Siebenstelliger Umsatz mit AI-Musikvideos: Neural Frames komplett gebootstrapped (#145)

Shownotes

In Folge 145 von Happy Bootstrapping spreche ich mit Nicolai Klemke aus Berlin, der mit Neural Frames eine AI-Plattform für Musikvideos aufgebaut hat. Der promovierte Physiker und passionierte Musiker macht heute siebenstelligen Jahresumsatz und ist komplett gebootstrapped und profitabel.

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Mit einem Team von sechs Leuten hat sich der Umsatz im letzten Jahr verdreifacht. Nicolai erzählt, wie er 2022 mit Stable Diffusion experimentierte und daraus ein echtes Business entwickelte. Besonders spannend: Seine Pricing-Strategie mit Preisen von 19 bis 299 Dollar im Monat und wie 70% des Traffics organisch über SEO und Reddit kommt.

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Nicolai teilt die größten Herausforderungen beim Hiring im kompetitiven deutschen Markt und weshalb er bewusst auf VC-Funding verzichtet. Außerdem erklärt er seine Growth-Strategie, die technischen Skalierungsherausforderungen mit GPUs und warum Twitter für ihn mittlerweile tot ist.

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Andy: Hallo und herzlich willkommen zu Folge 145 von Happy Bootstrapping.

Andy: In der heutigen Folge spreche ich mit dem Nikolai Klemke aus Berlin und der

Andy: hat mit Neural Frames eine AI-Plattform für Musikvideos aufgebaut.

Andy: Komplett bootstrapped, macht mittlerweile einen siebenstelligen Umsatz,

Andy: hat mehrere Leute im Team und den Umsatz in den letzten zwölf Monaten sogar

Andy: verdreifacht. Super interessanter Case.

Andy: Wir sprechen darüber, wie das ganze Business eigentlich funktioniert.

Andy: Wer denn in AI generierte Musikvideos überhaupt braucht und erzeugt,

Andy: wie man davon leben kann und wie das Ganze im Hintergrund funktioniert.

Andy: Also welche Modelle verwendet man?

Andy: Was ist seine Pricing-Strategie? Es geht, glaube ich, ab 19 Dollar schon los.

Andy: Und wir sprechen über ganz viele Themen ums Business, aber auch,

Andy: naja, wie man eigentlich schläft, wenn man eine fünfstellige GPU-Rechnung im Monat bezahlen kann.

Andy: Ja, und auch wie er die ersten Kunden akquiriert hat, wie er auf Konferenzen

Andy: über das Thema spricht und wie es damals auf Reddit losging.

Andy: Und alle Infos sind wie immer in den Shownotes verlinkt.

Andy: Ansonsten vielen Dank für die, die in der letzten Woche den Podcast bewertet

Andy: haben. Falls du das noch nicht gemacht hast, dann drück doch jetzt gern kurz auf Pause.

Andy: Und ich warte kurz.

Andy: Bis du bewertet hast. Dankeschön dafür.

Andy: Und ansonsten kannst du dich gerne auf happy-bootstrapy.de zum Newsletter anmelden.

Andy: Dann bekommst du immer montags die Zusammenfassung vom Podcast,

Andy: wenn da die Folgen zu lange sind.

Andy: Und ich freue mich aber auch immer wieder über Vorschläge für den Podcast.

Andy: Also neue Gäste, vor allem weibliche Gründerinnen, wenn du da jemanden kennst,

Andy: der Punktstrap unterwegs ist, unbedingt gerne mir schicken. Ansonsten habe ich

Andy: mit dem Nikolai auch über Bücher und welche Bücher lesen eigentlich Founder gelesen.

Andy: Was hast du denn da für Tipps? Was liest du für Bücher? Schick mir das auch

Andy: unbedingt zu, dann nehme ich das gerne mal auf eine Seite mit auf.

Andy: Finde ich super spannend, wer wo wie sein Wissen herbekommt.

Andy: Jetzt geht's los mit der Wolke. Viel Spaß.

Andy: Guten Morgen Nikolai und herzlich willkommen bei Happy Bootstrapping.

XXXX: Hi Andreas, freut mich, dass ich hier bin.

Andy: Mich freut es auch total. Ich habe mir das ja ein bisschen alles angeschaut,

Andy: was ihr macht. Aber für die, die dich nicht kennen, wer bist du,

Andy: wo wohnst du und was machst du denn den ganzen Tag?

XXXX: Cool, ja, ich bin Nico, Nikolaj Klemke, 36 Jahre alt, wohne gerade in Berlin

XXXX: und habe ein Startup gegründet namens Neural Frames.

XXXX: Das ist eine Plattform für Musiker, Musikerinnen und Kreative allgemein,

XXXX: um Musikvideos zu erzeugen.

XXXX: Das gibt es seit drei Jahren und mittlerweile sind wir ein Team aus sechs Leuten

XXXX: und gebootstrap profitabel und happy.

XXXX: Genau.

Andy: Ich bin sehr gespannt, wo da die Reise im Podcast hingeht. Da gibt es ganz viele

Andy: Themen und Fragen dazu. Du hast ein paar jetzt schon beantwortet.

Andy: Was genau kann ich darunter verstehen, dass ich damit Musikvideos erstellen

Andy: kann? Wie genau funktioniert das Produkt?

XXXX: Genau, also im Endeffekt lädst du einen Song hoch. Wir analysieren den Song

XXXX: auf verschiedene Metriken, also Lyrics, Stimmung des Songs und so weiter und

XXXX: schlagen dir dann ein Storyboard vor.

XXXX: Da kannst du dann noch ein bisschen was verändern, kannst Prompts,

XXXX: kannst du irgendwie die Story ändern, visuellen Style ändern,

XXXX: kannst deinen eigenen Charakter erzeugen, dich auch selbst hochladen,

XXXX: wenn du möchtest und dann quasi erzeugen wir mit dir zusammen ein Musikvideo für den Song.

Andy: Musikvideo, das ich dann auf YouTube, in Spotify und sowas einbinden kann zu meinem Song. Genau.

Andy: Cool. Du hast gesagt sechs Leute, das ist ja auch schon cool.

Andy: Kannst du grob so sagen, also sind es sechs Vollzeitkräfte?

XXXX: Ne, wir sind drei Vollzeitkräfte, vier mit mir. Vier Vollzeitkräfte mit mir

XXXX: und dann noch zwei Teilzeitkräfte.

Andy: Okay. Und ansonsten arbeitest du wahrscheinlich mit ein paar Freelancern zusammen,

Andy: je nachdem um was für Themen es geht, dass du, ja, okay.

XXXX: Ja, genau.

Andy: Und zu Sext, lass mich überlegen. Wir sprechen ja nachher über Preise,

Andy: ein bisschen über Margen.

Andy: Kannst du grob einordnen, was ihr für einen Umsatz macht oder A-A-A-M-A-A?

XXXX: Ja, wir sind jetzt, also dieses Jahr werden wir ein gesundes siebenstelliges

XXXX: Umsatz machen. Sechsstellige im Monat, ein bisschen darüber.

Andy: Wow, sehr interessant. In einem Disruptive Space unterwegs auf jeden Fall.

XXXX: Ist auch gut gewachsen jetzt. Also ich glaube, der Umsatz hat sich verdreifacht

XXXX: in den letzten Jahren. Also schon crazy.

Andy: Da müssen wir auf jeden Fall genauer einsteigen, woher die Wachstumskanäle,

Andy: das interessiert auch die Leute immer.

Andy: Du machst das jetzt seit drei Jahren und bist da hingelandet.

Andy: Wow, auf jeden Fall. Wie hat es denn angefangen?

Andy: Wie bist du auf die Idee gekommen? Hey, in dem Space brauchst du ein Tool. Bist du selber Musiker?

XXXX: Vielleicht kann ich ein bisschen ausholen. Also ich bin eigentlich ein Computer-Nerd

XXXX: seit meiner Kindheit gewesen.

XXXX: Also habe so meine ersten Websites mit Drag-and-Drop-Bilder mit 11 oder so gebaut, um 2000 rum.

Andy: Mit Frontpage 98, oder?

XXXX: Ja, genau. Und Deep World, kennst du das noch schon, Frieden?

XXXX: Ja, das sagt mir auch was. Und von der Dome,

Andy: Wie ist das andere noch? The Dreamweaver.

XXXX: Ja, genau. Das wird den ganzen Sachen rumgespielt. Mich dann aber so entschieden,

XXXX: Physik zu studieren und nicht Informatik, weil ich irgendwie,

XXXX: glaube ich, so ein bisschen weg von Computern wollte.

XXXX: Ich dachte irgendwie, das wäre cool, weg ein bisschen zu kommen.

XXXX: Genau, Physik studiert in Berlin. nebenbei passionierter Musiker gewesen, sehr passioniert.

XXXX: Er hätte auch nichts dagegen gehabt, Vollzeitmusiker zu werden,

XXXX: aber es war dann doch nicht irgendwie all in genug so.

XXXX: Genau, Physik studiert nebenbei, dann irgendwie nach meinem Master mich gefragt, was ich machen will.

XXXX: Mir war eigentlich schon klar, dass so die große Forscherkarriere nicht meins

XXXX: sein wird, obwohl Physik Spaß gemacht hat.

XXXX: Aber irgendwie die Jobs, auf die ich mich beworben habe, haben mich auch alle ziemlich deprimiert.

XXXX: Und dann habe ich doch entschieden, eine Promotion noch zu machen.

XXXX: Vier Jahre dann promoviert, so im Bereich der Laser-Optik-Physik.

XXXX: War auch cool und da gab es einen so einen Turning Point dann,

XXXX: wo im letzten Dritte meiner Promotion, ich hatte coole Experimente gemacht,

XXXX: aber irgendwie hat mich immer frustriert, dass ich nicht so richtig verstanden

XXXX: habe, was da eigentlich abgeht in diesen Experimenten.

XXXX: Und dann habe ich so angefangen, eigene Simulationen zu schreiben für die Experimente.

XXXX: Und das war quasi so ein bisschen full circle, zurück zu meiner Kindheit angefangen

XXXX: wieder zu programmieren und völlig obsessiv angefangen wieder zu programmieren.

XXXX: Also ich habe es total wiederentdeckt, es hat total Spaß gemacht.

XXXX: Ich habe alles Mögliche sonst dann noch irgendwie gemacht. Da war auch gerade

XXXX: sowieso Deep Learning ein großes Thema.

XXXX: Das war so 2018 oder so. Da hat man das noch nicht EI genannt unbedingt,

XXXX: aber es war so, ne, Transformer-Modelle kamen gerade raus und war ziemlich viel

XXXX: Bewegung so im Deep Learning Space und habe dann auch damit so viel gemacht

XXXX: und versucht Aktienkurse vorherzusagen und den ganzen Kram so.

XXXX: Und dann genau und dann irgendwie nochmal so ein Jahr in einem anderen Job gearbeitet,

XXXX: in einem Startup, dann da aber gekündigt im Jahr 22 und mit dem starken Bedürfnis,

XXXX: danach was Eigenes zu gründen. Und

XXXX: Hast du die Promotion fertig gemacht? Ja, genau.

Andy: Also da bist du jetzt der Dr. Nikolai Klemke.

XXXX: Dr. Nikolai Klemke, Promotion findet man auch online. Hat auch Spaß gemacht,

XXXX: war auch cool, aber war dann auch gut, dass es vorbei war.

Andy: Ja, wow. Was war das Thema dann von der Abschlussarbeit? Wie nennt man die nochmal Promotionsarbeit?

XXXX: Promotion, ja, das war so die Wechselwirkung von ganz starken Laserpulsen mit

XXXX: Kristallen. Und da gab es so einen neuen Effekt.

XXXX: Man hat die mit Laserlicht beschossen, die Kristalle, so gerade,

XXXX: dass sie nicht kaputt gehen.

XXXX: Also so ganz knapp darunter und da passieren dann ganz interessante Effekte

XXXX: im Kristall und die habe ich mir angekriegt.

Andy: Also es hat aber nicht geklappt mit dem Laserschwert.

XXXX: Noch nicht, noch nicht.

Andy: Das kommt noch. Ich warte drauf. Wie ging es dann weiter?

XXXX: Also es ist fertig gemacht,

Andy: Wow, okay.

XXXX: Ende 2022, dann habe ich noch mal so einen Startup Accelerator gemacht.

XXXX: Entrepreneur First, Ich weiß nicht, wem das was sagt.

XXXX: Das ist so 50 Leute ohne Idee werden zusammen in einen Raum gepackt für zwei,

XXXX: drei Monate und die werden gecoacht, Startups zu gründen, so das nächste große Ding zu bauen.

XXXX: Das war super geil für mich, weil das so ein, also erstmal die Connect,

XXXX: also super coole Leute getroffen und dann halt auch so viel über Startup-Welt

XXXX: gelernt, was ja, also ich komme ja aus der Forschung, also es ist sehr viel, sehr neu für mich.

XXXX: So aus den Sachen, an denen ich da gearbeitet habe, ist aber nichts geworden.

XXXX: Und dann war das so gerade vorbei, dieser Accelerator.

XXXX: Und ich war aber noch so voll dieser Energie. Okay, krass, was baue ich jetzt? Was mache ich jetzt so?

XXXX: Also voll Freiheit, kein Job, nix.

XXXX: Und habe dann angefangen, mit Stable Diffusion rumzuspielen,

XXXX: was ein Open-Source-Text-to-Image-Neuronales-Netz ist, was da so zwei,

XXXX: drei Monate vorher rausgekommen war.

XXXX: Super spannend, also mit Textbilder zu erzeugen.

XXXX: Kennen wir jetzt heute alles, aber damals war das absolut, ich habe mich total

XXXX: umgehauen. Es war geil, mit Textbilder zu erzeugen.

XXXX: Und vor allem habe ich dann damit ein bisschen rumgespielt, so Animationen zu erzeugen.

XXXX: Im Endeffekt, ja, ein bisschen rumgetrickst und dann aus diesem Text-to-Image-Modell Animationen erzeugt.

XXXX: Und hatte mega viel Spaß damit, einfach so eine Animation zu lenken mit meinen

XXXX: eigenen Texteingaben und hab dann, das hat sich nach was sehr Großem für mich angefühlt.

XXXX: Ich hatte noch nicht konkret im Kopf, was das jetzt werden könnte, aber ja,

XXXX: Das starke Bedürfnis oder hatte so einen starken Glauben daran gehabt,

XXXX: dass es irgendwie, dass andere Leute das auch wertschätzen werden,

XXXX: dieser Art der Animationserzeugung und habe dann einfach angefangen, was zu bauen.

XXXX: Mir hat sehr viel Wissen gefehlt, so sowohl im Frontend als auch dann,

XXXX: also ich musste ja noch hosten auf GPUs und so weiter in der Cloud,

XXXX: da gab es auch sehr viel für mich zu lernen.

XXXX: Genau, und dann hat man gestartet mit viel Hilfe von ChatGPT,

XXXX: was da gerade rausgekommen war, die allererste Version, also Ende 2022,

XXXX: Anfang 2023, im Januar 2023 gelauncht und seitdem bin ich dabei Dabei ist viel

XXXX: passiert auch, genau, ja, so ging es los.

XXXX: Und dann, genau, wie es zur Musik-Video-Plattform wurde, es kam dann immer mehr

XXXX: Musiker auf die Plattform und neben anderen Use Cases, also andere Leute waren

XXXX: auch interessiert an dem Produkt, aber auch viele Musiker.

XXXX: Und ich war halt lange Musiker vorher und kannte das Problem,

XXXX: dass man als Musiker immer visuellen Content braucht für seine Songs und hab

XXXX: dann quasi die Plattform dahin so ein bisschen hingenischt.

XXXX: Und genau, das ist es bis heute.

Andy: Aber ist es jetzt aus dem Personal Need dann von dir selber auch entstanden,

Andy: weil du selber Musiker warst und du Videos gebraucht hast?

Andy: Oder was war deine intrinsische Motivation?

XXXX: Ja, ich hatte so ein bisschen den Ansatz, den Techies oft haben,

XXXX: der, glaube ich, eigentlich im Startup-Life falsch ist. Und zwar,

XXXX: ich kam wirklich von der Technologie.

XXXX: Also ich fand die Technologie geil, diese Animationserzeugung.

XXXX: Und man musste quasi Programmierer sein, um damit Animations zu erzeugen damals.

XXXX: Und dann habe ich dafür ein Produkt gebaut.

XXXX: Ich konnte mich aber an mein Need von damals zurückerinnern,

XXXX: dass ich als Musiker, ich habe einmal so ein Musikvideo gemacht früher,

XXXX: wo ich so Strichmännchen selbst animiert habe und so mit so Paint.

XXXX: Also wirklich katastrophales Musikvideo. Aber du brauchst halt irgendwie immer

XXXX: was sich bewegen, das Visuelles, um Songs hochzuladen.

XXXX: Aber es wäre jetzt gelogen, dass ich angefangen habe mit, ah ja krass,

XXXX: die Musikvideoplattform, es war eher so ein cool, lass mal gucken, was daraus wird.

Andy: Das heißt, es hat sich dann erst entwickelt, nachdem die ersten User drauf waren

Andy: und du gesehen hast, hey, die machen damit Musikvideos.

XXXX: Ja, genau, ja, genau, total, genau so.

XXXX: Und erst mal ist es unintuitiv, weil erst mal war das so, die Tagline der Plattform

XXXX: war Text-to-Video-for-everybody ganz am Anfang.

XXXX: Sehr generisch. Ja, genau. Ein Freund hat mir dann empfohlen,

XXXX: dass ich ein leichteres Leben haben werde, wenn ich das nicht klar benenne,

XXXX: für wen das eigentlich ist.

XXXX: Obwohl du damit natürlich auch Träume visualisieren kannst und auch Short-Stories

XXXX: visualisieren kannst oder so. Diese ganzen Use Cases hat man so gesehen am Anfang.

XXXX: Use Cases hat man gesehen, aber dann so ein bisschen geändert nach ein paar

XXXX: Monaten zu, okay, das ist deine Plattform, Musikvideos zu erzeugen.

XXXX: Und das hat dann auch sehr viel geholfen.

XXXX: Also das kann ich sehr empfehlen, sich auf eine Nische zu spezialisieren.

Andy: Okay, das hast du dann gemerkt, weil du Feedback bekommen hast und dann Mentor,

Andy: Coach oder sowas hattest. Und hast du da schon Umsätze gemacht mit der Plattform?

XXXX: Ja, ja, also schon so ein bisschen. Also ein paar hundert Euro im Monat oder so.

XXXX: Also nicht viel, aber hat sich damals schon so angefühlt, oh krass,

XXXX: man kann hier Geld verdienen. was für mich mega war.

Andy: Und von was hast du in der Zeit dann gelebt?

XXXX: Also ich hatte einen Gründungszuschuss beantragt, ein halbes Jahr lang,

XXXX: und dann hatte ich so eine relativ glückliche Non-Compete-Klausel meinem vorigen

XXXX: Arbeitgeber, der mir das so ein bisschen halbes Gehalt zahlen musste.

Andy: Für eine gewisse Zeit? Und dann konntest du in der Zeit... Okay.

Andy: Und das war dann auch deine innere Deadline, bis dahin das fliegen musste?

XXXX: Ja, wahrscheinlich schon. Ich habe darüber ehrlich gesagt nicht so viel nachgedacht.

XXXX: Ich habe einfach so einen Tag zum nächsten irgendwie gelebt und gebaut. Genau.

XXXX: Ja, aber klar, also irgendwann wäre das Geld alle gewesen und dann hätte irgendwas

XXXX: passieren müssen. Aber zum Glück war das dann okay.

Andy: Ich glaube, du hattest mir zur Vorbereitung den YouTube-Link geschickt,

Andy: wo du auf einer AI-Konferenz warst, ein bisschen die Historie erzählt hast und

Andy: dann, wenn ich es richtig verstanden habe, gab es drei Iterationen vom Produkt.

Andy: Du hast dann angefangen mit einem, naja, so, ich habe Bilder und ich animiere diese Bilder.

Andy: So ging es, glaube ich, ein bisschen los und dann hast du die aneinandergereiht,

Andy: beziehungsweise, ja, parallel mehrere Bilder erzeugen lassen und daraus irgendwie

Andy: dann ein Video gemacht, das dann drei, vier Minuten Länge hat wahrscheinlich.

Andy: Wie ging es da los, so iterativ?

XXXX: Ja, genau. Also die erste, eigentlich das allererste Produkt war so wirklich

XXXX: nur Bilder nacheinander erzeugen und dann konntest du das exportieren.

XXXX: Dann hatte ich so einmal die Seite sogar offline genommen und neu gebaut,

XXXX: weil ich so viel Tech-Debt hatte und irgendwie gesehen habe,

XXXX: das Interface muss nochmal ein bisschen anders sein.

XXXX: Dann so eine Timeline daraus gebaut, das so ein bisschen aussieht wie Adobe

XXXX: Premiere, wo du Prompts auf die Timeline packen konntest und dann auch audioreaktive Effekte.

XXXX: Ziemlich coole, trippy Videos ließen sich so erzeugen. Das waren Neural Frames für eineinhalb Jahre.

XXXX: Also diese trippy Videos auf einer Timeline, super viel Kontrollregler,

XXXX: mit denen man Sachen einstellen konnte und so ziemlich kompliziertes Tool, wenn man ehrlich ist.

XXXX: Hatte so seine Power-User, die das absolut geliebt haben, diese Kontrolle.

XXXX: Aber viele waren auch ziemlich überwältigt mit den Möglichkeiten,

XXXX: die man da hat und was man dadurch lernen muss. Und dann wurden echte Text-to-Video-Modelle

XXXX: immer besser, also so, wo man Text eingibt und dann wirklich ein Auto von links

XXXX: nach rechts fahren sieht.

XXXX: Das war vorher gar nicht möglich mit diesen Frame-by-Frame-Animationen, die wir hatten.

XXXX: Und wir haben uns dann überlegt, cool, vielleicht sollten wir mal dasselbe Produkt

XXXX: bauen für quasi echte Text-to-Video-Modelle.

XXXX: Das war so ein bisschen die zweite Iteration, also wieder Timeline,

XXXX: wieder Prompts auf eine Timeline, wieder ein bisschen audio-reaktive Effekte,

XXXX: aber eben richtige Videomodelle benutzt.

XXXX: Das war auch ganz cool, aber auch sehr kompliziert, muss ich sagen.

XXXX: Auch die Technologie dahinter tatsächlich komplizierter, als wir erstmal gedacht hätten.

XXXX: Und dann unser neuestes Produkt, das ist jetzt Anfang diesen Jahres rausgekommen,

XXXX: Autopilot, ist eben das, was ich ganz am Anfang beschrieben habe.

XXXX: Du lädst einen Song hoch, gar keinen Timeline-Interface mehr.

XXXX: Du lädst einen Song hoch, kriegst ein Storyboard, kriegst ein Musikvideo,

XXXX: 4K-Musikvideo in zehn Minuten mit zwei Klicks, wenn du möchtest. Also maximal einfach.

XXXX: Und das hat auch sehr gut funktioniert jetzt für uns. Also da haben sehr viele

XXXX: Leute Interesse daran gezeigt.

Andy: Du vermischst jetzt wir mit ich so ein bisschen. Wie war das für eine Zeit?

Andy: Du hast es am Anfang alleine gemacht und dann sind Leute dazugekommen.

Andy: Aber wie genau hat das funktioniert?

Andy: Du hast ja dann irgendwann gemerkt,

Andy: hey, ich kann vielleicht damit Geld verdienen, da kannst du von leben.

Andy: Oder hast du zuerst jemanden reingeholt und noch gefreelanced,

Andy: um das zu finanzieren? Wie ging das?

XXXX: Na, ich war ein Jahr alleine und auch Digitalnomade so ein bisschen in der Welt

XXXX: unterwegs mit meiner Freundin.

XXXX: Natürlich günstiger in Sri Lanka zu wohnen als in Hamburg oder Berlin.

XXXX: Das war cool, ging ein Jahr. Dann irgendwann habe ich mir jemanden im Customer

XXXX: Support geholt als erstes, Teilzeit.

XXXX: Die ist auch immer noch dabei super, super auch eine KI-Künstlerin das hat sich

XXXX: dann gute Synergien irgendwie

XXXX: genau und dann auch so die ersten Programmierer geholt, immer mal wieder erstmal

XXXX: so eine Agentur, das hat irgendwie nicht so gut funktioniert und jetzt mittlerweile

XXXX: sind wir zwei Vollzeit-Programmierer plus mich sozusagen

XXXX: Genau, also es ging so nach einem Jahr los, dass aus dem Umsatz,

XXXX: ich angefangen habe, Leute einzustellen, ich habe mir dann aber auch angefangen,

XXXX: direkt ein Gehalt auszuzahlen.

XXXX: Also erstmal so 2000 Euro im Monat oder so, aber erstmal so genug,

XXXX: um irgendwie über die Runden zu kommen.

Andy: Ja gut, das ist ja auch wichtig. Okay, dann ist dein ausgelaufen.

Andy: Wann hast du gemerkt, dass da was ist, wo du von leben kannst?

Andy: War das der Zeitpunkt, wo du dann dir das Gehalt ausgezahlt hast?

Andy: Hast du es vorher gemerkt?

XXXX: Es gab so einen Moment, wo ich, ich sage immer wir, war eigentlich fast ich

XXXX: alleine, wo ich audioreaktive Effekte hinzugefügt habe.

XXXX: Und das so, wo wirklich das erste Mal die Leute, kurz ein paar Leute gab,

XXXX: die richtig geile Musikvideos damit gemacht haben.

XXXX: Also wirklich so, die haben das verstanden, das Tool und haben wirklich bessere

XXXX: Musikvideos gemacht, als ich damit machen hätte können.

XXXX: Und da habe ich gesehen, okay, krass, das ist wirklich hier,

XXXX: hier ist irgendwas Cooles so.

XXXX: Also hier entsteht gerade was, obwohl der Umsatz da noch sehr,

XXXX: das war weniger, aber ja, dann schon 3000 Euro im Monat oder so Umsatz gemacht

XXXX: und das wuchs dann auch schon und Leute haben auf Twitter darüber geredet und so.

XXXX: Da habe ich irgendwie das gespürt und dann ja, ich meine, ja und ab da wächst es eigentlich.

Andy: Also das heißt, der entscheidende Moment war eher der kreative Output und nicht der finanzielle.

XXXX: Ja, würde ich sagen. Ich meine, also das Finanzielle hat gepasst.

XXXX: Sonst hätte ich es irgendwann, wie du gesagt hast, sonst müsste ich es irgendwann abbrechen müssen.

XXXX: Aber es war jetzt nicht, ja wir haben jetzt nicht, also das war jetzt auch nicht

XXXX: direkt 10.000 Euro Umsatz im Monat, sondern halt erst mal so 3.000 oder so.

XXXX: Aber das hat erst mal gereicht.

Andy: Gibt es irgendwelche bekannten Videos von Künstlern, die wir kennen,

Andy: die das Tool nutzen und wo du sagen kannst, Ist das ein Video von uns oder ist

Andy: es eher die Summe der Indie-Künstlerinnen, die das Tool verwendet und damit kannst du davon leben?

XXXX: Also wir hatten ein Video für Mario November gemacht. Das ist so ein deutscher

XXXX: TikTok-Star, der hat so irgendwie sechs Millionen Follower auf TikTok oder so.

XXXX: Ich kannte den ehrlich gesagt vorher nicht, bis in jüngere Generation.

XXXX: Das war cool. Also nicht nur TikTok-Star, sondern auch Musiker.

XXXX: Er macht auch tatsächlich coole Mucke.

XXXX: Mit dem haben wir relativ früh Musik gemacht, ein Video gemacht.

XXXX: Ich glaube auch 23 schon oder 24 schon.

XXXX: Und dann hat Satan ein Musikvideo über uns veröffentlicht, dieser Heavy-Metal-Urgestein.

XXXX: Wussten wir gar nicht, die haben uns das dann einfach später geschickt.

XXXX: Die haben so eine Mischung gemacht, wo sie in der Kirche stehen und gefilmt werden und spielen.

XXXX: Und dann immer mal so Neuroframes-Videos zwischendurch.

XXXX: Ganz cool. Aber es sind vor allem Indie-Künstler und Künstlerinnen,

XXXX: die Musikvideos mit uns machen.

Andy: Weil du es eben kostengünstig, schnell produzieren kannst.

Andy: Geht dann so ein Künstler her und macht drei verschiedene Varianten und überlegt

Andy: sich dann, was er nimmt? oder ist so One-Shot und ich nehme das und funktioniert?

XXXX: Ja, das ist echt interessant, weil klassisch ist natürlich, du wählst dir einen

XXXX: Song aus, du machst ein Album und dann nimmst du dir ein, zwei Songs davon vielleicht

XXXX: und machst ein Musikvideo damit. Das ist ein Riesenaufwand, klassisch.

XXXX: Also entweder du musst sehr viel Geld haben oder du fragst sehr viele Freunde,

XXXX: die sehr geduldig mit dir sind oder du animierst eben Strichmännchen.

XXXX: Also es ist immer mit sehr viel Aufwand verbunden.

XXXX: Jetzt ist es aber so, dass du theoretisch für jeden Song deines Albums ein Musikvideo

XXXX: machen kannst und auch warum überhaupt nur eins?

XXXX: Also du könntest auch ein Musikvideo machen und dann noch sechs Instagram Reels

XXXX: dazu oder so, die im 9 zu 16 Format einfach nur so 40 Sekunden da sind oder sowas.

XXXX: Und da sehe ich das Ganze mehr hingehen. Also, dass die Leute immer mehr Videos einfach machen.

XXXX: Wir kriegen schon Feedback, dass die Leute manchmal sagen, sie machen nur Songs,

XXXX: um Videos zu machen auch.

XXXX: Also es ist sozusagen, das wird ein integraler Bestandteil des Gesamtprodukts,

XXXX: dass man auch seine Songs visualisiert, sozusagen.

Andy: Ja, da habe ich jetzt noch gar nicht drüber nachgedacht. Klar,

Andy: du kannst ja dann individuelle Videos machen, weil die Menschen halt das gern konsumieren.

Andy: Hast du dann andere Promts für so ein Instagram-Reel oder TikTok?

Andy: Du musst ja dann in fünf Sekunden jemand ja hängen bleiben, dass er dann nicht

Andy: weiter scrollt sozusagen aufmerksamkeitsökonomietechnisch.

Andy: Wie funktioniert das?

XXXX: Also bei uns im Background, ja, wir wissen natürlich, wie lang das Video wird

XXXX: und je nachdem versuchen wir irgendwie das Beste daraus rauszuholen.

XXXX: Aber der User hat auch so ein bisschen, da sind wir auch stolz drauf,

XXXX: der User hat schon auch so kreativen Spielraum.

XXXX: Also das ist so ein bisschen, ich würde das so ein bisschen als Instrument sehen,

XXXX: wo du schon kontrollieren kannst, was da rauskommt.

XXXX: Und dann haben die Leute schon auch oft eine visuelle Vision.

XXXX: Und dann halt, wenn das ein Instagram-Reel ist, dann gehen diese Leute das anders

XXXX: an, als jetzt ein 5-Minuten-Musikvideo.

Andy: Wenn wir jetzt mal ein bisschen ins Produkt einsteigen, das heißt,

Andy: wenn ich jetzt heute so ein Künstler bin, ist meine Musik selber noch echt oder

Andy: habe ich die auch schon mit AI erzeugt?

XXXX: Es gibt erstaunlich viele Leute, die jetzt auch mittlerweile mit AI Musik machen

XXXX: und dann natürlich auch oft zu Neurofilms kommen.

XXXX: Also das ist eine ganz interessante Gruppe an Leuten, die da entsteht,

XXXX: die vielleicht vorher gar nicht unbedingt künstlerisch drauf waren,

XXXX: vielleicht auch schon, aber oft auch nicht.

XXXX: Und die jetzt das einfach so als Weg entdecken, sich kreativ zu entfalten und

XXXX: dann Songs machen und dann eben auch Musikvideos.

XXXX: Also das ist ein signifikanter Anteil unserer Kundschaft auch.

Andy: Und dann googelt jemand Musikvideo erstellen oder hast du eine Kooperation mit

Andy: jemandem, wo man AI-Audio machen kann und wenn der fertig ist,

Andy: dann gibt es einen Link, der dann zu Neural Frames führt?

XXXX: Bisher noch nicht, leider. Letzteres leider noch nicht.

XXXX: Da tue ich mich ehrlich gesagt so ein bisschen schwer, so mit B2B-Partnerschaften

XXXX: und so. Das kann man bestimmt besser machen.

XXXX: Also da kann man bestimmt noch einiges verbessern. Im Moment ist es tatsächlich

XXXX: viel über Google und Word-to-Mouse und Social Media und so.

Andy: Okay. Das heißt, dann suche ich nach VDI Video Generator.

Andy: Dann muss ich gucken, dass ich nicht immer bei Sora hängen bleibe.

Andy: Ich weiß nicht, ob ich danach googeln kann oder anderen Modellen.

Andy: Und dann komme ich zu dir, melde mich an,

Andy: Kann das erstmal kostenlos nutzen und kann dann mein erstes Video kostenlos

Andy: erzeugen oder wie funktioniert das?

XXXX: Nee, tatsächlich, wir haben damit ein bisschen experimentiert,

XXXX: wo da jetzt genau die Paywall am effektivsten ist.

XXXX: Und interessanterweise, also

XXXX: man muss sagen, im AI-Videos zu erzeugen ist sehr teuer, also für uns.

XXXX: Bei einem Musikvideo mit einem guten Model bist du schnell mal bei 20 Dollar

XXXX: an reinen Serverkosten, so wie das jetzt ist.

Andy: Für drei, vier Minuten?

XXXX: Ja, genau. Das können wir jetzt natürlich nicht gratis anbieten.

XXXX: Viele Leute fordern das und sagen, ja, mach doch einen Watermark drauf oder

XXXX: so, aber wir können nicht, wir haben 1000 Sign-Ups pro Tag, wir können jetzt

XXXX: nicht irgendwie 20 Dollar für die Leute anbieten.

XXXX: Insofern, irgendwo müssen wir das gaten und wir haben so ein bisschen jetzt

XXXX: für uns, ist die Paywall relativ früh,

XXXX: also du siehst das Storyboard und dann kannst du im Moment, also das ist jetzt

XXXX: Stand Oktober 25, mal gucken, was noch so passiert, aber also im Moment ist,

XXXX: du siehst das Storyboard und kannst da auch so ein bisschen rumspielen,

XXXX: aber du kriegst kein Video erzeugt for free, sondern musst dann zahlen. Das sind ja

Andy: Die Kosten für dich schon.

XXXX: Da gibt es ein paar Kosten, aber nicht so Riesenkosten.

XXXX: Und das hat sich auch so ein bisschen durchgesetzt, würde ich sagen,

XXXX: im AI-Videospace. Es gibt da natürlich sehr VC-gefundete Riesenfirmen,

XXXX: die das anders handhaben, aber wir müssen eben so total auf Profitabilität achten

XXXX: und dann so macht das Sinn.

Andy: Das heißt, ich melde mich an, dann hinterlege ich Ich fange an,

Andy: sehe das Storyboard, finde es geil, sage, okay, mache ich, dann mache ich eine

Andy: monatliche Subscription, Jahre Subscription, was auch immer.

Andy: Und dann kann ich mein erstes Video gleich erzeugen.

XXXX: Ja, genau, dann gibt es da vier verschiedene Subscription-Tiers,

XXXX: je nachdem, wie hoch du einsteigen willst und je nachdem gibt es dann Credits

XXXX: und Features und so weiter.

XXXX: Und dann kosten Videos Credits, je nachdem, welches Modell du nimmst und wie

XXXX: lange das Video ist und so.

XXXX: Das ist ziemlich linear mit unseren wirklichen Kosten sozusagen plus einer Marge.

XXXX: Und wenn dir die Credits auslaufen, kannst du mehr Credits kaufen und so.

XXXX: Insofern ist das nicht ein reines Subscription-Business, sondern ist auch ziemlich

XXXX: viel so von diesen Top-Ups, wo Leute mehr Credits kaufen. Genau.

XXXX: Und dann bleibst du manchmal ein Jahr dabei oder auch nach einem Monat gehst du wieder.

Andy: Okay, ich sehe es gerade. Ich bin jetzt hier auf der Yearly-Billing-Seite.

Andy: Du hast 1000 Credits dabei für 19 Dollar im Monat, das ist quasi der interessante

Andy: Namen, der Neural Navigator, da gibt es den Neural Knight für 9,30 im Monat,

Andy: der Neural Ninja ist the most popular, steht hier für 9,90 im Monat,

Andy: okay, cool, und wenn du es jährlich bezahlst, dann 66,

Andy: also ein Drittel sogar, gehst du dann runter und dann 2,99 für das große Paket

Andy: oder dann, wenn ich dann jährlich bezahle, 199.

Andy: Da hast du 4K Not Recommended. Okay, Autopilot, das, was du erwähnt hast,

Andy: das hast du sogar erst in dem dritten Paket mit drin.

XXXX: Also das ist tatsächlich überall mit drin, aber es ist leider,

XXXX: wie gesagt, du bist sehr schnell sehr viel Credits los.

XXXX: Du erstellst im Endeffekt ein 3-Minuten-Musikvideo mit einem Klick,

XXXX: da bist du sehr schnell sehr viel Credits los.

XXXX: Deshalb schreiben wir dann Not Recommended for Autopilot, weil viele Leute melden

XXXX: sich für billigste Subscription an und sind dann enttäuscht,

XXXX: dass sie nicht mal ein ganzes Musikvideo machen können teilweise,

XXXX: wenn sie dann 6-Minuten-Song hochladen. so und deshalb schreiben wir das dahin,

XXXX: aber du kannst es auch früher benutzen.

Andy: Mir war es gar nicht klar, dass es so viele Modelle gibt, dann hast du,

Andy: da unterscheiden sich sie auch ja noch, das ist der zweite Punkt dann,

Andy: wenn die Leute sich, ich verlinke auf jeden Fall die Pricing-Page,

Andy: das ist ganz interessant, da hast du fünf AI-Modelle hast du in dem kleinen Paket dabei,

Andy: Runway, Gen3 Alpha, Open Journey,

Andy: Analog Diffusion und dann hast du sieben Modelle und zehn Modelle dabei.

Andy: Sind das alles, sind das Open-Source-Modelle, die du dann selber hostest oder

Andy: sind das teilweise als welche, die du selber per API dann anbindest.

XXXX: Also da erinnere ich jetzt wieder daran, wir haben diese eigentlich zwei verschiedene

XXXX: Videoerzeugungsmethoden, also dieses Frame-by-Frame-basierte,

XXXX: was so auf Stable Diffusion basiert und da dann derivate Modelle von Stable Diffusion.

XXXX: Das ist alles Open Source, die hosten wir auch selber.

XXXX: Und dann haben wir eben Autopilot und diese Text-to-Video-Geschichte.

XXXX: Das ist nicht diese Frame-by-Frame-Technologie, sondern da benutzen wir Closed-Source-Models,

XXXX: im Endeffekt per API-Call.

Andy: Okay. Und das Storyboard selber wird das nochmal mit einem anderen Modell erzeugt?

XXXX: Ja, ja, ja. Die Bilder werden mit einem anderen Modell erzeugt,

XXXX: was dann auch Closed Sources, ja.

XXXX: Das ändert sich auch die ganze Zeit. Also das bewegt sich alles sehr,

XXXX: sehr schnell, die verschiedenen Modelle und auch die verschiedenen Möglichkeiten der Modelle.

XXXX: Das ändert sich fast monatlich, wie wir das Storyboard erzeugen gerade.

Andy: Okay. Und da ich es richtig verstanden habe, es gibt Leute, die haben dann ein Monatspaket.

Andy: Du schreibst hier, most popular, zumindest auf der Landingpage, ist das dritte Paket.

Andy: Das ist auch das, was die meisten Kunden da nutzen und die laden das dann nochmal

Andy: mit Credits auf, wenn die nicht reichen.

XXXX: Genau, ja. Also wir haben Leute,

XXXX: die geben deutlich mehr als diese Subscription-Prices aus dem Monat.

Andy: Das heißt, deine Subscription ist deine Baseline und dann hast du was,

Andy: was on top kommt für die Usage und da geht viel an die Modelle wahrscheinlich

Andy: und ein Teil bleibt als Marsch hängen.

XXXX: Ja, genau, genau, genau. Man könnte argumentieren, dass also das ist in diesem

XXXX: ganzen AI-Space, glaube ich, das Pricing-Modell noch nicht so ganz am Ende so.

XXXX: Also ich glaube, man könnte gut argumentieren, dass man das nur Credits-basiert

XXXX: macht und ohne Subscription.

XXXX: Vielleicht gehen wir irgendwann diesen Schritt, aber es ist auch ziemlich,

XXXX: wäre auch ziemlich mutig, also ändert alles und muss nochmal gucken. Genau.

Andy: Wie viel von eurem Umsatz kommt von der Subscription ungefähr?

Andy: Und wie viel von den Credits?

XXXX: 60-70% ist Subscription und Rest ist Top-Ups.

XXXX: Was auch schön ist, also das ist auch super cool, weil es zeigt,

XXXX: die Leute benutzen das und wollen mehr nutzen.

XXXX: Also das finde ich gut, wenn Top-Up Umsatz hoch ist. Das ist ein gutes Zeichen.

Andy: Sind deine Kunden teilweise auch so Studios, die dann keine Ahnung,

Andy: 100 Videos mit dem Monat machen.

XXXX: Ja, gibt es auch. Gibt Leute, die damit dann auch wieder Geld verdienen sozusagen,

XXXX: die das als Leistung anbieten.

XXXX: Wir hatten einen Fall, ganz spannend, so ein Rentenhaus in den USA, der

XXXX: ist gerade in Rente gegangen, hat also seine ganze Karriere hinter sich und

XXXX: hat sich dann entschieden, Musikvideos zu machen für alle Songs,

XXXX: die er so als Hobby, Hobby-mäßig sein Leben lang gemacht hat,

XXXX: so eine Band sein Leben lang quasi.

XXXX: Und ist dann damit, hat dann das, hat New Friends entdeckt und hat wirklich

XXXX: hunderte Musikvideos gemacht mit New Friends, aber erst so für sich und

XXXX: Dann kamen aber Leute auf ihn zu und meinen, ey, kannst du mir auch Musikvideos machen?

XXXX: Und jetzt quasi hat er ein Side-Income, wo er Musikvideos für andere Leute macht

XXXX: und das ist natürlich super cool zu sehen.

XXXX: Und es gibt auch Leute, das zum Beispiel dieses Satan-Video,

XXXX: das war auch von professionellen Leuten gemacht, die einfach mit AI sich gut

XXXX: auskennen und so. Das gibt es auf jeden Fall auch.

Andy: Sind die professionellen Leute dann eher so Prompt-Engineers,

Andy: die sich mit Prompten gut auskennen oder kommen die aus der klassischen Videoschnittwelt

Andy: und übertragen ihr Wissen in die AI-Welt?

XXXX: Ja, das ist sehr interessant. Das gibt es beides. Ich glaube,

XXXX: tendenziell sind die Leute, die richtig gut in AI-Arts sind,

XXXX: auch die Leute, die sich vorher schon irgendwie mit Video auseinandergesetzt haben,

XXXX: die also Kameratypen kennen und die prompten können oder Brennweiten prompten.

XXXX: Also, dass man so ein bisschen Wissen hat über wie Musikvideos gemacht werden.

XXXX: Das ist oft so. Aber natürlich gibt es jetzt auch viele Leute,

XXXX: die das völlig neu entdecken und dann auch sehr gut werden damit.

Andy: Wie verdient man mit einem Musikvideo Geld, in dem es auf YouTube ist und man

Andy: über die Werbung verdient? Da willst du jetzt vor einem dreieinhalb Minuten

Andy: Video nicht eine Minute Werbung sehen.

XXXX: Ja, also ich meine, als Musiker ist es indirekt.

XXXX: Das ist eine neue, also ein großer Teil an Musik wird entdeckt über Videos tatsächlich.

XXXX: Du willst natürlich auch auf TikTok und so auftauchen.

XXXX: Ja, insofern, ich meine, Musikvideos sind schon ein großer Teil von so,

XXXX: wie Musik gemarketet wird.

XXXX: Aber also ich glaube auch, viele unserer Kunden haben einen Job nebenbei und

XXXX: machen das einfach aus Bock.

XXXX: Und das zählt dann so ein bisschen zum Gesamtkunstwerk, dass man eben auch was Visuelles dazu hat.

Andy: Ja, das ist ja was Cooles, was man dann seinen Bandkollegen zeigen kann.

Andy: Wenn man sagt, guck mal, was ich für ein geiles Video gemacht habe,

Andy: hat irgendwie nur 99 Dollar.

Andy: Wahrscheinlich früher hast du für ein Musikvideo keine Ahnung,

Andy: 5000 Euro Budget gebraucht oder noch mehr, wenn es überhaupt reicht.

Andy: Selbst wenn du das Indie machst, dann brauchst du ja Leute, wo du drehen,

Andy: du brauchst verschiedene Kameras, Sound, dann hast du Schnitt und so weiter.

Andy: Wahrscheinlich reichen 5000 gar nicht. Also von daher ist es ja,

Andy: öffnet es ja eine ganz neue Welt.

XXXX: Ja, genau. Also wir haben auch, ich habe mit Kunden gesprochen,

XXXX: die so, ja, Job nebenbei, Bankjob, der eine zum Beispiel, Bankingjob nebenbei,

XXXX: hat Geld, denke ich, und er veröffentlicht, er macht einfach KI-Musik mit Videos

XXXX: und er veröffentlicht das nicht mal.

XXXX: Er kommt nach Hause und macht seine eigene Musik mit seinen eigenen Videos an

XXXX: und das macht ihm einfach Spaß.

XXXX: Da habe ich ihn gefragt, postest du das irgendwo? Und er meinte,

XXXX: neulich habe ich ein Video meiner Schwester geschickt.

XXXX: Aber er hat so viele tausend Dollar bei uns ausgegeben. Also es ist schon interessant,

XXXX: weil es macht schon sehr viel Spaß, sowohl die Videos als auch die Songs zu erzeugen mit KI.

Andy: Was dich auch von vielen Gästen jetzt unterscheidet, die ich bisher hatte,

Andy: ich glaube, du hast die meisten Sprachen im Angebot und zwar welche, die man nicht erwartet.

Andy: Du hast neben Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, habe ich gesehen,

Andy: Japanisch, Chinesisch und Südkoreanisch oder Koreanisch in Südkorea,

Andy: zumindest die Flagge von Südkorea.

Andy: Das ist ja krass. Also wie ist die Verteilung von dem Produkt auf die Länder?

XXXX: Das war ehrlich gesagt so ein bisschen ein SEO-Experiment, ob man damit anfängt

XXXX: vielleicht auch für japanische Keywords oder so zu ranken oder für deutsche

XXXX: bei der deutschen Übersetzung.

XXXX: Das eigentliche Produkt ist immer Englisch, muss ich sagen. Nur die Landingpages

XXXX: sind in den jeweiligen Sprachen. Also wirklich ein SEO-Experiment.

XXXX: Das meiste kommt über die englischsprachige Seite rein, aber wir kriegen zunehmend

XXXX: Traffic über die anderen Seiten.

XXXX: Auch über zum Beispiel die japanische und koreanische. Also schon ganz interessant.

XXXX: Ist aber auch ganz schön mehr Aufwand, wie du, glaube ich, schon richtig gesehen

XXXX: hast. Also ja, muss man mal gucken.

XXXX: Die Obszenen. Aber ich glaube, es ist ganz gut. Also wir haben ja auch so Free-Tools,

XXXX: wo die Leute uns über Google finden und die haben wir da auch in allen Sprachen

XXXX: und so und das ist, glaube ich, schon ganz gut.

Andy: Ja. Also das hat mich einfach überrascht, weil das ist jetzt ja nicht das,

Andy: was man als erstes dazu baut.

Andy: Also japanisch oder so. Kann man schon verstehen, dass die vielleicht da Bock

Andy: drauf haben und ja, viel in die Richtung machen?

XXXX: Ich war in Japan auf der großen Reise da als digital-Normade und ich habe einfach

XXXX: so, mir ist aufgefallen, dass Also ich meine, das ist, glaube ich,

XXXX: die viertgrößte Volkswirtschaft der Welt oder so.

XXXX: Und die sind alle natürlich super am Handy und so. Du bist da,

XXXX: das ist wie bei uns, noch digitaler.

XXXX: Eigentlich noch digitaler als bei uns.

XXXX: Und gleichzeitig kriegt man so wenig davon mit irgendwie. Also man kennt kaum

XXXX: japanische Softwareprodukte irgendwie.

XXXX: Ich hätte mich auch gewundert, warum so wenig Kunden von Neuroframes Japanisch sind zu dem Zeitpunkt.

XXXX: Weil ich meine, das müsste ja dann eigentlich genauso viel sein wie deutsche Kunden.

XXXX: Gleiche, gleiche, gleich oder so ungefähr gleich.

XXXX: Genau, und dann dachte ich irgendwie, das wäre ein guter Move,

XXXX: weil natürlich die Sprachbarriere ist schon da. So.

Andy: Okay. Aber kannst du jetzt schon bestätigen, dass es sich gelohnt hat?

XXXX: Es gibt auf jeden Fall, wir kriegen auf jeden Fall Traffic über die Seiten und

XXXX: auch zunehmend andere Sprachen. Ob es jetzt lohnt, also ob es den Aufwand fährt, weiß ich nicht.

XXXX: Doch, wahrscheinlich schon. Es ist gar nicht so viel Aufwand,

XXXX: weil ich meine, früher hätte man es mit Übersetzer rennen müssen,

XXXX: aber heute ist es ja nicht mehr so notwendig mit AI-Tools. Also es geht eigentlich.

Andy: Aber die Sprachen haben ja schon ihre Herausforderungen mit den Schriftzeichen und so weiter.

XXXX: Also ich gehe zu Claude mit meiner Landingpage und sage, du übersetzt das Japansische

XXXX: und ob das jetzt passt oder nicht, kann ich leider nicht beurteilen.

Andy: Also hat sich aber auch noch niemand beschwert, dass die Übersetzung falsch ist sozusagen.

XXXX: Nein, nein, nein.

Andy: Okay, interessant. In einem der Videos, oder irgendwo habe ich es auch gelesen,

Andy: dass man auch eigene AI-Modelle trainieren kann bei euch. Wie genau funktioniert denn das?

XXXX: Genau, also das ist vor allem bei diesem, Ja, es gibt verschiedene Möglichkeiten,

XXXX: indem man ein paar Bilder hochlädt, eigene Modelle zu trainieren.

XXXX: Das sind eigentlich die Bildmodelle vor allem.

XXXX: Aber um Videos zu erzeugen, erzeugt man erst mal ein Bild und dann das Video.

XXXX: Also die Bildmodelle sind sehr wichtig, weil das so der erste Frame ist,

XXXX: der fürs Video entsteht.

XXXX: Genau, und dann läst du einfach ein paar Bilder hoch, entweder von einem Style,

XXXX: den du hast irgendwie, oder von dir selbst oder was auch immer und kannst dann so Modelle trainieren.

XXXX: Jetzt haben früh unsere Power-User als absolutes Markenzeichen von Nürnbergs

XXXX: entdeckt und auch genutzt, weil man damit sehr seinen Style customizen kann,

XXXX: ohne das jetzt mit Prompting.

XXXX: Manchmal mit Bildern kannst du mehr beschreiben als mit Text,

XXXX: ne? Und das ist ziemlich powerful so. Aber es ist auch eher ein Pro-Feature, würde ich sagen.

Andy: Okay.

Andy: Du hast gerade Claude auch angesprochen, was nutzt du selber für Technologie

Andy: dann jetzt im Frontend und Backend von eurer Software? Kannst du da ein bisschen was zu sagen?

XXXX: Ja, also es hat angefangen mit ChatGPT 3.5 da, die allererste Version,

XXXX: die ja, also wenn man sie jetzt heute benutzen würde, wahrscheinlich katastrophal

XXXX: schlecht wäre, aber damals war das schon ganz schön krass, was man damit bauen

XXXX: konnte, also das war schon ganz schön krass.

XXXX: Jetzt sind wir bei Cursor im Team, geben auch, überweisen doch jeden Monat ein

XXXX: paar tausend Dollar an Cursor, weil wir das schon heavy nutzen,

XXXX: da mit den Modellen, die gerade am Start sind.

XXXX: Also das ist jetzt vor allem gerade, denke ich, Claude und GPT-5.

XXXX: Genau, ich nutze alle ehrlich gesagt, ich nutze auch Gemini viel privat.

XXXX: Also so Gemini gerade, das finde ich ziemlich gut. Gemini 2,5 Pro.

Andy: Fürs Coding dann noch?

XXXX: Fürs Coding weniger, aber so für Consulting und keine Ahnung was, so viel. Genau.

Andy: Und euer Frontend und Backend, mit was für einer Technologie habt ihr das gebaut?

Andy: Achso, achso. Also Nebencursor? Achso, achso. Was sagst du da am Stopp?

XXXX: Frontend ist React TypeScript, Next.js quasi. Und Backend ist in Python.

XXXX: Genau. Und dann ist das gehostet auf RWS. Und dann auch noch auf RunPod haben wir unsere GPUs.

XXXX: Genau. Und dann die externen Dienstleister da. Da ist vor allem Fall, FAL.

XXXX: Das ist so eine ziemlich stark wachsende Generative Media API Plattform gerade. Ziemlich mächtig.

Andy: Wo kommen die her?

XXXX: Aus USA.

Andy: Okay. Ja.

Andy: Und kannst du ein bisschen grob verraten, wie so deine Hosting-Rechnung aussieht?

Andy: Geht da ein Großteil für GPUs drauf?

XXXX: Ja, das ist ungefähr so. Das ist ein Betrag, den ich mir nicht träumen hätte,

XXXX: dass ich überhaupt jemals über so viel Geld verfüge, den man jetzt monatlich überweist.

XXXX: Das ist so 35, 40 Prozent und das Umsatz ist quasi, es geht drauf für,

XXXX: ich sag mal, im mittleren bis oberen fünfstelligen Bereich im Monat.

Andy: Da kann man ja schon bald welche kaufen wahrscheinlich. Und dann hast du noch

Andy: eine Heizung wahrscheinlich jetzt in Berlin, da kannst du noch heizen.

XXXX: Du lachst, aber darüber haben wir sehr ernsthaft schon nachgedacht.

XXXX: Aber das Problem ist jetzt, dass wir so viele Closed-Source-Modelle nutzen,

XXXX: das wird uns gar nichts bringen, die können wir jetzt gar nicht kosten.

XXXX: Für Stereo-Dissue-Defusion haben wir wirklich eine Zeit lang drüber nachgedacht,

XXXX: aber das wird ein immer unwichtigerer Teil. Das ist es gerade.

Andy: Ist es nicht ein großes Risiko, dass du jetzt komplett an, also dein Business

Andy: hängt an dem Markt, der sich gefühlt Pricing-technisch selber noch nicht so richtig gefunden hat.

Andy: Also du zahlst GPUs, wenn jetzt ein Lieferant oder Fall, wenn die sagen,

Andy: hey, wir müssen ab dem nächsten Monat irgendwas ändern, weil,

Andy: keine Ahnung, Nvidia erhöht die Preise und du zahlst jetzt das Doppelte oder 50 Prozent mehr,

Andy: dann sieht ja dein ganzes Business schon komplett anders aus.

Andy: Könntest du das einfach nachziehen oder ist das ein großes Risiko?

XXXX: Das Gute in dem Fall wäre, also da funktioniert der Kapitalismus schon ganz

XXXX: gut. Es gibt so ein paar Player, die konkurrieren miteinander.

XXXX: Sehr harte Konkurrenz ist da in dem Feld, weil es auch sehr große Nachfrage gibt.

XXXX: Da sind die Margen auch nicht so groß. Und wenn die jetzt Preise erhöhen,

XXXX: dann müssten ja alle meine Konkurrenten auch Preise erhöhen.

XXXX: Bis auf jetzt vielleicht nicht OpenAI oder Google oder so, aber sonst schon.

XXXX: Und da ist es dann gut, in der Nische zu sein.

XXXX: Ja, das ist dann halt so. Insofern denke ich, auch wenn wir die Preise erhöhen

XXXX: müssten, würden, die konnten dann mitbringen, denke ich, ja.

Andy: Und was ist mit Konkurrenz? Also durch OpenAI, wir haben jetzt gesehen,

Andy: der SORA-Lounge, der war ja sehr medial begleitet.

Andy: Es gibt sogar so ein Art Social Media Tool oder eigenes Netzwerk,

Andy: wo man dann die Videos sharen kann.

Andy: Benutzt du das dann auch immer wieder für deine Promes? Kann das SORA-Modell

Andy: das so schon einfach machen, was ihr tut?

Andy: Oder ist der Mehrwert noch deutlich größer, dass du von der Nische her alleine

Andy: schon eine Protection hast?

XXXX: Ja, also man muss sehen, wie das sich entwickelt alles. Es kann alles passieren.

XXXX: Natürlich habe ich so ein bisschen Respekt von dem Moment, wo man bei Chatsby

XXXX: einen Song reinpacken kann und sagen, mach mir ein Musikvideo dazu.

XXXX: Ich denke, der Moment wird kommen.

XXXX: Genau, aber unsere Strategie im Moment ist, dass wir einfach uns wirklich vertikal

XXXX: integrieren. Also vielleicht auch noch andere Servers, das wir Musiker anbieten.

XXXX: Also von Albumcover bis Marketingplan und bis vielleicht Social-Media-Integration.

XXXX: Ich weiß nicht. Also wirklich vertikal integrieren für dieses eine Problem.

XXXX: Okay, Musikvideos für Musiker und Musikerinnen.

XXXX: Genau, ja, also das ist aber, es ist im Fluss und sehr spannend.

XXXX: So, bisher ist es eher das Gegenteil der Fall,

XXXX: glaube ich, dass diese Moves von Sora eher die Aufmerksamkeit auf AI-Video lenken

XXXX: und immer mehr Leute auf die Ideen kommen, ach ja krass, ich könnte auch mal

XXXX: Musikvideo mit KI machen vielleicht, was dann eher uns hilft im Moment.

Andy: Und dann merken sie, sie kommen mit Sora nicht weit genug, weil du lästst prompt

Andy: hoch, dann machst du ein Video und dann ist das blöd und dann möchtest du was ändern.

XXXX: Also bei Sora sind die Videos im Moment irgendwie acht oder zwölf Sekunden lang.

XXXX: Da kommst du ehrlich gesagt noch nicht so weit für ein Musikvideo.

XXXX: Das wird sich alles ändern, aber im Moment ist da noch keine Plattform,

XXXX: um da jetzt ein Musikvideo mitzumachen.

Andy: Und wie sieht es mit Wettbewerb aus für dein Produkt? Du hast ein bisschen angesprochen,

Andy: da gibt es auch welche, die sind Venture Capital finanziert.

Andy: Gibt es da viel, die jetzt da schnell entstehen, weil sie jetzt sehen,

Andy: hey, Nikolai hat damit Erfolg, der ist damit Ich bin jetzt sogar auf der Bühne

Andy: und erzähle darüber, wie toll es funktioniert.

XXXX: Ja, es ist interessant. Das frage ich mich auch so ein bisschen.

XXXX: Wir hatten so ein bisschen eine goldene Zeit. Die letzten zwei Jahre war es

XXXX: ziemlich gut in Sachen Konkurrenz. Da gab es wenig, ehrlich gesagt.

XXXX: Wir hatten einen VC-backed Competitor, der ziemlich etwas Ähnliches gemacht

XXXX: hat wie wir, auch aus Y Combinator kam.

XXXX: Die haben aber irgendwie aufgehört. Weiß auch nicht.

XXXX: Es ist nicht der Traum-VC-Case, Musikvideos.

XXXX: Also Musiker haben traditionell wenig Geld. Man muss schon sich ein bisschen

XXXX: anstrengen, um darzulegen, dass das jetzt ein Billion-Dollar-Business wird, was du für VCR brauchst.

XXXX: Ja, aber es ist natürlich auch immer einfacher, diese Tools zu bauen.

XXXX: Also wir haben jetzt auf jeden Fall ein paar Konkurrenten, die ähnliche Sachen machen.

XXXX: Ich weiß nicht, wo die herkommen, ob die mich im Podcast gedehnt haben oder

XXXX: nicht, oder ob die einfach auch auf die Idee gekommen sind.

XXXX: Wir sind immer noch die Besten, würde ich sagen. Insofern, bisher passt. Ja, schauen wir mal.

Andy: Ja, was meine Gäste immer ganz interessiert, wir haben es gleich am Anfang so

Andy: ein bisschen übersprungen, deine Marketing-Story, kannst du dich irgendwie so

Andy: ein bisschen dran erinnern oder das irgendwie aufteilen?

Andy: Wo hast du die ersten 100 zahlenden Kunden gewonnen? Durch welche Aktionen, Kanäle?

XXXX: Also ich habe ganz am Anfang, als ich das zum ersten Mal veröffentlicht habe,

XXXX: Neuroframes auf Hacker News gepostet und die Seite sah wirklich schrecklich

XXXX: aus. Also ich hatte wirklich gar keine Ahnung, das war mein erstes React-Projekt ever.

XXXX: Und ich habe das irgendwie in sechs Wochen zusammengezimmert.

XXXX: Also ich wusste gar nicht so richtig, was eine Landingpage ist.

XXXX: Und es sah wirklich schrecklich aus.

XXXX: Aber sie sah so schrecklich aus, dass das auf Hacker News, glaube ich,

XXXX: sehr resoniert hat. Also die Leute fanden das irgendwie cool,

XXXX: dass es so DIY-mäßig aussieht.

XXXX: Und offensichtlich nicht irgendjemand, der damit jetzt groß reich werden will.

XXXX: Also es war ja auch eher so ein Projekt für mich an dem Zeitpunkt.

XXXX: Das hat irgendwie auf Hacker News gut funktioniert und ist an einem Sonntag

XXXX: irgendwie in die, ich glaube, auf Platz sechs gekommen auf Hacker News,

XXXX: was unfassbar viel Traffic gebracht hat und Backlinks und alles.

XXXX: Und ich glaube, so die ersten 100 Kunden kamen quasi dann downstream von dieser Aktion.

XXXX: Genau, dann auch, da gab es auch einen Reddit-Post, der gut funktioniert hat

XXXX: am Anfang, nicht so gut wie Hacker-News, aber auch ganz gut.

Andy: Von dir selber?

XXXX: Ja, genau, ja, genau. Aber Reddit, das habe ich sonst seitdem auch nie wieder

XXXX: geknackt, also keine Ahnung, Reddit finde ich ultra schwer.

XXXX: Genau. Und dann, ja, also der Hacker-News-Post hat mir gute Aufmerksamkeit gegeben

XXXX: und auch ganz interessante Calls mit Leuten, die so ein Interesse daran hatten

XXXX: und so irgendwie dann so ein bisschen Connections gemacht.

XXXX: Okay, dann den ersten nachhaltigen Growth-Channel war dann irgendwie SEO.

Andy: Okay, also ist es euer Blog sozusagen oder die Free Tools im Footer?

XXXX: Free Tools kam später. Es war so ein bisschen, ich habe mich dann so hingesetzt

XXXX: und ein bisschen von Danny Postmar, ich weiß nicht, ob du den kennst,

XXXX: so ein Indie-Hacker auf Twitter, der hatte damals so einen Thread, wie man SEO macht.

XXXX: Und dann habe ich so ein bisschen darüber gelernt. SEO ist cool als Techie,

XXXX: weil man muss, es ist Marketing ohne Marketing, ohne mit Leuten zu reden,

XXXX: so ein bisschen. Also ist das Marketing so auf eine technische Art,

XXXX: so ein bisschen computerspielmäßig.

XXXX: Und da habe ich so nach Keywords gesucht, die irgendwie High Volume haben und Low Competition.

XXXX: Und damals war das noch einfacher als heute für die Keywords,

XXXX: für die ich dann im Endeffekt gerankt habe, was so AI Animation Generator oder

XXXX: AI Music Video Generator war.

XXXX: Und dann habe ich Landingpages drauf gebaut, zugeschneidet auf diese Keywords

XXXX: und auf Blogposts und so weiter.

XXXX: Und die haben dann tatsächlich angefangen zu ranken. Und so kam dann ein relativ

XXXX: nachhaltiger Growth Channel. der auch immer noch existiert.

Andy: Nice. Okay, und die Free Tools im Footer.

Andy: Da hast du, interessant finde ich ja jetzt bei dir, ich habe einige Gäste,

Andy: die da mitarbeiten, aber du hast halt nicht ein, zwei, drei,

Andy: sondern irgendwie gefühlt sind es mehr wie zehn verschiedene Tools,

Andy: die im Footer verlinkt sind.

Andy: Gibt es da welche, die besonders gut funktionieren? Hat das erste gleich so

Andy: gut funktioniert, dass du zehn Stück dazu gebaut hast?

XXXX: So ziemlich, ja. Ehrlich gesagt schon. Also vor allem Album-Cover-Generator

XXXX: und Cartoon-Generator funktionieren sehr gut.

XXXX: Wir haben jetzt auch Band-Name-Generator und Album-Name-Generator,

XXXX: was auch gut funktioniert.

XXXX: Jetzt haben wir ein neues, was auch gut funktioniert, das ist MP3 to MP4.

XXXX: Was sollte ich eigentlich eigentlich erzählen? Aber es bringt viel Traffic.

XXXX: Man muss aber auch sagen, dass die Conversion-Rate von Free Tools jetzt also

XXXX: hin zu Paid-User ist nicht besonders hoch.

XXXX: Also das sind nicht viele im Monat, muss man ehrlich sagen.

XXXX: Also ich weiß nicht, was das so sonst für Effekte hat. Also die ranken hoch

XXXX: und kriegen viel Traffic.

XXXX: Ich weiß nicht, wie das sonst gehandhabt wird von Google. Also ob das Google

XXXX: wertet als Signal, dass die Seite sich halt irgendwie engagiert in dem Space.

XXXX: Könnte ich mir schon vorstellen, dass es da irgendwie so eine Dimension gibt. Dass es Signale gibt.

XXXX: Aber man muss ehrlich sagen, das Revenue-mäßig ist das nicht der...

XXXX: Ja, bringt es nicht so viel, wie man hoffen würde.

XXXX: Vielleicht kann man aber auch noch optimieren. Also vielleicht kriegt man die...

XXXX: Vielleicht könnte ich das auch noch ein bisschen klüger machen,

XXXX: als es jetzt ist. Im Moment muss man sich auch nicht einloggen,

XXXX: um das zu nutzen. Man kann einfach das so benutzen.

XXXX: Vielleicht müsste man Sachen watermarken oder so und dann mitloggen oder keine

XXXX: Ahnung was. Aber irgendwie ist ja noch nicht so viel damit rumgespielt.

Andy: Ich bin jetzt auf dem Album Name Generator, du wirst für die,

Andy: die gerade nicht im Auto vielleicht hören, da kannst du jetzt zehn Alben generieren,

Andy: Instant Results, du gibst deine Songnamen ein, ein Thema, Inspiration,

Andy: Keywords, dann das Genre von dem Album, also Rock, Pop, Metal,

Andy: Hip-Hop, Jazz und so weiter.

Andy: Eine Methode, ob es melancholisch ist, energetisch, romantic,

Andy: oder es ist Talgik, dann kann ich ein Album generieren und das kann ich zehnmal

Andy: machen und irgendwo weiter unten ist dann ein Link Start Creating Music Videos.

XXXX: Ich glaube, irgendwann kommt auch ein Pop-Up, glaube ich, der dich noch aufmerksam macht.

Andy: Interessant. Okay, das hat mich jetzt überrascht, weil es ist schon ein paar,

Andy: das macht ja den Futter auch schon voll, sage ich jetzt mal.

Andy: Da hast du aber auch schon einen Haufen Content, wenn das dann hilft.

XXXX: Ich muss auch ehrlich sagen, es macht Spaß, so etwas zu bauen heutzutage.

XXXX: Das kann man ja in ein paar Stunden durchziehen.

XXXX: Wir haben ja zum Beispiel beim Album Name Generator im Endeffekt ist das ein

XXXX: Chat-GPT-Call, API-Call. Also das ist wirklich nicht viel zu bauen.

XXXX: Und es macht Spaß. irgendwie. So Album Cover Generator ist schon was anderes,

XXXX: weil das auf unseren GPUs läuft und so, aber die haben wir eben sowieso laufen

XXXX: und insofern ist es auch nicht so viel Arbeit und so, ja.

Andy: Okay,

Andy: Was ist mir noch aufgefallen? Ihr habt eine Discord-Community,

Andy: da sind über 2000 Leute drin.

Andy: Wie funktioniert das? Sind das dann viele User, Interessierte oder auch so Heavy-User,

Andy: die Tipps geben, Feedback und so?

XXXX: Ja, alles, was du erwähnt hast. Aber es ist super cool. Wir haben eine echt

XXXX: schöne Discord-Community.

XXXX: Das hat sich für uns sehr gelohnt, weil natürlich Leute, die sich gegenseitig

XXXX: Tipps geben, das ist gut für alle.

XXXX: Dann gehen da Nutzer rein, die Fragen haben und dann antworten Power-User die

XXXX: Fragen, ohne dass wir das jetzt beantworten müssen, vielleicht oder so.

XXXX: Das ist auch irgendwie cool.

XXXX: Da haben wir auch noch Freundschaften gebildet, auf jeden Fall über unseren

XXXX: Discord-Server. Das ist auch cool zu sehen.

Andy: Interessant. Okay, was habt ihr mit Social Media?

Andy: Das hat mich jetzt ein bisschen überrascht, dass zum Beispiel der TikTok und

Andy: Instagram Kanal, die sind eher klein.

Andy: Jetzt hätte ich jetzt gedacht, da gibt es auch mehr Views und da kannst du auch

Andy: mehr mitmachen, jetzt gerade auf

Andy: TikTok, dass du halt so Teaser machst für Videos und die dann raushaust.

XXXX: Ja, es ist ein bisschen unser... Okay. Ja, es muss besser werden.

XXXX: Also bist du selber nicht zufrieden, oder? Nee, nee, überhaupt nicht.

XXXX: Also ich versuche auch gerade jemanden einzustellen dafür.

XXXX: Ich kann mich da nicht drum kümmern und im Moment haben wir niemanden.

XXXX: Das ist einfach der Grund.

XXXX: Ich habe verschiedene Experimente mit Social Media gemacht, mit verschiedenen

XXXX: Leuten und irgendwie hat es immer noch nie so funktioniert, wie ich mir das vorgestellt habe.

XXXX: Aber das ist, glaube ich, wäre ein guter Growth Channel, den wir auf jeden Fall aktivieren sollten.

Andy: Kannst du denn die Videos, also du siehst ja die Queue, wie viele Videos am

Andy: Tag werden bei euch generell?

XXXX: Kann ich dir gar nicht, kann ich dir überhaupt nicht sagen. Wir haben insgesamt

XXXX: jetzt zwei Millionen Videos erzeugt, exportiert, also fertig,

XXXX: fertiggestellt. Kann dir gar nicht sagen, wie viele am Tag sind.

Andy: Kannst du jetzt da lizenztechnisch zehn Sekunden Snippet von jedem nehmen und

Andy: das auf Social Media hauen? Oder wie ist das eigentlich mit den Rechten?

XXXX: Ja, es ist ein spannender Punkt. Also wenn die den Song exportieren,

XXXX: haben wir so eine Checkbox, wo die Leute sagen können, ob wir es benutzen dürfen

XXXX: für Social Media oder für Promotion.

XXXX: So, viele klicken das an, also viele erlauben uns, das zu benutzen.

XXXX: Das Problem ist aber, dass wir dann oft natürlich nicht wissen,

XXXX: ob die Songs irgendwie urheberrechtlich geschützt sind.

XXXX: Wir wissen ja nicht, dass nur die Songs so richtig benutzt werden.

XXXX: Und insofern ist das manchmal gar nicht so trivial, was man jetzt mit diesen Videos so machen kann.

Andy: Das stelle ich mir cool vor, weil da hast du ja mit wenig Aufwand viel Content.

Andy: Und der Content ist ja schon da.

Andy: Nimmst du 10, 12 Sekunden, weiß ich gar nicht, wie das mit den Rechten ist bei

Andy: Musik. Wenn du dann 10, 12 Sekunden einen Teaser machst, das hilft dir dem auch.

XXXX: Ja, genau. Das hilft denen eben auch. Da haben wir auch Bock drauf.

XXXX: Wir bräuchten nur jemanden, der sich das alles anguckt und dann auch irgendwie

XXXX: Storys über die Leute rausfindet, am besten noch.

XXXX: Und dann irgendwie interessante Posts machst. Das steht auf jeden Fall an.

Andy: Ah ja, super spannend. Okay. Was mir noch aufgefallen ist, du hast jetzt ein

Andy: bisschen von den Umsätzen erzählt und jetzt machen wir noch ein paar Takte zum Firmen-Setup.

Andy: Ihr seid aktuell noch die neue Frames UG.

Andy: Ist das was, was dich umtreibt, was du vorhast umzuwandeln in eine GmbH oder

Andy: ist es im Space völlig egal?

XXXX: Ja, sollte man wahrscheinlich irgendwann mal machen. Ich glaube nicht,

XXXX: dass wir einen Kunden dadurch verloren haben bisher, dass er gesehen hat,

XXXX: oh, das ist eine UG und keine GmbH, ehrlich gesagt.

XXXX: Also ich glaube nicht, dass das eine Rolle spielt, aber es sieht wahrscheinlich schon besser aus.

Andy: Interessant finde ich auch.

XXXX: Vielleicht für Businesspartner oder so könnte man sich das vielleicht vorstellen.

XXXX: Wobei die auch ehrlicherweise meistens nicht in Deutschland sitzen,

XXXX: sondern die interessant sind.

Andy: Hat mich jetzt sowieso überrascht bei dem Produkt, dass die Firma in Deutschland sitzt.

Andy: Aber du hast es trotzdem gemacht, weil du Heimat verbunden bist.

XXXX: Ich habe das gemacht, bevor ich überhaupt wusste. Ich habe das einfach so gemacht.

XXXX: Ich bin in Deutschland und gründe jetzt in Deutschland eine Firma.

XXXX: Ich muss auch sagen, dass ich mich jetzt mittlerweile manchmal frage,

XXXX: ob es ein Fehler war, aber im

XXXX: bin ich auch stolz darauf, dass es so ist und ich glaube, also es ist auch albern,

XXXX: dass wir alle immer, dass so viele Leute in den USA gründen, also

XXXX: an sich, wir müssen das irgendwie hinkriegen, dass es in Deutschland besser

XXXX: wird zu gründen und es geht nur, indem es hier Gründer gibt,

XXXX: die sagen, wie es ist und die es auch hinkriegen, also ich glaube,

XXXX: das ist auch wichtig, so.

XXXX: Insofern, ja, ist Deutsche UG mit all dem, was dazu gehört, irgendwie.

Andy: IHK-Gebühr, so hast du über den IHK schon Vorträge, über KI-generierte Musikvideos gehalten.

XXXX: Naja, da kam noch keine Anfrage. Da kam noch keiner auf die Idee.

Andy: Das ist das, was ich immer ein bisschen schade finde, dass diese...

Andy: Man schickt halt die Rechnung.

XXXX: Für die Mitgliedsgebühr. Also ich weiß bis heute nicht, wofür.

Andy: Das mag ja berechtigt sein für die Dinge, die die IHK macht,

Andy: aber die interessiert sich im Gegensatz ja kein Stück für dich.

Andy: Die könnte ja selber sich eine Datenbank aufbauen. Hey, was haben wir denn eigentlich

Andy: für Firmen und in welchem Space sind die aktiv?

Andy: Und dann machen sie einen KI-Aktionstag, dann können sie in ihr CRM gehen und

Andy: die mal alle per E-Mail anschreiben. Aber das passiert ja nicht.

Andy: Das ist ja das, worüber ich mich eher aufrege, wie jetzt über die...

Andy: Das macht für viele Unternehmen wahrscheinlich schon Sinn, dass es das gibt,

Andy: ja, und dass man eine Anlaufstelle hat.

Andy: Aber das wird halt, das ist viel zu schlecht digitalisiert. Und ich glaube,

Andy: da haben wir das beste Problem, weil die IHK, die könnte am ehesten zeigen,

Andy: wie es laufen könnte mit der Digitalisierung.

Andy: Und da sehe ich gar nichts. und das finde ich super schade.

XXXX: Das ist ein guter Punkt, die brauchen motivierte Leute wie dich.

Andy: Ja. Die wissen ja gar nicht, dass es mich gibt, die schicken mir ja genau so eine Rechnung.

XXXX: Schade. Ja, es ist schon ein bisschen bitter, aber naja.

Andy: Deine Firma ist remote?

XXXX: Bisher eigentlich remote gewesen. Ich versuche das gerade so ein bisschen.

XXXX: Also die Leute, die ich jetzt einstelle, stelle ich in Berlin ein.

XXXX: Und dann hybrid, aber schon, dass man es hier... Also wir haben hier ein Büro,

XXXX: wo auch noch jemand anders sitzt.

XXXX: Und ich hätte schon Bock, dass es eher auch Richtung vor Ort geht.

Andy: Was suchst du gerade Leute? Wo müssen die dann hin? In welches Büro?

XXXX: In Berlin, nahe Oranienburger Tor ist es gerade. Okay.

Andy: Warum ist es nicht remote? weil du warst jetzt früher digitaler Nomade,

Andy: hast da die Idee auch alles gehabt und jetzt zieht es dich wieder ins Büro, back to office.

XXXX: Also ich mag das, ich mache das immer gerne in einem Ort zusammen zum Arbeiten,

XXXX: auch als digitaler Nomade bin ich immer irgendwo hingegangen,

XXXX: meistens, also in Coworking Spaces oder so.

XXXX: Da war das dann in der Zeit nicht möglich, Leute einzustellen am selben Ort

XXXX: wie ich, weil ich selbst nicht wusste, wo ich bin.

XXXX: Jetzt bin ich in Berlin und ich glaube schon, also da gibt es auch genug Gegenbeispiele

XXXX: gegeben, Aber ich glaube schon, dass man zusammen im Raum sitzt und sich Sachen

XXXX: überlegt, dass da andere Sachen entstehen,

XXXX: als nur remote, plus es macht mehr Spaß, ehrlich gesagt. Sonst ist das ja auch

XXXX: eine ziemlich einsame Journey, als Solo-Founder irgendwie remote.

XXXX: Du bist die ganze Zeit diesem Metaverse vor deinem Computer so irgendwie und

XXXX: irgendwie das ist alles so, fühlt sich alles gar nicht real an.

XXXX: Also insofern, ich fände es schon eine Traumvorstellung irgendwie ein Office

XXXX: zu haben mit 10, 20 Leuten und alle sind da, wäre schon auch cool.

XXXX: Mal gucken, ob es soweit kommt.

Andy: Und die Menschen, die jetzt dann arbeiten, Die Neuen kommen dann nach Berlin

Andy: und die, wo jetzt da sind, arbeiten die hauptsächlich in Deutschland?

XXXX: Genau, also einer ist nicht in Berlin, einer ist in Berlin. Customer Support sitzt in den USA.

XXXX: Da ist schon so ein bisschen noch ein bisschen von dem Remote über.

Andy: Okay, da machst du dann einen Offsite mit Customer Support.

Andy: Fliegen alle in die USA und ihr trefft euch da an den wahrscheinlich nicht, oder?

XXXX: Also das Konferenzvideo, was du gesehen hast, da kam auch Customer Support vorbei. Okay. Genau.

Andy: Die Konferenz war die Imagine AI, hieß die, glaube ich, ne? Wo ist die?

XXXX: Ja, genau, in Las Vegas.

Andy: Cool. Das ist so dann euer Treffen sozusagen.

XXXX: Das war jetzt die letzten zwei Jahre unser Treffen. Mal gucken,

XXXX: ob es nächstes Jahr auch wieder so wird.

Andy: Da bist du jetzt auf der Bühne gewesen und jetzt hast du wahrscheinlich hier

Andy: und da ein bisschen Aufmerksamkeit auch schon bekommen.

Andy: Gab es da jetzt schon Anfragen von Investoren?

Andy: Weil du jetzt gesagt hast, wenn es einen Y-Combinator-Konkurrenten gab,

Andy: dann haben die sowas ja auf dem Schirm.

Andy: Auch wenn es vielleicht nicht der typische DC-Case ist. Hat sich mal jemand gemeldet?

XXXX: Ja, spannendes Thema. Es melden sich auf jeden Fall Leute.

XXXX: Ich habe mich auch schon, also ich habe auch von einem Jahr letzten Sommer,

XXXX: also eineinhalb Jahre fast, war ich in den USA längere Zeit,

XXXX: Teil meiner digitalen normalen Journey irgendwie.

XXXX: Und da, ich bin in den USA gelandet und nach fünf Tagen so, okay,

XXXX: ich muss Gate Raisins, typische USA-Energie irgendwie, Think Big.

XXXX: Das dann auch versucht tatsächlich und da auch so mit 20 Investoren mich getroffen

XXXX: oder so, insgesamt Kreuz gehabt und so weiter, aber irgendwie habe ich es nicht

XXXX: hinbekommen, da die Billion-Dollar-Vision zu verkaufen.

XXXX: Also, hatte wirklich große Meetings bekommen, auch überraschend,

XXXX: weil ich, also ich bin nicht gut vernetzt so, ich habe da jetzt nicht viele

XXXX: warme Intros bekommen, aber trotzdem sehr große Meetings bekommen.

XXXX: Also es gab auf jeden Fall Interesse an dem, was ich aufgebaut habe,

XXXX: was natürlich auch gibt es nicht so oft im Generative AI Space,

XXXX: eine profitable Firma mit irgendwie Traction, die im AI-Video-Bereich ist.

XXXX: Genau, aber habe es irgendwie nicht hinbekommen und irgendwann mich dann auch

XXXX: entschieden, das frisst sehr viel Zeit und dann auch nicht weiter versucht und

XXXX: wir sind auch weiter gewachsen und dann wusste ich auch nicht mehr genau,

XXXX: wofür ich jetzt eigentlich Geld brauche.

XXXX: Also manchmal sieht man jetzt Firmen, die so Seed Round Raisen von 10 Millionen

XXXX: oder so und ich denke mir, hä, also wofür denn jetzt?

XXXX: Also wie viele Leute wollt ihr einstellen, um dieses Geld auszugeben? Keine Ahnung.

XXXX: Ich könnte schon locker drei, vier Leute mehr einstellen, als wir es jetzt finanziell können gerade.

XXXX: Aber andererseits fühlt sich das auch gerade sehr harmonisch an,

XXXX: so mit einfach, wir wachsen so, wie wir wachsen und leisten uns das,

XXXX: was wir uns leisten können.

Andy: Also bist du noch nicht, hast du dann Pitch Deck? Hast du da was gehabt oder

Andy: wie hat das funktioniert damals? Das ist ja auch immer eine Ablenkung sowas.

XXXX: Ja, es frisst wahnsinnig viel Zeit, also wahnsinnig viel Zeit.

XXXX: Und das genau Pitch-Deck und dann willst du das natürlich auch versuchen gut

XXXX: zu machen und nach jedem Call mit der Wegbewusstheit irgendwie abzudaten, ein bisschen zu refine.

XXXX: Das war auch so das erste Pitch-Deck, was ich je gemacht habe und auch überhaupt gesehen habe ungefähr.

XXXX: Und immer im Hinterkopf so, okay krass, ich könnte jetzt aber auch das Produkt

XXXX: bauen in der selben Zeit.

XXXX: Ich will jetzt auch gar nicht ausschließen, also es könnte auch passieren,

XXXX: dass ich nochmal Geld raise.

XXXX: Also ich habe mich da jetzt nicht, keine Ahnung, mal sehen, was die zufünf bringt.

XXXX: Wäre jetzt auch kein schlechter Zeitpunkt, noch so ein bisschen Geld einzuvermitteln,

XXXX: glaube ich, gerade so, wie der Markt so steht, wenn man das so,

XXXX: vielleicht ist es auch eine gute Idee, so ein bisschen Geld auf ein Konto zu haben.

XXXX: Ja, aber im Endeffekt Solo-Founder und viel zu tun und es ist sehr viel Zeit zu raisen.

Andy: Okay, das heißt, du bist dir ein bisschen unsicher. Was würdest du mit dem Geld

Andy: machen, wenn du jetzt, du hast 10 Millionen, nimm mal an, du würdest eine Million

Andy: raisen, was könntest du, wie könntest du die Firma voranbringen?

XXXX: Also ich zum Beispiel habe ich für den Head of Growth interviewt und hatte sehr

XXXX: senior, sehr gute Leute da, die sehr viel Geld wollten.

XXXX: Und wenn man jetzt unendlich Geld in Anführungszeichen hätte,

XXXX: würde man sowas wahrscheinlich einfach mal probieren.

XXXX: Wenn es Bootstrap ist und eigentlich so gefühlt alles mein Geld,

XXXX: was ich mir nicht auszahlen lasse, dann denke ich mir so, okay krass,

XXXX: das ist echt viel Geld, ich weiß nicht, ob es wert ist.

XXXX: Zum Beispiel, dass man guckt schon mehr aufs Geld, wenn man Boost-Job ist.

XXXX: Natürlich würde ich mir mehr Programmierer und Designer und so holen und im

XXXX: Marketing auch mehr, vielleicht auch jemanden für Operations und wahrscheinlich

XXXX: auch sowieso mehr Geld im Marketing investieren.

XXXX: Ja, aber so passt es auch.

Andy: Glaubst du, das würde funktionieren mit dem Head? Also ich bin ein bisschen biast.

Andy: Ich hatte jetzt vor ein paar Folgen war hier der Patrick von Appointment.

Andy: Das ist ja eine SaaS für Physio-Praxen und die haben relativ früh einen Head

Andy: of Sales eingestellt. Eine war es, glaube ich, sogar.

Andy: Und das war ein totaler Reinfall in dem Fall. Ich glaube halt aber auch aus

Andy: verschiedenen Gründen, weil man hat eine Erwartungshaltung.

Andy: Du stellst jemanden so ein, da hast du eine gewisse Erwartungshaltung,

Andy: dass unterm Strich was passiert und das passiert vielleicht nicht.

Andy: Und dann bist du relativ schnell enttäuscht. Und ich glaube,

Andy: gerade für das Thema Growth ist es wahnsinnig schwierig, dass dein Gründer,

Andy: du bist ja emotional total drin, dass dann jemand extern kommt,

Andy: der das besser macht wie du.

Andy: Das halte ich für schwierig. Ich glaube, das funktioniert eher mit Agenturen

Andy: oder Freelancer, mit denen du zehn Sachen durchprobierst.

Andy: Und davon funktionieren dann vielleicht zwei.

Andy: Aber so mit jemandem, der Vollzeit da ist, das finde ich schwierig, ehrlicherweise.

XXXX: Ja, das ist ein interessanter Punkt. Also meine Erfahrung mit Agenturen ist,

XXXX: das ist aber auch nur, also es ist jetzt auch

XXXX: Ich meine, die haben auch andere Kunden, du bist denen schon wichtig,

XXXX: aber jetzt auch nicht so wichtig.

XXXX: Wohingegen, wenn du jemanden holst, der sich nur darum kümmert,

XXXX: der vielleicht auch ein bisschen Equity hat oder so, das ist schon nochmal eine

XXXX: andere, stelle ich mir so vor, ist nochmal ein anderes Commitment.

XXXX: Und die ganzen Learnings, die man macht, bleiben dann irgendwie auch in der

XXXX: Firma als nur mit der Agentur, die dann irgendwie nach ein paar Monaten vielleicht wieder weg ist.

XXXX: Aber du hast recht, natürlich, also, aber das ist ja mit allen so als Gründer.

XXXX: Also das ist ja auch, wenn ich mir jetzt einen Produktmanager einstelle oder

XXXX: so, ne? Und selbst im Engineering ist es so, dass ich meine starken Meinungen habe, so.

XXXX: Aber du musst halt irgendwie, ich kann halt nicht alles machen und es gibt schon

XXXX: Leute, es gibt schon Leute, die Growth, glaube ich, besser verstehen als ich.

XXXX: Wie du an einem Social-Media-Kanal siehst, da funktioniert überhaupt nichts.

Andy: Wie entscheidest du, was du selber kannst und willst und was nicht?

XXXX: Ja, man versucht irgendwie sich anzugucken.

XXXX: Da gibt es ja diese Tricks, man reflektiert über die letzte Woche,

XXXX: was hat mir Energie gegeben und was nicht.

XXXX: Und dann versucht man auch zu reflektieren, okay, worin bin ich vielleicht besser als andere.

XXXX: Das ist schwer, gar nicht so einfach zu verstehen, worin man besser ist als

XXXX: andere, weil ich jetzt noch nicht so viel mit anderen Leuten zusammengearbeitet habe in jedem Feld.

XXXX: Was ich jetzt für mich erkannt habe, ist, dass ich glaube ich schon ein gutes

XXXX: Gespür darüber habt, wie das Produkt sich anfühlen muss irgendwie und was den

XXXX: Leuten wichtig ist und was den Leuten nicht wichtig ist vor allem auch, glaube ich.

XXXX: Ich bin schnell in so Prototypen zusammenbauen, das macht mir auch extrem viel

XXXX: Spaß, das versuche ich mir auch beizubehalten.

XXXX: Dann gibt es diese ganzen Operations-Site, die irgendwie auch dazugehört,

XXXX: die ich aber nicht so cool finde und ich tatsächlich versuche mehr und mehr abzugeben.

XXXX: Also Meetings organisieren, Verträge aufsetzen, Verhandlungen über dies und das und keine Ahnung.

Andy: Gab es in deinem Gründerlebnis, die drei Jahre, gab es irgendeinen Moment,

Andy: wo du mal gezweifelt hast, ob es das Richtige ist?

Andy: Gab es eine Fuck-up-Momente, wo sich irgendwas Gravierendes geändert hat,

Andy: ihr irgendwie Mist beim Feature bei einem Kunden gebaut habt?

Andy: Wobei das ja auch so verteilt vom Risikoprofil her war. Gab es das mal?

XXXX: Nein, es ist eigentlich durchgängig gewachsen, muss ich sagen,

XXXX: bis auf so ab und zu mal so zwei, drei Monate Stagnation.

XXXX: Insofern gab es bisher noch nicht so viele Zweifel von kommerzieller Hinsicht.

XXXX: Was es aber schon gab, ist, als wir nur diesen Editor hatten mit diesem Frame-by-Frame-basierten

XXXX: Animation, dass es mich so ein bisschen irgendwann angefangen hat zu langweilen.

XXXX: Also dass es immer so ein bisschen dasselbe war, was die Leute erzeugt haben

XXXX: und ich irgendwie nicht mehr so viel Liebe reinstecken konnte in Optimierung

XXXX: des Produkts, wo irgendwie

XXXX: jedes Video auf eine ähnliche Art erzeugt wurde.

XXXX: Das hat dann sehr gut getan, irgendwie ein komplett neues Produkt zu bringen,

XXXX: wo man wieder völlig neue Möglichkeiten hat an Spielkram, an Produktentwicklung

XXXX: und an Sachen, die die Kunden schätzen.

XXXX: Das war gut. Also ich glaube, das musste dann sich so ein bisschen lebendig

XXXX: halten, um das Produkt interessant zu halten.

XXXX: Das ist bisher meine Erfahrung.

XXXX: Fuckups, ja, ich meine, es gab natürlich viele Fehler, wo ich vielleicht jemandem

XXXX: ein Falsches eingestellt habe oder Geld umsonst ausgegeben habe für irgendwas oder so.

XXXX: Aber das ist auch irgendwie alles ein bisschen Teil der Journey, glaube ich.

Andy: Und der Erfahrung. Hast du irgendwie Mentoren, die dir helfen?

Andy: Jetzt bist du ja auch ein bisschen reingerutscht in die Rolle als vom Solo-Founder,

Andy: Indie-Hacker, sage ich jetzt mal, zur Unternehmensführung.

Andy: Gibt es da irgendwelche Communities, Mentoren, Kanäle, wo du dir Feedback-Mentorship holst?

XXXX: Ich habe auf jeden Fall ein Netzwerk an anderen Foundern, mit denen ich Themen bespreche.

XXXX: Jetzt nicht sehr strukturiert, also man trifft sich ab und zu und redet,

XXXX: man fragt sich ab und zu Sachen. Das ist auch sehr wichtig und Freunde natürlich.

Andy: In Berlin vor Ort dann so auf eine Art Meetup? Alles mögliche, auch in San Francisco.

XXXX: Auch in Hamburg, auch in Berlin, alles mögliche.

XXXX: Genau, ja, Mentor jetzt, weiß ich nicht, ob man irgendwas Mentor nennen würde,

XXXX: aber auf jeden Fall Leute, die mich sehr unterstützt haben auf dem Weg und mir gute,

XXXX: so zum Beispiel, ich habe einen Freund, der mir so an verschiedenen Stellen

XXXX: meiner Journey gesagt hat, lies mal das Buch oder lies mal hier rein oder so,

XXXX: was mir dann viel gegeben hat.

XXXX: Und Bücher lesen viel, das hat mir auch sehr, also das habe ich, glaube ich,

XXXX: das war wichtig irgendwie, dass ich, ich habe so an der Journey viel gelesen,

XXXX: an Marketing Büchern oder Growth oder Traffic-Kram oder wie baut man eine Organisation auf und so.

Andy: Was kannst du empfehlen für Bücher?

XXXX: Ganz am Anfang habe ich Traffic Secrets gelesen, das hat mir irgendwie viel

XXXX: gegeben von, ich weiß nicht mehr, wie der Typ hieß, der hatte so zwei,

XXXX: drei Bücher, ich habe auch alle, glaube ich, gelesen, Das war irgendwie so ein

XXXX: bisschen komische Bücher, aber irgendwie gut, um mal so zu verstehen,

XXXX: was eigentlich Traffic ist. Das hieß Traffic Sequence.

XXXX: Radical Candor war ein gutes Buch von, da weiß ich auch nicht mehr, wie die hieß.

XXXX: Und irgendwie aus jedem Buch nimmt man irgendwie was mit, oder?

Andy: Ja, ich denke schon. Also die zwei kenne ich jetzt zum Beispiel gar nicht.

Andy: Von daher finde ich es interessant. Dann kann ich jetzt bei mir wieder auf die Liste packen.

Andy: Dann vielleicht muss ich doch mal eine Public-Sammlung machen.

XXXX: Das fehlt sowieso irgendwie so ein bisschen. Ich finde es immer noch ein bisschen

XXXX: ungelöst, das Problem, Bücher zu entdecken, ehrlich gesagt.

Andy: Da gibt es so viele Plattformen, aber es ist halt schwierig,

Andy: dass du jetzt in deiner Bubble welche findest. Was ist so wichtig für Gründer?

XXXX: Genau für mich in meinem Moment. Oder was haben andere Leute gelesen in einem

XXXX: Zeitpunkt, in dem ich gerade bin.

Andy: Was mir immer hilft, ist, ich mag die Bücher von Jason Fried und David Heinemeyer Hansen.

Andy: Das Remote heißt das eine, dann Rework und das Letzte ist, glaube ich,

Andy: It doesn't have to be crazy at work.

XXXX: Das habe ich gelesen, ja.

Andy: Echt sehr leicht zu lesen, fand ich auch. Und bei jedem, das sind immer so Statements

Andy: auf zwei, drei Seiten, wo die ein Thema besprechen, Arbeitsstunden,

Andy: Ziele und solche Themen. Und bei jedem habe ich so,

Andy: mit dem Kopf mehrfach genickt und habe dem zugestimmt, fand ich ganz interessant.

Andy: Also du hast glaube ich recht, man kann auch in dem Buch was mitnehmen,

Andy: schwieriger wird es. Das ist wie bei Podcasts auch. Ich lerne hier in den Podcasts auch so viel.

Andy: Ich kann das meiste gar nicht umsetzen davon, weil es einfach zu viele Sachen sind.

Andy: Und du dir dann überlegen musst, wo fängst du eigentlich an?

Andy: Das ist schon eher das Problem.

Andy: Aber wahnsinnig interessant. Gibst du denn dein Wissen dann auch weiter an irgendeiner Stelle?

Andy: Also Podcast natürlich und Konferenzen habe ich gesehen. Aber bist du selber,

Andy: hilfst du irgendwie jungen Gründern oder supportest du Menschen,

Andy: die jetzt bei dir arbeiten und eine Idee haben und die in einem Side-Hustle verfolgen?

XXXX: Also wenn ich gefragt werde, teile ich gerne alles wissen, was ich habe.

XXXX: Ich empfehle auch Sachen und so.

XXXX: Ich habe das jetzt noch nicht sehr strukturiert. Also ich habe jetzt keinen,

XXXX: gibt es keinen, keine Ahnung, man könnte sich auch irgendwie einen Kurs vorstellen an der Uni oder so.

XXXX: Sowas mache ich irgendwie, mache ich nicht. Vielleicht kommt das irgendwann mal.

XXXX: Zeit lang habe ich versucht, einen Blog zu schreiben. Das war ehrlich gesagt mein Ziel für 2025.

XXXX: Da habe ich irgendwie sechs, sieben, acht Posts geschrieben,

XXXX: aber dann irgendwie aufgehört.

XXXX: Ja, insofern geht es so.

Andy: Ja, kommt vielleicht noch. Ich bin auf Twitter.

XXXX: Ne? Also ich bin auf X aktiv und auch auf LinkedIn, wo ich versuche,

XXXX: so die Journey zu teilen.

XXXX: Twitter nervt mich gerade so ein bisschen. Also mal gucken, wie das weitergeht.

Andy: Mich schon länger? Warum nervst du dich erst seit kurzem?

XXXX: Ja, es hat schon länger was Nerviges. Trotzdem hatte ich da irgendwie meine

XXXX: Audience und aber mittlerweile ist es sehr schwer da überhaupt,

XXXX: dass man überhaupt gesehen wird, finde ich. Also so geben wir das zumindest.

XXXX: Keine Ahnung. Vielleicht ist das auch mein Inhalt, aber ja, fühlt sich irgendwie

XXXX: ein bisschen fruchtlos an, da ins Leere zu posten.

Andy: Gerade der Inhalt hätte ich jetzt gedacht, das funktioniert. Aber zahlst du dafür?

XXXX: Ja, ja, ja.

Andy: Okay, trotzdem nicht.

XXXX: Tja, ja.

Andy: Schade eigentlich, weil ich fand es immer ein ganz cooles Netzwerk,

Andy: aber die Leute sind auch weit verstreit.

Andy: Manche sind tatsächlich auch so Mastodon, manche auf Blue Sky,

Andy: manche auf Threads und so.

Andy: Ja, das ist alles klar. Mir ist das schon wieder viel zu blöd,

Andy: hab schon gar keine Lust mehr, weil es zu viel ist.

Andy: Also ich poste das in neuen Podcast-Folgen, aber beteilige mich jetzt kaum so

Andy: an Konversationen, was natürlich ein Problem ist. Auch auf LinkedIn nicht?

Andy: Doch, da funktioniert es gut. Ja, ja. Da ist es gut. Da bin ich dann schon. Ganz okay.

XXXX: Ein Buch, was mir noch einfällt, was ich sehr empfehlen kann,

XXXX: jedem, der so ein bisschen auf die Journey gerade geht, ist Make von Peter Levitz.

Andy: Ich weiß nicht, ob du das kennst.

XXXX: Das habe ich gelesen ganz am Anfang und ich habe das seitdem zwei,

XXXX: drei Mal nochmal gelesen und all meinen Freunden empfohlen, die irgendwas bauen wollen.

XXXX: Also ich finde das wirklich, es ist so ein bisschen pre-AI, das Buch,

XXXX: aber es ist wahnsinnig nützlich und wies sich sehr gut. Und der Typ ist sowieso ziemlich cool.

Andy: Ja, geht es ja um ein paar Sachen von ihm, finde ich ein bisschen zu kontrovers

Andy: mittlerweile, aber seine Herangehensweise finde ich gut und dass er so mit Boring-Technology

Andy: arbeitet, das finde ich sympathisch wiederum.

Andy: Und was die Leute häufig sehen heute, er hatte das, glaube ich,

Andy: ein bisschen in seinem Profil gekleert, aber ich hatte es mal in der Präsentation drin.

Andy: Ich glaube, er hat ja sehr viele Sachen, die jetzt erfolgreich funktionieren

Andy: und hat, glaube ich, wo ist der, bei 300.000, 400.000 MRA, glaube ich,

Andy: oder so, über seine Projekte hinweg.

Andy: Er hat ja über 90 Sachen schon gelauncht und probiert. Und das ist,

Andy: finde ich, das Faszinierende.

Andy: Das hatte ich mal irgendwo, hat er das mal in einem Tweet gehabt.

Andy: Ich weiß nicht, ob das noch public ist. Sonst habe ich hier eine Präsentation

Andy: drin, um zu zeigen, wie viele Ideen haben eigentlich nicht geklappt.

Andy: Wie war das eigentlich bei dir so? Das wollte ich eher noch fragen.

Andy: Hast du viel vorher gemacht, was nicht geklappt hat? Und wie viel hast du noch

Andy: auf der Liste? Hast du nebenher schon wieder was Neues angefangen?

XXXX: Oder konzentrierst dich voll auf Neural Frames? Es ist wirklich komisch,

XXXX: weil Neural Frames war so mein erstes.

XXXX: Also ich habe vorher so Projekte gemacht, was jetzt aber keine Startups waren

XXXX: und auch nicht die Intention hatten, Startups zu werden.

XXXX: Und insofern war Neurofilms eigentlich mein erstes Projekt, also das erste Start-up

XXXX: und das hat auch dann direkt funktioniert.

XXXX: Ich meine, das war auch schon ein steiniger Weg.

XXXX: Man hätte das auch vorher schon aufhören können, glaube ich,

XXXX: nach einem halben Jahr, bevor dieser Moment kam, wo die ersten richtig geilen

XXXX: Musikvideos mitgemacht wurden.

XXXX: Ich habe Ideen, auf jeden Fall viel, aber ich kann nicht nebenbei noch was anderes

XXXX: machen. Also das geht nicht.

XXXX: Aber wenn Neurofilms irgendwann mal nicht mehr ist, wird mir was Neues einfallen, auf jeden Fall.

Andy: Kannst du dir das vorstellen, auch das irgendwann da die operative Führung abzugeben

Andy: und wieder nebenher was machen, oder ist das noch weit weg?

XXXX: Aber da ist es, also theoretisch ja, ich stelle mir das sogar irgendwie ganz

XXXX: schön vor, aber da ist es ja, was du gerade gesagt hast mit Head of Growth,

XXXX: jemanden finden ist schwer, also

XXXX: noch schwerer, oder? Also der muss ja alles irgendwie.

XXXX: Ich meine, das geht, andere Leute kriegen das hin, aber ich stelle mir das sehr

XXXX: schwer vor. Vielleicht kommt aus dem Team heraus,

XXXX: Also vielleicht entwickelt sich da was.

Andy: Du brauchst Leute, wo emotional involviert sind. Die werden nie so involviert sein wie du als Gründer.

Andy: Aber wenn es nur reine Söldner sind, glaube ich, funktioniert es nicht.

Andy: Aber es kann auch sein, dass das woanders funktioniert.

Andy: Okay, letzte Frage wäre jetzt noch so, wie ist deine Arbeitszeit und wie teilst

Andy: du das gerade ein? Hast du da eine gewisse Normalität mittlerweile erreicht?

Andy: Jetzt, wo wir hören, das läuft alles eigentlich ganz gut. Und wie erholst du dich dann privat?

XXXX: Ja, also Arbeit ist eine Normalität da.

XXXX: Ich gehe irgendwie ins Büro, ich habe ein Büro und gehe da hin und abends gehe

XXXX: ich nach Hause, aber zu Hause arbeite ich dann auch meistens nochmal weiter.

XXXX: Also das ist schon sehr schön Arbeit. das ist auch, weil, also selbst wenn ich

XXXX: spazieren gehe, ist es in meinem Kopf Neuroframes und so, also man,

XXXX: das fällt ja irgendwie nie auf, also das,

XXXX: selbst wenn ich nicht aktiv vorm Rechner sitze, ist irgendwie immer Arbeit sozusagen

XXXX: in meinem Kopf, aber es fühlt sich auch nicht nur, also es ist jetzt nicht so

XXXX: wie, also es fühlt sich auch nicht nur an wie Arbeit, sondern es ist irgendwie

XXXX: auch Spiel und Spaß daran.

XXXX: Ich erholte, mache viel Sport und lese gern und fahre gern in die Natur und

XXXX: so, war jetzt eine Woche wandern in den Alpen ohne Internet,

XXXX: das war auch ganz gut mal.

Andy: Für mal die Feiter.

XXXX: Ja, genau. Für immer die Vater, Gott sei Dank.

Andy: Hervorragend. Ja, wandern kann ich komplett nachvollziehen, dass man da sehr gut abschalten kann.

Andy: Das geht mir auch schon so, dass du auch nach ein paar Tagen schon runterkommst.

Andy: Ja, gerade die jetzt kein Internet haben.

XXXX: Also das klingt so blöd, aber ich bin teilweise nur deshalb wandern gegangen,

XXXX: damit es Tage gibt ohne Internet.

XXXX: Und da gab es wirklich so zwei Tage, wo einfach gar kein Internet war. War cool, war super.

Andy: Hört sich super an. Ja, Nikolai, ich wünsche dir auf jeden Fall viel Erfolg

Andy: für alles, was ihr noch vorhabt und danke dir vielmals fürs Teilen deiner Story.

XXXX: Vielen, vielen Dank. Hat mir großen Spaß gemacht.

Andy: Danke dir fürs Dabeisein und dann ein schönes Jahr noch und viel Erfolg.

XXXX: Danke dir. Mach's gut.

Andy: Ciao, ciao. So, da haben wir es auch schon wieder geschafft,

Andy: gell? Folge 145 ist im Kasten.

Andy: Ansonsten, wie hat es dir denn gefallen? Schick mir doch gerne dein Feedback

Andy: an hallo.atp-boots.de oder über das Kontaktformular auf der Website.

Andy: Ansonsten vielen Dank nochmal an unser fürs Sponsoring der Folge und in der

Andy: nächsten Woche hörst du schon den Live-Podcast von der Slushed in Heilbronn.

Andy: Die war nämlich am 24.

Andy: Oktober, glaube ich, und ich habe dort mit dem Johannes Lutz von Duschbrocken

Andy: eine zweite Folge aufgenommen.

Andy: Er war damals in Folge 6 zu Gast und wir saßen in einem e-tron,

Andy: honitron, mit dem damals der Kent Block eine Driftrunde gemacht hat.

Andy: Das ist ein Audi e-tron Vorserienfahrzeug, für das man einen speziellen Führerschein braucht.

Andy: Also wir sind auch nur drin gehockt, beziehungsweise ich war reingepfercht.

Andy: Fotos davon kannst du auf LinkedIn sehen. Den Link gibt es auch in den Shownotes.

Andy: Die Folge kommt dann nächste Woche und ich wünsche dir eine erfolgreiche und

Andy: entspannte Woche. Bis nächste Woche. Mach's gut. Ciao, ciao.

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