Umsatz verdoppelt auf 20.000 Euro MRR – Lukas Hermann über Stage Timer's Wachstum (#139)
Shownotes
In Folge 139 von Happy Bootstrapping spreche ich mit Lukas Hermann von stagetimer.io, der 2 Jahre nach Folge 25 erneut zu Gast ist und von der Verdopplung seines monatlichen Umsatzes auf 20.000 Euro berichtet. Was 2019 als Reddit-Experiment begann, ist heute eine etablierte Event-Software mit 2000 zahlenden Kunden und Referenzen wie SpaceX.
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Nach gescheiterten Mitarbeiter-Einstellungen setzt Lukas heute auf KI-Tools wie Claude als "Junior-Entwickler ohne Ego". Den entscheidenden Durchbruch erzielte er bei der Abwanderungsrate, die er von 12% auf unter 3% senkte – durch eine kontraintuitive Produktanpassung.
Im Gespräch verrät Lukas, warum er ein sechsstelliges Übernahmeangebot ablehnte, wie er mit Rundown Studio ein zweites SaaS-Produkt aufbaut und warum deutsche Gründer sich nicht von Bürokratie abschrecken lassen sollten.
Show-Notes
- Stagetimer.io Website
- Lukas Hermann bei Twitter
- Lukas Hermann bei Linkedin
- Rundown Studio Website
- Artikel "From weekend experiment to $20k/mo business"
- Artikel "How to collect money without accidentally summoning a tax inspector"
- Artikel "Bootstrapping a SaaS Business in Germany: How I did it"
- Happy Bootstrapping Folge 25 mit Lukas Hermann
- Mein "allesnurgecloud" Newsletter zu Cloud, DevOps, IT und Security
- Werbung: Dev-Ops as A Service mit We Manage
- Werbung: Start-up Angebot bei We Manage buchen
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Schick mir gerne Fragen oder Feedback zum Podcast per E-Mail an hallo@happy-bootstrapping.de - viel Spaß mit der Folge!
Transkript anzeigen
Andy: Hallo und herzlich willkommen zu Folge 139 von Happy Bootstrapping.
Andy: In der heutigen Folge spreche ich mit dem Lukas Herrmann von Stagetimer.io.
Andy: Der ist nach ein bisschen mehr wie zwei Jahren heute erneut zu Gast im Podcast
Andy: und wir sprechen unter anderem über die Verdopplung seines monatlichen Umsatzes
Andy: auf über 20.000 Euro und wie seine Event-Software Kunden wie SpaceX angezogen hat.
Andy: Heute hat er über 2000 zahlende Kunden und hat auch ein zweites Tool am Start.
Andy: Das nennt sich Rundown Studio, bewegt sich in einem, ja, sag ich mal,
Andy: ähnliches Segment. Das ist ganz interessant.
Andy: Das erste Stage-Timer hat er komplett alleine aufgebaut, arbeitet heute mit
Andy: seiner Frau dran, hat da ein paar Schwierigkeiten mit Entwicklern auch gehabt.
Andy: Und auch darüber sprechen wir offen und ehrlich im Podcast.
Andy: Und das neue Produkt hat er nach dem Demo einer Konkurrenzsoftware mit einem
Andy: Co-Founder zusammen angefangen, der ihn da so quasi überzeugt hat,
Andy: fand ich ganz interessant.
Andy: Er hat außerdem ein sechsstelliges Exit-Angebot ausgeschlagen und seine Churn-Rate massiv reduziert.
Andy: Wie er das gemacht hat, das erfahrt er jetzt gleich im Podcast.
Andy: Ansonsten gilt wie immer, den Podcast gibt es als Newsletter unter happy-bootstrapping.de.
Andy: Kannst du den einfach abonnieren.
Andy: Ich suche immer mal wieder auch Sponsoren hier für die Podcast-Folgen.
Andy: Da kannst du dich auch gerne melden über das Kontaktformular und mir dort auch
Andy: Folgen vorschlagen, neue Gäste, coole Startups, die du gefunden hast.
Andy: Und ja, wenn du magst, kannst du die Folge natürlich gern weiterempfehlen.
Andy: Das wäre natürlich cool, falls dich die Vorgeschichte zum Lukas interessiert.
Andy: Das ist die Folge 25, die ist auch verlinkt. Und ansonsten nochmal der kleine
Andy: Hinweis hier auf den Cloud Exit Podcast. Da war ich bei Programmierbar zu Gast.
Andy: Ist eine coole Folge geworden, glaube ich. Ich habe mich auch viel positives
Andy: Feedback dazu erhalten, wenn dich also das Thema IT-Cloud oder Cloud-Exit interessiert,
Andy: dann hör doch da mal gern rein, ist dort die Folge 190, ist ja auch im Podcast verlinkt.
Andy: Jetzt geht es aber los mit der Folge mit Lukas und mir. Ganz viel Spaß.
Andy: Guten Abend, Lukas, und herzlich willkommen zurück bei Happy Bootstrapping.
Lukas: Ja, ja, hallo.
Andy: Heult mich, dass wir nach ein bisschen mehr wie zwei Jahren,
Andy: glaube ich, Folge 25, werde ich auch verlinken, war unser erstes Gespräch im Juni 23.
Andy: Seitdem ist, glaube ich, viel passiert. Aber für die, die jetzt die Folge damals
Andy: nicht gehört haben, ist ja auch schon über 100 Folgen her bei mir,
Andy: erzähl doch mal kurz in deinen Worten, wer bist du, was machst du, wo kommst du her?
Lukas: Ja, ganz kurz. Ich komme aus Stuttgart und ich bin Bootstrapber.
Lukas: Das bedeutet, ich habe meine, ich sage Happy Bootstrap, ich brauche gar nicht
Lukas: erklären, was Bootstrapping ist.
Andy: In dem Fall nicht, ja.
Lukas: Ist hier nämlich ganz, muss man immer erklären. Ich bin in Stuttgart,
Lukas: mit den ganzen Autoleuten.
Lukas: Und ich habe eine App aufgebaut, die heißt Stage Timer.
Lukas: Das kann man sich so vorstellen, als bei einem TED-Event, nicht wahr,
Lukas: da steht jemand auf der Bühne und er guckt auf den Bildschirm und da steht,
Lukas: du hast noch fünf Minuten für deinen Talk.
Lukas: Und diese Technik, die hinter diesem Timer steckt, die machen wir.
Andy: Das ist eine Software-as-Service-Applikation. Genau. Du verkaufst in die ganze Welt, aus dem Ländle.
Lukas: Aus dem Ländle.
Andy: Ach, sehr hervorragend. Die Gründungsgeschichte und wie du auf die Idee gekommen
Andy: bist, finde ich auf jeden Fall sehr hörenswert.
Andy: Können sich alle nochmal anhören, wie du das damals angefangen hast,
Andy: dann auch mit Reddit-Feedback aufgebaut.
Andy: Das ist auf jeden Fall das, was mir sofort wieder einfällt, was ich echt spannend
Andy: fand. und ich bin mir da gar nicht mehr genau sicher, bei was für Umsätzen du 2023 warst.
Lukas: Das müsste 10.000 gewesen sein pro Monat. Und wir haben uns jetzt in der Mittlerweile verdoppelt so.
Andy: Verdoppelt? Ja. Cool. Und machst du es noch alleine oder mit deiner Frau zusammen?
Lukas: Ja, das ist eine Geschichte. Wir hatten Mitarbeiter zwischendurch und jetzt
Lukas: mache ich es wieder mit meiner Frau zusammen alleine.
Andy: Was ist passiert mit dem Mitarbeiter?
Lukas: Ja, ich habe mir gesagt, wie jedes Business, wenn man größer werden will,
Lukas: braucht man mehr Mitarbeiter.
Lukas: Ich habe dann eingestellt, einen Entwickler.
Lukas: Und habe gemerkt, das klappt nicht. Das funktioniert nicht.
Lukas: Ich habe das auch schon ein bisschen erwartet, weil ich habe immer das Gefühl,
Lukas: das erste Mal, wenn man was macht, dann macht man es falsch.
Lukas: Und so war es bei mir auch. Aber es lag an so vielen Faktoren,
Lukas: die da zusammengespielt haben.
Lukas: Einmal habe ich gemerkt, ich als Einzelperson, wenn ich eine zweite Person mit
Lukas: reinnehme, in diesen Entwicklungsprozess, Produktentwicklung,
Lukas: da muss ich ja alles im Prinzip nüberschreiben.
Lukas: Alles, was ich im Kopf habe, muss irgendwo aufs Papier.
Lukas: Und das hat mich so runtergebremst, das war mir schon ein bisschen klar, aber nicht so deutlich.
Lukas: Das hat mich so runtergebremst, dass ich mir gedacht habe, am Ende arbeite ich nur noch zu,
Lukas: Und ich bin selber schneller, wenn ich es einfach allein mache.
Lukas: Also nicht nur, ich war nach dieser Eingewöhnungszeit, die gibt es ja eh, das ist ja eh langsam.
Lukas: Aber so einfach, ich habe irgendwann gedacht, hey, jetzt sind auch die ganzen
Lukas: AI-Tools rausgekommen, da kann ich viel besser selber abbauen.
Lukas: Und im Kontrast dazu, ich habe eine zweite Firma gegründet, ein zweites Produkt
Lukas: gegründet, muss ich sagen, mit einem Co-Founder aus Schweden. Super netter Kerl.
Lukas: Und wir haben einen Entwickler relativ schnell am Anfang schon mit reingenommen ins Team.
Lukas: Und das hat super funktioniert, weil wir beide eh schon alles kommunizieren.
Lukas: Wir haben eh schon unsere Notion-Datenbank, wir haben eh schon alles irgendwo niedergeschrieben.
Lukas: Und das war dann eigentlich nur noch so ein Schritt, das ein bisschen mehr auszuformulieren,
Lukas: ein bisschen besser zu organisieren.
Lukas: Das ging so richtig natürlich, aber so als alleiniger Bootstrapper,
Lukas: das hat mich so weggebremst.
Andy: Hättest du dann gleich zwei einstellen müssen, sozusagen, um es wieder auszugleiten?
Lukas: Ja, und ich glaube, das andere Problem war, ich habe einen Entwickler eingestellt.
Lukas: Wenn du allein bist und ich bin ein guter Entwickler, was ich gut kann,
Lukas: ist Produkt und Entwickeln. Was ich nicht gut kann, ist so Marketing und Sales und solche Sachen.
Lukas: Sondern eigentlich hätte ich von Anfang an mir jemanden suchen sollen,
Lukas: der da gut ist, so Growth-Hacking-mäßig.
Lukas: Das wäre wahrscheinlich interessanter gewesen, weil da hätte ich dann was davon gelernt.
Lukas: Da hätte ich auch natürlicherweise viel mehr abgeben müssen,
Lukas: weil ich diese Themen nicht kenne. Ich war beim Entwickeln beim Produkt,
Lukas: da habe ich genau die Vision, es muss genauso sein, wie ich mir das vorstelle.
Lukas: Und im Endeffekt war das nicht so hilfreich.
Andy: Wie schnell hast du es gemerkt? Und gab es da eine Probezeit,
Andy: in der du es beendet hast?
Lukas: Ja, das war also Contracting, das war jemand aus Polen, der war auch super nett
Lukas: und gut, aber ich habe dann nach sechs Monaten gemerkt, es wird nichts und es
Lukas: ist so schwer, also feuern, Leute gehen lassen, es ist echt schwer.
Lukas: Total unterscheid am Anfang. Ich hatte einmal einen in der Profizeit für einen
Lukas: Monat und dann habe ich gleich gehen lassen und es hat mich drei Monate lang weggerafft fast.
Lukas: Und bei den Zweiten ging es ein bisschen besser. Also da haben wir uns gut getrennt.
Andy: Aber sechs Monate ist trotzdem ganz schön lang. Ich hätte jetzt gedacht,
Andy: du hast nach zwei, drei Monaten, merkt man das ja wahrscheinlich schon.
Andy: Und dann guckt man es sich noch ein bisschen an und hat vielleicht Angst vor
Andy: dem beschriebenen Schritt.
Andy: Die meisten machen es dann in der Probezeit. Gut, das ist bei Contracting ein
Andy: bisschen anders. Ja, aber ich glaube.
Lukas: Das kommt auch die Erfahrung an. Weil wenn du, das ist ja wie,
Lukas: wenn du ein Business machst und du weißt, wächst das jetzt noch?
Lukas: Muss ich noch mehr Zeit reinstecken?
Lukas: Oder stirbt es gerade so langsam und ich müsste eigentlich schon aufgeben?
Lukas: Und das bei so dem ersten, zweiten Angestellten auch so.
Lukas: Wird es noch was? Ist es gerade noch momentär oder sind die Red Flags,
Lukas: muss man da gleich handeln?
Lukas: Und das war mir nicht so klar und ich habe dann halt erst nach sechs Monaten
Lukas: gemerkt, hey, das bringt nichts. Da ist das Verschwende der Zeit.
Andy: Und nun bügelt das CloudMax wieder aus oder was nutzt du an der Stelle dann,
Andy: wenn du sagst, mit den ganzen AI-Tools bist du dann jetzt produktiver noch?
Lukas: Ja, ich habe mir mittlerweile Cloud Code angeeignet und bin ganz happy damit.
Andy: Funktioniert das für dich? Also man liest es ja immer oder es gibt viele Leute,
Andy: die sagen, naja, ich nutze es nur für Tests, um Tests zu automatisieren,
Andy: um meinen Code zu dokumentieren und ganz andere lassen sich den kompletten Code
Andy: oder ganze Anwendungen generieren. An welcher Stelle bist du?
Lukas: Ich glaube so, je besser die AI-Tools werden, die werden ja ständig besser,
Lukas: desto mehr werden sie eigentlich wie ein Mitarbeiter. Jetzt habe ich ja die
Lukas: Erfahrung gehabt mit dem Mitarbeiter.
Lukas: Und im Endeffekt ist das, wie gut schreibst du deine Instruktionen,
Lukas: kannst du die, wenn du eh schon weißt, wie man mit einem Junior-Developer arbeitet,
Lukas: dann ist Cloud Code eigentlich nur eine natural extension davon.
Lukas: Also das geht einem viel einfacher von der Hand.
Lukas: Mit dem Vorteil, du hast halt diesen sofortigen Feedback-Loop.
Lukas: Sobald ich schreibe, hey, das und das muss anders sein, dann muss es gleich anders.
Lukas: Und bei einem menschlichen Entwickler, da brauchst du halt eine Weile.
Andy: Da schreibst du jetzt mal ein Ticket, oder?
Lukas: Da schreibst du Ticke, da schreibst du Code Review und dann brauchst du und
Lukas: dann hast du diesen Hin und Her.
Lukas: Und bei Cloud Code, da kannst du halt auch, das fällt mir schwer,
Lukas: einfach, da kannst du einfach reinballern und sagen, hey, das war schlecht und
Lukas: das ist schlecht und das ist schlecht, mach das anders, mach das anders.
Lukas: Und wenn du halt Code Review machst, dann versuchst du es auch immer so rüberzubringen,
Lukas: dass es nicht böse ist, nicht wahr?
Lukas: Überschreiben ist es immer so einfach, dass man das falsch interpretiert,
Lukas: von was man eigentlich meint.
Andy: Ja, und Claude ist dir nicht böse, wenn du ihn zurecht weißt.
Andy: Von daher ist es wahrscheinlich wieder ein bisschen anders über Mitarbeiter.
Andy: Würdest du ihn dann als Junior-Entwickler gerade bezeichnen?
Lukas: Ich würde es eigentlich schon. Viele Firmen feuern ja ihre Junior-Entwickler deswegen.
Lukas: Das ist wahrscheinlich der falsche Schritt. Aber so als Einzel-Bootstrapper
Lukas: kann man das eigentlich schon so sehen, finde ich.
Andy: Okay. Das heißt, du bist da auf dem, was ist das, Max-Tarif oder was gibt es da?
Andy: Cool. Ja, interessant. Ich finde es immer ganz interessant, wie die Leute das
Andy: machen und wie die mitarbeiten.
Andy: Es gibt ja mittlerweile da auch ein ganzes Ökosystem außenrum mit Tools,
Andy: die einem den nachts noch mit To-Dos befeuern, sodass er rund um die Uhr beschäftigt
Andy: ist und was zu tun hat, weil er schlafen muss ja auch nicht.
Lukas: Ja, aber du brauchst schon einen Humane-Luba, also du musst ja ständig drauf
Lukas: gucken, sonst kommt Käse bei hinten raus.
Andy: Ja, das ist das, was auch mein Eindruck ist und es kommt auch voll drauf an,
Andy: mit welchen Sprachen und Themen man es macht.
Lukas: Und ich glaube, je besser man selber ist als Entwickler, also je mehr Senior
Lukas: man selber ist, desto mehr macht man auch schnell selber.
Lukas: Also ich gucke immer ganz genau, was macht der, ich lese mir auch die Logs durch
Lukas: und sehe das relativ schnell und mache dann, okay, da greife ich kurz selber
Lukas: ein, weil das habe ich viel schneller gemacht.
Lukas: Weil dann, du merkst ja so die Felder, wo Claude dann lang rumsuchen muss oder
Lukas: lang braucht, bis es so Konzepte hinkriegt oder verwechselt Sachen,
Lukas: die kannst du schnell selber machen.
Lukas: Auf der anderen Seite ist wieder Task, wo du weißt, hey, da brauche ich manuelle
Lukas: Arbeit eine halbe Stunde, da kannst du sagen, hey, rename mal den ganzen Stack hier.
Andy: Okay, jetzt sind wir über Mitarbeiter zu AI-Exkurs gekommen,
Andy: aber finde ich immer ganz interessant. Das ist eh eine Frage,
Andy: was ich sonst später stelle.
Andy: Das heißt, du hast dann seitdem auch keine neuen Mitarbeiter mehr eingestellt
Andy: und ihr seid weiterhin zu zweit.
Lukas: Genau. Genau, so ist es. Wir hatten natürlich auch mal viel mehr für Marketing,
Lukas: aber es gibt keine ähnliche Geschichte.
Lukas: Und ja, es ist interessant und man lernt echt viel. Das ist meine Idee.
Lukas: Du musst es machen, du musst es machen, du musst es ausprobieren und du lernst
Lukas: mehr und mehr und wenn du es ein paar Mal gemacht hast, dann siehst du auch
Lukas: gleich, was du brauchst und passt ja auf dich viel besser als beim ersten.
Andy: Wenn du jetzt wieder jemanden einstellen würdest, würdest du dann immer erstmal
Andy: auf den Human-Fit achten sozusagen?
Andy: Also das ist ja, wenn Google jemanden einstellt, dann schauen die ja zuerst
Andy: nach der Googliness, bevor sie nach den Technical Skills schauen.
Andy: Ist das mittlerweile wichtiger?
Lukas: Ich glaube, als Bootstrapper müssen wir auf andere Sachen achten.
Lukas: Wir sind ja generell alles remote. Wir machen ja alles übers Internet.
Lukas: Und wir sind auch immer sehr kleine Firmen.
Lukas: Also ich bin alleine oder ich nehme einen anderen, vielleicht zwei andere.
Lukas: Und da hast du diese Firmenkultur gar nicht.
Lukas: Die kommt gar nicht richtig raus, weil deine Firma einfach zu klein ist und
Lukas: die Leute sitzen irgendwo und kommunizieren einfach zu wenig.
Lukas: Was du brauchst, ist jemand, der gut kommunizieren kann. Das ist das A und O.
Lukas: Und das Zweite ist eine Organisation dahinter. Wir haben als Entwickler jemand,
Lukas: der ist bei einem Contract, bei einer Contracting-Firma
Lukas: Und das Tolle ist, die gucken halt drauf, dass der seine Stunden macht.
Lukas: Die wissen genau, okay, der macht seine acht Stunden pro Tag und der gibt uns
Lukas: jeden Abend einen Log von dem, was er gemacht hat.
Lukas: Und das nimmt dir einfach so viel ab als Bootstrapper, weil das ist so schwer zu garantieren.
Lukas: Hey, der hockt irgendwo in Hamburg oder in Polen oder in sonst wo.
Lukas: Wie kontrollierst du das? Wie machst du da Checks and Balances?
Lukas: Und wenn du das in der Firma abnimmst und du quasi das schon nicht mehr machen
Lukas: musst, ah, das ist so hilfreich.
Andy: Aber rein die Arbeitszeit alleine ist ja nicht aussagekräftig.
Andy: Nee, ist nicht aussagekräftig.
Lukas: Aber das nimmt dir schon mal so eine Last vom Hirn, über die du dich nicht mehr kümmern musst.
Lukas: Du siehst natürlich schon, ob das bei hinten rauskommt, was du reinsteckst.
Lukas: Aber du kannst auch sagen, hey, ich möchte, dass du, und das habe ich falsch
Lukas: gemacht, du musst sagen, hey, ich möchte, dass du mir jeden Tag das und das sagst.
Lukas: Wenn du ein Dicket fertig hast, möchte ich die und den und den Report haben.
Lukas: Ich möchte, dass du mir abends ein Loom-Video machst, von dem, was du gebaut hast.
Lukas: Also solche Sachen, die habe ich nicht gemacht am Anfang und die habe ich dazugelernt
Lukas: und das machen wir jetzt mit dem Entwickler und das gibt dir so diesen Feedback,
Lukas: das du brauchst, damit du weißt, okay, da passiert was, da geht es nach vorne.
Lukas: Und wenn es nicht nach vorne geht, kannst du gleich sagen, hey,
Lukas: was ist los? Hast du dich verzettelt?
Andy: Brauchst du Hilfe.
Lukas: Hört sich aber nicht schlecht an, ist aber echt schwer.
Andy: Ja, aber im Newsletter schreibe ich häufig über asynchrone Arbeit und da hört
Andy: man sowas ja häufig, nehme ein Loom-Video auf und erstens mal,
Andy: du schaust dir selber das nochmal an, wenn du es aufnimmst.
Andy: Dann kannst du sagen, guck mal, ist das überhaupt rund?
Andy: Wenn du irgendeinen Flow durchklickst oder was weiß ich was machst,
Andy: dann kannst du das als Auftraggeber dir anschauen, wann du willst,
Andy: kannst du dir Gedanken dazu machen. Genau.
Andy: Und das ist meistens strukturierter und besser, wie jetzt eine halbe Stunde
Andy: Termin zu machen und es live zu zeigen.
Andy: Dann gibst du Feedback und dann dauert es wieder zwei Tage oder du gibst Live-Feedback,
Andy: was dir vielleicht auch nicht immer gut ist. Von daher finde ich das cool.
Lukas: Und als Einzelfounder musst du das ja so badgen, weil du hast ja so viele andere
Lukas: Sachen, so viele andere Hüte und du kannst dich alle Hüten gleichzeitig tragen.
Lukas: Also einen und dann kommt der nächste und dann kommt der nächste und dann muss
Lukas: halt dieses Code-Review mal drei Tage warten, bis es dran ist.
Lukas: Und wenn man das gut managen kann, dann ist es echt top.
Andy: Ist das so dein Geheimnis aktuell, dass du diese verschiedenen Hüte pro Tag,
Andy: pro Stunde timeboxed hast?
Lukas: Ich habe so viel probiert. Ich habe probiert pro Tag. Ich habe so 50-50,
Lukas: alle drei Stunden gewechselt.
Lukas: Das Einzige, was bei mir funktioniert, ist, ich mache ein Feature fertig,
Lukas: das wird gelauncht und dann kommt das nächste Projekt.
Lukas: Also ich mache Stage-Timer, ein Feature fertig, launchen und dann rüber zu Rundown
Lukas: Studio und dann dort das nächste Feature angehen.
Andy: Okay, also Support-Tickets zwischendurch?
Lukas: Ja, so kleine Sachen.
Andy: Podcast-Aufnahmen?
Lukas: Ja, Podcast-Aufnahmen, mal was schreiben, mal ein Code-Review,
Lukas: das geht schon. Aber so richtig so reinarbeiten.
Lukas: Also da mache ich schon ein, zwei Wochen Blogs eigentlich.
Andy: Okay, also keine so Time-Boxed-Stunden-Tage, Marketing-Tage, Produkt-Tage?
Lukas: Ja, ich mache lieber einen Monat Marketing oder zwei Wochen lang.
Lukas: Sonst, bis du da drin bist, das dauert Tage.
Lukas: Und dann musst du ja gleich wieder raus und dann kommt das Nächste und dann,
Lukas: wie es verwechselt, einfach taut es jetzt auch so lang.
Andy: Ja, interessant. Also ich überlege mir auch immer, wie das für mich funktionieren kann.
Andy: Es gibt dann Dinge, die einem Spaß machen und es gibt Dinge,
Andy: die müssen halt gemacht werden.
Andy: Und ich versuche mich echt zu zwingen, morgens die Dinge zu machen,
Andy: die keinen Spaß machen und die aber gemacht werden müssen.
Andy: Steuern, Buchhaltung, irgendwelche Finanzamtssachen, Dinge, die man typischerweise
Andy: vor sich herschiebt, ach, kann ich doch morgen machen.
Andy: Und das, was mich am meisten nervt, versuche ich morgens gleich zu machen.
Andy: Und dann fängt, glaube ich, der Tag auch ganz anders an. Und dann freut man
Andy: sich auf die Dinge, die einem Spaß machen.
Andy: Und die muss man ja auch machen.
Lukas: Ja, das ist so dieses Schluck-Schluck-den-Frosch-Ding.
Andy: Ja, so ein bisschen. Aber jeder funktioniert halt anders besser.
Lukas: Total, total. Muss ich ausprobieren.
Andy: Ja, ist wie mit dem Podcast. Ich habe eine Routine für Aufnahmen,
Andy: für Produktion. und jeden Donnerstag kommt eine Folge, egal was passiert.
Andy: Und das hilft mir als Prokrastinierer, der sonst Dinge immer gern verschiebt,
Andy: hilft es brutal, so feste Release-Tage zu haben.
Andy: Und das ist dann bei dir wahrscheinlich jetzt nicht anders.
Andy: Was hat sich Produktzeit in den letzten zwei Jahren getan?
Andy: Hast du wahnsinnig viele hinzuentwickelt dann auch?
Andy: Oder hast du eher, wie du es jetzt ein bisschen beschrieben,
Andy: mit Mitarbeiter-Struggles, Produktivitätsverlust vielleicht ein bisschen und
Andy: jetzt wieder ein Boost durch AI.
Andy: Hast du große neue Features gelauncht oder viele andere kleine?
Lukas: Ja, also wenn ich so zurückschaue und ganz ehrlich und vielleicht geht es anderen
Lukas: auch so, ich fühle mich so, habe ich überhaupt was hingekriegt?
Lukas: Ich hatte so viele Roadblocks, aber ich weiß, ich habe sehr viel ausgetestet,
Lukas: Marketing viel ausgetestet, das mit dem Entwickler ausgetestet, selber rumgemacht.
Lukas: Und hier ist, was ich merke.
Lukas: Die Sachen, die am meisten Zeit brauchen, sind so Sachen, die gar nicht richtig
Lukas: am Produkt was verändern.
Lukas: Diese großen Produktfeatures sind cool, aber die sind eigentlich relativ schnell, finde ich.
Lukas: Und was dann richtig Zeit braucht, sind so Payment Integration und Update vom
Lukas: Payment Provider und irgendwelche Login- und Authentication-Geschichten.
Lukas: Wir hatten, wir haben Team, so Team, wie sagt man da?
Andy: Mandantenfähigkeit. Ja, so Team-Accounts zugefügt.
Lukas: Wo der User kein Team zugefügt und das Team, dem gehört dann der Subscription-Plan
Lukas: und das ist so viel Arbeit.
Lukas: Und dann launchen wir das, kannst du dann irgendwie rausposaunen,
Lukas: weil das ist ja kein tolles Feature für die Leute, das interessiert ja niemanden,
Lukas: das ist ja nur für dich, damit du dann am Ende die besseren Deals machen kannst.
Lukas: Das hat so viel Zeit gefressen, so viel Zeit.
Andy: Ja, und man muss wirklich sicher sein, das funktioniert. Ich glaube,
Andy: das ist so einfach, im Design gleich mit zu berücksichtigen,
Andy: aber es gibt die wenigsten, die bauen es gleich mit ein und dann hinterher das
Andy: reinzubringen, ist nicht so einfach.
Lukas: Ja, oder du hast, wenn du es schon mal gemacht hast, ist es einfacher,
Lukas: weil du im Kopf hast, nicht wahr?
Lukas: Ich komme von der Web-Entwicklersache, so eine Web-App aufzubauen,
Lukas: da weiß ich schon genau, okay, wenn ich das und das so mache,
Lukas: dann habe ich in fünf Jahren Probleme und dann muss ich es anders machen.
Lukas: Aber dann von der Business Development Seite mit User Account und da kenne ich
Lukas: mich gar nicht aus. Das war alles neu.
Lukas: Alles so unbekanntes Pflaster.
Andy: Ja, das ist immer ganz cool, wenn das Framework das mitbringt schon,
Andy: aber das haben wir heute auch die wenigsten.
Andy: Und dann hast du eine gewachsene Applikation und musst überall in der Datenbank
Andy: Felder hinzufügen, Zuordnungen richtig machen und so. das verstehe.
Lukas: Ja, klar. Und du pickst am Anfang ein Framework, du hast noch nicht das volle Knowledge.
Lukas: Und dann kommt halt irgendwann der erste Enterprise Dealer und der sagt,
Lukas: ja, ich brauche aber die Leute in meinem Team und der braucht aber nur Billing
Lukas: Access und der braucht aber, muss aber die PDFs runterladen können und der hat
Lukas: aber seine Billing E-Mail-Muster und dann bist du
Lukas: und dann musst du irgendwas rein docken und dann bist du an der gleichen Stelle.
Andy: Hat es denn viele Enterprise Accounts gegeben, dass sich das gelohnt hat wenigstens?
Lukas: Ja, hat sich, also der total Ansturm kam nicht, aber besser als erwartet.
Andy: Okay, ist das so dann, wie kann ich mir das vorstellen, wenn du jetzt so ein
Andy: Produkt hast, das heißt ja,
Andy: Weiß nicht, da hast du ja zwei, drei Nutzer, die in der Regie sitzen und das
Andy: produzieren, so eine Veranstaltung.
Andy: Wer ist dann so ein Enterprise-Kunde, die dann einfach viele Veranstaltungen
Andy: machen und viele Produktionsteams haben?
Lukas: Ja, so wir haben ein interessantes Pardon festgestellt. Also wir haben mal so ein User-Pardon.
Lukas: Der Klassiker ist der Videoproducer.
Lukas: Der wird von der Firma angestellt.
Lukas: Hey, wir haben ein Firmen-Event, übertrag das mal. Der kommt an mit seinen Kameras,
Lukas: mit seiner Technik und baut das alles auf. und hat dann Stagetime mit dem Pack,
Lukas: weil das halt, weil es gut funktioniert, weil das hilft. Und der braucht nur einen Account.
Lukas: Und dann irgendwann wird die Firma darauf aufmerksam, hey, das können wir auch
Lukas: für unsere Meetings verwenden.
Lukas: Und dann merken die, oh, wir haben aber 20 Zimmer, 20 Meetingräume und da haben
Lukas: wir irgendwie drei Leute, die dafür verantwortlich sind und die brauchen alle
Lukas: irgendwie und dann kommen wir in dieses Enterprise oder in dieses Firmenmodell rein,
Lukas: wo halt viele Leute viele Schuhe anhaben und der braucht da und der braucht
Lukas: hier noch Zugriff und da haben wir am besten ein Team von fünf Leuten,
Lukas: die da alle einen Account haben und die sind es dann.
Lukas: Und dann jetzt in den letzten drei, vier Monaten haben wir lauter Universitäten
Lukas: gekriegt, die uns von Frankreich und von Australien
Lukas: angeschrieben haben, haben gesagt, hey, wir brauchen ein extra Invoice,
Lukas: weil das muss von über Bank bezahlt werden, das muss durch unsere internen Prozesse
Lukas: durch, damit es abgesegnet wird, da brauchen wir extra Rechnungen von euch und
Lukas: die wollten dann auch immer irgendwie, ah, wir brauchen
Lukas: zehn Leute im Team. Wir brauchen drei Leute im Team und so.
Andy: Eine Universität, weil die Studenten dann helfen, so ein Event zu produzieren
Andy: und dann brauchen die verschiedenen Accounts oder machen die so Livestreaming
Andy: und dann mit Regieanweisung.
Lukas: Ja, nee, komplett anders. Das ist höchstwahrscheinlich für die Prüfungszeit.
Lukas: Wenn die Leute alle in ihren Räumen sitzen und dann gibt es einen großen Timer,
Lukas: der genau darunter zählt, wann die Prüfungszeit vorbei ist.
Andy: Ah, verstehe.
Lukas: Zumindest haben wir das aus den Fragen so rausgehört.
Andy: Noch fünf Minuten, dann geht es rote Dinge an. Ja, okay, habe ich noch nicht
Andy: darüber nachgedacht, wie man sowas heute macht. Das ist schon so lange her.
Lukas: Hatten wir auch nicht im Kopf. Also das hätten wir nie irgendwie gesagt,
Lukas: ah, Universitäten brauchen unsere App.
Andy: Nie.
Lukas: Und dann kam das so...
Andy: Was gibt es sonst für so Highlight-Kunden? Fällt dir da was ein,
Andy: über das du reden kannst, wo du besonders stolz drauf warst oder überrascht
Andy: hast, wo du dich gefreut hast?
Andy: Ich glaube, ich habe dir ein, zwei Screenshots geschickt mal.
Andy: Wir haben hier die Campus-Founders bei uns in Heilbronn, die machen auch so Events.
Andy: Die haben das auch mal genutzt gehabt auf der Bühne. Dann habe ich das gesehen,
Andy: habe dir einen Screenshot geschickt und ich habe es bei der Trump-Rallye gesehen,
Andy: wo man dann auch gedacht hat, Gott, jetzt hat er das auch am Start.
Andy: Also, als er noch nicht Präsident war, habe ich das gesehen,
Andy: ich habe hier einen Screenshot gesehen von der Bühne und dann war unten die
Andy: Regieanweisung auf den Monitoren für die Sprecher auf der Bühne und da war das
Andy: zu sehen. Und dann dachte ich so, das gibt es nicht.
Andy: War Stage Time am Start, aber was fällt da noch so ein?
Lukas: Ja, eines Tages sehe ich das auf Reddit. So, hey, bei der Trump-Rallye wurde
Lukas: unser Timer verwendet, aber die Free-Version sind schon ja das Logo nicht dabei gewesen.
Andy: Ah,
Andy: haben sie sich auch noch gespart.
Lukas: Ja, ja, haben sie sich gespart. Ich glaube, einer, auf den ich eigentlich wirklich stolz bin, ist SpaceX.
Lukas: Ich bin jetzt nach dem, was Elon Musk so abgezogen hat, ein bisschen kritisch,
Lukas: aber ich bin immer, ich bin ein großer Space-Fan, also ich mag wirklich Weltraumerforschung
Lukas: und habe das gerne nachverfolgt, wie die ihre Raketen entwickeln und bin ich
Lukas: schon ein bisschen stolz drauf gewesen.
Andy: Haben die das für ihren Livestream und sowas dann benutzt oder wie hast du das mitbekommen?
Lukas: Ja, also, vielleicht im deutschen Raum darf ich das erwähnen,
Lukas: aber wir haben die haben erst Stage-Show verwendet.
Lukas: Jetzt haben wir mit Rundown Studio auch einen Call mit denen gehabt.
Lukas: Und die meinten, ja, für den nächsten Raketenstart wollen sie das mal ausprobieren,
Lukas: die komplette Show über unsere App-Time quasi.
Lukas: Und den ganzen Ablauf darüber machen.
Andy: Wie macht man das, wenn man das nicht benutzt? Als Rundown Studio sprechen wir
Andy: nachher noch darüber, was das genau macht.
Lukas: Wir verwenden eine andere Software, die sechsmal zu teuer ist.
Andy: Ah, okay. Aber auch schon Software-as-a-Service? Oder gibt es da noch so oldschool,
Andy: du hast einen Server in dem Rack und der hat mit Lizenz die App, um die zu produzieren?
Lukas: Du kommst ja von der Broadcasting-Schiene, also News-Channels und so.
Lukas: Und da hast du natürlich schon Software, die dann halt, you name it,
Lukas: wie viel kostet und die das dann kann.
Lukas: Und dann kommst du halt zu diesem Bereich, wo die Leute sagen,
Lukas: hey, wir brauchen den ganzen Schnickschnack, weil wir ja keine News-TV-Broadcasts
Lukas: machen, sondern wir brauchen eigentlich nur diesen Ablauf.
Lukas: Und der muss funktionieren. Ja, und kommen dann auch unsere Tools.
Andy: Was waren so über die letzten Jahre jetzt, als wir gesprochen haben,
Andy: hast du jetzt ja gesagt, Du warst so um die 10.000 jetzt ein bisschen verdoppelt.
Andy: Wir haben über Reddit schon gesprochen, aber was waren so deine Wachstumskanäle?
Andy: Ist das was, was die Hörerinnen hier immer interessiert?
Andy: Was hat für dich funktioniert und was hat nicht funktioniert?
Andy: Was sind so Wachstumskanäle gewesen, die dich da jetzt hingebracht haben in
Andy: den letzten zwei Jahren?
Lukas: Ich würde sagen, meine ist wahrscheinlich eine der langweiligsten Antworten.
Lukas: Aber auf der anderen Seite vielleicht auch interessant für die Leute,
Lukas: die ein bisschen Angst vor Marketing haben.
Lukas: Also wir haben am Anfang sehr viel SEO gemacht, also wirklich viele Seiten geschrieben,
Lukas: versucht auf Keywords drauf zu gehen, also viele Dokumentationsseiten auch geschrieben,
Lukas: unsere Landingpage angepasst und das hat uns echt getragen, also davon zehren
Lukas: wir bis heute so 60% der Leute, die auf die Website kommen, immer noch googeln.
Lukas: Und durch diese Optimierung finden die, die die richtigen Fragen stellen,
Lukas: die wirklich unser Produkt brauchen in dem Moment, auch unsere Website.
Lukas: Das haben wir echt gemerkt. Letztens hat mir jemand gesagt, ja,
Lukas: er hat es gesucht und gesucht im Internet und alle möglichen Alternativen ausprobiert
Lukas: und ist irgendwie fünfmal zu uns zurückgekommen,
Lukas: weil es anscheinend doch die beste Lösung ist für den, der weiß, was er sucht.
Andy: Wirst dann auch in AI schon vorgeschlagen, wenn ich sage, ich möchte hier das
Andy: und das produzieren und dann kannst du mir was empfehlen.
Lukas: Und das ist der Nächste, genau. Also, ich hatte, niemand wusste,
Lukas: oh, wie macht man das mit AI?
Lukas: Jetzt kommt AI, löst Google ab. Aber anscheinend funktionieren die gleichen
Lukas: Mechanismen, die für Google verwendet wurden.
Lukas: Ja, wenn man nicht diesen Greyhead und Blackhead-Sachen gemacht hat mit Aggressive
Lukas: Linkbuilding und solche Sachen, funktioniert genauso für AI.
Lukas: Also die guten Seiten funktionieren für Google und gute Seiten funktionieren
Lukas: auch für den JetGPT-Crawler, hat sich herausgestellt.
Andy: Okay, also du hast, glaube ich, irgendwo auch einen Artikel geschrieben,
Andy: wo du ein bisschen beschreibst,
Andy: was du oder wie du dir Artikel raussuchst, die du dann schreibst,
Andy: irgendwelche Sachen, die einen niedrigen Volume haben in der Suche,
Andy: aber die für dich eben in der Nische wichtig sind und dass dann die Wahrscheinlichkeit
Andy: sehr hoch ist, dass du da vielleicht einen Kunden gewinnst.
Andy: Ist das so, wie recherchierst du da? Welche Themen du dir da rauspickst?
Lukas: Ja, also das ist sehr interessant. Das wusste ich auch nicht am Anfang.
Lukas: Das war so ein unbeschriebenes Blatt für mich. Und da gibt es eine ganz, ganz einfache Methode.
Lukas: Die nennt sich eine Keyword Map.
Lukas: Du guckst in diesen, du findest ja über irgendwelche SEO-Tools oder selbst auf
Lukas: Search Console von Google direkt kannst du dir ja anzeigen lassen,
Lukas: wie viel ein Keyword gesucht wird zu einer gewissen Hinsicht und dann suchst
Lukas: du dir die raus, die du denkst, wir passen auf dich und machst eine lange, lange Liste und dann
Lukas: tust du die im Prinzip zuweisen und sagst, okay, den Blog von Keywords möchte
Lukas: ich auf diese Seite zuweisen und den weiteren Blog auf diese andere Seite und
Lukas: baust dann diese Seiten auf und guckst, dass die Sachen halt angesprochen werden.
Lukas: Also hast du wirklich so ein Mapping. am Ende. Okay, das Keyword sollte auf diese Seite kommen.
Andy: Und so hast du das gemacht.
Lukas: Okay. Und so hast du das gemacht und wenn das ein bisschen dann drin ist und
Lukas: du siehst, du siehst ja irgendwann, siehst du ja die Suchergebnisse,
Lukas: die wirklich dann auf deine Seiten kommen und da findest du dann manchmal noch
Lukas: Sachen, die du gar nicht erwartet hast.
Lukas: Oh, okay, das geht ja auch noch oder das ist ja auch noch. Und die Leute suchen ja auch noch.
Lukas: Und dann kriegst du neue Ideen, kannst ein bisschen was noch ausbauen.
Andy: Okay. Interessant. Was sind weitere Kanäle, die funktioniert haben?
Lukas: Und Product-Led Growth ist eigentlich, also ich bin ein ganz,
Lukas: ganz großer Fan davon, und Product-Led Growth, also PLG, ist ein großes Wort
Lukas: dafür, dass deine App selber für sich Werbung macht.
Lukas: Und ich bin immer, ich sage immer, das Dropbox-Prinzip ist das Beste.
Lukas: Du gibst den Link weiter und dann kriegen beide was davon.
Lukas: Und ich dachte, wie kann ich das auch einbauen bei mir ins Produkt,
Lukas: dass das Produkt selber das macht.
Lukas: Und bei mir ist es, wenn du den Link teilst und den Timer siehst,
Lukas: dann ist mein Logo drauf.
Lukas: Wie bei einem Bild von Trump.
Lukas: Direkt das Logo oben in der Ecke.
Andy: In der kostenlosen Version war das, ne?
Lukas: Genau, genau. Wenn du dafür bezahlst, kannst du ihn ausblenden.
Lukas: Und wir haben gemerkt, dass selbst in diesem Reddit-Thread, wo dann Leute Spaß
Lukas: drüber gemacht haben, da haben echt manche in der Tür gesagt,
Lukas: hey, das ist Stage Time, das kenne ich, das habe ich schon mal benutzt,
Andy: Weil unser Logo da war. Funktioniert. Ah ja, ich dachte, okay.
Andy: Da haben die Leute sich sonst drüber lustig gemacht, dass er die kostenlose
Andy: Variante hatte oder sein Team wahrscheinlich.
Andy: Das Coole ist ja, wenn du so ein Event hast und man das Logo sieht,
Andy: dann sehen es ja nicht nur die Leute vor Ort halt auch, je nachdem,
Andy: wo die Anweisungen hinkommen.
Lukas: Und das ist unsere Theorie. Also meine Theorie ist, wie kommst du bei den großen Firmen rein?
Lukas: Wenn du noch keinen Track Record hast, du hast eine kleine Tool,
Lukas: du kannst natürlich diese tollen Namen auf deine Webseite schreiben,
Lukas: wie Microsoft, aber das glaubt dir auch niemand mehr heute.
Lukas: Das heißt, wie kommst du bei den großen Firmen rein? Und meine Theorie war,
Lukas: naja, du hast immer diese kleinen Freelancer Und die sind oft so,
Lukas: diese Early Adopters, die probieren einfach mal Tools aus. Und das war bei uns auch so.
Lukas: Und kommen dann zu den großen Events und wenn irgendjemand sagt dann,
Lukas: hey, wir brauchen noch einen Timer oder das funktioniert nicht gescheit.
Lukas: Und dann sagt er halt, hey, ich habe hier was.
Lukas: Zack. Und das war immer mein Fokus. Muss so einfach sein, dass du mit zwei,
Lukas: drei Klicks sofort eine Lösung hast vor Ort.
Lukas: Dass der weiß, hey, ich kann mich darauf verlassen. Und mit drei Klicks habe
Lukas: ich eine Lösung hier für das Problem.
Lukas: Und wir haben ein paar Mal gehört, wie Leute sagen, hey, das hat jemand verwendet
Lukas: und das hat uns echt gefallen und beim nächsten Mal wollten das die Leute wiederhaben.
Lukas: Und dann hast du den Fuß in der Tür. Das ist meine Theorie.
Lukas: Deswegen haben wir auch bis heute im Pricing relativ günstige Pakete mit drin,
Lukas: weil ich sage, hey, das hilft uns bei den großen Firmen reinzukommen,
Lukas: auch wenn es, sagen wir mal, uns beim Sales noch, da können wir vielleicht noch drüber reden,
Lukas: dann wieder reinschneiden wird vielleicht. Mal sehen, guck mal, sehen wir dann.
Andy: Du hast, ich habe in dem Artikel auch was von 30% weitere Empfehlungsrate geschrieben
Andy: sind es dann Kunden, die du heute hast die sagen ihrem,
Andy: Videoproduzenten Kumpel oder auf einem Meetup erzählen die von Stagetimer und
Andy: dann empfehlen die das weiter, haben die da selber auch was davon,
Andy: kriegen die eine Provision Ja.
Lukas: Das ist ein interessantes Thema also das ist alles, ist im Prinzip im Network,
Lukas: also im Video, Live Video Producers untereinander, die teilen sich gerne ihre
Lukas: Tools, die funktionieren und sagen, hey, ich habe das Problem hier und nimm
Lukas: mal das, das versuche ich oder das nehme ich die ganze Zeit,
Lukas: das funktioniert echt gut.
Lukas: Da wurde sehr, sehr viel ausgetauscht und wir haben so lange über ein Referral-Programm
Lukas: nachgedacht und ich habe mich umgehört und gesagt, okay, wie macht man das?
Lukas: Also klar, du kannst natürlich ganz einfach klatsch das auf deine Webseite und
Lukas: sagst, hier empfehle mein Tool weiter und kriege ein bisschen Geld dafür,
Lukas: aber wir hatten immer das Gefühl,
Lukas: Dass sobald du das magst, geht, also sobald und Dollar-Amount dranhängst an
Lukas: die weitere Empfehlung, ist die nicht mehr genuine?
Lukas: Also, wie sagt man auf Deutsch? Ist die nicht mehr ehrlich, weißt du? Das ist...
Lukas: Und jemand hat mir das mal bestätigt, gemeint, ja, wenn du ein YouTube-Video
Lukas: machst und sagst, hey, hier ist mein Affiliate-Link, dann ist das eine Sache, da weiß jeder.
Lukas: Aber wenn du sagst, hey, verwende doch mal das Tool, das ist richtig cool,
Lukas: und hier ist mein Referral-Link, dann ist das plötzlich so eine Transaction.
Lukas: Und das hat uns immer davor gescheut. und bei den Leuten, wo ich mich ein bisschen
Lukas: umgehört habe, wir haben es für Render Studio, haben es ausprobiert und auch
Lukas: bei anderen Leuten, von denen ich weiß, die es verwenden, ich hatte immer nie
Lukas: das Gefühl, dass das so richtig reinhaut.
Lukas: Also bei B2C ja, da ist es ein bisschen besser, aber bei so B2B,
Lukas: ja, die Leute, die das Geld ausgeben, die interessiert es jetzt eh nicht, ob sie
Lukas: irgendwie einen Monat umsonst kriegen, ja, das bezahlt ja eh die Firma und wir
Lukas: haben es noch mit T-Shirts ausprobiert, aber das war Es war auch immer so ein
Lukas: schöner Gag, den die Leute dachten.
Andy: Als Dankeschön sozusagen. Du kriegst ein Merch-Package.
Lukas: Genau. Nichts hat so richtig gut funktioniert.
Lukas: Und dann, letztens hat jemand was gesagt, der hat gemeint, hey,
Lukas: du musst es so, dass es eine Win-Win-Situation ist.
Lukas: Nicht nur eine Win-Win, sondern mehr so altruistisch, wenn jemand das shared.
Lukas: Das ist ja jetzt schon so, hey, ich gebe dir einen Tipp, hier ist ein cooles Tool.
Lukas: Und er hat gemeint, mach doch so, dass derjenige, der das bekommt,
Lukas: der diesen Referral-Link bekommt, kriegt den kostenlosen Monat und nicht derjenige, der den gibt.
Lukas: Und das wollen wir mal ausprobieren, weil ich glaube, das könnte funktionieren.
Andy: Naja, und da kriegt der Empfehlende gar nichts mehr sozusagen?
Lukas: Genau, du erhältst dir dieses Freundschaftliche, also ich tue dir was Gutes,
Lukas: ich sag dir das und du kriegst auch noch ein Monat kostenlos.
Lukas: Es wird keine Transaktion, weil ich dafür nichts kriege. Also dieses Organische,
Lukas: das wir jetzt haben, funktioniert dann weiter.
Lukas: Das ist meine Theorie. Das könnte natürlich völlig falsch liegen.
Andy: Ich kenne viele, die es machen. Es gibt ja auch ganz viele SaaS-Unternehmen,
Andy: die wiederum Affiliate SaaS machen.
Andy: Die helfen in deinem Produkt quasi, dass du ein Affiliate-Programm bauen kannst.
Andy: Von daher muss es da ja schon einen Markt geben, dass es funktioniert.
Andy: Ich finde es spannend auf jeden Fall. Also ich hatte jetzt vor zwei Folgen den
Andy: Patrick von Appointment da,
Andy: der hat 70 Prozent, hat er erzählt im Podcast-Weiterempfehlung und da gibt es,
Andy: wenn ich mich recht erinnere, eine Gutschrift auf das Konto,
Andy: ich weiß gar nicht mehr den Betrag, ich glaube um die 100 Euro und ja,
Andy: anscheinend funktioniert es bei dem dann aus anderen Gründen,
Andy: aber vielleicht bringe ich euch mal zusammen, da kannst du ihn mal fragen,
Andy: wie er das sieht, das glaube ich immer ganz interessant.
Lukas: Es kann total sein, dass ich hier Geld auf der Straße liegen lasse,
Lukas: weil ich keine Ahnung habe und es völlig falsch mache.
Andy: Ich glaube, man muss alles ausprobieren, damit man es herausfindet. Das ist ja völlig klar.
Andy: Gab es sonst noch irgendwelche Wachstumsstrategien, die du mit Absicht ausprobiert hast?
Andy: Also manche Dinge passieren ja auch nicht mit Absicht.
Andy: Hast du da irgendwelche Dinge, wo besonders gut oder vielleicht auch was,
Andy: was besonders schlecht oder gar nicht funktioniert hat?
Lukas: Ja, wir haben Cold-Outreach mal gemacht über so ein Spray and Pray,
Lukas: dieses AI schickt einfach an alle Leute E-Mails und das hat gar nicht funktioniert.
Andy: Keine Conversion?
Lukas: Also null Conversion daraus gekriegt. Und was auch gar nicht funktioniert und
Lukas: es hat mich überrascht, war YouTube-Werbung.
Lukas: Also wir haben eine ganze Weile lang YouTube-Werbung laufen lassen und die hatte
Lukas: auch so hunderttausende von Impressions und auch Klicks, also wir haben auch
Lukas: Klicks gekriegt, aber wir haben nie einen Sign-Up davon gekriegt.
Lukas: Oder vielleicht ein, zweimal, also nicht, dass es sich irgendwie registriert hätte.
Andy: Okay.
Lukas: Das war echt kurios. Also alles, was über YouTube kam, kam alles organisch über
Lukas: Videos, die ich mal gemacht habe, irgendwas erklärt.
Andy: Ist YouTube-Werbung teuer in so einem Bereich?
Lukas: Nee, gar nicht. Ist eigentlich relativ günstig, ja. Aber wenn es nichts bringt,
Lukas: dann bringt es ja nichts.
Lukas: Also wir konnten ja nicht mal unsere Cost-Per-Acquisition ausrechnen. Oder wie ist es?
Lukas: Cost-Per-Click, weil wir haben gar keine Zahlen gehabt.
Lukas: Bei Google Ads, da wissen wir ganz genau, dass so viele Leute kommen in dem Monat von Ads.
Lukas: Und das können wir richtig ausrechnen. ja, diesen Monat sind wir bei 1,5x und
Lukas: diesen Monat waren wir bei 0,8x, aber bei YouTube konnten wir das nie.
Andy: Was ich noch spannend fand, ist, dass du eine Newsletter an deine Bestandskunden
Andy: schreibst und da ein bisschen Features vorstellst, Features,
Andy: die vielleicht kommen und du ja ein bisschen so,
Andy: ist ja auch schon Kontaktpflege da, betreibst und Feedback von Kunden einsammelst.
Andy: Wie oft machst du sowas? Ist das so monatlich, alle drei Monate?
Lukas: Das ist bei, also so monatlich, das ist so bei jedem Update.
Lukas: Es ist im Prinzip ein Produkt-Update-Newsletter, wo ich halt sage,
Lukas: hey, wir haben jetzt was Neues.
Lukas: Und ich habe den auch hin und wieder mal verwendet, wo ich einfach sage,
Lukas: hey, hier sind zehn Feature-Ideen, rank die mal von eins bis zehn.
Lukas: Und das ist richtig gut angekommen.
Lukas: Also hin und wieder schmeißen wir mal solche Fragen rein. Das funktioniert eigentlich sehr gut.
Lukas: Das wollte ich eigentlich mehr machen, aber vielleicht, wenn man es übertreibt,
Lukas: kommt das Auto nicht gut an. Also es ist auch schwierig, da immer was zu finden.
Andy: Wie viel machen da dann mit? Du verschickst ja das an ein paar Hundert oder
Andy: Tausende Leute mittlerweile.
Lukas: Nur 500 haben sich da angemeldet. Das ist ja Opt-in Newsletter.
Lukas: Wir machen nicht, du kriegst, obwohl du nicht möchtest.
Lukas: Und auf der anderen Seite ist es auch so, dass derjenige, der halt Opt-in hat, der liest dann auch.
Lukas: Wir haben so eine Open-Rate von 60, 70 Prozent, das ist schon gut.
Andy: Ja.
Lukas: Ja.
Andy: Und Interviews mit Kunden machst du auch? So One-on-Ones habe ich gesehen?
Andy: Entsteht das auch aus dem Newsletter oder kann jeder, der einen Account hat,
Andy: hier über einen Calendly-Link einen Termin mit dir buchen und Feedback abgeben?
Lukas: Nee, gar nicht. Das geht alles über unsere. Das macht meine Frau super.
Lukas: Die macht Customer Service und dann kommen manche Firmen und sagen,
Lukas: hey, wir haben es jetzt ganz oft so, dass sie sagen, hey, wir haben es jetzt
Lukas: schon benutzt für ein Jahr und wir haben jetzt diese drei Feature-Requests.
Lukas: Und dann haben wir ein Gespräch und dann stellen die mir vor,
Lukas: was sie da genau haben. Das ist richtig gut.
Lukas: Ich soll das eigentlich mehr machen, muss ich sagen, aber als Einzelfounder, du weißt ja, wie es ist.
Andy: Das ist schwierig.
Lukas: Da haben wir nur so viel Zeit in der Hand. Aber das ist immer so hilfreich.
Lukas: Also mit Leuten reden, mit Customern reden. Vor allem die, die es schon dann
Lukas: länger verwendet haben. Da weißt du auch, die sind investiert, die sind involviert.
Lukas: Wenn ich was für die mache, dann ist es wahrscheinlich gut für viele. Das ist richtig top.
Andy: Wann ist das Produkt denn fertig? Ich glaube, du hast in irgendeinem älteren
Andy: Artikel auf deinem Blog geschrieben, du machst es zwei, drei Jahre und dann
Andy: ist Stage-Timer ja fertig und dann kannst du was anderes machen.
Lukas: Wie viele Produkte kennst du, die fertig sind?
Andy: Tja, im Internet ist glaube ich nie was fertig. Mein Spruch war immer,
Andy: wir trugen keine Bücher.
Lukas: Mein naives fünf Jahre jüngere selbst hat gedacht, ja, zwei Jahre mache ich
Lukas: das jetzt und dann ist es fertig. Und jetzt hacke ich immer noch dran.
Lukas: Aber ich muss dazu sagen, das ist, wann hast du als Bootstrapper diesen Playground,
Lukas: wo du weißt, hey, ich kriege fast 20.000 pro Monat aus Konto.
Lukas: Ich habe 2000 zahlende Nutzer und ich kann jetzt einfach mal ausprobieren,
Lukas: wie Sachen funktionieren.
Lukas: Das mache ich ja jetzt auch. Ich probiere jetzt mal Sales aus,
Lukas: kann total in die Hose gehen. Aber hey, wann habe ich die Chance,
Lukas: Branding, wann habe ich die Chance, das mal auszuprobieren?
Lukas: Das hast du nicht so einfach. Und wenn jemand mir, ich hatte schon zweimal,
Lukas: dass Leute es kaufen wollten und ich habe immer mit reinberechnet,
Lukas: hey, das ist zwar cool, ich kriege eine Menge Geld, aber mir fällt dieser,
Lukas: das, was ich jetzt lernen kann, da muss ich erst mal zu dem Punkt kommen.
Lukas: Das kannst du am Anfang anfangen, ein Produkt zu entwickeln,
Lukas: ist ganz anders, als nach fünf Jahren immer noch dran zu arbeiten.
Lukas: Und diese Sachen zu lernen, die sind schwer. Die sind viel schwerer,
Lukas: als das halt so am Anfang dieses NPM-Install und Init und das ist einfach.
Lukas: Deswegen habe ich immer das sehr hoch geschätzt, dass ich das Produkt noch habe
Lukas: und selber dran rum experimentieren kann.
Lukas: Und wenn jetzt das nächste kommt und groß wird, dann genau, kann ich es verkaufen.
Andy: Da kommen wir später dazu. Du hast ein bisschen auch ein paar Struckings gehabt
Andy: jetzt in den letzten Jahren.
Andy: Ein Thema habe ich gelesen, ist das Thema Churn.
Andy: Und das würde mich noch ein bisschen interessieren, was du da gemacht hast.
Andy: Kannst du das noch erzählen, was du da gelernt hast?
Lukas: Ja, am Anfang, wenn dein Produkt wächst, da ist Churn gar nicht so wichtig,
Lukas: weil du relativ gut, kommst relativ gut weg.
Lukas: Und ganz viele Produkte, vor allem im AI-Bereich, haben so 10, 20 Prozent Churn.
Lukas: Manche sogar 30. Das hört sich ganz banal am Anfang, weil du hast ja nicht viel von nicht viel.
Lukas: Aber wenn das mal in die höhere Zahlen kommt, wenn du mal bei 10.000 monatlichem
Lukas: Umsatz bist, dann ist das so richtig viel. 20 Prozent von 10.000, 2.000.
Lukas: Das heißt, bis du überhaupt diesen Churn ausgeglichen hast, das sind erstmal 2.000 Euro weg.
Lukas: Das heißt, du musst mehr als 2.000 dazu machen. Das ist richtig schwer, richtig schwer.
Lukas: Und je mehr Rocket Chip dein Produkt ist, desto höher ist halt diese Kante.
Lukas: Aber irgendwann hängst du dran bei 50.000.
Lukas: Jetzt sind es plötzlich 10% von 50.000 sind es plötzlich 5.000.
Andy: Das ist schon ein Mitarbeiter.
Lukas: Das ist ein Mitarbeiter. Und das musst du erstmal Neukunden gewinnen für den
Lukas: Monat, bis du überhaupt im Wachstumsbereich bist.
Lukas: Also richtig krass. Und wir waren bei 12%. Und ich sagte, hey,
Lukas: also die Schraube, die ich jetzt am besten drehen kann, um zu wachsen,
Lukas: ist diesen Churn runterzukriegen.
Lukas: Und da haben wir nachgeforscht, warum haben wir denn diesen Churn?
Lukas: Ja, warum tun denn diese Leute von uns wieder abspringen?
Lukas: Und wir haben gemerkt, dieses monatliche Abo, das wir haben,
Lukas: das kaufen sich ganz viele für einen Monat und cancel es gleich wieder.
Lukas: Weil sie sagen, hey, ich habe einmal im Jahr mein Event.
Lukas: Und jetzt brauche ich Stage Time und dann brauche ich es nicht mehr.
Lukas: Und wir haben gelernt, das ist schon ein richtig klassisches Usage-Pattern von
Lukas: den Benutzern, die sagen, hey, ich habe mein Event, meine Konferenz,
Lukas: bei der ich mitarbeite, nur einmal im Jahr und dann brauche ich es nur einmal.
Lukas: Und dann haben wir reagiert und gesagt, hey, dann machen wir doch ein Paket,
Lukas: das die kaufen können, führt einen begrenzten Zeitraum.
Lukas: Also wir machen unsere Subscription weg und bauen das Cancel mit in das Pricing ein.
Lukas: Das hört sich erstmal counterintuitiv an, weil man denkt, hey,
Lukas: wir haben ja das Problem nur verschoben, wir lügen uns selbst was vor.
Lukas: Weil wir nur gesagt haben, ja, jetzt canceln wir es halt für die und haben es
Lukas: nicht mehr in der Statistik.
Lukas: Aber wir haben dann gemerkt, es hat riesige Vorteile.
Lukas: Einmal haben wir uns diese ganzen E-Mails gespart von Leuten,
Lukas: die gesagt haben, oh, ich habe vergessen zu canceln, kannst du mir bitte zurückweisen,
Lukas: ich habe es seit einem Monat nicht mehr gebraucht. Ganz viel.
Lukas: Jeder, der Subscription hat, kennt es.
Lukas: Und die sind alle weggefallen, also richtig viel Arbeit. und das andere war,
Lukas: dass dann Firmen gesagt haben, hey, wir machen sieben,
Lukas: acht, zwölf Events pro Jahr für andere Kunden, da brauchen wir euer Tool und
Lukas: wenn wir dann, wir kaufen uns einfach diese Einmal-Lizenz, packen die auf den
Lukas: Expense-Report für unseren eigenen Kunden,
Lukas: haben da eine schöne Rechnung, die da drauf ist und brauchen dann nicht irgendwelche
Lukas: Subscription-Payments runterbrechen auf mehrere Usages. Ah, das ist interessant.
Lukas: Top, das hat richtig gut funktioniert.
Lukas: Und dadurch ist unser Churn wirklich runter auf unter 3% jetzt relativ stabil.
Lukas: Wir haben immer noch diese jährlichen, weil wir gemerkt haben,
Lukas: jemand, der ein jährliches kauft, der cancelt nicht. Sondern nur die monatlichen
Lukas: wurden immer gecancelt.
Lukas: Und das sind andere Usages. Das sind Leute, das sind Firmen,
Lukas: die brauchen das regelmäßig.
Lukas: Die sagen, für uns macht dieses jährliche Sinn, weil das Einzelne zu kaufen
Lukas: macht keinen Sinn mehr für uns.
Lukas: Und die canceln aber auch nicht, außer, wer weiß, die Person verlässt die Firma
Lukas: oder solche ganz großen Gründe, die man auch nicht wegoptimieren kann.
Lukas: Das hat natürlich unser Wachstum eingeschränkt, also krass langsames Wachstum.
Lukas: Aber dadurch, dass der Churn so wenig ist, wachsen wir richtig stetig so 200, 300, 400 Euro pro Monat.
Andy: Und wo geht da die Reise hin, um jetzt so ein bisschen die Kurve zu kriegen?
Andy: Du hast ein bisschen ja auch von Sales-Stuggles auch berichtet und von Branding.
Andy: Was sind so die Themen, an denen du gerade arbeitest oder wo du dich mit beschäftigst?
Lukas: Genau, und das meine ich, jetzt sind wir bei diesem Punkt und ich kann mal austesten.
Lukas: Und ich kann sagen, hey, was wäre jetzt für uns der logische nächste Schritt?
Lukas: Ist es SEO oder sind wir da schon optimiert?
Lukas: Ist es irgendein Outree, was können wir da machen? und wir denken,
Lukas: hey, vielleicht wäre Sales der logische nächste Punkt.
Lukas: Wir hatten einige Universitäten, wir hatten einige Inbound jetzt,
Lukas: können wir das besser machen?
Lukas: Und dann bin ich auf eine Branding Agency hier in Stuttgart zugegangen,
Lukas: gesagt, hey, die hat mir jemand empfohlen, ich würde mich gern besser positionieren,
Lukas: damit wir einen Sales Outreach machen können.
Lukas: Und der macht das richtig toll mit mir, der hat jetzt auch schon einen Workshop-Tag
Lukas: gehabt, morgen habe ich den zweiten und hat quasi direkt von Anfang an identifiziert,
Lukas: hey, so sehe ich dein Business.
Lukas: Es könnte sein, dass das Sales funktioniert und lass uns das mal so aufbauen,
Lukas: dass wir dein Ding so positionen, dass wir dann Pricing überarbeiten und dass
Lukas: wir gucken, dass wir jemanden einstellen.
Lukas: Und für mich ist Sales komplett blanke Papier. Ich habe keine Ahnung davon.
Lukas: Ich weiß nicht mehr, also ich weiß, nicht nur weiß ich nicht,
Lukas: wie man mit jemandem am Telefon, ich meine, das kriege ich ja hin,
Lukas: jeder Mensch weiß, aber so, wie funktioniert der Prozess eigentlich?
Lukas: Wo ist das und wo ist das O? und wie kriegt man überhaupt so jemanden ans Telefon?
Lukas: Und deswegen habe ich gemeint, hey, bringen wir das bei. Bringen wir bei,
Lukas: wie Sales funktioniert, damit ich weiß, damit ich lerne und weiß und dann auch
Lukas: gucken kann, ob ich meine erste Sales-Person da einstellen kann.
Lukas: Und ob es überhaupt funktioniert, wer weiß. Vielleicht ist es totaler Einfall.
Andy: Ich glaube, du musst dir unbedingt die Appointment-Folge anhören,
Andy: weil mir fällt gerade noch ein Thema, was die hatten.
Andy: Die haben sich am Anfang einen abgespart, um eine Head of Sales einzustellen.
Andy: Und das war dann bei denen der größte Reihenfall.
Andy: Also, cool. Vor zwei Wochen kam die Folge raus, die verlinkst auf jeden Fall,
Andy: war jetzt, glaube ich, 134 oder 135.
Andy: Ist auf jeden Fall sehr cool gewesen. Okay, ich bin gespannt.
Andy: Ich habe auch ein, zwei Ideen, die erzähle ich dir nachher, wenn wir fertig sind. Cool.
Andy: Kann ich mir auch gut vorstellen, dass das funktionieren kann.
Andy: Aber es ist auf jeden Fall tricky, weil es halt jetzt nicht so...
Andy: Einfach verständlich ist, aber Universität, da hat es jetzt geklingelt bei mir.
Andy: Das ist natürlich cool eigentlich.
Andy: Ja, bin gespannt. Okay, du hast jetzt irgendwann, wir haben ein bisschen schon
Andy: angesprochen, Rundown Studio noch nebenher on top angefangen.
Andy: Hast du, wie bist du darauf gekommen? Was genau unterscheidet Rundown Studio jetzt von Stage-Timer?
Lukas: Genau, also die offizielle Antwort ist so, Stage-Timer ist so während dem Event-Software
Lukas: und Rundown Studio nimmt dann auch noch die Event-Vorbereitung mit rein.
Lukas: Da geht es ganz viel um, also quasi wie so eine fancy Google-Sheet-Excel-Tabelle,
Lukas: wo du halt wirklich dann eintragen kannst, hey, der sagt das an der Stelle.
Lukas: Und die inoffizielle Einwanderung, das ist wahrscheinlich, ich habe mir die
Lukas: eigene Konkurrenz gebaut.
Lukas: Aber ich habe das zusammen mit einem Freund gemacht, während ich reingekommen
Lukas: bin in diese Szene und ich war als Stage-Time, ich bin ja Außenseiter,
Lukas: ich komme nicht von der Event-Business, ich komme total vom Software-Development.
Lukas: Und habe dann Leute kennengelernt. Die sind auch richtig total nett,
Lukas: super Leute, also richtig tolle Industrie.
Lukas: Und er hat dann so ein bisschen die Idee gehabt, lass uns doch ein Rundown-Tool
Lukas: bauen. Und ich habe dann zweimal Nein gesagt.
Lukas: Nee, also ich kann doch nicht meine eigene Konkurrenz bauen und ich bin busy mit meinem Produkt.
Lukas: Und eines Tages hat er mich eingeladen zu einem Telefon-Call.
Lukas: Und da haben wir jemanden, der das Konkurrenzprodukt verwendet, das heißt Showflow.
Lukas: Und wir haben ihn gefragt, hey, wie viel, der war total genervt von diesem Ding.
Lukas: Er mag es eigentlich gar nicht, aber er muss es verwenden, weil das ist eines
Lukas: der wenigen, die es gibt.
Lukas: Und wir haben ihn gefragt, ja, wie viel zahlst du denn pro Jahr dafür?
Lukas: Ja, 6.000 Dollar zahlt er pro Jahr dafür.
Lukas: Wir denken, Mann, hey, das können wir doch locker für einen halben Preis bauen. Also wirklich.
Lukas: Und dann haben wir angefangen. Das hat mich so ein bisschen überzeugt,
Lukas: wie viel da eigentlich, wie viel Geld da reinfließt. Es ist natürlich nicht
Lukas: so einfach, diese 3.000, 4.000 Euro wirklich an Wertschöpfung hinzukriegen.
Lukas: Das sind wir auch noch nicht ganz.
Lukas: Aber deswegen haben wir angefangen. Und auf der coolen Seite,
Lukas: ich kann halt ganz, ganz viel von dem technischen Wissen, das ich jetzt schon
Lukas: hatte, eigentlich komplett rüber transferieren, weiß, okay, das und das und
Lukas: das sind die Herausforderungen, die wir haben.
Lukas: Und so können wir gleich direkt drauf zugehen.
Lukas: Und dann können wir das Produkt so viel schneller entwickeln.
Andy: Aber Code-Basis ist komplett getrennt.
Lukas: Komplett getrennt.
Andy: Weil, ja, du könntest ja jetzt da Teile davon wiederverwenden können.
Andy: Du hast jetzt gerade auch die Team- und Rollengeschichte angesprochen.
Andy: Und die wird dir da wahrscheinlich noch wichtiger sein. Genau, genau.
Andy: Und dann hast du das schon gehabt. Du kannst es ja vielleicht wiederverwenden,
Andy: aber du hast dann wirklich das nochmal komplett neu aufgebaut.
Lukas: Ja, aber Code ist ja egal. Also andere Datenbanken, anderes Backend-Framework,
Lukas: anderes Frontend-Framework.
Lukas: Aber dadurch, dass ich wusste, welche Herausforderungen auch noch zukommen,
Lukas: konnte ich das direkt mit einbauen.
Lukas: Also wir konnten das direkt mit einplanen und dann bist du viel,
Lukas: viel schneller im Programmieren, weil du halt weißt, okay, die Sachen,
Lukas: auf die achten wir gleich, da können wir es gleich richtig bauen,
Lukas: weil die meiste Zeit in der Produktentwicklung verwendest du eigentlich damit,
Lukas: Features, die entweder halb gebaut sind, richtig zu bauen oder wieder umzubauen
Lukas: oder weil du es nicht richtig gemacht hast, dann merkst du, du brauchst eigentlich ein bisschen anders.
Andy: Was hast du jetzt für neue Frameworks genutzt im Vergleich zu Stage-Timer und
Andy: war es dann auch die Neugier oder war es aus einem gewissen Need heraus?
Lukas: Es war so ein bisschen aus einem Need heraus, weil ich wollte,
Lukas: dass wir Technologien verwenden, die auch so ein bisschen, also ich habe meine
Lukas: eigenen Server und ich verwende MongoDB und da kann man kritisieren.
Lukas: Zurecht. Und ich habe meinen eigenen Node-Server und wir haben gesagt,
Lukas: hey, lass uns das komplett auf Google Firebase aufbauen.
Lukas: Also Edge Functions, Firestore, 100 Prozent, dass wir uns überhaupt nicht um
Lukas: Scaling kümmern müssen.
Lukas: Hat eine ganz andere Herausforderung, aber hat auch super funktioniert.
Lukas: Im Endeffekt. Ja, genau. Okay. Und dann haben wir auch, ich bin Vue, ich liebe Vue, JS.
Lukas: Wir haben dann aber React verwendet, einfach weil klassisch ist es einfacher, Leute zu finden.
Andy: Aber ihr macht es noch zu zweit heute?
Lukas: Ja.
Andy: Und wie ist das für dich jetzt? Du hast jetzt den Co-Founder,
Andy: habt ihr ein 50-50-Ding von,
Andy: ich glaube diesmal ist es keine deutsche Firma, aber ist deine Verantwortung
Andy: dann Technik und Produkt und dein Co-Founder macht Vertrieb,
Andy: Marketing und das alles, was du vielleicht nicht so Bock hast?
Lukas: Das ist eigentlich eine interessante Frage. Wir haben nämlich zu dritt gestartet
Lukas: und was wir gemacht haben, ist ein Pre-Founders Agreement.
Lukas: Also wir haben ein Dokument aufgesetzt, gesagt, hey, wir gründen noch keine Firma.
Lukas: Wir gründen die Erstfirma, weil 5000 Euro pro Monat sind.
Lukas: Aber wir legen jetzt schon fest, 33% für jeden und mit dieses Cliff und wie
Lukas: heißt das, was das monatlich Westing oder so.
Lukas: Genau, Westing muss ein Jahr dabei sein und dann monatlich kriegt man ein paar
Lukas: Prozent von denen, die man eigentlich zusteht, zugeschrieben.
Lukas: Und den Dritten im Bunde haben wir dann irgendwann raus
Lukas: loswerden müssen, weil wir beide gemerkt haben, das funktioniert nicht.
Lukas: Und dann hat uns das so geholfen, weil wir genau wussten, okay,
Lukas: hier ist quasi, hier ist der Schnitt.
Lukas: Also so genau geklärt gehabt, wie viel Value der gemacht hat und wie viel der kriegt für seine Zeit.
Lukas: Und wir operieren immer noch unter diesem, wir haben einfach,
Lukas: wir haben es einmal ein bisschen extended und gesagt, hey, lass uns ein bisschen
Lukas: länger weiter so machen.
Lukas: Das läuft alles über die Firma von dem Kollegen aus Schweden und dadurch,
Lukas: dass wir alles komplett reinvestieren über Werbung und über den Entwickler,
Lukas: ist es mir auch recht, dass wir uns, sagen wir mal, die Firmestruktur,
Lukas: wir haben es geregelt, wir wissen genau, wie wir es dann am Ende gründen,
Lukas: aber wir haben es noch nicht gegründet.
Andy: Ist es befreiend für dich, dass du nicht die alleinige Verantwortung hast? Das ist echt gut.
Lukas: Ja, also ich muss sagen, ich würde wahrscheinlich in Zukunft immer wieder mit
Lukas: einem Co-Founder founden.
Lukas: Also so sehr es schief gehen kann, es ist so viel relaxter, weil du die Verantwortung
Lukas: ein bisschen abgeben kannst.
Andy: Vor allem wenn du einen Sparingspartner hast.
Lukas: Ja, genau. Also du kannst einfach sagen, hey, was hältst du von der Idee?
Lukas: Oder jemand anders kommt auch noch mit Ideen rein und du musst nicht immer alles
Lukas: selber liefern und genau, du kannst dir Sachen aufteilen.
Lukas: Wir haben am Anfang einfach, hat jeder alles gemacht und dann wir haben auch
Lukas: von Anfang an gesagt, hey, ich bin Technical und dann eher ist Marketing und
Lukas: mehr so Vertrieb und mehr und mehr arbeiten wir in diese Richtungen hin.
Andy: Aber ihn hast du jetzt nicht bei Stage Time reingenommen, damit er dir den Growth
Andy: Part macht? Das würde nicht funktionieren.
Lukas: Nee, nee, hab ich nicht. Ich weiß, Und ich finde, er hat nämlich auch seine eigenen Projekte.
Lukas: Und ich finde, es ist so eine schöne Sache, wenn du weißt, hey,
Lukas: du hast so dein Ding, auf dem kannst du dich ausdrücken, auf dein Kissen.
Lukas: Und du kannst das richtig schön in Sachen ausprobieren. Und wir können einfach
Lukas: das komplette Geld reinvestieren.
Lukas: Und wenn es schief geht, dann geht es schief. Und es macht uns nichts aus.
Andy: Ja, habe ich verstanden. Kannst du das an deine Stage-Timer-Kunden vermarkten?
Andy: Also tut sich das gegenseitig helfen oder hältst du das schlick getrennt?
Lukas: Momentan noch ein bisschen strikt getrennt. Wenn wir merken,
Lukas: dass so ein Feature-Set vom Kunden auf Runner Studio besser passt,
Lukas: dann empfehlen wir das weiter.
Lukas: Und ich habe das auch bei mir auf der Webseite stehen. Aber wir machen das noch
Lukas: keinen so aktiven Outreach. Hey, ändere mal rüber.
Lukas: Aber das liegt auch ein bisschen daran, dass das andere Tool noch nicht so 100% angekommen ist.
Lukas: Also da muss noch ein bisschen was passieren, damit es voll da ist.
Andy: Und hier der dich überzeugende Kunde im Telefonat, ist der jetzt schon konvertiert?
Lukas: Das weiß ich ehrlich gesagt gar nicht. Ich bin es gar nicht so drin im Vertrieb
Lukas: da drüben. Also ich weiß nicht genau, ob der jetzt genau da drin ist.
Andy: Das wäre interessant zu wissen.
Lukas: Müsste ich eigentlich mal rausfinden. Um die Geschichte toll zu spielen.
Andy: Der, der dich motiviert hat, darüber zu kommen, ob der dabei ist.
Andy: Was unterscheiden die beiden noch oder was ist gleich?
Andy: Ist das für dich auch das Spannende daran, dass es jetzt eher ein höherpreisiges
Andy: Produkt dann ist oder ein komplizierteres vielleicht?
Lukas: Das war so meine, also ich habe gesagt, ich mache nur mit, wenn es den höheren Preispoint hat.
Lukas: Also wenn wir das klar trennen können von Lower Market und Higher Market.
Lukas: Aber ich merke schon, dass es
Lukas: so auseinander geht. Also je länger wir das haben, desto mehr merke ich.
Lukas: Also die Universitäten würden wahrscheinlich nicht Warnhaus Studio verwenden.
Lukas: Und dann tut das wirklich mehr so Broadcasting und dann Stagetimer,
Lukas: merke ich schon, ist also wirklich so Timing-Sachen.
Lukas: Das ist ein bisschen blöd zu erklären, weil das am Ende so richtig überläuft,
Lukas: aber also auf der einen Seite brauchen wir einen Teleprompter und auf der anderen
Lukas: Seite brauchen wir eine Zeit, die 10 Minuten runterzählt, aber nur 8 Minuten lang ist.
Andy: Verstehe. Ja, also wird das dann auch so bei Fernsehproduktionen selber verwendet
Andy: oder sind das immer so Live-Shows, die dann mit Rundown Studio produziert werden?
Lukas: Noch nicht. Also wir haben es dann auch nicht aktiv auf das Broadcasting zugegangen,
Lukas: weil das ist so, im Videoproduktionsbereich ist das so ein nächstes Level.
Lukas: Das merkst du zum Beispiel für Videokameras. Wenn du so Kameras kaufst,
Lukas: dann kosten die, sagen wir mal für so Live-Videoproduktion und so Low-Key,
Lukas: so Professional, ist so 1.000, 2.000, 5.000.
Lukas: Und sobald du dann ins Broadcasting gehst, ist es dann so 50.000,
Lukas: so mal 10. Und dann kommt Movie Production ist dann nochmal oben drüber.
Lukas: Und so ähnlich ist es dann auch bei der Software. Und die Anforderungen sind
Lukas: ein bisschen anders oder ein bisschen strikter.
Lukas: Und deswegen sind wir so nicht aktiv da drauf und haben uns erstmal auf die
Lukas: Industrie so, wie wir sie kennen, verlassen.
Andy: Neben den zwei Produkten, die dich ja wahrscheinlich jetzt auch zeitlich ganz
Andy: gut ausfüllen, schreibst du
Andy: gern noch längere Blogartikel in deinem privaten Blog, habe ich gesehen.
Andy: Und du hast ein bisschen auch die Mission, Gründerinnen in Deutschland zu motivieren
Andy: oder zu überzeugen, dass das doch alles gar nicht so schlimm ist mit der Bürokratie.
Andy: Also finde ich zumindest, kommt so ein bisschen so rüber mit,
Andy: naja, du hast halt die und die Themen und wenn du das Setup mal hast, dann läuft es.
Andy: Also ist so ein bisschen deine Mission da dahinter?
Lukas: Ja, ich meine, du machst auch einen Podcast. Wie oft kommen auf dich Leute zu
Lukas: und sagen, hey, ich habe keine Ahnung, kannst du mir helfen,
Lukas: einen Steuerberater zu finden?
Lukas: Kannst du mir helfen, soll ich denn eine UG gründen oder eine GmbH?
Lukas: Hast du sowas nicht auch?
Andy: Klar, klar. Also ja, da gibt es ja immer die Rufe nach der Community.
Andy: Da gibt es übrigens eine Umfrage in den Shownotes. Könnt ihr gerne mitmachen.
Andy: Und ich glaube, es ist schon super, wenn man sich da gegenseitig hilft,
Andy: einfach um Erfahrungen auszutauschen.
Andy: Ja, aber,
Andy: mir geht es auch, meine Mission ist schon auch, mehrere Leute zum Gründen hier
Andy: zu bewegen in Deutschland.
Andy: Egal, ob die das in Teilzeit machen, nebenher als Side-Hustle.
Andy: Ich hatte jetzt vor ein paar Aufnahmen den Andreas,
Andy: der macht acht, hat acht verschiedene SaaS-Produkte und balancet die so gegenseitig
Andy: und dann hast du wieder andere, die konzentrieren sich erstmal auf ihr eines
Andy: E-Commerce, das sie nebenher aufbauen.
Andy: Alle haben es einzeln gemeint, dass sie halt irgendwie Bock drauf haben,
Andy: was selber zu bauen und die machen das dann auch noch in Deutschland.
Andy: Das finde ich super, weil ich finde es ein tolles Land und ja,
Andy: wir haben ein bisschen Bürokratie und es gibt aber auch Mittel und Wege,
Andy: wie man die es sich ein bisschen vom Leib schaffen kann, sage ich mal.
Andy: Da muss man jetzt nicht gleich die Firma in Delaware gründen.
Lukas: Ja, aber der Punkt ist ja, wenn du die Firma in Delaware gründest,
Lukas: also wenn du in den USA, klassisches Thema, dann ist es ein Limited oder eine C-Corp.
Lukas: Und im Prinzip kannst du anfangen, du kannst einfach loslegen
Lukas: und nach einem Jahr merkst du dann, oh, ich muss dann noch Accounting machen
Lukas: und dann hielst du irgendeinen Accountant und gibst dann deine ganzen Unterlagen
Lukas: und dann im Prinzip, die Bankauszug ist fast schon genug und er schreibt das
Lukas: alles auf und dann zahlst du deine Steuern. Und dann ist auch okay.
Lukas: Und in den USA hast du auch so ein bisschen, auch wenn die IRS nach mir kommt,
Lukas: also die Steuerbehörde, dann ist eh alles vorbei, also braucht man sich eh gar
Lukas: nicht so schlimm darum kümmern.
Lukas: Und dann kommt der Trump und kürzt dann 20.000 Stellen da.
Lukas: Und in Deutschland ist es genau umgekehrt. Da musst du, bevor du eigentlich
Lukas: anfängst, musst du schon so viel wissen.
Lukas: Du musst eigentlich genau wissen, wie Steuern funktionieren,
Lukas: weil das Finanzamt schenkt dir nichts.
Lukas: Die schreiben dir die Prüfe und wenn du nicht antwortest, dann wird irgendwann ein Konto eingezogen.
Lukas: Habe ich auch schon erlebt. Und dann kommen die ganzen Regularien dazu.
Lukas: GDPR und Impressumspflicht und AGB und wie sagt man? Datenschutz. Genau, Datenschutz.
Lukas: Muss auch noch kennen. Und dann die Gründung, mache ich eine GmbH oder mache
Lukas: ich eine UG oder mache ich einen Einzelunternehmer und dann hast du ja die UGH,
Lukas: die Limited Liability und der Einzelunternehmer hat es nicht.
Lukas: Und das sind diese, die Fragen sind so viel,
Lukas: dass es so neue Founders einfach, das war bei mir genauso so,
Lukas: bam, kommt auf dich zu wie so eine Wand und du kann nicht das überhaupt schaffen
Lukas: das ist so viel, wie mache ich das und dann hörst du überall Konfliktding
Lukas: Rat und dann sagst du oh, ich muss aber eine UG gründen, weil sonst habe ich
Lukas: ja keine Limitelei Bildung, dann gründest du eine UG und dann findest du raus,
Lukas: dass deine Buchhaltung 2000 Euro pro Jahr kostet, wenn es billig ist,
Lukas: weil du ja Buchführung machen musst und dann bist du in dieser Spiral, alles so vieles.
Lukas: Und wenn es mal rollt, dann rollt es, aber es ist halt bam.
Lukas: Und ich sage, in Deutschland, das ist zwar nicht gut dokumentiert und auch nicht
Lukas: gut im deutschen Geist ausgelebt, aber es gibt Regeln, um auch einfach sein Business anzufangen.
Lukas: Du hast den Einzelunternehmer, du hast die Kleinunternehmerregelung,
Lukas: du hast Sachen, die dir ermöglichen, einfach mal ganz einfach anzufangen und
Lukas: dir solche Sachen ein bisschen hinterher schieben zu können.
Lukas: Und du, solche Sachen wie die Datenschutz und die AGB, das wird ganz,
Lukas: ganz heiß gekocht und es wird gar nicht unbedingt so heiß gegessen.
Lukas: Und es traut sich gar niemandem zu sagen.
Lukas: Und auch, was passiert denn eigentlich, wenn du deine Steuern nicht zahlst?
Lukas: Was passiert denn eigentlich, wenn du deinen Datenschutz nicht richtig machst?
Lukas: Ja, da gibt es, wenn man einfach mal das mal weiß, ist, dass man da am Ende
Lukas: einfach nicht in Grund und Boden verklagt wird und hunderttausende Euro schuldet,
Lukas: wenn man nicht genau alles hundertprozentig richtig macht, dann nimmt das noch
Lukas: ein bisschen die Last von den Schultern.
Lukas: Und ich glaube, das wissen zu wenig. Oder da kriegen viele so viel zu viel Lärm.
Andy: Ja, oder halt, also was mir immer wieder begegnet, Stage-Timer ist,
Andy: glaube ich, noch ein Einzelunternehmen bei dich, oder?
Lukas: Genau.
Andy: Dass du dann, oder dass viele halt nicht checken, hey, ich muss mir halt auch
Andy: Rücklagen bilden für die Steuer.
Andy: Und wenn dann das Finanzamt einen Abschluss macht, oder du machst einen Abschluss
Andy: und dann stellst das Finanzamt fest, hey, du hast für, also was weiß ich,
Andy: jetzt haben wir hier September 25, dann hast du 23 jetzt erledigt.
Andy: Dann sagt das Finanzamt, du hast 23 mehr gemacht wie 22,
Andy: wir ändern jetzt deine Vorauszahlung, die ist das Doppelte und das bedeutet,
Andy: wir ziehen nächste Woche 24 komplettes Doppelte ein sozusagen und für 25 ändern
Andy: wir, dann kommen da mal kurz Beträge zusammen,
Andy: wo du dann schluckst und das Wichtige ist, dass man sich das auf die Seite legt
Andy: und das ist dann wiederum in der GmbH, UG finde ich einfacher,
Andy: wenn man es mal drinnen hat,
Andy: Aber es ist trotzdem, ich kann die Rufe, es gibt ja diese Rufe nach dieser EU-Ink
Andy: und diese Petition und sowas.
Andy: Bin mal gespannt, was da jetzt passiert. Aber wie ist denn im Vergleich dazu
Andy: deine Erfahrungen mit Rundown Studio?
Andy: Da hast du jetzt nicht viel mit zu tun, weil es eben nicht deine Company ist
Andy: oder wo ist die angemeldet?
Lukas: Ja, ja, über seine schwedische Company. Deswegen ist es auch so total chill.
Lukas: Deswegen habe ich gesagt, können wir uns ruhig Zeit lassen mit der Gründung. Wir haben es geregelt.
Andy: Da wartest du auf die EU-Ink dann, wenn es die dann gibt?
Lukas: Nee, ich glaube, wir würden das in Schweden gründen und ich bin dann einfach Teilhaber, ja.
Andy: Ja, interessant.
Lukas: Ja, weißt du, du hast die UG erwähnt. Also ich hatte mal eine UG.
Lukas: Und dann habe ich mein Gehalt halt, du kannst es setzen, du bist ja angestellt
Lukas: bei dir und dann setzt du dein Gehalt und dann sage ich, oh,
Lukas: ich kriege jetzt so und so viel und dann machst du weniger Geld,
Lukas: weil du bist ja Unternehmer und du weißt dann, wie viel du hast und dann gehst
Lukas: du mit deinem Gehalt runter, kannst du wieder hoch, gehst wieder runter,
Lukas: gehst wieder hoch und dann ruf mich nach zwei Jahren irgendwann,
Lukas: ruf mich das Finanzamt an und sagt, hey,
Lukas: haben Sie denn, Herr Herrmann, haben Sie denn für diese ganzen Gehaltsänderungen Bescheide?
Lukas: Weil anscheinend muss man, selbst wenn man nur eine Person ist,
Lukas: die diese UG gehört, muss man einen Bescheid treffen und man muss es unterschreiben.
Andy: Gesellschafterbeschluss.
Lukas: Und die Gesellschaft zahlt dem Geschäftsführer jetzt weniger Gehalt, weil bla bla bla.
Lukas: Und dann hat er gesagt, Herr Herrmann, jetzt schreiben Sie das für jede Änderung
Lukas: und schreiben da das richtige Datum drauf und die richtige Unterschrift und
Lukas: Sie wissen das nicht von mir und dann schicken Sie mir das.
Andy: Ja, das muss dann alles seine Richtigkeit haben, das ist klar.
Andy: Also ich hatte auch mal schon vereint, das ist auch spaßig, also je nachdem,
Andy: ob er dann gemeinnützig ist oder nicht, damals noch zu Lahnparty Zeiten,
Andy: aber damit bin ich da schon in Berührung gekommen und dann ist vielleicht jetzt einfach ein bisschen,
Andy: ja, ein geschilderer Umgang, aber es hängt auch viel am Steuerberater Büro, glaube ich.
Lukas: Genau, also wir machen uns darüber lustig, auch an dem Tag, wo der Brief im
Lukas: Briefkasten landet, da ist es hart.
Lukas: Und das hat mich auch schon Depressionen gebracht, weil einfach zu viel auf
Lukas: einmal passiert ist. Und muss nicht.
Andy: Aber es ist halt auch nicht so, dass die USA komplett ohne Bürokratie sind.
Andy: Ich habe einen Freund von mir, der ist mit seiner Firma, die haben in den USA
Andy: eine Zweigstelle aufgemacht mit Lager und allem drum und dran.
Andy: Da kommen da halt acht Inspektoren, nur die schauen sich das.
Andy: Da gibt es einen, der macht dann Elektrik, einen, der macht sanitäre Anlagen und einen, der macht...
Andy: Ich nenne es mal Kammerzgarten- und Landschaftsbauern. Auf jeden Fall haben
Andy: es ja halt ein paar Sachen nicht bestanden bei der Inspektion.
Andy: Das eine war halt, weil die Parkplätze mit Unkraut, das Unkraut muss da weg,
Andy: weil es drückt das Erscheinungsbild und die kommen dann halt auch regelmäßig
Andy: und kontrollieren das alles.
Andy: Und sowas gibt es bei uns gar nicht. Du mietest eine Industriehalle und fertig.
Andy: Aber der große Unterschied ist.
Lukas: Und das haben ja auch Leute gesagt, die haben gesagt, hey, wir haben genauso Bürokratie.
Lukas: Aber der große Unterschied ist, das wird anders gelebt. Ja, in den USA,
Lukas: wenn du sagst, ich mache mich selbstständig, dann ist es der,
Lukas: dann bist du so der Held, das kriegst du hin und ermutigt, dass ganz viele Leute selbstständig sind.
Andy: Ja, das ist ein gesellschaftliches Thema bei uns, glaube ich.
Lukas: Genau, und hier in Deutschland ist es so, oh, da musst du aufpassen, weißt du?
Andy: Ja.
Andy: Bist du dann sonst da irgendwie unterwegs, in Stuttgarter Raum und gibst da
Andy: ein bisschen Wissen weiter?
Andy: Ist es Podcast-only und bist ja dann, es gibt ja auch einen Indie-Hackers-Artikel
Andy: jetzt, glaube ich, der Anfang August kam, der raus, voll cool,
Andy: werde ich auf jeden Fall auch verlinken.
Andy: Ist das so ein bisschen auch deine Mission, den Leuten die Angst dann vor dem
Andy: Gründen zu nehmen und es einfach mal zu machen?
Lukas: Ja, also, ich habe so ein bisschen auf die Fahne geschrieben,
Lukas: ich bin jetzt kein großartiger Organisierer, aber dadurch, dass ich ein bisschen
Lukas: Online-Präsenz habe, jetzt auch über dieses Starter-Story-Video,
Lukas: das dann 100.000 Views hatte, kommen dann doch einige Leute auf mich zu,
Lukas: auch von hier und sagen, hey,
Lukas: hilf mir, also gib mir mal ein bisschen Rat.
Lukas: Und dann haben sie eine Frage und dann antworte ich die und dann sind sie ganz
Lukas: happy, dass einfach jemand mal eine Antwort hat auf die Frage oder jemand mal
Lukas: gehört hat oder jemand einfach letztens kam einer drei Stunden mit dem Auto
Lukas: gefahren, um mit mir eine halbe Stunde zu reden und gesagt, hey, du bist der Erste,
Lukas: der das einfach macht, anstelle mir nur sagt, wie schwierig und kompliziert alles ist.
Andy: Aus Deutschland? Ja. Drei Stunden nach Stuttgart? Okay.
Lukas: Ja, aus Heidelberg. Weil vielleicht sagt, es ist Sektor im Stau oder so.
Andy: Ja, ja, ja.
Lukas: Ja, und das ist halt genau das. Und wir haben jetzt in Stuttgart,
Lukas: es gibt ein bisschen Startup-Sachen.
Lukas: Es gibt einen Startup-Verein, der macht echt was. Und da gibt es ein paar tolle
Lukas: Leute drin. Und da bin ich auch aktiv.
Lukas: Und ich würde es einfach echt gern sehen, dass wir hier mehr und mehr Unternehmer haben.
Lukas: Und mein Gedanke ist ja jetzt mit den E-Autos, Stuttgart ist ja alles Mercedes
Lukas: und Porsche und Feinmechanik und so.
Lukas: Wenn das jetzt mit den E-Autos alles wegfällt, weil keiner mehr Verbrenner baut.
Lukas: Vielleicht ist die Stadt mal bereit, in neue Firmen zu investieren und nicht
Lukas: nur auf den alten sich auszuruhen.
Andy: Das ist auf jeden Fall ein guter Punkt, ja. Ich glaube, man hat sich da auch
Andy: zu lange ausgeruht und ich glaube, gerade als Gründer und vor allem als Bootstrapper
Andy: musst du halt auch viel näher am Produkt dran sein und dann passiert das so was hoffentlich nicht,
Andy: wie jetzt den Kollegen da.
Andy: Wobei Mercedes, glaube ich, ganz gute Elektroautos baut, habe ich so jetzt gesehen,
Andy: dass da coole neue Sachen kommen, aber schauen wir mal, wie es weitergeht.
Andy: In einem Artikel hast du im Blog auch geschrieben, dass du mal ein 500.000 Euro
Andy: Angebot hattest und das abgelehnt hast.
Lukas: Ja.
Andy: Warum?
Lukas: Ja, es war letztes Jahr. Und ich habe mir im Prinzip zwei Gedanken gemacht.
Lukas: Einmal, also es war mehr oder weniger fair bepreist.
Lukas: Also 500.000 auf die Hand für das Produkt Asset Deer.
Lukas: Aber ich habe mir gedacht, wenn du jetzt mal die 500.000 Euro nimmst oder Dollar,
Lukas: und was ist am Ende noch übrig?
Lukas: Du zahlst deine Steuern, bei SED ist es ja dann 30, 40 Prozent und dann hast
Lukas: du noch 300.000 und dann, was machst du damit?
Lukas: Also Ruhestand kannst du nicht gehen.
Andy: In Stuttgart eine Einzimmerwohnung kaufen.
Lukas: Ja, du kaufst in Stuttgart eine Einzimmerwohnung und dann ist es weg.
Lukas: Und dann bist du wieder an dem Punkt, wo du hustlen musst.
Lukas: Also irgendwie, das hat nicht so viel gebracht.
Lukas: Und ich hab mir gedacht, wenn ich jetzt ein anderes Produkt hätte,
Lukas: wo ich wüsste, ey, hey, das geht gerade richtig ab und Stagetammer hält mich
Lukas: eigentlich nur zurück, dann hätte ich es verkauft, weil ich wüsste,
Lukas: ich hätte direkt was anderes, wo ich richtig Zeit reinstecken kann. Hatte ich aber nicht.
Lukas: Und dann genau der Punkt, wo ich dachte, hey, eigentlich muss ich ja diesen
Lukas: Lernfaktor mit reinrechnen.
Lukas: Wie oft hast du ein Produkt, das bei 10.000 Euro Umsatz pro Jahr ist,
Lukas: äh, pro Jahr, pro Monat ist, wo du einfach mal Sachen ausprobieren kannst,
Lukas: wo du den nächsten Schritt im Business Development lernen kannst.
Lukas: Nicht oft, das habe ich mit reinberechnet. und mir dann gesagt,
Lukas: ja, selbst wenn ich jetzt Stagetimer auf das Abstellgleis schiebe und gucke,
Lukas: dass die Server weiterlaufen, gucke, dass alles mehr oder weniger funktioniert
Lukas: und meine zwei Stunden pro Woche da reinstecke,
Lukas: dann habe ich am Ende das gleiche Geld über zwei, drei Jahre verdient.
Lukas: Ist es dann wert, es jetzt zu verkaufen?
Lukas: Naja, und das war die Kombination von Faktoren. Da habe ich gesagt,
Lukas: nee, das lage ich aus. Genau.
Andy: Und einen Punkt hast du auch noch drinstehen. Du hast dir überlegt,
Andy: mal einen Art CEO einzustellen und dann so von Passive Income zu leben.
Andy: Da bin ich mir ehrlicherweise nicht sicher, ob das funktioniert.
Andy: Du hast es jetzt mit dem Entwickler schon beschrieben.
Andy: Ich glaube auch so Product-Led-Growth funktioniert jetzt so,
Andy: wie du es schreibst, auch nur wenn der Founder, das hängt auf jeden Fall sehr
Andy: viel am Gründer, der tief drin ist.
Lukas: Ja, das ist eine gute Frage und du kannst gut recht haben. Also ich habe mir
Lukas: überlegt, was ist denn das Ende?
Lukas: Also was ist denn das Ziel? Jedes Startup muss ja über den Exit nachdenken.
Lukas: Du kriegst ja Investorengeld und du musst ja einen Exit haben,
Lukas: sonst kriegst du kein Investorengeld.
Lukas: Und du hast zwei Möglichkeiten, wenn du verkaufst oder du gehst im Prinzip an
Lukas: die Börse und machst dein IPO. Also als Bootstrapper haben wir ein paar mehr
Lukas: Möglichkeiten, weil wir nicht gezwungen sind, diesen großen Exit zu haben.
Lukas: Wir können auch verkaufen, wir können auch an die Börse, das macht jetzt nicht so viele.
Lukas: Aber ich habe das ein bisschen von Paar gehört, die Idee, du baust da so eine
Lukas: Art Portfolio auf und anstelle, dass du selber diese SaaS-Produkte leitest,
Lukas: stellst du jemanden ein, der das macht.
Lukas: Du hast, irgendwann bist du bei einer Million pro Jahr und da kannst du jemanden
Lukas: für richtig gutes Geld einstellen, der dann auch hoffentlich die Skills hat,
Lukas: die du nicht hast und es weiter ausbauen kann.
Lukas: Natürlich ist es auch, also einen CEO einzustellen, vor allem das,
Lukas: was am wenigsten Leute auf dieser Erde je gemacht haben.
Lukas: Also wo lernst du das? Du lernst es nur, indem du es tust und das kann natürlich
Lukas: auch furchtbar schief gehen. Aber ich finde es ein interessanter Gedanke. Also er reißt mich.
Lukas: Ist es das Ende? Wird es am Ende der Möglichkeit? Weiß ich nicht.
Andy: Es gibt ja auch so Firmen, die aggregieren SaaS-Companies. Ich weiß nicht,
Andy: ob du davon gehört hast. Aber es gibt zum Beispiel in Deutschland die SaaS Group.
Andy: Genau. Oder ist, glaube ich, nicht nur in Deutschland aktiv.
Andy: Aber die machen solche Sachen auch, dass sie dann selber sagen,
Andy: hey, wir haben Geld, um SaaS-Companies zu kaufen.
Andy: Und wir aggregieren die und machen die mit unserem Team dann noch größer und besser.
Andy: Ist sowas eine Option oder ist seitdem noch mal jemand auf dich zugekommen oder
Andy: war das das letzte Angebot?
Lukas: Also es sind zwei Leute auf mich zugekommen, getrennt voneinander.
Lukas: Und der eine hat ein konkretes Angebot auf den Tisch gelegt und das war halt das.
Lukas: Mein Mann hat es vorher schon gesagt, mache ich nicht.
Lukas: Ja, das ist ein Gedanke. Genauso gut kann man es auch in so eine Firma verkaufen.
Lukas: Ich kenne jemanden, der gerade mit dir SaaS Group redet. Über einen Acquisition.
Andy: Interessant. Da bleibe ich auf jeden Fall noch dran gleich.
Andy: Und bist du auch bei Rundown Studio, du hast ein bisschen angesprochen,
Andy: dass das höherpreisig ist und so.
Andy: Ist es dann nicht was, wo du dann vielleicht auch Broadcasting-Companies aktivierst,
Andy: dass die dann investieren wollen und sagen, hey, unsere Software ist auch schlecht,
Andy: wir steigen da ein und pushen euch da hoch. Würdet ihr sowas machen?
Andy: Oder seid ihr da beide weiterhin im Team Bootstrapping?
Lukas: Also ich habe ehrlich gesagt noch gar nicht drüber nachgedacht.
Lukas: Wir haben am Anfang überredet, hey, was ist unser Ziel damit eigentlich?
Lukas: Und wir waren beide eigentlich auf der Idee, hey, wir wollen eigentlich im ersten
Lukas: Sinne mal eigentlich so ein gechilltes Life, also ein gechilltes Leben,
Lukas: dass wir richtig, also ohne viel Stress, also so dieses Stress abbauen ist so das erste Ziel.
Lukas: Deswegen, sagen wir, sind die Ambitionen von vornherein nicht ganz so groß und
Lukas: wir sind auch weiter mehr so auf dem technischen Bereich.
Lukas: Deswegen haben wir jetzt noch nicht den großen, sagen wir mal,
Lukas: diese Sales-Gedanken gehabt.
Lukas: Aber ich kann mir gut vorstellen, dass wir Ja, also wir reden schon hin und
Lukas: wieder, reden wir mal drüber, hey, wo wollen wir hin?
Lukas: Wollen wir mal ein bisschen größeres angehen? Wollen wir es vielleicht noch
Lukas: ein Jahr lang so richtig ruhig laufen lassen und dann noch mal so etwas Größeres angehen?
Lukas: Also wir sind noch nicht ganz sicher.
Andy: Ja, verstehe. Ja. Du hast ein bisschen auch ein bisschen über andere Ideen geschrieben,
Andy: die du hast oder dass du viele Ideen hast und hast, glaube ich,
Andy: auch vor Stage-Timer einige Ideen niedergeschrieben gehabt.
Andy: Mit, was hattest du, eine Webseite für Restaurants war noch eine Idee und das
Andy: andere fällt mir gerade nicht mehr ein.
Andy: Hast du jetzt gerade auch noch ein Portfolio an Ideen, die du dann immer wieder
Andy: anreicherst um neue Ideen und Gedanken?
Andy: Spielst du damit oder hast du da gar keine Zeit für?
Lukas: Also jetzt mit AI fließt er über.
Lukas: Aber ich lerne so dieses B2B kennen.
Lukas: Und ich sammle Datenpunkte, wo wird B2B interessant?
Lukas: Also welchen Preis muss dein Produkt haben, damit du Sales machen kannst?
Lukas: Wie funktioniert Marketing?
Lukas: Und je mehr ich lerne, desto mehr merke ich, eigentlich macht es Sinn,
Lukas: so ein, das Produkt nicht als von der Idee her zu starten, sondern eigentlich
Lukas: vom Marketing her. Also zu gucken, hey, wie...
Lukas: Könnte ich denn etwas an den Markt bringen? Wie funktioniert der Markt?
Lukas: Was braucht der überhaupt?
Lukas: Und dann quasi sagen, okay, hier ist die Idee, die am besten da drauf passt.
Lukas: Und mein Ziel ist schon, also ich habe ja gesagt, ich bin irgendwann fertig
Lukas: mit Stage-Timer, hoffentlich.
Lukas: Und mein Ziel ist eigentlich, auf irgendwelche Trade-Shows zu gehen von verschiedensten
Lukas: Bereichen. Einfach mal zu gucken, was gibt es da an Software?
Lukas: Was machen die? Was für Probleme? Einfach mit Leuten reden. Was für Probleme
Lukas: haben die eigentlich, die es zu lösen gibt?
Lukas: Weil im Endeffekt ist das so viel Geld, also im Industriebereich,
Lukas: es gibt so viel Geld, das rumfliegt und für schlechte Software ausgegeben wird
Lukas: und da muss nicht mal AI mit dem Spiel sein, das ist ja schon das User Interface von 1888 und ja, so
Lukas: und einfach ein bisschen kennenlernen, hey, wie tickt die Industrie,
Lukas: wo sind die großen Probleme und kann man da was machen und dann ein Projekt angehen,
Lukas: das sich wirklich, also Also Stage Time hat das Problem, es ist sehr nischig,
Lukas: sehr klein, sehr kleine Nische.
Lukas: Und einfach ein Projekt angeben und sagen, hey, da ist richtig viel Markt da.
Lukas: Und da kann man, weil im Endeffekt steckst du genauso viel Zeit rein,
Lukas: ob so eine kleine Nische oder so eine große Nische und dann lohnt sich das auch mal.
Andy: Also das wäre jetzt meine nächste Frage. Was für Tipps hast du für andere angehende,
Andy: Bootstrapperinnen, die noch weiter vorne stehen?
Andy: Geht auf eine Trade Show, schaut euch die Software an, aber was wären noch so
Andy: ein, zwei Tipps, die du mitgeben kannst?
Andy: Was waren Dinge, vor denen du andere bewahren wollen würdest?
Andy: Wie ist dir negativ erging vielleicht?
Lukas: Ja, ich bin kein Freund von B2C. Weil B2C ist immer ein kleiner Preis,
Lukas: viel Customer Service Aufwand und manche mögen das total.
Lukas: Und B2C ist ein bisschen einfacher, weil du die Probleme sie einfach siehst.
Lukas: Die hast du vielleicht sogar selber. So dieses scratch your own itch.
Lukas: Kratz dein eigenes Problem.
Lukas: Ich mag eigentlich so diese B2B-Probleme.
Lukas: Die sind richtig toll, weil du ganz, ganz dankbare Kunden findest.
Lukas: Du findest Kunden, die sehr viel bereit sind zu zahlen.
Lukas: Du kannst ganz viel einfacher auf die Leute zugehen, weil die oft dankbar sind,
Lukas: dass du ein Produkt entwickelst in dem Bereich.
Lukas: Weil im normalen Leben und vor allem unter Softwareentwicklern,
Lukas: da ist ja alles schon gelöst, hat jeder schon mal zehn Lösungen,
Lukas: die konkurrieren und die eine besser als die andere.
Lukas: Und dann kommst du so in diese Industrielösungen und du merkst,
Lukas: da gibt es irgendwie eine Lösung, die gut ist, eine, die ganz schlecht ist.
Lukas: Und irgendwie sind beide passen nicht auf das, was der eigentlich möchte und
Lukas: oder die eine ist viel, viel zu teuer und du kannst so einen halben Preis ganz einfach was machen.
Lukas: Also du findest echt dankbare Leute, weil du
Lukas: Aber auf der anderen Seite ist es sehr, sehr schwer, diese Ideen zu finden.
Lukas: Deswegen Trade Shows, also wo findest du die? Du musst halt wirklich mit den
Lukas: Leuten, du musst wirklich verstehen, wie arbeiten die eigentlich.
Lukas: Ich sage immer, wenn du in einem Startup bist oder du bist in irgendeinem Unternehmen,
Lukas: schau dir einfach mal an, die Kollegen, die nicht programmieren,
Lukas: die nicht technisch sind, schau dir mal an, mit was die ihre Zeit verschwenden.
Lukas: Guck einfach mal über deren Schultern, schau mal, hey, warum bastelt der drei
Lukas: Stunden an diesem Excel-Sheet rum?
Lukas: Das ich wahrscheinlich als Entwickler in drei Minuten weg optimiert oder automatisiert hätte.
Lukas: Und das sind so die Probleme, die echt interessant sind.
Andy: Das ist doch ein interessanter Tipp auf jeden Fall. Ich glaube,
Andy: da geht auch um Stichwort Digitalisierung jetzt viel mit AI.
Lukas: Ja, ganz viel.
Andy: Abschließend interessiert mich immer, du hast angesprochen jetzt ein paar Punkte
Andy: vorher, dass du als Ziel hast, ein gechilltes Leben zu führen.
Andy: Und ist es so, dass deine Arbeitszeiten heute andere sind, wie jetzt vor zwei
Andy: Jahren, als wir aufgenommen haben?
Andy: Hast du so eine 40-Stunden-Woche, mal mehr, mal weniger?
Andy: Haust du am Wochenende noch rein? Oder was macht die Work-Life-Balance?
Lukas: Ja, ich habe jetzt auch ein Kind. Du hast ja auch drei Kinder.
Lukas: Und hat man natürlich viel weniger Zeit, weil man sich dann halt auch ums Kind
Lukas: kümmern und gern kümmern möchte auch.
Lukas: Und man nimmt sich die Tage und macht einen Familientag zusammen. So ist es auch bei mir.
Lukas: Und auf der anderen Seite habe ich gemerkt, dass dadurch, dass man dann Zeit
Lukas: mit den Kindern verbringt, hat man auch eine ganz andere Motivation.
Lukas: Also diese klassischen Productivity-Probleme, die man hat, wenn man so alleine
Lukas: den ganzen Tag am Schreibtisch sitzt, ich komme zurück zum Arbeiten,
Lukas: weil ich werde ständig abgelenkt von YouTube, die sind eigentlich fast alle weg, so automatisch.
Lukas: Weil du sowieso keine Zeit mehr dafür hast. Jetzt kann ich endlich mal drei
Lukas: Stunden konzentrieren und dann kriegst du auch richtig was gearbeitet. Ja.
Lukas: Und ich habe auch gemerkt, das ist vielleicht mit Kindern sogar noch stärker,
Lukas: dass man so eine Routine kriegt. Also du hast wirklich dein Tag richtig routiniert.
Lukas: Da passieren die Sachen zur gleichen Zeit immer und es hilft unglaublich, gute Arbeit zu machen.
Andy: Ja, das kann ich auf jeden Fall bestätigen. Es ist, glaube ich,
Andy: auch gut, dass man so einen gewissen Rahmen drumherum hat, aus dem man aber
Andy: auch mal ausbrechen kann. Also bei dir oder bei euch ist ja das Kind noch kleiner.
Andy: Nutzt du das dann auch, diese Bootstrapper-Freiheiten, dass du jetzt,
Andy: was weiß ich, am Mittwoch dir mal einen Tag aufnimmst und dann was machst du als Familie?
Lukas: Ja, wir arbeiten fast immer am Sonntag, weil ich mag das nicht,
Lukas: wenn die Stadt so voll ist mit Leuten.
Lukas: Wir arbeiten immer am Sonntag und dann am Mittwoch gehen wir oder Donnerstag
Lukas: gehen wir, machen wir einen Familientag und gehen irgendwo hin.
Andy: Wenn dann die anderen Leute arbeiten, dann hast du auch keine Schlange stehen. Ah, super.
Andy: Du kannst, ey, was sind so deine Ziele für dieses Jahr?
Andy: Jetzt ist es ja nicht mehr lang, aber hast du irgendwas noch im Kopf,
Andy: wo du sagst, das will ich unbedingt noch erreichen?
Andy: Oder ist es jetzt gut, wie es ist und wie es wächst?
Lukas: Also, erstmal, wenn man von einem Produkt schon über 10.000 Euro pro Monat isst,
Lukas: dann kannst du dich erstmal nicht beschweren als Bootstrap.
Lukas: Das ist so super, das gibt dir so eine richtige Sicherheitskissen. Das
Lukas: Das ist fantastisch. Also ich möchte es nicht missen. Und wie ich vorhin schon
Lukas: erwähnt habe, wir machen gerade einen Branding-Workshop.
Lukas: Und ich bin echt, also mein Ziel ist es, dass wir gucken, können wir irgendwie
Lukas: unser Marketing, unser Ausreach, unser Sales auf das nächste Level bringen.
Lukas: Und auch wenn nur am Ende der Lerneffekt rauskommt, den ich dann für mein nächstes
Lukas: Unternehmen nutzen kann. Das ist das Ziel.
Andy: Ich wünsche viel Erfolg dabei und bin sehr gespannt. Und danke dir vielmals.
Andy: Guck mal, jetzt haben wir doch wieder eine Stunde 20 gequatscht.
Andy: Das geht super, wenn man ein paar Themen streift und bei ein paar sind wir ja
Andy: reingegangen auch, ein bisschen tiefer.
Andy: Vielen Dank, dass du so offen warst und hat mich sehr gefreut.
Lukas: Ja, gleichfalls. War immer super bei dir zu sein hier.
Andy: Vielen Dank. Dann dir einen schönen Abend.
Lukas: Ciao, ciao.
Andy: Ciao. Ja, und das war auch schon wieder Folge 139 von Happy Bootstrapping Feedback.
Andy: Kannst du mir gern an hallo-at-happy-bootstrapping.de schicken oder über das
Andy: Kontaktformular auf der Webseite einreichen.
Andy: Schwieriges Wort, Kontaktformular zumindest heute. Ja, freue ich mich auf jeden Fall riesig drüber.
Andy: Kannst mir über LinkedIn schreiben, einfach nach Andreas Lehr suchen,
Andy: dann findest du mich und kannst mich adden und mir da was schicken.
Andy: Da freue ich mich immer riesig drüber, genau.
Andy: Und nächste Woche in Folge 140, da habe ich den Max Grimm zu Gast von maro.coffee.
Andy: Da geht es um eine Siebträgermaschine, Hardware-Bootstrapping.
Andy: Super interessant und mal komplett was anderes. Und ich hoffe,
Andy: es ist auch interessant für alle, die nicht so ein Geld für so eine Siebträgermaschine ausgeben.
Andy: Auf jeden Fall, dann hören wir uns nächste Woche wieder zur Folge 140.
Andy: Bis dahin, mach's gut. Ciao, ciao.
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