Sprachduschen mit Jicki.de - Von Tonbandkassetten zum digitalen Sprachlernen (#114)
Shownotes
In Folge 114 von Happy Bootstrapping habe ich mit Stefan Graf, Co-Founder von Jicki Sprachduschen, gesprochen. Jicki ist bootstrapped und erwirtschaftet mit 18 Mitarbeitenden über 1,2 Millionen Euro Umsatz.
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Was als Digitalisierung alter Tonbandkassetten begann, hat sich zu einer modernen App-basierten Lernmethode entwickelt, bei der Nutzer über einen Streaming-Dienst Sprachen durch reines Zuhören lernen können – ideal für unterwegs, im Auto oder beim Sport.
Die Jicki-Methode unterscheidet sich von Konkurrenten wie Babbel durch ihren rein auditiven Ansatz mit Fokus auf alltagsrelevante Konversationen statt isolierter Vokabeln. Mit 95% B2C-Kunden und Sprachen von Englisch über Japanisch bis Ukrainisch wächst das Unternehmen kontinuierlich, ohne je externe Investoren gebraucht zu haben. Die flexible Nutzung via Streaming-Portal oder App mit Offline-Funktion ermöglicht es Lernenden jeden Alters, von 8 bis 98 Jahren, in ihrem eigenen Tempo zu lernen.
Von seinen Anfängen als Freelancer während des Studiums bis zum vollzeitlichen Unternehmertum teilt er seinen Weg, der durch einen viralen Tweet beschleunigt wurde, der ihm zahlreiche Kundenanfragen einbrachte. Neben seiner Agentur betreibt er BoilerplateHub, einen Marktplatz für qualitätsgeprüfte Code-Boilerplates, und unterrichtet als Dozent für Softwareentwicklung.
Besonders interessant ist Janus Einblick in die amerikanische Kundschaft und sein Vergleich zur deutschen Startup-Szene. Er betont die Bedeutung des Bootstrapping-Mindsets gegenüber der vorherrschenden Investorenmentalität an deutschen Universitäten und erklärt, wie er durch strategisches Produktdenken und authentische Präsenz auf sozialen Plattformen wie Twitter und Reddit Kunden gewinnt.
Mein Name ist Andreas Lehr und im Podcast "Happy Bootstrapping" interviewe ich wöchentlich wechselnde Unternehmer:innen zu Ihrer Geschichte.
Show-Notes
- Jicki Website
- Alle Sprachduschen im Überblick
- Stefan Graf bei LinkedIn
- Vorteile von Jicki Sprachduschen
- Jicki für Unternehmen
- Start-up BW Pre-Seed
- "Dreiseiten" Podcast von Stefan
- [Mentoring Angebot von Stefan]https://innovation-dude.com/)
- Mein "allesnurgecloud" Newsletter zu Cloud, DevOps, IT und Security
- Werbung: Dev-Ops as A Service mit We Manage
- Werbung: Start-up Angebot bei We Manage buchen
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Schick mir gerne Fragen oder Feedback zum Podcast per E-Mail an hallo@happy-bootstrapping.de - viel Spaß mit der Folge!
Transkript anzeigen
Andy: Hallo und herzlich willkommen zu Folge 114 von Happy Bootstrapping.
Andy: In der heutigen Folge geht es um Sprachen und zwar Sprachduschen von jiki.de.
Andy: Darüber habe ich mit dem Co-Founder Stefan Graf gesprochen aus Freiburg,
Andy: wie man eben mit jiki besser wie mit den Mitbewerbern Sprachen lernen kann.
Andy: Da gibt es natürlich die üblichen Verdächtigen wie Englisch,
Andy: Spanisch, Italienisch, aber auch Dinge wie Japanisch oder Ukrainisch zum Lernen über Audio.
Andy: Und der Stefan kann das sicherlich viel besser erklären, aber das Konzept funktioniert
Andy: so, dass man über Wiederholungen lernt und ja, in dem Audio gibt es dann immer
Andy: wieder Pausen, damit man das auch nachsprechen kann.
Andy: Also es gibt dann das Fremdwort, die deutsche Übersetzung nochmal das Fremdwort.
Andy: Und so prägt man sich das Ganze ein dann auch mit anhand von einer alltagsrelevanten Konversation.
Andy: Und das Ganze gibt es natürlich auch für Kinder speziell, also so mehr für die
Andy: Schule und so weiter oder auch für Firmen, finde ich auch interessant,
Andy: so Business-Englisch-Kurse.
Andy: Ja, und bei Jiki arbeiten jetzt 18 Mitarbeitende und Jiki macht siebenstellige
Andy: Umsätze. Ich glaube, der Stefan hat 1,2 Millionen genannt.
Andy: Wirklich eine mega coole Story, war mir gar nicht so ganz klar,
Andy: dass es sowas gibt und wie das funktioniert, werde ich auf jeden Fall auch mal ausprobieren.
Andy: Zum Ausprobieren gibt es einen echt coolen Gutscheincode vom Stefan am Ende der Podcast-Folge.
Andy: Ansonsten schreib mir gerne Feedback oder Vorschläge an hallo.happy-bootstrapping.de.
Andy: Mich interessiert auch, was du für andere Start-up-Podcasts hörst, Deutsch, Englisch.
Andy: Falls du Bock hast, schreib mir da kurz über LinkedIn oder über E-Mail einfach
Andy: an hallo.happy-bootstrapping.de oder abonniere natürlich den Newsletter,
Andy: dann kannst du mir auch da direkt antworten.
Andy: Jetzt geht es direkt los mit der Folge mit Stefan. Viel Spaß.
Andy: Guten Morgen, Stefan und herzlich willkommen bei Happy Bootstrapping.
Stefan: Hallo Andreas, danke für die Einladung.
Andy: Wo steckst du, wer bist du, was machst du genau?
Stefan: Also ich bin der Stefan, ich wohne in der Toskana Deutschlands,
Stefan: das ist quasi Süddeutschland, Freiburg die Gegend, am Kaiserstuhl und ich bin
Stefan: Mitgründer und Geschäftsführer von Jiki, also Jiki Sprachduschen.
Stefan: Wir machen auditive Sprachkurse. Also der Kurzpitch wäre sowas wie Bubble nur besser.
Stefan: Der eigentliche Pitch wäre sowas wie Bubble nur anders. Also es ist halt einfach
Stefan: mehr eine auditive Methode und weniger ein, also bei Bubble muss ich das Handy
Stefan: in der Hand haben und eben Dinge anklicken und machen und bei uns ist es mehr
Stefan: wie ein Podcast oder ein Hörbuch, das heißt ich wähle die Sprache aus,
Stefan: wähle die Lektion aus, drücke auf Play und dann höre ich quasi diesen Sprachkurs
Stefan: eben über Kopfhörer oder über Freisprechanlage im Auto oder ähnliches.
Andy: Ich habe mir gestern ein bisschen was angehört, da habe ich dann später,
Andy: wenn es ums Produkt geht, auch ein paar Fragen dazu. Ich finde es wahnsinnig interessant.
Andy: Ich kannte das Thema gar nicht und wusste auch gar nicht, was eine Sprachdusche
Andy: ist, bevor wir Kontakt hatten. Von daher finde ich es ganz witzig.
Andy: Ja, Jiki ist ein cooler Name. Wie groß ist Jiki heute?
Andy: Wie viele Umsätze, Mitarbeitende habt ihr in Freiburg?
Stefan: Also wir haben insgesamt 18 Mitarbeitende. Davon sind, lass mich lügen,
Stefan: ich weiß nicht ganz genau, ich glaube so 14 festangestellt.
Stefan: Und dann eben noch so ein paar Werkstudenten oder Freelancer.
Stefan: Und ja, wir sind jetzt, auch die Zahlen schwanken immer hin und her.
Stefan: Wir haben jetzt den Jahresabschluss von 24, haben wir noch nicht.
Stefan: Von dem her kann ich da noch keine genauen Zahlen sagen, aber wir sind über
Stefan: 1,2 Millionen Euro Umsatz schon.
Andy: Ich habe gerade den von 23 fertig. Also scheiße schon an dem von 24.
Stefan: Wir versuchen das immer so schnell wie möglich zu machen. Kommen wir nachher
Stefan: dazu, warum wir das so schnell wie möglich machen wollen.
Andy: Ja, das ist auch cool. Also bei mir hängt das immer am Steuerberater.
Andy: Ich würde es auch gerne schnell machen.
Andy: Aber ja, okay, 14 Leute ist ja krass.
Andy: Also es sieht von außen nicht so groß aus. Von daher, da bin ich natürlich sehr interessant.
Andy: Wie lange gibt es Jiki schon? Wann habt ihr das gegründet?
Stefan: Wir haben Januar 2017 gegründet. Das heißt, es sind jetzt acht Jahre.
Stefan: Also wir sind nach der offiziellen Definition kein klassisches Startup mehr.
Stefan: Je nachdem, mit wem wir sprechen, sind wir es immer noch.
Stefan: Wenn wir natürlich jetzt mit größeren Unternehmen sprechen oder so,
Stefan: dann verkaufen wir uns natürlich nicht mehr als Startup.
Stefan: Aber gerade wenn wir jetzt zum Beispiel neue Mitarbeitende einstellen oder so,
Stefan: dann geben wir dem Ganzen immer noch so ein bisschen diesen Startup-Touch,
Stefan: weil wir da einfach merken, dass es für die Mitarbeitenden spannender ist,
Stefan: einfach auch mal in einem neuen, jungen Unternehmen zu arbeiten.
Stefan: Und wir fühlen uns auch noch so, also zumindest intern, was die Strukturen angeht
Stefan: und so weiter, Hierarchien angeht, da sind wir sehr, sehr offen und,
Stefan: schon intern, sage ich mal, kann man es schon noch so ein bisschen als Starter bezeichnen.
Andy: Und wenn ihr mit jemandem Größerem sprecht, wie bezeichnet ihr euch dann selber?
Andy: Als Grown-Up oder als Mittelstand?
Stefan: Mittelstand. Ich war auf einer Messe und habe da mit dem BVMW,
Stefan: diesem Bundesverband Deutscher Mittelständler, gesprochen. Habe gefragt,
Stefan: ab wann ist man denn Mittelstand?
Stefan: Und die hat dann gesagt, sobald man halt kein Kleinunternehmer mehr ist.
Stefan: Und dem her, ja, also sind wir Mittelstand, würde ich einfach sagen.
Andy: Sobald man es nicht mehr alleine macht, ist es mehr mehr jetzt neu.
Stefan: Ich finde, so Startup ist für mich auch immer noch so ein bisschen dieses Thema,
Stefan: das ist ein Unternehmen mit einer Idee und diese Idee kann noch scheitern.
Stefan: Das ist für mich so ein bisschen Startup auch.
Stefan: Und dadurch, dass bei uns die Idee, klar, das Unternehmen selber kann immer
Stefan: scheitern, bei jedem Unternehmen, egal wie alt es ist, aber die Idee von uns,
Stefan: die ist approved, die kann nicht mehr scheitern, die funktioniert.
Stefan: Wir machen den Umsatz, wir haben die Mitarbeitenden und deswegen ist es,
Stefan: sage ich mal, kein klassisches Startup mehr, Weil wir eben einfach auch schon,
Stefan: wir sind 18 Leute, wir haben den entsprechenden Umsatz, wir wachsen weiter.
Stefan: Es kann nicht mehr scheitern so in dem Sinne von der Idee her.
Stefan: Deswegen würde ich es jetzt nicht mehr als ganz klassisches Startup bezeichnen.
Andy: Ich denke, Startup ist vor allem Mindset auch und Kultur oder nicht?
Andy: Also, dass du schnell Dinge ausprobierst,
Andy: dass du, du hast kurze Wege angesprochen, flache Hierarchien.
Andy: Es kann ja auch ein Ziel von einem Mittelstandsunternehmen sein,
Andy: mehr Richtung Startup zu gehen, auch wenn es vielleicht das nicht ist,
Andy: weil es 100 Jahre alt ist, aber ja, das ist interessant.
Stefan: Das meine ich, aber vom Mindset her sind wir noch ein Startup.
Stefan: Wir probieren viel aus, wir machen viel, wir treffen schnelle Entscheidungen,
Stefan: aber eben auf der anderen Seite muss man ja auch irgendwie die Definition sehen,
Stefan: okay, wenn man jetzt eben zu gestandenen Unternehmen sich in Beziehung setzt, ja, wie sehen die das?
Stefan: Und die sehen ja nicht das Mindset, sondern die sehen ja eben dann so Sachen
Stefan: wie Umsätze, die sehen Mitarbeitende und so weiter.
Stefan: Und aus der Sicht ist es wahrscheinlich kein Startup mehr.
Stefan: Aber wir uns intern fühlen wir eben vom Mindset her uns noch wie ein Startup,
Stefan: weil wir eben genau das machen.
Stefan: Also Bootstrapping ist auch unser, sag ich mal, Hauptding. Ja,
Stefan: also deswegen bin ich ja heute auch hier im Podcast.
Stefan: Also weil wir halt einfach viel ausprobieren, viele Dinge machen und halt einfach
Stefan: da ohne großes Kapital einfach neue Sachen ausprobieren und Dinge ausprobieren. Genau.
Stefan: Und das ist natürlich das Mindset, wie du sagst, was dann am Ende des Startup ausmacht.
Andy: Nimm uns mal mit auf die Reise ins Jahr 2017. Wie habt ihr damals angefangen?
Andy: Habt ihr im Ausland irgendwo gesehen, dass es sowas gibt?
Andy: Wie seid ihr auf die Idee gekommen, in dem Bereich was zu machen? Wie ging es damit los?
Stefan: Da müsste man noch ein paar Jahre weiter nach hinten.
Stefan: Also ich habe mit Chris, Helge und Christian gegründet. Christian ist der Vater
Stefan: von Helge, also das ist quasi so ein bisschen Family.
Stefan: Und der Christian, der ist auch schon ein bisschen älter.
Stefan: Der hat vor über 30 Jahren dieses Thema Sprachkurse in Audioformat.
Stefan: Hat ja damals aus Amerika mit, also importiert.
Stefan: Sage ich mal, dieses große Thema Superlearning und hat es damals wirklich mit
Stefan: so Tonbandkassetten gemacht.
Stefan: Also der hat einfach Tonbandkassetten vertrieben und hat dafür einen Verlag
Stefan: gegründet, hat es gemacht, sehr erfolgreich gemacht, hat dann damals den Verlag
Stefan: irgendwann verkauft und hatte aber da in diesem Verkaufsvertrag irgendwie diese
Stefan: Klausel mit drin, dass er...
Stefan: Das ganze Produkt an sich wiederbekommt, wenn der Käufer das nicht mehr macht.
Stefan: Der Käufer hat das wahrscheinlich nicht verstanden oder vielleicht auch falsch
Stefan: gemacht oder keine Ahnung. Auf jeden Fall hatte er irgendwann diese Tonbandkassetten
Stefan: wieder bei sich im Keller liegen.
Stefan: Und der Sohn, der Helge, hat es dann irgendwann mal entdeckt.
Stefan: Ich meine, das war so 2015 rum und hat dann gesagt, ich will unbedingt gründen.
Stefan: Ich mache jetzt hier ein Startup mit diesen Audiosachen und hat dann diese Tonbänder
Stefan: digitalisiert und hat dann eben 2015 Jiki gegründet mit seinem Vater zusammen,
Stefan: und hat das dann erstmal so als Download-Shop angeboten,
Stefan: und hat dann aber gemerkt, okay, er alleine packt das nicht.
Stefan: Er braucht auch jemand, der irgendwie vielleicht noch ein bisschen Marketing-Erfahrung
Stefan: hat, der generell Start-Up-Erfahrung hat und so weiter.
Stefan: Und ich kannte Helge vom Beachvolleyball-Spielen, wo er mir immer mal erzählt
Stefan: hat, er macht da was mit so auditiven Sprachkursen.
Stefan: Ich war damals noch in einem anderen Start-Up, konnte also da jetzt nicht irgendwie,
Stefan: ich habe mich da jetzt nicht so tief reingewurstelt.
Stefan: Und dann war es wirklich 2016 in dem Fall so, dass er dann irgendwann zu mir
Stefan: kam, weil er wusste, ich bin da in einem Startup-Umfeld auch unterwegs,
Stefan: dass er Mitgründer sucht.
Stefan: Er will quasi das nochmal neu aufziehen. Er braucht einfach Leute, die ihn unterstützen.
Stefan: Und so kamen wir dann quasi zusammen.
Stefan: Und ich hatte parallel mit dem Chris so ein kleines Startup am Laufen.
Stefan: Und dann habe ich den einfach quasi mitgenommen. Und dann haben wir eben Helge,
Stefan: Christian, Chris und ich einfach nochmal 2017 neu gegründet.
Andy: Was hast du damals gemacht? hast du das, ja, dann hat es nicht so gut funktioniert
Andy: und du konntest es einfach hinter dir lassen oder hast du eine Weile parallel das gemacht erstmal?
Stefan: Also ich habe schon ein bisschen früher angefangen zu gründen und zu dem Zeitpunkt
Stefan: war ich noch bei Tierheimhelden und VetStage.
Stefan: Das sind beides auch Startups, die ich mit gegründet habe.
Stefan: Beides im Tiermedizinbereich, also Tierheimhelden ist so eine Tiervermittlungsplattform
Stefan: für Tierheimtiere und VetStage ist eine Karriereplattform in der Tiermedizin.
Stefan: Gibt es beide heute auch noch.
Stefan: Und bei mir war es damals so, dass quasi die Wettstage eben einfach auch bootstrapped
Stefan: war. Das heißt, da konnten wir auch, da waren wir auch zu fünft.
Stefan: Da konnten gar nicht alle irgendwie groß, sag ich mal, schon mitarbeiten,
Stefan: aber jetzt halt auch von Leben. Ich meine, von irgendwas muss man halt auch leben.
Stefan: Und bei Tierheim Helden bin ich damals wirklich 2016 dann auch ausgestiegen.
Stefan: Also da habe ich quasi so einen internen Exit gemacht, sag ich mal.
Stefan: Und dann war bei mir echt so diese Lücke da, wo ich gesagt habe,
Stefan: okay, jetzt habe ich irgendwie Zeit für irgendwas, ich habe Lust auf was und
Stefan: dann kam wirklich, also das war reiner Zufall, kam dann einfach Helge auf mich
Stefan: zu und sagt, du, ich suche da Leute und dann bin ich da eben mit eingestiegen.
Andy: Okay. Und dann, du hast erzählt, es gab so eine Art Download-Shop.
Andy: Wie ging es dann los, als du reingekommen bist? Habt ihr dann sofort angefangen
Andy: mit App und Subscription-Modell?
Andy: Oder wie hat sich das weiterentwickelt? Wie hast du gesehen,
Andy: in welche Richtung sich das entwickeln muss, damit es funktioniert?
Stefan: Genau, also wir haben relativ schnell, wir haben uns natürlich zusammengesetzt,
Stefan: überlegt, wie kann man das neu aufziehen?
Stefan: Also was müssen wir machen, um das besser zu machen? Und haben dann relativ
Stefan: schnell einfach gesagt, okay, hey, alle Modelle, Die Modelle,
Stefan: die es so gibt am Markt, sind eher Subscription-Modelle, also natürlich Bubble als großer Vorreiter.
Stefan: Ich glaube, ich mache jetzt keine große Werbung, wenn ich den Namen erwähne, weil jeder kennt das.
Stefan: Oder Duolingo, was ja auch eben Subscription ist.
Stefan: Also alles war irgendwie Subscription. Und dann haben wir gesagt,
Stefan: lass uns das doch auch Subscription-mäßig machen.
Stefan: Und dann haben wir halt relativ schnell so eben Bootstrap-mäßig einen,
Stefan: also kein Download-Shop, eben so ein Streaming-Portal aufgesetzt mit WordPress
Stefan: als Basis, haben dann zwei Jungs gefunden, die sich auch gerade in der App-Entwicklung
Stefan: selbstständig gemacht haben, die uns dann so eine wirklich,
Stefan: also zur heutigen App kein Vergleich, so eine ganz rudimentäre App zusammengeschustert
Stefan: haben, wo man dann halt so ein bisschen streamen konnte die Kurse,
Stefan: und haben das dann wirklich dann halt so neu aufgesetzt, aber relativ schnell
Stefan: auch wirklich als Streaming-Portal.
Stefan: Okay. Also wir haben 2017, Januar 2017 gegründet und ich glaube,
Stefan: wir sind Ende März 2017 online gegangen.
Andy: Und dann auch gleich mit Apps für Android und iOS gleich direkt. Genau.
Stefan: Aber halt sehr rudimentär. Also wirklich, das war eine App, die kannst du heute nicht mehr angucken.
Stefan: Also das ist gar nichts gegen die App. Jungs, die hatten ja auch gerade erst
Stefan: angefangen und wir konnten natürlich auch nicht die Riesenentwicklung machen ohne Budget.
Stefan: Von dem her, das war halt dann wirklich, die Webseite war halt eine neu gebaute
Stefan: Webseite, die App war eine komplett neu gebaute App.
Stefan: Aber es hat funktioniert. Das heißt, was für uns wichtig war halt,
Stefan: dass wir von Tag 1 an Geld verdienen.
Stefan: Weil wir halt einfach gesagt haben, wir müssen ja irgendwie wachsen.
Stefan: Wir müssen irgendwie, also wir haben alle nebenher noch gejobbt,
Stefan: also irgendwo anders gearbeitet, weil eben es war gebootstrapped,
Stefan: es war kein Geld da, um jetzt irgendwie uns zu bezahlen.
Stefan: Das heißt, wir haben einfach jeden Euro, den wir eingenommen haben,
Stefan: direkt wieder ins Unternehmen investiert.
Andy: Und habt ihr dann als Freelancer gearbeitet, um die Flexibilität zu haben?
Andy: Oder wart ihr teilweise dann festangestellt und habt abends und am Wochenende
Andy: dann für Jiki gearbeitet?
Stefan: Das war so ein Mix. Also bei mir war es eine Festanstellung,
Stefan: aber eine 50% Festanstellung.
Stefan: Also bei mir war klar, als ich bei dem Unternehmen angefangen habe,
Stefan: wo ich dann gearbeitet habe, da war von vornherein klar, das war offen kommuniziert.
Stefan: Ich habe ein eigenes Startup, das aber gerade in der Gründung ist.
Stefan: Und ich war da eh, das war so ein Startup-Inkubator. Das heißt,
Stefan: das hat super gepasst, weil der Gründer von diesem Startup-Inkubator,
Stefan: der hat dann auch gesagt, ja, das ist ja total cool, weil du hast ja dann Startup-Erfahrung.
Stefan: Das heißt, ich war dann da mit drin, 50 Prozent. Das heißt, ich habe die Hälfte
Stefan: der Woche einfach festangestellt gearbeitet und die andere Hälfte oder wahrscheinlich
Stefan: mehr ein bisschen als die andere Hälfte halt dann einfach noch hiki gemacht.
Andy: Und habt ihr sonst irgendwelche Finanzierungen gehabt oder Förderprogramme?
Andy: Gab es da irgendwas in Baden-Württemberg?
Stefan: Also am Anfang nicht. Wir waren alle nicht mehr irgendwie Exist-ready oder so.
Stefan: Also ich hatte Exist damals schon bei einer früheren Gründung bekommen und die
Stefan: anderen zwei waren einfach auch schon zu lange von der Uni weg.
Stefan: Ich glaube, man darf maximal bis fünf Jahre nach der Uni oder sowas irgendwie
Stefan: Exist bekommen. Zumindest damals war das so.
Stefan: Das heißt, wir haben die ersten zwei Jahre, also wirklich bis 2019,
Stefan: haben wir komplett ohne Finanzierung, also halt außer Eigenfinanzierung,
Stefan: dass jeder halt mal irgendwie ein bisschen Geld reingesteckt hat.
Stefan: Und dann haben wir dieses Baby-Pre-Seat bekommen.
Stefan: Also Baden-Württemberg hat so einen Pre-Seat-Fonds und da kann man sich bewerben als Startup.
Stefan: Und dann ist es so, dass man quasi vom Land, auch das hat sich mittlerweile geändert.
Stefan: Bei uns war es so, dass wir 160.000 vom Land bekommen haben und 40.000 musste
Stefan: ein Co-Investor bringen.
Stefan: Also so hat sich das Land so ein bisschen abgesichert, dass ein Unternehmen
Stefan: das auch nochmal analysiert und schaut, ob es auch wirklich sinnvoll ist.
Stefan: Das heißt, wir hatten dann diese 200.000, aber das ist dann ein reiner Kredit gewesen.
Stefan: Also das heißt, es ist im Prinzip wirklich so, dass man das Geld auch ans Land
Stefan: zurückzahlen muss, zinsfrei in dem Fall sogar.
Stefan: Also es ist wirklich eine Unterstützung vom Land, die man irgendwann zurückzahlen muss.
Stefan: Und der Investor selber, dieser Co-Investor, der 40.000 bekommen hat,
Stefan: mit dem hat man dann einen eigenen Deal gemacht und hat halt von dem quasi dann
Stefan: einen Zins, also einen Kredit mit Zins bekommen.
Stefan: Das heißt, die 40.000 wurden dann verzinst über die Zeit.
Stefan: Also der hat auch ein gutes Geschäft gemacht, der Investor.
Stefan: Und so hatten wir dann diese 200.000 als Kapital, sage ich mal ein bisschen.
Stefan: Aber es war halt eben reines Kreditkapital, kein Wagniskapital.
Stefan: Also es ist natürlich Wagniskapital, weil wenn das Unternehmen gegen die Wand
Stefan: fährt, dann kriegt der Investor nichts mehr, das Land kriegt nichts mehr.
Stefan: Also es ist trotzdem für die Wagniskapital, aber es war für uns jetzt nichts,
Stefan: dass wir Anteil abgeben mussten.
Andy: Pre-Seed heißt das? Das gibt es glaube ich noch.
Stefan: Das heißt BW Pre-Seed gibt es noch, aber auch nicht in allen Bundesländern.
Stefan: Und da hat sich auch einiges geändert. Also auch was das Kapital angeht,
Stefan: was die Anforderungen angeht und so.
Stefan: Also da waren wir quasi eines der ersten Unternehmen, die das auch in Baden-Württemberg bekommen haben.
Andy: Okay, und das heißt, läuft es dann über die L-Bank oder sowas,
Andy: dass du dann da den Kredit bekommst und dann zahlst du es wieder zurück.
Andy: Habt ihr es mittlerweile komplett zurückbezahlt?
Stefan: Genau, das haben wir letztes Jahr komplett zurückgezahlt. Also den Rest,
Stefan: wir haben es in so drei Chargen zurückbezahlt und die letzte eben Ende letzten Jahres. Und...
Stefan: Jetzt sind wir quasi komplett eigenfinanziert, ja.
Andy: Cool, also ich kannte das so gar nicht genau, wie das läuft.
Andy: Also ich habe es schon mal gehört, den Namen. Ich werde es auf jeden Fall verlinken.
Andy: Ich habe es mir hier gerade nebenher mal aufgemacht. Ich erinnere mich,
Andy: wir haben im Vorgespräch auch kurz darüber gesprochen.
Andy: Ja. Das ist ja interessant. Wer hat dann, hat dann jemand von euch den Co-Investor gemacht?
Andy: Oder habt ihr jemanden? Da gibt es ja so, zumindest jetzt Stand heute gibt es
Andy: so Förderpartner hier, so was weiß ich, Cyber Forum ist in Karlsruhe,
Andy: glaube ich, Startup Mannheim, im Technologiepark Heidelberg,
Andy: Baden-Campus, also lauter so Vereine oder IHK Reutling steht hier auch drauf.
Andy: Also Institutionen, die das machen, war einer davon der Partner oder habt ihr
Andy: das privat irgendwie geregelt?
Stefan: Also wir haben es privat geregelt. Es ist nur so, dass natürlich keiner der
Stefan: Gründer der Co-Investor sein darf, weil es geht ja darum, dass der Co-Investor
Stefan: ein externes Unternehmen ist, was auch nochmal eine Bewertung macht,
Stefan: eine Risikobewertung, ob diese 40.000 auch wirklich gut angelegt sind.
Stefan: Also das ist so ein bisschen Schutz fürs Land, weil das Land keine Ahnung von
Stefan: Startups hat und die dann quasi sagen, okay, wir brauchen halt ein echtes Unternehmen,
Stefan: was das nochmal überprüft, ob das auch gut ist, damit wir gut und gewissens
Stefan: das Geld reingeben können.
Stefan: Und wir haben halt einfach über unser Netzwerk ein Unternehmen gefunden,
Stefan: die halt auch reingepasst haben von der Art und die haben gesagt,
Stefan: alles klar, die 40.000 investieren wir und die haben wir mittlerweile,
Stefan: wie gesagt, auch mit Zinsen zurückgezahlt.
Stefan: Und es läuft immer eigentlich über so einen Inkubator. Wir haben das über den Grünhof gemacht.
Stefan: Smart Green Accelerator ist das in Freiburg und genau die bewerten auch so ein bisschen mit.
Stefan: Also es ist eigentlich, zumindest war es bei uns so, ich weiß nicht,
Stefan: wie es heute ist, aber bei uns war es wirklich so, dass wir im Prinzip wir mussten
Stefan: so einen Accelerator haben, der quasi sagt, okay, dieses Startup ist dafür,
Stefan: geeignet und wir mussten diesen Co-Investor bringen, der dann wieder extern
Stefan: ein externes Unternehmen war, die gesagt haben, alles klar, wir würden diese
Stefan: 40.000 Euro geben und dann hat das Land eben die 160 dazugegeben.
Andy: Und gibt es noch andere Verpflichtungen? Also musst du dann alle drei Monate,
Andy: alle sechs Monate, einmal im Jahr zu diesem Inkubator gehen und deine aktuelle
Andy: Zahlen vorlegen, sodass die sagen, es gibt die nächste Tranche oder was für
Andy: Verpflichtungen gibt es?
Stefan: Naja, Branchen gibt es nicht. Du kriegst das Geld auf einmal.
Stefan: Also du kriegst die 40.000 vom Co-Investor und die 160.000 vom Land.
Stefan: Und dann ist es eben so, dass du halt, ja, du musst halt eben,
Stefan: ich weiß gar nicht wie genau, das hat der Helge bei uns gemacht,
Stefan: wie oft man reporten muss, aber man muss eben reporten.
Stefan: Und es ist dann eben auch zum Beispiel so, das ist auch lustig halt,
Stefan: also man darf zum Beispiel, wenn man die Gehälter der Mitarbeitenden erhöht,
Stefan: dann juckt es niemanden.
Stefan: Wenn man die eigenen Gehälter, also die Unternehmer oder Unternehmerinnen Gehälter
Stefan: erhöhen will, dann muss man halt bei der L-Bank anfragen, weil es sonst verdeckte
Stefan: Gewinnausschüttung sein könnte und so.
Stefan: Also es gibt schon so ein paar Regeln, die man beachten muss.
Stefan: Aber es war jetzt im Vergleich zu manchen anderen Sachen relativ einfach.
Stefan: Also ich weiß noch, ich habe Exist damals bekommen 2010 und das war ein Riesenaufwand,
Stefan: das zu beantragen und zu managen und regelmäßig zu reporten und so.
Stefan: Und dafür im Prinzip ja nur ein kleines Geschäftsführergehalt damals bekommen.
Stefan: Und das war bei BB Prec jetzt nichts. so der Aufwand. Also sicherlich auch bürokratischer
Stefan: Aufwand und sicherlich auch eben dieses Reporting und so.
Stefan: Aber jetzt aus meiner Erfahrung raus war es jetzt nicht so viel.
Stefan: Wobei, wie gesagt, das hat der Helga alles gemacht. Vielleicht hat er auch mehr
Stefan: gemacht, als ich mitbekommen habe.
Andy: Habt ihr dann, okay, mein Eindruck war jetzt, dass ihr das gemacht habt,
Andy: damit ihr dann Vollzeit einsteigen könnt, was ja wiederum bedeutet,
Andy: dass ihr euch mehr ausbezahlt, um diese jetzt in deinem Fall die 50 Prozent
Andy: vom anderen Job auszugleichen.
Andy: Hast du das dann auch beantragen müssen, dass das geht oder war das nicht der
Andy: Fall, so wie ich es beschreibe?
Stefan: Nee, bei uns war es wirklich so, dass wir das Baby-Pre-Seat bekommen haben,
Stefan: als wir alle schon festangestellt waren.
Stefan: Also wir haben uns 2019, Anfang 2019, Mitte 2019,
Stefan: hatten wir quasi so viel Umsatz, dass wir uns festanstellen konnten,
Stefan: wobei man halt wirklich auch dazu sagen muss, ich habe vorher in einem 50%-Job
Stefan: gearbeitet und danach 100% bei Jiki und habe für die 100% bei Jiki so viel bekommen,
Stefan: wie bei den 50% vorher Festanstellungen.
Stefan: Also Also es war natürlich ein kleines Gehalt, aber halt so quasi,
Stefan: dass wir gesagt haben, okay, das ist halt einfach das Minimum, was wir brauchen.
Stefan: Und wir haben dieses Pre-Seed-Kapital eigentlich fast vollständig ins Marketing gebracht.
Stefan: Also wirklich natürlich auch ein bisschen Produktentwicklung,
Stefan: neue Kurse und so weiter, aber das meiste ging einfach ins Marketing,
Stefan: um das Wachstum zu beschleunigen.
Stefan: Also muss man ganz ehrlich sagen, wenn wir das nicht bekommen hätten,
Stefan: dann wären wir heute wahrscheinlich noch nicht so weit, was den Umsatz angeht,
Stefan: wie halt ohne das EB-Pre-Seed.
Stefan: Einfach, weil wir damit viel, viel schneller wachsen konnten.
Andy: Okay, es kommt dann nachher beim Marketing, was ich da genau gemacht habe.
Andy: Das interessiert mich auf jeden Fall.
Andy: Okay, jetzt ein paar Takte noch zum Thema Firmen-Setup würde mich jetzt noch interessieren.
Andy: Ihr seid jetzt dann, seid ihr drei eingetragene Gesellschafter,
Andy: also Helge, Christian und du.
Andy: Und ist es dann gleich verteilt oder wie haben sie dich mit an Bord geholt,
Andy: weil du später dazu gekommen bist?
Stefan: Nee, also wir haben, es sind ja vier, also der Helge und Christian,
Stefan: das ist quasi Sohn und Vater und dann der Chris noch.
Stefan: Und wir sind vier Gesellschafter und am Ende, es war natürlich am Anfang so
Stefan: beim Einstieg, dass Helge und Christian quasi die Hauptgründer,
Stefan: klingt so blöd, weil wir alle ja dann Vollgas gegeben haben,
Stefan: aber die haben quasi mehr Anteile gehabt als Chris und ich.
Stefan: Einfach weil wir natürlich so ein bisschen nachträglich eingestiegen sind.
Stefan: Und das ist quasi dann eben auch von der Gründung her so gewesen,
Stefan: dass sie eben einfach Helge und Christian ein bisschen mehr hatten und Chris
Stefan: und ich halt ein bisschen weniger. Aber es ist jetzt nicht der Riesenunterschied.
Andy: Bist trotzdem intrinsisch motiviert und voll dabei, wie ich es so verstehe.
Andy: Und jetzt sitzt du im schönen Freiburg, Habt ihr dort ein Büro oder arbeiten die Leute remote?
Stefan: Wir haben als erstes in der Lokhalle, also wir hatten mehrere Stationen,
Stefan: Büros sind immer weiter gewachsen.
Stefan: Wir saßen auch einmal wirklich so ein klassisches Startup in der Scheune und
Stefan: im Winter so mit Heizkörper zwischen den Beinen, weil es alt war,
Stefan: weil hier nicht isoliert war und so.
Stefan: Also es war so wirklich ein klassisches Startup-Story mit Scheune und so.
Stefan: Und dann saßen wir irgendwann im Grünhof. Das ist so eine alte Lokhalle,
Stefan: die die quasi umgebaut haben mit so Schiffscontainern und so,
Stefan: wo dann in den Containern Büros drin waren, also sehr coole Location.
Stefan: Da hatten wir dann erst einen Container, dann sind wir gewachsen,
Stefan: hatten zwei Container und dann wollten wir mehr, weil wir weitergewachsen sind.
Stefan: Und dann haben die gesagt, nee, ist nicht.
Stefan: Das ist ja quasi die Idee von diesem Inkubator, dass man, wenn man halt irgendwann
Stefan: eine gewisse Größe erreicht hat, dann halt ja Flügge ist und ausziehen muss.
Stefan: Und dann haben wir uns halt ein Büro in Freiburg gesucht. Genau,
Stefan: und sind jetzt halt mitten in der Innenstadt in Freiburg. Schönes Büro mit so
Stefan: Parkettboden, Dachbalken und so.
Stefan: Und haben einfach, also da muss man auch sagen, haben wir halt gesagt,
Stefan: wir kommen aus dieser Lockhalle mit dieser coolen, diesem coolen Flair,
Stefan: coole Atmosphäre und so.
Stefan: Wir können jetzt nicht in so ein, ich sag mal, altes Telekom-Gebäude mit grauem
Stefan: Fußboden, sondern wir müssen halt ein bisschen was Schickes haben und haben
Stefan: dann halt einfach gesagt, okay, wir nehmen ein bisschen mehr Geld in die Hand,
Stefan: auch dass wir ein bisschen weiter wachsen können.
Stefan: Also wir hatten am Anfang halt einfach natürlich dann auch einen Raum zum Beispiel
Stefan: als Untermiete dann rausgegeben, weil wir den einfach nicht gebraucht haben,
Stefan: weil wir dann noch nicht groß genug waren.
Stefan: Den haben wir mittlerweile auch wieder zu uns geholt und hatten dann halt eben
Stefan: einfach da jetzt ein Büro mitten in der Innenstadt von Freiburg.
Stefan: Da sitzen jetzt auch, also von den 14 Festangestellten sind glaube ich auch
Stefan: 12 unterschiedlich oft da, also wir haben auch Homeoffice, also wir machen so ein bisschen Hybrid,
Stefan: also ich habe zum Beispiel auch immer zwei Homeoffice Tage die Woche und genauso
Stefan: wie es halt dann einfach auch passt, also dass man halt eben da arbeiten kann
Stefan: und sich nicht immer auf die Füße tritt.
Andy: Und trefft ihr euch dann, macht ihr auch so Offsides? Also jetzt,
Andy: wenn man in Freiburg lebt, wo geht man da zum Offside hin, wenn man wohin geht?
Andy: Das ist ja eigentlich schon schön.
Andy: Also ich fahre zum Mountainbiken alles mal hin in die Gegend.
Andy: So ist ja auch schon super cool.
Andy: Aber fährst du dann hin da zum Tittichsee, heißt der, glaube ich. Gibt es auch, ja,
Stefan: Den Tittichsee, Schluchsee, da gibt es alles Mögliche. Wir haben jetzt zwei
Stefan: gemacht und waren beides mal in Vogesen.
Stefan: Also es ist dann halt also nach Frankreich rüber und waren dann in Vogesen. Ist auch nicht so weit.
Stefan: Und haben dann einfach gesagt, da sind wir dann auch komplett raus.
Stefan: Da sind wir dann wirklich, da waren wir dann auf eine Hütte und sind halt einmal
Stefan: vorher einkaufen gegangen, waren dann da vier Tage und haben halt da dann mit
Stefan: dem kompletten Team in so einem größeren Haus, wo dann auch genug Schlafplätze
Stefan: und so weiter waren, haben wir dann eben einfach dieses Offsite gemacht.
Andy: Okay.
Stefan: Das ist jetzt schon zweimal in der gleichen, weil wir einfach,
Stefan: wir waren beim ersten Mal da, alle waren begeistert, coole Aussicht gewesen
Stefan: auch, also man ist wirklich oben am Berg und schaut in so ein Tal runter und
Stefan: haben dann gesagt, okay, da gehen wir wieder hin.
Andy: Macht das dann eine ganze Woche oder das Wochenende oder verknüpft da dann Arbeit
Andy: mit ein bisschen Freizeitaktivität?
Stefan: Genau, also wir haben es immer jetzt von Donnerstag bis Sonntag gemacht.
Stefan: Okay. Also, dass wir eben so das Wochenende mitnehmen und halt einfach noch
Stefan: zwei Arbeitstage mitnehmen.
Stefan: Also so ein bisschen so ein Mix. Das war einfach so unser, sag ich mal,
Stefan: so ein bisschen mit den Mitarbeitern auch abgestimmt und gesagt,
Stefan: okay, also ein Teil davon ist halt einfach Arbeitszeit, ein Teil davon ist halt Freizeit.
Stefan: Und dafür ist es aber dann halt komplett alles finanziert von uns.
Stefan: Und wir arbeiten da nicht nur, sondern haben auch dann irgendwelche Spiele gemacht
Stefan: und was weiß ich, Tischtennisplatte gibt es da und so.
Stefan: Also haben einfach auch viel Spaß auch drumherum. Ja, okay.
Andy: Ja, sehr cool. Hört sich auf jeden Fall nach einer Menge Spaß an.
Andy: Also ja, ich glaube, es macht auch viel aus. Jetzt kommen wir ein bisschen so
Andy: zum Produkt mal. Jetzt interessiert es jetzt die Leute, die es vielleicht auch noch nie gehört haben.
Andy: Was genau ist der Sinn hinter den Sprachduschen und warum funktioniert es besser
Andy: wie jetzt die Mitbewerber, die du selber erwähnt hast?
Stefan: Also es heißt Sprachdusche, weil man berieselt wird von der Sprache. Das ist so die Idee.
Stefan: Also so sind wir auch auf diesen Produktnamen gekommen, Sprachdusche.
Stefan: Und die Idee ist eben genau die, man hat.
Stefan: Man startet die Lektion, also Sprache, Kurs auswählen, Anfänger,
Stefan: Fortgeschrittenen, whatever.
Stefan: Und dann startet man die Lektion und dann wird man berieselt von der Sprache.
Stefan: Das heißt, man hört eigentlich nur zu.
Stefan: Das heißt, man hört dann erstmal ein Vokabelteil, wo man dann immer quasi die,
Stefan: also Fremdsprache, Deutsch, Fremdsprache, also wenn man jetzt zum Beispiel Spanisch
Stefan: lernt, Leche, Milch, Leche, also immer das Fremdwort zweimal,
Stefan: verknüpft mit dem deutschen Wort.
Stefan: So lernt man quasi die Vokabeln, ohne dass man jetzt wirklich Zettel oder so
Stefan: nehmen muss, sondern man hört es einfach nur.
Stefan: Und dann kommt ein Dialog und in diesem Dialog, der ist nur in der Fremdsprache,
Stefan: und in diesem Dialog werden im Prinzip die Vokabeln, die man gerade gelernt
Stefan: hat und natürlich auch Teile, die in den vorherigen Lektionen kamen, verknüpft.
Stefan: Das heißt, man hat dann diesen Dialog nur in der Fremdsprache und lernt dann
Stefan: so auch ein bisschen Passivgrammatik.
Stefan: Also wir haben keine Grammatikkurse, sondern es ist wirklich im Prinzip immer
Stefan: nur Vokabeln und Dialog und eben durch diesen Dialog wird das,
Stefan: was man gehört hat, noch mal noch mehr verknüpft und eben auch so ein bisschen
Stefan: in diese grammatikalische Zusammensetzung gepackt, so ein bisschen.
Stefan: So funktioniert jeder Kurs und es gibt am Ende dann immer noch Sätze zum Nachsprechen,
Stefan: also dass wir quasi aus dem Dialog Sätze nehmen und die kann man dann auch nachsprechen,
Stefan: also das ist dann wirklich wieder Satz gesagt und dann kommt eine Pause und
Stefan: dann kann man den nachsprechen, wobei man natürlich auch sagen muss,
Stefan: wenn jetzt jemand im Zug das lernt, dann wird er das natürlich nicht nutzen.
Stefan: Ja, wenn man jetzt im Auto alleine sitzt, dann kann man das nutzen.
Stefan: Also es ist so ein bisschen eben auch eigene, also was uns ganz wichtig ist,
Stefan: ist, dass es so eine, dass es so, man lernt in seinem eigenen Tempo.
Stefan: Man lernt das, auf das man Lust hat. Man wird zu nichts gezwungen.
Stefan: Wir haben nichts irgendwas mit, mit das man, ja, man muss jetzt das lernen,
Stefan: um das dann ab, also freischalten zu können oder so, sondern ich kann auch theoretisch,
Stefan: wenn ich jetzt sage, ja, wo fange ich denn jetzt an? Die Frage kommt immer wieder.
Stefan: So ich kann ein bisschen Englisch, wo fange ich denn jetzt an?
Stefan: Ja, und dann kann man, das Schöne bei uns ist halt, wir haben einen Premium-Zugang.
Stefan: Also man, es gibt, Man kann sich kostenlos registrieren, komplett kostenlos,
Stefan: Vornamen, E-Mail-Adresse, fertig.
Stefan: Dann kann man zwei Lektionen pro Sprache anhören, um einfach mal zu schauen,
Stefan: wie funktioniert das alles, wie läuft denn so eine Lektion ab.
Stefan: Und dann, wenn man sich von der Methode überzeugt hat oder nachdem man sich
Stefan: von der Methode überzeugt hat, kann man Jiki Premium abschließen.
Stefan: Klassisches Subscription-Modell. Und dann hat man Zugriff auf alles.
Stefan: Also bei uns ist es nicht so, dass man die Sprache entscheiden muss,
Stefan: sondern man hat einfach Zugriff auf alles. Man kann theoretisch,
Stefan: französisch, italienisch, griechisch, spanisch gleichzeitig lernen.
Stefan: Also macht wenig Sinn, aber man kann es. Also wir haben zum Beispiel auch einige
Stefan: Kunden, die zum Beispiel wegen Englisch abgeschlossen haben,
Stefan: weil sie irgendwie Business-Englisch brauchen.
Stefan: Und aber die dann sagen, ja, also ich gehe jetzt nächsten Monat nach Italien
Stefan: in Urlaub und dann höre ich mir noch ein paar Italienisch-Kurse vorher an,
Stefan: um einfach so ein bisschen in den Flow zu kommen.
Stefan: Einfach nochmal so ein bisschen eben diese italienische Sprache,
Stefan: den Rhythmus und so weiter kennenzulernen.
Stefan: Also das ist bei uns auch ganz wichtig. Unsere Kurse sind eben nicht nur die
Stefan: Vokabeln an sich, sondern es ist auch viel mit der Kultur, die darin steckt
Stefan: in der Sprache und eben auch der Rhythmus der Sprache und so.
Stefan: Also alles, was bei uns gesprochen wird in der Fremdsprache,
Stefan: wird immer von einer Muttersprachler oder Muttersprachlerin gesprochen.
Stefan: Einfach damit es auch wirklich diesen Flow auch hat.
Stefan: Und wenn man dann eben Premium abgeschlossen hat, hat man Zugriff auf alles
Stefan: und kann dann eben zum Beispiel, wenn man jetzt nicht weiß, ich bin jetzt englischer
Stefan: Anfänger, aber so ein bisschen kann ich schon, kann ich theoretisch einfach
Stefan: hingehen, Lektion 1 starten, wenn ich dann merke, oh, das kann ich alles schon,
Stefan: direkt einfach zu Lektion 2 springen.
Stefan: Und wenn ich dann auch merke, ah, das kann ich auch alles schon,
Stefan: also so kann ich im Prinzip auch ein bisschen für mich selber entscheiden,
Stefan: wo ist jetzt meine Stärke, wo kann ich einsteigen, ich muss nicht von Anfang an anfangen.
Stefan: Und dann ist es bei uns auch wichtig, dass man nicht wie bei Bubble und Co.
Stefan: Irgendwie direkt lernt, was heißt Elefant, ja, nur weil es halt ein einfaches
Stefan: Wort ist, sondern es ist wirklich aus dem Leben gegriffen.
Stefan: Also unsere Geschichten oder unsere Kurse sind immer so geschichtenmäßig aufgebaut
Stefan: und die Personen erleben eben eine Geschichte, also die Protagonisten in den Kursen.
Stefan: Und dadurch lernst du halt das, was auch wirklich wichtig ist.
Stefan: Also du lernst halt zu begrüßen, einen Kaffee zu bestellen, mit dem Zug irgendwo hinzukommen.
Stefan: Und so baut sich das natürlich immer mehr auf. und vielleicht lernt man irgendwann
Stefan: mal Elefant, aber halt nicht direkt am Anfang, weil ja, es ist halt,
Stefan: brauchst du einfach nicht.
Stefan: Also es ist schon eher, wir haben so das Gefühl, das war so unsere.
Stefan: Ja, warum wir das überhaupt so gemacht haben, einfach Bubble und Co.
Stefan: Haben einfach Lehrbücher digitalisiert und wir haben halt einfach Kurse gebaut,
Stefan: die aus dem echten Leben raus sind.
Stefan: Die halt einfach, du fängst an und lernst halt am Anfang wirklich Hallo und
Stefan: lernst halt diesen Startdialog, den du einfach brauchst.
Andy: Ja, so für Smalltalk und so weiter.
Stefan: Genau, ja. Und so kommst du dann halt immer mehr rein, ja.
Stefan: Und dann kannst du halt natürlich, es geht auch immer weiter,
Stefan: also gerade bei Englisch haben wir sehr viel, da haben wir mittlerweile auch
Stefan: Business-Englisch, Sales-Englisch und so, also da ist sehr viel dabei.
Stefan: Bei Griechisch zum Beispiel ist es dann eher wieder ein bisschen weniger,
Stefan: also je nachdem auch, was nachgefragt ist. Also wir sind immer noch Bootstrapped,
Stefan: das heißt, wir richten uns halt einfach nach den Usern.
Stefan: Wir merken halt einfach, okay, wenn jetzt sehr viele User sagen,
Stefan: also wir hatten sehr, sehr viele Anfragen für Japanisch.
Stefan: Und dann haben wir gesagt, gut, okay, wir haben es mal analysiert,
Stefan: Wir sind sehr datengetrieben. Das heißt, wir haben geguckt, wie viel,
Stefan: Konkurrenz gibt es in dem Bereich und wie viele Suchanfragen,
Stefan: haben einfach gemerkt, okay, da gibt es Potenzial,
Stefan: vor allem auch bei Japanisch mit den Schriftzeichen und so weiter,
Stefan: ist natürlich dann für Apps, die sehr viel über das Schreiben und Lesen gehen,
Stefan: wie Babbel und Duolingo, ist es natürlich viel, viel schwerer,
Stefan: weil man die Schriftzeichen theoretisch lernen muss und dadurch,
Stefan: dass es bei uns eben über das Audio geht, haben wir gesagt, okay,
Stefan: das ist ein super Produkt,
Stefan: also Japanisch einfach bietet sich super an und haben dann einfach quasi einen Japanisch-Kurs.
Stefan: Der war auch sehr aufwendig, weil Japanisch ist eine mega komplizierte Sprache,
Stefan: also zumindest sprachlich, ja.
Stefan: Aber das gibt es jetzt halt eben auch. Und so richten wir uns einfach natürlich
Stefan: nach den Usern und nach dem, was halt am Markt auch gefragt wird.
Andy: Ich habe Fragen.
Stefan: Schieß los.
Andy: Die Lektion, die gebt ihr vor, also Lektion 1, 2, 3, Lektion 40.
Andy: Das heißt, es ist schon aufeinander aufbauend.
Andy: Ich war natürlich auf der Page, habe mir Spanisch angehört. Die gibt es auf
Andy: der Landingpage so ein bisschen.
Andy: Kannst mal reinhören. Da geht es um Tanzen, glaube ich, Flamenco-Tanzen oder
Andy: sowas, ich weiß nicht mehr genau.
Andy: Ich habe gesehen, da ist eine Soundcloud-Einbindung, 100.000 Plays fast,
Andy: also ich glaube 98.000 hat dieser Schnupper-8-9-Minuten-Kurs.
Andy: Ist das schon die erste Lektion dann und es geht gleich um Tanzen oder geht
Andy: es dann eher darum, ich bestelle mir den Kaffee oder ein Bier im Restaurant
Andy: und möchte hier La Cuenta, also die Rechnung haben?
Stefan: Also es ist ganz unterschiedlich. Wir schreiben alle Kurse auch immer zusammen
Stefan: mit einem Muttersprachler, Muttersprachlerin.
Stefan: Also meistens sind es zwei verschiedene Personen sogar. Also wir suchen uns
Stefan: eine Person, die Schreiberfahrung hat, also eine Autorin, ein Autor.
Stefan: Mit der Person schreiben wir den Kurs und dann suchen wir uns meistens eine
Stefan: andere Person, die Spracherfahrung hat, also im Radio war oder so.
Stefan: Und mit der Person nehmen wir dann den Kurs auf, der fertig geschrieben ist.
Stefan: Deswegen sind die Kurse schon natürlich auch unterschiedlich.
Stefan: Es ist nicht immer die gleiche Geschichte.
Stefan: Dadurch, dass auch einfach, was uns super wichtig ist, ist es eigentlich von
Stefan: der Idee her immer das Gleiche, dass die Protagonisten in das Land reisen und
Stefan: so eben auch die Kultur kennenlernen.
Stefan: Also im Prinzip holen wir uns das Land aufs eigene Sofa. Also wenn man Spanisch
Stefan: lernt, dann sitzt man auf dem eigenen Sofa und holt sich eben Spanien ins eigene
Stefan: Wohnzimmer und kann so einfach die spanische Kultur kennenlernen,
Stefan: die spanische Sprache kennenlernen.
Stefan: Und diese Schnuppersachen sind zum Teil auch wirklich einfach bewusst produzierte Schnupperkurse.
Stefan: Wo man einfach mal so ein bisschen die Methode kennenlernt.
Andy: Ja, das Prinzip ist ja ein bisschen so eine Wiederholung.
Andy: Du hast es angesprochen und es gibt eine Pause, dass ich selber den Satz nochmal
Andy: sagen kann oder das Wort.
Andy: Du hast jetzt Superlearning gelernt als Methode. Ich habe auf der Webseite auch
Andy: Birkenbiel-Methode gefunden und noch ein paar andere Sachen.
Andy: Was genau ist denn der historische Hintergrund hinter dem Thema der Sprachdusche?
Stefan: Es ist so ein Mix aus diesen Methoden. Dieses Superlearning war das eben,
Stefan: was der Christian, der Mitgründer und der Vater von Helge damals aus den USA,
Stefan: sage ich mal, importiert hat.
Stefan: Eben dieses Superlearning, was halt eben durch diese Wiederholungen der Sprache,
Stefan: vor allem das Hören, das ist.
Stefan: Und auch bei Birkenbiel ist es ja Wiederholungen. Also es ist sehr,
Stefan: sehr viel dieses Wiederholungsthema.
Stefan: Und da geht es bei uns auch so ein bisschen drum. Also wenn jetzt jemand fragt,
Stefan: wie lerne ich denn am besten, sagen wir auch meistens, hör dir zum Beispiel
Stefan: Lektion 1 an, an Tag 1 zum Beispiel.
Stefan: Und an Tag 2 höre die Lektion 1 nochmal an und dann zum Beispiel direkt im Anschluss
Stefan: Lektion 2, damit ich einfach diese Wiederholung habe.
Stefan: Und wenn ich aber halt zum Beispiel merke, ich höre jetzt Lektion 1 an und am
Stefan: Ende verstehe ich den Dialog immer noch nicht.
Stefan: Es gibt einfach Menschen, die, manche können super schnell lernen,
Stefan: die hören es sich einmal an und verstehen alles und obwohl sie es noch nie gehört
Stefan: haben und manche Leute brauchen halt, müssen die Lektion viermal anhören.
Stefan: Es gibt es halt einfach. Also es ist nicht, es gibt nicht diesen.
Stefan: Einen Weg, dass man sich die einmal oder zweimal anhört und dann kann man es,
Stefan: sondern halt Auch das ist ja das Schöne, dass du bei uns auch nicht,
Stefan: du zahlst ja auch nicht pro Abspielung oder so, sondern du startest halt die
Stefan: Lektion und kannst die so oft anhören, wie du willst.
Stefan: Du kannst mittlerweile auch, also wir haben da die App sehr,
Stefan: sehr, sehr, sehr stark weiterentwickelt.
Stefan: Also du kannst zum Beispiel in der App auch einstellen, dass du nur den Vokabelteil
Stefan: hören willst oder nur den Dialogteil.
Stefan: Oder kannst du einfach sagen, ich will den ganzen Kurs über nur den Dialogteil hören.
Stefan: Wenn ich jetzt zum Beispiel sage, ich habe jetzt den Kurs einmal komplett durchgelernt,
Stefan: ich bin mir relativ sicher, dass ich es kann, aber ich brauche nochmal diese
Stefan: Verknüpfungswiederholung.
Stefan: Dann kann ich das einstellen und kann dann sagen, spiel mir den kompletten Kurs,
Stefan: nur den Dialog ab, drück auf Play und dann höre ich auch, dann springt ja quasi
Stefan: die Lektion durch, aber immer nur den Dialog.
Stefan: Oder nur die Sätze zum Nachsprechen oder nur den Vokabelteil.
Stefan: Also das ist quasi das Schöne dann eben, dass man selber entscheiden kann,
Stefan: wie lerne ich, in welcher Geschwindigkeit lerne ich, was lerne ich und klar,
Stefan: sagen ja Leute, wie lange brauche ich?
Stefan: Und dann können wir immer nur sagen, das hängt so ein bisschen von dir ab.
Stefan: Also wie gut kannst du auditiv lernen?
Stefan: Und wie viel Zeit hast du halt auch. Natürlich ist es immer wie bei allem auch,
Stefan: je häufiger man es macht, desto besser.
Stefan: Also wenn ich natürlich eine Lektion fünfmal anhöre, ist es wahrscheinlicher,
Stefan: dass ich das am Ende kann, als wenn ich sie nur einmal anhöre.
Stefan: Genau, was man vielleicht dazu sagen muss, ist, wir haben auch ein Begleitbuch,
Stefan: also es gibt zu jedem Kurs ein Begleitbuch, wo man das, was man hört, auch mitlesen kann.
Stefan: Also so, dass man, es gibt ja Leute, die sagen, ich muss das irgendwie lesen
Stefan: oder ich muss mir Notizen machen oder so für irgendwelche schweren Worte.
Stefan: Das gibt es, also das kann man sich auch kostenlos als PDF immer quasi dazu
Stefan: anschauen, also entweder direkt anschauen oder auch runterladen,
Stefan: um dann irgendwie das auszudrucken oder Notizen zu machen.
Stefan: Man kann es auch in einem Online-Shop, wo man die Begleitbücher kaufen kann,
Stefan: also wirklich quasi qualitativ produziert. Dann kriege ich die quasi nach Hause
Stefan: geschickt, gedruckt von der Druckerei.
Stefan: Aber muss man auch dazu sagen, das ist natürlich ein Add-on,
Stefan: was aber nicht der Kern des Produkts ist.
Stefan: Also der Kern des Produkts ist ja eigentlich, dass ich es nutzen kann,
Stefan: egal wo ich bin. Also im Fitnessstudio zum Beispiel.
Stefan: Wenn ich gerade am Pumpen bin, kann ich halt anstatt einen Podcast zu hören
Stefan: oder anstatt Musik zu hören, kann ich halt auch eine Sprache lernen.
Stefan: Oder während dem Auto fahren kann ich halt einfach über die Freisprechanlage
Stefan: eine Sprache lernen. Und da ist es natürlich nicht so optimal,
Stefan: wenn ich daneben noch das Begleitbuch lese.
Stefan: Aber es gibt es. Also man kann dieses Begleitbuch nebenher lesen und die,
Stefan: die eben da ein bisschen Schwierigkeiten haben, was eben das reine Auditive
Stefan: haben, die können natürlich auch mitlesen und sagen, alles klar,
Stefan: ich habe da nochmal so ein bisschen das Visuelle auch.
Andy: Welche Sprachen gibt es alles? Wir haben jetzt schon Spanisch,
Andy: Italienisch, Italienisch hast du erwähnt, Englisch natürlich. Was gibt es noch alles?
Stefan: Genau, also wir haben jetzt mittlerweile, wir haben Englisch,
Stefan: wir haben Französisch, Spanisch, Italienisch, Schwedisch, Japanisch,
Stefan: Russisch, Griechisch, Ukrainisch und zwölf Lektionen Deutsch,
Stefan: aber Deutsch von, also Ausgang Arabisch.
Stefan: Wir haben irgendwann mal eine Willkommensdusche produziert, das war quasi Willkommensdusche
Stefan: Version 1, war eben Deutsch für Arabisch Sprechende und dann haben wir,
Stefan: wo das jetzt mit dem Angriffskrieg, der von Russland war, haben wir quasi auch
Stefan: nochmal eine Willkommensdusche Ukrainisch produziert.
Stefan: Wo wir gesagt haben, quasi Deutsch für Ukraines Sprechende.
Stefan: Und haben wir bei dem Ukraines, was wir da direkt gemacht haben,
Stefan: ist auch das andere, also das Eigentliche mitgenommen und quasi auch Ukraines für Deutsche.
Stefan: Also das haben wir quasi in beide Richtungen. Bei dieser Arabisch-Dusche ist
Stefan: es so, dass du halt Arabisch für Deutsche, äh, umgekehrt Deutsch für Arabisch sprechst.
Andy: Ja, super interessant. Also da fallen mir ja gleich ein paar potenzielle Kunden ein.
Andy: Ist das denn, also ja, ich habe natürlich jetzt noch ein paar,
Andy: zur Sprache noch kurz, was sind so die beliebtesten?
Andy: Oder ist das so übers Jahr wechselnd, wenn du Urlaubssaison hast,
Andy: dann gibt es so Spanisch, Italienisch, Französisch auch frischer und so.
Andy: Wo im Herbst lernt man oder im Winter lernt man dann Japanisch,
Andy: weil man dort nächstes Jahr in den Urlaub hingeht? Oder wie verteilt sich sowas?
Stefan: Also das meiste ist einfach Englisch, muss man ganz klar sagen.
Stefan: Deswegen haben wir da auch am meisten Kurse. Das wird am meisten nachgefragt.
Stefan: Und dann ist es unterschiedlich. Also wir merken schon, dass wenn wir einen
Stefan: neuen Kurs rausbringen, dass der erstmal einen großen Hype hat.
Stefan: Also jetzt neu Japanisch rausgebracht, dann kriegen wir sehr,
Stefan: sehr viele Rückmeldungen. Auch ja, endlich gibt es Japanisch auch auditiv.
Stefan: Und eben, ich muss nicht mehr klicken und machen so, sondern ich kann es auch
Stefan: wirklich mit dieser Methode lernen.
Stefan: Und dann ist es natürlich eben urlaubstechnisch halt die Sprachen,
Stefan: die man so ein bisschen, so die Urlaubssprachen, Französisch,
Stefan: Spanisch, Italienisch, Griechisch, ist dann eben mehr halt einfach urlaubstechnisch.
Stefan: Russisch zum Beispiel ist stark eingebrochen.
Stefan: Die Sprache hatten wir auch lange sehr viel und dann der Putin durchgedreht
Stefan: und dann ist es eingebrochen.
Stefan: Es ist unterschiedlich, man kann es nicht wirklich sagen, aber man kann klar
Stefan: sagen, dass Englisch so immer noch das ist, was die meisten deutschsprachigen
Stefan: Menschen lernen wollen.
Andy: Und buchen das dann Privatpersonen hauptsächlich oder buchen das auch Firmen
Andy: für ihre Mitarbeitenden?
Andy: Weil da hast du ja das Thema auch, verhandlungssicher Englisch zu sprechen,
Andy: ist nochmal was anderes wie das Englisch, was ich so im Laufe der Jahre gelernt
Andy: habe, um in Urlaub zu gehen und mir ein Bier zu bestellen und die Rechnung und
Andy: im Airbnb klarzukommen oder so.
Andy: Aber dann verhandlungssicher Englisch zu sprechen ist was anderes.
Andy: Dann kannst du also buchen das Firmen, Privatpersonen, ist eine Mischung draus.
Stefan: Also bei uns sind so 95 Prozent B2C, also Privatpersonen, wobei man natürlich
Stefan: da auch nicht weiß, ob das dann eine Person ist, die in einem Unternehmen arbeitet.
Stefan: Also sehr wahrscheinlich, weil jeder muss ja irgendwo arbeiten.
Stefan: Firmenbuchungen haben wir auch, aber sehr, sehr wenig, was hauptsächlich daran
Stefan: liegt, dass wir keinen Vertrieb machen.
Stefan: Also wir haben diese Thematik, also wir haben es auch technisch quasi,
Stefan: ist für die Unternehmen relativ einfach eigentlich.
Stefan: Ja, weil auch die quasi, dass einfach die Mitarbeitenden müssten einfach nur
Stefan: die Yiki-App installieren und wir können dann quasi Lizenzen für die Mitarbeitenden
Stefan: an das Unternehmen verkaufen.
Stefan: Das machen wir eben auch mit ein paar Unternehmen, aber die sind alle zu uns
Stefan: gekommen, also die haben einfach angefragt. Und das ist wie gesagt,
Stefan: also das ist am Ende 5 Prozent.
Stefan: Einfach was eben daran liegt, dass wir es nicht aktiv bewerben.
Stefan: Was hauptsächlich daran liegt, und das ist, glaube ich, wieder so ein bisschen
Stefan: dieser Startup-Gedanke, bei uns ist halt, es hat keiner wirklich Lust,
Stefan: dieses Kaltakquise, ja, so Telefon in die Hand nehmen und irgendwelche Leute
Stefan: anzurufen und denen irgendwas verkaufen zu wollen, das hat einfach keiner Lust
Stefan: bei uns und dann haben wir auch gesagt, wenn da keiner dafür brennt,
Stefan: dann bringt es jetzt auch nichts, das irgendwie jetzt jemanden aufzuzwingen.
Stefan: Ich habe das mal probiert, habe dann halt das mal irgendwie einen Monat gemacht,
Stefan: habe einfach gemerkt, okay, es ist halt einfach wirklich, Leute anschreiben,
Stefan: Telefonhörer in die Hand nehmen, Leute anrufen Also wirklich dieses ganz klassische
Stefan: Vertrieb und ich bin einfach kein Vertriebler.
Stefan: Und dann habe ich gesagt, nee, Leute, ich kann das nicht. Das bringt überhaupt
Stefan: nichts. Das macht mir keinen Spaß.
Stefan: Und dann haben wir zwischenzeitlich mal einen Werkstudenten gehabt,
Stefan: der das mal ein bisschen gemacht hat.
Stefan: Aber dadurch, dass halt eben keiner von uns so richtig für brennt,
Stefan: haben wir gesagt, okay, wir können über das klassische B2C-Thema so viel abdecken.
Stefan: Da wissen wir, was wir tun.
Stefan: Und das machen wir jetzt einfach auch gut.
Stefan: Vielleicht sind wir irgendwann mal in der Situation, dass wir sagen,
Stefan: okay, jetzt können wir vielleicht ein Vertriebsteam aufbauen und dann eben dieses
Stefan: B2B-Thema angehen, aber Stand heute ist das eher ein Thema,
Stefan: was halt kommt, wenn wir angefragt werden von Unternehmen.
Stefan: Was immer mal wieder passiert, aber was halt eben nicht jetzt ist,
Stefan: wo wir Vollgas rausgehen quasi.
Andy: Ich glaube, da habt ihr ordentlich Potenzial. Ich kenne jetzt hier bei uns in
Andy: der Region Heilbronn einige Firmen,
Andy: die kriegen zum Beispiel gar keine deutschsprachigen Entwickler mehr.
Andy: Die holen die aus dem Ausland. Du hast einen arabischen Raum angesprochen,
Andy: es sind ganz viele dabei,
Andy: wo man dann auch hilft beim Immigrationsprozess, wo du die ganzen Schwierigkeiten
Andy: mal siehst, wie schwer wir uns auch auf den Ämtern tun, dann überhaupt so ein
Andy: Formular, was man braucht, auf Englisch anzubieten.
Andy: Und ich glaube, da hast du einen riesen Hebel nochmal.
Andy: Vielleicht auch nur mit Podcast-Werbung muss man vielleicht nicht mal B2B-Vertriebler haben.
Andy: Aber wenn du das Firmen einfach machst, sowas zu buchen und die können das für
Andy: ihre Mitarbeitenden anbieten, ich glaube, das würden die machen.
Stefan: Ich glaube, das Hauptproblem ist, weil so wie du es jetzt gerade auch angesprochen
Stefan: hast, dass quasi es meistens darum geht, dass Personen aus dem Ausland nach Deutschland kommen.
Stefan: Und dann müsste ja die Ausgangssprache die Sprache des Auslandes sein.
Stefan: Und das haben wir einfach noch nicht. Wir haben halt einfach aktuell einfach
Stefan: nur Kurse Deutsch als Ausgangssprache, um andere Sprachen zu lernen.
Stefan: Wie gesagt, bis auf das Ukrainisch und das Arabisch, aber sonst quasi haben
Stefan: wir nur halt Deutsch als Ausgangssprache.
Stefan: Und natürlich haben wir diese Anfrage immer wieder und natürlich sagen wir ja super spannend,
Stefan: aber dann scheitert es meistens wirklich am Budget, weil dann müssen wir halt
Stefan: sagen, okay, liebes Unternehmen, wenn du das so machen willst und dann auch
Stefan: vielleicht noch, wir hatten mal mit einem Logistikunternehmen zum Beispiel,
Stefan: die wollten das für ihre LKW-Fahrer haben.
Stefan: Und dann haben die gesagt, ja, wir können gar nicht sagen, welche Sprache ist halt osteuropäisch.
Stefan: Und dann haben wir gesagt, ja gut, aber wir können ja jetzt nicht einfach auf
Stefan: Verdacht irgendwelche Sprachen entwickeln.
Stefan: Und dann war halt das Budget, was wir aufgerufen haben, um zu sagen,
Stefan: dass wir das machen können, so hoch, dass dann halt das Unternehmen gesagt hat,
Stefan: das lohnt sich für die gar nicht.
Stefan: Das heißt, es würde sich halt dann für uns auch wirklich nur lohnen,
Stefan: wenn man dann vielleicht einen Multiplikator hat, der halt sagt,
Stefan: okay, ich habe so und so viele Unternehmen, die brauchen jetzt Polnisch.
Stefan: Und dann entwickeln wir halt für ein gewisses Budget diese polnischen Sprachkurse.
Stefan: Dann wird es sich für uns irgendwie anbieten. Das steht schon immer bei uns auf dem Plan.
Stefan: Also es wird definitiv wahrscheinlich nächstes Jahr auch dann Englisch als Ausgangssprache
Stefan: geben. Das ist so natürlich der erste logische Schritt.
Stefan: Wir haben uns schon so ein bisschen auch schlau gemacht, was so Expansionen
Stefan: in die USA oder eben nach England oder sowas, wie das ablaufen würde oder ablaufen könnte.
Stefan: Und da sind wir schon relativ weit. Also haben mittlerweile auch mal mit den
Stefan: Auslandshandelskammern gesprochen und so.
Stefan: Aber es hängt natürlich am Ende an den Produkten. Also wir brauchen halt einfach
Stefan: diese Kurse, die halt Englisch als Ausgangssprache haben.
Andy: Ja, also es gibt ja jetzt vielleicht auch eine Bewegung mit Leuten,
Andy: die aus USA nach Europa oder Deutschland kommen wollen.
Andy: Von daher hast du da ein potenzielles Zielpublikum, weil der nächste Verrückte sitzt da drüben.
Andy: Von daher ist es gerade ja auch an der Stelle spannend. Ja, jetzt haben wir
Andy: noch nichts drüber, du hast jetzt ein bisschen erzählt.
Andy: Was kostet mich das Ganze, wenn ich das als Privatkunde buche?
Stefan: Also wir haben mittlerweile drei Pakete. Also du kannst quasi für drei Monate,
Stefan: sechs Monate oder zwölf Monate abschließen. Wir hatten am Anfang auch ein Einmonatspaket,
Stefan: haben aber dann eben gesagt, das macht überhaupt keinen Sinn,
Stefan: weil in einem Monat lernst du die Sprache einfach nicht.
Stefan: Und deswegen haben wir gesagt, okay, und es ist natürlich auch für uns unternehmerisch
Stefan: besser, einen längeren Zeitraum zu haben, einfach um damit planen zu können.
Stefan: Und deswegen haben wir jetzt gesagt, wir machen drei Monatspakete,
Stefan: sechs Monatspakete und zwölf Monatspakete und dann zahlst du halt bei drei Monaten
Stefan: zahlst du 29,85 Euro, also knapp 30 Euro. Das sind ungefähr 10 Euro im Monat.
Stefan: Wenn du dann sechs Monate abfließt, zahlst du 47,70, also knapp 50 Euro.
Stefan: Das sind dann ungefähr 8 Euro im Monat.
Stefan: Und wenn du dann natürlich zwölf Monate abfließt, dann zahlst du 71,40,
Stefan: also ein bisschen mehr als 70. Und das sind dann 6 Euro im Monat.
Stefan: Also es ist relativ günstig, muss man wirklich auch sagen, im Vergleich zu Sprachkursen
Stefan: oder irgendwie, also was man da, Sprachlehrer und alles weiter,
Stefan: also sind wir relativ günstig.
Stefan: Wir sind natürlich auch günstiger als die Konkurrenz, muss man auch ganz klar sagen.
Stefan: Also wir haben natürlich Bubble, Duolingo und so weiter, an denen wir uns orientieren können.
Stefan: Ich sage immer ganz schön, wir machen, wenn wir Bubble als quasi Ding vor uns
Stefan: haben, als Referenz, dann schauen wir halt einfach, was machen die gut,
Stefan: was machen die schlecht.
Stefan: Wir machen das, was sie gut machen auch und was sie schlecht machen, machen wir halt nicht.
Stefan: Und können dann auch noch ein bisschen günstiger sein. Und genau,
Stefan: das sind so bei uns die Pakete.
Andy: Okay, das ist interessant. Was ist so das Beliebteste dann, das Zwölfmonatspaket?
Stefan: Ja, hat uns am Anfang auch ein bisschen erstaunt, aber das Beliebteste ist wirklich
Stefan: das Zwölfmonatspaket, weil die Leute einfach, die meisten auch einfach wissen,
Stefan: okay, ich werde es nicht schaffen, in zwei oder drei Monaten eine Sprache zu lernen.
Stefan: Und ich brauche da einfach ein bisschen mehr. Es kommt natürlich auch darauf an.
Stefan: Also dadurch, wenn jetzt jemand sagt, er will nur Griechisch lernen zum Beispiel,
Stefan: ganz klar nur Griechisch und sieht dann auch, okay, da haben wir noch nicht
Stefan: so viele Kurse, dann schließen die natürlich eher drei oder sechs Monate ab.
Stefan: Aber gerade die Leute, die Englisch lernen wollen, ist das 12-Monats-Paket einfach
Stefan: das, was insgesamt, muss man ja auch preislich sagen, am besten ist.
Andy: Sehr interessant. Weil das geht ja auch schon einiges runter normalerweise.
Andy: Also so 5% Rabatt, wenn du das Jahr buchst oder so, das ist ja bei euch schon
Andy: deutlich mehr. Ich kenne das auch von SofaTutor, das haben wir ja für die Kinder abgeschlossen.
Andy: Da ist es auch so, je länger du das machst, das wird ordentlich günstiger.
Andy: Das ist ja auch für die Firma schön, weil du finanzierst sie ja dann schon ein bisschen mit.
Andy: Okay, und ich kann auch kostenlos starten. Das ist ja auch ein bisschen unüblich,
Andy: aber jetzt ist es nicht so erklärungsbedürftig.
Andy: Habt ihr da viele Support-Fälle für die Free Trials oder läuft das einfach komplett automatisch?
Stefan: Wir haben natürlich Support, wo dann die Leute anfragen, wie läuft das jetzt
Stefan: mit den Preisen? Wenn ich jetzt abschließe, wie sieht das aus?
Stefan: Also Fragen haben wir immer. Wir haben ein Ticketsystem und das wird natürlich
Stefan: von Tag zu Tag, also je größer wir werden, desto mehr Tickets gibt es am Ende.
Stefan: Aber dadurch, dass man halt eben sich kostenlos registrieren kann,
Stefan: es einfach ausprobieren kann, nimmt das natürlich schon so ein bisschen von
Stefan: diesen Tickets, also kommen einfach keine Tickets mehr, was ist denn Yuki, wie funktioniert das?
Stefan: Sondern die Leute können sich kostenlos registrieren und es ausprobieren und
Stefan: dann kommen eher so Fragen wie, mit was fange ich denn am besten an,
Stefan: welches Paket soll ich nehmen und so weiter.
Stefan: Also es kommen dann eher so, Fragen kommen dann von den Free-Usern eher,
Stefan: die dann sagen, sie wollen sich so ein bisschen schlau machen,
Stefan: was dann das Preisliche angeht.
Andy: Okay. Ja, das ist interessant. Und die Gegenseite, jetzt die Sprecher,
Andy: du hast erwähnt, die sind es gewohnt.
Andy: Jetzt bei dem Spanischen war auch der deutsche Sprecher sehr angenehm, muss ich sagen.
Andy: Sind das dann Leute, die buchst du über so Audioplattformen und die kennt man
Andy: dann als Synchronsprecher auch vom Fernsehen oder von Hörspielen?
Andy: Oder was sind das für Leute dann schon?
Andy: Gibt es da speziell welche, die auf diesem Sprachbereich gut sind?
Stefan: Also der deutsche Synchronsprecher ist unser Tontechniker. Der hat auch einfach
Stefan: eine super angenehme Stimme und deswegen spricht er auch einfach das meiste in Deutsch.
Stefan: Also nicht bei allen Kursen, bei manchen Kursen. Und die anderen Sprecher,
Stefan: SprecherInnen, die suchen wir halt einfach wirklich online.
Stefan: Also wir machen meistens dann irgendwelche Stellenausschreibungen oder halt
Stefan: so Freelancer-Ausschreibungen, wo wir sagen, wir suchen jetzt einen Sprecher
Stefan: für Japanisch oder Sprecherin.
Stefan: Und dann natürlich auch über das eigene Netzwerk, wo wir das irgendwie ein bisschen
Stefan: streuen. hey, kennst du jemanden, der das machen könnte oder so?
Stefan: Und so finden wir die, das sind jetzt dann Freelancer und dann laden die zu
Stefan: uns ins Tonstudio ein, zahlen denen irgendwie Fahrt und Hotel und natürlich
Stefan: dann eben noch das Honorar für die Zeit.
Stefan: Und dann haben wir eben einen, also meistens ist ja so, wir haben ja das fertige
Stefan: Skript, das heißt, wir laden die ein und dann sind die halt eine Woche da und
Stefan: dann machen wir eine Woche lang diese Aufnahmen und dann gehen die wieder und
Stefan: dafür kriegen sie halt ihr Honorar,
Stefan: Reise und Hotel bezahlt und dann ist die Aufnahme im Kasten. So, ja.
Andy: Und die produziert er ja einmal. Also du hast Englisch erwähnt und Spanisch.
Andy: Musst du die irgendwann aktualisieren oder sind die einmal produziert und dann
Andy: kannst du die jetzt seit acht Jahren nutzen oder mit was auch immer ihr angefangen habt?
Andy: Weil dann wird deine Marge pro Kurs immer besser, wie mehr Kunden ihr dazu bekommt eigentlich.
Stefan: Also die neuen Kurse sind jetzt alle so, dass wir die wahrscheinlich,
Stefan: also man weiß es natürlich nicht, was sich noch alles ändert,
Stefan: aber so als Beispiel, wir hatten teilweise noch Kurse von Christian von vor 30 Jahren.
Stefan: Und da war natürlich zum Beispiel Rauchen war dann noch allgegenwärtig.
Stefan: Also die haben in den Kursen halt eine Zigarette nach der anderen gezogen.
Andy: Gutes Beispiel, okay. Das war dann halt natürlich was,
Stefan: Das war natürlich was, wo wir gesagt haben, ah, das ist vielleicht nicht mehr
Stefan: zeitgemäß. Und die Kurse haben wir natürlich dann komplett neu aufgenommen.
Stefan: Und unsere neu konzipierten Kurse haben das natürlich nicht mehr.
Stefan: Das heißt, da werden wir sicherlich die nächsten wahrscheinlich zehn Jahre oder
Stefan: so mit irgendwie durchkommen und halt einfach diese Kurse dann halt einmal aufnehmen
Stefan: und dann sind die halt produziert.
Stefan: Und das Einzige, was dann natürlich passieren kann, ist, dass wir halt sagen,
Stefan: wenn wir merken, okay, der Kurs ist jetzt dann vielleicht, wir haben den als
Stefan: Anfängerkurs aufgenommen, merken aber, oh, der ist eigentlich noch zu schwer,
Stefan: wenn wir das als Feedback bekommen,
Stefan: dann kann es halt höchstens sein, dass wir den quasi rebranden und sagen,
Stefan: wir nehmen jetzt noch einen Kurs vorne dran auf, das ist der neue Anfängerkurs,
Stefan: und der Kurs, der eigentlich Anfängerkurs war, ist dann halt jetzt ein Basiskurs
Stefan: oder ein Aufbaukurs oder sowas, also dass wir den umbenennen,
Stefan: aber neu aufnehmen, müssen wir die eigentlich nicht mehr.
Andy: Und das ist natürlich eine coole Situation, auf jeden Fall. Okay.
Andy: Bisschen Technologie. Du hast gerade gesagt, ihr habt ein eigenes Tonstudio.
Andy: Wie sieht sonst euer Tech-Stack aus, mit dem ihr das Ganze macht?
Stefan: Also wir haben relativ simpel angefangen. Ich bin schon lange im technischen Bereich unterwegs,
Stefan: habe Wirtschaftsinformatik studiert und deswegen haben wir gesagt,
Stefan: wir nutzen WordPress direkt von Anfang an, weil das einfach so das System war,
Stefan: was ich auch kannte. und es ist bis heute WordPress.
Stefan: Einfach, also das Frontend ist einfach WordPress, mit dem wir dann halt die
Stefan: ganzen Seiten abbilden und dann haben wir hinten dran so einen.
Stefan: Mitgliederverwaltungstool und dazwischen halt dann eben einfach so Eigenentwicklungen,
Stefan: wo wir einfach sagen, okay, wir bauen halt da irgendwas dazu, da irgendwas.
Stefan: Es ist sehr viel einfach auch dazu entwickelt und dann haben wir natürlich als
Stefan: Newsletter-Anbieter nutzen wir Mailion oder XQ ist die Firma,
Stefan: die hinten dran steht und das Mail-Angebot von denen heißt Mailion,
Stefan: ist auch ein Unternehmen, die auch in Freiburg sitzen.
Stefan: Also die sind, glaube ich, Hauptzentrale jetzt in Frankfurt,
Stefan: aber die haben eben auch was in Freiburg.
Stefan: Und ja, an die sind wir mal geraten und sind super zufrieden mit denen.
Stefan: Und die machen quasi das komplette, also alles, was mit E-Mails passiert, läuft quasi über die.
Stefan: Und dann haben wir natürlich halt die ganzen Schnittstellen gebaut,
Stefan: API-Anbindungen und so weiter, das bauen wir alles selber.
Stefan: Und die App, da haben wir quasi zwei, also mittlerweile zwei andere App-Jungs,
Stefan: die da sehr, sehr fit sind, die auch schon einige andere Startups-Apps gebaut haben und so.
Stefan: Und die haben wir irgendwann mal halt angefragt und die fanden die Idee super
Stefan: cool und Und die sind jetzt da voll drin und bauen uns halt die App und haben
Stefan: die jetzt eben, wie gesagt, schon auch sehr geil gemacht, was halt eben,
Stefan: wir hatten am Anfang zum Beispiel, wir haben bei unseren Kursen immer auch Musik
Stefan: hintendran, weil es auch so ein bisschen die Idee des Ganzen ist,
Stefan: dass man so mit klassischer oder so ein bisschen, also mehr so klassische Musik
Stefan: im Hintergrund so auch ein bisschen entspannter wird und im entspannten Zustand besser lernt.
Stefan: Und dann hatten wir immer wieder Rückmeldungen, die Musik ist zu laut,
Stefan: ich finde die Musik scheiße, kann nicht andere Musik haben und so.
Stefan: Und dann haben wir zum Beispiel extra eine App, also in der App das so umentwickelt,
Stefan: sage ich mal, dass man jetzt die Musik als getrennte Tonspur hat.
Stefan: Das heißt, die lauter und leiser schalten kann oder sogar aushalten kann.
Stefan: Also die App ist schon sehr, sehr krass umfangreich geworden,
Stefan: was Features angeht. Eben auch das mit denen, dass man so Kapitelmarken hat.
Stefan: Also wo sind quasi, wo sind die Vokabel, wo ist der Vokabelteil,
Stefan: wo ist der Geschichtsteil?
Stefan: Ich kann da hin und her springen, wir haben einen Sleep-Modus,
Stefan: also man kann theoretisch, wenn man es im übertriebenen Sinne sagt,
Stefan: mit Jiki im Sprach eine Sprache,
Stefan: lernen, weil ich im Prinzip hingehen kann und sagen kann, okay,
Stefan: ich drücke jetzt auf Play und sage Sleep-Modus nach drei Lektionen,
Stefan: dann lege ich das Handy neben mir auf den Nachttisch und schlafe ein und solange
Stefan: man noch nicht im Tiefschlaf ist, nimmt das Unterbewusstsein noch Dinge auf.
Stefan: Das heißt, ich kann theoretisch im Schlaf lernen, also so Sachen halt,
Stefan: also da haben wir einfach sehr, sehr viel, also die App ist schon sehr umfangreich und,
Stefan: Da kann man schon sehr, sehr viel mit machen einfach. Und ist auch,
Stefan: das muss man ganz klar sagen, also ich würde sagen, 90 Prozent der Leute lernt
Stefan: auch über die App. Einfach weil ich da natürlich mobil lernen kann.
Stefan: Und den Laptop lege ich jetzt im Auto nicht neben mir auf den Beifahrersitz,
Stefan: um dann Jiki abzuspielen.
Andy: Und die einzelnen Lektionen und die MP3-Files dazu, die liegen dann auch im WordPress?
Andy: Oder habt ihr dort ein anderes System entwickelt, wo eben die Kursverwaltung
Andy: sozusagen drüber läuft?
Stefan: Also die Dateien selber liegen auf Soundcloud in so einem geschützten Bereich
Stefan: und die werden halt dann in WordPress gestreamt von Soundcloud aus oder in die
Stefan: App gestreamt, auch von Soundcloud aus, wobei in der App die meisten halt diese
Stefan: Offline-Funktion nutzen.
Stefan: Das heißt, da wird halt dann die Datei verschlüsselt in die App runtergeladen
Stefan: und dann kann ich sie auch offline anhören.
Andy: Das heißt, interessant. Dann musst du dann Soundcloud Premium-Nutzer sein und
Andy: dann hast du diese ganze technische Herausforderung der Verteilung,
Andy: Traffic, MP3s, da kommt ja was zusammen an der Menge wahrscheinlich.
Andy: Hast du das komplett outgesourced sozusagen?
Stefan: Also das, warum wir Soundcloud genommen haben, war einfach deswegen,
Stefan: weil wir am Anfang geguckt haben, okay, wir müssen irgendwie diese Dateien in
Stefan: der Webseite abspielbar machen. Am Anfang gab es ja die App noch nicht.
Stefan: Und dann haben wir einfach viel ausprobiert und einfach gemerkt,
Stefan: es gibt, oder zu dem Zeitpunkt damals, also 2017, gab es einfach keinen Player,
Stefan: also keinen HTML-PAP-Player,
Stefan: der in allen Browsern lief, der irgendwie überall die gleiche Qualität hatte,
Stefan: außer der Soundcloud-Player.
Stefan: Und deswegen haben wir uns dann am Ende für Soundcloud entschieden,
Stefan: dass wir gesagt haben, okay, da können wir die Dateien hochladen,
Stefan: wir können den Soundcloud-Player eben über so ein Snippet einbinden auf der
Stefan: Webseite, ist bis heute noch so.
Stefan: Und deswegen haben wir dann Soundcloud genommen und sind bis heute eigentlich
Stefan: auch zufrieden damit, dass wir halt das einfach den Soundcloud-Player in der
Stefan: Webseite implementieren können.
Stefan: Funktioniert in allen Browsern, haben wir eigentlich nie Probleme mit.
Stefan: Und eben in der App ist es ja nochmal ein komplett anderer Player,
Stefan: aber eben auf der Webseite ist es halt dieser Soundcloud-Player.
Stefan: Und das war der Grund, warum wir den genutzt haben, weil wir am Anfang einfach
Stefan: gemerkt haben, es gibt keinen Player-Skript, was in allen Browsern funktioniert.
Stefan: Es war ein riesen Hackmack. Also es war eines der größten technischen Herausforderungen,
Stefan: die wir am Anfang hatten, weil die WordPress-Seite aufsetzen und so einen Mitgliederbereich
Stefan: zu bauen, ist jetzt nicht so das Hexenwerk.
Stefan: Aber dann wirklich zu sagen, okay, wir wollen dieses Streaming machen,
Stefan: dass man die MP3 auf der Webseite abspielen kann und das haben wir am Anfang
Stefan: nicht hinbekommen mit einem Player, der überall funktioniert hat und dann haben
Stefan: wir irgendwann gemerkt, okay, was können wir machen?
Stefan: Ah, okay, es gibt zum Beispiel Soundcloud und haben dann den Soundcloud-Player
Stefan: implementiert und seither läuft es über Soundcloud.
Andy: Wie siehst du den Einfluss von KI auf das Thema? Kannst du jetzt so einen Kurs
Andy: in Zukunft mit KI-AI-Skripten und vielleicht auch von einer computergenerierten
Andy: Stimme sprechen lassen?
Andy: Oder ist das eher noch ferne Zukunft?
Andy: Probiert er damit schon rum und funktioniert nicht so zufriedenstellend?
Andy: Weil du hast ja jetzt mehrfach gesagt, dass er Sprecher brucht.
Andy: Wie denkst du, wird das kommen?
Stefan: Also wir probieren natürlich damit rum. Wir sind sehr nah an dem KI-Thema dran.
Stefan: Auch ich persönlich beschäftige mich mega viel mit KI.
Stefan: Also ich glaube, es vergeht kein Tag, wo ich nicht ChatGPT irgendwie nutze.
Stefan: Es ist aber so, dass die Versuche, die wir bisher gemacht haben,
Stefan: jetzt nicht so optimal waren, um jetzt wirklich einen kompletten Kurs zu skripten.
Stefan: Einfach weil wir da natürlich schon sehr stark darauf achten müssen,
Stefan: wie schwer ist dann der Kurs am Ende, dann eben diesen kulturellen Einfluss.
Stefan: Man muss das irgendwie in Vokabeln packen können, man muss das in vernünftige
Stefan: Sätze packen können zum Nachsprechen und so weiter.
Stefan: Und da ist einfach die KI noch nicht gut genug. Wie das in fünf Jahren ist, keine Ahnung.
Stefan: Stand heute ist es einfach so, dass da die KI noch nicht gut genug ist.
Stefan: Und was jetzt das Sprechen angeht, auch da machen wir Versuche,
Stefan: aber auch da merken wir halt einfach, okay,
Stefan: wenn wir halt eine Muttersprachlerin oder sowas da haben, die kann dann auch
Stefan: einfach zum Beispiel, was halt einfach ab und an mal vorkommt,
Stefan: dass irgendwie an einer Stelle vielleicht im Skript ein Wort falsch ist oder
Stefan: irgendwie der Satzbau falsch ist, weil irgendwie menschliches Versagen halt,
Stefan: irgendjemand hat es übersehen oder so,
Stefan: dann kann auch die Sprecherin oder der Sprecher nochmal sagen,
Stefan: hey, ich würde das vielleicht so rum sagen und dann schreiben wir halt einfach
Stefan: diesen einen Satz um und dann sagt die Sprecherin halt nochmal den Satz anders.
Stefan: Wenn wir die KI das vorlesen lassen würden, dann würde die KI halt diesen falschen
Stefan: Satz einfach vorlesen, fertig.
Stefan: Das heißt, es ist, also wir sagen nicht, dass das KI nicht auch da unterstützt.
Stefan: Also wir nutzen zum Beispiel KI sehr viel, was jetzt wirklich Marketing angeht.
Stefan: Also dass wir irgendwelche, uns Visuals bauen lassen, über Mid-Chairn irgendwelche
Stefan: Grafiken generieren oder einfach mal von ChatGBT irgendwelche Videokonzepte
Stefan: als Inspiration erstellen lassen und so. Das machen wir alles.
Stefan: Also wir sind da schon sehr an dem Thema dran.
Stefan: Jetzt für das eigentliche Produkt sehen wir es noch nicht. Wie das sich entwickelt?
Stefan: Mal gucken. Aber momentan sehen wir es noch nicht.
Andy: Okay. Das ist immer eine spannende Frage, auf jeden Fall, weil es mich interessiert,
Andy: was die Leute mitmachen und ob es dann eher Chance oder Risiko ist.
Andy: Aber dann seid ihr ja nah dran, auf jeden Fall.
Andy: Und es macht, denke ich, auf jeden Fall Sinn, sich mit zu beschäftigen.
Andy: Du hast jetzt gerade Marketing angesprochen. Wie sieht denn euer Marketing-Mix so aus?
Andy: Was sind so typische Kanäle, wo man auf euch stößt?
Stefan: Also wir haben relativ früh, klar 2017, direkt angefangen mit SEO.
Stefan: Wir haben eigentlich nur SEO gemacht, weil wir hatten ja auch kein Budget, um Marketing zu machen.
Stefan: Das heißt, wir haben da sehr, sehr viel Zeit in SEO investiert.
Stefan: Also wir haben über 200 Landingpages einfach nur für SEO, über die auch immer noch Traffic kommt.
Stefan: Also muss man auch ganz klar sagen, das hat sich schon gelohnt,
Stefan: in dieses SEO-Thema Zeit zu investieren und auch Geld. Also wir haben da teilweise
Stefan: dann auch wirklich Autoren beauftragt, die dann teilweise, also nicht sehr viel,
Stefan: aber die dann so ein bisschen auch textlich da was geschrieben haben.
Stefan: Aber es war eigentlich, ich würde sagen, 90 Prozent oder mehr als 90 Prozent
Stefan: einfach wirklich Inhouse, einfach, dass wir geschrieben haben.
Stefan: Dass wir einfach Blogartikel geschrieben haben, dass wir Seiten,
Stefan: Landingpages erstellt haben für bestimmte Sprachen, für bestimmte Themen von
Stefan: Sprachen und so weiter. Und da haben wir wirklich sehr, sehr viel Zeit investiert.
Stefan: Und dann muss man jetzt aber sagen, dass so die letzten, ich würde sagen,
Stefan: zwei, drei Jahre mittlerweile natürlich das Performance-Marketing viel,
Stefan: viel mehr Einfluss genommen hat und auch natürlich viel, viel mehr Traffic bringt.
Stefan: Das SEO ist, wir lassen es immer noch weiterlaufen, es bringt den Traffic,
Stefan: wir würden es auf gar keinen Fall abschalten,
Stefan: aber Performance-Marketing ist das, womit wir natürlich dann am Ende,
Stefan: sag ich mal, auch den Umsatz generieren, ja, also dass wir halt da Facebook
Stefan: anzeigen, TikTok anzeigen, Instagram anzeigen, Google anzeigen, solche Dinge.
Stefan: Dass wir da einfach sehr, sehr viel machen. Wobei wir mittlerweile auch sehr
Stefan: viel Social Media machen.
Stefan: Also dass wir halt, wir haben am Anfang natürlich direkt mit Social Media angefangen,
Stefan: aber es war so ein bisschen, ja, es war so rudimentär.
Stefan: Mal habe ich das gemacht, mal ein anderer meiner Mitgründer so und das hat man
Stefan: auch gesehen, also qualitativ war das ziemlich schlecht.
Stefan: Und dann haben wir irgendwann gesagt, okay, wir müssen das jetzt ein bisschen
Stefan: professionalisieren. Hatten dann auch eine Mitarbeiterin, die quasi auch gesagt
Stefan: hat, sie hätte Lust drauf, das zu machen und auch quasi hauptverantwortlich zu betreuen.
Stefan: Und dann haben wir gesagt, hey, also in der Qualität, in der wir es bisher gemacht
Stefan: haben, die kann man nicht unterbieten eigentlich.
Stefan: Deswegen können wir der einfach freie Hand lassen. Und die hat es wirklich richtig
Stefan: cool aufgebaut. Das heißt, wir haben jetzt mittlerweile auch sehr viel Social
Stefan: Media machen, sehr viel Videos.
Stefan: Also wir haben einen Mitarbeiter, der nur Videos schneidet.
Stefan: Also der macht nichts anderes wie Videoschnitt und natürlich so ein bisschen
Stefan: Produktion auch, also irgendwelche coolen Effekte und so weiter in die Videos
Stefan: rein, Untertitel und so.
Stefan: Und der schneidet nur Videos. Der hat letztes Jahr über 700 Videos geschnitten.
Stefan: Der, also vor allem natürlich so Short-Clips, also für TikTok,
Stefan: für Instagram, für YouTube-Shorts und dann, da ist unsere Social-Media-Abteilung
Stefan: mittlerweile sehr, sehr dran, einfach,
Stefan: coole, lustige Clips zu bauen, natürlich aber auch Clips, die irgendwas mit
Stefan: der Sprache und dem Sprachenlernen dann direkt zu tun haben.
Stefan: Jetzt war vor kurzem, gab es dieses große Event, dass dieses Maskottchen von
Stefan: Duolingo gestorben ist oder irgendwie verschwunden ist und dann haben wir natürlich
Stefan: da auch direkt mit eingestiegen, haben dann ähnliche coolen Storys gemacht,
Stefan: dass der jetzt bei uns aufgetaucht ist und jetzt bei uns Praktikum macht und so.
Stefan: Also da sind wir schon sehr am Puls der Zeit, schauen uns natürlich auch an,
Stefan: was sind so Trends auf TikTok und so weiter und machen da sehr, sehr viel.
Stefan: Also das ist auch mittlerweile ein großes Thema geworden.
Stefan: Aber muss man trotzdem ganz klar sagen, der meiste Umsatz kommt über User,
Stefan: die durch Performance Marketing gewonnen wurden.
Stefan: Also gerade zum Beispiel Black Friday.
Stefan: Also wir haben die zwei stärksten Monate sind bei uns Januar und November.
Stefan: Januar, weil natürlich die Leute gute Vorsätze, sie wollen Sprache lernen und November,
Stefan: weil halt da Black Week ist und das sind die zwei umsatzstärksten Monate und
Stefan: das merken wir halt einfach auch und da ballern wir halt einfach natürlich auch
Stefan: sehr viel Marketingbudget in den November rein, um da bei Black Friday einfach
Stefan: vorne mit dabei zu sein und die Leute abzuholen.
Andy: Wo holt man am Black Friday Kunden ab, die nach sowas suchen?
Andy: Also machst du da, ist es auch Performance-Marketing? Buchst du Social Media an?
Andy: Also boostet ihr dort eure Videos dann, dass die mehr Reichweite bekommen?
Andy: Das ist so ein Mix aus allem. Oder muss man auf MyDeals und Co.
Andy: Gelistet sein mit solchen Angeboten?
Stefan: Also es ist so ein Mix aus allem, wobei wir mittlerweile, also MyDeals und so
Stefan: weiter haben wir schon ausprobiert.
Stefan: Wir sind aber ein bisschen weg von diesem ganzen Gutschein-Thema.
Stefan: Also wir machen auch Affiliate-Marketing, aber haben da explizit Gutschein-Portale
Stefan: ausgeschlossen, weil wir einfach merken,
Stefan: dass ganz viele Leute, das haben wir so ein bisschen einfach auch durch Umfragen
Stefan: und ein bisschen Kommunikation mit den Kunden rausbekommen, dass wir sehr viele
Stefan: Leute, die sowieso Premium werden wollten,
Stefan: dann quasi nochmal nach einem Gutschein gegoogelt haben, den dann gefunden haben
Stefan: und dann quasi über das Gutschein-Portal abgeschlossen haben.
Stefan: Und das haben wir gesagt, das ist überhaupt nicht Sinn der Sache,
Stefan: weil die Leute wollten ja eh Premium werden und wir machen ja immer wieder so
Stefan: Aktionen wie jetzt gerade auch eben, also wenn man den Podcast hört, ist die Aktion vorbei,
Stefan: aber die wird es bestimmt auch wiedergeben, dass man halt einfach mal irgendwie
Stefan: eine Aktion macht oder so und deswegen haben wir gesagt, so Gutscheinportale
Stefan: wollen wir nicht und deswegen war das bei MyDeals und so, wir haben es ausprobiert,
Stefan: es war okay, aber wir machen da eher wirklich unsere eigenen Aktionen und dann
Stefan: machen wir halt Werbung, also boosten unsere eigenen Videos oder schalten halt
Stefan: einfach dann massiv mehr Anzeigen.
Stefan: Dass man halt wirklich einfach, wenn man dann nach, eben in der Black Week nach
Stefan: Sprache lernen googelt, halt einfach dann direkt sieht, okay,
Stefan: hier 50% Angebot bei Jiki zum Beispiel.
Andy: Was habt ihr für Marketingmaßnahmen, du hast angesprochen mit dem Pre-Seed-Investment,
Andy: habt da hauptsächlich in Marketing investiert. Was habt ihr damals gemacht?
Andy: Und was ist jetzt so heute da anders in den Marketingkanälen?
Stefan: Also wir haben damals schon eigentlich das gemacht, was wir heute auch machen.
Stefan: Also es ist einfach sehr viel Geld in Performance gesteckt. Was heute anders
Stefan: ist, ist, dass wir besser wissen, was wir machen.
Stefan: Also ich muss mal ganz klar sagen, dass wir einfach mittlerweile besser wissen,
Stefan: wenn wir da ein Euro reininvestieren, was kommt dann am Ende bei raus.
Stefan: Und das mussten wir natürlich lernen. Und das konnten wir natürlich dann durch
Stefan: ein höheres Budget schneller lernen.
Stefan: Also dass wir einfach gemerkt haben, okay, wenn wir da jetzt halt 100 Euro reinstecken
Stefan: oder 1.000 Euro, wie verändert sich das dann? Ist das dann wirklich einfach
Stefan: das Zehnfache oder skaliert es sogar noch mehr nach oben oder eben nicht so sehr?
Stefan: Also wir haben einfach sehr, sehr viel einfach gelernt, welche Kanäle funktionieren, auch für was.
Stefan: Also es ist jetzt auch nicht so, dass wir sagen, TikTok funktioniert immer besser
Stefan: als Instagram, sondern es kommt ganz darauf an, welche Aktionen man macht.
Stefan: Ist es jetzt eine Gutscheinaktion oder irgendwie, wir haben zum Beispiel auch
Stefan: so Lifetime-Aktionen, also dass wir sagen, wir schalten quasi ein Lifetime-Produkt
Stefan: frei, das heißt, man zahlt einmal und dann hat man einen Leben lang Zugriff.
Stefan: Das ist wie so ein Einmalzahlpaket, dann hat man kein Abo, sondern wirklich,
Stefan: man zahlt einmal und kann dann ein Leben lang lernen.
Stefan: Und die Aktion funktioniert dann auf anderen Kanälen als zum Beispiel eine 50%-Aktion.
Stefan: Also das ist ganz unterschiedlich und die Sachen haben wir halt gelernt.
Stefan: Und deswegen ist das Marketing heute einfach besser geworden, was eben das anbelangt.
Stefan: Was bewerben wir auf welchen Kanälen, mit welchem Budget?
Andy: Ja, okay, interessant. Und abschließend zum Marketing, welcher Social-Media-Kanal
Andy: funktioniert am besten dann für euch?
Andy: Du hast TikTok, Instagram, YouTube Shorts angesprochen oder kommt es auch komplett aufs Video an?
Stefan: Es kommt aufs Video drauf an. Also es ist auch, es ist auch was,
Stefan: wo man, muss man ganz ehrlich sagen, auch wenn wir uns dann tagtäglich,
Stefan: also unsere Marketingabteilung da tagtäglich sich mit beschäftigt,
Stefan: auch die kennen noch nicht den, wie soll ich sagen, den besten Weg.
Stefan: Also wir haben Videos, die finden wir alle total geil, die haben kaum Aufrufe
Stefan: und dann machen wir ein Video, wo wir sagen, ja, ist ganz nett und bam,
Stefan: es geht voll durch die Decke.
Stefan: Also, und natürlich gibt es aber auch Videos, wo wir sagen, die ist total geil
Stefan: und das geht dann auch durch die Decke, aber es ist auch häufig so,
Stefan: dass da Videos dann irgendwie Aufrufe bekommen,
Stefan: wo wir gedacht hatten, ja, okay, es ist jetzt halt ein nettes Video,
Stefan: haben wir jetzt gemacht, weil es eine coole Idee war, aber wir hätten nie damit
Stefan: gerechnet, dass es so krass durch die Decke geht.
Stefan: Also auch wir kennen noch nicht den, wie soll ich sagen, den How-to-Code für
Stefan: alle Social-Media-Plattformen.
Stefan: Aber ich meine, wir müssen jetzt halt mittlerweile, was funktioniert auf welchen
Stefan: Plattformen, mit welcher Wahrscheinlichkeit.
Andy: Ja, abschließend sprechen wir ja immer über das Thema Bootstrapping hier und
Andy: das geht es ja jetzt eigentlich, du hast ja auch schon viel erzählt,
Andy: was ihr so gemacht habt, mich würde mal interessieren, ob, ja,
Andy: du hast jetzt acht Jahre das gemacht und habt ja sicherlich auch einige Höhen und Tiefen erlebt,
Andy: gab es irgendwelche Momente, wo du, ja,
Andy: wo du mal kurz davor warst, hinzuwerfen, gab es irgendwelche Dinge,
Andy: wo du, ja, gedacht hast, hier, fuck, Wenn wir das nicht geregelt bekommen,
Andy: dann ist morgen das Licht aus?
Andy: Oder gab es solche Momente gar nicht?
Stefan: Also es gab keine so extremen Momente. Also es gab jetzt keinen Moment,
Stefan: wo wir gesagt haben, okay, wir schmeißen jetzt hin oder es könnte sein,
Stefan: dass wir hinschmeißen oder so.
Stefan: Es war Corona-technisch, war immer so ein bisschen kritisch,
Stefan: weil wir einfach gemerkt haben, okay, da müssen wir jetzt ein bisschen irgendwie
Stefan: alle, also da sind alle dann im Homeoffice gewesen und dann waren wir einfach
Stefan: nicht auf das Thema vorbereitet, also Homeoffice-technisch.
Stefan: Und dann mussten wir da ein bisschen die Strukturen umstellen,
Stefan: dass es halt trotzdem irgendwie funktioniert.
Stefan: Aber auch da war es jetzt nicht so, dass wir gesagt haben, okay,
Stefan: wir können morgen Licht machen.
Stefan: Also das war es nicht. Es gab so ein paar Momente, wo immer so,
Stefan: ja, also wir haben einmal eine Abmahnung von Langenscheid bekommen,
Stefan: weil wir das gleiche Gelb, wie die verwendet haben im Sprachbereich und dann
Stefan: war das natürlich erst mal so ein, okay, wow, krass, wir haben eine Abmahnung bekommen und so.
Stefan: Aber auch da ging es jetzt nicht um Hunderttausende von Euro oder so.
Stefan: Also auch das war dann eher irgendwie überschaubar und das haben wir auch relativ
Stefan: schnell in den Griff bekommen. Also wir haben dann da mit dem Gründer quasi
Stefan: auch selber gesprochen und da war es dann eher so, dass der gesagt hat,
Stefan: ja sorry, das war gar nicht von uns.
Stefan: Quasi initiiert, sondern die haben halt eine Rechtsabteilung,
Stefan: die muss, wenn eine Markenverletzung stattfindet, muss die da agieren und dann
Stefan: sind wir da relativ glimpflich auch rausgekommen und wir waren bei Höhlelöwen Schweiz,
Stefan: das war auch vielleicht so ein bisschen so ein Thema, wo wir so,
Stefan: ich war noch nie so nervös wie vor diesem Auftritt oder bei diesem Auftritt, ja, also.
Stefan: Für mich hat es, also persönlich hat es, Jiki-mäßig hat es gar nicht so viel
Stefan: gebracht, weil das erste Staffel in der Schweiz war und die einfach auch nicht
Stefan: so gut darauf vorbereitet waren und das war das Zielpublikum,
Stefan: also in der Schweiz nicht so groß und so.
Stefan: Es hat so einen kleinen Peak auf der Webseite gebracht, aber nicht so viel,
Stefan: wie man jetzt in Deutschland wahrscheinlich bekommt, wenn man ausgestrahlt wird.
Stefan: Aber für mich persönlich zum Beispiel hat es mega viel gebracht,
Stefan: weil ich seither überhaupt keine Nervosität mehr habe, vor irgendwelchen Leuten zu sprechen.
Stefan: Weil es für mich irgendwie so, okay, krass, wir sind da im Fernsehen und da
Stefan: schauen jetzt Millionen zu. Das war zumindest die Annahme, ja.
Stefan: Also es gab so ein paar Highlights natürlich, die irgendwie cool waren.
Stefan: Wir haben einmal so eine, wobei das eigentlich kein Highlight war,
Stefan: aber es war eine coole Aktion.
Stefan: Wir haben so einen Sprachbart rausgebracht, Also wir wollten unbedingt mal ein
Stefan: physisches Produkt haben und dann
Stefan: haben wir eben mit so einem Badezusatzhersteller so einen Deal gemacht,
Stefan: haben dann relativ günstig so Badezusätze gekauft und haben dann die quasi mit
Stefan: einem Gutschein von uns zusammen in so ein Päckchen gepackt und haben das als Sprachbad verkauft.
Stefan: Hat überhaupt nicht funktioniert, also wir fanden alle, die wir gefragt haben,
Stefan: die Idee total geil, alle fanden es geil, aber es hat keiner gekauft.
Stefan: So muss man auch sagen, es war dann eher so ein Fail, aber es war halt eine
Stefan: coole Aktion, weil wir halt einfach zwei Tage lang alle Mitarbeitenden eben
Stefan: im Büro saßen und diese Päckchen gepackt haben.
Stefan: Alle haben alles, überall hat es nach diesen Badezusätzen gestunken,
Stefan: meine Hände haben nach Badezusatz gerochen, also das war eine lustige Aktion
Stefan: einfach, also es gab einfach sehr viele Highlights, sag ich mal,
Stefan: die dann so irgendwie stattgefunden haben, aber es gab jetzt keinen,
Stefan: weil das so nennt, Downlight, wo wir irgendwie gesagt haben,
Stefan: so hey, wir können morgen zumachen. Das gab es nicht.
Andy: Bootstrapping ist ja auch immer Licht und Schatten. Habt ihr von dem Bade und
Andy: von dem Dusch, gibt es von dem Bad noch Artikel auf Lager? Habt ihr da noch welche?
Stefan: Ja, ja, klar. Da haben wir noch einige rumliegen. Einfach, die nehmen wir immer mal wieder mit.
Stefan: Wenn wir irgendwie eine Aktion machen oder so, dann nehmen wir die mit.
Stefan: Aber es ist halt, ja, es ist, hat nicht so funktioniert.
Stefan: Wir hatten dann sogar hier in Freiburg in so einem regionalen Buchhandel eine eigene,
Stefan: die haben gesagt, das Freiburger Startup müssen wir unterstützen,
Stefan: haben dann so eine kleine Insel gemacht, wo dann quasi so eine Ausstellerinsel,
Stefan: wo wir das präsentiert haben und so, ich glaube, sie haben zwei verkauft oder so.
Stefan: Also ich glaube, es lag einfach daran, dass die Leute nicht verstanden haben,
Stefan: was es ist. Also man hat es zwar lesen können, aber ich glaube,
Stefan: es war dann halt so, ja gut,
Stefan: Also das war halt auf jeden Fall so ein Fail. Also es war auch kein Fail,
Stefan: weil es uns jetzt auch nicht mega viel Geld gekostet hat.
Stefan: Aber es war halt irgendwie so, war eine lustige Aktion, aber hat halt nicht funktioniert.
Stefan: Und seitdem haben wir die Finger von Offline-Produkten gelassen.
Andy: Okay. Ja, aus dem Bücher, die kann man ja bestellen, aber es scheint ja zu funktionieren.
Andy: Genau, die begleitet mich ja.
Stefan: Aber das ist so Print-on-Demand. Also das ist dann im Prinzip,
Stefan: wenn es halt jemand bestellt, dann nicht gedruckt.
Andy: War dann Corona, jetzt hast du schon ein bisschen die negativen Seiten angesprochen,
Andy: aber das hatte ich mir jetzt auch aufgeschrieben, war das für euch ein Booster,
Andy: weil die Leute zu Hause waren und dann, ja, was weiß ich, sie haben auch alle Streaming gebucht.
Andy: Alle haben E-Commerce genutzt und dann haben vielleicht auch alle gesagt,
Andy: naja, ich wollte schon immer mal Japanisch lernen, dann buche ich mir eine Sprachdusche
Andy: und werde hier bei IK-Mitglied.
Andy: War das so? Habt ihr da einen Peak gehabt dann?
Stefan: Also bei uns ist es ganz, also man könnte sagen, fast normal weitergelaufen.
Stefan: Wir sind normal weitergewachsen wie vorher, weil auf der einen Seite natürlich
Stefan: waren die Leute häufiger zu Hause, haben vielleicht mehr Zeit zum Sprachenlernen
Stefan: gehabt, aber es ist auch niemand in Urlaub gefahren.
Stefan: Und das war dann bei uns so ein bisschen, das hat sich so ausgeglichen.
Stefan: Also wir hatten keinen Einbruch, aber wir hatten auch keinen Peak oder so.
Stefan: Also es war wirklich einfach so, diese Leute, die dann dafür mehr zu Hause waren,
Stefan: sind aber dafür halt nicht in Urlaub und so die, die halt quasi dann keine Sprachtusche
Stefan: gebucht haben, weil sie nicht in Urlaub sind, wurden von denen ausgeglichen,
Stefan: die halt dann mehr Zeit hatten, weil sie zu Hause waren. Also es war bei uns weder noch so.
Stefan: Also bei uns war eher, uns hat es eher getroffen in dem Sinn,
Stefan: dass wir plötzlich alle im Homeoffice waren und dann einfach Homeoffice-Strukturen schaffen mussten.
Stefan: Das war eher bei uns so ein bisschen das, was uns so ein bisschen...
Stefan: Ja nicht zurückgeworfen hat, aber halt eben einfach so ein bisschen getroffen hat, sage ich mal.
Andy: Hat von den genannten Mitbewerbern sich mal jemand gemeldet?
Andy: Gab es mal eine E-Mail mit einer Anfrage mit hier, wir wollen das bei uns im Produkt integrieren?
Andy: Lass uns mal über Möglichkeiten der Zusammenarbeit sprechen.
Andy: Gab es da mal eine Anfrage?
Stefan: Wir hatten noch keine Anfragen, aber wir merken, dass sie uns mittlerweile auf dem Schirm haben.
Stefan: Also man kann ja zum Beispiel bei Google auch mittlerweile auf Mitbewerber Keywords
Stefan: bieten und das machen halt alle Mitbewerber von uns.
Stefan: Wir machen es natürlich auch, muss man ganz klar sagen, aber es machen auch
Stefan: die Mitbewerber und das zeigt halt schon, dass die uns auf dem Schirm haben.
Stefan: Aber es gab jetzt noch keine Anfrage zur Kooperation oder Ähnliches.
Andy: Würdet ihr das so was machen oder seid ihr für immer im Team Bootstrapping?
Andy: Ist das was, womit ihr euch beschäftigt? Oder habt ihr euch schon mit beschäftigt,
Andy: weil jemand anderes angefragt hat?
Stefan: Also wir beschäftigen uns gerade wirklich damit, dass wir sagen,
Stefan: wir könnten uns jetzt in der Situation vorstellen, einen Investor mit reinzunehmen,
Stefan: einfach um das Wachstum zu beschleunigen.
Stefan: Und weil wir in dieser luxuriösen Position sind, dass wir es nicht brauchen.
Stefan: Also dadurch, dass wir jetzt sagen, okay, wir könnten jetzt theoretisch,
Stefan: ehe ich so weitermachen und weiter wachsen aus dem eigenen Cashflow,
Stefan: brauchen wir kein Invest, aber sagen halt, okay, wenn jetzt der richtige Investor
Stefan: kommt zu den richtigen Konditionen,
Stefan: dann könnten wir es uns jetzt vorstellen, einen mit reinzunehmen,
Stefan: einfach um das Wachstum nochmal eine ganze Ecke zu beschleunigen.
Stefan: Weil wir jetzt eben einfach auch wirklich wissen, für jeden Euro,
Stefan: den wir ausgeben, kriegen wir das am Ende hinten raus, je nach Plattform.
Stefan: Und deswegen könnten wir jetzt natürlich, wenn wir jetzt, ich sage jetzt einfach
Stefan: mal als Beispiel, eine Million bekommen würden, könnten wir halt sagen,
Stefan: okay, wir stecken davon jetzt, keine Ahnung, 800.000 in Marketing und könnten
Stefan: damit halt extrem skalieren.
Stefan: Und was man natürlich auch dazu sagen muss, ist natürlich auch dieses Thema
Stefan: Internationalisierung.
Stefan: Das heißt, wir könnten natürlich auch mit dem Geld sagen, okay,
Stefan: wir beschleunigen die Kursproduktion, was Englisch als Ausgangssprache angeht
Stefan: und könnten dann halt auf den amerikanischen Markt, auf den englischen,
Stefan: also generell englischsprachigen Markt, was natürlich die Zielgruppe vervielfachen würde.
Stefan: Das heißt, die zwei Punkte, also generell einfach mehr Marketing und Internationalisierung
Stefan: sind natürlich zwei große Punkte, wo wir jetzt sagen, wenn wir einen Investor
Stefan: hätten, dann könnten wir natürlich schneller wachsen.
Stefan: Das heißt, wir sind da schon so ein bisschen dran, haben jetzt ein Pitch-Deck
Stefan: gebaut und so weiter. Aber wir sind eben in der Situation,
Stefan: dass wir es nicht unbedingt brauchen.
Andy: Wir müssen nicht. Hat man aber den Druck, nicht das zu machen,
Andy: wahrscheinlich das fertig zu machen.
Stefan: Das heißt, wir können es uns halt dann auch ein bisschen aussuchen.
Stefan: Wir können halt sagen, okay, wir gehen jetzt eher ran und sagen,
Stefan: wir bieten Investoren die Möglichkeit, bei Jiki mitzuspielen und es ist nicht
Stefan: so, dass wir sagen, wir brauchen einen Investor.
Andy: Das ist eine andere Story.
Stefan: Okay.
Andy: Was siehst du selber sonst, jetzt machst du es ja auch schon eine Weile,
Andy: was sind so Vor- und Nachteile vom Modell Bootstrapping?
Andy: Das ist schon angesprochen, Performance-Marketing oder Marketing generell könnte
Andy: man deutlich schneller wachsen, ist ein Nachteil von Bootstrapping.
Andy: Was würdest du noch sehen?
Stefan: Ja, ich glaube, das ist es halt, dass man am Ende, man muss halt irgendwie jeden
Stefan: Euro rumdrehen. Also das machen wir heute natürlich nicht mehr ganz so extrem.
Stefan: Am Anfang haben wir es halt wirklich gemacht.
Stefan: Da waren dann auch so Aktionen, dann haben wir irgendwie mal eine Printkampagne
Stefan: gemacht, weil wir es ausprobieren wollten.
Stefan: Die hat 5000 Euro gekostet, ging völlig nach hinten, also hat überhaupt nichts
Stefan: gebracht und das tat schon weh.
Stefan: So und das ist natürlich schon bei Bootstrapping der Nachteil,
Stefan: dass man halt einfach wirklich jeden Euro eigentlich umdrehen muss und man muss
Stefan: auch ganz klar sagen, dass wir halt vom Gehaltslevel für unsere Mitarbeiter
Stefan: und auch für uns, da sind wir sehr offen,
Stefan: halt einfach nicht auf einem Level sind, wie jetzt ein Mittelständler oder ein
Stefan: größeres Unternehmen, muss man ganz klar sagen.
Stefan: Also ich könnte wahrscheinlich, wenn ich jetzt aufhören würde und irgendwo in
Stefan: die freie Wirtschaft gehen würde, bin ich ja schon, aber halt quasi mich anstellen
Stefan: lassen würde im Konzern wahrscheinlich das Doppelte verdienen oder noch mehr
Stefan: oder ich habe keine Ahnung, ich habe mich noch nicht umgeguckt,
Stefan: aber so, also das ist schon der Nachteil in Bootstrap, dass es halt.
Stefan: Das Finanzielle einfach schwerer ist, als wenn ich jetzt direkt 5 Millionen
Stefan: Funding habe und da halt Vollgas geben kann.
Stefan: Das muss man ganz klar sehen. Ich sehe aber halt auch den Riesenvorteil dadurch,
Stefan: dass man halt eben keine Abhängigkeit hat, sondern halt wirklich sagen kann,
Stefan: also es ist halt am Ende so, ich muss zwar jeden Euro rumdrehen,
Stefan: aber ich entscheide zu 100 Prozent, was ich mit dem Euro mache.
Stefan: Und in dem Moment, wo ich halt nicht mehr Bootstrapped bin und einen Investor
Stefan: drin habe, entscheidet halt wahrscheinlich maßgeblich auch der Investor mit,
Stefan: was man mit dem Euro macht.
Stefan: Und das ist halt so das, wo ich quasi die zwei großen Vor- und Nachteile sehe.
Stefan: Das ist das Finanzielle.
Stefan: Und beim Bootstrapping habe ich einfach viel mehr Freiheiten.
Stefan: Wir können einfach tun und lassen, was wir wollen.
Stefan: Wir können Dinge ausprobieren. Wir können Sachen testen.
Stefan: Wir machen irgendwelche Straßenumfragen auf YouTube oder irgendwelche Short-Sachen,
Stefan: wo wir halt dann einfach die Leute losschicken und irgendwelche lustigen Aktionen machen.
Stefan: Es ist halt einfach, wir können viel ausprobieren, können auch mit unseren Mitarbeitenden
Stefan: einfach coole Sachen ausprobieren und haben da eben niemanden dran,
Stefan: der sagt, nee, nee, es geht jetzt hier um Umsatz.
Stefan: Sondern wir können es einfach testen, einfach schauen, was funktioniert für
Stefan: uns und was bringt uns auch Spaß, was bringt unseren Mitarbeitenden Spaß am Unternehmen.
Stefan: Das ist schon der Riesenvorteil von Bootstrapping.
Andy: Du hast ja jetzt auch ein bisschen von den Aufopferungen am Anfang erzählt mit
Andy: der 50-Prozent-Job und dann gehst du 100 Prozent rein und weniger Gehalt und so.
Andy: Hast du jetzt heute dann auch Vorteile in der Arbeit Also kannst du jetzt,
Andy: wo die Firma schon in ein bisschen ruhigeren Fahrwasser ist,
Andy: dann bist du da flexibler unterwegs, was die Arbeitszeit betrifft?
Andy: Oder machst du deine 40, 50 Stunden oder sogar mehr in der Woche?
Stefan: Also der Riesenvorteil für mich persönlich war, ich habe ja vorher schon ein
Stefan: paar Startups gehabt und auch mitgegründet und bin dann jetzt bei Jiki damit eingestiegen.
Stefan: Und mein Vorteil war, dass meine beiden Mitgründer, also der Christian auch, wobei Christian,
Stefan: eher quasi für die Produktion zuständig
Stefan: war und meistens nicht operativ mitgearbeitet hat im Unternehmen.
Stefan: Und wir haben relativ schnell uns dafür entschieden, dass es überhaupt keinen
Stefan: Sinn macht, uns da jetzt kaputt zu arbeiten.
Stefan: Das heißt, wir hatten klar am Anfang auch mal eine 60-Stunden-Woche,
Stefan: wenn irgendwelche wichtigen Themen anstanden und so weiter, gerade am Anfang.
Stefan: Aber wir sind mittlerweile an dem Punkt, wir müssen ja eh unsere Mitarbeitenden
Stefan: Stunden tracken, wir müssen Stunden tracken.
Stefan: Das ist ja Pflicht, dass wir halt gesagt haben, okay, wir machen unsere 35-Stunden-Woche
Stefan: und die versuchen wir auch einzuhalten.
Stefan: Also, dass wir halt auch gesagt haben, wir tracken halt auch,
Stefan: wenn dann halt dann noch, das doch mal eine 40-Stunden-Woche ist,
Stefan: dann hat man halt fünf Überstunden. Und dann kann man die halt irgendwann mal auch wieder abbauen.
Stefan: So, also, das kommunizieren wir ganz offen, das kommunizieren wir transparent,
Stefan: das ist bei unseren Mitarbeitenden so, das ist bei uns so.
Stefan: Und deswegen gibt es sicherlich immer noch mal wieder Wochen,
Stefan: wo man mehr arbeitet, aber es hält sich in Grenzen. Also es ist wirklich nicht
Stefan: mehr so, dass wir sagen, wir ballern jetzt jede Woche 60 Stunden.
Stefan: Weil wir sind auch selber der Meinung, dass es nichts bringt.
Stefan: Dass ich irgendwann ab einem gewissen Punkt kann ich einfach nicht mehr.
Stefan: Ab einem gewissen Punkt arbeite ich so braindead vor mich hin und dann mache
Stefan: ich vielleicht noch fünf Stunden, aber eigentlich hätte ich das,
Stefan: was ich in fünf Stunden gemacht habe, mit einem frischen Gehirn auch in einer Stunde machen können.
Stefan: Und deswegen sagen wir auch, es bringt auch gar nichts, diese 60-Stunden-Wochen
Stefan: zu machen, sondern wir schauen, dass wir halt unsere Zeit einfach machen.
Stefan: Und dass wir halt Also uns geht es mehr so ein bisschen auch darum,
Stefan: diese Projekte nach vorne zu treiben.
Stefan: Also uns geht es gar nicht so sehr darum, jetzt muss jede Stunde genau irgendwie
Stefan: produktiv sein, sondern am Ende haben wir halt Projekte und wenn das Projekt
Stefan: halt funktioniert und alles für das Projekt gemacht ist, dann ist das viel wichtiger,
Stefan: als dass ich jetzt genau meine Stunden voll habe am Ende.
Andy: Du machst ja mit deiner Freizeit, die du dann noch hast, ja auch noch ein paar
Andy: andere Sachen. Wie kriegst du das alles unter?
Andy: Du machst ja jetzt, du machst noch einen eigenen Podcast natürlich.
Andy: Drei Seiten. Worum geht es da?
Stefan: Dreisheiten. Dreisheiten, Entschuldigung, ja falsch. Genau, also weil es ist
Stefan: ja die Mischung aus drei Weisheiten, deswegen Dreisheiten.
Stefan: Ja. Genau, das ist mein eigener Podcast, wo wir dich hoffentlich auch bald mal hören.
Andy: Ja, ich muss mir die Weisheiten noch überlegen.
Stefan: Genau, also es geht genau darum, ich lade einfach Gäste ein und jeder Gast bringt
Stefan: drei Weisheiten mit, deswegen drei Seiten, also sprich Lebenserfahrung,
Stefan: eigene Lebenserfahrung verpackt in zitierbare Sätze und dann sprechen wir über
Stefan: diese Lebenserfahrung, über diese Weisheiten.
Stefan: Das ist im Prinzip ein, ich sage immer, Lebenserfahrung im Interviewformat,
Stefan: einfach in Kurzversion.
Stefan: Also ich habe einfach viele Podcasts gehört, Hotel Matze und andere Interviewpodcasts,
Stefan: wo dir halt dann das Interview zweieinhalb Stunden geht und dann sagt,
Stefan: ich höre viel im Auto-Podcast und dann sagt der Gast bei Minute,
Stefan: 87 was Kluges und dann musste ich irgendwie merken, oh, das fand ich jetzt mega gut, was er gesagt hat.
Stefan: Wie merke ich mir das jetzt, wo er das gesagt hat? Und dann habe ich gesagt,
Stefan: ich mache einen Podcast, da sagen die Leute nur Kluges,
Stefan: Und deswegen, eine Folge geht eine halbe Stunde, es geht kurz um den Gast und
Stefan: dann geht es um diese drei Weisheiten von dem Gast und man hat einfach als Zuhörender
Stefan: nach jedem Podcast einfach drei neue Weisheiten kennengelernt.
Andy: Okay, wie lange machst du denn schon?
Stefan: Er ist März 2023 online gegangen.
Andy: Und gibt es jede Woche eine Folge, alle zwei Wochen?
Stefan: Am Anfang gab es jede Woche eine Folge. Mittlerweile schaffe ich es nicht mehr
Stefan: ganz einfach aus der zeitlichen Sache auch wirklich jede Woche eine Folge rauszubringen. Ich versuche es.
Stefan: Also manchmal schaffe ich es, dass ich genug Gäste auch im Vorlauf habe,
Stefan: dass es klappt. Momentan ist es eher ein Zwei-Wochen-Rhythmus.
Stefan: Aber genau, das Ziel ist eigentlich jede Woche eine Folge.
Andy: Okay. Kriegst du irgendwie im Alltag mit unter die halbe Stunde Aufnahme plus
Andy: Vorbereitung, Nachbereitung? Ist ja auch ein bisschen Aufwand.
Stefan: Genau, also bei mir ist es, also es ist, genau, es ist Aufwand,
Stefan: wobei ich jetzt mittlerweile sagen muss, am Anfang hat es mich wesentlich mehr
Stefan: Zeit gekostet, weil ich natürlich mit den ganzen Tools einarbeiten musste und so weiter.
Stefan: Und so ist es halt wirklich, dass ich halt einfach dann eben mir eine Stunde
Stefan: irgendwo blocke und dann halt die Stunde irgendwo anders nacharbeite, sage ich mal.
Stefan: Das ist natürlich dann der Vorteil, wenn ich so ein bisschen ein flexibleres
Stefan: Modell habe, wo ich sagen kann, okay, ich mache jetzt halt einfach dann mal
Stefan: da eine Stunde Pause und mache eine Aufnahme und mache mal anders weiter.
Stefan: Oder ich lege die Aufnahme an Abend. Also viele andere Gäste arbeiten ja auch
Stefan: und dann können die auch nicht einfach morgens einen Podcast aufnehmen.
Stefan: Das heißt, dann ist halt die Aufnahme abends oder am Wochenende,
Stefan: da hatte ich auch schon Aufnahmen.
Stefan: Also das geht schon. Und dann ist es halt eben eine Stunde ungefähr,
Stefan: die Aufnahme, also die Aufnahme selber eine halbe Stunde, aber dann wie bei
Stefan: dir ja auch Vorgespräch, Nachgespräch und dann halt noch ein bisschen schneiden.
Stefan: Das mache ich dann halt hauptsächlich am Wochenende oder eben am Abend und dann
Stefan: lässt sich das schon unterbringen.
Stefan: Es ist natürlich Arbeit, es ist Zeit, die es kostet, aber das macht mir Spaß
Stefan: und das ist es mir halt einfach auch wert. Ja, okay.
Andy: Ich habe mir gerade mal zwei aufgeschrieben, zwei kleine Weisheiten.
Andy: Wenn mir noch eine dritte einfällt, dann klappt es vielleicht.
Andy: Sehr gut. War jetzt so spontan so ein bisschen. Ja, was machst du noch?
Andy: Lernst du eigentlich selber Sprachen mit Diki? Und welche sind das?
Andy: Hast du schon gelernt Russisch auch, Japanisch?
Stefan: Ich muss ganz ehrlich sagen, ich bin nicht so der Sprachenmensch.
Stefan: Also ich kann Englisch, das ist aber einfach aus der Situation herausgegeben,
Stefan: dass man, also ich habe sehr, sehr früh mich mit dem Thema Internet auseinandergesetzt
Stefan: und am Anfang musste man halt alles in Englisch lernen irgendwie.
Stefan: Also es gab halt einfach keine deutschen Quellen.
Stefan: Deswegen bin ich da sehr, sehr fit mittlerweile, auch was Sprechen und Verstehen und so angeht.
Stefan: Und ich lerne Spanisch, aber ich tue es halt einfach, das muss man ganz klar
Stefan: sagen, ich tue es halt einfach nicht so oft, wie ich es tun sollte,
Stefan: um es effektiv zu machen.
Stefan: Also ich höre immer mal wieder Folgen, aber dadurch, dass ich halt gerne Podcasts
Stefan: höre und auch einfach mega viel Podcasts auf meiner To-Listen-Liste habe,
Stefan: komme ich meistens nicht dazu, dann halt doch mal auch noch einen Sprachkurs anzuhören.
Stefan: Es ist natürlich, das ist dann dieses Thema, dass man, man muss sich natürlich
Stefan: die Zeit nehmen, es ist nicht der heilige Kral, dass man einfach so eine Sprache
Stefan: lernt, sondern man muss sich halt auch die Zeit nehmen und die nehme ich mir
Stefan: zu selten, muss man ganz ehrlich sagen, um da effektiv zu lernen.
Stefan: Was aber total cool ist, zum Beispiel, ich hatte vor kurzem einen Pitch in Englisch.
Stefan: Und dann habe ich mir einfach wirklich eine halbe Stunde vor diesem Pitch einfach
Stefan: mal zwei Lektionen von unserem Kurs angehört zu Business-Englisch,
Stefan: weil du so in den Flow, du kommst so in diesen Sprachflow und dann war der Pitch viel, viel besser.
Stefan: Und ich habe danach noch den gleichen Pitch nochmal in Englisch gehalten,
Stefan: ungefähr eine Woche später.
Stefan: Da hatte ich keine Zeit, mir eine Lektion vorher anzuhören. Und der zweite Pitch,
Stefan: obwohl ich ihn quasi das zweite Mal gehalten habe, war schlechter als der erste Pitch.
Stefan: Weil ich einfach nicht so in diesem Flow drin war. Also diese zwei Lektionen,
Stefan: die ich vorher angehört habe, haben mir jetzt quasi, sag ich mal,
Stefan: wissentlich für Vokabeln gar nicht so viel gebracht, sondern eher in diesen
Stefan: Sprachflow reinzukommen.
Andy: Ja, dein Hirn muss den Switch hinbekommen, dass es nicht anfängt zu übersetzen
Andy: und dass du es automatisch machst. Das merke ich beim Englischen vor allem. Okay.
Stefan: Also ich habe so ein bisschen Japanisch auf der Liste stehen,
Stefan: weil ich super gerne mal nach Japan gehen würde und dann wäre es natürlich super,
Stefan: ein bisschen die Sprache zu beherrschen.
Andy: Auf jeden Fall.
Stefan: Mal gucken, ob ich es hinbekomme. Ich habe so viel auf meiner Liste stehen,
Stefan: was ich noch alles machen will.
Andy: Machst du auch noch aktiv Beratung und Mentoring? Das hast du,
Andy: glaube ich, mal erwähnt oder habe ich mal wo gelesen. Ist es noch was,
Andy: wo du dazukommst, dass du anderen Startups hilfst?
Stefan: Genau, also ich war eine Zeit lang in München, da hatte ich auch ein Startup
Stefan: mitgegründet oder zwei Startups mitgegründet und dann bin ich irgendwann nach
Stefan: Freiburg zurück. und als ich damals nach Freiburg kam, das war eben 2013,
Stefan: da gab es in Freiburg einfach nichts.
Stefan: Da war es dann so, dass ich dann irgendwie zwei Tage, nachdem die Veranstaltung,
Stefan: nachdem es eine Startup-Veranstaltung gab, erfahren habe, okay,
Stefan: krass, da gab es eine Veranstaltung.
Stefan: Und dann habe ich so ein Online-Portal ins Leben gerufen, das heißt Freiburg
Stefan: Startups oder hieß Freiburg Startups, wo ich einfach Events gesammelt habe,
Stefan: wo ich so eine Pin-Ban-Pin-Ban-Pin-Lubb,
Stefan: Pinnwand, genau, das war das Wort, eine Pinnwand hatte und so.
Stefan: Und über dieses Thema bin ich dann so ein bisschen in dieses Mentoring reingekommen,
Stefan: dass ich einfach anderen Gründern, anderen Gründerinnen so ein bisschen eben
Stefan: da so ein, ja, als Mentor zur Verfügung stand.
Stefan: Das mache ich immer noch, aber es ist sehr, sehr wenig, einfach weil die Zeit
Stefan: es auch gar nicht zulässt aktuell gerade.
Stefan: Macht mir total Spaß und auch wenn ich jetzt für eine Veranstaltung zum Beispiel
Stefan: als für so ein Hackathon oder so als Mentor angefragt werde,
Stefan: dann mache ich das eigentlich auch immer, weil das macht super Spaß.
Stefan: Aber es ist jetzt eben nicht so, dass ich jetzt sage, okay, einen Tag die Woche
Stefan: mache ich Mentoring. Das kann ich zeitlich gar nicht.
Andy: Kriegst du gar nicht hin. Okay, ja, also war eine super spannende Reise.
Andy: Wie erholst du dich dann in deiner Freizeit von dem ganzen Trubel,
Andy: dann Podcasting machst du auch noch, Sprachen und da gibt es auch immer wieder
Andy: viel zu tun beim Produkt, haben wir jetzt gelernt.
Andy: Was machst du in deiner Freizeit, um dich zu erholen?
Stefan: Also ich höre selber viel Podcast, was ich immer super gut finde.
Stefan: Ich habe es eingangs im Eingangsgespräch erwähnt, dass ich dann auch so,
Stefan: ja Comedy-Podcast ist übertrieben, aber halt so Podcasts höre,
Stefan: die einfach auch entspannt irgendwie
Stefan: lustig sind, was mich einfach auch runterholt, was gute Laune macht.
Stefan: Ich lese sehr viel, da aber dann eher halt irgendwelche Romane oder so.
Stefan: Also ich lese auch Fachbücher, aber so zum Runterkommen eher Romane.
Stefan: In meinem Bereich, in meinem Fall eher so Fantasy-Romane, also Herr der Ringe und so ein Kram.
Stefan: Ich, momentan mache ich mal mehr, mal weniger Sport. Ich spiele Tischtennis.
Stefan: Das ist so mein Favorite-Sport gerade.
Stefan: Also es gibt schon einiges, um einfach so ein bisschen runterzukommen.
Stefan: Oder einfach auch mal raus.
Andy: Ja, ja. Das kannst du ja hier auf dem Park gibt, ein paar Berge bei dir rum.
Andy: Genau. Da kann man ja schauen ins Land und wie sie alle heißen.
Andy: Stefan, mega cool. Also hat mich sehr, sehr gefreut und ist echt eine coole Story.
Andy: Ich werde es auf jeden Fall auch mal ausprobieren. Ich bin auch am überlegen,
Andy: ob es was für die Kinder ist?
Andy: Können denn die Kinder auch damit die Sprache lernen oder ist es dann eher schon
Andy: zu viel so Alltagsenglisch zum Beispiel?
Stefan: Also gerade Englisch und Französisch haben wir Schülerkurse.
Stefan: Also wo quasi wirklich die Geschichte hintendran und die Vokabeln dann auch
Stefan: wirklich auf Kinder ausgelegt sind.
Stefan: Die sind auch super cool. Also selbst ich habe die Geschichte gerne gehört.
Stefan: Also dass dann wirklich so ein Kind, was quasi dann über sein Handy oder Smartphone
Stefan: so ein magisches Wesen entdeckt und Und mit diesem magischen Wesen kann es dann
Stefan: durch die Zeit reisen und irgendwo hinfliegen und so und halt dann echt lustige
Stefan: Geschichten und Orte erleben.
Stefan: Und da kriegen wir sehr, sehr viel Feedback von den Eltern dann natürlich,
Stefan: die die Kunden sind und nicht die Kinder selber, dass die das super gut finden.
Stefan: Also ich sage immer gerne als Beispiel, der jüngste Kunde, den ich kenne, der ist acht.
Stefan: Da ist natürlich nicht er selber Kunde, sondern die Eltern. Aber ich habe mit
Stefan: ihm selber telefoniert, weil er sich sein iPhone, das alles einrichten wollte
Stefan: und die Mutter überhaupt keine Ahnung hatte.
Stefan: Und die älteste, mit der ich telefoniert habe, die war 98. Die quasi wirklich
Stefan: halt dann auf dem Laptop oder beziehungsweise mit so einem alten Laptop vom
Stefan: Neffen eingerichtet, quasi dann Englisch gelernt hat.
Andy: Wahnsinn.
Stefan: Aber dadurch, dass wir das Alter nicht abfragen, keine Ahnung,
Stefan: gibt es natürlich alles dazwischen.
Stefan: Es könnten auch noch jünger oder älter sein, aber das waren natürlich schon
Stefan: die Extremen, sage ich mal.
Andy: Hast du deinen Marketing-Pitch Sparenlernen von 8 bis 88?
Stefan: Genau.
Andy: Ja, vielen, vielen Dank, Stefan. Weiterhin viel Erfolg und echt eine super coole
Andy: Story. Musst du auf jeden Fall ausprobieren.
Stefan: Ja, gerne.
Andy: Viel Erfolg und mach's gut.
Stefan: Danke dir auch. Ciao. Ja, ciao.
Andy: Ja, und das war auch schon wieder die Folge 114 von Happy Bootsurfing.
Andy: Ist ein bisschen länger geworden. Alle Links zum Podcast findest du in den Shownotes.
Andy: Auch dem Stefan seinen eigenen Podcast und Links zu Jiki und wie das alles funktioniert.
Andy: Ja, und jetzt der versprochene Gutscheincode. Und zwar kriegst du 50% Rabatt
Andy: auf die erste Buchung. Das heißt, auch wenn du ein Jahresabo machst,
Andy: mit dem Gutscheincode HAPPY50, ich glaube, es war alles groß geschrieben,
Andy: check es unbedingt aus, falls es nicht funktioniert, meld mir.
Andy: Also HAPPY50, wirklich ein cooler Code, probier es mal aus, Sprachen lernen
Andy: im Auto, aber nicht, dass du mir dann weniger HAPPY Bootsstrapping hörst, das ist ja ganz klar.
Andy: Zuerst Podcast, dann Sprachen lernen. So, ansonsten Feedback wie immer gern
Andy: an hallo at happy-bootstrapping.de, auch Vorschläge für neue Gäste,
Andy: den Gast von nächster Woche, den Malte, das war zum Beispiel auch ein Gastvorschlag,
Andy: der Malte macht mit seiner Agentur Swipe Circus ganz viel UI,
Andy: UX Themen, auch für größere Kunden wie beispielsweise das ORF und er ist aber
Andy: Gründer auch von grouprides.cc,
Andy: eine Art Mieterplattform für Radfahrer, also Rennrad, Mountainbike,
Andy: Gravelbike, kann man sich dort verabreden oder auch Testrides buchen und das
Andy: ist echt ein interessantes Geschäftsmodell, wie ihr dort mit den Herstellern
Andy: zusammenarbeitet. Gibt's nächste Woche in Folge 115.
Andy: Bis dahin, macht's gut. Ciao, ciao.
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