Der Sidekick für Gründer:innen: Wie AndRobin in 6-18 Monaten Wachstumsstrukturen aufbaut (#132)
Shownotes
In Folge 132 von Happy Bootstrapping spreche ich mit Farina Schurzfeld von AndRobin, welches sie 2021 gründete. Heute führt sie die Boutique-Beratung mit 5 festen Mitarbeitern plus 15 Experten im Freelancer-Pool, die 2-3 Projekte parallel betreut und Unternehmen beim Aufbau nachhaltiger Wachstumsstrukturen unterstützt.
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Nach Stationen bei Groupon in Australien, der Gründung von Airtasker (IPO an der Australian Stock Exchange) und SelfAPY (Exit im zweistelligen Millionenbereich) hat Farina mit AndRobin ihr eigenes Arbeitsmodell geschaffen.
Im Gespräch erklärt sie, warum sie bewusst keine klassische Beratung aufbauen will und wie ihr Team als "Sidekick" für 6-18 Monate in Unternehmen geht, um operative Strukturen aufzubauen. Besonders spannend sind ihre Einblicke in die unterschiedlichen "Häusertypen" des Unternehmensaufbaus.
Show-Notes
- AndRobin Website
- Farina Schurzfeld bei LinkedIn
- Erstgespräch mit Farina buchen
- Selfapy "Exit Post" bei LinkedIn
- Farina über "Hire Personality" bei LinkedIn
- Artikel "Interims-Manager gegen Gebühr" bei Gründerszene
- Farina im Startup Insider Podcast
- "Airtasker" in Australien
- Selfapy - "Online-Therapie auf Rezept"
- Mein "allesnurgecloud" Newsletter zu Cloud, DevOps, IT und Security
- Werbung: Dev-Ops as A Service mit We Manage
- Werbung: Start-up Angebot bei We Manage buchen
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Transkript anzeigen
Andy: Hallo und herzlich willkommen zu Folge 132 von Happy Bootstrapping.
Andy: In der heutigen Folge habe ich das Vergnügen mit der Farina Schurzfeld zu sprechen.
Andy: Die Farina bootstrappt mit Ant Robin eine Boutique-Beratung,
Andy: die ja als Sidekick, als Superhelden-Sidekick, daher kommt auch der Name,
Andy: Ant Robin von Batman & Robin,
Andy: ja als Sidekick anderen Unternehmen beim Aufbau nachhaltiger Wachstumsstrukturen hilft.
Andy: Da hat sie ein Team von Experten und die helfen dann gezielt bei diversen Themen.
Andy: Das bootstrappt sie nach Station bei Grubon in Australien, der Gründung von AirTasker.
Andy: Das ist so eine Art, wie heißt das bei uns für die Handwerker in Deutschland?
Andy: MyHammer, glaube ich. Sowas in die Art. In Australien hat sie auch an die Australian
Andy: Stock Exchange geführt.
Andy: Warum muss sie noch arbeiten? Da haben wir auch drüber gesprochen.
Andy: Und danach hat sie Self-API gemacht, auch einen schönen Exit gemacht.
Andy: Und heute bootstrappt sie und gibt ihr Wissen weiter.
Andy: Und wir haben natürlich ganz viel über die verschiedenen Geschäftsmodelle gesprochen.
Andy: Was sie da für Erfahrungen hat, fand ich super interessant und war,
Andy: denke ich, ein ganz cooles Gespräch.
Andy: Und wenn du jetzt Interesse hast, mit ihr zusammenzuarbeiten,
Andy: Dann findest du alle Links in den Shownotes.
Andy: Ansonsten freue ich mich wie immer über Feedback zur Folge und Vorschläge für
Andy: neue Gäste an hallo.at happy-bootstrapping.de Abonnier auch gerne den Newsletter
Andy: auf happy-bootstrapping.de.
Andy: Einfach auf Subscribe klicken. Dann bekommst du auch Zusammenfassungen der aktuellen
Andy: Folgen in deinen Posteingang ein bisschen später, weil die Leute sollen ja auch die Folge hören.
Andy: Lass mich gerne wissen, dir das gefallen hat. Und jetzt wünsche ich dir viel
Andy: Spaß mit der Folge mit Farina und mir.
Andy: Hallo Farina und herzlich willkommen bei Happy Bootstrapping.
Farina: Hallo Andreas.
Andy: Freut mich, dass du am Start bist. Und für die, die dich nicht kennen,
Andy: erzähl doch mal, wo kommst du her und was machst du?
Farina: Ich komme übrigens gerade ganz frisch auch, weil am Wochenende war ich nämlich
Farina: vor Ort aus dem schönen Ostwestfalen-Lippe, das wahrscheinlich jeder nur kennt,
Farina: weil es Bielefeld nicht gibt.
Farina: Da bin ich schon ganz, ganz lange weg. Genau 20 Jahre jetzt tatsächlich dieses Jahr.
Farina: Und was mache ich so? Ich mache vieles, aber vor allem treibe ich mich in dieser
Farina: ganzen Entrepreneurial-Unternehmensaufbau-Blase herum.
Farina: Habe beruflich gesehen da auch schon die ein oder andere Firma aufgebaut im In- und Ausland.
Farina: Und privat bin ich derzeit in Berlin mit meinem Freund, seinen Kiddies und spiele sehr gerne Tennis.
Farina: Genau, that's me in a nutshell.
Andy: Hervorragend. Tennis, da können wir uns gleich noch drüber unterhalten.
Andy: Ich habe wieder angefangen nach 20 Jahren und mich natürlich gleich mal an der
Andy: Wade verletzt. Sehr gut gemacht, Andi.
Andy: Deine heutige Firma, wir reden auch nur über die Vorgeschichte,
Andy: die heißt Androbin, richtig?
Farina: Richtig, ja, genau.
Andy: Da muss ich natürlich gleich mal
Andy: einhaken, kommt denn der Name von Batman Androbin oder von was kommt der?
Farina: Der hat aber jemand seine Hausaufgaben gemacht.
Andy: Oder viel Batman geguckt.
Farina: Ich habe von etwas gedacht, das ist totales Marketing-Fail ist,
Farina: dieser Name, weil ich mir so viel dabei gedacht habe und es dann doch so wenige irgendwie verbinden.
Farina: Also der Kandidat hat 100 Gummipunkte,
Farina: genau daher kommt der Name und ist eigentlich so entstanden, dass...
Farina: Ich nenne es mal betroffenen Situation, also der eigenen Gründer oder C-Level-Person,
Farina: die an verschiedensten Ecken und Stellen sich gerne einen Sidekick gewünscht hätte,
Farina: wie Batman eben seinen Robin hat, der für Zeit X wirklich operativ mit unterstützt
Farina: und Strukturen baut, heißt die Firma Androbin und ist damit so ein bisschen
Farina: der Sidekick, der Gründer, der C-Level,
Farina: der Führungsebene und wirklich operativ.
Farina: Deswegen, wie gesagt, wie Robin, der erzählt ja nicht nur Sachen,
Farina: sondern er macht ja auch ein paar Sachen.
Farina: Genau, an der Seite von den Helden, den C-Level.
Andy: Okay, das heißt, ihr drückt euch doch gar nicht in den Vordergrund,
Andy: so wie andere das machen, sondern ihr bezeichnet euch bewusst auch als Sidekick.
Farina: Genau, und ich glaube, mal davon abgesehen, dass nicht jeder das Wort Sidekick,
Farina: glaube ich, kennt, also ich glaube, da haben wir auch nochmal ein bisschen was
Farina: an Edukation machen müssen über die letzten Jahre oder auch immer noch,
Farina: aber zeichnet sich genau vor allem dadurch aus, dass viele von außen gar nicht sehen, wissen,
Farina: sehen sollen, dass wir vielleicht so ein bisschen als Superhelden-Sidekick mit
Farina: in dem Unternehmen drin sind, Strukturen aufbauen,
Farina: wirklich auch Verantwortung übernehmen.
Farina: Und wir gehen eigentlich immer dann, wenn es am schönsten ist,
Farina: beziehungsweise wenn die Struktur steht und intern dann die Ressourcen,
Farina: ja, das Thema X, was auch immer es ist oder die Position Y weiter übernehmen.
Andy: Und wie groß ist es heute? Also wie viele Menschen arbeiten da mit?
Andy: Und ich weiß nicht, ob du über Umsätze redest, aber vielleicht dann über wie
Andy: viele Kunden ihr begleitet.
Farina: Ja, also ich bin eigentlich ein Freund von Transparenz, weil wozu, ne?
Farina: Hinter dem Berg halten. Ich meine, das ist nicht die, ja, da habe ich,
Farina: würde ich sagen, meine ich irgendwie, ja, keine Ängste, was zu teilen.
Farina: Aber das Umsatz angeht, kann ich gleich mal darauf eingehen und auch Projekte.
Farina: Das Setup ist total boutiqueig, also noch relativ klein und es war auch immer so gedacht.
Farina: Wir sind momentan fünf Leute, die sozusagen Vollzeit in der Struktur mit Androbin
Farina: arbeiten und haben dann so einen Expertenpool gebaut von, ich sag mal, knapp 15 Leuten,
Farina: die wir in der Regel gut und gerne auslasten, die ich aber perspektivisch,
Farina: die ich aber momentan derzeit nicht auf die Payroll gesetzt habe oder angestellt
Farina: habe, weil ich einfach gesagt habe, ich möchte nicht in diese Berater-Bredouille kommen,
Farina: Leute für Dinge zu beschäftigen, für die sie eigentlich nicht die Besten sind.
Farina: Und da baut natürlich Freelance momentan einfach ein sehr flexibles Setup,
Farina: dass ich wirklich sagen kann, für Projekt X brauchen wir jemanden,
Farina: der wirklich der absolute Geek ist in BI.
Farina: Also Business Intelligence, einfach nur mal als Beispiel, ja,
Farina: und da automatisierte Tools baut und musst es nicht mit jemandem machen,
Farina: der das vielleicht erst einmal gemacht hat, ja.
Farina: Genau, also das ist das dazu, ja.
Andy: Wir werden ja noch ausführlich darüber uns unterhalten gleich,
Andy: für welche Unternehmen das genau sinnvoll ist, mit euch dann zusammenzuarbeiten. Ja.
Andy: Aber vielleicht kannst du in ein, zwei Sätzen mal sagen, ja,
Andy: ich habe in einem Interview gelesen, ihr geht dann rein, wenn eine Series A
Andy: geraced werden soll oder B.
Andy: Das heißt, es gibt schon eine Firma, die hat schon Strukturen.
Farina: Richtig, ja.
Andy: Die kann auch Bootstrapped erfolgreich sein, aber die wollen eben sich nicht
Andy: nur, was weiß ich, das Ziel ist, dann vielleicht nicht auf 10% zu wachsen, sondern 50% oder mehr.
Andy: Und dann macht man mit euch so eine Planung und ihr helft dann auch operativ
Andy: das umzusetzen. Richtig?
Farina: Ja, genau, also ziemlich gut zusammengefasst.
Farina: Gehe vielleicht nochmal einmal ganz kurz, nur weil du es voll gefragt hast,
Farina: damit es nicht untergeht, eine auf diesen Umsatzkomponenten, die du gebrockst hast.
Farina: Also wir machen momentan mal so zwei, drei Projekte parallel und das beantwortet,
Farina: glaube ich, dann auch so ein bisschen gleich die zweite Frage schon mit,
Farina: weil wir, sagen wir mal, wirklich hands-on für sechs, zwölf Monate mit drin
Farina: sind und dann auch mit einer Kapazität von, ich sage mal, 20 Stunden die Woche
Farina: vielleicht sogar noch ein bisschen mehr.
Farina: Und am Anfang immer ein bisschen mehr, um auch gewisse Strukturen zu verstehen.
Farina: Da machen wir so eine Art Audit, das ist jetzt zu deiner zweiten Frage,
Farina: wie so eine Art Assessment der existierenden,
Farina: ich nenne sie mal Wachstumsstrukturen, also wo steht ihr heute?
Farina: Im Produkt, im Team, gegebenenfalls auch in den Vertriebs- oder Marketingstrukturen,
Farina: in den Steuerungsfunktionen. Also KPIs etc., was ja auch so ein bisschen allem fassen ist.
Farina: Gucken uns das an, auch wirklich über, je nachdem wie groß die Struktur ist,
Farina: Wochen, Monate, je nachdem.
Farina: Aber gucken uns das nicht nur an und haben dann sozusagen die Tür zu,
Farina: sondern kommen dann direkt zurück mit, ich sag mal, Strukturverbesserungen, die wir sehen.
Farina: Auch während dieser, ich sage mal, Auditphase schon und setzen die dann,
Farina: je nachdem, wer da der Beste ist, kann auch sein, dass es intern sehr gute Kapazitäten
Farina: gibt, Themen umzusetzen.
Farina: Es ist einfach nur nicht die richtige Reihenfolge bisher gab,
Farina: ein gewisses Fundament zu bauen.
Farina: Entweder wir setzen sie um, weil wir sagen, wir haben da wirklich gute Leute
Farina: für, die das auch schon drei, vier, fünf Mal selber gemacht haben.
Farina: Und oder nutzen die Kapazitäten, die es halt in der Company schon gibt.
Farina: Und wir kommen her, weil jeder löst, sagt man, oder in dem Fall habe ich mir
Farina: mit Androbin mein eigenes Problem gelöst.
Farina: Deswegen habe ich erst mal angesetzt, damals bei Startups rund um die Series
Farina: A, weil das so ein, ich habe mal gesagt, so ein kritischer oder Inflection Point
Farina: ist, wo man wirklich liefern muss und nicht nur Luftschlösser.
Farina: Also es soll gar nicht negativ gemeint sein. Aber wo man nicht nur von Wachstums-
Farina: und Entwicklungszahlen sprechen kann und die in Aussicht stellen kann,
Farina: sondern wo man wirklich die Struktur braucht, die auch nachhaltig zu liefern.
Farina: Weil am Anfang, wie gesagt, die ersten 100 Kunden kriegt man vielleicht noch
Farina: über Freunde, Familie, eine Salesperson, die man einstellt mit Netzwerk.
Farina: Und irgendwann kommt der Punkt, wo man sagt, so und jetzt brauche ich wirklich
Farina: die Strukturen, um von da aus weiterzuwachsen.
Farina: Und das ist dann immer so ein Haus-Umbaupunkt, wo man von einem Häusertyp auf
Farina: den anderen baut und dann nochmal das Fundament auch in die Statik wirklich anguckt.
Andy: Genau. Und jetzt, du hast ja, glaube ich, dein Alter gesagt,
Andy: du bist ja jetzt auch noch ein Ticken jünger als ich auf jeden Fall,
Andy: also ein gutes Stück jünger.
Andy: Woher kommt deine Erfahrung, dass du jetzt sowas dann auch machen kannst?
Andy: Und du hast ja, ich werde es auf jeden Fall verlinken, gibt einen Business Insider
Andy: Artikel dann auch über die Gründung, glaube ich, von AntRobin.
Andy: Kannst du auch noch ein bisschen erzählen, wie es dazu kam.
Andy: Aber woher kommen deine Erfahrungen? Du hast ja auch schon einiges erlebt,
Andy: wenn man sich deinen Lebenslauf anschaut.
Andy: Eigene Gründungen in Hyperscaling, Rocket Internet Startups mitgearbeitet.
Andy: Und kannst du mal ein bisschen erzählen, wie du dann darauf gekommen bist,
Andy: an AntRobin auf die Idee und was dir da genau gefehlt hat?
Farina: Also ich habe halt Unternehmensaufbau, also sagen wir mal frühphasigen Unternehmensaufbau.
Farina: Und da meine ich von der Idee wirklich zur Konzeption, zu dann auch dem ganzen
Farina: Thema Problem-Solution-Fit, Product-Market-Fit, Go-to-Market und dann vielleicht
Farina: auch einer gewissen Skalierung.
Farina: Wenn ich jetzt wieder zurückgehe an das Beispiel von Häusertypen,
Farina: was du gerade gesagt hast, auch aus verschiedenen Bereichen.
Farina: Brillen, Anforderungen, Geografien erlebt.
Farina: Ich war bei Groupon, habe damals 2009 wirklich diese Hyper-Growth-Bubble mitgemacht
Farina: von 4 auf 300 plus Leute in 14 Monaten und war verantwortlich,
Farina: in Australien war das, in Sydney,
Farina: für den Aufbau der Vertriebsstrukturen da,
Farina: komplett mit, ich weiß es nicht, 140 Vertrieblern als ganz junger Hüpfer.
Farina: Und von da aus dann in Australien geblieben, eine Firma aufgebaut im Marktplatzsegment,
Farina: für so C2C-Services, also so ein bisschen.
Farina: Ich kann, ich sage auf Englisch, I wanna get my shit done,
Farina: ja, whatever that shit is, also das Regal an die Wand oder das Paket,
Farina: das irgendwo hingeliefert werden soll, wo kann ich das eigentlich machen,
Farina: also eBay-Kleinanzeigen,
Farina: um Services oder Focus-Services sowohl skilled wie auch unskilled,
Farina: war AirTasker oder ist die Firma AirTasker,
Farina: die wir 2010, 2011 gegründet haben und tatsächlich vor zwei Jahren auch an den
Farina: Australian Stock Exchange gebracht haben, also einmal Full Cycle sozusagen,
Farina: sehr anders vom, kein Hypergrowth wie Groupon, aber trotzdem mit Venture Capital drin,
Farina: also anders als der Bootstrapping-Ansatz, den wahrscheinlich viele deiner Zuhörer fahren,
Farina: mit einem relativ, ich würde sagen, kein hoher Wachstumsdruck wie bei Groupon,
Farina: aber schon so ein mittelhoher.
Farina: Und habe mich da vor allem um die Wachstumsstruktur, das war sehr viel Marketing,
Farina: ganz klassisches Marketing, weil es ja auch ein Direct-to-Consumer-Geschäft
Farina: war, auf beiden Seiten, so ein Two-Sided-Marketplace wie Airbnb.
Farina: Habe die Firma in die USA expandiert und dann hat mich eigentlich so ein bisschen
Farina: mein Bauchgefühl und mein Herz nach Deutschland zurückgezogen und bin Ende 2014,
Farina: Anfang 2015 nach Deutschland zurückgekommen.
Farina: Und habe dann, ich würde mal sagen, in dem böse, würde man sagen,
Farina: lethargischsten Bereich,
Farina: positiv formuliert würde man sagen, in einem der Bereiche, in dem man meiner
Farina: Meinung nach den größten Wirkung und den größten Impact überhaupt haben kann,
Farina: nämlich im Gesundheitsbereich,
Farina: eine Firma gegründet, die Self-Happy heißt und die sich damit beschäftigt,
Farina: Menschen mit psychischen Erkrankungen wie Depressionen, Angststörungen,
Farina: eine effektive Lösung an die Hand
Farina: zu geben, um vor allem die Wartezeit zu überbrücken auf dem Therapieplatz.
Farina: Was ja in Deutschland und auch in vielen anderen Ländern leider nicht Tage,
Farina: nicht Wochen, teilweise Monate sind.
Farina: Und habe mich da ins Gesundheitssystem gebohrt. Und letzter Kommentar,
Farina: weil ich ja Häuserpinken gesagt habe, ja, also ich würde schon sagen,
Farina: Rupon war so ein bisschen der Skyscraper, ja, möglichst dünne,
Farina: möglichst hoch, so ein bisschen wie die tanzenden Türme in Hamburg.
Farina: Dann hatten wir, ich würde mal sagen, mit Airtasker schon irgendwie so ein relativ
Farina: hohes Hotelgebäude, wo möglichst viele Bewohner drin waren, was so Nutzer und Kunden anging.
Farina: Und mit Self-App ist es dann, ich würde mal sagen, wenn ich so in Bildern jetzt denken würde,
Farina: wäre es eher so eine Siedlung von, sagt man, soliden Doppelhaushälften oder
Farina: Mehrfamilienhäusern oder so, die man nebeneinander gestellt hat.
Farina: Und Mehrfamilienhäuser trifft es eigentlich ganz gut, weil wir,
Farina: glaube ich, am Anfang vier oder fünf Geschäftsmodelle parallel versucht haben
Farina: und keins wirklich funktioniert hat.
Farina: Und jetzt so ein bisschen der, ja, weil einfach das System natürlich auch irgendwie
Farina: eine Zeit braucht, um so eine Innovation überhaupt zu verstehen,
Farina: anzunehmen, also Adaption.
Farina: Genau, und last but not least, warum befähigt mich das vielleicht,
Farina: Oder warum habe ich eine Faszination, das zu machen, was ich heute mit Entroben mache?
Farina: Was man wahrscheinlich unter irgendwie Boutique-Beratung fassen würde, ja.
Farina: Obwohl ich Beratung nicht mag, weil klingt teuer und nach PowerPoints.
Farina: Und ich glaube, wir sind ab mit Fair hoffentlich im Pricing,
Farina: beziehungsweise super operativ.
Farina: Und in, ich sag mal, allen drei Modellen, und das ist so ein bisschen das,
Farina: was unsere Sidekicks vielleicht auch verbindet in Entroben.
Farina: Wir sind halt ein Boom aus Leuten, die schon drei, vier Häuser gebaut haben,
Farina: Drei, vier Häuser Typen alle, also ist auch das Kriterium für sozusagen Sidekicks.
Farina: Und heißt, wenn jetzt jemand einen Skyscraper bauen möchte oder die Mehrfamilienhaussiedlung,
Farina: vielleicht kann man sich das auch ganz plakativ so vorstellen,
Farina: dass wenn jemand das schon mal gemacht hat und weiß, wo typischerweise die Fehler im Bau passieren,
Farina: glaube ich, kann das sehr effektiv sein, um von Anfang an vielleicht Fehler
Farina: zu vermeiden und oder eine Statik zu bauen, die wirklich mittelfristig und langfristig hält.
Andy: Ich habe Fragen.
Andy: Kommt ja jetzt einiges zusammen. Also Nummer eins, die Rocket Internetseite,
Andy: die ist ja, glaube ich, für viele sehr prägend gewesen, weil es einfach eine,
Andy: was man so hört und jetzt auch in diversen Podcasts, die das analysieren,
Andy: doch schon sehr verrückt ist.
Andy: Und was hast du denn, was hast du selber für eine Ausbildung gehabt und war
Andy: das dann auch deine erste Station?
Andy: So typisch Berlin, wie man sich das vorstellt. Du machst ein Praktikum und dann
Andy: heißt es, hey, wir fangen Australien an.
Andy: Farina, kannst du nächsten Monat
Andy: in Australien anfangen und das Geschäft aufbauen? Wie läuft sowas ab?
Farina: Ja, tatsächlich war es sehr ähnlich, nur war ich schon in Australien.
Andy: Okay.
Farina: Und zwar für einen Master. Und aus welchen Gründen auch immer in das,
Farina: ich sag mal, Beuteschema. Ja, nee, warum auch immer ist übrigens nicht die richtige Aussage.
Farina: Ich kann es dir am Ende, glaube ich, ganz gut runterbrechen,
Farina: warum ich denke, sie gewisse Leute gewählt haben für gewisse Positionen und
Farina: ich da ganz gut reinpasste.
Farina: Und das ist so ein bisschen dieses Thema Young, Naiv,
Farina: Overachiever mit, ich würde mal sagen, aber dann wiederum nicht ganz selbstkritisch
Farina: gesprochen, der besten Confidence in gewissen, also Self-Confidence,
Farina: weil ich glaube, davon hat Rocket Internet so ein bisschen, ja, gelebt.
Farina: Und diese Leute, die vielleicht nicht ganz doof sind und gewisse Sachen ganz
Farina: gut prozessual durchdenken können, wie sie da auf mein Profil gekommen sind,
Farina: wie gesagt, ich habe einen Bachelor gemacht in Hamburg, dual.
Farina: Mein erster Job war bei einem Mittelständler im Verlags- und Druckbereich.
Farina: Es ist komplett anderes, weil es irgendwann mal die Idee gab,
Farina: den Betrieb meines Vaters bzw. Großvaters zu übernehmen, den es aber jetzt auch nicht mehr gibt.
Farina: Das heißt, ich habe relativ schnell erkannt, Druck und Verlag ist jetzt nicht so die Zukunft.
Farina: Da finde ich mich nicht genau. Ich bin auch noch reingegangen für ein Master.
Farina: Über, glaube ich, sechs oder sieben verschiedene Kontakte haben die mich angepingt,
Farina: während ich noch am Master war.
Farina: Und dann bin ich da echt so reingerutscht, ehrlicherweise.
Farina: Also die haben zu der Zeit, typisch Rocket Internet, komplett Australien für
Farina: sich neu erkannt gehabt und haben, ich glaube es waren sieben Venture gleichzeitig gestartet.
Farina: Also einmal des Zalando Australiens, einmal das Home24 Australiens und Groupon war halt eins davon.
Farina: Und ich hatte davon schon mal gehört, in Deutschland von MyCityDeal und fand
Farina: das irgendwie spannend und haben mir mehr oder weniger angeboten,
Farina: welches davon am interessantesten und ich so, Kleidung nicht so meins,
Farina: Einrichtung auch nicht so meins, aber so eine Deal-Plattform fand ich halt irgendwie
Farina: cool und spannend und konnte ich mich gut reinversetzen und deswegen, so kam es, ja.
Andy: Das Studium hast du noch fertig gemacht?
Farina: Ja, aber das muss man sagen, gut, dass ich davor mir den Punkt aufgerissen hatte,
Farina: weil als ich bei Rocket angefangen bin, es gab eine Phase, da habe ich studiert,
Farina: bei Rocket gearbeitet und in der Zeit, wo ich bei Rocket, oder kurz bevor ich
Farina: angefangen habe, habe ich mir ein bisschen Geld dazu verdient in einem Club,
Farina: also in einer Disco, wollte ich immer mal machen.
Farina: Und es gab eine Zeit, da habe ich alle drei Sachen parallel gemacht.
Farina: Und dann habe ich gemerkt, das funktioniert hier gerade gar nicht und genau,
Farina: also am Ende muss man ehrlicherweise sagen,
Farina: ich glaube drei oder vier Monate habe ich die Dinge parallel fahren lassen mit
Farina: Studium und Pockets, aber das war schon grenzwertig, also da habe ich nicht
Farina: viel geschlafen und nicht, weil ich gefeiert habe, sondern weil ich gearbeitet habe.
Andy: Ja. Also ich höre auch gern den Fast & Curious Podcast von der Lea-Sophie Kramon.
Andy: Die hatte, glaube ich, so eine ähnliche Story.
Andy: War das nicht auch Groupon, aber irgendwo in Asien? Ja, Groupon.
Farina: Die war auch zur gleichen Zeit da wie ich.
Andy: Ihr kennt euch dann wahrscheinlich auch so über die Connection.
Andy: Ist ja schon so ein bisschen eine Kaderschmiede gewesen dann für erfolgreiche
Andy: Gründerinnen in Deutschland so ein bisschen, oder?
Farina: Weißt du, ich glaube, dass es wie so eine Art Kaderschmiede ist ein schönes Wort.
Farina: Wie so eine Academy, habe ich immer gesagt, war, wo man Sachen sieht,
Farina: die man vielleicht Und wo man einfach in sehr kurzer Zeit sehr viel mitnimmt,
Farina: vor allem, und ich glaube, das ist so ein bisschen das Thema,
Farina: vor allem dieses frühphasige Unternehmensaufbau in seiner Modularität.
Farina: Also inwiefern, das haben die damals gemastert meiner Meinung nach.
Farina: Jetzt kann man die ethisch sehen, wie man will. Da sind ein paar Sachen passiert
Farina: und deswegen bin ich auch nicht lange dabei geblieben.
Farina: Ich war, glaube ich, knapp anderthalb Jahre bei Groupon, was schon lange war.
Farina: Ja, wie gesagt, einige Dinge, die fraglich, haben auch dazu geführt,
Farina: dass ich dann gegangen bin, aber was man wirklich lernen konnte, war dieses,
Farina: ich sag mal, die Gründungsphase wirklich als modulares System zu verstehen,
Farina: das sich aneinandersetzt in Komponenten, die natürlich nicht immer gleich, ein bisschen wie Lego.
Farina: Ja, welche Lego-Bausteine gibt es und welche Lego-Bausteine braucht man und
Farina: braucht man eben nicht und welche sind besonders relevant in der Statik und welche nicht.
Farina: Das heißt, ich zehre noch heute, würde ich sagen, aus dem operativen Puzzle
Farina: und den Puzzle-Fähigkeiten, die ich bei Rocket gelernt habe, ja.
Andy: Ja, interessant, also es ist eine interessante Art zu sehen,
Andy: so Lego nutzt man ja häufig auch als Berater, von daher ist es auch interessant,
Andy: das wieder jetzt hier zu hören, also es macht ja auch Sinn, du kannst viel aufbauen.
Andy: Ja, zu Australien noch eine Frage, das habe ich jetzt nicht so ganz gut recherchiert,
Andy: offensichtlich, du hast das eigene Unternehmen an die Börse gebracht,
Andy: hast du dann deine Anteile verkauft und musst du heute noch arbeiten oder willst du arbeiten?
Farina: Habe ich heute Mittag noch einem Bekannten erzählt.
Farina: Ich bin einer der Fälle, die tatsächlich gar nicht mal so unerfolgreich waren,
Farina: was Firmenaufbau und Verkauf bzw.
Farina: IPO war. Aber ich muss noch arbeiten, weil die,
Farina: und das kann ich auch, und das ist für mich übrigens auch mal das,
Farina: was vielleicht ein bisschen weniger offen geteilt wird oft, weil nach außen die Erfolge mit,
Farina: wie gesagt, habe ich eine gute Quote, würde man jetzt sagen. Vielen Dank.
Farina: Der ehrliche Blick auf die Realität ist aber, das könnte ich jetzt en Detail
Farina: ausführen, aber ich fasse es kurz zusammen, Airtasker, meine Firma aus Australien,
Farina: an der ich Anteile habe, die ich bisher nicht verkauft habe. Warum?
Farina: Weil die IPO eben genauso gelaufen ist, wie eine klassische Tech-IPO leider
Farina: oftmals verläuft. Und jetzt sieht nicht jeder hier das Video,
Farina: deswegen sage ich es kurz auf der Potspur.
Farina: Und zwar der Stock Price ist ein Penny Stock gewesen,
Farina: mit ich glaube 82 Dollar Cent an den Stock Exchange gegangen ist,
Farina: innerhalb von weniger Tage auf 1,80 Dollar hochgegangen ist und dann in den
Farina: Wochen und Monaten darauf auf, ich glaube unter 20 Cent runtergegangen ist.
Farina: Und wir als Gründer aber auch einen Lockup drin hatten, das heißt,
Farina: wir konnten erst nach Zeitpunkt X, damit du eben nicht diesen Effekt hast,
Farina: dass der Tag geflutet wird,
Farina: und jetzt könnt ihr euch überlegen, also es hat sich schon ein bisschen gelohnt,
Farina: aber es ist auf jeden Fall nicht so, dass ich nicht mehr arbeiten muss und bei
Farina: SelfieP war es ähnlich, wir haben die Firma dieses Jahr ja verkauft,
Farina: 2015 gegründet, 10 Jahre später und verkauft und,
Farina: auch gut verkauft, muss man sagen, also für einen zweistelligen Millionenbetrag,
Farina: was ja wirklich schon toll ist für,
Farina: ich sag mal eigentlich für das Segment und auch für diesen, genau,
Farina: für den Gesundheitsbereich gibt es ganz wenig Exits und so,
Farina: aber wir haben halt auch über 20 Millionen an Kapital aufgenommen,
Farina: Um die Firma zu bauen. Ich habe ja eben schon gesagt, fünf verschiedene Mehrfamilienhäuser
Farina: parallel Geschäftsmodelle.
Farina: Wir haben den Markt, ich würde mal sagen, geöffnet für digitale Gesundheitsanwendungen.
Farina: Und das hat auch Geld und Zeit und wie auch immer gekostet. Und dementsprechend
Farina: kam da was bei rum, ja. Aber ich muss noch arbeiten.
Farina: Und ich möchte auch noch arbeiten.
Andy: Wir behalten mal den Aktienkurs im Auge in Australien.
Andy: Okay, und die ganzen Learnings, die haben dann schlussendlich dazu geführt,
Andy: dass du Andropin gegründet hast, weil dir sowas gefehlt hat, solche Sidekicks.
Andy: Du hast ja angesprochen, dass du jetzt nicht so der Berater verändern bist.
Andy: Ich durfte auch schon diverse Beratererfahrungen machen mit den Großen und mein
Andy: Eindruck ist, so häufig weiß man die Dinge schon, die einem die Berater sagen.
Andy: Man nutzt sie dann um unbequeme Entscheidungen zu kommunizieren,
Andy: ist so mein einer Eindruck.
Andy: Und der zweite ist, und das ist dann für die, gerade so im Mittelständler oder
Andy: in größeren Konzernen ein Problem, finde ich.
Andy: Man hat das Know-how, hat man häufig schon da, aber man hört denen halt nicht zu.
Andy: Dann braucht man die Berater nochmal ums Verifizieren und intern kriegt dann
Andy: keiner so, also ja, ist keine wertschätzende Geschichte häufig so.
Andy: Was unterscheidet euch da in der Implementierung und wie geht ihr vor?
Andy: Also ich habe auf der Webseite gesehen, finde ich auch echt ganz cool,
Andy: der Claim die Superhelden für gesundes Wachstum.
Farina: Genau, also was du sagst, würde ich 100% so unterschreiben und jetzt habe ich
Farina: aber nie selber bei einer Unternehmensberatung gearbeitet.
Farina: Das heißt, ich kann auch nur das validieren bis zu einem Punkt X,
Farina: aber für mich in meinem Bilde war es immer ein,
Farina: eigentlich weiß man auch viele Dinge schon, holt die sich rein,
Farina: um von außen zu validieren, beziehungsweise seine eigene Entscheidung eigentlich
Farina: nur vor allem in Großkonzernen. Ich finde, ich sieht man das relativ oft.
Farina: Für so Restrukturierung, wo sie, glaube ich, vielleicht schon einen Plan haben,
Farina: holen sie sich einen Berater rein.
Farina: Obwohl ich glaube, Berater auch eine ganz wichtige Rolle haben können,
Farina: vor allem in Transformationen das wirklich mit zu begleiten.
Farina: Weil das können Unternehmen intern, glaube ich, gar nicht immer so gut.
Farina: Was ist der Unterschied zu uns? Für mich ganz klar, Also hoffentlich,
Farina: und ich glaube, das ist für mich validiert in den letzten dreieinhalb Jahren,
Farina: jetzt machen wir das ungefähr dreieinhalb Jahre,
Farina: bringen wir in unserem, ich nenne es mal Audit, wirklich auch mal eine neue
Farina: Perspektive, weil in der Regel es ja darum geht.
Farina: Dass man einen Häusertypen, ich bleibe mal kurz dabei, ja,
Farina: baut, den man vielleicht auch noch nie so gebaut hat, das heißt,
Farina: diese Erfahrungswerte selber auch noch gar nicht hat, was da wackeln könnte
Farina: an der Statik und vor allem,
Farina: an welchen Punkten man, und das ist der Punkt, warum es auch auf der Webseite
Farina: mit nachhaltigen Wachstumsstrukturen,
Farina: ich sage mal, ich bleibe mal bei meinem Bild, weil ich immer gerne in Bildern spreche.
Farina: Elektrik verlegst du ja nicht alle Tage im Haus und teilweise denkst du mit für heute,
Farina: aber vielleicht nicht für morgen und ich glaube, das sind so ein bisschen die
Farina: Punkte, wo ich sage, wenn du aber schon fünfmal Häuser gebaut hast,
Farina: weißt du, wo du vielleicht mal Sachen umstellen willst und dann dir eine Flexibilität
Farina: baust mit Versorgung von zum
Farina: Beispiel einer gewissen Elektrik oder Wasserleitungen oder wie auch immer,
Farina: die du dann im Nachhinein vielleicht nicht nachziehen willst.
Farina: Das heißt, ich nenne ihn mal holistischen Blick auch auf das mittelfristige,
Farina: was kommen könnte in der nächsten Entwicklungsstufe, können wir vielleicht ganz gut mitdenken.
Farina: Und das kam für mich aus der, ich sag mal, eigenen Situation heraus,
Farina: dass du dir, wenn du ein Team aufbaust für das, was du vorhaust,
Farina: kann auch im Mittelstand sein.
Farina: Wir haben zum Beispiel jetzt auch einige Projekte tatsächlich mit Mittelständern
Farina: oder auch mit größeren Strukturen. mh.
Farina: Dass du in der Regel andere Leute brauchst, um Strukturen aufzubauen,
Farina: als die, die dann die fertigen Strukturen sozusagen weiterführen.
Farina: Und dass es eigentlich wie so eine Art Projekt, Gig oder eine bestimmte Phase
Farina: ist von Kompetenz, die sich dann eigentlich aber wieder plattgesagt erübrigt.
Farina: Und dass es selten Leute gibt, du kannst natürlich ein Team bauen,
Farina: die sowohl die eine auch die andere Kompetenz haben, dann kombinierst du das.
Farina: Aber eigentlich brauchst du den einen Typus Aufbauer nur für Zeit X.
Farina: Und das, ich sag mal, ist so ein bisschen vielleicht auch mein,
Farina: das klingt jetzt groß, aber Wunsch für die Welt, für die Arbeitswelt,
Farina: dass jeder da so ein bisschen in seiner Kernkompetenz arbeitet mit dem,
Farina: was er kann und macht und will. Heißt nicht, dass er nicht mehr lernt oder so.
Farina: Aber jeder kommt für das, was er am besten kann und geht, wenn andere besser sind als man selber.
Farina: Und das finde ich eigentlich genial, weil das macht nämlich total viel Spaß
Farina: in seiner Kernkompetenz.
Farina: Und das kann ja auch eine Phase sein in unserem Fall, zu arbeiten.
Andy: Wie ist denn der konkrete Ablauf? Jetzt hört hier jemand zu und der denkt,
Andy: hey, ich könnte hier Hilfe brauchen.
Andy: Wie groß muss ein Unternehmen sein, dass das eben Sinn macht?
Andy: Also geht es, keine Ahnung, ab 50 Leuten los, ab 100 Leuten los,
Andy: müssen gewisse Umsatzzahlen sein.
Andy: Und habt ihr dann hauptsächlich wie VC-backed Kunden oder sind es dann auch
Andy: gebootstrappede Unternehmen, die irgendwie den nächsten Schritt machen wollen?
Farina: Ja, also heutzutage, es hat sich etwas verändert, würde ich sagen,
Farina: erstmal über die letzten dreieinhalb Jahre.
Farina: Wie gesagt, gestartet bin ich mit dem, was ich am besten kannte,
Farina: das war Startups rund um die Series A wie VC-backed.
Farina: Seed, CRSA, weil das so ein kritischer Punkt ist.
Farina: Dreieinhalb Jahre später ist es ein buntes Potpourri aus Bootstrapped-Strukturen,
Farina: VC-backed oder sagen wir mal kapitalunterstützte Strukturen.
Farina: Also nicht nur VC, es ist auch teilweise Private Equity, teilweise Family Office, teilweise Bank.
Farina: Und von der Unternehmens, ich nenne das mal Art, ja, Art ist ja gar nicht Art,
Farina: und eher Phase, Start-up, Scale-up, wirklich etablierter Mittelständler oder Konzern,
Farina: sind es immer noch 50% Start-ups und Scale-ups, also Unternehmen, die, sagen wir mal,
Farina: zwischen drei bis sieben Jahre alt sind, so über den Daumen gepeilt, und zwischen 30,
Farina: nee, das stimmt nicht, zwischen 10 bis 100 Mitarbeitern haben oder 150, 50?
Farina: Die wirklich dann an diesem kritischen Punkt sind und sagen,
Farina: okay, wir müssen den Häusertyp einmal hier umbauen, damit der wirklich auch
Farina: in der Statik für die nächsten Phase hält.
Farina: Genau, und beim Mittelstand und ich nenne es mal Konzern, Corporate,
Farina: kann ich jetzt gar nicht sagen, das ist jetzt das eine Thema.
Farina: Die eine Industrie oder so, weil es ist total durchmischt.
Farina: Was sie aber alle verbindet, ist, dass es darum geht, Also beispielsweise,
Farina: was sind Triggerpunkte, wo wir ganz gut reinpassen?
Farina: Ich hatte jetzt eine Struktur, die sind im Medizintechnologie-Bereich und haben
Farina: eine Transition hinter sich von reinem B2B-Vertrieb auf auch den Direct-to-Consumer-Bereich
Farina: mit reinzunehmen in Europa.
Farina: Da haben wir jetzt für Europa sozusagen begonnen mit einem Team von ihm intern,
Farina: weil das ist ganz wichtig,
Farina: damit wir da auch irgendwie angebunden sind und nicht als, ich sag mal,
Farina: die Hippies von außen irgendwann machen, der dann nicht von dem Mamaschiff sozusagen
Farina: wirklich verdaut werden kann.
Farina: Haben als Speedvote sozusagen der großen AIDA da jetzt über ein Jahr Direct-to-Consumer-Strukturen
Farina: gebaut mit dem Team zusammen von,
Farina: ich glaube, knapp sechs Leuten intern und dann waren wir zu dritt sozusagen.
Farina: Und im Mittelstand ist es, würde ich mal sagen, so ein bisschen klassisch,
Farina: wenn es eigentlich immer einen Punkt gibt, wo die Organisation versteht,
Farina: dass das, was sie die letzten 50 Jahre gemacht haben.
Farina: Beispielsweise im Produktsortiment oder im Zielmarkt wie Direct-to-Consumer
Farina: versus B2B und oder im Offline versus Online, also solche Kontraste gibt es
Farina: immer, nicht mehr so weiterlaufen kann.
Farina: Und wo es dann darum geht, neue Strukturen zu etablieren und zu gucken,
Farina: was kann man von den alten Strukturen recyceln oder vielleicht auch als Kompetenzen sozusagen nutzen.
Farina: Und dann setzen wir uns wie so eine API an die Seite ran, saugen erstmal sozusagen
Farina: die Kompetenzen und das Setup auf und sind dann wirklich das Speedboat bei so größeren Strukturen.
Farina: Beim Startup wiederum sind wir noch viel näher, noch ein Stück weit näher dran
Farina: als Teil wirklich des Leadership-Levels zum Beispiel. Das ist ein bisschen ein Unterschied.
Andy: Okay. Und jetzt hast du das ein bisschen beschrieben, ihr saugt die Strukturen auf.
Andy: Das heißt, wenn ich jetzt so eine Firma hätte, dann mache ich ein Onboarding-Gespräch
Andy: mit dir und vielleicht noch mit meinem Führungsteam und dann entscheidet man
Andy: sich für eine Zusammenarbeit.
Andy: Wie lange muss die dann mindestens gehen, dass es funktioniert?
Andy: Und wie läuft es dann in der Praxis ab?
Andy: Geht ihr dann vor Ort wirklich für zwei, drei Wochen und schaut euch alles an?
Andy: Logistikprozesse, Vertriebsprozesse, HR, IT, Marketing und so weiter,
Andy: um zu verstehen, wie die Firma funktioniert.
Andy: Das ist ja auch schon ein ordentlicher Aufwand und Invest für die Firma selber.
Farina: Genau, also wir immer eine Phase, also wie ich generell, also Enjoyment ist
Farina: so ein bisschen mein Versuch auch, mir die Arbeitswelt so zu machen,
Farina: wie ich sie mir wünsche, wie sie ist.
Farina: Und ein Teil davon, unter anderem, bisschen Pippi Langstrump Style, und zwar,
Farina: ein Teil davon ist, dass wir eigentlich nie ein Commitment bauen für mehrere
Farina: Monate, ohne nicht in kleinen Paketen schon mal die Zusammenarbeit getestet zu haben.
Farina: Ich finde es für beide Seiten extrem wichtig, dass man, weil man kann viel sagen,
Farina: am Ende muss man aber gucken, ob sozusagen die beiden Parteien wirklich zueinander passen.
Farina: Das heißt, unsere Zusammenarbeit ist sehr modular aufgebaut in dem Sinne,
Farina: jetzt gehe ich mal eine andere Analogie ins Dating sozusagen.
Farina: Sagen, es gibt immer ein erstes Date, ein zweites Date, ein drittes Date,
Farina: wo vielleicht auch noch überhaupt gar keine Rechnung, gar nichts irgendwie rüberfließt,
Farina: wo man wirklich aber vielleicht schon endlich an was arbeitet,
Farina: um ein Gefühl füreinander zu kriegen, wie es denn so läuft.
Farina: Und an einem Punkt, wo man sagt, man kann ein kleinstmögliches Paket schnüren,
Farina: geht wirklich dann darum, was könnte
Farina: ein kleinstmögliches, ein MVP der Zusammenarbeit sein, schnüren wir den.
Farina: Der geht dann vielleicht über eine Woche oder zwei.
Farina: Und danach würde ich dann mir mit dem, wie auch immer, mit dem Management oder
Farina: mit dem C-Leveler, mit dem Gründer, je nachdem, einmal ehrlich in die Augen
Farina: gucken und sagen, wie war das von beiden Seiten aus?
Farina: Macht das nicht nur Spaß, sondern bringt auch wirklich gute Resultate und wollen
Farina: wir von hier aus weitermachen.
Farina: Und dann, zu deiner Frage, wie lange, es kommt natürlich ein bisschen darauf
Farina: an, wie groß der Auftrag, die Wachstumsstruktur ist, die wir zusammenbauen wollen.
Farina: Aber ich würde mal sagen, alles zwischen 3 und 18 Monate.
Farina: Und der Sweet Spot, würde ich sagen, sind für Startups, Scale-Ups,
Farina: irgendwas so rund um die 6.
Farina: Und für Mittelstand und Konzern, weil es da einfach meistens noch um Größere,
Farina: da bewegt sich der Tanker ja auch einfach ein bisschen anders.
Farina: Kennst du ja besser als ich.
Farina: Da sind es eher zwölf Monate, würde ich sagen, da macht es Freude,
Farina: dass man auch wirklich Resultate sieht.
Andy: Okay, weil es länger dauert, bis du die Informationen hast und bis du dann auch
Andy: wirklich was umgesetzt bekommst oder freigegeben bekommst.
Farina: Nicht nur die Feedback-Loop aus den Konzernen heraus, sondern auch die Wachstumsstruktur.
Farina: Es ist jetzt alles nicht so tangibel, aber ich sage mal, du drehst einen,
Farina: nehmen wir nochmal zurück dieses Beispiel, was ich irgendwie gesagt habe mit Metag,
Farina: wenn du versuchst, einen neuen Wachstumskanal komplett zu bauen,
Farina: also von B2B auf, oder ein Vertriebskanal, wie auch immer du es nennen möchtest,
Farina: Das sind riesige Strukturen, die man baut.
Farina: Und das heißt, ich will jetzt gar nicht wieder in Häusertypen gehen,
Farina: aber ich sage mal, da ist das Fundament, was wir bauen, da ist der Anspruch
Farina: daran, einfach nochmal ein anderer, als wenn ich in einem Startup-Scaler bin und sage,
Farina: so, wir wollen hier die Wachstumszahlen von 10 auf oder wir stagnieren im Wachstum.
Farina: Wir müssen hier mal unsere Vertriebs- und Marketingstrukturen umbauen und mal
Farina: gucken, was in unserer Organisation ist. Da ist der Turnaround einfach viel
Farina: schneller, weil die Struktur auch kleiner ist.
Andy: Du kannst schneller entscheiden, schneller umsetzen, schneller exekutieren.
Andy: Und ihr wisst schneller, ob es in die richtige Richtung geht oder nicht, okay.
Farina: Genau.
Andy: Ja, aber dann kannst du ja jetzt gar nicht so viel, du hast ja jetzt angesprochen,
Andy: ihr macht zwei, drei Projekte parallel.
Andy: Boutique ist ein schöner Ausdruck, ich habe jetzt an Manufaktur auch gedacht,
Andy: ist ja schon auch ein bisschen unterschiedlich je nach Projekt.
Andy: Und dann hast du deinen Baukasten, auf den du zurückgreifen kannst.
Andy: Ist das was, was du jetzt trotzdem dann von der Erfahrung her dann über alle
Andy: anwenden kannst, was du jetzt in der Vergangenheit gelernt hast?
Andy: Also von Medizin, Mittelstand bis hin zu Startup, Grown-up, was eine Series A-Race ist.
Andy: Das sind ja eigentlich schon komplett unterschiedliche Sachen,
Andy: aber kannst du denen mit den gleichen Methoden und Modulen helfen?
Farina: Mit Sicherheit nicht eins zu eins. Und das ist vielleicht so ein bisschen wieder
Farina: berufen, zurück auf oder erlernt, mindestens in der Varianz durch diese Rocket-Internet-Zeit,
Farina: dass es nie einen Werkzeugkoffer gibt, der für alle funktioniert.
Farina: Aber das ist, Gott gesagt, nochmal zurück auf Statik, dass es immer sehr ähnliche
Farina: tragende Elemente gibt, egal welchen Häusertyp du machst und egal in welcher
Farina: Industrie, also wo steht das Haus.
Farina: Und ich glaube, was wir einfach ganz gut vielleicht können, ist den geschärften
Farina: Blick dafür zu haben, was es braucht.
Farina: Heißt nicht, dass, wie gesagt, deswegen meine ich, in der Umsetzung gucken wir,
Farina: wen haben sie intern, müssen wir vielleicht auch noch jemanden dazuholen.
Farina: Heißt nicht, dass wir in der Umsetzung immer 100% die Besten sind für alle Lego-Steine,
Farina: die dann umgesetzt werden müssen.
Farina: Aber den geschärften Blick und vor allem auch die, ich glaube,
Farina: den geschärften Blick, Und das ist, finde ich, das Schwierigste für die Priorität
Farina: und die Chronologie der Legosteine.
Farina: Ich glaube, da haben wir einfach durch die unternehmerische Erfahrung,
Farina: wenn man dann schon zwei, drei, vier Häuser gebaut hat.
Farina: Und ich hätte übrigens nicht gedacht, das ist auch eine kritische und sehr gute Nachfrage von dir.
Farina: Ich war mir bis vor knapp über zwei Jahren nicht bewusst, dass dieses, ich sag mal,
Farina: Wachstumsstruktur, Wissen, Kompetenz, Erfahrungswerte, was man im Startup Scale-Up
Farina: gebaut hat, überhaupt anwendbar ist auf etabliertere Strukturen.
Farina: Da war ich sehr kritisch.
Farina: Aber ich kann jetzt nach zwei Jahren sagen und ich sage mal sechs Projekte,
Farina: die wir jetzt gemacht haben, fünf, sechs Projekte im Mittelstand und auch in
Farina: größeren Strukturen, dass es wirklich gut funktioniert und dass es auch Spaß macht.
Farina: Für beide Seiten, dass man nicht nur unterschiedliche Sprachen spricht und da
Farina: irgendwie so ein Speedboard laufen lässt, was so ein bisschen Schischi macht,
Farina: sondern dass das sich gegenseitig befruchten kann. Genau.
Andy: Häufig sind ja Gründerinnen auch so im Gründermodus gut, aber vielleicht nicht
Andy: im Skalieren und im Managen von größeren Firmen.
Andy: Geht es dann auch so weit, dass du jetzt als sozusagen Sidekick-Externe da sagen
Andy: kannst, ich glaube, das Grundproblem bist du, wenn du mit einem Gründer sprichst?
Andy: Und man hört die Story ist ja alles mal, dass die dann die Gründer ein Stück
Andy: zurücktreten und sich einen CEO,
Andy: COO oder so irgendeinen anderen C-Level reinholen,
Andy: um eben die ganzen Management-Skalierungsthemen jemand anders zu geben,
Andy: weil sie eben nicht die richtige Person sind dann für das nächste Level.
Andy: Passiert sowas dann auch?
Farina: Ja, beziehungsweise, da kann ich natürlich, ich muss das schmunzeln,
Farina: weil ich mag immer, wenn man Sachen, die man sagt, auch irgendwie begründen
Farina: kann durch was, was man vielleicht schon selber wirklich auch erlebt hat oder
Farina: auch vollzogen hat in dem Fall.
Farina: Und eine Sache, die ich glaube ich immer ganz gut konnte, auch wenn sie teilweise
Farina: sehr schmerzhaft war, vor allem auch bei Self-Appy, weil es für mich ein sehr
Farina: emotionales Thema war, die Gründung, war, ich konnte immer ganz gut erkennen,
Farina: wann ich nicht mehr die beste Mama für das Kind war sozusagen.
Farina: Und wann ich loslassen muss. Mal gucken, ob mir das bei eigenen Kindern genauso
Farina: gut, ob ich das genauso gut hinbekomme.
Farina: Aber bei den Firmen habe ich das immer, es gab für mich immer so einen Punkt,
Farina: wo ich gemerkt habe, meine Kompetenzen lassen nach, meine Freude lässt nach.
Farina: Es hängt so ein bisschen auch zusammen.
Farina: Das heißt, mindestens kann ich da schon mal aus eigener Erfahrung mit den Gründern
Farina: der Gründerinnen sprechen und sagen, und jetzt ist die Frage,
Farina: wie direkt oder indirekt spricht man das an?
Farina: Und ich glaube, das ist so ein bisschen spannend, dass bei uns in dieser Auditphase,
Farina: danach kann ich dir relativ klar sagen, ob,
Farina: der Gründer, die Gründerin, das C-Level-Team, beziehungsweise die Management-Ebene,
Farina: je nach Größe, gut, passend, vollständig besetzt sind.
Farina: Und ich hatte am Wochenende, lustigerweise, noch mit meinem Onkel,
Farina: als ich in der Heimat war, die Unterhaltung darüber, weil er mich gefragt hat,
Farina: zu dem, wie es läuft und so.
Farina: Und da kamen wir auf dieses Thema und da hat er mich genau die Frage auch gefragt.
Farina: Und darauf habe ich gesagt, wo warst du?
Farina: Sagst du das dann so offen? Und dann habe ich gesagt, nee, nur wenn du es hören möchtest.
Farina: Und das ist für mich so ein bisschen dieses Thema von, da gucke ich natürlich,
Farina: ist da überhaupt eine Resonanz bei der anderen Person und eine Offenheit für?
Farina: Also ich glaube, wir sind schon sehr konfrontativ. Da sage ich immer,
Farina: wir sind keine klassische Agentur zum Beispiel,
Farina: wo du sagst, ich hätte gerne eine neue Webseite und dann gehen wir hin und bauen
Farina: eine neue Webseite, sondern wir nehmen den Auftrag an und gucken aber eben in
Farina: dieser ersten Phase der Zusammenarbeit,
Farina: ob die Company auch offen dafür ist, wirklich an den relevanten Punkten hinzugucken.
Farina: Also wir drücken auf die Punkte, wo es weh tut.
Farina: Und das kann ja eben auch sein, dass die Kompetenzen im Gründerteam nicht mehr ganz passen.
Farina: So, und jetzt ist aber die Frage, wir hatten jetzt tatsächlich erst einmal den
Farina: Fall in den ganzen drei, dreieinhalb Jahren, wo ein Gründer während unserer Zeit gegangen ist.
Andy: Von sich aus.
Farina: Von sich aus.
Andy: Waren die Fragen zu unbequem?
Farina: Von sich aus, aber ich würde mal sagen, wir haben auf jeden Fall dazu beigetragen.
Farina: Und was aber schon öfters passiert ist, ist, dass wir angebaut haben, Kompetenzen angebaut.
Farina: Und das ist ja auch so ein bisschen eine Transition. Ja, genau.
Andy: Kommt es auch vor, dass, wenn es bei den WC-backed Unternehmen euch ein Investor
Andy: beauftragt, weil die eben sehen,
Andy: dass irgendwas nicht läuft und dann sagen, hey, da holen wir die Farina und
Andy: ihr Team, da haben wir schon gute Erfahrungen mitgemacht, da lassen wir mal
Andy: so einen Audit drüberlaufen, wie so eine Art Wirtschaftsprüfung,
Andy: aber es ist ja auch so eine Art Organisations- und Skalierungsprüfung dann.
Farina: Ja, haben wir jetzt gerade eine abgeschlossen vor einer Woche.
Farina: Ich nenne es mal eine Art, ich glaube es hieß sogar so eine Art Due Diligence für eine Investor.
Farina: Die hat den Gedanken vom Investor sollen wollen, könnten wir da nochmal investieren.
Farina: Also die waren schon investiert und haben halt im Endeffekt über diese Due Diligence
Farina: hinweg dann entschieden, ob sie da nochmal ein Folgeinvestment reinsetzen.
Farina: Also ja, sind VCs unsere Auftraggeber, ja, oder Geldgeber generell?
Farina: Ich nenne es mal Geldgeber, weil es nicht nur wie sie sind.
Farina: Gibt es, es ist aber nicht grob, warum,
Farina: ich habe von Anfang an eigentlich gedacht, ich könnte mir vorstellen,
Farina: dass Geldgeber viel mehr unsere Auftraggeber sind, aber ich glaube,
Farina: das spielt eine Rolle und das kann man vielleicht aus der eigenen Situation
Farina: kann ich das auf jeden Fall sagen,
Farina: dass man als Company ja gar nicht unbedingt alle Stellen preisrippt,
Farina: wo Dinge laufen oder nicht laufen.
Farina: Und ich will gar nicht sagen, dass es tendenziell undankbar ist,
Farina: wenn wir übers VC kommen, weil ich glaube, am Ende sprechen wir vor allem die
Farina: Sprache von den Gründern und Gründerinnen und gehen auch jetzt zum Beispiel in der Due Diligence.
Farina: Das ist dann kein okay, und hier ist die Ampel rot, grün, rot,
Farina: orange und investiert ja oder nein und dann frisst du oder stirbst,
Farina: sondern im Endeffekt, was wir gemacht haben ist,
Farina: wir haben wie eine Art Roadmap entwickelt für das Startup, also als Resultat
Farina: der Due Diligence, an welchen Stellen sie mit welcher Priorität,
Farina: anbauen oder umbauen sollten, damit es noch besser läuft.
Andy: Und in einem Jahr kommt er dann wieder und checkt ab, ob alles eingehalten wurde
Andy: sozusagen, wenn es gut läuft.
Farina: Genau, also ich würde sagen, da sitzt auf jeden Fall noch Opportunität,
Farina: auch mehr mit VCs zu machen.
Farina: Da wir aber nur so wenige Projekte machen, was ich dir eben gerade gesagt habe,
Farina: ist für mich gerade gar nicht der Fokus jetzt zu sagen, oh ja,
Farina: lass uns mal mit drei, vier, fünf mehr VCs arbeiten, weil in der Regel ist es,
Farina: ich will gar nicht sagen, eine Hürde, weil es war, also,
Farina: Aber es ist doch vielleicht doch eine kleine Hürde, dass dann die Firma selber,
Farina: das Startup, das Geld ab selber,
Farina: uns als den Buddy sieht, mit dem wir ja eigentlich als Batman & Robin Strukturen
Farina: bauen wollen und nicht unbedingt die Berater des Geldgebers.
Farina: Also da liegt einfach nicht so sehr unser Herzstück momentan.
Andy: Verstehe. Ich habe ja schon viele Bootstrap-Startups investiert und
Andy: jetzt verfolge ich über Podcasts und auch natürlich ganz viel VC-Backed-Unternehmen
Andy: und mein Eindruck ist so ein bisschen, dass die gebootstrappten Unternehmerinnen
Andy: häufig bessere Produkte bauen, weil sie einfach müssen, weil sie sie müssen
Andy: näher am Kunde dran sein, sie müssen auf das Feedback hören,
Andy: sie müssen das schneller umsetzen, sie sind da getrieben, weil sonst ist das Geld alle.
Andy: Die haben nicht den Luxus, fünf Sachen auszuprobieren, wovon eins funktionieren muss.
Andy: Ist es was, was du auch so siehst und beobachten kannst oder hast du noch nicht
Andy: genug von den Companies jetzt in der Betreuung, Beratung gehabt,
Andy: dass du dann einen Vergleich sehen kannst?
Farina: Also ich kann verstehen, wo du herkommst. Ich würde es nicht so unterschreiben.
Farina: Warum? Weil ich glaube, dass,
Farina: gewisse Branchen und Produkte einfach einen Anfangsinvest brauchen.
Farina: Und das meine ich jetzt nicht mit VC unbedingt oder so, sondern es gibt kapitalintensive Modelle.
Farina: Und ich würde dir ein Beispiel geben, die gesamte Gesundheitsbranche.
Farina: Und das sind für mich Branchen, die auch eine gewisse Regulatorik haben,
Farina: also auch die Finanzbranche.
Farina: Da wirklich Produkte zu bauen, Dienstleistungen zu bauen, die von Anfang an
Farina: einer gewissen Qualität entsprechen müssen, um überhaupt auf dem Markt agieren
Farina: zu können, sind das Modelle, die man bootstrappen kann? Ich würde sagen, in der Regel nicht.
Farina: Die brauchenden Anfangsinvestors. Das kannst du natürlich sagen,
Farina: das muss nicht über VC, das sage ich ja nicht. Aber kann man die zu 100% bootstrappen,
Farina: würde ich sagen, schwierig.
Farina: Wie gesagt, not one size fits all damit sage ich nicht, alles im Gesundheitsbereich
Farina: gar nicht, aber ein klassisches Gesundheitsprodukt, was mit einer Medizinprodukt
Farina: Zertifizierung, was auf dem, da kenne ich mich ja wirklich ganz gut aus,
Farina: was auf dem Markt irgendwie agiert,
Farina: wo du dann vielleicht auch Krankenkassen überzeugen musst, als Payer da kann
Farina: ich nicht mit einem typischen MVP kommen, das funktioniert,
Farina: reißen die mich auseinander und das auch aus Gründen was ich aber sagen würde,
Farina: und das ist so ein bisschen anschließender dein Punkt,
Farina: dass Und man kann mit Kapital natürlich auch einige Fehler verstecken.
Farina: Beziehungsweise, und das finde ich eigentlich viel spannender,
Farina: glaube ich, werden viele Modelle, Produkte, Gründer in VC-Modelle reingedrückt.
Farina: Und es passt eigentlich gar nicht auf das, was sie machen.
Farina: Und ich würde komplett unterschreiben, was du sagst, dass tendenziell,
Farina: deswegen habe ich ja gerade gesagt, ich komme jetzt gerade aus dem Ostwestfalen-Lippe,
Farina: da ist ja auch eine Gründerszene im Gegensatz zu Berlin.
Farina: Auch mit der Founders Foundation, die da unten ist.
Farina: Und aus der Ecke kommen ja einige gebootstrapped-Modelle, die dann irgendwann
Farina: zum Beispiel einen Industrie-Invest aufnehmen, also einen Strategen.
Farina: Und da würde ich schon unterschreiben und würde sagen, die haben auch eine Industrienähe.
Farina: Die sind oft, ja, es sind oft B2B-Modelle.
Farina: Bootstrap und B2B geht ja oft einher, weil Direct-to-Consumer-Modelle einfach
Farina: schwieriger zu bootstrappen sind. Genau.
Farina: Weil du eine kritische Masse brauchst, gibt es ja wirklich nicht so viele Beispiele.
Farina: Und naja, Longstreet Short, sind die produktseitig besser, ich nehme mir das
Farina: mal als Beispiel in OWL, ja, aber nicht, weil sie gebootstrapped sind,
Farina: sondern weil sie näher an der Industrie dran sind.
Farina: Und das bedingt sich manchmal gegenseitig, glaube ich.
Andy: Ja, interessanter Punkt. Wie vermarktest du das, was ihr macht?
Andy: Also wir haben uns über eine Empfehlung kennengelernt und haben uns einmal ausgetauscht,
Andy: aber jetzt bin ich nicht so der, der das für mich selber braucht.
Andy: Also, wie aktuell zumindest, aktuell, ja.
Andy: Wo finde ich, also wie sucht man nach sowas und wie findet man euch?
Andy: Oder musst du das gar nicht vermarkten, weil es über Weiterempfehlungen kommt?
Andy: Machst du PR-Arbeit, jetzt wieder Podcast oder andere professionellere Dinge,
Andy: wie jetzt vielleicht bei mir?
Andy: Du bist ja im Business Insider gelandet, das ist ja auch schon was Cooles.
Andy: Und reicht es aus, wenn du da deinen Job gut machst mit den Weiterempfehlungen?
Andy: Oder musst du aktiv auch auf potenzielle Kunden zugehen, Messen,
Andy: Konferenzen sprechen? Wie läuft sowas ab in dem Umfeld?
Farina: Genau, also der Schuster, die schlechtesten Schuhe, muss ich ehrlicherweise eingestehen.
Farina: In dem Sinne, weil wir eben nur so boutiqueig agieren und nur zwei,
Farina: drei Projekte haben oder vielleicht mal vier.
Farina: Ich glaube eine Zeit lang, jetzt Anfang des Jahres hatten wir fünf.
Farina: Das war schon richtig so Hardcore-Auslastung für uns. Und jetzt sage ich nicht,
Farina: dass wir nicht wachsen wollen oder sollen, aber auch nicht mit einem Druck von X.
Farina: Also so ein bisschen selbst auch gute, gute, solide Wachstumsstrukturen bauen,
Farina: deswegen eher langsam oder langsamer, solider, sagen wir mal.
Farina: Was mache ich an, ich glaube, ich habe einiges an Vertrieb und Strukturen dafür
Farina: relativ organisch gebaut.
Farina: Ich hatte halt von Anfang an schon, ich sage mal eine gewisse,
Farina: ich nenne sie mal Personal Brand, einfach durch die verschiedenen Stationen,
Farina: die ich durchgemacht habe als Seriengründerin.
Farina: Ich mag das Wort nicht, aber ich nenne es jetzt mal so.
Farina: Das heißt, ich hatte da schon einen gewissen Namen. Das hat mir auf jeden Fall geholfen.
Farina: Auf Konferenzen, Speakings. Also ich nutze vor allem Offline-Konferenzen und
Farina: Speakings beziehungsweise Veranstaltungen.
Farina: Einfach, weil es mir liegt, weil ich Menschen mag und auch gerne über gewisse
Farina: Sachen erzähle, von denen ich einen Plan habe. Von Sachen, die ich keinen Plan habe, weniger gerne.
Farina: Und bin in dieser ganzen Gründerszene so ein bisschen unterwegs, ja.
Farina: Mittelstands- und konzernseitig ehrlicherweise noch total stiefenmütterlich.
Farina: Das kommt alles nur über Word of Mouth oder Referral momentan.
Farina: Genau, und da sind wir jetzt aber auch da.
Farina: Ich glaube, da erfinden wir uns gerade auch nochmal ein bisschen neu,
Farina: weil wir angefangen haben für uns und auch für die Mittelständler Mittelständler
Farina: beziehungsweise größeren Konzerne auch im Bereich KI, ohne jetzt Buzzword-Bingo zu machen,
Farina: nochmal ein neues Kapitel oder eine neue Effizienz aufzumachen.
Farina: Da sind wir jetzt gerade sozusagen dran,
Farina: unsere Kompetenzen auch nochmal auszubauen. Das wird also auch nochmal interessant,
Farina: dass wir da vielleicht ein bisschen präsenter werden.
Farina: Und online nutze ich eigentlich, und so haben wir uns ja dann auch kennengelernt,
Farina: so ein bisschen nutze ich Vor allem LinkedIn, aber vor allem LinkedIn eigentlich.
Andy: Du hast jetzt keine durchprofessionalisierte PR-Agentur, die sich dann um solche
Andy: Themen kümmert und dir Auftritte und Menschen und sowas verschafft oder so?
Farina: Derzeit nicht. Wie gesagt,
Farina: nein, habe ich nicht. Finde ich, Tennis, bin ich aber total offen.
Farina: Dafür habe ich auch sehr gute Erfahrungen mitgemacht.
Farina: Aber braucht es bei uns ja eben nicht, weil wir, wie gesagt,
Farina: wie viele neue Projekte brauchen wir oder wollen wir überhaupt annehmen?
Farina: Und da sind wir eigentlich immer ganz gut ausgelastet, dass wir da jetzt nicht
Farina: so einen großen Push-Out machen an diesem Punkt.
Andy: Ja, verstehe. Wie viel Vorlauf hast du denn da?
Andy: Also seid ihr jetzt dieses Jahr voll ausgelastet und könnt sowieso erst nächstes
Andy: Jahr wieder was anfangen?
Andy: Wie haben die Kunden dann die Geduld überhaupt so lange zu warten?
Farina: Ja, das ist teilweise übrigens ein ganz kritischer Punkt, dass,
Farina: ich sag mal, in der Mittelstand- und Konzernwelt kein Problem zu sagen,
Farina: oh, wir können jetzt erst in vier Monaten starten.
Farina: Meistens kommen die Startups und Scale-Ups und Bootstrap-Companies zu uns an
Farina: einem Punkt, wo schon kritisch zu spät ist.
Andy: Nächste Woche. Können wir gestern starten.
Farina: Genau. Wo ist denn noch drei Monate Runway? Wir brauchen jetzt auf jeden Fall Hilfe. Ja, okay.
Farina: Das heißt, es ist immer so ein Balancieren. Also, wir können jetzt im Sommer
Farina: auf jeden Fall noch ein Projekt oder zwei aufnehmen.
Farina: Wir sind momentan, wir haben jetzt sehr bewusst mal gesagt, wir hätten wirklich ein,
Farina: Sehr intensives Q1 und Q2, vor allem Q2.
Farina: Und das ist ja auch die Beauty vom Projektgeschäft, dass man mal sehr bewusst
Farina: auch ein Stück weit runterfahren kann.
Farina: Im Q3 ist es jetzt alles so, dass wir noch ein bisschen Kapazitäten hätten.
Farina: Aber bei uns dann übrigens Schuster und Schuhe dann auch sagen,
Farina: okay, jetzt kümmern wir uns mal um unsere Baustellen intern und bauen dann an
Farina: unserem Haus sozusagen einfach auch nochmal um.
Farina: Und gerade ist für uns die Phase wirklich auch im Bereich AI,
Farina: nochmal Kompetenz nachzubauen. Da sind wir jetzt dran.
Farina: Das ist jetzt so ein bisschen die Mission von Q3. Und,
Farina: größere Projekte wäre dann wahrscheinlich irgendwas rund um Ende Q3.
Andy: Wenn ihr jetzt so, du hast Technologie angesprochen, das ist auch immer was,
Andy: was ich gerne frage. Jetzt ist es bei euch wahrscheinlich ein bisschen anders gelagert.
Andy: Aber habt ihr bei euren Modulen auch einen Standard-Technologie-Stack?
Andy: Das heißt, du kommst jetzt so Mittelständler und dann hat er vielleicht noch
Andy: ein ERP aus den 90ern oder Oder du hast Direct-to-Consumer angesprochen.
Andy: Geht es dann nur mit Shopify? Oder habt ihr da wieder Technologie-Partner,
Andy: die dann verschiedene Technologien machen?
Andy: Wenn es dann heißt, ihr wollt etwas online verkaufen, dann müsst ihr das machen oder damit machen.
Andy: CRM braucht ihr hier das und ich möchte jetzt keine Namen nennen.
Andy: Also habt ihr da so einen Standard-Stack oder seid ihr da auch flexibel? Wie ist das so?
Farina: Ja, ein Lego-Stack, weil ich finde, beispielsweise CRMs, als Beispiel.
Farina: Also nehmen wir mal einen Salesforce, PipeDrive, HubSpot, wie auch immer sie
Farina: alle heißen, finde ich, sind eben nicht ein One-Size-Fits-All.
Farina: Weil ich finde nämlich nicht, dass ein Salesforce schon mal gar nicht, das ist ja fast ein SAP.
Farina: Aber auch ein PipeDrive oder ein HubSpot auf alle passt. Sondern es ist immer
Farina: so ein bisschen case-abhängig.
Farina: Das heißt, da würde ich eher sagen, wir haben wie so einen Bauchladen aus Tools,
Farina: mit denen wir auch schon gearbeitet haben, beziehungsweise wo wir Erfahrungswerte
Farina: haben, und da kommt natürlich jetzt so ein bisschen die Beauty rein,
Farina: dass ich ja vorhin gesagt habe,
Farina: Tool-Ausexperten, die vielleicht auch eben nicht nur ein Tool gesehen haben,
Farina: sondern vielleicht auch schon mal mit drei oder vieren gearbeitet haben und
Farina: das dann auch ganz gut einschätzen können und auch einführen können.
Farina: Nein, wir haben keine festen Partner. Wir kommen mit einem Bauchladen und der
Farina: ist aber wiederum individuell auf die Situation und den Kundentyp und die Herausforderungen.
Farina: Aber was für beispielsweise, man gibt ja ein Beispiel, was eigentlich in der
Farina: Regel rauskommt, vor allem bei Startup Scale-Ups, ist, dass wir ein Tool-Audit
Farina: auch machen, also gucken, welche Software ist da in place, ja,
Farina: und was bräuchten sie eigentlich jetzt, beziehungsweise morgen.
Farina: Und in der Regel ist es schon so, dass wir da nochmal ein bisschen gemeinsam mit denen puzzeln,
Farina: und dann aber vor allem wie so eine Art Entwicklungsroadmap mit ihnen aufsetzen
Farina: und gucken, ob das Tool, was sie heute nutzen, kann ja komplett ausreichend
Farina: sein, für morgen auch noch ausreicht.
Andy: Verstehe. Und du hast jetzt AI und KI angesprochen.
Andy: Nutzt ihr das dann selber auch schon viel? Also keine Ahnung,
Andy: habt ihr dann ein Drop-In-GPT gebaut, wo all euer Wissen und eure Projekte drin
Andy: sind, sodass ihr selber euch wieder an den Modulen bedienen könnt oder die verschiedenen
Andy: Leute, die an allen Projekten arbeiten oder wie läuft sowas ab?
Farina: Genau, also da ganz offen auch, würde ich sagen, sind wir auch noch am Anfang in dem Sinne.
Farina: Ich glaube, wir nutzen mehr als der Durchschnitt und ich glaube übrigens auch,
Farina: dass der klassische Beraterjob sich komplett verändern wird über die nächsten
Farina: Jahre, hin zu eigentlich einem KI-Tool-Puzzle-Empowerment, wie auch immer.
Farina: Also ich glaube, KI kann einfach sehr, sehr viel machen, wirklich auch Strukturen
Farina: effektiv mit aufzubauen.
Farina: Ich meine nicht komplett vollautomatisiert, aber mit dem richtigen Prompting,
Farina: mit der richtigen Person, die diese Module dann wiederum zusammensetzt.
Farina: Inwiefern nutzen wir das? Genau, also haben wir uns den Superberater schon gebaut?
Farina: Nee, das ist aber tatsächlich jetzt auch was, wo ich sage, das wäre ja das Backend.
Farina: Also inwiefern bauen wir uns ein Tool, mit dem wir sozusagen möglichst effizient arbeiten können.
Farina: Das ist jetzt so ein bisschen der erste Schritt. Und der zweite Schritt ist
Farina: dann eigentlich wirklich gerade, was ich gerade mache, ist, ich packe verschiedene
Farina: Module und Problemstellungen von Projekten, die wir gerade haben,
Farina: in einzelne KI-Use-Cases und gucke, wie gut sie funktionieren.
Farina: Und das ist aber auch nicht was, das mache ich in einem Tag.
Farina: Das heißt, deswegen habe ich eben gesagt, das ist für mich jetzt etwas über
Farina: die nächsten zwei, drei Monate, wo wir mal gucken, für welchen Case,
Farina: und ich habe, wie gesagt, jetzt auch einen Partner in der Hand,
Farina: die eher die Technologie-Geeks sind,
Farina: mit denen wir das halt gemeinsam machen, weil du brauchst ja auch ein paar Entwickler dafür.
Andy: Ja, klar.
Farina: Wirklich Techies.
Andy: Ja, und kosten ja auch Geld wahrscheinlich. Also nicht nur Zeit,
Andy: sondern damit es wieder skaliert, musst du es ja auch gucken,
Andy: dass du es nicht alles selber machst. Ja, interessant.
Andy: In dem Interview im Business Insider hast du auch geschrieben oder da steht
Andy: geschrieben und du wirst zitiert, so richtig gesagt, ich will nicht die nächste
Andy: Boston Consulting Group für Company
Andy: Building aufbauen, sondern einen boutique-ähnlichen Kreis an Unternehmern.
Andy: Die Investoren sind natürlich selber diesmal kein Thema. Für deinen,
Andy: ist auch im Business Case, passt das wahrscheinlich auch gar nicht.
Andy: Könnte jetzt eine große Beratungsfirma sagen, naja, sie macht das ganz cool,
Andy: die integrieren wir bei uns als Schnellbootberatung.
Farina: Ja, schließe ich nicht aus, dass das irgendwann mal passieren könnte,
Farina: aber darauf habe ich es nicht gebaut.
Farina: Also es ist für mich gebaut als wirklich, deswegen, ich hatte ja eben gesagt,
Farina: Welt, wie sie mir gefällt, Aber so ein bisschen, eigentlich ist ein Drobin auch
Farina: entstanden aus der eigenen Situation heraus.
Farina: Ich würde mir Leute wünschen, die, ich sag mal, phasenbasiert mit reinkommen,
Farina: Hands-on wirklich Kram mitbauen und dann ist es aber gut, dann gehen die raus
Farina: und dann kommen die Leute, die übernehmen.
Farina: Und der zweite Aspekt daran ist, dass ich das auch ein bisschen gebaut habe,
Farina: ich bin ja nicht die Einzige in der Situation, die vielleicht schon zwei,
Farina: drei Firmen mit aufgebaut hat, da sehr viel Freude dran hat.
Farina: Und gleichzeitig vielleicht aber diesen, ich sag mal, Aufbau-Pace nicht mehr
Farina: gehen möchte über Jahre, sondern halt eben für eine Zeit X und dann kann man auch mal durchatmen.
Farina: Ja, und einfach auch nochmal eine andere Lebensphase vielleicht,
Farina: ganz persönlich gesprochen.
Farina: Und das ist die persönliche Seite von Androbin und deswegen habe ich auch immer
Farina: gesagt, ich brauche da jetzt keine Investoren drin, die mir uns vorgeben, wie wir uns entwickeln.
Farina: Sondern wir bauen einen Ort für Serienunternehmer.
Farina: Die weiterhin Freude daran haben, Hands-on wirklich Strukturen mitzubauen,
Farina: damit einen Mehrwert und einen Impact bei den Unternehmen haben,
Farina: aber gleichzeitig für sich selber auch eine Wirkung sehen, also auch so ein
Farina: bisschen der Pool davon.
Farina: Und was daraus mal irgendwann wird, I don't know.
Andy: Jetzt bootstrappst du ja selber und wir sind hier bei Heavy Bootstrapping.
Andy: Wenn du jetzt so mal in dich gehst, was gefällt dir denn jetzt?
Andy: An dem Bootstrapping-Modus, den du jetzt heute bei Androbin hast,
Andy: besser im Vergleich zu den vorherigen Modellen und was gefällt dir eher nicht so, falls da was gibt?
Farina: Ich glaube, das, was vielleicht total auf der Hand liegt, und zwar,
Farina: was mir total gut gefällt, ist der Grad an Selbstbestimmung,
Farina: weil de facto ist es so, sobald du einen Investor mit drin hast,
Farina: verlierst du mindestens einen gewissen Grad an Selbstbestimmung.
Farina: Punkt. Das ist de facto so, habe ich nie anders erlebt.
Farina: Heißt nicht, dass das immer negativ ist. Heißt ja auch, du hast vielleicht eine
Farina: andere Person, die man mitdenkt an gewissen Punkten. Das kann ja auch gut sein.
Andy: Und sich hinterfragt, ja.
Farina: Oder nochmal einen Impuls reingibt oder so. Also gar nicht negativ, nur gemeint.
Farina: Aber der Grad an Selbstbestimmung, auch eben was Wachstumszyklen angeht, auch von Herrn Robin.
Farina: Dass ich einfach sagen konnte, nee, wir wachsen halt langsamer und dafür ist
Farina: aber unser höchster Wert, dass wir Projekte nehmen, auf die wir Bock haben,
Farina: wo wir wirklich sehen, dass wir Impact haben.
Farina: Anstatt zu sagen, ich muss jetzt x Projekte nehmen, um zu wachsen.
Andy: Also du sagst auch nein, wenn du so jemanden bekommst, wo du denkst, passt nicht, okay.
Farina: Von 30 Prozent der Fälle würde ich sagen sogar.
Andy: Okay.
Farina: Also einfach zu sagen, aber jetzt gar nicht nur menschlich, sondern eher auch
Farina: inhaltlich. Passt nicht ganz.
Farina: Weil das, was ihr braucht, ist nicht das, was wir leisten können wollen, wie auch immer.
Farina: Und das kannst du natürlich, wenn du zwei, vier, fünf Projekte gleichzeitig machst.
Farina: Aber wenn du 20 gleichzeitig machst und 30 Leute auf der Payroll hast,
Farina: ist das natürlich ein ganz anderer Faktor.
Andy: Ja.
Farina: Genau. Und was ist der, also was ist der, musst du nach Vor und Nach hin,
Farina: oder was ist der Unterschied?
Farina: Was mir auf jeden Fall manchmal schwerfällt ist, Ich bin eine ganz andere Geschwindigkeit,
Farina: was Entwicklung von Unternehmen angeht, gewöhnt.
Farina: Und mein Hirn geht manchmal in Default auf, oh, jetzt müssen wir noch das, das und das.
Farina: Also ich habe dann so 20 Sachen parallel und ich muss mich dann selber beraten
Farina: sozusagen, zu sagen, nee, aber jetzt in dem jetzigen Setup ist es eben nicht.
Farina: Also, sagen wir mal so, meine DNA kommt eher aus faster Growth,
Farina: als was ich jetzt mit Androbin mache.
Farina: Und da habe ich manchmal einen internen Konflikt in meinen Engel-Lingst-Klasse-Rechts.
Farina: Ja, okay.
Andy: Interessant. Wir haben schon ein bisschen über Investoren gesprochen.
Andy: Gab es irgendwelche Momente, wo du gezweifelt hast an dem, was du machst?
Andy: Das ist immer etwas, was ich interessant finde, weil häufig gibt es andere Podcasts,
Andy: wo es immer um hyperskalierende Millionen-Fundings geht und die erwecken dann
Andy: den Eindruck, dass immer alles läuft.
Andy: Da wird dir dann auch nicht erzählt, wenn es mal nicht läuft.
Andy: Und ich glaube, wenn jemand jetzt zu Hause selber gründet und mal wieder einen
Andy: Tal durchlebt, weil es irgendwie großer Kunde abgesprungen hat,
Andy: irgendein Feature hat nicht funktioniert, es gibt gerade Sommerflaute oder irgendwas,
Andy: dann hast du selber so einen Tal auch mal durchlebt und falls ja,
Andy: wie bist du rausgekommen? Was wären deine Tipps?
Farina: Also die Tela gab es, finde ich, übrigens überall.
Farina: Ja, nur bei Groupon wurden sie mit Geld überschüttet. Bei Airtasker,
Farina: ich kenne so viele Täler.
Farina: Also so viele. Und bei Self-Repeer gab es mit Sicherheit auch viele. Bei Antrobin. Ähm...
Farina: Bei Androbin gefühlt weniger tiefe Täler.
Farina: Und jetzt kommt aber ein interessanter Punkt. Wenn du im Unternehmensaufbau,
Farina: ich will gar nicht sagen, du wirst resilient,
Farina: aber wenn du schon mal Täler erlebt hast, egal ob persönlich oder beruflich
Farina: übrigens meiner Meinung nach, dann weißt du auch, dass es meistens immer irgendwie weitergeht.
Farina: Und das heißt nicht, dass ich hier der Buddha bin, der, egal ob das Tal kommt,
Farina: dann warte ich darauf, was vorbeigeht. Nein.
Farina: Und bin dann total tiefenentspannt. Nein, bestimmt nicht immer.
Farina: Aber ich bin auf jeden Fall ein bisschen entspannter damit geworden.
Farina: Und was waren die Tela bei Androbin? Bei Androbin ging es vor allem am Anfang
Farina: um einmal Auftragslage,
Farina: also klassisches Beratungsgeschäft, dass du überhaupt in ein Momentum kommst
Farina: von einer gewissen Auslastung und
Farina: teilweise einfach auch Durststrecken am Anfang. Wenige, aber es gab sie.
Farina: Und bei Entschobbeln war einer der kritischen Punkte, dass ich vielen Gründer,
Farina: Gründerinnen mir helfen wollten, also auch unterstützen wollten,
Farina: aber dass wir irgendwann realisieren mussten beispielsweise,
Farina: dass Gründerinnen, die ganz am Anfang stehen oder relativ am Anfang stehen,
Farina: die, ja, ob jetzt gebootschrappt oder nicht gebootschrappt, zum Beispiel noch
Farina: keine Umsätze machen etc., dass wir einfach, da können wir zwar helfen,
Farina: aber ich sag mal, da sind wir nicht die Besten,
Farina: beziehungsweise das ist für uns auch kein Geschäftsmodell.
Farina: Das ist dann pro bono oder für einen kleinen Schein oder mal einen Tagessatz
Farina: oder so und es hilft dann, aber.
Farina: Eigentlich überpowern wir auch an einem gewissen Punkt dann und es funktioniert
Farina: so nicht, obwohl wir vielleicht viel Freude dran hätten.
Farina: Und das sind so Realisierungen, das sind eher auch so Learnings on the way,
Farina: wo wir manchmal in Richtungen gerannt sind, die, wo ich ja heute noch immer
Farina: mal wieder so denke, wie können wir denn den Typus noch mitnehmen und so,
Farina: weil es auch einfach einen Mehrwert bringt und Spaß macht und wie auch immer.
Farina: Aber ich muss auch ehrlicherweise sagen, die größten Täler,
Farina: gab es bei Androbin nicht unbedingt mehr, bisher zumindest.
Farina: Also da kann ich mich bei Self-Apeat zum Beispiel noch sehr gut dran erinnern.
Farina: Das lag aber vor allem daran, dass wir da, wie gesagt, in Bezug auf das Geschäftsmodell
Farina: am Anfang echt gespauchelt sind, beziehungsweise es einfach so schwer war,
Farina: ins deutsche Gesundheitssystem reinzukommen.
Andy: Verstehe. Ja, es ist auch ein Riesenthema, da muss man ein paar Bretter bohren.
Andy: Hast du aus dem Rocket-Umfeld oder auch anders gibt es so ein Alumni-Treffen
Andy: oder hast du da selber noch Mentoren, wo du dir dann wieder Feedback holst,
Andy: ob das richtig ist, was du tust?
Andy: Oder reichen dir hier die Co-Founder aus und das funktioniert dann als Feedback-Kanal?
Farina: Also ich habe jetzt keinen, nicht einen klassischen Mentor.
Farina: Ich habe sehr lange mit einem Coach, Business Coach gearbeitet,
Farina: bis vor anderthalb Jahren, sehr intensiv.
Farina: Dann habe ich jetzt mal gesagt, ich möchte nicht eine Person,
Farina: sondern eher mir verschiedene Blickwinkel, weil ich auch glaube,
Farina: ist ja das, was ich mit Adrobin auch ein bisschen verkörpert,
Farina: so dieses the right person for the right point in time.
Farina: Und seitdem ist es für mich eher, ich sag mal, ein Poppourri aus Mentoren,
Farina: nenne sie mal so, aber nicht alle von Rocket.
Farina: Und so langsam merke ich, dass ich wieder Lust bekomme und Neugierde bekomme,
Farina: auch wieder enger wirklich mit einer Person zum Beispiel zu arbeiten,
Farina: weil ich schon das Gefühl habe,
Farina: dass so eine persönliche Beziehung von jemandem, der vielleicht auch gewisserweise
Farina: geschult ist auf das, was er macht.
Farina: Auch nochmal ganz spannend, also ich würde mal sagen, ich differenziere da teilweise
Farina: sogar das Fachliche, was ich mir vielleicht eher aus meinem Umfeld sauge,
Farina: ja, und ich bin ein relativ, ich sag mal, umtriebiger Typ, was das angeht,
Farina: das heißt, ich treffe schon relativ viele Leute und ich stelle dann auch Fragen und höre gerne zu.
Farina: Und wiederum das How I Work und vielleicht auch das Persönliche,
Farina: was man reinbringt in so eine Company, das finde ich funktioniert auf so einer
Farina: One-on-One-Basis teilweise sehr gut.
Farina: Genau, und da bin ich jetzt eher so, dass ich sage, ich glaube,
Farina: so langsam kommt wieder meine, war so wie so eine Welle auch,
Farina: sehr lange, sehr intensiv an ein paar Business-Themen, wie ich arbeite,
Farina: auch persönlich gearbeitet.
Farina: Jetzt einmal rund ruhen sozusagen lassen und verarbeiten und jetzt merke ich,
Farina: dass ich da wieder Lust drauf bekomme. Genau.
Andy: Wir haben ja gesagt, wir sprechen auch kurz über private Themen.
Andy: Das würde mich jetzt so abschließend interessieren, weil es viele Zuhörer denken
Andy: immer so, wie machen die das alle und haben die denn keine Kinder und bla bla bla.
Andy: Wie ist das bei dir? Du bist gerade in der Endzüge deiner Schwangerschaft und
Andy: dann hast du im August, glaube ich, irgendwann den Geburtstermin.
Andy: Wie geht es für dich da weiter? Du bist Gründerin, Geschäftsführerin von einer
Andy: Firma, die wahrscheinlich auch jetzt, weil sie kleiner ist, an deinem Input hängt.
Andy: Wie lange wirst du dich da rausziehen? Wie wirst du das machen?
Andy: Wie hast du es vorher jetzt mit den Arbeitszeiten? Hast du die schon reduziert?
Andy: Wie wirst du das machen, wenn das Kind dann da ist? Also wie gehst du damit um?
Farina: Ja, es ist eine total neue Herausforderung. Jetzt habe ich ja so ein bisschen
Farina: schon mal den, nicht den Unfair Advantage, aber zumindest so einen Teaser bekommen,
Farina: in dem ich mit meinem Freund zusammenwohne, der schon drei Kids hat.
Farina: Ja, das heißt, wir haben zu Hause, die sind aber schon ein bisschen älter.
Farina: Und jetzt, als wir uns kennengelernt haben, waren die noch ein bisschen kleiner.
Farina: Und jetzt sind die neun, zwölf und fast fünfzehn.
Farina: Also auch nicht mehr so. Es gibt auch Challenges.
Farina: Ja, aber da würde ich sagen, es ist schon anders, als wenn du jetzt ein Baby
Farina: kriegst, beziehungsweise auch die körperliche Komponente bei mir jetzt auch dazu kam.
Farina: Also es war einfach, dass der Körper ein Kind produziert und man vielleicht
Farina: mal müde ist oder wie auch immer.
Farina: Mir geht es aber eigentlich sehr gut. Das heißt, ich habe jetzt noch ein paar
Farina: Wochen Zeit und wie bereite ich mich darauf vor?
Farina: Es ist für mich, ich habe mir gesagt, wie wünsche ich mir wieder meine Welt?
Farina: Ich habe gesagt, ich wünsche mir meine Welt auch mit der Erfahrung,
Farina: jetzt ein Kind zu kriegen so, dass ich nichts machen muss, aber was machen kann.
Farina: Und das heißt, mein Ziel, und das habe ich jetzt aber auch schon ehrlicherweise,
Farina: wie sagt man, verfehlt, weil eigentlich wollte ich schon vor ein paar Tagen
Farina: da sein und da bin ich noch nicht, brauche noch ungefähr zwei Wochen, schätzungsweise,
Farina: an einen Punkt zu kommen, wo ich operativ die Projekte, wo ich involviert bin, abgebe.
Farina: Wir vielleicht ein Projekt weniger nehmen für diese Zeit, weil ich auch einfach
Farina: als Kapazität sozusagen nicht verfügbar bin, nicht so verfügbar bin.
Farina: Ich mich eher um Sachen kümmere, wo man an der Firma arbeitet, nicht in der Firma.
Farina: Und die Zeit eigentlich nur zu für, was ich ja eben gerade gesagt habe mit KI,
Farina: beziehungsweise ich habe noch so ein paar andere Themen, mit Legal, mit Webseite.
Farina: Also ich habe noch so ein paar Themen, die schon länger bei mir so pudern.
Andy: Aber nicht zu viel vornehmen.
Farina: Und das ist halt auch befehlend. Ich glaube, das weißt du wahrscheinlich besser
Farina: mit deinen Kids als ich, aber es ist nicht komplett kontrollierbar.
Farina: Und das heißt, ich habe gesagt, ich möchte ungefähr einen Monat vorher,
Farina: vor der Entbindung, operativ mich zurückziehen und nehme mir erst mal so zwei,
Farina: drei Monate nach der Geburtzeit an der Firma zu arbeiten.
Farina: Und wenn ich während der Zeit, aber wenn es alles so super läuft,
Farina: dann kann ich immer noch gucken, ob ich weiter einsteige, aber mindestens zwei,
Farina: drei Monate nach der Geburt eigentlich operativ mich ein Stück weit zurück.
Farina: Was ist der Plan? Status Quill?
Andy: Ja, also ich drücke die Daumen, dass es so funktioniert. Also das wäre auch
Andy: schön, wenn du das so vereinbaren kannst. Ich bin gespannt.
Andy: Es ist ein super, super interessantes Geschäft. Ich glaube, ich habe jetzt mit
Andy: der Magdalena ja schon mal gesprochen. und das verlinke ich dann.
Andy: Das ist ein bisschen ähnlich, aber doch auch wiederum nicht.
Andy: Ich finde es interessant, was ihr macht und vielen Dank für das Teilen der Geschichte
Andy: und vor allem viel Glück und einen tollen Start, wenn es dann losgeht.
Andy: Und dann hören wir sicherlich wieder voneinander.
Farina: Ganz bestimmt. Ich bin auch sehr gespannt.
Andy: Das glaube ich. Und viel Erfolg dann mit deinem Baby und mit Anne Robin als Baby.
Andy: Mit dem Teenie. Schon der Teenie. Das ist ein Tidiger, genau.
Andy: Danke dir fürs Teilen und mach's gut.
Farina: Mach's gut, Andreas. Danke dir.
Andy: Ciao, ciao.
Farina: Ciao.
Andy: Ja, und das war auch schon wieder Folge 132 von Happy Bootstrapping.
Andy: Wie immer freue ich mich über Weiterempfehlungen, Bewertungen von Podcasts.
Andy: Das hilft mir wirklich super weiter.
Andy: Schreibt einen Kommentar bei Spotify rein. Abonniert dort den Podcast.
Andy: Klickt auf die Glocke oder wie es immer heißt. Oder schreibt mir gerne eine
Andy: Mail an hallo at happy-bootstrapping.de.
Andy: Ich beantworte auch wirklich alle selber. So, in der nächsten Woche geht es weiter mit SaaS.
Andy: Habe ich jetzt, glaube ich, zwei Folgen in Folge und nächste Woche den Juan von Boring.legal.
Andy: Da geht es um eine KI-basierte Lösung für die Buchhaltung von Unternehmen,
Andy: also für Holdings, Unternehmen und Einzelunternehmen auch.
Andy: Und das fand ich super interessant, war eine kurzfristige Aufnahme,
Andy: weil was ausgefallen ist, kommt gerade leider hier und da mal vor.
Andy: Und ich produziere gerade auch
Andy: für den Urlaub vor, also es gibt hier kein Sommerloch, wenn alles klappt.
Andy: Und der Juan ist zum Glück eingesprungen und ist eine super coole Folge geworden.
Andy: Und ganz cool, der Sebastian von Everhome von Folge 130, der ist dort schon Kunde.
Andy: Also schließt sich dann der Kreis, das wusste ich vorher gar nicht.
Andy: Wenn dir die heutige Folge gefallen hat, dann kannst du auch gerne mal noch
Andy: in ein paar ältere Folgen reinhören.
Andy: Gerade wenn es ums Thema Skalierung geht, sicherlich ganz interessant,
Andy: ist die Folge mit der Magdalena Mundenthaler.
Andy: Das war von June Mines, Folge 87.
Andy: Die machen sowas ähnliches, würde ich mal sagen.
Andy: Oder dann auch noch cool für weibliche Gründerinnen ein Netzwerk bisnetz.com.
Andy: Da war die Claire hier zu Gast in Folge 53.
Andy: Kannst du einfach kurz in deinem Player ein bisschen zurückscrollen oder googeln
Andy: nach Happy Bootstrapping bisnetz oder Claire und Happy Bootstrapping Magdalena.
Andy: So, das war es jetzt wirklich. Wir hören uns nächste Woche wieder,
Andy: Folge 133 mit dem Juan von boring.legal. Bis dahin, mach's gut. Ciao, ciao.
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