Bootstrapping mit der richtigen Route: Die Kurviger Story (#103)
Shownotes
In Folge 103 von Happy Bootstrapping habe ich mit Robin Boldt gesprochen, dem Gründer von Kurviger.de, einer Motorrad-Navigations-App für kurvige Strecken.
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Heute nutzen über 250.000 registrierte User die App, die auf ein Freemium-Modell mit Jahresabos setzt. Der Übergang vom Einmalkauf zum Abo-Modell war dabei eine zentrale strategische Entscheidung für nachhaltiges Wachstum. Das komplett remote arbeitende Team besteht aus 5 Mitarbeitern und 4 Freelancern, die fast alle selbst Motorradfahrer sind.
Robin teilt seine Erfahrungen beim Bootstrapping der Firma, die technischen Herausforderungen bei der Routenberechnung und wie er den Spagat zwischen Open Source Nutzung und proprietären Features meistert.
Mein Name ist Andreas Lehr und im Podcast "Happy Bootstrapping" interviewe ich wöchentlich wechselnde Unternehmer:innen zu Ihrer Geschichte.
Show-Notes
- Kurviger Website
- Robin Boldt bei LinkedIn
- Feature- und Preisvergleich der Kurviger Pläne
- Überblick über KURVIGER auf YouTube
- Kurviger bei Instagram
- Kurviger Merch Shop
- Kurviger Blog
- Mein "allesnurgecloud" Newsletter zu Cloud, DevOps, IT und Security
- Werbung: Dev-Ops as A Service mit We Manage
- Werbung: Start-up Angebot bei We Manage buchen
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Schick mir gerne Fragen oder Feedback zum Podcast per E-Mail an hallo@happy-bootstrapping.de - viel Spaß mit der Folge!
Transkript anzeigen
Andy: Hallo und herzlich willkommen zu Folge 103 von Happy Bootstrapping und natürlich willkommen in 2025.
Andy: Frohes neues Jahr, ich denke das zählt noch. Wir haben uns ja seit dem Jahreswechsel nicht mehr gehört.
Andy: Ja, hast du dir auch so viel vorgenommen zwischen den Jahren,
Andy: wie man so schön sagt, und nicht erledigt bekommen?
Andy: Meiner Erfahrung nach nimmt man sich immer viel zu viel vor.
Andy: Bei mir war das dieses Jahr auch mal wieder der Fall.
Andy: Also auch das Alter schützt nicht davor. den gleichen Fehler jedes Jahr einfach zu machen.
Andy: Naja, vielleicht schaffe ich es ja Ende diesen Jahres mal schauen.
Andy: Was ich aber geschafft habe, ist die Happy Bootstrapping Webseite online zu
Andy: setzen. Da kannst du dich jetzt auch zum Newsletter abonnieren.
Andy: Einfach auf happy-bootstrapping.de slash Newsletter oder auf den Link in den Shownotes klicken.
Andy: Und wenn ich da die ersten Subscriber habe, dann fange ich auch wirklich mit
Andy: dem Newsletter an. Genau.
Andy: In der heutigen Folge habe ich mit dem Robin Bolt von dem Motorradroutenplaner
Andy: kurviger.com gesprochen.
Andy: Denn Kurviger, ja, das optimiert die Motorradroute so, dass sie mehr Spaß macht,
Andy: nämlich mit vielen Kurven. Daher auch der Name.
Andy: Heute nutzen über 250.000 registrierte User die App. Es gibt ein Freemium-Modell
Andy: und du kannst ein Jahresabo kaufen.
Andy: Und für den Robin war der Übergang vom Einmalkauf zum Abo-Modell ja eine zentrale
Andy: und wichtige Entscheidung für sein Wachstum und dann, dass er das ganze Thema
Andy: überhaupt in Vollzeit machen konnte.
Andy: Heute arbeiten ja fünf Mitarbeitende komplett remote an kurviger.com. Genau.
Andy: Fand ich eine echt coole Story, weil Robin arbeitet auch viel mit Open Source
Andy: und mit so Routenoptimierungsgeschichten.
Andy: Also haben auch ein bisschen den technischen Part besprochen,
Andy: sprechen über das Thema Routenberechnung und den Spagat zwischen proprietären
Andy: Features und Open-Source-Contributions und natürlich sprechen wir auch über
Andy: das Bootstrapping der Company,
Andy: wo sie heute stehen und wie man das ganze Business
Andy: internationalisieren kann. Genau.
Andy: Newsletter abonnieren, ansonsten geht es jetzt los mit der Folge.
Andy: Viel Spaß. Guten Abend, Robin, und herzlich willkommen bei Happy Bootstrapping.
Robin: Hi, Andreas. Schön, dass ich da sein darf.
Andy: Ja, sehr gern, Mensch. Ich finde es super interessant, was ihr macht.
Andy: Wir hatten es beim Abendessen schon drüber, was wohl hinter dem Namen Kurviger steckt.
Andy: Erzähl doch mal in deinen Worten, wer bist du, was machst du, wo kommst du her?
Robin: Ja, klar. Also ich bin der Robin und ich bin der Gründer von Kurviger.
Robin: Kurviger ist eine Motorrad-Beroutenplanungs- und Navigations-App.
Robin: Ich habe mir das Ganze damals im Studium ausgedacht.
Robin: Ich bin also selber Motorradfahrer und habe immer schöne, kurvige Strecken gesucht
Robin: und habe da stundenlang irgendwie Wegpunkte auf der Karte hin und her geschoben.
Robin: Und da habe ich mir irgendwann gedacht, naja, wieso hat das denn noch nie jemanden
Robin: im Computer erklärt, wie man kurvige schöne Motorbahnrouten plant.
Robin: Und das ist so ein bisschen die Idee von Kurviger.
Andy: Wie alt bist du jetzt, wenn du sagst, während dem Studium?
Robin: 33 bin ich jetzt, glaube ich.
Andy: In Gründungsgeschichte steigen wir gleich noch ein bisschen ein.
Andy: Damit die Leute es ein bisschen einordnen können, du machst ja nicht alleine
Andy: und es ist, glaube ich, auch eine GmbH.
Andy: Kannst du ein bisschen was dazu sagen, wie groß die Kurviger GmbH dann heute
Andy: ist? Wie viele Mitarbeitende habt ihr? Wie viel Umsatz macht ihr ungefähr?
Robin: Genau, also Mitarbeiter haben wir fünf, hätte ich gesagt, und dann noch so vier
Robin: Freelancer müssten das sein, die noch mit supporten. Genau, ich müsste es mal durchzählen.
Robin: Ich habe es jetzt bestimmt falsch gesagt, aber so ungefähr. Genau.
Andy: Und die Umsatzfrage ist jetzt ausgewichen, dann wie viele User gibt es ungefähr? Kannst du das sagen?
Robin: Genau, also wir haben so, ja, in etwa 250.000, 300.000 registrierte User,
Robin: genau, und also man kann auch die,
Robin: man kann Covic ja auch ohne Registrierung verwenden, genau.
Robin: Also in einem Freemium-Modell sozusagen. Genau, genau, klassisches Freemium-Modell,
Robin: also ich sag mal Real-User-Sense wahrscheinlich nochmal ein paar mehr.
Andy: Okay. Naja, super interessant. Also ich hatte neulich einen Gast,
Andy: den Marius, der macht eine Browser-Extension mit 100.000 User und der kann es
Andy: alleine, reicht es ihm noch nicht, sage ich jetzt mal, das finde ich interessant.
Andy: Von daher ist es eine coole Parallele. Ist natürlich ein komplett anderer Use-Case, ist auch klar.
Andy: Okay, dann während dem Studium, wenn du jetzt 33 bist, wann gingst du damit los?
Andy: Und hast du dann während dem Studium angefangen zu coden?
Robin: Ja, genau. Also wir hatten während dem Studium mal die Option,
Robin: einen Routenplaner zu bauen oder einen Routenplaner-Tool.
Robin: Also es war eben so ein, ich sage mal, relativ spezielles Projekt und das war
Robin: quasi so der Stein des Anstoßes, wo ich gesagt habe, okay, wenn nicht jetzt, wann dann?
Robin: Und habe in dem Rahmen dann angefangen und genau auch während dem Studium schon angefangen zu coden.
Robin: Also ich habe halt im Rahmen von diesem Projekt schon, ich würde mal sagen,
Robin: so einen ersten POC gebaut, den auch ein paar Leuten im Internet gezeigt und
Robin: der kam dann auch so ganz gut an.
Robin: Und genau, dann den, wie gesagt, ein paar Leuten gezeigt, die haben es ein paar
Robin: Leuten gezeigt und so kam dann die erste Handvoll von User zusammen, ja.
Andy: Interessant. Das heißt, dann während dem Projekt fürs Studium oder in so einem
Andy: Praktikum bei einer Firma?
Robin: Nee, schon im Studium, also komplett ohne irgendwie eine Firma oder so.
Andy: Okay.
Robin: Genau. Und das war eben so ein Halbjahresprojekt und in dem Rahmen habe ich das quasi gebaut, ja.
Andy: Und da ging es um die mathematische Komplexität der Routenplanung,
Andy: was so Entfernungen und wie berechnet man die?
Andy: Und darüber kam es dann, also das war die Aufgabe oder war es schon kombiniert
Andy: eine Routenplanung fürs Motorrad? Wahrscheinlich nicht.
Robin: Nee, nee, nee, das war wirklich ganz allgemein quasi auf OpenStreetMap basiert,
Robin: eine Routenplanung zu bauen.
Robin: Also OpenStreetMap ist ja, ich sag mal so ähnlich wie Wikipedia,
Robin: nur für Kartendaten, wo ganz viele Leute überall auf der Welt freiwillig mitmachen
Robin: können, Daten beisteuern können. Das ist so ein Open Data Projekt.
Robin: Und genau auf Basis dessen musste man dann eben eine Routenplanung bauen und
Robin: genau, also was bei Routenplanung halt spannend ist,
Robin: so rein aus dem mathematischen Modell, das ist halt eben ein Graph und man macht
Robin: dann so kürzeste Routenzuchen in dem Graph und genau,
Robin: also da kann man sich schon relativ gut austoben und man muss das auch relativ
Robin: effizient programmieren, dass man als User nicht ewig auf eine Route warten muss und so,
Robin: also das ist eigentlich eine coole Challenge, würde ich jetzt auch mal sagen,
Robin: so aus Informatikers Sicht.
Andy: Und wie ging es dann weiter? Du hast ein paar Leuten gezeigt,
Andy: ins Internet gestellt und ganz normal als Webseite wahrscheinlich erst mal ohne App.
Andy: Und dann hast du irgendwann gemerkt, hey, da ist ein Business aufs Studium, hast du fertig gemacht.
Robin: Ja, Studium lief parallel die ganze Zeit halt irgendwie weiter, genau.
Robin: Ich weiß gar nicht mehr, ich habe, glaube ich, das Projekt und dann,
Robin: ich habe bestimmt noch ein Jahr oder anderthalb studiert oder so und das hat
Robin: halt immer neben dem Studium nebenher gemacht.
Robin: Ich hatte ja auch noch eine Werkstättenstelle, also es waren schon so einige
Robin: Sachen auf einmal nebenher, aber es lief dann die ganze Zeit konstant weiter.
Robin: Und ja, ich sag mal, ich habe das selber auch gemerkt, wenn du eine Route geplant
Robin: hast, dann willst du die auch so fahren, wie du sie geplant hast.
Robin: Und das Problem ist halt, wenn du, ich sag mal, einfach nur eine Route auf der
Robin: Webseite hast und bei Koviga ist es schon so, der wählt eher,
Robin: ich sag mal, kleinere Straßen. Man muss relativ oft abbiegen und so weiter.
Robin: Das ist fast unmöglich, das irgendwie auf einer Karte ist, sich zu merken oder
Robin: das in ein anderes Navigationssystem gut zu übertragen, insbesondere was es zu der Zeit an Apps gab.
Robin: Also ich hatte natürlich am Anfang ja schon mal Google Maps probiert und so
Robin: weiter. Das hat nicht so gut funktioniert.
Robin: Damals gab es Co-Pilot zum Beispiel. Das hatte ich verwendet.
Robin: OSM End gab es. Das hatte ich verwendet und so. Und dann hast du schon deine
Robin: Routen irgendwie darüber gekriegt.
Robin: Das hat mal besser, mal schlechter funktioniert. Aber sobald du eben dann von
Robin: der Route abgefahren bist, musst du halt gucken, wie du irgendwie weiterkommst
Robin: oder die Apps haben irgendwas anderes berechnet und dann bist du auf einmal
Robin: auf der schnellsten Route auf der Autobahn nach Hause gefahren und solche Geschichten.
Robin: Einfach weil, ich sag mal, da zwei grundsätzlich andere Ziele dahinter stecken
Robin: in der Kurviger und einer regulären Navigations-App, sag ich mal.
Andy: Ja, interessant, weil in Google Maps gab es ja am Anfang nur die,
Andy: ich glaube nur die Pkw-Navigation.
Andy: Da kamen irgendwann, ich bin gar nicht mehr sicher, öffentliche Verkehrsmittel
Andy: dazu, dann Fußgänger und Fahrräder.
Andy: Aber so Motorräder gibt es nicht. Gibt es ja auch heute nicht.
Robin: Ja, tatsächlich, die haben in Indien ein Two-Wheeler-Routing,
Robin: zum Beispiel Google Maps.
Robin: Genau, aber ich glaube, die optimieren da eher auf sichere Routen und gar nicht
Robin: unbedingt auf besonders Kurvigi-Routen oder so ähnlich.
Andy: Ja, die haben einen anderen Use-Case. Ich habe mal bei einer Firma gearbeitet,
Andy: da haben wir eine LKW-Navigation gemacht, das ist auch schon eine Weile her.
Andy: Da hast du ja auch so spezielle Anforderungen an Routenplanung,
Andy: was weiß ich, Gehst du mit gewissen Gewichten auf die Straßen nicht fahren, gewisse Höhen.
Andy: Und bei Motorrädern hast du sowas ja wahrscheinlich dann, gut,
Andy: es gibt kein Verbot, aber es gibt wahrscheinlich schon die spaßigen Sachen.
Andy: Oder gibt es Straßen, wo du mit dem Motorrad gar nicht fahren darfst?
Robin: Ja, gibt es tatsächlich. Also ganz beliebt sind zum Beispiel Wochenendsperren
Robin: oder was heißt ganz beliebt.
Robin: Aber es gibt schon einige Wochenendsperren, also Strecken.
Robin: Die sind typischerweise Unfallschwerpunkte. Die sind am Wochenende vom Motorräder
Robin: gesperrt. Und genau, oftmals hängt da auch irgendwie eine Lärmthematik dahinter.
Robin: Also Anwohner beschweren sich über den Lärm. Dann guckt man halt oder guckt
Robin: die Gemeinde, okay, wie kriegt man es verboten?
Robin: Und wenn es dann, ich sage mal, eine Unfallstatistik gibt von Motorrädern,
Robin: dann ist das meistens so ganz gern genutzt, um da so eine Straße zu sperren. Ich verstehe.
Andy: Wie hast du dann das Business entwickelt? Also wann hast du gemerkt,
Andy: dass du davon leben kannst? Wie ist das passiert?
Robin: Es war eigentlich eher andersrum. Also ich habe das Ganze tatsächlich als Hobby
Robin: gestartet, gar nicht so unbedingt als Business.
Robin: Und ich habe es auch, muss ich ganz ehrlich sagen, hauptsächlich für mich selber
Robin: gemacht, weil ich wirklich so ein Tool gesucht habe und habe so gedacht,
Robin: naja, ich selber würde auch gerne ein Tool umsonst verwenden.
Robin: Habe gedacht, zeig ein bisschen Werbung an und so weiter.
Robin: Aber du kommst irgendwann einfach an den Punkt, wo du sagst,
Robin: okay, also entweder bleibt es jetzt ein Hobby oder es wird ein Business.
Robin: Also entweder du kannst davon leben oder du machst es halt wirklich als Hobby
Robin: und ich habe halt davor, ich weiß 40 Stunden die Woche oder so in das Projekt reingesteckt,
Robin: und halt quasi kein Geld damit verdient habe eigentlich eher noch nebenher irgendwie
Robin: halt mein Leben finanziert und so weiter und ich habe halt gemerkt,
Robin: okay so geht es langfristig auch nicht weiter und genau dann kam eben dazu,
Robin: dass man gesagt hat, okay,
Robin: jetzt muss man Geld damit verdienen.
Andy: Wann kam es zu dem Zeitpunkt? Also wie lange hast du es dann als reines Hobbyprojekt gemacht?
Robin: Boah, gute Frage. Das habe ich jetzt so gar nicht genau auf dem Schirm.
Robin: Ich würde mal sagen, das war so nach ein, zwei Jahren, wo ich dann gesagt habe,
Robin: okay, jetzt müssen wir wirklich loslegen und dann hat es auch mit der App angefangen.
Robin: Da hatte ich dann einen Geschäftspartner, der die App entwickelt hat und ich
Robin: habe dann die Webseite gemacht.
Robin: Da haben wir angefangen, die App damals noch als Einmalkauf zu verkaufen, also gar nicht als Abo.
Robin: Genau, und dann hat man leider auch relativ schnell gemerkt,
Robin: okay, Einmalkauf ist schön, es kommt einmal kurz schnell Geld,
Robin: aber es ist halt auch nicht nachhaltig.
Robin: Und es ist halt extrem schwierig, mit Einmalkauf irgendwie jemanden anzustellen und so weiter.
Robin: Weil du willst ja auch, wenn du jemanden anstellst, dem auch in gewissem Maße
Robin: zum Beispiel eine Garantie geben.
Robin: So, ja, in sechs Monaten hast du immer noch einen Job und so weiter.
Robin: Und das waren immer so die Probleme mit Einmalkauf. dann.
Andy: Ja, verstehe. Ich finde es, ich hatte jetzt neulich den Florian im Podcast,
Andy: weiß nicht, ob du den kennst, der macht zwei Apps für iOS, Worktimes und Minitaker.
Andy: Ich verlinke die Folge auf jeden Fall, Folge 99.
Andy: Und der hat 2009 angefangen im App Store Apps schon anzubieten und hat die dann,
Andy: glaube ich, 2015, 16 angefangen auf ein Subscription-Modell umzubauen.
Andy: Und es hat dann eine Weile gedauert, muss man auch den User erziehen,
Andy: aber er hat halt auch das sechs, sieben Jahre für den Einmalkauf angeboten, dann,
Andy: wie schnell ging das bei dir, dass du das gemerkt hast, hey,
Andy: ich muss das umstellen, weil sonst, du kannst ja nicht mal ein Support-Ticket beantworten.
Andy: Dann legst du ja schon drauf, sozusagen, wenn du für 10 Euro eine App verkaufst.
Robin: Ja, genau. Also, ich meine, wir hatten zu der Zeit noch keine Angestellten und
Robin: von dem habe ich jetzt nicht direkt draufgelegt, sondern ich habe halt meine
Robin: eigene Zeit sozusagen investiert.
Robin: Ist natürlich auch was wert, aber so war das am Anfang.
Robin: Und klar, das hat sich dann relativ schnell rausgestellt, dass wir gesagt haben,
Robin: okay, so kann es nicht weitergehen.
Robin: Aber ich glaube, wir haben, ich schätze mal, zwei Jahre lang die App nur über
Robin: einmal Käufe gemacht, sogar drei Jahre.
Robin: Und dann sind wir auf das Abo-Modell gewechselt.
Robin: War dann am Anfang auch tatsächlich 10 Euro im Jahr dann das Abo. Genau.
Andy: Und gab es einen Shitstorm oder
Andy: hast du was aushalten müssen von den Usern oder gab es da Verständnis?
Robin: Also so und so, würde ich sagen. Also es gibt jetzt tatsächlich immer noch Leute,
Robin: die eben diese ganz alte, in Anführungszeichen, einmal Kauf-App verwenden.
Robin: Und wir haben die jetzt auch nicht kaputt gepatcht oder so. Aber wir haben halt
Robin: gesagt, okay, gibt es einfach keine Updates mehr.
Robin: Jeder kann die noch verwenden, solange er möchte.
Andy: Complete fail.
Robin: Kein Problem. Aber alle neuen Features gibt es nur noch im Abo.
Robin: So haben wir das dann damals gemacht. Und klar, es gibt schon einige,
Robin: denen das dann negativ aufstößt und sagt, boah, geldgierig, was weiß ich und
Robin: ich mag keine Abos und so weiter.
Robin: Also es gibt schon viele Leute, die da jetzt Probleme haben.
Robin: Aber ich würde sagen, wenn wir über einen Prozentsatz sprechen,
Robin: dann ist doch deutlich die Minderheit. Und ich glaube, die meisten Leute verstehen das schon.
Robin: Hey, es ist irgendwie ein kleines Team, die wollen Gas geben und die können
Robin: jetzt nicht, ich weiß nicht, wir sind jetzt nicht Google, wir haben jetzt nicht
Robin: die mega Riesentaschen und werden das einfach mal so jahrelang kostenlos oder
Robin: über einmal in Zahlen oder so finanzieren.
Andy: Verstehe, das ist schwierig. Du hast jetzt ein paar Meilensteine schon erwähnt,
Andy: die jetzt wichtig waren.
Andy: Einmal der Release der Paid-App, dann die Umstellung.
Andy: Gab es noch irgendwelche Meilensteine, die dir jetzt in Erinnerung kommen,
Andy: die für ein exorbitantes Wachstum gesorgt haben, was so User betrifft oder Zahlen?
Andy: Habt ihr mal irgendwie einen viralen Moment gehabt oder ein Motorradmagazin
Andy: euch verlinkt, getestet?
Andy: Gab es da irgendwas, was besonders positive Auswirkungen hatte auf die Benutzer?
Robin: Also ich würde sagen, was wohl den größten Impact hatte, eine andere Planungsplattform,
Robin: das war so gerade als das mit der Datenschutzgrundverordnung und so losgegangen
Robin: ist, derjenige, der das betrieben hatte, Danny, das war der Motorplaner,
Robin: der war dann irgendwann so angenervt von dem ganzen Thema mit Datenschutzgrundverordnung
Robin: und so weiter, der wollte dann aufhören.
Robin: Und dann habe ich ihm angeboten, naja,
Robin: lass uns doch so machen, also, weil er hatte quasi bestehende Links,
Robin: wo Leute ihre Rebooten geplant haben und wir haben das dann so gemacht,
Robin: dass die quasi automatisch auf kurviger URLs geschrieben werden und so hatten die User was davon,
Robin: weil die konnten ihre Rundenwander verwenden und gingen nicht auf einmal als leere,
Robin: genau, und wir hatten natürlich was davon, weil wir auf einmal,
Robin: ich weiß nicht, sag mal doppelt so viele User hatten, wieder voll oder so.
Andy: Und er hat einfach aufgehört und dir das so kostenlos dann überlassen sozusagen.
Robin: Ja, genau. Also ich habe tatsächlich so eine Bierlieferung dann veranlasst.
Robin: Also mit dem lokalen Getränkehändler vor Ort.
Robin: Und da so ein bisschen was zukommen lassen, ja.
Andy: Ja, war es ja auch ein Schnäppchen, würde ich jetzt nicht sagen,
Andy: aber es ist ein interessanter Deal auf jeden Fall für dich gewesen dann.
Robin: Ja, also für uns war das echt, würde ich sagen, auf jeden Fall so ein Glück,
Robin: auf jeden Fall, dass wir da so viele User und wenn man es jetzt auf Business-Seite
Robin: sehen will, so günstig eingekauft,
Robin: wenn man es so sehen will, genau auf der anderen Seite, wie gesagt,
Robin: ich sehe auch den Benefit für die User und Danny ist dann auch, ich sage mal,
Robin: positiv aus der ganzen Sache rausgekommen, weil er halt auch gesagt hat, nicht so, hier,
Robin: User, ihr könnt gucken, wo ihr bleibt, so, dann schaut mal, Wir haben eine Lösung
Robin: und ich glaube, es fahrt alle irgendwie gut.
Andy: Cool. Interessant. Jetzt musst
Andy: du ein bisschen mal aufklären für die Nicht-Motorrad-Fahrenden unter uns.
Andy: Wie viele Kilometer fährst du im Jahr und warum genau brauche ich so eine App?
Andy: Warum will ich das haben als Motorradfahrer?
Robin: Genau. Also warum will man das haben? Also beim Motorradfahren unterscheidet
Robin: sich insbesondere vom Autofahren dadurch, dass man nicht möglichst schnell am Ziel ankommen will.
Robin: Also wenn ich mich ins Auto setze, dann weiß ich nicht, will ich möglichst schnell
Robin: in der Arbeit ankommen oder möglichst schnell an meinem Urlaubsort.
Robin: Beim Motorradfahren ist die Fahrt selber ja quasi das Ziel, Teil des Urlaubs sozusagen.
Robin: Also der Grund, warum ich losfahre, ist die schöne Fahrt und nicht möglichst schnell anzukommen.
Robin: Das ist der Hauptunterschied beim Motorradfahren. Und beim Motorradfahren,
Robin: was eben keinen Spaß macht, ist Autobahn.
Robin: Autobahn ist eher nervig, ist sehr monoton, weil du sitzt halt quasi immer in
Robin: der gleichen Haltung auf dem Motorrad. Du kannst eigentlich beide Hände,
Robin: musst du die ganze Zeit am Lenker lassen.
Robin: Es gibt mittlerweile ein Tempomat und so in den modernen Mopeds.
Robin: Da geht es schon besser, aber grundsätzlich ist es einfach unangenehm,
Robin: auf dem Motorrad zu sitzen und nichts zu machen.
Robin: Also auf der Autobahn ist für mich halt nichts machen angesagt.
Robin: Und es geht mal eine Stunde.
Robin: Ich weiß, es gibt da manche, die halten das den ganzen Tag durch, aber macht keinen Spaß.
Robin: Das ist so der größte Unterschied, würde ich mal sagen, zum Auto.
Robin: Du willst über schöne Landstraßen fahren.
Robin: Dir macht es auch nichts aus, mal eine kleine Bergstraße hochzufahren,
Robin: sondern das ist dein Highlight. Während manche Leute im Auto denken,
Robin: oh Gott, was ist das hier?
Robin: Da geht einem als Motorradfahrer das Herz auf, genau.
Robin: Und ja, also früher bin ich eher so größtend auf nur 10.000 Kilometer im Jahr Motorrad gefahren.
Robin: Bin jetzt dem letzten Papa geworden und seither ist es mit der Zeit echt ein
Robin: bisschen schwierig geworden.
Robin: Und wenn man mal Freizeit hat, will man auch ein bisschen Zeit mit der Family verbringen und dann,
Robin: Ja, ich kann den Kleinen noch nicht mit auf dem Moped nehmen,
Robin: deswegen dieses Jahr bin ich sehr wenig gefahren.
Andy: Gibt es doch keinen Sozius, okay, verstehe. Ich habe ein Video auf YouTube gesehen,
Andy: da werbte dann mit, ich kann die Kurvigkeit meiner Route selbst bestimmen, so auf die Art.
Andy: Das fand ich ganz witzig, ich verlinke es auf jeden Fall auch,
Andy: aber ich habe den Begriff an sich so auch noch nie gehört.
Andy: Ich bin Mountainbiker, da geht es um andere Sachen so.
Andy: Aber jetzt, da geht es um Flow und Flow Trails und je nachdem,
Andy: was man für Strecken halt fährt. Von daher fand ich das ganz interessant.
Andy: Als Begrifflichkeit war mir das auf jeden Fall nicht geläufig.
Robin: Ja, ich glaube auch, wir haben den Begriff, also ich will jetzt nicht sagen,
Robin: dass wir den erfunden haben, aber so, also ich glaube, wir sprechen schon viel
Robin: über Kurvigkeit, was jetzt woanders, glaube ich, eher kein Begriff ist.
Andy: Funktioniert das in jeder Sprache? Also ihr seid ja auch international unterwegs,
Andy: aber da übersetzt ihr dann einfach den Namen in die jeweilige Landessprache?
Robin: Nee, tatsächlich Kurviger lassen wir so stehen. Das ist dann einfach in jeder Sprache Kurviger.
Robin: Ich sage mal, wenn du den Namen immer übersetzen musst, dann wird es schon kompliziert,
Robin: auch mit so Themen wie Markenrecht und so weiter.
Robin: Man muss ja in jedem Land gucken, hat jetzt mal eine Übersetzung,
Robin: hat dafür jemand eine Marke angemeldet oder nicht und klingt die Übersetzung gut und so weiter.
Robin: Deswegen, wir haben es bei Koviger belassen.
Robin: Ich meine, klar, es ist ein deutsches Wort. Man könnte sich schon mal überlegen,
Robin: ob man es vielleicht anders branden möchte irgendwie international.
Robin: Mir fehlt da bisher aber noch die gute Idee und ich muss sagen,
Robin: wir haben uns halt mit Koviga auch mittlerweile einen Brand und einen Namen
Robin: aufgebaut wo man sagen muss,
Robin: ja den jetzt so einfach aufzugeben wäre schon auch happig also vielleicht müsste
Robin: man dann eher international eine zweite Marke aufbauen wo man dann sagt,
Robin: ja das ist jetzt unser internationales Rebrand, aber in Deutschland bleiben
Robin: wir Koviga oder irgendwie so ja.
Andy: Da wird es dann auf Englisch wahrscheinlich schwierig, da googelt man dann nach
Andy: Curvy oder so und da findet man dann wahrscheinlich eher andere Sachen.
Robin: Ja, also ich glaube, viele haben schon echt Schwierigkeiten,
Robin: insbesondere im Ausland, das kurviger zu schreiben, weil ich meine,
Robin: es ist schon K, es ist irgendwie V, IG, das ist irgendwie,
Robin: ja, ist ein bisschen speziell, glaube ich, aber die meisten haben es,
Robin: glaube ich, bis dahin gekriegt.
Andy: In welchen Ländern seid ihr da aktiv oder wie ist so eure Nutzerbasis verbreitet?
Robin: Also ich würde sagen, wir sind schon über 50 Prozent im deutschsprachigen Raum
Robin: und ansonsten weidet es sich eben, ich sag mal, rund um Deutschland aus und
Robin: wird dann quasi immer weniger, je weiter du wegkommst.
Robin: Also wir haben aber komplett internationale Kunden, also USA,
Robin: Australien, Südostasien, überall.
Robin: Also du kannst Covid weltweit einsetzen und von dem her haben wir auch,
Robin: würde ich sagen, nahezu weltweit Kunden. Es gibt bestimmt ein paar Länder,
Robin: wo wir keine haben, aber in den meisten oder in vielen Ländern, ja genau.
Robin: Aber wir sind schon konzentriert auf den EU-Maut, würde ich sagen.
Robin: Das ist aktuell unser Fokus.
Robin: Da glauben wir, können wir auch am meisten Value liefern und von dem,
Robin: ja, das ist aktuell unser Fokus.
Andy: Und nutze ich das als Biker dann auch eher, um jetzt so eine Tour,
Andy: eine Tagestour, eine Wochenendtour zu planen?
Andy: Oder würde ich jetzt damit auch, was weiß ich, eine Skandinavien-Tour planen,
Andy: von hier aus hochfahren?
Andy: Ich glaube, manche fahren da auch mit dem Packensmotorrad auf den Zug,
Andy: dass sie die Autobahn umgehen und fahren dann in dem Land oder eben in Skandinavien
Andy: durch mehrere Länder und dann wieder zurück.
Andy: Also plane ich da mit Touren im Ausland?
Robin: Ja, genau. Also ich sage mal, wir können beides.
Robin: Wir können von der Feierabendtour bis zur anspruchsvollen mehrwöchigen Tour
Robin: oder teilweise auch Weltreise.
Robin: Also es gibt auch ein paar Leute, die die Kurviger schon zur Weltreisenplanung eingesetzt haben.
Robin: Also alles ist möglich, alles kann, nichts muss, sage ich mal so.
Robin: Wir haben auch tatsächlich einen Modus, selbst wenn es keine Straßen mehr gibt,
Robin: dass du so Luftlinien planen kannst, also einfach nur gerade Linien ziehen kannst
Robin: und dann musst du halt gucken, wie du da weiterkommst.
Andy: Und kann ich dann nachträglich meine Tour hochladen, sodass ihr das Kartenmaterial
Andy: habt dann von so einem Luftlinienabschnitt?
Robin: Also tatsächlich, dass es in OSM gespeichert wird, das funktioniert leider noch
Robin: nicht, weil wir haben ja nicht unsere eigenen Kartendaten, wir verwenden ja
Robin: die OpenStreetMap-Karten, aber du kannst deine Tourenaufzeichnung bei uns hochladen,
Robin: das ist dann Durchschnittsgeschwindigkeit, Fahrtdauer und so weiter.
Robin: Also wir haben auch so eine Cloud, wo du deine Aufzeichnung für deine geplanten
Robin: Touren und alles speichern kannst,
Robin: wo die über verschiedene Geräte synchronisiert werden und so weiter.
Andy: Cool. Und POIs gibt es auch, habe ich gesehen, also Bikertreffs,
Andy: Motorradunterkünfte und die werden von den Usern dann hinterlegt und markiert?
Robin: Genau, also aktuell ist es leider so, dass wir diese Community-Integration noch
Robin: nicht so wirklich automatisiert haben.
Robin: Also aktuell sind es wirklich kurierte Sachen, die aus der Redaktion kommen.
Robin: Also wir arbeiten da zum Beispiel mit einem Netzwerk zusammen,
Robin: die sich auf Motorwandhotels spezialisiert haben.
Robin: Also es gibt auch wirklich Hotels, die eben speziell im Motorwandhotel sind.
Robin: Die bieten zum Beispiel teilweise eben spezielle Abstellplätze,
Robin: die bieten Tourentipps, die haben oftmals eine Putzecke, eine Schrauberecke und so weiter.
Robin: Meistens fährt der Inhaber selber und bieten dann dadurch halt geführte Touren an.
Robin: Also da gibt es echt viel, was es da in dem Bereich gibt, wo du auch so richtigen Mehrwert hast.
Robin: Und zum Beispiel, also ein Hotel, was wir da im Netzwerk haben,
Robin: die haben so eine Tiefgarage, da fährst du in die Tiefgarage rein und die haben
Robin: unten in der Tiefgarage eine Zapfanlage. Das finde ich so geil.
Robin: Da ist eine Tiefgarage voll mit Bikes und du streckst dann von deinem Motorrad
Robin: ab und hast schon das erste Bieren der Hand. Das fällt mir also echt gut.
Andy: Das kriegt eine Fünf-Sterne-Bewertung. Also kann man die POIs auch bewerten?
Robin: Ah, noch nicht leider. Noch nicht, das kommt noch. Da gibt es einen Sonderpunkt.
Andy: Okay, du hast schon ein bisschen angesprochen, es gibt eine Website und die
Andy: kann ich komplett auch ohne Anmeldung, glaube ich, nutzen.
Andy: Sonst hätte ich auch die POIs nicht gesehen hier bei mir in der Gegend.
Andy: Und dann gibt es eine Registrierung mit der Cloud und ich kann die Apps nutzen.
Andy: Kann ich die Apps auch kostenlos nutzen oder brauche ich dazu schon die Cloud?
Robin: Nee, genau. Also du kannst dich auch kostenlos registrieren tatsächlich.
Robin: Also unsere Cloud ist auch kostenlos nutzbar. Genau, und auch die Apps sind
Robin: kostenlos nutzbar. Das ist eben das klassische Freemium-Modell.
Robin: Und ab einer gewissen Grenze, sag ich mal, musst du eben bezahlen.
Robin: Also so der Klassiker bei uns ist zum Beispiel, dass du für die Navigation bezahlen musst.
Robin: Das heißt, möchtest du also die volle Navigationsexperience haben, dann musst du bezahlen.
Robin: Aber wir haben eben so, ich nenne das Follow-Mode, wo du quasi einfach nur die
Robin: Karte und die Route siehst, kriegst du halt keine Ansagen und so weiter,
Robin: aber kannst halt auf der Karte der Linie nachfahren sozusagen.
Robin: Das bieten wir zum Beispiel kostenlos an, was jetzt auch zum Beispiel Leute
Robin: machen, die in der Gruppe fahren.
Robin: Da hat zum Beispiel der, wo vorfährt, hat halt die Route geplant und fährt mit
Robin: dem Navi vor und der andere, der hat halt dann zum Beispiel eine Karte,
Robin: dass er ein bisschen was sieht und kann da halt mitfahren und hat dann seine eigene Aufzeichnung,
Robin: die kann er dann eben sich danach auch angucken und so, genau.
Andy: Das heißt, in der Gruppe braucht dann bloß einer den Plus-Account sozusagen, den Tourer-Account.
Robin: Ja, genau. Idealerweise haben wir natürlich alles.
Robin: Ich glaube, auch wenn du es ein bisschen verwendet hast, dann willst du schon
Robin: relativ viel Upgrade machen.
Robin: Ich glaube, wenn du jetzt nur zweimal im Jahr hinterher fährst,
Robin: dann reicht dir das Basis-Abo auf jeden Fall.
Robin: Also Standard, komplett kostenlos auch. Aber ja, ich glaube,
Robin: mehr Spaß macht schon mit Abo. Muss ich jetzt ja auch sagen.
Andy: Ja, also ich und ich werde jetzt dafür nicht bezahlt. Ich finde die Preise auf
Andy: jeden Fall sehr, sehr gediegen.
Andy: Du hast jetzt hier 3,49 Euro im Monat für Tourer und 6,99 Euro für Tourer Plus.
Andy: Und wenn ich auf jährlich umschalte, das ist die Standardeinstellung.
Andy: Und das finde ich krass, das hat hier sonst bei den SaaS-Modellen nicht.
Andy: Hast du, spare 64 Prozent oder bis zu 64 wahrscheinlich, hast du für den kleinen
Andy: Account 14,99 Euro und für den großen 29,99 Euro.
Andy: Das ist ja eine halbe Tankfühlung wahrscheinlich beim Motorrad,
Andy: oder? ein bisschen mehr wahrscheinlich, je nachdem wie groß der Tank ist,
Andy: aber kriege ich für 30 Euro im Jahr das Plus-Paket sozusagen,
Andy: das finde ich schon fair.
Robin: Genau, genau, also ich würde tatsächlich sagen, so 30 Euro ist ungefähr eine
Robin: Tankfüllung, je nach Motorrad, also so zwischen 20 und 40, ja,
Robin: und je nach Preis und so natürlich,
Robin: genau, also wir haben schon so geguckt, dass wir gesagt haben,
Robin: das Abo kostet ungefähr eine Tankfüllung, das finde ich so ganz fair und auch gut kommunizierbar,
Robin: und warum wir uns dazu entschieden haben, den Monat vergleichsweise teuer zu machen, ist, dass,
Robin: also die Motorrad-Saison geht, ich sag mal,
Robin: sechs Monate bis acht Monate, so je nachdem, wie man fährt und dann war quasi die Idee,
Robin: naja, wir wollen nicht, dass die Leute immer ein Monatsabo abschließen und dann
Robin: am Ende der Saison wieder kündigen und dann wieder ein neues Abo abschließen und so weiter,
Robin: und die typischen SaaS-Modelle, das spart dir ja zwei Monate oder so ähnlich.
Robin: Wir haben das Ganze eben auf, ich sag's jetzt mal, acht Monate oder sieben Monate
Robin: runtergelegnet und dann sparst du davon zwei Monate.
Robin: Das haut dann ungefähr mit dem Preismodell hin.
Andy: Und funktioniert das? Also, sind die meisten Leute dann im Jahresaccount und
Andy: die wenigen im Monatsaccount?
Robin: Ja, wir haben fast keine Monatsaccounts-User. Also, man kann sich fast überlegen,
Robin: ob man denn nicht mal abschafft, den Monatsaccount. Ich glaube,
Robin: es ist trotzdem gut so zum Kennenlernen.
Robin: Man muss sich nicht gleich auf ein Jahr verpflichten, sondern kann sagen,
Robin: also wir haben natürlich sieben Tage kostenlos testen.
Robin: Dann kann ich auf einen Monat testen hochgehen und wenn es mir dann immer noch
Robin: gefällt, kann ich auf ein Jahr gehen sozusagen.
Andy: Okay.
Andy: Und hast du da Probleme mit Churn dann, wenn du jetzt nicht so ein Jahresaccount hast?
Andy: Wobei die Preise sind ja wahrscheinlich nicht so, oder? Dass du die User verlierst.
Robin: Ne, wir haben eigentlich nicht so hohe Churn-Raten. Wir haben natürlich dadurch,
Robin: dass es saisonal ist, haben wir typischerweise im Herbst, Winter,
Robin: also jetzt gerade, da kommt quasi immer so eine Kündigungswelle rein.
Robin: Und ich glaube ganz oft gar nicht unbedingt, weil die User unzufrieden sind,
Robin: sondern einfach, weil sie sagen, Ende der Saison jetzt erstmal kündigen und dann schauen wir mal.
Robin: Aber das ist trotz allem die absolute Minderheit.
Robin: Also die meisten lassen dann ihr Jahresabo schon weiterlaufen und freuen sich auf die nächste Saison.
Andy: Da kannst du jetzt auch kein Black Friday-Angebot machen, weil du ja außerhalb
Andy: von der Saison wahrscheinlich nicht so das Interesse hast und das wäre wahrscheinlich
Andy: jetzt auch nicht so nett den Usern gegenüber, wenn du dann zum Black Friday
Andy: das Jahresabo raushaust, oder?
Robin: Ne, tatsächlich, wir haben Dieses Jahr haben wir nur ein Black Friday-Angebot
Robin: für Merch gemacht, nicht für das Abo.
Robin: Letztes Jahr haben wir ein Black Friday-Angebot auch für das Abo gemacht und es kam nicht so gut an.
Robin: Also zum einen haben wir nicht so viele Verkäufe gemacht und auf der anderen
Robin: Seite waren einige Leute ganz schön angekäst, dass es jetzt irgendwie das Abo günstig gibt und so.
Robin: Also wir machen eh relativ wenig mit so Sonderangebot und dies, das.
Robin: Sondern ich glaube, wir haben einen fairen Preis und den ziehen wir durch und
Robin: ich meine, andersherum, wahrscheinlich würdest du mehr Umsatz machen,
Robin: wenn du sagst, wir machen das aber für 50 Euro und verkaufen es immer mal für 30 oder so,
Robin: würdest du wahrscheinlich mehr Umsatz machen, wäre wahrscheinlich businessmäßig
Robin: die klügere Option, aber genau.
Andy: Musst du dann den Usern, die jetzt zum Jahresende kündigen, musst du die erinnern,
Andy: dass es dich gibt so im Frühjahr, wenn die Saison losgeht?
Andy: Kriegen die dann eine Mail mit einem Angebot oder kommen die von alleine wieder?
Robin: Ja, tatsächlich, so automatisiert sind wir da noch gar nicht.
Robin: Das wäre wahrscheinlich ganz cool, wenn wir den Leuten irgendwann dann auch
Robin: nochmal so ein Wiederkehrangebot oder wenigstens in Erinnerung schicken.
Robin: Hey, Saison geht bald los, brauchst du nicht wieder ein Abo.
Robin: Da muss ich sagen, das müssten wir besser checken.
Andy: Ja, gleich mal aufschreiben. Bei Sky heißt es Rückholerangebote.
Andy: Gibt es im Digitalfernsehforum, da gibt es da ganz jeden Monat einen Thread,
Andy: wie die aktuellen Angebote sind. Ja, egal.
Andy: Ich habe gesehen, es gibt auch eine API. Das finde ich interessant.
Andy: Kann ich da als Third-Party-App-Entwickler oder wenn ich etwas anderes anbiete, mit eurer API arbeiten?
Andy: Oder ist es tatsächlich nur für End-User gedacht, dass die eure API nutzen können?
Andy: Und wenn ja, was machen die damit dann?
Robin: Nein, genau. Es geht eigentlich hauptsächlich um App-Entwickler.
Robin: Du kannst also, wenn du jetzt eine Motorrad-App bauen willst,
Robin: kannst du unsere Routenplanung verwenden.
Robin: Genau. Und ist eben ein ganz klassisches SaaS-Modell, wo man eben nutzungsabhängig
Robin: bezahlt und dann unsere API nutzen kann.
Andy: Und was gibt es da für Apps? Gibt es eine, was weiß ich, eine Tank-App,
Andy: eine Verbrauchs-App oder so, was die speziell ist und die integriert euch dann?
Robin: Nee, also es sind tatsächlich schon eher, ich sag mal, Konkurrenzprodukte,
Robin: die jetzt auch irgendwie in Richtung Motorradnavigation gehen.
Robin: Die fokussieren sich meistens dann doch auf ein bisschen anderen Bereich oder
Robin: so, weil also die API, die wir dann anbieten, die hat zum Beispiel nicht alle Funktionalitäten.
Robin: Du musst dann auch, also du musst halt hinschreiben, wir verwenden Covijon und
Robin: so weiter, also du musst uns eben attributen.
Robin: Ganz klassisch, würde ich sagen.
Andy: Und die dürfen die dann kostenlos nutzen?
Robin: Die müssen schon nutzungsabhängig bezahlen genau ja,
Robin: Wir haben tatsächlich auch so ein paar Kunden, wo wir auch eine White-Label-Lösung
Robin: gemacht haben, so mit allen Funktionalitäten und so weiter.
Robin: Dadurch, dass wir ein kleines Unternehmen sind, sind wir da recht flexibel.
Robin: Also wenn jemand was braucht, kann man da nicht was drehen.
Andy: Und ist diese API dann, trägt die zu einem größeren Teil von eurem Umsatz bei
Andy: oder ist es noch eher so was Kleineres?
Robin: Nee, das ist eigentlich eher was Kleineres. also so, ja, unter 10 Prozent,
Robin: würde ich sagen, von unserem Umsatz.
Robin: Es läuft halt mit, was haben wir als Experiment ausprobiert.
Robin: Wir hatten früher keine iOS-App und dann hatte sich mal eine App bei uns gemeldet,
Robin: die ganz gern eben, also die hatten auch eine iOS-App und die wollten eben KWG-Routen anbieten und so.
Robin: Genau kam das Ganze zustande. Dann haben wir gesagt, na gut,
Robin: wenn wir es mit allen machen, können wir es auch mit mehreren machen.
Robin: Wenn du die ganze Infrastruktur aufbauen musst und so weiter,
Robin: also für API Gateway und so weiter, dann kann man es auch mal versuchen,
Robin: einen anderen anzubieten und wir haben da auch einige Kunden so mittlerweile.
Andy: Und jetzt heute entwickelst du die Apps aber beide in-house und auch nativ dann auf dem Endgerät?
Robin: Genau, genau. Also wir entwickeln beide Apps selber und relativ nativ.
Andy: Das heißt, du nutzt es für sowas wie Flutter oder React Native oder was anderes?
Robin: Was anderes, ja. Also wir verwenden Capacitor, ich weiß nicht, ob dir das was sagt. Nee.
Robin: Es hieß früher mal Cordova oder Spawn Gap und so heute, genau. Und also,
Robin: Man sieht es unserer App eigentlich auch an, wenn du sie startest.
Robin: Es ist am Anfang eigentlich eher eine Webseite, aber eine sehr gut gemachte,
Robin: auf Smartphones optimierte Webseite. Also es funktioniert ziemlich gut.
Robin: Aber der Vorteil ist eben, dass
Robin: wir keine drei verschiedenen Versionen von unserer App brauchen quasi.
Robin: Also wir haben halt unsere Webseite und die wird in leicht abgewandelter Form
Robin: eben dann auch auf iOS und Android angeboten und die eigentliche Navigation,
Robin: die ist auch natürlich besser,
Robin: weil du da doch zum einen stärkere, also musst du halt energieoptimierter sein zum einen,
Robin: also da musst du halt versuchen, alles rauszuholen, weil auf dem Motorrad hast
Robin: du einen hohen Energieverbrauch, viele laden nicht oder laden nur schwach auf dem Motorrad nach.
Robin: Das ist das eine. Und das andere ist halt auch die Offline-Funktionalität,
Robin: die einfach im Browser bequenzt ist.
Robin: Und da hast du eben im nativen Bereich deutlich mehr Optionen,
Robin: um das für Offline zu optimieren.
Andy: Du hast das Thema Open-Street-Map schon angesprochen. Das habe ich auch gesehen,
Andy: dass er die verwendet. Ich finde es interessant.
Andy: Wie ist das so, wenn jetzt jemand mit so eine LKW-Navigation bauen will zum
Andy: Beispiel und er hört uns jetzt gerade zu.
Andy: Wie funktioniert das da? Nur weil die Karten kostenlos sind,
Andy: kannst du die ja nicht kostenlos hosten, oder? Wie funktioniert das für dich?
Robin: Ja genau, wir hosten aber alles selber oder nahezu alles selber.
Robin: Also wir haben früher viele Dienste, so wie Karten, also Karten,
Robin: die werden über einen Kartenserver ausgespielt.
Robin: Da braucht man schon auch ein bisschen was an Serverleistung,
Robin: um zum einen die Karten zu erzeugen und auch zum anderen, um die auszuspielen.
Robin: Also wir haben die am Anfang mal eingekauft und dann ist der Tisch,
Robin: wo wir es eingekauft haben, der erste ist pleitig gegangen,
Robin: der nächste hat dann auf einmal seine Kosten um Faktor 10 erhöht und so Geschichten
Robin: und ich habe dann irgendwann gesagt, nee,
Robin: also ich möchte nicht mehr von anderen abhängig sein, insbesondere nicht bei so Core-Sachen,
Robin: aber bei Sachen, die uns wirklich wichtig sind, die hosten wir einfach alle selber.
Robin: Ist zum einen aus Datenschutzgründen natürlich super, weil wir aus den Sachen
Robin: halt in Deutschland oder in der EU normalerweise oder da, wo es halt geht.
Robin: Und wir sind eben auch unabhängig. Es kann niemand morgen kommen und sagen,
Robin: hier so übrigens, jetzt kostet alles ab der 10 oder gibt es nicht mehr oder wie auch immer.
Robin: Da lernt man so ein bisschen über der Zeit, würde ich mal sagen,
Robin: dass man das einfach selber auszudern.
Andy: Und das Kernstück, die roten Berechnungen, mit was für die gemacht?
Andy: Also was habt ihr da für ein Backend, wo die mit was für einer Sprache schreibt man sowas heute?
Robin: Also das Backend basiert auch auf einer Open-Source-Lösung. Das ist Graphopper.
Robin: Graphopper ist so einer der großen Routenplanungs-Libraries kann man sagen.
Robin: Also genau, die haben wir eben spezialisiert angepasst auf Motorradroutenplanung
Robin: und das ist unser Backend.
Robin: Graphopper ist in Java geschrieben. Genau.
Andy: Und da musst du dann trainieren und sagen, hier, ignoriere Autobahnen.
Andy: Und wie kann ich so ein Kartenmaterial sagen, erkennt doch gefälligst,
Andy: dass das die kurvige Strecke ist? Wie funktioniert sowas?
Robin: Ja, das ist die Frage, wie das geht. Das ist die Magic, würde ich mal sagen.
Andy: Okay, die wird jetzt nicht verraten.
Robin: Sorry, kein Nächster zu sagen.
Andy: Ja, ja, ist alles gut.
Robin: Grundsätzlich ist es halt ein Algorithmus, der bewertet, wie gut ist eine Straße
Robin: und darauf passiert es eben. Also das kann ich sagen.
Andy: Ja, verstehe. Ich habe auch gesehen, es gibt ich kann auch die Routen in irgendwie,
Andy: keine Ahnung, zwölf verschiedene Formate exportieren,
Andy: damit ich das in meinen, also haben mittlerweile Motorräder,
Andy: so integrierte Navigationssysteme und da importiere ich das,
Andy: dass ich mein Handy nicht auf den Tankdeckel kleben muss, sozusagen.
Robin: Genau, also das Ganze kommt eigentlich noch aus der Zeit, wo es auch noch keine App gab bei Kurvega.
Robin: Und viele Leute setzen eben bis heute immer noch Motorradnavigationsgeräte von
Robin: Garmin, TomTom und Co. ein.
Robin: Und das sind wohl, würde ich sagen, die Haupt-Use-Cases, wo Leute das auf ihr
Robin: Motorrad drauf spielen, also eben exportieren eine GPX-Datei oder wir haben
Robin: ja ganz viele verschiedene Formate und importieren das dann bei denen auf Navi.
Robin: Also ich würde sagen, ein Großteil der Users sind wirklich, welche die Hardware-Geräte
Robin: haben und weniger die es irgendwie auf eine Software spielen.
Robin: Aber die ganzen Motorradhersteller sind mittlerweile schon auch auf den App-Zug
Robin: aufgesprungen und viele haben dann auch irgendwie einen Import von GPX oder
Robin: so. So zum Beispiel BMW hat diese Connected-Ride-App.
Robin: Da kannst du dann deine geplante Route importieren.
Robin: Und die meisten haben ja mittlerweile auch von einem TFT-Display.
Robin: Und bei den meisten Herstellern ist es dann natürlich so, dass du nur über die
Robin: eigene App vom Hersteller was im TFT-Display anzeigen kannst.
Robin: Und dann wollen die User natürlich auch die App des Herstellers verwenden.
Andy: Die Integration nutzen. und dann hast du jetzt die nächste
Andy: Iteration, sind dann die Helm-Displays, die dann wahrscheinlich,
Andy: vielleicht sind die auch schon da, ich habe es noch nicht mitbekommen,
Andy: dann kriegst du da so die Pfeile auf dem Helm angezeigt, wobei das wahrscheinlich dann wieder
Andy: sicherheitstechnisch bedenklich, aber in die Richtung würde es ja wahrscheinlich
Andy: auch immer gehen, dass du so Augmented Reality Motorrad hast, oder?
Robin: Genau, also es gibt so Head-Up-Displays vielleicht schon, kann man auch schon kaufen.
Robin: Wir arbeiten da tatsächlich auch mit einem Hersteller zusammen,
Robin: die so Head-Up-Displays herstellen und die haben dann eben auch eine App,
Robin: die da dazu läuft und die haben da auch eine kurvige Integration und so, dass man sich quasi die,
Robin: kurvige Routen dann auf die eigene
Robin: App ziehen kann und dann wird die im Head-Up-Display angezeigt, genau.
Andy: Cool.
Robin: Ja.
Robin: Das andere, was jetzt eben gerade zum Kommen ist, ist halt Android Auto,
Robin: Apple CarPlay und so weiter.
Robin: Honda hat zum Beispiel nativ auf den TFT-Screens, die vorne im Motorrad drin
Robin: sind, mittlerweile Android Auto und Apple CarPlay integriert.
Robin: Gibt aber auch einige Ertrittanbieter, die jetzt halt mal so Tablets,
Robin: die eben wasserdicht sind und so,
Robin: die man sich vorne an den Längern schnallen kann, das ist, würde ich sagen,
Robin: so seit der Saison der neueste Schrei, was gerade jeder hat irgendwie und jeder braucht.
Robin: Deswegen haben wir jetzt auch dem letzten Android Auto zum Beispiel,
Robin: wir haben es in die Android-App eingebaut, dass man dann eben gleich auf dem
Robin: Gerät sozusagen die korrigere Navigation anzeigen kann.
Andy: Jetzt darf es dann bald nicht mehr Android Auto heißen. Sozusagen. Ja.
Andy: Ja, mich interessiert noch ein bisschen die Marketing-Ecke. Wie kann man das,
Andy: also wie vermarktet das Produkt?
Andy: Ist das was, wo du jetzt die meisten Nutzer über SEO-Artikel gewinnst oder SEA-Werbung?
Andy: Oder ist es hauptsächlich App-Store-Optimization, weil die Leute sowieso im
Andy: App-Store nach so einer Motorrad-Navigation suchen und dann musst du da die erste App sein?
Robin: Ich glaube, das ist eine Kombination aus all den Punkten.
Robin: Also App-Optimization und SEO ist mit Sicherheit ein Teil. Wir machen gar nicht
Robin: so viel bezahlte Werbung.
Robin: Also machen wir schon auch ein bisschen, aber ich habe gar nicht so das Gefühl, dass es so gut sieht.
Robin: Wir machen doch viel organisch. Also Word-of-Mouth-Empfehlungen,
Robin: da kommt auf jeden Fall viel.
Robin: Wir sehen schon auch, wenn so ein größeres Motorrad-Magazin mal wieder einen
Robin: Bericht über Corby gemacht, da sehen wir schon auch mal so ein Spike.
Robin: Genau, so würde ich sagen. Also es ist eigentlich relativ breit gefettet bei
Robin: uns, das Marketing, wo die Leute herkommen.
Robin: Wir haben auch einen Facebook-Kanal, Instagram-Kanal und so weiter,
Robin: wo wir natürlich auch gucken, dass wir Leute ansprechen.
Andy: Testberichte in Motorrad-Zeitschriften, das kann ich jetzt gleich mal von meiner Frageliste streichen.
Andy: Das heißt, die kommen schon auf euch zu. Ihr müsst nicht, oder die schreiben
Andy: dann einen Testbericht über euch und ihr erfahrt es im Nachhinein.
Andy: Da gibt es keinen Kontakt und ihr müsst nicht an die Pressestelle schreiben
Andy: mit hier, macht mal einen Testbericht über uns.
Robin: Nein, genau. Wir sollten wahrscheinlich mehr an die Pressestelle von denen jeweils
Robin: schreiben, dass vielleicht noch mehr Berichte geschrieben werden oder dass vielleicht
Robin: auch mehr Newsartikel geschrieben werden über uns oder so.
Robin: Genau, aber so die üblichen Testberichte und so, die ja, also jetzt gerade im
Robin: deutschsprachigen Raum würde ich sagen, war,
Robin: in fast jedem Magazin Testberichte Gokovic, so in fast jedem Magazin,
Robin: also in der Motorrad, im Tourenfahrer und so, also das sind so,
Robin: würde ich mal sagen, die zwei großen, aber auch in ganz vielen anderen Magazinen, ja.
Andy: Social Media hast du angesprochen, da ist mir aufgefallen, dass ihr auf Facebook
Andy: mehr Follower habt wie auf Instagram, das ist heute glaube ich auch nicht mehr
Andy: typisch, aber liegt das am Alter, dass die Motorradfahrer eher älter sind und
Andy: gibt es deshalb auch kein TikTok?
Robin: Also, dass wir mehr Facebook-Follower haben, liegt glaube ich hauptsächlich
Robin: daran, dass wir mit Facebook früher gestartet sind.
Robin: Also Facebook hatte ich eben quasi direkt von Anfang an und also ich habe einfach
Robin: gemerkt über die Jahre, ich habe das ein bisschen einschlafen lassen,
Robin: auch das Social Media Marketing, weil ich halt, ich sage manchmal auf 200 Prozent ausgelastet.
Robin: Du kannst nicht alleine alles machen. Genau, und seitdem wir jemanden im Bereich
Robin: Marketing haben, laufen die Kanäle wieder.
Robin: Seitdem haben wir auch einen Instagram-Kanal und TikTok.
Robin: Da sind wir jetzt gerade am experimentieren und wir das auch mal ausprobieren wollen.
Robin: Es ist aber schon so, dass unsere
Robin: Zielgruppe glaube ich eher noch nicht so richtig auf TikTok abhängt.
Robin: Ich glaube schon, dass wir nichtsdestotrotz neue Leute auf TikTok finden können,
Robin: die Interesse am Thema haben.
Robin: Aber ich glaube, du musst halt auf TikTok auch wirklich einfach brutal viel
Robin: Content raushauen, viele Videos und ich sage mal, so Motorrad-Rubenplanung ist
Robin: ja oftmals gar nicht so emotional.
Robin: Also du zeigst jetzt die ganze Zeit nur Motorrad-Fahren-Content.
Robin: Genau, deswegen muss man, glaube ich, mal gucken, wie wir das gut machen können.
Robin: Das kommt aber auf jeden Fall.
Andy: Und hier bei der 25er-Mobed-Geschichte, da kannst du jetzt auch noch keine Neukunden
Andy: abfischen, sozusagen, wenn die mit ihrem
Andy: Quickly Vespa 25er irgendwas mit 16 schon, oder mit der 50er,
Andy: können die auch schon 80er, 125er fahren.
Andy: Da ist es eigentlich auch noch schwierig, oder?
Robin: Aber wir haben tatsächlich doch einige Kunden, die mit dem 50er unterwegs sind.
Robin: Also du kannst bei uns in der Routenplanung relativ viel einstellen,
Robin: also nicht nur die Kurvigkeit, sondern du kannst auch so Vermeidungen einstellen.
Robin: Und wir haben die Vermeidung vermeide Schnellstraßen. Ah, da fiel ich drauf.
Robin: Ja, genau. Das ist für 50 relevant.
Robin: Das kannst du bei uns ausbauen sozusagen, dass du über so Kraftfahrstraßen geroutet wirst.
Robin: Und dann kannst du es eigentlich auch mit dem Mofa oder Moped,
Robin: wie auch immer, verwenden.
Andy: Interessant. Du hast also eine Frage noch zu Social Media.
Andy: Gibt es dann so Motorrad-Influencer, mit denen ihr so Kooperationen machen könnt,
Andy: die dann, hey, nutzt die Kurvika-App und dann gibt es dann Provisionsgeschäft.
Andy: Funktioniert sowas in dem Bereich?
Robin: Also wir arbeiten mit Motorrad-Influencer zusammen, ja. Wir haben jetzt aber
Robin: kein Provisionsgeschäft.
Robin: Weil, also die Schwierigkeit ist, du musst das halt tracken,
Robin: wer kommt woher. Und dann musst du halt irgendwie mit Gutscheincodes arbeiten.
Robin: Und das Problem ist, also wir verkaufen unser Abo im Web bei Apple und bei Google.
Robin: Und du verkaufst das jeweils immer in dem jeweiligen System.
Robin: Also wenn du über Google verkaufst, musst du eben das Google Play Payments einsetzen,
Robin: bei Apple musst du Apple Payments einsetzen, im Web haben wir auch einen Zahnungsdienstleister
Robin: und alle drei haben halt unterschiedliche Funktionalitäten und das ist immer
Robin: so ein bisschen das Problem,
Robin: der eine erlaubt uns Gutscheine so einzusetzen, der andere so und wir kriegen
Robin: aktuell keine einheitlichen Gutscheine hin, wo jeder quasi das gleiche kriegt
Robin: sozusagen und das ist so ein bisschen die Schwierigkeit gerade aktuell.
Robin: Und dann musst du es natürlich auch noch auswerten, weil ich meine,
Robin: klar, der Influencer hätte da natürlich auch gern seinen Anteil.
Robin: Was machst du mit irgendwie Abos, die, ich weiß nicht, irgendwie wieder churnen?
Robin: Was machst du mit Leuten, die irgendwie einen Refund wollen und so?
Robin: Also klar sind jetzt nicht so viele, aber irgendwie, das muss man schon im Reporting
Robin: dann drüber kriegen und das haben wir aktuell nicht.
Robin: Da gibt es mit Sicherheit Integrationen oder Softwarelösungen,
Robin: über die man das machen kann.
Robin: Haben wir aber aktuell einfach eingebaut. Ich halte es schon für spannend, aber...
Andy: Bin ich mir sicher, dass es da alles rum gibt.
Andy: Da meldet sich bestimmt auch jemand auf der Podcast jetzt mit dem Vorschlag. Von daher, ja.
Andy: Interessant. Ich habe gesehen, Merchandising gibt es auch. Du hast ja auch erwähnt,
Andy: gab es einen Black Friday Deal.
Andy: Ist das was, was man dann, also was eure User schon kaufen, weil die mit Kurviger
Andy: Merch dann rumfahren und sich da zu erkennen geben?
Robin: Ja, also ich gehe davon aus, dass die Leute auch damit rumfahren.
Robin: Ich kriege auch immer mal Bilder von Leuten, wenn sie irgendwo oben an einem
Robin: Pass stehen oder bei einem Biker-Treff sind oder so mit Kurviger Merch.
Robin: Freue ich mich jedes Mal. mega.
Andy: Und ist das eine wichtige Erlösquelle für euch? Also, oder ist das auch so 10%
Andy: wie deine, wie die API-Geschichte?
Robin: Naja, also wenn ich ganz ehrlich bin, Merge ist, also, ich weiß noch nicht mal,
Robin: ob wir damit Gewinn machen.
Robin: Weil, ich meine, wir müssen da Designs bauen, dann bewerben wir das,
Robin: also wir verkaufen das Brandshop, also du musst das Brandshop verwalten und
Robin: so weiter, das ist jetzt nicht so mega viel Aufwand,
Robin: aber es ist jetzt an und so, dass sie 100 T-Shirts am Tag verkaufen.
Robin: Und dann, ja, also es ist wahrscheinlich gar so kostendeckend,
Robin: würde ich mal denken. Okay.
Andy: Ja gut, aber der Branding-Effekt ist natürlich nice.
Robin: Also ich denke auch, dass da immer mal wieder Leute da ins Gespräch kommen über Corvico.
Robin: Und ich muss auch sagen, mich freut es einfach echt wie Sau,
Robin: wenn ich sehe, Leute kaufen dann auch wirklich den Merch, weil sie unsere Marke
Robin: cool finden und das gern nach außen tragen. Also das finde ich einfach mega.
Andy: Kann ich mir vorstellen. Ich habe gesehen, es gibt auch noch eine Community,
Andy: also ein Forum, so ein Good Old, ich glaube ein Discourse Forum ist es,
Andy: wobei Good Old ist es ja nicht, aber halt so ein klassisches Bulletin Board,
Andy: wie wir es aus den früheren Internetzeiten kennen.
Andy: Fand ich interessant, dass ich das gesehen habe. Ist das was,
Andy: wo es dann eher um technische Themen zur App geht oder kriegst du da auch richtig
Andy: Vorschläge und Feedback von Nutzern?
Robin: Ich würde sagen alles. Also wir versuchen eigentlich einen Großteil des Kundenreports
Robin: wirklich über das Forum zu lösen, weil ganz, ganz viele Leute haben auch die
Robin: gleichen Fragen und dann können die sich zusammenschließen, auch gegenseitig
Robin: helfen und so weiter. Das ist die eine Idee.
Robin: Das andere ist aber auch, dass natürlich Leute Vorschläge haben oder ihnen ist
Robin: irgendwas aufgefallen.
Robin: Bei der letzten Navigation waren sie auf Tour und hey, könnte man nicht A,
Robin: B, C oder es wird auch schon teilweise ganz schön nerdy in den Ecken vom Forum.
Robin: Gehören auch mit dazu, ist ja auch cool.
Robin: Also zum Beispiel gerade bei Fernbedienungen und so, da haben wir Leute im Forum,
Robin: dann wird selber so eine Fernbedienung gelötet und lauterste Sachen.
Robin: Also das finde ich super cool. Also mega geil.
Andy: Okay, das ist interessant. Also es gibt ja auch schon ein paar Artikel drin, habe ich gesehen.
Andy: Also ich frage mich immer, wir sind ja beim Thema Bootstrapping hier und ich
Andy: glaube, es ist ein interessantes Medium, ist so eine Community,
Andy: wenn man den Kunden zuhört und die Dinge auch umsetzt, die da vorgeschlagen
Andy: werden, da kann man die ans Produkt binden und man kann selber ein besseres
Andy: Produkt bauen eben mit dem Kunden zusammen, wie wenn man alleine sich alles ausdenkt.
Andy: Also irgendeine Art von Feature-Voting, Feedback-Plattform brauchen wir auf jeden Fall.
Andy: Das kann ein Wettbewerbsvorteil sein, glaube ich. Oder? Was meinst du?
Robin: Ja, glaube ich, glaube ich auch. Und es ist halt so ganz typisch Open Innovation,
Robin: schimpft sich das ja so auf Neudeutsch, dass man sagt, Man innoviert mit dem
Robin: Kunden zusammen und kann über neue Funktionen diskutieren und ich meine,
Robin: ich komme auch so ein bisschen aus der Open-Source-Ecke und deswegen war das
Robin: irgendwie für mich der ganz natürliche Weg,
Robin: das so zu machen, anstatt das irgendwie über E-Mails zu machen.
Robin: Das auf der einen Seite, auf der anderen Seite, ja, wir sind beim Bootstrapping
Robin: und ich war irgendwann an einem Punkt, ich habe den ganzen Tag nur noch E-Mails
Robin: geschrieben und ich hatte nicht genug Umsatz, um jemanden für den Support irgendwie anzustellen.
Robin: Und dann habe ich mir überlegt, okay, was kann ich machen, weil es waren wirklich
Robin: großteils die gleichen Fragen.
Robin: Dann haben wir angefangen, mit einer Dokumentation aufzusetzen,
Robin: einem Forum aufzusetzen und auch die Leute ins Forum zu verweisen und zu sagen,
Robin: hier bitte stell deine Frage im Forum.
Robin: Da findest du auf die meisten Fragen auch schon eine Antwort und so weiter.
Robin: Ich glaube, die meisten machen das auch und ein großer Vorteil ist halt,
Robin: die finden auch sofort eine Antwort meistens.
Robin: Also Diskurs schlägt dann ja auch gleich vor, hey, also wenn du einen Beitrag anlegen willst.
Robin: Hier gibt es schon was ähnliches, würde ich vielleicht mal da reinschauen.
Robin: Ich glaube, da lösen sich dann viele Anfragen schon voll allein auf.
Andy: Interessant. Kunden helfen den Kunden dann, bevor du es zum Support durchschlägst
Andy: und das finde ich interessant.
Andy: Okay. Du hast ein bisschen so angesprochen, also zum Open Source wollte ich
Andy: noch kurz fragen, wenn du hast ja die Java-Bibliothek Graphhopper hieß sie angesprochen.
Andy: Kontributet ihr dann auch zu Open Source Back, wenn ihr das nutzt? Wie läuft das?
Robin: Genau, also wir contributen sowohl bei Graphopper als auch, also die Kappen-Library,
Robin: die wir einsetzen, die heißt MapLibre, das ist ein anderes Open-Source-Projekt,
Robin: da contributen wir auch relativ viel zurück und wir warten da bei denen auch
Robin: die, also die haben jeweils ein Navigationsprojekt für iOS und für Android,
Robin: da sind wir auch beides mal in der Maintenance mit drin.
Robin: Wir kontributen jetzt nicht so richtig auf unsere Core-Features,
Robin: aber ich sag mal, wenn halt ein Bug in der Library ist, dann fixen wir den halt
Robin: lieber in der Library, wie irgendwie bei uns im Code. Genau.
Andy: Verstehe ich. Bisschen was zurückgeben dann an die Community,
Andy: das da in der Ecke dann auch schön
Robin: Ja, total. Ich meine, wir verwenden so viel Open Source und ich glaube auch,
Robin: das hat nur Vorteile, wenn einfach mehr Leute bei Open Source mitmachen müssen.
Robin: Man muss natürlich, irgendwo muss man natürlich eine Grenze ziehen zwischen
Robin: gebe alles Preis und nichts Preis. Also das ist natürlich auch schwierig.
Robin: Aber ich glaube, wenn man mit der Community zusammenarbeitet,
Robin: ist man einfach gemeinsam stärker.
Andy: Ja, auf jeden Fall. Sind die Projekte, also seid ihr da die einzigen deutschen Contributor?
Andy: Ich weiß nicht, wie groß ist das? Wahrscheinlich schon, wenn es auf Java basiert,
Andy: wahrscheinlich schon eine ordentliche Verbreitung.
Andy: Dann seid ihr ja wahrscheinlich einer von vielen Contributoren und Maintainern, oder?
Robin: Also bei Graphoper, da würde ich schon sagen, dass die Hauptkontributoren die Graphoper GmbH ist.
Robin: Also quasi die Leute für den Graphoper angestellt oder konsulten.
Robin: Aber natürlich gibt es auch viele andere Kontributoren zu dem Projekt.
Robin: Genau, also sowohl Grafaba als auch MapLibre ist relativ aktiv so mit Contributoren
Robin: und bei MapLibre ist sowas so, die haben echt recht große Sponsoren drin.
Robin: Also die haben so einen Meta, AWS und so als Sponsoren, die da doch ein bisschen
Robin: Geld reinpumpen und auch Mitarbeiter, also Work oder Man-Hour oder wie auch
Robin: immer bereitstellen, dass das Projekt vorangeht.
Robin: Komoot ist zum Beispiel auch ein Sponsor, wenn du Mountainbike fährst,
Robin: sagt dir das ja vielleicht was.
Andy: Ich habe mich gerade gefragt, ob die eigentlich Wettbewerber von euch sind.
Andy: Gibt es dort auch Motorradnavigation?
Robin: Nein, also Komoot würde ich jetzt nicht als Wettbewerb sehen,
Robin: weil die kümmern sich ja wirklich um die Outdoor-Thematiken,
Robin: Landern, Fahrradfahren und so weiter.
Robin: Da machen wir nichts von dem her. aus.
Andy: Gab es sonst Berührungspunkte mit Investoren oder Firmen, die gesagt haben,
Andy: hey, Robin, das ist ja echt cool, was ihr da macht.
Andy: Wir sind hier Navigations-Hardware- oder Softwarehersteller,
Andy: würden gern mit euch zusammenarbeiten, würden gern Anteile in deiner Firma kaufen.
Andy: Gab es da mal unmoralische Angebote?
Robin: Naja, also keine Angebote, wo ich zum gestimmt hätte, sag ich mal so.
Robin: Also es gab schon immer mal Gespräche, Diskussionen,
Robin: Anfragen und so weiter, aber jetzt nie so, dass man jetzt gesagt hätte, okay,
Robin: let's go, sondern es waren eher oberflächliche Themen oder hat es nicht richtig
Robin: gepasst und so und ich muss auch ganz ehrlich sagen, ich bootstrappe eigentlich auch ganz gern so,
Robin: also ich finde es eigentlich, auf der einen Seite wäre natürlich ein Investor
Robin: schon cool, ich glaube, der würde einen schon auch weiterbringen,
Robin: gewisse Türen aufmachen können und so weiter.
Robin: Auf der anderen Seite finde ich es aber eigentlich auch ganz schön,
Robin: dass wir einfach machen können, was wir wollen und dass nicht jemand sagen kann
Robin: morgen so, ihr müsst jetzt Folgendes machen, das finde ich eigentlich schon
Robin: auch ganz gut. Also von dem her, ich,
Robin: bin jetzt nicht komplett gegen einen Investor, also wenn man da jemanden finden
Robin: würde, so ich sag mal gerade,
Robin: der Bock auf den Motorradbereich hat und da was voranbringen will,
Robin: fände ich schon spannend, aber ich bin jetzt auch nicht so händeringend auf
Robin: der Suche, dass ich sage, wir brauchen jetzt einen Investor oder wir gehen unter, also,
Robin: das ist quasi...
Andy: Hast du, gab es irgendwelche Fuck-up-Momente Mal jetzt während deiner,
Andy: jetzt machst du es ja auch schon ein paar Jahre,
Andy: wo du wenn ich es richtig verstanden habe, hast du ja dann jetzt während dem
Andy: Studium als Werkstudent und dann aber nie richtig woanders gearbeitet,
Andy: sondern bist dann direkt in dein Projekt rein.
Andy: Also kennst du quasi das Angestelltenleben gar nicht so richtig, oder?
Robin: Ja.
Andy: Zum Glück, oder? Ich weiß nicht. Du kennst ja jetzt so die Seite,
Andy: von daher kennst du halt auch die Höhen und Tiefen, die man halt als Unternehmer hat, denke ich mal.
Andy: Und meine vorherigen Gäste, die beschreiben es halt so, dass es am Anfang sind
Andy: die Euphorie-Ausschläge höher und die, oh fuck, es geht vorbei und ich muss was anderes machen.
Andy: Momente, die sind auch, die Ausschläge sind krasser so, die Täler und die Berge.
Andy: Und das lässt halt so nach irgendwann.
Andy: Und man geht ein bisschen ruhiger an alles ran, lässt sich nicht so einfach
Andy: aus der Ruhe bringen sozusagen.
Andy: Aber gab es da bei dir mal einen Moment, wo du gezweifelt hast, ob es das Richtige ist?
Robin: Also ich glaube es gab viele Momente wo man so gedacht hat oh je und wie das
Robin: weitergeht und so aber ich sag mal man kriegt natürlich so über die Jahre auch
Robin: Disney dicke Haut also ich denke mal so wie das einige Gäste von dir auch geschrieben haben,
Robin: ich weiß nicht ob man das jetzt Fuck-Up-Moment nennen sollte aber wir hatten
Robin: schon mal zum Beispiel ein Moment
Robin: wo man wirklich gesagt hat okay jetzt setzt man alles auf eine Karte,
Robin: Ganz am Anfang, als sich Corviger gestartet hat, hatte ich ja vorhin erzählt,
Robin: hatte ich einen Geschäftspartner, der die App entwickelt hat und der hat es
Robin: sich dann irgendwann entschieden, mit Corviger aufzuhören,
Robin: dann nicht mehr weiterzumachen und der hat es relativ spontan gemacht, so,
Robin: quasi gesagt so, ach übrigens, in zwei Monaten bin ich raus und genau,
Robin: dann mussten wir quasi nochmal von Null auf bei der App anfangen und haben dann
Robin: quasi in zwei Monaten eine neue App hingezimmert.
Robin: Das war auf jeden Fall knackig, ja.
Andy: Ja, aber interessant. Aber so hast du dann durch den schnellen Aufbruch dann
Andy: wahrscheinlich auch keine Anteile oder sowas abkaufen müssen,
Andy: oder je nachdem, was ihr da für eine Vereinbarung vorher hattet.
Robin: Nee, genau. Also ich halte weiterhin 100 Prozent an Kurviger. Genau. Okay, ja.
Andy: Was sind noch so für Vorteile und Nachteile, die dir jetzt zu deinem Modell
Andy: einfallen, wie du es über die Jahre gebootstrapped hast?
Andy: Gibt es da noch irgendwas, du hast schon ein bisschen angesprochen,
Andy: du möchtest ein bisschen machen, was du willst oder auch strategisch,
Andy: nicht nur du, aber so für die Firma?
Andy: Du hast niemanden, dem du eine Rechenschaft schuldig bist, aber...
Andy: Wofür wäre jetzt ein Investor gut? Bisher ist er schon international unterwegs.
Robin: Genau, also ich glaube, ein Investor wäre durchaus spannend,
Robin: wenn er entsprechende Connections zum Beispiel hätte in die Industrie oder so.
Robin: Also wenn jetzt jemand zum Beispiel gute Kontakte, sei es zu einem großen Motorradhersteller
Robin: hätte, das könnte ich mir zum Beispiel gut vorstellen,
Robin: dass man da irgendwie quasi kurviger und ich weiß nicht, ich sage jetzt mal
Robin: BMW, ist ja egal, wer auch immer das ist, dass man da irgendwie eine Kur aufbauen
Robin: könnte, fände ich super spannend.
Robin: Oder jemand, der sich vielleicht auch ein bisschen mehr in dem internationalen
Robin: Motorradmarkt auskennt, da vielleicht schon ein, zwei Füße vielleicht in den
Robin: USA oder so schon drin hat, der sagt, okay,
Robin: ich habe da die richtigen Marketingmaßnahmen, wie wir in den USA entsprechend
Robin: einen Bekanntheitsgrad hinkriegen.
Robin: Also das wäre mir jetzt zum Beispiel bei einem Investor eher wichtiger,
Robin: genau wie jetzt nur das reine Geld oder irgendwie so.
Robin: Also wir sind halt mittlerweile an dem Punkt, wo wir keinen Cash-Burn mehr haben,
Robin: sondern wir verdienen schon Geld.
Robin: Also wir sind Cash-positiv seit ein paar Jahren.
Robin: Und genau, uns geht es, ich sage mal, insofern eigentlich ganz gut.
Robin: War am Anfang natürlich schon schwierig, das habe ich jetzt vorher gar nicht
Robin: so richtig erzählt, also ich habe quasi immer nebenher Consulting betrieben
Robin: und quasi halt irgendwie als Selbstständiger meinen Lebensunterhalt verdient,
Robin: so dass ich eben kurviger weitermachen konnte. So hat das Ganze quasi angefangen.
Robin: Das lief wirklich nur mehrere Jahre, bis ich dann irgendwann an dem Punkt war,
Robin: wo ich gesagt habe, okay, jetzt kann ich davon leben.
Andy: Ja, es ist ja interessant, da hast du ja auch schon dran geglaubt und brauchst
Andy: auch eine gewisse Energie.
Andy: Oder jemand, der an dich glaubt. Gab es da irgendeinen Mentor,
Andy: wo dich da ein bisschen gepusht, unterstützt hat oder hattest du ein Vorbild in der Zeit?
Robin: Also klar, ich hatte natürlich Leute, die mir geholfen haben.
Robin: Also auf jeden Fall so richtig Mentor.
Robin: Nee, würde ich jetzt nicht sagen, dass ich so richtig einen Mentor hatte.
Robin: Aber zum Beispiel, wer mir echt ganz schön geholfen hat, war zum Beispiel der
Robin: Jens Freiter. Ich weiß nicht, ob du den kennst. Das ist der Co-Fahrer von HolidayCheck.
Andy: Motorradfahrer oder wie kommt man an den Rand?
Robin: Nee, genau. wir haben jetzt eigentlich einen Riesenteil der Story-Übersprung,
Robin: fällt mir dazu auf im Nachhinein.
Robin: Also ich habe Kurviger gegründet an der Uni.
Robin: Wir haben an der Uni Stuttgart so einen Startup Accelerator, die TTI GmbH.
Robin: Kannst du quasi als Abteilung von dieser GmbH kannst du launchen und einfach mal loslegen.
Robin: Du musst keine extra Firma gründen und so weiter und kannst einfach mal starten.
Robin: Und ich habe damals eben im Rahmen der TTI gestartet und da kamen dann eben
Robin: mal Leute von Steinweis an die TTI und da war eben der Jens mit dabei und so
Robin: sind wir irgendwie ins Gespräch gekommen und wir haben dann uns auch noch ein
Robin: paar Mal danach getroffen und er hat mir echt so zum Beispiel ein paar Tipps gegeben,
Robin: wo ich auch sagen muss, die haben mich auf die richtige Bahn gebracht.
Robin: Also er war zum Beispiel mit einer, der gesagt hat, mach jetzt mal ein Abo.
Robin: Da muss ein Abo her. Und er war dann, würde ich sagen, am Ende eigentlich der
Robin: ausschlaggebende Grund, dass wir das dann auch wirklich zeitnah umgesetzt haben.
Robin: Und das war auch 100 Prozent die richtige Entscheidung, weil hätte ich das damals
Robin: nicht gemacht, ich weiß nicht, wie es weitergegangen wäre.
Robin: Also keine Ahnung, dann kam nämlich kurz darauf Corona.
Robin: Dann war eh alles ein bisschen schwieriger. Und ja, von dem hast du das groß gemerkt.
Andy: Also haben die Leute da weniger, sind wahrscheinlich mehr Motorrad gefahren,
Andy: weil man durfte ja nur Sachen alleine machen. Wie war das?
Robin: War es ein Booster? Am Anfang war es gar kein Booster, würde ich sagen.
Robin: Also ja, insbesondere am Anfang, da gab es ja mal so die Zeit,
Robin: wo man gesagt hat, man bleibt lieber zu Hause, man geht nicht raus Motorrad
Robin: fahren, man will keine Unfälle machen und irgendwie die Notaufnahmen,
Robin: Verstimmungen, solche Geschichten.
Robin: Das hat man auf jeden Fall gemerkt, dass es eher negativ war.
Robin: Dann hat es sich ein bisschen erholt, aber die ganze Tourismusbranche,
Robin: die hat schon ein bisschen gebraucht.
Robin: Also insbesondere das erste Corona-Jahr, das war schon eher ein bisschen schleppender,
Robin: weil die Leute sind dann viel in ihrer Hausgegend gefahren.
Robin: Und wenn du, ich sag mal, da fährst, wo du dich kennst, glauben viele Leute,
Robin: dass sie kein Navi brauchen.
Robin: Also man sollte sich wundern, also mit jedem, den ich bisher gesprochen habe,
Robin: der dann mal mit Kovig herumprobiert hat, der hat lauter neue Straßen,
Robin: weil sich in der Gegend gefunden. Das ist ja auch ein New Speed.
Andy: Den wir vorhin vergessen haben. Du hast ja auch die Möglichkeit,
Andy: dann dir andere Routen vorzuschlagen.
Andy: Wenn du eine Route schon kennst, dann sagst du andere Route und dann kriege
Andy: ich eine andere kurvige Strecke zu meinem Ziel.
Robin: Genau, wir haben so einen Hundwurr-Generator, wo man jetzt sagen kann,
Robin: zum Beispiel 300 Kilometer mein Haus, sucht mir eine Strecke.
Robin: Gefällt dir die erste nicht. Einfach neu generieren lassen, es kommt immer wieder
Robin: eine zufällige Egalstrecke.
Andy: Hast du mit dem Jens noch Kontakt heute dann? Ist das, fühlst du da noch ein
Andy: Mentorship oder Kontakt?
Robin: Ne, ich habe witzigerweise heute erst an den gedacht und habe gedacht,
Robin: ich muss ihn mal wieder schreiben. Okay, dann wirst du dich bestimmt freuen.
Robin: Ja, genau, genau. Also so gab es natürlich ein paar Sachen, wo mir immer mal
Robin: wieder Leute weitergeholfen haben, aber ich hatte jetzt nie so einen Mentor
Robin: in dem Sinne, wo ich sagen würde,
Robin: alle paar Monate oder alle paar Wochen oder wie auch immer hat man sich getroffen
Robin: und über Sachen gesprochen.
Robin: Natürlich war auch an der TTI GmbH selber sowohl eben der Geschäftsführer als
Robin: auch die Angestellten dort,
Robin: die machen ja ganz viel mit unterschiedlichen Startups und so weiter und da
Robin: konnte man auch immer hingehen, wenn man Fragen hat und Hermann unterstützt und so weiter.
Robin: Das war auch immer gut, auf jeden Fall. Also ich kann das bisher gar nicht.
Andy: Muss ich mir mal anschauen. Weißt du, wofür das steht? TTI?
Robin: Ja, Technologietransferinitiative.
Andy: Ach Gott, okay. Ich verlinke es auf jeden Fall, aber ja, das ist ja klar.
Andy: Da muss ich wieder was Kompliziertes ausgedacht hat.
Andy: Ja, wir haben ein bisschen das Firmensetup, haben wir auch ein bisschen übersprungen,
Andy: aber da haben wir ja ein bisschen erklärt, du hast eine GmbH,
Andy: bist da der alleinige Inhaber und der Sitz der Firma, das hört man ja auch schon, ist im Ländle.
Andy: Sucht ihr aktuell noch neue Kollegen?
Andy: Macht ihr remote? Habt ihr ein Office?
Robin: Genau, wir sind 100% remote.
Robin: Jeder arbeitet von zu Hause oder da, wo er halt gerade Lust hat.
Robin: Also wir versuchen das mit dem Maximal Flexibel zu gestalten.
Robin: Auch weil, also ich persönlich habe es auch gern maximal flexibel.
Robin: Also ich habe quasi so die Kugel, was sind so die Werte, was ist mir wichtig
Robin: bei einem Arbeitgeber, dass ich quasi arbeiten kann, wann und wo ich will.
Robin: Das war mir immer mega wichtig.
Robin: Und das ist quasi auch so ein Grundsatz bei uns in der Firma,
Robin: so ein bisschen, dass einfach,
Robin: man schon, klar, am Ende des Tages muss natürlich die Arbeit stimmen,
Robin: aber ansonsten kann man sich es echt flexibel einteilen, wenn man jetzt ein
Robin: Kind hat, wie auch immer, oder keine Ahnung,
Robin: möchte mittags Motorrad fahren gehen, dann arbeite ich lieber abends oder keine
Robin: Ahnung, dann kann man sich das so einteilen, wie man möchte,
Robin: heute Nachmittag schönes Wetter, ich hole morgen nahrung oder so, genau.
Robin: Und ja, grundsätzlich klar, also wenn jemand Bock hat, einfach bewerben,
Robin: also wir sind jetzt gerade aktiv, eigentlich gar nicht so auf der Suche,
Robin: wenn ich ganz ehrlich bin, aber,
Robin: wenn jemand Bock auf das Thema hat, einfach mal bewerben, vielleicht finden
Robin: wir ja irgendwie eine Möglichkeit, ja.
Andy: Sind alles Motorradfahrer dann von den Angestellten?
Robin: Ja, ich würde es mir wünschen. Also tatsächlich von den Angestellten ja,
Robin: bei den Freelancern nicht. Okay. Ja.
Andy: Also alle auch eine Verbindung zur Arbeit sozusagen, vom Privaten.
Andy: Ist ja auch nicht schlecht.
Robin: Ja, ich glaube auch, wenn du wirklich idealerweise sogar Kurvige davor schon
Robin: gekannt hast und da wirklich Bock auf das Thema hast, dann ist das,
Robin: glaube ich, die beste Grundvoraussetzung.
Andy: Und zum Offside macht er dann auch eine Motorradtour, sozusagen,
Andy: wenn der Remote arbeitet.
Robin: Das ist idealerweise. Also wir müssen jetzt unbedingt mal wieder eine Offside machen.
Robin: Im Frühjahr ist eine Motorradmesse. Da würde ich mal schauen,
Robin: dass wir vielleicht alle auf die Messe gehen und dann vielleicht noch ein,
Robin: zwei Tage irgendwie ein bisschen was zusammen machen.
Robin: Dadurch, dass die Motorradmesse jetzt Anfang März ich weiß nämlich,
Robin: ob es Motorradfahren gab, das wäre da halt doch ein bisschen beständig.
Robin: Vielleicht gehen wir aber dann wandern oder machen halt irgendwie sowas gemeinsam.
Andy: Machst du da den Messestand auf so einer Messe oder bist du dann der klassische Besucher?
Robin: Ja, so irgendwo dazwischen. Das haben wir bisher immer gemacht.
Robin: Also wir haben eben einen Partner, so ein Motorrad-Hotel-Netzwerk,
Robin: Motorrad-Straßen, mit denen wir da zusammenarbeiten.
Robin: Und die haben, würde ich sagen, auf den meisten Motorradmessen,
Robin: so auf den relevanten, haben die einen Stand.
Robin: Und da sind wir dann oft mit dabei und cool watschen dann mit Kunden,
Robin: machen da auch dann gerne mal irgendwie so Meet & Greet und so weiter.
Robin: Problem ist natürlich bei uns mit dem 30-Euro-Abo- und Freemium-Modell.
Robin: Es lässt sich, glaube ich, nicht kostendeckend darstellen, so eine Messe.
Robin: Also ich sage mal, wir machen das halt so nebenher ein bisschen,
Robin: einfach, weil ich glaube, es ist schon cool, dass man ab und zu auch mal mit
Robin: den Kunden so persönlich in Kontakt kommt, ein bisschen quatschen kann und so weiter.
Robin: Wir machen auch unabhängig von den Messen immer mal wieder so ein Meet & Greet,
Robin: so ein, zwei Mal im Jahr, dass wir uns irgendwie treffen, mit Nutzern zusammensitzen
Robin: und ich sage mal, wie so ein Stammtisch oder so, dass man halt ein bisschen babbeln kann.
Robin: Ja, und deswegen auch die Messen. Aber ich sage mal, Abos verkaufen auf der
Robin: Messe, das lohnt sich jetzt für uns nicht.
Robin: Ja, ich glaube, da macht es im Business-to-Business-Bereich mehr Sinn, auf so Messe zu gehen.
Andy: Wie haben sich deine Arbeitszeiten jetzt verändert? Hast du am Anfang 60,
Andy: 70 Stunden, Wochen reingeknüppelt und jetzt ist es eher so familienkompatibler.
Andy: Wir nehmen jetzt ja auch abends auf. Also hast du erzählt, du hast ein kleines
Andy: Kind, hat sich das ein bisschen verschoben.
Andy: Ist es auch in ruhigeres Fahrwasser gekommen oder bist du dann noch im Foundermode sozusagen?
Robin: Ja, ich glaube, ich bin schon irgendwo dazwischen noch.
Robin: Also am Anfang, ich würde gar nicht sagen, dass ich am Anfang die 60 Stunden
Robin: eingeknüppelt habe, weil ich an den Weltständen schnelle.
Robin: Ich habe noch irgendwie nebenher studiert und so. Das wäre vielleicht zu hart
Robin: gewesen, 60, 70 Stunden dann nur für Covid zu machen.
Robin: Aber ich hatte am Ende schon 60, 70 Stunden Wochen quasi, weil das andere Zeug
Robin: kam ja noch dazu und würde schon sagen,
Robin: dass ich noch nicht auf normalem Arbeitslevel ganz angekommen bin und,
Robin: Ja, ich weiß auch nicht. Ich hatte irgendwie gedacht, naja, jetzt hast du ja
Robin: ein paar Angestellte und so und da kannst du dann Aufgaben abgeben und so.
Robin: Aber ich weiß auch nicht, es kommen halt neue Aufgaben dazu.
Andy: Das ist das Problem.
Robin: Und dann musst du dich natürlich auch um deine Leute kümmern,
Robin: nebenher die Geschäftsführertätigkeiten.
Robin: Also ich muss ganz ehrlich sagen, wo ich an der TTI war, habe ich so gedacht,
Robin: naja, so ein bisschen Firma und so, ich war halt selbstständig zu der Zeit.
Robin: Kein Problem, aber GmbH ist schon eine andere Nummer als so ein Einzelunternehmen
Robin: und es summiert sich dann einfach auf.
Andy: Kommen ein paar Themen dazu.
Robin: Genau, also ich sage mal, unter 40 Stunden laufe ich eigentlich kaum raus.
Andy: Aber dann dafür flexibler, also dass du mal was abends machst und dafür dann
Andy: mittags mit dem Kind, was machst du mit Frau?
Robin: Genau, genau. Und also ich meine, auf der anderen Seite, ich darf mich jetzt
Robin: nicht beschweren, wir waren jetzt, also wir haben auch ein Wohnmobil und waren
Robin: jetzt das Jahr zweimal mit Wohnmobil jeweils über einen Monat unterwegs.
Robin: Ich natürlich mit Laptop dabei, ist klar, dann halt in der Zeit ein bisschen
Robin: weniger oder reduzierter gearbeitet.
Robin: Also von dem her, ich darf mich jetzt glaube ich nicht beschweren, passt schon alles.
Andy: Das heißt, aus dem Weg für 2025 gibt es dann nichts.
Andy: Karawaniker heißt es dann oder? Kannst du dann mit Wohnmobilnavigation und Stellplätzen
Andy: der besonderen Art eine Wohnmobilnavigation machen? Gibt es eine Wohnmobilnavigation?
Andy: Hast du ja manchmal auch Schwierigkeiten so mit?
Andy: Mit den Kurven wahrscheinlich, wenn sie zu eng sind.
Robin: Ja, also ich müsste tatsächlich sagen, mit dem Wohnmobil ist dann am Ende doch
Robin: die Autobahn oftmals die beste Alternative oder ich sage mal große Landstraßen und so.
Robin: Also ich fahre schon auch viel mit Kurvingern mit dem Wohnmobil.
Robin: Ich muss aber wirklich aufpassen, dass wir nicht irgendwie zu sehr in die Wallachei kommen. Ja, stimmt.
Andy: Was hast du sonst?
Robin: Ja, erzähl. Wohnmobil-Thema ist mit Sicherheit schon was, was man sich vielleicht
Robin: auf lange Sicht nochmal überlegen kann.
Andy: Okay, war jetzt schon der Teaser für 25? Oder was hast du dir für nächstes Jahr so vorgenommen?
Robin: Ja, also für nächstes Jahr, ich meine, es geht jetzt auf jeden Fall mal kurz
Robin: dann weiter bei Koviga, hat schon auch mit dem Motorrad-Fokus.
Robin: Genau, also wir wollen auf jeden Fall ein bisschen mehr Community-Aspekte reinbringen bei Coviger.
Robin: Jetzt zum Beispiel gerade mit den POIs, was wir da gebrochen haben,
Robin: dass man da ein bisschen mehr in die Richtung macht.
Robin: Carplay ist zum Beispiel noch auch schon nicht klappt. Das ist auch noch ein großes Thema.
Robin: Einfach, weil es jetzt auch gerade so nachgefragt wird. Das ist gerade so ein Trendthema. Genau.
Robin: Und ich glaube, es wird nicht langweilig. Ich habe noch so ein paar Sahne auf der Liste.
Andy: Cool. Herr Robin, vielen, vielen Dank fürs Teilen. Ich fand es sehr interessant,
Andy: weil es gar nicht so mein Home-Turf ist, also außer natürlich Saas und ein bisschen
Andy: Karten und Technik, aber so Motorrad und was man da drum bauen kann,
Andy: wahnsinnig interessant und eine coole Story auf jeden Fall.
Robin: Ja, danke schön, danke schön. Hat auch echt Spaß gemacht, mit dir zu quatschen, muss ich sagen.
Andy: Sehr gerne. Vielen, vielen Dank für deine Offenheit und dann viel Erfolg fürs nächste Jahr.
Robin: Danke schön, danke schön. Wünsche ich dir auch weiterhin viel Erfolg mit dem Podcast.
Andy: Vielen Dank, mach's gut. Ciao. Du auch, ciao.
Andy: Ja, und das war auch schon wieder Folge 103, die kurviger Story mit dem Robin und mit mir.
Andy: Schreib mir gerne Feedback, Vorschläge für neue Gäste.
Andy: Fragen an den Robin natürlich an hallo.happy-bootstrapping.de oder abonnier
Andy: den Newsletter auf happybootstrapping.de slash Newsletter.
Andy: Link ist auch in den Shownotes. Wie auch alle Links zu Robin,
Andy: zu Kofiker, seinem LinkedIn-Profil, dem Merch-Shop und alles,
Andy: was wir sonst so besprochen haben.
Andy: In der nächsten Folge, das ist dann die Folge 104, spreche ich mit dem David und Dennis von TreeSea.
Andy: Mit den beiden hatte ich in Folge 28 im Juni 2023 schon mal gesprochen.
Andy: Damals haben sie ja ihre Socken, ihre nachhaltigen Socken aus Europa,
Andy: für die sie dann Bäume pflanzen, noch in Teilzeit gemacht.
Andy: Nebenher, seit Hassel und seit geraumer Zeit machen die beiden das Vollzeit.
Andy: Mich interessiert natürlich, wie haben sie den Switch geschafft.
Andy: Du hast jetzt, wenn du die Folge heute am Donnerstag hörst, noch die Chance,
Andy: mir noch weitere Fragen an die beiden zu schicken.
Andy: Die beiden haben auch ein Crowdfunding gemacht, weil wir nehmen Donnerstagabend
Andy: auf. Das heißt, wenn dich was Besonderes, Spezielles interessiert,
Andy: Produktion, irgendwas, was wir in Folge 28 nicht besprochen hatten,
Andy: schick es mir gerne noch durch, damit ich es noch rechtzeitig in die Folge einarbeiten kann.
Andy: Genau, die Folge hörst du dann nächste Woche, Folge 104.
Andy: Und bis dahin wünsche ich dir viel Erfolg und einen entspannten Start ins Jahr. Bis dann. Ciao.
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