Bootstrapping im FemHealth-Markt: Sophie von Eichstedts Erfolgsgeschichte mit Oh moon (#111)
Shownotes
In Folge 111 von Happy Bootstrapping spreche ich mit mit Sophie von Eichstedt, der Gründerin von Oh moon – einer Marke für Periodenunterwäsche, die sie neben ihrem Studium gegründet hat.
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Sophie beschreibt, wie ihre Periodenunterwäsche als nachhaltige Alternative zu herkömmlichen Menstruationsprodukten funktioniert und wie sie innerhalb eines dreiviertel Jahres von der Idee zum verkaufsfertigen Produkt kam. Besonders interessant sind ihre Erfahrungen mit effektiven Marketing-Kanälen wie PR und Pinterest, während Meta-Plattformen aufgrund strengerer Richtlinien für Periodenprodukte Herausforderungen boten.
Sophie teilt zudem wertvolle Einblicke in ihr Zeitmanagement und wie sie O'Moon neben ihrem Vollzeitjob führt. Aus ihrer Masterarbeit über die Risikobereitschaft weiblicher Gründerinnen berichtet sie, dass Frauen durchaus unternehmerische Risiken eingehen – jedoch oft kalkulierter und weniger öffentlichkeitswirksam als Männer.
Mein Name ist Andreas Lehr und im Podcast "Happy Bootstrapping" interviewe ich wöchentlich wechselnde Unternehmer:innen zu Ihrer Geschichte.
Show-Notes
- "oh moon" Onlineshop
- Sophie von Eichstedt bei Linkedin
- Über "oh moon"
- Nachhaltigkeit bei "oh moon"
- PR Academy von getpress
- "oh moon" bei Pinterest
- ["oh moon" bei Instagram]https://www.instagram.com/ohmoon.de/)
- "oh moon" bei TikTok
- Mein "allesnurgecloud" Newsletter zu Cloud, DevOps, IT und Security
- Werbung: Dev-Ops as A Service mit We Manage
- Werbung: Start-up Angebot bei We Manage buchen
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Schick mir gerne Fragen oder Feedback zum Podcast per E-Mail an hallo@happy-bootstrapping.de - viel Spaß mit der Folge!
Transkript anzeigen
Andy: Hallo und herzlich willkommen zu Folge 111 von Happy Bootstrapping.
Andy: In der heutigen Folge habe ich mit der Sophie von Eichstätt,
Andy: der Gründerin von O-Moon gesprochen.
Andy: Bei O-Moon kannst du Periodenunterwäsche als nachhaltige Alternative zu herkömmlichen
Andy: Menstruationsprodukten kaufen.
Andy: Ja, du hörst, ich grinse selber dabei. Ich habe in der Folge brutal viel gelernt.
Andy: Und es ist auch mal etwas komplett was anderes, wie ich es sonst so habe.
Andy: Die Sophie arbeitet Vollzeit in einer PR-Agentur.
Andy: Auch von daher fand ich das wahnsinnig interessant, wie sie an die ganze Sache
Andy: herangegangen ist, wie sie auf die Idee kam, wie schnell sie während dem Studium
Andy: von der Idee zum verkaufsfertigen Produkt kam.
Andy: Nämlich das hat nur ungefähr ein Dreivierteljahr gedauert.
Andy: Und mit OMUN hat sie noch einiges vor. Im FemHealth-Bereich soll da nicht nur
Andy: Periodenunterwäsche geben.
Andy: Und das fand ich natürlich auch spannend, weil es mich immer interessiert und
Andy: ich sowieso immer ja auch interessiert an weiblichen Gründerinnen bin,
Andy: die nebenher was aufbauen, weil ich glaube, da gibt es ganz viele davon.
Andy: Sophie erklärt auch im Podcast, wie sie es mit dem ganzen Zeitmanagement hinbekommt,
Andy: was sie in ihrer Masterarbeit herausgefunden hat über die Risikobereitschaft
Andy: weiblicher Gründerinnen und ja, was es da sonst so für Unterschiede gibt zwischen
Andy: den Geschlechtern, was so Gründungen betrifft.
Andy: Ja, und nach der PR-SaaS-Folge war das jetzt auch passend, dass sie eben in
Andy: dem Bereich unterwegs ist. Fand ich auch super spannend.
Andy: Die Firma, in der Sophie Vollzeit arbeitet, heißt GetPress. Auch die ist verlinkt.
Andy: Die habt ihr vielleicht über LinkedIn schon mal gesehen.
Andy: Die haben hier aktuell den ein oder anderen großen Case auch in der Presse gehabt.
Andy: So, was bleibt mir noch zu sagen? Wenn dir die Folge gefallen hat,
Andy: teile sie wie immer gerne und tagge mich da.
Andy: Dann erwähne ich dein Projekt im Intro der nächsten Folge.
Andy: Ansonsten gibt es am Ende der Folge einen Gutscheincode für OMUN.
Andy: Falls du selber das brauchst oder es deiner Frau, Freundin mal vorschlagen,
Andy: möchtest, gerne mal ausprobieren. Auch da freue ich mich natürlich über Feedback.
Andy: So, und jetzt geht es aber direkt los. Viel Spaß mit der Folge.
Andy: Guten Morgen, Sophie und herzlich willkommen bei Happy Bootstrapping.
Sophie: Danke, ich freue mich hier zu sein heute bei dir.
Andy: Ja, wir wissen jetzt schon, dass du Sophie heißt, aber erzähl doch mal,
Andy: was machst du genau? Mit was beschäftigst du dich? Wie heißt deine Firma?
Sophie: Genau, ja, ich bin die Gründerin von OMUN und OMUN ist eine FemHealth-Marke,
Sophie: Wir werden natürlich auch gebootstrapped und wir verkaufen Periodenunterwäsche.
Sophie: Jetzt fragen Sie sich vielleicht auch ein paar, was Periodenunterwäsche überhaupt ist.
Sophie: Also es ist, wie der Name schon sagt, Periodenprodukt, was eben alternativ zu
Sophie: Tampons oder Binden verwendet werden kann und eben auch ganz viele Vorteile
Sophie: mit sich bringt. Da kommen wir vielleicht nochmal später zu.
Sophie: Aber genau, ich bin die Gründerin von OMUN und bin heute hier und kann hoffentlich
Sophie: mal ein bisschen was über die Geschichte und auch über das Produkt und generell
Sophie: das Thema Frauengesundheit erzählen.
Andy: Wie kommt man auf den Namen O-Moon in Verbindung mit Perioden in der Wäsche
Andy: Erde? Was ist da miteinander zu tun?
Sophie: Also ich habe mir auf jeden Fall, als ich auf der Namenssuche war,
Sophie: überlegt, dass ich keinen Namen möchte, der direkt nur auf das Thema Periode eingeht.
Sophie: Ich möchte einen Namen haben, der auch irgendwie viel mehr Spielraum lässt,
Sophie: auch nochmal andere Produkte später hinzuzufügen oder auch zu sagen,
Sophie: ja, einfach das Spektrum ist ein bisschen breiter.
Sophie: Es gibt ja diese Theorie, dass der weibliche Zyklus im Zusammenhang mit dem Hund steht.
Sophie: Es gibt ja diese 28 Tage und genauso ist das ja auch bei der Periode.
Sophie: Und das war irgendwie so ein bisschen so ein Wortspiel. Es ist nicht richtig
Sophie: bewiesen. Es gibt aber viele Themen, die einfach diese Verbindung irgendwie herstellen.
Sophie: Und das fand ich irgendwie ganz spannend und ganz nett und dachte,
Sophie: das klingt auch ganz schön. Den Namen, den nehmen wir.
Andy: Der Name FemHealth war mir jetzt noch nicht so bewusst.
Andy: Kannst du das auch deswegen jetzt erwähnen, weil man darunter dann noch andere
Andy: Produkte machen kann, wie jetzt nur die Unterwäsche?
Sophie: Genau. Also generell ist das Produkt entstanden.
Sophie: Weil ich mich für Frauengesundheit oder generell Gesundheit,
Sophie: aber eben jetzt auch spezifisch Frauengesundheit total interessiere.
Sophie: Und auch die Mission ist, nicht nur zu sagen, okay, wir verkaufen Produkte,
Sophie: sondern auch wirklich auf Instagram, was auch ein großer Channel ist,
Sophie: oder auch generell auf dem Blog, ganz viel Aufklärung zu leisten über die Hormone,
Sophie: den Zyklus generell, Ernährung. Und da gehört noch so viel dazu.
Sophie: Also deshalb verstehe ich Hormon nicht nur als Perioden-Unterwäschemarke,
Sophie: sondern auch wirklich als Therm-Health-Brand, die noch ganz viel mehr umfasst.
Andy: Mit Education Teil und allen anderen Dingen, die dazugehören können.
Andy: Okay. Und machst du das alleine? Wie groß ist es heute?
Sophie: Genau. Also ich habe tatsächlich nochmal so, um ein bisschen zurückzugehen,
Sophie: gegründet, als ich noch studiert habe.
Sophie: Ich habe damals meinen Bachelor gemacht und war in meinem Auslandssemester und
Sophie: habe das einfach nebenbei in der Zeit, die ich hatte, angefangen.
Sophie: Und habe tatsächlich Unterstützung beim Versand, habe aber sonst keinen Mitarbeiter.
Sophie: Also ich bin alleine und den Großteil von dem, was man so über Hormon sieht,
Sophie: mache ich tatsächlich alles selber.
Sophie: Wenn ich Hilfe brauche oder Unterstützung bei Sachen, die einfach auffällig
Sophie: kreativ sind oder wo ich meine Expertise nicht 100% sehe, nehme ich mir Freelancer
Sophie: dazu, festangestellte Mitarbeiter, aber habe ich nicht. Genau, so viel dazu.
Sophie: Ich habe angefangen mit drei verschiedenen Modellen.
Sophie: Das waren drei verschiedene Periodenslips und inzwischen ist schon die vierte Kollektion gelauncht.
Sophie: Also das war von Anfang an Ziel, das Spektrum ein bisschen zu erweitern,
Sophie: mehr Möglichkeiten zu haben.
Sophie: Und eben genau den Kundinnen so mehr Angebote zu machen. Und vielleicht auch
Sophie: ganz interessant, es ist alles online, es ist alles ein Online-Shop.
Sophie: Ich bin in keinen Stores vorhanden, sondern der größte Verkauf geht über meinen Online-Shop raus.
Sophie: Bin aber auch eben bei Amazon und Avocado Store vorhanden und versuche so eben
Sophie: auch noch neue Kundinnen zu erreichen.
Andy: Das hat den Philipp freuen. Den hatte ich zur Folge Nummer zwei zu Gast mit
Andy: Lollipot. Und der hat früher Avocado Star gegründet. Das schwere ich mir erzählen auf jeden Fall.
Sophie: Da schließt sich der Kreis.
Andy: Ja, ja, wunderbar. Das ist auch schon ein bisschen her. Ja, super interessant.
Andy: Also das heißt, was hast du studiert, wenn ich fragen darf?
Sophie: BWL, ganz klassisch. Ich habe in meinem Bachelor BWL studiert.
Sophie: Ich habe auch noch ein Master gemacht, auch dann neben OMUN.
Sophie: Das war auch dann Entrepreneurship and Business Development,
Sophie: also auch International Business.
Sophie: Das hat eigentlich ganz gut gepasst und da konnte ich gut von profitieren,
Sophie: auch von dem, was ich da noch gelernt habe.
Andy: Und dann warst du, um jetzt die Biege zu bekommen, du warst im Auslandssemester
Andy: und hast dann die Idee dafür gehabt, weil du im Ausland warst und Langeweile
Andy: hattest oder dort mit vielen Frauen unterwegs warst und die das gleiche Problem
Andy: hatten oder wie kam es zur Idee dann?
Sophie: Also die Idee kam, glaube ich, zwei Tage auf, bevor ich an das Auslandssemester geflogen bin.
Sophie: Ich war in Norwegen, auch super schön, super schöne Zeit. Und davon abgesehen,
Sophie: ich glaube wirklich zwei Tage bevor ich abgeflogen bin, kam diese Idee auf und
Sophie: die ist dann einfach so in mir herangereift in dieser Zeit, in der ich dann
Sophie: in Norwegen war und habe dann da wirklich ganz viel intensiv Zeit verbracht.
Sophie: Ich habe immer vom Café aus gearbeitet, da gibt es so eine Coffee-Flatrate und
Sophie: habe wirklich einen verschiedenen Tag im Café gearbeitet von morgens bis abends
Sophie: und habe einfach meine Zeit, die ich eben neben dem Studium gehabt habe,
Sophie: genutzt, um diese Idee so ranreifen zu lassen.
Sophie: Dann kam eins zum anderen und bevor ich mich wirklich aktiv dafür entscheiden
Sophie: konnte, dass ich es mache, war die Entscheidung irgendwie schon getroffen,
Sophie: je mehr ich mich damit auseinandergesetzt habe.
Andy: Okay, was ist eine Coffee-Flat-Trade? Da zahlst du 10 Euro und dann kannst du
Andy: viel Kaffee ziehen am Tag.
Sophie: Ja, genau. Du kannst auch tatsächlich Tees, ich glaube Chai Latte oder so kannst du auch bekommen.
Sophie: Jede zwei Stunden allerdings nur kannst du dir da irgendwie ein neues Getränk
Sophie: holen. Aber finde ich ganz cool.
Sophie: Ich würde mir das hier auch wünschen, weil ich tatsächlich auch immer ganz gerne
Sophie: vom Kaffee mal aus arbeite.
Sophie: Und soweit ich weiß, gibt es das in Deutschland nicht. Also falls jemand Bescheid weiß, let me know.
Andy: Ja, bei den ganzen Cafés will man eher die Coworker, die will man ja loshaben,
Andy: weil die trinken dann zwei Stunden an einem Kaffee rum oder so und bringen halt
Andy: keinen umsatzblockierenden Platz. Deswegen fand ich es interessant.
Andy: Und wie ging es dann weiter? Du hast ja ein physisches Produkt.
Andy: Du musst ja das erstmal entwickeln, wahrscheinlich in Vorleistung gehen.
Andy: Wie lange hat es gedauert und wie hast du das gemacht? Du hast selber was genäht
Andy: dann erstmal oder wie stelle ich mir das vor?
Sophie: Also ich würde wirklich sagen, die meiste Zeit, vor allem am Anfang,
Sophie: war damit beschäftigt, Supplier zu finden.
Sophie: Also ich habe geguckt, wer hat vielleicht schon Erfahrung.
Sophie: Also natürlich erstmal generell, was für Supplier gibt es, die schon Unterwäsche
Sophie: herstellen, vor allem einfach Unterhosen, die damit Erfahrung haben.
Sophie: Oder vielleicht haben sie auch schon mit ähnlichen Produkten Erfahrung gemacht.
Sophie: Und das hat wirklich länger gedauert, als ich gedacht habe.
Sophie: Es war wirklich sehr zeitintensiv, weil natürlich das, wie du gesagt hast,
Sophie: das ist das physische Produkt. Das ist das Herzstück der ganzen Brand.
Sophie: Und da habe ich einfach super, super viel recherchiert am Anfang.
Sophie: Ich muss sagen, ich habe zwar BWL studiert, aber ich habe noch nie vorher irgendwie
Sophie: was gelernt, was wirklich mit Gründen zu tun hat.
Sophie: Das heißt, ich habe wirklich alles von der Pike auf mir irgendwie selber beigebracht.
Sophie: Hatte auch keine Ahnung von Materialien und so weiter. Habe mich einfach super
Sophie: viel damit auseinandergesetzt.
Sophie: Und dann habe ich einfach mal Supplier, wo ich gedacht habe,
Sophie: das könnte passen, die habe ich einfach angeschrieben.
Sophie: Und dann hat man sich einfach ein bisschen ausgetauscht. Dann ist in dem Austausch
Sophie: vielleicht schon klar geworden, Und bei manchen passt es besser als bei anderen.
Sophie: Dann sind da schon wieder ein paar ausgeschieden.
Sophie: Und dann habe ich viele Samples zugeschickt
Sophie: bekommen und habe dann eben so geguckt, wie passt die Qualität?
Sophie: Das ist natürlich der Vorteil, den ich habe, dass ich das Produkt an mir selber
Sophie: testen kann. Das heißt, ich bin die Zielgruppe. Ich konnte dann selber gucken,
Sophie: okay, ist das das, was ich mir wünsche?
Sophie: Und so hat sich dann Schritt für Schritt immer herauskristallisiert,
Sophie: was mir gefällt, was mir nicht gefällt.
Sophie: Und ja, das war irgendwie wirklich so ein Schritt-für-Schritt-Prozess,
Sophie: wo dann immer mehr mögliche Supplier rausgeflogen sind.
Sophie: Ich muss aber natürlich sagen, dass das, wirklich in enger Zusammenarbeit mit
Sophie: meinem Lieferanten jetzt zusammen passiert ist.
Sophie: Ich habe mich zwar viel eingearbeitet, aber ich habe nie irgendwie Modedesign
Sophie: studiert oder auch mit Stoffen und so kannte ich mich nicht aus.
Sophie: Also da war es für mich ganz wichtig, einen Partner an der Seite zu haben,
Sophie: der einfach schon viel Expertise mitbringt, die mir fehlt.
Andy: Wie viele Supplier hast du angeschrieben und wie viele Samples hat es gebraucht,
Andy: bis du was hattest, wo du gesagt hast, ja, das ist es und damit starten wir mal?
Sophie: Ich könnte jetzt keine genaue Zahl sagen, wie viele Supplier ich angeschrieben
Sophie: habe. Es war auf jeden Fall irgendwas von 50 bis 100 bestimmt.
Sophie: Samples von zehn verschiedenen Supplieren bestimmt.
Sophie: Und dann würde ich sagen, es waren drei wirklich in engeren Auswahl,
Sophie: mit denen ich mich dann wirklich intensiv ausgetauscht habe.
Sophie: Und ja, einer ist es dann geworden am Ende des Tages.
Andy: Wie lange hat der Prozess gedauert? bis du dann das erste finale Produkt dann
Andy: hattest, das du verkaufen konntest?
Sophie: Ein halbes Jahr, würde ich sagen.
Andy: Halbes Jahr?
Sophie: Ja, genau. Von dem Zeitpunkt, wo ich mich wirklich intensiv damit auseinandergesetzt
Sophie: habe oder überlegt habe, ich fange mal an zu schauen, ist wirklich das wichtigste
Sophie: Produkt. Halbes Jahr ungefähr, ja.
Andy: Und dann hast du den Online-Shop gelauncht und einen Tag später den ersten Artikel verkauft.
Andy: Haha, wahrscheinlich nicht so ganz, aber wie waren die Meilensteine?
Andy: Du musst ja wahrscheinlich erstmal in Vorleistung gehen, ein paar verschiedene
Andy: Größenfarben produzieren lassen, sodass du was auf Lager hast,
Andy: sonst brauchst du ja nicht starten. Wie hast du das gemacht?
Sophie: Genau, absolut. Also ich habe schon mal einen Shopify-Shop gebaut,
Sophie: ohne dass der gelauncht wurde.
Sophie: Habe mich da wirklich ganz viel mit ausprobiert, um da auch mal ein Gefühl zu bekommen.
Sophie: Und dann natürlich ganz wichtig, das Fotoshooting, weil ohne gute Fotos läuft im Online-Shop nichts.
Sophie: Und dann auch wirklich einfach ganz wichtig nochmal die Seite verfeinert,
Sophie: vor allem weil Periodenunterwäsche ein Produkt ist, was ganz viele noch nicht
Sophie: kennen oder wo viele wirklich Fragen zu haben und ganz unsicher sind und einfach
Sophie: auch vielleicht noch ganz unentschlossen sind.
Sophie: Also da ist es wirklich ganz wichtig, ein gutes Q&A zu haben,
Sophie: da wirklich gut auf die Fragen einzugehen und so weiter und so fort.
Sophie: Also das waren wirklich die wichtigsten Schritte, neben natürlich den bürokratischen
Sophie: Sachen, die einfach gemacht werden müssen und die anstehen und einer Markenmeldung
Sophie: und so, dass es dann alles auch irgendwie nebenbei und parallel gelaufen.
Sophie: Genau, und dann natürlich auch Werbung, kommen wir vielleicht auch später nochmal
Sophie: zu, aber auch eben ganz intensiv im privaten Bereich erstmal und dann mit allen
Sophie: Möglichkeiten, die ich auch habe oder hatte, ja, Werbung zu machen auf Social
Sophie: Media und so weiter und so fort.
Andy: Da warst du dann aber schon wieder zurück in Deutschland, als du es dann wirklich gestartet hast.
Andy: Okay, wie lange verging dann von, ja, du hast die Idee und du fängst dann zu
Andy: recherchieren, bis zu, ich habe den ersten Artikel verkauft und...
Sophie: Das wird ein Dreivierteljahr gewesen sein. Dreivierteljahr?
Andy: Ja, ist aber cool für ein physisches Produkt eigentlich. Dass man eben her macht sozusagen auch.
Sophie: Doch, total. Also ich habe dann mit meinem Auslandssemester auch meinen Bachelor
Sophie: abgeschlossen. Das heißt, ich bin zurückgekommen nach Deutschland und war fertig.
Sophie: Und habe mich dann wirklich in diesem halben Jahr, bevor ich dann wieder mit
Sophie: meinem Master angefangen habe, wirklich ganz intensiv auch damit beschäftigt.
Sophie: Und das war auch die perfekte Zeit, weil das ist auch die intensivste Zeit.
Sophie: Und in der hatte ich dann auch wirklich diesen Fokus voll nur auf Oh Moon und den Launch.
Andy: Okay. Und was gab es da so für Erfolgserlebnisse?
Andy: Also hast du am ersten Tag dann gleich ein paar Bestellungen gehabt,
Andy: weil Friends & Family bestellt haben und dann ging es erst wieder runter?
Andy: Oder wann hattest du das Gefühl gehabt, da ist was, wo ich ausbauen kann?
Sophie: Also ich glaube auf jeden Fall, der erste Kauf ist mir natürlich in Erinnerung geblieben.
Sophie: Und auch generell die ersten Tage, weil das super spannend ist,
Sophie: immer zu gucken, ist schon was passiert.
Sophie: Ich würde aber sagen, tatsächlich kamen die ersten, in Anführungszeichen,
Sophie: großen Erfolgserlebnisse, wenn ich das jetzt abhängig mache von der Anzahl der
Sophie: Verkäufe, die ich gemacht habe, von einem Beitrag, der erschienen ist.
Sophie: Also ich habe tatsächlich erst mal angefangen mit Lokalmedien,
Sophie: die anzuschreiben und zu sagen, hey, ich komme von euch, hier ist mein Lager,
Sophie: hier ist mein Büro und ich habe jetzt was herausgebracht und vielleicht wollt ihr darüber berichten.
Sophie: Und dann kamen Beiträge und dann auch viele Verkäufe auf einmal und das ging
Sophie: dann alles relativ schnell und ich würde sagen, das war so das erste große Erfolgserlebnis,
Sophie: was ich dann hatte und gesagt habe, wow, das funktioniert und so schnell kann
Sophie: das auch irgendwie gehen.
Andy: Ich habe hier gerade tatsächlich ein Buch liegen, deswegen hol es mal her.
Andy: Das heißt, der Mom-Test, kennst du das?
Sophie: Kenn ich nicht, muss ich mir mal aufsagen.
Andy: Da geht es ein bisschen so um Produkte und das quasi deine Mutter,
Andy: die ja kein ehrliches Feedback gibt.
Andy: Wenn du jetzt ihr sagen würdest, ich habe hier die Idee für das Start-up,
Andy: dann würde ich sagen, ja geil, mach es und so.
Andy: Und deswegen frage ich, wegen Friends and Family, weil es ja auch,
Andy: wenn du dann sagst, hey, ich habe ja den Shop gelauncht, dann bestellen die wahrscheinlich.
Andy: Aber so richtig eine Validierung ist es vielleicht nicht. Da geht es in dem
Andy: Buch auch drum und so, was für Fragen man stellt, damit wir ein gutes Feedback
Andy: zum Produkt bekommen. Das ist ganz cool.
Andy: Deswegen hat es mich jetzt interessiert, wann du dann so gemerkt hast,
Andy: okay, das ist wirklich jetzt ein Kunde, der kommt, den kenne ich nicht.
Andy: Der hat irgendwo was in der Zeitung dann drüber gelesen, hat bestellt und war zufrieden.
Sophie: Ja, das war genau total, das war das. Und ich habe auch relativ von Anfang an
Sophie: auf Pinterest-Werbung geschaltet.
Sophie: Und da kommen dann natürlich auch Kunden, die aus, weiß ich nicht,
Sophie: irgendwo von Deutschland kommen, wo ich vielleicht gar nicht mehr weiß,
Sophie: wie der Ort heißt, wo ich noch nie war.
Sophie: Und das so einfach zu sehen, wo kommen die Menschen her, ja,
Sophie: was haben die für einen Namen, ich kenne sie überhaupt nicht,
Sophie: die Person ist fremd und kauft gerade bei mir.
Sophie: Total, war ein ganz spannender Moment. Neben natürlich den Friends & Family, die auch dabei waren.
Andy: Okay. Und hast du dann, ja, wie ging es dann weiter?
Andy: Du hast ja dann wieder gesagt, du hast das Masterstudium dann angefangen und
Andy: hast es dann parallel die ganze Zeit betrieben.
Andy: Das heißt, ich habe gesehen, du hast eine GbR gegründet, so von Föhr,
Andy: oder ist es ein Einzelunternehmen, glaube ich.
Sophie: Genau.
Andy: Und hast dann während dem Studium das so unter einen Hut gebracht,
Andy: das weiterzuentwickeln.
Sophie: Genau, genau. Ich habe mein Studium gemacht und das war der Vorteil,
Sophie: oder das ist der Vorteil natürlich bei einem Studium, dass man groß oder größtenteils flexibel ist.
Sophie: Und ich muss sagen, ich liebe es, flexibel zu arbeiten. Ich liebe es auch,
Sophie: wie gesagt, vom Café aus zu arbeiten, manchmal da zu sein.
Sophie: Das ist einfach was, was mich auch irgendwie antreibt und mich motiviert und
Sophie: deshalb hat das für mich wirklich erstaunlich gut funktioniert.
Sophie: Es war natürlich super anstrengend, aber für mich war tatsächlich auch zu dem
Sophie: Zeitpunkt Oh Moon mein Fokus und das Studium, das hat einfach funktioniert und
Sophie: deshalb, war das total gut.
Sophie: Aber ja, es war einfach auch super möglich, weil mein Studium auch flexibel
Sophie: zu gestalten war und ich auch mal am Wochenende arbeiten konnte.
Sophie: Und wenn ich unter der Woche mal einen Termin hatte, der wichtig war,
Sophie: dann konnte ich den auch wahrnehmen.
Sophie: Das hat mir einfach ermöglicht, das so weiterhin zu machen und auch flexibel
Sophie: zu bleiben und mich da auch weiterzuentwickeln.
Andy: Warst du die Einzige, die dann im Studium auch gegründet hat,
Andy: also die da praktische Erfahrungen hatte sozusagen?
Sophie: Ich glaube tatsächlich schon, oder zumindest war ich einer der Ersten.
Sophie: Inzwischen habe ich tatsächlich auch wirklich viele gute Freunde,
Sophie: die auch gegründet haben, was ich wirklich total toll finde.
Sophie: Aber damals war ich wirklich in meinem Freundeskreis, glaube ich,
Sophie: die Erste, die das gemacht hat.
Sophie: Und ja, war natürlich auch ganz spannend, wie so die Reaktion auch von meinem Umfeld war.
Sophie: Egal, ob es jetzt Freunde oder Bekannte waren oder Familie, wie die darauf reagiert haben.
Sophie: Weil ich glaube, dass viele nicht von mir erwartet hätten, dass ich gründe oder
Sophie: das ziemlich unerwartet kam. Deshalb waren die Reaktionen auch ziemlich spannend.
Andy: Okay. Und wenn wir jetzt so ein bisschen fast forward machen,
Andy: heute bist du ja auch nach dem Masterstudium, du arbeitest in Vollzeit,
Andy: wenn ich es richtig weiß, und machst es noch nebenher sozusagen.
Andy: Wie funktioniert das alles zusammen? Und ist das quasi dann dein erster Job
Andy: nach dem Masterstudium gewesen, wo du dann heute bist?
Sophie: Ja, genau, richtig. Also das ist alles möglich, weil ich einen Job habe,
Sophie: also erstmal, der mir einfach viel Spaß macht.
Sophie: Und ich glaube, das ist sowieso ganz wichtig bei allem, was man macht,
Sophie: aber auch, weil ich flexibel arbeiten kann. Das habe ich auch schon gerade gesagt.
Sophie: Ich genieße es einfach. Es gibt ja Menschen, die brauchen eine vorgegebene Struktur,
Sophie: die müssen immer dann und dann im Büro sein und das motiviert sie.
Sophie: Und bei mir ist es genau andersrum. Mich motiviert es, wenn ich weiß,
Sophie: ich habe meine Freiheit, ich kann arbeiten, wo und wann ich will und mir wird
Sophie: auch Flexibilität irgendwie überlassen.
Sophie: Und das habe ich in meinem Job und das macht es natürlich total schön für mich,
Sophie: weil ich einfach weiterhin Oh Moon machen kann und auch meine Motivation und
Sophie: Kreativität dadurch nicht eingeschränkt wird.
Sophie: Genau, aber ich würde sagen, trotzdem natürlich mache ich einfach viel vor meinem
Sophie: Vollzeitjob oder einfach nach meinem Vollzeitjob oder auch am Wochenende.
Sophie: Also ich versuche wirklich auch mir ganz klar Grenzen zu setzen.
Sophie: Das musste ich auch dazu lernen.
Sophie: Auch mal zu sagen, ich mache mal eine Pause oder Wochenende ist Wochenende,
Sophie: dann nehme ich mir was vor und das darf ich dann auch.
Sophie: Aber es ist natürlich trotzdem so, dass ich am Wochenende arbeite oder auch
Sophie: in der Vergangenheit sagen musste, wenn Freunde verabredet sind,
Sophie: dass ich sage, es tut mir leid, ich kann nicht, ich muss was fertig machen.
Sophie: Das gehört natürlich auch vielleicht zu der Downside.
Sophie: Generell von der Selbstständigkeit, aber auch natürlich neben dem Job noch selbstständig zu sein.
Andy: Wie viel Zeit, was würdest du sagen? Das ist wahrscheinlich schwer zu sagen.
Andy: Ich finde immer, wenn man an seinem eigenen Projekt arbeitet,
Andy: ist es nicht wirklich Arbeit, weil es, wie du sagst, einem Spaß macht.
Andy: Aber kannst du das so irgendwie quantifizieren oder ist es immer so phasenweise?
Andy: Je nachdem, wenn du ein Produkt-Lounge hast, ist es ein bisschen mehr.
Sophie: Ja, genau. Also in den letzten Monaten war es wirklich so unterschiedlich,
Sophie: dass ich dir das nicht sagen kann.
Sophie: Also in der Zeit wirklich, wo ich gesagt habe, entweder beim Masterstudium oder
Sophie: auch vor allem die Zeit davor, wo Omun gelauncht ist, das war wirklich,
Sophie: da waren viele, viele, viele Arbeitsstunden.
Sophie: Also das waren bestimmt, weiß ich nicht.
Sophie: 60, 70 Stunden die Woche, wo ich daran gearbeitet habe.
Sophie: Inzwischen ist es aber tatsächlich so, dass ich schon einfach viel aufgebaut habe.
Sophie: Ich arbeite zusammen mit zum Beispiel Corporate Benefits, also wo einfach Mitarbeitende
Sophie: von Unternehmen bei OMON Benefits bekommen.
Sophie: Und das sind Sachen, wenn die einmal aufgesetzt sind, dann laufen sie im besten
Sophie: Fall natürlich von alleine.
Sophie: Und das heißt, das erlaubt es mir auch einfach, Phasen zu haben,
Sophie: wo ich weniger mache, aber OMON trotzdem weiterläuft.
Sophie: Wenn ich jetzt aber natürlich einen Launch habe, dann ist die Zeit wirklich
Sophie: sehr intensiv und dann sitze ich auch bis spätabends oder nachts dran und stelle das alles fertig.
Andy: Immer dann, wann du wahrscheinlich so ein bisschen Inspiration hast.
Andy: Corporate Benefits habe ich mir für nachher noch aufgeschrieben.
Andy: Das interessiert mich natürlich.
Andy: Bist du, glaube ich, auch der erste Gast, der da was macht.
Andy: Hast du, wenn ich es richtig verstanden habe, ist ja alles, was du machst, digitale Arbeit.
Andy: Das heißt, du kannst dich auf der Couch machen, im Café, sonst irgendwo.
Andy: Du hast quasi diese ganze Logistik, Versand, Retoure, das hast du outgesourced.
Andy: Das heißt, du musst nicht morgen selber was verpacken und verschicken,
Andy: wenn jetzt heute jemand was bestellt.
Andy: Also hast du diese zeitkritische Komponente ausgelagert, richtig?
Sophie: Ja, genau. Also ich mache alles selber. Kundenservice mache ich tatsächlich auch selber.
Sophie: Aber das läuft problemlos. Und solange ich da auch eine Antwortzeit habe,
Sophie: die ein, zwei Werktage sind, ist das auch vollkommen im Rahmen und das ist wirklich möglich.
Sophie: Aber genau, wie du sagst, ich kann von der Couch aus arbeiten.
Sophie: Das mache ich auch manchmal ganz gerne.
Sophie: Oder wenn ich reise oder unterwegs bin, ich habe den Laptop echt immer dabei.
Sophie: Das ist eben genau das, wie du gesagt hast.
Andy: Also das wäre jetzt meine nächste Frage. Urlaub ist schon drin.
Andy: Also wenn alles an dir hängt, ist das ja auch schon ein Problem.
Andy: Du hast quasi deinen Hauptjob, machst das nebenher.
Andy: Dann bist du, was weiß ich mal, zwei Wochen in den Bergen zum Wandern.
Andy: Irgendwie fällt dir trotzdem aber Arbeit an.
Sophie: Ja, also wenn ich ganz ehrlich bin, so wirklich Urlaub, dass ich sage,
Sophie: ich nehme mir jetzt eine Woche und ich mache gar nichts, hatte ich seitdem ich
Sophie: Omon gegründet habe, nicht.
Sophie: Aber ich glaube, das werden auch viele irgendwie nachvollziehen können.
Sophie: Ich war jetzt zwei Wochen tatsächlich in Südafrika und habe da schon versucht,
Sophie: wirklich zu sagen, ich zwinge mich jetzt dazu, auch mal zu sagen,
Sophie: ich gönne mir das und ich versuche ganz bewusst, weniger zu machen.
Sophie: Und das ist auch mal okay bei bestimmten Dingen, wenn die warten und wenn die
Sophie: nicht sofort gemacht werden.
Sophie: Aber wirklich so dieses, ich
Sophie: mache gar nichts und ich bin komplett weg vom Fenster, geht einfach nicht.
Andy: Okay, ja, also sehr interessant und beeindruckend, dass du das so alles unter
Andy: einen Hut bekommst, auf jeden Fall.
Andy: Jetzt müssen wir natürlich schon ein bisschen mal noch genau über das Produkt
Andy: sprechen, weil die meisten Hörer sind ja hier schon leider, muss ich sagen,
Andy: auch habe ich einen Männerüberschuss.
Andy: Vielleicht kannst du mal ein bisschen genauer erklären, was eigentlich das Coole
Andy: ist an den O-Moon-Panties und warum die eigentlich besser sind wie die Alternativen,
Andy: die man wahrscheinlich kennt.
Sophie: Ja, total gerne. Ich liebe das auch irgendwie aufzuklären und darüber zu sprechen
Sophie: und vielleicht noch den einen oder anderen zu inspirieren.
Sophie: Genau, also eigentlich, jetzt mal um sich das vorzustellen, Hormonperiodenunterwäsche
Sophie: sieht aus wie normale Unterwäsche, auch wie eine normale Unterhose.
Sophie: Fühlt sich auch fast genauso an.
Sophie: Viele stellen sich vor, dass es aussieht wie eine Windel oder windelartig ist,
Sophie: aber das ist wirklich nicht so.
Sophie: Also man fühlt es vielleicht oder wenn man es weiß, dann sieht man es,
Sophie: aber man kann es sich vorstellen.
Sophie: Es gibt ja auch verschiedene Modelle, entweder ein String oder wirklich eine
Sophie: normale Unterhose, sage ich jetzt mal.
Sophie: Und es sieht aus und fühlt sich an wie normale Unterwäsche auch.
Sophie: Was natürlich jetzt den Unterschied macht, ist, dass drei kleine Schichten eingenäht sind.
Sophie: Die oberste Schicht, um das vielleicht mal zu erklären, ist eine Regelweiche Biobaumwolle.
Sophie: Die sorgt dafür, dass die Flüssigkeit ganz schnell weitergleitet wird.
Sophie: Das heißt, dass man beim Tragen kein nasses oder unangenehmes Gefühl hat.
Sophie: Darunter ist dann eine zweite Schicht. Die kann man sich vorstellen wie ein
Sophie: Schwamm, aber natürlich auch ganz dünn.
Sophie: Aber die saugt die Flüssigkeit auf und behält die auch eben aufgesaugt.
Sophie: Und dann ganz darunter ist eine flüssigkeitsundurchlässige Membran.
Sophie: Das ist einfach wie so eine kleine Plastikschicht.
Sophie: Die sorgt eben dafür, dass es nicht ausläuft. Auch ganz wichtig.
Sophie: Also so funktioniert das Produkt.
Sophie: Und die Unterhose kann natürlich je nach Stärke der Periode sechs bis zwölf
Sophie: Stunden angezogen werden.
Sophie: Sagen wir jetzt mal in einem normalen Case an einem Durchschnittstag,
Sophie: mit einer Durchschnittstarkenperiode, zieht man die Unterhose an.
Sophie: Kann seinem ganz normalen Bürojob vielleicht oder auch, wie ich,
Sophie: von zu Hause aus arbeiten, nachgehen.
Sophie: Und am Ende des Tages wird die einfach wie eine andere Unterhose auch ausgezogen,
Sophie: in die Waschmaschine gepackt, gewaschen, getrocknet und dann kann sie wieder angezogen werden.
Sophie: Also sie ist wiederverwendbar und das macht sie natürlich eben auch ganz besonders,
Sophie: weil sie auch deutlich nachhaltiger ist als andere Periodenprodukte,
Sophie: die weggeworfen werden.
Sophie: Das ist natürlich einfach ein großer Aspekt, also der Nachhaltigkeitsaspekt,
Sophie: aber auch, muss ich sagen, für mich persönlich total der Komfort-Empfakt.
Sophie: Und Periodenprodukte können oft mal unbequem zu tragen sein.
Sophie: Das kann ganz unterschiedliche Gründe haben, aber wie gesagt,
Sophie: das ist auf jeden Fall nicht immer bequem.
Sophie: Oder auch vor allem, wenn man reist und dann auf irgendeiner vielleicht nicht
Sophie: hygienischen Toilette ist und das Produkt dann wechseln muss, ist nicht schön.
Sophie: Ich glaube, das kennen viele auch das Problem.
Sophie: Und das heißt, der Komfort ist einfach auch ganz, ganz groß,
Sophie: ein ganz großer Aspekt, was mir persönlich auch total wichtig ist,
Sophie: wenn ich das trage oder auch was ich den potenziellen oder interessierten Kundinnen
Sophie: immer mitgebe. dass es einfach bequem ist.
Sophie: Und vor allem die Großteil der Periodenunterhosen von Hormon,
Sophie: das ist zertifizierte Biobarmbwolle, die wirklich total weich ist.
Sophie: Also es ist wirklich kein Kratzen, die ist bequem. Und ich finde,
Sophie: während der Periode ist es schon oft schon bequem genug.
Sophie: Und so wird zumindest das dann noch, dass noch ein unangenehmes Periodenprodukt
Sophie: dabei ist, wird dann genommen oder soll auf jeden Fall genommen werden.
Andy: Also, ja, ich habe Fragen. Kann das auch so, also ich glaube,
Andy: wenn es Phasen gibt, wo das Ganze,
Andy: wo man, ich nenne es mal, mehr Flüssigkeit verliert, am Anfang oder in der Mitte der Periode,
Andy: muss ich dann die Panty nicht auch tagsüber mal tauschen? Oder kann das schon passieren?
Sophie: Also es gibt, also O-Moon hat unterschiedlich starke Perioden mit Unterwäsche,
Sophie: dass man sagen kann, okay, vielleicht am Ende der Periode ziehe ich den an,
Sophie: der gar nicht so eine starke Saugkraft hat, aber während natürlich der ersten
Sophie: Tage auf jeden Fall die mit der
Sophie: stärkeren Saugkraft, dann gibt es auch unterschiedlich starke Perioden.
Sophie: Das muss vor allem am Anfang, wenn das Produkt Periodenunterwäsche neu ist,
Sophie: muss man sich da einfach rantasten und mal so ein bisschen ausprobieren.
Sophie: Aber so sechs Stunden, wenn du wirklich eine starke Periode hast und den stärksten
Sophie: Slip trägst, sollte auf jeden Fall reichen und dann einfach mal gucken,
Sophie: vielleicht wechselt man dann, vielleicht passt das auch, aber da hast du total recht.
Sophie: Und was vielleicht auch noch ganz spannend ist, dazu zu sagen,
Sophie: ist, es ist Periodenunterwäsche, ich rede auch immer davon, aber es kann tatsächlich
Sophie: vom Alter von meiner Zielgruppe, die es potenziell gibt, ich habe natürlich
Sophie: eine Core-Customer-Group,
Sophie: man kann natürlich von einem Mädchen, was ihre erste Periode hat,
Sophie: bis hin auch zum, oder über das Wochenbett hinweg, bis aber auch irgendwie vielleicht
Sophie: leichte Blasenschwäche, Inkontinenz,
Sophie: kann die Unterwäsche auch eben aushalten.
Sophie: Weil es nicht nur Blut, sondern auch jede Art von Flüssigkeiten aufnehmen kann.
Andy: Okay. Du hast jetzt angesprochen, das Thema ist auch nachhaltiger,
Andy: weil du hast natürlich nicht den ganzen Abfall. Es wird gewaschen und fertig.
Andy: Du hast angesprochen, es ist auch angenehmer.
Andy: Ist es denn auch finanziell nachhaltiger? Weil jetzt die Pantys sind ja jetzt
Andy: nicht billig sozusagen.
Andy: Aber wenn ich jetzt hier, was weiß ich, mir alle x Wochen Tamponsbinden kaufen
Andy: muss, ich schmeiße die weg. Das summiert sich ja auch.
Andy: Also wie ist da die, ist es finanziell auch nachhaltiger für jemanden, der es benutzt?
Sophie: Ich würde sagen, man kann es so und so rechnen. Also wenn jetzt eine Freundin
Sophie: kommt auf mich zu und sagt, sie möchte Perioden unter Fisch mal ausprobieren,
Sophie: dann empfehle ich ihr, kauf dir drei Periodenslips, damit kommst du wirklich
Sophie: erstmal gut über die Runden, kannst die genug waschen und hast auch erstmal genug.
Sophie: Wenn drei bis fünf Periodenslips,
Sophie: Ja, wenn eine Person jetzt drei bis fünf Perioden Slips besitzt,
Sophie: dann ist das auf jeden Fall günstiger, als wie du schon gesagt hast,
Sophie: jeden Monat immer Binden, Tampons, was auch immer man für Produkte sonst gerne
Sophie: verwendet, zu nutzen. Auf jeden Fall.
Sophie: Wenn man jetzt aber sagt, ich möchte irgendwie noch ein neues Modell mal haben,
Sophie: ich finde die Farbe noch schön, möchte das auch noch dazu kaufen oder möchte
Sophie: verreisen und brauche deshalb noch mehr Slips, dann kommen wir wieder nicht
Sophie: hin zu diesem finanziellen Vorteil, dann kommt es ungefähr auf das Gleiche hinaus.
Sophie: Also das hängt immer so ein bisschen von dem Fall ab, aber du hast durchaus recht, es lohnt sich.
Sophie: Vor allem, man kauft das Produkt einmal und es liegt zu Hause im Schrank oder
Sophie: wenn man verreist, es liegt im Koffer.
Sophie: Und ich glaube, ganz viele kennen das Problem, dass die Periode vielleicht doch
Sophie: früher kommt und man muss schnell in den Drogeriemarkt laufen und dann noch was kaufen.
Sophie: Also das ist wirklich der Vorteil, man zahlt es einmal und man hat es und kann
Sophie: es wirklich auch bis zu zwei Jahre verwenden.
Andy: Okay, das wäre jetzt meine nächste Frage gewesen, weil wahrscheinlich nutzt
Andy: sich das ja auch ab durch waschen, trocknen, den Gebrauch, dann sind diese Schichten,
Andy: gehen die irgendwann kaputt oder halten die es nicht mehr auf sozusagen und
Andy: dann muss ich es irgendwann tauschen?
Sophie: Also von dem Slip an sich, der bleibt weiterhin bestehen.
Sophie: Also der kann auch nach zwei Jahren wirklich problemlos noch genutzt werden,
Sophie: aber ich empfehle auf jeden Fall zu sagen, nach zwei Jahren kauft euch lieber
Sophie: eine neue Periodenunterwäsche, es ist einfach irgendwann auch hygienischer.
Sophie: Oder wie gesagt, wenn man sagt, der Slip ist noch schön und das mache ich durchaus
Sophie: auch, dass ich einfach sage, das ist für mich auch eine Unterhose,
Sophie: kann es auch so oder so einfach gerne mal anziehen.
Sophie: Das kann man auch noch weiterhin tragen, aber nach zwei Jahren ungefähr roundabout
Sophie: sollte dann nochmal eine neue Periodenunterwäsche gekauft werden und die dann
Sophie: die älteren einfach so dadurch ersetzt werden.
Andy: Okay, also du hast ja jetzt auch deine FAQ schon angesprochen,
Andy: die habe ich mir natürlich durchgeschaut.
Andy: Und eine Frage hast du mir jetzt schon vorweggenommen, ich muss auf jeden Fall
Andy: schmunzeln. Die heißt, ist Periodenunterwäsche windelartig?
Andy: Das ist so dann die Angst, die man hat, wenn man so ein Produkt kauft. Total.
Sophie: Ja, total. Also das höre ich ganz oft. Also weil ich merke, dass es bei,
Sophie: und nach wie vor, also damals, es ist,
Sophie: oder als auch heute, ganz viel Interesse an dem Produkt besteht,
Sophie: aber auch gleichzeitig ganz viel Unsicherheit da ist.
Sophie: Und das sind eben ein paar Unsicherheiten oder Fragen, die immer aufkommen.
Sophie: Die Frage, ist das windelartig? Und meine Antwort ist, und das wird auch jeder
Sophie: bestätigen, nein, also es sieht weder windelartig aus.
Sophie: Und das ist natürlich auch ganz wichtig, finde ich, dass man auch sagt,
Sophie: man fühlt sich auch schön und das sieht auch einfach schön aus.
Sophie: Und es ist ein schönes Design, das ist mir persönlich ganz wichtig.
Sophie: Aber es fühlt sich auch eben nicht so an. Ich habe nicht das Gefühl,
Sophie: ich muss irgendwie komisch laufen und jemand anderes sieht das.
Sophie: Also da muss man sich wirklich keine Sorgen machen. Es ist wirklich hauchdünn,
Sophie: man würde es nicht erahnen und das fühlt sich auch nicht so an.
Andy: Du hast ja jetzt immer hier einen Podcast, deswegen schauen die Leute sich es
Andy: wahrscheinlich nicht direkt gleich an, aber ich glaube, du hast auch was davon
Andy: geschrieben, dass es ein Millimeter dicker ist wie sonst, oder?
Andy: Genau. Das ist ja eigentlich nicht viel.
Sophie: Genau, also es gibt auch, glaube ich, auf der Webseite auch ein Foto oder ein
Sophie: Video, wo auch nochmal gezeigt wird, wie Flüssigkeit da drauf gekippt wird.
Sophie: Das ist auch ganz spannend, wenn man wirklich sieht, wie schnell diese Flüssigkeit
Sophie: wirklich eingesaugt wird.
Sophie: Aber da sieht man auch nochmal ganz gut, wie dünn wirklich der Slip ist, auch im Seitenprofil.
Andy: Okay. Was kostet so eine Panty dann im Vergleich zu einer normalen?
Sophie: Ja, also wenn du jetzt sagst, du kaufst,
Sophie: den teuersten oder sagen wir mal den, der am saugstärksten ist,
Sophie: ganz alleine, du sagst, du möchtest nur einen ausprobieren, dann gibt es für 39 Euro den Slip.
Sophie: Es gibt aber auch immer wieder Möglichkeiten, zum Beispiel, wenn du dich für
Sophie: den Newsletter anmeldest oder wie so einen Willkommensrabatt,
Sophie: den wir auch einfach geben,
Sophie: weil es aber einfach durchaus Sinn ergibt, sich mehrere Slips zu kaufen und
Sophie: wenn man sagt, Periodenslips gefallen mir, die von Omo gefallen mir,
Sophie: ich möchte gerne mehrere, dann ergibt das nur Sinn, sich die auch im Bundle
Sophie: zu kaufen und deshalb gibt es auch Mengenrabatt.
Sophie: Also entweder es gibt so ein Einsteiger-Set, das ist tatsächlich auch eines
Sophie: der am besten verkauftesten Produkte, weil es einfach drei verschiedene Slips sind.
Sophie: Für jede Person, die sagt, ich möchte es mal ausprobieren, ist das,
Sophie: was für mich perfekt ist und das ist natürlich deutlich günstiger,
Sophie: dann auch, als wenn du die Slips einzeln kaufst. Und da haben alle was von.
Andy: Und hast du dann auch so einen Vergleichsrechner auf der Seite?
Andy: Also wie viel, weil jetzt ist ja jetzt schon, kann man jetzt ja schon sagen,
Andy: ist schon teurer wie so der normale Slip.
Andy: Aber ich darf es ja jetzt nicht mit einem anderen Slip vergleichen,
Andy: sondern muss mit einem Slip plus Tampons plus Binde oder sowas.
Andy: Gibt es da so einen Rechner, wo ich mir das anschauen kann? Das muss man im
Andy: Kopf haben, dass es noch dazu kommt. Hast du recht.
Sophie: Hast du total recht. Aber nee, es ist genau auch so, wie du gesagt hast.
Sophie: Also einen Rechner gibt es nicht.
Sophie: Aber es ist, wie du gesagt hast, es ist eine normale Unterhose.
Sophie: Aber es ist einfach eine normale Unterhose, die mehr kann.
Sophie: Ja, ich finde, ich persönlich finde einfach, dass das Komfort, was ist,
Sophie: wo es sich lohnt zu investieren, vor allem, es gibt viele, und ich muss sagen,
Sophie: ich bin total dankbar, weil ich habe nicht viele Probleme damit,
Sophie: aber es gibt ganz, ganz viele Frauen, die viele Probleme haben mit Schmerzen
Sophie: und dass es ihnen wirklich während ihrer Periode wirklich schlecht geht.
Sophie: Und das ist einfach ein gesundheitliches Thema.
Sophie: Dann kommen wieder Krankheiten auch dazu, wie zum Beispiel Endometriose.
Sophie: Und bei vielen von diesen Frauen kann Periodenunterwäsche auch helfen.
Sophie: Weil es einfach kein Produkt ist, was eingeführt wird und was noch drückt,
Sophie: sondern viele berichten auch während der Periode durch weniger Schmerzen,
Sophie: weil es einfach, wie gesagt, kein Produkt ist, was eingeführt ist,
Sophie: sondern was einfach so getragen wird.
Sophie: Und das muss natürlich jede Person selber wissen. Und ich glaube auch so oder
Sophie: so, dass es nicht, wie für jeden Körper, der unterschiedlich ist,
Sophie: nicht die eine Lösung gibt.
Sophie: Ich kann wirklich jedem nur mal empfehlen, es mal auszuprobieren,
Sophie: weil ganz viele erstaunt sind, wie gut es dann doch ist.
Sophie: Ich habe zum Beispiel eine Freundin, die hat ganz am Anfang gesagt,
Sophie: als ich Immun gegründet habe, dass sie sich das nicht vorstellen kann und dass
Sophie: es nichts ist. Und dann habe ich gesagt, ich schenke dir mal eine.
Sophie: Du bist meine beste Freundin. Ich schenke es dir, probiere es einfach mal aus.
Sophie: Und sie hat sich dann so dran getraut und hat es mal ausprobiert, als sie zu Hause war.
Sophie: Und die ist, weiß ich nicht, eine sehr gute Kundin inzwischen von mir und hat
Sophie: ganz oft nachgestellt, sie ist Ärztin und trägt die unter ihrer weißen Hose auf der Arbeit.
Sophie: Also die ist zum Beispiel überzeugt und es gibt halt einfach ganz viele Geschichten,
Sophie: die zeigen, wie überraschend das doch sein kann.
Sophie: Aber andererseits ist für jeden das auch anders. Manche tragen es nur gerne
Sophie: nachts, manche tragen es nur am Ende ihrer Periode.
Sophie: Da gibt es auch wie immer kein One-Solution-fits-it-all, sondern es ist ganz, ganz individuell.
Andy: Okay. Ja, wo produzierst du die dann?
Andy: Und wie, also wie stelle ich mir das vor? Wie viel hast du da jetzt gerade auf
Andy: Lager liegen? Es gibt ja auch verschiedene Größen.
Andy: Musst du da in Vorleistung gehen? Wird das Lager regelmäßig aufgefüllt? Wie funktioniert das?
Sophie: Genau, also ich habe einen Produzenten in Asien, mit dem ich schon von Anfang an zusammenarbeite.
Sophie: Und das klappt auch gut. Und mit dem habe ich das auch immer gemacht,
Sophie: dass ich eben die Kollektion erweitert habe oder dann natürlich mehr bestellt
Sophie: habe. Aber es ist einfach so, dass ich immer in Vorleistung gehen muss.
Sophie: Also ich bestelle die, ich gucke natürlich, was wird am meisten gekauft,
Sophie: welches Produkt, natürlich welche Größen und darauf aufbauend mache ich dann
Sophie: meine Planung und bestelle die dann.
Sophie: Und wenn ich jetzt eben weiß, es ist Black Friday oder irgendeine bestimmte
Sophie: Zeit, wo nochmal viel gekauft wird, dann gehe ich da natürlich nochmal ganz
Sophie: intensiv hin und schaue wirklich da, dass wir genug auf Lager haben.
Sophie: Aber ansonsten ist es wirklich ganz, ganz unterschiedlich, wie dann der Tonus
Sophie: ist, mit wann wird nachbestellt oder auch eben gegebenenfalls wird die Kollektion
Sophie: erweitert, sind wir dann da eh nochmal viel im Austausch und bestellen dann
Sophie: nochmal mehr Produkte nach.
Andy: Ich hatte vor einigen Ausgaben Naturbummler, die bestellen auch in Asien,
Andy: die machen Stand-Up-Headle-Boards, die bestellen natürlich containerweise.
Andy: Aber bei dir ist es ja nicht so, wie viel musst du da bestellen,
Andy: dass die dann dir einen Karton machen mit 500.000, ich weiß nicht wie viel.
Andy: Also wegen 50 wird er wahrscheinlich keine Bestellung annehmen und die verschicken.
Sophie: Ich meine, das Gute ist natürlich, je länger man mit einem Lieferanten zusammenarbeitet,
Sophie: desto mehr Trust baut sich auch auf.
Sophie: Also wenn ich jetzt sage, ich möchte gerne...
Sophie: Nur so und so viele, dann wird das auch okay sein, weil wir einfach wissen,
Sophie: wir arbeiten zusammen, wir arbeiten long term zusammen und dann ist das auch
Sophie: nochmal eine ganz andere Sache, als wenn man anfängt zusammen zu arbeiten.
Sophie: Wenn man anfängt zusammen zu arbeiten, dann ist das natürlich auch nochmal deutlich teurer.
Sophie: Aber es sind schon wirklich immer um die tausende Slips, wo ich dann sage,
Sophie: dass das lohnt sich auch für mich und vor allem, weil ich eben nicht in die
Sophie: Situation kommen möchte.
Sophie: Ich hatte schon mal die Situation, dass ich zu wenig Ware auf Lager hatte und
Sophie: das wird auch vielleicht jeder dann
Sophie: nachvollziehen können, der mal in der Situation war, das ist ärgerlich.
Sophie: Das ist ein Luxusproblem, aber das Problem möchte man trotzdem nicht haben.
Sophie: Und wenn das Cash da ist und genug Cash da ist, um natürlich das Produkt in
Sophie: Vorleistung zu gehen und zu kaufen, dann ist das natürlich der Idealfall, das dann zu machen.
Andy: Naja, sehr interessant. Auf jeden Fall, wie lange dauert das,
Andy: wenn du jetzt heute schreibst, ich brauche wieder 1000 Stück.
Andy: Sind die in zwei Wochen da, vier Wochen da, acht Wochen?
Sophie: Gibt natürlich auch nochmal Verspätungen, die so kommen können,
Sophie: hatte ich tatsächlich auch schon und da auch schon das eine oder andere graue Haar mitbekommen.
Sophie: Aber in der Regel sind es so vier Wochen, wenn ich mal den Durchschnitt nennen würde.
Andy: Okay, sehr cool. Du hast schon angesprochen, du verkaufst hauptsächlich online
Andy: oder eigentlich ausschließlich.
Andy: Du hast den eigenen Online-Shop angesprochen.
Andy: Jetzt sind noch ein paar dazugekommen, die habe ich natürlich nicht so auf dem
Andy: Schirm gehabt. Du hast Amazon, Avocado Store als Marktplätze angesprochen.
Andy: Wie ist so die Verteilung? Sind die meisten schon dann direkt im Onlineshop
Andy: über den Newsletter, weil sie dich kennen und die O-Moon und bestellen dann
Andy: direkt bei dir? Oder wo kommen die her?
Sophie: Genau, also um die 90 Prozent sind der eigene Onlineshop. Das ist wirklich der Großteil.
Sophie: Und der Großteil ist tatsächlich, inzwischen sind Bestandskunden,
Sophie: aber es kommen auch wieder neue dazu.
Sophie: Also ich habe ja auch schon gesagt, dass Mitarbeiterrabatte ein ganz,
Sophie: ganz spannendes Thema sind und da gibt es tatsächlich immer auch einige neue
Sophie: KundInnen, die dann dazukommen und genauso aber auch mein Hauptmarketingkanal,
Sophie: was ich nach wie vor auch mache, eben PR.
Sophie: Ja, also es ist einfach ganz wichtig und vor allem auch eben online da präsent
Sophie: zu sein, in Online-Magazinen zu sagen,
Sophie: ich werde von irgendwelchen Blogs aufgenommen, vor allem auch bei Periodenunterwäsche
Sophie: der Trust-Faktor groß ist.
Sophie: Ich meine, online ist der Trust-Faktor eh immer total wichtig und da sind dann,
Sophie: wie ich dann zum Beispiel habe, Trustpilot, was ich dann eingebaut habe,
Sophie: um den Trust-Faktor einfach nochmal zu erhöhen.
Sophie: Aber bei so einem intimen Produkt, wo auch viele Unsicherheiten haben,
Sophie: ist der Trust-Faktor nochmal wichtiger.
Sophie: Und da ist einfach für mich PR und einfach auch vielleicht JournalistInnen,
Sophie: die die Slips unabhängig getestet
Sophie: haben und unabhängig davon und kein Geld dafür bekommen und sagen,
Sophie: ey, das Produkt gefällt mir wirklich gut, das gefällt mir, vielleicht könnte
Sophie: das sogar noch verbessert werden, aber eine ehrliche Meinung abgeben und das
Sophie: empfehlen ist einfach super, super wichtig und wenn der Trust einmal da ist,
Sophie: kommen auch darüber dann eben die ein oder anderen KundInnen.
Andy: Ja, wir haben ja ganz viele Themen jetzt drin. Ich muss ein bisschen sortieren.
Andy: Gehen Leute her und suchen bei Amazon Periodenunterwäsche, bestellen dann dort den ersten Artikel,
Andy: lernen dich dann kennen und bestellen in Zukunft im Shop oder googeln die nach
Andy: Tampons binden auf Amazon und kriegen das dann als Alternativprodukt vorgeschlagen,
Andy: weil sie das Thema Periodenunterwäsche vielleicht gar nicht kennen,
Andy: so vom Begriff her und probieren es dann aus. Also wie ist das so die Discovery?
Sophie: Also in der Regel sind es schon Personen, die sich schon mit Periodenunterwäsche
Sophie: auseinandersetzen und auch, was ich ganz eindeutig merke, so dieser Prozess
Sophie: von das erste Mal Periodenunterwäsche vielleicht im Onlineshop anschauen oder
Sophie: das erste Mal mit Periodenunterwäsche in Berührung kommen,
Sophie: bis hin wirklich der Kauf, das ist ein Prozess.
Sophie: Also das ist wirklich kein Impulskauf, sondern da wird viel gelesen,
Sophie: wie so ein FAQ oder nochmal gegoogelt oder andere Anbieter verglichen.
Sophie: Also das ist wirklich eher so Menschen, die das kaufen, die haben sich damit
Sophie: schon auseinandergesetzt und bleiben aber auch dann in der Regel dort treu,
Sophie: wo sie schon bestellt haben auf dem Kanal.
Andy: Und wie bist du aufs Thema Corporate Benefits gekommen? Wie kommt man da rein?
Andy: Du musst ja da auch einen Rabatt wahrscheinlich geben, wenn die Leute,
Andy: keine Ahnung, was ich so immer sehe, 10, 15, 20 Prozent, je nach Artikel.
Andy: Dann kriegst du einen Gutscheincode und kannst im Shop bestellen.
Andy: Und ich glaube, monatlich wechseln die Partner.
Andy: Also wie bist du da reingekommen? Und wann hast du gedacht, es könnte da ein
Andy: interessanter Kanal sein?
Sophie: Ich habe das mitbekommen von anderen E-Commerce-Unternehmen,
Sophie: die gesagt haben, das funktioniert gut. Und vielleicht ist das auch für sie
Sophie: spannend und auch für dich spannend.
Sophie: Und habe mich dann einfach mit einer Person, von der ich wusste,
Sophie: dass sie dafür zuständig ist, in Kontakt gesetzt.
Sophie: Und ich glaube, wenn man wirklich möchte, dann erreicht man da auf jeden Fall ganz schnell jemanden.
Sophie: Und dann findet einfach ein Gespräch statt und ich glaube, was auch ganz oft
Sophie: wichtig ist, ist wirklich auch so, was ist die Brand, die dahinter steckt, passt das auch?
Sophie: Also ich bin zum Beispiel auch bei einem nachhaltigen Anbieter für Mitarbeiterrabatte
Sophie: und da ist natürlich dann noch erstmal wichtig herauszufinden,
Sophie: okay, was ist die Marke On Moon, was verkörpert sie?
Sophie: Aber auch für mich herauszufinden, lohnt sich das für mich. Das ist natürlich
Sophie: auch nochmal die andere Sache.
Sophie: Und das dann einfach mal auszuprobieren. Und ich weiß nicht,
Sophie: ob es für jeden funktioniert, aber es ist eben, wie gesagt, in der Hinsicht
Sophie: doch einfach ganz spannend, dass wenn es einmal läuft,
Sophie: man hat einfach einen gewissen Schritt abgegeben und ist vielleicht auch mal
Sophie: in einem Newsletter drin oder so, dann muss man selber nicht mehr so viel machen,
Sophie: außer natürlich die Produkte und das Verpacken und das Verkaufen und vielleicht
Sophie: auch einen Kundenservice.
Sophie: Aber man hat die Kunden auch eben und wenn man zufriedene Kunden hat,
Sophie: ist es natürlich auch einfacher, dass die Kunden auch nochmal zurückkommen oder
Sophie: bei einer weiteren Kollektion nochmal bestellen.
Sophie: Also es ist eine gute Möglichkeit wirklich für die neue Kundengewinnung.
Andy: Zahlst du da dann eine Listinggebühr oder einfach nur auch eine Provision,
Andy: wenn es zu einer Conversion kommt? Wie funktioniert das?
Sophie: Das ist unterschiedlich tatsächlich von Anbieter zu Anbieter.
Sophie: Also es gibt beides. Wie du gesagt hast, es gibt einmal die Provision und dann
Sophie: gibt es aber auch einen Einmalbetrag, den du zahlst für einen gewissen Zeitraum.
Sophie: Und das, was du verkaufst, das verkaufst du und das bleibt dann auch bei dir.
Sophie: Also es gibt beide Modelle.
Andy: Okay. Du hast auch das Thema Trust jetzt ein bisschen angesprochen.
Andy: Das ist mir jetzt gerade noch eingefallen.
Andy: Hast du so einen Kundenwerben-Kundenmodell? Also so, keine Ahnung,
Andy: du empfiehlst drei Neukundinnen und dann kriegst du eine Panty umsonst.
Andy: Du hast die Ärztin angesprochen, die scheint ja offensichtlich jetzt überzeugt
Andy: zu sein, nachdem du ihr das erste kostenlos gegeben hast.
Andy: Da frage ich mich, kannst du denn die Leute, die zufriedene Dauerkunden bei
Andy: dir sind, irgendwie so als Ambassador nutzen? Funktioniert das?
Sophie: Also das ist auf jeden Fall generell was, was ich schon versuche,
Sophie: weil ich das auch wirklich mitbekomme.
Sophie: Ich habe am Ende meines Checkouts, habe ich so eine kleine Poll eingewickelt
Sophie: und da wirst du dann gefragt, wie bist du auf uns aufmerksam geworden?
Sophie: Und dann kannst du eben angeben durch Zeitschriftmagazin, Mitarbeiterrabatte
Sophie: und so weiter und so fort. Oder du kannst eben angeben über eine Freundin.
Sophie: Und das ist tatsächlich wirklich auch eine Antwort, die oft kommt.
Sophie: Es gibt auch tatsächlich Codes, die aber, also die rausgegeben werden auch für
Sophie: Freunde von Freunden und einfach wenn so in einem kleinen Kreis Werbung gemacht wird.
Sophie: Ich hatte auch mal einen ja, Freunde werden Freunde wirklich Programm,
Sophie: aber das hat nicht gut funktioniert. Ich kann dir nicht sagen, warum.
Sophie: Es war aber auch einfach mit hohen Kosten verbunden und deshalb hat es sich
Sophie: auch für mich nicht gelohnt.
Sophie: Und ich glaube, da ist es wichtig, also es ist nach wie vor ein Thema,
Sophie: was mich auch beschäftigt, eben zu gucken, wie kriege ich das hin,
Sophie: dass es auch einfach wie du gesagt hast, irgendwie beworben wird untereinander,
Sophie: aber kostet mich natürlich trotzdem nicht so viel, weil dann habe ich wieder
Sophie: die gleichen Kosten vielleicht wie bei einer ganz Neukundengewinnung.
Sophie: Es ist ein spannendes Thema, was mich ja wie gesagt auch beschäftigt.
Andy: Ich habe schon vor ganz langer Zeit mit dem Johannes hier von Duschbrocken gesprochen
Andy: und die haben das gerade auch eingeführt, ihr, wie heißen die nochmal,
Andy: die haben so eine Art Währung dann auch, wenn du halt Dauerbesteller bist,
Andy: dann kannst du das einlösen, ne?
Andy: Da kriegst du auch für Weiterempfehlen, für Social-Media-Links und so.
Andy: Und das fand ich ganz interessant eigentlich, weil wenn du überzeugt bist vom
Andy: Produkt, dann erzählst du es auch im Bekannten- und Freundeskreis.
Andy: Und da schickst du auch einen Link rum, wo das gut funktioniert.
Andy: Ja, super interessant. Also was mich zum Thema Vertrieb noch interessiert,
Andy: ich hatte auch die Nordis, die Teresa hier mal, die machen so Küchensuppe,
Andy: hier auch so Scandi-Schick, sage ich mal,
Andy: für die Küche, so nachhaltig auch, mit Spülmittel und Seifen zum Nachfüllen
Andy: und eben ganz schicke und so nachhaltige Bürsten, die du dann auch im Biokompost werfen kannst.
Andy: Verlinke ich auf jeden Fall die Episode. Die sind zu DM gekommen und sie hat
Andy: einfach gepitcht an die Info-Adresse und hatte da Glück sozusagen.
Andy: Und offensichtlich war sie zur richtigen Zeit am richtigen Fleck.
Andy: Hast du sowas mal probiert, dass du mit deinem Produkt dann auch zu DM,
Andy: Rossmann-Andre-Druckerie-Märkte kommst, wo man typischerweise,
Andy: du hast es vorhin angesprochen, man rennt da rein, weil die Periode doch früher
Andy: kommt und dann brauche ich schnell was,
Andy: dann greife ich ja vielleicht doch mal hin und probiere es aus.
Sophie: Ja, hast du total recht. Also erstmal muss ich sagen, richtig coole Geschichte.
Sophie: Ich liebe so diese Einstellung zu haben. Ich versuche es einfach mal.
Sophie: Ich kann eh nichts zu verlieren. Finde ich richtig cool.
Sophie: Aber tatsächlich nicht. Also ich glaube, dass jetzt schon ein ganz guter Zeitpunkt
Sophie: dafür ist und es gibt auch inzwischen Anbieter von Periodenunterwäsche.
Sophie: Also du kannst auch Periodenunterwäsche von anderen Marken inzwischen kaufen. im DM zum Beispiel.
Sophie: Ich glaube, das jetzt inzwischen ein guter Zeitpunkt ist. Vor zwei Jahren aber
Sophie: zum Beispiel, glaube ich, war diese Unsicherheit um dieses Produkt einfach noch ziemlich groß.
Sophie: Also da war einfach oder ist auch trotzdem noch nach wie vor der Online-Shop,
Sophie: wo man alle Informationen gebündelt hat und viele Fragen stellen kann.
Sophie: In einem DM hast du gleich eine Mitarbeiterin, die du fragen kannst,
Sophie: aber weiß ich jetzt nicht, wie die Info ist, die gegeben wird.
Sophie: Also ich glaube, vor allem vor ein paar Jahren war es noch ganz,
Sophie: ganz wichtig zu sagen, wir haben die Informationen und wir nehmen die und geben
Sophie: dir Trust bei so einem Produkt, weil es gibt ganz viele, die einfach immer noch
Sophie: sagen, Tampons und Binden ist es für mich und ich traue mich an nichts anderes ran.
Sophie: Aber jetzt ist natürlich der Zeitpunkt, wo sowas durchaus spannend sein könnte.
Sophie: Aber das waren, oder sind trotzdem auch noch bis heute die Überlegungen,
Sophie: die ich habe, online versus im Store.
Andy: Ja, verstehe. Marketing, PR haben wir jetzt auch schon ein bisschen getoucht.
Andy: Fangen wir mal eher mit Marketing an und PR wird dann wahrscheinlich ein bisschen
Andy: länger, weil das ja auch dein Background so ein bisschen ist.
Andy: Ist das Thema dann schwierig dann auch jetzt so auf Instagram,
Andy: TikTok, dass du, ja, man muss aufpassen, dass es eben keinen Nude-Filter trifft sozusagen.
Andy: Kannst du im Performance-Marketing einfach bei Google, Instagram,
Andy: Meta auch Werbung dafür schalten oder ist es schon so, dass es da schwierig
Andy: wird, weil es so eine Grauzone ist vom Thema her?
Sophie: Ja, also ein richtig guter Punkt, weil das ist es tatsächlich, vor allem mit Meta.
Sophie: Ich wusste ja von Anfang an, dass ich da sehr, sehr vorsichtig mit sein muss.
Sophie: Und es gibt ja auch ganz viele Kataloge, die dann beschreiben,
Sophie: was man darf und was man nicht darf.
Sophie: Und gut, das wusste ich und war da auch wirklich vorsichtig,
Sophie: aber habe da vor allem, wie gesagt, bei Meta die Erfahrung gemacht oder schlechte
Sophie: Erfahrungen gemacht, die es dir auch teilweise echt schwer machen,
Sophie: da wirklich Werbung zu schalten.
Sophie: Und man muss einfach sagen, es ist eine Unterhose. Also irgendwie muss ich die
Sophie: Unterhose präsentieren und das war wirklich auf keine erotische Art und Weise, sondern einfach,
Sophie: wie das halt ist und da auch wirklich schon versucht, sonst total bekleidet
Sophie: zu sein, wirklich nur das zu zeigen, was gezeigt werden muss.
Sophie: Also da hat es Meta mir auf jeden Fall schwer gemacht.
Sophie: Ich muss aber sagen, mit Google, da muss man natürlich auch vorsichtig sein,
Sophie: aber da habe ich ganz gute Erfahrungen gemacht und auch mit Pinterest.
Sophie: Also Pinterest ist da auf jeden Fall noch ein bisschen freundlicher,
Sophie: was das angeht und vor allem auch, weil ich das Gefühl habe,
Sophie: ich habe noch Kontakt zu Pinterest.
Sophie: Also du hast bei Pinterest viel schneller Kontakt mit einer Person und kannst
Sophie: sagen, hey, das wurde geflaggt bei mir.
Sophie: Ich bin aber der Mann, das stimmt nicht, kannst du nochmal reinschauen und dann
Sophie: kümmert sich jemand drum. und bis du am Meta mal jemanden erreicht hast oder
Sophie: mal überhaupt jemand drüber schaut, das ist wirklich deutlich schwieriger und
Sophie: das ist absolut ein Problem.
Sophie: Und vor allem, es gibt ja auch viel Kritik daran, dass in Werbung von Periodenprodukten
Sophie: blaue Flüssigkeit verwendet wird.
Sophie: So bin ich auch der Meinung nach,
Sophie: man kann auch einfach rote Flüssigkeit verwenden, aber das wird gesperrt.
Sophie: Also das ist mir auch schade, was passiert, dass ich das dann gemacht habe und es war wirklich kein...
Sophie: Provozierendes Bildmaterial, aber es wurde gesperrt und es ging nicht und ich
Sophie: konnte es dann nur mit Blauer Flüssigkeit machen.
Sophie: Also es sind echt Sachen, da muss man auch erst probieren und da muss man,
Sophie: glaube ich, auch mal Fehler machen, um dann daraus zu lernen.
Andy: Okay, interessant. Das ist mir so noch nie aufgefallen, aber krass.
Andy: Und Pinterest ist dann so funktioniert, weil du dort auch selber Pins hinterlegst
Andy: und dann Produkt erklärst und dann
Andy: vermarktest du die Zugriffe auf dein Profil oder kannst du dort direkt dann
Andy: für dein Produkt auch Werbung schalten zwischen den Pins, weil deine Zielgruppe
Andy: eben wegen, was weiß ich, Klischee, Schublade aufkochen, DIY,
Andy: Rezepte und Basteln auf Pinterest unterwegs ist und dann eben dann auch das Produkt zieht?
Sophie: Ja, absolut, genau. Also du schaltest auf Pinterest auch Werbung und kannst
Sophie: das auch genau targeten, welche Altersgruppen, welche Interessen möchtest du
Sophie: da haben und kannst dann eben noch on top, wie du gesagt hast, selber Pins hochladen.
Sophie: Ich glaube, für mich war es auch
Sophie: spannend von Anfang an, weil ich selber Pinterest ganz intensiv nutze.
Sophie: Ich nutze das für meine Rezepte, für meine Interior, für alles.
Sophie: Und ich glaube, ich hatte da von Anfang an einen ganz guten Zugang zu.
Sophie: Und auch für die Zielgruppe ist das einfach relevant. Und ich höre jetzt auch
Sophie: oder habe in letzter Zeit auch mehr immer gehört von Gründern oder einfach Menschen,
Sophie: die Werbung schalten, dass das bei Pinterest ganz gut funktioniert.
Sophie: Also ich finde, das ist spannend auf Pinterest. Okay.
Andy: Und da hast du auch eine gute Conversion dann im Vergleich zu den anderen Plattformen
Andy: und deswegen investierst du da dann mehr?
Sophie: Ja, genau. Also es ist auch, wie gesagt, einfach besser möglich,
Sophie: da kreativ zu sein, ohne direkte Flag zu werden.
Sophie: Wie gesagt, da habe ich echt schlechte Erfahrungen gemacht und deshalb bietet
Sophie: das auch einfach generell mehr Möglichkeiten, das Produkt zu zeigen,
Sophie: kreativ zu sein und vor allem auch Abwechslung zu bieten, was ja auch bei Werbeanzeigen
Sophie: ganz, ganz wichtig ist und da nicht immer nur die gleiche eine Anzeige laufen zu lassen.
Andy: Was viele von meinen Gästen auch machen, die schreiben SEO-Artikel,
Andy: gerade im Umfeld SaaS oder wenn die Leute alleine sind und bootstrappen.
Andy: Ich hatte hier, wer fällt mir da jetzt ein, der Daniel von Delidia,
Andy: der kauft Öle und Salze direkt beim Produzenten und verkauft die dann in größeren Gebinden.
Andy: Er hat einen, ich glaube, einen Apfelessig-Artikel geschrieben,
Andy: da bist du 15 Minuten am Lesen und ich hätte nie gedacht, dass ich mal so viel
Andy: über Apfelessig lese, aber halt auch bringst du was beim Abnehmen und so weiter.
Andy: Und er investiert wirklich sehr viel Zeit rein und kriegt darüber Besucher auf
Andy: die Seite, die dann auch konvertieren.
Andy: Ist das was, was für dich dann auch funktioniert, dass du Artikel schreibst,
Andy: um über das Thema aufzuklären oder funktioniert das Thema Aufklärung dann eher
Andy: mit Videos bei Instagram und TikTok oder eben Pins auf Pinterest?
Sophie: Beides, also auch spannendes Thema, was du erzählt hast, finde ich.
Sophie: Ich habe auf jeden Fall gemerkt, dass es gibt Erfahrungsberichte auch in dem
Sophie: Blog von Ohmoon und die konvertieren wirklich super.
Sophie: Ich muss sagen, ich bin da tatsächlich nie mit so einem SEO-Ansatz wirklich
Sophie: ganz spezifisch dran gegangen, sondern ich habe da wirklich Beiträge geschrieben.
Sophie: Deswegen natürlich kenne ich so die Buzzwords inzwischen, aber bin da jetzt
Sophie: nicht mit so einem sehr Daten- und Wortgetriebenen Ansatz dran gegangen.
Sophie: Aber ich habe zum Beispiel wirklich gemerkt, Erfahrungsberichte funktionieren
Sophie: super, die ich dann eben da rausziehe oder habe das auch für die Aufklärung genutzt.
Sophie: Ich muss sagen, das ist tatsächlich was, was ich in letzter Zeit habe ein bisschen
Sophie: schleifen lassen, weil ich die Zeit anders priorisiert habe.
Sophie: Aber so Zeit hat man ja immer und das ist ja immer nur die Frage,
Sophie: wie man die Zeit priorisiert, weil ich die Zeit anders priorisiert habe.
Sophie: Aber das ist trotzdem ein total spannendes Thema, was ich auch immer auf dem Schirm habe.
Sophie: Und wie gesagt, was für mich, auf der das Thema Erfahrungsberichte echt gut funktioniert hat.
Andy: Hast du dann die Kundinnen angeschrieben und gesagt, hier schreibt mir einen
Andy: Erfahrungsbericht und jeder, wo sich meldet, kriegt einen Gutschein oder sowas? Das funktioniert?
Sophie: Ja, es ist eigentlich ganz süß. Ich habe mit ein paar Kundinnen,
Sophie: das sind so die, die von Anfang an dabei waren, irgendwie eine ganz schöne Beziehung.
Sophie: Aber eine Kundin schreibt mir zum Beispiel auf Instagram immer,
Sophie: wenn sie neue Slips braucht und wohnt auch so in der Nähe von mir und dann schreiben
Sophie: wir und das ist einfach irgendwie, sie hat als Kundin angefangen,
Sophie: aber wir tauschen uns natürlich privater aus, als jetzt per Mail über den Kunden zu erwischt.
Sophie: Und das sind einfach so Beziehungen, die ich dann habe, wo ich dann auch einfach
Sophie: mal mich traue zu fragen, hey, hättest du nicht Lust, da mal was zu schreiben?
Sophie: Das ist irgendwie ganz schön, wenn ich weiß, wir haben uns so kennengelernt.
Sophie: Das ist jetzt keine Freundin, aber ich weiß, ich habe einfach mit ihr nochmal,
Sophie: weil sie glaube ich jetzt schon fünf, sechs Mal bestellt hat oder sogar noch
Sophie: öfters, einfach nochmal eine andere Beziehung.
Sophie: Und wie gesagt, fragt dann einfach ganz eher, als wenn ich jetzt irgendwie mir
Sophie: irgendeine Kundin aussuchen würde.
Andy: Du hast ja auch 4,7 Sterne bei Trustpilot, habe ich mir recherchiert vorher.
Andy: Du hast das vorher gesprochen, aber ich hätte es auf jeden Fall gemacht.
Andy: Wie bekommst du, also ist das was, was du grundsätzlich empfehlen kannst?
Andy: Und wie kriegst du, also ich war jetzt gestern wieder in der Warteschleife von
Andy: einem Telefonanbieter und die Hotline-Mitarbeiterin hat mir geholfen.
Andy: Die hat mich aber gebeten, ich soll doch bitte in der Leitung bleiben, um sie noch zu bewerten.
Andy: Das hat dann länger gedauert, wie das eigentliche Hotline-Gespräch.
Andy: Ich finde es super wichtig, dass man eine Bewertung hinterlassen kann,
Andy: aber teilweise ist es einfach super nervig umgesetzt und da habe ich gar keinen Bock zu machen.
Andy: Wie kriegst du das hin, dass du A4,7 Sterne hast, machst offensichtlich was
Andy: richtig und es sind 90 Bewertungen, glaube ich.
Andy: Wie hast du die bekommen? Wie kriegst du die Leute dazu, da was einzutragen?
Sophie: Ja, also erstmal total. Ich weiß, was du meinst. Es kann ziemlich nervig sein,
Sophie: wenn man am Ende von so einem Gespräch dann noch gefragt wird.
Sophie: Also erstmal bin ich zu 100 Prozent der Überzeugung, dass Trustpilot,
Sophie: es gibt ja auch noch Trusted Shops, das auch viele verwenden.
Sophie: Für mich funktioniert Trustpilot super, aber eins von den beiden,
Sophie: was wirklich eine unabhängige Plattform ist für Bewertung, ganz,
Sophie: ganz wichtig ist. Wenn ich persönlich irgendwo bestelle und den Online-Shop
Sophie: noch nicht kenne, dann google ich das immer.
Sophie: Und wenn ich dann keine Bewertung finde oder die Bewertungen sind nicht gut,
Sophie: dann bestelle ich da einfach per se nicht. Das ist so meine goldene Regel fürs Online-Shopping.
Sophie: Also das ist wirklich ganz, ganz wichtig, wie ich finde.
Sophie: Und über Trustpilot können automatisiert E-Mails rausgeschickt werden.
Sophie: So, die werden an jede Person geschickt.
Sophie: Nach, kann man einstellen den Turnus. Also nicht vier Wochen,
Sophie: nachdem die Bestellung erhalten wurde, zum Beispiel, wird eine Mail rausgeschickt.
Sophie: Das ist natürlich wie verständlich öffnet viele und antworten dann eben nicht drauf.
Sophie: Ich bin aber sehr froh, dass es bei mir eben nicht so ist, dass nur Menschen
Sophie: Bewertung schreiben, wenn sie unzufrieden sind, sondern anscheinend ja wirklich
Sophie: auch, wenn sie zufrieden sind.
Sophie: Ich glaube tatsächlich, dass was da einen großen Faktor jetzt für Immun spielt,
Sophie: ist einmal die Verpackung, weil es einfach einen persönlichen Ansatz hat und
Sophie: auch der Kundenservice.
Sophie: Ich glaube, das sind, also das auch, was ich über die Bewertung mitbekomme,
Sophie: warum Menschen gut bewerten, sind die beiden Sachen und auch der Versand, weil der schnell ist.
Sophie: Aber so, das sind wirklich Aspekte, wo ich das Gefühl habe, unabhängig oder
Sophie: zusätzlich zum Produkt,
Sophie: sind das Bewertungen, wo Menschen, wenn sie sich persönlich angesprochen fühlen
Sophie: und persönlich verstanden fühlen und das Gefühl hat, da ist eine Person hinter
Sophie: dem Kundenservice oder die das Paket packt und beschickt wirklich mich.
Sophie: Dann habe ich das Gefühl, dann ist eine Person noch viel, viel mehr bereit dafür,
Sophie: zu bewerten, als wenn es jetzt bei irgendeinem anonymen großen Unternehmen ist.
Sophie: Und ich glaube, das ist hier wirklich ein großer Aspekt, warum ich die Bewertungen
Sophie: habe und die auch gut sind, was mich natürlich sehr freut.
Andy: Ja, also es ist eine coole Sache. Es ist mir auch sofort aufgefallen und du
Andy: hast ja dann auch, ich glaube, ich habe eine Drei-Sterne-Bewertung gesehen,
Andy: da hast du dann auch direkt kommentiert.
Andy: Und ich glaube, das ist so natürlich noch super wichtig, dass man dann auch
Andy: entsprechend reagiert und Feedback gibt.
Andy: Wenn man auf deine Startseite geht, dann fällt natürlich was auf und da springen
Andy: mir vier Logos an. Einmal Glamour, Brigitte, Women's Health und Jolie.
Andy: Das sind ja jetzt schon mit die bekanntesten Magazine für Frauen jeglichen Alters.
Andy: Das ist, glaube ich, einmal eine riesen Trust-Geschichte, wenn man sowas auch auf der Webseite hat.
Andy: Aber wie bist du da reingekommen?
Andy: Also schreibst du da, also jetzt ist es ja dein Background, aber nur damit die
Andy: Leute es mal verstehen, Den recherchierst du da,
Andy: kaufst du dir drei Magazine und schaust, wer schreibt denn über das Thema,
Andy: dann schaust du nach der Autorin und pitchst direkt an die, weil wenn du das
Andy: an die Infobox machst, klappt es ja wahrscheinlich nicht. Oder wie kommt man da ran?
Sophie: Ja, total. Also das recht schon mal ganz von Anfang an. Es ist immer ganz wichtig,
Sophie: persönlich auch jemanden anzugehen, anzusprechen, zu gucken.
Sophie: Ich suche mir eine Person raus, weil ich denke wirklich, die passt.
Sophie: Und das ist jetzt nicht, ich schreibe jetzt irgendwelche Personen an,
Sophie: weil das bringt eh nichts, sondern ich suche mir wirklich eine Person raus und
Sophie: gehe die ganz spezifisch an.
Sophie: Bei mir findet viel online statt und man muss auch sagen, dass auch viele Magazine,
Sophie: die im Print sind, inzwischen trotzdem aber auch online sind.
Sophie: Und was ich einfach für mich herausgefunden habe über die Zeit,
Sophie: dass es einfach erstmal für den Trust-Faktor, habe ich ja schon gesagt,
Sophie: total wichtig ist, wenn jemand, der unabhängig ist, das testet.
Sophie: Aber auch, dass von Journalistinnen das Interesse auch total groß ist,
Sophie: zu sagen, okay, Periodenunterweis habe ich vielleicht schon mal gehört, probiere ich mal aus.
Sophie: Und da habe ich gemerkt, dass das Interesse total groß ist. Und wenn man eine
Sophie: Journalistin findet, ich sage jetzt immer Journalistin, weil es natürlich auch
Sophie: in der Regel dann die Frauen sind, die das Produkt testen. Mmh.
Sophie: Wenn ich zum Beispiel sehe, sie schreiben über das Thema Frauengesundheit oder
Sophie: vielleicht auch manchmal ist es auch nur das Thema Mode oder Lieblingsprodukte
Sophie: der Redaktion, dann schaue ich, was könnte passen.
Sophie: Idealerweise hat die Person schon mal über ein Thema geschrieben,
Sophie: was ganz nahe liegt, aber auch generell, ich glaube, man entwickelt auch mit
Sophie: der Zeit ein Gefühl dafür und schreibe die Person dann direkt an.
Sophie: Und das ist wirklich, wie gesagt, ganz wichtig, die Person anzuschreiben und
Sophie: nicht eine Massen-Mail rauszuschicken, sondern einfach zu schreiben,
Sophie: hey, ich habe gesehen, du interessierst dich da und dafür.
Sophie: Erstmal was über mich auch zu erzählen, wer bin ich, was ist die Vision,
Sophie: warum ich das mache, was ich mache.
Sophie: Vielleicht auch, ich habe auch eine Presseseite, das auch nochmal mitzuschicken,
Sophie: dass die Journalistin da rausklicken kann und gucken kann, okay,
Sophie: das sind vielleicht sogar Pressestatements oder hier sind sogar Fotos,
Sophie: die ich direkt nutzen kann.
Sophie: Das ist natürlich auch immer super, da so schon mal entgegenzukommen.
Sophie: Dazu sagen, möchtest du das nicht einfach mal ausprobieren?
Sophie: Und so probieren die Journalistin das dann aus und wenn es ihnen gefällt,
Sophie: dann berichten sie darüber.
Sophie: Und das ist natürlich das Beste und Authentischste, was man machen kann.
Sophie: Es ist, es kostet mich nichts, muss man so sagen.
Sophie: Und es ist auch eine ehrliche Empfehlung von der Frau, die das dann getestet hat.
Andy: Schreibst du dann eine kurze Pitch-E-Mail und verlinkst auf die Presseseite
Andy: oder machst du dann eine längere E-Mail, wo dann auch ein, zwei PDFs und Bilder
Andy: dranhängen, was funktioniert da besser?
Sophie: Die goldene Mitte, würde ich sagen. Also auf keinen Fall zu viel.
Sophie: Da hat keine Person Zeit für. Wichtig ist natürlich auch, dass das Wichtigste drin ist.
Sophie: Und wie gesagt, dass es einfach passt. Wenn ich sehe, jemand interessiert sich
Sophie: für Nachhaltigkeit, dann bringe ich den Punkt natürlich raus oder sage,
Sophie: was sind da die Vorteile von No Moon.
Sophie: Und wenn ich sage, jemand interessiert sich aber eher für Design,
Sophie: dann versuche ich von diesem Aspekt drauf zu schauen und sage,
Sophie: guck mal, das sind die Modelle, die wir haben und das Ziel ist immer von Anfang
Sophie: an, diese Modelle zu haben und die Bandbreite zu haben.
Sophie: Aber ja, auf keinen Fall zu viel und wirklich personalisiert zu gucken,
Sophie: was interessiert die Person, was ist die Person und was könnte sie überhaupt
Sophie: an der Moon generell spannend finden.
Andy: Ich habe ganz viele Hörerinnen, die sind so weit wie du, die haben einen Job,
Andy: Teilzeit, Vollzeit, machen was nebenher.
Andy: Ich habe auch schon welche, die sind weiter, die machen das schon Vollzeit, ihr Business.
Andy: Aber nehmen wir mal an, jemand ist so unterwegs wie du oder vielleicht kleiner
Andy: und hat 1.000 Euro Budget für Marketing.
Andy: Häufig gehen die dann her, machen 500 in Google, sind enttäuscht, kommt nichts bei rum.
Andy: Würdest du denen empfehlen, dann eher die 1.000 Euro zu nehmen und PR zu machen?
Andy: Kann man mit 1.000 Euro schon im PR-Bereich was machen?
Andy: Wie würdest du die 1.000 Euro verwenden?
Sophie: Also ich kann aus meiner Erfahrung auf jeden Fall sagen, dass ich PR machen
Sophie: würde. Ich würde es nochmal genau so machen, wie ich es gemacht habe.
Sophie: Und deshalb würde ich das auch jetzt weiterempfehlen. Es hängt natürlich einfach
Sophie: total davon ab, was ist das Produkt? Ist es ein physisches Produkt?
Sophie: Ist es ein Service? Dann ist es natürlich nochmal ein großer Unterschied.
Sophie: Aber bei einem physischen Produkt, wo man sagen kann, da spielt auch der Trust
Sophie: einfach eine große Rolle, da kann man da wirklich mit PR echt viel reißen und
Sophie: man arbeitet vor allem langfristig.
Sophie: Bei Online-Marketing, sage ich jetzt mal, wenn man Performance-Marketing-Anzeigen
Sophie: schaltet, guckt man natürlich auch immer ganz genau.
Sophie: Das kann man ganz genau messen und schaut, wie ist der ROAS und wie ist die Click-Through-Rate.
Sophie: Das ist alles natürlich total wichtig, aber beim PR geht es vor allem um was
Sophie: langfristiges. PR kann man nicht so genau messen.
Sophie: Das ist vielleicht das, was viele als Nachteil empfinden, aber ich empfinde
Sophie: es als Vorteil, weil es einfach viel mehr kann, was andere Marketing-Tools nicht können.
Sophie: Und wenn du jetzt sagst zum Beispiel 1000 Euro und das ist natürlich auch mal
Sophie: die Frage, hat man die Zeit und Möglichkeiten und möchte man das selber machen
Sophie: oder möchte man es abgeben?
Sophie: PR ist wirklich schon komplex und es ist eine Aufgabe, die viel Zeit braucht.
Sophie: Deshalb für 1000 Euro wirklich PR abzugeben, kann schwierig sein.
Sophie: Ich würde trotzdem jeder Person auch mal empfehlen, durch irgendwelche Tools
Sophie: oder wie auch immer zu lernen,
Sophie: wie kann ich PR selber machen, weil das geht auch durchaus oder zumindest mal
Sophie: damit anzufangen und mal ein Gefühl zu bekommen und erstmal irgendwas ins Rollen
Sophie: zu bringen, weil oft ist es auch bei PR so, wenn ich was ins Rollen gebracht habe,
Sophie: dann kommt auch wieder was von alleine und dann hat man auch Connections,
Sophie: dann hat man ein Netzwerk, das sich aufbaut und dann lernt man vielleicht über
Sophie: die Person noch jemanden kennen und dann geht das ganz von alleine.
Sophie: Ich kann nur empfehlen, so zu machen, wie ich es gemacht habe,
Sophie: weil es bei mir einfach gut funktioniert hat, zu sagen, ich nehme mir die Zeit
Sophie: ganz bewusst, ich gehe hin und schreibe die JournalistInnen an,
Sophie: für die es passt, baue Geschichten,
Sophie: gehe damit raus und verschicke vielleicht meine Produkte und sage, probiere es mal aus.
Sophie: Wenn du überzeugt davon bist, dann berichte drüber. Wenn nicht, dann ist auch okay.
Sophie: Aber ich glaube, wenn man vor allem ein Produkt hat, von dem man überzeugt ist,
Sophie: und das sollte man ja sein in der Regel, dann kann man wirklich guten Gewissens
Sophie: das machen und das auch einfach versuchen.
Andy: Okay, und da würdest du wahrscheinlich dann schon auch so, wie du es erzählt
Andy: hast, Lokalpresse starten oder, keine Ahnung, lokales IHK-Magazin,
Andy: wo wir ja alle Mitglieder sind,
Andy: teilweise zumindest dann, dass man sowas zuerst mal versucht und nicht gleich
Andy: an Glamour oder Brigitte rangeht jetzt in deinem Fall.
Andy: Das kommt wahrscheinlich so streppchenweise dann. Ganz genau so ist es dann.
Andy: Macht es Sinn, das PR-Thema zwar selber zu machen, aber sich so einen PR-Berater
Andy: zu holen, der einem sagen kann, mach jetzt in dem Status, wo du bist mit deiner
Andy: Firma, mach erst mal das, das und das.
Andy: Würdest du da so Online-Kurse empfehlen, machen die da Sinn? Gibt es ja auch ein paar,
Sophie: Glaube ich. Genau, ich arbeite ja auch selber als PR-Beraterin.
Sophie: Und wir haben zum Beispiel die Möglichkeit, zu sagen, es gibt eine Akademie.
Sophie: Also das ist dann, du hast jemanden, der sich auch um dich kümmert und der mit
Sophie: dir auch das macht, aber du lernst es trotzdem selber.
Sophie: Und das finde ich eigentlich vor allem, wenn man sagt, man hat nicht so viel
Sophie: Budget, ganz gut, weil du lernst es richtig zu machen.
Sophie: Du hast auch jemanden an deiner Seite, aber du machst es trotzdem selber.
Sophie: Und das finde ich auch bei vielen Sachen wichtig, das generell mal einfach selber
Sophie: gemacht zu haben. Ich habe meine Steuererklärung selber gemacht.
Sophie: Das macht mir überhaupt keinen Spaß, aber ich finde es wichtig zu wissen, was mache ich da.
Sophie: Und wenn man mal Sachen abgibt, dann kann man es auch guten Gewissens abgeben,
Sophie: man hat ein Verständnis dafür.
Sophie: Und deshalb glaube ich, dass so eine Möglichkeit jetzt im Hinblick auf PR,
Sophie: wie so eine PR-Akademie, wo man an die Hand genommen wird und es lernt und es
Sophie: aber trotzdem noch selber macht, perfekt werden, um so irgendwie einzusteigen.
Andy: Okay, naja, kannst du mir vielleicht einen Link dazu schicken,
Andy: dann verlinke ich das mit der Akademie, klingt spannend.
Andy: Ist es dann sowas wie, bei OMR gibt es ja so Masterclasses oder sowas in die
Andy: Richtung dann wahrscheinlich, oder?
Sophie: Genau, das ist ein Programm, aber wie gesagt, du hast eben noch eine Ansprechpartnerin dabei,
Sophie: dass es nicht für alle das Gleiche ist, sondern dass du trotzdem noch irgendwie
Sophie: individuell darauf eingehen kannst, was du für Wünsche hast oder falls du Fragen
Sophie: hast, die dir sonst niemand beantworten kann, dann kannst du das auch so machen.
Sophie: Aber schicke ich dir gerne.
Andy: Ja, super. Hast du, jetzt sind wir hier noch im Abschlusskapitel zum Thema Bootstrapping,
Andy: hast du durch die Aufmerksamkeit, die du so über Brigitte und die Magazine bekommst,
Andy: ist da mal jemand auf dich zugekommen und hat gesagt, hey, das ist ja cool,
Andy: was du hier machst. Hast du Bock?
Andy: Wir würden gern was investieren. Ist sowas vorgekommen?
Sophie: Tatsächlich ganz am Anfang öfters. Ich habe mal eine Angel-Investorin gehabt,
Sophie: die mich angerufen hat. total überraschend, vor allem das war wirklich ganz
Sophie: am Anfang und ich war irgendwie überrumpelt.
Sophie: Also am Anfang habe ich tatsächlich dadurch echt viele Anfragen gekommen und
Sophie: weiß auch, dass sie genau über so PR-Veröffentlichungen gekommen sind.
Andy: Aber du hast jetzt kein Investment für dich genommen oder würdest das auch nicht machen?
Sophie: Ich meine, ich würde niemals nie sagen, das ist immer das Ding.
Sophie: Ich habe schon ganz oft in der Vergangenheit irgendwas gesagt und Situationen
Sophie: und vor allem Meinungen ändern sich.
Sophie: Ich habe ja auch alleine gegründet und das war für mich damals auch die richtige
Sophie: Entscheidung, weil ich auch zu dem Zeitpunkt niemanden hatte,
Sophie: mit dem ich hätte zusammen gründen wollen und nicht aufs Biegen und Brechen
Sophie: das mit irgendwer machen wollte.
Sophie: Ich kann mir aber durchaus vorstellen,
Sophie: dass das inzwischen doch wieder spannend wäre. Also ich glaube,
Sophie: Ich würde es nicht ausschließen, dass
Sophie: ich es mache, aber für mich hat die Vergangenheit einfach nicht gepasst.
Sophie: Beziehungsweise ich habe einfach niemanden gefunden, mit dem es gepasst hat.
Sophie: Und ich glaube, das ist auch ein ganz wichtiger Aspekt zu sagen,
Sophie: einen Co-Founder oder einen Investor nehme ich nicht nur, um irgendwen zu haben,
Sophie: sondern entweder es passt oder es passt halt nicht.
Sophie: Weil dann weiß ich nicht, ob ich schon in Streit irgendwas inzwischen aufgegeben hätte.
Sophie: Ich glaube, da muss man echt mal, sowas muss sich 100% richtig ergeben.
Andy: Wie bekommst du das, was du heute machst? Wir haben ein bisschen schon darüber
Andy: gesprochen, aber ich würde es daraus noch mal interessieren.
Andy: 40-Stunden-Job und dein Start-up, wie kriegst du das unter einen Hut?
Andy: Vor allem, du hast das Thema, wir hatten es beim Thema SEO auch,
Andy: mit Zeit nehmen und priorisieren. Das ist, glaube ich, das, was die meisten immer interessiert.
Andy: Was funktioniert da für dich? Hast du so Blöcke in deinem Kalender,
Andy: wo du sagst, jetzt mache ich PR, jetzt mache ich Performance-Marketing,
Andy: jetzt mache ich ein paar Instagram-Artikel?
Andy: Oder hast du eine Liste für die Woche und machst dann das, wann du Bock drauf hast?
Andy: Brauchst du einen Zeitdruck mit, Am Freitag will ich das, das und das fertig
Andy: haben? Oder wie funktioniert es für dich?
Sophie: Also ich glaube, für mich ist das große Schlüsselwort bei allem Listen.
Sophie: Ich bin ein Riesenfan von Listen.
Sophie: Ich habe Listen für alles und schreibe, also ich plane tatsächlich jeden Sonntag meine Woche.
Sophie: Okay. Immer schon durch. Habe dann eben das in die verschiedenen Themen eingeteilt,
Sophie: die ich habe, also die verschiedenen Jobs, wenn man es so möchte.
Sophie: Und priorisiere das immer. Also ich habe das für jeden Tag geplant,
Sophie: dann in die verschiedenen Blöcke eingeteilt.
Sophie: Digital? Das analysiere ich aber auch. Oder auf dem Job. Genau,
Sophie: also ich mache das, meine Woche plane ich immer auf meinem Laptop.
Sophie: Ich bin auch ein ganz großer Fan von der Notizen-App auf dem iPhone oder am Laptop.
Sophie: Da bin ich ein riesen Fan und natürlich fliege ich meinen Kalender mit fixen
Sophie: Terminen immer gut, dass mir nie was untergeht.
Sophie: Genau, ich plane meine Woche immer so und jeden Tag, bevor der Tag aber so beginnt,
Sophie: so während ich frühstücke oder so, setze ich mich aber nochmal hin und schreibe
Sophie: mir wirklich von Hand meine To-Dos nochmal auf. Und das mache ich jeden Tag.
Sophie: Um mir noch mal vor Augen zu rufen, was mache ich heute und was sind meine Prios.
Sophie: Ich habe gemerkt, dass wenn ich mich hinsetze und anfange zu arbeiten,
Sophie: ich habe tausend Sachen im Kopf, dann ist es ja manchmal so,
Sophie: dass man anfängt und gar nicht weiß, wo man anfangen soll, weil es zu viel ist.
Sophie: Und wenn ich mir das wirklich von Hand nochmal ausschreibe für den Tag,
Sophie: dann habe ich das Gefühl, dann funktioniert es gut.
Sophie: Und vor allem für das Gefühl, das dann wegzustreichen.
Sophie: Also das ist, finde ich, immer das Beste, wenn man weiß, man kann das wegstreichen,
Sophie: das ist irgendwie eine Motivation.
Sophie: Allein deshalb mag ich Listen schon gerne.
Sophie: Aber ja, so ist mein Plan. Und ich glaube tatsächlich, dass ich,
Sophie: wenn ich nicht Listen hätte, bei denen ich mir wirklich alles aufschreibe und
Sophie: auch für meinen privaten Bereich jede Kleinigkeit aufschreibe,
Sophie: dann würden viele Sachen untergehen.
Andy: Ja, ich bin so ähnlich unterwegs. Ich frage mich immer, wie viel ist realistisch?
Andy: Manchmal schreibst du dir für heute zehn Sachen, heute bin ich voll motiviert
Andy: und abends hast du drei runtergestrichen und denkst so, heute war ich wieder total unproduktiv.
Andy: Ich glaube, das Wichtige ist daran, dass man sich nicht zu viel vornimmt und
Andy: dass man sagt, okay, ich mache vielleicht fünf Sachen auf die Liste und wenn
Andy: ich drei schaffe, bin ich auch zufrieden. Total. Es kommt ja immer Zeug dazwischen,
Andy: deswegen ist das interessant.
Andy: Okay, ich habe hier so ein Notizbuch, ich verlinke das vielleicht,
Andy: das ist so mit einem Kanban-Board vorne drin.
Andy: Kannst du dann hier so deine To-Dos in Zettel kleben. Ah, cool.
Andy: Das ist so von Zettelweise heißen die. Und du hast dann trotzdem ganz normal
Andy: Notizen drin und kannst dann hin und her springen.
Andy: Das funktioniert für mich ganz gut, weil da kannst du die Kleber nehmen und auf dann setzen.
Andy: Und dann hast du so eine Visualisierung mit, ich habe was erledigt und das finde
Andy: ich immer ganz witzig. Ja, das stimmt.
Sophie: Ich glaube, es profitiert so generell ganz grundsätzlich irgendwie davon,
Sophie: weil ich ein Verständnis habe.
Sophie: Vor allem, wenn ich sage, ich arbeite mit Startups zusammen,
Sophie: kann ich sagen, ich bringe nicht nur die PR-Perspektive mit als diejenige,
Sophie: die PR-Beraterin ist und das macht, sondern ich verstehe auch,
Sophie: wie es für ein Startup ist.
Sophie: Ich verstehe auch vielleicht, wie es ist, wenn man gebootstrapped ist oder wenn
Sophie: man die oder die Probleme, Sorgen, Andenken hat, wie auch immer.
Sophie: Also ich glaube, dass es mir generell hilft, Verständnis mitzubringen.
Sophie: Und auch einen strategischen Ansatz.
Sophie: Und hopp, auch nochmal, dass ich BWL studiert habe. Das spielt auch nochmal
Sophie: mit rein, weil ich auch nochmal andere Perspektive habe.
Sophie: Es sind ja irgendwie verschiedene Aspekte, die da zusammenkommen.
Sophie: Also ich glaube, grundlegend profitiert es total voneinander,
Sophie: weil es nicht weit weg ist. Es ist aber nicht das Gleiche. Und es ist auch nicht
Sophie: vergleichbar miteinander.
Sophie: Und natürlich ist es aber trotzdem auch gut, einfach generell ein Netzwerk zu haben.
Sophie: An vielleicht Journalistin oder einfach generell auf Networking-Events zu sein.
Sophie: Und da kann man für viele Sachen, egal ob es jetzt für meinen Job ist oder für
Sophie: mein Startup was rausziehen, weil es einfach eine ähnliche Bubble ist.
Sophie: Und das hilft mir auf jeden Fall in den beiden Hinsichten.
Andy: Hast du denn dann außerhalb noch Mentoren für dich jetzt und für dein Startup?
Andy: Oder gibt es zum Beispiel dann in deiner Firma den Gründer, die Gründerin von
Andy: der PR-Agentur und die ist wiederum eine Mentor für dich in deinem Unternehmen
Andy: oder hast du das außerhalb?
Sophie: Ja, ich muss tatsächlich sagen, also so wirklich, dass ich jetzt sage,
Sophie: ich habe eine Person und der ist mein Mentor oder sie ist meine Mentorin, hatte ich nicht.
Sophie: Also ich habe viele Personen oder viele Sachen auch, die mich inspirieren.
Sophie: Also ich höre auch total gerne Podcasts und wenn ich einfach manchmal Podcasts
Sophie: höre, dann empfinde ich das für mich als Motivation und auch irgendwie Antrieb
Sophie: oder genauso auf LinkedIn, einfach mal da auch Zeit zu verbringen und zu sagen,
Sophie: auch sich von inspirierenden Menschen zu umgeben. Das finde ich auch ganz,
Sophie: ganz toll und auch ganz wichtig.
Sophie: Das bedeutet mir viel, aber tatsächlich habe ich es nicht, dass ich sagen würde,
Sophie: diese Person ist ein Mentorin für mich. Das habe ich nicht.
Andy: Hast du, jetzt haben wir so ein bisschen schon ein paar Sachen angesprochen
Andy: und was so Licht und Schatten beim Bootstrapping
Andy: sind, gibt es da noch irgendwas, was du besonders herausheben möchtest,
Andy: was dir besonders Spaß macht daran oder was du jetzt, was besonders schwierig für dich ist?
Sophie: Also was ich natürlich ganz bei meinem Produkt auch ganz toll finde,
Sophie: ist zu sehen, ich bin profitabel und ich bin, ich muss profitabel sein,
Sophie: aber deshalb bin ich auch profitabel, auch schnell.
Sophie: Wie gesagt, das ist bei meinem Produkt vielleicht nochmal einfacher möglich
Sophie: gewesen als bei anderen Produkten, die einfach ein größeres Invest brauchen,
Sophie: aber ich glaube, dass es einfach ein sehr nachhaltiges Modell ist.
Sophie: Es ist nichts, was schnell steigt, aber es ist auch nichts, was so schnell fällt
Sophie: und es ist wirklich solide und es hat auch einen soliden Cashflow,
Sophie: wenn man das richtig macht und deshalb ist es für mich auch eins der komplett underrated Modelle.
Sophie: Wenn man viele Gründermedien liest, dann liest man viel nur über Investments
Sophie: und vergisst dabei, was auch die Nachteile sind oder was eben auch die Vorteile
Sophie: sind von Bootstrapping.
Sophie: Und das denke ich mir tatsächlich immer wieder, weil ich auch die Perspektive
Sophie: habe und da einfach von überzeugt bin. Auch durchaus, ja.
Andy: Ist dein Ziel mal davon, von OMUN auch zu leben?
Andy: Oder kannst du das immer so nebenher machen und weiter ausbauen?
Andy: Also wahrscheinlich investierst du gerade viel wieder rein in Marke,
Andy: in PR, in Marketing, in neue Produkte und die Firma wächst und es ist für dich
Andy: nicht schlimm, wenn du dir jetzt nichts rausziehst, weil du ja einen Angestelltengehalt beziehst.
Andy: Aber hast du das Ziel, davon mal zu leben oder soll das für immer ein Side-Hustle sein sozusagen?
Sophie: Nee, also es ist auf jeden Fall das Ziel, auch davon zu leben.
Sophie: Es ist einfach gut zu sagen, ich konzentriere mich darauf, das zu reinvestieren
Sophie: und ich habe nicht den Druck und ich mache die Entscheidung,
Sophie: die ich für richtig halte,
Sophie: nur für das Business, ohne dass ich mir da jetzt Geld rausziehe,
Sophie: wenn man die Möglichkeit natürlich hat und ich glaube, es ist ein ganz anderer
Sophie: Druck, zu sagen, ich muss davon leben und glaube, ich kann mich so nochmal ganz
Sophie: anders darauf fokussieren, aber durchaus.
Sophie: Also ich glaube, irgendwann ist immer der Punkt, wo man sagen muss,
Sophie: entweder man macht zu 100% nochmal All-In oder Opt-Out, so ein bisschen.
Sophie: Also ich glaube, es gibt immer so einen perfekten Zeitpunkt,
Sophie: um zu sagen, man macht es weiter, aber irgendwann ist auch der Zeitpunkt gekommen,
Sophie: um sich zu entscheiden, in welche Richtung es weitergehen soll.
Andy: Da bist du auch noch nicht, sozusagen.
Sophie: Nee, aber ich glaube trotzdem, dass das schon auch in die Planung so,
Sophie: wenn man die nächsten Jahre plant, schon auch mit einspielt.
Sophie: Also ich glaube, das ist nichts, was man spontan entscheiden sollte,
Sophie: sondern wenn ich plane, wie möchte ich das die nächsten Jahre aussehen,
Sophie: dann muss ich unbedingt diese Überlegung auch mit einbeziehen.
Andy: Du hast ja den Vorteil, wenn die Kunden zufrieden sind, kaufen die ja wieder.
Andy: Das ist ja schon auch so, kann man ja schon sagen.
Andy: Ich hatte hier mit der Clara von MyClaranella, hat die Podcastaufnahme noch nicht geklappt.
Andy: Vielleicht hört sie jetzt hier zu und es klappt. Ich habe sie auf dem Event mal getroffen.
Andy: Aber die hat zum Beispiel zu dem Zeitpunkt, wo wir gesprochen haben,
Andy: die Schwierigkeit gehabt, sie hat nur Produkte nur fürs Wochenbett gemacht.
Andy: Jetzt hast du das ein, zwei, dreimal, je nachdem viermal vielleicht,
Andy: wie viele Kinder man bekommt.
Andy: Und dann verlierst du den Kunden. Und das ist ja bei dir nicht so. Das kommt immer wieder.
Andy: Ist ja ein Vorteil dann auch fürs Modell.
Andy: Aber in welche Richtung kannst du denn dann noch wachsen? Ist es jetzt in Deutschland
Andy: einfach ein Bekanntheitsthema?
Andy: Musst du internationalisieren? Brauchst du mehr Produkte, die dann nicht nur
Andy: Unterwäsche sind und auf die Marke einzahlen?
Andy: In welche Richtung kannst du wachsen?
Sophie: Also mein Ziel ist auch auf jeden Fall, die Marke weiter zu wachsen,
Sophie: eben mit anderen Produkten.
Sophie: Und das bringt doch eigentlich einen ganz schönen Bogen zum Anfang,
Sophie: wo ich gesagt habe, was ich mir auch bei der Namensgebung von OMUN gedacht habe.
Sophie: Dass ich keinen Produktnamen habe, der sagt, das ist Periodenunterwäsche,
Sophie: sondern es ist eine Brand, die auch den FemHealth-Fokus hat.
Sophie: Aber da können auch noch ganz viele andere Sachen dazugehören.
Sophie: Und das ist auch das Ziel.
Sophie: Ich bin nach wie vor ein großer Fan von Periodenunterwäsche und Stand jetzt
Sophie: werde ich auch nur Periodenunterwäsche als Periodenprodukt für Hormon verkaufen.
Sophie: Aber es gibt einfach noch ganz viele andere tolle Produkte, die Sinn ergeben.
Sophie: Und das ist auf jeden Fall das Ziel, in dieser Sicht weiterzuwachsen und verschiedene
Sophie: Produktkategorien anzubieten unter der Marke Hormon.
Andy: Okay, ich bin gespannt, was du vorhast.
Andy: Du hast ja auch noch im Vorgespräch mir noch was erzählt, das interessiert mich
Andy: jetzt natürlich, da haben wir auch schon kurz drüber gesprochen.
Andy: Du hast auch eine Masterarbeit über Risikobereitschaft bei weiblichen Gründerinnen gesprochen.
Andy: Würde mich tatsächlich interessieren, weil ich glaube, es gibt jetzt ganz viele
Andy: Frauen da draußen, die sowas aufgebaut haben wie die.
Andy: Die, das waren früher, vor 30, 40 Jahren, haben die vielleicht mal ihr,
Andy: jetzt nicht despektierlich gemeint, Friseurladen nebenher gemacht oder was genäht
Andy: und haben zu ihrem Hauptjob was anderes gemacht.
Andy: Und ich glaube, es gibt auch ganz viele, die ein Digitalbusiness oder sowas
Andy: nebenher aufbauen. Hatte schon einige im Podcast.
Andy: Habe auch wahnsinnige Schwierigkeiten, welche zu finden, die so wie du jetzt
Andy: hierher kommen und mit mir über ein Thema sprechen, wovon ich selber zum Beispiel
Andy: auch gar keinen Plan habe.
Andy: Woran liegt das? Gehen Frauen grundsätzlich damit nicht so in die Öffentlichkeit
Andy: und was hast du in der Masterarbeit gelernt über Risikobereitschaft von weiblichen Gründerinnen?
Sophie: Ja, also erstmal das, was du gerade schon gesagt hast, dass Frauen damit nicht
Sophie: so in die Öffentlichkeit gehen.
Sophie: Auf jeden Fall. Also Frauen sind in dem, was sie zugeben oder vielleicht auch
Sophie: wie selbstbewusst sie auftreten und auch ihren Erfolg vor allem nach außen tragen,
Sophie: deutlich schüchterner als Männer.
Sophie: Und ich glaube, das führt auch einfach dazu, dass auch Frauen gar nicht so gesehen
Sophie: werden mit dem Erfolg, den sie haben.
Sophie: Und das kommt auch dann so ein bisschen zu dem wieder, was ich in meiner Masterarbeit
Sophie: gefunden habe, weil viele Thesen, vor allem ältere Thesen, sagen,
Sophie: dass Frauen einfach nicht risikobereit sind und Männer total.
Sophie: Und das stimmt aber überhaupt nicht. Oder es hat sich vielleicht auch einfach
Sophie: geändert. Frauen sind durchaus bereit, Risiko einzugehen.
Sophie: Auf eine gewisse Hinsicht aber auch nochmal ein kalkulierteres Risiko.
Sophie: Also zum Beispiel, so wie ich das sage, ich verkaufe nicht alles dafür,
Sophie: um jetzt mein Business zu gründen, sondern ich gehe ein gewisses Risiko ein,
Sophie: aber ich habe auch noch vielleicht ein Plan B.
Sophie: Und setze nicht alles auf eine Karte, aber bin mir trotzdem dem Risiko bewusst, was ich eingehe.
Sophie: Und ja, wie gesagt, sie treten damit eben nicht so nach außen und machen viele
Sophie: Sachen eher für sich, anstatt das nach außen zu tragen.
Sophie: Und es ist einfach wirklich ein Risiko, was Frauen eingehen und es ist nicht
Sophie: bedeutend weniger als das, was Männer eingehen, aber es ist ein anderes Risiko.
Sophie: Es ist ein kalkuliertes Risiko, es ist ein bewusstes Risiko und das gilt auch für alle Branchen.
Sophie: Also ich habe in meiner Masterarbeit wirklich Frauen aus allen Branchen interviewt.
Sophie: Die Bereiche könnten nicht verschiedener sein und das, was sie gesagt haben,
Sophie: war aber trotzdem immer das Gleiche, auch auf Frauen, die in männerdominierten
Sophie: Branchen was gekündigt haben.
Andy: Dann hoffe ich, dass sich jetzt noch ein paar, auch dass du,
Andy: der Podcast mit dir ein paar dazu überzeugt, sich zu melden und wir über ihre
Andy: Geschäftsmodelle sprechen können, weil mich das wirklich wahnsinnig interessiert
Andy: und ich bin da frohen Mutes und ich glaube, das brauchen wir auf jeden Fall,
Andy: dass auch Leute, wie du, dann in die Öffentlichkeit gehen und dann darüber auch sprechen.
Andy: Ja, und da auch einfach mal zu sagen,
Sophie: Das finde ich auch eine ganz tolle Einstellung, zu sagen, ich traue mich auch
Sophie: mal zuzugehen, also ich traue mich auch, dich anzuschreiben oder zu sagen,
Sophie: ey, ich habe den Podcast gehört, ich werde auch gerne mal zu Gast ich traue
Sophie: mich jetzt einfach mal, ich kann das warum auch nicht.
Sophie: Wie gesagt, Männer sind da immer tendenziell eher so, tragen das in die Öffentlichkeit,
Sophie: aber Frauen können genauso sagen, hey, ich habe ein cooles Business,
Sophie: ich habe eine coole Geschichte und ich möchte dir erzählen. Das auch so nach außen zu tragen.
Andy: Bei all den Dingen, die du machst, wie kommt dein Privatleben noch ins Spiel?
Andy: Wie erholst du dich denn von dem Ganzen und kannst du denn auch wirklich abschalten oder hörst du dann
Andy: einen E-Commerce-Podcast, einen Bootstrapping-Podcast, wenn du eine Runde Wandern,
Andy: Schocken bist oder wie erholst du dich da privat, dass du mal abschalten kannst? Oder geht es gar nicht?
Sophie: Also ich glaube, so 100 Prozent, dass ich wirklich abschalten kann, das gelingt mir selten.
Sophie: Aber ich habe auf jeden Fall dazugelernt. Also ich habe am Anfang wirklich in
Sophie: dieser heißen Phase, wo On Moon gelaunt gegründet wurde, wo es wirklich losgeht,
Sophie: habe ich wirklich jede Sekunde damit verbracht.
Sophie: Und da habe ich irgendwann gemerkt, das bringt nichts. Das geht irgendwann nach
Sophie: hinten los und du kriegst keine Erholung mehr, du kriegst keine Kreativität.
Sophie: Da habe ich wirklich, genauso wie du sagst, immer, egal was ich gemacht habe,
Sophie: immer ein E-Commerce-Podcast gehört in jeder freien Minute.
Sophie: Und das muss ich sagen, das mache ich jetzt nicht mehr.
Sophie: Aber wie gesagt, ich glaube, dieses hundertprozentige Abschalten ist schwer.
Sophie: Es ist aber auch total phasenbedingt.
Sophie: Ich muss sagen, im Moment habe ich wieder eine Phase, wo ich mehr in meinem
Sophie: Kopf beschäftigt bin und mehr Sachen überlege.
Sophie: Dann gibt es aber auch wieder andere Phasen, was mir total hilft,
Sophie: Sport und vor allem rauszugehen.
Sophie: Irgendwelche Classes auch mit irgendwelchen Freunden zu buchen.
Sophie: Dadurch, dass ich von zu Hause aus arbeite, was ich liebe, brauche ich einfach
Sophie: mal dieses, ich gehe raus und dann ist diese Motivation, die ich habe,
Sophie: zu sagen, ich setze mich jetzt an meinen Schreibtisch und arbeite wieder, eine ganz andere.
Sophie: Also wirklich, das musste ich lernen, das muss ich auch immer noch lernen,
Sophie: bewusst Pausen zu machen und mich zu bewegen.
Sophie: Und das ist für mich so das am besten. Und manchmal versuche ich mir auch so
Sophie: einen Abend, wo ich mal nichts mache, wo ich irgendwie Essen bestelle,
Sophie: einen Film gucke, mir wirklich so zu planen.
Sophie: Also das schreibe ich mir dann wirklich
Sophie: auf meine Liste, die ich morgens schreibe, schreibe ich das drauf.
Andy: Nichts machen.
Sophie: Genau, weil ich denke mir genauso, wie ich meine anderen Termine plane oder
Sophie: mir freihalte oder auch einen Blocker habe für irgendwelche geschäftlichen Sachen,
Sophie: kann und muss ich das auch für meine Erholungszeit machen.
Sophie: Und das versuche ich zu machen. und vielleicht ist das doch irgendwie ein kleiner
Sophie: Tipp, sich das genauso zu planen und die Zeit zu blocken und sagen,
Sophie: ich kann nicht, ich habe dann die Zeit für mich, die ich mir nehme.
Andy: Muss ich mal ausprobieren. Man erwischt sich dann doch immer,
Andy: man kurz beantwortet mal noch was auf LinkedIn, per E-Mail, per Slack,
Andy: was weiß ich was. Und so richtig abschalten ist da nicht.
Sophie: Ja, es ist schwer. Aber ich koche auch inzwischen ganz gerne oder generell mache
Sophie: bewusst Sachen, die einfach nichts mit Bildschirm zu tun haben.
Sophie: Ich glaube, für mich ist alles schon so ein bisschen erholsam,
Sophie: wo ich einfach mal keinen Bildschirm habe.
Sophie: Also manchmal räume ich morgens einfach die Spülmaschine aus und freue mich,
Sophie: weil es einfach mal was ist, was man mit den Händen macht und nicht vor einem Bildschirm.
Sophie: Also manchmal sind es auch so Sachen.
Andy: Nach 25 Jahren in der IT kann ich dem voll und ganz zustimmen.
Andy: Ich höre dann meistens zwar Podcasts, aber es ist doch ganz schön zu sehen,
Andy: man hat mal was, das Ergebnis ist, irgendwas ist sauber oder fertig gebaut.
Andy: Das ist ja bei Digitalprodukten sowieso schwierig, finde ich dann den Erfolg immer zu sehen.
Andy: Sophie, super interessant, habe wahnsinnig viel gelernt mal wieder.
Andy: Wirklich toi, toi, toi für die Zukunft, viel Erfolg. Und ich danke dir vielmals
Andy: für die Zeit und wünsche dir weiterhin viel Erfolg.
Sophie: Danke dir. Bis dann. Alles klar.
Andy: Ciao, ciao. Ciao.
Andy: Ja, und das war auch schon wieder Folge 111 von Happy Bootstrapping.
Andy: Wie immer, schick mir gern Feedback zur Folge oder Fragen auch an die Sophie
Andy: per E-Mail an hallo-at-happy-bootstrapping.de oder über den Link in den Shownotes
Andy: auf LinkedIn gehen und mich da kontaktieren.
Andy: Würde mich super freuen, auch falls es deine erste Happy Bootstrapping-Folge ist.
Andy: Es gibt jetzt 110 andere Folgen mit Gründerinnen, die in Teilzeit was gegründet
Andy: haben, nebenher was gegründet haben, ein Projekt machen im E-Commerce,
Andy: im SaaS, im App, im Content-Bereich.
Andy: Ganz viele Inhalte dabei. Auf happybootstrapping.de gibt es auch eine Newsletter.
Andy: Wenn der Podcast zu lang ist, kannst du den abonnieren und da gibt es dann regelmäßig
Andy: eben auch die News zu der aktuellen Folge.
Andy: Und ansonsten hat die Sophie noch einen Gutscheincode mitgebracht mit happy10.
Andy: Happy großgeschrieben.
Andy: Bekommen alle Zuhörerinnen 10% auf ihren Einkauf bei O-Moon und das ohne Mindestbestellwert.
Andy: Also probier es gerne mal aus und gib mir Feedback dazu.
Andy: Das würde mich super freuen. So, in der nächsten Woche, in Folge 112 ist es
Andy: dann schon, habe ich den Christian Schulde zu Gast von Dropscan.de und Dropscan,
Andy: kennst du vielleicht die Zeit 2011 schon, machen
Andy: Digitalisierung, sozusagen das papierlose Büro zum Vermieten ist der Claim und
Andy: war auch echt ein super Gespräch.
Andy: Freue mich total auf das Release und bin jetzt auch selber Kunde da,
Andy: habt es nämlich bisher verpasst.
Andy: Warum und wieso und das erfährt er dann alles in der Folge nächsten Woche.
Andy: Wir hören uns. Bis dahin, mach's gut. Ciao, ciao.
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