Colpari - Flexibler Kundenservice mit Pay-per-Use und Freelancern (#105)

Shownotes

In Folge 105 von Happy Bootstrapping spreche ich mit Oliver Farr, dem Mitgründer von Colpari, über die nächste Evolution im Kundenservice.

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Das 2019 gegründete Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, klassische Callcenter-Strukturen abzuschaffen und durch ein flexibles Pay-per-Use Modell mit weltweiten Freelancern zu ersetzen. Oliver erzählt von seinem Weg von Wirecard zur eigenen Gründung, den Herausforderungen beim Aufbau eines vertrauenswürdigen Kundenservice-Netzwerks und warum sie sich gegen externes Investment entschieden haben.

Oliver erklärt im Podcast, wie Colpari durch weltweite Native Speaker authentischen Support in 17 Sprachen anbietet und warum sie bewusst auf große Verwaltungsstrukturen verzichten. Besonders interessant sind die Ausführungen zur Bedeutung von Datenanalyse und kontinuierlichem Feedback für die Verbesserung von Kundenservice.

Interessant ist auch die Zusammenarbeit im vierköpfigen Gründerteam und deren Vision für die Zukunft von Colpari: Weg vom reinen Service-Anbieter, hin zu einer vollständig produktisierten Plattform für modernen Kundenservice.

Mein Name ist Andreas Lehr und im Podcast "Happy Bootstrapping" interviewe ich wöchentlich wechselnde Unternehmer:innen zu Ihrer Geschichte.

Show-Notes

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Transkript anzeigen

Andy: Hallo und herzlich willkommen zu Folge 105 von Happy Bootstrapping.

Andy: In der heutigen Folge spreche ich mit dem Oliver Farr, dem Mitgründer von Colpari,

Andy: einer von vier, über die nächste Evolution im Kundenservice bzw.

Andy: Den Hashtag NoCallCenter. Ja, Colpari ist ein 2019 gegründetes Unternehmen,

Andy: das sich zum Ziel gesetzt hat.

Andy: Klassische CallCenter-Strukturen abzuschaffen, unter anderem durch ein flexibles

Andy: Pay-Per-Use-Modell mit weltweit verteilten Freelancern.

Andy: Colpari kannst auch du nutzen, wenn du ein kleines Side-Hustle hast.

Andy: Das geht auch ganz einfach, ohne große Grundgebühr. Das fand ich ganz interessant.

Andy: Man zahlt per Minute oder pro Ticket. Der Olli erklärt das im Podcast dann gleich.

Andy: Ja, und wir haben darüber gesprochen, wie man so ein Unternehmen in dem Bereich

Andy: aufbaut und wie man eben authentischen Support in, ich glaube,

Andy: 17 Sprachen was anbietet.

Andy: Genau, bevor es jetzt dann gleich direkt losgeht, Mal wieder ein Hinweis in eigener Sache.

Andy: Ich suche natürlich wie immer nach neuen Gästen für den Podcast,

Andy: Bootstrapped-Startups, Solopreneure, Einzelgründerinnen, egal ob die das nebenher

Andy: machen als Seithassel oder in Vollzeit oder zur Firma skaliert haben.

Andy: Wenn du ein cooles Business kennst, einen Freund, Freundin hast,

Andy: die was gegründet haben in dem Bereich, dann schreib mir gerne eine E-Mail,

Andy: einen Vorschlag über LinkedIn, E-Mail einfach an hallo.happy-bootstrapping.de.

Andy: Den Link findest du auch in den Shownotes.

Andy: Und falls du es noch nicht gemacht hast, unbedingt den Happy Bootstrapping Newsletter abonnieren.

Andy: Einfach auf happybootstrapping.de slash Newsletter ist ebenfalls in den Shownotes

Andy: verlinkt. So, jetzt geht's direkt los mit Olli von Kolpari. Viel Spaß.

Andy: Guten Morgen, Oliver und herzlich willkommen bei Happy Bootstrapping.

Oliver: Guten Morgen, Andi.

Andy: Freut mich sehr, dass du als treuer und langjähriger Hörer jetzt mal auf der anderen Seite bist.

Andy: Erzähl doch mal, wer bist du und was machst du eigentlich beruflich?

Oliver: Ja, ja, es ist total spannend, im Podcast zu sitzen. Vielen Dank für die Einladung.

Oliver: Genau, wer bin ich? Ich bin Olli, Oliver.

Oliver: Bin jetzt mittlerweile 38 Jahre und wir, oder ich, bin Mitgründer von Colpari.

Oliver: Und wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, das klassische Callcenter abzuschaffen,

Oliver: um den Leuten halt besser zu helfen.

Oliver: Also einmal den Unternehmen den besseren Service anzubieten und so,

Oliver: dass sie ihren Kunden einen besseren Service anbieten, aber auch auf der Seite

Oliver: der Leute, die den Service anbieten. Im Grunde genommen, wie gesagt,

Oliver: das klassische Callcenter abschaffen.

Andy: Also, dass die Callcenter Mitarbeitenden zufrieden sind und die Kunden, die dort anrufen.

Oliver: Genau, so kann man das sagen.

Andy: Revolution auf beiden Seiten.

Oliver: Revolution auf beiden Seiten. Sehr viel vorgenommen auf jeden Fall.

Andy: Da habe ich natürlich ganz viele Fragen zum Produkt. Wie lange,

Andy: wann habt ihr Colpari gegründet? Wie lange gibt es das schon?

Oliver: Also, GmbPutz Colpari seit 2018 und offiziell gegründet haben wir 2019.

Andy: Okay, das heißt, ihr habt das nebenher so ein bisschen gemacht und dann gemerkt,

Andy: da ist was drin und dann gegründet oder wie?

Oliver: Ja, also mein letzter wirklicher Konzernjob war kurz vor dem Wirecard-Zusammenbruch bei Wirecard. Oh.

Oliver: Genau, und ich bin dann diesen Konzernleben überdrüssig geworden,

Oliver: habe gesagt, okay, ich gehe jetzt hier raus.

Oliver: Und damals habe ich noch in Leipzig gewohnt, hatte einen guten Kontakt in SpinLab

Oliver: zum Erik Weber und habe den gefragt, ob er nicht jemanden kennt oder ein Startup

Oliver: kennt, die gerade irgendjemanden suchen im Bereich Customer Service.

Oliver: Und genau so war es. Bin dann in ein Startup eingestiegen, was da in einer Klasse

Oliver: war oder in einem Badge am Deepat.

Oliver: Die machen so Patientenverfügungen und habe da den Kundenservice mit aufgebaut.

Oliver: Also wirklich One-Man-Show, ganz lean und da habe ich so zum ersten Mal gemerkt,

Oliver: wie schwierig es ist, Kundenservice aufzubauen, wenn man nicht 100.000 Ressourcen

Oliver: hat in Form von Menschen und Geld und habe mich so tief in das Thema eingegraben

Oliver: und einer meiner Mitgründer, Daniel,

Oliver: war schon damals aktiv im Bereich Customer Service Freelancer.

Oliver: Also dieses Freelancer-Kundenservice gibt es schon Ewigkeiten.

Oliver: Und dann bin ich zu Daniel gegangen. Ich habe gesagt, können wir fünf,

Oliver: drei, vier Freelancer so abrechnen pro Minute, dass die ans Telefon rangehen,

Oliver: weil ich habe keine Lust und ich habe andere Sachen zu tun. Und so haben wir

Oliver: so den ersten Deal eingetütet.

Oliver: Und dann lief das recht gut und wir haben uns irgendwann gedacht,

Oliver: naja, können wir da ein Geschäftsmodell draus stricken?

Oliver: Und dann, wie man halt losrammelt. So, dann haben wir ja erstmal unsere ganzen Kontakte erfragt.

Oliver: Fragt, was haltet denn ihr davon? Findet ihr das cool? Kann man das machen?

Oliver: Ja, und dann haben wir 2019 gesagt, komm, wir gründen jetzt erstmal eine UG und dann fangen wir an.

Oliver: Und dann haben wir angefangen zu verkaufen, haben Leute angeschrieben und haben

Oliver: gesagt, so, hey, wie sieht's schon aus?

Oliver: Und Einstieg war immer ohne Anlauf, ohne Fixkosten.

Oliver: Das war immer der Fixpunkt am Horizont, der dann auch immer dazu geführt hat,

Oliver: dass die Leute gesagt haben, ah, krass.

Andy: Über Wirecard müssen wir eine Sonderfolge machen, oder? Darf man darüber nicht

Andy: mehr reden? Hast du da auch Kundenservice gemacht?

Oliver: Ja, also wir saßen hier in Leipzig und das war ein Service-Center,

Oliver: eine andere Firma, aber das war natürlich Wirecard.

Oliver: Und wir haben halt die ganzen Service-Bereiche gemacht für die Unternehmen.

Oliver: Also wenn Wirecard direkt eine Banking-App oder eine Karte rausgegeben hat,

Oliver: haben wir halt den Kundenservice gemacht.

Oliver: Das war für die alle leichter, weil wir natürlich an der Bank angeschlossen

Oliver: waren. und dann konnten wir gleich die Backend-Services mitnutzen und konnten

Oliver: da viel schneller agieren. Okay.

Andy: Und dann habt ihr 2019 mit Colpare so richtig gestartet und habt dann das gleich

Andy: in Vollzeit gemacht oder habt ihr nebenher noch andere Jobs gehabt?

Oliver: Genau, also wir sind zu vier. Also Frank, unser CTO, der kam ein bisschen später.

Oliver: Daniel, unser CPO, also Produktchef. Das war der, der schon den Freelancern

Oliver: René, den ich auch bei Wirecard kennengelernt habe, macht Trainings, Operations und ich.

Oliver: Daniel ist noch ein bisschen da geblieben. Frank kam später,

Oliver: René und ich, wir sind 2019 in Vollzeit rein, haben aber, sind aber den Weg

Oliver: gegangen, erstmal übers Arbeitsamt, jeder von uns hat erstmal hier diesen Förderzuschuss

Oliver: beantragt, Gründerzuschuss beantragt, neun Monate,

Oliver: genau, und haben uns gesagt, okay, in diesen neun Monaten, wenn wir es schaffen,

Oliver: in neun Monaten, unser Geld, also es waren damals 500 Euro, die wir dann auch

Oliver: per Rechnung gestellt haben, 1500,

Oliver: wenn wir das schaffen, also 3000 in den neun Monaten, dann machen wir es weiter.

Oliver: Aber haben wir geschafft, in den neun Monaten die 3.000 oder 4.000 Euro jeden

Oliver: Monat dann zu erwirtschaften oder zu holen, sage ich mal.

Oliver: Und dann haben wir halt sukzessive weitergemacht.

Andy: Ah, interessant. Also dann hat das Modell funktioniert auf jeden Fall.

Andy: Und ihr habt das in den ersten neun Monaten schon gemerkt, sozusagen.

Oliver: Genau, genau. Wir haben dann erstmal sehr viel im Netzwerk rumgefragt.

Oliver: Keine Ahnung, wir hatten ein Medizinprodukt, da war Outbound,

Oliver: so ganz klassischer Outbound.

Oliver: Und mit denen hatten wir dann einen Deal, wo wir gesagt haben,

Oliver: okay, wir bieten euch die Grundleistung an, wir telefonieren Ärzte an,

Oliver: gucken, dass wir da Termine reinkriegen, ihr bezahlt pro Termin und so weiter,

Oliver: den wir da gemacht haben.

Oliver: Und das hat gut funktioniert, konnten gut Termine machen, die rüberschieben

Oliver: und so hat sich das halt sukzessive aufgebaut.

Oliver: Dass man dann gesagt hat, okay, hier haben wir jetzt schon mal 3000.

Oliver: Dann haben wir natürlich parallel ganz klassisch Outbound-Sales gemacht.

Oliver: Also ich habe wirklich da gesessen, in der ersten Zeit habe Indeed aufgemacht

Oliver: und habe geguckt, welche Unternehmen suchen Kundenservice.

Oliver: Und die habe ich halt auch eiskalt angeschrieben, also wirklich immer gleich

Oliver: CEO, COO und habe geschrieben, hey, wie sieht es denn aus, ihr sucht einen Kundenservice,

Oliver: wir sind neu, wir machen das und das, habe doch mal Bock zu reden.

Oliver: Und so sind wir an einige spannende Unternehmen gekommen, zum Beispiel Happy

Oliver: Car, die gibt es leider nicht mehr, die sind verkauft worden,

Oliver: aber mit denen haben wir eine Zeit lang gearbeitet, weil die natürlich mega

Oliver: viele Sprachen brauchten und Flexibilität in der Form.

Oliver: Grover sind wir so rangekommen. Also es sind, wenn man so ohne diesen Sales-Druck

Oliver: auf die Unternehmen zugeht und sagt so, hey, wie sieht es denn aus?

Oliver: Ich kann mir denken, ihr habt ein Need oder ich sehe, ihr habt ein Need.

Oliver: Lass uns doch mal sprechen. Das kann echt gut wirken.

Andy: Wie hat das funktioniert jetzt? Da sind wir ja direkt schon drin,

Andy: weil du hast ja am Anfang keine Referenzen und dann brauchst du es ja auch im

Andy: Vertrauensgeschäft, Weil du bist ja der erste Kontakt mit dem Endkunde oder

Andy: mit dem Kunde, wenn der ein Problem hatte.

Andy: Es musste eigentlich laufen, weil sonst, ich kenne das so als Trust-Battery,

Andy: sonst habe ich gleich wieder negative Erfahrungen und dann ist es wahnsinnig

Andy: schwer, die wieder aufzubauen.

Andy: Also wie hast du so jemanden wie Grover oder Happy Car dann am Anfang überzeugt,

Andy: ohne Referenzen, das mit euch mal auszuprobieren?

Oliver: Also Grover und Happy Car haben wir einfach damit überzeugt,

Oliver: dass wir dieses Pay-Per-Use-Modell gefahren sind, weil die natürlich sich sagen,

Oliver: umso länger ich mich binden muss, umso mehr Logos brauchst du auf deiner Webseite,

Oliver: weil, ey, sorry, ich kenne dich nicht und ich muss dir jetzt hier einen Jahresvertrag

Oliver: unterschreiben und überweist dir dann, keine Ahnung, 50.000 Euro.

Oliver: Aber dadurch, dass wir gesagt haben, okay, lass uns erst mal starten,

Oliver: zwei, drei Kundenkontakte, wir hören uns die an,

Oliver: du lernst die Leute kennen, das darf man auch nicht unterschätzen,

Oliver: wir bringen die Leute, die den Endkundenkontakt haben, immer direkt mit unserem

Oliver: Auftraggeber, wir nennen sie Klienten, zusammen, das heißt, die kennen sich

Oliver: halt auch, die arbeiten viel.

Oliver: Ein Inhouse-Team zusammen. Da gibt es keine Verluste in Form von Reibung oder Intransparenz.

Oliver: Und somit hast du halt diese Sicherheit ab Tag 1, weil die Leute können halt

Oliver: auch gleich in die Corts mit reinhören, die E-Mails lesen und direkt ein Feedback

Oliver: geben und haben halt gleich ein Gefühl und wissen, ah, okay,

Oliver: der taugt oder taugt halt nicht oder sie.

Oliver: Und am Anfang vertrauen die dir natürlich halt, weil ich auch aus der Corts in der Branche komme.

Oliver: Also du baust natürlich in der E-Mail die Trust-Passage war,

Oliver: hey, ich bin Oliver, habe über

Oliver: 25 Jahre Erfahrung in einem Callcenter und weiß, was die scheiße machen.

Oliver: Oder warum niemand mit denen arbeiten sollte. Also das war schon immer unser

Oliver: Vorpreschen. Das ist halt auch die Meinung, die wir alle hier vertreten,

Oliver: dass das klassische Callcenter in der Form, wie sie ist, halt einfach keine Relevanz mehr hat.

Oliver: Weil das, was du gerade gesagt hast mit dem Trust, die bieten dir ja keinen

Oliver: die bieten dir ja keinen Trust also das sind ja wirklich wer gibt denn noch gerne zum

Oliver: Callcenter, also ich habe noch sehr viele Bekannte im Umkreis,

Oliver: die in Callcenter arbeiten wer sind die größten Kunden?

Oliver: Telcos, Vodafone, O2 etc.

Oliver: Wer hat den schlechten Kundenservice? Telcos

Oliver: Das ist halt auch wirklich so, weil die kommen da halt rein und sagen,

Oliver: hier, wir brauchen 50 Leute.

Oliver: Das ist der Prozess, der wird bearbeitet. Wir schulen euch vier Wochen und dann

Oliver: wird bitte auf die KPIs nur noch performt.

Oliver: Da gibt es ja wirklich kaum noch Interesse, sich die Cases anzugucken,

Oliver: zu sagen, okay, woran liegt es genau? Wer sind die Leute? Was können wir machen?

Oliver: Da steckt das Problem schon viel, viel weiter vorher. Und ich würde nicht mal

Oliver: sagen, dass es das Callcenter ist, aber das Callcenter macht nichts.

Oliver: Um den Klienten zu sagen, sorry, aber wie ihr das macht, wird das halt nichts.

Oliver: Und wir machen das sehr stark. Wir sagen, okay, kannst du so machen,

Oliver: dann wird es aber scheiße.

Oliver: Und es gibt auch Momente, wo wir sagen, das machen wir so nicht, weil das ist ein Mulm.

Oliver: Da kommen wir nicht zum Ziel und du machst deinen Endkunden wuselig.

Andy: Das heißt, er optimiert jetzt nicht auf die abgerechneten Minuten so unbedingt,

Andy: sondern er hat so, ich nenne es mal, versucht einen nachhaltigeren Ansatz zu

Andy: wählen, der dann auch wirklich langfristig weiterhilft. Ist das so? Kann man das so sagen?

Oliver: Ja, das kann man auf alle Fälle so sagen und das war auch immer unser und ist

Oliver: auch immer noch unser Ansatz.

Oliver: Genau, wir sind halt gestartet mit diesem Pay-Per-Use-Modell.

Oliver: Also entweder bezahlst du pro Minute, die wir ans Telefon rangehen,

Oliver: keine Ahnung, wenn du jetzt mit deiner Firma sagst, hier geht für mich ans Telefon

Oliver: und nehmt erstmal den Erstkontakt auf, dann gehen wir ran, sprechen, erklären, fragen,

Oliver: nehmt ein Ticket auf, schicken dir das zu, machen das, wenn wir das besprochen

Oliver: haben, machen ein Ticket zu und du bezahlst nur die Callzeit.

Oliver: Alles, was da an Infrastruktur drumherum ist, dass die Leute da sitzen,

Oliver: dass das Ticketing-Tool vielleicht da ist, dass das Chat-Widget auf deiner Webseite

Oliver: ist, das können wir alles mitbringen, das ist alles in den Preis inkludiert.

Oliver: Oder du bist schon so groß und kannst sagen, ich brauche eigentlich immer fünf

Oliver: Leute, lass uns ein Stundenmodell switchen, dann gibt es ein bisschen Rabatt von unserer Seite.

Oliver: Du kannst immer noch planen, du kannst immer noch von Woche zu Woche sagen,

Oliver: die Woche bräuchte 20 Stunden, die Woche bräuchte 30 Stunden,

Oliver: aber dass wir da einfach flexibel sind.

Oliver: Und was wir jetzt gemacht haben mit gewisser Größe oder wo wir jetzt dran arbeiten

Oliver: mit gewisser Größe, ist halt einfach, wir wollen jetzt jedem Klienten geben

Oliver: wir von Tag 1 an einen Dashboard mit Kennzahlen, zum Beispiel First Contact Resolution,

Oliver: Kundenzufriedenheit etc.

Oliver: Pp. und wir wollen jetzt eigentlich zu einem wertekreierten Preis hin,

Oliver: also eher Value-Based, dass wir sagen, okay, es gibt eine kleine Fee,

Oliver: sagen wir mal 30 Cent, aber wenn wir unsere Ziele erreichen,

Oliver: dann machst du halt bitte 20 Cent drauf und die Ziele zahlen auf deine Company-Ziele

Oliver: ein und somit hat jeder halt mehr Wertbereite.

Oliver: Genau, weil wir sind natürlich einer gewissen Größe an den Punkt gekommen,

Oliver: dass wenn du ein 20-Mann-Team hast, ist der eine schneller und der eine langsamer.

Oliver: So, da musst du dir die Frage stellen, ist der langsame zu langsam und versucht

Oliver: da irgendwelche Minuten abzurechnen oder ist der Schnelle einfach zu schlecht

Oliver: und produziert eine schlechte Kundenzufriedenheit.

Oliver: Und so sind wir jetzt halt dahin gekommen, wirklich Dashboards zu bauen,

Oliver: die von Service zu Service identisch sind, wo wir sagen, das sind die Kennzahlen,

Oliver: die immer relevant sind, um einfach das Team halt auch in Bahn zu lenken und

Oliver: dann weißt du halt, was ein guter Kundenservice in deinem Case halt ist.

Oliver: Zum Beispiel jetzt in der IT-Infrastruktur oder im E-Commerce oder so.

Oliver: Da hat sich einfach rausgestellt, so anderthalb Minute ist halt so ein typischer Kundenkontakt.

Oliver: Das können wir mittlerweile sagen.

Oliver: Genau, da hast du mal Ausschläge dabei mit sieben Minuten, da hast du aber auch

Oliver: mal Leute, die mit 30 Sekunden dabei sind und so gewinnen die Leute halt auch ein Gefühl dafür.

Oliver: Das haben wir damals über Excel-Tabellen gemacht, heute haben wir das schon

Oliver: ein bisschen professionalisierter mit automatisierten Datenbanken und Dashboards,

Oliver: die da angezeigt werden, aber wir waren schon immer sehr transparent, schon immer.

Andy: Jetzt sind wir schon ein bisschen in der Produktdiskussion. Was würde mich noch

Andy: interessieren? Jetzt gibt es euch sechs Jahre. Jetzt habt ihr zu zweit angefangen.

Andy: Wie groß seid ihr dann heute in 2025?

Oliver: Heute sind wir neun Leute. Wir sind jetzt drei in der IT, also drei Leute, die das Produkt bauen.

Oliver: Daniel macht das Produktrefinement, also das Produktmanagement.

Oliver: Dann haben wir noch Lucia, übernimmt das ganze Marketing und Growth-Gedüns haben

Oliver: wir so zusammengefasst.

Oliver: Genau, René macht so die Operations. Dann haben wir noch in Finance,

Oliver: die Anja, genau, ich mache so Strategie, Sales, alles sowas, genau.

Andy: Und wie viel Callcenter oder Telefonmenschen arbeiten dann bei euch?

Andy: Also wie ist das sehr anders geregelt? Das sind ja keine Festangestellten bei euch.

Oliver: Genau, es sind alles Freelancer bei uns, die sind weltweit verteilt und

Oliver: so im Schnitt hatten, also jetzt im Peak hatten wir 70 Leute zu Corona,

Oliver: also wo halt auch die E-Commerce Unternehmen steil durch die Decke gegangen sind, hatten wir

Oliver: 170 Leute,

Oliver: die für die Klienten betreut haben.

Oliver: Und du kannst sagen, ein Freelancer ist eine halbe FTE, also ungefähr 20 bis 25 Stunden.

Oliver: Auf die Stundenanzahl lasten wir die aus.

Andy: Und wie viele Sprachen deckt ihr da ab?

Oliver: Also mittlerweile, ich glaube bis jetzt 17, 18, das ist sehr,

Oliver: dadurch, dass wir halt sehr weit gefächert rekrutieren können,

Oliver: also weltweit, wir fragen immer unsere Klienten, hey,

Oliver: das ist immer ein spitziger Punkt, weil immer die Fragen, wo können denn die Leute sitzen?

Oliver: Die Frage stellen wir oft im Onboarding. Bei dem Klienten

Oliver: Gegenüber kommt dann die Frage, ach, jetzt sollen sie mir hier ihre Leute verkaufen,

Oliver: die kaum die Muttersprache mal erkunden können.

Oliver: Wir fragen aber aufgrund der DSGVO, sollen die in Deutschland sitzen, EU oder weltweit?

Oliver: Weil das macht den Pool halt auch. Wenn wir zum Beispiel weltweit suchen können,

Oliver: dann können wir Leute, dann können wir zum Beispiel deutschsprachige Menschen in Thailand nehmen.

Oliver: Das ist nämlich so dieser Irrglaube, dass da immer Leute sitzen,

Oliver: die der deutschen Sprache oder der anderen Sprache, der Muttersprache nicht

Oliver: mächtig sind. Aber wir suchen immer Native.

Oliver: Wenn jetzt jemand zu uns kommt und sagt so, hey, ich brauche für meinen englischen

Oliver: Kundenservice, also für London Englisch, Englisch ist Englisch,

Oliver: Leute, dann suchen wir auch die Leute, die Englisches Englisch sprechen und

Oliver: kein amerikanisches Englisch.

Oliver: Oder Franzosen, das ist ja genau das Gleiche. Du kannst also,

Oliver: ein Franzose ist unzufrieden mit einem englischsprachigen Menschen,

Andy: Der Französisch spricht.

Oliver: Das ist eine Katastrophe. Und wir versuchen wirklich, also das schaffen wir

Oliver: auch immer, Native zu suchen, dass da auch wirklich die Kundenkommunikation halt matcht.

Oliver: Also wir setzen niemanden hin

Oliver: mit einem sehr niedrigen Sprachniveau an die Kunden. Davon hat keiner was.

Andy: Ja, ja, okay, interessant. Ja, gut, wenn du dann jetzt zum Beispiel an Spanisch

Andy: gehst, dann ist ja nicht mal auch Englisch, aber da hast du ja natürlich international

Andy: oder weltweit nochmal einen viel größeren Pool über Südamerika wie jetzt drei in Europa, ne?

Oliver: Ja, das ist schon, und ich mir, also ich komme ja gar nicht so aus der Branche,

Oliver: so aus diesem Freelancer-Kundenservice-Welt, da kommt ja Daniel her.

Oliver: Und ich habe das ja auch erst mit der Gründung verstanden. Da sitzen so viele

Oliver: deutschsprachige Leute in Griechenland, in Spanien, in Bosnien,

Oliver: wo du denkst, krass, also gerade Bosnien, das sind alles die,

Oliver: die hier waren und wieder hingegangen sind und die können

Oliver: perfektes Deutsch und die arbeiten halt, weil sie darüber mehr verdienen als

Oliver: im Land selber in dem Bereich und

Oliver: machen dann halt Kundenservice.

Andy: Verdienen mehr wie im Land selber, aber weniger wie jetzt ein deutscher Angestellter sozusagen.

Andy: Also die bist da so dazwischen dann. Und das ist auch ein Trick für euch sozusagen.

Oliver: Der Trick für uns ist gar kein Trick. Also das ist wichtig für uns.

Oliver: Wir bezahlen nicht in irgendeiner Art und Weise weniger.

Oliver: Also wir gucken, dass unsere Freelancer für so ganz klassischen First Level,

Oliver: wo, keine Ahnung, so E-Commerce, wo es wirklich immer darum geht,

Oliver: wo ist mein Paket. Wo ist meine Bestellung?

Oliver: Genau, weil das setzt ja kein großes Wissen voraus oder keine große Ausbildung.

Oliver: Das ist ja wirklich leichtester First

Oliver: Level und kann rein theoretisch auch technologisch abgebildet werden.

Oliver: Dafür gucken wir, dass wir den Leuten zwischen 20 und 25 Euro die Stunde bezahlen.

Oliver: Also im Minutenpreis, wenn wir die pro Minute bezahlen, bekommen die sogar noch

Oliver: ein bisschen mehr. Also wir sind mit der faireste Anbieter.

Oliver: Also wir sind der faireste Anbieter. Es gibt auch niemanden,

Oliver: der besser bezahlt als wir in der Branche.

Oliver: Und das ist auch noch ein Punkt, warum wir so gut an die Leute rankommen,

Oliver: weil die wissen, okay, wenn ich für Colpari arbeite, dann werde ich halt fair bezahlt.

Oliver: Es gibt natürlich noch andere Anbieter, die das versuchen wie wir,

Oliver: aber die gehen dann ganz klassisch über Dumping oder die bringen dann Unternehmen

Oliver: und Freelancer direkt zusammen und dadurch, dass das Unternehmen natürlich mehr

Oliver: Marktmacht hat, werden die Freelancer immer gedrückt.

Andy: Okay, verstehe.

Oliver: Das ist halt unser Ansatz für die Freelancer, etwas besser zu machen,

Oliver: dass die faire bezahlt werden, dass die sich auf ihre Arbeit konzentrieren können

Oliver: und dass das halt auch wertgeschätzt wird, was die da machen und nicht irgendwie

Oliver: gegeneinander ausgespült werden.

Andy: Was waren so in den letzten fünf, sechs Jahren wichtige Meilensteine,

Andy: wo ihr gemerkt habt, also du hast die ersten neun Monate angesprochen,

Andy: wo ihr gemerkt habt, hey, es funktioniert.

Andy: Gab es noch irgendwelche, du hast Corona angesprochen mit 100 Freelancern, wo es explodiert ist?

Andy: Also wann habt ihr gemerkt, hey, da ist was? Und wann habt ihr gewusst,

Andy: hey, das ist das, was wir die nächsten zehn Jahre machen wollen und da geben wir jetzt Vollgas rein?

Andy: Habt ihr irgendwelche großen Kunden, die einen Meilenstein und einen Motivationsschub

Andy: verursacht haben oder andere?

Oliver: Ich würde mal sagen, dass es funktioniert hat, das war uns, glaube ich,

Oliver: allen schon nach den ersten drei Monaten klar.

Oliver: Weil im Grunde gesagt, der Markt ist ja da, er wird ja nachgefragt und die Problematiken,

Oliver: die wir damit gelöst haben, also diese langen Laufzeitverträge,

Oliver: diese Intransparenz, das war uns dann nach den ersten Monaten,

Oliver: haben wir das schon als Feedback bekommen, dass das cool ist.

Oliver: Ist natürlich schwer, dann in den ersten paar Monaten Kunden zu finden.

Oliver: Aber als wir dann, und das lief ja dann so, dann lief es langsam in das Corona-Jahr rein.

Oliver: Weil am Anfang, vor Corona, hatten wir die Diskussion, oder nicht die Diskussion,

Oliver: sondern die Wand, ah, das sind alles Freelancer.

Oliver: Da weiß ich ja gar nicht, was die machen. Ich kenne die ja gar nicht.

Oliver: Dann kam Corona und dann war das auf alles, dann war das gerade,

Oliver: dann war das weg. Dann hat das niemanden mehr interessiert.

Oliver: Dann war diese Wand halt einfach weg dann haben die gar nicht mehr gefragt,

Oliver: ach die sitzen im Homeoffice, ja gut, okay, super und dann war halt einfach

Oliver: nur noch die Frage, wie kontrolliert ihr die

Oliver: und dann sind wir halt mit unserem transparenten Ansatz du kennst die Leute,

Oliver: du weißt wie die arbeiten, also du hast die Zahlen und von daher war das dann

Oliver: gar nicht mehr so ein großes Problem.

Andy: Ist dir ja im Grunde auch egal, was die machen, oder? Also jetzt blöd gesagt,

Andy: weil du zahlst dir die nach Minute, die müssen halt erreichbar sein und rangehen,

Andy: wenn sie angerufen werden und das haben sie selber in der Hand.

Andy: Wenn sie dann nebenher, was weiß ich, im Homeoffice was anderes machen,

Andy: ist es ja jetzt Wurst, oder?

Oliver: Ja, aber du willst die Leute nicht verschrecken, also du willst die Leute ja,

Oliver: also wir müssen uns Mühe geben, dass die Leute gut bezahlt werden,

Oliver: gutes Geld verdienen, dass sie gerne für dich arbeiten.

Andy: Ja, verstehe. Was ist so der Unterschied zum, du hast ein bisschen auch so,

Andy: also lassen wir mal ein bisschen über das Produkt noch weiter reden,

Andy: hast ja ein bisschen so Callcenter und klassisches Callcenter angesprochen.

Andy: Wie hat das früher funktioniert? Also da musste ich eine Monatsgebühr bezahlen,

Andy: habe ja nicht dieses Pay-Per-Use-Modell gehabt. Was gab es noch für Unterschiede?

Oliver: Also du hast heute noch den Punkt, wo du jetzt zu einem Callcenter gehst.

Oliver: Die A, die machen die nichts unter aktuell, jetzt sowieso noch ganz krasser,

Oliver: machen die nichts unter 10 FTE, also Vollzeitkosten oder 5.

Oliver: Und wenn du dann hingehst, dann wollen die erstmal von dir, keine Ahnung,

Oliver: 5.000 bis 7.000 Euro Onboarding-Feed.

Oliver: Die müssen ihre IT covern, also du gehst ja durch einen IT-Onboarding-Prozess.

Oliver: Die müssen erstmal erklären, die Leute müssen auf deine Tools,

Oliver: die Leute müssen bei uns angebunden werden, dann müssen wir sprechen,

Oliver: du musst vorbeikommen oder wir müssen vorbeikommen und alles muss groß aufgebaut werden.

Oliver: Dann brauchen wir einen Projektmanager, einen Teammanager und die Leute müssen bezahlt werden.

Oliver: Das ist ja dann wirklich dieser administrative Apparat, der diese Kosten verursacht, den du mitbezahlst.

Oliver: Und dann, wenn du zum Beispiel sagst, ah, guck mal, ich habe hier ein neues

Oliver: Tool, können die Leute sich da einloggen, um das zu machen?

Oliver: Dann sagt die, ja, okay, müssen wir irgendwie integrieren und unser Setup kostet

Oliver: dich wieder die IT-Stunde 90 Euro. Das ist bei uns ja alles nicht dabei.

Andy: Also keine Onboarding-Fee?

Oliver: Keine Onboarding-Fee. Das ist uns wichtig, weil es uns motiviert,

Oliver: effizient zu sein. Also wir müssen einfach schnell sein.

Oliver: Wir müssen diese Prozesse so schlank gestalten, dass wir keine großen Kosten haben.

Oliver: Und unsere Klienten wissen halt, okay, wir werden hier über den Tisch gezogen

Oliver: oder ich weiß, was gemacht wird. Und ich weiß, dass die halt schnell sind.

Andy: Okay. Ja, dann würde mich interessieren, wie würde das jetzt für mich funktionieren?

Andy: Ich habe ja selber eine kleine Firma und ich glaube, viele von den Hörerinnen

Andy: haben auch einen Side-Hustle oder eine Ein-, Zwei-Mann-Firma.

Andy: Kann ich das da schon nutzen, wenn ich jetzt, keine Ahnung, zehn Anrufe im Monat habe?

Oliver: Ja, also wir starten wirklich ab den ersten Call.

Oliver: Also wenn jetzt jemand sagt, ich habe sieben Calls in der Woche,

Oliver: es geht erstmal nur darum, die Anrufe anzunehmen, ein bisschen was über uns

Oliver: zu erklären und vernünftig weiterzugeben.

Oliver: Also wir versuchen oder wir wollen kein Sekretariatservice zu sein,

Oliver: weil das ist nicht Wertschöpfen für niemanden.

Oliver: Da kann man dann halt wirklich irgendwie mit anderen Prozessen was Besseres gestalten.

Andy: Diese virtuellen Assistenten oder wie die mal hießen vor ein paar Jahren.

Oliver: Ja, die gibt es ja immer noch. E-Büro und so.

Andy: E-Büro, genau.

Oliver: Genau, die gibt es ja immer noch. Aber das versuchen wir zu vermeiden.

Oliver: Also wenn jemand das braucht, dann gibt es wahrscheinlich technologische Lösungen.

Oliver: Da versuchen wir auch mit ranzugehen. So ein bisschen KI kann man da machen.

Oliver: Aber das ist jetzt nicht unser Business. Wenn jetzt aber jemand sagt,

Oliver: ich habe ein spezielleres Business, die Leute können auch mal anrufen und eine

Oliver: Frage zu einem Ticket haben oder eine Frage zu irgendwas anderem.

Oliver: Bitte vertretet mich oder jemand, der einfach Bock drauf hat,

Oliver: wirklich professionell da zu gestalten.

Oliver: Dann sind wir da mit dabei. Gerade wenn es auch mal ein bisschen mehr geht.

Oliver: Jetzt bei dir oft zu mal, okay, das kann sein, dass dein Ticket offen ist.

Oliver: Dann könnt ihr da reingucken und könnt ja sagen, okay, das Ticket ist gerade noch offen.

Oliver: Kollege meldet sich oder ich gebe es nochmal weiter oder ich melde mich mal,

Oliver: ich melde mich gleich zurück.

Oliver: Weil dann hat es einen Mehrwert für den Kunden. Weil dann kann man mich antriggern,

Oliver: hier Andi, wie sieht es denn aus? XY hat angerufen.

Oliver: Und wie sieht es denn da aus? dann kannst du sagen, ja, es sind fünf Minuten

Oliver: gelöst und wir können zurückrufen und können sagen, so ist gleich gelöst.

Oliver: Dann hat das für dich, also entlastet es dich, weil du asynchron arbeiten kannst

Oliver: und den Kunden gibt es Sicherheit, weil der merkt, ah geil, wenn ich bei Andi

Oliver: anrufe, dann kümmert sich da jemand.

Oliver: Und das ist dann dieser Sicherheitsfaktor, den du angesprochen hast.

Oliver: Viel mehr als wie, wenn ich da neu bin oder wenn ich jetzt anrufe und jemand

Oliver: sagt, ich bin heute den ersten Tag da oder macht einen Fehler.

Oliver: Das verzeiht dir jeder, Aber wenn du ansprechbar bist und diese Verantwortung

Oliver: übernimmst, dann ist das der Trust.

Andy: Dann habe ich, okay, die nächste anschließende Frage. Jetzt hast du ein bisschen, du hast ja die Telefon,

Andy: nehmen wir mal an, du hast im Schnitt fünf Minuten Telefondauer,

Andy: hast die zehn Anrufe in der Woche, dann hast du 50 Minuten und dann habe ich

Andy: auf der Webseite, weil ich gesehen habe, ab 77 Cent die Minute.

Andy: Was bedeutet da dann ab? Also kann ich dann einfach die 50 Minuten mal 77 und

Andy: dann habe ich 60 Euro in der Stunde und habe das abgedeckt?

Oliver: Genau, so ungefähr. Also, nee, nicht so ungefähr, so ist es.

Oliver: Wir haben, also, warum ab?

Oliver: Unser Preismodell funktioniert so.

Oliver: Wir haben zwei Dimensionen, die wir betrachten. Erstmal, wie schwierig ist dein

Oliver: Themengebiet und wie schlecht sind deine Prozesse?

Oliver: Wenn deine Prozesse schlecht sind, dann fangen wir bei 98 Cent an.

Oliver: Das Gute ist aber, wir arbeiten mit dir die drei Monate dahin,

Oliver: dass du auf die 77 Cent halt kommst.

Andy: Okay.

Oliver: Das hat was mit Arbeitsaufwand zu tun und was wir halt oder das Team halt reinstecken muss.

Oliver: Die müssen sich dann deine Landschaft angucken, wenn noch nichts da ist.

Oliver: Die müssen ein bisschen testen.

Oliver: Wir müssen vielleicht ein oder das andere mal öfters reden, Gehirnschmalz reinstecken.

Oliver: Aber das Versprechen ist ja dann, dass du nach den drei Monaten auf diesem Level

Oliver: halt bist und dann können wir diesen kleinen Preis verlangen und dann kannst

Oliver: du die 50 Minuten mal diesen Cent preisern. Und das ist das, was es kostet. Genau.

Andy: Okay. Und muss ich dazu auf eurem Tools-Deck sein? Weil ihr schreibt ja auch

Andy: Colpari-Tools inbegriffen.

Andy: Weil du hast ja häufig auch Firmen oder Startups, die ich jetzt schon hier hatte,

Andy: die haben vielleicht schon einen Send-Desk,

Andy: die haben einen Intercom, die haben einen Samad oder irgendwas schon vorhanden

Andy: und wollen das weiter nutzen, weil sie vielleicht Leute haben,

Andy: die auch Support machen, aber die wollen eben ihr Team erweitern.

Andy: Funktioniert das dann auch?

Oliver: Ja, das funktioniert auch. Also da haben wir die unterschiedlichsten Szenarien.

Oliver: Entweder arbeiten wir mit im Tool.

Oliver: Nehmen wir mal jetzt Samma, das nehmen wir auch, das empfehlen wir auch unseren

Oliver: Kunden, die nichts haben.

Oliver: Wenn er jetzt sagt, ich habe mein eigenes, dann ist immer die Frage,

Oliver: okay, willst du, dass wir da drinnen mit arbeiten oder willst du die Benachrichtigung

Oliver: in deinem Tool, dann können wir ja per E-Mail rüberschieben.

Oliver: Das ist dann ein Austausch, der einfach passiert. Da kommen auch keine weiteren Kosten.

Oliver: Das ist halt nur eine Entweder-Oder-Frage. Da geht es nur um Geschwindigkeit

Oliver: und um das, was dem Prozess am dienlichsten ist.

Oliver: Wenn es natürlich heißt, okay, neben mir reicht die Benachrichtigung,

Oliver: dass der Mensch angerufen hat, die Informationen, Dann ist es für uns natürlich

Oliver: und für alle anderen am schnellsten, wenn wir aus unserem Tool arbeiten.

Oliver: Dann können wir auch schneller wieder runter vom Preis.

Oliver: Aber ansonsten, genau, also Sendesk und sowas, das sind halt alles Punkte,

Oliver: die da sind und wo wir auch drinnen arbeiten.

Andy: Und dann kann ich ein 24-7-Upgrade buchen, das ist auch möglich, habe ich gesehen.

Andy: Okay, dann kommt euer weltweiter Freelancer-Schatz zum Tragen,

Andy: weil die arbeiten dann so Follow-the-Sun-mäßig.

Oliver: So ungefähr. Dieses 24-7-Thema ist schwierig.

Oliver: Wir hatten das genau mit dem Punkt, sind wir damit rangegangen und wir hatten

Oliver: dann drei, vier Leute, die das nachgefragt haben und haben gesagt,

Oliver: ja cool, dann können wir das ja eigentlich organisieren.

Oliver: Und dann haben wir das versucht, in unser Geschäftsmodell reinzugießen und das

Oliver: ist natürlich dann schon tricky, weil du brauchst eine kritische Masse.

Oliver: Und dieses 24-7-Thema ist gar nicht so sehr angefragt, wie man jetzt das denkt.

Oliver: Ja, genau. Und mittlerweile sind wir eher den Weg gegangen, dass wir gucken,

Oliver: okay, Leute, die 24-7 wollen, wirklich zu verstehen, warum die 24-7 wollen.

Oliver: Und in der Regel reicht es wirklich aus, wenn du heutzutage

Oliver: keine Ahnung, eine kleine KI-Dabau, die sagt sich, geh mal ran und dann gucke

Oliver: ich, was da passiert, weil das sind dann irgendwelche Standardanfragen mit,

Oliver: keine Ahnung, wir machen das für allen, weiß ich gar nicht, wie die heißen,

Oliver: Batterien, die vermieten Batterien für E-Bikes und so und da ist halt 24-7 Erreichbarkeit

Oliver: an dieser Batterieladestation.

Oliver: Da geht es aber wirklich nur darum, dass mal jemand rangeht und wenn diese Tür

Oliver: nicht aufgeht, gibt es einfach einen API-Call, dass die Tür aufgeht.

Andy: Ja, einen Reset. Ein Reset für die Türe, sozusagen.

Oliver: Genau, da kann man halt einfach und so arbeiten wir dann halt mit unseren Klienten.

Oliver: Da kann man sagen, okay, dann macht es doch gar keinen Sinn,

Oliver: da eine Person hinzusetzen, weil irgendwann wirst du es sowieso weg automatisieren

Oliver: und dann lass es uns jetzt gleich machen, weil das ist dann dieses Lernen,

Oliver: da wachsen wir mit unseren Klienten.

Oliver: Die haben eine Anforderung, wir sagen, das ist eine Kundenservice-Anforderung

Oliver: oder eine Kundenbetreuungs-Anforderung und wir wollen die in unserem Stack haben,

Oliver: dann kümmern wir uns darum, dass wir die anbinden können, dass wir die umsetzen

Oliver: können und machen dann das Ganze rumgeaffelt da.

Andy: Wie sieht es bei dem Toolstack mit dem Telefon aus?

Andy: Da schaltet ihr euch schon davor, weil das ist wahrscheinlich schon schwierig,

Andy: sonst musst du ja dich in jede Telefonanlage, wahrscheinlich heute auch so Internetanlagen

Andy: bei den Kunden, dich da irgendwie aufschalten. Also wie macht ihr das?

Oliver: Genau, also Telefonanlage haben wir selber und wenn jetzt jemand sagt,

Oliver: geht mal zum Beispiel, bleiben wir mal in deinem Beispiel oder in so einem Fünf-Mann-Unternehmen

Oliver: mit wenigen Codes, dann ist es in der Regel so, dass wir sagen, okay,

Oliver: Route die Telefonnummer, also die Calls einfach zu uns oder wir bieten eine

Oliver: Telefonnummer, eine Lokale von dir, die kannst du nehmen, kannst du auch behalten

Oliver: und dann routen wir das um.

Oliver: Wenn jetzt jemand sagt, wir haben auch einige Services, die sagen,

Oliver: wir kaufen euch ja stundenbasiert, macht das bitte in unserer Telefonanlage.

Oliver: Also wenn es dann dediziert ist, dann arbeiten wir auch in deinen Tools zu 100%,

Oliver: auch in der Telefonanlage.

Oliver: Wenn es aber jetzt so Shared-Service-mäßig ist, dann schalten wir uns im Telefonbereich

Oliver: davor und routen das dann darum.

Oliver: Aber da ist relativ viel möglich. Also Telefonanlagen, IT, das ist schon krasser Scheiß.

Andy: Ja, aber du hast ja auf der anderen Seite das Problem, dass deine Freelancer

Andy: die müssen ja sich sonst mit, keine Ahnung, 80 verschiedenen Support-Tools und

Andy: Telefonanlagen auskennen. Das macht ja dann irgendwann auch keinen Sinn mehr.

Andy: Also klar, die gängigsten 10 kannst du wahrscheinlich machen,

Andy: aber irgendwann musst du auch mal Nein sagen, oder?

Oliver: Das ist nämlich spannend. Das ist die These, die wir am Anfang hatten,

Oliver: wo wir gesagt, also wir sind ja nicht als Bootstrapping-Unternehmen gestartet.

Oliver: Wir sind ja als Unternehmen gestartet mit, das ist ein Problem und für die Lösung

Oliver: des Problems brauchen wir ganz viel Geld, weil wir genau da hingekommen sind,

Oliver: zu sagen so, es gibt halt ein Sendesk, es gibt dieses, es gibt jenes,

Oliver: Intercom und was weiß ich, was es noch alles gibt.

Oliver: Und unser Traum war und ist auch noch, zu sagen so, okay, wir haben eine Plattform

Oliver: und du kannst es halt einfach connecten.

Oliver: Du hast zum Beispiel jetzt ein Sendesk, kannst dir mit Colpari connecten und

Oliver: sagst dann einfach, okay, wenn die ein Ticket erstellen, dann geht die Information

Oliver: so ein bisschen wie ein Make einfach, dass du das selber bauen kannst.

Oliver: Welche Information kann Colpari lesen und welche Information kann Colpari schreiben?

Oliver: Dann haben wir ein bisschen versucht, Geld einzusammeln, hat keiner verstanden.

Oliver: Okay, Goodstrapping. Und haben jetzt einfach festgestellt, das ist jetzt der

Oliver: einfachere Weg, weil so viele Tools gibt es gar nicht.

Oliver: Das sind maximal zwei, drei. So sendet Intercom.

Oliver: Und die meisten haben gar nichts und sind dankbar dafür, wenn du was mitbringst.

Oliver: Oder sind sogar wechselbereit. Wenn du denen nämlich erklärst,

Oliver: okay, wir haben ein CRM, das kostet dich kein Geld, und wir haben ein Ticketsystem,

Oliver: das kostet dich kein Geld.

Oliver: Und wenn du noch nicht so gefangen bist, dann haben wir jetzt schon oft gehabt,

Oliver: ah, okay, zeig mal, weil wir lieben ja Open Source.

Andy: Ja, okay. Also zum Technologiestack kommen wir dann gleich noch.

Andy: Aber es ist interessant, wie das abläuft. Und dann hast du, das hört sich ja

Andy: schon so an, als müsste man das machen.

Andy: Ihr habt ja dann, und jetzt kommt es natürlich dazu, startklar in drei Tagen.

Andy: Wie funktioniert das? Weil das ist ja echt schon, da rufe ich jetzt morgen bei

Andy: dir an und sage, ich möchte nächsten Mittwoch starten und das kriegt ihr hin.

Oliver: Das kriegen wir hin, genau. Also das kriegen wir auch mit starker Personalanzahl hin.

Oliver: Also wenn du jetzt, keine Ahnung, was war das letzte mit weiß ich gar nicht,

Oliver: das Batterie-Business, ich weiß nicht, den Namen vergessen, da waren es drei

Oliver: Tage und das waren fünf, sechs Leute.

Oliver: Genau, also im Grunde genommen, du rufst bei uns an, sagst, ich brauche,

Oliver: ich habe, keine Ahnung, 100 Calls die Woche,

Oliver: wir tarieren dann aus, wie viele Leute das sind, wie viele wir brauchen,

Oliver: dass wir das auch wirklich immer covern können,

Oliver: weil dich interessiert ja nicht die Anzahl der Leute, dich interessiert ja nur

Oliver: der Outcome, also das Erreichen des Service-Levels und dann schreiben wir die

Oliver: in unserer Community an, sagen so hier, wir haben einen Service,

Oliver: das und das ist der Fall oder wir haben schon Leute,

Oliver: dann triggern wir die an und innerhalb von zwei, drei Stunden haben wir die Leute,

Oliver: immer bis jetzt und dann tragen, also dann ist, bei uns ist ganz viel im Backend passiert.

Oliver: Das heißt, wir tragen die dann nur noch bei uns im Service so ein und dann gibt

Oliver: es Kommunikationskanäle, dann gibt es ein E-Mail-Postfach, dann gibt es ein Ticketsystem,

Oliver: dann wird die Rufnummer bestellt, dann wird alles organisiert und das,

Oliver: was auf deiner Seite nur relevant ist, wann hast du Zeit für das Training?

Oliver: Dann kann die Antwort sein, was, ich habe gar kein Training?

Oliver: Dann sagen wir, gut, okay, dann lass uns noch mal in zwei Stunden hinsetzen und die zwei, drei

Oliver: In den meisten Fällen durchgehen, dass die Leute nicht ganz unvorbereitet da

Oliver: sitzen, erzählen ein bisschen was zu deiner Firma, wir schreiben das auf,

Oliver: legen das ab, machen eine Dokumentation für dich, dass die Leute das wissen und dann geht's los.

Oliver: Der größte Hustle ist im Grunde genommen, wenn wir mit größeren Unternehmen

Oliver: arbeiten, so ich würde mal sagen, so ab Grover-Größe und schon ein bisschen

Oliver: davor geht es dann halt los mit, zeigt mal euren Vertrag, zeigt mal AVV.

Oliver: Unser Vertrag ist sechs Seiten lang. Also wir haben uns wirklich aufs Minimum beschränkt.

Oliver: Eigentlich steht da wirklich nur drin, was wir an Ziele erreichen und dann so

Oliver: ganz klassisch, was halt noch ein bisschen drin steht, so salivatorische Klausel

Oliver: und so. Und der AVV ist mittlerweile, wir supporten das BEA-Tool,

Oliver: das besondere Anwaltspostfach.

Oliver: Und da sind wir halt durch die Anwaltskammer durch mit unserem AVV und alles.

Oliver: Deswegen ist unser AVV oder unser Datenschutzthema mittlerweile eigentlich echt gut abgecovert.

Oliver: Das sind dann eher die Themen, wo es hapert. Aber wenn dann das geflutscht ist

Oliver: und Sie sagen, ja, Vertrag ist unterschrieben, alles ist cool,

Oliver: dann geht das ratzifazzi. Dann können auch immer alle ganz schnell.

Andy: Verstehe. Ich glaube, du hast jetzt das Batterie-Line-Modell angesprochen.

Andy: Da muss ich ja, wenn ich Support mache, aber erst mal das Geschäftsmodell verstehen,

Andy: muss vielleicht die Hardware dahinter kennenlernen oder so, wie du jetzt eine

Andy: Türbe angesprochen hast.

Andy: Und das passiert dann alles in Training bis zu den drei Tagen.

Andy: Also da muss ich ja selber Material auch schon haben irgendwie.

Oliver: Genau, wenn du kein Material hast, also wie gesagt, Material kann auch sein,

Oliver: ein hässliches Google-Dokument oder sonst irgendwas, dann nehmen wir das und

Oliver: bereiten das so auf, dass die Leute das halt verstehen. Also wir kümmern uns da um alles.

Oliver: Wenn du sagst, ich habe aber noch nichts und es ist so ein kleines Thema,

Oliver: dann sagen wir, okay, lass uns bitte zwei Stunden hinsetzen,

Oliver: so zeitnah wie möglich und dann erklärst du mir dein Geschäftsmodell oder uns

Oliver: dein Geschäftsmodell, was ist die Vision, wo soll es hingehen,

Oliver: wie funktioniert das, was passiert, wenn ich auf den Knopf drücke

Oliver: und dann nehmen wir das auf, schreiben das mit auf und dann erstellen wir sozusagen ein

Oliver: ein kleines Training, dass wenn mal was ist, du es entweder mitnehmen kannst

Oliver: und jemand anderes gibst oder wir halt Leute nachschulen können,

Oliver: weil das ist ja für uns essentiell, also diese Datengrundlage,

Oliver: dieses Wissen ist mega wichtig und das legen wir auch immer oder bauen wir immer mit auf, parallel.

Andy: Okay, ja, das ist interessant.

Oliver: Bei so kleineren Unternehmen. Bei so größeren wie Grover oder so,

Oliver: da brauchst du es halt nicht.

Oliver: Die haben eigene Learning Departments, die machen das halt alles.

Oliver: Da kriegst du dann die Slides oder was weiß ich, aber so kleinere Unternehmen,

Oliver: die in der Regel noch nicht so viel haben, da sind wir mit an der Seite.

Andy: Okay. Ja, das ist echt spannend. Ich habe, ja, du hast auf der Seite steht,

Andy: ich glaube, ich habe gesehen, für Solopreneure und Freelancer wollte ich sowas auch anbieten.

Andy: Also, dass ich quasi, wenn ich nur eine Ein-Mann-Firma habe oder so,

Andy: das habe ich ja auch viele, teilweise Leute, die eine App machen oder ein SaaS-Business

Andy: haben im Podcast gehabt, die können das dann auch schon buchen.

Oliver: Ja, die können das auch buchen, auf jeden Fall. Genau, also gerade so App-Support oder so,

Oliver: das habe ich, bevor ich mit Colpari gegründet habe, habe ich nochmal ein halbes

Oliver: Jahr für eine Firma gearbeitet, die Individualsoftware gebaut hat.

Andy: Okay.

Oliver: Und da haben wir für die Senec eine App gebaut.

Oliver: Und die hatten dann die Herausforderung, dass die App natürlich verwertet wurde im App Store.

Oliver: Und dann habe ich dann im Grunde genommen angefangen, diese Kommentare zu betreuen

Oliver: und die Kommentare aufzunehmen und eher so aus Produkt sich damit aufzunehmen

Oliver: und dann das Produkt weiterzugeben.

Oliver: Und gerade da, wenn jetzt jemand sagt, ich bin ein Mann Firma,

Oliver: ich habe zwei Apps im App Store und da kommt mal was oder es kommt mal ein Ticket rein,

Oliver: ich will nicht einfach dieses klassische, sondern ich will wirklich einen guten

Oliver: Support, auch wenn ihr jetzt nicht genau wisst, was ich mache,

Oliver: aber dann ist ja da im Grunde genommen ein bisschen Delay dazwischen,

Oliver: dass wir uns da abstimmen können,

Oliver: dann ist das das Perfekte.

Oliver: Weil die Leute finden das halt im Grunde genommen gut, weil sowas passiert meistens

Oliver: ja per E-Mail, per Chat oder per Kommentar.

Oliver: Dann hast du ein bisschen asynchrones Arbeiten, ein bisschen Delay.

Oliver: Alle können sich akklimatisieren und normal weiterarbeiten und der Kunde weiß,

Oliver: ah, alles klar, ich habe eine professionelle Betreuung, cool, klasse.

Andy: Und du kannst Produktfeedback auch hinterlassen und ich kriege es dann als Gründer mit, okay, super.

Oliver: Das ist der größte Mehrwert, weil den ja Kundenservice hat, weil viele sehen

Oliver: ja immer, und daher kommt es ja auch, Kundenservice muss gemacht werden, weil die Leute anrufen.

Oliver: Ja, aber die rufen ja nur an, weil du Scheiße baust.

Oliver: Also das ist ja, es ist im Grunde genommen so.

Oliver: Und wir waren auf einer Messe und da habe ich so ein bisschen diese,

Oliver: auch so, wir vertreten die Meinung, wenn du, jeder will KI, jeder will automatisieren,

Oliver: es darf nichts mehr kosten und Kundenservice ist sowieso abgeschrieben.

Oliver: So, sprichst du auch mit den Leuten, die das betrifft, die die Service-Units

Oliver: verantworten, die haben alle, alle, alle ein Problem.

Oliver: Die haben gar keine Daten, die wissen gar nicht, was abgeht.

Oliver: Wir haben mit einem Menschen gesprochen, der hat gesagt, der schwierigste Case

Oliver: für die KI in ihrem Unternehmen ist,

Oliver: Paketnummern abgleichen und dem Kunden sagen, wie der Status des Pakets ist.

Oliver: Wo ich mir dachte, das muss doch aber der leichteste Case sein.

Andy: Ja, hätte ich jetzt auch gedacht, ja.

Oliver: Aber aufgrund von Logistik und unterschiedlichen Tools und so ist das mit der

Oliver: schwierigste Case, den da irgendwie abgefrühstückt werden kann.

Oliver: Und wir sagen, okay, nimm die

Oliver: Kundenkontakte, vermeide sie oder arbeite daran, dass du daraus lernst.

Oliver: Und du ruft an, so dann gibt es halt zwei Möglichkeiten, entweder ist etwas

Oliver: schief gelaufen, das muss verbessert werden,

Oliver: es ist ein Wunsch, dann muss es verbessert werden oder gesagt werden,

Oliver: machen wir nicht, weil es kommt nicht in unser Produkt oder es ist halt etwas

Oliver: komplett anderes und dann musst du dir halt überlegen,

Oliver: muss das ein Kundenkontakt sein oder kann es nicht irgendwie anders gefrühstückt

Oliver: werden und dann entsteht ja der Wert,

Oliver: den du da hinten hast, dann lernst du ja daraus.

Andy: So soll das im Optimalfall sein. Also es ist witzig, dass du das ansprichst,

Andy: weil ich hatte jetzt mit einem größeren Telco mehrfach Kontakt aufgrund Vertragswechsel

Andy: und das war nicht so spaßig.

Andy: Da denke ich mir dann auch so, naja, ich bin doch der Kunde und ich beauftrage

Andy: euch doch, warum kümmert ihr euch nicht?

Andy: Also da hatte ich die Bringschuld bei gewissen Themen und ich denke mir so,

Andy: das kann doch nicht sein. Und dann war es auch noch im Business-Tarif.

Andy: Ich fand das interessant und Senec hatte ich auch Kontakt jetzt da,

Andy: witzigerweise gestern, was du angesprochen hast und da denke ich mir auch so,

Andy: das gibt's doch nicht, dass die das nicht im Griff haben das ist doch,

Andy: und da frage ich mich immer du deckst ja als Kunde, wenn du anrufst immer auch

Andy: eine Friktion im Produkt auf also ich finde das bei,

Andy: Stripe, die haben so einen Prozess der nennt sich Friction Logging da kannst

Andy: du auch als Mitarbeiter oder als kannst du auf einem One-Pager irgendwas,

Andy: was dir am Produkt selber auffällt, locken, sodass es dann nachhaltig verbessert wird.

Andy: Und das ist doch, ja, wenn der Kunde das dann macht und aufdeckt.

Andy: Spätestens dann muss ich reagieren.

Andy: Aber die Dame hier bei dem Telco-Support, die hat das gestern nicht verstanden.

Andy: Und ich glaube, ich habe den fünfte oder sechste Anruf gemacht.

Andy: Da muss ich sagen, ich wüsste nicht, wie das mit einer KI funktionieren soll.

Andy: Ich lege mich dann aber jedes Mal darüber auf, wenn du diese Automatik kommst

Andy: und ich an der nicht vorbeikomme. Das ist mir auch passiert.

Andy: Ach, naja. Vielleicht schreibe ich da noch einen Artikel dazu.

Andy: Das war wirklich phänomenal.

Andy: Ja, jetzt haben wir schon ein bisschen über KI gesprochen. Das würde mich jetzt

Andy: mal interessieren, was ihr da schon macht in die Richtung und wie das euch im Tech-Stack hilft.

Oliver: Also wir machen noch gar nichts mit KI. Also wirklich noch gar nichts.

Oliver: Wir fangen jetzt an zu gucken, wie wir diese wirklichen First-Level-Themen,

Oliver: dieses E-Büro, covern können über KI.

Oliver: Was unser Plan ist, ist genau, also das war auch das Feedback von der Messe,

Oliver: also vom Service-Summit im letzten Jahr, wo wir das mitgenommen haben,

Oliver: die haben alle Probleme mit dem Sammeln der Daten.

Oliver: Du brauchst etwas, um zu lernen.

Oliver: Und das geht so bei uns dadurch, dass wir jetzt angefangen haben,

Oliver: KPIs zu messen, dadurch, dass wir, das ist auch halt noch so ein Punkt,

Oliver: was wir jetzt machen, wir haben einen psychologischen Test entwickeln lassen mit der Uni Leipzig,

Oliver: Nur dazu noch ganz kurz wegen den Daten. Da gehen alle Freelancer durch und

Oliver: dann kriegen wir so ein Stärkenprofil und wissen halt ganz genau,

Oliver: wo wir die Leute ansetzen können, dass das greifbarer wird.

Oliver: Der eine kann vielleicht besser Technologie erklären, der andere kann besser auf Gefühle reagieren.

Oliver: Das heißt, der ist vielleicht so wie bei der Telco, wenn es wirklich schief

Oliver: läuft, weil dann rufst du ja an, ist da eher zu verorten und so.

Oliver: Und so kriegst du halt erstmal eine Datengrundlage, wie zufrieden sind die.

Oliver: Und dann kannst du nämlich sagen, okay, deine Kunden sind unzufrieden.

Oliver: Lass uns jetzt bitte, wir haben hier alle Kundenkontakte und das ist die Top 5, warum die anrufen.

Oliver: Lass uns doch jetzt bitte mal schauen.

Oliver: Punkt 1, Punkt 2 sind Themen, da muss keiner anrufen, weil die irgendwie in eurer FAQ stehen.

Oliver: Da machst du noch zwei Sätze dran und dann ist das verständlich.

Oliver: Und Punkt 3, Punkt 4 und Punkt 5, das sind Dinge, die musst du verbessern.

Oliver: Ansonsten rufen die immer wieder an. Und da wird es jetzt in diesem Jahr für

Oliver: uns hingehen, aus diesen Kennzahlen, die wir jetzt geschaffen haben oder dieser

Oliver: Datengrundlage, dann jetzt zu ziehen, wie wir den Input bekommen,

Oliver: was wir verbessern müssen.

Oliver: Das ist jetzt für uns der nächste Schritt, weil wir waren jetzt auch sehr motiviert

Oliver: und sagen, ja, komm, wir klatschen da jetzt KI dran und lassen jetzt das Qualitätsmanagement machen.

Oliver: Das, was auch jeder im Callcenter dir erklärt, ja, über alle unsere Kundenkontakte

Oliver: geht die KI und dann gibt das dem Menschen am Telefon oder der die E-Mail schreibt,

Oliver: Feedback. Die Leute wissen, was sie machen.

Oliver: Also im Großen und Ganzen wissen die Leute, was sie machen.

Oliver: Das ist nicht die low-hanging fruit. die Low-Hanging-Food ist ganz da vorne.

Oliver: Das heißt, wenn jetzt jemand diesen Punkt knackt, zu sagen, mit uns kriegst du deine Top 5.

Oliver: Wenn du die verbesserst und von da aus machen wir weiter und dann kannst du

Oliver: da kreieren, das ist für uns der Weg, diesen Wert kreieren aus den Kundenanfragen,

Oliver: da erstmal zu extrahieren, was ist es und wie können wir es lösen.

Oliver: Und dann wollen wir weitermachen.

Oliver: Ich halte jetzt nichts davon, jetzt zu sagen, so keine Ahnung,

Oliver: wie Klarna oder so, wir schmeißen jetzt 700 Leute auf, weil wir machen jetzt alles mit KI.

Oliver: Wie du es gesagt hast, ich kann mir das gar nicht vorstellen,

Oliver: wie das eine KI machen soll.

Andy: Ich bin dran gescheitert und es ist auch schon wieder ein Datenproblem.

Andy: Also wir haben einen Rufnummernumzug gehabt auf den 8.1.

Andy: Und ich habe am 7.1. angerufen und da kennt dies bei der Business Hotline.

Andy: Da wird dann gefragt, wie ist deine Rufnummer, wie ist deine Kundennummer?

Andy: Mit meiner Rufnummer, mit der ich umziehe, die hat natürlich das System nicht gekannt.

Andy: Die wird ja erst morgen aktiv. Dann hat die nicht gekannt. Eine Kundennummer

Andy: hatte ich noch nicht, weil die bekomme ich erst, wenn der Vertrag aktiv wird.

Andy: Das Einzige, weil ich hatte ja eine Bestellnummer vom Online-Shop,

Andy: die hat aber nicht funktioniert.

Andy: Und dann hat die KI was gemacht. Die hat gesagt, dann kann ich dir nicht helfen.

Andy: Danke, tschüss und hat aufgelegt.

Andy: Und dann denke ich so, genau das ist das, was ich als Kunde halt haben möchte. Das ist wirklich so.

Andy: Und das ist halt kein kleiner Anbieter. Und dann frage ich mich,

Andy: wie kann sowas sein, das ist doch ein Standardprozess, jemand will zu mir umziehen.

Andy: Da muss ich doch irgendwo in dem System wissen, mit welcher Rufnummer er kommt

Andy: und das entsprechend zuordnen können.

Andy: Naja, fand ich wirklich abenteuerlich.

Oliver: Und der viel spannendere Fall ist ja, wie kann denn das Ding einfach auflegen?

Andy: Ja, das ist noch besser, ja. Er ruht mich doch zu einem Ansprechpartner durch,

Andy: dem ich mein Leid klagen kann, aber das fand ich dann auch gut, ja.

Andy: Hat aufgelegt, können wir da nicht weiterhelfen. Bitte halten Sie das nächste

Andy: Mal Ihre Kunden nur bereit.

Andy: Danke, tschüss. Och krass.

Andy: Okay. Zamath hast du jetzt schon angesprochen. Was habt ihr da noch für das?

Andy: Du hast gesagt, ihr seid Fan von Open Source.

Andy: Finde ich natürlich auch cool. Was macht ihr da noch so im CRM-Bereich?

Andy: Oder gibt es auch Open Source-Telefonanlagen?

Oliver: Ja, ja. Also CRM nutzen wir Odo.

Andy: Okay.

Oliver: Ich weiß nicht, ob du das kennst.

Andy: Ja, kenne ich, ja.

Oliver: Also das nutzen wir. Also darauf basiert auch unser Kanzel-Backend.

Oliver: Da steuern wir die ganzen Services und wir benutzen das auch für die Klienten,

Oliver: wenn die jetzt sagen, ah, wir brauchen einen, wir haben hier eine Outbound-Kampagne,

Oliver: Sales-Kampagne, dann sagen wir, okay,

Oliver: bevor du jetzt Geld aus, also 100.000 Euro ausgibst für irgendwelche Tools,

Oliver: lass uns unseres nehmen, wir machen das da und dann schieben wir das zu dir rüber.

Andy: Okay.

Oliver: Genau, das ist da, lauf mal gut. Und Telefonanlage im Grunde genommen,

Oliver: klar, FreePBX ist eine kostenlose also im Grunde, unten ist ja immer

Oliver: Asterisk, genau, brauchst du ja immer nur das Frontend zum Beispiel FreePBX

Oliver: ist ja eine coole Open Source Telefonanlage, wir nutzen aktuell noch 3CX die

Oliver: auch absolut okay ist für das, was sie kostet

Oliver: und aber wir wollen auch bald umziehen, aber wir scheiden uns immer noch so

Oliver: ein bisschen, weil es geht noch

Andy: Häufig wenn ich so beim First Level Support lande, haben die die Gegner,

Andy: die, wenn ich nicht telefoniere, schlechte Audioqualität, weil sie vielleicht

Andy: irgendwo im Ausland sitzen.

Andy: Wie kriegt ihr das hin? Also wie kannst du das sicherstellen,

Andy: dass jemand, der in Südamerika sitzt oder in Thailand hast du angesprochen,

Andy: dass der eurem Qualitätsanspruch genügt?

Andy: Habt ihr da eine Liste mit Hardware, die man verwenden muss?

Andy: Kriegt man was geschickt oder macht ihr so einen Quality-Check?

Oliver: Genau, also das ist so ein bisschen Quality-Check. Wir haben,

Oliver: also wir arbeiten mit unserer eigenen Remote-Umgebung, basierend auf Guacamole,

Oliver: und über die wird halt telefoniert, genau, und wir haben das so modifiziert

Oliver: und so angepasst, dass die Tonqualität halt wirklich gut durchkommt.

Oliver: Sind jetzt aber auch ehrlicherweise an dem Punkt, wo wir sagen müssen,

Oliver: dieses Jahr, also jetzt im ersten Quartal, dass wir jetzt anfangen müssen,

Oliver: unsere Hardware halt zu strukturieren.

Oliver: Also wir werden jetzt halt Server auch in den entsprechenden Ländern,

Oliver: also an den Knotenpunkten einfach nachordern und das alles proprietär mit aufbauen.

Oliver: Genau, und davor läuft immer so ein Check, also wir haben immer so ein Laggages-Check,

Oliver: dass die Leute halt sehen, okay, habe ich gutes Internet, habe ich schlechtes Internet?

Oliver: Und dann lassen wir die halt auch gar nicht durch. Und sowieso immer LAN.

Oliver: Die größten Schwierigkeiten hatten wir am Anfang, als wir denen noch nicht gesagt

Oliver: haben, dass die alle bitte am LAN-Stecker sind.

Oliver: Das glaubt man nicht, aber ja, die waren dann halt mit ihrem Setup,

Oliver: mit zwei Bildschirmen und sonst irgendwas. Wir haben immer kontrolliert,

Oliver: dass die zwei Bildschirme haben.

Oliver: Das tracken wir halt auch mit, wie groß die Pixelanzahl ist, auf der sie da arbeiten.

Oliver: Aber nicht halt, ob der Stecker dran gesteckt ist, oder ob die halt LAN-Verbindungen

Oliver: haben. Wir haben halt sukzessive daran gearbeitet. Genau. Das sind so diese Dinge.

Andy: Genau.

Oliver: Und da machen wir halt auch am Anfang Checks. Also gerade wenn die Leute neu

Oliver: sind bei uns, wenn die uns noch nicht kennen, kommen die von anderen Anbietern

Oliver: und dann schwupps das sowas durch bei den anderen Anbietern.

Oliver: Bei uns dann halt nicht. Wir machen dann halt auch wirklich bei den Leuten,

Oliver: die wir noch nicht kennen, so zwei, drei, vier, fünf Testanrufe immer,

Oliver: gucken, wo die sind und ob da alles funktioniert.

Andy: Und zwei Bildschirme ist dann so ein Parallelarbeiten im Support-Tool und im

Andy: Backend-Tool und so, damit der Effizienz sicherstellt sozusagen.

Oliver: Ja, genau, das ist halt einfach, wir haben das stellenweise gemerkt,

Oliver: wo wir so zu Corona-Zeiten, wo wir so ganz viele Leute geonboardet haben,

Oliver: dann waren natürlich auch ganz viele Leute, die dann ins Homeoffice gewechselt

Oliver: sind oder dann gerade Freelancer geworden sind.

Oliver: Und dann waren die Leute halt am Arbeiten mit ihrem Laptop, wo wir dann halt

Oliver: festgestellt haben, okay, warum ist der langsamer als der?

Oliver: Und dann guckt man halt hin und okay, dann ist es halt einfach,

Oliver: der eine arbeitet auf seinem kleinen Laptop und der andere auf zwei Bildschirmen.

Oliver: Und dann haben wir halt angefangen die Guacamole zu tracken,

Oliver: ne, die Pixelanzeit, die da in dem Window halt ist naja, Wahnsinn

Andy: Ja, lass mal ein bisschen über das Marketing-Thema sprechen.

Andy: Das würde mich mal noch interessieren, wie ihr sowas vermarktet.

Andy: Jetzt kommt es sicherlich nicht gut an, wenn du nur mit der,

Andy: die klassischen Callcenter sind alle blöd, Message an den Markt gehst.

Andy: Wie vermarktet ihr euer Produkt?

Andy: Ist das was, wo du über SEO-Artikel wachsen kannst? Ich habe gesehen,

Andy: ihr habt auch einen eigenen Podcast gestartet.

Andy: Es gibt eine Community, habe ich gesehen jetzt neuerdings, für Leute,

Andy: die sich dafür interessieren, wahrscheinlich nicht nur die Callcenter-Mitarbeiter.

Andy: Also was funktioniert im Marketing für sowas, was ihr macht?

Oliver: Also wir machen ganz viel Awareness. Also zum ersten Punkt doch,

Oliver: wir gehen genau da drauf und sagen, alle Callcenter sind scheiße.

Oliver: Also unser Slogan ist, wir sind auch auf die Messe gegangen und haben,

Oliver: deswegen heißt der Podcast auch nur Callcenter, der Newsletter nur Callcenter,

Oliver: die Community nur Callcenter, weil das ist die Aussage, dieses Konstrukt an

Oliver: sich und da geht es ja nicht um die Menschen, die da drin arbeiten,

Oliver: aber Aber das Geschäftsmodell, die Leute, die damit Geld verdienen,

Oliver: das funktioniert so nicht mehr. Und die haben ja gar kein Interesse daran,

Oliver: das irgendwie zu ändern.

Oliver: Und so gehen wir raus. Und wir sagen, deswegen funktioniert bei uns ganz viel

Oliver: Top of the Funnel, weil wir den Leuten alles erst mal erklären müssen.

Oliver: Wir sind kein Dienstleister und wir sind kein Callcenter.

Oliver: Und das funktioniert halt über Artikel, über unseren Blog, wo wir halt transparenter

Oliver: beschreiben, was uns direkt unterscheidet von einem Callcenter.

Oliver: Thema Transparenz, Preisfindung, Geschwindigkeit, da einfach Transparenz zu

Oliver: schaffen, dass die Leute, also die Menschen, die Callstone beauftragen,

Oliver: verstehen, ah, okay, das geht auch anders.

Oliver: Und das ist echt schwierig und das ist, glaube ich, so ganz,

Oliver: wir haben Marketing probiert, also letztes Jahr,

Oliver: Da sind wir noch gar nicht so weit. Das Problem ist nämlich,

Oliver: die, die nach Callcenter suchen, das sind nicht unsere Kunden.

Oliver: Die suchen dann halt wirklich nach dem Callcenter. Die sagen,

Oliver: ja, ich habe hier Calls und die will ich abgeben.

Oliver: Das wollen wir ja aber nicht. Wir wollen ja Leute, die sagen,

Oliver: ich habe hier einen Kundenstamm, der ist mir wichtig.

Oliver: Ich habe aber halt auch Herausforderungen mit Beuchen, kriege nicht alle Calls abgecovert.

Andy: Saisonale Themen. Sprachen. Genau.

Oliver: Oder einfach Skills. Die Leute wollen wir ja.

Oliver: Und da gehen wir in den Markt, der ja nicht nach einem Courses untersucht.

Oliver: Da sind wir noch nicht so, also Performance-based sind wir noch nicht gut.

Oliver: Wo wir gut sind, ist halt wirklich zu sagen, die Firmen eher zu finden,

Oliver: wo wir einen guten Match haben.

Oliver: Und das funktioniert wirklich über Stellenausschreibungen, Screen,

Oliver: gucken, wer sucht gerade und dann die Firma anzugucken, wie arbeiteten die, wie machten die das?

Oliver: Und dann sagen sie, okay, wir können euch da unterstützen. Grover da am Beispiel,

Oliver: zu sagen, ihr habt doch stark Wachstum, ihr braucht Flexibilität.

Oliver: Mit den Argumenten geht man dann halt rein.

Andy: Okay, und das macht ihr aber dann die Festangestellten von Colpare,

Andy: diesen Outbound-Teil, oder machen das dann auch wieder die Freelancer-Tour?

Oliver: Das mache ich, und Lucia immer noch, weil wir ja noch an dem,

Oliver: wir sind ja jetzt noch an dem Punkt, wo wir sagen, okay, also wir wollen ja

Oliver: an dem Punkt hin, dass das Klassische, das Marketing oder Anzeigen funktionieren.

Oliver: Aber wir sind noch nicht da, an dem Punkt, dass wir sagen können,

Oliver: dass jemand also mit einem Blick versteht, okay, wo ist jetzt der Unterschied

Oliver: zwischen Colpari und dem Callcenter?

Oliver: Wo ist da mein Mehrwert? Also wo ist da der USP?

Oliver: Also wir schaffen es noch nicht. Genau, deswegen erst noch über Outbound.

Oliver: Und das mache ich noch, genau.

Oliver: Und Daniel, mein Mitgründer, genau, aus Produktsicht.

Andy: Das heißt, SEO-Artikel oder Blog-Artikel und Erklärungen, ja,

Andy: so ein bisschen Long-Tail-Content.

Andy: Performance-Marketing eher schwierig. Social Media wahrscheinlich auch nicht so einfach.

Oliver: Wir haben es ja letztes Jahr, Ende letzten Jahres probiert, angefangen,

Oliver: also auch zu kommentieren, mehr aufzubauen. Das ist auch so ein bisschen das

Oliver: Ergebnis dieser Community.

Oliver: Jetzt war Jahreswechsel, aber wir wollen jetzt wieder anfangen und auch wirklich

Oliver: da reingehen und wieder mehr machen.

Oliver: Gerade was so dieses No-Course-Center, die Strategie dahinter ist ja,

Oliver: den Leuten zu erklären, dass sie keinen Course-Center brauchen.

Oliver: Im Grunde genommen kannst du unseren Podcast hören und wir erklären dir in fünf

Oliver: Folgen, wie du das halt selber kannst, ohne dass es was Geld kostet.

Oliver: Weil es hält sich ja niemand davon ab, jetzt zu sagen, okay,

Oliver: ich hole mir jetzt einen Sammatt, das kostet mich nichts und dann mache ich

Oliver: eine Ausschreibung, suche drei Freelancer, die sollen meine fünf Tickets bearbeiten

Oliver: oder suche mir einen Freelancer, der meine fünf Tickets bearbeitet.

Oliver: Kann ich machen. Also der Vorteil bei uns ist halt, du musst dich um nichts kümmern.

Oliver: Wir machen das Training noch mit und sowas. Aber das musst du halt dann bereit sein zu bezahlen.

Andy: Du könntest ja auch nächste Woche schauen, ob ich einen Artikel auf LinkedIn

Andy: schreibe über den Telco, mit dem ich jetzt Spaß hatte.

Oliver: Genau.

Andy: Und dann quasi der Firma das anzubieten, das besser zu machen.

Andy: Also das könntest du in Social Media machen.

Andy: Da gibt es ja genug Grants zum Thema Kundenservice. In die Richtung könntest

Andy: du ja wahrscheinlich auch gehen. Das wäre bestimmt auch witzig.

Oliver: Ja, früher gab es, wo ich noch im Postwinter gearbeitet habe,

Oliver: vor 10, 15 Jahren gab es immer, gab es die Webseite Kunden aus der Hölle.

Oliver: Ja, ja. Kunden aus der Hölle. Das könnte mal umdrehen. Ja, haben wir auch schon überlegt, aber.

Andy: Ja, es gab auch irgendwie so einen Account, der irgendwie Kundenservice hieß.

Andy: Ich weiß nicht, ob das auf LinkedIn war. Und der hat dann darunter so satirische Kommentare gemacht.

Andy: Habe ich auch schon mal gesehen. Ich weiß nicht mehr, was das war.

Andy: Aber das fände ich, glaube ich, auch spannend, also so in die Richtung zu gehen,

Andy: weil da kannst du auch den Schwies rumdrehen und es kommt wahrscheinlich ganz gut an.

Andy: Okay. Ja, verstehe. Also gar nicht so einfach.

Andy: Und die Messen, wie funktioniert das? da stellst du dich dann aus und da kommen

Andy: dann Leute her, die sowas wie ihr sucht oder musst du da auf eine Messe gehen,

Andy: wo die Anbieter sind und bei denen am Stand vorbei und sagen,

Andy: hey, wir machen Callcenter, anders braucht ihr das.

Oliver: Das war jetzt unsere erste Messe. Und ich muss sagen, kann man wirklich in zwei Lager teilen.

Oliver: Du hast halt die Leute, die das klassische Callcenter sind, kennen und auch

Oliver: verteidigen und nehmen und müssen.

Oliver: Also die sind da voll dahinter. Da kommst du auch nicht ran. Ja, das ist ja unsicher.

Oliver: Und dann hast du Leute, die sagen so, ja, das ist nicht das,

Oliver: was wir brauchen. Wir brauchen Feedback.

Oliver: Unsere Kunden sind uns wichtig. Die würden nie auf den Gedanken kommen,

Oliver: zu einem Callcenter zu gehen und die verstehen uns, die verstehen auch unsere Probleme.

Oliver: Wenn ich jetzt aber mit jemandem von Vodafone spreche, der würde das bestimmt auch toll finden.

Oliver: Wenn ich denen aber sage, was wir kosten, dann dreht der um.

Oliver: Weil wir sind schon teurer, also auf die Masse gesehen ein bisschen teurer,

Oliver: aber auf die Masse, die die haben, ist das natürlich sehr viel teurer.

Oliver: Wo die sagen so, nee, sorry, aber da bleibe ich da, wo es ist und dann ist es halt so.

Andy: Also hat denn eine Vodafone, sind das festangestellte Mitarbeiter oder haben

Andy: die das wieder outgesourced?

Oliver: Das ist Outsourcing. Die haben

Oliver: wahrscheinlich zwei, drei Callcenter und da sitzen dann jeweils 200 Leute.

Oliver: Und dieses Business ist ja mittlerweile so krass.

Oliver: Also es ist ja nicht mehr so, dass Vodafone zu den Callcentern geht und sagt,

Oliver: hallo, ich bin Vodafone, ich brauche mal 50 FTE oder so.

Oliver: Die verlangen ja mittlerweile, dass sich die Callcenter bei Vodafone bewerben.

Oliver: Die drehen den Schließ einfach um, weil die Callcenter dann mega Bock drauf

Oliver: haben, dass die mit denen zusammenarbeiten, weil das ist sicheres Volumen über Jahre.

Oliver: Und dann passiert das halt, ne?

Oliver: Vodafone drückt die Preise der Callcenter. Was machen die Callcenter,

Oliver: um Gewinnmarge zu haben? Mindestlohn bezahlen.

Oliver: Wenn Mindestlohn nicht mehr geht, dann geben sie es ins Ausland,

Oliver: weil es da noch günstiger ist.

Oliver: Jetzt haben, gab es ein Urteil, also schon vor Jahren, aber jetzt wird es so

Oliver: langsam durchgesetzt, dass nicht infrastrukturrelevante Themen keinen Kundenservice

Oliver: Samstag und Sonntag anbieten dürfen.

Oliver: Also zum Beispiel deine App im App Store kannst du rein theoretisch keinen 24-7-Service

Oliver: mehr anbieten, weil die nicht infrastrukturell ist, weil du kannst die Leute

Oliver: in Deutschland nicht dafür beschäftigen.

Oliver: Und was passiert jetzt? Kannst du auf LinkedIn auch verfolgen.

Oliver: Jetzt machen natürlich alle großen Callcenter auf einmal Werbung mit,

Oliver: eröffne, mach deinen Standort in Afrika.

Oliver: Tschüss.

Andy: Das ist ja auch nicht so ganz zielführend, habe ich so das Gefühl.

Oliver: Ja, das Gefühl habe ich auch nicht. Ja, aber nochmal zum Punkt zurückzukommen.

Oliver: Die Messe war für uns jetzt nicht der mega große Erfolg.

Oliver: Wir haben ein paar coole Gespräche gehabt, aber das sind wirklich die Leute,

Oliver: die von sich aus selber sagen, ein Callcenter kommt für uns nicht in Frage.

Oliver: Mit den Leuten haben wir gesprochen. Wir hatten ja auch so eine schicke Beutel

Oliver: dabei, wo nur Callcenter draufsteht. Wir standen auch neben dem Callcenter.

Andy: Kommt gut an, bestimmt.

Oliver: Ja, kam gut an. Und mit denen kommst du dann ins Gespräch und da hatten wir

Oliver: auch von Hermes gute Gespräche, wo die sagen, ah cool, die haben halt auch Volumen,

Oliver: so Weihnachten und sonst irgendwas.

Oliver: Und die finden die Geschwindigkeit gut, die finden dieses Pay-Per-Use-Modell

Oliver: gut, die finden gut, dass man da im engeren Austausch ist.

Oliver: Wir hatten auch Freigespräche mit Leuten, die gesagt haben, also in fünf Jahren

Oliver: wollen wir das definitiv mit KI abfrühstücken, aber aktuell habe ich die Herausforderung,

Oliver: die Daten, die wir haben, die müssen klassifiziert werden. Wir müssen daraus lernen.

Oliver: Wir müssen jetzt die Kundenanfragen bearbeiten und die so schick machen,

Oliver: dass ich dann in fünf Jahren mein Developer-Team dransetzen kann,

Oliver: um daraus dann die KI lernen zu lassen oder dann die Anfragen automatisiert

Oliver: bearbeiten zu lassen. Das passiert jetzt auch noch sehr viel.

Andy: Und den strukturierten Datentopf, für den sorgt ihr dann die nächsten fünf Jahre.

Andy: Genau. Und hoffentlich drüber hinaus.

Oliver: Drüber hinaus, genau.

Andy: Du hast anfangs angesprochen, das war mir gar nicht so ganz klar,

Andy: dass ihr erstmal Investoren suchen wolltet. Und das hat dann nicht geklappt.

Andy: Was war da so das Feedback? Warum hat das nicht geklappt?

Oliver: Naja, also wir sind da ein bisschen reingeschlittert. Dadurch,

Oliver: dass ich halt so im SpinLab ein bisschen drin war, war man in dieser Bubble drin.

Oliver: Du hast eine Idee, gehst irgendwo hin, pit, und kriegst halt Geld.

Andy: Und dann kannst du endlich anfangen.

Oliver: Genau, dann kannst du halt endlich anfangen. Ich muss dann halt sagen,

Oliver: wir haben dann halt auch wirklich in den ersten halben Jahren echt coole Leute kennengelernt.

Oliver: Und die halt auch gesagt haben, ja, ist eine megacoole Idee,

Oliver: ich erkenne das schon, weil du sparst dir halt den ganzen Wasserkopf weg.

Oliver: Den finanziellen Aspekt, den sehen die schon. Aber wir haben natürlich mit dem

Oliver: Service angefangen, weil wir schon im Kopf hatten, Wir müssen uns finanzieren.

Oliver: Das heißt, wir haben weniger Produkt gedacht.

Oliver: Und die wollten natürlich von uns immer, okay, was ist jetzt das Produkt?

Oliver: Na, die Plattform, die wir dann bauen. Aha, und wann? Und das hat sich dann

Oliver: immer so ein bisschen in den Schwanz gebissen, bis wir jetzt gesagt haben, okay, jetzt ist over.

Oliver: Wir machen das, wir machen jetzt Bootstrap, so wie wir es machen.

Oliver: Wir machen den Service, Technologie unterstützt.

Oliver: So können wir den Preis kleiner machen, können aber unsere gute Marge rausholen.

Oliver: Und daraus wachsen wir und entwickeln dann die Plattform Schritt für Schritt für Schritt.

Oliver: Und so machen wir es jetzt gerade, zu sagen, okay, was sind die größten Prozesse,

Oliver: die uns Zeit und Geld kosten oder Ressource kosten, die digitalisieren wir oder

Oliver: geben die einen Self-Service an den Klienten oder an den Freelancer.

Oliver: Und die können zusammenarbeiten und wir können uns, und das wirkt jetzt langsam

Oliver: nach, können uns immer weiter zurückziehen und können uns immer mehr auf die

Oliver: Plattform konzentrieren.

Andy: Konzentrieren.

Oliver: Genau, also es war immer dieses Problem zwischen Service und Produkt.

Oliver: Die Investoren wollten natürlich ein hundertprozentiges Produkt.

Oliver: Die wollten auch nichts mit den Freelancern zu tun haben.

Oliver: Das war halt auch immer so dieser Punkt. Okay, und wie werden wir die Verträge los?

Andy: Die Schnittstelle dazwischen, dann die Sparen, die Landesteam.

Oliver: Es war immer sehr das Feedback, es ist so fragil, so viel.

Oliver: Aber ich, Und wir sind der Meinung, das ist ja der spannende Case, das ist ja das Problem.

Oliver: So, wenn das halt einmal gelöst ist, dann fängt es ja an, Spaß zu machen,

Oliver: weil dann hast du ja ein funktionierendes System, wo die Unternehmen schnell

Oliver: an ihren Kundenservice kommen, die Freelancer schnell an die Kunden kommen und alles ist tiki-taki.

Andy: Gab es dann jetzt in den letzten fünf, sechs Jahren ein klassisches Callcenter,

Andy: das gesagt hat, hey Olli,

Andy: das ist cool, was ihr macht, wir würden euch gerne übernehmen,

Andy: integrieren, möchten euren Technologie-Stack haben, möchten uns selber modernisieren

Andy: durch euch sozusagen, hat da mal jemand angeklopft?

Oliver: Nee, gar nicht. Also ich kenne ja noch einige in Positionen,

Oliver: auch in höheren Positionen,

Oliver: die gucken sich das an, es gibt ja auch noch zwei, drei andere Anbieter,

Oliver: so ein bisschen auf Plattform machen, die gucken sich das an,

Oliver: aber die sind da, die sind glaube ich noch in dem Modus.

Andy: In ihrer Spirale gefangen sozusagen. Ja, genau.

Oliver: Die kommen diese, die sind halt auch so, das sind so diese Tanker,

Oliver: die machen halt auch coole Sachen, aber die kommen dann halt nicht zur Potte, keine Ahnung.

Oliver: Die geben dann halt Geld aus für so Sachen wie interne Prozessoptimierung an den Partnern.

Oliver: Da wird ein Tool gebaut, noch und nachher Millionen und dann Datenschutz und

Oliver: sagt, das kannst du auch nicht machen.

Oliver: Aber die denken halt zu sehr in sich. Die kommen ja nicht auf den Gedanken zu

Oliver: sagen, wir brauchen kein Teammanagement mehr.

Oliver: Wir brauchen kein Qualitymanagement mehr. Das ist ja Mindset.

Oliver: Was wir ja machen, ist ja eine Mischung aus Technologie und agiler Arbeitsweise.

Oliver: Das darf man ja nicht vergessen. Wir bringen ja den ganzen Freelancern bei, agil zur Arbeit.

Oliver: Nicht mehr, hallo, ich komme jetzt jeden Tag auf dich zu und sage dir,

Oliver: was du zu tun und zu lassen hast, was ja sowieso nicht die Arbeit eines Freelancers

Oliver: sein sollte, was aber ja heute in der Branche definitiv passiert.

Oliver: Da geht der Auftraggeber zu dem Freelancer und sagt, du musst.

Oliver: Sorry, das ist Scheinselbstständigkeit.

Oliver: Wir sagen, das ist dein Klient, das ist dein Kunde, das sind die Kennzahlen.

Oliver: Wie du da hinkommst, macht euch das bitte selber aus, findet den besten Weg

Oliver: dahin und das am besten schön iterativ. und wir stehen halt als Coach neben

Oliver: dran und unterstützen halt den Klienten, mit den Partnern zu arbeiten und den

Oliver: Partnern, mit den Klienten zu arbeiten.

Oliver: Das sind so diese beiden und das wird im Course Center nie schaffen.

Oliver: Wenn ich mir überlege, vor zehn Jahren, als ich im Course Center gearbeitet

Oliver: habe, also ich habe das schon immer geliebt, diese agile Arbeitsweise,

Oliver: aber hätte ich meinem Chef gesagt,

Oliver: kann ich bitte aufhören mit wöchentlichen Feedback-Gesprächen,

Oliver: können wir den Leuten ja Freiraum lassen, dass die ihre Prozesse selber finden

Oliver: und dass die mit den Klienten arbeiten.

Oliver: Oh, Gottes Willen, das kann sie nicht machen. Die haben doch gar keine Ahnung.

Oliver: Und da ist halt ein Megakostenfaktor. Alleine so ein Projektmanager,

Oliver: was wird der verdienen? Mittlerweile wahrscheinlich 150.000 Euro.

Oliver: Was wird der Teammanager verdienen? Der kostet wahrscheinlich auch 50.000.

Oliver: Und das bist du bei 200.000 Euro pro Jahr für, keine Ahnung.

Oliver: Ja, der dir nichts bringt. Dann triffst du dich einmal im Monat mit deinem Projektmanager

Oliver: und dann guckst du in irgendwelche Excel-Tabellen und sagst so,

Oliver: dann sagst du als Auftraggeber, ja, aber hier die First Contact Resolution,

Oliver: die ist gar nicht so gut, was ist denn da los?

Oliver: Also da müssen wir dran arbeiten. Und dann sagt der Projektmanager dir,

Oliver: naja, sorry, da seid ihr ja aber dran schuld.

Oliver: Weil ihr habt das Feature A, B und B gemacht oder den Prozess A,

Oliver: B und C und deswegen konnten wir das nicht lösen. Also sorry,

Oliver: das ist ja nicht unsere Schuld.

Andy: Verstehe. Ist dann jetzt ein Bootstrapping-Ansatz für euch sogar ein Vorteil,

Andy: weil ihr eben das, was ihr euch

Andy: überlegt habt und was du jetzt hier auch ausführlich beschrieben hast,

Andy: dann so durchziehen könnt, wie ihr selber davon überzeugt seid und das würde

Andy: die Investoren gar nicht gehen?

Oliver: Ja, also wir alle sind absolut froh, Bootstrapping gemacht zu haben,

Oliver: ohne diese Zwänge zu sein und auch in dieser Situation zu sein,

Oliver: immer auf dem Kunden gerichtet sein. Also weil du musst von Tag eins Geld verdienen.

Oliver: Jetzt mal überspitzt betrachtet, musst du alles dafür tun, dass dir irgendjemand sein Geld gibt.

Oliver: Und das macht viel im Kopf, weil du spinnst dir nicht zurecht,

Oliver: du hast einen direkten Kundenkontakt und du kannst sagen, okay,

Oliver: du stehst halt dafür gerade.

Oliver: Also ich bin froh. Also wir hatten ein Angebot, ein schlechtes,

Oliver: was wir nicht genommen haben und ich bin da enorm froh darum.

Andy: Okay. Aber gerade wenn das so in den Minuten Abrechnung hast,

Andy: ist ja auch wichtig, dass du keinen Scheiß baust gegenüber dem Kunde,

Andy: weil sonst ist der ja nächsten Monat oder sowas weg.

Andy: Ich weiß nicht, was die Fristen gibt, es ja bestimmt welche, aber nein?

Oliver: Ja, also unsere Klienten können keine Ahnung, Grover kann morgen kommen und

Oliver: kann sagen, ich gebe euch kein Volumen mehr.

Andy: Okay, weil es woanders hinschiften so, okay?

Oliver: Genau, genau, zum Beispiel. Deswegen ist für uns, das ist ja genau der Punkt,

Oliver: wir müssen, wir können es uns nicht erlauben, nicht im Kontakt mit unseren Klienten

Oliver: zu sein, Weil es kann ja einfach, wenn wir jetzt ein Jahr nicht mit denen sprechen

Oliver: würden oder ein halbes Jahr nicht mit denen sprechen würden,

Oliver: ist da ja irgendein Problem vielleicht aufgetaucht, was wir lösen könnten oder

Oliver: wo die einfach nicht an uns gedacht haben und zu sagen so, ah,

Oliver: hm, okay und dann kommt da ein anderer und geht da rein oder die kommen auf die komische Idee,

Oliver: keine Ahnung, jetzt machen wir es doch irgendwie in Afrika oder was weiß ich wo,

Oliver: weil XY und dann ist natürlich doof.

Oliver: Ja, verstehe. Allein von der Tatsache sind wir schon im regelmäßigen Kontakt

Oliver: und sagen, okay, was braucht ihr? Wo können wir noch unterstützen?

Oliver: Wo sind eure Bauchschmerzen? Und ja, dann kommen halt einfach Themen mit,

Oliver: naja, bei einem Outbound-Sales-Projekt haben wir gesagt, ja,

Oliver: Die machen Solidgenerierung. Und die Klingelzeit, die ist ganz schön hoch.

Oliver: Weil die bringt uns ja nichts. Im Kundenkontakt, okay, aber die Klingelzeit bringt uns ja nichts.

Oliver: Also da müssen wir irgendwie dran arbeiten. So, okay, ist ein Thema,

Oliver: nehmen wir auf, spart dem Auftrag, spart unserem Klienten wieder ein paar Euro

Oliver: und wir kommen technologisch wieder einen Schritt weiter. Und so.

Andy: Weil du die Klingelzeit nicht mehr berechnest dem Kunden.

Oliver: Genau. Genau.

Andy: Okay.

Oliver: Am Anfang war das halt noch nicht so wichtig. Da haben wir gesagt,

Oliver: okay, wollen wir den Prozess nicht anders machen, weil das sind halt ganz viele

Oliver: Anrufe, die wir da machen und dann ist ganz viel Klingelzeit.

Oliver: Nee, mach erst mal, wir starten erst mal. Okay, so und dann spricht man nach

Oliver: zwei, drei Monaten und sagt ja, okay, jetzt ist die Klingelzeit schon ganz hoch,

Oliver: dann lass uns jetzt mal gleich gucken.

Oliver: Okay, dann gucken wir da drauf und dann wird das verbessert.

Andy: Hast du dann trotzdem, oder habt ihr jetzt zu viert, das ist ja auch wieder

Andy: spannende Konstellation,

Andy: gab es da irgendwelche Momente mal, wo jetzt einen Grover hast du jetzt erwähnt, ist ein größerer Kunde,

Andy: aber gab es einen anderen größeren Kunde, der mal gekündigt hat und ihr dann

Andy: so einen kleinen Schockmoment hattet und wo ihr euch selber wieder rausziehen

Andy: habt müssen. Also gab es so einen Zweifelmoment auch in den letzten Jahren?

Oliver: Ja, auf jeden Fall. Also dieses Jahr haben wir halt sehr viel geändert.

Oliver: Weil du von Senig erst angesprochen hast, Senig war auch ein Kunde von uns.

Oliver: Die sind gegangen das war so ein Schockmoment weil also als wir gesagt haben

Oliver: okay wir wollen uns immer mehr zurückziehen die Klienten sollen mit dem Partner direkt arbeiten

Oliver: Da ist natürlich sehr viel Platz für Katastrophen.

Oliver: Es sind halt einfach zwei, drei Katastrophen passiert, weil wir die Leute zu

Oliver: schnell aufeinander zugelassen haben. Es war noch zu unmoderiert.

Oliver: Der Senek hatte dann das Gefühl, okay, da erinnert sich ja alle drei Wochen der Ansprechpartner.

Oliver: Und das ist nicht mehr die Qualität, die wir gewohnt sind. Also nicht mehr diese

Oliver: Ansprechbarkeit und sowas.

Oliver: Und das war auch ein größerer Kunde von uns.

Oliver: Und das war dann schon der Moment, wo wir gesagt haben, okay,

Oliver: kann das so funktionieren, wie wir uns das halt hier denken oder sind halt diese

Oliver: Accounts, diese größeren Kunden, sind die halt einfach so, dass sie das so brauchen.

Oliver: Da sind wir nochmal zwei, drei Schritte jetzt zurückgegangen und haben gesagt,

Oliver: okay, wir bauen da jetzt nochmal eine Schicht mit ein, dass wir da einfach auf

Oliver: Nummer sicher gehen, dass das halt alles so ist.

Oliver: Also mehr Moderation, noch wieder einen Schritt zurück, mehr Moderation.

Oliver: Klar, das ist, weil das ist schon,

Oliver: das sind die alle ja nicht gewöhnt, das sind die Freelancer nicht gewöhnt und

Oliver: das sind die Klienten nicht gewöhnt und wir müssen denen ja jetzt so vermitteln

Oliver: mit so, das ist sinnvoll, wie wir das machen, weil ihr verdient mehr Geld,

Oliver: liebe Freelancer und ihr, liebe Klienten, ihr spart Geld,

Oliver: bekommt aber alle beide mehr Qualität

Andy: Habt ihr den Umsatz schnell wieder auffangen können mit Neukunden dann oder

Andy: wie war das so wenn jetzt so ein größerer Kunde wegfällt und du hast ja jetzt

Andy: das angesprochen, die können relativ schnell ihr Volumen umschieben und dann

Andy: fehlt euch ja wahrscheinlich einiges an Umsatz.

Andy: Dann ist es schwer, das wieder aufzufangen gewesen.

Oliver: Ja, wir mussten ja auch schon ein bisschen Gas geben, sage ich mal.

Oliver: Also dadurch, unsere Sales Cycles sind nicht ganz so lang. Das ist einfach aufgrund

Oliver: der Tatsache, dass wir halt so flexibel sind.

Oliver: Aber so zwei, drei Monate muss man ja dann schon covern.

Oliver: Also das geht schon immer gut voran. Und vor allem, wenn wir den richtigen Fokus

Oliver: legen, wenn wir die größeren Unternehmen ansprechen,

Oliver: so 50 bis 150 Leute, dann wissen wir, okay, dann ist das halt auch eine Ticket-Size von Umsatz super.

Oliver: 25 bis 30 K und dann ist das relativ schnell wieder drin, aber es ist halt dann

Oliver: schon ein Schockmoment und du musst dann halt strugglen, du musst dann halt

Oliver: schon gucken, kannst dann halt nicht mehr die kleineren Unternehmen ansprechen,

Oliver: gerade im Sales, du musst dann halt wirklich sagen,

Oliver: wir müssen dann jetzt wieder auf die großen gehen und dann verlängert sich halt der Sales-Cycle.

Oliver: Eigentlich wollten wir dieses Jahr mehr auf die kleineren gehen,

Oliver: also so wirklich so 5 bis 15 Leute, weil da können wir am meisten Value kreieren.

Andy: Bist für die Firma trotzdem billiger wie ein fest angestellter Supportler.

Oliver: Genau, genau. Aber das ist die Ticket-Size halt kleiner. Und das haben wir uns

Oliver: so erarbeitet und dann ist halt das passiert und dann muss man sagen,

Oliver: okay, man will auf die Größeren gehen, weil du brauchst halt diesen gewissen Puff.

Oliver: Genau, du brauchst halt dieses gewisse Grundrauschen halt einfach.

Oliver: Und das ist so, wo ich halt auch sage, ich glaube, da haben wir jetzt auch mittlerweile

Oliver: ein besseres Gefühl dafür bekommen. Also das war schon ein größerer Schockmoment,

Oliver: zu sagen, okay, da müssen wir halt mehr drauf gucken.

Oliver: Kunden, also Klientenzufriedenheit, was sind die Dinge, was kann da passieren?

Andy: Okay. Ja, auf der anderen Seite willst du ja gerade die Großen nicht haben,

Andy: weil dann passiert dir das wieder.

Andy: Und wenn du das Risiko verteilt hast, kannst du ruhiger schlafen.

Andy: Also ich kenne das auch, verstehe ich natürlich komplett.

Oliver: Das ist wirklich ein krasser Punkt.

Oliver: Das ist sehr strategisch, wie groß deine Accounts sind und wie groß die Ticket-Sizes

Oliver: sind, die du da dann in dein Unternehmen reist.

Oliver: Und du kannst dich da ganz schön verhaften.

Andy: Wie klappt das so in Zusammenarbeit mit vier Gründern? Ihr seid wahrscheinlich

Andy: alle, ich weiß nicht, wie die Beteiligungen sind, aber wenn das in einem normalen

Andy: Hans ist, dann hat jeder gleich viel zu sagen am Ende.

Andy: Gibt es da häufig Situationen, wo ihr euch nicht einig seid?

Andy: Braucht ihr dann bei zwei gegen zwei, habt ihr dann einen externen Coach,

Andy: Moderator oder jemand, der euch dann berät oder klappt das alles so?

Oliver: Das ist halt ein spannender Punkt, wir sind halt alle sehr, sehr unterschiedlich,

Oliver: also wirklich sehr, sehr unterschiedlich, wir haben alle die gleichen Anteile

Oliver: und wir, Aber mein Ansatz ist, ich will nicht die Entscheidung anhand von Anteilen

Oliver: oder Mitspracherecht festmachen.

Oliver: Das heißt, unsere Zusammenarbeit funktioniert sowieso so, dass wir alle immer miteinander sprechen.

Oliver: Und dann nehmen wir in der Regel das, auf was wir uns einigen.

Oliver: Also es gab noch nicht den Moment, wo wir gesagt haben, okay,

Oliver: an der Entscheidung zerbrechen wir jetzt.

Oliver: Oder an der Entscheidung müssen wir jetzt jemanden von extern holen,

Oliver: sondern immer zusammengesetzt.

Oliver: Und dadurch, dass wir noch ein relativ kleines Team sind, sprechen wir sowieso immer alle.

Oliver: Das heißt, auch unsere Angestellten oder unsere Mitarbeiter wissen eigentlich

Oliver: alles. Sie wissen alles.

Oliver: Sie wissen auch, was wir an Umsatz haben, wie die Verteilung ist,

Oliver: was gerade passiert ist. Also wir haben da keine Geheimnisse.

Oliver: Und das beschützt sich schon in diesem Gründerteam irgendwelche Sachen,

Oliver: dass da Sachen passieren, wo keine Einigkeit herrscht, weil da kommt immer noch was von außen.

Oliver: Weil wenn wir jetzt zum Beispiel so Marketingthemen haben, dann kommt halt Uchia

Oliver: und sagt so, nee, wir machen das jetzt so.

Oliver: Und dann lassen wir den Leuten halt auch den Freiraum. Also das ist,

Oliver: glaube ich, auch noch so ein Punkt.

Oliver: Jeder von uns hat seinen Bereich. Frank ist Technik.

Oliver: Da mische ich mich halt auch nicht ein.

Oliver: Daniel macht die Produktsachen, da mische ich mich auch nicht ein.

Oliver: Da sage ich halt einfach nur mal, das verstehe ich jetzt gerade nicht,

Oliver: die Roadmap ist mir zu undurchsichtig.

Oliver: Ja, genau, zu schwammig. Können wir damit, also so von außen, aber nicht im Detail.

Oliver: Das ist halt wieder diese agile Arbeitsweise. Ich liebe OKRs,

Oliver: ich liebe Scrum und wir versuchen wirklich sehr outcome-getrieben mit Verantwortlichkeiten,

Oliver: Ownership, alle zu arbeiten. dass wir uns nicht in diesen kleinen, kleinen verlieren.

Andy: Ja, das ist, glaube ich, auch wichtig. Und dann, glaube ich,

Andy: wieder ein Vorteil, wenn man zu viert ist und jeder seinen Claim hat,

Andy: der ein bisschen abgesteckt ist, verstehe ich.

Oliver: Aber trotzdem gibt es Situationen, in denen man sich mal ganz kurz zusammenrauft.

Andy: Seid ihr denn so noch im Founder-Mode, was so Arbeitszeiten betrifft?

Andy: Oder hat sich das dann mittlerweile auch eingependelt, dass ihr flexibler arbeitet, sage ich mal?

Oliver: Also gefühlt arbeite ich schon immer sehr flexibel. Also klar war es am Anfang

Oliver: sehr viel mehr Druck, sage ich mal.

Oliver: Irgendwie, okay, du musst jetzt hier noch drei Stunden Sales machen,

Oliver: damit noch irgendwas bei rumkommt oder sonst irgendwas. Wir gucken schon aktuell,

Oliver: dass jeder in seiner Arbeitszeit ist. Wir tracken die halt auch viel mit.

Oliver: Wir machen Urlaubsanträge und so, dass halt wenigstens jeder sein Gefühl dafür hat.

Oliver: Aber im Grunde genommen, dadurch, dass es halt gerade im Gründerteam jeden sein

Oliver: Leben ja auch noch ist, so wie Frank halt gerne entwickelt und neue Technologien,

Oliver: wenn der auf der Couch liegt, guckt der halt auch, okay, was gibt es denn hier

Oliver: Neues im Dogger-Universum oder was weiß ich.

Oliver: Ich beschäftige mich mal halt Go-to-Market-Strategien noch außerhalb und so.

Oliver: Aber das ist flexibel. klar, da kannst du halt früh mal ins Fitnessstudio gehen,

Oliver: das ist schon kein kaputt machen.

Andy: Das ist wirklich,

Andy: auch.

Oliver: Wenn ich jetzt so die letzten sechs Jahre Revue passieren lasse,

Oliver: ist das, glaube ich, der größte

Oliver: Geschenk, diese Flexibilität vom Unternehmertum, dass man halt auch so mit Kindern,

Oliver: wenn mal Sachen passieren und deine Frau ist nicht da oder keine Ahnung,

Oliver: man muss mal spontan einspringen oder so. Das ist schon echt cool.

Andy: Ja, da bin ich komplett bei dir. Abschließend würde mich noch interessieren,

Andy: jetzt haben wir ja einen Jahresanfang, da gibt es ja dann auch im Sales-Bereich Planungen.

Andy: Was habt ihr dann, was habt ihr für dieses Jahr für Ziele?

Andy: Habt ihr, gibt es irgendwelche, wenn du schon OKR ansprichst,

Andy: da habt ihr euch ja ein bisschen was überlegt wahrscheinlich,

Andy: was steht dieses Jahr an?

Oliver: Also wir, was ich vorhin angesprochen habe mit dem Marketing,

Oliver: dass wir es halt noch nicht schaffen, genau diese Message vorzubringen,

Oliver: dieses Gewinnen kontinuierlich von Kunden,

Oliver: das ist dieses Jahr das oberste Ziel.

Oliver: Also Produkturisierung, also 100% Produkt und aus 100% Produkt dann halt auch

Oliver: im Grunde genommen die Marketingaktivitäten oder Vertriebsaktivitäten anpassen.

Oliver: Das ist das Ziel, der Outcome, der passieren muss. Weil wir merken,

Oliver: Wenn wir es schaffen, den Leuten, also in den Calls, wenn wir mit den Leuten

Oliver: sprechen und wenn wir denen uns erklären, dann kaufen die uns.

Oliver: Damit machen wir uns halt auch gar keine Sorgen. Das heißt, das ist jetzt das oberste Ziel.

Oliver: Wir müssen zwei, drei Sachen noch, nur zum Beispiel dieses Preisthema,

Oliver: was du angesprochen hast, ab 79.

Oliver: Nein, auf die Webseite müssen zwei, drei Fragen, die beantworten dich und dann

Oliver: steht da der Preis. Das muss da hinkommen.

Andy: Ich finde es aber auch cool, eine Preistransparenz zu haben.

Andy: Also dann habe ich jetzt eine kleine Idee gehabt und deswegen konnte ich auch

Andy: dich fragen. Von daher, ja, zu arg verstecken darf man es auch nicht.

Andy: Von daher, so ein Rechner ist wahrscheinlich gut, ja.

Oliver: Genau, also verstecken gar nicht, absolute Transparenz. Aber dieses Ab ist mir

Oliver: halt auch schon wieder zu Wischiwaschi.

Oliver: Das hört sich wieder so an, so, naja, wer weiß, was da noch draufkommt.

Oliver: Ja, eher sowas wie, wie du sagst, Rechner.

Oliver: Dadurch, dass wir nach Komplexität und Reifegrad, sind das zwei, drei Fragen.

Oliver: Und dann können wir dir sagen, was es kostet. Und dann können wir damit auch verbindlich starten.

Oliver: Wir wollen weg von diesem klassischen Vertrag hin zu AGBs dass das transparent

Oliver: ist, dass wir wenn uns jemand fragt, na wie sieht denn euer Vertrag aus naja,

Oliver: da sind die AGBs und die Ziele, die setzen wir uns dann gemeinsam,

Oliver: so fertig, das war's das sind so diese Ziele diese Produktorisierung und das

Oliver: ist enorm schwer, wir dachten wir sind da schon sehr weit

Oliver: Aber ich habe die letzten paar Wochen jetzt damit verbracht,

Oliver: nochmal Review passieren zu lassen, alles anzugucken, nochmal sehr viel mit

Oliver: Go-to-Market beschäftigt und dabei haben wir halt festgestellt,

Oliver: dass wir da noch gar nicht so weit sind.

Oliver: Noch sehr, sehr tief im Service.

Andy: Ich glaube, das gehört auch zu Bootstrapping, dass man sich ständig hinterfragt

Andy: und wieder und das ist auch das Schöne, du musst nicht auf Entscheidungen warten,

Andy: sondern kannst dich halt selber treffen, was ausprobieren und dann entsprechend wieder umswitchen.

Andy: Das stimmt. Das war jetzt ein langes Gespräch, aber es war super interessant,

Andy: also mal die Seite zu hören und es ist, glaube ich, auch total relevant.

Andy: Vielleicht ist ja der ein oder andere Hörer dabei, der sich für euch interessiert.

Andy: Ich denke, ich werde auf jeden Fall alles verlinken, kann man sich dann alles

Andy: anschauen, sich bei dir melden und dann danke ich dir vielmals für deine Zeit

Andy: und deine Transparenz. Das war sehr interessant.

Oliver: Danke dir für deine Zeit.

Andy: Klar, sehr klar. Dann dir einen schönen Tag noch. Dir auch. Und viel Erfolg.

Oliver: Ja, dir auch.

Andy: Ciao, ciao. Mach's gut. Ciao. Das war sie auch schon wieder,

Andy: die Folge 105 von Happy Bootstrapping.

Andy: Schreib mir gerne Feedback zur Folge, Fragen an Olli oder falls du irgendwas

Andy: anders wissen möchtest, einfach an hallo.happy-bootstrapping.de oder schreib

Andy: mir über LinkedIn, das auch in den Shownotes verlinkt.

Andy: Aber du kannst auch einfach nach Andreas Lehr suchen oder das Kontaktformular

Andy: auf happy-bootstrapping.de nutzen. So, in der nächsten Woche habe ich einen

Andy: sehr interessanten Gast und zwar den Moritz Reich.

Andy: Er hat schon mehrere Dinge im E-Commerce-Bereich gemacht und auch erfolgreich

Andy: verkauft und aktuell beschäftigt er sich mit dem Thema Melty-Schokolade.

Andy: Das ist eine libido steigernde Schokolade.

Andy: Sehr interessantes Thema. Da haben wir natürlich ausführlich drüber gesprochen.

Andy: Und er hat eine interessante Marketingstrategie.

Andy: Mehr dazu erfährst du nächste Woche in Folge 106 von Happy Bootstrapping.

Andy: Bis dahin, mach's gut. Ciao, ciao.

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