist ja auch schon jetzt, ja, bist du ordentlich ins Risiko gegangen. Es fällt für

00:52:24: mich auf jeden Fall da rein. Wie geht es dir jetzt damit dann? Drei, vier Jahre ist es jetzt

00:52:28: her, dass du es gemacht hast, ne? Dreieinhalb, vier? Viereinhalb Jahre, ja. Also ich muss sagen,

00:52:33: für mich wäre nichts anderes in Frage gekommen. Ich habe zwischendrin natürlich auch mal überlegt,

00:52:37: gerade während Corona, ein Investor mit reinzunehmen, aber ich habe festgestellt,

00:52:43: das kommt für mich nicht infrage, weil dann brauche ich nicht selbstständig sein. Also

00:52:46: wenn ich dann jeden Monat wieder jemandem berichten muss, wie die Zahlen sind und warum ich das so

00:52:50: und so mache, dann ...

00:52:54: Macht das für mich keinen Sinn. Und ich hab zwischendrin klar die Hilfen bekommen,

00:52:59: hab dann mal wieder einen zusätzlichen Zwischenkredit

00:53:03: von der Bank bekommen, so einen Sommerkredit, den ich aber sofort, sobald das Geld auf dem Konto ist, wieder ablöse.

00:53:10: Und das, ja, funktioniert. Ich bin da etwas ruhiger geworden.

00:53:15: Natürlich ist immer noch mal so ein bisschen, wie kommt das Geld rein?

00:53:19: Und Mahnen wird auch ganz wichtig plötzlich.

00:53:22: Das aber ich muss sagen ich kann es mir nicht anders ich kann es mir nicht anders vorstellen

00:53:27: gab es interesse oder kam jemand auf dich zu hat gesagt hey das ist auch so meine passion

00:53:32: es gibt ja auch bei den älteren damen und herren wahrscheinlich genug die kapital investments

00:53:38: machen und dann sagen hey vielleicht versuche ich es mal bis jetzt nicht kam niemand aber auch

00:53:45: niemand jüngeres ja ich wollte es nicht die jugend diskriminieren ich weiß ich das weiß

00:53:51: aber auch weil es ältere ist natürlich vielleicht ein bisschen risikoscheuer aber auch jüngere waren

00:53:56: in dem fall bis jetzt risikoscheuer wie kann man sowas denn der jugend also musst du jetzt auf

00:54:05: tiktok influencer zurückgreifen um marzipan wieder hip zu machen oder wie kann man sowas schaffen

00:54:11: frage ich mich gerade ja ich denke schon also das ist schon so so so meine meine strategie und auch

00:54:16: Das ist auch meine Zielrichtung.

00:54:18: Weil für mich ist dann so, ich merke das, wenn ich Führungen mache.

00:54:22: Und das sind Führungen älterer, ich sag mal, eine Seniorengruppe,

00:54:26: die, weiß ich, 70 plus.

00:54:28: Und gleichzeitig, also jetzt Samstag hatten wir eine Familie,

00:54:32: wo auch Jüngere mit dabei waren, die dann sagen, wow, eigentlich sind wir gar keine Marzipanfamilie,

00:54:37: aber das ist echt lecker, weil es nach Mandel schmeckt und nicht nach Zucker.

00:54:42: Und die da echt offen sind für.

00:54:44: Das zeigt für mich, das Interesse ist da, wenn man es den Menschen auch wirklich richtig erklärt.

00:54:49: Und klar, über Instagram, Facebook können wir nichts probieren lassen,

00:54:52: aber vielleicht einfach so das Interesse wecken und sagen, Mensch, dann kaufe ich doch mal die anderen Marzipankartoffeln und probiere sie einfach auch mal.

00:55:02: Der Investor trotzdem noch, obwohl wir natürlich ein bisschen höherpreisig sind,

00:55:05: aber wir sind nicht ausgepreist. Wir kosten jetzt nicht das Vermögen.

00:55:11: Wenn jetzt ein Hörer oder eine Hörerin Interesse hat oder wahrscheinlich schon sagt,

00:55:16: ich muss unbedingt was bestellen im Onlineshop bei euch, gibt es denn so ein Probierset oder

00:55:20: irgendwas, wo ich mal verschiedene Sachen probieren kann, um es auszuprobieren? Was

00:55:24: würdest du da empfehlen? Dann würde ich sagen, erstmal die klassische Marzipankartoffel. Dann,

00:55:30: haben wir, das heißt bei uns Sinfonie, das sind so zwei Marzipanstangen mit Zartbitter umhüllt.

00:55:38: Die Marzipan-Maultasche auf jeden Fall, die sollte man probieren und wenn man dann noch

00:55:46: so ein bisschen Nougat-affiner ist, dann haben wir noch so unser Nougat-Knusperle, Marzipan auf.

00:55:52: Einer Waffel, auch mit einem Nougatkern und Zartbitter umhüllt. Also da hat man alles dann

00:55:56: mal dabei. Okay. Das sind so, da würde ich sagen, ja, damit kann man mal starten. Plus das

00:56:04: gebackene Marzipan, das nennen wir Fiore di Mandorla, mit ein bisschen Zitrone drin,

00:56:09: was halt im Sommer total lecker schmeckt. Also schmeckt ja alles lecker, aber das ist halt so.

00:56:13: Das kommt auch bei unseren Wiederverkäufern auch super gut an, weil es schmeckt nach Sommer,

00:56:23: hat natürlich so ein bisschen den italienischen Hintergrund und auch unsere Wiederverkäufer

00:56:27: können das halt einfach gut anbieten. Und damit würde ich dann einfach mal starten.

00:56:31: Okay, cool. Vielen Dank. Also ich werde es auf jeden Fall verlinken und die Artikel raussuchen.

00:56:36: Du wirst mich dann nochmal korrigieren, wenn ich es falsch mache, dann passt es hoffentlich.

00:56:40: Was hast du für dieses Jahr für Ziele außer den siebenstelligen Umsatz?

00:56:44: Dass wir alle unsere Kunden beliefern können, tatsächlich. Und dass wir,

00:56:51: weil es letztes Jahr schon schon heftig war, dass wir das dieses Jahr etwas vom Prozess her

00:56:57: besser hinbekommen, dass wir den Newsletter aufsetzen im Online-Shop, dass

00:57:03: wir mehr oder überhaupt mehr Videos machen, wie es bei uns zugeht und dass wir da einfach eine größere Sichtbarkeit bekommen. Wobei das.

00:57:13: Natürlich jetzt keine klassischen messbaren Ziele sind. Also da setze ich mich jetzt nicht hin und sage, wir müssen jede Woche ein Video posten.

00:57:21: Solche Ziele hatte ich am Anfang und habe festgestellt, das funktioniert in

00:57:24: in der Manufaktur nett. Aber dass wir da den Online-Shop gut ins Laufen kriegen und stärker

00:57:35: aufsetzen und unsere Kunden auch wirklich gut und rechtzeitig bedienen können, weil das schon

00:57:41: nicht so richtig schön ist, wenn man dann dauernde Kunden vertrösten muss und auch für die

00:57:49: Mitarbeiter das natürlich auch nicht so toll ist.

00:57:53: Ich euch auf jeden Fall die Daumen, dass das alles klappt. Und ich danke dir vielmals für

00:57:57: das offene Gespräch. Ich habe viel gelernt über Dinge, wo ich nichts weiß. Und Hut ab,

00:58:01: dass du noch mal so ins Risiko gegangen bist. Es gibt ja viele, die im Konzern hängen oder in

00:58:06: Konzernen und die schimpfen. Aber tatsächlich dann das anzupacken, ziehe ich meinen Hut und

00:58:13: auch so in der Art und Weise. Echt coole Sache. Super. Vielen Dank. Also es war mein erster

00:58:18: Podcast. Vielen Dank, dass ich da sein durfte. Hat man nicht gemerkt.

00:58:22: Danke. Mir hat es riesen Spaß gemacht und ich freue mich einfach immer,

00:58:27: wenn ich über Marzipan und Schokolade und Pralinen sprechen kann.

00:58:31: Vielen Dank, Andrea, danke dir. Einen schönen Abend und viel Erfolg für dieses Jahr.

00:58:35: Ja, danke schön dir auch. Alles Gute.

00:58:37: Alles klar. Danke schön.

00:58:38: Ciao. Ciao. So, und das war auch schon wieder Folge 31. Diesmal mit einer etwas anderen Geschichte,

00:58:44: aber auch das ist für mich Bootstrapping. Vor allem das Thema mit dem Risiko fand ich

00:58:48: wirklich beeindruckend und da kann man sich eine Scheibe von abschneiden. Schickt mir gerne Feedback

00:58:56: und Vorschläge oder sonstige Themen an hallo at happy-bootstrapping.de. Bewertet den Podcast

00:59:03: gern, würde mich sehr freuen, empfehle ihn weiter, das hilft mir wirklich ungemein. In

00:59:08: der nächsten Woche zu Gast habe ich den Philipp Haferkamp von der ProCommerce Group. Die ProCommerce

00:59:14: Group verkäuft B2B Artikel auf Amazon, Marktplätzen wie Metro Kaufland usw. und im eigenen Shop unter

00:59:23: anderem Regale und Gastro Zubehör und das fand ich auch wirklich interessant, weil ich hätte

00:59:27: nicht gedacht, dass man nochmal mit so einem Thema ein neues Business erfolgreich starten kann. Und

00:59:34: ja, ich hoffe du abonnierst den Kanal, dann kriegst du die Folge nächste Woche direkt in

00:59:37: deinem Player vorgeschlagen. Bis dahin, hab eine schöne Woche, tschau.

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