Von 0 auf 8.500 Dollar MRR – Martin Höllers Weg zum Vollzeit-Indie-Developer (#141)

Shownotes

In Folge 141 von Happy Bootstrapping spreche ich mit Martin Höller von inyourface.app, der nach fünf Jahren nebenberuflicher App-Entwicklung den Sprung in die Vollselbstständigkeit gewagt hat. Was als spontane Idee für einen unpünktlichen Kollegen begann, bringt heute monatlich wiederkehrende Umsätze im vierstelligen Bereich.

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Der 44-jährige Österreicher lebt mit seiner Familie in Florenz und hat nach 20 Jahren Apple-Entwicklung seine perfekte Nische gefunden: Meeting-Reminder, die garantiert nicht übersehen werden. Mit einem besonderen Steuermodell in Italien und wachsenden App-Store-Erfolgen konnte er das Freelancing hinter sich lassen.

Podcast Community Umfrage!

Im Gespräch verrät Martin, welche Faktoren seinen Umsatz explodieren ließen, warum er trotz mehrerer Apps auf ein Hauptprodukt setzt und wie er die lang ersehnte iOS-Version entwickelt. Besonders interessant: Seine Erfahrungen als Selbstständiger in Italien und warum Entspannung manchmal wichtiger ist als maximales Wachstum.

Show-Notes

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Transkript anzeigen

Andy: Hallo und herzlich willkommen zu Folge 141 von Happy Bootstrapping.

Andy: In der heutigen Folge spreche ich mit dem Martin Höller über seinen Weg zum

Andy: Vollzeit-Indie-Developer.

Andy: Er hat nämlich über ganze fünf Jahre lang nebenberuflich Apps entwickelt und

Andy: dann schlussendlich den Sprung in die Vollselbstständigkeit gewagt.

Andy: Der Martin, der entwickelt hauptsächlich eine relativ simple App,

Andy: die einen an Meetings erinnert und zwar In Your Face.

Andy: Und das ist auch der Name der App, inyourface.app, ist eine bildschirmfüllende

Andy: Erinnerung sozusagen für ein anstehendes Meeting, wenn du mal wieder komplett im Tunnel bist,

Andy: dann reißt die dich da raus und mit iOS 26 ist zumindest unter iOS jetzt möglich,

Andy: dass das auch auf dem Handy funktioniert.

Andy: Also ja, in den ersten Jahren hat das Ganze nur eben auf dem Mac selber funktioniert

Andy: und damit hat der Martin ein hoch vierstelliges Business aufgebaut,

Andy: finde ich total beeindruckend.

Andy: Er lebt heute in Florenz, auch da haben wir im Podcast darüber gesprochen.

Andy: Wie Italien den junge Gründer willkommen heißt mit steuerlichen Geschichten.

Andy: Fand ich sehr interessant, habe ich so nicht gewusst, ehrlicherweise.

Andy: Und haben natürlich über auch viele andere Apps, die er gebaut hat, gesprochen.

Andy: Er hat zum Beispiel schon Apple TV Apps gemacht. Da habe ich jetzt noch nie

Andy: jemanden gehabt, der das mal gemacht hat.

Andy: Hör dir also unbedingt jetzt die Folge an. Und in eigener Sache habe ich noch ein, zwei Hinweise.

Andy: Es gibt hier wie immer diese Podcast Community Umfrage in den Shownotes.

Andy: Dann gibt es den Happy Bootstrapping Newsletter. Falls du keine Zeit hast,

Andy: dir immer alle Folgen anzuhören.

Andy: Und dann habe ich noch einen kleinen Event-Hinweis. Am 23.10.

Andy: Ist die Slushed-Konferenz in Heilbronn. Das ist eine Start-up-Konferenz bei

Andy: mir ums Eck. Und da mache ich auch eine Podcast-Aufnahme.

Andy: Wenn alles klappt, würde mich freuen, wenn du vorbeischaust.

Andy: Auch den Link dazu findest du in den Shownotes.

Andy: Jetzt geht es aber direkt los mit der Folge mit Martin und mir. Viel Spaß!

Andy: Guten Morgen Martin und herzlich willkommen bei Happy Bootstrapping.

XXXX: Guten Morgen Andreas, vielen Dank für die Einladung.

Andy: Freut mich sehr, dass es geklappt hat. Wir hatten ja schon ein paar Mal hin

Andy: und her verschoben und es passiert leider auch alles, aber jetzt hat es ja endlich geklappt.

Andy: Erzähl doch mal, bei dir gibt es ja ein paar spannende Themen.

Andy: Wer bist du, was machst du und wo vor allem befindest du dich gerade?

XXXX: Also, ich bin Martin Höller, 44 Jahre alt. Ich komme ursprünglich aus Österreich,

XXXX: wie nun vielleicht noch ein bisschen hört.

XXXX: War dann acht Jahre lang in Berlin, habe dort so ein bisschen in der Startup-Szene

XXXX: gearbeitet und ich lebe jetzt mit meiner Partnerin und unserer kleinen Tochter in Florenz in Italien.

XXXX: Zu mir kurz beruflich, ich bin Entwickler, Softwareentwickler,

XXXX: hauptsächlich im Apple-Ökosystem tätig und das mit 20 Jahren Erfahrung schon inzwischen.

XXXX: Ich bin seit über fünf Jahren jetzt selbstständig als Freelancer unterwegs,

XXXX: habe aber immer schon nebenher meine eigenen Apps gebaut, also auch als Angestellter früher schon.

XXXX: Und meine wichtigste App ist ein Meeting Reminder, der heißt In Your Face.

XXXX: Und inzwischen läuft diese App so gut, dass ich seit Juli nur mehr daran arbeite

XXXX: und nicht mehr Freelancer.

Andy: Das ist ja eine interessante Entwicklung. Beim Vorgespräch hatten wir,

Andy: glaube ich, da hast du noch gefreelanced.

Andy: Von daher interessiert mich das natürlich, wie du den Switch gemacht hast.

Andy: Das ist ja was, wo viele auch von träumen.

Andy: Und bist du gerade alleine? Du hast ja auch mehrere Produkte jetzt.

Andy: Du hast die Haupt-App in your face erwähnt. Die verlinke ich auf jeden Fall auch in den Show Notes.

Andy: Aber du machst das alles gerade allein?

XXXX: Also bis vor kurzem habe ich alles mehr oder weniger alleine gemacht,

XXXX: also alles, was so Entwicklung und Programmierung und so betrifft, ja.

XXXX: Vor kurzem ist meine Partnerin auch so ein bisschen eingestiegen ins Geschäft,

XXXX: also wir sind jetzt mehr oder weniger ein Familienbetrieb und sie wird sich

XXXX: in Zukunft um alles, was Marketing, Kommunikation und so betrifft, kümmern.

Andy: Und Support wahrscheinlich.

XXXX: Kundensupport, genau. Das ist auch so ein Thema bei mir, das war immer so ein

XXXX: Nebenbei, ein bisschen schwierig. das neben der Produktentwicklung zu machen.

XXXX: Das war noch ein bisschen vernachlässigt. Und meine Freundin ist ganz gut mit

XXXX: Menschen und die kann das ganz gut abdecken, auch weil sie früher schon auch

XXXX: im Customer Support gearbeitet hat.

Andy: Ganz viele Themen, wo wir später auf jeden Fall noch genauer einsteigen.

Andy: Auch auf das Thema Italien, das würde mich natürlich auch ein bisschen interessieren,

Andy: was sich dazu bewogen hat, dahin zu ziehen und was es da für Unterschiede gibt,

Andy: wenn man eben selbstständig ist.

Andy: Kannst du ein bisschen grob erzählen oder skizzieren, wie viel Umsatz du mit

Andy: deinen Produkten machst.

Andy: Das ist jetzt Interface, haben wir ja schon erwähnt, aber es gibt noch ganz

Andy: viele weitere Apps für den Mac. Dann gibt es noch Apps für iOS und das iPad.

Andy: Und es gibt sogar Apple TV-Apps, habe ich gesehen, die du machst.

Andy: Das ist auch spannend, aber kannst du ein bisschen erzählen,

Andy: bei was für einer Summe du den Switch gemacht hast oder wo du gerade stehst?

XXXX: Also über alle Apps und alle Vertriebskanäle hinweg, weil da gibt es auch mehrere,

XXXX: Nämlich bin ich momentan so bei MRR von 8.500 Dollar im Monat.

Andy: 8.500 Dollar?

XXXX: Das sind ungefähr 7.300 Euro im Monat, ja.

Andy: Okay. Ah ja, aber auch schon, ich glaube, andere hätten den Switch wahrscheinlich

Andy: noch nicht so früh gemacht.

Andy: Aber das ist wahrscheinlich auch ein bisschen, ja, setzt du dich da auch unter

Andy: Druck, da noch mehr zu liefern.

Andy: Du hast ja auch ein paar interessante, also du hast diese üblichen monthly und

Andy: yearly Subscriptions für die Apps.

Andy: Es gibt eine One-Time-License, das kommen wir später auch drauf.

Andy: Ist ja dann auch schon, hast du das im Juli jetzt gemacht?

Andy: Ich glaube, beim Vorgesspräch warst du bei, wo warst du da? Da warst du auf

Andy: jeden Fall noch 2.000 Dollar, glaube ich, drunter.

XXXX: Ja, genau, genau. Also es ist ganz gut gewachsen jetzt in den letzten Monaten.

XXXX: Und es wächst auch langsam, aber stetig, der monatliche Umsatz.

XXXX: Und den Switch habe ich eigentlich deshalb gemacht, weil mein letztes Kundenprojekt

XXXX: als Freelancer Ende Juni eben ausgelaufen ist.

XXXX: und jetzt dachte ich mir, ich habe so viel zu tun und so viele Pläne für meine

XXXX: eigenen Apps und für mein eigenes Business.

XXXX: Jetzt suche ich mir keine neuen Kunden mehr und versuche es mal so.

Andy: Wie viel Freelancing hast du jetzt noch gemacht, wenn du so eine Stunde machst?

XXXX: Also in den letzten Monaten habe ich es reduziert. Da waren es nur mal drei

XXXX: Tage die Woche und hatte dann quasi zwei Tage die Woche für mein eigenes Business.

XXXX: Aber insgesamt war die Arbeitsbelastung so hoch, dass es tatsächlich stressig

XXXX: war, alles unter einen Hut zu kriegen.

XXXX: Also Kundenprojekte, mein eigenes Business, Familie, Hobbys, Freunde und so weiter.

XXXX: Also das war alles ein bisschen anstrengend.

XXXX: und seitdem das Freelancing ihm weggefallen ist, ist es wesentlich entspannter bei mir.

Andy: Ja, das kann ich mir vorstellen, wenn du nicht die ganzen Kontext-Switche auch

Andy: hast zwischen den Themen hin und her springen musst, das ist ja,

Andy: glaube ich, auch ein anstrengendes Thema.

Andy: Bevor wir dann später reingehen ins Produkt und wie du das alles baust,

Andy: würde mich interessieren, du hast Start-up-Vergangenheit in Berlin angesprochen,

Andy: das ist, glaube ich, ganz interessant.

Andy: Kannst du uns ein bisschen auf die Reise mitnehmen, was dich bewogen hat,

Andy: dann anzufangen, eigene Entwicklungen, eigene Apps zu machen,

Andy: in den App-Store zu bringen. Was war deine Motivation dahinter?

XXXX: Also die Motivation war immer schon, meine eigenen Ideen umzusetzen.

XXXX: Also das mache ich schon, seit ich entwickeln kann.

XXXX: Und ich habe auch immer nebenher, neben meinen Angestelltenverhältnissen,

XXXX: immer meine eigenen Apps gebaut.

XXXX: Und das war mir auch immer sehr wichtig, dass das für die Arbeitgeber okay war,

XXXX: weil ich hatte immer so ein bisschen diesen Unternehmer-Spirit in mir.

XXXX: Also ich wollte immer meine eigenen Dinge machen und meine eigenen kreativen

XXXX: Ideen so umsetzen und hoffen, dass das andere Leute auch cool finden und benutzen.

Andy: Ja, interessant. Und was war die erste App, oder wann hast du das angefangen,

Andy: damit du auch deinen Hauptjob verstehst sozusagen?

Andy: Hast du selber Apps entwickelt und in App Store geschoben?

XXXX: Also ich habe mit Mac-Entwicklung angefangen 2005. Da habe ich meinen ersten

XXXX: Mac gekauft, noch zu Studienzeiten.

XXXX: Das war so der erste Mac Mini, der rausgekommen ist damals.

XXXX: Und da habe ich dann begonnen, weil ich ja Softwareentwicklung studiert,

XXXX: das ist ja Informatik, und habe natürlich programmiert.

XXXX: Und dann wollte ich natürlich auch native Apps schreiben für diesen Mac.

XXXX: Und dann fand ich es ziemlich cool, was da so abging damals in der Indie-Developer-Szene.

XXXX: Und genau, da habe ich dann eben begonnen, eine Zeiterfassungs-App zu programmieren.

XXXX: Und die hieß Project Calculator. Ganz doof, aber das war so eine simple App,

XXXX: die quasi so ein Excel-Sheet ersetzt, wo man eben Start-Stop drückt und das

XXXX: stoppt eben die Arbeitszeit mit.

XXXX: Weil ich damals eben als Student auch so einen Nebenjob hatte,

XXXX: Software-Tester. und da musste ich immer meine Arbeitszeiten mitschreiben und

XXXX: das war ein bisschen nervig und deswegen habe ich dann diese App entwickelt

XXXX: und die war tatsächlich gar nicht so unerfolgreich.

XXXX: Die hat, wenn ich jetzt so nachdenke, damals schon so um die 10.000 Euro insgesamt

XXXX: reingespielt. Also das war ganz cool.

Andy: Aber damals hast du ja noch kein Subscription-Modell gehabt.

Andy: Da hast du über den App-Store aber schon One-Time-Payment anbieten können.

XXXX: Da gab es keinen App-Store noch. Das ging über so einen Payment-Provider.

XXXX: Da konnte man so einen License-Key auf der Webseite kaufen.

XXXX: und dann freischalten in der App.

Andy: Das heißt, du hast auch vor 20 Jahren schon wieder Selbstständigkeiten nebenher dann angefangen.

XXXX: Und dann, irgendwann habe ich dann das Studium beendet, erfolgreich und direkt

XXXX: aus dem Studium raus mit einem Studienkollegen eine Firma gegründet,

XXXX: so ein kleines Startup in Österreich damals noch, in Graz.

XXXX: Und wir haben so eine App, eine Software gebaut für die Filmszene,

XXXX: für die Filmindustrie, um Budgets für Filmproduktionen zu kalkulieren.

XXXX: Also Project Calculator quasi für die Filmindustrie angepasst.

Andy: Movie Calculator.

XXXX: Ja, genau, Movie Calculator. Und das haben wir zwei Jahre lang gemacht.

XXXX: Wir waren da so ein Startup-Inkubator, da sind wir aufgenommen worden,

XXXX: haben da Förderungen gekriegt und so. War leider am Ende nicht erfolgreich.

XXXX: Wir sind da so quasi mit Null ausgestiegen am Ende, weil es am Marketing und

XXXX: an der Vermarktung der App gescheitert ist.

Andy: Das übliche Problem der Entwickler sozusagen.

XXXX: Genau, wir waren zwei Gründer, beide Entwickler, die Supernerds natürlich,

XXXX: haben eine coole Software gebaut, die war auch die beste Software am Markt in

XXXX: dem Bereich natürlich, aber wir konnten sie eben nicht vermarkten.

Andy: Okay, und du hast dir aber dann trotzdem die Motivation nicht verloren und immer weiter abgelehnt.

Andy: Und auch dann während deiner, du warst wahrscheinlich dann, warst du erstmal

Andy: Angestellter dann, auch als du nach Berlin gegangen bist?

XXXX: Genau, also ich bin dann nach Berlin gegangen, habe dann ein Jahr noch remote

XXXX: für eine Firma in Österreich gearbeitet, aber dass ich es dann abgezeichnet

XXXX: habe, dass wir doch länger in Berlin bleiben wollen,

XXXX: habe ich mir dann dort einen Job gesucht, habe dann bei Thalia gearbeitet,

XXXX: die Bücherkette, und habe dort an der Shopping-App gearbeitet.

XXXX: Das war, wie lange war ich da? Drei Jahre knapp. Genau.

XXXX: Und danach ging es in die Startup-Szene in Berlin. Da habe ich bei Clue gearbeitet,

XXXX: dieser Perioden-Tracker.

XXXX: Auch noch immer. Das war echt cool, eine coole Erfahrung. So eine echt kleine Firma damals.

XXXX: Also wir haben mit irgendwie 40, 50 Leuten begonnen, als ich dort war.

XXXX: Das ist dann ziemlich gewachsen auch.

XXXX: Und genau, dort war ich Senior-Entwickler und am Ende auch Tech-Lead für das iOS-Team.

XXXX: und dann hat es mir irgendwann mal gereicht mit dem Angestellten-Dasein.

XXXX: Dachte ich jetzt, jetzt werde ich mal selbstständig, mache einen Freelancer

XXXX: und sehe mal, wie das läuft.

XXXX: Und das war genau zu der Zeit, wo Corona kam.

XXXX: Also mit dem ersten Lockdown im März 2020 habe ich meine Selbstständigkeit begonnen.

Andy: Aber da hattest du noch keine App, die funktioniert hat finanziell?

XXXX: Ich hatte schon, In Your Face gab es da schon. Die habe ich 2019 rausgebracht.

XXXX: ist auch im Rahmen von Clue entstanden.

XXXX: Erzähle ich dann nochmal kurz vielleicht, wie das entstanden ist.

XXXX: Aber die App war noch nicht wirklich erfolgreich zu dem Zeitpunkt.

Andy: Okay. Ja, also verstehe. Du hast,

Andy: Du bist dann direkt von 100% Angestellten-Dasein auf 100% Freelancer gegangen.

Andy: Du hast nicht nebenher angefangen zu freelancen, sondern direkt rein.

XXXX: Genau, das war damals im November 2019.

XXXX: Da habe ich meinen ersten Kunden dann schon gesucht. Also als ich festgelegt

XXXX: hatte, dass ich Freelancer werden möchte, habe ich direkt begonnen, Kunden zu suchen.

XXXX: Habe dann schon meinen ersten Vertrag unter Dach und Fach gekriegt.

XXXX: Und das ging dann eben März los. Das heißt, zwischen Angestellten sein und Freelancen

XXXX: hatte ich drei Tage Pause.

Andy: Okay. Das ist nicht viel, um sich einen Plan zu machen, wie es denn weitergeht.

Andy: Okay. Und dann beschreib mal, wie kam es, also In Your Face war dann die erste

Andy: so richtig, du hast ja schon gesagt, das ist auch aktuell die größte,

Andy: aber wie kam es da zu der Idee? Das ist ja auch schon interessant.

XXXX: Die Idee ist eben damals entstanden, weil wir bei Clou einen Kollegen hatten,

XXXX: der ständig zu spät bei Meetings war.

XXXX: Der war immer so fokussiert auf seine Arbeit. Der ist so vor dem Bildschirm

XXXX: gehangen und hat gearbeitet und hat immer diese Notifications für die Meetings verpasst.

XXXX: Und wir waren schon irgendwie zehn Leute im Meetingraum und mussten immer ein

XXXX: paar Minuten auf den warten. Und der brauchte immer eine extra Einladung dazu.

XXXX: Und dann hatten wir irgendwann mal so einen Firmenausflug.

XXXX: und da gab es auch ein paar Bierchen und so am Abend und da waren wir schon ein bisschen

XXXX: geschwibst und da haben wir dann ein bisschen auf den Kollegen herumgehackt

XXXX: deswegen, weil er immer zu spät kommt und da hatte ich eben die klare Idee und

XXXX: habe ihm gesagt, ja, du brauchst dir mal eine extra Einladung ich mache dir

XXXX: eine App dafür you need an invite in your face

XXXX: weil wir auf Englisch gesprochen haben und tatsächlich habe ich dann am Wochenende

XXXX: drauf den ersten Prototypen gebaut für diese App Ganz simpel nur,

XXXX: habe die dann am Montag mitgebracht, auf seinem Computer installiert und siehe

XXXX: da, er war nie wieder zu spät zu unseren Meetings.

Andy: Und heute hat er eine Beteiligung an der App.

XXXX: Nee, hat er jetzt nicht.

XXXX: Also ich habe immer gefragt, was er davon hält und er fand das total cool.

Andy: Was habt ihr damals für eine Groupware, wie man das so nennt,

Andy: oder damals hat man das Groupware genannt.

Andy: Heute sind es ja, egal ob es Teams oder eben Office 365 oder so,

Andy: Cloud und SaaS-Services, was habt ihr damals gehabt?

Andy: Die haben ja heute teilweise selber so Notifications schon drin.

XXXX: Ja, er hat einen Zoom benutzt damals.

Andy: Okay, aber du hast ja die Termine in irgendeinem Kalender gehabt.

XXXX: Ja, natürlich. Aber das Problem bei ihm war eben, dass er so auf seine Programmierarbeit

XXXX: fokussiert war, dass er eben diese kleinen Notifications rechts oben immer verpasst hat.

XXXX: Die waren zwar da, die hat er gekriegt, die hat aber völlig missachtet.

XXXX: Okay, verstehe. Das ist ja ein generelles Problem, dass meine App löst.

XXXX: Die kommen irgendwie zehn Minuten vorher, registriert, aha, ja,

XXXX: Meeting in zehn Minuten, klicke ich weg und dann arbeite ich weiter und dann

XXXX: verpasse ich aber das Meeting doch erst.

Andy: Und wann genau kommt die In-Your-Face-Notification?

XXXX: Eine Minute vorher oder direkt zum Start? Genau, das setzt meine App an und

XXXX: die eine Minute vorher zeigt die quasi einen Fullscreen-Alert an.

XXXX: Also die unterbricht deine Arbeit tatsächlich.

XXXX: Vollbild, geh jetzt zu deinem Meeting.

XXXX: Und ja, und das funktioniert perfekt. Also du kannst nicht mehr zu spät zu deinem

XXXX: Meeting kommen, weil du wirst einfach unterbrochen in deiner Arbeit.

XXXX: Du kannst das nicht ignorieren.

Andy: Und das hast du erst mal nur bei ihm installiert. Und wann hast du dann gemerkt,

Andy: oder dann wurde es auf die Company ausgerollt und du hast gemerkt, hey, da ist was dran?

XXXX: Ja genau, da habe ich es bei mir im Team ausgerollt quasi. Der hat ein bisschen

XXXX: weiterentwickelt und dachte, ja, das funktioniert eigentlich ziemlich gut.

XXXX: Das kann sein, dass das vielleicht auch andere Leute gebrauchen können.

XXXX: Und habe mich dann quasi zwei Wochen drangesetzt, immer abends und Wochenends,

XXXX: und habe dann die erste Version gebaut, die dann in den App Store hochgeladen wurde.

XXXX: Das war im August 2019. Und dann war die im App Store erstmal und es ist nichts passiert.

Andy: Mit was lief sie am Anfang? Mit welchen Kalendern oder mit welchen Diensten?

XXXX: Also die App läuft auf Mac OS und die setzt auf den Mac OS Kalender auf.

XXXX: Also es gibt in Mac OS für Entwickler die Möglichkeit, die Kalenderdaten abzugreifen.

XXXX: Und genau darauf setzt die App auf.

Andy: Ich verstehe. Das heißt, das ist ja völlig egal, ob ich jetzt in der Microsoft,

Andy: Google oder sonstigen Welt unterwegs bin.

Andy: Hauptsache, ich kann mit meinem Mac-Kalender synchronisieren.

XXXX: Jeder Kalender, der in deiner Mac-OS-Kalender-App drin ist, kann in In-Your-Face benutzt werden.

Andy: Ja, okay, verstehe. Und dann bekomme ich eine Minute vorher,

Andy: ist das konfigurierbar trotzdem noch?

XXXX: Natürlich, es ist konfigurierbar. Du kannst es auch auf einzelne Meeting-Basis

XXXX: konfigurieren. Also wenn du jetzt ein Meeting irgendwo beim Kunden eine Stunde

XXXX: weiter weg hast, kannst du auch sagen, erinnere ich eine Stunde davor für ein bestimmtes Meeting.

XXXX: Aber genau, generell ist es konfigurierbar.

Andy: Da bin ich rechtzeitig los vor. Okay, verstehe. Ja, interessant. Okay.

XXXX: Die App unterstützt auch diese Travel Time, die man in Kalender-Events eingeben kann.

XXXX: Also wenn du jetzt das Meeting so konfiguriert hast, dass eine Minute vorher

XXXX: der Alert kommt, Du hast aber 30 Minuten Travel-Time, kriegst du den Alert 31 Minuten vorher.

Andy: Ja, verstehe. Das macht natürlich Sinn. Es hört sich ja erstmal nicht nach viel an, die App, ne?

XXXX: Die Idee ist ja total simpel, aber genau, der Teufel steckt dann im Detail natürlich.

Andy: Ja, ich verstehe. Okay, und dann klicke ich auf die Notification und kann direkt

Andy: schon ins Meeting jumpen, sozusagen.

XXXX: Also es kommt darauf an, ob es ein Online-Meeting ist, so ein Video-Call oder ein Meeting.

XXXX: Aber wenn im Kalender-Event Meeting-Link hinterlegt ist, egal wo,

XXXX: irgendwo im Kalender-Event, dann kriegst du so einen Joint-Button.

XXXX: Du kannst direkt von dieser Notification auf den Joint-Button klicken und da

XXXX: startet dann direkt das Video-Meeting.

XXXX: Und die App unterstützt über 30 verschiedene Video-Services.

Andy: Ja, das wüsste ich mal, dass es so viele gibt.

XXXX: Naja, es gibt noch mehr als das, aber das sind die 30 populärsten.

XXXX: Und ich kriege auch immer wieder Anfragen von Usern für neue Services,

XXXX: die ich noch gar nicht kannte.

Andy: Und die baust du dann mit ein?

XXXX: Die baue ich dann ein.

Andy: Und das Verrückte an der Geschichte ist für alle Zuhörerinnen,

Andy: dass die Leute dafür Geld bezahlen.

Andy: Du hast ja jetzt beschrieben, das ist ja ein einfacher Case eigentlich.

Andy: Und wahrscheinlich kann man sich heute hinsetzen und sowas vibe-coden für seinen

Andy: eigenen Service. Ich weiß nicht genau, wie es funktionieren würde,

Andy: aber du hast eine Subscription und eine One-Time-Payment-Modelle und es gibt

Andy: eine kostenlose Variante, richtig?

XXXX: Also du kannst die App kostenlos installieren und testen. Also die ist für die

XXXX: ersten 20 Allerts gratis.

XXXX: So kannst du im vollen Umfang, also du kannst die App testen,

XXXX: solange du möchtest, bis eben diese 20 Allerts aufgebraucht sind und dann ist sie kostenpflichtig.

Andy: Das bedeutet, das geht nicht um Zeit, aber du hast eine Free Trial auf 20 Notifications sozusagen.

XXXX: Genau, genau.

Andy: Richtig. die 21. da verpasse ich den Termin und das ist der Zeitpunkt,

Andy: wo der Purchase-Button kommt.

XXXX: Die App sagt ja natürlich auch, wie viele freie Alerts du noch hast und dann,

XXXX: wenn du den letzten aufgebraucht hast, dann gibt es nochmal so einen extra Alert

XXXX: und die dann sagt, bezahl jetzt, sonst verpasst du deinen nächsten Tim.

Andy: Ja, das habe ich gesehen, dass du bei der Free-Trial-Beschreibung Alerts will

Andy: stop to work, also die Kernfunktionalität, die ist dann halt weg. Genau.

Andy: Okay, so, das Es gibt ein Monats-Abo für 2 Dollar Preise, glaube ich, 2,99 Euro.

Andy: Da gibt es ein Jahres-Abo für 2,99 Euro. Und es gibt eine One-Time-License für 69 Dollar.

XXXX: Noch kurz vielleicht dazu. Begonnen hat die App nicht als Subscription,

XXXX: sondern als One-Time-Payment im App-Store.

Andy: Okay.

XXXX: Wenn die um 2 Dollar oder so oder 2 Euro wird die verkauft.

XXXX: Und ich habe dann eben nach und nach Features hinzugefügt. Und das ist doch

XXXX: mehr wert als das vielleicht. Und ich habe die App dann 2020 im Sommer auf Subscriptions umgestellt.

Andy: Interessant. Wie ist da die Verteilung heute zwischen Subscriptions,

Andy: Monthly, Yearly und One-Time-Payments?

XXXX: Das ist eine Zahl, die muss ich nachsehen.

XXXX: Sekunde. Da ist natürlich alles in meiner Analytics drin.

Andy: Was nutzt man da für Analytics? Gibt es da was, was vom Make-App-Store kommt?

XXXX: Also ich benutze Telemetry Deck, das ist so eine Kudasif-Friendly Analytics,

XXXX: ist auch eine deutsche Firma.

XXXX: Dort habe ich alle meine Apps drin, das funktioniert recht gut.

XXXX: Also die Verteilung zwischen monatlich und jährlich ist so, dass die meisten

XXXX: User, also zwei Drittel eigentlich, die jährliche Subscription wählen.

Andy: Okay.

XXXX: Nur ein Drittel ungefähr die monatliche Subscription wählen.

XXXX: Und bezüglich der One-Time-Payments, da habe ich momentan ca.

XXXX: 300 Lizenz nie verkauft.

XXXX: Also das habe ich jetzt keine Prozentzahl, aber ich schätze mal,

XXXX: das sind unter 10 Prozent auf alle Fälle.

Andy: Das ist ja interessant. Kannst du da auch sehen, wie lange dann die,

Andy: also bleiben dann viele Leute dabei und zahlen das yearly, obwohl das dann irgendwann

Andy: teurer wird wie die One-Time-License?

XXXX: Genau, also tatsächlich ist die Subscription beliebter als die One-Time-License.

XXXX: Also ich meine, das liegt daran, dass die Leute eine niedrige Einstiegsbarriere

XXXX: haben, um die halt mal auszutesten, mal zu sehen, ob das wirklich langfristig was für sie ist.

XXXX: Und die bleiben dann auch dabei.

XXXX: Also die meisten Leute, die yearly subscriben, bleiben auch dabei.

XXXX: Also die Churnrate ist relativ gering bei mir.

Andy: Aber sehr cool.

XXXX: Ich glaube das ist deshalb, weil die Leute tatsächlich den Mehrwert der App

XXXX: sehen und so teuer ist es dann im Vergleich eben nicht dazu also die

XXXX: das Ziel bei mir beim Pricing war die App soll ungefähr so viel kosten wie ein

XXXX: Kaffee im Monat also diese 3 Euro pro Monat und wenn dir dafür jemand bei jedem

XXXX: Meeting auf die Schulter klopft quasi und sagt jetzt geh mal zu deinem Meeting

XXXX: ich glaube die Leute sehen den Mehrwert davon der

Andy: Martin ist immer pünktlich im Termin der kriegt ein Sternchen das ist ja auch schon immer was wert.

XXXX: Ich kriege immer so cooles User-Feedback von Leuten, die dann sagen,

XXXX: ja, die App hat mir den Job gerettet, weil mein Boss ist nicht mehr böse auf

XXXX: mich, weil ich immer zu spät bin und so weiter.

Andy: Ja, interessant.

XXXX: Die App ist auch speziell gut für Leute mit ADHS, also Leute mit Fokusproblemen.

XXXX: Da erzähle ich mich auch dazu. Ich bin zwar nicht diagnostiziert,

XXXX: aber ich habe so ein paar Probleme, die auch Leute mit ADHS haben,

XXXX: also dieser Hyperfokus, was ich schon bei meinem Kollegen eben damals gesehen habe,

XXXX: oder diese Zeitblindheit, also dass man einfach vergisst, wie die Zeit vergeht

XXXX: und man vergisst seine Termine deswegen und auch da setzt diese App an.

XXXX: Und ich habe viele, viele User, die ADHS haben und mir deswegen schreiben,

XXXX: dass sie diese App so cool finden und dass die ihnen hilft im Job täglich.

Andy: Ja, ist schon der Knaller, sage ich jetzt mal, für so eine App,

Andy: dass du jetzt damit auch von leben kannst und deine Freundin auch noch.

Andy: Das ist ja auch schon...

XXXX: Das hat auch eine Weile gedauert.

Andy: Ja, das glaube ich. Das ist, glaube ich, immer die interessanteste Frage auch.

Andy: Was hast du denn unternommen in den letzten fünf Jahren, um bis dahin zu wachsen?

Andy: Gab es da irgendwelche besonderen Meilensteine?

Andy: Wurdest du irgendwann mal gefeatured? Gab es irgendwelche Erwähnungen in Tech-Magazinen?

Andy: War es einfach der Corona-Boost?

Andy: Wie war es Wachstum so über die letzten Jahre?

XXXX: All das, was du erwähnt hast.

Andy: All das, okay. Das ist eine einfache Antwort.

XXXX: Ganz am Anfang ist eben die App nur so dahin gedümpelt. Es gab Wachstum, aber relativ wenig.

XXXX: Dann kam eben diese Umstellung auf die Subscriptions, aber der eigentliche Boost

XXXX: kam mit Corona tatsächlich.

XXXX: Also, als alle Leute dann ins Homeoffice gingen und dann plötzlich alle Videomeetings,

XXXX: also Online-Meetings hatten, das gab den ersten richtigen Boost.

XXXX: Und ich habe auch bemerkt, dass Leute bei Apple direkt intern die App verwenden,

XXXX: weil ich habe immer wieder Support-Anfragen mit Apple.com-E-Mail-Adressen gekriegt

XXXX: und so Feature-Requests und so.

XXXX: Das fand ich auch ganz cool und dachte, ah, das wird auch bei Apple intern benutzt. Das ist ganz gut.

Andy: Das ist auch gefährlich, weil da kommt die vielleicht irgendwann auf die Idee,

Andy: sowas selber ins OS einzubauen.

XXXX: Ja, das ist immer so eine Gefahr. Also jedes Jahr bei der Entwicklerkonferenz

XXXX: ist immer so das Zittern vorher.

XXXX: Wird meine App jetzt vernichtet durch Apple oder nicht? Aber bis jetzt kam ich da ungeschoren davon.

XXXX: Und dann irgendwann, wann war das?

XXXX: Anfang 2023, meine ich, hat dann Apple begonnen, die App im App Store zu featuren.

XXXX: und dann ging es quasi senkrecht bergauf mit den Massly Recurring Revenues.

XXXX: Also das wurde prominent auf der Frontpage von App Store gefeatured und seitdem

XXXX: funktioniert es wirklich gut.

XXXX: Und das Wachstum ist seitdem wesentlich größer und stetig.

Andy: Und gab es irgendwelche Berichte in so Apple-Magazinen? Es gibt ja so Engadget,

Andy: 9to5-Mac und so Online-Magazine, die dann so Reviews gemacht haben.

XXXX: Ja, es gab auch immer wieder, also vor allem in der Anfangszeit auch,

XXXX: gab es Presseberichte darüber über die App.

XXXX: Also da gibt es immer diese Artikel, die fünf neuen besten Apps im App Store

XXXX: und so. Und da war meine App auch öfter mal dabei.

XXXX: Es gab auch manche Zeitschriften, die einen Artikel gebracht haben.

XXXX: Also in Deutschland, die Mac and i hat einen Artikel gebracht darüber.

XXXX: Genau. Und ich versuche auch immer wieder, so Presse-Outreach zu machen,

XXXX: also zu Journalisten und Bloggern und so.

XXXX: Aber das ist mäßig erfolgreich. Sagen wir mal so.

Andy: Und gibt es ein Affiliate-Modell so für Blogger? Ist ja auch immer interessant.

Andy: Also kannst du das überhaupt abbilden im App Store? Weiß ich jetzt gerade gar nicht.

XXXX: Ja, Affiliate geht gar nicht im App Store. Nur extrem schwierig.

XXXX: Durch die App Store-Politik von Apple ist das schwierig.

XXXX: Aber was ich immer mache, ich biete natürlich immer irgendwie einen Discount an oder so.

Andy: Ja, oder einen Black Friday Deal, der dann vielleicht bald kommt.

XXXX: Ja, genau solche, die kann ich dann abbilden.

Andy: Ja, und machst du so aktiv auch sowas wie App Store Optimization?

XXXX: Ja, das ist auch so ein Thema. Da habe ich jetzt dieses Jahr ein bisschen mehr

XXXX: Energie reingesteckt, habe auch so ein ASO-Tool gekauft, also App Store Optimization

XXXX: Tool, wo man Keywords analysieren kann.

XXXX: Habe dann viel darüber gelernt auch, was man tut und was man nicht tut im App Store.

XXXX: Habe dann einiges optimiert und habe tatsächlich auch einige Erfolge gesehen dadurch.

XXXX: Also die Conversion Rate ist ein bisschen höher und es funktioniert.

Andy: Und wie ist es mit Bewertungen? Kannst du das irgendwie forcieren,

Andy: dass du mehr Bewertungen bekommst?

Andy: Da habe ich auch so einen Ranking-Faktor im App Store, zumindest im iOS App

Andy: Store, also im Mac App Store ja direkt genauso sein.

XXXX: Genau, ja. Also ich versuche, gute Bewertungen zu kriegen natürlich.

XXXX: Also momentan hat die App insgesamt eine 4,9 Sterne Bewertung, das ist ausgezeichnet.

XXXX: Und ich mache das so, dass in der App kommt so ein Dialog, der fragt den User,

XXXX: möchtest du die App bewerten? und der kommt aber nur dann, wenn der User tatsächlich

XXXX: subscribed ist und erst nach zwei Wochen, wenn man die App mindestens zwei Wochen benutzt hat.

XXXX: So kann ich relativ sicher sein, dass der User die App mag, weil er schon subscribed

XXXX: ist und ich möchte den User auch nicht nerven damit.

XXXX: Und so kann ich relativ sicher sein, dass ich gute Bewertungen kriege.

Andy: Aber ich habe es ja gerade einmal aufgemacht, ein bisschen nach unten gespielt.

Andy: Es gab auch ein paar einsternete Wertungen bei der Umstellung auf Abo-Modell.

Andy: Ich habe die App für 6 Euro gekauft und fand die ist gerade noch okay.

Andy: Und jetzt wieder eine Mini-App, die den Abo-Weg beschreiben möchte und hoffentlich

Andy: daran scheitern wird. Wie geht man mit sowas um?

XXXX: Ja, das ist natürlich, das tut ein bisschen weh manchmal, aber da muss man eben drüber stehen.

XXXX: Natürlich, also ich habe bei der Umstellung es so gemacht, dass die Leute,

XXXX: die die App vorher gekauft haben, die App weiterhin im vollen Umfang für immer benutzen können.

XXXX: Also es gab Leute, die sich beschwert haben, ja, jetzt ist die App ein Abo und

XXXX: ich kann die App nicht mehr benutzen, aber das stimmt natürlich nicht.

XXXX: Die können die App trotzdem weiter im vollen Umfang benutzen,

XXXX: weil sie die eben vorher schon gekauft hatten.

XXXX: Aber die meisten Beschwerden kann man tatsächlich aus Deutschland.

Andy: Oh, okay.

XXXX: Das fand ich auch immer ganz interessant.

Andy: Das ist so ein kulturelles Ding, meinst du?

XXXX: Ja, ja.

Andy: Das ist sogar eine Einsterne-Bewertung. Super App. Eine Super App hat mich schon

Andy: das andere ein oder andere Mal auf Meetings aufmerksam gemacht,

Andy: welche es uns vergessen hätte.

Andy: Der hat wahrscheinlich vergessen, auf fünf Sterne zu klicken.

Andy: Das passiert bei Apple auch.

XXXX: Das passiert manchmal. Da muss man drüber lachen und drüber hinwegsehen.

Andy: Aber du kriegst sie nicht entfernt, sozusagen, so eine schlechte Bewertung.

Andy: Das ist nicht so wie jetzt bei Google, dass du für Google Locations gibt es,

Andy: glaube ich, sogar so Anwälte, die dann hingehen und eine Einsterne-Bewertung

Andy: entfernen von einem Restaurant. Das weißt du nicht.

XXXX: Ich kann die Bewertungen der Apps nicht aktiv entfernen.

XXXX: Ich kann sie nur bei Apple flaggen. Also ich kann Apple sagen,

XXXX: diese Bewertung ist ungerechtfertigt oder Hate Speech oder sowas und dann entfernt

XXXX: Apple diese Bewertungen üblicherweise.

XXXX: Ich hatte zum Beispiel einmal eine Bewertung, es hat sich auch jemand über den

XXXX: Preis beschwert und der schrieb dann, if you want to earn money, get a job.

XXXX: This app should be free oder so irgendwie in der Richtung. Das fand ich natürlich

XXXX: schon etwas beleidigend, weil das ist mein Job.

XXXX: Das habe ich dann bei Apple geflaggt und die haben es dann auch entfernt.

Andy: Okay, verstehe. Wie ist es im App Store? Man kennt wahrscheinlich jetzt die,

Andy: ich weiß gerade gar nicht mehr, wie war das, die Prozente, die du abgeben musst

Andy: an Apple, ist das gleich wie im iOS App Store, jetzt wenn du für eine Mac App entwickelst?

XXXX: Genau, das ist ganz gleich, das sind 15 Prozent, wenn der Umsatz unter einer Million im Jahr ist.

Andy: Und wie ist die Verteilung der App jetzt? Ist es hauptsächlich in Europa verteilt?

Andy: Du hast natürlich Apple.com ist natürlich auch schon der Ritterschlag,

Andy: wenn du da Kunden hast mit der Adresse.

Andy: Also wie ist so die Verteilung über die Länder?

XXXX: Laut Analytics sind 50 Prozent meiner User in englischsprachigen Ländern und

XXXX: allen voran die USA mit 40 Prozent natürlich und dicht gefolgt mit 5 Prozent Deutschland.

XXXX: Und der Rest heilt sich dann so auf den Rest der Welt.

Andy: Okay.

XXXX: Also meine Marketingaktivitäten konzentrieren sich voll nur auf englischsprachige Länder.

XXXX: Da sind die Kunden.

Andy: Da ist die Musik.

XXXX: Und dort wird bezahlt.

Andy: Ja, ich verstehe. Wie hoch ist das Support-O-Fund, dass du das so schätzen? Also hast du viel?

Andy: Du hast angesprochen, du kriegst Feature-Requests, aber gibt es so viel so,

Andy: App funktioniert bei mir nicht oder wie muss ich das und das machen?

XXXX: Gibt es, ja. Es kommt immer so in Wellen. Also es gibt manchmal Wochen,

XXXX: da ist nichts oder ganz wenig nur und dann gibt es mal Wochen und da kommen

XXXX: zwei oder drei E-Mails pro Tag.

XXXX: Und es, wie gesagt, es kommt in Wellen und wenn so viel kommt und ich gleichzeitig

XXXX: aber auch ein Produkt entwickle und ein Kundenprojekt habe,

XXXX: dann ist es ein bisschen zu viel und dann kommt es auch schon mal vor,

XXXX: dass ich zwei Wochen nichts auf eine Support-E-Mail antworte.

XXXX: Aber ich versuche, soweit es geht, immer mindestens innerhalb von einem Tag zu antworten.

Andy: Antwortest du auf positives Feedback schneller wie auf negative Kommentare oder Probleme im Support?

XXXX: Ich versuche natürlich immer zuerst die Feuer zu löschen, also wenn eben das ganz dringend ist.

XXXX: Aber natürlich, ich antworte auch auf positives Feedback. Es kommt meistens

XXXX: nur negatives, natürlich. Also wenn was kommt, dann sind es Beschwerden oder

XXXX: irgendwelche Future-Wünsche.

XXXX: Aber ich muss auch sagen, 90 Prozent der Leute, die mir schreiben, sind total nett.

XXXX: Also die sagen immer, ja, coole App und hilft mir total und so,

XXXX: aber das und das wäre noch besser, wenn du das einbaust und so.

XXXX: Das ist auch immer eine schwierige Balance.

XXXX: Ich möchte auch die App nicht zu vollstopfen mit Features.

XXXX: Ich habe ja vorhin erwähnt, ich mache die App ja auch für Leute mit ADHS und

XXXX: die sind leicht mal überfordert mit Dingen.

XXXX: Und das ist immer schwierig, so eine Balance zu finden. Was baut man jetzt in

XXXX: die App ein und was lässt man lieber weg?

XXXX: Und wenn da so viele Sachen ist, kommen die, die jetzt für einen User spezifisch

XXXX: sind, dann sage ich dem ganz nett und höflich, schau mal, ich verstehe deinen

XXXX: Use Case und so, aber für 99 Prozent der User ist das wahrscheinlich irrelevant.

Andy: Würde ich jetzt den Podcast hören, würde ich wahrscheinlich denken,

Andy: hä, der macht jetzt fünf Jahre eine App, die Meeting Reminder macht,

Andy: das müsste doch eigentlich seit vier Jahren fertig sein.

Andy: Was sind so Features, die du dazu baust? Also ja, neue Videodienste,

Andy: okay, aber was kommt dazu?

Andy: Wie entscheidest du, was du dann weglässt auch, damit es eben nicht zu viel wird?

XXXX: Also ich nehme alle Feature-Requests von Kunden auf in so einer Liste und ich

XXXX: sehe ja dann, wenn Feature-Requests mehrfach kommen von vielen Leuten,

XXXX: da ergibt sich dann automatisch so quasi ein Ranking, was jetzt viel angefragt

XXXX: wird und die Dinge bekommen dann höhere Priorität und ich baue auch gerne Features

XXXX: ein, die ich persönlich gerne hätte, also die für mich sind.

XXXX: Also unabhängig von den Usernetz, ob die das jetzt brauchen oder nicht.

XXXX: Wenn ich jetzt ein Feature cool finde und eine Idee habe, dann baue ich die

XXXX: ein und schaue mal, wie die ankommt bei den Usern.

Andy: Aber du hast jetzt gar nicht mehr so viele Termine. Woher kennst du selber Feature-Requests

Andy: für Termine, die du jetzt...

XXXX: Ja, bis vor kurzem hatte ich doch viele Termine noch, also bis Ende Juni.

XXXX: Genau, aber ein so ein Ding, das ich gerne einbauen möchte in naher Zukunft,

XXXX: sind so automatische Zusammenfassungen vom Kalender.

XXXX: Also jetzt zum Beispiel so eine Tageszusammenfassung, wo dann drinsteht,

XXXX: heute hast du das, das und das Meeting mit diesen und jenen Leuten.

XXXX: Du hattest in der Vergangenheit schon Meetings mit diesen Leuten.

XXXX: Vielleicht schau mal die Kommunikation in deinem E-Mail-Postfach an, solche Dinge.

XXXX: Also ein bisschen auch mit künstlicher Intelligenz, wo künstliche Intelligenz

XXXX: quasi einen Einblick in deinen Kalender gibt und mehr Erkenntnisse für den User rausbringt.

XXXX: Also solche Ideen schwirren gerade in meinem Kopf herum.

Andy: Wie viele Anfragen gab es schon in Richtung Windows? Also mein Coworker ist

Andy: Windows-User, der hätte gern auch die App.

Andy: Hast du das mal angeschaut? Weil du hast ja viel mehr Windows-Business-User

Andy: da draußen wie jetzt Mac-User.

Andy: Da könntest du doch einen viel höheren, größeren Markt noch erschließen. Wie funktioniert das?

XXXX: Genau, also die Windows-Version, die spielt auch schon seit einigen Jahren in meinem Kopf herum.

XXXX: Da ich aber selber das Skillset nicht habe, um Windows-Apps zu bauen,

XXXX: tue ich mir da ein bisschen schwer momentan.

XXXX: aber ich habe schon mal mit einem befreundeten Freelancer einen Proof of Concept

XXXX: beauftragt und der hat quasi so eine Minimalversion der App gebaut für Windows.

XXXX: Das heißt, ich weiß, es funktioniert technisch und nächstes Jahr ist es dann

XXXX: hoffentlich soweit, dass ich dann endlich jemanden beauftragen kann,

XXXX: der dann tatsächlich ein Produkt für Windows baut.

Andy: Funktioniert das dort genauso? Also ich habe mir das noch nie so angeschaut,

Andy: habe auch schon lange kein Windows mehr benutzt, aber du hast ja auch ein App Store da mittlerweile.

Andy: funktioniert es genau gleich. Du lädst eine App hoch, du gibst was an Microsoft

Andy: ab und die machen ein bisschen Marketing für dich.

Andy: Du kannst vielleicht auch die App sponsern und so pushen.

XXXX: Ja, also es gibt diesen Windows-Store. Aber ich bin selber kein Windows-User

XXXX: schon seit ewig. Also ich bin auch nicht so in dieser Windows-Welt drin.

XXXX: Aber was ich so gehört habe von

XXXX: Bekannten und Freunden, wird dieser Windows-Store relativ wenig benutzt.

XXXX: Und das meiste geht doch über Browsersuche tatsächlich oder eben über Word of Mouth.

XXXX: Das ist sowieso ein großes Thema bei mir, dass Leute die App empfehlen.

XXXX: Üblicherweise läuft es so, dass jemand die App benutzt und dann an alle Kollegen

XXXX: und Kind bekommt es irgendwie cool.

Andy: Bekommt er was dafür, wenn er das macht? Kannst du das irgendwie tracken?

XXXX: Ich kann das nicht tracken. Es gibt kein Affiliate-Programm.

XXXX: Er bekommt Lob und Anerkennung von mir. Ja.

Andy: Ja, wenn es jetzt keins direkt gibt, wie könnte man sowas machen?

Andy: Ist ja auch schon interessant. Ich hatte neulich hier einen SARS-Appoint-Mate.

Andy: Ich weiß nicht, ob du die Folge gehört hast mit Patrick, aber das ist auch ein

Andy: Wiener, also ein Österreicher.

Andy: Und der hat 70 Prozent weitere Empfehlungsrate von Bestandskunden an Neukunden.

Andy: Das ist eine SARS für Praxen, Physiotherapeuten.

Andy: Und das fand ich spannend. Und da gibt es auch eine monetäre Entlohnung dafür.

Andy: Aber trotzdem eine brutal hohe Quote. Du musst auf jeden Fall sehr viel weniger

Andy: Marketing machen, wenn du so eine hohe Quote hast.

XXXX: Also es wäre cool, wenn das im App Store funktionieren würde mit so Affiliate,

XXXX: aber das gibt es eben nicht.

XXXX: Das würde eben nur funktionieren mit den Direkt-Sales auf der Webseite,

XXXX: also mit den Einmalzahlungslizenzen, die ich habe.

Andy: Aber machst du das noch? Also kann man das noch einfach machen?

XXXX: Was meinst du? Dass du jetzt

Andy: Über deine Webseite selber Lizenzen verkaufst?

XXXX: Ja, ja, das kann man machen. Also insgesamt gibt es für die App drei Vertriebskanäle.

XXXX: Also einmal über den App Store, dann direkt verkaufen über die Website und Setup.

XXXX: Das ist so ein Abo-Service, quasi das Netflix für App. Und auch da ist die App drin.

XXXX: Und du kannst auch mit deiner eigenen Website weiterhin unabhängig vom App Store

XXXX: die Lizenzen verkaufen.

Andy: Da gab es ja mal eine Regulierung. Okay, das wusste ich jetzt nicht,

Andy: aber es ist ja logisch, wenn es die für iOS gibt, gibst du ja auch für den Mac App Store.

XXXX: Was du nicht darfst, ist aus der App Store Version auf deine Website verlinken,

XXXX: sodass du sie dort kaufen kannst.

XXXX: Also die Version von der App Store ist völlig unabhängig von der Website Version.

XXXX: Du musst diese Version von der Website direkt runterladen und das ist die eigene Version der App.

XXXX: wo du dann diese Lizenz freischalten kannst.

Andy: Und die meisten User hast du aber schon über den Mac App Store?

XXXX: Ja, die meisten User gehen über den Mac App Store, ja klar. Und das Setup? Das meiste Marketing.

Andy: Okay. Was du jetzt angesprochen hast, diese Subscription, wo ich dann mehrere

Andy: Apps bekomme wie Netflix, das kannte ich jetzt gar nicht. Was ist das genau?

XXXX: Setup heißt das.

Andy: Okay.

XXXX: Das ist so eine Subscription-Service. Da gibt es mittlerweile 250 oder mehr als 250 Apps drin.

XXXX: Da zahlst du monatlich 9,99 Euro und hast dann Zugriff auf diese App,

XXXX: auf alle diese Apps, solange du eben die Subscription hast.

Andy: Und was hast du davon?

XXXX: Das ist ein Revenue-Share-Modell. Je mehr deine eigene App benutzt wird,

XXXX: desto mehr kriegst du am Ende monatlich aus.

Andy: Okay, wie kann ich mir das vorstellen? Du hast dort ein Backend,

Andy: da kannst du sehen, wie viele Subscriptions oder wie viele der Subscriber deine

Andy: App benutzen und dann bekommst du davon einen kleinen Share.

XXXX: Richtig, genau.

Andy: Und sind die auf dich zugekommen und gesagt, hey, wir würden deine App gerne

Andy: mit reinnehmen oder wie läuft sowas?

XXXX: Das war ganz lustig. Ich bin auf die zugekommen und gesagt, ja,

XXXX: hier in your face, vielleicht passend für ihr Setup.

XXXX: Und dann habe ich gesagt, ja, du warst schon auf meiner Liste,

XXXX: also die Frau, mit der ich da geredet habe.

XXXX: Wir wollten dich sowieso schon anschreiben und das war perfekter Match dann.

Andy: Okay, also kann ich auf jeden Fall nicht. Das werde ich auf jeden Fall mir mal

Andy: anschauen und verlinken.

Andy: Und Newsletter hast du auch, habe ich gesehen, zur App?

XXXX: Den bauen wir gerade auf. Also der ist noch nicht raus. Da ist wieder,

XXXX: wo meine Freundin ins Spiel kommt.

XXXX: Das ist quasi ihr Baby momentan. Also die baut gerade den Newsletter von null auf jetzt auf.

XXXX: Und wir versuchen jetzt, Content für Leute mit ADHS zu machen.

XXXX: Immer im Kontext mit Apps und Technologie und wie Apps Leuten mit ADHS und anderen

XXXX: Neurodivergenzen helfen können.

XXXX: und genau und da sammeln wir jetzt gerade die Subscriber dazu und wenn alles

XXXX: gut geht, gibt es jetzt im September die erste Ausgabe des Newsletters.

Andy: Welche anderen Apps sind noch groß, die du im App Store hast?

Andy: Ich lese mal kurz vor, es gibt einmal TrackTick, auch der Tracker,

Andy: das ist quasi dein Calculator von früher, den hatte ich nicht losgelassen.

Andy: Dann gibt es das Spiel, Basari Games, dann gibt es den Word Finder, W-R-D-L-R heißt der.

XXXX: Red Line.

Andy: Kannst mal kurz ein bisschen drauf eingehen. Und es gibt Chimeful,

Andy: das ist, glaube ich, die neue App Fokus Chimes.

XXXX: Genau, Chimeful ist die neueste App, die ich habe. Das ist so ein ähnliches

XXXX: Konzept wie In Your Face.

XXXX: Also zeigt ja auch visuelle Reminder an, aber eben auch Audio Reminder.

XXXX: Also macht so Chimes, das heißt so Gong oder eine Glocke.

XXXX: Und die hilft auch Leuten mit ADS, sich zu fokussieren.

XXXX: Also es gibt Leute, die gerne mal gedanklich abdriften. oder Tagträume und so

XXXX: weiter und das ist ein großes Problem bei der Arbeit, weil die einfach den Fokus

XXXX: verlieren und dann vergessen, weiterzuarbeiten.

XXXX: Und die App kannst du eben so konfigurieren, dass sie jetzt alle 15 Minuten

XXXX: so einen Gong abspielt und dieser

XXXX: Gong hilft dir dann eben, dich zurückzufokussieren auf deine Arbeit.

Andy: Ah ja, okay. Das nutzt du dann auch selber wahrscheinlich?

XXXX: Genau, nutze ich auch selber, weil ich das ja auch manchmal habe.

XXXX: Da arbeitet man so und dann driftet man so ein bisschen ab.

XXXX: Und dann kommt so ping und dann aha, irgendwas ist. Und dann schaue ich auf

XXXX: den Bildschirm wieder und dann, ah ja, ich muss ja arbeiten.

Andy: Und wann hast du die released? Also wie erfolgreich ist die schon?

XXXX: Die habe ich im April released.

XXXX: und die ist natürlich noch nicht so erfolgreich wie in your face,

XXXX: da ist noch ein bisschen an Marketing, die hoffentlich auch dann erfolgreich

XXXX: wird, aber eben die ist noch nicht so lange im App Store.

Andy: Gibt es da so eine Community, wo du Marketing machen kannst?

Andy: Ich habe hier so ein paar Solo-Founder, die machen relativ viel in diesen Reddit,

Andy: Subreddits, wo es eben speziell um solche Themen geht.

Andy: Kann man sowas diplomatisch platzieren, um es mal so zu formulieren?

XXXX: Jein, Reddit ist immer ein bisschen schwierig, weil man da gerne mal gebannt

XXXX: wird, wenn man da Marketing betreibt.

XXXX: Die Communities speziell, also auch ADHS-Communities und so,

XXXX: die sind sehr restriktiv, was Marketing betrifft, aber man kann immer wieder

XXXX: in manchen App-Subreddits und so, kann man posten, was man gerade macht.

XXXX: Ich bin auch in diesen Indie-Hacker-Subreddits unterwegs und so.

XXXX: Genau, da funktioniert das, ne?

Andy: Okay, was haben wir noch angesprochen? Das Tractik, was kann ich da mitmachen?

XXXX: Genau, Tractik ist auch eine Zeiterfassungs-App. Das ist quasi diese Nachfolge

XXXX: von meiner allerersten App, die ich

XXXX: 2005 gebaut habe, von diesem Project Calculator, aber in etwas moderner.

XXXX: Eine Zeiterfassungs-App für Freelancer. Also ich habe die auch während meiner

XXXX: ganzen Freelance-Zeit immer benutzt, um meine Zeiterfassung für die Kunden zu machen.

XXXX: Also du kannst hier eben verschiedene Kunden anlegen und das ist total simpel.

XXXX: Du drückst auf Start, wenn du beginnst zu arbeiten, aber Stopp,

XXXX: wenn du aufhörst, kannst Pausen machen inzwischen.

XXXX: Du kannst das dann exportieren als PDF für den Kunden und so weiter.

Andy: Und da gibt es eine freie Variante und auch eine Pro-Variante sozusagen?

XXXX: Ja, genau. Die freie Variante ist eben restriktiert ein bisschen auf ein Projekt.

XXXX: Und bei der Pro-Variante kannst du den unbegrenzt benutzen.

Andy: Und Basari ist sozusagen das Spiel, da sehe ich, hat eine Bewertung mit einem Stern.

XXXX: Ja, ich habe früher mal so nebenbei Hopp-mäßig Spiele entwickelt.

XXXX: und Basari ist das Einzige, was noch übrig ist davon.

Andy: Genau. Aber es gibt es noch.

XXXX: Ja, es gibt es noch, aber das kriegt vielleicht so einen Download pro Monat.

Andy: Okay, verstehe ich. Und für iOS machst du auch Sachen, habe ich gesehen.

Andy: Zumindest mal die WRDLR, die machst du für iOS und den Make-App-Store.

Andy: Was kann ich damit machen?

XXXX: Wordler, das ist so eine Word-Finding. Genau, du kannst in einem Katalog von

XXXX: Wörtern, also das sind hunderttausende Wörter, so ein Dictionary quasi,

XXXX: in verschiedenen Sprachen kannst du den Wörtern nach verschiedenen Patterns durchsuchen.

XXXX: Also zum Beispiel such mir alle Wörter, die mit BE beginnen und dann sucht er

XXXX: dir alle Wörter eben raus. Aber du kannst auch kompliziertere Patterns machen.

XXXX: Du kannst sagen, such mir alle Wörter, die A, B, E Anfang haben,

XXXX: dann irgendwie drei andere Buchstaben inzwischen und DE am Ende.

XXXX: Also du kannst da beliebige Patterns durchsuchen. Und das hilft bei Kreuzworträtseln

XXXX: oder auch wenn du jetzt irgendwelche Reime machen möchtest, dann hilft dir diese App.

XXXX: War mal so eine Idee, die ich hatte, habe ich ein Wochenende umgesetzt.

XXXX: Und seit zwei oder drei Jahren auch nicht mehr abgedatet.

Andy: Okay, aber es gibt es noch auf jeden Fall. Da gibt es ein Lumba, habe ich gesehen.

XXXX: Ja, Lumba, das war auch so eine Idee, die ich letztes Jahr hatte.

XXXX: so eine App, um Zahlen in Fremdsprachen zu lernen.

XXXX: Ich lebe ja in Italien und da tue ich mir noch ein bisschen schwer mit Zahlen manchmal.

XXXX: Und da dachte ich mir, ja, mache ich mal eine App, die mir hilft dabei,

XXXX: die Zahlen richtig zu lernen.

XXXX: Und das ist auch eine Sprachausgabe. Da gibt es bestimmte APIs auf iOS,

XXXX: die man da benutzen kann, wo du dann diese Zahl eingibst. und das macht ihr

XXXX: dann quasi den Text aus der Zahl und liest dir dann das auch vor.

Andy: Okay, verstehe ich. Das sind auch so kleine Use Cases, die du selber hast und

Andy: dann baust du eine App dazu.

XXXX: Genau, dann mache ich mir so einen Prototypen und wenn ich das cool finde,

XXXX: dann gebe ich das dann auch in den App Store. Auch wenn es jetzt nicht erfolgreich ist, aber

XXXX: So nebenbei braucht man so Hobbyprojekte,

XXXX: um ein bisschen den Fokus auch abzulenken von der Hauptarbeit.

XXXX: Das gibt mir Energie.

Andy: Ich kann es nachvollziehen, ein bisschen was für einen Spaß.

Andy: Und dann bist du, glaube ich, der Erste im Podcast, der auch Apple-TV-Apps macht,

Andy: oder zumindest ist es mir aufgefallen.

Andy: Ist es das nächste große Ding, oder ist es schon wieder durch?

XXXX: Ja, das ist ja diese App. Ich habe eine App für Apple-TV, und die ist uralt.

XXXX: Die ist jetzt irgendwie schon zehn Jahre alt oder so. und die lebt noch immer.

XXXX: Das ist eine App für Musiker, die quasi ein Metronom macht auf dem Fernseher.

XXXX: Also die gibt es quasi in der Zeit ein, also Ticks pro Minute und dann macht

XXXX: er Tick, Tick, Tick, Tick, Tick, Tick, Tick. Das ist es.

Andy: Weil ich den Fernseher anhabe, während ich mein Musikinstrument spiele und dann, okay.

XXXX: Ja, das ist der Use Case quasi.

Andy: Ja, du, also ich, klar. Hast du wahrscheinlich auch selber irgendwann mal gebraucht

Andy: oder jemanden in der Familie und dann entsteht es.

XXXX: Ja, ich bin ja Hobbymusiker. Ich spiele Gitarre, Keyboards und Klavier.

XXXX: Aber ich benutze die App auch selber nicht. Das ist sicherlich gestehen.

Andy: Wir sind über Technologie, haben wir jetzt ja während dem Podcast auch schon

Andy: gesprochen, wie du mit deinem Fokus auf die Apple-Welt.

Andy: Das finde ich sehr interessant. Jetzt fängst du ein bisschen mit Windows an.

Andy: Wie sieht dein Tech-Stack in der Entwicklung aus? Du hast ganz normal die Apple-eigenen

Andy: Tools mit Xcode und Co. Oder wo entwickelst du deine Apps?

XXXX: Genau, also ich bin ein großer Verfechter von nativen Apps. Das macht mir auch Spaß so.

XXXX: Also ich benutze die nativen Apple-Tools Xcode. Ich programmiere in Swift.

XXXX: Ich mache inzwischen alle Apps mit SwiftUI, dem modernen UI-Framework von Apple.

XXXX: Und das sowohl auf iOS als auch auf macOS.

Andy: Und wie sieht es mit Vibe-Coding aus? Bist du da jetzt im Trend auch schon verfallen

Andy: und machst viel mit Cloud-Code oder anderen Tools?

XXXX: Also ja, ich benutze die, aber ich Vibe-Code meine Haupt-Apps nicht damit.

XXXX: Also ich benutze eben so nebenbei, um bestimmte Dinge schneller oder einfacher

XXXX: zu machen, aber ich mache die Hauptarbeit schon noch selber.

XXXX: Wenn jetzt irgendwie Testdaten zu generieren sind, dann mache ich das mit ChatGPT zum Beispiel.

XXXX: Oder wenn jetzt irgendein Algorithmus zu programmieren ist, dann lasse ich JGPT

XXXX: mal die erste Version machen und dann verfeinere ich das selber.

XXXX: Also ich benutze das quasi immer so als Startpunkt für irgendwas.

Andy: Ja, sodass du nicht auf dem weißen Blatt Papier anfängst sozusagen.

XXXX: Ja, genau. Oder wenn ich jetzt auch mit irgendeiner Technologie arbeite,

XXXX: mit der ich überhaupt keine Erfahrung habe oder keine Ahnung,

XXXX: irgendwelche Skripte für die Shell schreibe, das mache ich dann schon mit JGPT.

Andy: Und die Webseiten, die du jetzt zu deinem Produkt baust, machst du dich selber

Andy: oder lässt du da einen Freelancer?

XXXX: Nee, den mache ich auch selber. Aber da setze ich auch verstärkt JetGPT ein dafür.

Andy: Was nimmst du da für Technologien? Einfach so plain HTML mit ein bisschen...

Andy: Okay, weil es ist eigentlich keine dynamischen Themen auf der Seite.

XXXX: Also ich habe plain HTML, die meisten Seiten sind mit Jackal gemacht,

XXXX: also statisch gerendert und sonst handgecodert.

Andy: Verstehe, okay, könntest du jetzt mittlerweile nicht eine komplette App auch

Andy: Vibe-Coden lassen, hatte ich glaube ich mal in meinem Newsletter was drin,

Andy: hat jemand eine Mac-App komplett Vibe-Code, du weißt gerade den Namen nicht mehr,

Andy: aber könntest du so nicht auch ein bisschen mehr also wirst du ja wahrscheinlich

Andy: noch viele solche Ideen haben für so kleine Themen also.

XXXX: Ich habe eine Mac-App tatsächlich Vibe-Gecodet die ist aber nur für meinen persönlichen

XXXX: Gebrauch das ist so eine App ich weiß nicht, ob du Vinted kennst,

XXXX: die ist ein Online Marketplace genau,

Andy: Da habe ich so eine App gebrauchte Klamotten.

XXXX: Ja, nicht nur Klamotten, aber auch Technologie und so.

XXXX: Da habe ich eine Mac App weitgecodet, die quasi diesen Store nach bestimmten

XXXX: Suchanfragen beobachtet und diese Suchanfragen regeln sich, abschickt.

XXXX: Das habe ich weitgecodet.

XXXX: Aber das ist nur für den persönlichen Gebrauch natürlich.

Andy: Die letzten Apps du hast. Ja, okay.

Andy: Ja, gut. Das Second Hand ist kommt ja immer mehr der Trend.

Andy: Und dann kannst du quasi einen Preisalarm hinterlegen, wenn es einen neuen Mac

Andy: Mini für unter das und das gibt mit der Spezifikation, dann schicken wir einen

Andy: Reminder und dann schlage ich zu.

XXXX: Ich bin so ein Hobbyfotograf und Fotoequipment ist teuer.

XXXX: Dafür habe ich es eigentlich benutzt. Zum Beispiel irgendwelche Kameras.

XXXX: Ich bin in letzter Zeit so ein bisschen in die Analogfotografie

XXXX: abgedriftet und das ist so ein recht tiefes Feld und da habe ich dann eben Suchanfragen

XXXX: für interessante Kameras dann eben eingegeben und kriege dann diese Alarme,

XXXX: wenn was Interessantes kommt.

Andy: Okay, I hope.

Andy: Ja, lass mal ein bisschen über dein Firmen-Setup sprechen. Ich glaube,

Andy: das interessiert vielleicht den einen oder anderen auch. Du hast jetzt eine

Andy: Firma in Italien angemeldet.

Andy: Habe ich es ein bisschen im Impressum gesehen.

Andy: Ist das ein ganz normales Einzelunternehmen oder vergleichbar mit dem deutschen Einzelunternehmen?

XXXX: Das funktioniert ziemlich genau gleich wie in Deutschland. Also ich habe ein

XXXX: Einzelunternehmen angemeldet.

XXXX: In Italien heißt das Partita Iva. Das ist quasi die Umsatzsteuernummer, die man dann kriegt.

XXXX: Und das funktioniert genauso. Ich habe einen Steuerberater, der Gott sei Dank Englisch spricht.

XXXX: Italienisch ist zwar okay, aber nicht so gut, dass ich über diese Themen sprechen kann.

XXXX: Und genau, mit dem habe ich das dann damals eben alles aufgesetzt.

Andy: Warum bist du eigentlich nach Italien umgezogen? Ist deine Freundin Italienerin

Andy: und kommt von da? Genau, die ist aus Neapel.

XXXX: Die ist aus Neapel, genau. Und wir wollten damals weg aus Berlin, aus diversen Gründen.

XXXX: Und dann haben wir eben überlegt, irgendwie näher zu einer unserer Familien,

XXXX: entweder nach Österreich oder nach Italien.

XXXX: Und dann haben wir eben begonnen, so Vorteile, Nachteile abzuwiegen.

XXXX: Österreich ist ganz schön, Essen ist gut, aber teuer.

XXXX: Und Italien ist auch wunderschön. Habe ich noch nie dort gelebt.

XXXX: Essen ist wunderbar, die Leute sind nett, das Wetter ist schön und nicht zuletzt

XXXX: steuerlich ist es günstig in Italien, vor allem wenn man neu zuzieht.

XXXX: Da gibt es für Leute, die mindestens zwei Jahre lang nicht in Italien steuerpflichtig

XXXX: waren, so ein spezielles Steuerregime.

XXXX: Und zwar ist es so, dass ich nur auf 30% meines Umsatzes überhaupt die Einkommensteuer zahle. Also 70%.

Andy: Ja, auf zwei Jahre.

XXXX: Nee, auf fünf Jahre.

Andy: Auf fünf Jahre, okay.

XXXX: Also auf fünf Jahre werden quasi 70 Prozent des Einkommens ignoriert vom Finanzamt

XXXX: und da werden nur 30 Prozent besteuert.

XXXX: Und wenn du ein schulpflichtiges Kind hast oder Eigentum kaufst,

XXXX: dann wird es nochmal in fünf Jahre verlängert.

Andy: Das schlusspflichtige Kind hast du ja bald, richtig?

XXXX: Ich habe auch eine Wohnung letztes Jahr gekauft, also ich habe beides.

XXXX: Aber leider zählt es nicht doppelt, also es sind trotzdem viele Jahre.

Andy: Das ist interessant, weiß ich jetzt gar nicht, ob es sowas in Deutschland gibt.

Andy: Gibt es sowas in Deutschland? Keine Ahnung.

XXXX: Also Italien hat das ja eingeführt, um diesen Braindrain aus Italien rückgängig zu machen.

XXXX: Also die Leute ziehen ja massenweise aus Italien weg, die Jungen gut Ausgebildeten

XXXX: vor allem, weil die Arbeitssituation extrem schlecht ist hier.

XXXX: Also die Gehälter sind schlecht. Je weiter man südlich in Italien ist,

XXXX: desto schlechter findet man einen Job, der gut bezahlt ist.

XXXX: Und deswegen hat Italien eben dieses Programm eingeführt, um Leute aus dem Ausland

XXXX: wieder zurückzuholen oder eben ausländische, gut ausgebildete Leute nach Italien zu holen.

Andy: Okay, aber was bedeutet jetzt, du zahlst jetzt für 10 Jahre auf 70% deiner Umsätze

Andy: keine Einkommenssteuer?

Andy: Ja. Nur für 30% und wie ist es somit?

XXXX: Das gilt auch für die Sozialversicherung. Also das ist damit inkludiert.

XXXX: Also mein Gesamtsteuersatz ist momentan um die 15 Prozent.

Andy: Gut, das beantwortet auch die Frage, warum du mit der Summe,

Andy: die du initial genannt hast,

Andy: jetzt schon das selbstständig, also Vollzeit auch machen kannst,

Andy: weil du eben diese ganzen Abgaben,

Andy: die man sonst so kennt, als deutscher Einzelunternehmer eben nicht hast.

XXXX: Genau, das ist schon ein massiver Vorteil, ja.

Andy: Und bis dahin, wenn die zehn Jahre rum sind, wird es genug sein,

Andy: dass dir das nichts mehr ausmacht wahrscheinlich.

Andy: Also ich sage mal.

XXXX: Mit der Steuersparnis über die zehn Jahre ist die Wohnung abgezahlt.

Andy: Ja, okay. Also, okay, okay.

Andy: Wie ist es sonst? Also hast du, was merkst du jetzt bei deinem Unternehmen noch

Andy: für Unterschiede zu Deutschland?

Andy: Du hast ja beides ein bisschen kennengelernt. Wie sieht es so mit Bürokratie

Andy: aus, Digitalisierung und Steuerberater hast du angesprochen, gibt es also auch?

Andy: Das ist dann wieder ähnlich, dass man den braucht. Aber was gibt es so für Unterschiede?

XXXX: Tatsächlich, in Deutschland hatte ich keinen Steuerberater. Das konnte ich alles

XXXX: selber machen. Also als Freelancer, das war relativ einfach.

XXXX: Ich hatte so viel Steuersoftware, mit der ging das alles.

XXXX: Aber hier in Italien ist die Bürokratie doch ein bisschen schwieriger zu handeln,

XXXX: vor allem auch wegen der Sprachbarriere natürlich.

XXXX: Deswegen Steuerberater natürlich. Genau. Und Digitalisierung, ja.

XXXX: Also in Italien gibt es ja schon länger diese digitale Rechnung,

XXXX: die E-Rechnung, die jetzt in Deutschland erst seit kurzem eingeführt wurde, meine ich.

XXXX: Das gibt es in Italien schon lange, also zumindest seit ich selbstständig bin, auf alle Fälle.

XXXX: Und genau, ich benutze da so ein Online-Tool für die Buchhaltung,

XXXX: wo ich alle meine Ausgaben und meine Einkünfte und die Rechnungen und sowas mache.

XXXX: Und der Buchhalter hat darauf Zugriff und macht dann meine Steuererklärung jedes Jahr.

Andy: Gibt es eine Art Community von so Bootstrappern, Selbstständigen in der Gegend,

Andy: wo du bist, mit denen du dich austauschen kannst?

XXXX: Keine, die ich kenne. Also es gibt so eine kleine, aber feine Entwickler-Community

XXXX: in Italien. Es gibt auch Konferenzen hier.

XXXX: Ich fahre jedes Jahr zu dieser Konferenz in Bologna, so eine iOS-Entwickler-Konferenz.

XXXX: Aber zum Thema Business gibt es eher wenig.

Andy: Schade eigentlich. Also das ist, glaube ich, auch etwas, was immer so hilft

Andy: mit so staatlichen Maßnahmen.

Andy: Wenn du dann, also was du angesprochen hast, klingt ja jetzt schon sehr interessant.

Andy: Bin ich mir gar nicht so sicher, ob das so bekannt ist. Aber klar,

Andy: habe ich mich jetzt nicht dafür interessiert.

Andy: Daher ist es für mich ja neu. Aber es ist ja auch schon eine interessante Maßnahme,

Andy: wie man eben die Leute ins Land bekommt.

Andy: Bei dir hat es ja funktioniert auf jeden Fall. War das somit auch einer der Beweggründe?

Andy: Hätte es sowas in Österreich auch gegeben?

XXXX: Nee, hätte es nicht gegeben. Also in Österreich wäre es natürlich steuerlich

XXXX: wesentlich teurer gewesen für mich.

XXXX: Aber ich sage mal, nur die Steuergeschichte ist nicht der Hauptbeweggrund nach Italien.

XXXX: Es war schon Land und Leute und näher an der Familie dran zu sein.

Andy: Verstehe. Und deine Freundin arbeitet jetzt Vollzeit bei dir oder macht die noch andere Sachen?

XXXX: Nee, also momentan ist es sowieso ein bisschen schwierig mit der Arbeitsaufteilung,

XXXX: weil wir gerade so in dieser Zwischenzeit zwischen Ferien und Kindergarten sind.

XXXX: Also wir müssen uns auch Vollzeit um unsere Tochter kümmern.

Andy: Weil ihr länger Sommerferien habt und da ist es, glaube ich,

Andy: auch anders wie bei uns. In Frankreich sind sie gerade drei Monate. Wie ist es in Italien?

XXXX: Schule beginnt jetzt am 15. September und normalerweise Schuljahr endet Ende Juni.

Andy: Aha, du hast sozusagen zweieinhalb Monate dann.

XXXX: Genau.

Andy: Und überbrücken musst du.

XXXX: Genau, da musst du überbrücken. Also wir waren nach zwei Monaten unterwegs, jetzt im Sommer.

XXXX: Wir waren einen Monat in Neapel bei den Eltern meiner Freundin und dann einen

XXXX: Monat bei meiner Familie in Österreich.

XXXX: Und jetzt sind wir seit einer Woche wieder zurück in Florenz und versuchen uns

XXXX: hier wieder einzufinden ein bisschen.

Andy: Oder bald geht der Alltag wieder los.

XXXX: Ja, der Alltag geht wieder los. Und die Arbeitsaufteilung ist momentan so,

XXXX: dass wir versuchen, so halb-halb aufzuteilen, dass ich vier Stunden arbeite,

XXXX: während sich meine Freundin um die Kleine kümmert.

XXXX: Und dann arbeitet meine Freundin nachmittags und ich kümmere mich um die Kleine.

Andy: Und ab September gibt es dann Vollgas und es gibt neue Produkte sozusagen.

XXXX: Ja, genau. Unsere Tochter kommt dann in den Kindergarten, das dauert ein bisschen,

XXXX: da gibt es eine Eingewöhnungsphase.

XXXX: Hoffentlich so ab Oktober können wir dann Vollzeit beide arbeiten.

Andy: Aber du hast jetzt nicht vor, wieder Freelancing zu machen? Das hört sich zumindest nicht so an aktuell.

XXXX: Also wenn es nicht sein muss, nicht. Ich kann es mir durchaus vorstellen,

XXXX: dass ich nächstes Jahr so ein kleines Projekt für zwei, drei Tage die Woche nehme.

Andy: Damit du mit Menschen zusammenarbeitest und nicht nur dein eigenes Ding machst?

XXXX: Auch, genau. Also ich arbeite ja mit meiner Freundin, die ist auch ein Mensch.

Andy: Ja, da wird schuldig, genau, klar.

XXXX: Genau, das hilft schon sehr, muss ich sagen, ja, das ist gut.

XXXX: Aber wir haben uns letztes Jahr auch eine Wohnung gekauft, die muss auch abgezahlt

XXXX: werden und da ist noch einiges an Möbel zu kaufen und so.

XXXX: Und Freelancing spielt doch etwas mehr Geld rein, muss ich sagen.

XXXX: Und deswegen werde ich vielleicht nächstes Jahr dann nebenbei noch ein Projekt nehmen.

Andy: Hast du dann Projekte in Deutschland gemacht? Du hast ja, glaube ich,

Andy: haben wir da schon drüber gesprochen, Das hast du auf der Webseite,

Andy: können wir drüber reden. Du hast ja im E-Bike-Segment was gemacht.

Andy: Dann hast du ja einen deutschen Stundenlohn gehabt. Das ist ja wahrscheinlich

Andy: geschickt, das aus Italien dann abzurechnen, oder? Ja, genau.

XXXX: Also ich habe die letzten vier Jahre eben für Bosch E-Bike-Systems gearbeitet.

XXXX: Habe dort im Team für Anti-Safe und Safety gearbeitet.

XXXX: Die Diebstahl-Alarme und das E-Log und so gebaut. Das war ganz spannend.

XXXX: Auch ein spannender Tech-Stack.

XXXX: Genau, und mit ganz normalen deutschen Stundensätzen.

Andy: Das macht das wahrscheinlich spannend. Was musst du für so eine Wohnung in Italien

Andy: bezahlen? Ist das deutlich günstiger wie in Deutschland und Österreich?

XXXX: Das hängt ja von der Stadt ab, ein bisschen. Wir haben jetzt eine 150 Quadratmeter

XXXX: Wohnung, ein bisschen mehr als 400.000 Euro gekauft.

Andy: Und das ist aber in der Stadt Florenz oder außerhalb?

XXXX: Die ist in der Stadt, aber nicht im Zentrum. Also nicht im historischen Zentrum,

XXXX: ein bisschen außerhalb in so einer ruhigeren Wohngegend.

XXXX: Aber man muss dazu sagen, in die Wohnung müssen wir jetzt nochmal ordentlich

XXXX: Geld reinstecken in die Renovierung.

XXXX: Also insgesamt ist es schon ein bisschen teurer noch. Also da kommen gut über

XXXX: die 5.000 Anschaffungskosten.

Andy: Hast du mal eine Anfrage bekommen, um in your face zu verkaufen?

Andy: Gibt es da Leute, die sich melden, um auch Mac-Apps zu kaufen?

XXXX: Ja, das gibt es zwischendurch immer wieder mal. Es war letztes Jahr einmal,

XXXX: da gab es zwei Anfragen. Da gibt es wohl so Firmen, die immer wieder so kleine

XXXX: Entwickler anschreiben, um die Apps zu kaufen.

XXXX: Aber da habe ich absolut kein Interesse dran. Ich will ja mein eigenes Business aufbauen.

Andy: Sind die Angebote dann konkret, wenn da jemand sich meldet? Oder heißt es nur

Andy: so, hey, coole App und hast du mal Bock zu quatschen und du sagst dann pauschal nein?

XXXX: Ja, genau so. Also es kommen dann keine konkreten Angebote natürlich im ersten

XXXX: E-Mail, sondern da geht es mal darum, Kontakt herzustellen und dann vielleicht

XXXX: einen Call aufzusetzen.

XXXX: Aber ich sage dann direkt immer nein, weil ich ja sowieso kein Interesse daran habe.

Andy: Wie groß ist die Angst bei dir, dass Apple tatsächlich mal sowas selber nativ einbaut?

XXXX: Es ist jetzt keine Angst, die ständig in meinem Kopf herumschwirrt.

XXXX: Allerdings ist es so, dass Apple ja jetzt dieses Jahr für iOS ein neues SDK

XXXX: rausgebracht hat, für iOS 26, für diese Vollscreen-Alarme,

XXXX: wo jede App quasi so einen Alarm anzeigen kann. Egal, ob die App läuft oder nicht.

XXXX: Und dann, das war natürlich jetzt auch die Startzündung für In-Your-Face für iOS-IoS.

XXXX: Das kommt auch dieses Monat jetzt dann raus. Okay. Ich habe jetzt den ganzen

XXXX: Sommer lang daran gearbeitet.

XXXX: Jetzt kann ich endlich durch diese neue Technologie eben In Your Face für iOS rausbringen.

XXXX: Genau, da freue ich mich auch schon drauf, weil das war auch eine der häufigsten Kundenanfragen.

XXXX: Mach diese App doch für iOS. Aber bis jetzt ging es eben nicht.

Andy: Ja, weil die Berechtigung gefehlt hat, das zu machen. Okay. Genau.

Andy: Ich glaube, für Mac, wenn ich mir so recht überlege, die könnten sowas ja wahrscheinlich

Andy: schon machen, aber die könnten keine 30 Videoservices anbinden,

Andy: da hätten die wahrscheinlich auch gar keinen Bock das zu supporten, so richtig.

XXXX: Ich glaube, Apple hat überhaupt keine Intention, sowas zu machen,

XXXX: weil das doch sehr intrusiv ist für die User und das ist besser aufgehoben bei Third-Party-Apps.

Andy: Hast du, du meinst rein, dass die das gar nicht wollen, sowas einziges?

Andy: Kann natürlich auch sein.

Andy: Ich sehe immer eher so, defensiver sind wir in solchen Themen und Berechtigungen und Alarm. Okay.

Andy: Community in Italien, hatte ich dich schon befragt. Bist du dann sonst irgendwo

Andy: unterwegs, wo du Feedback bekommst zu den Dingen, die du machst und wie du arbeitest?

Andy: Oder gibt es irgendwelche Communities, wo du englischsprachig,

Andy: deutschsprachig unterwegs bist, wo man dich so finden kann?

XXXX: Also ich habe so einige private Chatgruppen mit anderen unabhängigen Entwicklern,

XXXX: auch einfach, um sich ein bisschen auszutauschen, unter Gleichgesinnten.

XXXX: Also vor allem gibt es da hier eine Gruppe, da sind wir zu dritt drin und wir

XXXX: haben einmal im Monat quasi einen Call für eine Stunde, wo wir so Themen besprechen.

XXXX: Also es ist mehr so eine Selbsthilfegruppe für unabhängige App-Entwickler.

XXXX: Genau, andere Communities. Ich bin auf Mastodon unterwegs. Also man kann mich auf Mastodon finden.

XXXX: Wo noch? Auf LinkedIn natürlich.

Andy: Genau. Berichtest du da auch über deine Produkte? Also ist es so, hast du,

Andy: ich glaube der Sebastian, den ich hier mal hatte von Habit Kids,

Andy: der hat auch so einen Newsletter, den er wöchentlich, glaube ich,

Andy: wo er selber so trackt, was hat er gemacht, an was arbeitet er gerade,

Andy: gibt es sowas bei dir auch?

XXXX: So in dem Detail nicht, also ich poste ab und zu mal auf Mastuton,

XXXX: was gerade so los ist bei mir, ich poste auch mal Screenshots von Work in Progress,

XXXX: also von Featuren, die noch nicht ganz fertig sind, auch ein bisschen Feedback

XXXX: einzuholen von Leuten, genau.

XXXX: Ich habe jetzt seit kurzem meine Reddit-Community für die Apps,

XXXX: also für jede App gibt es eine eigene Subreddit, da ist noch nicht viel Content

XXXX: drauf, aber das werde ich jetzt demnächst auch bespielen dann.

Andy: Ist das auch dein Feedback-Kanal, wenn jemand außerhalb von E-Mail Feedback

Andy: lefert? Viele machen da mit Discord mittlerweile.

Andy: Aber du bist jetzt auf Reddit aufgesprungen. Warum?

XXXX: Genau, ich finde Reddit ziemlich cool eigentlich als Plattform.

XXXX: Und ich habe das aufgesetzt, weil Leute dort auch aktiv diskutieren können über die Apps.

XXXX: Also bis jetzt, das gibt es jetzt erst seit einer Woche, also bis jetzt gibt

XXXX: es noch keine Aktivität drauf. Aber ich hoffe, dass das eben demnächst kommt.

XXXX: auch wenn wir es jetzt ein bisschen mehr bewerben dann.

Andy: Was ich auf Instagram gerade immer angezeigt bekomme, ist eine Agentur für Reddit-Ads,

Andy: was ich ganz interessant finde.

Andy: Hey, so gibt es so eine witzige Werbung mit dir.

Andy: Du bist ja blöd, wenn du auf Reddit noch keine Ads schaltest,

Andy: weil das wäre ja so günstig im Vergleich zu allem anderen.

Andy: Ironischerweise auf Instagram, aber klar, da kriegst du ja die Leute.

Andy: Hast du sowas mal überlegt?

Andy: Du wirst sonst geblockt, wenn du Beiträge schreibst über deine Apps.

XXXX: Wir versuchen jetzt gerade so ein bisschen bezahlte Werbung zu machen,

XXXX: also nicht auf Reddit noch.

XXXX: Wir haben gerade jetzt eine Google-Kampagne laufen und starten jetzt diese Woche

XXXX: mit Meta, also Facebook und Instagram.

XXXX: Wir arbeiten da auch mit einem Marketing-Spezialisten zusammen,

XXXX: der uns hilft dabei, diese Kampagnen aufzusetzen und dann auch die ganzen Ad-Creatives

XXXX: gebaut hat für uns und der hilft uns dann auch dabei, das zu analysieren,

XXXX: weil wir beide, meine Freundin und ich,

XXXX: überhaupt keine Erfahrung haben eigentlich damit und da haben wir in so externe Hilfe geholt dafür.

Andy: Ja, das macht Sinn wahrscheinlich. Man muss ja auch nicht alles selber machen,

Andy: das ist ja auch klar. Der Freelancer-Kontakt, der wirst du ja schon haben.

XXXX: Genau, das ist auch so ein Learning, das ich hatte in den letzten Jahren,

XXXX: dass ich nicht alles selber machen muss, sondern auch ein bisschen abgeben kann.

XXXX: Vor allem, was so Skills sind, die ich selber einfach nicht habe.

XXXX: Also Marketing, Grafik und solche Dinge.

Andy: Du hast die letzten zwei Monate jetzt ein bisschen angesprochen und die Arbeitszeiten,

Andy: dass die eher kürzer sind gerade.

Andy: Wenn du jetzt im Oktober reingehst, wie können wir uns so eine Woche,

Andy: einen Tag bei dir vorstellen? Ist es so ein 40-Stunden-Ding?

Andy: Versuchst du weniger zu machen?

Andy: Wie ist deine Aufteilung?

XXXX: Also ich versuche es relativ relaxed zu machen. Also kein starres Korsett,

XXXX: was die Arbeitszeit betrifft. Ich habe auch keinen Wecker zum Beispiel noch.

XXXX: Also wenn meine Tochter jetzt im Kindergarten ist, wird sich das dann ändern wahrscheinlich.

XXXX: Genau, ich versuche eben so zu arbeiten, wie es mir Spaß macht und wie ich Energie

XXXX: habe. und worauf ich Lust habe.

XXXX: Also wenn ich jetzt um drei im Nachmittag fertig bin und keine Lust mehr habe,

XXXX: irgendwas Neues anzugehen, dann ist es auch gut so.

XXXX: Dann mache ich den Laptop auch zu und dann mache ich was anderes.

XXXX: Aber es gibt auch Tage oder Wochenenden, wo ich dann, keine Ahnung,

XXXX: um zehn Uhr abends nochmal kurz rangehe und irgendwas mache.

XXXX: Zum Beispiel irgendwelche E-Mails von Kunden beantworten oder so.

XXXX: Oder wenn ich mal eine schlaflose Nacht habe, dann stehe ich auch mal fünf Uhr

XXXX: morgens auf und programmiere was.

XXXX: Also es ist überhaupt kein starrer Rhythmus jetzt bei mir.

Andy: Du kannst ja das jetzt auch angesprochen, ihr wart zwei Monate unterwegs,

Andy: ist ja jetzt da auch kein Problem.

Andy: Du musst ja eigentlich nur ein Laptop mitnehmen und kannst dann Ball-Support

Andy: machen oder was coden, wenn du Bock hast.

XXXX: Auch Laptop und Internet und das funktioniert. In-your-face für iOS wurde komplett

XXXX: unterwegs gecodet von null weg.

Andy: Und wann kommt es jetzt raus, dann nächste Woche?

XXXX: Also es wird iOS 26 voraussetzen. Das heißt,

XXXX: morgen hat Apple den großen Event, wo die neuen iPhones vorgestellt werden und

XXXX: dann eben hoffentlich auch die Release-Dates von iOS 26.

XXXX: Und dann weiß ich auch, wann meine

XXXX: App released wird, weil es wird mit dem ersten Tag auch rausgekommen.

Andy: Und kann ich dann mit meiner bestehenden Mac-App-Subscription iOS nutzen?

Andy: Also ist es eine Subscription?

XXXX: Ja, das ist eine Subscription. Das heißt, wenn du schon eine Mac-App-Subscription

XXXX: hast, dann kannst du auch die iOS-App benutzen.

XXXX: Und umgekehrt genauso. Also wenn du in der iOS-App die Subscription kaufst,

XXXX: kannst du dann auch die Mac-App benutzen.

Andy: Das ist ja auf jeden Fall super. Da bin ich ja auch schon gespannt,

Andy: was du da für Feedback dazu bekommst. Ja.

Andy: Wenn du nicht am Computer sitzt und codest, was sind so deine Dinge,

Andy: wie du dich privat erholst von der Bildschirmzeit?

XXXX: Also wenn ich Zeit habe für Hobbys, was relativ wenig ist, also das größte Hobby

XXXX: ist natürlich meine Tochter, die beansprucht gerade extrem viel Zeit und Aufmerksamkeit,

XXXX: aber ansonsten persönliche Hobbys, Fotografie, die ich schon erwähnt habe,

XXXX: das gefällt mir ganz gut, ich mache so Straßenfotografie, das ist schon ein

XXXX: Hobby von mir, dann Musik, ganz großes Thema,

XXXX: also eben habe ich schon erwähnt, ich spiele Keyboards, Klavier,

XXXX: Gitarre, früher auch in der Band, aber jetzt habe ich keine Zeit dafür.

XXXX: und wenn ich mal Zeit habe, dann auch Videospiele.

Andy: Auf dem Mac? Was spielt man da so?

XXXX: Ja, auf dem Mac, ich habe auch ein Windows-PC für Spiele. Genau.

XXXX: Windows-Espielen, Mac zum Arbeiten, wie so das Sprichwort sagt.

Andy: Was sind so deine Ziele noch für dieses Jahr? Du hast jetzt,

Andy: okay, die iOS-App wird wahrscheinlich das große Ziel sein.

Andy: Brauchst du Ziele und fixe Dinger oder ist das alles eher so lose?

XXXX: Ja, ich brauche schon so Ziele, die ich habe, die ich verfolgen kann.

XXXX: Die verfolge ich auch rigoros und ich habe da auch so ein großes To-Do-Board

XXXX: mit verschiedenen Projekten, wo ich das alles tracke und so.

XXXX: Also die Ziele für dieses Jahr eben der Newsletter, der gelauncht wird,

XXXX: eben dieses oder nächstes Monat spätestens, dann In-Your-Face für iOS.

XXXX: Und dann hoffe ich, dass ich eben dieses Jahr schon irgendwie das Projekt In-Your-Face

XXXX: für Windows starten kann. Also auch wenn ich jetzt selber nicht aktiv involviert

XXXX: bin in der Entwicklung, aber ich möchte sie eben auf den Weg bringen.

XXXX: Und während das läuft und alles andere raus ist, endlich möchte ich auch dann

XXXX: wieder an der Mac-App weiterbauen und neue Features einbauen.

Andy: Alles klar. Ja, habe ich irgendwas vergessen?

Andy: Gibt es irgendwas, was ich von den Themen her nicht auf meiner Liste hatte, was dir noch einfällt?

XXXX: Ich schaue mal kurz meine Notizen, aber ich glaube, wir haben alles abgedeckt.

Andy: Ja, ist ja auch schon einiges auf jeden Fall. Aber ist auch ganz cool,

Andy: im Mac App Store kann ich einfach gucken, was machst du eigentlich alles noch

Andy: und dann finde ich auch die Apps, die nur eine Bewertung haben.

XXXX: Ja, genau.

Andy: Wolltest du vielleicht gar nicht drüber sprechen, aber ich habe es gefunden.

XXXX: Das ist doch total okay. Ich bin ja auch ganz froh, wenn die Hörer über diese

XXXX: Apps Bescheid wissen, runterladen und dann schon bewerten.

Andy: Das wäre ganz cool. Auf jeden Fall mal ausprobieren.

Andy: Ja, faszinierende Geschichte, Martin, dass man mit so einer kleinen Idee da so weit kommen kann.

Andy: Und auch vielen Dank für den Italien-Einblick. Das war mir alles gar nicht so

Andy: ganz klar. Ich wünsche dir weiterhin alles Gute und viel Erfolg.

XXXX: Vielen Dank und habe mich sehr gefreut, hier im Podcast zu Gast zu sein.

Andy: Danke, dass du am Start warst. Mach's gut. Ciao. Ciao.

Andy: Ja, und das war auch schon wieder Folge 141 von Happy Bootstrapping.

Andy: Wie hat es dir denn gefallen? Hast du Fragen an den Martin?

Andy: Schreib ihm doch gern auf LinkedIn an oder auf Mastodon. Link findest du in den Shownotes.

Andy: Fragen kannst du mir aber auch über das Kontaktformular auf der Webseite schicken.

Andy: Und wie immer gerne Vorschläge für neue Gäste an hallo.atp-bootstrapping.de.

Andy: Dafür vielen, vielen Dank auch fürs Zuhören bis hierhin.

Andy: In der nächsten Woche hörst du das Interview mit dem Phil mit Zeigband.com.

Andy: Das ist eine Whoop-Band-Alternative mit lokaler Datenhaltung und One-Time-Payment. Super interessant.

Andy: und mal wieder ein Hardware-Case, auf den ich auch selber ein bisschen hinfiebere,

Andy: muss ich ehrlicherweise gestehen, weil ich es echt cool finde.

Andy: Hör also nächste Woche wieder rein, Folge 142 mit dem Phil und Zeigband.

Andy: Bis dahin, mach's gut, ciao, ciao.

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