Bootstrapped KI-Chatbot Vennie automatisiert E-Commerce-Support (#124)

Shownotes

In Folge 124 von Happy Bootstrapping habe ich mit Leon Jungfleisch von vennie.tech gesprochen. Leon verkaufte sein erfolgreiches Vintage-E-Commerce-Unternehmen "Peeces" und gründete anschließend gemeinsam mit Co-Founder Janis Vennie - einen KI-gestützten Chatbot speziell für E-Commerce-Unternehmen. Anders als herkömmliche Chatbots kann Vennie nicht nur Informationen ausgeben, sondern auch aktiv Änderungen in ERP-Systemen und Shopify vornehmen, wie Adressänderungen oder Retourenbearbeitung.

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Das Pricing startet bei 99 Euro monatlich und ist damit günstiger als menschlicher Support, bietet aber 24/7-Verfügbarkeit ohne Ausfälle. Vennie integriert sich nahtlos in bestehende Ticketsysteme wie Zendesk und schlägt zunächst nur Antworten vor, bevor Kunden auf Vollautomatisierung umstellen.

Leon arbeitet bewusst remote und international, finanziert sich parallel durch E-Commerce-Beratung und verfolgt einen langfristigen, nachhaltigen Unternehmensaufbau ohne Zeitdruck. Das Unternehmen wächst organisch durch persönliche Netzwerke und Content Marketing auf LinkedIn.

Über mich: Mein Name ist Andreas Lehr und im Podcast "Happy Bootstrapping" interviewe ich wöchentlich wechselnde Unternehmer:innen zu Ihrer Geschichte. Ich bootstrappe meine eigene Firma "We Manage" und helfe Start-ups und Groups mit nachhaltigen Cloud-Infrastrukturen und Web Operations.

Show-Notes

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Transkript anzeigen

Andy: Hallo und herzlich willkommen zu Folge 124 von Happy Bootstrapping.

Andy: In der heutigen Folge spreche ich mit dem Leon Jungfleisch von Veni.tech.

Andy: Veni ist ein KI-gestützter Chatbot speziell für E-Commerce-Unternehmen.

Andy: Bevor der Leon Veni mit dem Co-Founder Jannis gegründet hat,

Andy: hat er ein Vintage-E-Commerce-Unternehmen Pieces gemacht und dabei einiges über

Andy: E-Commerce gelernt logischerweise.

Andy: Und unter anderem daraus ist dann eben die Idee zu dem Chatbot entstanden.

Andy: Der Venni, der kann heute nicht nur normal Informationen ausgeben,

Andy: wie es uns eigentlich alle ärgert, immer wenn wir mit Chatbots sprechen,

Andy: sondern der kann auch Änderungen im ERP machen oder in Shopify.

Andy: Das sind so die Dinge, mit denen Venni aktuell zusammenarbeitet.

Andy: Man kann eine Adressänderung oder eine Retourenbearbeitung machen.

Andy: Das fand ich sehr interessant, weil man muss ja auch ein bisschen vertrauen.

Andy: Ja, und der Venni ist natürlich 24x7 da. Deshalb ein Riesenvorteil für viele

Andy: E-Commerce-Unternehmen, gerade in so Stoßzeiten wie Black Friday und Co.

Andy: Fand ich ganz interessant.

Andy: Ja, Leon und das Team von Venni arbeitet bewusst remote und international,

Andy: finanziert sich aktuell noch parallel durch E-Commerce-Beratung,

Andy: weil Venni gibt es erst seit einem Jahr.

Andy: Und das Unternehmen wächst organisch und der macht viel auf LinkedIn,

Andy: auch Bild in Public und teilt da auch Dinge, die nicht so funktionieren.

Andy: Und darüber habe ich ihn auch gefunden, fand ich super spannend.

Andy: Ganz witzig am Rande, er hat Naturbummler als Kunde, Naturbummler,

Andy: ein E-Commerce-Unternehmen hier bei uns aus Mannheim, also nicht bei uns,

Andy: aber in der Nähe, die Dachzelde verkaufen.

Andy: Und mit Naturbummler habe ich in

Andy: Folge 95 gesprochen. Falls dich das noch interessiert, hört es gerne an.

Andy: Genau, ansonsten vielen Dank fürs Hören. Schick mir gerne Fragen und Feedback

Andy: oder Vorschläge für neue Gäste übers Kontaktformular auf happy-bootstramming.de.

Andy: Dort kannst du auch den Newsletter abonnieren, falls dir der Podcast zu lang

Andy: ist oder mir auch gern schreiben, falls du Bock hast, Werbung im Podcast zu machen.

Andy: Jetzt geht's los mit der Folge. Viel Spaß.

Andy: Guten Morgen, Leon, und herzlich willkommen bei Happy Bootstrapping.

Leon: Servus, danke, dass ich hier sein darf.

Andy: Sehr gern, also ich bin schon sehr gespannt auf deine Story.

Andy: Erzähl doch mal, wo kommst du her, was machst du den ganzen Tag?

Leon: Also Leon, ich bin wie als 26,

Leon: komme aus Heidelberg, bedeutet ich bin auch hier immer noch,

Leon: beziehungsweise kann man so sagen, ich bin viel im Ausland, aber eigentlich

Leon: wohne ich hier in Heidelberg und wahrscheinlich kennen mich die meisten eigentlich

Leon: eher unter dem B2C-Thema, was ich vorher gemacht hatte.

Leon: Ich hatte ein E-Commerce-Unternehmen, was eigentlich, würde ich sagen,

Leon: der größte Vintage-Händler in Deutschland oder Vintage-B2C-Startup war,

Leon: was es für so junge Leute im Streetwear-Bereich Gen Z etc. gab.

Leon: Und mittlerweile haben wir das Ganze verkauft und seitdem arbeite ich eigentlich im Bereich Software.

Leon: Ehrlicherweise einfach nur aus dem Interesse heraus erstmal und das hat sich

Leon: mittlerweile so gut entwickelt,

Leon: dass ich da jetzt seit anderthalb Jahren dran arbeite und seit in etwa einem

Leon: Jahr mit einem Co-Gründer, Janis, der sozusagen den technischen Teil davon abbildet.

Andy: Und wie heißt euer Produkt?

Leon: Venni.

Andy: Venni. Und was genau kann ich mit Venni machen?

Leon: Also Venni ist im Endeffekt, ich würde es, oder ich beschreibe es immer als

Leon: ein Chatbot auf Steroiden, bedeutet im Umkehrschluss, er ist sehr nischig auf

Leon: eine Nische ausgelegt, nämlich auf E-Commerce Unternehmen,

Leon: bedeutet im Umkehrschluss, dass das ein Chatbot ist, der nicht nur Informationen

Leon: ausgeben kann, Also nicht nur sagen kann zum Beispiel,

Leon: wie lange es dauert, bis eine Retoure bearbeitet wird, sondern zusätzlich dazu

Leon: auch noch Dinge im ERP, im Warenwirtschaftssystem, in Shopify,

Leon: egal wo, ausführen kann, wie zum Beispiel Adressänderungen oder, keine Ahnung,

Leon: Reklamationen, Bearbeitung und dadurch man eigentlich eine ganz gute beziehungsweise

Leon: relativ breite Abdeckung von verschiedenen Support-Anfragen hinbekommt.

Andy: Weil wenn ihr Zugriff auf die Daten habt, bei Shopify zum Beispiel.

Leon: Zum Beispiel, ja. Aber also, weil es einerseits den Zugriff auf die Daten hat

Leon: und andererseits aber auch die Möglichkeit hat, dann wirklich Dinge anzupassen.

Leon: Jetzt sagen wir mal, wie gesagt, eine Lieferadresse zum Beispiel.

Andy: Falls ich mein Paket doch zu meinen Eltern schicken will, zum Beispiel.

Leon: Oder umgezogen bin und die falsche Adresse eingegeben habe. So was.

Andy: Okay, verstehe. Und jetzt macht ihr das seit einem Jahr, hast du gesagt.

Andy: Auf die Vorgeschichte gehen wir gleich noch ein, Aber ich mag immer so ein kurzes

Andy: Intro gern haben, dass die Hörerinnen wissen, wie relevant das für sie ist.

Andy: Wie groß ist Venni heute? Seid ihr jetzt nach wie vor zu zweit im Team?

Leon: Wir sind mittlerweile mehr, aber die meisten davon sind eigentlich Freiberufler.

Leon: Es gibt jetzt niemanden, der wirklich festangestellt bei uns ist.

Leon: Das sind eher so hier und da mal welche, die dann mithelfen bei gewissen Sachen

Leon: wie jetzt Success oder irgendwie Developer, die dann nur für einen gewissen

Leon: Teil noch dazukommen, so in die Richtung.

Andy: Wie viele Kunden habt ihr dann heute, ein Jahr später nach Gründung?

Leon: Aktive oder insgesamt wie viele wir hatten. Wir sind auch wieder ein paar rausgegangen.

Leon: Aber aktiv, glaube ich, sind wir jetzt gerade bei so 13, 14. So was in der Richtung.

Andy: Und sprichst du über Umsätze? Kannst du uns ein bisschen was erzählen?

Andy: Was macht ihr da mit für einen, wenn ihr im Softwarebereich unterwegs seid, gibt es ja MAA und AAA.

Leon: Ja, spreche ich eher weniger drüber. Ich kann dir aber sagen,

Leon: dass es auf jeden Fall noch nicht ausreichend ist, um da jetzt längerfristig,

Leon: ja, nachhaltig damit zu wirtschaften, sagen wir mal so.

Leon: Aber es ist auf jeden Fall, also es ist auf jeden Fall was da.

Leon: Und wir sind eigentlich gerade, das ist so ein bisschen das,

Leon: was ich auch auf LinkedIn poste, wir sind gerade an dem Punkt,

Leon: wo es an dieser Kippe sozusagen steht, wo man sagen würde, hey,

Leon: okay, das macht Sinn, längerfristig, dass es sich nachhaltig auch selbst trägt.

Andy: Okay, das heißt, ihr habt Product-Market-Fit und müsst das jetzt noch skalieren sozusagen.

Leon: Das ist genau der Punkt, an dem wir uns befinden.

Andy: Würde ich sagen. Okay, das ist ja interessant. Ja, ich war ja schon bei,

Andy: wenn man sich das anschaut, ich verlinke das alles auch in den Shownotes,

Andy: ihr habt ja echt auch ein paar schon interessante Kunden,

Andy: auch jemand, der schon im Podcast zu Gast war, hier ein Atombummler,

Andy: sprechen wir auch noch drüber, auf jeden Fall, wird mich auch echt interessieren,

Andy: weil ich das, finde ich, das schön dargestellt, was man für einen Mehrwert hat.

Andy: Jetzt würde ich gerne noch ein bisschen vorher einsteigen, weil du hast erzählt,

Andy: du hast vorher schon E-Commerce gemacht bis 26 und hast schon was verkauft.

Andy: Da hast du wahrscheinlich was erreicht, was viele noch nicht erreicht haben in dem Alter.

Andy: Wie bist du damals zum Thema E-Commerce gekommen?

Andy: Und wie entstand dann aus deiner vorherigen Gründung die Idee zu Venni?

Leon: Wie bin ich dazu gekommen, würde ich auch mal ein bisschen weiter ausholen,

Leon: ist, dass ich das zusammen mit einem sehr guten Schulfreund damals gemacht hatte.

Leon: Und wir eigentlich, da gibt es immer so eine Anekdote von uns beiden,

Leon: dass wir gesagt haben, im Freibad hier in der Nähe, dass wir irgendwie keine

Leon: Lust haben, nach der Schule diesen klassischen Weg zu gehen,

Leon: von wegen Studium, Angestellt etc.

Leon: Und dann haben wir gesagt, hey, lass uns doch jetzt schon mal was probieren.

Leon: Ich glaube, mit 16, 17 war das.

Leon: Und dann muss ich sagen, haben wir

Leon: damals einfach gesucht, was für Geschäftsmodelle es gibt, sage ich mal.

Leon: Und dann haben wir damals Amazon FBA sogar gemacht für ein ganz anderes Produkt,

Leon: für ein halbes, dreiviertel Jahr, um dann zu merken, dass das nicht das ist, was wir uns vorstellen.

Leon: Also wir haben da damals Fitness-Handschuhe verkauft und das war einfach nicht

Leon: das Produkt, was wir gedacht haben, hey, okay, macht Sinn.

Leon: Und dann war aber unsere GbR damals existent.

Leon: Wir haben irgendwie gedacht, hey, okay, was machen wir jetzt damit?

Leon: Und dann habe ich persönlich einfach immer, war ich in Second-Hand-Läden und

Leon: habe dort Klamotten gekauft für mich selbst, weil ich es irgendwie cool fand.

Leon: Dann irgendwie damals war so, diese Trackjacken sind ja immer noch voll irgendwie im Trend etc.

Leon: Und dann habe ich die für mich selbst gekauft und dann kam natürlich früher

Leon: oder später der Punkt, dass die Sachen dann entweder zu groß oder zu klein waren,

Leon: man sie aber trotzdem für einen besseren Preis verkaufen konnte.

Leon: Und so ist dann im Endeffekt die Idee entstanden, dass ich dann zu,

Leon: Herr Mo heißt der andere, oder Moritz, zu ihm gesagt habe, hey,

Leon: lass uns das doch machen.

Leon: Und das aber mal nicht irgendwie auf Kleinanzeigen verkaufen,

Leon: wie ich es bis dato gemacht habe, sondern über einen eigenen Shop.

Leon: Und einfach mal ein Instagram dazu machen, etc. Und ja, ist eigentlich dadurch entstanden.

Andy: Fitnesshandschuhe, das habe ich jetzt nicht gecheckt. Ich bin ein bisschen raus

Andy: aus dem Game, aber ich kann verstehen, dass es nicht funktioniert hat.

Andy: Aber was genau, Fitness-Handschuhe, wozu brauche ich die?

Leon: Also es war, ganz ehrlich, Amazon FBA war ja damals das Thema so,

Leon: hey, okay, man sucht sich ein Produkt, was irgendwie einen guten Einkaufswert,

Leon: einen guten Verkaufswert hat, was irgendwie in dem Markt noch nicht so viel existiert.

Leon: Und da sind wir dann laut unserer Recherche darauf gekommen,

Leon: dass Fitness-Handschuhe irgendwie keine so gute Konkurrenz haben.

Leon: Ich weiß nicht mehr, wie das damals funktioniert, das ist jetzt ein paar Jährchen her.

Leon: Aber im Endeffekt das, was du benutzen würdest wenn du jetzt einen Klimmzug

Leon: machst damit du nicht so viel Hornhaut bekommst oder so Sachen verstehe, okay.

Andy: Wie lange hast du dann der, also wie hieß der E-Commerce-Shop,

Andy: wo ich Vintage-Sachen kaufen konnte?

Leon: Hieß Pieces mit EE und das haben wir 2000, ich glaube, 1.

Leon: Februar 2018 oder so haben wir damit angefangen und dann bis Ende 2022, also 5 Jahren etwa.

Andy: Okay, dann hast du, warst du schon ziemlich jung, hast du dann überhaupt einen

Andy: Schulabschluss, sorry, wenn ich so frage, oder ein Studium gemacht?

Leon: Studium nicht, aber wie gesagt, also es hat angefangen während meinem Abitur,

Leon: so, bedeutet im Umkehrschuss, da, ich glaube so die ersten,

Leon: ich glaube Februar, wie ich dir jetzt sage, nee, lass mich überlegen,

Leon: nee, es war nach meinem Abitur, während Moritz seinem Abitur,

Leon: also ich habe Februar 2018, äh, Februar 2018 haben wir angefangen,

Leon: ich habe 2017 Abi gemacht und er dann 2018 und das heißt, also um die Zeit haben

Leon: wir das parallel gestartet. Okay, verstehe.

Andy: Ah ja, okay, und dann habt ihr es nach fünf Jahren verkauft,

Andy: dann war 2022 und hast du dann damals schon gemerkt,

Andy: dass Chat-Support ja generell, auch bevor es war, ja noch vor der ganzen KI-Thematik,

Andy: sage ich jetzt mal, oder bevor das so gut war, wie es jetzt heute ist,

Andy: da waren die Chatbots ja alle eher so semi, sage ich mal, hatten sich immer

Andy: nur aufgeregt, egal ob am Telefon mit drücken sie eins, sagen sie ihre Bestellnummer,

Andy: das hatte alles nie so super funktioniert, sage ich mal.

Andy: Habt ihr da schon gemerkt, dass ihr in die Richtung gehen wollt oder hast du

Andy: dann das verkauft und dann erstmal nichts gemacht, bevor du dann wieder einen

Andy: neuen Anlauf genommen hast?

Leon: Also ich kann ja sagen, 22 Dezember haben wir verkauft und Oktober,

Leon: glaube ich, kam die erste, dieser erste JGPT-Hype war das.

Leon: Bedeutet im Uncashless natürlich, haben wir das jetzt für uns bei Pieces nicht genutzt gehabt.

Leon: Da waren wir mit anderen Themen beschäftigt zu dem Zeitpunkt.

Leon: Nach dem Januar 2023 habe ich dann angefangen, andere E-Commerce-Unternehmen

Leon: ein bisschen zu beraten.

Leon: Holistisch, Marketing, Financing etc.

Leon: Mir ist dann aber aufgefallen, das ist vielleicht ein ganz gut oder witziges

Leon: Thema jetzt hier in dem Podcast, ist aber, dass ich nach,

Leon: Das war super spannend, ehrlicherweise, aber es war sehr ganz anders,

Leon: weil man einen super guten Cashflow hatte.

Leon: Also man hat wirklich Geld damit verdient im Moment und nicht so ein bisschen

Leon: länger nach hinten rausgezogen, sage ich mal.

Leon: Und dann ist mir das zu dem Zeitpunkt irgendwie zu wenig Risiko gewesen.

Leon: Ich kann das gar nicht so beschreiben, aber ich dachte so, hey, irgendwie.

Leon: Jetzt kriege ich da mein Geld und das ist auch irgendwie ganz cool oder so,

Leon: aber es ist irgendwie nicht das, wo ich jetzt sagen würde, okay,

Leon: ich will da was Größeres draus machen, weil es auch super gut funktioniert hat,

Leon: weil ich irgendwie nicht so das Gefühl hatte, als würde ich was Neues kreieren.

Leon: So ein neues Produkt schaffen, wieder Risiko haben, wieder an den Punkt kommen,

Leon: wo man von neu nochmal anfängt, was aus dem Nichts erschaffen,

Leon: das war irgendwie nicht gegeben und deswegen war ich dann aber die ganze Zeit schon an dem Gedanken,

Leon: hey, okay, ChatGPT wird sehr vieles verändern in der Hinsicht oder beziehungsweise auch AI-Modelle etc.

Leon: Und dann habe ich gesagt, hey, warum nicht mal das probieren und einfach mal

Leon: gucken, wie weit man damit kommt.

Leon: Aber das habe ich jetzt, glaube ich, dir im Vorgespräch kurz gesagt.

Leon: Für mich war nach Pieces die wichtigste oder es ist immer noch die wichtigste

Leon: Sache ist, dass ich was Neues lernen will.

Leon: Und ich habe mir dann immer gesagt, oder mittlerweile sage ich mir,

Leon: ich will dazu ein Praxisprojekt haben.

Leon: So, ich will das nicht theoretisch lernen, sondern mein Gedanke damals,

Leon: ich würde gerne Software machen.

Leon: Jetzt die Frage, wie kann ich es hinbekommen, dass ich mit einem erfahrenen

Leon: Developer darüber spreche, jeden Tag mich damit beschäftige.

Leon: Wahrscheinlich nicht, wenn ich es einfach nur theoretisch mache.

Leon: Wahrscheinlich wird die andere Person mal mit mir reden, aber nicht jede Woche

Leon: zwei, drei Mal. Also brauche ich irgendein Projekt dazu Und das war, ist das Projekt.

Andy: Okay, und dann habt ihr damit losgelegt. Hast du dann einen eigenen Shop gehabt,

Andy: an dem du das hast ausprobieren können?

Andy: Also hast du noch irgendwas gehabt, was nebenher so lief und dann hast du gesagt,

Andy: komm, wir probieren das mal aus?

Andy: Oder hast du relativ schnell einen friendly Customer gehabt,

Andy: weil einen Chatbot, den man hier so an Shopify oder andere Shop-Systeme anschließt,

Andy: da braucht man ja auch einen Alpha-Kunden sozusagen?

Leon: Ja, also dadurch, dass ich viele beraten habe, immer noch sehr gut connected

Leon: mit vielen bin, haben wir relativ frühen Kunden gehabt, der aber nie was gezahlt hat.

Leon: Und das Thema war von Anfang an, das war eigentlich frühzeitig die Idee,

Leon: mit der wir aufkamen, ist, dass wir einfach den Leuten nicht auf die Kunden

Leon: loslassen, sondern dem Wort erstmal nur Vorschläge machen lassen. Und der User bzw.

Leon: Der Customer Support Agent kann dann diese Vorschläge annehmen oder halt auch nicht.

Andy: Ja, ist ja glaube ich auch eine valide Strategie, sowas auch einzuführen,

Andy: egal ob man jetzt selber was baut oder dann so ein Produkt wie bei euch nimmt,

Andy: dass es erstmal nur mitlauscht und dann Vorschläge macht.

Andy: Okay, wie ging es dann weiter? Wie seid ihr überhaupt auf den Namen gekommen?

Leon: Name, das ist eine seltsame Story, habe ich letztens gerade auch erst erzählt.

Leon: Im Endeffekt war es der Gedanke, dass erstmal dieser menschliche Faktor,

Leon: also es ist ein menschlicher Name, aber im Umkehrschluss kam es eigentlich so

Leon: ein bisschen dadurch, dass zu dem Zeitpunkt diese ganzen Emmys und keine Ahnung

Leon: was, irgendwelche Leihroller,

Leon: die alle irgendwie nur noch Namen hatten und dann dachte ich,

Leon: hey, du hast eigentlich ganz gut, hat aber jetzt keinen wirklich tieferen Sinne so.

Andy: Okay, ihr habt einfach einen Namen gebraucht und habt dann gebrainstormt oder

Andy: hat der JetGPT den Namen vorgeschlagen?

Leon: Nee, den habe ich selbst gebrainstormt. Okay.

Andy: Und wenn du jetzt so dieses Jahr zurückgehst, das ist ja immer auch so eine spannende Sache.

Andy: Also was ich jetzt nicht gefragt habe, aber hast du dann, ja,

Andy: dein Pieces so verkauft, dass du genug finanzielles Polster hattest,

Andy: um ein, zwei Jahre was zu machen und auszuprobieren?

Andy: Weil du wirst ja wahrscheinlich nicht ausgesorgt gehabt haben.

Andy: Sonst würden wir wahrscheinlich heute hier nicht sitzen und sprechen.

Andy: Aber du hast das Polster gehabt, um selber was zu machen.

Leon: Ja, genau. Also so war es im Umkehrschuss, dass wir dann einfach oder beide

Leon: ein bisschen Zeit hatten, Dinge einfach nochmal auszuprobieren etc. Okay, verstehe.

Andy: Und wie ging es dann weiter? Dann hast du innerhalb von diesem Jahr dann erste

Andy: Erfolgserlebnisse mit dem Nichtzahlenden Kult. Also ich finde,

Andy: es ist ja auch nichts Verwerfliches, wenn du jemanden hast, der...

Andy: Der frühzeitig an dich und dein Produkt glaubt, dann kann er das doch auch kostenlos nutzen.

Andy: Ich meine, du kriegst ja Feedback von Tag an, Tag 1 an, das finde ich super wichtig.

Leon: Also ich kann da auch nochmal kurz ein bisschen ausholen, weil das Thema ist

Leon: ja, wie ich hier gerade gesagt habe, ich habe vor etwa anderthalb Jahren gestartet,

Leon: wenn nicht ein bisschen mehr und,

Leon: der Developer, der dazu kam, erst vor einem Jahr, bedeutet ich habe erstmal,

Leon: wie ich hier gerade gesagt habe, mir war es zu wenig Risiko.

Leon: Ich dachte, hey, ich will irgendwie in dem Bereich ein bisschen Fuß fassen Das

Leon: heißt, das allererste, was ich gemacht habe, ist ein MVP zu coden mit Freelancern einfach.

Leon: Weil ich gesagt habe, hey, wenn ich an jemanden rantrete, ich werde wahrscheinlich

Leon: die hundertste Person sein bei einem Developer, der gut ist.

Leon: Das heißt, ich muss irgendwie so ein bisschen Skin in the Game haben,

Leon: was schon vorweisen können.

Leon: Auch wenn dieser MVP zu 70% komplett unnötig irgendwas komisches war so.

Leon: Aber im Endeffekt hat es halt die Tür geöffnet, an die richtigen Personen zu

Leon: kommen, die dann gesehen haben, hey, okay, der hat schon mal da Zeit investiert

Leon: beziehungsweise auch Geld investiert.

Leon: Das ist irgendwas, der meins Ernst. Und so sind wir dann eigentlich zusammengekommen im Endeffekt.

Leon: Jetzt habe ich deine Frage vergessen. Was war die Frage nochmal?

Andy: Ja, was du da so für Erfolgserlebnisse auf der Reise hattest mit dem ersten

Andy: Kunden sozusagen. Oder auch generell dann in dem ersten Jahr.

Leon: Genau, das heißt natürlich auch viele Rückschläge. Erstmal, ich würde mal damit

Leon: anfangen, also bedeutet in der ersten halben, dreiviertel Jahr war es so,

Leon: dass ich auch mit vielen Leuten geredet habe dazu, viele Developer,

Leon: wo ich gesagt habe, hey, okay, das wäre,

Leon: oder ich suche jemanden, der das mit mir zusammen macht, da sind dann viele

Leon: Sachen nicht zustande gekommen, wo man eigentlich dachte, dass sie zustande kommen, etc., so.

Leon: Dann, wie gesagt, jetzt an meinen Co-Gründer Janis gekommen,

Leon: mit dem ich super gut zusammenarbeiten kann und der mir auch nochmal sehr krass

Leon: den Weg gewiesen hat da in der Hinsicht.

Leon: Also es ist ein sehr, ja würde ich sagen, er hat schon Erfahrung im Startup-Bereich

Leon: beziehungsweise selbst mal ein Unternehmen gegründet und deswegen hat er einen

Leon: sehr starken Product-Led-Development-Ansatz.

Leon: Bedeutet im Umkehrschluss, ihm war von Anfang an wichtig irgendwie Kunden beziehungsweise

Leon: User dazu zu bekommen und genau das war die Sache mit dem Kunden,

Leon: den wir dann zu Beginn eigentlich hauptsächlich dafür genutzt hatten,

Leon: der das Produkt dann einfach for free hatte und im Endeffekt halt,

Leon: wie gesagt, diese Vorschläge annehmen konnte,

Leon: und das Schöne daran war einfach so, die hatten auch nicht super viel Volumen,

Leon: also das heißt, es war auch nicht so ein Riesenunternehmen, wo man jetzt sagen

Leon: müsste, okay, das muss performen, sondern es war ein kleines Unternehmen und

Leon: die haben uns dann dauerhaft Feedback gegeben, Aber natürlich muss ich sagen,

Leon: über drei, vier Monate hinweg war ich wahrscheinlich deren bester Support-Mitarbeiter,

Leon: weil ich wirklich jedes Einzelticket angeschaut habe,

Leon: jedes Einzelticket bearbeitet habe in der Richtung, weißt du.

Leon: Also es war im Endeffekt dann fast so ein bisschen wie, als würden wir da mitarbeiten

Leon: und haben aber dadurch sozusagen das Feedback gesehen, wo wir sehen,

Leon: diese Anfragen kommen von den Kunden, wie kriegen wir es hin,

Leon: dass wir die bearbeiten können.

Andy: Und ist der Friendly Customer noch da heute?

Leon: Nee, aber aus anderen Gründen Okay, schade, ja, verstehe Also die werden bestimmt

Leon: noch dabei aber die haben andere Gründe, wieso sie nicht mehr dabei sind Okay.

Andy: Verstehe Wo hast du denn deinen Co-Founder kennengelernt? Ist das auch über

Andy: so Netzwerke entstanden?

Leon: Zufällig, weil du vorhin meintest Schwarzgruppe, zufällig über dieses 42 Also,

Leon: Ehrlicherweise, ich habe damals wirklich komplett dann mit allen Leuten gesprochen

Leon: und dann war ich in der Mannheimer Uni bei diesem, die haben so ein Mars-Startup-Ding

Leon: und der hat mich connected mit jemandem aus dem 42 und der hat damals mit Janus zusammengearbeitet,

Leon: und wusste, dass der was sucht,

Leon: wusste, dass der sehr Machine-Learning-affin ist und so sind wir zusammengekommen.

Andy: Du hast ihn vorher auch gar nicht gekannt, sondern ihr seid über die Expertise

Andy: zusammengekommen und jetzt verbindet euch die gemeinsame Firma sozusagen.

Leon: Ja, also so war der Gedanke, Und wir haben dann erstmal auch auf so Freiberufsbasis

Leon: zusammengearbeitet, um zu schauen, ob das passt und es hat sehr gut gepasst.

Andy: Okay, na ja, perfekt. Ja, super. Und dann seid ihr da, wo ihr heute seid,

Andy: habt ihr auch eine schöne Webseite mit den Customer Cases und so weiter.

Andy: Jetzt würde ich gerne mal verstehen, nehmen wir mal an, ich hätte ein Happy

Andy: Bootstrapping Shopify Shop und würde dort Merch Kaffeetassen hier verkaufen oder sonst irgendwas.

Andy: Wie genau arbeite ich mit euch zusammen?

Andy: Also ich habe gesehen, ich kann Demo buchen und mich auf die Warteliste eintragen.

Andy: Es gibt eine Preisliste, da sprechen wir nachher auch noch drüber.

Andy: Aber wie geht sowas los? Also wie kommen wir in Kontakt? Wie starte ich als

Andy: Shop die Zusammenarbeit mit euch?

Leon: Also entweder du kommst an uns heran oder wir gehen an dich heran.

Leon: Das ist wahrscheinlich die andere Seite.

Leon: Aber im Umkehrschluss, erstmal zeige ich es dir. Du sagst, du hast jetzt,

Leon: also du musst erstmal ein paar Dinge erfüllen.

Leon: Das ist für uns relevant. Du musst erst mal sagen, hey, okay,

Leon: ich bin bereit, entweder ein Ticketsystem zu nutzen oder ich habe bereits ein

Leon: Ticketsystem im Einsatz.

Leon: Bedeutet irgendwie, keine Ahnung, Senders, Gorgias, sowas in die Richtung.

Leon: Und wir sind eigentlich im Umkehrschluss eine Erweiterung dafür.

Leon: Bedeutet, aber wie kamen wir darauf? War einfach, dass wir gesagt haben,

Leon: hey, die ganzen Teams, die wir sozusagen abholen wollen, die benutzen bereits

Leon: schon Produkte und wir wollen sozusagen mit diesen Produkten integrieren,

Leon: damit wir es den möglichst einfach machen zu starten.

Leon: Das heißt, wir würden zusammen eine Demo machen. Du zeigst mir,

Leon: wie das bei euch aussieht.

Leon: Ich würde dir zeigen, wie das dann nach aussehen würde, also wie danach dein

Leon: Sender Scorchers aussehen würde.

Leon: Und du siehst dann, hey, okay, ich kriege diese Vorschläge. Also bei diesen

Leon: Vorschlägen sind wir immer noch geblieben, weil diese Vorschläge sind einfach

Leon: so, der Kunde selbst entscheidet, wann er aus diesen Vorschlägen rausgeht und

Leon: nicht wir entscheiden das.

Leon: Das heißt, man startet mit den Vorschlägen und dann zeige ich dir,

Leon: hey, so würden wir Vorschläge einbringen.

Leon: Schau dir das doch mal an in der Testphase. Kannst du dir diese Vorschläge anschauen

Leon: und wenn du sagst, hey, okay, ich erkenne die Tendenz dahinter,

Leon: da jetzt mehr Zeit rein zu investieren, mehr Informationen zu hinterlegen etc.,

Leon: dann kommen wir zusammen.

Andy: Das heißt, ihr seid immer dazwischen. Ich muss mein Ticketsystem nicht ersetzen.

Andy: Das ist ja auch eine wichtige Erkenntnis mit dem Ticketsystem von euch,

Andy: wo die Magie dann eingebaut ist, sondern ihr seid ein Add-on,

Andy: das sich integriert mit Shopify, meinem Ticketsystem und dazwischen läuft.

Leon: Okay, aha. Ja, genau.

Andy: Was, ich habe da auch ein bisschen so Features geschrieben, vielleicht kannst

Andy: du das mal beschreiben, verlinke ich auf jeden Fall auch, da steht drauf,

Andy: keine Halluzination, Trust Shield, das würde mich mal beides interessieren, was das bedeutet.

Andy: Also Halluzination ist immer was, was man mal hört, wenn es ums Thema KI,

Andy: AI geht, aber warum ist es genau da ein Problem bei E-Commerce und Chatbots?

Leon: Hm, ja.

Leon: Größtes Problem wäre ja, wenn der Bot irgendwelche Dinge sagt, die nicht stimmen.

Leon: Also bedeutet im Umkehrschluss, der Kunde fragt, jetzt sagen wir mal was sehr

Leon: Kritisches, sagt so, hey, ich will was bestellen, wie lange dauert der Versand,

Leon: weil ich in drei Tagen in Urlaub gehe.

Leon: Und der Bot sagt, ja, es kommt in ein bis zwei Werktagen an,

Leon: obwohl er die Info gar nicht hat und der Shop würde aber eigentlich erst in

Leon: drei Tagen verschicken.

Leon: Das bedeutet im Umkehrschluss, er würde dem Kunden ziemlich verärgern,

Leon: weil der sagt, hey, okay, ich wollte ja mein Paket in drei Tagen haben,

Leon: aber ihr verschickt es erst nach drei Tagen, obwohl der Support gesagt hat,

Leon: es soll in zwei Tagen ankommen.

Leon: Und dadurch, dass jedes KI-Modell ja im Endeffekt das nächste Wort errechnet,

Leon: würde es für jede mögliche Anfrage auch eine Antwort finden.

Leon: Und dann würde es wahrscheinlich jetzt in dem Fall einfach den wahrscheinlichsten

Leon: Case nehmen, nämlich bei den meisten Shops dauert es ein bis zwei Werktage,

Leon: also wird es bei dem auch ein bis zwei Werktage dauern, obwohl das vielleicht gar nicht stimmt.

Andy: Und gar nicht weiß, wo er sitzt. Wenn er jetzt hier auf einer deutschen Insel

Andy: sitzt, sage ich jetzt mal, dann ist der Versandweg ja, glaube ich, einen Tag immer länger.

Andy: Du musst ja auch wissen, wohin du es schicken musst. Das kannst du auch gar nicht sagen.

Leon: Ja, aber jetzt sage ich mal, ein klassischer Case, wenn das jetzt ein Mensch

Leon: machen würde, würde er einfach so eine Richtlinie weitergeben,

Leon: also sagen, hey, bei uns dauert das so und so lang und dann wird die andere

Leon: Person sagen, aber ich wohne auf Views zum Beispiel und dann sagt er,

Leon: ah ja, okay, das dauert nochmal einen Tag länger.

Leon: Aber halt was am schlimmsten ist, ist wenn der Bot einfach irgendwas aus einem,

Leon: sagen wir mal, aus seinen Trainingsdaten nimmt, nämlich, dass die meisten Jobs

Leon: ein bis zwei Werktage dauern, obwohl das, sagen wir mal, in,

Leon: 30 Prozent der Fällen gar nicht stimmt so. Und das ist halt,

Leon: würde ich sagen, fatal, wenn ein Chatbot wirklich dann einfach oder vor allem

Leon: ein AI-Chatbot auf allgemein Informationen zurückgreifen kann. Okay, verstehe.

Andy: Also dann baue ich es in meinen Trust Shield. Wolltest du noch kurz erklären?

Leon: Ja, also es ist im Endeffekt so eine, wir machen eine Art Confidence Score,

Leon: bedeutet im Umkehrschluss, dass wir einfach schauen, wie wahrscheinlich ist,

Leon: dass die Antwort mit Informationen hinterlegt ist.

Leon: Wenn die Antwort nicht mit Informationen hinterlegt ist, dann würde das Ganze

Leon: nämlich wieder an das Support-Team zurückgehen, bedeutet im Umkehrschluss,

Leon: der Support-Agent muss wieder weiter daran arbeiten.

Leon: Und das ist sozusagen Trust Shield, bedeutet, hat diese Nachricht genug Trust,

Leon: damit sie rausgeschickt werden kann.

Leon: Trust bedeutet in dem Fall genug Informationen, die hinterlegt sind für diese spezifische Anfrage.

Leon: Ansonsten gebe bitte an den Agenten weiter, der dann das Ticket weiter bearbeitet.

Andy: Okay, verstehe. Und wenn ich jetzt wieder zu meinem Happy Bootstrapping Shop komme,

Andy: ich habe auch in 30 Minuten einsatzbereit gelesen, hängt es davon ab,

Andy: welches Support- oder Ticketsystem ich habe und welches Shop-System wahrscheinlich,

Andy: weil ihr habt wahrscheinlich Standard-Integration schon fertig,

Andy: aber wenn ich jetzt mit was komme, was ihr vielleicht nicht habt,

Andy: so zum Beispiel, ich bin großer Fan von ZAMAT, das ist so eine Open-Source-Send-Desk-Alternative,

Andy: dann würdet ihr eure Integration erst entwickeln müssen.

Andy: Okay, dann ist es doch keine 30 Minuten, aber es dauert halt ein bisschen. Okay, verstehe.

Andy: Ja, ist interessant auf jeden Fall. Und dann als Support-Mitarbeiter,

Andy: da gehe ich dann her und schaue mir den Vorschlag an,

Andy: Die Kernmessage ist eigentlich, ich spare Zeit, weil ich habe A,

Andy: den Vorschlag, der schaut mir vielleicht schon im Shop, im ERP,

Andy: dann Dinge nach, die das Support-Mitarbeitende selber manuell machen müsste.

Andy: Das heißt, man spart diese Zeit und man haut es noch in eine vorgefertigte Antwort

Andy: rein, die ich dann nochmal korrigiere und dann drücke ich auf Abschicken und fertig.

Leon: Also ja, das ist, sage ich mal, der Mittelcase. Der Best Case ist natürlich,

Leon: dass das komplett automatisiert läuft.

Andy: Wie läuft es jetzt bei euren größeren Kunden, die ihr heute habt?

Andy: Wir haben ja Naturbummer schon angesprochen, ihr habt auch P-Cam gesehen und

Andy: wie heißen die? Visinity, haben die das schon auf Autopilot geschalten?

Leon: Also viele von denen haben, das ist jetzt auch so nochmal ein bisschen Unterschied,

Leon: wir machen auch nochmal so eine Kategorisierung der Antworten,

Leon: also dass man wirklich nur einzelne Kategorien automatisieren kann und sagt,

Leon: andere sind uns zu komplex, die wollen wir einfach nochmal sehen und da gibt

Leon: es schon einige, die da wirklich einen Großteil auch automatisch laufen lassen haben.

Andy: Bei welchen Kategorien dann? Bei Grasso, bei Lieferzeiten und Retouren?

Leon: Zum Beispiel wird es kritisch, wenn es so Richtung Stornierung und sowas geht.

Leon: Da wollen die meistens nochmal drüber schauen.

Andy: Okay, verstehe. Weil es eben dann sein kann, dass man den Kunde so richtig verärgert

Andy: und es vielleicht nicht möchte.

Leon: Oder auch, keine Ahnung, gibt es ja dann alle möglichen Varianten,

Leon: dass der Kunde eigentlich sagt, er will was stornieren, aber es eigentlich gar

Leon: keinen Grund zur Stornierung gibt oder so, weißt du, so in die Richtung. Okay, verstehe.

Andy: Wie habt ihr als junges Startup, das ist ja wahrscheinlich schon auch eine Vertrauensgeschichte,

Andy: du hast ja eine Integration, die greift zu A auf Ticketsystem,

Andy: B auf Shop, Shopdaten, vielleicht eher P.

Andy: Wie hast du ja jetzt so einen Naturbummler oder einen Pick'em überzeugt, mit euch zu starten?

Andy: Das ist ja schon, du bist ja schon am Herzstück unterwegs von den Firmen, sozusagen.

Leon: Ja, auf jeden Fall. Also muss man ja aber auch sagen, wenn sie jetzt einen Mini-Jobber

Leon: Customer Support einstellen würden, würde der dasselbe Vertrauen entgegenbekommen.

Leon: Also ich denke mal, wahrscheinlich ist der große Unterschied oder der große

Leon: Faktor da einfach, dass ich auch aus dieser Schiene komme,

Leon: bedeutet im Umkehrschluss, ich habe meistens irgendwie so, man unterhält sich

Leon: auf Augenhöhe, man versteht, worum es wirklich geht.

Leon: Ich komme jetzt nicht rein aus dem Softwarebereich, sondern ich verstehe auch

Leon: die Probleme, die auf der anderen Seite entstehen dadurch, beziehungsweise würde

Leon: ich auch sagen, die kleinen Nuancen, die den Unterschied machen.

Leon: Weißt du, also es gibt im Support wirklich alleine die Art und Weise, wie man das angeht.

Leon: Jetzt zum Beispiel gibt es, weiß ich, ob dir das was sagt, One-Touch-Resolution

Leon: und sowas, ob die Leute theoretisch nur das Ticket, also beziehungsweise die

Leon: Anfrage lösen oder ob sie noch so darauf weiter eingehen, dass auch im Nachgang

Leon: keine Frage mehr entstehen sollte.

Leon: Und sowas muss man natürlich erstmal operativ gesehen haben,

Leon: um zu verstehen, okay, darauf kommt es dann am Ende an, sage ich mal,

Leon: dass es dann wirklich sich zwischen gut und exzellent unterscheidet.

Leon: Und da muss ich jetzt einfach sagen, ist wahrscheinlich der Gedanke,

Leon: dass ich das selbst gemacht hatte, beziehungsweise selbst auch mal so irgendwo

Leon: mit aufgebaut habe, der macht den Unterschied. Und jetzt bei Naturbummler, Pickham etc.

Leon: Ist es natürlich auch nochmal so eine Altersfrage. Man ist im selben Alter.

Leon: Ich kann dazu sagen, so E-Commerce-Unternehmen, habe ich das Gefühl,

Leon: sind auch sehr innovationsfreudig.

Leon: Bedeutet im Umkehrschluss, die haben Bock, frühzeitig Dinge zu implementieren,

Leon: wenn sie merken, dass sie sich da eine Kostenersparnis reinholen können.

Leon: Und dann geht's, also habe ich oft das Gefühl, dass es da viel um Machen geht

Leon: und weniger um Planen, um zu gucken, was könnte alles schief gehen,

Leon: sondern eher, was könnte man dadurch alles gewinnen.

Andy: Das heißt, sie sind auch eher geneigt, das einfach mal auszuprobieren und das

Andy: ist wahrscheinlich die beste Variante, bevor man jetzt lang plant und überlegt, sondern man

Andy: Man telefoniert mit dir, dann wird es aktiviert und läuft es mal eine Woche

Andy: mit und dann hat man die Vorschläge und dann kann man sehen, wie funktioniert es.

Leon: Und das Risiko ist ja auch überschaubar in dem Fall. Also was heißt überschaubar?

Leon: Wir haben Zugriff auf die ganzen, wie du sagst, Shopify, ERP etc.

Leon: Aber das ist ja alles dann im Endeffekt gesichert. Es geht ja nur darum,

Leon: dass man jetzt sagen würde, der Kunde bekommt am Ende eine Antwort.

Leon: Und dadurch, dass es nur diese Vorschläge gibt, bekommt der Kunde ja keine Antwort. Ja, okay.

Andy: Verstehe. Mein Schwager war letzte Woche in Berlin auf einem Zendesk-Event.

Andy: Der ist auch im größeren E-Commerce-Player unterwegs und für den Bereich verantwortlich.

Andy: Da hat man natürlich aber bei Zendesk auch selber Interesse, sowas zu bauen.

Andy: Ich glaube, da ging es an dem Event auch darum, wie man mit AI seinen Customer

Andy: Support verbessern kann.

Andy: Ist das was, wo ihr dann jetzt in Konkurrenz steht oder können die das nicht

Andy: so gut, weil die eben nicht Zugriff auf die Shop-Daten haben?

Leon: Bis dato, also natürlich steht man irgendwo in Konkurrenz, aber ich meine,

Leon: das ist ja, jeder arbeitet ja gefühlt mit AI mittlerweile.

Leon: Was ich sagen würde, wo der größte Unterschied ist, dass man einfach bei Zendesk

Leon: wahrscheinlich noch zusätzlich diesen sehr Enterprise-Touch hat.

Leon: Und bedeutet im Umkehrschluss, man braucht wahrscheinlich einen Developer,

Leon: um alleine diese Shopify-Aktion zu hinterlegen etc.

Leon: Und was ich sagen kann, es ist deutlich komplexer, als man denkt,

Leon: das wirklich in ein gutes Verhältnis zu bringen, wo es wirklich funktioniert.

Leon: Das heißt, ich denke mal, selbst wenn man jetzt einen Developer hat,

Leon: der das theoretisch dann API-Call zu Shopify machen könnte, wird es dann wahrscheinlich

Leon: trotzdessen relativ schwer, auch eine breite Abdeckung der richtigen Antworten zu bekommen.

Leon: Also das ist so ein bisschen der Gedanke, die großen, habe ich das Gefühl,

Leon: fokussieren sich einerseits hauptsächlich auf den amerikanischen Markt,

Leon: das ist so die erste Thematik und die zweite ist, dass sie bis dato eher sehr

Leon: Enterprise targetieren und deswegen irgendwo die ganzen kleineren bis mittleren

Leon: Shops da irgendwie komplett rausfallen.

Andy: Die bleiben dann für euch übrig sozusagen. Das ist ja auch interessant.

Leon: Beste Art, ja.

Andy: Ja, super. Und für meinen Happy Bootstrapping Shop habe ich jetzt mal geguckt.

Andy: Es geht ab 99 Euro im Monat los. Das ist ja schon deutlich günstiger wie jetzt

Andy: der auf Minijobbasis arbeitende Supportler, der dann auch nicht 24x7 da ist.

Andy: Ich glaube, das ist ja auch noch so ein Vorteil, oder?

Andy: Ich kann ja euer Supportmodul, das läuft dann auf Autopilot,

Andy: auch am Sonntagmorgen um 5 Uhr sozusagen.

Leon: Also,

Leon: Das ist, wir haben ja jetzt nur über die Zeitersparnis gesprochen,

Leon: natürlich ist es auch günstiger,

Leon: also es ist günstiger als alles, was man sich hier in Deutschland oder auch

Leon: wo auch immer anstellen könnte dafür und natürlich ist es genau das,

Leon: was du sagst, also ich habe das Gefühl,

Leon: dass der größte Faktor da eigentlich ist, dass Leute an gewissen Peaks einfach

Leon: nicht mehr, also diese Skalierung nicht mitmachen können.

Leon: Das heißt, wir haben irgendwie ein E-Commerce-Unternehmen, was eine Person Vollzeit

Leon: oder zwei Personen Vollzeit im Support hat.

Leon: Was passiert jetzt, wenn das Ticket-Volumen über Black Friday zehnmal so groß ist?

Leon: Und was ich immer sage ist, wenn das Unternehmen an Black Friday zehnmal so viel Umsatz macht,

Leon: ist es nicht zehnmal so viel Customer Support, sondern meistens 15 bis 20 mal

Leon: so viel Customer Support, weil mit der zehnfachen Menge an Bestellungen auch

Leon: nicht zehnmal so viel Anfragen kommen, sondern meistens 20 mal so viel.

Leon: Weil natürlich auch was liegen bleibt etc.

Leon: Das heißt, die haben da wirklich Probleme, dann zu den Zeitpunkten eine Skalierung

Leon: reinzubringen und da entlasten wir natürlich halt extrem.

Andy: Häufig hast du ja auch das Problem, nicht nur an Black Friday,

Andy: dass Marketing eine Aktion macht und Support weiß nichts davon.

Andy: Du könntest sowas ja ein bisschen planen, wenn man weiß, was passiert,

Andy: aber auch in größeren Firmen ist das auf jeden Fall ein Problem.

Andy: Da kenne ich das ja. Okay, und für die 99 Euro im Monat habe ich 400 Interaktionen inklusive.

Andy: Was ist dann eine Interaktion, dann ein Kundenkontakt?

Leon: Eine Interaktion ist im Endeffekt eine Nachricht von uns, die wir generieren,

Leon: die mit genug Informationen hinterlegt ist.

Leon: Also wenn wir sagen, wir geben jetzt an dich weiter, dann ist es keine Interaktion,

Leon: weil wir dann nichts gemacht haben, außer das Ticket gecheckt,

Leon: ob wir genug Informationen haben dazu.

Leon: Wenn wir aber eine Nachricht generieren, dann hat sie eine Grundlage.

Leon: Also entweder du hast irgendwie was im FAQ hinterlegt oder du hast irgendwie

Leon: eine Bestellung zu dem Thema etc.

Leon: Und dann würden wir Nachricht generieren, die man theoretisch annehmen kann,

Leon: beziehungsweise im besten Fall auch die direkt verschickt wird.

Leon: Das wäre eine Interaktion.

Andy: Okay, verstehe. Jetzt gibt es noch zwei weitere Pläne, 499 und 1499.

Andy: Was ist da der Unterschied und wie verteilen sich eure aktuellen Kunden auf die Pläne?

Leon: Umso teurer es wird, umso mehr Success, würde ich sagen, kommt dazu.

Leon: Also bedeutet im Umkehrschluss, bei 99 Euro hat man eigentlich so gut wie gar

Leon: nichts außer eine Dokumentation.

Leon: Das heißt, man muss irgendwie selbst die Sachen einpflegen, pflegen etc.

Leon: Jetzt bei 14,99, da wirst du so an die Hand genommen, dass du eigentlich im

Leon: Endeffekt nur Fragen von einer Person beantwortet, Die sagt so,

Leon: hey, wie lange dauert der Versand bei euch?

Leon: Du sagst zwei bis drei Tage, die fügt die Sachen ein.

Leon: Die sagt dir, hey, wie sieht es mit der Kategorie aus? Willst du uns da mal

Leon: sagen, wie dein Gefühl ist?

Leon: So lange, bis man wirklich bei Automatisch ist.

Leon: Verteilung ist zu Beginn gewesen eigentlich fast alles 99 und jetzt mittlerweile

Leon: bewegen wir uns, würde ich sagen, hauptsächlich in der Mitte und gehen gerade

Leon: so bei mehreren, die dann wirklich sagen, okay, es macht Sinn für sie,

Leon: das auch längerfristig zu implementieren, dann wirklich in die größeren Pläne

Leon: rein, damit die nicht nur diese Vorschläge bekommen, sondern systematisch an

Leon: den Punkt gebracht werden, wo sie auch komplett automatisieren können.

Andy: Ja, ist auch noch nicht viel im Vergleich zu dem Mitarbeitenden,

Andy: den ich da einstelle, um das Thema zu machen.

Andy: Da hast du natürlich komplett einen Punkt. Trotzdem würde mich interessieren,

Andy: die Preisfindung ist ja immer eine Schwierigkeit für SaaS-Companies.

Andy: Und gerade wenn du in einem Space bist, wo es keine Vorbilder gibt,

Andy: wie seid ihr da drauf gekommen?

Andy: Habt ihr die von Anfang an so gewählt gehabt oder ist das jetzt über die Zeit entstanden?

Leon: Er ist natürlich, er hat sich weiterentwickelt, das kann ich dazu sagen.

Leon: Aber der Grundgedanke war, dass wir günstiger sein wollten als das Günstigste,

Leon: was man in dem Bereich menschlich bekommen kann.

Leon: Also wenn du jetzt sagst, du hast hauptsächlich englischen Support und du machst

Leon: jetzt irgendwo Südafrika, Philippinen oder so, hierst du jemanden,

Leon: dass wir trotzdessen noch günstiger als das sein wollen.

Leon: Aber so in etwa um diese Schiene, weil du natürlich dann auch noch die ganzen

Leon: Vorteile hast, wie keine Krankheit, arbeitet 24-7, solche Thematiken,

Leon: weißt du? Will keinen kostenlosen Kaffee.

Leon: Sagt nicht, was hat der für eine blöde Nachricht geschrieben.

Leon: Ja, sowas in die Richtung. Okay, verstehe.

Andy: Ja, ist natürlich ein komplett interessanter Aspekt, wenn es sauber funktioniert.

Andy: Dann hast du natürlich an vielen Stellen enorme Vorteile. Ja, okay.

Andy: Wie ist es euer, du hast ja gesagt, du bist jetzt, wir sprechen,

Andy: dann heißt es, glaube ich, ausführlich über Marketing, was eher so dein Steckenpferd

Andy: ist, aber wie sieht euer Tech-Stack dahinter aus? Kannst du da ein bisschen was dazu sagen?

Andy: Das interessiert eigentlich die Hörer auch immer. Mit was für Technologien setzt du das um?

Leon: Also es ist kein,

Leon: Flow-Nayton-Make.com oder sowas Bilder. Das ist, glaube ich,

Leon: das Erste, was ich sagen kann.

Leon: Also es ist komplett wirklich von scratch aufgebaut.

Leon: Wie gesagt, mein Co-Founder ist auch sehr, sehr gut, würde ich sagen, technisch so.

Leon: Wir machen das komplett mit, soweit ich weiß, Python und React,

Leon: also Python Backend, React Frontend.

Andy: Und die Daten von euren Kunden, die haltet ihr aber nicht nochmal vor.

Andy: Das heißt, ihr seid wirklich immer so dazwischen und greift dann live immer

Andy: auf so ein ERP zu, auf das Shopify Backend zu. Genau.

Andy: Und welche Interaktionen gibt es noch? Jetzt haben wir viel über Shopify und

Andy: Senddesk gesprochen. Also wie wird sowas ablaufen, wenn ich jetzt tatsächlich

Andy: kommen würde und ich habe aber einen Shopware-Shop und einen ZAMAT als Helpdesk-System?

Andy: Würde ich dann die Integration bezahlen? Oder wirst du sagen,

Andy: nee, machen wir nicht, weil es nutzt sonst keiner außer dir?

Andy: Oder wir brauchen ein halbes Jahr dafür. Wie wird sowas ablaufen?

Leon: Übrigens, darf ich kurz Pause machen?

Andy: Ja, klar.

Leon: Okay, ich weiß nicht so ganz mit dem Entscheidungsbaum, ob Janus da was dagegen hat.

Andy: Ja, kannst du ihn fragen. Das ist kein Problem.

Leon: Okay.

Leon: Soll ich dann nochmal darauf eingehen?

Andy: Nö, kannst du einfach. Ich kann es nur noch rauslöschen dann.

Leon: Okay, gut. Dann mache ich jetzt weiter mit der Frage.

Andy: Integration, ja.

Leon: Also wenn jetzt jemand auf uns zukommen würde und sagen würde,

Leon: hey, er hat einen Shopware-Shop und er benutzt ZAMAT etc., dann wir gehen da

Leon: relativ analytisch vor.

Leon: Bedeutet im Umkehrschluss, wir schauen, was ist so von den meisten Leuten angefragt.

Leon: Und ich sage mal ganz grob, wenn fünf Leute jetzt das anfragen,

Leon: dann überlegen wir es uns da jetzt richtig,

Leon: das zu machen, weil natürlich eine Shopware-Integration, wir haben relativ viel

Leon: Integration im Shopify-Backend, so, wenn wir jetzt Shopware dazu bringen,

Leon: dann wird das schon sehr relevant, viel Arbeit so.

Andy: Das kann ich mir vorstellen. Ich fand es interessant, weil mir ist gerade eingefallen,

Andy: ich habe vor einer ganzen Weile mit dem Johannes, heißt der glaube ich,

Andy: von Chad Armin gesprochen, den kennst du vielleicht auch.

Andy: Die haben das so gemacht, naja, wenn ein Kunde unbedingt was haben will,

Andy: dann haben die sich dafür bezahlen lassen, die Integration zu machen.

Andy: Das erhöht dann auch die Wahrscheinlichkeit, dass der Kunde am Ende auch SaaS-Kunde

Andy: wird, wenn man dann schon mal beauftragt,

Andy: hier so eine Integration mit One-Time-Payment auch noch zu bezahlen.

Andy: Ich weiß nicht, ob die es heute noch so machen Das war so in deren Early-Stage.

Andy: Das fand ich interessant, weil du dann ja auch, keine Ahnung,

Andy: du hast wahrscheinlich viele Kunden, die sagen, ich komme, sobald du Feature

Andy: A, Feature B, Feature C hast.

Andy: Und wenn du dann den Spieß umdrehst, ist die Frage, ob sie dann auch wirklich kommen.

Leon: Ja, also das merken wir auch schon so ein bisschen, dass natürlich da die Zeitfrage

Leon: eine relevante ist für viele. Und wenn man dann sagt, okay, man hat es besonders eilig.

Leon: Also natürlich würden wir jetzt, wenn einer sagt, hey, das und das will ich

Leon: haben, so, müssen wir halt schauen, wie viele das haben wollen.

Leon: Wenn das jetzt viele haben wollen, okay.

Leon: Aber wenn jetzt eine Person sagt, das und das will ich haben und wir sagen,

Leon: okay, dauert noch ein bisschen, dann kann die natürlich auch im Umkehrschluss

Leon: sagen, okay, sie geht länger in den Plan rein,

Leon: in den teureren und dafür entwickeln wir es für die Person früher.

Leon: Natürlich wäre das eine Option.

Leon: Oder ist das oft sogar auch eine Option. Also wir arbeiten sogar schon so ein bisschen so. Okay.

Andy: Wie kommt man eigentlich in so eine Shopify? Also habt ihr da eine Shopify-Marktplatz-App

Andy: oder wie integriert man sich mit Shopify?

Andy: Muss man sich da irgendwie bewerben und über so einen Developer-Zugang?

Leon: Also ist auch, würde ich sagen, ein relativ großer Pain, aber wir müssen eigentlich

Leon: für alles immer eine App haben oder Marketplace gelistet sein.

Leon: Also Sendesk auch Marketplace gelistet.

Leon: Shopify gelistet bedeutet im Umkehrschluss, dass wir eine ganz normale App sind,

Leon: die man auch über den Shopify App Store installieren könnte.

Andy: Okay, verstehe. Also hast du auch da nochmal eine Hürde.

Andy: Ich meine, das sind ja auch alles Hürden, die dein Business dann wieder schützen

Andy: gegenüber anderen, weil es eben nicht so einfach ist, sowas zu machen.

Andy: Aber interessant auf jeden Fall. Okay.

Andy: Ja, ich selber habe dich ja über LinkedIn gesehen, weil du eben Bild in Public angefangen hast.

Andy: Würde mich mal interessieren, ist es so Teil von deinem Marketingplan oder wie

Andy: vermarktet ihr das Produkt an sich?

Leon: Also natürlich, das habe ich dir jetzt ja vorhin gesagt, du kommst entweder

Leon: auf mich zu oder ich komme auf dich zu.

Leon: Sagen wir mal, es ist 20, 80, 30, 70.

Leon: Also 20 bis 30 Prozent der Leute kommen auf uns zu, 70 bis 80 Prozent, wir gehen auf die zu.

Leon: Das bedeutet im Umkehrschluss, wir schauen uns wirklich spezifisch an,

Leon: welche Unternehmen relevant sein könnten, weil sie das richtige Ticketsystem

Leon: benutzen, weil sie die gewisse Größenordnung haben, weil wir zum Beispiel merken,

Leon: umso größer das Unternehmen,

Leon: umso größer ist das Einsparpotenzial und umso tiefer wollen sie sich auch mit

Leon: dem Thema beschäftigen.

Leon: Das bedeutet, wir schauen, wie relevant ist der Kunde und gehen dann meistens

Leon: sehr personalisiert auf das Unternehmen bzw.

Leon: Die Person ein. Wir schauen uns, wie können wir helfen, was sind deren aktuellen

Leon: oder wahrscheinlich aktuell die größten Problemstellungen und können wir die

Leon: von Anfang an irgendwie ausmerzen.

Leon: Und dann, wie du gerade gesagt hast, gibt es natürlich Fragen,

Leon: dann sagen die, hey, okay, wir haben jetzt das ERP, ja, habt ihr das?

Leon: Wir sagen, nee, haben wir noch nicht, dann sagen die, okay, wie lange braucht

Leon: ihr dafür und dann sagen wir, kriegen es wahrscheinlich in fünf Monaten hin,

Leon: wenn ihr es schneller haben wollt, geht halt in einen größeren Plan rein,

Leon: dann machen wir es euch schneller, so in die Richtung.

Leon: Aber jetzt nochmal, wie gesagt, Marketing-technisch, also LinkedIn ist vor allem

Leon: dafür gedacht, so ein bisschen nach außen, eine Außenwirkung zu haben,

Leon: da wir sind, kommen wahrscheinlich die 20 bis 30 Prozent her.

Leon: Aber auch wenn wir jetzt an jemanden herantreten, machen wir das oft über LinkedIn.

Leon: Und dann ist es natürlich super spannend. Ich weiß nicht, wie du das siehst,

Leon: aber wenn du jetzt auf jemanden, die auf LinkedIn jemand schreibt,

Leon: du dem sein Profil aufrufst und da ist eigentlich nichts zu sehen,

Leon: weißt du nicht so ganz, was geht da jetzt? Ist das jetzt, hat der gerade damit angefangen?

Leon: Und bei uns ist natürlich dann so ein bisschen mit den ganzen Posts etc.

Leon: Sieht man, ah, okay, da steckt schon ein bisschen was dahinter,

Leon: ein bisschen Zeit, die investiert wurde etc.

Andy: Ja, was mir auffällt, Also ich hatte jetzt schon viele Gäste zu Gast,

Andy: die vor allem auf Twitter früher viel Bild in Public gemacht haben.

Andy: Da kommt dieser Trend so ein bisschen auch her.

Andy: Was auf LinkedIn eher unüblich ist, du teilst auch negative Dinge.

Andy: Also du hast jetzt, glaube ich, der

Andy: vorletzte Post, da ging es um Wachstumsschmerzen. Also auch Challenges.

Andy: Du bist jetzt nicht in diesem, es funktioniert immer alles und alles ist hip und top.

Andy: Kriegst du da gutes Feedback drauf? Ist das was, was für dich auch gut funktioniert

Andy: und wo du das Thema selber auch nochmal verarbeiten kannst?

Leon: Weil du jetzt sagst, Twitter, ich schaue, oder beziehungsweise so ist der Gedanke

Leon: auch entstanden, Weil ich habe immer das Gefühl, Twitter ist so ein bisschen vor LinkedIn.

Leon: Also alles, was dort passiert, passiert später auf LinkedIn.

Leon: Und ich muss sagen, ich bin relativ viel auf Twitter auch unterwegs,

Leon: vor allem im amerikanischen Bereich.

Leon: Das heißt irgendwie, um da auch so ein bisschen Inspiration zu sammeln etc.

Leon: Und ich muss sagen, diese Bild-in-Public-Sachen auf LinkedIn funktionieren bis

Leon: dato noch nicht gut, also haben keine gute Reichweite.

Leon: Natürlich schreiben Leute irgendwie mal was drunter oder so.

Leon: Was ich aber das Gefühl habe, dass es ein bisschen relevanter ist.

Leon: Weißt du, man fällt mittlerweile mit dem, alles läuft super etc.,

Leon: finde ich, fällt man so ein bisschen unter das Radar.

Leon: Das heißt, ich denke, dass sich es langfristig oder hoffe, dass es sich langfristig

Leon: auch so ein bisschen Richtung Twitter entwickelt, dass die Leute auch mal eher

Leon: negativere Sachen sagen und nicht nur dauerhaft sich so, ich nenne es,

Leon: praisen, feiern dafür, wie gut alles läuft.

Leon: Das heißt, es ist eher, würde ich sagen, mit diesem Build in Public so ein bisschen

Leon: längerfristiger Invest, weil ich einfach auch selbst von mir das Gefühl hatte,

Leon: dass ich vielen Leuten auf Twitter deshalb gefolgt bin damals.

Leon: Weil ich einfach fand, hey, die teilen das super cool, die erzählen auch,

Leon: was nicht gut läuft und das interessiert mich fast sogar mehr.

Leon: Habe es dann zehnmal gesehen und irgendwann dachte ich, ah, das ist wieder der

Leon: Typ, so, jetzt folge ich ihnen.

Andy: Ich habe dir ja auch erzählt im Vorgespräch, dass ich das gut finde,

Andy: wenn man so über die Schattenseiten berichtet, weil das für andere Gründer eben

Andy: mehr Vorbildfunktion ist, weil man eben dann das Gefühl hat,

Andy: wir sitzen alle im selben Boot sozusagen. Das finde ich eigentlich ganz cool dran.

Andy: Was macht er noch in der Marketingrichtung?

Leon: Darf ich noch kurz einen Satz zu dem vorherigen sagen?

Andy: Ja, klar.

Leon: Okay, weil ich muss sagen, das ist auch so ein bisschen, mir ist wichtig,

Leon: ich weiß nicht, ob ich das so gut rüberbringe, aber mir ist wichtig auch so ein bisschen,

Leon: nachdem wir Pieces verkauft haben, habe ich viel so Diamantik,

Leon: Nawal Ravikant und sag dir vielleicht was, solche Bücher gelesen,

Leon: die so ein bisschen mehr auf so nachhaltiges Wachstum und nicht so auf so get

Leon: rich quick und solche Sachen eingehen und dass man halt wirklich auch als Person

Leon: dahinter steht und längerfristig sich vorstellen kann,

Leon: solche Dinge zu machen und deswegen will ich mich auch auf LinkedIn sehr krass

Leon: so positionieren, dass es ein bisschen natürlicher ist,

Leon: weißt du, nicht so aufgebaut und sowas, sondern dass es wirklich so

Leon: in die Richtung geht, dass man längerfristig an solchen Projekten arbeitet,

Leon: weil man Spaß dran hat und nicht, weil man jetzt besonders möglichst den höchsten

Leon: Wert damit erreichen will oder was weiß ich, in die Richtung.

Andy: Hi, ich habe den Arvid Kahl, ich weiß nicht, ob du den dann auch kennst von

Andy: Twitter, mit dem habe ich auch hier schon zweimal gesprochen,

Andy: war auch einer der ersten Gäste damals und dann war er noch ein zweites Mal da.

Andy: Ich fand es auch beeindruckend, wie er das macht.

Andy: Einfach, er hat auch komplett offen drüber gesprochen, was es für ihn für Challenges

Andy: war, nachdem er verkauft hatte.

Andy: Und bei ihm hat es dann schlussendlich aber dafür gesorgt, dass er dann ein

Andy: Buch drüber geschrieben hat und dass er in diese ganze Content-Creator-Ecke reingekommen ist.

Andy: Ich glaube, das hilft einem schon, wenn man auch andere Leute hat,

Andy: die ähnliche Probleme haben.

Andy: Ich glaube, ich habe auf jeden Fall auch dich durch so ein Bild in Public Post

Andy: auf LinkedIn gesehen, den irgendjemand kommentiert hat, den ich wahrscheinlich im Netzwerk habe.

Andy: Ich finde es immer cool und authentisch, weil es eben

Andy: eher der Wahrheit entspricht und dem Leben, in dem wir uns alle bewegen.

Andy: Das hört sich jetzt vielleicht philosophisch an der Wand.

Andy: Es sind halt ähnliche Probleme, die alle haben und interessant ist,

Andy: wie man damit umgeht und man kann davon lernen, wenn andere das teilen.

Leon: Ich finde halt, LinkedIn hat sich vor allem in den letzten paar Jahren dahin

Leon: entwickelt, dass nur noch, also es ist natürlich, es wird auch nicht so belohnt, sage ich mal.

Leon: Weißt du, man wird belohnt, wenn man schreibt, hey, das und das haben wir erreicht

Leon: und das ist das, so gut läuft es bei uns und keine Ahnung was.

Leon: Und diese Posts werden halt nicht belohnt, weil sie nicht, ich habe immer gesagt

Leon: bei E-Commerce, es ist eigentlich seltsam, dass man jetzt so langsam über so

Leon: Lagerbestandsplanung etc.

Leon: Redet. Und früher ging es nur um Facebook-Ads und so.

Leon: Und ich habe da schon oft drüber nachgedacht. Die Unternehmen,

Leon: die wirklich gut funktionieren, haben meistens relativ wenig mit Ads zu tun.

Leon: Natürlich machen die viel, aber deren ganzen anderen Departments,

Leon: Teams sind genauso stark wie die Ads-Sachen.

Leon: Aber wenn du ein Bild siehst von einem Shopify oder Facebook-Screen,

Leon: wo die Zahlen einfach linear nach oben gehen oder exponentiell nach oben gehen,

Leon: das ist das, was Reichweite bekommt.

Leon: Aber wenn jemand darüber erzählt, wie sie irgendwie ihr ERP aufgesetzt haben

Leon: und da 20 Cent pro Bestellung sparen, interessiert das im Endeffekt keinen,

Leon: obwohl es einen riesen Impact hat eigentlich und das Unternehmen nachhaltig

Leon: wachsen lässt wahrscheinlich.

Andy: Ja, du musst es gut verpacken, glaube ich. Mit dem Lukas von Naturbrumler haben

Andy: wir darüber gesprochen.

Andy: Er hatte da ja so eine coole Story mit den Kartonagen.

Andy: Da haben sie, glaube ich, einen Fernseher drauf gemacht.

Andy: Dass die Dachzelte halt, damit man eben vorsichtiger mit umgeht,

Andy: im ganzen Logistik-Handling.

Andy: Und das, ich glaube, so rüber habe ich ihn damals gesehen. Und das fand ich

Andy: ziemlich geil einfach, dass man das dann so verpackt.

Andy: Und dann hat er, glaube ich, auch eine ordentliche Reichweite damit bekommen.

Andy: Fand ich auf jeden Fall gut.

Andy: Okay, was machst du noch auf der Marketingseite? Sei der dann auf dem Messen?

Andy: Habt ihr einen Stand auf der OMR gehabt?

Andy: Was kannst du da machen? Das sucht man nach

Andy: KI-Chatbot und kann da Performance-Ads schalten?

Leon: Könnte man, aber machen wir nicht. Also wir sind wirklich sehr,

Leon: ich würde sagen, dafür sind wir sehr früh.

Leon: Wir probieren hauptsächlich wirklich, Leute wirklich zu erreichen so und auch

Leon: wirklich nachhaltig zu erreichen. Bedeutet im Umkehrschluss,

Leon: dass wir wirklich probieren, uns in Gespräche zu kommen.

Leon: Ich rede auch ganz oft mit Leuten, die im Endeffekt gar nichts mal darüber entscheiden

Leon: könnten, sondern die einfach in der Firma sind, aber einfach wirklich so ein

Leon: bisschen, kennst du auch den Gründer von Gumroad, The Minimalist Entrepreneur, das Video,

Leon: so eine Community schaffen, darum geht es mir eigentlich, weißt du,

Leon: weil ich wirklich auch Interesse an dem ganzen Feld habe, das ist so die Grundlage von allem,

Leon: ich bin, mache immer noch, bin ich irgendwie so ein bisschen beteiligt,

Leon: nicht beteiligt finanziell, aber so beteiligt irgendwie mental an anderen E-Commerce

Leon: Unternehmen, das heißt, ich bin immer noch in dem Thema drin und helfe dann oftmals,

Leon: irgendwelchen Leuten im Performance-Marketing zum Beispiel, weißt du,

Leon: ich finde es spannend, was die da machen, dann sage ich, hey,

Leon: lass uns mal darüber unterhalten und so kommen dann diese Gespräche zustande,

Leon: die dann aber auch darauf.

Leon: Ausgehen, so, was machst du eigentlich, ah ja, das machst du,

Leon: okay, könnte ja bei uns eigentlich auch ganz cool sein, also,

Leon: so ein bisschen einfach, ich habe sehr viel Interesse in dem Thema und deshalb,

Leon: entstehen relativ viele Gespräche und ich denke auch, oder beziehungsweise so

Leon: ist unser Plan, dass wir auch erstmal noch dabei bleiben,

Leon: bis wir sagen, hey, okay, wir gehen an den Punkt, wo wir sagen,

Leon: das soll ein bisschen mehr Self-Service werden, weil bis dato ist es noch gar nicht an dem Punkt.

Leon: Die Leute brauchen irgendwie so eine Anleitung dafür. Wie du gesagt hast,

Leon: man muss eine Demo buchen, man kann nicht einfach sich registrieren etc.

Leon: Und bis dahin wollen wir auch an dem Punkt bleiben, wo wir eher so rankommen,

Leon: anstatt wirklich zu Ads zu schalten etc.

Leon: Ich komme zwar aus dem Ads-Bereich, muss ich sagen, also ich habe sehr viel

Leon: Facebook-Ads, sehr viel Google-Ads etc. gemacht.

Leon: Aber es ist für mich im Punkt jetzt so, vor allem mit Bootstrappen,

Leon: würde ich sagen, nicht der Best Case, jetzt auch noch für Marketing Geld auszugeben.

Leon: Oder viel Geld auszugeben, sagen wir mal so.

Andy: Du machst dann eher Content-Marketing und sprichst dann sozusagen,

Andy: du machst dann eher lieber aktiven Vertrieb. Genau.

Andy: Gibt es so Seiten, die Shops nach Technologie auflisten? Also kannst du ja schauen,

Andy: wer nutzt eigentlich in Deutschland alles Shopify und schreibst du die dann

Andy: alle an? Also wie gehst du davor?

Leon: Guck mal, wie ich sage, ich bin da sehr gut connected von damals.

Leon: Deutet im Umkehrschluss, den größten Teil kennt man schon mal so.

Leon: Es gibt viele Sachen, die man nicht kennt, das muss ich dazu sagen.

Leon: Das fällt mir jetzt auch auf. Aber ich bin immer noch an dem Punkt,

Leon: wo wir eigentlich nur mit Leuten reden, die man irgendwie so über Ecken kennt,

Leon: hört, sowas in die Richtung.

Leon: Natürlich wird es aber längerfristig auch dahin führen, dass wir halt sagen,

Leon: hey, okay, jetzt geht man an die Sachen ran, die man auch nicht kennt.

Leon: Wie du gerade gesagt hast, Shopify als Technologie, da gibt es ja so ein paar

Leon: Anbieter, die das zum Beispiel zeigen und dann geht man mal da ran und schaut,

Leon: wer könnte da noch interessant sein.

Andy: Okay. Podcastwerbung könntest du natürlich buchen.

Andy: Ja, bei Happy Good Stepping. Ja, genau, genau. Ja, ich glaube,

Andy: es ist ja auch ein schwieriges Thema einfach, wie du die Leute erreichst für so ein Thema.

Andy: Also, ist wahrscheinlich schon so diese Content-Marketing-Strategie,

Andy: die du fährst, nur noch mit am sehr erfolgsversprechenden, ich glaube,

Andy: Performance-Marketing für das Thema ist auch echt schwierig zu machen.

Andy: Hast du wahrscheinlich A, viel Konkurrenz und B, ist es ja nichts,

Andy: wo du in den Warenkorb legst und kaufst.

Andy: Du hast ja da schon auch ein Beratungsgeschäft dahinter und den Community-Ansatz,

Andy: den du beschrieben hast, den finde ich auf jeden Fall auch gut.

Leon: Ja, ich würde sagen, wie du sagst, es ist eigentlich fast noch in einer gewissen

Leon: Art und Weise eine Dienstleistung mit einem Softwareprodukt in der Hinterhand.

Leon: Also so würde ich es wahrscheinlich bis dato beschreiben und es entwickelt sich

Leon: immer mehr dahin, dass es weniger Dienstleistung und mehr Software wird, so.

Leon: Aber es ist fast im Endeffekt, wie wenn man als Agentur jetzt,

Leon: keine Ahnung, man macht Performance Marketing, wir sind fast wie eine Customer

Leon: Support Agentur, die halt Customer Support für ein Unternehmen regelt,

Leon: aber haben ein Softwareprodukt, was halt längerfristig, ja, wahrscheinlich immer

Leon: mehr noch in diese Richtung gehen wird, so.

Leon: Aber das ist zum Beispiel, wenn ich jetzt sage, Nawal, Ravikant, etc.

Leon: Das ist ja part of the process. Weißt du, ich meine, das ist ja das Schöne daran,

Leon: Zum Beispiel, wir haben eine super kleine Customer oder mögliche Customer Base,

Leon: dadurch, dass wir uns halt sagen, hey, Shopify, Sender ist das gerade das Thema.

Leon: Wir sind, wie gesagt, an anderen Integrationen dran.

Leon: Aber es ist ja schon mal ein sehr kleiner Rahmen an Menschen,

Leon: die überhaupt in Frage kommen, sich weiterzuentwickeln.

Leon: Part of the process, genauso wie ich es sagen würde.

Andy: Ja, so ein bisschen Manufakturarbeit dann aber auch. Und dann kannst du es auch wirklich gut machen.

Andy: Das ist ja auch, und du kannst lang mit den Kunden zusammenarbeiten,

Andy: wenn du die so überzeugst.

Andy: Dann hast du ja immer ein Personal Onboarding sozusagen und das schmeißt man

Andy: auch nicht so schnell weg.

Andy: Okay, ja, ein bisschen Firmen-Setup würde mich noch interessieren.

Andy: Ihr seid ja, du hast gesagt, ihr seid zu zweit und die Themenaufteilung ist klar.

Andy: Du machst hier so Produktmarketing, dein Co-Founder macht Technik.

Andy: Der Sitz der Firma ist in Heidelberg und arbeitet dann remote zusammen.

Andy: Du hast ja auch beschrieben, dass du viel... Er ist in Berlin,

Leon: Okay. Ja, also weil Janis wohnt in Berlin. Wir arbeiten remote,

Leon: aber so ab und an mal gehe ich nach Berlin, dann sehen wir uns dort vor Ort,

Leon: aber es ist im Endeffekt, sind wir beide sehr remote.

Leon: Er mag das sehr gern, ich mag das sehr gern, es funktioniert sehr gut und im

Leon: Endeffekt, wie gesagt, treffen wir uns ab und an mal, aber das Unternehmen ist

Leon: in Berlin und ich wohne hier in Heidelberg.

Andy: Und dann bist du häufiger auf Reisen, hast du gesagt, und dann arbeitest du

Andy: von überall einfach, weil es funktioniert.

Leon: Ja.

Andy: Okay.

Leon: Das war auch, würde ich sagen, eine Grundlage. Das kann ich auch nochmal ausholen.

Leon: Ich habe nach Pieces damals gedacht, hey, okay, wie kann ich...

Leon: Flexibel arbeiten. Nee, welche Dinge haben mir nicht gefallen. Weißt du, wie ich meine?

Leon: Weil ich damals irgendwie so das Gefühl hatte, viele Dinge wurden mir auferlegt,

Leon: obwohl ich sie selbst entschieden habe. Weißt du, wie ich meine?

Leon: Ja. Ich weiß nicht, ob du das Gefühl selbst kennst, aber dass man in einem Unternehmen

Leon: eigentlich alles entscheidet, aber trotzdem das Gefühl hat, als würde es jemand

Leon: anders für einen entscheiden und als müsste man das jetzt tun.

Leon: Und deswegen habe ich für mich damals direkt danach überlegt,

Leon: was ist nicht gut gelaufen und was würde ich im nächsten Unternehmen gerne anders machen.

Leon: Und diese Entscheidung oder abhängig davon auch so ein bisschen gesagt,

Leon: hey, okay, ich finde Software eigentlich ganz cool, gerade aus diesen Aspekten,

Leon: weil man einfach zum Beispiel flexibler ist.

Leon: Das ist ein großer Teil von meinem persönlichen Dasein so, dass ich halt,

Leon: ich surfe zum Beispiel sehr gerne, das heißt, es ist super schwer hier in Deutschland zu surfen,

Leon: und deswegen habe ich gesagt, welche Dinge kann ich so anpassen,

Leon: dass es mir persönlich besser gefällt,

Leon: weil ich will einfach ein Unternehmen gründen wo ich nicht das Gefühl habe,

Leon: hey in drei Jahren will ich es verkaufen und das ist das größte Ziel,

Leon: sondern mein Ziel ist eigentlich mittlerweile ein nachhaltiges Unternehmen zu

Leon: gründen, was ich gerne auch für die nächsten 30 Jahre machen kann.

Andy: Das heißt du hast auch keinen Bock wenn jetzt ein Investor anfragt würdest du

Andy: das ablehnen hat schon jemand angefragt?

Leon: Ja also angefragt haben schon mehrere aber ich kann dazu sagen jetzt,

Leon: Also kategorisch das Ausschließen würde ich es auch nicht. Es kommt ein bisschen

Leon: auf das Setup an. Ich würde jetzt sagen VC etc.

Leon: Auf keinen Fall, weil man dann genau diesen Weg fahren muss,

Leon: wo man sagt, okay, man bauscht auf, man bauscht auf.

Leon: Wenn jetzt aber, sagen wir mal, ein Business Angel dazu kommt,

Leon: der das Thema spannend findet, der da irgendwie in ein paar Jahren ein bisschen

Leon: Dividende raushaben will und gleichzeitig es wie einen ganz klaren Plan haben,

Leon: was wir mit diesem Geld machen würden,

Leon: dann würde ich nicht sagen kategorisch ausschließen.

Leon: Also ich bin da auch nicht so auf einer Seite, gibt es ja viele,

Leon: die dann mittlerweile sagen, nur Bootschipping, nur das und das.

Leon: Ich finde, es muss immer im Verhältnis sein, hat es wirklich einen Gegenwert.

Leon: Das ist zum Beispiel meine Sache auch nach, Pies ist jetzt so ein bisschen der Gedanke.

Leon: Ich will auch früher erkennen, ob das Sinn macht oder ob das keinen Sinn macht.

Leon: Ich will mehr Risiken eingehen, wie ich gesagt habe.

Leon: Und dann erkennt man, finde ich, ich weiß nicht, sagt dir Alex Hormosi auch was?

Andy: Habe ich schon mal gehört, aber ich wegs gerade nicht hin,

Leon: Was immer. Ich würde sagen, Business-Guru, und er hat mal was gesagt,

Leon: das fand ich eigentlich super spannend, er hat gesagt, niemand braucht einen

Leon: Mentor, weil jeder kennt die Wahrheit, nur man vertuscht sie vor seiner Comfortzone

Leon: sozusagen im übertragenen Sinne. Weißt du?

Leon: Und das ist immer so ein bisschen der Gedanke, den ich sage.

Leon: Ich glaube, so eine Entscheidung, hey, will man jetzt, man will keinen Investor

Leon: dazu holen, ist für mich auch so eine Comfortzone.

Leon: Ah ja, okay, ich will das nicht, weil das und das, ich habe irgendwas mal davon

Leon: gehört, deswegen will ich es nicht.

Leon: Aber es gibt ja auch Situationen, in denen es Sinn macht. Weißt du,

Leon: ich meine, es ist ja nicht so, dass es nie Sinn macht, sondern es gibt Situationen,

Leon: wenn ich das Geld dazu bringe, weiß ich, dass ich 20 andere Kunden bekomme und

Leon: weiß ich, dass meine Firma mehr wert wird, etc.

Leon: Das heißt, ich bin da ein Fan von mittlerweile, das einfach ein bisschen weniger

Leon: emotional zu betrachten und zu sagen, macht das Sinn?

Leon: Welche Sachen kommen in Frage und welche nicht?

Leon: Und vor allem jetzt in dem Fall ist ein sehr egoistischer Gedanke,

Leon: aber welche bringen mich mehr an das Ziel, ein nachhaltiges Unternehmen zu führen,

Leon: was ich die nächsten 20, 30 Jahre machen kann?

Leon: Wie ich gesagt habe, VC wahrscheinlich nicht, weil der will spätestens seit

Leon: ich in 5 Jahren irgendwo einen Exit mache oder so, damit er auch rausgehen kann.

Andy: Ja, der will auch, dass du erreichbar bist und nicht gerade surfst,

Andy: wahrscheinlich. Zum Beispiel. Da geht es ja auch um die 150 Prozent,

Andy: die man dann einbringen soll.

Andy: Ja, ich verstehe es, okay. Hast du, also du hast Anfragen bekommen und du hast

Andy: es jetzt ausführlich ein bisschen erzählt.

Andy: Was sind für dich so noch Vorteile vom Modellbootstrapping? Du hast es schon ein bisschen erzählt.

Andy: Flexibilität, aber du würdest auch nicht kategorisch dann Nein sagen,

Andy: wenn ein passender Business Angel kommt.

Andy: Hast du noch Vor- und Nachteile? Pieces war komplett auch geputzt bis zum Verkauf, oder?

Leon: Okay. Ich kann dir dazu sagen, wir haben damals wollten wir mal Raisin für Pieces.

Leon: Thema dabei war aber,

Leon: Also wir hatten dann sehr, da kann ich jetzt auch nicht zu tief drauf eingehen,

Leon: weil wir da so ein bisschen was mit den, die es gekauft haben,

Leon: besprochen haben, was wir nicht erzählen dürfen etc.

Leon: Aber wir hatten da sozusagen operativ nochmal ein zweites Unternehmen gegründet,

Leon: was das Ganze nochmal ein bisschen befeuert, würde ich mal sagen.

Leon: Und dafür wollten wir Geld raisen und da haben damals dann viele gesagt,

Leon: hey, das ist uns zu riskant und sowas.

Leon: Und dann haben wir irgendwann gesagt so, ja, dafür ist auch ein Investor da,

Leon: das ein Risikoinvestment macht.

Leon: Und im Endeffekt ist es dann so gelaufen, dass wir irgendwann gesagt haben,

Leon: hey, egal, wir machen es selbst, egal was sie sagen, dann gab es sogar noch

Leon: Gespräche, wo die reinkamen in den Call und wir haben gesagt, hey,

Leon: brauchst gar nichts sagen, wir machen es selbst so, dann gehen wir lieber selbst

Leon: das Risiko, als dass jetzt die zehnte Person sagt, es ist mir zu viel Risiko, kriegt ihr nicht hin.

Leon: Das ist nämlich auch immer so ein bisschen der Gedanke, den ich da pflege,

Leon: ist einfach das Gefühl, dass Investoren oder dass man selbst eher weiß,

Leon: wie viel Risiko man bereit ist einzugehen.

Leon: Und auch zweitens, was man sich selbst glaubt oder nicht.

Leon: Ich habe oftmals das Gefühl, dass Investoren einem so ein bisschen den Weg vorgeben.

Leon: Was sie sagen, was realistisch ist.

Leon: Und wo du vielleicht sagen würdest, hey, das ist gar nicht realistisch für mich,

Leon: aber nur, weil die mir das Geld jetzt geben, mache ich es realistisch für mich.

Leon: Oder die sagen, nee, es ist nicht realistisch, aber man selbst sagt,

Leon: hey, das kriege ich doch locker hin. So, weißt du, wie ich meine?

Leon: Das heißt, ich finde da, das ist so ein bisschen schwierig zu sagen,

Leon: aber für mich ist einfach so, Bootstrapping hat für mich den Faktor,

Leon: man sagt selbst, man sagt, obwohl viele andere Leute um einen herum sagen,

Leon: bist du blöd, das kriegst du auch niemals hin.

Leon: Man sagt selbst, ich kriege das hin, weil ich meine Capabilities kenne,

Leon: weil ich weiß, was ich in der Vergangenheit gemacht habe, weil ich weiß,

Leon: dass es für mich nicht so schwer sich anhört.

Leon: Also lass es uns doch probieren. Und jetzt nochmal zu der Anekdote mit Pieces.

Leon: Damals hat es gefunktioniert, wir haben es selbst hinbekommen,

Leon: obwohl zehn Leute gesagt haben, hey, viel zu riskant, kriegt ihr nicht hin, etc.

Leon: Das ist, glaube ich, das Schöne am Bootstrapping, dass ich einfach sagen würde,

Leon: Man geht so lean vor, dass man im Endeffekt sagt, hey, okay, das Risiko, das da ist,

Leon: ist gegeben, der Reward ist größer und ich bin sicher, dass ich den Reward erreiche

Leon: und nicht das Risiko das Problem wird.

Andy: Hast du denn, das hört sich für dein Alter, ist das alles super reflektiert

Andy: und wenn ich so ehrlich sein darf, hört sich schon ein bisschen so an,

Andy: als hättest du da deutlich mehr Erfahrung.

Andy: Hast du selber Mentoren dann, die dir dann das widerspiegeln?

Andy: Oder ist das jetzt alles Wissen, das du dir angeeignet hast über das Konsumieren

Andy: von Twitter und den entsprechenden Inhalten und den Büchern,

Andy: die die dann geschrieben haben, die Leute in dem Umfeld?

Leon: Also ich würde sagen, der größte Teil kommt davon, dass ich nach wie sehr viel gelesen habe.

Leon: Ich habe mir gesagt, hey, ich will ein Buch die Woche lesen.

Leon: Habe es auch durchgezogen.

Leon: Und ich glaube, was für mich ein großer Faktor ist, ist eine Weitsicht zu bekommen

Leon: bei anderen Unternehmen oder Unternehmungen, die nicht in einem klassischen Deutsche GmbH,

Leon: Deutsche GbR, sowas in die Richtung entstehen, weil ich einfach sehe oder viel,

Leon: ich bin viel auf Bali immer und da gibt es dann super viele Leute,

Leon: die sehr abstruse Unternehmungen machen,

Leon: die, keine Ahnung, die man sich hier gar nicht vorstellen könnte.

Leon: Die haben dann irgendwelche Setups mit 21, wo sie drei Firmen in Singapur haben,

Leon: zwei in Dubai, zehn LLCs in den USA.

Leon: Und du denkst dir so, hä, wo kommt denn das jetzt her? Und ich muss sagen,

Leon: wir haben damals auch, und das, glaube ich, ist so ein bisschen die Grundlage

Leon: dafür, weil ich dir noch erzählen kann, wir haben eine Firma in Pakistan gegründet.

Leon: Und das war so, würde ich sagen, für mich ein Game Changer in der Hinsicht,

Leon: dass ich so ein bisschen reflektierter darüber nachdenke, was ist eigentlich

Leon: alles möglich und was ist nicht möglich.

Leon: Weil wir waren damals bei der Deutschen Botschaft in Pakistan,

Leon: in Karachi und haben gesagt, hey, wir wollen eine Firma gründen.

Leon: Und die haben uns angeschaut und haben gesagt so, was macht ihr hier,

Leon: wollt ihr das und keine Ahnung was.

Leon: Und dann haben wir gesagt, ja, kennt ihr jemanden? Und da hat sie gesagt,

Leon: ja, ihr könnt euch mal an Siemens wenden. Das sind die einzigen,

Leon: die wir kennen, die hier gerade sind.

Leon: Ich habe gesagt, wie sollen wir denn an Siemens herantreten?

Leon: Ja, aber weißt du, also ich glaube, für mich hat es mir viel geholfen und deswegen

Leon: sage ich auch, ich will mehr lernen, ist so, Hürden zu überkommen,

Leon: die ich bis dato in meinem Kopf hatte.

Leon: Und ich dachte, wie ich hier vorhin gesagt habe, ich dachte immer,

Leon: mir hat jemand die Entscheidung auferlegt, ich muss in Deutschland sein und

Leon: ich kann nicht flexibel sein und ich muss den Weg gehen.

Leon: Bis ich dann irgendwann gemerkt habe, hey, okay, ich entscheide das ja alles selbst.

Leon: Also im Endeffekt, diese Bootstrapping-Thematik sollte für mich auch nie eine

Leon: Sache sein, die, man kann so anfangen, aber ich meine, irgendwann früher oder

Leon: später muss man sich entscheiden, glaube ich, zu sagen, hey,

Leon: okay, ich will das so machen,

Leon: weil das meinem Lebensweg entspricht und dann wirklich auch so aktiv diese Entscheidung treffen.

Leon: Aber zur Frage zurück, Mentor, nee, nicht so wirklich, ich würde sagen,

Leon: es sind hauptsächlich viele Bücher.

Andy: Okay. Und was habt ihr jetzt in Pakistan für eine Firma gegründet?

Leon: Die hat, wie gesagt, operativ Pieces unterstützt.

Andy: Mit Angestellten vor Ort?

Leon: Auch, ja.

Andy: Okay, interessant. Und habt ihr mit Siemens gesprochen?

Leon: Nee, keine Chance.

Andy: Was hat man in Pakistan für eine Firmierung? Wie nennt man das dann da?

Leon: Eine PTY Limited.

Andy: Und gibt es die Firma heute noch oder habt ihr die dann mitverkauft?

Leon: Die haben wir mitverkauft.

Andy: Okay. Wie kommt man darauf, in Pakistan sowas zu machen?

Andy: Warst du dort auf einem Abenteuertrip und hast dann gedacht,

Andy: hey, das könnte funktionieren?

Leon: Sagen wir so, deswegen sage ich, ich kann dir nicht ganz so viel erzählen,

Leon: aber es ist im Umkehrschluss, bei den gebrauchten Klamotten gibt es so ein Circular Market,

Leon: bedeutet, irgendwo kommen die Sachen hin und dann gibt es halt Orte,

Leon: an denen diese Sachen, diese gebrauchten Sachen irgendwo hinkommen und da zählt

Leon: Pakistan zum Beispiel dazu.

Andy: Okay, verstehe.

Leon: Also es gibt nicht viele Orte, an denen man das machen kann und das ist einer davon.

Andy: Okay. Ja, du hast jetzt ein bisschen auch schon drüber gesprochen.

Andy: Du hast gesagt, ihr habt jetzt so Product-Market-Fit und wollt jetzt hochskalieren.

Andy: Hast du ja trotzdem jetzt im Laufe des letzten Jahres mal einen Moment gehabt,

Andy: wo du davor warst hinzuwerfen?

Andy: Also gab es irgendwelche größeren einschneidenden Erlebnissen,

Andy: wo du massiv hinterfragt hast, was du tust?

Leon: Ähm, eigentlich nicht, weil ich sagen würde, jetzt sind wir auch wieder ein

Leon: bisschen so philosophisches Ding.

Leon: Ich habe immer gesagt, solange mein Leben in die Richtung, ich es finanzieren

Leon: kann und gleichzeitig das mein Hobby sein kann, warum sollte ich aufhören?

Leon: Und so ist ein bisschen der Gedanke, wir verdienen Geld damit,

Leon: nicht genug, dass es jetzt super geil wäre, aber es ist ein schönes Hobby bis dato.

Leon: Es macht sehr viel Spaß, es bringt sehr viel Motivation in mein Leben rein und

Leon: ich mache immer noch währenddessen Beratung für andere Unternehmen.

Leon: Bedeutet im Umkehrschluss, so finanziere ich mich, das ist minimal,

Leon: aber bedeutet im Umkehrschluss, dass ich gar keinen Zeitdruck habe.

Leon: Und ich habe ja gesagt, der Staat sollte ein reiner Lernen.

Leon: Aspekt sein, ich würde gerne was lernen, ich würde gerne da tiefer reingehen,

Leon: also warum sollte ich jetzt aufhören, nur weil mir von außerhalb jemand sagt,

Leon: dass es ein schlechtes Produkt ist oder was weiß ich, ich habe ja immer noch die.

Leon: Grundlage vielleicht auch noch ein Gedanke, der mir da hilft auch so aus Büchern,

Leon: wie gesagt die ich rausgelesen habe etc ist, ich probiere mir nicht mehr Ziele

Leon: zu setzen anhand von äußeren Gegebenheiten, also zum Beispiel Geld Kunden etc,

Leon: sondern wie lange will ich was machen wie viele LinkedIn-Posts will ich posten,

Leon: ohne darauf zu schauen, wie viele Leute sie anschauen. Weißt du, was ich meine?

Leon: Und so ist der Gedanke, ich lerne was, das ist das Hauptziel, also mache ich weiter.

Leon: Und was daraus entsteht, ist ja meistens was Positives.

Andy: Und solange es dir Spaß macht und du dein Setup so weiterfahren kannst,

Andy: kannst du es weitermachen.

Leon: Ja.

Andy: Das ist so dein Gedanke. Okay. Ja, super spannend.

Andy: Ich frage auch immer gerne die Arbeitszeitenfrage, Weil das ja häufig auch sowas

Andy: ist, gerade wenn man dann mehrere Unternehmungen hat.

Andy: Du hast jetzt angesprochen auch, dass du noch so Beratungen machst.

Andy: Hast du eine normale 40-Stunden-Woche oder ist es so mal mehr, mal weniger?

Leon: Mal mehr, mal weniger. Ich würde sagen, es ist aber generell mehr.

Leon: Also es ist generell, im Durchschnitt würde ich wahrscheinlich sagen, es sind so 60, 55, 60 so.

Leon: Also bedeutet im Umkehrschluss eigentlich am Wochenende arbeite ich auch immer. das Schöne ist...

Andy: Wobei Arbeit dann auch ein LinkedIn-Post sein kann, sozusagen.

Leon: Ja, ja, ja. Also sagen wir mal, vor meinem Laptop sein, weil ich benutze meinen

Leon: Laptop für sonst nichts anderes. Weißt du?

Leon: Bedeutet so in die Richtung. Was ich aber probiere, ist, wenn ich merke,

Leon: dass ich wirklich entweder keinen Bock habe oder gar keine Motivation ist,

Leon: dass ich mich zwinge dazu, auch nichts zu machen.

Leon: Weißt du, wie ich meine? Also, ich weiß nicht, ob du es selbst kennst,

Leon: aber so vor dem Laptop zu sitzen und man denkst du, scheiße,

Leon: ich muss jetzt was hinbekommen, ich muss was hinbekommen und man denkt eigentlich,

Leon: man kriegt aber nichts hin und man weiß es auch.

Leon: Man fängt dann lieber nichts an und.

Andy: Macht nichts davon fertig. So geht es mir dann.

Leon: So, dann höre ich lieber auf und nehme mir lieber an einem Tag,

Leon: wo es super gut läuft, sehr viel mehr Zeit.

Andy: Okay, der Kunst ist es zu unterscheiden, wann es wie läuft, also zu erkennen,

Andy: dass das, was man gerade macht, Blödsinn ist sozusagen.

Leon: Aber das ist das, was jetzt wieder vorher, wo ich gesagt habe,

Leon: man braucht keinen Mentor, man weiß es eigentlich selbst, wenn man nicht in

Leon: der Komfortzone steckt.

Andy: Das stimmt, ja. Okay.

Andy: Wie erholst du dich privat? Du hast Surfen angesprochen, ist es generell dann

Andy: Sport und komplett andere Sachen machen, Bücher lesen, Podcast hören, was ist so dein Ding?

Leon: Sport, wie gesagt, ich bin sehr gerne am Meer, ich kann keinen Winter haben,

Leon: deswegen auch so die Sache, also ich probiere im Winter möglichst viel weg zu sein,

Leon: weil ich einfach Sonne brauche etc., das gibt mir sehr viel,

Leon: irgendwie einen Sonnenuntergang zu sehen,

Leon: aber ich sage ehrlich, ich habe so viel Spaß dabei, dass ich relativ wenig Abwechslung

Leon: brauche, ich habe ein paar enge Freunde, so ein sehr, sehr, wie soll ich sagen,

Leon: sehr wenig, oder nur ganz wenige Themen, auf die ich Fokus habe und dafür lasse

Leon: ich alles andere außen weg.

Leon: Also ich habe ganz wenige sehr enge Freunde, habe ein sehr gutes Verhältnis

Leon: mit meiner Familie zum Beispiel, solche Thematiken,

Leon: aber dafür würde ich jetzt nicht viel mit Leuten machen, die mich im Endeffekt

Leon: dann gar nicht voranbringen.

Leon: So, weißt du, wo ich sage, okay, das ist nicht das Thema.

Leon: Das heißt dann wirklich, dass ich alles das, was da sozusagen an Zeit gut geschrieben

Leon: wird, ich schaue keine Filme, ich schaue keinen Fernseher, sowas in die Richtung.

Leon: Ich spiele keine Spiele, kein Computerspiel, sowas in die Richtung.

Leon: Das heißt, alles, was da an Zeit gut ist, das investiere ich dann in entweder

Leon: Hobbys, Surfen, Arbeiten, so in die Richtung.

Andy: Verstehe. Abschließend würde mich jetzt noch interessieren,

Andy: was hast du jetzt angesprochen, du hast keine harten Ziele, was so Kunden und

Andy: Zahlen betrifft, aber hast du trotzdem fürs Jahresende noch irgendein Ziel,

Andy: was du erreichen möchtest, um eben sagen zu können, hey, Venni funktioniert?

Leon: Wäre natürlich Quatsch zu sagen, dass ich keine harten Ziele habe.

Leon: Also die existieren natürlich, aber ich sage einfach, ich messe mich persönlich an anderen.

Leon: Weißt du, was ich meine? Also ich messe mich nicht daran, wie viele Kunden wir jetzt haben.

Leon: Natürlich haben wir harte Ziele, die wir erreichen wollen, wo wir auch,

Leon: glaube ich, auf einem sehr, sehr guten Weg dahin sind.

Leon: Ja, ganz grob kann ich sagen, dass wir wahrscheinlich bis Ende des Jahres,

Leon: wir haben ja bis dato noch keine High-Season im E-Commerce miterlebt,

Leon: weil wir noch keinen Q4 miterlebt haben.

Leon: Den ersten zahlenden Kunden, glaube ich, im Dezember gehabt, sowas.

Leon: Bedeutet, das ist für uns spannend zu sehen, wie sich das entwickelt und andererseits

Leon: aber denken wir auch, dass wir bis dahin locker nochmal verdoppeln,

Leon: wenn nicht verdreifachen können, was die Kunden angeht, die wir

Leon: bis dato hatten, weil ich auch jetzt so langsam merke, dass es so wirklich ankommt,

Leon: dass die Leute sehen, okay,

Leon: die sind bei denen drin, also lass doch auch mal probieren, die sind bei denen

Leon: drin, lass doch auch mal probieren.

Leon: Das ist mittlerweile, wenn ich so ein paar Names droppe an Firmen,

Leon: die da dabei sind, dann wissen die, ah ja, okay, das wird schon Sinn machen,

Leon: wenn die da so Zeit investieren, wenn die Geld investieren,

Leon: weil das muss ich auch sagen, AI finde ich, ist immer noch ein Thema,

Leon: man muss irgendwie auch so ein bisschen die Zeit investieren,

Leon: wie gesagt, FAQ anlegen, man muss das Ganze pflegen, etc.

Leon: Und dann sehen die, hey, okay, die investieren die Zeit da rein.

Leon: Wir wollen nicht hinter denen sein, also lass auch mal machen.

Andy: Ja, verstehe. Okay, wenn hier jetzt jemand zugehört hat, der in dem Space unterwegs

Andy: ist, soll er sich einfach direkt bei dir über LinkedIn melden oder direkt gleich eine Demo buchen.

Andy: Das ist, glaube ich, so ein Self-Service-Kalender-Tool, wo man eine Demo buchen kann.

Leon: Beides, egal wie.

Andy: Egal wie. Also, dann geht auf den Leon zu, falls er Hilfe braucht in dem Space.

Andy: Hört sich ja super spannend an.

Andy: Ja, vielen, vielen Dank für das Teil der Geschichte.

Andy: Ich fand es super interessant, auch wie reflektiert du bist und was du da schon

Andy: alles konsumiert hast an Medien zu dem Thema und wie du da dich strategisch

Andy: selber dir gegenüber aufstellst. Das ist echt super.

Andy: Ja, danke für die Insights auf jeden Fall und viel, viel Erfolg weiterhin.

Leon: Danke dir fürs Gespräch, hat mich sehr gefreut. Und kann ich noch zum Schluss

Leon: sagen, du hast gesagt, authentisches Gespräch.

Leon: Ich glaube, so viele persönliche Sachen, authentische Sachen oder habe ich wenig

Leon: öffentlich erzählt. Also sehr, sehr nice, wie du das aufbaust.

Andy: Ja, vielen, vielen Dank dafür. Alles klar. Dann viel Erfolg und dir ein schönes Wochenende.

Leon: Danke, dir auch.

Andy: Bis dann. Ciao, ciao.

Andy: Ja, und das war auch schon wieder Folge 124 von Happy Bootstrapping.

Andy: Würde mich super drüber freuen, wenn du mir ein Feedback zur Folge schickst.

Andy: Einfach an hallo.happy-bootstrapping.de oder mich auf LinkedIn-Adden mir da

Andy: kurz schreiben oder über das Kontaktformular auf der Website happy-bootstrapping.de.

Andy: Dort kannst du auch Vorschläge für neue Gäste einreichen.

Andy: Oder, falls du selber Bootstrapper bist, schick mir gerne deinen Case und dann

Andy: quatschen wir mal, ob das relevant ist. und für einen Podcast passt.

Andy: Würde mich sehr freuen. Genau.

Andy: Falls du ansonsten Bock hast, Venni mal auszuprobieren, den Leon kannst du über LinkedIn erreichen.

Andy: Der Link dazu ist in den Shownotes, also sein Profil oder einfach über die Webseiten

Andy: Demo buchen. Auch das habe ich, glaube ich, verlinkt.

Andy: Nächste Woche habe ich den Birol zu Gast von iLearn, einer Lösung,

Andy: die ich selber nutze für OnCall, also so eine PagerDuty-Obschini-Alternative.

Andy: Ist ein Software-as-a-Service-Startup mit App und allem drum und dran.

Andy: Selbst geputzt und entstanden aus seiner Festanstellung. Finde ich eine super interessante Story.

Andy: Und das hörst du nächste Woche dann in Folge 125.

Andy: Bis dahin, mach's gut. Ciao, ciao.

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