10 Verkäufe vor dem ersten Produkt: Wie Fonio.ai mit KI-Telefonie in 10 Monaten auf 3 Mio ARR wuchs (#137)

Shownotes

In Folge 137 von Happy Bootstrapping spreche ich mit Daniel Keinrath von Fonio, einem KI-Telefonassistenten. Was als Idee in San Francisco begann, ist heute ein rasant wachsendes Bootstrapped-Startup aus Wien: Nach nur 10 Monaten haben sie über 1.700 Kunden überzeugt – bei 500 Neukunden allein im Juli. Fonio wird zum Ende des Jahres 6–8 Millionen Euro ARR erreichen - das ging schnell!

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Das Besondere: Daniel verkaufte die ersten 10 Lizenzen, bevor es überhaupt ein Produkt gab. Mit nur 1.000 Euro Werbebudget validierte er die Idee per Kaltakquise. Heute antwortet ihre KI in Rekordlatenz und kann bis zu 20 Anrufe gleichzeitig bearbeiten.

Trotz Anfragen von Investoren und einem Wachstum von 35% pro Monat bleiben sie bootstrapped. Im Gespräch verrät Daniel, warum sie die Preise senken statt erhöhen und wie zwei Gründer Entscheidungen in 3-Minuten-Telefonaten treffen.

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Andy: Hallo und herzlich willkommen zu Folge 137 von Happy Bootstrapping.

Andy: In der heutigen Folge spreche ich mit dem Daniel Keinrath von Phonio,

Andy: einem KI-Telefonassistenten.

Andy: Das Ganze ist als Idee in San Francisco entstanden und heute ist es ein super

Andy: schnell wachsendes Bootstrap-Startup aus Wien.

Andy: Zum Zeitpunkt der Aufnahme, das war so nach zehn Monaten, ich glaube wir haben

Andy: vor vier Wochen aufgenommen, Ja, haben sie über 1700 Kunden und über 3 Millionen

Andy: ARA erreicht. Und das sind 10 Monate, das ist schon cool.

Andy: Und allein im Juli sind über 500 Neukunden dazugekommen.

Andy: Das hat natürlich ein paar Challenges, gerade wenn wir bootstrapped sind.

Andy: Interessant dabei, die ersten 10 Lizenzen, die hat der Daniel verkauft,

Andy: bevor es überhaupt ein Produkt gab.

Andy: Im Podcast sprechen wir darüber, wie man genau sowas macht. Und natürlich sprechen

Andy: wir auch darüber, wie das ganze Thema überhaupt funktioniert und wie KI hier

Andy: ins Spiel kommt und wie wichtig eigentlich Latenz ist und welche Modelle man dafür verwenden kann.

Andy: Das Phonio kannst du auch ganz einfach ausprobieren. Das ist so ein bisschen wie Google.

Andy: Geh einfach auf die Startseite Phonio AI und dann kannst du dich von der Telefon-KI

Andy: zurückrufen lassen und du kannst das Ganze mal ausprobieren.

Andy: Und das fand ich sehr interessant, wie das Ganze funktioniert.

Andy: So, bevor es jetzt direkt losgeht, noch ein kurzer Hinweis in eigener Sache.

Andy: Ich war selber auch mal wieder zu Gast in dem Podcast und zwar zum Thema Cloud

Andy: Exit bei Programmierbar.

Andy: Das ist so ein Softwareentwicklungspodcast, vielleicht kennst du den.

Andy: In Folge 190 sprechen wir über Cloud Exit. Würde mich über Feedback freuen,

Andy: habe es auch in den Shownotes verlinkt, höre doch da gerne mal rein.

Andy: Ansonsten wie immer, schickt mir Feedback zu dieser Folge oder Vorschläge für

Andy: neue Gäste, freue ich mich immer besonders drüber.

Andy: Einfach per Mail an hallo-bootstrapping.de oder auf das Kontaktformular klicken

Andy: auf happy-bootstrapping.de und mir dann eine Nachricht schicken.

Andy: Vielen Dank und jetzt viel Spaß mit der Folge.

Andy: Guten Morgen Daniel und herzlich willkommen bei Happy Bootstrapping.

XXXX: Guten Morgen Andreas, danke für die Einladung.

Andy: Wo bist du, was machst du?

XXXX: Ich sitze gerade eben im viel zu heißen Wien und ich bin einer der Gründer und

XXXX: Geschäftsführer von Fonio.

XXXX: Wir hatten das irrsinnige Glück, dass wir uns vor ca.

XXXX: Ein bisschen mehr als einem Jahr dazu entschlossen haben, einen KI-Telefonassistenten

XXXX: zu bauen und sind zwar erst dann mit letzten September,

XXXX: Oktober an den Markt gegangen, Haben aber heute schon über 1700 Kunden und macht

XXXX: richtig Spaß in dem Bereich zu bauen und sind bootstrapped.

Andy: Das ist ja die Aufnahmebedingung hier. Ich habe das gesehen mit den Kunden,

Andy: dass ihr offensichtlich schnell wachst, weil je nachdem, in welcher Ecke auf

Andy: der Webseite man sich verirrt, stehen da noch, ich habe was gefunden mit 800,

Andy: dann über 1000, jetzt hast du 1700 gesagt.

Andy: Wahrscheinlich hat man bei der Wachstumskurve dann auch gar keine Zeit,

Andy: diese Zahl nachzupflegen.

XXXX: Ja, es sind gerade 1.700, aber es sind tatsächlich gerade im Vormonat 500 dazugekommen

XXXX: und es zieht gerade ziemlich an vom Wachstum.

XXXX: Im Juli alleine sind 500 dazugekommen. Ja, und dementsprechend gibt es hier

XXXX: und da noch Ecken auf der Website, wo wir das anscheinend auch nicht aktualisiert haben.

XXXX: Musst du mir mal nachher sagen, wo genau, damit wir das analysieren können.

Andy: Ist jetzt auch ein Luxusproblem, würde ich sagen. Okay, also dann haben wir

Andy: die Kundenanzahl schon durch.

Andy: Wie viele Mitarbeitende arbeiten wir von hier?

XXXX: Wir sind im Moment zwei Gründer und sechs weitere Mitarbeiter.

Andy: Und ihr sitzt im schönen Wien, habt ihr dort ein Office?

XXXX: Ja, genau. Ich liebe unser Office sehr. Das ist in einem Hipsterbezirk, im siebten Bezirk.

XXXX: Ein schönes Dachgeschoss-Office mit vielen Klimaanlagen, ganz wichtig.

Andy: Ich wollte gerade fragen, weil so schön die Dachgeschosswohnungen sind,

Andy: so warm sind sie dann auch im Sommer.

Andy: Redet ihr auch über Umsätze, die ihr erwirtschaftet?

XXXX: Tatsächlich werden wir jetzt dann zum ersten Mal über Umsätze reden.

XXXX: Also wir stehen jetzt bei circa zehn Monaten nach dem ersten Kunden bei etwas

XXXX: über zwei Millionen ARR.

Andy: Okay, und das bedeutet, aber wo habe ich das neulich gelesen?

Andy: Ich glaube, bei Lovable wurde das so kritisiert. Die haben den letzten Monat

Andy: genommen und aufs Jahr hochgerechnet.

Andy: Und dann wurde das in der Presse etwas auseinandergenommen. Kann man das denn

Andy: so sagen oder kann man das nicht so sagen?

XXXX: Bei uns ist es ehrlich gesagt gleich. Also der Punkt ist, dass wenn du so schnell

XXXX: wächst, dann kannst du eigentlich nur dein letztes Monat nehmen und hochmultiplizieren.

XXXX: Und weil sozusagen du sowieso so ein krasses Wachstum drinnen hast.

XXXX: Aber genau genommen ist es nicht so.

Andy: Also wir sprechen ja gleich noch ausführlich über das Produkt.

Andy: Da finde ich, sind echt viele interessante Aspekte. Jetzt musst du noch ein

Andy: bisschen uns mitnehmen.

Andy: Was hast du vor Phonio gemacht und wie kamt ihr auf die Idee,

Andy: dass ja vor einem Jahr war ja eigentlich KI und AI schon weit verbreitet,

Andy: auf die Idee dann so einen Telefonassistenten noch zu machen?

Andy: Also warum hat er auf der Welt noch gefehlt? und was habt ihr dazu vorgemacht? Wie kamen ihr zum Thema?

XXXX: Also ich hatte davor schon zwei Companies. Eine gibt es noch.

XXXX: Ich war schon recht früh aktiv. Mit 18 hatte ich meine erste Company.

XXXX: Und damals habe ich mich auch gefragt, hey, was kann ich eigentlich so richtig gut?

XXXX: Und das war damals Feiern und Computerspielen.

XXXX: Und dann habe ich damals eine Eventagentur gegründet, wobei das hört sich eigentlich

XXXX: was zu professionell an.

XXXX: Wir waren einfach einer der größten oder sind bis heute einer der größten Agenturen.

XXXX: Für Clubbings in Österreich und haben dann zusätzlich auch noch im Bereich Performance

XXXX: Marketing und so weiterentwickelt.

XXXX: Also wir haben jetzt quasi zwei Geschäftszeuge, einmal Clubbings,

XXXX: einmal Performance Marketing.

XXXX: Sehr, sehr wehle Kombi, aber es funktioniert.

XXXX: Bin dort dann allerdings nach so zweieinhalb Jahren operativ raus,

XXXX: weil für mich klar war, ich mag was Kaliberes machen und habe dann GetNano gegründet.

XXXX: Das war mein erstes richtiges Startup. und GetNano hatte die Vision,

XXXX: dass wir im Influencer-Bereich,

XXXX: quasi ganz viele kleine Influencern mit großen Brands connecten,

XXXX: die Ersten, die das sozusagen tech-enabled möglich machen.

XXXX: Manchmal gibt es auch einen Grund, warum man der Erste ist, weil es einfach niemand braucht.

XXXX: Das mussten wir dann so nach zweieinhalb Jahren feststellen,

XXXX: sind aber trotzdem irgendwie auf zehn Mitarbeiter auch gewachsen,

XXXX: haben damals eine kleine Pre-Seed-Runde geraced und sind dann aber in Wahrheit

XXXX: auch geputzt, aber dann haben wir ein Plateau erwischt und haben dann gepivotet

XXXX: in Richtung User-Generated Content.

XXXX: Das ist eine besondere Form von Werbung, die sehr authentisch ist.

XXXX: Es ist so ein bisschen, als würde ein Kunde über ein Unternehmen erzählen und

XXXX: warum man das Produkt kaufen sollte.

XXXX: Und es funktioniert großartig auf Social Media.

XXXX: Und sind da dann eine von zwei Plattformen im Dachraum geworden und haben die

XXXX: dann Anfang letzten Jahres verkauft.

XXXX: Und ich bin dann eher durch Zufall über Voice AI gestolpert.

XXXX: Also ich wollte dann eigentlich in die USA und dort meine nächste Firma gründen.

XXXX: Und habe, als ich in San Francisco war, auch einfach diese Beginne von Voice

XXXX: AI mitbekommen, weil das war eigentlich erst so Anfang letzten Jahres.

XXXX: Und habe dann dort gemerkt, dass das auch auf Englisch noch recht holprig ist.

XXXX: Und bin dann eigentlich ziemlich pragmatisch mit der Idee zurückgekommen.

XXXX: So, hey, es gibt eigentlich seinen großen Vorsprung und lass uns den Spaß in Europa bauen.

XXXX: Und dann habe ich meinen Mitgründer Matthias dazu überredet,

XXXX: dass er das mit mir baut, weil ich bin rein commerce-lastig aufgestellt.

XXXX: Das heißt, irgendjemand muss auch noch die technischen Fähigkeiten dazu haben.

XXXX: Und Matthias hat viel Überzeugungsarbeit gebraucht. Matthias ist einer der besten

XXXX: Entwickler der Welt, wirklich.

XXXX: Und wird dreimal abgesagt, bevor er mir zugesagt hat. Aber heute stehen wir da und es macht Spaß.

Andy: Hattest du mit ihm vorher schon gegründet oder wo hast du ihn gekannt?

XXXX: Nein, ich habe ihn über Sigma Squared gekannt. Er ist so eine Unternehmer-Community

XXXX: für Unternehmer unter 26 auf der ganzen Welt und ist so Länderbasiert aufgebaut.

XXXX: Und darüber kannten Matthias und ich uns aus Österreich.

Andy: Ah, witzig. da warst du eben schön in San Francisco und hast wahrscheinlich

Andy: in irgendeinem englischsprachigen Magazin gelesen, dass Wien dann doch die Lebenswerteste

Andy: Stadt der Welt ist und dann bist du wieder zurück oder wie liebt das ab?

XXXX: Nee, es war tatsächlich schon ein größter Schritt für mich, weil ich wollte eigentlich in die USA.

XXXX: Für mich war klar so, ich kann nichts anderes als Firmen bauen,

XXXX: das liebe ich, das bin ich.

XXXX: Und für mich war klar, hey, komm, jetzt hast du schon zwei aufgebaut,

XXXX: es ist Glück, dass das auch schon alles halbwegs funktioniert hat in jungen Alter.

XXXX: Ich bin jetzt 26 und die USA war für mich der nächste logische Schritt.

XXXX: Und ich habe gedacht, jetzt gehst du es richtig an.

XXXX: Und dann habe ich aber gemerkt, dass die USA ist zwar viel unternehmerfreundlicher

XXXX: und es macht einfach wirtschaftlich Sinn, dort zu gründen.

Andy: Aber

XXXX: Ich arbeite wirklich enorm viel, aber die Freizeit, die ich habe und die Lebensqualität,

XXXX: die ich habe, ich weiß nicht, das hat mir auch in den USA einfach nicht gefallen.

XXXX: Ich fand die Werte, dass du Obdachlose in den Milliarden hast,

XXXX: das fand ich nicht cool und in dem Moment, wo du gewinnst im System,

XXXX: gewinnst du die ganze Zeit oder dann geht es dir gut, aber in dem Moment,

XXXX: wenn du verlierst, bist du einfach draußen.

XXXX: Und ich bin zwar selbst natürlich stark kapitalistisch aufgestellt,

XXXX: aber das ist mir ein bisschen zu extrem.

XXXX: Und in Wahrheit ist Europa auch super, beziehungsweise von der Lebensqualität

XXXX: her und von meinen Grundwerten her, trifft es mich viel mehr,

XXXX: aber unternehmerisch nicht so toll.

XXXX: Und jetzt gibt es zwei Varianten. Man kann drüber meckern oder man geht proaktiv

XXXX: hin und sagt, ja gut, ich probiere was zu ändern.

XXXX: Ich probiere halt jetzt einen internationalen Player aus Europa raus aufzubauen.

XXXX: Und das war am Anfang nur so ein kleiner Gedanke, den wir hatten und mittlerweile

XXXX: ist es einer unserer Haupttreiber geworden.

Andy: Und dann auch noch direkt aus Wien, also ist natürlich auch sehr interessant,

Andy: wie kam es zum Start, also du hast jetzt ein bisschen beschrieben,

Andy: du warst dann letztes Jahr in den USA, dann bist du zurückgegangen,

Andy: dann hast du dreimal eine Klatsche, eine Watschen bekommen und dann habt ihr

Andy: euch doch zusammengetan und wie lange hat es gedauert, bis ihr dann eine erste

Andy: Version hattet und den ersten Kunden, wann ging das live?

XXXX: Es war so, dass wir haben einen ziemlich krassen Proof-of-Konzept gemacht.

XXXX: Also ich habe Phonio, eigentlich auch um Matthias, mein Mitgründer,

XXXX: zu überzeugen, schon verkauft gehabt, bevor es das Produkt gab.

Andy: Das ist eine gute Taktik auf jeden Fall.

XXXX: Also das ist auch etwas, was ich jedem Gründer ans Herz legen würde.

XXXX: Ich habe einfach eine Landingpage gebaut mit der Vision, die ich hatte.

XXXX: Ergo KI Telefonassistenten.

XXXX: Habe 1000 Euro Ads draufgeschalten und alle Leads, die da reingekommen sind,

XXXX: durchtelefoniert und habe dann schon das Produkt 10 Mal verkauft gehabt, bevor es etwas gab.

XXXX: Habe dann so Dinge gesagt wie, ja, das ist ein längerer Setup-Prozess,

XXXX: das dauert ein paar Monate, weil ich mir gedacht habe, okay,

XXXX: in der Zeit müssen wir jetzt einfach das Produkt bauen.

XXXX: Aber für viele hat das gepasst und damit hat man eigentlich schon die Idee so mal grob validiert.

XXXX: Und das Produkt ist dann erst sozusagen nachgezogen und wie gesagt,

XXXX: so Ende September, Anfang Oktober hatten wir dann unseren ersten richtigen Kunden,

XXXX: der auch auf der Plattform war. Genau.

Andy: Und von den Leads, die du damals eingesammelt hast, sind da jetzt noch Kunden

Andy: geblieben dann? Haben die so lange gewartet?

XXXX: Ich glaube, einen haben wir tatsächlich noch. Aber fairerweise,

XXXX: viele, das hat sich so sehr verändert natürlich mit der Zeit,

XXXX: aber einen haben wir, glaube ich, noch.

Andy: Aber das ist ja interessant. Also das hört man ja immer wieder.

Andy: Starte mit der Landingpage, schalte Ads drauf und dann, dass du aber dann,

Andy: dass die dir dann sozusagen vertraut haben, hast du dann Mockups gezeigt?

XXXX: Klar, Mockups, PowerPoints etc. Und was mir ganz wichtig war,

XXXX: ich wollte natürlich die Kunden auch nicht verarschen.

XXXX: Es ist natürlich schon am,

XXXX: Sehr, sehr riskant, solche Aktionen zu bringen, aber irgendwie muss man ins

XXXX: Risiko gehen, wenn man eine neue Firma kommt.

XXXX: Und für mich war klar, ich verspreche das jetzt, die Kunden waren ja auch nicht

XXXX: darauf angewiesen, dass die KI jetzt all den Tag rettet.

XXXX: Also es war für alle mega spannend, aber niemand war für niemanden existenziell.

XXXX: Und für mich war klar, wenn wir die Timelines nicht einhalten,

XXXX: refunden wir das und gut ist. Aber wir konnten alle einhalten.

Andy: Und der erste Kunde, der war dann so zufrieden, dass es, also wie hat es funktioniert?

Andy: War das ein Kunde, der jetzt, ich habe ein paar auf eurer Website recherchiert, ihr habt,

Andy: da muss ich natürlich auch noch dazu fragen, bei den Referenten habt ihr wahrscheinlich

Andy: mittlerweile ganz andere, kommt nicht hinterher, die zu pflegen,

Andy: da sind zwei E-Commerce-Cases drauf, stempelfabrik.de, kenne ich hier auch, und Kaffeewelt.

Andy: Und dann sind ein paar Hausverwaltungen genannt, also war dann tatsächlich die

Andy: Hausverwaltung der erste Kunde?

XXXX: Nein, unser allererster Kunde war ein Versicherungsmakler.

XXXX: Das war ganz witzig, weil ich wollte eigentlich keinen Versicherungsmakler als Kunden per se haben.

XXXX: Hier sage ich es so direkt, weil ich wusste, das ist nicht die optimale Zielgruppe,

XXXX: weil er wollte die KI nur als intelligenten Anrufsbeantworter nutzen.

XXXX: Da wusste ich, da läuft kein Volumen drüber.

XXXX: Und dann habe ich zudem einfach damals einen recht hohen Preis genannt und der

XXXX: trotzdem ja gesagt hat, ja, passt, let's do it. Das war unser erster Kunde.

Andy: War es damals schon Minuten-basierte Abrechnung?

XXXX: Ja, war immer schon.

Andy: Interessant. Und wann habt ihr gemerkt, dass es dann, ja, dass es das ist,

Andy: also wo ihr jetzt, also das habt ihr wahrscheinlich vor einem Jahr nicht gedacht,

Andy: dass ihr heute da steht, aber an welcher Stelle habt ihr gemerkt,

Andy: dass es ja das ist, wo ihr jetzt hier

Andy: Vollzeit, sag ich mal, mit aller Energie dann reingeht?

Andy: Also gab es da einen E-Commerce-Kunde mit hohem Volumen, wo ihr gemerkt habt,

Andy: hey, es funktioniert richtig geil?

XXXX: Also Kaffee-Welt war eigentlich unser erster wirklich größerer Kunde und der

XXXX: uns auch wirklich tief vertraut hat und fairerweise die KI war damals,

XXXX: als er das richtig ausgerollt hat, eigentlich noch nicht so weit,

XXXX: dass du das hättest machen sollen.

XXXX: Aber es war unglaublich und ich bin bis heute sehr dankbar dafür.

XXXX: Und bei uns war es eigentlich so, dass der Für uns war eigentlich innerhalb

XXXX: von Wochen klar, dass das ein Riesending ist.

XXXX: Also dadurch, dass sowohl Matthias als auch ich schon davor Firmen gegründet hatten,

XXXX: Diese Energie, die wir vom Markt gekriegt haben, das haben wir davor noch nie gespürt.

XXXX: Es war klar, das Produkt war noch nicht super marktreif, dennoch haben uns Leute

XXXX: das aus der Hand gerissen.

XXXX: Und wir waren eine Mini-Firma ohne viel Credibility.

XXXX: Das hat trotzdem funktioniert und das war eigentlich für uns klar so,

XXXX: wow, wir haben gerade enormes Time im Glück und wir waren damals allein im Dachmarkt.

XXXX: Und wir sind eigentlich bis heute haben wir kaum Mitbewerb im Dachmarkt und das ist unglaublich.

Andy: Ja, es gibt halt immer wieder welche, wo sich randocken an sowas, weiß ich.

Andy: Ich glaube, Sandesk hier als Support-Tool-Platzhirsch, die haben jetzt auch so eine AI.

Andy: Aber ich habe immer so das Gefühl, also witzigerweise habe ich gestern zweimal

Andy: mit einer, wie ich nenne es mal, mit einem Legacy-Chatbot telefoniert,

Andy: einmal bei einer Versicherung und einmal bei einer Bank.

Andy: Und das war eine Katastrophe, das Erlebnis.

Andy: Und ich habe ja euren Service auch mal ausprobiert tatsächlich,

Andy: da kann man ja, da sprechen wir auch gleich noch drüber aber man kann ja direkt

Andy: auf die Webseite, da schreit eine Anruf mich an sozusagen, finde ich auch echt

Andy: cool gemacht und was ich gemerkt habe, ist so die Latenz, die ist halt brutal niedrig und ich glaube,

Andy: du kannst wenn du das auf der grünen Wiese neu baust, kannst du es einfach viel

Andy: besser machen, das ist wie häufig so wie wenn jetzt jemand, der schon 20, 30 Jahre

Andy: Telefonhotline macht, das nochmal, der denkt das anders wie jetzt eher wahrscheinlich.

XXXX: Ja, also das ist auch etwas, wofür ich sehr, sehr dankbar bin.

XXXX: Wir hatten ein irrsinniges Timing-Glück. Als wir begonnen haben,

XXXX: unseren Tech-Stack zu bauen, war das Rückblickend zu der erstmögliche Zeitpunkt

XXXX: von auf Deutsch, wo es überhaupt möglich war, eine Telefon-KI zu bauen,

XXXX: aus Latenzgründen, Qualitätsgründen etc.

XXXX: Das heißt, alle, die vor uns schon ein ähnliches Produkt hatten,

XXXX: haben eigentlich noch ein Legacy-Tech-Stack und müssen das jetzt nach und nach verändern.

XXXX: Und das ist, wenn du aber als Firma am Laufen bist, gar nicht so einfach,

XXXX: weil deine Kunden mögen ja dein Produkt und du kannst sie nicht so leicht davon

XXXX: wegkriegen. und dann hast du vielleicht noch deine Service-Level-Agreements und bla und so.

XXXX: Und alle, die nach uns gegründet haben, die haben einfach nicht so viel,

XXXX: die sind einfach noch nicht so weit.

XXXX: Das heißt, obwohl wir so jung sind als Firma, und ich meine,

XXXX: ich muss das jetzt sagen als Gründer, kommt im Moment eigentlich weltweit niemand

XXXX: an unser Produkt auf Deutsch ran, was verrückt ist.

Andy: Aber es gibt ja so mehr Sprachen, also, aber ihr seid halt aus dem deutschsprachigen

Andy: Raum und ich glaube, da ist auch super wichtig dort, ja, du,

Andy: was weiß ich, ich habe es erzählt.

Andy: Ich habe gestern bei einer Bank und bei einer Versicherung angerufen.

Andy: Da geht es ja auch schon um Daten. Die willst du jetzt nicht,

Andy: dass die sonst wo landen. Und dann verstehe ich das natürlich total,

Andy: dass das gut funktioniert.

Andy: Wenn ich jetzt, also ich habe ja hier viele Zuhörerinnen aus den Bereichen E-Commerce

Andy: und SaaS und das hört sich ja erstmal an wie ein Träumchen, was ihr da macht.

Andy: Wenn ich jetzt damit starten will, wie genau funktioniert das?

Andy: Also ich rufe bei dir an oder kann ich ein Self-Onboarding machen?

Andy: Brauche ich einen Termin? Kann ich direkt starten? Wie geht es los?

XXXX: Nee, im Self-Service. Du gehst auf unsere Website, klickst jetzt starten.

XXXX: Dann musst du 300 Euro hochladen. Das ist unser Mindestguthaben.

XXXX: Und dann kannst du dir einen KI-Telefonassistenten erstellen.

XXXX: Und wenn du magst, kann ich da auch nochmal kurz reinhüpfen,

XXXX: wie das im Detail funktioniert.

Andy: Ja, auf jeden Fall, ja.

XXXX: Okay. Und wie du dir eine eigene KI erstellst, besteht aus mehreren Schritten.

XXXX: Am Anfang legst du mal die Basics fest. Und die Basics sind,

XXXX: was für eine Stimme soll die KI haben?

XXXX: Was für eine Sprache soll sie sprechen? Wir sind auch multilingual.

XXXX: Wir sind auf deutsch optimiert,

XXXX: Dann legst du in einem großen Prompt-Feld das ganze Verhalten fest.

XXXX: Da schreibt man de facto ganz viele so Wenn-Dann-Sätze rein,

XXXX: um der KI wie so einem Menschen zu erklären.

XXXX: Also wirklich sehr, sehr simpel, wie sie sich verhalten soll.

XXXX: Und dann kannst du auch noch PDFs hochladen, wo du dir mehr Kontext noch geben kannst.

XXXX: Und was du dir dann gebaut hast, ist de facto ein Siri für dein Unternehmen,

XXXX: um da jetzt einen Vergleich zu ziehen.

XXXX: Und mit diesem Siri kannst du auch innerhalb unserer Plattform quatschen und

XXXX: immer wieder dann adaptieren.

XXXX: Also die Logik, wie man sich mit nach und nach die KI baut ist,

XXXX: man redet mit der eigenen KI als immer ein Anrufer, ein Kunde und immer wenn

XXXX: die KI einen Fehler macht, gehe ich ins Prompt rein, schärfe nach in meinen

XXXX: Verhaltensregeln und in meinem Kontext und teste es, teste es, teste es,

XXXX: und dann drücke ich bei uns noch Nummer kaufen.

XXXX: Und dann kann man sich eine Nummer kaufen und dort erhebt die KI immer ab und

XXXX: kann bis zu 20 Anrufe gleichzeitig führen.

XXXX: Die meisten unserer Kunden machen dann einmal eine Rufweiterleitung von ihrer

XXXX: Hauptnummer auf die KI-Nummer,

XXXX: Und so einfach geht es. Und die Anrufer merken eigentlich gar nicht,

XXXX: dass eine Rufweiterleitung im Hintergrund stattfindet.

XXXX: Also es ist super einfach zu implementieren und für größere Kunden haben wir

XXXX: auch die Möglichkeit, dass es über SIP-Trunks connected wird.

XXXX: So und das ist mal das Basispaket.

XXXX: Und dann wird es aber hinten raus lustig, weil im zweiten Schritt kann man der

XXXX: KI Fähigkeiten geben. zum Beispiel, dass sie kann festlegen,

XXXX: wann soll sie Rufweiterleitungen durchführen.

XXXX: Man kann sie mit Terminkalendern verknüpfen.

XXXX: Man kann sie live auf eine Website zugreifen lassen. Das ist tatsächlich für

XXXX: E-Commerce recht spannend, weil wenn man Dynamic Pricing hat oder die KI checken

XXXX: soll, ob ein Produkt auf Lager ist, dann geht das.

XXXX: Und unser mächtigstes Feature sind API-Requests während dem Call.

XXXX: Da kann sie quasi zum Beispiel einen Bestellstatus abrufen anhand der Bestellnummer

XXXX: oder, oder, oder. Damit können wir eigentlich dann alles durchführen.

XXXX: Dafür ist technisches Know-how notwendig, aber du kannst damit de facto alles machen.

XXXX: Und der letzte Schritt ist dann, dass man sich die Transkripte von einem Gespräch

XXXX: meistens per E-Mail zusenden lassen kann, aber auch hier kann man sich andere Wege bauen,

XXXX: also dass man es per WhatsApp kriegt oder direkt in ein Ticketing-System überträgt,

XXXX: wieder per API-Request.

XXXX: Und das sind so die drei Schritte, aus denen so ein Setup bei uns besteht. Genau.

Andy: Das heißt, ich fange damit an und lade erst mal, keine Ahnung,

Andy: meinen kompletten Helpdesk-Dump hoch.

Andy: Also meine Dokumentation, meine FAQ oder auch Daten von meinem vorhandenen Ticketsystem schon.

Andy: Also dass es eben die KI aus, was weiß ich, meinen 10.000 historischen Tickets lernt. Macht das Sinn?

XXXX: Wäre möglich, aber um da mehr Struktur reinzubringen, würde ich in dem Fall,

XXXX: wenn du so viele Tickets hast,

XXXX: die einmal tatsächlich von einer LLM zusammenfassen lassen und daraus ein Prompt

XXXX: bauen lassen oder du lädst es tatsächlich einfach als ein riesengroßes PDF hoch.

XXXX: Aber die saubere Variante ist immer die relevanten Infos zuerst rauszuziehen.

Andy: Aha. Und wenn ich jetzt neu damit anfange, du hast jetzt ja auch größere Kunden,

Andy: leiten die dann direkt 100% weiter oder machen die dann auch so A-B-Testing,

Andy: dass du erstmal sagst hier, ich leite 10% von den Anrufen um,

Andy: dann 20% und schau mir an, wie es funktioniert.

Andy: Weil manche haben ja da schon ein paar tausend Anrufe am Tag,

Andy: da wirst du ja nicht alle gleich rüberschicken, oder?

XXXX: Absolut. Also die schöne Variante,

XXXX: wie ich es eigentlich Ihnen empfehlen würde, ist die KI mal zu Randzeiten zu

XXXX: aktivieren, zum Beispiel zu Zeiten, wo man sowieso nicht erreichbar wäre und

XXXX: bei Überlaufsanrufen, also zum Beispiel,

XXXX: wenn jemand eine Minute in der Warteschlange ist und dann wird dann die KI weitergeleitet

XXXX: oder eben ab 18 Uhr, wenn jemand mehr abhebt, dann schaut man sich an,

XXXX: wie diese Anrufe performen.

XXXX: Da wird man auch, sobald die KI live geht, muss man sowieso nachschärfen.

XXXX: Also egal wie gut man diese Testphase intern macht, muss man sowieso immer wieder

XXXX: nachschärfen und wenn diese Tests dann gut funktioniert haben,

XXXX: dann weitet man einfach immer weiter aus und irgendwann geht quasi zuerst die

XXXX: KI dran und dann leitet sie erst an den Menschen weiter bei bestimmten Themen

XXXX: und das ist so meiner Meinung nach die schönste Variante.

Andy: Und du hast jetzt gesagt, ich kann auch selber mit der kommunizieren. Das heißt,

Andy: ich habe dann, wenn ich, was weiß ich, jetzt einen technischen Gegenstand habe

Andy: und ich habe mit dem ein Problem, dann rufe ich da quasi selber an,

Andy: aber über euer Backend, also nicht wirklich einen Anruf, sondern ich sage,

Andy: hey, ich habe das und das Problem, hilf mir mal weiter.

Andy: So kann ich es ausprobieren dann, wie es funktioniert und wie die mit einem Anrufer umgehen würde.

XXXX: Ja klar, also auf unserer Website kann man aber mit unserer KI quatschen und die hilft auch.

Andy: Ich meine selber, wenn ich jetzt die eingestellt habe und ich möchte sie selber

Andy: mal ausprobieren für mein eigenes Produkt, dann kann ich so selber testen,

Andy: wie sie reagieren würde und dann nochmal nachschärfen, bevor ich es live schalte sozusagen.

XXXX: Ah, okay, sorry, missverstanden. Ja, genau. Und das machst du dann ziemlich oft,

XXXX: weil dadurch, dass du am Anfang vergisst, man oft so Kleinigkeiten im Prompt

XXXX: und das führt dann dazu, dass die KI immer wieder halluziniert und jedes Mal,

XXXX: wenn sie halluziniert, willst du eigentlich,

XXXX: also sie halluziniert ja nur dann, wenn die Informationen fehlen und dann willst

XXXX: du diese Informationen einfügen und deswegen ist das Internet-Testen super wichtig.

Andy: Okay. Wie lange ist so, wenn du jetzt so ein typisches SaaS- oder E-Commerce-Produkt

Andy: hast, wie lange hast du diese Phase, wenn jemand hinterher ist?

Andy: Ist das in vier Wochen machbar und dann kann man die live schalten?

XXXX: Ja, es geht tatsächlich auch viel schneller. Also für die Use Cases,

XXXX: wo jetzt keine API-Requests drinnen sind, kann man sogar ein Go-To-Live von

XXXX: ein bis zwei Wochen rechnen.

XXXX: Also das Prompt Engineering an sich dauert nicht so lange. Es ist sehr, sehr intuitiv.

XXXX: Also ich würde jedem empfehlen, einfach mal sich eine Stunde damit zu beschäftigen

XXXX: und dann wird die KI schon zu 80, 90 Prozent ready sein.

XXXX: Die letzten 10, 20 Prozent sind wichtig, weil das sind dann die Dinge,

XXXX: eben wo sie dann halluziniert und Fehler macht und etc.

XXXX: Das ist superschnell gemacht.

Andy: Okay. Das heißt, ich startete mit in Randzeiten, in Überlaufzeiten und dann

Andy: schiebe ich immer weiter Traffic rüber sozusagen.

Andy: Genau. Und habe noch den Vorteil, dass es eben 24 mal 7 geht, 20 Anrufe parallel.

Andy: Ich muss mir für so Hochzeiten wie Black Friday Weihnachtsgeschäfte niemand einstellen.

Andy: Hört sich ja so schön an, um wahr zu sein. Haben dann die Firmen,

Andy: die das jetzt länger mit euch nutzen,

Andy: damit komplett ihren First-Level-Support, ich will jetzt nicht sagen ersetzt,

Andy: aber ist das quasi immer die erste Anrufstelle und dann geht es bei gewissen

Andy: Wenn-Danz dann weiter an einen menschlichen Ansprechpartner?

XXXX: Ja, also ich würde jetzt lügen, wenn ich sage, dass irgendjemand sein First

XXXX: Level damit komplett ersetzt hat, weil das im Moment noch ein bisschen zu viel wäre.

XXXX: Aber wir haben viele Kunden, die schon einen enormen Prozentsatz von ihren First

XXXX: Level Support ersetzt haben, die zum Beispiel 80 Prozent davon ersetzt haben

XXXX: und dann bewusst nur mit ein paar Randfälle an den Menschen weiterleiten.

XXXX: Und das ist auch gut, so ehrlich gesagt, weil, dass man die KI,

XXXX: also ich glaube ganz stark, dass man die Akzeptanz von KI dadurch erhöht,

XXXX: dass sie einfach wirklich praktisch ist.

XXXX: Und dann muss man sich aber auch eingestehen, wo die KI noch nicht so weit ist

XXXX: oder wo man sie noch nicht so gut gepflegt hat. Genau.

Andy: Wenn ich jetzt mit meinem Schwäbisch da anrufe, würde ich das verstehe, die KI.

Andy: Also wie ist es mit Akzenten und Dialekten? Ist das ein Problem?

XXXX: Nein, das funktioniert eigentlich super gut. In Österreich gibt es ein Bundesland,

XXXX: das heißt Vorarlberg, das hat einen sehr, sehr starken Dialekt und Akzent.

XXXX: Das verstehe ich nicht. Und ich sage immer so, wenn man das als jemand,

XXXX: der Hochdeutsch spricht, keinen Kontext mehr daraus ziehen kann,

XXXX: aus dem, was gesagt wurde, dann versteht es die KI auch nicht mehr.

XXXX: Weil im Hintergrund ist es ja einfach nur Wahrscheinlichkeit und Mathematik, die da läuft.

XXXX: Also die KI erkennt anhand der Lauten, die du von dir gibst,

XXXX: was für ein Wort es sein könnte und nimmt dann noch in Kontext her,

XXXX: was war das Wort davor und danach.

XXXX: Also was könnte dieses Wort am wahrscheinlichsten bedeuten? Und sobald das allerdings

XXXX: dann irgendwann zu abstrakt wird, sozusagen du sagst, warum,

XXXX: aber es hört sich mehr nach Auto an, dann ist sie verwirrt. Da macht es auch keinen Sinn mehr.

XXXX: Aber solange das alles noch irgendwie ein bisschen Sinn macht, funktioniert es.

Andy: Und es im Kontext passiert, okay. Und was passiert, wenn sie dann mal nicht

Andy: mehr weiter weiß, die KI, dann leitet sie an ein Mensch weiter oder kommt es

Andy: dann auf den Prompt an, den ich habe?

XXXX: Wenn sie nicht mehr weiter weiß, du kannst es so prompten, dass sie dann sagt,

XXXX: bitte, also dass du sie promptest, dass sie das Anliegen des Anrufers dann einfach

XXXX: aufnimmt und hinten was per E-Mail sendet.

XXXX: Oder dass sie einen Menschen weiterleitet. Genau, das wäre ja die schöne Variante, die man dann wählt.

Andy: Okay, ja, sehr interessant. Ja,

Andy: wie kannst du sicherstellen, dass ich den Bot nicht andere Fragen stellen kann

Andy: und dass eben ich jetzt keine, also ich rufe der Nummer an und weiß jetzt,

Andy: ihr seid Kaffeewelt, ist Kunde bei euch.

Andy: Ich habe da noch nichts bestellt, aber wie kannst du, hast du dann auch immer

Andy: eine Verifizierung drin zum Beispiel von einem, was weiß ich.

Andy: Ich sage hier, ich habe hier bestellt mit der und der E-Mail-Adresse und ich

Andy: habe die E-Mail-Adresse vielleicht gar nicht, aber ich weiß,

Andy: dass die jemand hat, weil es eine Bekannte ist.

XXXX: Ich kriege diese Frage super oft und meine Gegenfrage ist immer so,

XXXX: wie würdest du deine Mitarbeiter darauf briefen?

XXXX: Würdest du deinem Mitarbeiter erlauben, dass wenn dir jemand eine normale E-Mail-Adresse

XXXX: nennt, dass du auch alle Bestellinfos durchgibst?

Andy: Wahrscheinlich nicht. Hoffentlich nicht, ja.

XXXX: Wahrscheinlich würdest du noch eine zweite Frage einbauen oder eine dritte,

XXXX: aber meistens, die meisten reichen zwei. Also sagen wir E-Mail,

XXXX: bloß Bestellnummer oder bloß Geburtsdatum oder so ein Spaß.

XXXX: Und nach derselben Logik würde ich genauso die KI einstellen.

XXXX: Also du sagst, hey, die KI soll dann einfach anhand der Bestellnummer plus der

XXXX: E-Mail-Adresse genannt wurde ein API-Request machen und wenn dieser positiv

XXXX: ist, dann, also ergo sozusagen diese Daten im System vorhanden sind,

XXXX: dann darf Context zurückgegeben werden.

XXXX: Genauso würde ich es einstellen. Wir haben nur eine extra Möglichkeit,

XXXX: die ist ziemlich cool. Wir können per, Achtung, jetzt wird es kurz techy,

XXXX: per Inbound-Webhook der KI von Anfang an Kontext ins Gespräch mitgeben.

XXXX: Das heißt, wir können anhand der Rufnummer, die wir beim Anrufer sehen,

XXXX: in diesen so ein, zwei Sekunden, bevor die KI rangeht, einen Abgleich in eine

XXXX: Datenbank machen, zum Beispiel in den HubSpot rein oder in ein anderes System.

XXXX: Und wenn diese Rufnummer dort vorhanden ist, können wir den Datensatz der KI als Kontext mitgeben.

XXXX: Das können dann sehr, sehr simpler Use Cases sein, wie dass die KI den Anrufer

XXXX: einfach beim Vornamen direkt anspricht, kann aber auch viel komplexer werden,

XXXX: dass man die gesamte Bestellhistorie, sagen wir mal, als Kontext mitgibt und

XXXX: das ist super cool, vor allem im E-Commerce.

Andy: Hast du da so Standard-Integrationen, wie du hast jetzt HubSpot genannt, Shopify?

Andy: Also wenn ich jetzt anrufe und sage, ich habe einen, keine Ahnung,

Andy: WooCommerce-Shop oder Shopware-Shop, seid ihr da schon komplett integriert oder

Andy: muss es immer individuell angepasst werden?

Andy: Habe ich da selber auch Entwicklungsaufwand dann?

XXXX: Ja, hast du leider noch. Also bis dato ist es so, wir helfen dir recht stark,

XXXX: weil wir eigene GPTs gebaut haben, wo du einfach nur die API-Dokumentation von HubSpot, Shopify etc.

XXXX: Einfügen musst. Dann kriegst du eigentlich alle Parameter, die du für deinen

XXXX: Use Case benötigst in Phonio. Die ist aber noch immer techy.

XXXX: Das Setup dauert bei uns nicht lange. Also so ein normales Setup dauert irgendwo

XXXX: so um die vier Stunden herum, wenn du es sauber machen willst, also so ein Halbtag.

XXXX: Aber es ist noch immer ein technisches Setup notwendig, werden wir aber in den

XXXX: nächsten Wochen, äh, nicht Wochen, Monaten dann auch integrieren,

XXXX: dass wir immer mehr native Integrationen bauen.

Andy: Das heißt, es gibt dann auch bald, wenn der Mittelständler anruft,

Andy: eine Integration in SAP.

XXXX: Ja, wir haben tatsächlich echt viele Kunden, die schon Integration in SAP haben.

Andy: Ja, das kann ich mir vorstellen, weil es haben ja viele eben dahinter,

Andy: die jetzt dann mittel und groß sind.

Andy: Und für die ist es ja super relevant, dass du da was hast. Okay,

Andy: ich habe es soweit verstanden.

Andy: Ja, die Preise haben wir noch nicht darüber gesprochen. Ich habe,

Andy: wie ich erzähle, ich habe ja auch eine eigene Firma und ich habe da so einen E-Büro-Service.

Andy: Der nimmt Gespräche an, der hat eine FAQ von mir, da stehen drin,

Andy: was sind gerade meine Bestandskunden, sodass der über das Routing sagen kann,

Andy: hey, den kann ich durchlassen.

Andy: Wenn irgendjemand anruft und möchte mir was verkaufen, dann wird es aussortiert

Andy: und es gibt ein Terminbuchungsformular.

Andy: Das könnte ich jetzt alles auch mit Phonio machen.

XXXX: Ganz genau. Also so böse Zungen würden sagen, dass die KI schon intelligenter ist als E-Büro.

XXXX: Also wir kriegen enorm viele Kunden von E-Büro, Starbüro etc.

XXXX: Die einfach sagen, dass es teuer ist und dass Mitarbeiter dort nicht gut geschult sind.

XXXX: Was auch absolut nachvollziehbar ist, wenn du zu diesen Preisen Arbeit verkaufst.

XXXX: Dass das einfach alles durchgetrimmt sein muss.

XXXX: Und ja, also bei uns kostet die Minute im Moment 15 Cent. Da haben wir letzten

XXXX: Mal unsere Preise reduziert.

Andy: Im Vorgespräch, ich habe auch noch eine Seite gefunden, da stehen noch 25 drauf.

Andy: Ich habe es bei OMR Reviews, steht glaube ich noch ab 25 Cent.

XXXX: Super, danke dir. Das schreibe ich mir jetzt direkt auf.

Andy: Und dann, ja, ich fand es auf jeden Fall, also ich glaube mein E-Büro-Service,

Andy: ich muss da mal nachgucken, ich glaube ich habe 50 oder 55 Cent und ich frage

Andy: mich auch, wie das funktioniert, weil ich habe jetzt nicht viele Anrufe.

Andy: Ich habe eine 20, 30 Euro Rechnung und ich glaube 80% sind halt so,

Andy: ich nenne es mal Spam-Anrufe.

Andy: Die zahlst du halt trotzdem, aber mir ist es wert, dass die hier nicht bei mir

Andy: anrufen und ich sie abwimmeln muss.

Andy: Dafür ist es für mich okay, aber ich habe mich jetzt auch gefragt,

Andy: weil ich habe es natürlich euren Service auch ausprobiert und habe mich dann

Andy: gefragt, naja, müsste ich das nicht, dann ist es vielleicht einfacher,

Andy: die KI hier zu trainieren.

Andy: Und du hast ja jetzt gesagt, okay, ich habe die 300 Euro, die muss ich hochladen,

Andy: aber ich habe ja sonst keine Setup-Gebühr, sondern dann wird einfach die 300 Euro verbraucht.

Andy: Ich kriege eine Erinnerung, wenn ich aufladen muss oder kann eine Aufladung

Andy: einstellen automatisch.

XXXX: Genau, du kannst so einen Threshold einstellen, wo du sagst,

XXXX: ab, sagen wir, wenn es unter 50 Euro fällt, wieder 500 Euro aufladen.

Andy: Ohne Testphase gibt es dann logischerweise keine, weil ich habe ja keine 1000

Andy: Euro Setup-Gebühr. Ich kann einfach selber anfangen und fertig.

XXXX: Genau, wobei fairerweise diese 300 Euro Fronten noch sehr unsexy sind bei uns.

XXXX: Hintergrund ist allerdings, dass wir wachsen gerade irrsinnig schnell.

Andy: Du sortierst ein bisschen aus dadurch wahrscheinlich, oder?

XXXX: Einerseits ein bisschen aussortieren, aber das andere ist, jetzt wenn wir letztes

XXXX: Monat 500 Neukonten dazu gekickt haben und wir sind jetzt insgesamt acht Leute im Team,

XXXX: dann wäre das extrem, wir wissen anhand unserer internen KPIs von den Anrufen,

XXXX: die wir da im Moment kriegen, über unsere Landingpage, dass wir so,

XXXX: wenn wir einen Free Trial hätten, im Moment 2.000 bis 3.000 Neukunden im Monat hätten.

XXXX: Und das führt dann aber dazu, dass wir keinen Support mehr leisten können.

XXXX: Und das ist etwas, was wir jetzt noch merken, dass viele Kunden einfach Support

XXXX: brauchen, um ins Laufen zu kommen.

XXXX: Und deswegen war unser Schlachtplan, jetzt noch immer diese 300 Euro zu nehmen,

XXXX: da gibt es auch eine Geld-Zurück-Garantie drauf, also es ist de facto eh gratis,

XXXX: aber es ist nur so ein Mindest-Commitment, was wir uns holen,

XXXX: und das war Rückblick in eine super Entscheidung und wir konnten jetzt unsere

XXXX: Strukturen in Ruhe aufbauen und hiren jetzt auch gerade recht intensiv rein,

XXXX: also wir werden bis Ende des Jahres wahrscheinlich die 20 Leute sein,

XXXX: um genau dann auch den Schritt machen zu können mit,

XXXX: okay, wir gehen in ein Free-Trial rein, weil unser Help-Center wird gerade eben immer größer und größer,

XXXX: Und ja, das ist spannend.

Andy: Ich glaube, du hast auf LinkedIn dazu was geschrieben.

Andy: Ich glaube, es war LinkedIn, wo du geschrieben hast, dass jetzt genau der Zeitpunkt

Andy: ist, die Preise zu senken und nicht zu erhöhen,

Andy: weil die Markteintrittsbarriere ist dann schwieriger für jemanden,

Andy: der jetzt sieht, hey, das funktioniert ja, was die machen. Ich baue das mal schnell nach.

Andy: Oder was die Strategie dahinter gewesen ist, sozusagen.

XXXX: Ja, es ist natürlich ein bisschen ein harter Ansatz von uns,

XXXX: aber ich glaube, mein Ansatz ist, ich glaube, dass Software an sich eine Commodity

XXXX: wird, weil durch die ganzen KI-Software-Tools es einfach möglich ist,

XXXX: dass einzelne Programmierer so viel leisten wie 50.

XXXX: Und das wird einfach immer extremer und das führt dazu, dass du dir eigentlich

XXXX: deine Defensibility von deinem Produkt, von deiner Firma musst du sehr bewusst wählen.

XXXX: Und ich glaube, es wird enorm wichtig, dass man künftig nicht nur das beste

XXXX: Produkt am Markt hat, sondern auch einen sehr guten Preis und eine sehr gute

XXXX: Marke und auch sehr gute Partnerdynamik. Und wenn du nicht das alles perfekt

XXXX: hast, dann bist du angreifbar.

XXXX: Und bei uns ist es jetzt so, wir wachsen gerade eben super schnell.

XXXX: Ich gehe davon aus, dass wir so bis Ende des Jahres bei so 6 bis 8 Millionen

XXXX: ARR sind und das führt dazu, dass wir, das sind noch keine hohen Summen,

XXXX: aber zum Beispiel unser größter Mitbewerber in Europa,

XXXX: SynthFlow, die haben jetzt 27 Millionen schon geraced, die sind jetzt bei 3 Millionen ARR.

XXXX: Es ist alles noch recht klein, weil es sich so aufbaut.

XXXX: Und jetzt geht es allerdings darum, schon die Dynamiken, die wir haben, schön auszuspielen.

XXXX: Und eine Dynamik, die wir haben, ist, dass wir, wir kaufen am Ende des Tages,

XXXX: also wir haben ein Orchestration Layer gebaut.

XXXX: Wir bringen KI grundsätzlich bei, wie Telefonie funktioniert,

XXXX: bauen da auch super viel Software, aber haben auch drei Punkte,

XXXX: die wir eigentlich nicht anfassen.

XXXX: Das ist das LLM, dann die Stimmen und dann die Telefonie und da nutzen wir einfach

XXXX: Drittdienstleister und da ist

XXXX: es so, dass wir einfach dann das Beste immer nehmen, was am Markt da ist.

XXXX: Und das führt dazu, dadurch, dass wir bei denen einkaufen, in recht hohem Volumen

XXXX: einkaufen, haben wir natürlich viel bessere Einkaufspreise als andere.

XXXX: Und wir merken also, dass KI-Anruf übernimmt, ist ja ein obvious Markt.

XXXX: Das ist klar, dass das passiert.

XXXX: Und deswegen ist mir ganz wichtig, tatsächlich werden unsere Einkaufspreise

XXXX: von Monat zu Monat günstiger bei diesen Kostenpunkten.

XXXX: Und ich könnte jetzt sagen, super, ich freue mich, ich erhöhe meine Marge oder

XXXX: ich sage, ich gebe das eigentlich immer direkt an meine Kunden weiter,

XXXX: weil ich weiß, dass meine Mitbewerber, also ich weiß zum Beispiel,

XXXX: dass normale Mitbewerber von uns, die jetzt keine, nicht super groß sind,

XXXX: wenn sie sich das selber bauen, tatsächlich zu einem ähnlichen quasi Produktionspreis

XXXX: arbeiten, wie unser Verkaufspreis mittlerweile ist.

XXXX: So und das macht es natürlich extrem unsexy und das ist, kann man sagen,

XXXX: okay, lieber Daniel, was bist du für ein Arschloch, dass du da jetzt so aggressiv reingehst.

XXXX: Aber ich mag einfach den Markt gewinnen, weil der ist riesengroß und das ist mein Anspruch.

Andy: LLM, kommen wir gleich beim Technologie-Stack drauf. Aber Stimmen,

Andy: das interessiert mich jetzt, wie gibt es einen Marktplatz für Stimmen, wo man die dann kauft?

Andy: Und ich habe jetzt gedacht, okay, du lizenzierst die einmal,

Andy: du kannst sie dann nutzen oder musst du die auch in so einem,

Andy: je nachdem, wie häufig du die nutzt, bezahlen, also in so einem Pay-Per-Use-Modell?

XXXX: Ja, genau. Es gibt ein paar große Player, darunter Cartisha,

XXXX: Eleven Labs, OpenAI selber und noch ganz viele andere.

XXXX: Und deswegen habe ich auch bewusst gemeint, zum Beispiel wir werden Stimmen

XXXX: recht lange jetzt mal nicht anfassen.

XXXX: Weil es eben Firmen gibt, die nichts anderes machen, als gute Stimmen zu bauen.

XXXX: Und mein Anspruch an meine Kunden ist, dass ich ihnen sage, ich mag euch die

XXXX: beste Telefon-KI liefern.

XXXX: Das ist eine Gesamtmischung, wo die Stimme ein Teil davon ist.

XXXX: Und wenn ich mir jetzt einbilde, dass ich euch die beste Stimme liefern kann,

XXXX: dann werdet ihr euch aufregen, weil das kann ich im Moment nicht.

XXXX: Da gibt es andere, die es besser machen.

XXXX: Und deswegen ist ja unser Ansatz, anbieter-gnostisch zu sein und einfach immer

XXXX: das, was am besten ist, zu nehmen.

Andy: Ja, verstehe. Ja, interessant auf jeden Fall.

Andy: Was habe ich zum Produkt noch nicht gefragt? Was würdest du da,

Andy: haben wir alles abgedeckt erstmal?

Andy: Gibt es noch irgendwelche spannenden Dinge, die du, also ich meine,

Andy: ihr habt ja diese Features-Page, die ist ja auch schon sehr umfangreich, was alles draufsteht.

Andy: Denkt man gar nicht dran, wenn man an Telefon-KI denkt. Also verlinke ich auf jeden Fall dann auch.

XXXX: Danke. Ad hoc fällt mir jetzt nichts ein, aber es wird sicher nachher noch was dazu geben.

Andy: Ja, gibt es den Kunden jetzt, ich habe ja angesprochen, die Referenzen,

Andy: gibt es irgendwelche Referenzen, die du besonders cool findest,

Andy: die ihr ja dazugewonnen habt und über die du auch reden darfst?

XXXX: Also was ich ganz cool finde, ist, wir haben einen Vergnügungspark,

XXXX: den Schwabenpark, bei uns als Kunde.

XXXX: Das war ganz witzig, weil als wir mit denen den ersten Termin hatten,

XXXX: habe ich mir gedacht, ah okay, krass, also es hat jetzt nicht super techig gewirkt.

XXXX: Und es war einfach so ein gestandener Geschäftsführer von einem Vergnügungspark,

XXXX: mit dem ich da zu tun hatte.

XXXX: Und was ich da so schön fand, ist, der kriegt halt am Tag enorm viele Anrufe,

XXXX: die halt alle dieselben Fragen stellen.

XXXX: So, ja, ich komme mit Kind oder wo ist Parkplatz oder bla bla bla.

XXXX: Tickets, wie viel ist der Park heute voll? Genau, solche so etwas.

XXXX: Und obwohl quasi die nicht techy waren oder gewirkt haben,

XXXX: Hat er im Nachgang gemeint, es ist gemeint, es ist super, er empfehle uns die

XXXX: ganze Zeit Kunden und lässt jetzt richtig Volumen an Anrufen über die KI drüber

XXXX: laufen. Und das finde ich richtig schön.

XXXX: Also wir haben noch viel verrücktere Testimonials, aber das war das,

XXXX: was ich mir einfach gedacht habe, so, hey, das finde ich einfach wirklich schön,

XXXX: weil das ist ein Use Case, er wird einfach so entlastet und er freut sich und

XXXX: es war für den einfach zu implementieren und er meinte, genau dafür ist das Produkt da. Genau.

Andy: Also am Schwabenpark mal anrufen, dann kann man es live ausprobieren. Ja, okay. Ja, cool.

Andy: Wie läuft euer Marketing? Also du hast ja jetzt erzählt, ihr seid stark am Wachsen.

Andy: Es gibt weitere Empfehlungen, haben wir gerade gehört. Ich glaube,

Andy: ich habe euch über, ja, du hast glaube ich, wie habe ich dich entdeckt?

Andy: Du hast einen Brutkastenartikel dementiert auf LinkedIn, wo es um Funding,

Andy: glaube ich, ging oder um eine Bewertung, bin mir nicht mehr ganz sicher.

Andy: Und so sind wir, glaube ich, in Kontakt gekommen.

Andy: Ist das so euer Marketingkanal? Du hast erzählt, du hast auch eine Performance-Marketing-Historie.

Andy: Was sind so Kanäle, die für eine Telefon-KI funktionieren?

XXXX: Ja, wir machen ehrlich gesagt alles. Also als wir die Firma gegründet haben,

XXXX: war es noch so, dass wir auch ein bisschen Outbound am Laufen hatten.

XXXX: Also ich finde, du bist ja eh begrenzt in dem, was du im Go-To-Market machen kannst.

XXXX: Wir haben damit mal gestartet, dass wir unsere Gründer-Accounts automatisiert

XXXX: Anfragen rausgesendet haben und probiert haben, Demos zu kriegen.

XXXX: Das hat eigentlich super funktioniert.

XXXX: Haben uns E-Mail-Accounts aufwärmen lassen.

XXXX: Wir haben über 100 Domains und wir können enorm viele, also wir können im Monat

XXXX: an die 50.000 E-Mails raussenden, für kalte Akquise, die Theorie nach auch.

XXXX: Haben wir aber noch nie genutzt, weil wir das Glück hatten, dass dann am Ende

XXXX: des Tages ein Kanal enorm gut gezogen hat bei uns und das war Inbound Performance Marketing.

XXXX: Also es war einfach ganz viel Geld für Performance Marketing ausgeben,

XXXX: Plus und deswegen, das ist eine wunderschöne Sache an diesen 300 Euro upfront.

XXXX: Wir haben auch darauf geschaut, dass unsere Customer Acquisition Costs maximal

XXXX: immer so um die 250 Euro sind und haben damit eigentlich unlimitiertes Ad Spend gehabt.

XXXX: Also wir, oder was ist unlimitiert? Das ist natürlich nie, aber wir konnten

XXXX: recht hoch mit unserer Werbung gehen.

XXXX: Also wir haben jetzt zum Beispiel letztes Monat 85.000 Euro für Werbung ausgegeben.

Andy: Und was sind so die Hauptkanäle dann? Also schon Google oder Meta?

Andy: Machst du LinkedIn-Werbung?

XXXX: Nee, LinkedIn, finde ich, funktioniert lustigerweise gar nicht im B2B.

XXXX: Da sind die Conversion-Preise super hoch.

XXXX: Das, was bei uns richtig gut funktioniert, ist tatsächlich Instagram und Facebook und Google natürlich.

XXXX: Und wir spielen aber tatsächlich auch auf TikTok-Ads aus. Und eigentlich auf

XXXX: jedem anderen Kanal. Dann, was wir auch machen, ist PR.

XXXX: Also wir haben eine PR-Agentur. Wir schauen, dass wir regelmäßig mit Medien zusammenarbeiten.

XXXX: Wir arbeiten super viel mit Influencern.

XXXX: Und weil ich glaube, dass man auch eine B2B-Brand eigentlich,

XXXX: wenn man es richtig macht, wie eine Consumer-Brand aufbauen sollte,

XXXX: wo man einfach viel Credibility erzeugt und wo man merkt, wie Leute damit interagieren.

XXXX: Also wenn du auf YouTube schaust, es gibt schon enorm viele Influencer,

XXXX: die etwas über Phonio gemacht haben und viel dann auch wieder über Testimonials.

XXXX: Also wir haben über die verschiedenen Kanäle, ich glaube jetzt mittlerweile

XXXX: über 400 Bewertungen, was auf jetzt 1700 Konten eigentlich super viel ist.

XXXX: Genau, es ist so ein Mix aus allem gleichzeitig, ehrlich gesagt.

Andy: Habe ich gesehen, ja, OMR-Reviews haben wir schon erwähnt, aber ihr habt ja

Andy: auch Capterra, G2 und wie die alle heißen, seid ihr auch überall drin, habt Bewertungen.

Andy: Okay, interessant, was ist deine These, dass Instagram und Meta funktioniert?

Andy: Erwischst du da die Entscheider in ihrer Freizeit und dann haben die Zeit und

Andy: denken darüber nach, das könnte mein Problem auf der Arbeit lösen?

XXXX: Ja, also mein Take darauf ist, dass es geht hier gar nicht mehr so um Freizeit

XXXX: oder nicht. Also wir alle hängen am Handy.

XXXX: Das heißt, auch wenn der Entscheider im Büro am Klo hockt,

XXXX: das den da erwischt. Oder wenn der Entscheider einfach mal in einem Meeting

XXXX: auf Instagram scrollt, das den da erwischt.

XXXX: Das heißt, es ist massentauglich und dementsprechend sind das geniale Kanäle,

XXXX: um Entscheider zu erreichen. Genau.

Andy: Okay, interessant. Also das ist, höre ich immer wieder.

Andy: Ich hatte neulich ja auch jemand, der macht so LinkedIn-Content-Beratung und

Andy: der hat auch gesagt, die meisten Kunden, die kriegt er hier über,

Andy: also witzigerweise, um LinkedIn-Coaching zu machen, wie poste ich auf LinkedIn,

Andy: kriegt er die meisten Kunden über Meta-Ads.

XXXX: Ja, es ist verrückt.

Andy: Ich habe gesehen, er macht auch noch Webinare. Ist das jetzt neu?

Andy: Ich hatte mit dem, den Johannes, wirst du ja auch kennen, wahrscheinlich von

Andy: SWOT.io dann, hier aus der Wiener Nachbarschaft Social Media Scheduling Tool.

Andy: Und da haben wir, glaube ich, zehn Minuten im Podcast über Webinare gesprochen,

Andy: weil die irgendwie mehrere tausend Leute teilweise im Webinar haben,

Andy: was ich total abgefahren finde.

Andy: Habt ihr das jetzt erst angefangen? Wie ist es, um den Kunden die Angst zu nehmen

Andy: oder was passiert im Webinar? Ja.

XXXX: Ich wünschte, ich könnte dir

XXXX: schon unsere offizielle Webinar-Strategie sagen. Die gibt es noch nicht.

XXXX: Die Strategie bei unserem ersten Webinar war so, hey, wir haben noch nie ein

XXXX: Webinar gemacht. Lass uns mal ein Webinar machen.

XXXX: Hat aber super funktioniert. Also wir haben, der Ansatz war,

XXXX: dass wir zwei hintereinander gemacht haben, jeweils eine Stunde,

XXXX: einmal für Anfänger, einmal für Fortgeschrittene hatten.

XXXX: Obwohl wir denn die Werbung bei dem Webinar noch nicht so gut gecrackt haben,

XXXX: jeweils 600 Teilnehmer.

XXXX: Beziehungsweise 600 Anmeldungen, wovon 500 da waren pro Webinar, also insgesamt 1000.

XXXX: Wo ich mir gedacht habe, wow, das ist schon viel. Ich habe mir gedacht,

XXXX: ich würde niemals live an einem Montag um 16 Uhr mehr eine Stunde ein bisschen reinziehen.

XXXX: Viel lieber auf YouTube oder irgendetwas.

XXXX: Nebenbei, irgendwann mal am Abend, hat aber super funktioniert.

XXXX: Und was wir da ganz stark gemerkt haben ist, dass wir haben in diesen zwei Stunden

XXXX: gesammelt 500 Fragen gekriegt. Verrückt viel.

XXXX: Und das war für uns aber auch zum Anlass und das Feedback danach war super Webinar, danke.

XXXX: Das war gut, euch mal live zu sehen und auch mal in die ganzen Detail-Use-Cases

XXXX: eintauchen zu können. Das zweite Webinar haben wir auch enorm überzogen.

XXXX: Also aus einer Stunde wurden eine Stunde 40, einfach weil das FAQ sich so lange gezogen hat.

XXXX: Wir haben gemerkt, wir sollten einfach auch mehr Live-Formate machen.

XXXX: Und deswegen gibt es jetzt mehr Webinare. Also an jeden, der dazuhört,

XXXX: schaut gerne in unsere Webinare rein. Das sieht man auf unserer Website.

Andy: Aus Entscheidersicht kann ich dir sagen, dass ein Webinar deshalb funktioniert,

Andy: weil du hast einen Blogger im Kalender.

Andy: Du machst dir jetzt meine YouTube-Watch-Later-Liste, die ist sehr lang,

Andy: aber du machst dir keinen Kalender-Blogger.

Andy: Hey, da gucke ich das Video, da gucke ich das Video und beim Webinar,

Andy: 16 Uhr, das machst du halt, weil du hast es im Kalender stehen und dann nimmst

Andy: du dir auch die Zeit, wenn es ein Thema ist, das dich interessiert.

Andy: Deswegen glaube ich, dass es eine, also gerade für so B2B SaaS-Geschichten ist

Andy: es eine super gute Sache, auf jeden Fall.

XXXX: Ja, agree.

XXXX: Deswegen wird mehr davon kommen.

Andy: Ja, ich bin gespannt. Vertrieb fand ich jetzt, finde ich, du hast ein bisschen

Andy: schon erzählt über Outbound und zwei Sachen sind mir aufgefallen.

Andy: Du hast ja, wenn man auf eure Startseite geht, dann ist so ein bisschen wie

Andy: bei Google früher, in der Mitte ist, probier mich aus, gib deine Telefonnummer

Andy: ein, finde ich super smart.

Andy: Habe ich natürlich ausprobiert, ist aber für euch wahrscheinlich auch gleich

Andy: ein CRM Tool. Also ich habe natürlich schon gemerkt,

XXXX: Wenn ich Niemals.

Andy: Vielleicht schneide ich es noch mit rein und mache es nochmal.

Andy: Aber ich habe natürlich ein bisschen gesprochen, wie geht es dir und was machst du?

Andy: Und wenn ich keine Fragen mehr habe, ja und was machst du eigentlich?

Andy: Was macht deine Firma und so? Also habt ihr schon clever gemacht,

Andy: dass ihr da dann so auch, ihr habt natürlich die Handynummer dann,

Andy: wenn die Leute vor kurzem mal, wie du beschreibst, auf dem Klo wahrscheinlich

Andy: nicht, aber sehen die Seite, probieren es direkt aus, rufen vom Handy an.

Andy: Zack, hast du denn die Kontaktdaten vom Entscheider, die du sonst irgendwie

Andy: teuer irgendwo anders dir holen musst?

Andy: Finde ich sehr cool. War das so beabsichtigt auch?

XXXX: Ja, war schon so beabsichtigt, muss ich sagen. Früher war es so,

XXXX: wir hatten das Formulat schon immer, nur das ist deutlich länger.

XXXX: Früher war es so ein bisschen unser Lead-Magnet auf der Landingpage,

XXXX: wo wir gesagt haben, gib uns den Vornamen, Nachnamen, E-Mail, volles Programm.

XXXX: Und weil wir das aber noch simpler halten wollten, um die Friction zu reduzieren,

XXXX: haben wir es dann nur auf die Telefonnummer reduziert.

XXXX: Das führt aber dazu, dass im Moment fließen sie da nicht in unser CRM rein,

XXXX: weil wir sonst einfach unglaublich viele Kontakte da drinnen hätten,

XXXX: die einfach nur eine Telefonnummer wären. Das ist ja unpraktisch.

XXXX: Und was wir jetzt allerdings machen ist, also grundsätzlich ist die KI so darauf

XXXX: eingestellt, dass sie sich auch selbst verkauft.

XXXX: Sie soll sich vorstellen und dann soll sie sich selber verkaufen.

XXXX: Sie hat ein ganz kleines Ziel.

Andy: Auftrag, ja. Konvertierte News.

XXXX: Sie sollen nach dem Sandler Selling System verkaufen. Das Sandler Selling System

XXXX: ist, dass sie dir quasi auch viele Fragen stellt.

XXXX: Du bist, was du machst. Und egal, was du sagst, sie wird die richtige Antwort finden.

XXXX: Egal, ob du ein Großunternehmen oder ein ganz kleines bist, warum du genau jetzt eine KI brauchst.

Andy: Ja, clever. Wie viele Leute benutzen das am Tag? Also sind es zweistellig,

Andy: dreistellig oder ist es sogar deutlich mehr?

XXXX: Nein, es sind im Moment so an die 500 bis 600 am Tag.

Andy: Die sich anrufen lassen, um es auszuprobieren.

XXXX: Ja, genau.

Andy: Wahnsinn.

XXXX: Ja.

Andy: Okay.

XXXX: Und was für uns jetzt der nächste Schritt ist, wir wollen jetzt mal testen.

XXXX: Also einerseits, wir haben im Moment nur eine Person im Sales.

XXXX: Das werden wir jetzt ordentlich hochskalieren.

XXXX: Und im Zuge dessen schauen wir uns natürlich auch an, gut, wie können wir die Pipeline mehr füllen.

XXXX: Und ein Schritt, den wir jetzt machen wollen, ist, dass wir die KI tatsächlich

XXXX: eigentlich in so eine SDR-Rolle reinbringen.

XXXX: Dass sie tatsächlich auch deine Kontaktdaten erfragt. und dann direkt in HubSpot

XXXX: übertragen, weil das können wir mit unserer eigenen Tech.

XXXX: Du kannst ja auch während des Gesprächs Variablen extrahieren lassen,

XXXX: dass ich sage, wenn der Anrufer sein Vornamen sagt, soll die Variable Vorname

XXXX: erstellt werden und nach dessen sollen quasi dann in HubSpot oder egal,

XXXX: auch woanders, dann Vorname eingeschickt werden. Das geht für alles.

XXXX: Und dass wir uns daraus eigentlich eine Lead Engine dann bauen und die KI eigentlich

XXXX: schon vollqualifiziert und eventuell auch selber verkauft.

XXXX: Das heißt, wir werden da jetzt deutlich tiefer nochmal einsteigen und darauf

XXXX: bin ich schon sehr, sehr gespannt, muss ich sagen.

Andy: Da brauchst du ja eher so Tech-Sales-Leute, die deine Sales-Technologie verbessern

Andy: und du machst vielleicht noch ein Side-Tuzzle in Zukunft mit einem AI-SDR sozusagen.

XXXX: Also KI wird ja auch schon als AI-SDR genutzt von Firmen, also du kannst mit

XXXX: Unphony auch Outbound-Calls machen, wir haben es allerdings nicht ordentlich,

XXXX: weil die meisten, die sich da melden, Kalterquise machen wollen und das ist

XXXX: etwas, was wir nicht supporten wollen,

XXXX: weil wir haben, also das werden wir in ein paar Monaten supporten,

XXXX: aber im Moment machen wir es noch Kunden richtig schwer, mit der KI-Kalterquise

XXXX: zu machen, weil wir kaum Limits drauf haben.

XXXX: Das heißt, du kannst in Wahrheit ganz Deutschland anrufen, so über ein Wochenende. Und das ist blöd.

XXXX: Ich meine, wenn du uns das, ja...

Andy: Am Ende ruft dann Fonio bei sich selber an. Also wenn dann die Outbound-Fonio

Andy: von Customer A bei mir anruft und ich habe Fonio auch, dann hast du ein paar

Andy: Minuten zusammen, wenn die beiden miteinander reden. Ich verabschiede mich über uns,

XXXX: Ich kriege es live im Podcast.

Andy: Und nicht sich gegenseitig hochschaukeln. Kannst du das auch forcieren,

Andy: dass ein Gespräch dann irgendwann beendet wird?

Andy: Also du sagst hier, das Telefongespräch soll maximal drei, vier Minuten dauern

Andy: und ansonsten mach eine Aufnahme und gib die ins Ticketsystem oder so?

XXXX: Ja, auf jeden Fall. Genau, kann seine Maximallänge festlegen.

Andy: Mit einem Sales-Menschen und dem, was du gerade beschrieben hast,

Andy: werdet ihr wahrscheinlich jetzt gerade nicht viel Outbound machen,

Andy: sondern ihr arbeitet die Dinge ab, die reinkommen, oder?

XXXX: Du, Steve, der bei uns Sales macht, ist bis Ende August durchgetaktet und die

XXXX: Kunden sagen, hey, ich will eh kaufen, gib mir nur 20 Minuten.

XXXX: Das ist so verrückt gerade eben.

XXXX: Aber was für uns auch ganz wichtig war, bevor wir jetzt, also wir hätten auch

XXXX: schon vor Monaten unsere Sales deutlich hochskalieren können,

XXXX: aber was mir ganz wichtig war,

XXXX: ist zuerst Strukturen zu bauen und zu verstehen, so werden sie unser ICP.

XXXX: Wir haben bis heute unseren ICP ehrlich gesagt auch nicht perfekt genailt,

XXXX: aber es ist mittlerweile eine dermaßen brutale Menge an Leads,

XXXX: die reinkommen und anfragen, dass wir das einfach erhöhen müssen.

Andy: Und ein Partnerprogramm gibt es auch, habe ich gesehen. Ist das was,

Andy: was schon von Agenturen genutzt?

XXXX: Genau, wir haben.

Andy: Du hast die Influencer angesprochen auch, die wahrscheinlich auch dann.

XXXX: Ja, wobei die Influencer sind nicht die Hauptzielgruppe bei den Partnern.

XXXX: Ich freue mich immer, wenn sich ein Influencer meldet, aber die meist Meistzeit

XXXX: sind es Agenturen und IT-Systemhäuser.

XXXX: Das sind so 90 Prozent unserer Partner.

Andy: Die dann auch die Implementierung begleiten sozusagen.

XXXX: Ganz genau. Und das ist für uns super wichtig, weil wir ja bei so einer riesigen

XXXX: Masse an Kunden keine klassischen Setups mehr verkaufen können.

XXXX: Das machen wir wirklich nur recht selten und meistens dann nur bei größeren Kunden.

XXXX: Und dementsprechend ist der Hebel, über den wir da gehen, Partnerunternehmen.

XXXX: Und das Schöne ist, dass ihr im Moment am Tag, diese Zahl stimmt wirklich,

XXXX: sechs bis zehn Anfragen für Partner reinkriegen, die Phonio vertreiben und implementieren wollen.

Andy: Und die nehmen dann die Setup-Gebühr sozusagen, das ist euch dann egal,

Andy: oder die Beratungsleistung, Trainingsleistung.

XXXX: Genau und das Schöne ist, also das kann so wunderschöne Dienstleistungen drumherum

XXXX: aufbauen und von uns kriegt man dann auch noch einen Lifetime-Kickback,

XXXX: weil das einfach nur fair ist, wenn uns jemand einen Kunden bringt und das funktioniert

XXXX: für uns großartig und wird ein ganz wichtiger Hebel auch,

XXXX: dass wir mit dieser Kundenanzahl auch so weiterhin skalieren können und auch

XXXX: die Qualität halten können und wir müssen dann unsere Partner auch einfach jetzt

XXXX: richtig gut betreuen und einschulen etc.

XXXX: Also es wird für uns auch die nächsten Monate ein großer Schwerpunkt.

Andy: Ich habe gerade mal geschaut, fonio-agentur.de ist noch frei.

Andy: Also, als jemand zuhört.

Andy: Interessant. Ja, du hast jetzt schon ein paar Mal anklingen lassen,

Andy: wie genau funktioniert das denn technisch?

Andy: Also, wie sieht euer Technologie-Stack aus? Du hast gesagt, der Co-Founder ist da mehr.

Andy: Ich habe gesehen, Server stehen in Nürnberg. Hostet ihr das bei Hetzner?

XXXX: Ja, klar.

Andy: Echt? Okay. Und nutzt dann die GPU-Server auch von Hetzner und da laufen die Modelle drauf?

Andy: Oder habt ihr dann wieder, was AI-Modelle betrifft, dann andere Dinge per API angebunden?

XXXX: Also wir sind ja anbietergnostisch bei LLMs, aber Stand heute ist das beste

XXXX: Modell 4.1 Mini tatsächlich und das hosten wir über Azure in Schweden lokal, genau.

Andy: Okay, interessant. Warum in Schweden? Das könntest du doch auch in Europa haben.

Andy: Das ist, glaube ich, wahrscheinlich ein bisschen billiger, oder?

XXXX: Nein, Schweden ist ja in Europa, aber da geht es dann um die Limits.

XXXX: Also wir hätten es auch am liebsten in Deutschland gehabt, aber die Limits an

XXXX: Volumina, die wir benötigt haben, gab es nur auf den schwedischen Servern, deswegen dort.

XXXX: Sehr unspektakulär.

Andy: Und das Mini-Modell reicht aus, also da gab es jetzt auch mit dem Release von

Andy: GPT-5, konnte man zumindest in der Jet-GPT-Oberfläche die alten Modelle nicht

Andy: mehr auswählen, da gab es ein bisschen

Andy: ein Backlash, weil viele mit dem neuen Modell nicht zufrieden waren,

Andy: das da ist kein Problem, ihr könnt das Modell nutzen.

XXXX: Ja, klar, Ja, wir sind ja in dem Fall auch ein großer Kunde von OpenAI.

XXXX: Dementsprechend, wir können im Moment auch noch nicht GPT-5 nutzen, weil es zu langsam ist.

XXXX: Also du musst bei einer Telefon-KI, deine wichtigste Metric in Wahrheit, die Latenz.

XXXX: Und die Latenz besteht, also es gibt mehrere Punkte in unserem Text-Sec,

XXXX: die sich auf die Latenz auswirken. Das ist die Telefonie, das ist unser Server,

XXXX: dann das LLM, die Stimmen etc.

XXXX: Und du willst eigentlich alles möglichst schnell hinkriegen.

XXXX: Das heißt, uns bringt es gar nichts, wenn das LLM richtig intelligent ist,

XXXX: weil dann will ein Mensch nicht damit reden, weil es zu langsam ist.

XXXX: Also es ist einfach sehr unangenehm, wenn du immer vier Sekunden auf deine Antwort wartest.

XXXX: Und dafür ist ChatGP 5 einfach zu langsam.

Andy: Ist das eine Metrik, die ihr auch messt dann wahrscheinlich?

Andy: Also wie schnell Antworten sind.

XXXX: Ununterbrochen sehen wir unsere aktuelle Latenz, weil die schwankt auch ein

XXXX: bisschen, je nachdem, wie unsere Subdienstleister gerade eben von der Serverauslastung sind.

Andy: Ich kann nur empfehlen, es mal auszuprobieren, weil das ist mir schon aufgefallen.

Andy: Im Vergleich jetzt zu meinen beiden Anrufen gestern bei der Bank oder bei der

Andy: Versicherung ist es deutlich schneller gewesen.

Andy: Natürlich müsste ich es mal tatsächlich beim Schwabenpark ausprobieren,

Andy: bei so einem realen Use Case. Dann vielleicht mache ich das nachher noch.

XXXX: Erst ein Disclaimer, das, was wir auf der Website haben, ist ein realer Use

XXXX: Case. Wir haben das 1 zu 1 mit PhoneU gebaut.

XXXX: Das ist kein Special Account, nichts. Das ist einfach ein ganz normaler Account bei uns selber.

Andy: Okay, super. Okay, was habt ihr sonst noch im Tech-Stack-Bereich?

Andy: Also nutzt ihr dann, ihr seid ja zu sechs, dann werdet ihr selber auch wahrscheinlich

Andy: KI als Coding-Hilfe nutzen.

Andy: Weißt du so ein bisschen, wie das Backend gebaut wurde?

Andy: Oder wäre das eine Frage für den Co-Founder,

XXXX: Matthias? Kleine Frage für den Co-Founder. Kann ich dir jetzt gerade eben nicht darauf antworten.

XXXX: Das würde er wahrscheinlich aber auch nicht antworten wollen,

XXXX: weil ehrlich gesagt zu viel von unserem Value aus unserer Infrastrukturarbeit besteht.

XXXX: Also es gibt, zumindest in unseren Tests, niemanden, der uns gerade eben weltweit

XXXX: auf Deutsch in der Latenz schlägt.

XXXX: Auch nicht unsere US-Mitbewerber, die deutlich mehr Kohle haben und auch nochmal

XXXX: ein bisschen mehr Umsatz, weil die halt auf US-Servern dann arbeiten.

XXXX: Also die haben auch richtig geile Info, aber die ist halt in den USA und wenn

XXXX: du dann aus Europa raus telefonierst, dann hast du Latenz 300-400 Millisekunden.

XXXX: Ja, und da ist es so, dass wir, das ist so ein bisschen auch unser Secret,

XXXX: wie wir das hingekriegt haben.

XXXX: Aber vielleicht hier auch nochmal kurz, wie ich mit meinem Kaufwanderer zusammenarbeite,

XXXX: ist eigentlich richtig schön.

XXXX: Wir haben Commerce und Product ganz krass bei uns getrennt.

XXXX: Also einer der Gründe, warum wir so schnell sind als Firma, ist,

XXXX: weil wir eigentlich Entscheidungen treffen wie eine Person und nicht zwei Personen. Das heißt.

XXXX: Wir sind mehr Sparing-Partner untereinander, aber ich treffe alle Entscheidungen

XXXX: bezüglich Commerce, also sprich Marketing, Sales, Finance etc.

XXXX: Und eher alle bezüglich Product, Dev, Design.

XXXX: Und wir sind wie zu zwei Einheiten und teilweise reden wir auch länger nicht

XXXX: miteinander, weil so ein tiefes Vertrauen da ist.

XXXX: Wir haben uns auch erst bis dato, obwohl wir uns früher sehr oft gesehen haben,

XXXX: seitdem wir Fonio so richtig gegründet haben, dreimal physisch gesehen,

XXXX: obwohl er nur 90 Minuten entfernt wohnt mit dem Auto von mir. Das ist verrückt.

Andy: Also er ist selber gar nicht im Office in Wien sozusagen.

XXXX: Genau, also hier ist er bis dato einmal im Office, das war für einen PR-Termin

XXXX: und sonst nicht. Das ist verrückt.

Andy: Okay, also das wäre jetzt meine nächste Frage gewesen, wie ihr euch die Themen

Andy: einteilt. Du hast mir das vorweg genommen, aber es ist sehr wahnsinnig interessant.

Andy: Okay, das heißt, ihr braucht euch dann bei Entscheidungen, hier stellt euch

Andy: jemand ein für Sales oder der möchte das und das Gehalt.

Andy: Das machst du einfach so. Oder spreche ich dir sowas noch ab?

XXXX: Natürlich sprechen wir drüber. Aber es ist mehr so ein Sparing.

XXXX: Das heißt, am Ende des Tages ist es ganz klar aufgeteilt, bei wem die Entscheidung liegt.

XXXX: Und deswegen geht alles immer irrsinnig schnell.

Andy: Verstehe. Du hast vorhin mal jetzt ein bisschen Überschwung gehabt.

Andy: Hast du das Ganze mit deinem Exit Money finanziert oder habt ihr jetzt einfach

Andy: selber beide vom Ersparten gelebt, bis jetzt die Firma Geld abgeworfen hat?

Andy: Also wie ging das so los? Habt ihr selber was in die Firma reingelegt,

Andy: damit ihr auch Mitarbeitende anstellen könnt?

XXXX: Wir haben ein bisschen was reingelegt, aber ehrlich gesagt nicht allzu viel.

XXXX: Wir haben nämlich einfach einen ziemlich verrückten Ansatz gemacht.

XXXX: Wir haben gesagt, wir sind jederzeit bereit, mehr reinzulegen.

XXXX: Aber weil es ja nur uns beide am CapTable gibt, ist es so, wir machen es einfach,

XXXX: wir legen dann rein, wenn es notwendig ist.

XXXX: Und wir gehen einfach mal mit unserem Plan rein, dass wir mindestens 35 Prozent

XXXX: im Monat wachsen müssen. Genauso erhöhen wir unsere Ausgaben.

XXXX: Und wenn nicht, dann müssen wir nachschießen. Und wenn schon,

XXXX: dann müssen wir nichts nachschießen.

XXXX: Das Verrückte ist, wir sind halt im Durchschnitt mehr als 35% gewachsen.

XXXX: Und deswegen ist der Plan aufgegangen. Genau.

Andy: Ihr habt nichts nachschießen müssen, sozusagen. Initial GmbH-Gründung,

Andy: zack, fertig. Und genau.

Andy: Das ist ja schön. Okay. Wir haben jetzt alles schon durch.

Andy: Also ich sitze es in Wien, ihr seid vor Ort oder man kann auch remote arbeiten.

Andy: Du hast gesagt, ihr sucht noch neue Kollegen. Ich verlinke die Seite auf jeden Fall.

Andy: Auf jeden Fall im Sales oder auch in anderen Bereichen?

XXXX: Neben Sales sind wir eigentlich gerade mit dem Hiring durch.

XXXX: Die Positionen, die wir jetzt vor allem suchen, ist unser wichtigster Hire,

XXXX: ist jetzt der Anstieg an Partnership Manager.

XXXX: Weil wir haben mittlerweile über 350 Partnerunternehmen. Also eigentlich proportional

XXXX: viel zu unseren Kunden gesehen.

XXXX: Und diese Person mag ich aber vor Ort in Wien haben, also das wird ein schwieriger

XXXX: Hire, aber das wird isengwichtig.

XXXX: Und dann tatsächlich auch schon Country Manager für Frankreich, Polen und Italien.

XXXX: Und das sind jetzt unsere wichtigsten Hires, die anderen mag ich jetzt nicht im Podcast.

Andy: Jetzt haben wir schon die nächsten Länder so ein bisschen drauf.

Andy: Was ist eigentlich das Schwierige daran, weil du jetzt gesagt hast,

Andy: ihr habt den Fokus auf Deutsch und seid da die Besten.

Andy: Rein vom Training her müsste es doch einfach sein, das dann auf Französisch

Andy: zu machen. Oder war es da die Schwierigkeit?

XXXX: Genau, also der Sprachwechsel ist grundsätzlich recht einfach.

XXXX: Und was du nur schaffen musst, ist, jede Sprache, ihre Eigenheiten.

XXXX: Also zum Beispiel, um da nur ein Beispiel zu geben, auf Deutsch sagen wir gerne

XXXX: A wie Anton, S wie Siegfried.

XXXX: So, eine normale KI würde es da aufhauen und davon gibt es irrsinnig viele Varianten

XXXX: und darauf musst du trainieren.

XXXX: Oder wir sind zum Beispiel gerade eben eigentlich die einzige Firma,

XXXX: die es weltweit auf Deutsch schafft, E-Mail-Adressen zu verstehen.

XXXX: Würde man sich denken, unspektakulär, aber nein, E-Mail-Adressen ist so der

XXXX: Endboss bei Spracherkennung.

XXXX: Solche Sachen, das heißt, da fließt dann recht viel Arbeit rein und das andere

XXXX: ist, und dafür suchen wir zum Beispiel auch Country Manager,

XXXX: diese Themen können wir großteils einfach mit unserem aktuellen Team lösen.

XXXX: Aber was uns wichtig ist, ist, wir

XXXX: glauben, dass im Bereich Telefon-KI der Go-To-Market extrem wichtig ist.

XXXX: Das heißt, dass du einfach schnell viele Kunden kriegen musst, schnell viele Partner,

XXXX: gute Brands aufbauen musst und dementsprechend brauchst du auch irgendeine Person

XXXX: vor Ort in einem Markt und dafür ist das da. Ja, genau.

Andy: Ja, das ist auf jeden Fall eine interessante Sache.

Andy: Also das E-Mail-Adressen ist natürlich wahrscheinlich, je nachdem wie man Ad

Andy: ausspricht und dann hast du noch andere Punkte, .d-undain, ja,

Andy: da wird es dann wahrscheinlich spannend.

XXXX: Ja, genau.

Andy: Jetzt habt ihr wahrscheinlich ein bisschen Aufmerksamkeit generiert und das

Andy: ist ja auch ein bisschen deine Absicht mit der ganzen PR, LinkedIn oder du,

Andy: dass du jetzt auch hier in dem Podcast bist, Aber so Investoren sucht er jetzt gerade nicht.

XXXX: Nee, nicht aktiv gerade. Ist aber für uns, also wir haben irrsinnig viele Anfragen

XXXX: gerade, weil natürlich, wenn wir mit dem Growth, den wir die letzten Monate

XXXX: hatten, ist das natürlich eine schöne Story für jeden Investor.

XXXX: Für uns, wir sind aber ehrlich gesagt am Überlegen, ob es Sinn macht,

XXXX: Geld aufzunehmen, weil wir eigentlich gern unser Geschäftsmodell ein bisschen ändern würden.

XXXX: Würden gerne eigentlich weg von dem Pay-Per-Views gehen hin zu Abos.

XXXX: Aber um so einen Switch zu machen,

XXXX: benötigt es dann eigentlich schon recht viel Kapital, weil das für uns eigentlich

XXXX: eine Hochrisikoaktion ist.

XXXX: Und im besten Fall brauchen wir dieses Geld niemals. Aber im Worst Case sind

XXXX: wir komplett darauf angewiesen.

XXXX: Und das ist etwas, wo wir gerade stark im Überlegen sind, weil wir würden eigentlich

XXXX: gerne mehr in Recurring Revenue rein, weil wir das auch bei unseren Kunden,

XXXX: die hauptsächlich KMUs sind, spüren, dass die einfach gerne kalkulieren wollen,

XXXX: wie viel sie bei uns ausgeben. Genau.

XXXX: Das heißt, da könnte es sein, aber das ist nicht fix.

Andy: Okay, ich dachte, es ist gerade cool, wenn ich so ein Pay-Per-Use-Modell habe.

Andy: Weil das hängt ja, also wenn ich jetzt E-Commerce-Händler bin,

Andy: dann ist es ja für mich, weiß ich ja, wann sind meine Hochmonate,

Andy: dann habe ich da wahrscheinlich auch, also was weiß ich,

Andy: Richtung Weihnachten oder Black Friday habe ich halt viel Traffic,

Andy: viel Verkäufe, aber auch viel Support-Aufwand.

Andy: Und wenn eben ein bisschen Flaute ist im Sommerloch oder so,

Andy: dann habe ich weniger Kosten. Das ist doch eigentlich schön.

XXXX: Ja, hätte ich mir auch gedacht, aber das Feedback ist überwältigend in die andere Richtung.

XXXX: Und was da wichtig ist, wir werden auch für alle, die zuhören,

XXXX: für all unsere Bestandskunden, wenn wir so einen Switch machen,

XXXX: den werden wir natürlich anbieten, im Pay-Per-Use zu bleiben.

XXXX: Also wenn das wirklich ein Knockout-Kriterium ist, dann werde ich jetzt Kunde.

Andy: Ja, interessant.

Andy: Aha. Ich kann mir vorstellen, dass das schwierig ist mit Bestandskunden.

Andy: Für Neukunden ist es vielleicht einfacher, hast du recht.

Andy: Also ja, ich habe dir ja vorhin meinen Fall erzählt, ich habe halt 80% Spam-Anrufe,

Andy: für die ich jetzt bezahle, das ist mir halt wurscht, bei 20, 30 Euro.

Andy: Wenn ich bei 2000 Euro im Monat 80% für Spam-Anrufe bezahle,

Andy: dann würde es mich wahrscheinlich nerven.

Andy: Genau. Weiß jetzt nicht, wie die Quote bei anderen ist.

XXXX: Wobei da dann fairerweise natürlich, dass das ein ganz anderer Use Case ist.

XXXX: Also kein Unternehmen kriegt 80 Spam-Anrufe. Das sind dann mehr EPUs,

XXXX: wo wir genau diesen Use Case sehen.

Andy: Ja, okay. Du hast erzählt, du hast im vorherigen Startup ein Funding gehabt und ein Exit gemacht.

Andy: Jetzt machst du über ein Jahr von New Bootstrapped.

Andy: Was ist so für dich die Abwägung, ob ihr das jetzt macht mit der Finanzierung?

Andy: Also was sind für dich die Vorteile und was freckt dich vielleicht ein bisschen

Andy: davor ab? Also wenn es jetzt so wächst und du so viele Anfragen bekommst,

Andy: dann kannst du dir die Investoren wahrscheinlich raussuchen und denen auch das

Andy: Cap-Table vorgeben sozusagen hier.

Andy: Aber trotzdem bist du ja am Zögern, wie ich es verstehe.

XXXX: Ja, weil man heutzutage nicht mehr unbedingt Investorengelder braucht.

XXXX: Also du hast durch KI so viele Wachstumshebel,

XXXX: dass du nicht mehr klassisch auf Investorengelder angewiesen bist,

XXXX: weil in der Vergangenheit war es so, du baust ein Softwarebusiness und am Anfang

XXXX: knallst du irrsinnig viel Geld mal in Softwaredevelopment rein und das muss

XXXX: ich dann irgendwann wieder rechnen und deswegen machst du das.

XXXX: Das ist ja jetzt nicht mehr ganz so stark.

XXXX: Und wir glauben, dass wir im Moment für unsere aktuelle Firmengröße in Wahrheit

XXXX: erst die Strukturen ein bisschen nachziehen müssten.

XXXX: Also selbst wenn wir den Hardcore-WC-Weg gehen wollen würden,

XXXX: wären wir im Moment auch gar nicht ready dafür oder ich würde es gar nicht machen

XXXX: wollen, jetzt so viel Geld auszugeben,

XXXX: weil wir dadurch, dass wir als Firma noch so jung sind und in einem ganz neuen

XXXX: Markt drin sind, wo es kein Playbook gibt, dass wir folgen können,

XXXX: müssen wir auch einfach noch ein bisschen Zeit haben zu lernen. Wir sind eh so schnell.

XXXX: Aber trotzdem muss man die Ruhe in solchen Dynamiken bewahren und einfach auch

XXXX: den Kunden zuhören und den Partnern zuhören und dem Markt zuhören und schauen,

XXXX: was passiert hier gerade eben.

XXXX: Und das Problem ist, wenn du dann mit extrem viel Budget reinbretterst,

XXXX: dann kann es sein, dass du auch falsch abbiegst.

XXXX: Davor habe ich viel Respekt. Und ich muss sagen, was ich einfach irrsinnig genieße,

XXXX: jetzt die letzten zehn Monate, ist die Kontrolle.

XXXX: Also diese schnellen Entscheidungen, die teilweise treffen wir so riesengroße

XXXX: Entscheidungen in so einem drei Minuten Telefonat. Und das ist gut.

Andy: Die Preisreduktion auch.

XXXX: Ja, das war tatsächlich...

Andy: Das hat dein Investor wahrscheinlich nicht so mitgemacht.

XXXX: Genau, das Investor so, warum machen wir das? Ja, weil ich daran glaube,

XXXX: das ist der richtige Move. Und für Matthias war das gleich.

XXXX: Und make sense, haben wir eigentlich, also wir haben uns natürlich beide viel

XXXX: darüber Gedanken gemacht, aber das war am Ende des Tages ein 3-Minuten-Telefonat

XXXX: zwischendurch. Machen wir das jetzt? Jo, machen wir, auf geht's.

XXXX: Natürlich bedenken wir dann noch die ganzen Hintergrunddynamiken,

XXXX: die dadurch entstehen können.

XXXX: Aber diese Geschwindigkeit, die wir dadurch gewinnen, ist irrsinnig schön und

XXXX: es macht einfach Spaß, wenn es die eigene Firma ist.

Andy: Wie haben denn die Kunden darauf reagiert? Ist ja jetzt wahrscheinlich jetzt

Andy: 2025, wo man überall hört, Preise gehen hoch oder Geschäfte machen zu und du

Andy: verringerst den Preis. Gab es viel positives Feedback?

XXXX: Ja, aber ehrlich gesagt gar nicht so viel. Einige haben sich bedankt und super, freuen sich sehr.

XXXX: Aber für die meisten waren auch schon diese 25 bis 35 Cent, die wir davor verlangt

XXXX: haben, schon recht günstig.

XXXX: Wie gesagt, das war ein strategischer Move, um sich noch stärker im Markt behaupten zu können.

Andy: Hattest du jetzt, sei der auch noch relativ jung, was die Firma betrifft,

Andy: Habt ihr irgendwelche Momente gehabt?

Andy: Du beschreibst jetzt alles sehr positiv.

Andy: Da gab es wahrscheinlich wenig Fuck-up-Momente, aber gab es welche?

XXXX: Nee. Also ich muss gestehen, da habe ich eine klare Antwort drauf,

XXXX: weil wir mit Matthias und ich haben uns letztens dazu Gedanken gemacht.

XXXX: Wir hatten bis jetzt noch keinen klassischen Fuck-up-Moment.

XXXX: Ich muss gestehen, es war für mich immer wieder sehr hart, weil die Tage so lang waren.

XXXX: Also ich arbeite die letzten zehn Monate im Durchschnitt wahrscheinlich zwölf bis 14 Stunden am Tag.

XXXX: Und ich merke vor allem jetzt gerade eben zu den letzten zwei Monaten,

XXXX: langsam muss sich das Tempo ein bisschen reduzieren, weil es einfach schon sehr,

XXXX: sehr intensiv ist, auch ohne Wochenenden etc.

XXXX: Aber das ist wirklich das Einzige, was an Phone Your Heart ist.

XXXX: Aber das gehört ehrlich gesagt einfach dazu, wenn man eine Firma aus dem Nichts gründet.

XXXX: Irgendwo muss man die Arbeit reinstecken. Ein schlechtes Event hatten wir bis dato noch nicht. Nee.

Andy: Habt ihr irgendwelche Mentoren, die euch irgendwie supporten?

Andy: Jetzt stelle ich mir so, das ist ja jetzt alles sehr positiv,

Andy: da muss man ja auch gucken, dass man auf dem Boden bleibt, sage ich mal,

Andy: und nichts ausflippt und sich hinterfragt, ob das eben richtig ist, was man tut.

Andy: Macht ihr das nur unter euch aus oder habt ihr jemanden, der euch da supportet?

XXXX: Nee, einen klassischen Mentor haben wir nicht. Das Schöne ist,

XXXX: Matthias hat zum Beispiel in seiner letzten Firma auch schon über 120 Leute geleitet.

XXXX: Wir haben schon für unsere Unternehmensphase, würde ich sagen,

XXXX: das jetzt schon ein paar Mal durchgemacht.

XXXX: Deswegen brauchen wir einen klassischen Mentor, der uns sagt, wo es lang geht.

XXXX: Trotzdem war ein ganz wichtiger Punkt, den du gemeint hast, dieses am Boden bleiben.

XXXX: Das ist mega wichtig und das kriegen wir eigentlich ganz stark durch unsere

XXXX: Freunde und auch durch dieses Sigma Squared, was am Ende des Tages auch nur

XXXX: Unternehmen mit dem Alter sind,

XXXX: wo wir auch einfach in einem sehr entspannten Umfeld über unsere Themen quatschen.

XXXX: Und das ist ganz angenehm, da einfach mal über, natürlich, wir haben auch unsere

XXXX: Problemchen und Challenges und Wissen und große Entscheidungen, die wir treffen müssen.

XXXX: Und das ist super, die da auch in einem Umfeld zu besprechen,

XXXX: das angenehm ist. Und darüber holen wir uns dann ehrlich gesagt die Energie.

Andy: Wo kriegst du sonst noch Energie her? Also jetzt hast du deinen Arbeitstag beschrieben.

Andy: Hast du einen Ausgleich irgendwie, dass du dich nicht mit Phonio beschäftigst?

Andy: Das ist ja auch wichtig, neue Impulse zu bekommen. Was machst du da so?

XXXX: Ich muss gestehen, das gibt es leider gerade eben nicht. Also ich mache Sport.

XXXX: Das ist jetzt aber keine große Überraschung sozusagen. Das ist ganz wichtig, um cool zu bleiben.

XXXX: Ist aber gerade eben tatsächlich eine Schwachstelle, die ich gerade eben auch

XXXX: so ein bisschen bei mir sehe, ist, dass ich mir tatsächlich ein bisschen zu wenig Abstand gönne und,

XXXX: ich hoffe jetzt, also ich werde jetzt auch ein bisschen aus dem Hard-Kooperativen

XXXX: rausgehen, eben sobald wir dann auch jemanden haben, der Partnerschaften verantwortet,

XXXX: und dann schaue ich auch mal wieder, dass ich ehrlich gesagt mir mal eine Woche

XXXX: Auszeit oder so etwas gönne, weil ich brauche auch den Abstand.

Andy: Also das kann ich dir auch sehr empfehlen. Ich glaube, das ist auch super wichtig,

Andy: dass man eben fresh bleibt und man kann aber auch verstehen,

Andy: wenn es läuft und Bock macht, dann fühlt sich es ja auch nicht unbedingt wie

Andy: Arbeit an und dann kommst du eben auf solche Stunden.

XXXX: Genau. Ich habe früher irrsinnig gerne, habe ich schon am Anfang geteasert, Computer gespielt.

XXXX: Es fühlt sich gerade immer ein bisschen so an, als würde man ständig ins nächste

XXXX: Level aufsteigen. Das macht einfach Spaß.

Andy: Level up. Du musst ein bisschen Health Packs noch nehmen.

Andy: Wenn du jetzt so das Jahr zurückschaust, was denkst du, waren so ein,

Andy: zwei Faktoren? was jetzt entscheidend war für den Erfolg, den ihr bisher hattet?

XXXX: Also lustigerweise, ich glaube, dass tatsächlich unsere wichtigste Entscheidung

XXXX: war, diese 300 Euro Appront zu nehmen.

XXXX: Weil uns das so viel Ruhe gegeben hat im Wachstum, weil wir einfach nur Kunden

XXXX: hatten, die wirklich Lust drauf hatten und dadurch konnten wir auch immer wieder,

XXXX: wenn wir mal Fehler in unserer Software hatten,

XXXX: haben wir eigentlich nie so richtig gegen unsere Kunden gekämpft,

XXXX: wie es oft passiert, wenn man so schnell wächst, dass man einfach von den Kunden

XXXX: dann auch attackiert wird, sondern es war eigentlich immer so ein Teamspiel.

XXXX: Das heißt, es hat irrsinnig Spaß gemacht, eben dadurch, dass alle bereit waren,

XXXX: für so ein frühweißiges Produkt mal so ein Commitment abzugeben Richtig Spaß

XXXX: gemacht, mit denen gemeinsam zu bauen, Feedback einzusammeln.

XXXX: Ich würde sagen, das war tatsächlich unsere größte und wichtigste Entscheidung.

XXXX: Und dann aber auch als Team-Client zu bleiben, weil so von unserem Umsatz her

XXXX: könnten wir natürlich schon größer sein.

XXXX: Aber die Art und Weise, wie wir Hiring sehen, ist, dass wir uns selber mit KI

XXXX: ziemlich krass durchautomatisieren.

XXXX: Und es muss auch jeder im Team KI beherrschen. Und N at N etc.

XXXX: Also es gibt nicht mehr die Ausrede, jetzt ist der Typ, der die Workflow Automations

XXXX: baut, der ist leider gerade eben krank, der kann ich leider nicht machen.

XXXX: Die darf es nicht geben heutzutage.

XXXX: Und die Art und Weise, wie wir Hiring betreiben, wird dadurch extrem effizient,

XXXX: weil jeder muss sich eigentlich selber in seiner eigenen Rolle mal komplett

XXXX: durchautomatisieren, an seine Limits gehen.

XXXX: Und wenn er sagt, ich kann das einfach nicht mehr, es ist zu viel,

XXXX: dann holen wir Leute rein.

XXXX: Und das war eine super Entscheidung und würde ich auch jederzeit wieder so machen,

XXXX: weil das macht das alles sehr nachhaltig.

XXXX: Ich habe das ganz oft bei Freunden von mir gesehen, die Firmen haben,

XXXX: die dann auch mal sagen, ja, ich hole jetzt mal Verdacht für jemanden,

XXXX: für Partnerschaften rein, für Support, für Sales und der wird sich seine Rolle schon bauen.

XXXX: Aber der schöne Ansatz ist, dass du eigentlich vom Tag 1 weißt, was du zu tun hast.

Andy: Ja, das ist, glaube ich, so ein bisschen auch so, jetzt nicht Undercover-Boss-mäßig,

Andy: dazu ist die Firma ja noch zu klein, aber wenn du halt in Prozessen überall

Andy: mit drin bist, dann kannst du auch viel besser einschätzen, Was hilft uns jetzt

Andy: wirklich weiter und was ist Ablenkung?

XXXX: Ich bin in den Prozessen nicht drinnen. Also ich mache kein klassisches Micromanagement.

XXXX: Bei uns haben tatsächlich alle extrem viel Verantwortung. Also Ownership ist mir enorm wichtig.

XXXX: Und das ist, würde ich sagen, mitunter das Allerwichtigste hier.

Andy: Okay.

XXXX: Es gibt ganz klare Verantwortungen bei uns. Und ich sage immer,

XXXX: das ist dein Thema, nicht mein Thema.

XXXX: Ich bin dafür da, dass ich dir Feedback gebe und dass wir gemeinsam besser werden.

XXXX: Und ich sage dir, es gibt dir natürlich gewisse Grenzen und Ziele,

XXXX: aber jetzt zum Beispiel bei unserer Designerin, die Website ist dein Thema.

XXXX: Und das ist, finde ich, ganz wichtig. Natürlich ist es darunterliegend meine

XXXX: Firma, also ganz übergelagert ist natürlich mein Thema.

XXXX: Aber das ist ganz, ganz wichtig, um Verantwortung zu schaffen und um auch dieses

XXXX: Wachstum möglich zu machen.

Andy: Das ist doch ein schönes Schlusswort. Own it hört man immer wieder. Own it.

Andy: Daniel, vielen, vielen Dank fürs Gespräch. Ich hoffe, dass du eine Woche findest,

Andy: um ein bisschen runterzukommen. Das Wetter passt ja auf jeden Fall.

Andy: Und dann wünsche ich viel, viel Erfolg und bin sehr gespannt,

Andy: wo ihr in einem halben Jahr stehen werdet.

XXXX: Danke, Andreas. Dir auch. Hat richtig Spaß gemacht.

Andy: Danke dir und einen schönen Tag.

XXXX: Mach's gut. Dir auch eine schöne Woche.

Andy: Tschüss. Ja, und das war auch schon wieder Folge 137. Wie hat es dir denn gefallen?

Andy: Wenn du das Ganze mal ausprobieren möchtest, ich habe so einen 10% Gutscheincode für den Erstkauf.

Andy: Der ist auch in den Shownotes. Der heißt PARTNER-9RIUH.

Andy: Ponyo funktioniert über sogenannte Erstkäufe. Das hat der Haniel ja im Podcast

Andy: erklärt. Da schützen sie sich auch ein bisschen vor zu viel Ansturm aktuell.

Andy: Auch ganz interessant. Also der Gutscheincode einfach PARTNER,

Andy: auch alles groß, Bindestrich 9 R I U H ist ebenfalls in den Shownotes.

Andy: Da ist auch der Link zur Registrierung.

Andy: Da kriege ich hinten eines Dankeschön, falls du dich darüber registrierst.

Andy: So, in der nächsten Woche spreche ich mit der Lea von Adventsum.

Andy: Das ist ein Startup-Adventskalender, wo es jeden Tag neue Überraschungen gibt

Andy: und nicht eben 20, 24 Produkte von einer Startup-Brand, sondern 20 verschiedene Brands.

Andy: Und das fand ich ganz interessant, haben die zu zweit gegründet und aufgebaut

Andy: und bootstrappen das bis heute, ist recht groß und Adventskalender kann man

Andy: jetzt ja auch schon bestellen, ist ja jetzt auch schon bald Herbst.

Andy: So, wir hören uns, Folge 138 mit Adventsam, mach's gut, ciao, ciao.

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