Von der Grillzange zum 8-stelligen Umsatz: 10 Jahre Silberthal (#147)

Shownotes

In Folge 147 von Happy Bootstrapping spreche ich mit Matthias Schnitzler aus Stuttgart, der vor 10 Jahren Silberthal gegründet hat – eine D2C-Brand für Küchen- und Genussprodukte. Der 34-jährige BWL-Absolvent macht heute mit seinem Team von 15 Leuten einen niedrig 8-stelligen Umsatz, komplett gebootstrapped.

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2016 starteten Matthias und seine zwei Studienkollegen mit simplen Produkten wie Grillzangen und French Press auf eBay – alles selbst verpackt, selbst verschickt, den ersten Container selbst gelabelt. Heute arbeiten sie mit eigenen Produktdesignern und entwickeln Produkte von scratch bei namhaften Herstellern. Besonders spannend: Ihr Wachstum kam hauptsächlich organisch über Amazon, Social Media Marketing machen sie erst seit einem Jahr erfolgreich.

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Matthias teilt ehrlich die Herausforderungen nach dem Corona-Boom, warum sie von mehr Mitarbeitern wieder auf 15 runter mussten, und wie sie mit Inflation und Shipment-Krisen umgegangen sind. Seine Erfolgsfaktoren: Kundenfokus, langer Atem und eine Portion Glück gepaart mit strategisch guten Entscheidungen zur richtigen Zeit.

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Show-Notes

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Transkript anzeigen

Andy: Hallo und herzlich willkommen zu Folge 147 von Happy Bootstrapping.

Andy: In der heutigen Woche spreche ich mir den Matthias Schnitzler aus Stuttgart

Andy: und der hat mit zwei Co-Foundern vor über zehn Jahren Silbertal gegründet.

Andy: Silbertal ist eine D2C-Brand für Küchen- und Genussprodukte.

Andy: Und heute macht das Team von 15 Leuten einen niedrigen achtstelligen Umsatz

Andy: komplett gebootstrappt.

Andy: Angefangen haben sie damals mit dem Verkauf von Produkten auf Ebay,

Andy: Grillzangen, French Press und alles Mögliche drumherum.

Andy: Und heute haben sie einen Kollegen, der direkt in Shanghai sitzt und da sourcen sie dann Produkte.

Andy: Und wie sie auf die Idee kommen, fand ich super spannend für neue Produkte und

Andy: wie sie die auch weiterentwickeln.

Andy: Ebenfalls Matthias war zum Zeitpunkt der Aufnahme selber in Shanghai.

Andy: Von daher haben wir natürlich auch darüber gesprochen und wie es damals losging,

Andy: mit was sie heute so sich beschäftigen und woher natürlich das Wachstum der

Andy: Marke kam. Ich fand es ein gutes Interview.

Andy: Alle Links zur Folge gibt es wie immer in den Shownotes. Da gibt es auch den

Andy: aktuellen Buchtipp und zwar das SaaS Playbook von Rob Walling.

Andy: Wer das nicht kennt, er ist selber der Gründer der Microchron von dem Tiny Seed

Andy: Fonds. und es ist quasi ein praktischer Leitfaden für alle, die ein SaaS-Business aufbauen wollen.

Andy: Der Titel ist zwar Build a Multimillion Dollar Startup Without Venture Capital –

Andy: Aber mir gefällt eigentlich, dass es eben in jeder Phase ein bisschen hilfreich sein kann.

Andy: Es geht ja häufig oder ich kriege häufig Fragen zum Thema, wie kriege ich eigentlich

Andy: meine ersten 100 Kunden.

Andy: Das wird da zum Beispiel auch beantwortet. Churn-Optimierung,

Andy: Pricing für SaaS und solche Themen ist auch schnell zu lesen.

Andy: Ich habe sie gerade in der Hand, damit ihr nicht denkt, ich empfehle Sachen, die ich selber.

Andy: Und ich lese 180, 85 Seiten und das hat man auch wirklich schnell durchgesuchtet.

Andy: Genau, ansonsten freue ich mich wie immer über Feedback zur Folge oder Vorschläge

Andy: für neue Gäste. Da kam jetzt wieder zwei, drei rein.

Andy: Bin jetzt auch bis Januar, glaube ich, schon dicht wieder mit Aufnahmen.

Andy: Ganz viele verschiedene Startups, die da ja auf dem Plan stehen.

Andy: Aber du kannst mir natürlich trotzdem immer gerne coole Cases vorschlagen.

Andy: Vielleicht passt es auch mal zwischen rein.

Andy: Und dafür kannst du gerne das Kontaktformular auf der Website nutzen,

Andy: dich dort auch zum Newsletter anmelden, wenn du einfach mal ein Preview für

Andy: die Folgen haben möchtest, bevor du komplett reinhörst.

Andy: Ja, oder mir eben da schreiben und Feedback schicken und nicht vergessen,

Andy: den Podcast zu abonnieren und zu bewerten.

Andy: Vielen Dank dafür und jetzt viel Spaß mit der Folge.

Andy: Guten Morgen oder Mittag, Matthias und herzlich willkommen bei Happy Bootstrapping.

XXXX: Hi, grüß dich Andreas.

Andy: Erzähl doch mal in deinen Worten, wer bist du, was machst du und wo bist du vor allem gerade?

XXXX: Ja, sehr gerne. Mein Name ist Matthias Schnitzler, 34 Jahre alt,

XXXX: bin der Gründer und Geschäftsführer von Silbertal.

XXXX: Mit Silbertal, wir sind eine Direct-to-Consumer-Marke, die alle Produkte rund

XXXX: um Essen, Trinken und Genuss macht.

XXXX: Sprich, bei uns findest du von der Pfanne über den Kochtopf,

XXXX: über die Kaffeemühle, alles, was du zum Genießen brauchst.

XXXX: Wir sind eine Firma in Stuttgart, genau, mit 15 Leuten. Und aktuell bin ich

XXXX: in Shanghai, wo ich auch 2016 vier Monate schon gelebt habe,

XXXX: als wir die Firma damals gegründet haben.

XXXX: Genau. Das ist so ein bisschen trainierbar.

Andy: Da kommen ja ganz viele Fragen gleich auf. Okay, jetzt hast du schon erklärt, was Silbertal macht.

Andy: Kannst du, wie viel Uhr ist es gerade in Shanghai? Wir nehmen jetzt heute hier

Andy: auf am Montag, 20. Oktober. Bei mir ist es 9.40 Uhr.

XXXX: Bei mir 15.40 Uhr. Quasi sechs Stunden. Je nachdem sechs oder sieben Stunden immer.

Andy: Okay, interessant. dann hast du heute noch ein bisschen was zu tun und aber

Andy: auch schon ein bisschen mehr geschafft, wie ich auf jeden Fall.

Andy: Würde ich mal behaupten.

Andy: Wie viele Menschen arbeiten denn bei Silbertal in Stuttgart?

XXXX: Wir sind 15 insgesamt, genau.

Andy: Ja, hast du, glaube ich, gerade schon gesagt, sind.

XXXX: Genau, waren mal mehr.

Andy: Okay, waren mal mehr?

XXXX: Ja, waren mal mehr zu Corona-Zeiten. Ich glaube, was viele Firmen gemacht haben,

XXXX: haben mit dem Wachstum gerechnet, dass es so weitergeht.

XXXX: Da musste man sich ein bisschen dann anpassen.

Andy: Ja gut, da leiden jetzt auch die großen E-Commerce-Unternehmen noch immer drunter,

Andy: unter dem Corona-Boom, der sich da nicht so linear fortgesetzt hat auf jeden Fall.

XXXX: In vielen Branchen, ja, auch im E-Commerce.

Andy: Ja, und damit wir ein bisschen verstehen können, wie groß das Geschäft ist,

Andy: verrätst du uns so grob, was ihr für Umsätze macht im Jahr?

XXXX: Ja, also wir haben jetzt so einen niedrigen achtstelligen Umsatz erreicht.

Andy: Niedrigen achtstelligen Umsatz? Ja, genau. Mit 15 Leuten ist das aber auch schon

Andy: sehr cool, muss ich sagen.

XXXX: Ja, war auch, also wir machen es ja jetzt 10 Jahre mit vielen Höhen und Tiefen

XXXX: dabei. Genau, sind schon recht stolz auch auf das, was wir erreicht haben.

XXXX: Deshalb, ja, es läuft gut. Vielleicht auch so ein bisschen vom Background,

XXXX: wie wir damals auch dazu gekommen sind, ist ja vielleicht auch ganz spannend.

Andy: Auf jeden Fall.

XXXX: Aus dem Studium raus, halt relativ trocken, BWL studiert und dann halt so ein

XXXX: bisschen aus der Beratungsperspektive mit Digitalisierung, E-Commerce-Projekt

XXXX: im Studium gehabt und Essen und Trinken war halt immer so ein Leidenschaftsthema.

XXXX: Und da ging es eigentlich direkt nach dem Studium los, auf jeden Fall im E-Commerce loszulegen.

XXXX: Und dann war das so einer der Bereiche, wo wir gesagt haben,

XXXX: hey, das könnte sehr, sehr spannend sein. Und das war ja zu der Zeit, wo Amazon auch noch

XXXX: ich würde jetzt nicht sagen relativ neu, aber relativ, sage ich mal,

XXXX: in den Kinderschuhen war und man da einfach durch ein gutes Produkt mit sieben,

XXXX: acht Bildern schon sehr, sehr stark wachsen konnte,

XXXX: was uns auch über die letzten Jahre gerade so in dem Bereich Marketplace,

XXXX: Google, ja, sehr, sehr geholfen hat.

XXXX: Weil Social-Media-Marketing machen wir eigentlich erst seit einem Jahr richtig,

XXXX: richtig erfolgreich, würde ich sagen.

XXXX: Also unser ganzes Wachstum ist

XXXX: viel organisch über Amazon und paid Amazon gekommen in den letzten Jahren.

Andy: Paid Amazon sogar?

XXXX: Ja.

Andy: Du hast ja jetzt erzählt, du warst damals schon in Shanghai.

Andy: Hast du dann in Shanghai die Idee zur Firma gehabt?

Andy: Oder war das hier in Stuttgart und du warst dann sowieso vor Ort und hast dann Connections geknüpft?

Andy: Kannst du uns ein bisschen erklären, wie es genau zur Idee kam und wie es dann losging?

XXXX: Ja, gerne. Es war mit zwei Studienpartnern eigentlich nach dem Studium raus

XXXX: und wir haben relativ früh so diese Sache gehabt, dass wir uns quasi Daten oder

XXXX: Suchvolumen auch angeschaut haben, was Leute halt wirklich nachfragen wollen,

XXXX: weil ich auch immer im Studium immer das, und dann im Praktikum,

XXXX: Abschlussarbeit, ging es halt auch viel um Digitalisierung

XXXX: und wie kriegt man eigentlich Kundendienst raus und oft sind die Unternehmen

XXXX: so ein bisschen mehr hingegangen, ja, wir machen mal was und dann sollen die

XXXX: Leute quasi schon kommen und es kaufen und dafür war der Ansatz eher sozusagen,

XXXX: okay, was wollen denn die Leute wirklich und haben da dann Suchvolumen,

XXXX: Kategorien, Verkaufspunkte angeschaut.

XXXX: Und dementsprechend dann Produkte entwickelt. Und so dieser Küchenbereich,

XXXX: das war der Leidenschaftsbereich, Anfangsbereich bei uns.

XXXX: Und dann sind wir zum, weiß ich auch noch, zum großen oder größeren deutschen

XXXX: Küchenhändler gefahren und haben quasi die Produkte einfach,

XXXX: haben wir auch gefragt, ob wir die unter eigener Marke mal verkaufen dürfen.

XXXX: Er hat gemeint, mit eigenem Logo, ja, kein Problem.

XXXX: Das hat dann auf Ebay sehr, sehr gut funktioniert und dann war so ein bisschen

XXXX: der Punkt, ja okay, jetzt müssen wir doch selber die eigenen Produkte kriegen

XXXX: und der Kollege und Geschäftspartner von mir, der hat ein Jahr über mir studiert,

XXXX: der lebt hier in Shanghai seit 13 Jahren.

XXXX: Genau, zudem habe ich dann gesagt, hey, hör mal zu, ich würde mal vorbeikommen

XXXX: in vier Monaten und dann lass uns das mal starten.

XXXX: Und dann waren wir hier 2016 komplett blauäugig und sind wirklich auf die Messen

XXXX: gefahren, Hersteller gesucht und von null auf das Ganze dann mit mehr oder weniger

XXXX: einer Garage in Deutschland,

XXXX: wo mein anderer Kollege war, auch aus dem Studium, Stück für Stück ausgebaut.

XXXX: Also selber verpackt, selber verschifft.

XXXX: Wir haben auch den ersten Container selber gelabelt, die Produkte,

XXXX: es waren halt in kleinen Mengen.

XXXX: Also es waren schon harte Zeiten, die ersten drei Jahre, muss man auch sagen.

XXXX: Auch viele Fehler gemacht.

Andy: Was waren die ersten Produkte, die ihr dann angefangen habt?

Andy: War das die klassische Pfanne?

Andy: Nein, viel weniger komplex.

XXXX: Also es war dann so Grillzange, wir hatten mal eine French Press, ein Abtropfgestell.

XXXX: Alles, was wir so halt gesehen haben, wo Bedarf auch für ein gutes Produkt ist,

XXXX: wo eine Nachfrage da ist, noch nicht die Angebote im Markt sind.

XXXX: Also recht wenig irgendwie strategisch problemorientiert gedacht,

XXXX: sondern einfach so jung, naiv gesagt, hey, wir wollen einfach mal machen.

XXXX: Ja, und geile Produkte machen.

Andy: Okay, und dann habt ihr, war der Ford auf Messen, habt tausend Stück von der

Andy: French Press bestellt, euer Logo drauf und dann ging es nach Deutschland und

Andy: es verkauft oder wie macht man sowas?

XXXX: Ja, genau und dann selber verpackt, so Geschichten. Da hast du dich ja heute

XXXX: um alles kümmern müssen und ja, es hat sich dann auch immer weiterentwickelt

XXXX: mit eigenen Designs, Produktdesignern mittlerweile, wo wir komplett auch die

XXXX: eigene Produktentwicklung

XXXX: hintendran machen und auch die Firmen, genau bei den großen halt auch Produktionsfirmen

XXXX: auf dieser Welt da sind, wo halt auch die etablierten Marken wie ein Zwilling, WMF etc. produzieren.

XXXX: Genau, das ist so.

Andy: Die produzieren alle, ist das eine Ecke dann auch in China, wo das herkommt?

Andy: Es gibt ja immer so Cluster oder wie ist das verteilt?

XXXX: Na, unterschiedlich. Du hast

XXXX: schon spezialisierte Firmen für verschiedene Material- und Dingthemen.

XXXX: Und ja, also kommt total auch aufs Produkt drauf an.

Andy: Aha. Und angefangen habt ihr dann direkt auf Ebay mit dem ersten Container?

Andy: Hattet ihr da schon euren ersten Online-Shop oder ging es dann schon mit Amazon los?

XXXX: Nee, da ging es mit eBay los, ehrlich gesagt, hatten wir die ersten Berührungspunkte.

XXXX: Wir hatten damals so dieses Thema Amazon noch gar nicht so auf dem Schirm,

XXXX: das war ja aber dann auch immer stärker am Kommen.

XXXX: Wir haben dann auch relativ schnell den Shift gemacht, genau, hin zu Amazon.

Andy: Aber noch komplett ohne eigenen Shop, also nur so eine Landingpage mit Impressum und fertig?

XXXX: Nee, genau, also auch rein über den eBay-Shop, rein über den Amazon-Shop 2016

XXXX: haben wir doch wirklich so aus der aus der Garage raus gebootstrapped mit drei

XXXX: Schreibtischen, die da drin standen und sind auch

XXXX: 2018 dann nach Stuttgart. Also davor waren wir im Vorort von Stuttgart.

XXXX: Also sehr lean aufgestellt, was die Kosten anging.

Andy: Ja, auf jeden Fall. Ja, aber gut, du musst ja trotzdem eine Grundfinanzierung

Andy: am Anfang irgendwie haben.

Andy: Wie habt ihr das gemacht? Also jetzt einen Container befüllen und den hier rüber verschiffen?

Andy: Das liegt noch nicht für 2,50 Mark.

XXXX: Nee, deshalb hast du halt deine Erspartes irgendwie verbraten,

XXXX: hast so ein bisschen im Familie und Umkreis rumgefragt und hast natürlich auch

XXXX: deshalb keine Pfannen oder auch teuren Produkte, sondern als halt günstige Produkte,

XXXX: die du da am Anfang, wo du mitarbeiten konntest und wo du es Stück für Stück

XXXX: aufbauen konntest. Genau. Okay.

Andy: Und am Anfang war das wahrscheinlich so klein, da musstest du alles direkt bezahlen,

Andy: weil heute hast du vielleicht ein anderes Modell, also wie ist das halt?

Andy: Das funktioniert, du gehst auf die Messe, bestellst und dann sagt der hier,

Andy: ich kenne euch ja gar nicht, wo verkauft ihr?

XXXX: Ja, genau. Genau, das war das Gute, vor Ort zu sein und das quasi nicht über

XXXX: irgendwelche Online-Plattformen zu machen. Okay. Das hat da geholfen.

XXXX: Aber ja, da war dann schon mit den Zahlungsbedingungen ein Thema und du musst

XXXX: halt massiv reinvestieren am Anfang

XXXX: und dann gibt es auch klassische Warenfinanzierung oder die Finanzinstrumente,

XXXX: die es halt so gibt, die du dann nutzen kannst. Aber es hat schon ein bisschen gedauert, ja.

XXXX: Also deshalb das auf eine Scale zu bekommen, wo du es zum Wachsen kriegst und

XXXX: wo du dann auch sagen kannst, okay, das läuft.

XXXX: Das waren schon die ersten harten drei Jahre, glaube ich mal.

XXXX: Wo du dir dann auch selber, ich weiß nicht, kennst du ja vielleicht auch,

XXXX: wo du dich hinterfragst, auch manchmal so, ist das noch so das Richtige?

Andy: Ja, aber wenn du jetzt zur Bank gehst, da kommen drei so junge Hüpfer,

Andy: die sagen, sie wollen für 10.000 Euro in China Waren kaufen und brauchen dafür

Andy: Geld, so funktioniert es ja auch nicht, oder?

XXXX: Ja, nee, nicht unbedingt. Aber wir hatten damals auch Glück,

XXXX: glaube ich, mit der Zinsphase, mit dem Umfeld.

XXXX: Wir hatten dann auch sehr gute Umsätze und haben dann auch über so ein Gründerdarlehen

XXXX: diese Warenfinanzierungen hinbekommen.

XXXX: Es war auch eine glückliche Fügung. Wir waren damals auch im Gespräch mit potenziellen

XXXX: Investoren, aber haben uns ja bewusst dagegen entschieden, weil wir einfach

XXXX: uns eigenständig machen wollen.

Andy: Und was für ein Gründerdarlehen habt ihr damals gemacht? So von der KfW-Bank

Andy: was? Ja, von der L-Bank, genau.

XXXX: Von der L-Bank. Genau.

Andy: Und das hat für euch, ich kenne das bloß, dass es auch ein bisschen bürokratisch

Andy: ist, dass man dann viele Dinge übermitteln muss, muss über die Hausbank laufen

Andy: und so weiter, aber hat es gut funktioniert bei euch?

XXXX: Das hat bei uns sehr gut funktioniert. Also wir hatten da auch,

XXXX: glaube ich, einen guten Berater dabei und das hat für mich auch so ein bisschen dieses Feld geöffnet,

XXXX: nicht jedes Geschäftsmodell und nicht jedes Unternehmen muss irgendwie finanziert sein.

XXXX: Man kennt es ja vielleicht von Kollegen oder aus dem Studium.

XXXX: Genau, dass es halt einfach auch unterschiedliche Finanzierungsformen gibt.

XXXX: Und wir waren jetzt halt in so einem Markt, wo wir gesagt haben,

XXXX: okay, wir schauen mal, wie weit wir alleine kommen.

XXXX: Und heute sind wir da immer noch. Aber auch durch sehr gute Finanzierungspartner

XXXX: an unserer Seite, muss man auch sagen.

Andy: Macht er das heute dann auch noch mit Banken, wenn er größere Mengen kauft?

XXXX: Ja, gerade was Warenfinanzierung angeht, ist es einfach auch ein Thema,

XXXX: wo du darauf angewiesen bist.

Andy: Wie funktioniert sowas? in der Praxis, wenn du jetzt heute sagst,

Andy: du brauchst vier Containerpfannen, das kostet 200.000 Euro, dann rufst du bei

Andy: deinem Bankberater an, dann gibt es einen Zinssatz und du saßt drei Monate später zurück.

XXXX: Genau, es gibt noch alternative Warenfinanzierungspartner, die sind natürlich

XXXX: ein bisschen teurer, aber vielleicht auch ein bisschen flexibler.

XXXX: Kann man auch im Internet finden, auf diversen Plattformen, die sowas finanzieren.

XXXX: Ich glaube, Shopify selber bietet auch Finanzierungen an, Amazon selber bietet

XXXX: Finanzierungen an, also da gibt es schon

XXXX: Genug Instrumente. Es sollte nur gut kalkuliert sein, dass man sich da nicht verhebelt.

Andy: Ja, dass man keinen zu viel Druck bekommt.

Andy: Wenn du so ein paar Meilensteine hervorheben willst, von 2016 bis heute 2025, was fällt dir da so ein?

Andy: Ihr habt in der Garage gestartet, habt wahrscheinlich immer so chargenweise

Andy: das gemacht und du hast jetzt selber gerade gesagt, ihr hattet am Anfang auch

Andy: so hin und wieder Zweifel.

Andy: Was gab es da für Situationen, an die du dich zurückerinnerst,

Andy: erinnerst, wo irgendwas besonders gut oder sogar besonders schlecht funktioniert hat und wie,

Andy: was wären so deine Top 3 Meilensteine, die du da hervorheben würdest?

XXXX: Das ist eine gute Frage. Ich glaube, was uns am Anfang geholfen hat,

XXXX: war halt dieser MVP in Deutschland.

XXXX: Also einfach mal zu schauen, funktioniert die Idee, die wir da haben,

XXXX: prinzipiell mit quasi, wo wir einfach nur die Produkte eins zu eins genommen

XXXX: haben und geschaut haben, treffen diese Produkte und die Marke auf Resonanz

XXXX: im Markt? Das war, glaube ich, ein sehr guter

XXXX: ein sehr guter Test von uns. Was nicht so gut gelaufen hat, war die Komplexität total unterschätzt.

XXXX: Also wir waren dann im Büro, das ist so in so einem kleinen Dorf,

XXXX: da kam halt dann irgendwann so ein 40-Tonner vorgesparen.

XXXX: Wir hatten keinen Gabelstapler, kein gar nichts. Und da hieß halt,

XXXX: ja, jetzt abladen, bitte.

XXXX: Und dann hast du halt mal den Tag einfach nur Produkte von so einem LKW geladen.

XXXX: Das waren da, glaube ich, auch einige Fehler gemacht.

XXXX: Was dann wieder super positiv ist, ich glaube, dass wir von Anfang an einen

XXXX: Wert auf den Kunden gelegt haben, also was den Kunden wichtig ist,

XXXX: den Kundenservice auch, also da wirklich immer probieren,

XXXX: Überzuliefern, das ist, glaube ich, was, was super funktioniert hat.

XXXX: Ja, und natürlich so Umsatzmeilensteine, wo du einfach siehst,

XXXX: hey, jetzt funktioniert das, war so 2018 dann, so wenn du, ja,

XXXX: da über der ersten Millionenumsatz bist und merkst so, okay,

XXXX: Kundenfeedback stimmen, Produkte sind auf dem richtigen Weg und, ja, da geht es gut voran.

XXXX: Und ich glaube, jetzt nochmal ein großer Faktor war für uns auch dieses Thema

XXXX: einfach Social Media, Brand Awareness.

XXXX: Ich meine, wir haben jetzt auch über eine Million Kunden erreicht mit unseren

XXXX: Produkten, also über eine Million Kunden mit Silbertal, die wir da mit Produkten versorgt haben.

XXXX: Ja, da ist man schon sehr stolz drauf und auch so das Feedback aus dem Team,

XXXX: was einen sehr, also dass es den Leuten einfach Spaß macht und die Kunden glücklich sind.

XXXX: Das ist für mich immer so die, mit die zwei wichtigsten Kriterien.

Andy: Wie kann man overdeliveren bei solchen Produkten?

Andy: Also wie kann man sich da differenzieren? Das verstehe ich jetzt noch nicht

Andy: ganz. Du kriegst eine Bestellung über Amazon oder über den Shop.

Andy: Dann geht es vielleicht am gleichen Tag noch raus. Am nächsten Tag hat es den

Andy: Kunde in der Hand und dann ist es gut.

Andy: Aber das machen ja mittlerweile viele. Wie kannst du dich da differenzieren und overdeliveren?

XXXX: Eher mit den Sachen, wenn es mal nicht gut läuft. Also dann halt quasi zu sagen,

XXXX: wir legen zum Beispiel super viel Stress, wäre es, dass du immer einen persönlichen

XXXX: Ansprechpartner bei uns hast.

XXXX: Also du kriegst nicht vom Bot irgendwie eine Antwort bei uns,

XXXX: sondern du kriegst wirklich kundenbezogen, du kannst bei uns anrufen und mobilieren,

XXXX: immer eine Lösung zu finden für deinen Fehler und halten uns nicht halt irgendwelche festen Regeln.

XXXX: Das ist vielleicht das, wo wir ja und drüber hinaus auch dem Kunden ein bisschen

XXXX: Mehrwert bieten in dem Bereich, dein Essen und Trinken zum Produkt.

Andy: Ich glaube, ich habe in einem anderen Podcast auch, da war hier der Philipp

Andy: von euch zu Gast, wenn ich mich nicht richtig erinnere, hat er da erzählt,

Andy: dass er auch mit Kunden proaktiv telefoniert oder du zum Beispiel als Geschäftsführer. Ja, absolut.

XXXX: Da holst du dir natürlich die besten Infos, das kriegst du direkt von der Front.

Andy: Wie macht er das? Also es gibt einen Glücksrad, es wählt von den 10.000 Bestellungen

Andy: die Woche 5 aus oder 10 und dann schickst du denen eine Mail und du.

XXXX: Hast mal eine interessante Review oder Rückmeldung auf Newsletter.

XXXX: Da sind auch die Kolleginnen oder Kollegen im Team super proaktiv,

XXXX: was halt diesen Austausch auch mit den Leuten angeht.

XXXX: Und da kriegst du halt immer wieder neue Ideen, was du noch besser machen kannst

XXXX: oder was auch nicht leuchtet, zum Beispiel mal.

Andy: Und dann telefonierst du mit denen direkt oder machst einen Google Meet oder

Andy: einen Online-Termin oder wie?

XXXX: Ja, telefonieren oder quasi dieses, ja, auch mal schreiben. Genau.

XXXX: Letztens auch wieder den Kundenservice gemacht für den Tag. Also so mal andere Sachen, ja.

Andy: Ja, du selber den Kundenservice, sollst du sagen. Okay.

Andy: Und was sind da so deine Highlights, an die du dich erinnerst?

Andy: Also Produktideen oder gibt es da,

Andy: ist das ja schon ein bisschen so, ich will das nicht sagen, Undercover-Boss,

Andy: weil es ist ja für alle transparent, dass du das machst, aber da kriegt man

Andy: ja schon direktes Feedback in beide Richtungen wahrscheinlich.

XXXX: Ja, zum einen glaube ich, was wir sehr gut machen, ist, dass wir durch dieses

XXXX: Direct-to-Consumer-Modell halt das ganze Feedback bei uns bündeln und auswerten.

XXXX: Und auf der anderen Seite sind natürlich die Highlights immer,

XXXX: wenn du halt merkst, dass...

XXXX: Dass du wirklich irgendwie einen Kunden positiv beeinflusst in seinem Leben.

XXXX: Der freut sich über das Produkt, der freut sich über die Erfahrung,

XXXX: der freut sich über den persönlichen Service, den er bekommt.

XXXX: Und wenn du dann Sachen so hörst wie, klar ist man ja heute nicht mehr so gewohnt,

XXXX: so schnell oder so eine unkomplizierte Antwort zu bekommen, das sind die Dinge,

XXXX: die es einfach schön machen.

XXXX: Oder positives Feedback zum Team, zu den Produkten, zur Marke.

XXXX: Macht dann doch manchmal den stressigen Alltag auch ein bisschen einfacher.

XXXX: Nein, Erträglicher. Und hast du auch. Absolutes Privileg und Freude auch, das machen zu dürfen.

XXXX: Was wir da wollen.

Andy: Ich frage mich immer dann, also du kamen da auch schon komplett neue Produktideen

Andy: raus und ist es nicht so, ich weiß nicht, ob du die Simpsons-Folge kennst,

Andy: wo der Humor das Auto bauen darf.

Andy: Wenn du zu viel den Kunden fragst, dann kommt am Schluss vielleicht auch was

Andy: bei raus, was gar nicht funktioniert.

Andy: Wie ist das deine Erfahrung oder gab es irgendeine komplett neue Idee,

Andy: die du dann dadurch entwickelt hast oder ihr?

XXXX: Ich glaube komplett neu jetzt nicht. Es waren mal so Varianzen und vor allem

XXXX: auch Verbesserungen von Produkten. Also ich glaube, das ist auch etwas,

XXXX: was wir extrem gut machen.

XXXX: Also wir probieren mit jedem Bestellzyklus oder mit jeder Fertigung auch die

XXXX: Produkte anhand des Feedbacks, die wir haben, weiter zu verbessern.

XXXX: Und das ist natürlich so ein schmaler Grad. Overingenierst du es?

XXXX: Und ja, der Kunde meint es manchmal vielleicht auch selber nicht, was er möchte.

XXXX: Aber die Insights sind schon immer Gold wert. Muss ich schon sagen.

XXXX: Mir fällt jetzt gerade kein konkretes Beispiel ein. Aber sei es von Größen,

XXXX: Varianten, kleineren Funktionen oder auch mal ein ganz neues Produkt,

XXXX: was wir dann reingenommen haben, weil die Kunden gesagt haben,

XXXX: hey, du wäre super spannend eigentlich für uns.

XXXX: Aber es ist jetzt nicht das, dass wir das iPhone oder so dadurch neu entwickelt hätten.

Andy: Ja gut, ich glaube, hätte man die Kunden gefragt, wären die nie auf die Idee

Andy: gekommen, dass sie ein Telefon brauchen können, wo keine Tastatur hat.

Andy: Nein, nein, sowas nicht. Das war immer ein bisschen gefährlich, aber ja.

XXXX: Genau, sowas nicht.

Andy: Wenn du jetzt so ein bisschen kategorisieren würdest, was ich bei Silbertal

Andy: alles kaufen kann? Was sind so die Top-Kategorien und eure Top-Produkte?

XXXX: Top-Kategorien aktuell Fun, Kaffee und Aufbewahrung sind gerade so die drei

XXXX: die drei Trends, wo wir auch merken, dass die auf Social einfach auch sehr gut

XXXX: funktionieren. Genau, würde ich sagen.

Andy: Pfannen. Also ich kaufe da eine Pfanne und wenn es gut läuft,

Andy: hält die zehn Jahre, oder?

XXXX: Ja, aber es kaufen viele Leute Pfannen online. Vielleicht auch deshalb.

Andy: Ja, ja. Man hat ja auch mehrere. Also wir haben auch ein paar Pfannen und verschiedene Größen und sowas.

XXXX: Und wenn du dann halt eine richtig gute suchst zum richtig guten Preis,

XXXX: dann landest du hoffentlich bei uns.

Andy: Ja, wie lande ich denn bei euch? Also was sind so da die Kanäle,

Andy: die funktionieren aktuell?

XXXX: Ja, wie gesagt, das war der erste und immer noch wichtigste Markt bleibt Amazon.

XXXX: Ich glaube einfach auch durch die Kundenconvenience und was sich auf Amazon

XXXX: halt auch krass verändert, ist der ganze Paid-Bereich.

XXXX: Also wie viele Ergebnisse auf Amazon, ich glaube es ist auch vielen Kunden nicht

XXXX: bewusst, eigentlich Werbeplätze sind, die ausgespielt werden.

XXXX: Und der andere Bereich ist genau Google.

XXXX: Also wir sind über das klassische Suchmaschinen-Marketing auch groß geworden

XXXX: und auch quasi dieses Suchmaschinen-Marketing in die Produkte zu bauen.

XXXX: Also genau da anzulätzen, hey, was möchte der Kunde eigentlich,

XXXX: welche Form, welche Funktion, welche Eigenschaften

XXXX: Das war so der Hebel für uns in den ersten Jahren auf jeden Fall.

Andy: Also das Marketing sprechen wir nachher nochmal. Das war bei den Produkten,

Andy: habe ich glaube ich auch im Podcast gehört,

Andy: dass ihr angefangen habt oder das heute auch noch macht, dass ihr Kommentare

Andy: und Feedback zu Wettbewerbern scrapt oder euch anschaut und daraus dann versucht,

Andy: die perfekte Pfanne zum Beispiel zu machen. Ihr schaut euch an.

XXXX: Perfekt zusammengefasst, ja. Also wir probieren für dich das beste Produkt in

XXXX: der jeweiligen Kategorie zu bauen, anhand unseres Feedbacks,

XXXX: anhand der Daten, die wir haben, wo wir sagen, okay, zu dem Preis glauben wir,

XXXX: das kompetitivste oder beste Produkt am Markt anbieten zu können.

Andy: Und da hast du einen Scraper, der Kommentare scrapt und Bewertungen scrapt.

XXXX: Ja, da gibt es ja mittlerweile durch die diverse Tools. Also am Anfang war das

XXXX: noch ein bisschen komplizierter.

XXXX: Mittlerweile gibt es ja da ähnliche Tools wie für Google. Hat sich ja im Prinzip

XXXX: Amazon auch entwickelt.

XXXX: Und auch heutzutage jetzt mit ChatGPT hast du ja auf Basis von Textanalysen

XXXX: endlose Möglichkeiten fast, Daten zu analysieren und auszuwerten.

Andy: Und so verbessert ihr eure eigenen Produkte dann auch immer weiter.

Andy: Also es gibt immer eine neue Pfanne sozusagen, die besser ist wie die alte.

XXXX: Wenn von Anfang an alles richtig gemacht wurde, dann nicht.

XXXX: Aber ja, im Prinzip probieren wir auch immer wieder mit Feedback unsere Produkte

XXXX: zu verbessern, wobei wir natürlich von Anfang an schon immer probieren,

XXXX: okay, das bestmöglichste Produkt am Markt zu platzieren für unsere Marke.

Andy: Wie ist so der Lebenszyklus? Also wenn du jetzt eine Pfanne hast,

Andy: die ich bei euch heute im Online-Shop mir anschaue?

Andy: Wann habt ihr die entwickelt? Wie lange dauert das, bis die dann für den Endkunde

Andy: verfügbar ist? Und wie lange bleibt die im Programm?

XXXX: Ja, also früher ging es relativ schnell, weil wir auch viel getestet haben am Anfang.

XXXX: Mittlerweile ist dieser Zyklus schon fast ein Jahr, muss man sagen, mit Produktdesignern

XXXX: Und wenn es dann aber auch gut gemacht ist, weil klar, am Ende kommst du nur

XXXX: oder über ein gutes Produkt langfristig, dann bleiben diese Produkte auch wirklich

XXXX: lange bei uns im Sortiment.

XXXX: Wenn sie natürlich auch die, sag ich mal, finanziellen Kriterien erfüllen,

XXXX: weil du willst ja nicht jetzt bei jedem Verkauf dann irgendwie auch drauflegen.

XXXX: Und wir haben jetzt Produkte, die sind wirklich seit 2016, 2017 bei uns auch schon im Sortiment.

XXXX: Das sind einfach gute Produkte. Genau. Wir haben so einen Messerblock zum Beispiel,

XXXX: der begleitet uns seit Anfang an.

Andy: Das ist schwierig, den zu innovieren. Da brauchst du jetzt auch keine App-Integration.

XXXX: Genau, da ändert sich auch vielleicht nicht ganz so viel. Aber es gibt auch

XXXX: viele Produkte, die wir natürlich rausgenommen haben, weil auch die Kunden gesagt

XXXX: haben, hey, nee, fast nicht. Das gehört natürlich auch dazu.

Andy: Okay. Ich habe mir jetzt gerade mal hier so eine Pfanne aufgemacht.

Andy: Dann gibt es so diverse Möglichkeiten, wie ich die Pfanne verändern kann.

Andy: Also ich kann die im Set kaufen, einzeln kaufen, Kombiset. Es gibt ein sechsteiliges Pfand.

XXXX: Ich könnte jetzt 20 Gründe sagen, was du bei so einer Pfanne beachten musst,

XXXX: sage ich mal, von der Bodenstärke, von den Materialien, von der Wand, vom Schüttrand,

XXXX: wie du den Griff gestaltest, dass der kalt bleibt, dass der geschweißt ist und

XXXX: dir irgendwann nicht abfällt.

XXXX: Da kannst du so tief, auch wenn die Produkte, sage ich mal in Anführungszeichen,

XXXX: irgendwie simpel aussehen, da kannst du so tief reinsteigern,

XXXX: weil es dann schon noch viel auch Unterschiede gibt in dem Bereich.

Andy: Ich habe jetzt mal eine aufgemacht, vielleicht können wir an dem Beispiel das mal durchgehen.

Andy: Ich habe eine 28-Zentimeter-Pfanne, beste Röstarmon, alle Herdarten,

Andy: klebt nichts an, ist ganz cool gemacht.

Andy: Gibt einen Haufen Bewertung, 443, 70 Euro kostet die hier im VK.

Andy: Wie läuft sowas ab, wenn du die jetzt bei eurem Lieferanten beauftragst?

Andy: Was musst du für eine Anzahl nehmen, damit es Spaß macht, auch von der Marsche

Andy: her? Also musst du da 10.000 Pfannen bestellen?

XXXX: Da würde ich so sagen, pro Bad irgendwas so zwischen 3.000 und 5.000 wahrscheinlich für den Anfang.

XXXX: Das war jetzt auch kein Produkt, was wir von Anfang an gemacht haben,

XXXX: aber war dann eins, wo wir halt auch nie gesehen haben.

XXXX: Und ich glaube, für die 70 Euro gibt es keine bessere, ich weiß nicht,

XXXX: ob du die unbeschichtete meinst, aber keine bessere unbeschichtete Pfanne am Markt wahrscheinlich.

Andy: Hier steht die Pfanne, 28 cm ist die jetzt beschichtet.

Andy: Geprüfte Premium-Beschichtung ist ja die ist mit Beschichtung.

Andy: Da kann ich ja umschalten auf die Unbeschichtete auch noch, glaube ich.

XXXX: Und dann gibt es halt auch bei diesen Beschichtungen am Markt so viele Unterschiede,

XXXX: die jetzt vielleicht dem Laien, wenn er da nicht voll drin ist, nicht bekannt sind.

XXXX: Aber da gibt es dann auch noch mal Qualitätsunterschiede, was

XXXX: Langlebigkeit angeht, Haftbeständigkeit und, und, und. und auch da probieren

XXXX: wir halt die beste, ja, bestmöglichste Lösung, sag ich mal, zu konzipieren.

Andy: Wenn du jetzt zwischen 3.000 und 5.000 einkaufst von den Pfannen,

Andy: Mit was für einem, also da kommt ja ganz viel noch drauf, aber was kostet sowas

Andy: in der Produktion dann, wenn du das beauftragst, grob?

XXXX: Ja, kann man so sagen. Am Ende, jetzt ohne genaue Zahlen zu nennen,

XXXX: aber ich würde sagen, bist du beim Drittel, beim Viertel.

XXXX: Und dann hast du ja, probiere ich auch immer den Leuten zu erklären,

XXXX: du hast ja so viele Kosten, die auch weggehen für Unternehmen im E-Commerce.

XXXX: Sag ich mal, von 19% Mehrwertsteuer, 15% nimmt sich Amazon, 6-7 Euro sind dein

XXXX: Versand, die du auf jeden Fall irgendwie zahlen musst.

XXXX: Du musst dein Marketing, deine Mitarbeitergehälter mit reinrechnen.

Andy: Container? Wann musst du in den Container packen? Die sind dann vier Wochen

Andy: auf dem Schiff wahrscheinlich, oder?

XXXX: Ja, die sind dann erstmal unterwegs in der Produktion natürlich.

XXXX: Das natürlich auch. Und also dieses ganze Vorplanungs- und Forecasting- und

XXXX: Bestellthema ist natürlich also diese Prozesse dahinter, das ist schon eine,

XXXX: ja, dann auch nochmal ein Thema für sich.

Andy: Wie viel, also jetzt habe ich ja alleine hier die Pfannen mal durchgeklickt,

Andy: da gibt es ja noch ein paar verschiedene Varianten, da kann ich mir Deckel dazu

Andy: bestellen, wie viele verschiedene Produkte habt ihr denn am Lager liegen?

XXXX: Aktuell haben wir 140, also SKUs bei uns in der Marke. Also gar nicht so viel,

Andy: Aber auch gar nicht mehr so wenig. Ja, hätte ich jetzt mehr gedacht.

Andy: Ich hätte jetzt fast mehr erwartet hier, allein schon, weil es so viele verschiedene

Andy: Pfannen gibt, die ich ja dann auch kombinieren kann mit verschiedenen Varianten, Sets und so weiter.

XXXX: Genau, wenn du das zusammennimmst, sind es deutlich über den 140,

XXXX: aber wenn du jetzt reines Inventar anschaust, sind es 140, die du dann in unterschiedlichen

XXXX: Ausprägungen natürlich, da sind wir wahrscheinlich bei über 300,

XXXX: sag ich mal, mit Varianten und allem, was wir dann anbieten.

Andy: Verstehe, okay, ja, interessant. Was hast du noch gesagt, sind die zwei weiteren

Andy: beliebten Kategorien Aufbewahrung?

XXXX: Aufbewahrung und Kaffee.

Andy: Kaffee, genau. Was genau beim Kaffee? Kaffeemaschine kann ich ja keine kaufen.

XXXX: Kaffeemaschine, French Press, Kaffeemühle.

XXXX: Also bei uns, wir legen alles, was auch quasi so dieses Manuelle angeht,

XXXX: handgemacht, genau für unterwegs.

XXXX: Wie war letztens in Essen und Trinken auch unsere Kaffeemühle? Die fand ich auch...

Andy: Habst du gerade geöffnet? Okay. Die manuelle Kaffeemühle. Genau, ja. Ist das oder? Okay.

Andy: Ist das auch was, was so der typische Camperfreund dann kauft?

Andy: Also kaufen wir bei euch auch einen?

XXXX: Das auch, oder fürs Büro, oder auch für daheim, wenn die einfach frisch gemahlen

XXXX: am Morgen und du jetzt nicht die elektrische Kaffeemühle möchtest, oder den Vollautomat,

XXXX: oder die Siebträgermaschine für 900, 700, oder auch ein paar mehr,

XXXX: 1000 Euro. Da gibt es ja keine Grenzen mehr mittlerweile.

Andy: Hatte ich neulich im Podcast, die Maro-Siebträgermaschine war 4.900.

XXXX: Ja, gibt schon geilen Sites.

Andy: Ja, ja. Ja, ich fand es sehr interessant, aber es ist jetzt nichts,

Andy: was ich mir jetzt gerade kaufen würde, aber ja, es gibt auf jeden Fall einen Markt dafür.

XXXX: Ja, für alles.

Andy: Okay, ja, das gibt es immer, okay. Und jetzt sehe ich hier noch,

Andy: was mich oben anlacht, ist Sparsets,

Andy: das ist immer auch so meine Frage, wenn ich jetzt so eine Brand im Podcast habe,

Andy: die verkaufen Gewürze oder machen irgendwelche anderen Sachen,

Andy: dann schiele ich immer da drauf, um die Marke so kennenzulernen.

Andy: Das ist aber wahrscheinlich bei euch jetzt nicht so typisch.

Andy: Ich komme schon sehr konkret mit dem, ich brauche eine Pfanne oder ich brauche

Andy: eine Mühle. Lande ich dann bei euch über Amazon oder andere Kanäle.

Andy: Und wenn ihr Glück habt, klicke ich mir noch ein bisschen was dazu.

XXXX: Ja, so ist die Idee schon aus dem konkreten Lied raus. Also du kaufst ja jetzt

XXXX: nicht mal eine Pfanne zum Spaß oder so.

XXXX: Oder vielleicht als Geschenk auch, was auch immer sehr schön ist.

XXXX: Genau, aber so die klassischen Schnupperangebote, wie man das vielleicht von

XXXX: anderen Marken kennt, also diese Welcome Offers, wirst du bei uns,

XXXX: haben wir die aktuell nicht.

Andy: Ja, es gibt ja schon so Pfannen und Topf-Sets und solche Sachen,

Andy: Edelstahlschüsseln, okay.

Andy: Ja, das kennt man auch von anderen Marken, okay. Und wie es jetzt,

Andy: ah ja, ich habe hier oben stehen, die 1,1 Millionen Menschen vertrauen unseren

Andy: Produkten und 100 Tage kann ich testen.

Andy: Da kann ich nach 99 Tage meine Pfanne zurückschicken, wenn ich dann doch nicht

Andy: zufrieden bin. Das macht er. Genau.

XXXX: Und dann kriegst du dein Geld wieder zurück. Ja, genau. Aber ich glaube,

XXXX: wenn ich das mache, dann willst du die auch behalten.

Andy: Ja, klar.

XXXX: Dann legen meine Hand für ins Feuer.

Andy: Ja, aber wenn du so ein Versprechen abgibst mit 100 Tage Rückgabe, machen das viele?

XXXX: In unserem Bereich jetzt? Oder meinst du, kriegen viele zu oder nutzen das?

Andy: Nee, ob viele was retournieren bei euch. Also hast du ja bei Klamotten ist ja

Andy: die Retourquote klassisch so

Andy: 50, 60 Prozent oder höher, weil man sich drei verschiedene Teile bestellt.

Andy: Wahrscheinlich werde ich mir nicht drei Pfannen bestellen und ausprobieren und

Andy: dann zwei zurücksenden.

XXXX: Aber wir wollen halt, also ich denke mir halt auch immer so,

XXXX: was ist denn die Convenience, die ich möchte und für mich wäre genau das.

XXXX: Und wir möchten es auch einfach den Leuten einfach machen.

XXXX: Sprich, wenn du dir unsicher bist, ja, dann kannst du es testen und wenn es

XXXX: nicht passt, dann schick es gerne zurück. wir sind ja auch überzeugt von unseren

XXXX: Produkten, die wir anbieten.

XXXX: Deshalb machen wir das ja auch. Genau.

XXXX: Aber die genauen Fragen kann ich dir jetzt gar nicht sagen, wie oft genau dieser

XXXX: Claim dann genutzt wird.

Andy: Ja.

Andy: Und ich habe gesehen, ihr habt auch ein Loyalty-Programm. Kannst du mal ein

Andy: bisschen erzählen, funktioniert das gut gerade bei euch dann,

Andy: um eben Brand Ambassadors zu generieren, die häufig dann Ware bei euch bestellen?

Andy: Und wie genau funktioniert euer Loyalty-Programm?

XXXX: Ja genau, im Prinzip geht es genau darum, also Kunden quasi für ihre Treue zu belohnen und sprich,

XXXX: du baust dir da dein Guthaben auf über die Käufe und wir wollen natürlich strategisch

XXXX: auch unser Sortiment weiter ausbauen, sprich den Leuten auch mehr Silbertal-Produkte anbieten

XXXX: und all die, die sagen, hey, da hatte ich eine coole Experience,

XXXX: das gefällt mir, da möchte ich da bleiben,

XXXX: auch ein Incentive geben, uns da weiter zu folgen.

Andy: Interessanterweise heißt es ja nicht Loyalty-Programm oder Bonusprogramm,

Andy: sondern es heißt Genuss-Community. Das finde ich jetzt interessant.

XXXX: Für die Leute, die sich so wie wir für Essen trinken und Genuss interessieren.

Andy: Ja, und da nehme ich automatisch teil, wenn ich das erste Produkt bestelle,

Andy: muss ich mich da separat anmelden. Ich sehe hier da ab 0 Euro begrüße ich.

XXXX: Genau, du nimmst automatisch teil, musst dann aber natürlich nochmal das ganze

XXXX: DSVBO-konform aktivieren.

Andy: Bestätigen.

XXXX: Aber du wärst theoretisch ab sofort dabei. Andreas, wenn du heute Teil hier

XXXX: der Guinness-Community werden möchte.

Andy: Da kriege ich noch Cashback sozusagen. Das kann ich dann für meinen nächsten.

Andy: Also hier steht 10% Cashback. Genau, 1%.

Andy: Aha, interessant. Und dann hast du den Genuss Botschafter, ist die höchste Stufe

Andy: ab 165 Euro und dann kriegst du noch Geschenke, Gewinne.

XXXX: Da kann ich dir noch nicht ganz so viele Insights erzählen, weil ich selber

XXXX: auch noch nicht so tief drin bin.

Andy: Ich finde es interessant, also ich lese mal die Hörerinnen, die sind ja jetzt

Andy: wahrscheinlich nicht am Bildschirm,

Andy: aber du kriegst 5 Euro zu deinem Geburtstag, das kennt man ja so,

Andy: 2 Euro für eine Produktbewertung, 4 Euro für eine Produktbewertung mit Bild

Andy: oder Video und 10 Euro für eine Weiterempfehlung.

Andy: Weiterempfehlung verstehe ich, dass das Leute machen. Machen für 2 Euro die

Andy: Leute eine Produktbewertung?

XXXX: Wir haben schon einen Anstieg gesehen dafür und für uns ist es natürlich gerade

XXXX: auch in so einem großen Markt als kleine Marke, ist es halt super wichtig,

XXXX: dass die Leute, die happy sind mit dem, was wir machen, dass wir das Feedback bekommen.

XXXX: Ja, deshalb. Das funktioniert auch.

Andy: Und ich weiß ja selber.

XXXX: Wie nervig es ist, Bewertungen zu schreiben. Auf der anderen Seite weiß ich

XXXX: auch, wie wichtig es natürlich für kleine Marken ist, diese zu bekommen und

XXXX: da wollen wir natürlich die Zeit, die da Leute auch reinstecken,

XXXX: dann auch wertschätzen.

Andy: Und die Weiterempfehlung, funktioniert das? Also das zu 10 Euro ist ja auch schon eine Menge.

Andy: Wenn ich jetzt, da muss wahrscheinlich jemand erfolgreich bestellen und dann

Andy: kriege ich was dafür, kriege ich die 10 Euro, wenn jemand was bestellt,

Andy: nicht nur wenn ich den, was weiß ich, zur Anmeldung überrede,

Andy: oder? Aber funktioniert das?

XXXX: Das kann ich dir jetzt gar nicht so sagen, aber für uns ist es natürlich das

XXXX: Höchste oder ich glaube für jede Marke, wenn am Ende jemand sagt,

XXXX: hey, das hat mir gefallen, ich glaube, das ist so die höchste Auszeichnung.

Andy: Ja.

XXXX: Ja, nicht nur als Marke, ich glaube generell, die man haben kann,

XXXX: wenn jemand dann gut ist und sagt, hey,

XXXX: würde ich jetzt meiner besten Freundin oder meinem besten Freund auch weiterempfehlen.

Andy: Oder den Tipp gebe ich dir. Ja,

Andy: ich finde, es ist immer auch cool, wenn man dafür inzentiviert wird.

Andy: Deswegen hat mich das jetzt interessiert. Das habe ich jetzt schon bei ein paar.

Andy: Ich hatte hier neulich den Patrick

Andy: von Appointment. Das ist so eine Physiotherapeuten der SaaS-Software.

Andy: Und der hat 70 Prozent der Neukunden kommen über Weiterempfehlungen.

Andy: Ist halt schon mega interessant.

XXXX: Das war glaube ich auch damals von Dropbox, die haben das ja glaube ich so im Growth-Markt damals.

Andy: Dropbox, PayPal, hat alles so angefangen. Okay.

Andy: Kurz der Schwenk zum Technologie-Stack, wie sieht der bei euch aus?

Andy: Habt ihr ganz normal klassisch Shopify, das dann bei Amazon,

Andy: Ebay und so weiter angebunden oder habt ihr was anderes am Start?

XXXX: Nö, ERP-System bei uns mit JTL, Ansonsten, genau, Shopify, ich glaube,

XXXX: relativ klassisch da auch aufgestellt, was die Systeme angeht.

XXXX: Nichts zu kompliziertes. Ja, weil, wie gesagt, kleines Team.

XXXX: Muss funktionieren. Der Fokus muss hoch sein, ja.

Andy: Und verkauft ihr heute noch bei eBay dann?

Andy: Also geht es so marktplatzmäßig zu Amazon und aber auch zu eBay und zu anderen

Andy: Marktplätzen? Kaufland gibt es da jetzt auch. Gibt es noch andere?

XXXX: Ja, ich glaube, Otto ist ein spannender Marktplatz für viele und genau,

XXXX: Ebay sehen wir schon ein bisschen mehr den Shift, wo vielleicht unsere Kategorie

XXXX: sich jetzt nicht unbedingt die ist, die ich auf Ebay suchen würde.

XXXX: Also Ebay ist für mich immer noch so ein bisschen Autoersatzteile in dem Bereich, DIY, genau.

Andy: Gebrauchte Pfannen wird man wahrscheinlich nicht kaufen.

XXXX: Nee, nee, nee. Stehe ich jetzt auch nicht so auf Ebay, deshalb das ist da.

XXXX: Eher ein kleinerer Anteil.

Andy: Okay.

Andy: Marketing, hast du schon ein bisschen erzählt. Ihr seid viel gewachsen.

Andy: Eine interessante Frage, die die Hörer und Hörerinnen interessiert,

Andy: ist immer, wie habt ihr die ersten 100 Kunden gewonnen?

Andy: Kannst du dich ein bisschen zurückerinnern? War das tatsächlich dann über Paid

Andy: Ads auf Google oder einfach auf Ebay die Artikel reingestellt und es hat damals funktioniert?

XXXX: Nö, einfach auf Ebay die Artikel reingestellt. Zum guten Preis Artikel,

XXXX: die auch nachgefragt und gesucht wurden.

XXXX: Ja, ich glaube mir, das sehr gut. Und dann auch Produktdarstellung.

XXXX: Und so ähnlich waren dann auch die ersten Verkäufe auf Amazon.

XXXX: Aber da war das natürlich damals auch ein ganz anderes Ding.

XXXX: Ja, auf den Plattformen.

Andy: Musst du auf Amazon heute paid gehen, damit du überhaupt mit Pfanne gefunden wirst?

Andy: Also das ist ja, wenn man sich das anschaut, bei Google ist das ja mittlerweile echt so.

Andy: Teilweise hast du above the fold, also in deinem Sichtfenster,

Andy: kein organisches Suchergebnis mehr.

Andy: Es ist alles Produktsuche, dann rechts bezahlte Suche, dann fünf paid ads und

Andy: dann kommt irgendwann das erste organische Ergebnis. Ist das auf Amazon heute

Andy: auch so, wenn ich nach Pfannen suche, dass ich erstmal zehn gesponserte habe?

XXXX: Du kannst ja mal auf Amazon gehen und dir anschauen, wie viel davon dieses kleine Sponsoring haben.

Andy: Mach ich jetzt mal live?

XXXX: Ja, kannst du gerne live machen.

Andy: Was ich so jetzt mal nach Pfanne und du schätzt, wie viele sind paid und na, okay.

XXXX: Wie viele Ergebnisse haben wir da? 20 wahrscheinlich so above the fold.

Andy: Ich habe jetzt hier ein bisschen rausgezogen. Bei Amazon habe ich jetzt hier

Andy: die ersten 10 Artikel und da habe ich erstmal den Amazon-Tipp.

XXXX: Und da sind wahrscheinlich 6 oder 7 6 sind 8 und 4 sind noch Organe maximal.

Andy: Aber wurde es früher nicht direkt angezeigt, gesponsert? Zumindest jetzt gerade sehe ich das nicht.

Andy: Warte mal kurz, ich muss vielleicht meinen Ad-Blogger noch ausmachen und nochmal suchen. Moment.

Andy: Ja, jetzt sieht es ein bisschen anders aus, okay? Ah, okay, du hast oben sogar

Andy: so eine, ja, da hat Schaltenwettbewerber von euch so einen mit so einem Banner 3 Artikel.

Andy: Da steht ein gesponsert. Dann habe ich 1, 2, 3, 4, 5 gesponserte,

Andy: da ist dann auch Amazon Basics drin, da reden wir auch gleich noch drüber,

Andy: mich dann auch interessieren.

Andy: Dann kommen ein Amazon-Tipp, ist das ein Amazons-Tipp, ist das auch ein Paid?

XXXX: Nein, das ist organisch. Das ist quasi für dein Produkt von Amazon.

Andy: Dann gibt es zweimal Bestseller, das ist hier ein bekannter Fernsehkoch aus

Andy: England und dann geht es weiter mit diversen Produkten. Das ist,

Andy: glaube ich, schon schwer da zu landen.

Andy: Dann kommt, ach Gott, von Kunden häufig angesehen, das ist dann auch wieder gesponsert.

Andy: Das heißt also, zurück zu meiner Frage, und dann kommt wieder so ein Banner,

Andy: okay, musst du paid gehen, dass du da rankommst?

XXXX: Mittlerweile ja, absolut.

Andy: Und kannst du da so eine Art Amazon-SEO machen?

XXXX: Ja, also die Entwicklung bei Amazon kann man eigentlich ganz gut mit Google vergleichen.

XXXX: Thema, was SEO, was SEA angeht und wo Amazon auch immer wieder neue Möglichkeiten entwickelt.

XXXX: Ich glaube, Deutschland ist immer ein bisschen spät dran, aber vor allem in

XXXX: Amerika. Da kommen natürlich die neuesten Sachen immer als erstes raus.

XXXX: Was so die Formate angeht. Gerade ist zum Beispiel auch ein Shift von Videoeinbindung

XXXX: auf Amazon, ist auch was, was

XXXX: sich in den letzten Jahren super stark entwickelt, im Vergleich zu früher.

Andy: Ja, also da hast du auf jeden Fall alleine bei Pfannen, gibt es ja auch ordentlich

Andy: große Marken, die da schalten, offensichtlich.

Andy: Das ist ja schon ein richtiges Haifisch-Packen.

XXXX: Ja, ist nicht einfach.

Andy: Ja, okay. Du hast kurz ein Video angesprochen, ich habe neulich mit einem Freund

Andy: diskutiert, ob die nicht mal, oder eine von den wenigsten Werbungen,

Andy: die ich aktuell unterbrechen kann, ist Werbung bei Prime Video.

Andy: Ich gehöre noch zu denen, die haben einen normalen Prime Account und kaufen

Andy: mir nicht die werbefreie Variante.

Andy: Weil ich es auch ganz interessant finde, das zu beobachten. Und dann hast du

Andy: hier zweimal Werbung vor einer Serie oder vor einem Film.

Andy: Aber du kannst es nicht unterbrechen. Das ist ja schon auch interessant.

Andy: Habt ihr das mal schon euch angeschaut? Ist das teuer?

XXXX: Angeschaut haben wir es uns. Ist gar nicht mehr so teuer und ich glaube,

XXXX: da ist auch noch ein Riesenhebel für ganz viele Marken im Marketing,

XXXX: gerade was dieses Paid-Video angeht.

XXXX: Also wenn du jetzt so RokuTV, gerade in Amerika, wo die auch wirklich dediziert,

XXXX: dann relativ einfach auch Fernseh, sag ich mal, oder TV-Ads,

XXXX: die du diese Plattform schalten kannst. Das wird ein Riesenthema.

XXXX: Wir haben jetzt aber selber noch keine TV-Ad in dem Ausmaß oder laufen die bei uns.

Andy: Das ist ein großer Teil von unserem Marketing-Mix. Steht auf deiner Liste für 26 sozusagen.

XXXX: Da steht viel drauf, ja. Da steht ganz viel drauf, unter anderem.

Andy: Okay. Was sind sonst eure Marketing-Kanäle?

Andy: Du hast jetzt gesagt, ihr habt jetzt erst angefangen so richtig mit Social Media.

Andy: Ich habe gesehen, da gibt es neben Facebook auch Instagram.

Andy: TikTok habe ich jetzt zumindest im Footer nicht gefunden.

Andy: Wie geht er da vor und macht er das alles selber oder arbeitet er da mit Partnern für den Content?

XXXX: Da arbeiten wir auf den anderen Plattformen auch zum größten Teil mit Partnern.

XXXX: Genau, TikTok sind wir jetzt noch gar nicht zum Beispiel.

XXXX: Hat aber auch hier jetzt in Shanghai mit einem von TikTok gesprochen,

XXXX: der auch gemeint hat, dass der deutsche TikTok-Shop quasi doch etwas unterschätzt

XXXX: wird in vielen Bereichen.

XXXX: Und wir sind auf jeden Fall was, was wir uns nochmal anschauen werden.

XXXX: Genau, aber das große Thema ist für uns ja, Social jetzt in der Priorisierung,

XXXX: da weiter voranzukommen.

Andy: Was ist da so eure Strategie, mit Influencern zusammenzuarbeiten?

Andy: Gibt es ja viele, die jetzt was mit Kochen auf Instagram machen und auf TikTok wahrscheinlich.

Andy: Kannst du da... Ein bisschen in die Richtung wollen wir mal schauen.

XXXX: Und gleichzeitig musst du halt bei Amazon und bei Google auch wieder...

XXXX: Halt jeden Tag auch top of the game sein. Das ist natürlich auch wichtig,

XXXX: dass du die Sachen halt nicht vernachlässigst.

XXXX: Und super spannend finde ich dann auch, wie sich die ganze Suche jetzt mit KI auch verändern wird.

XXXX: Also mit ChatGPT, da wird wahrscheinlich nochmal dieses KI-Ready auch gerade für kleine Marken.

XXXX: Das ist nochmal was, was uns schon auch umtreibt, wie sich das verändert.

XXXX: Also nicht jetzt technologisch, sondern wie sich halt das Konsumverhalten auf

XXXX: lange Sicht einfach ändert, weil die Leute nicht mehr irgendwelche Suchbegriffe eingeben,

XXXX: sondern halt ihre KI-Resultate bekommen oder über Spracheingabe oder über ChatGPT

XXXX: du schon die drei Pfannen empfohlen bekommst, die du vielleicht kaufen solltest.

Andy: Ja.

XXXX: Was natürlich nochmal viel verändert.

Andy: Da musst du quasi Geo machen und in den Pfannenvergleich ein ChatGPT reinkommen,

Andy: sozusagen. In die Richtung geht's wahrscheinlich.

XXXX: Ja. Und da ist die Entwicklung schon rasant, muss man sagen, was da passiert.

Andy: Aber ist es nicht gerade deswegen wichtig, Also ich habe auch schon so mir mal

Andy: angeschaut, was denn so jetzt Nacht du bist, du wirst wahrscheinlich jetzt,

Andy: was wird das für eine Folgennummer werden?

Andy: Ich glaube 145, 146, irgendwie sowas.

Andy: Eine von den Top Ten Geschichten, die Bootstrapping-Firmen erfolgreich machen,

Andy: ist das Thema Community.

Andy: Jetzt habt ihr ja eure Community, wie bespielst du die denn?

Andy: Kannst du nicht da viel, viel mehr machen und ist das nicht was,

Andy: wo man sich viel einfacher differenzieren kann, wie in der Chat-GPT-Suche?

Andy: Also, was weiß ich, du machst in Stuttgart ein Koch-Event, du machst eine,

Andy: was weiß ich, so wie Tupperware, hast irgendwelche Menschen,

Andy: die, man nennt es Direktvertrieb, ja,

Andy: machen, also sie gehen mit den Produkten nach Hause und kochen dann mit denen

Andy: und zeigen und führen die vor.

Andy: Könntest du nicht einfacher sowas in die Richtung machen? Habt du sowas im Kopf?

Andy: Ist zumindest ein Game, wo du, glaube ich, eher gewinnen kannst,

Andy: wie in Geo und SEO und sich immer weiter bei Paid Ads zu überbieten.

XXXX: Ja, bin ich auch voll bei dir. Ich bin halt der Meinung, du brauchst wahrscheinlich beides.

Andy: Also zum einen.

XXXX: Brauchst du diese Community, die bei uns, glaube ich, schon mit der Marke auch

XXXX: eine gewisse Größe erreicht hat.

XXXX: Auf der anderen musst du immer wieder auch die Fähigkeit haben,

XXXX: neue Leute für deine Marke begeistern zu können. Auf die eine Art oder Weise.

Andy: Also hast du es bis zu meiner Frage, es gibt keine Partys.

XXXX: Nein, es gibt auch keine Silbertal-Partys in Stuttgart.

Andy: Silbertal-Partys in Stuttgart.

XXXX: Die gibt es noch nicht. Aber wir sind natürlich mit denen auch über Instagram,

XXXX: Newsletter, die klassischen Sachen, die man kennt, im Austausch.

XXXX: Aber der strategische Gedanke, was du natürlich sagst, der ist auch bei uns absolut.

Andy: Ich überlege mir halt, Prioritäten und Besuchthema. Ich überlege mir halt,

Andy: wie kannst du da Leute eng an dich binden und das ist so, Community ist immer

Andy: einfach gesagt, aber was macht das aus bei solchen Produkten wie bei euch?

Andy: Wenn man sich austauscht, wenn man Rezepte tauscht, ich weiß nicht was,

Andy: wenn man zeigt, wie man eure Produkte live benutzt. Gibt es eigentlich Rezepte auch?

XXXX: Ja, haben wir auch gemacht, aber gibt es halt auch schon unzählige Portale.

Andy: Unzählige Portale.

XXXX: Wenn du an Shepard denkst, an Dingen, der uns unzählig viele große Influencer,

XXXX: die natürlich mit Rezeptideen, und da war so unser Gedanke, hey,

XXXX: wir wollen jetzt nicht irgendwie der 300.

XXXX: Account sein, der dir jetzt ein Rezept vorschlägt.

XXXX: Wir sehen uns da ein bisschen anders.

Andy: Ja, verstehe.

Andy: Ja, haben wir noch gar nicht kurz darüber gesprochen. Du hast gesagt,

Andy: ihr habt am Anfang eine Garage verschickt.

Andy: Heute habt ihr einen Fulfillment-Partner. Macht das nicht mehr selber?

Andy: Wie habt ihr denn ausgesucht? Wie funktioniert das genau?

Andy: Ihr habt ein Lager, da kriegt ihr dann mit, wenn der Bestand niedrig wird und

Andy: dann bestellt ihr nach? Ist es so einfach?

XXXX: Also es ist schon einfach dann, aber ganz so einfach im Hintergrund ist es nicht.

XXXX: Also es ist ganz klassisch über ein ERP-System angebunden, wie halt,

XXXX: wenn du ein eigenes Lager machen würdest, einen dedizierten Dienstleister,

XXXX: der halt auf Logistik spezialisiert ist,

XXXX: ja, den wir sehr gut kennen, wo die Produkte sind, schnell versendet werden

XXXX: und das ist halt dann auch immer so ein Thema als kleine Marke.

XXXX: Ja, du willst ja jetzt nicht unbedingt die eigene Logistik noch aufladen und

XXXX: die ganzen Investitionskosten im Wachstum da auch noch mittragen zu müssen.

XXXX: Und so eine Auswahl ist halt immer aus irgendwie Standort, Qualitätskriterien,

XXXX: Versandkriterien, Preis, ehrlich gesagt.

Andy: Und wenn du jetzt einen Container bestellst, dann kommt der in Rotterdam an

Andy: wahrscheinlich und wird dann mit dem EKW zu eurem Lager gebracht.

Andy: Die räumen den aus. Die machen, genau.

XXXX: Die Qualitätssicherung, die Karte wird eingebucht. Alles so,

XXXX: wie es natürlich mit dem eigenen Lager, wie du es auch machen würdest. Genau.

Andy: Und bezahlst du da dann auch so eine gewisse Grundgebühr für diese Leistung

Andy: oder ist es wirklich pro Artikelkosten oder so und so?

XXXX: Pro, du hast eine Lagergebühr im Monat, du hast eine Versandgebühr,

XXXX: du hast deine PIC-Gebühren.

XXXX: Im Prinzip kann man sich das vorstellen, wie am Ende halt bei DHL,

XXXX: wenn du eine Sendung oder einen Brief aufgibst, sagen halt auch,

XXXX: Proto kostet so viel und wenn du jetzt irgendwie bei DHL deine Postbox noch

XXXX: mieten möchtest, dann zahlst du da halt im Monat 70 Euro für.

Andy: Okay. Und Bestellungen zu Amazon gehen auch aus dem Lager raus.

Andy: Ihr habt bei Amazon kein FBA, heißt das glaube ich, wenn du bei Amazon selber einlagerst.

XXXX: Doch, haben wir auch. weil natürlich Amazon auch ein gewisses Interesse hat,

XXXX: dass du auch die Produkte bei Amazon vorrätig hast und wir auch im europäischen

XXXX: Ausland über Amazon verkaufen und da diese Vorrätigkeit Grund ist.

XXXX: Und Amazon gerade auch über das eigene Fulfillment immer noch sehr attraktive

XXXX: Versandkonditionen hat.

Andy: Okay, und da wählst du die Top 20 Produkte aus und die gibst du dann per FBA

Andy: rein oder wie wählst du das aus?

XXXX: Ja, unterschiedliche Kriterien. Ich glaube, da hat jede Firma so seine eigenen

XXXX: Für uns ist es immer so ein bisschen natürlich ein Preisthema,

XXXX: also was den Versandpreis angeht, quasi eigener Versand zu Amazon und dann natürlich

XXXX: nachfragen gesteuert, wie oft wird das Produkt theoretisch gekauft oder was

XXXX: wollen wir davon verkaufen?

Andy: Und du hast das Ausland erwähnt, habe ich noch gar nicht gefragt.

Andy: Ich dachte jetzt, ihr fokussiert euch auf den Dachmarkt, aber es geht noch weiter dann über Amazon.

XXXX: Genau, Dachmarkt ist schon der Fokus, aber über Amazon auch in Frankreich,

XXXX: Spanien, UK, die Märkte, die dann auch Amazon relativ unproblematisch über das

XXXX: eigene System angeboten hat.

Andy: Und überall mit der Markenbezeichnung Silbertal. Also es gibt kein Silbertal in Frankreich.

XXXX: Immer Silbertal.

Andy: Silberot.

Andy: Immer Silbertal. Gut, das muss ja auch funktionieren. Das ist ja genau der Kern

Andy: der Marke, wenn man passt.

Andy: Wo wir noch gar nicht darüber gesprochen haben, die eigentliche Firma,

Andy: die heißt ja anders hinter Silbertal, die heißt Premano GmbH und Co. KG, sitzt in Stuttgart.

Andy: GmbH und CoKG sehe ich jetzt selten bei Startups oder bei Firmen eurer Größe.

Andy: Wie kam es dazu, dass ihr eine GmbH, habt ihr das von Anfang an so gemacht gehabt?

Andy: Oder als ihr auch in der Garage schon wart, wir machen eine GmbH und CoKG?

XXXX: Nee, ich glaube, wir waren eine der wenigen Leute, die nach dem Studium einfach

XXXX: eine Firma gegründet haben und gar nicht so die konkrete Idee hatten, was sie machen.

XXXX: Das war so ein bisschen der Hintergrund und dann auch ein Steuerberater hatten,

XXXX: der vielleicht noch nicht ganz über die Vor- und Nachteile aufgeklärt hat.

XXXX: Wobei die GmbH und Co. KG auf dieser persönlichen Besteuerungsebene auch ihre Vorteile hat.

XXXX: Aber ich glaube, Steuerrecht würde jetzt so ein bisschen den Rahmen sprengen.

XXXX: Aber ich glaube, wenn ich nochmal gründen würde, wäre es eine GmbH von Anfang an.

Andy: Aber ihr wart am Anfang eine GbR, ganz klassisch, und seid dann irgendwann zu

Andy: GmbH und Co. KG gegangen?

XXXX: Nee, gleich als GmbH und Co. KG. Gleich als GmbH und Co.

Andy: KG.

Andy: Okay. Und ihr seid aktuell zwei Geschäftsführer, glaube ich?

XXXX: Genau, zwei Geschäftsführer und drei Gründer.

Andy: Wie kam es dazu, A, dass ihr dann nicht drei Geschäftsführer seid?

Andy: Wollte einer das nicht machen?

XXXX: Nee, wir haben halt gesagt, wir brauchen, sag ich mal, einen und falls der eine

XXXX: ausfällt, brauchen wir auf jeden Fall einen Ersatz dafür.

XXXX: Und mein Geschäftspartner, der sitzt ja hier in Shanghai vor Ort oder lebt seit

XXXX: 13 Jahren hier in Shanghai vor Ort.

XXXX: Den brauchst du dann nicht in Deutschland als Geschäftsführer noch anstellig machen.

Andy: Ja gut, da muss er noch für eine Unterschrift drüber pflegen, das macht keinen Sinn.

XXXX: Ja, aber ich glaube, viele Unternehmen tragen vielleicht das Risiko,

XXXX: da würde ich sagen, nur ein bestellter Geschäftsführer, sollte mal irgendwas passieren.

XXXX: Genau, das war alles einfach so. Ja, aus dem Grund.

Andy: Wie teilt ihr euch die Themen auf?

XXXX: Die Themen, würde ich sagen, sind bei uns so ein bisschen einfach aus der Historie

XXXX: entstanden und den persönlichen Präferenzen und Stärken.

XXXX: Also ihr habt bei uns so ein Produkt und Design aufgeteilt. Ich mache viel jetzt,

XXXX: was People, Culture, Strategie, Business Development angeht, Marketing.

XXXX: Der andere Kollege bei uns und hier mein Geschäftsführer Partner macht dann

XXXX: Finanzen und das ganze Thema Prozess Operations.

Andy: Ja, so.

XXXX: Damit halt alles irgendwie läuft.

Andy: Ja, ja. Wie oft seht ihr euch dann? Also wie oft bist du jetzt in Shanghai?

Andy: Und wie lange? Du bist ja jetzt wahrscheinlich eine Woche da,

Andy: sonst ist es ja auch nicht mit der Zeitverschiebung.

XXXX: Drei Wochen, genau. Aber da sind wir ja dann zusammen vor Ort quasi.

XXXX: Und jetzt ist gerade, wir machen hier so Jahresplanung, strategische Prioritäten,

XXXX: Herstellerbesuche, genau.

XXXX: Also all dieses auch persönlich, was einfach super wichtig ist.

Andy: Das macht man jetzt noch im Opa. So, das Weihnachtsgeschäft geht doch jetzt

Andy: los. Oder haut das bei euch nicht so rein, weil es nicht so saisonal ist?

XXXX: Doch, doch. Das muss natürlich auch gut vorbereitet sein. Und das machst du natürlich auch.

XXXX: Aber klar, auf der anderen Seite musst du auch wieder schauen,

XXXX: was machst du dann als nächstes. Bei Weihnachten ist es dann auch wieder rum.

Andy: Ja, gut. Das geht jetzt schnell, ja. Und ich glaube, das Hauptgeschäftsherrte

Andy: im November haben. Und dann ist das Anfang vielleicht noch.

XXXX: Genau. Q4 ist ich glaube, für ganz viele machen natürlich im E-Commerce das

XXXX: absolut wichtigste Quartal.

Andy: Okay. Das ist euer Offsite. Einmal im Jahr trefft ihr euch drei Wochen in Shanghai sozusagen?

XXXX: Ich würde nicht sagen, es ist ein Offsite, es ist schon viel Arbeit und im Offsite

XXXX: machst du dann halt auch die Planungssache hier.

Andy: Okay.

Andy: Du hast initial ein bisschen erzählt, dass ihr euch anfangs auch mal für Investoren interessiert habt.

Andy: War das nochmal Thema? Kam mal jemand auf euch zu? Gerade bei Amazon gab es

Andy: ja auch eine Weile, jetzt ist das glaube ich nicht mehr so in,

Andy: aber gab es diese Aggregatoren, die die Amazon-Marken zusammengekauft haben

Andy: und einer Marke dann noch größer versucht haben zu bauen.

Andy: Kam da mal jemand auf euch zu und wollte das machen? Wie seid ihr da aktuell?

Andy: Wie positioniert ihr euch, wenn sich jemand meldet?

XXXX: Ja, wir hatten schon, sag ich mal, die Angebote, die du da bekommst in dem Bereich.

XXXX: Für uns war das jetzt nie irgendwie eine Alternative, weil ich das nie so gesehen habe.

XXXX: Du hast ja dann auch im Markt relativ schnell gesehen, die Marken,

XXXX: gerade so kleinere Marken, die übernommen wurden,

XXXX: wo halt irgendwie ein, zwei Leute am Tag 16 Stunden Arbeit reingesteckt haben,

XXXX: die dann auch nicht mehr so funktioniert haben, wo dann quasi das Ganze gebündelt

XXXX: oder auch aufgekauft wurde.

XXXX: Und es war auch zu der Niedrigzinsphase natürlich ein anderes Thema als jetzt.

XXXX: Aber prinzipiell wir, sag ich mal, wir sind an etwas interessiert.

XXXX: Ja, wir wollen langfristig eine Marke und einfach ein tolles Unternehmen aufbauen.

XXXX: Ja, ich bin jetzt nicht für das schnelle Geld. Mache ich nicht das, was ich mache.

Andy: Und also gab es dann konkret Anfragen und ihr habt die dann abgelehnt oder ist

Andy: es mittlerweile gar nicht wahr? Ja, genau. Da gab es halt mal interessantere.

XXXX: Oder weniger interessante Anfragen, aber es waren nie relevant jetzt irgendwie für uns.

Andy: Okay. Ja, du hast ein bisschen auch erzählt gehabt, dass während Corona oder

Andy: in der Hochphase seid ihr ein bisschen größer gewachsen.

Andy: Wie gehst du damit um? Wie viele Personen habt ihr da mehr gehabt wie heute?

Andy: Waren das dann 30 und jetzt habt ihr euch wieder halbiert?

XXXX: Ne, also was positiv ist, wir sind jedes Jahr bis jetzt gewachsen.

XXXX: Nur was damals war, wir haben quasi ein bisschen das Wachstum,

XXXX: glaube ich, überschätzt und dann auch

XXXX: zu viele Leute im Team gehabt und dann kam natürlich auch noch mit dem Ukraine-Krieg,

XXXX: mit der Inflation, da ging es ja auch im Konsum massiv runter.

XXXX: Und da gab es so einen richtigen Knick drin, wo wir uns einfach auch ein bisschen überschätzt haben.

XXXX: Wir waren glaube ich so in den Hochzeiten 20 Leute.

Andy: Wie gehst du damit um? Also seit ihr dann zu dritt habt ihr die Köpfe zusammengesteckt

Andy: und dann entschieden, wo müssen wir ein bisschen was sparen?

Andy: Und habt ihr auch so das Problem, wie die Fahrradhändler heute haben,

Andy: dass ihr viel zu viel am Lager liegen habt?

XXXX: Das haben wir aktuell nicht, aber ich glaube, das kennt jeder Unternehmer oder

XXXX: jedes Unternehmen, ist natürlich immer scheiße, solche Phasen.

XXXX: Also zum einen auf der ersten Linie, weil du das Gefühl hast,

XXXX: dass du die Leute enttäuscht hast, dass du halt irgendwie den Fehler gemacht hast.

XXXX: Du hast vielleicht, hättest du besser planen sollen, hättest irgendwas besser

XXXX: kommen sehen und du probierst halt dann auf die beste Art und Weise Transparenz

XXXX: und die Situation zu kommunizieren, zu erklären, wo man halt gerade ist, wo man steht,

XXXX: Und wie man jetzt gemeinsam da weitergehen kann.

XXXX: Aber war auch, also so Infliction Points, war eine ziemlich harte Phase für

XXXX: mich auch. Also auch auf so persönlicher Ebene.

Andy: Kann ich mir vorstellen.

XXXX: Leute, die euch im Stich gelassen zu haben, das ist schon kein schönes Gefühl.

Andy: Gab es da ansonsten irgendwelche Phasen, jetzt auch am Anfang?

Andy: Oder interessiert mich immer so ein bisschen jetzt, weil es gibt ja auch viele

Andy: Gründer und Gründerinnen unter den Hörern.

Andy: Die vielleicht noch weiter vorne stehen und vielleicht gerade irgendwie in einem

Andy: Tal unterwegs sind und irgendwie mit einer frustrierenden Situation umzugehen

Andy: haben. Gab es die bei euch auch?

Andy: Und kannst du da vielleicht eine mal rauspicken und beschreiben,

Andy: wie ihr mit umgegangen seid?

XXXX: Gab es mehrere, würde ich sagen. Also es ist schon, glaube ich,

XXXX: gerade am Anfang, am Anfang geht es.

XXXX: Es gibt dann so eine Phase, wir kennen vielleicht auch viele,

XXXX: wo man das Gefühl hat, es läuft, aber es läuft auch nicht so richtig,

XXXX: die ist so super schwer, also du hast irgendwie Umsätze,

XXXX: aber irgendwie es kommt noch nicht genug bei rum oder irgendwie hast du das

XXXX: Gefühl, ich mache was falsch oder irgendwie fehlt noch was und ich glaube,

XXXX: wo man am Anfang auch zu neigt, ist einfach auch Dinge viel zu komplex zu machen.

XXXX: Also sich viel zu sehr zu verkopfen und irgendwie,

XXXX: das hatten wir am Anfang auch, wir hatten dann ganz viele unterschiedliche Produkte

XXXX: und ganz viele auch Sachen, die vielleicht nicht funktioniert haben und du wolltest

XXXX: die Dinge parallel irgendwie laufen lassen und hast gesagt, okay,

XXXX: was ist eigentlich das jetzt, was funktioniert und die Sachen,

XXXX: die nicht funktioniert, die streichen wir jetzt mal weg und wir fokussieren

XXXX: uns jetzt mal auf das, was läuft, produktseitig zum Beispiel.

XXXX: Haben wir da auch mal einen ganz harten Cut gemacht und halt einfach auch viel rausgenommen.

XXXX: Das heißt so dieses, wo du halt aber viel Arbeit reingesteckt hast in den letzten

XXXX: Jahren und das Gefühl hast so, ja, wenn wir jetzt noch mal irgendwas machen, dann wird es ja laufen.

XXXX: Aber du hast schon fünf Dinge gemacht, das läuft immer noch nicht.

XXXX: Da einfach dann zu sagen, irgendwann so, okay, dann trenne dich auch davon.

Andy: So ein Portfolio bereinigt. Da habt ihr deutlich mehr SKUs mal gehabt und habt

Andy: da welche davon rausgeschmissen, die nicht so häufig gedreht haben.

XXXX: Genau, machen wir durch Also immer wieder zu schauen, was sind denn,

XXXX: was funktioniert, was kommt beim Kunden an, was wollen die Leute wirklich,

XXXX: was hat auch einen positiven Strahleffekt für die Marke und was ist vielleicht

XXXX: was, was nicht so gut funktioniert, was sich eher zurückzieht und was nicht läuft.

XXXX: Da sind wir relativ oft auch an diesem Austausch.

Andy: Und habt ihr irgendwelche Mentoren jetzt, was weiß ich, regional in Stuttgart

Andy: oder andere E-Commerce?

Andy: Gibt es da irgendwelche, die euch beraten, Coaches? Oder macht ihr das immer

Andy: alles unter euch drei aus?

XXXX: Ne, ne, also das war auch was, eins von meinen größten Learnings ist,

XXXX: dass man das Gefühl hat, man muss alles halt wissen am Anfang,

XXXX: was halt null der Fall ist und es gibt immer jemanden, der schon mal das Problem gelöst hat.

XXXX: Und ja, von irgendwelchen Unternehmer-Netzwerken, wo wir drin sind.

XXXX: Die Senioren der Wirtschaft haben uns sehr geholfen. Also es ist ein tolles

XXXX: Konzept, gerade auch für kleine Firmen.

Andy: Was ist das genau? Kenne ich es nicht.

XXXX: Sind ältere Unternehmer oder auch ältere, sage ich mal, Leute aus der Wirtschaft,

XXXX: die jetzt im Ruhestand sind und ehrenamtlich halt junge Firmen auch beraten.

XXXX: Also du brauchst dir jetzt nicht die OMR-Marketing-Beratung vorstellen,

XXXX: aber generelle marktnehmerische Gedanken und Ideen zu tauschen,

XXXX: hat uns damals zum Beispiel sehr geholfen.

XXXX: Wir haben ja angefangen und keine Ahnung gehabt in vielen Bereichen.

XXXX: Deutschlandweit gibt es aber auch regionale Verbunde, war aber auch aus der Not draußen.

XXXX: Ich hatte jetzt keine irgendwie 10.000 Euro für den Top-Ass Startup-Coach.

XXXX: Das war halt dann für, keine Ahnung, 30 Euro die Stunde und hat uns super geholfen.

XXXX: Da bin ich heute auch immer noch im Austausch und ja, dankbar für den Berater

XXXX: oder den Mentor, den wir nach wie vor da haben.

Andy: Da gehst du, damit ich es verstehe, da gehst du auf die Webseite,

Andy: füllst ein Formular aus, was du brauchst und dann wirst du an einen vermittelt

Andy: und die melden sich und du kannst da jemanden raussuchen oder wie läuft das?

XXXX: Ja, die melden sich und du hast vielleicht eine Fragestellung oder irgendwas,

XXXX: was dich umtreibt und wo du einfach mal jemanden extern hast,

XXXX: mit dem du dich austauschen kannst.

XXXX: Weil ich weiß nicht, wie es dir geht, aber ich hatte halt damals irgendwie so

XXXX: einen Freundeskreis, privaten Umfeld, ich hatte halt niemanden,

XXXX: wo ich da auf dem Level oder der auch sich mal zwei Stunden Zeit genommen hat

XXXX: zum Beispiel, um mit mir mal eine Fragestellung durchzugehen.

XXXX: Und klar, intern kannst du alles irgendwie ausdiskutieren, aber das ist auch

XXXX: super und das haben wir auch zu spät gemacht, einfach ganz viel auch externes

XXXX: Feedback sich zu holen zu auch diversen Fragestellungen.

Andy: Und da bist du heute noch im Austausch, remote oder trefft ihr euch vor Ort?

XXXX: Remote, vor Ort, genau, dann gibt es ja diverse Messen noch,

XXXX: diverse Networking-Events, so halt mit möglichst vielen auch im Austausch.

XXXX: Und auch nicht die Angst vorhanden.

Andy: Ich meine, die Senioren, also wie läuft das jetzt?

XXXX: Ja, immer noch im Austausch. Wenn ich da eine Frage habe oder da es Themen gibt,

XXXX: melde ich mich da immer noch gerne.

Andy: Und das war früher auch ein Geschäftsführer von einem mittelständischen Unternehmen?

XXXX: Der hat bei, jetzt will ich nichts Falsches sagen, bei SAP oder IBM in Deutschland

XXXX: quasi Marketing und Sales Sachen gemacht, ist nebenher noch Professor für Marketing

XXXX: und gerade Strategiethemen

XXXX: Ja, ganz kompetent und die haben tolle Leute in allen Bereichen.

XXXX: Und das war für mich auch so ein Aha-Effekt in Deutschland. Klar,

XXXX: wir haben super seniorige und erfahrene Leute.

XXXX: Greifen wir auf das Know-how zu. Als junger, nichts wissender Typ,

XXXX: der gerade aus der Uni rauskommt.

Andy: Ja, finde ich cool. Ist ja auch schön dann, wenn man sein Wissen noch weitergeben kann.

Andy: Ich glaube, für viele dann eben im oberen oder Top-Management,

Andy: wenn die mal raus sind, ist es auch hart, dann nichts mehr gestalten zu können.

Andy: Und so kann man wenigstens noch ein bisschen was weitergeben.

Andy: Finde ich cool, also habe ich nicht gekannt.

XXXX: Ja, wir hatten da auch vielleicht auch Glück, aber wir haben eine super Erfahrung

XXXX: damit, mit den Beratern gehabt.

XXXX: Und allein, ich meine, auch so ein Austausch wie hier ist natürlich auch für

XXXX: mich, nehme ich viel mit.

Andy: Jetzt haben wir in der letzten Stunde viel gelernt über dich und Silbertal.

Andy: Wenn du jetzt so selber ein bisschen reflektierst und dir überlegst,

Andy: hey, was waren denn entscheidend für den Erfolg, den wir bisher erreicht haben?

Andy: Was wären so die zwei, drei Dinge, die dir da einfallen, was war maßgeblich,

Andy: dafür verantwortlich, dass ihr so weit gekommen seid?

XXXX: Das ist eine gute Frage. Lass mich kurz überlegen. Ich würde an erster Stelle

XXXX: sagen, dieser Kundenfokus, also wirklich zu denken, okay, was brauchst du eigentlich,

XXXX: was möchte man oder was möchte der Kunde?

XXXX: Das zweite, würde ich sagen, ist schon auch so ein langer Atem,

XXXX: weil es nicht von heute auf morgen in dem Bereich unbedingt funktioniert.

XXXX: Und das Dritte ist so eine Mischung aus einer Portion Glück und aber auch die

XXXX: richtigen Entscheidungen betroffen zu haben.

XXXX: Das ist schwer zu formulieren, aber du hättest ja genau 2016,

XXXX: hättest ja heute angefangen, würdest wahrscheinlich nicht auf Amazon anfangen,

XXXX: Hättest du während Corona ein Messeunternehmen gehabt, dann wäre es auch anders.

XXXX: Und mit der Shipman-Krise oder damals mit der Evergreen, das waren so kleine

XXXX: Themen, ein bisschen so Kieselsteine im Nachhinein.

XXXX: Aber jetzt beispielsweise mit dem Nach-Corona, mit der Inflation,

XXXX: die wir in Deutschland hatten, das ganze Thema, wo es auch runterging,

XXXX: da waren wir dann halt auch am Punkt, wo wir eine Größe hatten,

XXXX: wo wir dann halt auch Handlungsmöglichkeiten hatten.

XXXX: Und das wäre so der dritte Punkt, diese Mischung aus irgendwie,

XXXX: ich will es nicht Glück, ja schon Glück auch, aber auch die strategisch vielleicht

XXXX: auch gute Dinge gemacht zu haben, das irgendwie zusammengepackt.

XXXX: Ich weiß nicht, ob das die EZ ist.

Andy: Ja, das ist super. Das ist cool. Es ist ja auch ehrlich und,

Andy: ich finde es ja auch authentisch dann zu sagen, dass auch ein bisschen Glück

Andy: dazugehört oder beziehungsweise man kann ja das Glück auch herausfordern,

Andy: indem man einfach viele Dinge macht und dann wird davon schon was funktionieren.

Andy: Das ist ja, wenn man aufs Glück wartet, kommt es nicht, sagen wir es mal so.

XXXX: Dann ist es schwer.

Andy: Das ist ganz gut, ja. Hat sich deine Arbeitszeit Und jetzt ist immer so noch

Andy: eine Frage, die ich als Familienvater gerne stelle.

Andy: Wie hat sich das bei dir geändert mit den Arbeitszeiten? Hast du am Anfang 60,

Andy: 80 Wochenstunden gemacht?

Andy: Bist du jetzt auf einem normalen Niveau angekommen?

Andy: Arbeitest du am Wochenende viel oder wie funktioniert das bei dir?

XXXX: Es ist immer so ein bisschen die Frage, was du halt als Arbeit definierst.

XXXX: Also klar, am Anfang rödelst du einfach, weil du irgendwie auch überleben musst.

XXXX: Und du musst ja alles machen.

XXXX: Und von der Arbeitszeit ist es, was diese operative Arbeit angeht,

XXXX: ein bisschen weniger geworden.

XXXX: Aber ich glaube, weil du es einfach auch nicht auf die Dauer sonst durchhältst.

XXXX: Aber was so dieses Denken an Arbeit und Problemen, also ich liebe auch das,

XXXX: was wir machen, oder meine Arbeit, deshalb macht es mir mal Spaß.

XXXX: Aber klar, am Wochenende eigentlich die ganze Zeit irgendwo,

XXXX: denkst du dann halt, hey, was kann man da noch machen?

XXXX: Siehst irgendwelche Dinge, die du vielleicht mitnimmst.

XXXX: Also da permanent lässt es dich nicht los. Und ich muss auch sagen,

XXXX: in der Arbeit, was dann den Stress verursacht oder frustriert,

XXXX: sind meistens, wenn Dinge nicht funktionieren oder Dinge länger dauern.

XXXX: Wenn du arbeitest und du kommst voran, dann fühlt es sich auch deutlich einfacher an.

Andy: Ja, und du selber beeinflussen kannst. Ja, ja. Und du nicht warten auf Spielchen spielst, okay.

Andy: Ja, jetzt bist du drei Wochen in Shanghai, erholst du dich da auch privat,

Andy: machst du ein paar Ausflüge, ist ja auch immer ganz interessant,

Andy: so eine andere Kultur zu sehen.

Andy: Und wenn du zu Hause bist, wie erholst du dich privat?

XXXX: Hier so am Wochenende, glaube ich, ja, werden wir schon ein bisschen auch es

XXXX: ruhiger angehen lassen. Es hat dann viel mehr Gespräche.

XXXX: Ich glaube aber so wirklich Erholung nicht.

XXXX: Mein Ausgleich ist immer Sport, muss ich sagen. Und mir hilft dann auch mal

XXXX: in ruhigen Phasen, ich bin jemand, der braucht halt auch einfach Zeit für sich,

XXXX: dann sich die Zeit auch zu nehmen, vielleicht auch mal nichts zu machen.

XXXX: Und oftmal hat man ja dieses so, hey, man muss die ganze Zeit irgendwie busy

XXXX: sein, aber du kannst halt auch die ganze Zeit was machen, aber auf Dauer bringt das auch nichts.

XXXX: Nee, deshalb für mich Sport und einfach auch Zeiten oder Ruhe zu haben,

XXXX: wo ich auch mal nachdenken kann oder nichts machen kann.

XXXX: Das sind so meine Sachen.

Andy: Ja, das ist glaube ich immer schwierig, wenn man so ein Geschäft hat und Verantwortung

Andy: für 15 Leute so komplett abzuschalten, ist nicht so ganz einfach.

XXXX: Ist eine Kunst, habe ich auch noch nicht perfekt herausgefunden.

XXXX: Was sind so deine Dinger, wo du sagst, da schaltest du ab?

Andy: Bei mir ist es, also tatsächlich so richtig komplett abschalten,

Andy: ist echt, also ich gehe gerne in die Sauna, weil da habe ich gar nichts.

Andy: Da hast du kein Handy dabei, da hast du kein Podcast dabei.

Andy: Ich mache gerne unsere Spaziergänge jetzt gerade morgens, mittags,

Andy: wenn ich meine 10.000 noch nicht voll habe, dann abends.

Andy: Da höre ich auch meist einen Podcast und das ist eigentlich auch ziemlich bescheuert,

Andy: weil du so richtig zur Ruhe und auf neue Ideen kommst du halt dann,

Andy: wenn du nichts im Ohr hast.

Andy: Und Mountainbiken gehe ich noch. Das ist so, wenn du dann da mal alleine bist,

Andy: dann ist das auch ganz cool.

Andy: Fallen mir auch immer viele Dinge ein und ja, tatsächlich ist es bei mir auch,

Andy: hört sich bescheuert an vielleicht, auch wenn ich in der Dusche bin,

Andy: dann kommen mir auch Ideen.

Andy: Wenn du denkst so, du kombinierst nochmal zwei, drei Sachen von gestern und

Andy: denkst dir, ach ja, das kannst du noch machen.

Andy: Die Kunst ist dann, das nicht gleich wieder zu vergessen und auch umzusetzen.

XXXX: Ja, auch ein.

Andy: Sauna ist ganz cool. Und was ich mal mit meiner Frau noch definiert hatte,

Andy: aber das habe ich jetzt auch schon lange nicht mehr gemacht,

Andy: ich habe einmal im Monat mir so eine Wanderung, wo ich alleine was mache und

Andy: dann gehe ich vielleicht danach noch irgendwo hin.

Andy: Und das ist eigentlich auch immer ganz cool zum Nachdenken und wenn du alleine

Andy: bist, glaube ich, Dann kommen auch coole Ideen und man reflektiert nochmal anders

Andy: und kann nochmal eher anders entspannen auch.

Andy: Man muss sich aber auch schon aktiv zwingen, nicht immer über alles nachzudenken, das stimmt schon auch.

XXXX: Da treffe ich mich auch oft.

Andy: Ja, super nice. Matthias, vielen, vielen Dank für das Teilen eurer Geschichte.

Andy: Ich wünsche dir weiterhin viel Spaß. Ja, super gerne in Shanghai.

Andy: Und dann bin ich gespannt, wie es weitergeht bei euch und drücke euch die Daumen und viel Erfolg.

XXXX: Super, danke dir.

Andy: Alles klar. Mach's gut, bis denn. Ebenso. Ciao, ciao.

Andy: So, das war auch schon wieder Folge 147 von Happy Bootstrapping.

Andy: Wie hat es denn gefallen?

Andy: Schick mir doch gerne Feedback an hallo.atp-bootstrapping.de oder über das Kontaktformular

Andy: auf der Website und nicht vergessen, den Podcast zu bewerten.

Andy: Das kannst du jetzt machen.

Andy: Ich mache dafür eine kurze Pause. Falls du überhaupt hier bis zum Ende gehört

Andy: hast, dann schreib mir doch auch gerne kurz.

Andy: Hab bis zum Ende gehört. Nee, freue mich immer drüber, weil mich interessiert

Andy: natürlich, hören die Leute bis zum Schluss? Ist das viel zu lang?

Andy: Wenn man so eine Stunde, zehn Podcast hört, hörst du auf höhere Geschwindigkeit? Wie machst du das?

Andy: Soll ich kürzere Folgen machen und dafür Themen weglassen?

Andy: Schreib mir das doch gerne. In der nächsten Woche habe ich ein ganz cooles Ding am Start.

Andy: Und zwar habe ich mit dem Moritz Hoffmann, einem der beiden Gründer von GlockoDu gesprochen.

Andy: Das ist eine Software, die ich selber schon seit Jahren nutze,

Andy: um Zeit zu erfassen, die ich dann auf Projekte buche, zur Abrechnung und so weiter.

Andy: Und ich war ein bisschen geflasht. Es sind jetzt über 30 Leute, die dort arbeiten.

Andy: Und das hat mich echt ein bisschen umgehauen. habe auch ganz viel gelernt,

Andy: wie auch in der heutigen Folge. Ah, da wollte ich noch kurz was sagen.

Andy: Der Matthias und ich, wir hatten ja über das Thema Mentoring durch Senioren

Andy: gesprochen und die Senioren der Wirtschaft, die habe ich dann auch gefunden.

Andy: Die sind übrigens auch in den Shownotes verlinkt, falls du dich dafür interessierst

Andy: oder auch Erfahrungen hast, wäre ich da auch sehr daran interessiert.

Andy: Schreib mir das auch ganz gern genau.

Andy: Jetzt habe ich den Teaser von nächste Woche unterbrochen, aber ich habe ja alles schon gesagt.

Andy: Die nächste Woche kommt der Moritz von Glocodou und Und dann hören wir uns da.

Andy: Bis dann. Mach's gut. Ciao, ciao.

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