85% Adventskalender-Verkauf vor November: Die Duschbrocken-Story live von der Slush'd (#146)
Shownotes
In Folge 146 von Happy Bootstrapping spreche ich zum zweiten Mal mit Johannes Lutz von Duschbrocken aus Stuttgart – nach Folge 6 Anfang 2023 ist er zurück im Podcast. Vor 7,5 Jahren hat er mit seinem Mitgründer Christoph Duschbrocken gestartet, eine D2C-Brand für plastikfreie Pflegeroutine.
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Die Live-Aufnahme entstand in Ken Block's Audi e-tron Prototyp auf der Heilbronn Slush'd, und das Team macht heute rund 5 Millionen Euro Umsatz, komplett gebootstrapped. Mit ihrem vierten Adventskalender haben sie schon im Oktober 85% der Bestände verkauft – ihr wichtigstes Produkt des Jahres.
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Johannes erzählt offen, warum Duschbrocken nicht exponentiell, sondern "seitlich gewachsen" ist, wie sie nach gescheiterten Investorengesprächen bewusst den Bootstrapping-Weg gegangen sind, und warum ihre Strategie auf Mund-zu-Mund-Propaganda statt klassischem Marketing setzt. Außerdem teilt er seine Gedanken zum Gründer-Hype und warum nicht jeder die nächste AI-Rakete bauen muss, um erfolgreich zu sein.
Buchtipps:
- Startup!: Die Wissensquelle für deine erfolgreiche Gründung von Andy Bruckschloegl
- It Doesn’t Have to Be Crazy at Work“ von den beiden Basecamp Gründern Jason Fried und David Heinemeier Hansson.
Show-Notes
- Duschbrocken Online-Shop
- Geschichte von Duschbrocken
- Duschbrocken Adventskalender 2025
- Johannes Lutz bei Linkedin
- Start Next Crowdfunding Kampagne von Duschbrocken
- LinkedIn Artikel "Wir wären wahrscheinlich pleite, wäre der Duschbrocken durch Beteilgungskapital statt Eigenkapital-finanziert"
- Folge 6 von Happy Bootstrapping mit Johannes
- Mein "allesnurgecloud" Newsletter zu Cloud, DevOps, IT und Security
- Werbung: Dev-Ops as A Service mit We Manage
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Transkript anzeigen
Andy: Ich bin ja gar nicht ready.
XXXX: Ich auch nicht, ja.
Andy: Das ist ja so cool. Ich habe noch nie einen Podcast gehabt oder eine Situation,
Andy: wo ich einen 5-Punkt-Anschnallgurt gebraucht habe.
XXXX: Hallo und herzlich willkommen zu Folge 146 von Happy Bootstrapping.
XXXX: Ja, und das war eine ganz besondere Folge, denn das war eine Live-Aufnahme am 23.10.
XXXX: Auf dem Heilbronn-Slushed Startup-Festival. Und da habe ich mit dem Johannes
XXXX: Lutz von Duschbrock gesprochen das zweite Mal. Er war damals in Folge 6 zu Gast
XXXX: Anfang 2023 und seitdem ist natürlich viel passiert.
XXXX: Wir haben diesmal die Folge einem Audi e-tron Honitron, das ist ein Prototypenfahrzeug,
XXXX: das die Audi mal für den Kent Block gebaut hat, damit er zeigen konnte,
XXXX: dass man eben auch mit einem E-Auto cool driften kann.
XXXX: In dem sind wir gesessen, also ich war eher reingepfercht, man braucht da Hilfe
XXXX: beim Ein- und Aussteigen. kannst du mal die Bilder auf dem LinkedIn-Artikel
XXXX: zum Podcast anschauen, findest du unter meinem Profil, ist auch verlinkt hier.
XXXX: Und ja, das war schon spannend. Da ist auch die Audioqualität vielleicht ein
XXXX: bisschen spannender wie sonst, aber es war ein bisschen schwieriger.
XXXX: Und die Zuhörerinnen, die konnten sich das anhören über Kopfhörer.
XXXX: Ich fand es ein interessantes Konzept, haben wir ein bisschen eingebracht und
XXXX: ich hoffe, dass wir nächstes Jahr da auch einen besseren Stand bekommen,
XXXX: damit mehr Leute da hängen bleiben, weil das Thema war natürlich super.
XXXX: Es ging um Bootstrapping.
XXXX: Der Johannes und sein Gründer, Co-Founder, der Christoph, die haben Duschbrocken
XXXX: jetzt vor siebeneinhalb Jahren gestartet.
XXXX: Ja, und falls du Duschbrocken nicht kennst, kannst du natürlich Folge 6 anhören.
XXXX: In Kürze ist es eben eine D2C-Brand für plastikfreie Pflegeprodukte.
XXXX: Da gibt es dann ja den Duschbrocken selber zum Duschen. Aber es gibt auch Sonnencreme,
XXXX: Deo und ganz viel andere Sachen. Kannst du mal auf der Webseite anschauen.
XXXX: Und natürlich gibt es jetzt den Adventskalender.
XXXX: Das interessiert mich natürlich immer, wie sowas läuft. Da haben wir viel drüber gesprochen.
XXXX: Wie viel haben sie schon verkauft? Wie geht es mit dem Verkauf los?
XXXX: Wie sieht es mit dem Bestand, Versand und so weiter aus? Wir haben aber auch
XXXX: über einen LinkedIn-Beitrag gesprochen,
XXXX: den Johannes geteilt hat und der hat da irgendwie erzählt, dass der Topline-Umsatz,
XXXX: also der Außenumsatz von Duschbrocken sich eher seitwärts entwickelt hat die
XXXX: letzten Jahre, aber dass sie vor allem am EBIT gearbeitet haben und das ist natürlich toll.
XXXX: Wenn man eben voll bootstrapped ist, wie viel Umsatz man macht,
XXXX: wie viel EBIT da entstehen kann.
XXXX: Und das habe ich auch in Show Notes verlinkt, wenn nicht der Artikel interessiert.
XXXX: Aber ich spreche ihn auch dazu an. Ich glaube, ich lese auch ein, zwei Zitate davor.
XXXX: Wir sprechen natürlich über die Konferenz selber, was wir da so erlebt haben an dem Tag.
XXXX: Und auch über Gründerhype und warum nicht jeder die nächste AI-Rakete bauen
XXXX: muss, um eben erfolgreich zu sein.
XXXX: Ich freue mich wie immer über dein Feedback zur Folge. Wie hat es dir gefallen? Was hat dir gefehlt?
XXXX: Man hört, glaube ich, dass wir Spaß hatten. Schau dir die Bilder an.
XXXX: Ansonsten möchte ich gerne hier auch ein paar Buchtipps immer teilen.
XXXX: Jetzt brandaktuell Startup von dem Andi Brugschlögl.
XXXX: Der war nämlich auch auf der Slush und der hat ein Buch geschrieben mit 200
XXXX: Gastautoren, auch einigen Podcast-Gästen und sowas mag ich ja immer,
XXXX: weil das in ein, zwei Seiten immer ein Thema kompakt vermittelt und man viel mitnehmen kann.
XXXX: Es ist so ein bisschen ähnlich, wie hatte ich in meinem Alles nur geklaut Newsletter
XXXX: empfohlen. It doesn't have to be crazy at work, das ist von den Basecamp-Gründern.
XXXX: Die haben auch so Knowledge Bytes auf zwei, drei Seiten zu Meetingkultur,
XXXX: Arbeitsstunden und so ähnlich ist es eben in dem Buch vom Andi Bruchschlögel auch über Startups.
XXXX: Und da gibt es auch ganz viele verschiedene Kategorien.
XXXX: Viele Leute, die ihr kennt aus der Startup-Szene, also wie gesagt über 200 Gastbeiträge.
XXXX: Schaust dir unbedingt mal an, ist auch in den Shownotes verlinkt.
XXXX: Und du kannst mir auch gerne deine Buchtipps senden. Was sollte eigentlich ein
XXXX: Startup-Gründer, Bootstrapper gelesen haben? Deutsche Literatur, englische Literatur.
XXXX: Ich werde da jetzt eine kleine Sammlung mal aufbauen und das mit aufnehmen.
XXXX: Jetzt war das Intro diesmal wirklich ein bisschen länger. Ansonsten den Newsletter
XXXX: abonnieren, happy-bootstraining.de, den Podcast bewerten. Das kennst du alles schon.
XXXX: Jetzt geht es rein in die Folge mit Johannes und mir. Ganz viel Spaß.
XXXX: Ich würde sagen, wir fangen mal offiziell an.
Andy: Ich bin ja gar nicht ready.
XXXX: Ich auch nicht.
Andy: Das ist ja so cool. Ich habe noch nie einen Podcast gehabt oder eine Situation,
Andy: wo ich einen 5-Punkt-Anschneigurte gebraucht habe.
XXXX: Ja, leider können wir nicht fahren. Also hallo und herzlich willkommen bei Happy
XXXX: Bootstrapping. Johannes, zurück.
Andy: Das Strapping ist heute mal literally.
XXXX: Ich bin total in den Sitz gestrappt. Also für euch da draußen,
XXXX: wir sitzen in einem Audi e-tron, Hodytron, habe ich gelernt, heißt der.
XXXX: Und zwar ist es ein Prototypenfahrzeug, mit dem der Ken Block mal gedriftet ist.
XXXX: Und es war eigentlich dauerhaft, für den sein Einsatz gedacht.
XXXX: Und jetzt lebt er ja leider nicht mehr. Und wir sind auf der Heilbronn Slushed
XXXX: vor Ort, nehmen hier live aus dem Auto auf.
XXXX: Ich bin ziemlich reingepresst in den Sitz, der Johannes, der ist ja etwas schlanker wie ich.
XXXX: Und da passt es deutlich besser. Ich bin mal gespannt, ob ich vom Auto wieder rauskomme.
XXXX: Ja, Johannes, herzlich willkommen zurück auf jeden Fall. Freut mich,
XXXX: dass es geklappt hat hier vor Ort.
XXXX: Wie geht es dir heute und was hältst du vom Event her bisher?
Andy: Ja, erstmal vielen Dank für die Einladung und vielen Dank. Das ist ja wirklich, das ist ja so cool.
Andy: Ich bin richtig happy, dass wir hier in diesem Auto aufnehmen.
Andy: Und für mich auch das erste Mal Heilbronn slasht.
Andy: Ich finde es richtig beeindruckend, was hier auf die Beine gestellt wird, was hier geboten wird.
Andy: Ich habe schon viel mitgenommen von den Keynotes, von den Panel-Discussions
Andy: und freue mich, dass wir jetzt nach, ich glaube, fast zwei Jahren...
XXXX: Zweieinhalb, ja. Januar 23, oder?
Andy: Noch mal quatschend.
XXXX: Ja, ich mich auch. Also ich habe sehr ein bisschen verfolgt,
XXXX: was ihr alles so getrieben habt natürlich und mich auch entsprechend vorbereitet.
XXXX: Aber für die, die die Folge 6 war das damals nicht gehört haben,
XXXX: kannst du ein bisschen kurz in zwei, drei Minuten erzählen, wer bist du und
XXXX: was machst du eigentlich genau?
Andy: Gerne. Ich bin der Johannes. Ich bin inzwischen 32 Jahre, glaube ich.
XXXX: 32, ja.
Andy: Nee, ich glaube 33. 33. 33. Ich habe vor siebeneinhalb Jahren zusammen mit meinem
Andy: Mitgründer den Duschbrocken gegründet.
Andy: Das war damals und ist heute auch noch das festes Shampoo und Duschgehen in einem.
Andy: Wir machen aber inzwischen viel mehr. Wir möchten nämlich die ganze tägliche
Andy: Pflegeroutine plastikfrei machen, um also Einwegplastik einzusparen,
Andy: CO2 einzusparen und möchten aber trotzdem den Spaß dabei behalten.
Andy: Also es ist nicht der mahnende Zeigefinger, sondern wir wollen wirklich durch
Andy: unsere Leistung und den Spaß überzeugen, dass die Leute nachhaltigere Konsumentscheidungen treffen.
XXXX: Wir haben damals aufgenommen, da gab es glaube ich nur die Duschbrocken.
XXXX: Wir sprechen bestimmt ein bisschen drüber, was alles passiert ist.
XXXX: Aber wir haben jetzt, wir merken das heute im Wetter hier für die Hörerinnen da draußen.
XXXX: Wir sitzen im Auto und die Gäste können mit dem Kopfhörer zuhören, aber es regnet immer.
XXXX: Und jetzt mal gucken, wie viele da hängenbleiben.
XXXX: Und da jetzt bald November ist, muss ich natürlich fragen, kann man den Adventskalender
XXXX: schon kaufen? Und wenn ja, wie läuft es aktuell?
Andy: Ja genau, noch, wenn man ehrlich ist, wir haben jetzt schon über 85 Prozent
Andy: vom Adventskalender verkauft. Wow.
Andy: Vielleicht das noch, wir sind eine D2C-Brand, das heißt also dusprung.de.
Andy: Darüber vertreiben wir unsere Produkte.
XXXX: Ist alles verlinkt in den Shownotes natürlich. Perfekt.
Andy: Und wir launchen unseren Adventskalender, das ist jetzt der Viertel,
Andy: den wir haben, immer am 31. August.
Andy: Also wir versuchen immer so eine Woche, bevor es im Supermarkt die Lebkuchen
Andy: gibt, versuchen wir schon unseren Adventskalender live zu haben.
XXXX: Gefühlt wird es immer früher. Ja, genau. Im August sind auch noch Sommerferien.
XXXX: Da denke ich noch nicht an den Adventskalender. Aber das geht schon, ja.
Andy: Wir überlegen ja genau, im November dann schon zu launchen für 2007 und so. Oh, jetzt verstehe ich,
XXXX: Okay. Ich glaube, der Hauptgrund.
Andy: Warum wir das machen, ist, stell dir vor, du kaufst dir einen Adventskalender.
Andy: Dann bist du nicht mehr auf dem Markt für Adventskalender. Du kaufst dir in
Andy: der Regel einen Adventskalender oder
Andy: meine Frau kauft mir vielleicht einen Adventskalender, aber nicht drei.
Andy: Das heißt, first come, first serve.
Andy: Sobald du den Kalender hast, bist du vermarkt für alle anderen Adventskalender.
Andy: Und deswegen versuchen wir sehr früh zu sein,
Andy: Und das hat auch noch einen weiteren Vorteil. Das sind Vorbestellungen.
Andy: Das heißt, wir liefern die jetzt.
Andy: Gerade heute kam der erste LKW mit 33-Euro-Paletten an.
Andy: Also gerade im Moment werden die gelabelt und versendet.
XXXX: Und der Chef ist nicht da.
Andy: Ja, ich war heute Morgen kurz da und bin dann mit der Karre
XXXX: Hier schnell ärgert. Ja, klar. die wir auch schnell machen können.
Andy: Genau, und der zweite Vorteil ist, das Geld fließt ja dann auch schon im August.
Andy: Das heißt, es ist wie so ein kleiner Darlehen, den wir da kriegen.
XXXX: Ohne Zins, weil dann finanziert ja der Kunde und die Kundin.
XXXX: Das ist auf jeden Fall clever. Und du hast gesagt 85 Prozent.
XXXX: Habt ihr dann, wie viele gibt es insgesamt?
Andy: 5000 haben wir gemacht, ein bisschen mehr. Und was wir gemacht haben,
Andy: ist, also für unsere Bestandskundinnen hauptsächlich.
Andy: Wir haben das ursprünglich mal gedacht, das wäre schön für neue Kundinnen,
Andy: irgendwie das breite Sortiment testen zu können.
Andy: Wir haben aber gesehen, dass die meisten Bestandskundinnen sind,
Andy: die den Adventskalender kaufen.
XXXX: Und die kaufen immer wieder jedes Jahr.
Andy: Ja.
XXXX: Das ist natürlich geil.
Andy: Das ist echt super. Und da ist aber dann der Mehrwert nicht so sehr über den
Andy: Preis, sondern was wir versuchen zu machen, ist, Produkte in den Adventskalender
Andy: zu packen, die es so noch nicht gibt.
Andy: Und inzwischen nutzen wir das wirklich auch, um Produkte, die wir gerne ins
Andy: Sortiment nehmen würden, anzutesten.
Andy: Also letztes Jahr hatten wir zum Beispiel zum ersten Mal Lippenpflege.
Andy: Also Lippenbeisam, Lippensticke labenno,
XXXX: Wie man so im Kippenumgang sagt.
Andy: Nennt, haben wir reingepackt und haben dann Feedback von unseren treuesten Kundinnen
Andy: bekommen, von unseren Schaumköpfen, wie sie die Lippenpflege fanden.
Andy: War die zu weich? War die zu hart? War der Geruch zu stark? Zu wenig?
Andy: Wie hat es geschmeckt? War das gut?
Andy: Und jetzt, vor sechs Wochen, haben wir die Lippenpflege fest ins Sortiment genommen,
Andy: mit dem Feedback, das wir aus dem Adventskalender kreieren konnten.
XXXX: Wie viele Produkte haben das so geschafft? Zum Go-Live sozusagen?
XXXX: Also wie viele habt ihr drin, die neu sind? Wie viele überleben das dann?
Andy: Also die Lippenpflege war jetzt das Erste, was wir wirklich so dann reingebracht
Andy: haben. Dieses Jahr testen wir drei Produkte im Adventskalender.
XXXX: Darf man die schon sagen?
Andy: Ja, komm, aus haben es frei. Weil ich gerade so volle Unteradrenalin bin. Bis der Podcast kommt,
XXXX: Ist der Adventskalender wahrscheinlich ausverkauft.
Andy: Das ist einmal eine Tagescreme, die wir testen.
Andy: Dann haben wir noch ein Gesichtsserum. Das ist für uns ein ziemlich großer Schritt in Richtung Kosmetik.
Andy: Einfach um mal zu sehen, inwieweit ist da der Trust auch für die Marke Duschbrocken da.
Andy: Und wenn das über die Pflegeroutine oder über die Hygiene hinausgeht,
Andy: haben die Leute da Lust drauf, solche Produkte von uns zu bekommen.
Andy: Und das dritte ist eine Badebombe.
XXXX: Eine Badebombe, das hattest du mir, glaube ich, erzählt. Was macht die Badebombe?
Andy: Die Badebombe ist, also unsere Idee ist, wir möchten gerne nächstes Jahr eine
Andy: Kinderserie rausbringen, weil wir glauben ja daran, dass Nachhaltigkeit Spaß machen soll.
Andy: Und wir möchten immer einen Mehrwert schaffen. Also zum Beispiel bei unserem
Andy: Adventskalender ist auch, du musst die Produktverpackung des Adventskalenders
Andy: normalerweise immer wegwerfen. Dieses Jahr haben wir ein Gesellschaftsspiel
Andy: gemacht mit Spielbrett, mit Spielfiguren, mit Würfeln, mit Spielkarten.
Andy: Heißt Duschbrocken Delivery, besser ausgeliefert als ausgeliefert.
Andy: Und dann kannst du am Ende, die Verpackung des Adventskalenders ist eine Spielebox.
XXXX: Ist cool.
Andy: Und das kannst du dann aufheben.
XXXX: Hast du das wohl gesehen oder wie seid ihr auf die Idee gekommen, das so zu machen?
Andy: Das passiert bei uns meistens über Nacht der Arbeit, wenn wir abends zusammensitzen
Andy: mit einem Bierchen, dass wir uns überlegen, was so alles möglich ist.
Andy: Vor einem Jahr hatten wir ein digitales Online-Browser-Game,
Andy: wo du gegen bösen Plastikflaschengeist kämpfstest.
Andy: Und wir hatten mal schon mal eine Escape Room, wo du so Aufgaben lösen musstest.
Andy: Aber ach so, genau, wegen der Mehrwertgeschichte.
Andy: Auch bei der Kinderserie möchten wir einen Mehrwert kreieren,
Andy: nämlich dass Kinder Spaß daran haben, zu duschen, zu baden, sich die Zähne zu
Andy: putzen und damit auch den Eltern helfen, dass die Kinder ihre Pflege auch ernst
Andy: nehmen und das mit nachhaltigen Produkten.
XXXX: Wie schaffe ich das beim Zähneputzen? weil ich mir meine Kinder so anschaue,
XXXX: das ist immer die größte Motivation.
Andy: Ja, ja, ja. Da müssen wir noch ein bisschen abwarten, bis wir da drüber sprechen
Andy: können. Aber ich bin sicher, dass wir das hinkriegen.
Andy: Aber ich kenne das noch von mir selbst, irgendwie aus, dass man keine Lust hatte,
Andy: irgendwie zu duschen oder die Haare zu waschen.
Andy: Und ich glaube, da ist Schaum, Duft und Farbe sind da schon die drei großen Themen.
XXXX: Interessant. Also ja, normalerweise kenne ich den Adventskalender als Produkt,
XXXX: um eine Marke kennenzulernen.
XXXX: Bei euch scheint es ja aber gar nicht nötig zu sein, weil die Bestandskunden
XXXX: den Adventskalender einfach kaufen.
XXXX: Oder entdecken auch neue Kunden euch noch über den Adventskalender?
Andy: Also wir haben dieses Jahr noch keinen Euro für Werbung ausgegeben,
Andy: was den Adventskalender angeht. Aber man muss natürlich auch sagen,
Andy: wir haben jetzt 5000 Stück gemacht.
Andy: Wir können ja auch sagen, wir machen 10.000 Stück, weil wir Werbung machen wollen
Andy: und Neukunden damit erreichen möchten.
Andy: Und sicherlich ist das Schöne auch, dass es im Jahr immer unser teuerstes Produkt,
Andy: also es sorgt dafür, dass die Warenkörbe auch deutlich höher sind.
Andy: Dementsprechend würde auch mehr Geld fürs Marketing da sein,
Andy: dass wir uns sonst im Jahr immer überwünschen, dass wir genug Geld haben,
Andy: um Neukundinnen gewinnen zu können.
Andy: Aber wir haben einfach gesehen, Nummer eins, du weißt vielleicht nicht,
Andy: welche Produkte da alle drin sind.
Andy: Und zweitens glaube ich, dass so ein breites, so viele Produkte,
Andy: die auch lange halten, vielleicht für jemanden, der es einfach mal ausprobieren
Andy: will, ein zu großer Invest ist.
XXXX: Was mich an den Adventskalendern von anderen Marken ein bisschen nervt,
XXXX: ist, jetzt reden wir schon ein bisschen über Adventskalender,
XXXX: aber zwei Sachen habe ich jetzt tatsächlich noch.
XXXX: Ich habe dann hier immer zu viel von der Marke da.
XXXX: Da fällt mir jetzt auch ein, ich habe meiner Frau, ich nenne die Marke nicht,
XXXX: aber einen Schmuck-Adventskalender gekauft und da bin ich noch im WhatsApp-Channel drin.
XXXX: Und da habe ich jetzt gesehen, es gibt ein Preisupdate bei denen,
XXXX: also die mussten den Preis verringern, weil es offensichtlich nicht so gut ankam, der initiale Preis.
XXXX: Habt ihr da auch Challenges mit dem Thema oder bleibt der Preis der gleiche und ist alles okay?
Andy: Bei uns ist es sogar andersrum. Aber das ist sicherlich auch die Brille,
Andy: durch die man das sieht, weil wir wussten, das ist für Bestandskundinnen,
Andy: haben wir gesagt, wie schaffen wir einen Anreiz dafür, dass sich jemand im August schon committet.
Andy: Haben wir gesagt, wir machen am Launch-Wochenende, gibt es den günstigsten Preis
Andy: für den Adventskalender.
Andy: Also anstatt 84,99 war der Launch-Preis 69,99. Wir haben gesagt,
Andy: wir werden den nicht günstiger verkaufen.
Andy: Und dabei bleiben wir auch. Das war unser Angebot, weil es mir genauso geht.
Andy: Ich habe keine Lust, dass ich der Erste bin, der das irgendwie für den vollen Preis kauft.
Andy: Und dann sehe ich, am Ende wird er für 40% Rabatt Ende November verkauft.
Andy: Ich verstehe das aus einer betriebswirtschaftlichen Brille, denn ein Adventskalender
Andy: ab dem 1. Dezember ist einfach nichts mehr wert. Der ist der Brand, der wird.
XXXX: Der fährt halt rum. Ja, ja, genau.
Andy: Also den hebst du ja nicht ein Jahr auf.
Andy: Ein bisschen wieder verkaufen kannst. Deswegen verstehe ich,
Andy: dass der Abverkauf erstmal der betriebswirtschaftliche richtige Blick ist.
Andy: Aber es wäre nichts, was ich als Konsument gerne sehen wollen würde.
Andy: Und deswegen haben wir es umgedreht. Wir haben gesagt, der günstigste Preis ist zum Start.
Andy: Und wir sind lieber ein bisschen konservativ und lieber ein bisschen früher
Andy: ausverkauft mit dem Adventskalender als unsere Schaumköpfe, als die treuesten
Andy: Leute, die, die alles mitmachen, was wir machen, zu verärgern oder denen einen Nachteil zu geben.
XXXX: Um den Lagerbestand noch herzuschenken, sozusagen. Ja, genau.
XXXX: Also das heißt, ihr habt eine feste Anzahl, die ihr produziert und es dann ausverkauft
XXXX: und dann ist es ausverkauft und fertig.
Andy: Genau, wir haben, damit es einfach passt, also ich meine 24 Türchen zu füllen
Andy: auf 5000 Kalender sind irgendwie 120.000, stimmt das?
Andy: Türchen? Irgendwie sowas.
Andy: Da haben wir natürlich einen kleinen Puffer mit drin, damit wir nicht auf einmal
Andy: feststellen, nach 4800 fehlt uns von einem Türchen noch was.
Andy: Das wäre dann recht teuer, opportunitätskostenseitig. Das heißt,
Andy: wir haben ein bisschen mehr produziert und als wir gesehen haben,
Andy: dass es gut angenommen wurde und die Leute Bock drauf haben,
Andy: haben wir dann eben beschlossen, dass wir auch noch mehr Kalender machen,
Andy: weil wir von den Türchen, von den Produkten noch genug hatten.
XXXX: Aber siehst du jetzt, dass er dieses Jahr welche nachproduziert oder bleibst du bei?
Andy: Nee, wir haben nur diese circa 10 Prozent, die wir im Air gemacht haben.
Andy: Die produzieren wir, die befüllen wir auch noch und die verkaufen wir auch noch.
Andy: Aber es ist jetzt nicht so, dass wir, das könnten wir auch gar nicht von den
Andy: Lead-Times, dass wir da jetzt nochmal nachschießen.
XXXX: Ich glaube, das ist auch immer ein bisschen eine Challenge, wenn man das normale
XXXX: Tagesgeschäft hat und dann kommt sowas noch on top.
XXXX: Wie lange braucht ihr jetzt, um alle zu verschicken? Wie lange sind die alle weg?
Andy: Also wir haben es heute ausgerechnet, wir sind gerade mit sieben Leuten im Versand
Andy: und das ist nur das reine Aufkleben des
Andy: Labels, also des Post-Labels und da steht man dann mit einer leeren Euro-Palette
Andy: vor sich und dann ist die volle Euro-Palette da, man hebt den Kalender rüber,
Andy: klebt das Label drauf und das machen die heute den ganzen Tag.
Andy: Und im Büro sind zwei Leute, die drucken die Labels aus.
Andy: Da läuft der Thermo-Etikettendrucker läuft heute auf Hochtouren und das ist dann die Hälfte.
Andy: Also 2600 Kalender oder 2770 glaube ich sind es gehen dann, werden jetzt alle
Andy: vorbereitet und morgen früh dann abgeholt mit zwei Wechselbrücken.
Andy: Und dann machen wir das gleiche nächste Woche nochmal und ab da versenden wir
Andy: dann tagesaktuell auch die Adventskalender.
XXXX: Das ist ja schon ein Riesenaufwand und ja, eine Ausnahme im Tagesgeschäft sozusagen.
XXXX: Muss man ja immer gucken, dass die nicht die anderen Bestellungen dann,
XXXX: dass du da keinen schlechten Einfluss drauf hast, dass jemand sein Paket später bekommt.
Andy: Das stimmt.
XXXX: Was habt ihr, jetzt haben wir, als wir es vorhin angesprochen,
XXXX: als wir damals aufgenommen haben, Hast du, glaube ich, nur die Duschbocken gehabt.
XXXX: Kannst du uns da ein bisschen auf die Reise mitnehmen, was alles an neuen Produkten
XXXX: dazugekommen ist jetzt im Laufe der zwei Jahre?
XXXX: Und was kam als erstes? War es Deo oder die Sonnencreme? Ich weiß nicht mehr
XXXX: genau, aber nimm uns mal bitte mit.
Andy: Wir haben dann genau ursprünglich gesagt, wir wollen die Besten sein,
Andy: wenn es um festes Shampoo und Duschgel geht.
Andy: Das ist unser Ding. Das machen wir.
Andy: Da hat es ganz lange gedauert, bis wir verstanden haben, durch unsere Kundinnen
Andy: auch, dass die gerne mehr Produkte für die Pflege von uns hätten.
Andy: Also angefangen bei einem Duschtuch, was ja jeder, der den Duschbrocken braucht,
Andy: braucht danach was, um sich abzutrocknen.
Andy: Hatten wir nicht im Sortiment.
Andy: Und dann haben wir geschaut, was passt denn zu uns? Wo sehen wir auch einen
Andy: Benefit? Und dann haben wir mit einem Deo gestartet.
Andy: Eine Refillösung, weil Deo bisher immer ein Einwegprodukt ist,
Andy: egal ob Glas, egal ob Plastik, egal ob Aluminium. Du wirfst es immer, wenn es leer ist, weg.
Andy: Haben wir eine Refill-Lösung entwickelt und auf den Markt gebracht,
Andy: die wir auch heute noch so benutzen.
Andy: Theo, unser Aluminium-Cover mit Cool Raoul und Milde Hilde als den zwei Standard-Düften.
XXXX: Milde Hilde. Ja, ja, ja.
Andy: Immer mit der wechselnden Sonderedition. Und dann haben wir,
Andy: wir versuchen immer vom Großmarkt, also was alle Leute betrifft,
Andy: oder fast alle, hoffentlich fast alle, Theo, Zahnpasta.
Andy: Wir haben Zahnpasta-Tabletten im Sortiment, die genauso schmecken,
Andy: genauso schollen wie klassische Zahnpasta.
Andy: Wir haben dann Sonnencreme gelauncht, das war kein so Erfolg.
XXXX: Aber die gibt es noch, die habt ihr nicht rausgenommen.
Andy: Oder? Wir haben die rausgenommen, also nachdem wir die einmal produziert haben.
Andy: Wir haben einen Riesenfehler gemacht. Das war das erste Leave-On-Produkt,
Andy: also das erste, was auf der Haut bleibt.
Andy: Und da waren wir mit den Parfümen uns am Anfang nicht so sicher.
Andy: Wir haben gesagt, machen wir ohne Parfüm.
Andy: Und dann ging es an die Produktion und wir haben unsere Tests gemacht mit normaler
Andy: Shea-Butter. Die ist desodoriert, also die riecht nicht.
XXXX: Desodoriert? Habe ich noch nie gehört. Das heißt, es riecht nicht.
Andy: Dann wird der Eigengeruch der Butter entzogen.
Andy: Und dann wollten wir produzieren und dann hieß es, in der Bio-Qualität haben
Andy: wir gerade keine desodorierte Shea-Butter, wir haben nur normale Shea-Butter in Bio-Qualität.
Andy: Kein Problem, die nehmen wir und die mufft.
Andy: Aber die riecht nicht so nach nass im Karton.
XXXX: Geschickt beim Deo wahrscheinlich.
Andy: Also für die Sonnencreme jetzt und dann haben wir das rausgebracht und wir reden
Andy: ja immer davon, es soll sich nicht nach Verzicht anfühlen bei unseren Produkten.
Andy: Und das war auf jeden Fall ein Verzicht, den die Leute dort erfahren haben,
Andy: wenn sie die benutzt haben.
Andy: Und jetzt dieses Jahr haben wir Sonja 2.0 rausgebracht mit 50 anstatt 30 Lichtschutzfaktoren,
Andy: UVA- und UVB-Schutz, mineralische Filter und mit einem richtig guten Duft.
Andy: Und jetzt bleibt die auch fest im Sortiment.
XXXX: Ist das das komplizierteste Produkt dann, was hört sich so ein bisschen an von
XXXX: den Inhaltsstoffen und Lichtschutzfaktor?
XXXX: Keine Ahnung, wie man den misst und herstellt sozusagen, aber ist das jetzt
XXXX: euer kompliziertes Produkt?
Andy: Also zumindest was die Regularien angeht und auch auf der chemischen Ebene,
Andy: weil wirklich Wirkstoffe oder viel mehr Wirkstoffe drin sind,
Andy: die funktionieren müssen.
Andy: Zum Beispiel vor zwei Jahren hatten wir noch nicht den perfekten mineralischen
Andy: Filter gefunden, der nicht weißelt, aber trotzdem schützt.
Andy: Deswegen hatten wir nur 30 Lichtschutzfaktor und inzwischen gibt es eben Zinkoxid
Andy: in der Qualität und in der Körnung, die so gleichbleibend ist,
Andy: dass man einen 50er Lichtschutzfaktor hinkriegt, ohne dass es weißelt, also ohne Titandioxid,
Andy: was wir auch ungern in unseren Produkten wollen.
XXXX: Das hört sich ein bisschen jetzt immer hier auf die Raketenwissenschaft an.
XXXX: Hier gibt es ja auch die High-Impuls-Rakete heute, die hier ausgestellt wird bei der Slush.
XXXX: Das ist für mich jetzt vieles neu auf jeden Fall. Okay, was gab es jetzt noch?
XXXX: Gab es, glaube ich, nochmal neue Produkte, oder? Hast du noch eins?
XXXX: Es kam noch ein bisschen mehr, oder?
Andy: Ja, voll. Wir haben inzwischen, wie gesagt, unsere Lippenpflege und wir wollen
Andy: das ganze Erlebnis verbessern.
Andy: Also das ist unser Anspruch an die ganze Customer Journey, wenn es darum geht
Andy: vom First-Touch-Point, wenn die Leute unsere Ads sehen, bis hin zur Retention.
Andy: Deswegen haben wir eine Duschablage jetzt rausgebracht, weil wir oft die Frage
Andy: bekommen haben, ja gut, dann habe ich aber den Duschbron, ja wo lege ich den denn hin?
Andy: Weil die eingelassene Fliese, wo man eine Seife hinlegen kann,
Andy: die gibt es in den modernen Bädern einfach nicht mehr und deswegen haben wir
Andy: eine Lösung, Duschablage kleben statt bohren
Andy: die man auch personalisieren kann mit einer eigenen Bravour.
XXXX: Oh Gott, so wie die iPads früher.
Andy: Um es noch persönlicher zu machen.
XXXX: Krass.
Andy: Und jetzt muss ich mal so in so einen Schrank durchgehen. Genau, einfach, also
XXXX: Mir fliegt ja der als runter, der Duschbrocken. Dann habe ich 30 Duschbrocken.
XXXX: Ah ja. Sind halt ein kleiner.
XXXX: Da bin ich dann dankbar, dass ihr diese Säckchen habt, dass es halt noch weiter funktioniert.
XXXX: Und okay, hast du noch ein Produkt vergessen? Fällt da noch ein Zeit?
Andy: Ähm...
Andy: Also Zubehör natürlich viel, aber ich glaube von den klassischen Produkten hat
Andy: die paar doch eine, ja, auch ein Fail, über den wir gerne sprechen können.
Andy: Wir haben Seife ins Sortiment genommen, weil wir wehren uns ja immer mit dem
Andy: Duschbrocken gegen den Begriff Seife.
Andy: Wir sind chemisch keine Seife, wir sind Shampoo und Duschgel wirklich,
Andy: aber wir wollten gerne auch Handseife fürs Bad, fürs Gästeklo und auch für die
Andy: Küche, um vielleicht mal so einen Schritt raus aus der Dusche und aus dem Badezimmer zu probieren.
Andy: Und die haben wir rausgebracht, die haben wir entwickelt.
Andy: Wir entwickeln alles bei uns in Stuttgart in der Schaumstation,
Andy: haben die dann produziert.
Andy: Die lief sechs Monate super und dann kam der Wintereinbruch.
Andy: Über ein Wochenende wurde es kalt und bei uns haben sich die Mails gestapelt.
XXXX: Von mir hast du auch eine Nachricht bekommen, glaube ich.
Andy: Das ist auf einmal blockiert und nicht mehr pumpt.
Andy: Also das muss man sich so verstehen, wir haben einen Seifenpulver gemacht mit
Andy: einem eigenen Seifenspender. Da kippt man das Pulver rein, gießt heißes Wasser
Andy: dazu, wartet kurz und hat dann Schaumseife.
Andy: Natürlich Schaumseife bei uns.
XXXX: Ja, logisch, ja.
Andy: Und ja, es war dann einfach so, dass ab circa 12 Grad, wenn die Temperatur fällt,
Andy: dockt diese Lösung, wird cremiger, wird viskoser.
Andy: Und dann, auch wenn die Temperatur wieder steigt, wird es nicht mehr flüssig
Andy: genug, dass es durch den Pumpkopf geht.
XXXX: Ja, genau.
Andy: Und das, da sind wir, Schäfer, das ist jetzt, glaube ich, ein Jahr her,
Andy: da sind wir immer noch dran,
XXXX: Das. Ein Nachfolgeprodukt zu machen, echt. Aber wir haben die Pumper noch da
XXXX: und ich finde die auch schön, also sie sind elegant und so, aber schade, weil ich verstehe es.
XXXX: Wir haben es, glaube ich, auch zweimal neu befüllt. Ihr habt da eine neue Anweisung
XXXX: dann rausgegeben und es hat aber auch nicht so ganz geklappt.
Andy: Aber es ist ja gut,
XXXX: Wenn ihr noch dran seid und es ein bisschen ausbügelt.
Andy: Ich glaube auch, dass das was Wichtiges ist, was in unserem Sortiment auch inzwischen
Andy: ist so, dass wir fast 30 Prozent von unserem Umsatz über die neuen Produktkategorien
Andy: machen. Da sind wir auch recht happy mit.
Andy: Und ich glaube, die Handseife wird auf jeden Fall ein fester Bestandteil unseres
Andy: Sortiments, sobald wir es geknackt haben.
Andy: Sobald wir die Rezeptur so haben, dass wir sagen können, egal zu welcher Jahreszeit,
Andy: kann man sich damit die Hände waschen.
XXXX: Ist, glaube ich, ganz geschickt, weil ich es halt nachbestelle und du hast halt
XXXX: dann so einen, ja, macht betriebswirtschaftlich wieder Sinn,
XXXX: denke ich, wenn ich dann regelmäßig bei euch einkaufe.
XXXX: Ich muss ja sagen, die Duschborgen, die halten ja auch schon eine Weile.
XXXX: Wie bindet ihr denn eure Community in die Entwicklung neuer Produkte ein?
XXXX: Also, du hast jetzt gerade kurz erzählt, ihr sitzt abends zusammen und da fallen euch Sachen ein.
XXXX: Wenn, schlagen euch, also ist irgendeins der Produkte jetzt entstanden,
XXXX: weil das Kundinnen vorgeschlagen haben?
Andy: Ich würde sagen, sogar alleine die Idee, dass wir neue Produkte mit aufnehmen,
Andy: kam von unseren Schaumköpfen und auch klar immer wieder der Wunsch nach gewissen Produkten.
Andy: Ich glaube vor allem, also wir haben unterschiedliche Mechanismen,
Andy: wie wir versuchen, die Stimmen unserer Kundinnen in der Organisation spürbar zu machen.
Andy: Gerade ganz frisch haben wir jetzt Schaumtester ins Leben gerufen über unseren Schaumclub,
Andy: wo man ja Benefits kriegt, Schaumtaler sammeln kann, alte Sondereditionen noch
Andy: weiter kaufen kann, selbst wenn die nicht im Shop angeboten werden,
Andy: um die Komplexität im Onlineshop für Neukunden gering zu halten,
Andy: aber trotzdem das tolle Erlebnis für Bestandskundinnen bieten zu können.
Andy: Da haben wir dann mal ein Pop-up geschaltet, wo wir gesagt haben,
Andy: hey, wenn du Lust hast, uns dabei zu unterstützen und deine Meinung uns mitzuteilen,
Andy: wären wir total dankbar.
Andy: Und da haben wir jetzt ein paar Umfragen zu unterschiedlichen Themen an unterschiedliche
Andy: Zielgruppen ausgespielt.
Andy: Und auch zum Beispiel bei dem Seifenpulver haben wir ganz vielen Kundinnen mal
Andy: Testversionen von neuen Seifenpulvern zugeschickt, die das ausprobiert haben
Andy: und uns ihre Feedback mitteilen.
XXXX: Funktioniert also gut. Wie viel
XXXX: machen da mit? Es ist ja so eine direkte Feedback-Community, sage ich mal.
Andy: Ja, ich glaube, da muss man aufpassen, dass man da auch nicht zu viel mit reinnimmt.
Andy: Ich glaube, jetzt die größte Umfrage, die wir gemacht haben,
Andy: waren so 250 Kundinnen-Schaumköpfe, die wir nach ihrer Meinung gefragt haben.
Andy: Aber in der Regel ist es so, dass wir sagen, 50 bis 100 Responses über so eine
Andy: von uns generierte Umfrage ist, glaube ich, eine ganz gute Größe.
Andy: Und ansonsten, ich glaube, das ist auch was ganz Wichtiges, man ist,
Andy: wir sind auch sehr stark datengetrieben, aber ich glaube, die wirklich wesentlichen
Andy: und wichtigen Sachen sind die, die einem spontan einfallen, wenn man darüber nachdenkt.
Andy: Also, als wir zum Beispiel das Problem mit der Seife, mit der Handseife,
Andy: mit der Schaumseife hatten, da hätte man mich nicht fragen müssen,
Andy: schau mal in die Daten, was gerade euer größtes Problem ist.
Andy: Das kann ich dir einfach, da muss ich keine Zahlen auswerten, das weiß ich einfach.
Andy: Und das sind oftmals die Sachen, glaube ich, die dann auch wirklich am wichtigsten sind.
XXXX: Wie funktioniert die Namensgebung dann? Kommen die von der Community?
XXXX: Weil ihr habt ja schon ziemlich coole Produktnamen.
XXXX: Gibt es mittlerweile an die AI und die kommt mit so coolen Vorschlägen um die
XXXX: Ecke? Kommt so eine Community oder alles vom Team?
Andy: Ähm...
Andy: Das Team bei uns ist brutal kreativ und da bin ich auch sehr dankbar und froh drum.
Andy: Das heißt, da kommt echt viel. Jetzt die Tagescreme zum Beispiel heißt Irene Tagescreme.
Andy: Oder ich fand Simone Wassermelone finde ich auch super.
Andy: Es gibt schon auch so ein gewisses Schema, das macht es dann vielleicht auch einen Ticken leichter.
XXXX: Toni Citroni heißt ein Duschbock.
Andy: Genau, genau.
Andy: Gesichtsreiner, das ist auch noch eine Gesichtsreinigung, die wir haben.
Andy: Das sieht rein. Klingt mehr wie eine Beleidigung als ein Produkt.
Andy: Aber, ja genau, das sind, wir kriegen immer mal wieder auch E-Mails,
Andy: wo Leute sagen, guck mal, das wären doch noch coole Namen.
XXXX: Okay, also kommt viel auf in der Community.
Andy: Und voll, ja ja. Auch Duftvorschläge und Wünsche. Also wir hatten zum Beispiel
Andy: einen Test, das war ein Wunsch von einer Kundin.
Andy: Das hatte die gewonnen. Wir hatten so ein Gewinnspiel gemacht und haben gesagt,
Andy: sie darf sich einen Duft aussuchen und den machen wir für sie. Und das war Maracuja.
Andy: Und da war der Name dann auch klar, der nämlich Maracuja.
Andy: Da hat man Glück.
XXXX: Und es hat es aber leider.
Andy: Nicht ins Sortiment geschafft, weil so Fruchtsäure ist schon immer ein Thema,
Andy: dass dir das dann wirklich gut riecht.
XXXX: Wie discovern denn Neukunden euch dann, über welche Kanäle heute und funktionieren
XXXX: da die Sets dann, um euch kennenzulernen?
XXXX: Ich weiß, so habe ich Duschbrocken kennengelernt, da gab es ein Set, glaube ich, mit.
XXXX: Drei oder vier Duschbrocken gibt es wahrscheinlich heute auch noch.
XXXX: Und im Säckchen, ist das noch so das Typische, wie man euch kennenlernt?
Andy: Also Schaumschläger-Set, genau was du da beschreibst, ist immer noch,
Andy: glaube ich, oder ist unser Nummer eins Produkt für Neukundinnen.
Andy: Auch, genau, was wir sehen ist, Bundles funktionieren bei uns schlechter für
Andy: die Gewinnung von Neukundinnen.
Andy: Also das sind aus unterschiedlichen Produktkategorien Produkte zusammengefasst.
Andy: Sprich zum Beispiel eine Zahnpasta, ein Deo, ein Duschbrocken.
Andy: Das funktioniert für uns über Performance-Marketing, was unser wichtigster Kanal
Andy: ist, um Neukundinnen zu gewinnen, nicht so gut wie reine Sets.
Andy: Ich glaube, es macht auch Sinn. Man hat ja, glaube ich, mehr Streuverluste.
Andy: Und wenn man ein Problem klar benennt, zum Beispiel Reisen mit Flüssig-Shampoo
Andy: ist nervig, probiere den Duschbrocken, dann hat man ein klares Problem,
Andy: das man beschreiben kann, das man dann auch versucht zu lösen.
Andy: Deswegen also Performance Marketing, da ist Instagram und Facebook bei uns,
Andy: sind immer noch die wichtigen Kanäle.
Andy: Google ist für uns über Search Engine Optimization, also SEO und SEA inzwischen
Andy: auch ein viel größerer Block als noch vor zwei Jahren, wo wir gesprochen haben.
Andy: Und jetzt dieses Jahr, also wir reden hier gerade über das größte Problem beim
Andy: Duschbrocken, die profitable Neukundengewinnung.
Andy: Das ist für eine D2C-Brand im Nachhaltigkeitsbereich mit einem niedrigen Warenkorb,
Andy: die gebootstrapped sind.
Andy: Also da sind viele Constraints, viele Themen, die da zusammenkommen,
Andy: weshalb das unser größtes Thema ist.
Andy: Aber das ist dieses Jahr unser großes Thema, was wir neu angegangen sind.
Andy: Ein Thema, was wir schon oft probiert haben und immer gedacht haben,
Andy: es funktioniert für den Duschbrocken nicht. Und das ist Influencer-Marketing.
XXXX: Und an was für Influencer geht man da so ran? Dann habt ihr 100 kleinere angesprochen
XXXX: oder eher ein paar große?
Andy: Genau, wir sind dieses Jahr zum ersten Mal wieder stärker in die Nische zurück.
Andy: Also ich glaube von der Entwicklung des Duschbrockens war, wir waren klein in der Nische des Reisens.
Andy: Und dann sind wir über Höhle der Löwen, über Covid und Performance-Marketing
Andy: gewachsen und haben gedacht, natürlich ist jeder unser Kunde und der Hauptclaim,
Andy: den wir verkauft haben, der war dann auch Nachhaltigkeit.
Andy: Also jede Ad, wo nachhaltig drauf stand, hat eigentlich gut funktioniert und
Andy: das ist inzwischen anders.
Andy: Nachhaltigkeit ist nicht mehr so wichtig für Konsumentinnen.
Andy: Für uns immer noch das Wichtigste und auch für unsere Schaumköpfe. Aber es ist
Andy: wenn man sich neu entscheiden will, nicht mehr alleine ausschlaggebend.
Andy: Und deswegen haben wir uns wieder gefragt, okay, für welche Zielgruppen lösen
Andy: wir denn weitere Probleme und haben einen Nutzen?
Andy: Und deswegen ist Reise gerade im Influencer-Marketing the way to go, also für uns zumindest.
Andy: Das heißt gerade, und dann auch eine Veränderung, wir haben immer Instagram
Andy: probiert für Influencer-Marketing.
Andy: Wir sind jetzt viel stärker auf YouTube und langformatige Videos.
Andy: Also jemand, der zum Beispiel eine 30-Minuten-Tour von seinem Camper gibt und
Andy: dann zeigt, was er in seiner Dusche, in seiner Nasszelle hat, um dann zu sagen,
Andy: und mega cool, dass Duschbrocken mich mit dem Paket ausgestattet hat und euch einen Rabattcode gibt.
Andy: Das funktioniert für uns gerade gut.
XXXX: Aber du musst dann schon so darauf hinweisen, hier Rabattcode Camper24, kriegst du 24% Rabatt.
XXXX: Also das muss dann auch schon mit einem Rabatt verknüpft sein.
XXXX: Allein die Produktnennung und die Produkte zu zeigen, das reicht nicht aus?
Andy: Also ein Call to Action, sozusagen eine Aufforderung zum Jetzt-Handeln,
Andy: hilft brutal bei der Conversion.
Andy: Und da ist der klassische Rabattcode einfach für die Messbarkeit und für die Urgency, ist da super.
XXXX: Und da kannst du auch tracken, ob es dann funktioniert hat. Dann hast du dann
XXXX: pro Influencer logischerweise unterschiedliche Codes, weil du kannst da jetzt
XXXX: nicht die Links von einem YouTube-Kanal tracken, sondern okay.
XXXX: Und was mit TikTok? Also ist YouTube dann so viel besser wegen dem Longformat-Content?
Andy: Genau, ich glaube, es liegt natürlich auch ein Stück weit an unserer Zielgruppe. Wir haben da zwei.
Andy: Einmal so die klassische Persona, wir nennen sie Julia, die gerade mit ihrem Studium fertig ist.
Andy: Die wird vielleicht Grundschullehrerin und interessiert sie für Nachhaltigkeit,
Andy: legt Wert auf Lifestyle-Produkte, ernährt sich wahrscheinlich vegetarisch mal mindestens.
Andy: Und dann haben wir aber auch noch Ö40, also so die Familienmama,
Andy: die klassische Vorwerk-Mama, die die Familie managt und organisiert und in der Zielgruppe
Andy: ist YouTube einfach viel relevanter, die konsumieren da inzwischen auch,
Andy: also das war vor fünf Jahren auch noch anders, wenn ich alleine meine Eltern denke,
Andy: inzwischen zeigt mir mein Vater die ganze Zeit ein YouTube-Video,
Andy: der hat jetzt auch einen Camper, jetzt zeigt er mir da YouTube-Videos und sagt,
Andy: guck mal, was ich entdeckt habe, da macht jemand Werbung für den Duschprogramm.
XXXX: Ich brauche eine Halterung für das kleine Bad im Duschprogramm.
Andy: Genau, Tutorial und das nehmen die da auch an YouTube ein und schauen sich das an.
Andy: Und die sind auch, also wenn die was gut finden, die sind auch kaufbereit.
Andy: Und ich glaube, das ist der Grund, warum das für uns dieses Jahr besser funktioniert als zuvor.
XXXX: Google hast du ja angesprochen und SEO und SEA, wie ist so die Erfahrung da aktuell?
XXXX: Ich habe so den Eindruck, teilweise ist es above the fold, wenn man Glück hat,
XXXX: ein organisches Suchergebnis und der Rest sind Produktsuche, Paid-Ads und so weiter.
XXXX: Musst du da mittlerweile immer kaufen, weil du gar nicht mehr,
XXXX: weil die organischen Links gar nicht mehr geklickt werden, weil sie so weit unten sind?
Andy: Also ich glaube, die Antwort ist ja.
Andy: In der Regel, also wir müssen auch auf Duschbrocken, auf Branded Search schalten
Andy: wir Werbung einfach, um sicher zu gehen, dass wir ganz oben stehen.
Andy: Das ist auch okay, also da ist, wenn jemand Duschbrocken kaufen eingibt,
Andy: da ist dann auch die Conversion. Ja, der Rohr ist dann auch in Ordnung.
XXXX: Du musst auch schützen, dass die Konkurrenz nicht dein Keywords schnappt.
Andy: Gleichzeitig haben wir dieses Jahr auch gegen den Trend, den wir sonst sehen,
Andy: inzwischen deutlich bessere Rankings, organische Rankings für viele suchen.
Andy: Aber liegt auch an unseren Bemühungen. Wir haben jetzt einen Hardblock,
Andy: wir nennen es nicht Blogs, damit es nicht zeitlich gekoppelt ist.
XXXX: Magazin?
Andy: Und probieren da aus. Aber was wir da auch sehen, ist, dass es für uns...
Andy: Das Magazin zum Beispiel ist uns jetzt noch nicht der Neukundentreiber,
Andy: sondern das ist vielleicht der erste Touchpoint.
Andy: Und dann versuchen wir dich über Ads vielleicht abzuholen.
XXXX: Und seht ihr dann das im Thema Geo, also hier Optimierung für JetGPT,
XXXX: Cloud und wie sie alle heißen, seht ihr da auch schon, dass Leute suchen,
XXXX: was weiß ich, was kann ich in meinem Camper für eine Seife platzieren oder sowas?
XXXX: Kann man das überhaupt messen vernünftig?
Andy: Also bei uns jetzt noch nicht das große Thema.
Andy: Ich glaube, durch unsere Positionierung sind wir, ich glaube,
Andy: es ist wichtiger für Leute, die eine Commodity,
Andy: also je Commodity ähnlicher dein Produkt ist, desto relevanter ist es auf Suchmaschinen oder KI,
Andy: dann zu optimieren.
Andy: Ich glaube, für uns, die einen stärkeren Fokus auf die Brand,
Andy: die einen stärkeren Fokus auf Differenzierung legen, haben wir da noch Glück.
Andy: Aber es ist auf jeden Fall ein Thema, womit wir uns jetzt stärker beschäftigen.
XXXX: Ihr wart ja damals, als wir aufgenommen haben, wart ihr auch schon auf Amazon.
XXXX: Da hast du gemeint, da müssen wir halt hin, damit die Kundinnen uns da finden.
XXXX: Wie sieht es da heute aus auf Amazon? Jetzt im Speziellen, da ist ja auch viel Hate.
XXXX: Da haben wir uns vorhin auch schon drüber unterhalten. Da gibt es viele Keywords
XXXX: mit gesponserten Artikeln belegt und teilweise gibt es auch so Banner mittlerweile,
XXXX: wie es früher auf Webseiten gab, was ich interessant finde von der Entwicklung her.
XXXX: Also musst du da auch in den Paid-Bereich gehen, damit du auf Amazon erfolgreich bist bei einem Thema?
Andy: Also wie du sagst, genau, wir sind ja gebootstrapped, wir sind eine kleine Firma,
Andy: wir sind irgendwie 20 Leute,
Andy: ein kleines Startup und für uns ist immer die Priorisierung und die Fokussierung essentiell.
Andy: Also wir versuchen nicht zu viel sonstiges Zeug zu machen.
Andy: Deswegen machen wir auch über 90% unseres Umsatzes mit unserem eigenen Online-Shop
Andy: und da setzen wir unsere volle Energie rein. Wie du sagst, genau bei Amazon,
Andy: wir hatten das Problem, es gab Reseller, die haben dann einfach horrende Preise
Andy: für unsere Produkte verlangt.
Andy: Das führt zu schlechten Bewertungen auf die Produkte.
Andy: Es ist oft nicht klar ersichtlich, dass der, der da verkauft,
Andy: nicht die Marke selbst ist. Wir wollten einfach nicht, dass das dort gemacht
Andy: wird, weshalb wir uns auf Amazon mit einem Standardsortiment positioniert haben.
Andy: Und das haben wir da. Das kann gefunden werden, wenn man organisch nach Duschbrocken sucht.
Andy: Aber es ist nicht so, dass wir jetzt auf Amazon versuchen, stärker gelistet zu werden.
Andy: Aber also auch da, wir haben da einen kleinen ich sag mal Retainer
Andy: wo wir ein bisschen Ad-Budget auch laufen lassen für ein paar Keywords aber
Andy: es ist kein Bereich, den wir optimieren und im Vergleich, also man kann sich
Andy: das überlegen, ich glaube wir waren 4% von unserem Umsatz mit Amazon das sind,
Andy: ihr müsst nachschauen, ich glaube so
Andy: 300 Bestellungen im Monat Oh,
XXXX: Hätte ich jetzt trotzdem mehr gedacht, also okay,
XXXX: Ja, aber das ist ja auch cool, wenn man keine Abhängigkeit in die Richtung hat,
XXXX: haben wir ja sowieso schon genug bei den ganzen Digitalkonzernen.
XXXX: Du hast jetzt gesagt, es sind jetzt 20 Leute, ich weiß gar nicht mehr genau.
XXXX: Wie viel war der vor zweieinhalb Jahren? Wie ist es da gewachsen?
Andy: Auch ungefähr 20 Leute.
XXXX: Du hast dich größer geworden, okay.
Andy: Wir sind, also kommt drauf an, wenn ich KPI zu Rate ziehen will.
Andy: Ich glaube, in den letzten zwei Jahren ist vor allem Profitabilitätseitig beim
Andy: Duschbrocken viel passiert.
Andy: Wir haben unsere Prozesse stärker optimiert und automatisiert.
Andy: Ich glaube, mit den 20 Leuten, die wir jetzt haben, kriegen wir viel mehr hin,
Andy: als wir das vor zweieinhalb Jahren hinbekommen haben.
Andy: Da sind gewisse Automatisierungen ist da ein Thema einfach schlankere Prozesse
Andy: weniger doppelte Arbeit ich weiß nicht warum, aber wir hatten ganz viele Sachen,
Andy: die wir gemacht haben, an der einen Stelle genauso wie an der anderen Stelle
Andy: Also ein Beispiel ist alleine schon Lieferscheine
Andy: Die Produktmanagerin bestellt was, kriegt den Lieferschein, legt den Lieferschein ab.
Andy: Dann kommt die Lieferung mit einem Lieferschein, Operationsmanager nimmt den
Andy: Lieferschein und legt den Lieferschein bei sich ab.
Andy: Das haben wir zusammengeführt. Kleine Sachen, die über Zeit sich kumulieren.
Andy: Muss man aber auch fairerweise dazu sagen, warum hatten wir die Zeit?
Andy: Weil in den letzten zwei Jahren das Umfeld zum Wachsen echt schwer war.
Andy: Also wir sind total stolz darauf, dass wir dieses Jahr den gleichen Umsatz machen wie letztes Jahr.
Andy: Letztes Jahr sind wir dann nochmal 10% gewachsen, aber wir sind jetzt so bei
Andy: viereinhalb Millionen Netto-Umsatz, wo wir dieses Jahr rauslaufen,
Andy: vielleicht einen Ticken mehr, je nachdem wie gut jetzt Q4 läuft.
Andy: Und konnten aber zum Beispiel jetzt von 2023 auf 2024, obwohl der Umsatz mehr
Andy: oder weniger gleich geblieben ist, unsere EBIT-Marge um 50% erhöhen im Vergleich zum Jahr davor.
XXXX: Wie habt ihr das geschafft? Also du hast beschrieben Automatisierung,
XXXX: Redundanzen sind es eher,
XXXX: Barmaßnahmen oder ist es dann auch die gestiegene Einkaufsmenge,
XXXX: wodurch die Marge erhöhen konnte?
Andy: Ich glaube, wir haben uns einfach alle, wir hatten eine ganz starke Kostenbrille
Andy: auf, wo wir uns die Frage gestellt haben, was führt wirklich zu Mehrwert und was nicht.
Andy: Genau, was wir nicht gemacht haben, ist Stellen streichen, sondern wenn jemand
Andy: geht, stellen wir uns einfach durch normale Abwanderung nach drei Jahren, das ist irgendwie gut.
Andy: Unsere Designerin geht jetzt nach Neuseeland. Das ist dann die erste Frage.
XXXX: Da kann man auch mal verlieren.
Andy: Ja, genau, da können wir nicht konkurrieren. Da ist die erste Frage,
Andy: die wir uns stellen, müssen wir die Stelle eins zu eins so neu besetzen?
Andy: Oder welche Sachen könnten wir aufteilen, verteilen, anders machen?
Andy: Wir haben ganz viele Agenturen, haben wir geinhoused, wie man so schön sagt,
Andy: beziehungsweise gekündigt.
XXXX: Ohne Personal aufzubauen.
Andy: Ohne Personal aufzubauen.
XXXX: Habt ihr Tätigkeiten von Agenturen
XXXX: selber übernommen? Ist es innerhalb möglich gewesen, Dank KI und Co.
XXXX: Oder wie schafft man sowas mit dem gleichen Personal?
Andy: Ja, ich glaube, also ja, KI ist natürlich ein Teil der Antwort.
Andy: Die zweite Antwort ist wahrscheinlich priorisieren.
Andy: Also sich wirklich die Frage stellen, machen wir das jetzt gerade nur,
Andy: weil wir es schon immer machen? Oder hat es wirklich einen Mehrwert?
Andy: Wir haben uns ganz genau unsere Sachen angeschaut. Wir haben so eine Growth-Formel
Andy: aufgestellt, aus so einem,
Andy: wo wir gesagt haben, welche Schritte gibt es beim Duschbrocken,
Andy: die für Wachstum sorgen und dementsprechend auch, welche Schritte sorgen nicht
Andy: für Wachstum und was können wir machen.
Andy: Und haben dann ganz gezielt Maßnahmen kreiert, um vielleicht gewisse Overhead-Sachen abzubauen.
XXXX: Und welche Sachen sind es, die.
Andy: Die wir nicht mehr machen.
XXXX: Ja, hier stehen in der Formel drin, ist die geheim, so wie die Coca-Cola-Formel.
Andy: Ja, so geheim ist die nicht. Das sind klassische Sachen, das ist zum Beispiel,
Andy: okay, woher gewinnen wir Neukundinnen?
Andy: Also für uns ist das zum Beispiel Affiliate, Leute, die darüber sprechen,
Andy: Referral, sind Themen, die da draufstehen.
Andy: Das ist der durchschnittliche Warenkorb, der das Wachstum definiert.
Andy: Das ist die Häufigkeit des Nachbestellens, die das hier definiert.
Andy: Das ist natürlich unsere Kostenstruktur, die Wachstum mit entscheidet.
Andy: Und das ist dann so aufgelistet und dann stellt man sich die Fragen,
Andy: wo können wir denn jetzt hier ansetzen?
Andy: Eine Sache, die wir zum Beispiel gemacht haben, ist, wir waren dabei,
Andy: Marktplätze mit aufzunehmen für den Duschbrock, weil wir gesagt haben,
Andy: ist doch schöner, wenn wir auf vielen Plattformen sind.
Andy: Und dann haben wir uns mal die Frage gestellt, okay, was ist denn der inkrementelle
Andy: Mehrwert und was passiert mit unserer Organisation,
Andy: wenn wir jetzt auf einmal Miracle oder sowas pflegen müssen,
Andy: wenn wir die ganze Zeit schauen müssen, dass unsere Listings funktionieren auf
Andy: unterschiedlichen Plattformen.
Andy: Das sorgt für wahnsinnig viel Aufwand innerhalb der Organisation,
Andy: was man dann vielleicht nicht den einzelnen Kanälen zuweist,
Andy: für einen überschaubaren Mehrwert.
Andy: Das heißt, da haben wir einfach beschlossen, dann machen wir das halt nicht.
Andy: Konzentrieren wir uns lieber auf den Online-Shop.
XXXX: Okay, also damit wäre die Marktplatzfrage auch abgehakt.
XXXX: Du hast ja auf LinkedIn geschrieben, das verlinke ich auch, hast du ja auch
XXXX: selber von dir erzählt, wir wären wahrscheinlich pleite, wenn der Duschbrocken
XXXX: durch Beteiligungskapital statt Eigenkapital finanziert wäre.
XXXX: Da hast du das ein bisschen auch dargelegt, wie ihr eure Profitabilität bei
XXXX: gleichem Umsatz gesteigert habt.
XXXX: Ist ja aber trotzdem wahrscheinlich für einen selber auch als Gründer schwierig,
XXXX: wenn das Baby nicht wächst.
XXXX: Oder wie bist du damit oder wie seid ihr beide damit umgegangen?
Andy: Also genau, erst mal natürlich ein bisschen eine Reise für Headline für LinkedIn, wer weiß.
Andy: Aber die Argumentation, die da dahinter steckte, war, weshalb wir das geschrieben
Andy: haben, hätten wir vor zwei, drei Jahren Fremdkapital aufgenommen,
Andy: dann steht hinter so einem Investment auch immer der Wunsch nach Wachstum und
Andy: nach Unternehmenswertsteigerung.
Andy: Und um das zu erreichen, wird oftmals auch verlangt,
Andy: dass man vielleicht in einen negativen Cashflow geht, also sprich mehr Geld
Andy: ausgibt, als man einnimmt, um Wachstum zu generieren, damit man zukünftig höhere
Andy: Profits erwirtschaftet.
Andy: Und wenn ich mir dann jetzt anschaue, was in den letzten zwei,
Andy: drei Jahren so passiert ist, wäre das wahrscheinlich sehr schwer gewesen,
Andy: da wirklich nachhaltig profitablen Mehrwert für die Organisation zu kreieren.
Andy: Also kann sein, dass es wirklich wäre, ich glaube es nur nicht.
Andy: Und wenn das der Fall ist, dann stellt sich natürlich die Frage,
Andy: jetzt brauchen wir eine weitere Finanzierungsrunde.
Andy: Wer gibt uns die dann? Und wenn die dann nicht erfolgt, sind wir auf einmal
Andy: in einer Situation, wo es um die Existenz geht.
Andy: Und wir hatten jetzt die Situation einfach, dass wir
Andy: Das nicht machen mussten. Und weil du sagst, für mich war es überhaupt nicht
Andy: schwer, dass der Duschbrocken auf der Topline nicht gewachsen ist. Weil
Andy: Auf der Bottomline ist er gewachsen. Das ist für mich zum Beispiel persönlich
Andy: vielleicht wichtiger als die Topline.
Andy: Je nachdem, was einem selbst wichtig ist.
Andy: Das bedeutet nämlich für uns, wenn die Bottomline passt, können wir weitermachen.
Andy: Wir haben genug Geld, dass wir eigene Entscheidungen treffen.
Andy: Wir können entscheiden, was uns wichtig ist und wir können weiterhin frei gestalten.
Andy: Und das sind ganz, ganz tolle Werte und da sind wir besser geworden.
Andy: Das heißt, selbst wenn wir nicht in der Lage waren, umsatzseitig zu wachsen,
Andy: glaube ich, sind wir als Unternehmen in der Zeit trotzdem stark gewachsen,
Andy: vielleicht sogar stärker denn je.
Andy: Das Einzige, weshalb Umsatz natürlich trotzdem wichtig ist, Umsatz widerspiegelt
Andy: natürlich auch die Anzahl an Bestellungen, die man bekommen hat,
Andy: mal der Anzahl des durchschnittlichen Warenkorbs. Das heißt,
Andy: Der Umsatz darf natürlich nicht zurückgehen, weil je weniger Kundinnen wir haben,
Andy: die bei uns bestellen, desto wackeliger wird auch so ein Konstrukt.
Andy: Und wir sind daran interessiert, langfristig auf dem Markt zu sein,
Andy: um so einen großen Impact wie möglich zu haben.
Andy: Und ich glaube, dass die Fläche unter, also wenn die Zeit länger wird,
Andy: ist der Ausschlag nicht so wichtig, das Y,
Andy: sondern wenn wir das X einfach unendlich in die Länge ziehen können,
Andy: wird der Impact vom Duschbrocken immer, immer steigen und da zielen wir drauf an.
XXXX: Aber dann bleibt ja trotzdem die Frage, wo kannst du oben hin wachsen?
XXXX: Also ist dann das Nächste, was ihr auf der Agenda habt, Internationalisierung?
XXXX: Oder, also du könntest jetzt ja auch über, ich weiß nicht, gibt es ja auch Marktplätze
XXXX: außerhalb von Amazon, mit denen wir Frankreich oder ich glaube in Polen gibt
XXXX: es da auch was, wo man landen könnte.
XXXX: Oder über den Kauflandmarktplatz könnte man, glaube ich, auch so nach Tschechien, Polen und sowas gehen.
XXXX: Ist das ein Thema bei euch oder kommen eher mehr Produkte dazu,
XXXX: wie du es beschrieben hast, um die ganze Kette in meinem Badezimmer sozusagen
XXXX: abzudecken und noch mehr? Hast du einen Fokus da?
Andy: Also aktuell, wir sind da, also das klingt jetzt, wir haben gar keine Ahnung
Andy: eigentlich. Das ist, glaube ich, die Grundprämisse schon mal Nummer eins.
Andy: Das wirkt jetzt so, wenn man so spricht.
XXXX: Sympathisch, ja.
Andy: Ja, nee, weißt du, wenn man in so einem Podcast redet, dann sage ich natürlich
Andy: das, was ich denke und dann klingt das so, als wäre ich mir sicher, dass das so ist.
Andy: Gar nicht. Wir haben eigentlich keine Ahnung.
Andy: Deswegen sind wir aber auch offen. Also wir sind da opportunistisch.
Andy: Wir stellen uns jedes Jahr die Frage, ob nicht zum Beispiel jetzt der Markteinstieg
Andy: in die Drogerie für den Duschbrocken sinnvoll ist oder nicht,
Andy: ob wir das machen sollten.
Andy: Bisher haben wir das immer mit Nein beantwortet, das heißt aber nicht,
Andy: dass wir es in Zukunft nicht machen.
Andy: Ich rede auch immer schlecht von Risikokapital, für den Duschbrocken zumindest.
Andy: Das heißt aber nicht, dass wir nicht irgendwann in der Zukunft vielleicht einen
Andy: strategischen Partner suchen, weil wir glauben, das ist das Beste für den Duschbrocken.
Andy: Deswegen aktuell Marktplätze, Internationalisierung, auch ein Thema,
Andy: das wir jedes Jahr besprechen, mindestens einmal.
Andy: Bisher ist die Antwort nein. Wir glauben, das Potenzial im heimischen Markt
Andy: über unseren eigenen Kanal und die Vorteile, die das mit sich bringt, sind größer.
Andy: Hauptvorteil, glaube ich, ist Risikosicherheit, also keine Abhängigkeiten zu
Andy: kreieren ist ein großer Wunsch von uns.
Andy: Das Downside-Risk minimieren ist nach wie vor das, wo wir am stärksten drauf abzielen.
Andy: Ich würde lieber, wenn jemand zu mir sagt, hey, ihr könnt
Andy: Wenn ihr Weg A einschlagt, dann bleibt ihr zehn Jahre genauso groß,
Andy: wie ihr jetzt seid, aber profitabel.
Andy: Oder aber, es gibt eine 50-50 Chance, dass ihr zehnmal so groß seid,
Andy: aber wenn es nicht klappt, seid ihr pleite, würde ich immer den ersten wenden.
XXXX: Hast du dann jetzt, du hast ja jetzt auch ein bisschen, auch in dem LinkedIn-Artikel
XXXX: ein bisschen erzählt, dass ein bisschen was übrig geblieben ist jetzt über die Jahre.
XXXX: Habt ihr euch überlegt, mit dem mal irgendwie eine Akquisition zu machen?
XXXX: Gibt es in dem Space überhaupt was?
XXXX: Oder schüttet ihr das an euch aus, an die Mitarbeiter? Oder was macht ihr mit
XXXX: dem, was übrig bleibt? Landet ihr auf dem Festgeldkonto wie beim FC Bayern oder was passiert?
Andy: Genau. Also wir sind daran interessiert, genug in der Firma zu behalten,
Andy: dass wir da Gestaltungsfreiräume auch wirklich ausnutzen können.
Andy: Genau, wir sind natürlich auch gewachsen. Das heißt, viel Kapital,
Andy: das wir erwirtschaftet haben, ist auch gebunden im Unternehmen.
Andy: Wir sind da auch gerne konservativ und haben ein bisschen mehr Rohstoffe oder
Andy: ein bisschen mehr Produkte auf Lager.
Andy: Denn genau, das müssen wir nicht zwingend optimieren.
Andy: Das heißt Cash Conversion Cycle oder gebundenes Kapital, das haben wir ein bisschen
Andy: auf dem Schirm, aber ist für uns nicht so das Wichtigste.
Andy: Das ist eher schön, das Gefühl zu haben, man muss sich damit nicht so wirklich beschäftigen.
XXXX: Das ist auch beruhigend, glaube ich. Also es hilft ja, wir haben jetzt hier
XXXX: gelernt, in einer der Keynotes hier vom Anti-Brück-Schlögel,
XXXX: von Tepizzen-Pretzels.
XXXX: Fokus ist ein wichtiges Thema für Gründer.
XXXX: Und wenn du da jetzt keine Sorgen hast und du musst kein Funding machen und
XXXX: das meist ist ein bisschen Spielraum auf dem Konto, dann hilft es ja auch im
XXXX: Fokus am Produkt auf jeden Fall, oder?
Andy: Ja, voll. Und das muss man auch fairerweise sagen. Wir haben auch schon mal
Andy: eine Gewinnausschüttung gemacht.
Andy: Das heißt, wir fühlen uns auch privat wohl.
XXXX: Hast du einen Camper gekauft?
Andy: Nein, nein. Ich fahre immer noch einen alten Vierer Golf, wo ich jedes Mal,
Andy: wenn ich anhalt, muss ich die Motorhaube aufmachen, um die Batterie abzudrehen,
Andy: weil ich irgendwo so einen Kriegstrom habe, den ich nicht finde.
Andy: Ich glaube, das Problem hat man mit der Kader hier nicht.
XXXX: Die dürfen wir gar nicht fahren, habe ich gehört. Da braucht man so einen speziellen
XXXX: Führerschein. Ehrlich?
XXXX: Ja, man braucht hier einen Prototypen-Führerschein, weil es halt vor...
XXXX: Oder es ist ja kein Serienfahrzeug. So ein Konzept-Karge.
XXXX: Genau, und dann geht es darum auch um Haftungsfälle, wenn was schief geht.
XXXX: Aber so wie ich jetzt hier reingepfercht bin, ich kann wahrscheinlich nicht
XXXX: mal das Lenkrad bewegen. Von daher ist es für mich geil.
XXXX: Ich bin mal gespannt, wie es dann gleich rauskommt.
Andy: Ich finde es interessant. Deine Füße sind ungefähr, also die Pedale sind ungefähr
Andy: auf der Höhe deines Kopfs.
XXXX: Das ist interessant, ja. Also wir machen auf jeden Fall ein Bild und auch von
XXXX: hier drin, das haben ja den Menschen Bilder von außen gemacht und wir haben
XXXX: auch ein Video, mal gucken, was wir mit dem machen, aber es gibt auf jeden Fall auch ein Bild.
XXXX: Jetzt sind wir ja hier auf einer Start-up-Konferenz, wo es viel um neben AI
XXXX: und anderen Themen und Raketen hier, wo ich auch stolz drauf bin,
XXXX: aus Neuenstadt, geht es um Funding.
XXXX: Du wirst ja jetzt hier angesprochen, Ich habe dich ein paar Leuten vorgestellt und so.
XXXX: Würdest du da jetzt schwach werden? Hat sich an der Situation das geändert,
XXXX: wenn jetzt jemand kommt und sagt, hey, wir sind hier, keine Ahnung,
XXXX: wir machen Veletta, wir würden gern Duschbrocken kaufen.
XXXX: Würdet ihr das machen wollen? Also ist das was, was in eurem Kopf rumschwirrt
XXXX: oder seid ihr gar nicht empfänglich dafür?
Andy: Ähm...
Andy: Nee, ich glaube, wir sind...
XXXX: Zu lang gezögert.
Andy: Ja, genau.
Andy: Wir sind auf jeden Fall für... Wir sind immer für alles offen.
Andy: Sobald jemand einen Vorschlag bringt, wo wir glauben, dass es das Beste für
Andy: den Duschbrocken sind wir da dabei.
Andy: Den gab es bisher nur nicht.
XXXX: Nur nicht? Nee.
Andy: Und deswegen machen wir das gerne. Und wir haben auch Spaß an der Sache.
XXXX: Das merkt man auf jeden Fall. Und ich glaube, das ist brutal hilfreich,
XXXX: sowohl für dich als Mensch und Gründer, als auch für das Team.
XXXX: Also wenn die merken, dass du Bock drauf hast und selber nach wie vor 100% hinter
XXXX: allem stehst oder 150, dann ist das super hilfreich für alle.
Andy: Oder? Ja, also was mich da motiviert ist, dass das Team halt auch zu 150% dahinter
Andy: steht und auch genauso Bock drauf hat und dass wir in der Lage sind,
Andy: authentische Entscheidungen zu treffen, die wir für richtig halten Und das fühlt sich super an.
Andy: Ja, aber das heißt nicht, wie gesagt, also wir sind für alles immer offen,
Andy: aber es muss einen Mehrwert für den Duschbrocken liefern.
XXXX: Jetzt habe ich abschließend noch eine Frage. Ich verlinke auch noch einen anderen
XXXX: coolen Podcast, wo du zu Gast warst, aber du warst ja jetzt schon häufiger im Podcast.
XXXX: Gibt es irgendwas, worüber du gern sprechen würdest? Würde ich noch nie jemand
XXXX: dazu im Podcast gefragt sein?
Andy: Jetzt mache ich deine Arbeit für dich schon überlegen, wie gute Fragen.
XXXX: Also, gab es irgendeine Frage oder irgendein Thema um Duschbrocken,
XXXX: um Unternehmertum, um dich herum?
XXXX: Also ja, man bereitet sich ja als Podcast-Host immer ein bisschen vor,
XXXX: aber weiß ja auch nie, ob man alle Checkboxen getroffen hat oder ob es noch irgendein Thema gibt.
XXXX: Ja, ob es noch irgendwas gibt, was du noch loswerden willst.
Andy: Boah, ich überlege, ich habe gerade das Gefühl, es gibt eher so viele und komme jetzt auf keins.
Andy: Ne, ich glaube echt, also was ich hier auch, das ist vielleicht noch so ein Punkt,
Andy: wir haben es so ein bisschen angerissen, ich finde es hier mega cool und hier sind echt Leute,
Andy: die die Welt verändern wollen und Lösungen finden, die irgendwie die Nadel nicht
Andy: nur ein kleines bisschen nach vorne bringen, sondern wirklich so dieses disruptive Mindset haben.
Andy: Das finde ich mega beeindruckend und ich finde es total inspirierend.
Andy: Ich habe aber ein bisschen Sorge da immer, dass wir damit die Gründungsbereitschaft und Laune,
Andy: wir glauben jetzt hier aus der Bubble, damit fördern wir total,
Andy: dass alle Leute sich trauen, was zu gründen.
Andy: Ich habe so ein bisschen die Sorge, dass das Gegenteil der Fall ist,
Andy: dass Leute so Angst haben, dass sie denken, oh,
Andy: weißt du was, meine Idee irgendwie einen Kaffeeladen aufzumachen,
Andy: weil mir das wichtig ist, ist so klein, damit kann ich doch,
Andy: das kann nicht funktionieren und ich habe jetzt hier nicht die nächste AI-Idee,
Andy: deswegen muss ich gar nicht gründen, weil da kriege ich ja eh kein Geld dafür.
Andy: Ich meine, wir verändern die Welt nicht mit Duschbrocken. Wir möchten einen
Andy: Impact machen, wir wollen was Gutes tun, wir machen was, woran wir glauben.
Andy: Wir wollen dabei Spaß haben, aber uns ist schon auch klar, dass wir die Welt nicht retten.
Andy: Und ich hoffe, dass es den einen oder anderen gibt, der sagt,
Andy: hey, ich habe auch eine kleine Idee und will was machen
Andy: und da gibt es vielleicht auch andere Gründungsformen, als immer nur gleich
Andy: zum VC rennen zu müssen und da ist ja auch, so muss man auch sagen,
Andy: warum sind Serial Entrepreneurs erfolgreicher?
Andy: Ich glaube, weil sie die Kontakte zum Netzwerk haben und wenn man zum ersten
Andy: Mal gründet, hat man die vielleicht noch nicht und dann ist es schwieriger.
Andy: Es gibt vielleicht andere coole Wege, wie man was gründen kann.
Andy: Das muss nicht immer die Rakete sein, die jetzt hier vorne steht.
XXXX: Ich habe heute Folge 144 veröffentlicht und da geht es um ein mechanisches Walking Pad, den Office Walker.
XXXX: Das startet heute auf Kickstarter, ist auch nebenher entstanden,
XXXX: hatte jetzt zuletzt ein Hardware-Startup mit einer Whoop-Alternative und die
XXXX: Leute haben alle nebenher angefangen.
XXXX: Das hat André Brückströgel auch auf der Präsentation gehabt übrigens,
XXXX: dass man auf jeden Fall nicht gleich kündigt, wenn man schon angestellt ist,
XXXX: sondern dass man nebenher erst mal startet.
XXXX: Und das ist, glaube ich, auch so ein bisschen meine Mission hier im Podcast.
XXXX: Die Leute dazu motivieren, muss nicht jeder AI machen und Raketen bauen.
XXXX: Der Kaffeeladen, die Kaffeemaschine, der Duschbrocken, alles hilft weiter,
XXXX: um sich auszuprobieren, dazuzulernen.
XXXX: Und das bringt uns auf jeden Fall auch weiter.
Andy: Mega, ja, schöne Worte. Und ich glaube, wir haben es zweimal,
Andy: glaube ich, im Podcast gesagt, es ist immer die Frage, nach was man das denn bemisst.
Andy: Also, ich weiß nicht, ob ich es in deinem, kann sogar sein, dass ich es in deinem Podcast geließe.
XXXX: Das stimmt.
Andy: Und der Gorillas-Gründer war ja lange Zeit der gefeiertste Gründer ever.
Andy: Und die ganze Gründerszene, niemand ist schneller zu einem Unicorn geworden
Andy: als Gorillas. Und das ist der absolute Hammer. Und wir sollten alle so sein.
XXXX: Niemand ist auch so schnell wieder.
Andy: Ja.
XXXX: In die andere Richtung gegangen.
Andy: Und wir messen, haben den Kollegen immer an der Unternehmensbewertung gemessen
Andy: und sozusagen nach finanziellen Metrics.
Andy: Ich glaube, es gibt viel mehr Metrics, die für mich persönlich zumindest relevanter sind als die eine.
Andy: Und selbst wenn man den da dran bemisst, ich glaube, der dann irgendwie einen
Andy: Management-Bundle bekommt für ein paar Millionen Euro. Auch nicht.
XXXX: Der macht was Neues, aber jetzt glaube ich. Aber ja, es ist, ja, hast du recht.
XXXX: Also ich glaube, wir brauchen halt alles. Ich meine, Raketen geht wahrscheinlich
XXXX: ich nicht ohne Venture Capital.
XXXX: Also unmöglich vermutlich. Nee, glaube ich auch. Aber ganz viele andere Sachen
XXXX: gehen und das möchte ich die Leute dazu ermutigen, das zu machen.
XXXX: So müssen wir jetzt zum Ende kommen. Jetzt kommt gleich die nächste Gruppe.
XXXX: Bin gespannt, ob ich aus dem Auto komme.
Andy: Ich will gar nicht aussteigen.
XXXX: Ja, ich schon. Jetzt so langsam wird es eng.
XXXX: Also vielen, vielen Dank auf jeden Fall, dass du wieder am Start warst und dann
XXXX: bis in zwei Jahren, würde ich sagen.
Andy: Ja, machen wir. Ich bin gespannt, mit welchem Fahrzeug du mich dann überraschst. Nee, vielen Dank.
XXXX: Im Camper natürlich.
Andy: Das war eine richtige Erfahrung. Ein richtiges Erlebnis. Cool.
XXXX: Vielen Dank. Mach's gut. Ciao.
Andy: Ciao.
XXXX: Ja, und das war es ja auch schon wieder die Folge 146 von Happy Bootstrapping.
XXXX: Wie hat es dir denn gefallen? War das mal was anderes? Für mich auf jeden Fall eine coole Erfahrung.
XXXX: War für dich alles drin im Interview mit dem Johannes? Was hat gefehlt?
XXXX: Schreib mir doch gerne dein Feedback an hallo at happy-bootstrapping.de oder
XXXX: über das Kontaktformular auf der Website happy-bootstrapping.de.
XXXX: Wenn dir die Folge gefallen hat, ich habe noch ganz viele andere E-Commerce-Folgen.
XXXX: Natürlich die erste mit dem Johannes war die Folge 6, aber es gibt auch.
XXXX: Wenn du jetzt ein bisschen zurück scrollst zum Beispiel, gibt es dann eine Folge mit Adventsum.
XXXX: Das war die Folge 138 mit der Lea, da geht es um Adventskalender.
XXXX: Oder ich hatte Holzrichter Berlin in 127, die Paulina von Naughty Berlin in 126.
XXXX: Also ganz viele verschiedene E-Commerce-Folgen, falls dich das interessiert.
XXXX: Und in der nächsten Woche habe ich das auch wieder und zwar habe ich mit dem
XXXX: Matthias Schnitzler von Premanu gesprochen und da geht es hauptsächlich um die
XXXX: Marke silbertal.de und wie sie die aufgebaut haben,
XXXX: Küchenhelfer, wie sie die Sourcen im Ausland und die Firma aufgebaut haben,
XXXX: fand ich auch sehr spannend, da ich da irgendwie auf diversen Ebenen Berührungspunkte dazu habe.
XXXX: Ansonsten war ja in Folge 144 der Johannes von Office Walker zu Gast.
XXXX: Und er hat ja zum Zeitpunkt, wo ich das schneide, hat er über 500.000 Euro erreicht auf Kickstarter.
XXXX: Und das ist natürlich echt der Knaller.
XXXX: Natürlich lag das nur an Happy Bootstrapping, ist ja vollkommen klar.
XXXX: Aber falls du das auch darüber entdeckt und gebucht hast, kannst du mir auch gern kurz schreiben.
XXXX: Folge für nächste Woche habe ich angeteasert.
XXXX: Buchtipps habe ich auch genannt. Startup vom Andi Brugschlögel.
XXXX: Falls du selber einen Tipp hast, gerne her damit. und dann hören wir uns wieder
XXXX: nächste Woche im gewohnten Umfeld.
XXXX: Und jetzt kommen noch kurz ein paar Outtakes von der Podcastaufnahme und haltet
XXXX: mal auf LinkedIn ein bisschen Ausschau. Da gibt es ein paar andere Podcasts, die noch vor Ort waren.
XXXX: Sidepreneur, Rocketing Healthcare. Auch vielen Dank und schöne Grüße an den
XXXX: Peter und das Lush-Team, die das ermöglicht haben, dass wir das in dem Maße so machen konnten.
XXXX: Und ich denke, das schreit nach
XXXX: einer Wiederholung und würde mich auch freuen, wenn das wieder klappt.
XXXX: Und dann hören wir uns nächste Woche. Bis dann. Ciao, ciao.
Andy: Wie viel wiegt denn das Auto?
Andy: Knapp unter 1700 Kilo.
XXXX: Wenn ihr raus wollt.
Andy: Weil es euch schwindelig wird, gut, kommst wahrscheinlich.
XXXX: Ohne dich komm ich ja nicht raus. Ohne dich komm ich, ja.
Andy: Wenn ein roter Bügel an dem zieht man.
Andy: Einfach mal so mit der Hand rumlang, da spürst du so außen am Sitz so einen Metallbügel.
Andy: Da kann man dran ziehen. Nur für den Fall, dass es euch irgendwie wohl wird.
Andy: Ich fühle mich wohl. Ich glaube, das ist ganz bequem, oder? Ah,
Andy: das Ding hier. Ja, ja, ja, genau. Ach, das ist der... Ach, geil.
Andy: Aber nicht aus Carbon, sag mal. Das sind doch unnötige 20 Gramm hier.
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