Das ganze Jahr Weihnachten: Ein Startup zwischen Lebkuchen im Sommer und Server-Crash im TV (#138)
Shownotes
In Folge 138 von Happy Bootstrapping spreche ich mit Lea von https://www.adventsome.de/, die seit 2018 nachhaltige und vegane Adventskalender mit Startup-Produkten und Spenden verkauft. Was als DIY-Weihnachtsgeschenk für ihren Partner begann, ist heute ein erfolgreiches Saisongeschäft mit mehreren tausend Kalendern pro Jahr.
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Im ersten Jahr packten Lea und ihr Co-Gründer Josias noch 500 Kalender selbst ein – das sind 13.000 einzelne Geschenke. Das Besondere: An 20 Tagen gibt es Startup-Produkte, an 4 Tagen Spenden. Über 194.000 Euro wurden bereits gespendet.
Im Gespräch verrät Lea, wie sie mit Seifengeruch in Pralinen umging, warum sie tonnenweise nicht-veganen Glitzer zuhause hat und wie man sich das ganze Jahr mit Weihnachten beschäftigt.
Show-Notes
- Adventsome Website
- Adventskalender bei Adventsome
- Lea Nikbin bei LinkedIn
- Adventsome bei Instagram
- Spenden bei Adventsome
- "Ich heule wegen dem Adventsome Adventskalender 2024" auf YouTube
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- Werbung: Dev-Ops as A Service mit We Manage
- Werbung: Start-up Angebot bei We Manage buchen
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Schick mir gerne Fragen oder Feedback zum Podcast per E-Mail an hallo@happy-bootstrapping.de - viel Spaß mit der Folge!
Transkript anzeigen
Andy: Hallo und herzlich willkommen zu Folge 138 von Happy Boots Shipping.
Andy: Und wenn die heutige Folge nicht zur aktuellen Wetterlage passt,
Andy: dann weiß ich auch nicht, denn es wird ja jetzt schon bald Herbst und dann steht
Andy: Weihnachten vor der Tür.
Andy: Und die Lea von Adventsam, die darf sich das ganze Jahr mit dem Thema Weihnachten beschäftigen.
Andy: Denn bei Adventsam geht es um Adventskalender. Und zwar ein Startup-Adventskalender
Andy: mit 20 verschiedenen Startups, also Produkte von 20 verschiedenen Startups.
Andy: Das kann komplett unterschiedliche Dinge sein.
Andy: Ist nicht so wie der XY-Adventskalender, wo du verschiedene Farben oder Produkte
Andy: einer Marke hast, sondern du hast wirklich 20 verschiedene Marken drin und hinter
Andy: vier Türchen verstecken sich Spenden,
Andy: die das Advents-Adventskalender-Team dann vornimmt für dich sozusagen.
Andy: Und das finde ich mal echt eine tolle Idee.
Andy: Die ersten 500 Kalender haben in den ersten Jahren die Lea und ihr Co-Gründer
Andy: Josias noch selber verpackt. Und heute ist es viel, viel größer geworden.
Andy: Und ich selber habe das gar nicht gekannt bisher. Vielleicht ja du kannst mir gerne mal schreiben.
Andy: Und der Philipp vom Doppelgänger-Podcast hat mir das geschickt und auch mal
Andy: vorgeschlagen, mit der Lea ein Interview zu machen.
Andy: Danke daher an den Golfspielen, den Co-Host des Doppelgänger-Podcasts.
Andy: So, und bevor es jetzt direkt losgeht, kannst du mir wie immer Feedback zur
Andy: Folge oder Fragen schicken an hallo-at-happy-bootstrapping.de
Andy: oder auch Vorschläge für neue Gäste machen,
Andy: wenn du jemanden kennst, der eben auch bootstrappt im E-Commerce,
Andy: im SaaS-Bereich oder irgendeine App baut.
Andy: Genau, und du kannst dich auch gerne melden, wenn du einen Werbeslot im Podcast buchen möchtest.
Andy: Es geht ab 250 Euro schon los und den Podcast gibt es auch als E-Mail-Newsletter
Andy: auf happy-bootstrapping.de, allerdings meist so eine Woche später.
Andy: So, und jetzt geht es direkt los mit der Folge mit Lea und mir.
Andy: Viel Spaß! Guten Morgen, Lea, und herzlich willkommen bei Happy Bootstrapping.
XXXX: Guten Morgen, Andreas. Ich freue mich, dass ich hier sein darf. Vielen Dank.
Andy: Ich freue mich auch, dass es geknacht hat. Wir haben ja ein-,
Andy: zweimal, glaube ich, schon verschoben.
Andy: Und ich bin sehr gespannt, was du heute erzählst. Ja, erzähl doch mal,
Andy: wer du bist und was du machst.
XXXX: Ja, sehr gerne. Mein Name ist
XXXX: Lea. Ich komme aus Köln und ich bin die Gründerin des Startups Advancem.
XXXX: Wir machen nachhaltige und vegane Adventskalender, die gefüllt sind mit Produkten
XXXX: von Startups und auch mit vier Spenden.
Andy: Da bin ich gespannt, weil Adventskalender ist ja in den letzten Jahren immer
Andy: wieder groß aufgekommen.
Andy: Ich bin schon sehr gespannt, was du über die Produkte erzählt und wie groß.
Andy: Ich habe gesehen, ihr seid eine GmbH, da reden wir bestimmt später auch noch
Andy: drüber. Ihr seid, glaube ich, zwei Gründe, richtig?
XXXX: Genau, ich mache das zusammen mit meinem Co-Fundern und dem Jusia.
Andy: Und seid ihr nur zu zweit oder gibt es noch mehr Leute, die daran arbeiten?
XXXX: Es arbeiten ganz, ganz viele Personen im Adventskalender, die wirklich Festangestellten.
XXXX: Das sind aber nur wir beide. Also wir sind ein ganz kleines Team.
XXXX: Wir sagen mal, wir sind vier, weil unsere beiden Katzen gehören gefühlt auch zum Kernteam.
XXXX: Aber generell arbeiten wir ansonsten viel mit Freelancern.
XXXX: Wir haben auch immer eine Künstlerin, mit der wir zusammenarbeiten.
XXXX: Und natürlich für das Verpacken der Adventskalender, für das Versenden der Adventskalender,
XXXX: das können wir auf keinen Fall mehr zu zweit bewerkstelligen.
XXXX: Das war im ersten Jahr anders.
Andy: Ein stark saisonales Geschäft wäre sicherlich untertrieben. Da reden wir später,
Andy: glaube ich, aber auch noch drüber.
Andy: Im zweiten Jahr, wann war das erste Jahr? Wann habt ihr gegründet?
Andy: Wie lange gibt es Adventsam schon?
XXXX: Also Advancen gibt es seit 2018. Die Idee kam uns 2017.
XXXX: Allerdings kam die uns so spät, 2017, dass es so spät war, um da halt noch einen
XXXX: Adventskalender auf die Beine zu stellen.
XXXX: Das ist ja wirklich sehr saisonal. Man kann damit nicht jederzeit anfangen.
XXXX: Und so mussten wir dann eben bis an das nächste Jahr warten,
XXXX: dass wir den Adventskalender rausbringen konnten und konzeptionieren konnten.
Andy: Und wie seid ihr auf die Idee gekommen? Gab es da schon, was waren so die ersten
Andy: Adventskalender von Startups, weiß ich gar nicht mehr, Amorelli?
XXXX: Ja, also wir sind auf die Idee gekommen, also Josias und ich haben uns 2017
XXXX: kennengelernt und ja, wir wollten uns, wie das viele Pärchen bestimmt auch machen,
XXXX: haben wir uns auch gegenseitig einen Adventskalender schenken wollen und wir
XXXX: haben mal geschaut, was gibt es auf dem Markt und es hat uns nichts richtig überzeugt.
XXXX: Ich meine, jetzt aktuell klingt das wahrscheinlich komisch, weil inzwischen
XXXX: gibt es ganz, ganz viel und ganz viele tolle Adventskalender,
XXXX: auch ganz viele tolle Adventskalender von Startups.
XXXX: Aber als wir 2017 eben einen kaufen wollten, gab es dann nicht so viel Auswahl.
XXXX: Da gab es dann Kalender, die waren nur mit Schokolade gefüllt,
XXXX: nur mit Parfüm oder wenn es dann irgendwie ganz ausgefallen war, dann nur mit Gin.
XXXX: Also immer nur so eine Produktkategorie. Dieses Gemischte haben wir gar nicht
XXXX: gefunden und gerade auch mit irgendwie coolen Produkten und jetzt nicht irgendwie,
XXXX: dass die letzten Ladenhüter da zusammengepackt wurden.
XXXX: Und genau dadurch, dass wir eben einfach gar keinen gefunden haben,
XXXX: der uns gut gefallen hat, haben wir uns gegenseitig selber welche gebastelt
XXXX: und die eben mit Produkten gefüllt, die wir spannend fanden.
XXXX: Und im Endeffekt waren da jeweils bei uns dann auch viele Startup-Produkte drin.
XXXX: Und wir haben beide gemerkt, das sind die, die uns am allermeisten irgendwie
XXXX: auch angesprochen haben, vom Adventskalender.
XXXX: Dann haben wir angefangen, ein bisschen rumzuspinnen und waren dann so,
XXXX: ja, warum tun sich denn nicht die beiden Firmen vielleicht zusammen und machen
XXXX: Adventskalender und können die doch noch den dazu nehmen und den und der könnte
XXXX: auch noch irgendwie ein Produkt beisteuern.
XXXX: Dann wäre das doch eine total schöne, abwechslungsreiche Sache.
XXXX: Gerade weil wir auch selber gemerkt haben, beim Auspacken im Dezember,
XXXX: wir haben uns so sehr drauf gefreut, jeden Tag auf das neue Türchen und dachten
XXXX: uns, das möchten doch bestimmt auch andere Leute haben.
XXXX: Also da, ja, das gibt bestimmt viele andere Leute, die auch Bock hätten,
XXXX: auf jeden Tag so eine Überraschung und so coole Produkte zu entdecken.
XXXX: Und dann haben wir es einfach mal gemacht. So sind wir dazu gekommen.
Andy: Habt ihr dann zuerst die Firmen angeschrieben, von denen ihr dachtet,
Andy: hey, tut euch doch mal zusammen und macht zusammen einen Adventskalender und
Andy: das hat nicht funktioniert.
Andy: Und dann habt ihr es selber gegründet.
XXXX: Also im Endeffekt haben wir da natürlich für uns auch eine tolle Chance gewittert,
XXXX: da selber auch was Cooles auf die Beine zu stellen.
XXXX: Und ja, für die meisten Firmen ist es ja auch einfach ein Nebenprodukt, ein saisonales.
XXXX: Dass man derartig viel kapazitiert auch in den Adventskalender reinsteckt,
XXXX: wie wir das jetzt auch machen, weiß ich gar nicht, ob sich das halt so lohnt,
XXXX: wenn man auch ein anderes Kerngeschäft einfach hat, einfach auch zeitlich gesehen.
XXXX: Nee, das war nur, wie wir so ein bisschen auf die Idee gekommen sind,
XXXX: dass wir uns gefragt haben, warum machen die das nicht eigentlich selber?
XXXX: Dann kamen wir aber relativ schnell drauf, sieh, ja, es ist halt schon auch mega der Hustle.
XXXX: Und warum machen wir das denn da nicht vielleicht auch für die anderen und machen
XXXX: dann ganz toll und ganz gerne mit vielen Starter-Produkten?
XXXX: Und so haben wir dann einfach natürlich am Anfang 2018, war das eine andere
XXXX: Situation als heute, weil uns niemand kannte.
XXXX: Wir hatten keine Follower auf Instagram, wir hatten keinen Namen und nichts.
XXXX: Und ja, dann war das halt am Anfang natürlich auch sehr viele Absagen,
XXXX: dass man halt, wir haben Brands angefragt, hey, wir haben dann eine Idee für
XXXX: ein neues Konzept, seid ihr gerne dabei.
XXXX: Und ja, da hat man natürlich viele Absagen auch kassiert.
XXXX: Aber wir haben einfach losgelegt, haben angefragt und ja, dann irgendwann haben
XXXX: dann die ersten zugesagt.
XXXX: Und mit den Namen konnte man dann auch wieder auf die anderen zugehen und sagen,
XXXX: hey, die sind schon an Bord und so weiter.
Andy: Ja, das heißt, also ich kann dein Problem oder das, was du beschreibst,
Andy: kann ich total nachvollziehen.
Andy: Wir haben, ich versuche immer ein bisschen was zu holen und jetzt gibt es hier
Andy: so eine Schmuck-D2C-Brand.
Andy: Da hatte ich meiner Frau mal einen Adventskalender geschenkt und das ist einfach auch too much.
Andy: Das ist dann auch nichts Besonderes mehr, wenn du 24 verschiedene Varianten
Andy: hast oder jetzt gibt es, glaube ich, sogar verschiedene Farben.
Andy: Früher musste man sich noch auf der Farbe festlegen.
Andy: Das Gleiche bei anderen Dingen. Ich meine, gut, süße Sachen kann man,
Andy: glaube ich, immer naschen, aber es ist eine interessante Idee auf jeden Fall.
Andy: Was habt ihr da dann gemacht im ersten Jahr? Also du sagst, du beschreibst ja,
Andy: okay, ihr seid neu gewesen.
Andy: Hast du dann schon 24 verschiedene Brands gehabt im ersten Jahr?
XXXX: Also 24 verschiedene Brands brauchen wir ja gar nicht, weil unser Konzept war
XXXX: von Anfang an unser 20 plus 4 Konzept.
XXXX: Das heißt, an 20 Tagen haben wir Startup-Produkte mit dabei.
XXXX: Wir haben es gerade auch schon angesprochen, wirklich mit allen möglichen Kategorien.
XXXX: Wir haben was dabei zum Trinken, zum Essen, zum Dekorieren und so weiter.
XXXX: Also einfach, damit es wirklich so spannend bleibt und man eben nicht,
XXXX: keine Ahnung, fünf Armbänder rausholt und dann noch, ne? Du hast es ja gerade selber angesprochen.
XXXX: Genau, wir haben 20 Starler-Produkte aus allen möglichen Kategorien dabei und
XXXX: an den anderen vier Tagen haben wir eben auch Spenden mit dabei.
XXXX: Aber das heißt, ja gut, die Spenden zu finden, jemanden zu finden,
XXXX: der da gerne teilnehmen möchte, das ist nicht so schwer.
XXXX: Aber genau, wir brauchten 20 Brands und da haben wir dann einfach eben die Brands
XXXX: angeschrieben. Wir haben auch angerufen.
XXXX: Das ist auch eigentlich so ein bisschen auch der Vorteil bei Startups,
XXXX: dass man halt sehr schnell eigentlich dann auch mit den Gründer oder Gründerinnen
XXXX: spricht und das gar nicht durch so viele Abteilungen irgendwie und die Anfrage
XXXX: dann völlig liegen bleibt.
XXXX: Aber genau, so hatten wir dann immer relativ schnell auch unsere Antwort.
XXXX: Und wir haben einfach recherchiert, Instagram oder selber gegoogelt.
XXXX: Ach hier, weiß ich nicht, Kekse wären doch toll.
XXXX: Dann gucken wir, was gibt es irgendwie für Startups mit Keksen.
XXXX: Wir haben viel in Concept-Stores geschaut.
XXXX: Welche coolen Brands liegen da irgendwie aus? Sind das vielleicht Startups, die passen könnten?
XXXX: Also ganz, ganz viel Recherche und dann halt einfach angefragt.
Andy: Und dann habt ihr noch 17 losgelegt, hast du erzählt.
Andy: Wie, aber du brauchst jetzt, um so einen, ja wahrscheinlich auch selbst die
Andy: Startup-Brands zu überzeugen, braucht man ja eine kritische Masse.
Andy: Die werden ja nicht für 50 Artikel das machen.
Andy: Wie habt ihr das geschafft, dass ihr dann im ersten Jahr schon eine entsprechende
Andy: Größe erreicht habt, dass es funktioniert hat eben?
Andy: Also kannst du da ein bisschen so einen zeitlichen Ablauf sagen?
Andy: Weil es war ja bestimmt, wenn es im November verschickt werden soll,
Andy: musst du ja wahrscheinlich im Juli oder jetzt haben wir heute den 11.8.
Andy: Da ist ja wahrscheinlich schon klar, was du dieses Jahr alles im Adventskalender hast.
XXXX: Total. Also soll ich es jetzt für das erste Jahr erzählen oder wie es jetzt aktuell ist?
Andy: Ja, würde mich jetzt mal interessieren, wie es angefangen hat im ersten Jahr.
XXXX: Ich weiß es jetzt zeitlich tatsächlich gar nicht mehr so genau.
XXXX: Ich weiß, dass wir jetzt heutzutage auf jeden Fall sehr, sehr viel früher dran
XXXX: sind als im ersten Jahr mit allem. Aber ich meine, wir haben die ersten Produkte
XXXX: im ersten Jahr auch so im Sommer geliefert bekommen.
XXXX: Oder ja, Sommer, Sommer, Herbst.
XXXX: Also im ersten Jahr war das alles ein bisschen knapper getaktet noch.
XXXX: Aber es war natürlich auch eine ganz andere Menge. Also inzwischen machen wir
XXXX: ja mehrere tausend Adventskalender auch pro Jahr und im ersten Jahr hatten wir 500 Kalender.
XXXX: Also genau wie du gerade eben gesagt hast, muss man natürlich,
XXXX: ja, eine gewisse Menge muss man ja auch einfach machen, damit sich diese Aufwand
XXXX: überhaupt ein bisschen lohnt.
XXXX: Und ja, deswegen haben wir gesagt, okay, 500, das erschien uns damals schon echt krass,
XXXX: gerade weil wir halt auch einfach die Sachen selber verpacken mussten,
XXXX: selber versenden mussten und das sind ja dann auch einfach, also 500 Adventskalender
XXXX: sind knapp 13.000 einzelne Geschenke und dann musst du diese Geschenke ja alle
XXXX: nacheinander einpacken.
XXXX: Und dann musst du ja gucken, dass in jedem der Adventskalender auch die Türchen
XXXX: einsortiert werden, dass da auch nichts fehlt und so weiter.
XXXX: Das ist ja auch nochmal super fehleranfällig und auch aufwendig.
XXXX: Und dann musstest du ja auch noch den Adventskalender in den Versandkarton tun,
XXXX: da dann irgendwie noch, weiß ich nicht, die Postkarten mit dazu legen,
XXXX: den Versandkarton zumachen und dann die Adressen ausdrucken und draufkleben
XXXX: und das Ganze dann irgendwie zur Post bringen oder von der Post abholen lassen.
XXXX: Und das war schon, also ich glaube, im ersten Jahr haben wir wirklich,
XXXX: keine Ahnung, wenige Tage vor dem 1.
XXXX: Dezember auch dann die letzten Adventskalender dann auch rausgeschickt.
XXXX: Und wir waren fix und alle.
XXXX: Also das war so wahnsinnig viel.
XXXX: Josias und ich haben auch wirklich alles zu zweit eingepackt.
XXXX: Also die einzige Person, die noch wirklich mit verpackt hat, ist meine Mutter.
XXXX: Die hat auch richtig Gas gegeben noch. Das war auch echt immer richtig cool.
XXXX: Da habe ich ihr was vorbeigebracht und dann hat sie mir irgendwie zwei Tage
XXXX: später geschrieben, so Geschenk Nummer vier ist fertig.
XXXX: Und sie hat da auch die Nächte durchgemacht.
XXXX: Also richtig, richtig cool Unterstützung von allen Seiten bekommen.
XXXX: Aber es war wahnsinnig viel.
XXXX: Das war uns auch klar im zweiten Jahr. Das können wir. Wir können nicht mehr
XXXX: selber einpacken, wenn wir jetzt auch größer werden wollen.
XXXX: Und ja, so haben wir dann uns da angefangen, auch umzusortieren.
Andy: 500 Kalender, ich glaube, dieses Jahr kostet 139 Euro, haben die damals auch schon so gekostet?
XXXX: Ja, das hat ja auch keiner gezahlt bei einer unbekannten Land und so weiter,
XXXX: denke ich. Oder weiß ich nicht.
XXXX: Also keine Ahnung, ob es anders funktioniert hätte, aber wir haben damals gesagt, 85 Euro hat er gekostet.
XXXX: Man muss aber gleichzeitig auch sagen, dass wir damals auch noch geringere Kosten
XXXX: hatten, auch als jetzt. Und wir haben uns damals auch in dem Sinne noch kein
XXXX: Gehalt ausgezahlt und so weiter.
XXXX: Das hat sich jetzt natürlich auch alles geändert. Zu dem Zeitpunkt haben wir auch studiert noch.
XXXX: Es ist sehr, sehr, sehr viel passiert. Und natürlich der Adventskalender,
XXXX: den wir auch jetzt einfach anbieten, ist auch nochmal deutlich hochwertiger,
XXXX: als wie wir angefangen haben.
XXXX: Und ich denke, 139 Euro, also wir wechseln, also der Preis ändert sich jedes
XXXX: Jahr, also der kann sich ändern, weil es ist halt jedes Jahr ein völlig anderer Adventskalender.
XXXX: Man muss auch einfach gucken, was haben wir im jeweiligen Jahr auch für Kosten
XXXX: und das entsprechend auch anpassen.
XXXX: Aber welches Feedback wir auch von den Kunden und Kundinnen bekommen,
XXXX: ist auf jeden Fall ein hoher Preis, aber ist das auf jeden Fall wert und das denke ich auch.
Andy: Ich wollte auf das hinaus, was du jetzt gerade angesprochen hast.
Andy: Also bei 500 Kalendern kann man ja noch nicht von leben.
Andy: Das heißt, es hat mich jetzt interessiert, ob ihr da schon einen Job hattet
Andy: und das nebenher gemacht habt oder hast du jetzt gesagt, ihr habt studiert.
XXXX: Genau.
Andy: Also ist es euer Background auch gewesen und ist es euer erstes E-Commerce-Projekt?
XXXX: Genau, es ist unser erstes E-Commerce-Projekt und das ist so mega.
XXXX: Ich bin so dankbar, dass das einfach direkt funktioniert hat.
XXXX: Und im Endeffekt, ich wollte auch nie Gründerin werden. Also es war nie so,
XXXX: dass ich, keine Ahnung, wenn ich jetzt das nicht gemacht hätte,
XXXX: hätte ich ein anderes E-Commerce-Business oder so gemacht. Das war wirklich,
XXXX: es ist aus dieser Idee entstanden.
XXXX: Wir haben keine Idee gesucht oder so. Es war wirklich so, die Idee ist zu uns gekommen.
XXXX: Wir wussten nämlich, ey, das könnte was sein und wir haben richtig Bock drauf und haben es gemacht.
XXXX: Und wenn wir diese Situation nicht gehabt hätten, glaube ich auch nicht,
XXXX: dass ich jetzt in einem anderen Bereich Gründerin wäre.
XXXX: Sondern wir beide haben studiert zu dem Zeitpunkt. Ich habe Jura studiert und
XXXX: Josias hat BWL studiert beim Schwerpunkt Marketing.
XXXX: Das sind natürlich auch beides zwei Fachrichtungen, die ja mega gut uns eigentlich
XXXX: oder die halt sehr hilfreich auch einfach sind für eine Gründung.
XXXX: Und ja, im ersten Jahr, wir waren mit die Ersten, die das Gründerstipendium bekommen haben.
XXXX: Das heißt, da hatte man schon mal pro Monat jeder 1.000 Euro Cash quasi vom Gründestipendium.
XXXX: Und ganz am Anfang, oder ja, ich glaube, Josias hat sogar die ganze Zeit auch gearbeitet noch.
XXXX: Und ich habe am Anfang auf jeden Fall auch noch gearbeitet. Ich habe im Einzelhandel gearbeitet.
XXXX: Also meine Nebenjobs während der Studienzeit war immer der Einzelhandel.
XXXX: Ich habe immer im Verkauf gearbeitet.
XXXX: Und Josias hat halt immer Marketing gearbeitet oder hat auch immer gerne so
XXXX: Promojobs gemacht und so weiter.
XXXX: Und dass er irgendwie, weiß ich nicht, eine Verkostung im Kaufhaus war und so
XXXX: weiter. Solche Sachen hat er früher viel gemacht.
XXXX: Und genau, also wir brauchten auch nicht so viel Geld tatsächlich,
XXXX: weil wir sind dann auch zusammengezogen
XXXX: Und hatten eine kleine 45-Quadratmeter-Wohnung, die, glaube ich,
XXXX: 600 Euro oder so gekostet hat.
XXXX: Und dann hatten wir ja beide das Gründerstipendium und unsere Nebenjobs und so.
XXXX: Und klar mussten wir halt auch Geld reinstecken in die Produkte von den Startups.
XXXX: Aber da haben wir ja auch mit denen teilweise auch Lösungen gefunden,
XXXX: das für uns, weiß ich nicht, mit längeren Zahlungszielen und dann müssten wir
XXXX: das auch erst vielleicht zahlen,
XXXX: wenn wir auch schon ein bisschen was eingenommen haben und so weiter.
XXXX: Und ja, wir hatten einfach nicht so hohe Fixkosten, würde ich tatsächlich sagen.
XXXX: Und genau, wir waren am Anfang in der GbR.
XXXX: Das heißt, Gehalt in dem Sinne gab es auch sowieso schon mal nicht.
XXXX: Und im Endeffekt, dann am Ende von dieser ersten Saison, hatten wir dann halt
XXXX: auch einen Gewinn. Den haben wir uns dann natürlich auch ausgezahlt.
XXXX: Aber was das war, also ich weiß es nicht, wenn ich mir meinen Stundenlohn ausrechnen
XXXX: würde, wären das, keine Ahnung, zwei Euro oder so bei dem, was da am Ende bei rauskam.
XXXX: Und bei dem, wie viel ich gearbeitet habe, wirklich jeden Tag sieben Tage die
XXXX: Woche, teilweise zehn Stunden oder noch mehr gerade am Ende.
XXXX: Also so finanziell gelohnt hat sich das am Anfang nicht. Das kann man ganz klar sagen, definitiv.
Andy: Aber ihr habt ja dann trotzdem weitergemacht, da kommen wir gleich drauf.
Andy: Habt ihr das Studium denn fertig gemacht?
XXXX: Rezias hat das Studium fertig gemacht. Ich habe das Studium nicht fertig gemacht.
XXXX: Ich war noch längere Zeit eingeschrieben und habe halt hier und da gedacht,
XXXX: ach ja, ich war komplett scheinfrei.
XXXX: Bei Jura ist es ja so, dass man dann seine ganzen Unileistungen macht und irgendwann
XXXX: hat man dann sein Staatsexamen und muss sich da dann aber quasi ein Jahr lang
XXXX: einschließen und einfach nur noch selber lernen.
XXXX: Und dem habe ich irgendwie dann diese Priorität eingeräumt. Und ich habe mich
XXXX: dann lange Zeit nicht getraut zu sagen, okay, ich gehe jetzt all in und ich
XXXX: brauche das Studium nicht und ich breche das jetzt ab.
XXXX: Ich war immer noch weiter eingeschrieben und so Alibi-mäßig,
XXXX: keine Ahnung, hier und da, auch an irgendeinem Kurs teilgenommen oder so,
XXXX: dass ich mich wirklich getraut habe zu sagen, das ist es nicht,
XXXX: man muss auch bei mir sagen, mir hat es auch einfach gar keinen Spaß gemacht.
XXXX: Also es war von Anfang an auch so ein bisschen so eine Verlegenheitsentscheidung
XXXX: von mir, so was soll ich halt irgendwie machen und dann, das ist halt Jura geworden,
XXXX: weil man damit so viel machen kann.
XXXX: Und ich hatte die Depression dafür. Und als ich dann auch mit Adventsman einfach
XXXX: auch so beschäftigt war und nach und nach es auch immer besser lief und sich
XXXX: halt herausgezeichnet hat, so, hey, das wird wahrscheinlich echt funktionieren.
XXXX: Das kann wahrscheinlich wirklich einfach dein Job sein.
XXXX: Dann habe ich es auch irgendwann abgebrochen. Aber richtig exmatrikuliert bin
XXXX: ich wirklich, ich glaube, erst seit drei Jahren oder so.
XXXX: Also wirklich voll spät.
Andy: In welchem Jahr habt ihr gemerkt, hey, das ist es, das wird funktionieren?
Andy: Also war das schon dann im zweiten Jahr, wo ihr gemerkt habt,
Andy: das können wir mal Vollzeit machen?
XXXX: Also im zweiten Jahr haben wir das Vollzeit gemacht.
XXXX: Da hatte man jetzt, also natürlich waren das jetzt auch noch nicht,
XXXX: also man konnte ab dem zweiten Jahr konnte man davon leben.
XXXX: Jetzt kann man unfassbar großen Sprünge machen oder so, aber man konnte ab dem
XXXX: zweiten Jahr davon leben.
XXXX: Das hat sich natürlich auch mega gut angefühlt. und aber dass man wirklich gesagt hat, okay,
XXXX: es scheint so, als ob es halt einfach auch weiter funktioniert und als ob es
XXXX: vielleicht auch nicht nur ein, zwei Jahre funktioniert,
XXXX: sondern als ob wir vielleicht wirklich hier was draus machen können,
XXXX: was auch langfristiges Business ist, von dem wir auch einfach beide leben können
XXXX: und perspektivisch vielleicht auch Menschen einstellen können,
XXXX: die vielleicht auch davon leben können und so weiter.
XXXX: Das würde ich sagen, so dieses Vertrauen, würde ich sagen, habe ich erst so
XXXX: im vierten Jahr oder so bekommen.
Andy: Okay, hab's soweit verstanden. Was würdest du noch sagen, waren so wichtige
Andy: Geilensteine in der Gründung?
Andy: Sieht man da die Energie raus aus den verkauften Adventskalendern,
Andy: aus den nackten Zahlen, aus dem Feedback der Kundinnen oder auch aus dem Feedback der Startups?
Andy: Also was ist da so das, wo man gemerkt hat, hey, das ist jetzt wirklich das
Andy: Ding, wo wir einen Sweet Spot gefunden haben?
XXXX: Also woraus ich echt super viel ziehe und das konnte natürlich im ersten Jahr
XXXX: noch nicht so sein und im zweiten Jahr auch noch nicht so sein,
XXXX: weil es dafür einfach noch nicht lange genug war.
XXXX: Aber ja, woraus ich viel ziehe, ist...
XXXX: Zu sehen, wie viele Stammkundinnen wir einfach haben.
XXXX: Und das hat man dann ja vielleicht so im dritten Jahr oder so gemerkt.
XXXX: Klar, im zweiten Jahr kamen da auch schon Namen bekannt vor,
XXXX: die immer wieder bestellt haben.
XXXX: Aber mir gibt es wirklich ganz viel, dass wir so viele Leute haben,
XXXX: die einfach ohne diesen Adventskalender nicht mehr möchten und die einfach uns
XXXX: so sehr supporten, die jedes Jahr wieder am Start sind, die sagen,
XXXX: ohne den Adventskalender geht einfach keine Weihnachtszeit mehr.
XXXX: Und das zeigt mir, dass wir ein Produkt entwickelt haben, was einfach langfristig
XXXX: begeistert, was auch nicht langweilt, sondern einfach für die Kunden wie so
XXXX: eine schöne Tradition geworden ist und einfach so dieser Support halt auch eben von dieser Community.
XXXX: Das ist für mich persönlich meine größte Motivation, dass ich auch einfach jedes
XXXX: Jahr, ich möchte die Leute nicht enttäuschen, ich möchte, dass sie jedes Jahr
XXXX: wieder sagen, es ist noch cooler als letztes Jahr und ja, das ist total schön.
XXXX: Natürlich bekommen wir auch wahnsinnig gutes Feedback auch von den Startups.
XXXX: Also keine Ahnung, ob wir da vielleicht auch noch gleich drauf reingehen,
XXXX: wie das Ganze aus der Startup-Perspektive vielleicht auch läuft.
XXXX: Und genau, das ist halt auch irgendwie mega cool zu sehen, wie viele von den
XXXX: Brands auch immer wieder mit uns zusammenarbeiten möchten und einfach sagen,
XXXX: ja, das ist eine coole Sache, gerne wieder.
XXXX: Und natürlich, die Zahlen motivieren einen natürlich auch, dass man einfach
XXXX: jedes Jahr mehr machen kann, dass wir jedes Jahr unsere Auflage auch einfach erhöhen können und
XXXX: Dass es trotzdem jedes Jahr sold out ist, das ist wahnsinnig cool.
XXXX: Und natürlich, dass die Arbeit extrem viel Spaß macht.
XXXX: Das sind so die Sachen, die mich sehr, sehr daran festhalten lassen.
Andy: Ja, super. Mich würde das Produktteil ein bisschen interessieren.
Andy: Du hast ja schon ein bisschen erzählt, dass es eine hohe Varianz an Artikeln gibt.
Andy: Vermutlich sind es aber nicht jedes Jahr die gleichen Brands und Artikel.
Andy: Das wäre ja auch langweilig. Wie geht er da vor?
Andy: Also wann fangt ihr an auszusuchen? Wie viele Startups schreibt ihr an?
Andy: Wie geht ihr bei der Recherche vor? Und welche bei der Auswahl?
Andy: Also ist es heute dann auch schon so, dass ihr euch auswählen könnt und die
Andy: Startups auf euch zukommen? Oder ist es noch so gemischt?
XXXX: Es ist auf jeden Fall gemischt. Also wir bekommen auch ganz viele Anfragen von
XXXX: Startups auf jeden Fall. Wir werden ja auch total viel weiter empfohlen.
XXXX: Und ja, man ist inzwischen natürlich auch selber in der Startup-Szene einfach
XXXX: auch vernetzt und lernt dadurch auch immer wieder neue Brands kennen und dann
XXXX: entwickelt sich das vielleicht auch so eine Art und Weise.
XXXX: Wir schreiben auch generell viele an, die wir irgendwie entdecken,
XXXX: die uns irgendwie bei Instagram auffallen
XXXX: Und ja, genau, bekommen wie gesagt auch einfach Anfragen und machen dann irgendwie
XXXX: Calls entsprechend drüber und was aber auch echt ganz cool ist,
XXXX: ist, dass wir so ein paar Brands haben.
XXXX: Ich kann jetzt gar nicht sagen, wie viele das sind, vielleicht zehn oder so,
XXXX: mit denen wir halt wirklich auch immer wieder auch zusammenarbeiten.
XXXX: Also wir nehmen die jetzt nicht jedes Jahr alle dann wieder auf,
XXXX: aber es gibt so ein paar Brands, mit denen hat sich das einfach auch herausgestellt.
XXXX: Die Kunden finden das mega cool. Wir kommen mit denen super gut aus.
XXXX: Die Produkte sind toll, die bringen auch immer wieder neue Produkte raus.
XXXX: Und so aus denen wählen wir auch jedes Jahr dann immer mal wieder welche aus,
XXXX: die dann auch nochmal mit dabei sind. Also wie gesagt, nicht immer alle,
XXXX: mit denen wir gerne nochmal zusammenarbeiten, aber davon sind halt auch immer schon ein paar dabei.
XXXX: Und ja, das finden die Kunden auch cool. Also die freuen sich auch immer drauf. Die sagen auch so, ey.
XXXX: Keine Ahnung, wir haben zum Beispiel die Brand, mit der wir sehr,
XXXX: sehr, okay, die sind wirklich jedes Jahr mit dabei. Das ist zum Beispiel von Jungfeld.
XXXX: Mit denen bringen wir jedes Jahr ein eigenes Sockengesign raus.
XXXX: Und da freuen sich die Kunden auch schon immer drauf. Die sind auch schon immer
XXXX: so, ah ja, ich bin schon total gespannt, welches Paar dann dieses Jahr drin sein wird.
XXXX: Und dann bekommen die, oder die Kunden bekommen ja auch mit den Geschenken auch
XXXX: immer Rabattcodes und alle sind auch schon immer so, ich freue mich schon richtig
XXXX: auf den Code von Jungfeld, den kann ich auch wieder da bestellen mit meinen
XXXX: Weihnachtsgeschenken und so.
XXXX: Also es ist auch so, wir machen natürlich das gleiche Produkt auch dann im nächsten
XXXX: Jahr wieder rein, aber die Brands wiederholen sich teilweise schon,
XXXX: gucken, dass auf jeden Fall jedes Jahr auch immer genug neue Brands dabei sind.
XXXX: Der Kalender ist immer sehr anders, ist jetzt im Vorjahr. Aber es ist so,
XXXX: dass die Kunden das auch durchaus sehr positiv aufnehmen, wenn halt eine Brand,
XXXX: die gut ankommt, einfach wieder dabei ist.
Andy: Verstehe ich. Wie stellt ihr das denn fest? Also gibt es denn im Anschluss dann
Andy: irgendwann eine Umfrage, um herauszufinden, welche Brands und welche Artikel
Andy: jetzt den Kundinnen am besten gefallen haben?
XXXX: Ja, wir haben verschiedene Möglichkeiten, das herauszufinden.
XXXX: Also auf der einen Seite stehen wir einfach in einem sehr engen Kontakt mit
XXXX: der Community, hier alleine auch durch die sozialen Medien, also Instagram.
XXXX: Oder wir bekommen auch sehr, sehr viele E-Mails auch mit Feedback.
XXXX: Wir bekommen auch sehr viele Bewertungen auf unserer Website.
XXXX: Ich glaube, wir haben inzwischen, ich glaube, 1800 Bewertungen oder so auf der Website.
XXXX: Die lesen wir natürlich auch sehr sorgfältig und da liest man halt schon auch,
XXXX: was besonders gut gefallen hat.
XXXX: Wir können es gleichzeitig auch daran messen. Ich meine, ich habe es gerade
XXXX: eben schon gesagt, dass bei den Geschenken auch immer Rabattcodes dabei sind.
XXXX: Und wir fragen natürlich auch, wie oft die eingelöst wurden.
XXXX: Und wenn Sachen einfach mega oft eingelöst wurden, dann heißt es ja,
XXXX: die Brand ist gut angekommen, weil warum würde man sonst nachbestellen wollen?
XXXX: Und was wir jetzt relativ neu etabliert haben, also jetzt machen wir das im
XXXX: zweiten Jahr, ist, dass wir auch eine...
XXXX: Wir bieten für den Adventskalender eine Pre-Order an. Also wir haben einmal
XXXX: natürlich den ganz normalen Verkauf, dann sieht man den Adventskalender bei
XXXX: uns auch im Shop und kann den ganz normal bestellen.
XXXX: Das ist dann immer so, ab Ende August ist das immer so der Fall.
XXXX: Aber was wir jetzt neuerdings machen ist, wer sich so sicher ist,
XXXX: dass er den Kalender auf jeden Fall haben möchte und uns einfach vertraut,
XXXX: egal wie der Kalender aussehen wird oder was wir da reintun und wer einfach
XXXX: sagt, den werde ich sowieso kaufen,
XXXX: der hat auch die Möglichkeit, bis Mitte Januar vorzubestellen.
XXXX: Dann gibt es ein paar Vorteile, die die KundInnen dann bekommen von uns,
XXXX: als Dank natürlich, dass sie sich auch so früh auch committen.
XXXX: Und in diesem Rahmen, weil da fangen wir auch gerade erst an mit der Gestaltung
XXXX: des Adventskalenders, in diesem Rahmen schicken wir dann eine Umfrage raus.
XXXX: Und die Leute, wenn sie möchten, können dann gerne teilnehmen an der Umfrage
XXXX: und uns ihre Wünsche mitteilen.
XXXX: Und dann fragen wir natürlich ab, welche Brands sollen wieder dabei sein,
XXXX: welche Richtung sollen die Spenden gehen, welche Richtung soll das Design gehen und so weiter.
XXXX: Und da haben wir eine normale Umfrage, die wir einmal rausschicken,
XXXX: wo wir wirklich einmal ganz grundsätzliche Sachen abfragen, ohne dass man jetzt die Leute spoilert.
XXXX: Die sollen einfach einmal ihre generelle Meinung halt sagen.
XXXX: Und dann haben wir aber aus dieser Umfrage heraus noch einen kleinen inneren
XXXX: Kreis gebildet, von wegen, hey, wenn ihr auch kein Problem damit habt,
XXXX: gespoilert zu werden, Komm bitte in diesen Kreis, da besprechen wir nochmal detaillierte Sachen.
XXXX: Da haben wir wirklich dann mit diesem Circle, haben wir wirklich Farben von
XXXX: der Box besprochen, die Farbe von den Socken, die jetzt im Kalender dabei sein
XXXX: soll, welches Produkt von irgendeiner Brand wir jetzt mit reinnehmen sollen.
XXXX: Und das funktioniert halt auch mega gut. Da kriegen wir ein ganz klares Meinungsbild.
XXXX: Also wir posten dann einfach diese oder wir schicken diese Umfrage rum und nach
XXXX: zwei Stunden oder so hast du schon eine sehr eindeutige Meinung.
XXXX: Und das ist halt auch mega hilfreich. Und deswegen bin ich auch ehrlich gesagt
XXXX: mega zuversichtlich, dass der Kalender dieses Jahr die Leute auch wieder komplett
XXXX: umhauen wird, weil wir einfach gemacht haben, worauf sie halt auch Bock haben.
Andy: Wie viele Leute machen das so mit dann bei so einem Vertraue mir blind?
XXXX: Ich glaube, achso, du meinst es bei der Pre-Order? Ja.
XXXX: Da haben jetzt schon, ich glaube so 3000 oder so haben pre-geordert.
Andy: Oh, wow. Okay.
XXXX: Ich glaube ungefähr, ja. Und bei diesem Inner Circle, da sind so 800 Personen sind da drin.
Andy: Das ist auch eine ganze Menge. Allein
Andy: das ist schon eine Riesenarbeit wahrscheinlich, das zu koordinieren.
XXXX: Ja, geht. Wir haben da auch so ein Tool für. und wir sehen das einfach in Schaubildern dann,
XXXX: was die Leute da für, ja, was sie einfach ausgewählt haben und das ist ja,
XXXX: wirklich nach ein paar Stunden hast du da wirklich so eine klare Meinung das
XXXX: ist total cool und bei 800 Personen ist es halt auch voll aussagekräftig ja
Andy: Also ich kenne von so Drogerie-Adventskalendern, Online-Parfümerien,
Andy: die packen ja so die kostenlosen Proben, die man so kennt, in 24 Türchen von verschiedenen Marken.
Andy: Die haben dann wahrscheinlich nichts bezahlt für die Artikel und verkaufen den
Andy: Adventskalender dann aber und eigentlich ist es eine Marketingmaßnahme.
Andy: Bei euch ist es nicht so, habe ich so verstanden. Ihr bezahlt die Startups dafür,
Andy: also auch für die Produkte, die ihr im Artikel habt und wie genau funktioniert das Geschäft dann?
XXXX: Genau, also zum einen haben wir auch gar keine kostenlosen Proben da drin oder so.
XXXX: Also alle Produkte, die wir auch mit dabei haben, das sind auch tatsächlich
XXXX: Full-Size-Produkte und insofern natürlich auch viel hochwertiger als das bei
XXXX: so einem Adventskalender, wie du den gerade eben beschrieben hast.
XXXX: Und ja, genau, also die Startups, also wir haben mit jedem Startup auch einen
XXXX: unterschiedlichen Deal und schauen einfach, was auch einfach möglich ist.
XXXX: Wir können denn jetzt natürlich keine Händlerpreise zahlen oder sonstiges,
XXXX: sondern es ist auch ganz klar ein Marketinginvest definitiv,
XXXX: was auch die Startups tätigen.
XXXX: Wir machen es im Endeffekt so, dass wir einfach schauen, welche Kosten fallen
XXXX: an für die Produkte in der Herstellung und wie können wir uns die aufteilen.
XXXX: Also was ist einfach für beide Seiten machbar?
XXXX: Also die Startups machen jetzt keinen, also machen jetzt keinen Gewinn mit dem Verkauf an uns,
XXXX: sondern genau, sollen das halt eben auch als Marketing-Invest einfach sehen,
XXXX: was es auch einfach ist, weil wir sie auch, ja, weil sie durch uns auch einfach
XXXX: Bekanntheit erlangen und Personen einfach ihre Produkte auch testen können und
XXXX: sie auch neue Fans gewinnen können.
XXXX: Und gleichzeitig, also wir möchten, dass unsere Arbeit da auch einfach gewertschätzt wird.
XXXX: Und ja, gleichzeitig möchten wir halt aber auch die Arbeit der Startups halt
XXXX: auch wertschätzen und sehen,
XXXX: was sie halt auch einfach für tolle Produkte einfach auch am Start haben,
XXXX: mit denen sie den Kalender unglaublich bereichern und würden deswegen halt niemals
XXXX: die Hand aufhalten und sagen, ja, gib mal kostenlos oder so.
Andy: Und die Startups packen dann noch einen Rabattcode rein und über den können
Andy: sie dann sehen, gibt es den Nachbesteller und hat sich das für mich gelohnt?
XXXX: Genau, aber man muss halt auch sagen, dass die Startups, also natürlich funktionieren
XXXX: die Rabattcodes unterschiedlich gut.
XXXX: Also bei manchen wird halt wirklich total viel bestellt, gerade auch wenn sich
XXXX: die Sachen auch als Weihnachtsgeschenke eignen, sind das halt einfach Rabattcodes,
XXXX: die mega gerne genommen werden.
XXXX: Und bei anderen, weiß ich nicht, kommt vielleicht erst später irgendwie was
XXXX: oder die Zahlen sind jetzt, weiß ich nicht, nicht so mega mindblowing,
XXXX: aber im Endeffekt ist es auch das, was die Startups auch sagen.
XXXX: Oder ich meine, im Endeffekt ist es auch mit den Rabattcodes,
XXXX: ich kann es nicht versprechen.
XXXX: Im Endeffekt kann ich nicht mehr machen, als die Produkte bestmöglich darzustellen,
XXXX: zu präsentieren, die unserer wunderbaren Community auch vorzustellen.
XXXX: Und ob das Blut dann überzeugt, das liegt dann halt auch am Produkt oder ob
XXXX: es vielleicht auch die richtige Zielgruppe auch einfach dann erreicht hat in dem Fall.
XXXX: Deswegen kann man nichts versprechen, wie die Codes performen werden.
XXXX: Und das mache ich auch nicht. Und die Startups sagen aber auch,
XXXX: Darum geht es ihnen jetzt in erster Linie gar nicht. Also mega,
XXXX: wenn das auch funktioniert und sowas.
XXXX: Aber die haben auch einfach Lust, Teil von diesem schönen Konzept auch einfach zu sein.
XXXX: Und es sind auch nicht immer direkte Sales.
XXXX: Man erlangt halt trotzdem Markenbekanntheit oder ich weiß es nicht,
XXXX: auch wenn die Person vielleicht nichts bestellt bei dem Startup,
XXXX: aber genau dieses Startup gibt es vielleicht auch im Supermarkt um die Ecke
XXXX: und man kennt es jetzt auch schon. dann wird man da vielleicht zugreifen.
XXXX: Und das ist auch nichts, was wir messen können oder so.
XXXX: Das heißt, im Endeffekt geht es einfach auch sehr viel darum,
XXXX: einfach sichtbarer zu werden, einfach auch eine Connection herzustellen,
XXXX: auch mit den KundInnen und sich da einfach bestmöglich zu zeigen.
Andy: Ja, du hast jetzt gesagt, ich glaube, dieser kostet 139 Euro,
Andy: wenn ich es gesehen habe.
XXXX: Genau, der kostet 139 Euro.
Andy: Und in der FAQ, wenn ich es richtig gesehen habe, steht dann drin,
Andy: ist ein Artikel im Wert von ungefähr 250 Euro drin.
Andy: Und das ist ja auch schon was, was eine coole Ersparnis ist jetzt für die Kundinnen da draußen.
XXXX: Genau, ja. Also lohnt sich auf jeden Fall. Und man hat ja nicht nur die 245
XXXX: Euro, die beziehen sich ja auch auf die Geschenke, also auf die 20 Geschenke.
XXXX: Dann haben wir halt auch noch die Spenden mit dabei. Dann haben wir halt diese
XXXX: sehr hochwertige Box dabei, die einfach nach der Adventszeit auch weiterverwendet wird.
XXXX: Der Versand ist auch inklusive wird, dann hat man auch noch die Rabattcodes.
XXXX: Also ich würde sagen, der Deal ist mehr als fair, das auf jeden Fall.
Andy: Und du hast ein bisschen erzählt, dass ihr am Anfang, im ersten Jahr habt ihr es selber verpackt.
Andy: Habt ihr im zweiten Jahr das dann schon verpacken lassen oder wie seid ihr da gewachsen?
XXXX: Genau, also im zweiten Jahr haben wir dann die Adventskalender verpacken lassen
XXXX: und arbeiten da mit sozialen Werkstätten zusammen und das funktioniert auch sehr, sehr gut.
XXXX: Also die freuen sich auch immer selber den Auftrag, weil es auch einfach eine schöne Aufgabe ist.
XXXX: Und ja, das wurde jetzt auch gerade die letzten Monate ganz,
XXXX: ganz eifrig verpackt. Inzwischen sind es mehrere Werkstätten.
XXXX: Also im zweiten Jahr, beim ersten Jahr, in dem wir haben verpacken lassen,
XXXX: war es eine Werkstatt, die halt alles gemacht hat.
XXXX: Und jetzt inzwischen verteilt sich das einfach auf mehrere Werkstätten,
XXXX: damit es auch nicht so ein stressiges Projekt ist.
XXXX: Und natürlich, weil auch das Volumen sich natürlich auch erhöht hat.
Andy: Und werden die jetzt für dieses Jahr gerade schon verpackt?
XXXX: Dann sind wir fertig quasi. Also wir haben, ich glaube, es stehen jetzt gerade
XXXX: noch so drei Produkte aus, die jetzt gerade noch verpackt werden.
XXXX: Alles andere ist jetzt gerade schon verpackt und wir haben angefangen,
XXXX: ich glaube, die ersten Sachen haben wir, glaube ich, im Mai geliefert bekommen oder im April.
XXXX: Und das sind dann natürlich Produkte, die wir geliefert bekommen,
XXXX: so früh, bei denen es sich halt anbietet.
XXXX: Also Dinge, die halt jetzt nicht mega frisch produziert sein müssen,
XXXX: sondern die halt auch einfach ein bisschen, weil die Leute werden die ja erst
XXXX: im Dezember auspacken und dann sollen die Sachen ja auch noch eine Weile haltbar sein.
XXXX: Das heißt, manche Produkte, das eignet sich einfach nicht, dass sie so früh geliefert werden.
XXXX: Aber wiederum andere Produkte, das hat gar kein Problem. Sagen wir jetzt mal
XXXX: zum Beispiel eine Kerze oder Socken oder so weiter, ist ja völlig egal dabei.
XXXX: Und was wir früh bekommen können, nehmen wir auch gerne früh,
XXXX: einfach weil man so oder so jedes ganze Zeitstress am Ende kommt.
XXXX: Und was wir einfach haben, haben wir. Und die letzten Produkte werden jetzt,
XXXX: also unser Plan aktuell ist, der hat sich aber bereits schon nach hinten verschoben,
XXXX: weil wir halt auch Lieferverzögerungen leider hatten, auch seitens von ein paar Startups.
XXXX: Und deswegen ist unser Plan gewesen, Anfang September alles fertig zu haben
XXXX: und dann halt die Boxen einfach selber aber zu verpacken.
XXXX: Also im Sinne von, die Geschenke sind fertig und jetzt werden quasi die Boxen
XXXX: gefüllt. Das nennen wir dann das Konfektionieren.
XXXX: Da wollten wir Anfang September starten. Es sieht jetzt gerade aus,
XXXX: dass wir eher Mitte September damit starten können.
XXXX: Aber das ist auch noch fein. Dann kann man so Anfang Oktober die ersten Kalender
XXXX: rausschicken, das passt.
Andy: Also für die Hörerinnen da draußen, die Artikel sind wirklich so verpackt,
Andy: wie man ein Geschenk für die Familie verpacken würde.
Andy: Zumindest habe ich sie von Bittlern so gesehen. Es ist nicht so nur die Verpackung
Andy: vom Produkt selber, sondern die einzelnen Törchen, die sind nochmal extra verpackt
Andy: in einem Geschenkpapier.
Andy: Und das ist ja auch schon was für das Feeling auf jeden Fall.
XXXX: Ja, auf jeden Fall. Also das bekommen wir auch immer wieder als Feedback auch
XXXX: von den KundInnen, dass sie einfach sagen, es fühlt sich einfach wirklich an,
XXXX: dass hier jemand für mich persönlich was eingepackt hat.
XXXX: Und es ist eben nicht so ein Kalender mit solchen aufgeklappten Türchen oder
XXXX: so, vor allem halt auch, wo man danach die Verpackung ja dann wegschmeißen muss,
XXXX: weil was will man halt irgendwie mit so einem riesigen Popkarton,
XXXX: wo halt offene Türchen sind, sondern es sind wirklich diese kleinen Geschenke.
XXXX: Und das Ganze findet dann eben Platz in unserer schönen, wiederverwendbaren,
XXXX: runden Box, die du halt für tausend Sachen benutzen kannst.
XXXX: Du kannst einfach alles reintun und unsere Kundinnen sammeln die auch. Das ist richtig cool.
Andy: Aber das, was du jetzt angesprochen hast, die Einzelverpackungen,
Andy: das ist erledigt und dann verpackt du den Kalender nochmal selber.
Andy: Naja. Und das macht du dann wo? Da brauchst du ja eigentlich auch Platz bei der Menge.
XXXX: Genau, also die Sachen, die ich gerade angesprochen habe, das sind die einzelnen
XXXX: Geschenke und dann müssen aber ja die einzelnen Geschenke, also in jedem Karton
XXXX: muss ja die 1 bis zu 24 ansortiert werden.
XXXX: Das passiert dann halt ja ganz am Ende.
XXXX: Und das machen wir auch in einer Werkstatt. Also wir bauen dann solche kleinen Verpackungsplatten.
XXXX: Das sind, kann man sich vorstellen, wie so eine ganz große, wie so eine Platte,
XXXX: wo kleine Behälter drauf sind.
XXXX: Für jedes Türchen ist da ein Behälter. Die 1, die 2, die 3 und dann geht halt
XXXX: eben die Person, die das verpackt, geht eben an einem Tisch lang,
XXXX: wo alle Geschenke aufgestellt sind und tut dann in den Container von der 1, die 1 rein und so weiter.
XXXX: Und am Ende gibt es nochmal eine Person, die einmal über diese Platte drüber
XXXX: schaut und dann guckt, ob wirklich in jeder kleinen Kiste halt auch das passende
XXXX: Geschenk auch drinnen liegt.
XXXX: Und so können wir halt eigentlich sehr sicher sein, dass nichts fehlt.
XXXX: Und das macht eine Werkstatt von uns auch, die auch sehr viele Geschenke übernommen hat.
XXXX: Und jetzt ist halt gerade auch einer der nächsten Schritte, wenn jetzt wirklich
XXXX: alle anderen Werkstätten alle Geschenke verpackt haben,
XXXX: dass jetzt Transporte geplant werden, dass alle Geschenke eben zu dieser einen
XXXX: Werkstatt gebracht werden und dann dort konfektioniert werden kann.
XXXX: Also am Ende kommt alles zusammen an die eine Werkstatt und von da aus wird
XXXX: konfektioniert und dann auch versendet.
Andy: Und der Versand ist dann im November, sodass ich im Dezember immer loslegen kann?
XXXX: Nee, also der Versand startet im Oktober und zieht sich dann.
XXXX: Es gibt aber auch Leute, die wollen die Kalender auch so früh haben,
XXXX: weil die die auch verschenken oder Sonstiges.
XXXX: Und die letzten Kalender schicken wir immer dann so die Woche vor Dezember los.
XXXX: Aber es geht ab Oktober oder vielleicht schaffen wir es sogar dieses Jahr,
XXXX: vielleicht schaffen wir es sogar Ende September, wie wir es sehen, dass
XXXX: Ja, es zieht sich auf jeden Fall über ein paar Monate mit dem Versand auch.
XXXX: Und zwischendurch wird halt auch immer weiter gepackt. Dann hat man halt ein
XXXX: paar Paletten fertig, dann werden die rausgeschickt und dann geht es weiter,
XXXX: bis man wieder welche zusammen hat, dass sich dann halt auch eine Abholung durch
XXXX: die HL halt auch lohnt und dann werden die wieder rausgeschickt.
XXXX: Also ab, wenn wir loslegen, wird dauerhaft versendet.
Andy: Gut, ihr habt den Vorteil, dass ihr euch das ganze Jahr mit dem Adventskalender
Andy: beschäftigen dürft und dann hast du da so eine gute Planung auf jeden Fall drin.
Andy: Ich glaube, das ist bei anderen Startups, die das nur so nebenher machen,
Andy: wobei die teilweise auch schon im Sommer den Verkauf starten, habe ich gesehen,
Andy: habt ihr da schon einen enormen Vorteil und dadurch hast du dann auch so eine,
Andy: wie für mich jetzt, gute Planung und ihr seid dann auch früh fertig.
Andy: Wahrscheinlich fühlt es sich für dich nicht so an.
Andy: Aber wie fühlt es sich denn an, sich das ganze Jahr mit Adventskalendern zu
Andy: beschäftigen? Das ist ja auch im Frühling, freuen wir uns auf den Frühling und
Andy: du wählst Artikel für den Adventskalender aus.
XXXX: Ja, es fühlt sich manchmal ein bisschen absurd an, auf jeden Fall.
XXXX: Und viele können sich das auch gar nicht vorstellen, wenn Startups mich manchmal anschreiben.
XXXX: Also es wird dieses Jahr wieder das Gleiche sein. Dann werde ich wieder im August
XXXX: irgendwie Nachfragen bekommen.
XXXX: Ach ja, es ist ja gerade noch voll früh, um an Weihnachten zu denken,
XXXX: aber wir wollten mal fragen, ob ihr noch Platz im Adventskalender habt. Und ich so, nein.
XXXX: Also wir sind, ja, also viele denken wirklich, damit halt wirklich alles steht
XXXX: im Dezember, muss halt eigentlich immer geplant werden, außer halt an Weihnachten in dem Sinne.
XXXX: Das heißt, das ganze Jahr ist wirklich gefüllt mit diesem Weihnachtszauber.
XXXX: Das ist auf jeden Fall ein bisschen strange. Ich muss sagen,
XXXX: ich finde es total schön, einfach weil es mir Spaß macht.
XXXX: Aber natürlich sich doch mit diesen Produkten zu beschäftigen und auch zu Lebkuchengeschmack
XXXX: oder sonst was darüber nachzudenken, das ist auf jeden Fall ein bisschen wild.
XXXX: Aber ich liebe es auf jeden Fall. Insbesondere auch habe ich als Kind mit meiner
XXXX: Familie nie Weihnachten gefeiert.
XXXX: Und ich würde auch sagen, ich kann hier gerade so ein bisschen kompensieren,
XXXX: weil ich habe das immer sehr vermisst und habe mir das immer sehr, sehr gewünscht.
XXXX: Und dass ich jetzt quasi das ganze Jahr seit fast acht Jahren,
XXXX: ich mit Weihnachten beschäftige, macht auf jeden Fall sehr viel wieder gut.
Andy: Ja, das kann ich nachvollziehen. Das Thema Spenden hätte ich jetzt gerne noch
Andy: kurz angesprochen. Da habt ihr auch eine Landingpage, verlinke ich auch auf jeden Fall.
Andy: Da steht die Summe von fast 200.000 Euro drauf, ich glaube 192.000. Ich glaube, 194.000.
XXXX: Bisher.
Andy: 194.000, ja. Okay. Das ist ja echt der Hut ab.
Andy: Da habt ihr ja auch schon eine ganze Menge, was ihr jedes Jahr an Spenden dann rausgebt.
Andy: Das ist dann auch ein Türchen und ich sehe dann das Projekt,
Andy: an das die Spende ging und was da dahinter steckt. Oder wie funktioniert das?
XXXX: Im Endeffekt ist es so, dass man an dem jeweiligen Tag einen Briefumschlag im
XXXX: Adventskalender findet und dann ist auf der Vorderseite ein schönes Bild drauf
XXXX: von der Postkarte, die in dem Umschlag ist und auf der Rückseite stellt sich
XXXX: eben ein Verein vor, den wir ausgewählt haben, ihn halt dieses Jahr zu unterstützen
XXXX: und es wird halt gesagt, was der Verein halt generell macht.
XXXX: Ja, und dann insbesondere halt auch, was mit unserer Spendensumme,
XXXX: also die wir als Community dann dazugeben, konkret realisiert wird.
XXXX: Und da haben wir schon tolle Sachen erreicht. Also wir haben zum Beispiel auch
XXXX: eine Kindertagesstätte oder ja, so kann man es glaube ich nennen,
XXXX: in Südafrika für ein ganzes Jahr lang finanzieren können, wo zum Beispiel,
XXXX: also das ist so ein Tageszentrum, würde ich sagen,
XXXX: wo eben die Kinder hingebracht werden, insbesondere halt auch behinderte Kinder,
XXXX: wo es einfach auch ansonsten so ist, dass die Mutter vielleicht gar nicht arbeiten
XXXX: kann, die auch alleinerziehend sind und dann eben da das Kind eben hinbringen
XXXX: kann, da wird sie auch betreut und bekommt Essen und so weiter.
XXXX: Und so kann die Mutter halt auch eben in der Zeit arbeiten gehen Und das schafft
XXXX: halt auch so eine große Erleichterung dann auch für diese kleinen Familien.
XXXX: Und dieses Heim oder dieses Zentrum könnten wir einfach für ein ganzes Jahr lang finanzieren.
XXXX: Das finde ich halt schon mega krass, was man einfach mit diesen Summen auch bewirken kann.
XXXX: Und dass es einen Impact für so viele Familien hat und das machen wir jetzt einfach als Community.
Andy: Ja, wow. Ja, finde ich cool, dass ihr das von Anfang an gemacht habt und gleich durchzieht.
Andy: Das ist ja auch was, was viele dann erst später machen, so ein Prozent von Umsatzspenden
Andy: oder solche Dinge. und ihr habt es von Anfang an mit ins Konzept eingebaut und
Andy: es dann bis heute durchgezogen. Das ist ja echt cool.
XXXX: Dankeschön.
Andy: Marketing würde ich gerne ein bisschen wissen. Was hat sich da im Laufe der
Andy: Jahre geändert und vor allem jetzt, wie seid ihr am Anfang bekannt geworden?
Andy: Also wie hat das funktioniert? Haben euch da auch die Startups geholfen, die im Kalender sind?
Andy: Und dann hat sich das ein bisschen so Schneeball-Effekt-mäßig nach oben gespült,
Andy: dass die 20 Startups, die im Kalender drin sind, die können das ja am Anfang
Andy: auch nicht kommunizieren, weil ihr wollt ja auch nicht, dass die Produkte publik werden.
Andy: Also wie hat es funktioniert, dass ihr am Anfang bekannter geworden seid?
XXXX: Und das war natürlich der Vorteil, dass wir auch mit Startups zusammengearbeitet
XXXX: haben, die uns auch voll gerne helfen wollten.
XXXX: Und wir haben es schon so gemacht. Also es gab halt, wir haben halt geschaut,
XXXX: was haben die vielleicht auch für eine Social Media Präsenz,
XXXX: wer hat da vielleicht irgendwie eine ganz gute Community, viele Follower und so weiter.
XXXX: Und haben die Startups einfach gefragt und meinten so, hey, können wir vielleicht
XXXX: eine gemeinsame Verlosung machen oder so von einem Adventskalender?
XXXX: Könnt ihr es mit eurer Community teilen?
XXXX: Und man muss ja nicht sagen, mit welchem Produkt die dabei sind.
XXXX: Man kann einfach sagen, wir nehmen an einem Kalender dieses Jahr teil.
XXXX: Insofern, wenn man das jetzt nicht gerade mit allen 20 Stück macht,
XXXX: ist es schon in Ordnung, da ein bisschen auch was vorab zu verraten.
XXXX: Macht ja vielleicht auch nochmal mehr neugierig.
XXXX: Und so hatten wir da einfach Startups, die wirklich gesagt haben,
XXXX: ja, wir machen eine Verlosung mit euch, wir posten das und können natürlich
XXXX: auch dadurch viele Follower zu uns rübergekommen.
XXXX: Und das hat auf jeden Fall sehr, sehr geholfen. Auch einfach um eine kleine
XXXX: Community auch aufzubauen. Haben am Anfang gerade diese Gewinnspiele mega geholfen.
XXXX: Und dann muss ich aber auch sagen, dass wir auch auf jeden Fall Glück hatten,
XXXX: weil zum Beispiel auch RTL auf uns aufmerksam geworden ist, also RTL West.
XXXX: Und die kamen dann zu uns da, wo wir verpackt haben und haben bei uns gefilmt
XXXX: und haben einen Bericht gemacht.
XXXX: Also zu dem Zeitpunkt waren wir schon ausverkauft, aber das hat einem ja trotzdem
XXXX: geholfen, einfach eine Community auch zu etablieren, dass Leute sich für einen
XXXX: interessiert haben und ja, ansonsten sind wir auch viel auf Events gegangen
XXXX: und haben da von unserer Idee erzählt.
XXXX: So hat sich das dann alles entwickelt und was hat von Anfang an sich bei uns
XXXX: durchzielt und ich glaube, davon sind auch jetzt wirklich einige aus dem ersten Jahr noch dabei,
XXXX: ist, dass wir halt einfach wahnsinnig viele Stammkunden einfach relativ schnell
XXXX: auch bekommen haben und dann ist das halt schon, kann man ja schon auch aus Schneeball,
XXXX: Effekt bezeichnen, wenn dann wiederum unsere Stammkundinnen auch posten oder
XXXX: wenn die das in ihrem Bekanntenkreis oder in ihrem Freundes-Familienkreis erzählen,
XXXX: dann hast du vielleicht auch dadurch Freundschaftswerbung vielleicht auch nochmal
XXXX: drei neue Kundinnen gewonnen.
XXXX: Also ich glaube, wir leben auch sehr, sehr viel von so Weiterempfehlungen,
XXXX: das würde ich auf jeden Fall sagen.
XXXX: Und ja klar, ansonsten haben wir auch Instagram-Ads geschaltet,
XXXX: Facebook-Ads geschaltet und sind da in dem Bereich natürlich auch aktiv,
XXXX: das ist man ja auch einfach.
XXXX: Und ja, 2019 hatten wir dann auch unsere erste Influencer-Kooperation,
XXXX: haben wir eine Influencer-Koop gemacht und dann die nächsten Jahre haben wir
XXXX: natürlich immer noch mit weiteren InfluencerInnen zusammengearbeitet.
Andy: Das heißt aber, wenn ich jetzt bestellt habe mal, dann kriege ich den Newsletter,
Andy: dann bin ich in eurem Funnel drin und bestelle mit, wenn ich zufrieden bin, wieder.
Andy: Und wie ich verstanden habe, sind sehr viele zufrieden dann auch,
Andy: wenn du diese Vorbestellerquote da dir anschaust. Dann hast du noch weitere Empfehlungen.
Andy: Mach dir dann selbst darüber hinaus noch klassisch Performance-Marketing oder
Andy: reicht das schon aus, was du beschrieben hast, gepaart mit Social Media?
XXXX: Doch, doch, das machen wir auch. Also wir machen definitiv auch,
XXXX: also wir schalten definitiv auch Anzeigen auf allen Plattformen und ja,
XXXX: insbesondere natürlich auf Instagram.
XXXX: Also es geht ja auch nicht darum, jetzt nur jedes Jahr abzuverkaufen,
XXXX: sondern es geht ja auch einfach darum, generell auch sichtbar zu sein.
XXXX: Und ja, wir möchten ja auch unsere Community auch vergrößern,
XXXX: auch wenn es vielleicht, also ich weiß gar nicht, vielleicht wird es auch funktionieren,
XXXX: wenn wir keine Anzeigen schalten würden,
XXXX: aber man möchte ja auch einfach immer bekannter werden und wir haben teilweise
XXXX: auch Influencer-Kooperationen noch gehabt, als der Adventskalender schon ausverkauft war
XXXX: und haben die dann auch nicht abgesagt, weil es geht uns auch einfach darum,
XXXX: halt auch über unsere Verkäufe hinaus einfach auch im Gedächtnis der Menschen
XXXX: zu sein und sichtbar zu sein und deswegen sollte man unserer Ansicht nach Und
XXXX: definitiv auch einfach in allen Bereichen auftauchen.
XXXX: Also ja, das machen wir auf jeden Fall.
XXXX: Ich muss sagen, wenn wir jetzt nur das machen würden, dann, da habe ich auch
XXXX: mit Josias noch mal ehrlich schon mal gesprochen, also generell die Marketingkosten
XXXX: sind, seitdem wir gestartet haben,
XXXX: sehr, sehr, sehr doll gestiegen und gerade auch Adventskalender,
XXXX: das Business ist wirklich geboomt, von allen Seiten macht jeder einen Adventskalender,
XXXX: super viele Content-Creator haben auch einen eigenen Adventskalender,
XXXX: alle brichen Brands im Adventskalender und alle schalten natürlich auch Werbung
XXXX: auf diese Stichwörter und so weiter und das ist sehr teuer auch geworden, da zu bewerben.
XXXX: Und da sind wir natürlich auch total dankbar, dass wir das in der Form,
XXXX: also jetzt nochmal von vorne anfangen, weiß ich nicht, ob das so gut funktionieren
XXXX: würde, wenn wir jetzt wirklich, ja, es ist einfach sehr teuer geworden, sagen wir das einfach.
Andy: Ja, an die Influencer mit ihren eigenen Kalendern habe ich noch gar nicht gedacht,
Andy: die haben wahrscheinlich so ein ähnliches Konzept, die haben ihre eigenen Brands
Andy: drin und vielleicht Brands von anderen Influencern, aber es ist auch so ein
Andy: gemischter Kalender wahrscheinlich.
XXXX: Die Influencer machen ja auch immer, genau, die machen so gemischte Kalender
XXXX: immer so ein bisschen natürlich mit ihrer Auswahl.
XXXX: Einfach so, ja, das sind meine Lieblingsprodukte und so weiter.
XXXX: Und was natürlich bei denen auch mega ist, ist, dass sie sich natürlich auch
XXXX: eine krasse Community aufgebaut haben. Ansonsten wären sie ja dann auch gar
XXXX: nicht in dieser Position.
XXXX: Und die können natürlich dann auch ihren Adventskalender auf ihrer Plattform
XXXX: ja auch einfach dauerhaft bewerben.
XXXX: Und da werden ja auch einfach viele Fans auch dabei sein, die den Kalender alleine
XXXX: auch schon deswegen kaufen. Also das ist auf jeden Fall richtig smart.
Andy: Ja, auf jeden Fall. Ja gut, die Konkurrenz schläft nicht.
Andy: Die sehen ja auch, dass es bei euch funktioniert und dann versuchen sie auch
Andy: so ein gemischtes Modell zu machen. Kann man ja auch dann verstehen.
XXXX: Ja, das ist ja auch cool, dass es so eine große Auswahl auf dem Markt gibt.
XXXX: Also für jeden, ich denke jetzt inzwischen, also Josias und ich,
XXXX: als wir damals gegründet haben, wir haben ja einfach nichts gefunden.
XXXX: Ich glaube, inzwischen findet wirklich jeder einen Adventskalender,
XXXX: der halt zu ihm oder zu ihr passt.
Andy: Was habt ihr für einen Technologie-Stack eigentlich im Einsatz?
Andy: Also die Webseite, ist das ein Shopify-Shop oder wie macht ihr das?
XXXX: Also wir haben immer mal wieder auch überlegt, zu Shopify zu wechseln,
XXXX: weil es halt auch in gewisser Weise auch convenient ist.
XXXX: Aber wir haben uns ganz am Anfang, haben wir uns gegen Shopify entschieden.
XXXX: Also weil es ja auch, ich möchte jetzt nichts Falsches sagen,
XXXX: weil das sind auch eher so Josias-Themen, aber ich meine, es wäre auch so,
XXXX: dass man bei Shopify auch was vom Umsatz auch quasi,
XXXX: dass es ja quasi eine Umsatzbeteiligung gibt oder so.
XXXX: Und ich meine, deswegen haben wir uns gegen Shopify entschieden und haben uns
XXXX: für WooCommerce entschieden.
XXXX: Damit arbeiten wir bis heute und wir haben oft drüber nachgedacht,
XXXX: zu Shopify zu wechseln, das hat definitiv sehr, sehr viele Vorteile.
XXXX: Auch das, was uns im Endeffekt davon abgehalten hat, zu Shopify zu wechseln, ist also erstens,
XXXX: haben wir bei uns noch mal deutlich mehr Möglichkeiten, irgendwie unsere Website
XXXX: halt noch mal individuell zu gestalten, auch mit diversen Plugins und so weiter.
XXXX: Das funktioniert sehr gut. Der Josias hat sich da auch komplett selber reingefuchst.
XXXX: Aber, und das ist das Hauptargument, wir haben halt 1800 Bewertungen,
XXXX: die halt auch zum Großteil auch verifizierte Bewertungen sind.
XXXX: Das würde man sich jetzt nicht mehr so schnell auf Shopify aufbauen können.
XXXX: Und das ist halt einfach mega der Trust-Faktor mit diesen Bewertungen.
XXXX: Wir wollen die Bewertungen halt einfach nicht verlieren.
XXXX: Und die könnten wir nicht mehr drüber holen.
Andy: Ja, verstehe ich.
XXXX: Also klar, haben wir auch unsere Probleme, auch teilweise mit unserem Shop oder
XXXX: dann waren wir letztens auch im Fernsehen und dann ist die Webseite auch irgendwie
XXXX: mehrfach zusammengestürzt,
XXXX: weil das dann auch alles irgendwie überbelastet war und so weiter.
XXXX: Keine Ahnung von diesen Problemen auch.
XXXX: Dafür bin ich einfach nicht zu seinen technischen Details drin,
XXXX: also kann auch gerade alles völlig falsch sein, was ich sage.
XXXX: Aber ich will einfach nur sagen, wir haben auch definitiv unsere Probleme.
XXXX: Aber insgesamt sind wir so sehr zufrieden und werden es halt aufgrund der Bewertung,
XXXX: denken wir nicht mehr darüber nach, es zu ändern.
Andy: Ja, naja, da kann ich mit dem Jussi das mal sprechen. Also mein Steckenpferd,
Andy: dass im Fernsehen nichts passiert.
Andy: Habt ihr das gewusst, dass das kommt? Also kann man sich auf sowas vorbereiten?
XXXX: Das war schon mega krass. Also ich war an dem Tag im Coworking Space.
XXXX: Und bis zu dem Zeitpunkt waren wir schon auch ein paar Mal im Fernsehen.
XXXX: Ich war auch sogar schon mal bei QVC.
XXXX: Wir waren ja auch bei RTL West und dann irgendwie auch kleinere Berichte mal
XXXX: in solchen, keine Ahnung, so lokalen Shows aber dann an dem Tag,
XXXX: ich war im Comic-Space, auf einmal kam ein E-Mail rein hier Sat.1 und ProSieben
XXXX: wollen bei euch vorbeikommen, könnt ihr heute und ich hab natürlich am gleichen
XXXX: Tag und es war halt in der mega stressigen Season, weil natürlich
XXXX: Da auch das Thema für die relevant wurde im Winter.
XXXX: Und das war natürlich auch die Zeit, in der ich halt wirklich mega viel zu tun
XXXX: habe. Meine Wohnung sah halt einfach komplett schlimm aus, einfach mega chaotisch und so weiter.
XXXX: Ja, aber können wir vorbeikommen? Und ich so, oh mein Gott, sofort nach Hause
XXXX: gerannt, alles irgendwie aufgeräumt, beziehungsweise das andere Zimmer geschmissen.
XXXX: Und war dann auf jeden Fall ready, um die zu empfangen. Und habe mir auch viel
XXXX: überlegt, was ich auch gerne erzählen möchte.
XXXX: Im Endeffekt kommt man gar nicht dazu, das alles zu erzählen,
XXXX: weil es auch einfach sehr kurze Formate sind.
XXXX: Aber genau, wir waren dann im TV-Abend sogar zweimal.
XXXX: Also echt auch krass, wie schnell die das auch geschnitten und hochgeladen bekommen und so weiter.
XXXX: Und wir waren dann, wurden zweimal gezeigt, einmal ProSieben, einmal Sat.1.
XXXX: Und wir haben das richtig doll gemerkt. Also sobald es eingeblendet wurde im
XXXX: TV, ist unsere Website zusammengestürzt.
XXXX: Und wir haben dann dem Website-Betreiber geschrieben oder haben mit diesem Support
XXXX: gechattet und meinten, wir müssen Kapazitäten aufstocken.
XXXX: In zwei Stunden wird das nochmal gesendet, das muss jetzt funktionieren.
XXXX: Und dann haben wir es halt auch, wir haben auch echt viel bezahlt,
XXXX: um halt die Kapazitäten mega hochzufahren.
XXXX: Ich glaube, das hat auch irgendwie 500 Euro oder so gekostet oder sogar noch mehr. Es war echt teuer.
XXXX: Normalerweise müssen wir diesem Ansturm ja gar nicht standhalten.
XXXX: Aber auf jeden Fall, wir haben uns echt gut vorbereitet und trotzdem ist halt
XXXX: nach einer Sekunde der Server wieder abgestürzt.
XXXX: Und die Webseite war wieder nicht zugänglich und keiner konnte was bestellen.
XXXX: Das hat sich dann wieder erholt. Nach einer Minute oder so ging es dann wieder.
XXXX: Aber trotzdem hast du halt voll viele Leute verloren dadurch.
Andy: Ja, also ja, da gibt es Profis dafür. Ich schreibe ihn mal nachher.
Andy: Wir machen sowas, ja, genau. Ah, krass, okay.
Andy: Musst du halt wissen, wann du kommst. Also das wäre mir jetzt auch nicht klar,
Andy: dass die morgens sich melden und das abends ausstrahlen.
Andy: Dass die wohl aktuelle Sachen brauchen, ist ja irgendwie klar,
Andy: aber jetzt solche Themen, Formate kann man ja wenigstens ein bisschen planen,
Andy: so mit einer Woche vorlaufen.
XXXX: Also keine Ahnung, ob das jetzt bei uns nur so war oder wie die das sonst war,
XXXX: aber in unserem Fall war es so.
XXXX: Und es hat geklappt, ganz ehrlich, ich muss auch sagen, ich fand es im Endeffekt
XXXX: auch nicht so schlecht, weil so hatte ich auch nicht so Zeit,
XXXX: das so zu overthinken und mich zu stressen.
XXXX: Und ich kenne mich ja, ich wäre wahrscheinlich, hätte ich es eine Woche vorher
XXXX: gewusst, wäre ich wahrscheinlich tagelang, hätte ich mich mit nichts anderem
XXXX: beschäftigt und das halt auch.
Andy: Drei Nächste nichts geschlafen, so konntest du ja gar nicht mehr drauf weg.
XXXX: Ja, also es ist super gelaufen. Man sieht ja auch, dass der Auftritt gut war.
XXXX: Ansonsten wären die Leute auch nicht auf die Website gekommen.
Andy: Ja, aber ist es dann, konnte man zu dem Zeitpunkt auch einen Adventskalender
Andy: bestellen oder melden sich die Leute, okay, okay, also hat es gepasst.
Andy: Weil wenn das jetzt im Fernsehen kommen würde, jetzt so im August und du kannst
Andy: jetzt gerade, glaube ich, kannst du nicht bestellen.
XXXX: Ab nächste Woche kannst du bestellen, ab Sonntag kann man bestellen.
Andy: Ah, okay, gut, dann passt es auf jeden Fall auch zur Ausstrahlung vom Podcast.
XXXX: Ja, sehr cool.
Andy: Ja, ein bisschen Firmensetup würde mich noch interessieren.
Andy: Ihr seid zu zweit, wir haben jetzt gerade schon ein bisschen erfahren,
Andy: Technologie macht ihr der Josias und was sind so deine Themen?
Andy: Also wie teilt ihr euch das auf oder muss man jetzt bei zwei Gründerinnen jeder alles machen?
XXXX: Also Josias ist auf jeden Fall sehr für diese Themen auch für so Technik und
XXXX: so weiter zuständig, wie du auch gerade schon gesagt hast und insbesondere auch
XXXX: für das Thema Finanzen und Planung und so weiter, dass er auch diese ganzen
XXXX: Logistik-Sachen plant.
XXXX: Und viele Aufgaben erledigen wir auch gemeinsam.
XXXX: Was so meine Themen sind, sind auch insbesondere so Customer Support.
XXXX: Also ich stehe in sehr einem Kontakt mit den KundInnen.
XXXX: Aber gleichzeitig ist auch mein Thema beispielsweise Social Media.
XXXX: Wir machen jetzt ja auch einen neuen Podcast. Wir starten auch gerade unseren eigenen Podcast.
XXXX: Da bin ich auch für zuständig. Das ist auch mein Thema zum Beispiel.
XXXX: Und ich bin für alles, was eigentlich bei uns auch so geschrieben ist.
XXXX: Das ist auch mein Thema, wie zum Beispiel diese ganzen kleinen Texte,
XXXX: die auch über die Geschenke verpackt werden und ja, dieses ganze kreative Schreiben
XXXX: und so weiter ist sehr mein Ding.
XXXX: Startup-Kooperationen teilen wir uns so ein bisschen gegenseitig auch auf oder
XXXX: machen beide so ein bisschen alles. Also ich muss sagen, so ganz klar strukturiert,
XXXX: wie viele andere sind wir nicht.
XXXX: Wir sind schon beide auch immer so, ja, in vielen Bereichen sind wir beide auch
XXXX: einfach gemeinsam auch aktiv oder schauen halt gerade, wer da Kapazitäten hat und so weiter.
XXXX: Aber genau, grob würde ich auf jeden Fall sagen, es ist so, wie ich es jetzt
XXXX: auch gerade gesagt habe.
XXXX: Und das führt dann natürlich auch dazu, also jetzt aktuell auch in den letzten
XXXX: Monaten hatte Jusias natürlich auch nochmal sehr, sehr viel zu tun,
XXXX: weil es halt um diese ganze Planung und so weiter geht.
XXXX: Und dann jetzt in den Wintermonaten, wo dann halt auch wieder sehr viel Content
XXXX: gemacht werden muss, wo die Leute wieder sehr viele Fragen haben und so weiter,
XXXX: da wird dann auch meine Workload auch auf jeden Fall nochmal deutlich zugehen,
XXXX: weil das dann halt so mein Bereich auf jeden Fall auch ist. einfach auch die
XXXX: Kommunikation vor allem halt auch
Andy: Und arbeiten tut ihr aber, das haben wir jetzt gerade gehört,
Andy: du hast zu Hause aufgeräumt, komplett remote, also ihr habt kein Büro.
XXXX: Doch, doch, wir haben auch ein Büro, auch in Leverkusen, das ist ein Coworking
XXXX: Space, aber wir fanden jetzt irgendwie für dieses Thema, war es irgendwie schön
XXXX: zu Hause einfach zu filmen.
XXXX: Das ist halt auch der Ort, wo ich halt auch eigentlich die Storys immer mache und so weiter.
XXXX: Das hat irgendwie nochmal so einen persönlichen, warmen Vibe und so weiter und
XXXX: kam uns irgendwie schöner vor, als zu einem Coworking Space zu filmen.
Andy: Ja gut, da sind ja dann auch noch andere und dann passt es vielleicht besser
Andy: Du hast noch erwähnt, ihr seid am Anfang eine GbR gewesen, heute seid eine GmbH
Andy: Wann habt ihr das umgewandelt und war das kompliziert?
XXXX: Wir haben das umgewandelt ich glaube 2021 und das war das ist natürlich auch
XXXX: mit Kosten und Steuerberater und so weiter verbunden, das auf jeden Fall aber
XXXX: ist ja ein Weg, den viele gehen.
XXXX: Also GbR ist ja echt das Einfachste, mit dem man so starten kann und die auch
XXXX: eigentlich direkt auch loslegen kann.
XXXX: Und ja, es war im Endeffekt, also es war, natürlich musst du alles nochmal neu
XXXX: machen, aber es war jetzt nicht super kompliziert oder ähnliches.
XXXX: Dafür gibt es dann auch einfach Leute, die dir da auch einfach helfen.
Andy: Ihr seid ja jetzt schon, seit ihr angefangen habt, so ein klassischer Bootstrapping-Case
Andy: und während dem Studium angefangen, dann Studium teilweise nicht weitergemacht
Andy: und in die Firma reingewachsen.
Andy: Heute seid ihr zu zweit plus Freelancer.
Andy: Gibt es denn Interesse von euch, das irgendwie mit Investoren noch größer zu
Andy: machen, vielleicht auch zu
Andy: internationalisieren, dass es außerhalb von Deutschland eben möglich ist?
Andy: Oder seid ihr eher im Team Bootstrapping total verankert, weil das für euch so funktioniert?
XXXX: Also du hast es gerade schon angesprochen. Also Internationalisierung ist für
XXXX: uns auf jeden Fall ein Thema, was wir mega spannend finden.
XXXX: Da denken wir gerade auch viel drüber nach.
XXXX: Wir würden jetzt nicht grundsätzlich Nein zu Investoren sagen.
XXXX: Aktuell brauchen wir es. Es ist nichts, was wir ausschließen.
XXXX: Ich meine, wenn es nötig wäre, um die Firma halt weiter wachsen zu lassen in
XXXX: Richtung, in die wir uns das vorstellen, wäre ich da auf jeden Fall offen für.
XXXX: Ich muss aber auch sagen, ich bin ja auch sehr viel in der Start-Szene auch unterwegs und
XXXX: bekomme da auch viel mit mit Investoren. Man ist einfach nicht mehr so frei,
XXXX: so wie ich es mitbekomme.
XXXX: Und das finden wir halt gerade auch einfach mega cool, wie wir so komplett unsere
XXXX: eigene Entscheidung treffen können, niemanden fragen müssen und so weiter.
XXXX: Natürlich auch alle Anteile in unserer Firma haben und so weiter.
XXXX: Also es hat definitiv viele Vorteile auch einfach zu bootstrappen,
XXXX: aber natürlich, wenn wir uns da jetzt, also ich beiße mich daran jetzt nicht
XXXX: fest auf Kosten der Firma, wenn du verstehst, wie ich meine,
XXXX: aber so aktuell gibt es einfach nicht den Need dafür.
XXXX: Also aktuell brauchen wir keine InvestorInnen und die letzten Jahre war es halt
XXXX: immer so ein bisschen so eine Challenge auch,
XXXX: dass wir ja immer nur ein paar Monate im Jahr Geld reinbekommen,
XXXX: mit dem wir aber wirtschaften müssen und wir müssen ja auch zum Beispiel Anfang
XXXX: des Jahres oder so auch schon Produkte bezahlen,
XXXX: die halt dann zu uns angeliefert werden und trotzdem haben wir aber da ja noch
XXXX: gar kein Geld reinbekommen, weil wir noch kein Geld von den Kunden bekommen haben.
XXXX: Und da hilft uns jetzt halt die Pre-Order voll. Also das war jetzt für uns ein
XXXX: richtiger Game-Changer, dass wir quasi im Januar schon mal wirklich ein bisschen
XXXX: Geld auch bekommen und damit dann auch einfach arbeiten können.
XXXX: Ansonsten muss ich sagen, die Jahre davor war das halt echt immer ein Hustle,
XXXX: dass man dann einfach zwischendurch einfach nichts mehr hatte oder dann gucken
XXXX: musste, wie man es einfach macht.
XXXX: Und das wäre vielleicht ansonsten ein Punkt gewesen, wo man gesagt hätte,
XXXX: gut, wir legen uns da total lahm, jetzt müssen wir mal irgendwie Fremdkapital aufnehmen.
XXXX: Aber im Endeffekt haben wir das halt durch diese kreative Lösung einfach alles gut hinbekommen.
Andy: Das heißt, es werden wir jetzt jedes Jahr machen, wenn es funktioniert hat.
Andy: Es macht ja auch total Sinn auf jeden Fall.
XXXX: Ja, wir haben das jetzt zwei Jahre in Folge schon gemacht, hat voll gut funktioniert.
XXXX: Aber genau, gerade beim Thema Internationalisierung kann ich mir vorstellen,
XXXX: dass man vielleicht doch auch nochmal mit Investoren schauen müsste.
XXXX: Aber so weit sind wir gerade noch gar nicht.
Andy: Haben sich welche von den Startups vielleicht gemeldet mit Ihnen oder die Gründerinnen,
Andy: mit denen ich regelmäßig zusammenarbeite, die sehen ja wahrscheinlich auch von
Andy: ihrer Seite aus, das funktioniert.
Andy: Aber melden die sich dann und fragen vielleicht an?
XXXX: Dass sie was anfragen?
Andy: Du hast sie investieren können und dann die Zusammenarbeit mit euch incentivieren
Andy: oder intensivieren können.
XXXX: Nee, das hat bisher noch keiner gefragt. Ich glaube, die Startups haben auch
XXXX: alle so ihre eigenen Themen. Also auf die Idee ist bisher noch keiner gekommen.
Andy: Ja, verstehe. Habt ihr in den Jahren mal irgendwelche Fuck-Ups gehabt?
Andy: Also interessiert mich immer, weil es ist ja immer so, hat sich jetzt auf jeden
Andy: Fall nach einem eher linearen Wachstum bei euch angehört, dass es eben jedes
Andy: Jahr mehr wurde und das ist ja auch schön, wenn man dann ruhig wächst.
Andy: Aber gab es auch mal Momente und Probleme, wo ihr kurz davor wart hinzuschmeißen,
Andy: wo es Probleme gab, Herausforderungen?
XXXX: Also wir haben ganz, ganz viele Fails auf jeden Fall, die uns passiert sind
XXXX: und die uns auch teilweise echt viel Geld gekostet haben und die sehr, sehr ärgerlich waren.
XXXX: Aber wir hatten noch nie, in den ganzen Jahren, wir haben noch nie überlegt,
XXXX: das aufzugeben. Also das auf keinen Fall passiert.
Andy: Was waren so Fails, wo dir das sogar einfallen, wo du erzählen kannst?
XXXX: Also wir hatten zwei Fails, die wirklich schlimme Fails waren.
XXXX: Ein Fail war zum Beispiel, dass wir mit einer ganz tollen Pralinenmanufaktur
XXXX: zusammengearbeitet haben
XXXX: und die Pralinen im Adventskalender halt dann auch eingepackt haben und so weiter
XXXX: und alle waren super happy und dann plötzlich im Dezember die böse Überraschung.
XXXX: Ja, im Adventskalender war halt auch noch eine Seife und die Pralinen schmecken
XXXX: einfach jetzt noch dieser Seife.
XXXX: Das war so ein riesengroßer Fail und das kann man sich jetzt vielleicht gar
XXXX: nicht vorstellen, aber es hat auch nicht alle Kalender betroffen,
XXXX: aber seitdem verpacken wir alle Produkte auch total aromadicht und gucken immer,
XXXX: okay, keine zu stark kriechenden Sachen, die müssen irgendwie aromadicht verpackt sein und so weiter,
XXXX: weil die Sachen halt nicht lange in dieser Box auch einfach liegen.
XXXX: Und das war halt ein super Fail. Es hat nicht alle Kalender betroffen,
XXXX: aber es hat trotzdem hunderte Personen betroffen.
XXXX: Für das Startup, das sich halt davon irgendwie ein tolles Marketing auch erhofft
XXXX: hat, war das natürlich auch wirklich super blöd.
XXXX: Und wir haben einfach nicht daran gedacht, weil wir die Jahre davor noch nie
XXXX: so eine, ja, so ein Problem kam halt die Jahre davor noch nie auf.
XXXX: Irgendwie ist es immer ausgegangen, dass nichts da irgendwie sich miteinander vermischt hat.
XXXX: Aber das war ja ein Riesenhustle, das irgendwie auszusortieren,
XXXX: den Leuten dann allen was Neues zuzuschicken und so weiter. Und das war dann
XXXX: ein richtig großer Fail.
XXXX: Ein anderer Fail, den ich letztens hatte, war, dass ich, das war vor zwei Jahren,
XXXX: Das war mit einem Glitzer, der im Adventskalender war.
XXXX: Und ich war irgendwie davon ausgegangen, also wir recherchieren ja immer sehr
XXXX: genau über die Produkte, aber irgendwie war ich einfach davon ausgegangen,
XXXX: dass es auch vegan ist und es war nicht vegan.
XXXX: Und das haben wir gemerkt, währenddessen die Kalender aber noch nicht eingepackt
XXXX: waren, aber wir hatten halt die Bestellung schon aufgegeben.
XXXX: Da wurde ganz, ganz viel schon produziert.
XXXX: Und ich habe auf einmal gemerkt, durch Zufall habe ich auf einmal erfahren,
XXXX: dieser Glitzer ist nicht vegan. Da ist Shellac drin.
XXXX: Und da wäre ich jetzt auch so nicht drauf gekommen. Aber naja,
XXXX: auf jeden Fall konnten wir die Produktion dann auch stoppen und auf einen veganen Glitzer umswitchen.
XXXX: Aber trotzdem konnten wir es jetzt halt nicht komplett rückgängig machen,
XXXX: dass auch so viel schon produziert und bestellt worden war.
XXXX: Und deswegen habe ich jetzt gerade sehr, sehr viel Glitzer bei mir,
XXXX: den man dann immer zu irgendwelchen Hochzeiten und so weiter und zu Festivals mitbringt.
XXXX: Aber ja, wir konnten den nicht in den Adventskalender tun. Das waren tausende
XXXX: von Euros, die ich jetzt hier an Glitzer einfach bei mir rumliegen habe.
XXXX: Also es war auch ein sehr großer Fail.
Andy: Ein sehr großes Lernen. Habt ihr Mentoren, mit denen ihr euch abstimmt,
Andy: was so die weitere Richtungsstrategie für euer Startup betrifft?
Andy: Tauscht ihr euch mit anderen Gründern aus, die euch weiterhelfen oder macht
Andy: ihr das alles mit euch selber aus?
XXXX: Wir sind auf jeden Fall sehr, sehr gut in der Startup-Szene auch vernetzt.
XXXX: Und ich habe auch viele Freundinnen, die auch selber ein Startup haben.
XXXX: Und wir tauschen uns da auf jeden Fall aus. Und wir helfen uns auch total viel gegenseitig hinzu.
XXXX: Also das definitiv. Und als wir das Gründerstipendium auch hatten,
XXXX: das war in unserem ersten Jahr der Fall, da hatten wir auch über das Gründerstipendium
XXXX: auch natürlich eine Mentorin zur Seite gestellt bekommen.
XXXX: Und die hat uns da definitiv auch sehr geholfen.
XXXX: Jetzt aktuell, genau, ist es eher so dieser Austausch mit FreundInnen,
XXXX: Und man lernt auf Events Leute kennen, man hört sich Business-Podcasts an und
XXXX: so weiter und ja, das ist, was wir aktuell so machen.
Andy: Was ist denn das Thema von eurem Podcast eigentlich? Du hast es jetzt schon
Andy: ein-, zweimal angesprochen. Ich hatte bisher nicht nachgefragt,
Andy: also um was wird es da gehen?
XXXX: In unserem Podcast werden wir Menschen interviewen, mit denen wir schon mal
XXXX: zusammengearbeitet haben oder zusammenarbeiten werden.
XXXX: Das sind dann natürlich GründerInnen von Startups, aber auch von den Vereinen, an die wir spenden.
XXXX: Und wir werden da, also es wird kein Business-Podcast werden,
XXXX: sondern wir gehen da so ein bisschen auf die Mission einfach von den Personen
XXXX: ein oder was so generell ihre Themen sind, würde ich sagen, was ihre Geschichte ist.
XXXX: Also es ist zum Beispiel jetzt neulich im Podcast auch die Medea zu Gast.
XXXX: Mit ihr hast du ja auch neulich eine Folge aufgenommen, das ist ja auch eine Freundin von mir.
XXXX: Und bei ihr spielt ja das ganze Thema Essstörung zum Beispiel auch eine Rolle
XXXX: für die Geschichte zu ihrem Start-up. Und dann sprechen wir halt beispielsweise
XXXX: in ihrem Fall viel über Body Positivity, Essstörungen, Umgang mit Ernährung und so weiter.
XXXX: Also so ein bisschen so das Warum, würde ich sagen, der Startups und der Vereine besprechen wir.
Andy: Und wie heißt der Podcast?
XXXX: Der Podcast wird Stay Curious heißen. Das ist ja auch unser Motto,
XXXX: also unser Slogan seit 2018.
XXXX: Und ich finde, das passt halt hier voll gut, weil man bleibt quasi auch so neugierig,
XXXX: nachdem man die Brand schon kennengelernt hat, auf was sie noch so zu erzählen haben.
XXXX: Deswegen finde ich, passt es halt irgendwie richtig gut, wenn man dann noch mehr über die erfährt.
Andy: Und das gibt es dann einmal die Woche oder wie oft produziert ist denn?
XXXX: Wir würden den so alle zwei Wochen dann nochmal veröffentlichen.
XXXX: Also mal schauen, wann der starten kann. Ich muss natürlich dann jetzt auch
XXXX: erstmal die erste Folge schneiden und so weiter.
XXXX: Aber genau, dein Ziel ist Abstart alle zwei Wochen.
Andy: Ja, da bin ich sehr gespannt. Ich werde es auf jeden Fall verlinken.
Andy: Ich glaube, unsere Folge kommt jetzt in drei oder vier Wochen raus.
Andy: Dann hast du ihn vielleicht live und dann verlinke ich ihn auf jeden Fall.
Andy: Abschließend interessiert mich ja immer noch, habe ich noch so zwei Fragen in petto.
Andy: Die erste wäre, wenn du jetzt so zurückschaust, was denkst du,
Andy: welche ein, zwei, drei Faktoren waren ja maßgeblich entscheidend für den Erfolg von Adventsum? Mhm.
XXXX: Ich glaube, ein Faktor war, dass wir auch wirklich am Anfang unsere Kosten auch
XXXX: sehr gering gehalten haben.
XXXX: Ich habe dir ja gerade schon erzählt, wir haben auch am Anfang echt alles selber
XXXX: gemacht, auch mit dem Packen und so weiter. Und wir haben einfach uns,
XXXX: wir waren uns so auch für nichts zu schade.
XXXX: Wir haben uns viel selber beigebracht. Auch Josias hat sich das komplett selber
XXXX: beigebracht mit der Website und so weiter.
XXXX: Und dass wir da einfach ja ein Business losgelegt haben, was halt am Anfang
XXXX: auch einfach sehr günstig war.
XXXX: Ich kriege es halt immer oft mit von Startups, dass sie halt von Anfang an mega
XXXX: viele Leute irgendwie einstellen.
XXXX: Dann wollen sie direkt ein fancy Office haben und so weiter.
XXXX: Und dann ist man halt plötzlich pleite.
XXXX: Und das ist uns auf jeden Fall nicht passiert. Das, glaube ich,
XXXX: war ein wichtiger Faktor, einfach sich selber viel auch beizubringen und einfach
XXXX: nicht so hohe Kosten zu haben.
XXXX: Dann würde ich sagen, ein weiterer Faktor ist es, dass wir einfach ganz,
XXXX: also unser Produkt ist einfach so voller Herz Und wir sind, würde ich sagen,
XXXX: so authentisch und echt mit dem, was wir machen.
XXXX: Und wir wollen auch einfach ein cooles Produkt entwickeln.
XXXX: Und ich glaube, das merkt man auch und das kauft man uns auch ab und deswegen
XXXX: unterstützt man uns auch gerne. Ich kriege es ja auch oft mit, weiß ich nicht.
XXXX: Es wird was gegründet, um was zu gründen, weil man unbedingt Unternehmer sein möchte.
XXXX: Und bei uns ist es auch sehr gut.
XXXX: Ja, es ist halt irgendwie so ganz natürlich entstanden, weil wir halt auch einfach
XXXX: Bock drauf haben, weil wir einfach lieben, was wir tun.
XXXX: Und ich glaube, das trägt auch maßgeblich zu dem Erfolg bei,
XXXX: dass wir jetzt so zwei Sachen, die mir schon mal einfallen.
XXXX: Und natürlich, dass wir einfach ein sehr, sehr gutes Team sind,
XXXX: dass wir uns auch ergänzen mit unseren Kompetenzen.
XXXX: Das hat da auch sehr zu beigetragen und dass wir einfach dran geblieben sind.
XXXX: Wir sind dann ja auch relativ schnell, sind wir auch all in gegangen und wir
XXXX: haben einfach nie aufgegeben.
XXXX: Wir haben immer an die Idee geglaubt und ja, das würde ich so.
XXXX: Spontan wäre das meine Antwort.
Andy: Wenn jetzt diese stressige Zeit, Versand, Verpacken, also wenn das Kalender
Andy: ist unterwegs, in den Händen der Kundin ist, machst du dann erstmal Urlaub oder
Andy: wie erholst du dich dann von sowas?
XXXX: Ja, also meine Idee wäre auf jeden Fall, wenn wir mit dem Verkauf durch sind oder mit der Saison,
XXXX: das wäre dann ja so Anfang nächsten Jahres, würde ich auf jeden Fall auch nochmal
XXXX: ein bisschen länger verreisen, natürlich von da aus auch arbeiten,
XXXX: aber ich würde einfach gerne mal wieder eine längere Zeit am Meer sein.
Andy: Ja, da kann man Energie draus ziehen.
XXXX: Ja, auf jeden Fall. Aber ich muss auch sagen, also bis auf den Dezember,
XXXX: der halt wirklich, oder November, Dezember würde ich sagen, ist es wirklich sehr stressig.
XXXX: Ich würde sagen, ansonsten haben wir eine relativ gute Work-Life-Balance.
XXXX: Also ich arbeite zwar schon sieben Tage die Woche, also ich mache jeden Tag irgendwas.
XXXX: Aber trotzdem habe ich halt nicht das Gefühl, dass die Erholung auch zu kurz
XXXX: kommt, weil ich es trotzdem auch schaffe, weiß ich nicht, soziale Kontakte zu
XXXX: pflegen und zum Sport zu gehen und so weiter. weil man sich die Arbeit natürlich
XXXX: auch voll frei einteilen kann.
XXXX: Klar sitze ich dann manchmal abends irgendwie hier, aber so grundsätzlich habe
XXXX: ich nicht das Gefühl, dass ich hier gerade ausbrenne oder sonstiges,
XXXX: auch wenn es stressig ist. Ich habe immer einen Ausgleich.
Andy: Liegt es vielleicht an dem, was du anfangs erwähnt hast, dass es einfach Spaß
Andy: macht und dann kann man das eben auch so machen?
XXXX: Total, total. Und es ist auch so, es gibt so viele Dinge, aus denen man auch einfach Energie zieht.
XXXX: Also ich habe mir auch einen kleinen Ordner angelegt, z.B. auf meinem Handy,
XXXX: wo ich immer so besonders liebe Nachrichten von Kunden, einfach Screenshote
XXXX: und ganz ehrlich, daraus zieht man halt auch voll viel Energie,
XXXX: dass man einfach weiß, es gibt so viele Leute,
XXXX: die sind so hyped auf den Dezember, das gehört so zu deren Tradition und die
XXXX: lieben irgendwie uns und unseren Kalender so sehr und das, also das
XXXX: treibt einen auch einfach krass an, wirklich.
XXXX: Also ich freue mich richtig doll jetzt auf die nächste Zeit,
XXXX: auch wenn es stressig wird, ich weiß, dass es stressig wird,
XXXX: aber es wird auch wieder wunderschön werden.
Andy: Das ist doch ein schöner Abschluss. Das ist eine interessante Idee,
Andy: sich so einen Win-Folder anzulegen und zur Motivation in schlechten Zeiten dann
Andy: mal durchzublättern und dann weiß man auch wieder, wofür man das macht.
Andy: Lea, vielen, vielen Dank fürs Teilen der Geschichte und ich wünsche ganz viel Erfolg.
Andy: Ich hoffe, dass dieses Jahr dann nichts schief geht und dass alles funktioniert.
Andy: Danke, dass du dabei bist.
XXXX: Vielen Dank für die Einladung. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht.
Andy: Viel Erfolg und dir dann einen schönen Tag.
XXXX: Dankeschön, wünsche ich dir auch.
Andy: Ciao. Ja, und das war auch schon wieder Folge 138 von Happy Bootstrapping.
Andy: Wie du vielleicht gehört hast, haben wir ein bisschen Leck gehabt.
Andy: Jetzt passiert leider manchmal hier mit Riverside, dem Aufnahmetool.
Andy: Und wir haben dann irgendwann sogar ohne Video aufgenommen.
Andy: Normalerweise nimmt man Podcast mit Video auch, auch wenn man eben den Stream
Andy: nicht auf YouTube haut, sodass man sich nicht so ins Wort fällt.
Andy: Aber ich glaube, ich habe es im Schnitt ganz gut hinbekommen.
Andy: Wie immer freue ich mich über Feedback zur Folge oder auch Fragen an die Lea.
Andy: Das kannst du mir gerne an hallo-at-happy-bootstrapping.de schicken oder über
Andy: das Kontaktformular auf der Webseite einreichen.
Andy: Auf der Webseite gibt es auch den Newsletter.
Andy: Ansonsten nochmal der Hinweis, ich war im Podcast von Programmierbar zum Thema Cloud Exit zu Gast.
Andy: Da haben wir jetzt nicht über Server-Crashes im TV gesprochen,
Andy: aber falls du da Probleme oder Challenges hast, kannst du dich auch gerne melden
Andy: oder auch mal in die Folge 190 von der Programmierbar reinhören.
Andy: Das war, glaube ich, auch ganz interessant. Und in der nächsten Woche geht es weiter mit SaaS.
Andy: Und zwar habe ich ja zum zweiten Mal mit dem Lukas Herrmann gesprochen von Stagetimer.io.
Andy: Wir haben, ich glaube, vor über zwei Jahren, ich glaube, im Mai war das 2023.
Andy: Folge 25, haben wir das erste Mal gesprochen über Stagetimer.
Andy: Und heute macht er noch ein paar andere Dinge.
Andy: Und Stagetimer ist auch ordentlich gewachsen. Und darüber sprechen wir in der nächsten Folge 139.
Andy: Hört doch gern wieder rein und hinterlass eine Bewertung für den Podcast.
Andy: Darüber würde ich mich super freuen.
Andy: Dann vielen Dank dafür und eine schöne Woche. Ciao, ciao.
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