Vom Studenten-Side-Hustle zur B2B-Adress-Plattform (#102)

Shownotes

In Folge 102 von Happy Bootstrapping habe ich mit Fabio Mätzler gesprochen, dem Gründer und Geschäftsführer der cohaga AG aus St. Gallen, einem B2B-Adressbroker, der sich auf die manuelle Recherche und Verifizierung von Firmenkontakten spezialisiert hat.

Nach drei vorherigen Startup-Versuchen hat Fabio während seines Studiums COHAGA als Einzelunternehmen gestartet und zu einem profitablen Unternehmen mit 33 Mitarbeitern ausgebaut, das mittlerweile 1,8 Millionen CHF Jahresumsatz erwirtschaftet.

Fabio teilt im Podcast seine Erfahrungen beim Bootstrapping, die spezifischen Vorteile einer AG-Struktur in der Schweiz und die Bedeutung eines erfahrenen Verwaltungsrats beim Aufbau des Unternehmens. Besonders spannend ist der geplante Übergang vom klassischen Adressverkauf zu einem skalierbaren SaaS-Modell.

Mein Name ist Andreas Lehr und im Podcast "Happy Bootstrapping" interviewe ich wöchentlich wechselnde Unternehmer:innen zu Ihrer Geschichte.

Show-Notes

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Schick mir gerne Fragen oder Feedback zum Podcast per E-Mail an hallo@happy-bootstrapping.de - viel Spaß mit der Folge!

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Andy: Hallo und herzlich willkommen zu Folge 102 von Happy Bootstrapping.

Andy: Ich hoffe, du hattest schöne Weihnachten und konntest dich ein bisschen erholen.

Andy: Und Weihnachten ist auch der Grund, weshalb dich diese Folge einen Tag später

Andy: erreicht, nämlich am Freitag, den 27.

Andy: Dezember. Zum Ende des Jahres möchte ich mich bedanken für deine Treue,

Andy: fürs Hören vom Podcast. Wirklich super cool.

Andy: Auch danke an alle, die den Podcast weiterempfohlen haben oder ihn auf Spotify,

Andy: Apple und so weiter bewertet haben. Auch das hilft mir wirklich weiter.

Andy: Falls du mir da noch ein kleines Geschenk machen willst, mach das gerne noch,

Fabio: Falls du es noch nicht gemacht hast.

Andy: Oder schick mir gerne auch deine Spotify-Rap-Zusammenfassung,

Andy: wo hoffentlich Happy Bootstrapping auf den ersten Plätzen auftaucht.

Andy: Ja, und in der heutigen Folge habe ich mit dem Fabio Metzler gesprochen.

Andy: Der Fabio ist der Gründer und Geschäftsführer der Kohaga AG aus Sandgallen.

Andy: Die Kohaga ist ein B2B-Adress-Broker, der sich ja auf manuelle Recherche und

Andy: die Verifizierung von Firmenadressen spezialisiert hat.

Andy: Der Fabio hat vorher schon drei Startup-Versuche unternommen,

Andy: über die unterhalten wir uns am Ende der Folge.

Andy: Und während dem Studium hat er dann nach einer Anfrage für Adressrecherchen

Andy: nebenher ein Adresseinzelunternehmen aufgebaut in der Schweiz.

Andy: Das ist echt ganz interessant.

Andy: Und heute beschäftigt die Kohaga 33 Mitarbeitende und macht 1,8 Millionen Franken Jahresumsatz.

Andy: Das ist wirklich interessant. Ich habe gelernt, warum man in der Schweiz zum

Andy: Beispiel eine AG hat und was der Unterschied zu der GmbH in Deutschland ist

Andy: oder wann man eher eine GmbH hat.

Andy: Wir haben auch über seine Herausforderungen gesprochen, unter anderem jetzt

Andy: über den Umbau der Firma vom klassischen Adressverkauf zu einem skalierbaren SaaS-Modell.

Andy: Fand ich ganz interessant. Und genau, alles Weitere gibt es jetzt gleich in der Folge.

Andy: Und wie immer lohnt es sich, bis zum Schluss dran zu bleiben. Viel Spaß mit der Folge.

Andy: Guten Morgen Fabio und herzlich willkommen bei Happy Bootstrapping.

Fabio: Hallo Andi, guten Tag.

Andy: Erzähl doch mal in deinen Worten, wer bist du, was machst du und wo lebst du überhaupt?

Fabio: Ja, sehr gerne. Also mein Name ist Fabio

Fabio: Metzler. Ich bin der Gründer und Geschäftsführer der Kohaga AG in St.

Fabio: Gallen, in der Schweiz, in Osten der Schweiz, in der Ostschweiz,

Fabio: Nordosten am Bodensee sind wir zu Hause.

Fabio: Und was wir machen ist, wir sind ein Adressbroker. Wir sammeln und vertreiben

Fabio: Firmenadressen aus etwas mehr als 100 Branchen mittlerweile.

Fabio: Ich habe als Student damit begonnen und wir haben jetzt eine Firma Bootstrap wachsen können.

Fabio: Und damit sind wir sehr, sehr stark beschäftigt im Moment und haben große Freude am Aufbau der Firma.

Andy: Da tauchen wir auf jeden Fall auch gleich noch ein. Das heißt,

Andy: du lebst da auch in der Gegend am Bodensee?

Fabio: Ja, genau. Ich wohne so zehn Minuten von hier vom Büro entfernt in Goldach.

Fabio: Das ist am See und St. Gallen ist so, die sind die nächstgrößere Stadt.

Fabio: Zürich kennen wahrscheinlich die meisten aus Deutschland. Das ist von hier nochmal

Fabio: so eine Stunde entfernt.

Fabio: Genau in St. Gallen ist so eine mittelgroße Schweizer Stadt.

Fabio: Ich glaube etwa die 10. größte Stadt in der Schweiz mit etwa 80.000 Einwohnern.

Andy: Sehr schön. Und jetzt sind wir schon bei den Zahlen. Wie groß ist die Kohaga

Andy: AG heute? Kannst du dann sowas sagen?

Andy: Wie viele Mitarbeiten habt ihr? Was macht ihr für Umsätze?

Fabio: Ja, gerne. Stand heute beschäftigen wir, ich habe gerade vorhin noch geschaut,

Fabio: bei uns im Mitarbeiter-Chat.

Fabio: Und zwar haben wir, genau, also Mitarbeiter haben wir 33 im Mitarbeiter-Chat,

Fabio: aber FTI würde ich sagen, sind wir so bei 25, 26, so.

Fabio: Plus die Zahl soll nicht täuschen, wir haben 12 Mitarbeiter,

Fabio: die bei uns ein Praktikum machen,

Fabio: die ziemlich jung sind, also die sind so zwischen 16, 17 bis so 21, 22.

Fabio: Die machen bei uns ein halbjähriges oder ein jähriges Praktikum.

Fabio: Die sind zum Beispiel an der WMS, an der Wirtschaftsmittelschule oder an der

Fabio: Benediktschule oder zum Beispiel jemand ist hier von der bekannten Wirtschaftsuniversität HSG,

Fabio: hat ja das Assessment nicht geschafft und der macht jetzt bei uns ein Jahr Praktikum

Fabio: und macht dann nächstes Jahr einen neuen Angriff im Studium.

Fabio: Und die sind bei uns in der Datenproduktion eingesetzt. Wir sind ja der einzige

Fabio: Anbieter, der heute alle Adressen von Hand sammelt.

Fabio: Deshalb haben wir so eine sehr gute Qualität. Aber für uns, damit das Ganze

Fabio: auch zahlbar ist oder mit Schweizer

Fabio: Löhnen, ist ja nicht gerade für die günstigsten Löhne auf dem Markt.

Fabio: Und deshalb sind wir hier sehr, sehr froh, dass wir mit Praktikanten arbeiten

Fabio: können und entsprechend das Ganze auch für unsere Kunden erschwinglich anbieten können.

Andy: Da sind jetzt mehrere Dinge drin, die, da muss ich gleich mal nachfragen,

Andy: da hast du die Hälfte der Leute, das sind sozusagen Praktikanten,

Andy: das ist ja auch eine ungewöhnliche Quote sozusagen.

Fabio: Ja, die Hälfte nicht ganz, also ein Drittel. Aber wir haben noch auch von den

Fabio: Leuten im Sales, wir haben sechs Mitarbeiter im Sales.

Fabio: Zwei sind Fulltime, 100 Prozent und vier sind am Studieren an der Universität St.

Fabio: Gallen und arbeiten 50 Prozent bei uns, also neben ihrem Studium,

Fabio: so Teilzeit. Also wir haben schon ein sehr, sehr junges Team.

Fabio: Ich bin 34 und, Entschuldigung, 34, 35 vor zehn Tagen geworden und deshalb bin

Fabio: ich, also ich bin schon der Älteste bei uns im Team.

Fabio: Meine Geschäftspartnerin Isabel ist ein 93er Jahrgang.

Fabio: Sie ist die zweitälteste und deshalb, ja, wir sind schon ein sehr junges Team.

Andy: 93er-Jahrgang, das heißt, sie ist 31. Ja. Okay, wow.

Andy: Und du hast gesagt, die Praktikanten sind teilweise auch 16,

Andy: 17. Das fand ich interessant.

Andy: Ich hatte neulich hier die Selina von Juniorjob. Die hat genau so eine Plattform

Andy: gebaut für Praktikantenjobs, weil sie eben selber nichts gefunden hatte,

Andy: weil sie unter 18 schon arbeiten wollte. Wie ist es in der Schweiz?

Andy: Hast du da auch so ein Thema wie, also ist es rechtlich schwierig,

Andy: solche Leute anzustellen? Und hast du da eine Art Mindestlohn dann für solche Jobs?

Fabio: Nein, es ist nicht schwierig, sondern wir haben da einen super,

Fabio: super guten Kontakt zur Benediktschule.

Fabio: Ein Lehrer, der mit Isabel schon sehr, sehr lange und sehr in Kontakt ist.

Fabio: Und der hat sehr gute Feedbacks von den Praktikanten, die zu uns arbeiten,

Fabio: dass sie mega froh sind, so einen Einstieg in die Berufswelt zu haben,

Fabio: wo sie wirklich einen super guten Ort, das dynamisch ist.

Fabio: Sie können da erste Erfahrungen sammeln. Sie haben bei uns verhältnismäßig wirklich

Fabio: einen guten Praktikumslohn.

Fabio: Also wir versuchen da nicht einfach möglichst günstig zu sein,

Fabio: sondern schon auch entsprechend angemessene Löhne zu bezahlen.

Fabio: Aber wir verlangen auch sehr viel. Und das ist, glaube ich, gut für junge Mitarbeiter,

Fabio: die zum ersten Mal arbeiten.

Fabio: Oder wenn ich an meine Zeit zurückdenke im Gymnasium, da habe ich mehr Flausen

Fabio: im Kopf gehabt und wollte dann irgendwie möglichst lustig haben.

Fabio: Und wenn man dann so in ein Arbeitsumfeld kommt und da wirklich von einem auch

Fabio: erwartet wird, dass man entsprechend Leistung bringt und zuverlässig und pünktlich

Fabio: ist und am Morgen ausgeruht zur Arbeit kommt und, und, und, Und dann ist das,

Fabio: glaube ich, schon ein gutes Learning.

Andy: Interessant. Jetzt bist du der Frage mit den Umsätzen ausgewichen.

Fabio: Ah, nein, nein, das erzähle ich sehr gerne. Ich kann dir das sehr,

Fabio: sehr gerne. Ich bin da wirklich sehr transparent.

Fabio: Also ich habe, ich erzähle dir nachher gerne noch mehr dazu,

Fabio: aber ich habe ja als Student damit begonnen, oder an der Uni Basel,

Fabio: während meinem Studium. Da habe ich im ersten Jahr, glaube ich,

Fabio: 65.000 Franken Umsatz gemacht. Dann im zweiten Jahr etwa 80.000 Franken Umsatz.

Fabio: Im dritten Jahr, ich habe den Bachelor dort gemacht, habe ich knapp 100.000.

Fabio: Unter 100.000 hat man ja noch keine Mehrwertsteuerpflicht in der Schweiz.

Fabio: Da habe ich den Umsatz wirklich 99.000 Franken.

Fabio: Ausgereist. Ja, genau, richtig. Bis die letzte Rechnung gestellt.

Fabio: Dann habe ich gesagt, das geht nicht mehr, sorry.

Fabio: Genau, dann knapp die 100.000. Und danach 2020,

Fabio: wo Isabel und ich die Kohagake dann gegründet haben, haben wir im April begonnen

Fabio: und haben dann im 2020 in diesem restlichen knapp halben Jahr 430.000 Franken Umsatz gemacht.

Fabio: Das haben den Umsatz schon fast verzehnfachen können, aufs Jahr hochgerechnet.

Fabio: Dann im 2021 haben wir 890.000 Umsatz gemacht, im 2022 1,1 Millionen, im 2022 1,25 Millionen.

Fabio: Und jetzt dieses Jahr werden wir nochmal einen größeren Schritt machen.

Fabio: Von 1,25 werden wir etwa bei 1,8 Millionen Umsatz landen.

Fabio: Vorhin haben wir immer so 10, 15 Prozent von 800 auf 1,1, auf 1,25 Millionen.

Fabio: So 10-15% Wachstum und jetzt dieses Jahr werden wir so bei 35% Wachstum abschließen.

Andy: Interessant. Und ist das Personal da mitgewachsen? Jetzt hast du es ja sehr transparent erzählt.

Andy: Wie sieht da die Kurve in Zukunft aus? Musst du immer mehr Personal nachlegen,

Andy: damit der Umsatz auch hochgeht?

Andy: Oder profitierst du von der Adressqualität, die ihr mittlerweile habt und das

Andy: deckelt sich irgendwann und du kannst dann mehr Umsatz machen,

Andy: ohne weitere Kosten nachzuschieben?

Fabio: Ja, absolut. Also wir haben ein Geschäft, das halt enorm skalierbar ist oder

Fabio: eigentlich ein SaaS-Modell langfristig.

Fabio: Da wollen wir rein und dann haben wir die variablen Kosten, die entwickeln sich,

Fabio: die sind sehr gering oder wir haben praktisch nur Fixkosten für uns,

Fabio: für die Datenproduktion, für unser Marketing, um die ganze Maschinerie am Laufen zu halten.

Fabio: Aber die variablen Kosten sind eigentlich mehr einfach Sales-Mitarbeiter,

Fabio: die wir einstellen, um mehr Kunden betreuen zu können.

Fabio: Aber wir momentan jetzt, also wir sind schon seit Beginn profitabel,

Fabio: aber jetzt dieses Jahr werden wir wahrscheinlich zum ersten Mal praktisch keinen

Fabio: Gewinn ausweisen, obwohl der Umsatz um 35% angestiegen ist, weil wir sehr stark

Fabio: investiert haben in unsere IT.

Fabio: Wir möchten weg vom rein händischen Sammeln.

Fabio: Das ist zwar super gut von der Qualität, aber natürlich nicht skalierbar aus

Fabio: Geschäftsmodellüberlegungen.

Fabio: Da möchten wir weg und deshalb haben wir vier Leute eingestellt im Data Science

Fabio: Team, die an der Entwicklung sind von einem High Quality Web Scraper.

Fabio: Wir haben Cyril in dem Fullstack-Bereich Entwicklung.

Fabio: Da hatten wir gerade heute Morgen noch einen Bewerber, dass wir noch eine zweite

Fabio: Person im Fullstack haben.

Fabio: Wir haben eine CTO mit Floros und wir haben mit Michael Baumann einen Chief

Fabio: Security Information Officer, CISO.

Fabio: Und genau, von dem her haben wir jetzt sehr starke Kosten in der IT und diese

Fabio: natürlich nicht direkt helfen uns mehr Umsätze zu generieren,

Fabio: sondern die sind einen rechten Kostenblock. Und deshalb drückt uns das momentan

Fabio: stark auf die Produktivität.

Fabio: Aber nächstes Jahr, übernächstes Jahr werden wir das entsprechend,

Fabio: ja, hoffentlich zum Guten werden können.

Andy: Da bin ich schon sehr gespannt, wenn wir nachher ein bisschen über Technologie sprechen, was er da tut.

Andy: Um mal bei der Gründungsgeschichte noch mal einzusteigen, der Name Kohaga,

Andy: wofür steht der eigentlich? Weil der hatte mit deinem Namen nichts zu tun und

Andy: auch nicht mit der Co-Gründerin.

Fabio: Ja genau, es war ein arge Mantel, den wir übernehmen konnten und die hieß schon

Fabio: Kohaga und deshalb haben wir das nicht geändert, diesen Fantasiename und wir

Fabio: fanden den Namen irgendwie cool und haben gedacht,

Fabio: okay, dann lassen wir das und genau ist immer schwierig einen Namen zu finden,

Fabio: der irgendwie gut passt und anwendbar ist.

Fabio: Wir haben einfach den so belassen.

Andy: Das heißt, ihr habt eine fertig gegründete Firma übernommen.

Andy: Wie kann man sich das vorstellen in der Praxis? Da gibt es einen Broker wiederum

Andy: für Firmen und dann nimmst du den Mantel und zahlst 1000 Franken und kannst

Andy: morgen damit loslegen und sparst du diese Eintragung, Notargeschichte und alles

Andy: drüber dran? Oder wie läuft das?

Fabio: Ja, genau. Es gibt dafür einen Markt, aber bei uns lief es jetzt nicht so,

Fabio: sondern mein Vater ist Anwalt, der hat hier in St. Gallen eine Anwaltskanzlei.

Andy: Clever, okay.

Fabio: Genau, hatte den A gemantelt schon bei uns in der Familie, weil er gesagt hat,

Fabio: eben, das kann man immer gut gebrauchen, oder wenn man ein gutes Geschäft hat,

Fabio: entsprechend den A gemantelt, oder,

Fabio: und dann haben wir den einfach so übernehmen können, hatten da keine hohen Kosten

Fabio: und die AG bestand und wir haben dann einfach uns entsprechend im Verwaltungsrat

Fabio: eingetragen und die Statuten und so weiter haben wir entsprechend angepasst, aber sonst was.

Fabio: Administrativ relativ wenig.

Fabio: Aber es ist gerade gut, dass du es ansprichst, weil das ist ein großes Learning.

Fabio: Ich hatte ja zuvor drei Startups schon, wo ich jeweils eine GmbH gegründet habe.

Fabio: Das war wirklich eines meiner größten Learnings. Man sollte nicht zu viel Aufwände

Fabio: und GmbH-Gründung und Statuten und Eintragung und Stammanteile und,

Fabio: und, und machen, bevor man nicht ein funktionierendes Geschäft hat.

Fabio: Und jetzt bei Quaga lief es wirklich anders. Ich habe das drei Jahre lang gemacht als Student.

Fabio: Ich habe damit schon kumuliert fast 300.000 Franken Umsatz erzielt.

Fabio: Wir wussten, das Geschäft funktioniert. Wir hatten schon etwa 150 Kunden.

Fabio: Entsprechend kam danach die AG oder konnten wir dann das Ganze über Quaga machen.

Fabio: Aber in der Vergangenheit habe ich wirklich immer den Fehler gemacht,

Fabio: dass ich einen riesen Aufwand betrieben habe und Stammanteile und dies und jenes

Fabio: und Logo geschützt und alles.

Fabio: Und am Schluss hatte ich ein Geschäft, das überhaupt nicht funktioniert hat

Fabio: oder wo gar keine Nachfrage bestand. Und dann hat man nur Kosten und Aufwände für eigentlich nichts.

Fabio: Deshalb genau, wenn ich das vielleicht so deiner Community teilen darf,

Fabio: ich würde diesen Aufwand wirklich erst machen, wenn ein Geschäft da ist mit

Fabio: entsprechenden Umsätzen.

Andy: Das heißt, du warst vorher ganz normaler Einzelunternehmer oder wie heißt es in der Schweiz dann?

Fabio: Genau, also ich habe als Student einfach eine Einzelfirma, Fabio Metzler Verzeichnispflege

Fabio: und da gibt es die einfache Milchbüchle-Rechnung, wo man einfach ins Jahr ein

Fabio: Excel einreichen muss, Einnahmen, Ausgaben und dann wirklich ganz einfach, einfache Buchheizung.

Fabio: Also wirklich, okay, 50.000 Gewinn, okay, und dann zahlt man darauf SVA,

Fabio: Sozialversicherungsabgabe und man zahlt natürlich Steuern darauf.

Fabio: So lief das und jetzt mit der Kohagage zum Glück Isabel,

Fabio: sie hat dann meine Geschäftspartnerin, sie hat dann der HSG Accounting und Finance

Fabio: studiert und ist eine absolute Expertin in dem Bereich und macht bei uns die

Fabio: ganze Buchhaltung mit der ganzen Mehrwertsteuer, mit diesen ganzen Geschichten

Fabio: ist bei uns natürlich jetzt deutlich komplexer geworden mit eben Mitarbeitern,

Fabio: mit diversen Sachen.

Fabio: Und ich bin froh, dass ich mich nicht mehr selber darum kümmern muss, weil ich bin a.

Fabio: Da nicht so begabt und b. vielleicht auch nicht genau die richtige Person dafür.

Andy: Du hast keine hohe intrinsische Motivation für die Themen, das kann ich über den Dach vollziehen.

Andy: Wenn man den Namen AG hört, da denkt man erstmal an, boah, das muss ja riesig

Andy: sein und da muss ja voll viel Papierkram dahinter stecken.

Andy: Ich glaube, du bist auch der erste Gast, der eine AG hat.

Andy: Das muss ich nochmal recherchieren. Die meisten haben eine GmbH jetzt hier in

Andy: Deutschland oder auch in Österreich, wo ich schon ein paar Interviews hatte.

Andy: Oder halt eine Inc. dann irgendwo in den USA, also eine AG. Da denke ich schon,

Andy: wow, auf jeden Fall, krasse Nummer.

Andy: Warum eine AG und ist das besonders in der Schweiz?

Fabio: Ich glaube, bei uns im Vergleich zu Deutschland ist AG deutlich stärker verbreitet.

Fabio: Also bei uns eigentlich, wenn man so wie ich als Student etwas macht,

Fabio: als Einzelfirma oder wenn jemand vielleicht ein Handwerker ist,

Fabio: vielleicht eine Ein-Mann-Firma, dann hat man vielleicht eben um die Komplexität

Fabio: und die Buchhaltung und so weiter,

Fabio: um da die Kosten tief zu halten, macht man wirklich einfach nur eine Einzelfirma.

Fabio: Da hat man halt den Nachteil, dass man von der Haftung her voll im Risiko ist.

Fabio: Wenn da irgendetwas passiert, dann haftet man komplett mit seinem Privatvermögen.

Fabio: Deshalb, ich habe das eben so drei Jahre lang als Student gemacht.

Fabio: Ich hatte da ja eigentlich auch keine Haftungsrisiken.

Fabio: Ich habe ja nicht einen Handwerker, wo man auf eine Leiter steigt und dann entsprechend

Fabio: sich körperlich irgendwie eine Verletzung einfallen kann, wo man dann das Leben

Fabio: lang Kosten davon hätte.

Fabio: Sondern ich habe einfach mit Excel-Adressen, das ist das Haftungsrisiko überschaubar.

Fabio: Aber ich sage jetzt, für uns war es wichtig, wo wir das dann wirklich gesagt

Fabio: haben, wir möchten das Fulltime machen, wir möchten das wirklich eine richtige Firma aufziehen.

Fabio: Was für uns wichtig, von der Einzelfirma eigentlich den Schritt mit der GmbH

Fabio: zu überspringen, das ist bei uns ab 20.000 Franken GmbH und dann ab 100.000

Fabio: Franken Mindesteinlage, Aktienkapital kann man eine AG machen.

Fabio: In der Schweiz ist die AG viel stärker verbreitet als in Deutschland.

Fabio: Bei uns ist eigentlich wirklich jede Firma, die so, ich sage jetzt,

Fabio: 10 Mitarbeiter plus hat Und auch die, wo es wichtig ist, dass die Reputation

Fabio: und das Ansehen und den finanziellen Background und, und,

Fabio: und, dass das wirklich vorhanden ist. Die haben eigentlich eine AG.

Fabio: Eine GmbH heißt wirklich, wenn eine Firma vielleicht zu zweit jemand zu zweit

Fabio: ist oder vielleicht irgendwie auch teilweise Leute, die alleine sind oder eine

Fabio: ganz kleine Handwerksfirma mit vielleicht vier, fünf Mitarbeitern,

Fabio: die haben oftmals noch eine GmbH.

Fabio: Aber dann, ich sage jetzt so 10, 20 Mitarbeiter aufwärts, gibt es eigentlich

Fabio: wirklich GmbHs im Vergleich zu Deutschland nur noch extrem selten.

Andy: Und hast du da mehr Aufwand mit so Jahresabschlussveröffentlichungspflichten?

Andy: Gibt es da so ein Regist oder bist du jetzt nicht an der Börse notiert, obwohl es eine AG ist?

Fabio: Ja, genau, genau. Nein, an der Börse sind wir nicht, sondern man hat Vorteile,

Fabio: dass man zum Beispiel nicht eintragen muss, also öffentlich frei zugänglich,

Fabio: wer bei uns Aktienär ist.

Fabio: Man sieht, wer ist bei uns im Verwaltungsrat, aber wer bei der Quagage beteiligt

Fabio: ist, das ist alles im Hintergrund.

Fabio: Das ist nicht öffentlich einsehbar, das ist ein Vorteil, oder wenn ein Investor

Fabio: sagt, hey, ich möchte nicht da mit meinem Namen auftreten, sondern das ist ein

Fabio: Investment, das nicht irgendwie publik ist oder publik sein soll.

Fabio: Vom Aufwand her ist es sicher ein bisschen höher als eine GmbH und deutlich

Fabio: höher als eine Einzelfirma. Man hat Revisionspflichten.

Fabio: Wo man entsprechend eine unabhängige Revisionsstelle hat und dann eine doppelte

Fabio: Buchhaltung und, und, und.

Fabio: Wir haben neben Isabel, die da wirklich extrem kompetent und wirklich extrem

Fabio: akribisch und sehr, sehr, sehr pflichtbewusst die ganzen Sachen für uns Gott

Fabio: sei Dank erledigt. Und wir haben mit Dr.

Fabio: Rietmann und Partner eine Treuhandgesellschaft, die sich darum kümmert, plus mein Vater,

Fabio: der bei uns in der Firma Verwaltungsratspräsident ist und ja,

Fabio: mit seiner Funktion als Anwalt und er ist in vielen Firmen im Verwaltungsrat,

Fabio: hat auch sehr große Erfahrungen und bei uns jeweils mit dem Jahresabschluss

Fabio: bespricht, dass er sich mit Isabel und sagt, hey,

Fabio: das und das ist wichtig, dass wir das einhalten und so.

Fabio: Und deshalb, ich bin da super gut aufgestellt, aber ich muss mich zum Glück

Fabio: nicht selber um die Dinge kümmern, weil, ja, wie gesagt, ich bin da vielleicht

Fabio: zu wenig akribisch unterwegs, dass ich das gut machen könnte.

Andy: Sehr ein interessantes Setup. Das heißt, ihr teilt euch die Themen hart auf,

Andy: ihr zwei, und habe dann so ein bisschen ein Background über deinen Vater,

Andy: wenn es so an Legal-Themen geht oder die Kanzlei dann für andere Sachen.

Andy: Ist das so was, wo du sagst, das ist mit auch ein Grund für den Erfolg,

Andy: dass du jetzt eben die Dinge, wo dir auch keinen Spaß machen wahrscheinlich,

Andy: dass sich da deine Kollegin drum kümmert?

Fabio: Ganz genau. Also ich denke wirklich, das ist unser Skillset von Isabel und mir.

Fabio: Das könnte sich eigentlich nicht besser ergänzen. Und ich habe schon in meiner

Fabio: alten Anstellung bei Wegelehn & Co. in der Privatbank hier aus St.

Fabio: Gallen habe ich das eigentlich ganz fest so gelernt.

Fabio: Da gab es auch einen Partner, der gegen außen, eigentlich das Gesicht war der

Fabio: Bank, Dr. Konrad Hummler.

Fabio: Und dann hatte er einen Partner, der gegen innen,

Fabio: Eigentlich das Brain war der Bank, der die ganzen Finanzen, das ganze Personal,

Fabio: das ganze Legal, alles unter sich hatte.

Fabio: Und die haben sich eigentlich perfekt aufgeteilt, weil so hatte jeder seinen

Fabio: Bereich, war da, range da, konnte sich voll darauf fokussieren.

Fabio: Und es gab keine Überschneidungen von Kompetenzen und der redet dem rein und der macht das.

Fabio: Sondern es war ganz klar aufgeteilt, alles was quasi intern ist, kümmert sich Herr Dr.

Fabio: Bruderer drum, alles was gegen außen repräsentiert wird und Sales und Marketing

Fabio: und Verkauf und Vorträge und Kundenanlässe, das war alles der Part von Konrad

Fabio: Hummler und Isabel und ich haben das eigentlich ähnlich für uns übernommen,

Fabio: dass sie alles in-house und ich alles quasi gegen außen so mache.

Fabio: Also sie betreut auch selber noch gewisse Kunden, aber sonst ist es eigentlich

Fabio: bei uns sehr gut aufgeteilt und wir haben noch eben mit meinem Vater den Vorteil,

Fabio: dass wir wie noch ein bisschen eine,

Fabio: eine Drittperson haben oder die sehr viel Erfahrung mitbringt,

Fabio: die sehr auch in den Themen eine Außenansicht mitbringt und trotzdem gutes Know-how

Fabio: hat, eben von der Legal-Perspektive, aber auch von den Finanzen,

Fabio: er weiß eben, wie man das mit Mehrwertsteuer, mit Buchhaltung,

Fabio: mit den Steuern, mit den ganzen.

Fabio: Sage ich jetzt, organisatorischen Sachen gut lösen kann und er auch mit seiner

Fabio: Erfahrung und mit seinem.

Fabio: Ja, ist halt was anderes, dass wenn zwei 30-, 35-Jährige oder jemand, der bald 70 ist,

Fabio: und da schon das ganze Berufsleben erfolgreich hinter sich gebracht hat,

Fabio: die Dinge anschaut und dann so eine Draußenmeinung oder eine gewisse Autorität

Fabio: in der Firma ist, ist nicht schlecht.

Andy: Hilft der euch dann auch so beim Mentoring? Also ist das was,

Andy: wo ihr dann hingeht, wenn ihr ein Rat braucht?

Andy: Oder Schlichtung wird es wahrscheinlich da nicht geben, aber ist das so eine

Andy: Funktion, die ihr dann auch erfüllt?

Fabio: Absolut. Und ich finde es auch super gut. Er ist zwar mein Vater und natürlich

Fabio: hat er sicher ein wohlwollendes Auge mir gegenüber, aber er ist zu mir auch sehr streng.

Fabio: Also er sagt mir auch oftmals, wenn ich zum Beispiel irgendwie,

Fabio: wenn es gut lief, dann irgendwie privat zu viel Geld ausgegeben habe.

Fabio: Und da ging ich an der Fahrersitzung und gesagt, hey Vater, ich wäre froh,

Fabio: wenn ich wieder 20.000 Franken auszahlen kann aus der Firma oder so.

Fabio: Und hat er gesagt, was soll das?

Fabio: Wofür gibst du privat dein Geld aus? Jetzt schaust du, dass du das in Ordnung

Fabio: kriegst. Vorher gibt es nichts aus der Firma und so weiter.

Fabio: Oder auch wenn es um die Anteile ging oder um Löhne von Isa oder mir und so weiter.

Fabio: Da hat er wirklich sehr objektiv und sagt, hey, mir ist es wichtig,

Fabio: beide müssen fair behandelt sein.

Fabio: Ich schaue das wirklich objektiv an, mir ist es egal, ob du mein Sohn bist oder

Fabio: nicht, sondern es muss für beide stimmen und Isabel hat das wirklich von Anfang

Fabio: an super respektiert und hat da wirklich nie irgendwie irgendwelche gedacht,

Fabio: dass sie überverurteilt oder unterverurteilt wird.

Fabio: Sie hat gesagt, hey, ich respektiere das und bin da extrem froh.

Fabio: Er ist wie so bei uns so ein bisschen, wenn man irgendwie so jemand,

Fabio: der eine übergelagerte Instanz ist und der auf uns schaut, wohlwollend,

Fabio: aber auch kritisch und sagt, hey,

Fabio: das und das würde ich beachten und das ist meine Erfahrung und wir involvieren

Fabio: ihn bei wichtigen Entscheidungen, wenn es um Budgets geht etc.

Fabio: Oder neue Mitarbeiter oder um unsere Löhne oder um neue Investoren oder die

Fabio: ganzen Legal-Geschichten oder eben Verwaltungsratssitzungen.

Fabio: Und sonst im Tagesgeschäft lässt er uns eigentlich frei arbeiten und sagt,

Fabio: wir machen super gut und ist mega stolz auf uns.

Andy: Perfekt. Wie macht ihr das eigentlich so organisiert? Habt ihr ein Büro?

Andy: Dann ist ja eine schöne Gegend, haben wir jetzt ja schon gehört, so in der Nähe von St.

Andy: Gallen. Ihr seid nicht weit vom Bodensee.

Andy: Habt ihr ein Büro, wo alle dann hinkommen, inklusive der ganzen Praktikanten?

Andy: Oder ist das so typisch, was man zu Hause machen kann?

Fabio: Nein, wirklich Büro. Also ich bin von Homeoffice überhaupt kein Fan.

Fabio: Ich bin da vielleicht sehr traditionell eingestellt, aber wir hatten früher

Fabio: ganz am Anfang, wo Isabel und ich eben ab April dann 2020 die Quagage so geführt

Fabio: haben, hatten wir, weil da war ja gerade Corona, hatten wir kein Büro,

Fabio: sondern Isabel hat von sich aus gearbeitet und ich.

Fabio: Und dann, wo wir wirklich gemerkt haben, das läuft sehr gut mit der Firma,

Fabio: diese Umsatzsteigerung haben wir Anfang 2021 ein Büro genommen, in St.

Fabio: Gallen mits in der Stadt, also wirklich zwischen Bahnhof und Marktplatz,

Fabio: wirklich mit im Kuchen und das war richtig cool.

Fabio: Man konnte über Mittag, konnte man Essensangebote, alles und Ausgangsmeile und so weiter.

Fabio: Und dann sind wir da eigentlich gewachsen, bis zu zwölf Mitarbeitern.

Fabio: Und dann im Dezember letztes Jahr, im Dezember 23, haben wir dann gemerkt,

Fabio: es wird wirklich zu klein.

Fabio: Und haben dann, sind jetzt hier an den neuen Standort gewesselt.

Fabio: Hier sind wir ein bisschen am Rand von der Stadt St. Gallen.

Fabio: Dafür ist das Büro von 120 Quadratmeter auf etwa 340 Quadratmeter gewachsen.

Fabio: Es ist etwa dreimal größer und es ist viel moderner, viel schöner.

Fabio: Es ist hier im fünften Stock.

Fabio: Man hat eine wunderschöne Aussicht. Wir haben hier vorne so einen kleinen See,

Fabio: wo die Leute rumherjoggen und so ein Tröchnungsturm. und so eine große Wiese

Fabio: und es ist wirklich richtig schön und ganz ein modernes, schönes Büro.

Fabio: Man sieht es auch bei uns auf der Homepage.

Fabio: Und ja, ich bin ein großer Fan, dass die Leute hierher kommen,

Fabio: weil ich schätze es enorm, den Austausch untereinander.

Fabio: Oder wenn man wirklich miteinander zum Mittag esst, wenn man zusammen Kaffee

Fabio: trinken kann, wenn man zusammen,

Fabio: wir haben hier eine schöne Dachterrasse, wo man im Sommer alle zusammen da essen

Fabio: kann, wenn man auch mal ein Feierabendbier noch zusammen trinkt,

Fabio: wenn man einfach sich extrem eng austauschen kann und nicht irgendwie sagt,

Fabio: ah ja, wo ist Fabio, wo ist Isabel,

Fabio: ja, müssen wir noch einen Call machen, ah nein, die ist heute nicht erreichbar,

Fabio: ja, ich schreibe dir mal bei Teams oder so.

Fabio: Ich finde, das ist einfach nicht, ja, ich bin da wirklich persönlich kein Fan davon.

Fabio: Ich finde, es ist sowohl für die Produktivität deiner Firma,

Fabio: wie auch für die ganzen Zwischenmenschchenbeziehungen ist es überhaupt nicht förderlich.

Fabio: Und gleich noch ein kurzes Beispiel dazu. Wir haben jetzt neun Mitarbeiter bei

Fabio: uns im Data Science Team.

Fabio: Marco Kleinmeier heißt, er ist aus Deutschland, aus Frankfurt.

Fabio: Er war früher schon im Data-Broker-Bereich und er ist jetzt wegen uns nach St.

Fabio: Gallen gezogen, weil er gesagt hat, hey, das ist eine super Chance.

Fabio: Und gerade gestern Abend war in Zürich bei uns ein großes Konzert von einem Rapper Rav Camorra.

Fabio: Und Marco Kleimeier ist zusammen mit unseren zwei Mitarbeiterinnen von uns und

Fabio: mit noch jemand anderem vom Data Science Team sind die dahin und die sind auch eben zusammen privat.

Fabio: Da stehen die sich mega gut und gehen zusammen an Konzerte und ja, ich finde das super.

Andy: Genau, wichtig. Ja, interessant. Ich dachte jetzt eher, dass du so gerade diese

Andy: Adresserfassung und solche Sachen, das kannst du auch locker remote machen,

Andy: weil du dich eben darauf konzentrieren kannst und vielleicht effektiver arbeiten kannst.

Andy: Aber du hast natürlich einen Punkt mit dem Zusammenarbeiten und wenn das Umfeld passt im Büro.

Andy: Ist es natürlich sehr viel wert, auf jeden Fall.

Fabio: Ich habe einen guten Punkt, den du ansprichst. Also rein Datensammeln,

Fabio: die Produktion, das haben wir früher, haben wir nicht mit internen Praktikanten

Fabio: gearbeitet, sondern mit Studenten.

Fabio: Wir hatten phaseweise bis zu 30 Studenten von unterschiedlichen Universitäten,

Fabio: die haben remote gearbeitet.

Fabio: Die haben von sich aus, von Basel, von Bern, von Zürich, von St.

Fabio: Gallen, von Ruhr, der eine war mal in Dubai und hat dort von Serien aus Daten gesammelt.

Andy: Praktikant in Dubai?

Fabio: Nein, das war kein Praktikant, das war ein Student. Genau, genau, genau.

Fabio: Nein, das ging früher, oder? Und auch rein für die Arbeit, das mit dem Austausch

Fabio: untereinander, habe ich mehr gemeint für uns im Sales, für die von der IT und

Fabio: so weiter, von der Produktion da.

Fabio: Ich sage, jetzt ist der Austausch wahrscheinlich nicht so wichtig wie in anderen

Fabio: Abteilungen, aber wir haben eben umgestellt von Studenten hin zu festangestellten

Fabio: Praktikanten, die 100% arbeiten und die während der normalen Arbeitszeiten hier sind.

Fabio: Plus, wir haben früher die Daten direkt im Excel gesammelt und mittlerweile

Fabio: sammeln wir die Daten bei uns direkt in der Applikation,

Fabio: nicht im Excel, sondern direkt bei uns im System und wir haben einen Projektleiter

Fabio: mit Erik eingestellt, der die Mitarbeiter den ganzen Tag coacht und begleitet

Fabio: und die KPIs optimiert und so weiter.

Fabio: Und dann wäre es relativ schwierig, wenn der eine dort ist, der andere dort

Fabio: und der eine arbeitet lieber abends und der andere morgen früh und deshalb haben

Fabio: wir gesagt, wir bringen entsprechende Strukturen rein und das hat der Qualität

Fabio: nochmal einen rechten Schub gegeben.

Andy: Verstehe.

Andy: Ja, jetzt müssen wir unbedingt auf jeden Fall ein bisschen über das Produkt

Andy: sprechen. Dann, was genau heißt denn das?

Andy: Ich bin Datenbroker und ich erfasse die Daten. Wie genau funktioniert das denn?

Andy: Scrape ich da manuell das Web, recherchiere Firmen und aktualisiere Adressen.

Andy: Wie genau funktioniert denn die Seite? Das würde mich jetzt erstmal interessieren.

Andy: Also sozusagen die Vorproduktion, wie du es, glaube ich, genannt hast.

Andy: Wie sammelt man diese Adressen und wo macht ihr das? Du hast ja gesagt,

Andy: glaube ich, erstmal nur in der Schweiz aktuell.

Fabio: Ja, genau. Stand heute bieten wir nur Adressen aus der Schweiz an und wir haben

Fabio: etwa 105 Branchen, die wir abdecken.

Fabio: Wir haben so ein bisschen nach dem Pareto-Prinzip, wenn zum Beispiel Architekten

Fabio: oder Altersheime oder Hotels fest nachgefragt wurden von unseren Kunden,

Fabio: dann haben wir dafür auch eine Liste erstellt.

Fabio: Stand heute machen wir wirklich noch 100% von der Recherche manuell.

Fabio: Also ein Mitarbeiter von uns, der gibt ein zum Beispiel Architekturbüro St.

Fabio: Gallen und geht dann auf Google Maps und geht dort wirklich Eintrag 1 bis Eintrag

Fabio: 738, geht da durch, gibt den Namen von dem Architekturbüro bei Google ein und

Fabio: geht dann von dort auf die Homepage,

Fabio: geht auf Team, geht auf Über uns und schreibt heraus, okay, Hans Müller ist

Fabio: der Geschäftsführer, Hans.müller, der Architekturbüro Müller ist die E-Mail-Adresse

Fabio: und und und. wirklich komplett Handarbeit.

Fabio: Deshalb haben wir auch diese gute Qualität. Wir haben wirklich operative Entscheidungsträger.

Fabio: Wir haben direkte Kontaktdaten, E-Mail, Adressen, Telefonnummer.

Fabio: Das war eigentlich so ein bisschen unser Erfolgsrezept von den letzten Jahren.

Fabio: Jetzt haben wir aber festgestellt, dass natürlich, das ist zwar gut und die

Fabio: Kunden schätzen es und so weiter, aber es ist natürlich, A, ist es überhaupt

Fabio: nicht skalierbar, weil man müsste 100 oder 200 Leute beschäftigen,

Fabio: um da wirklich entsprechend auf starke Mengen zu kommen.

Fabio: Und andererseits ist es sehr aufwendig, sehr teuer, jetzt oder auch das,

Fabio: was wir mit Praktikanten machen können, können wir es einigermaßen handeln,

Fabio: aber es ist trotzdem sehr, sehr aufwendig und teuer und es ist halt auch nicht,

Fabio: State of the Art oder jetzt mit KI, mit den LLMs, die jetzt groß am Kommen sind,

Fabio: ist es natürlich sehr altmodisch veraltet, wenn man sagt, hey,

Fabio: ich mache alles von Hand oder ich sei einfach nicht zukunftsträchtig.

Fabio: Und das haben wir letzten Sommer erkannt und haben gesagt, wir müssen unbedingt

Fabio: eine interne IT aufbauen und wir müssen weg vom rein händischen Sammeln hin

Fabio: zu einem zumindest teils automatisierten Ansatz.

Fabio: Und deshalb haben wir dann angefangen, IT-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einzustellen.

Fabio: Und jetzt haben wir vier im Data Science unter dem Lead von Philipp Bion und

Fabio: sein Team ist eigentlich daran, so einen High-Quality-Webscraper zu entwickeln.

Fabio: Also der ist dann wirklich, der geht dann automatisiert, macht er eigentlich

Fabio: bei Google, gibt er den Firmennamen ein und geht nach Noga Codes vor,

Fabio: hat eine Liste, wo er nachher alle Firmennamen eingeben kann und suchen,

Fabio: okay, welches ist die Homepage.

Fabio: Dann geht er auf die Homepage, geht auf das Impressum, geht über uns auf Team.

Fabio: Liest die für unsere relevanten Daten aus und versucht die eigentlich dann so,

Fabio: wie wenn es ein Praktikant machen würde, eigentlich bei uns ins System zu bringen.

Fabio: Das Problem ist, dass jede Homepage anders aufgebaut ist.

Fabio: Jede Homepage hat einen anderen HTML-Code und ist von dem her nicht ganz so

Fabio: trivial, um das in einer guten Qualität zu scrapen.

Fabio: Oder wenn man einfach irgendwie eine Verbandseite oder local.ch oder Zansregister

Fabio: oder was auch immer scrapen will, dann ist das nicht so ein Problem.

Fabio: Aber wenn man sagt, ich habe 500.000 unterschiedliche Homepages mit 500.000

Fabio: unterschiedlichen Sitemaps, dann ist das nicht ganz so einfach.

Fabio: Und deshalb sind sie da dran, das wirklich zu perfektionieren.

Fabio: Wir sind da jetzt schon etwa ein Jahr in der Entwicklung dran und wir haben da,

Fabio: das sind verschiedene Teilbereiche, wie zum Beispiel das ganze Rolemapping,

Fabio: wie das ganze NOGA-Code, wie die ganzen Branchenzuordnung und,

Fabio: und, und haben wir das ganze Projekt unterteilt, weil es ist wirklich sehr komplex.

Fabio: Und in Zukunft haben wir eigentlich vor, dass wie die Grunddaten,

Fabio: ich sage jetzt 60, 70 Prozent vom Data Science Team zur Verfügung gestellt wird

Fabio: und dann fließt das rein bei uns ins System und hat dann so.

Fabio: Wie so ein Ampelcode oder wo es alles was grün ist, weiß man,

Fabio: okay, das ist 100% Confidence.

Fabio: Das passt so. Alles, was gelb ist, ist so bei 90% Confidence.

Fabio: Das ist zum Beispiel, wenn jemand, zum Beispiel ein einfaches Beispiel mit Vornamen

Fabio: Dominik oder Andrea oder solche Namen, wo ein Herr oder auch eine Frau sein

Fabio: kann, wo man das so klassifizieren kann.

Fabio: Und dann gibt es noch die roten Einträge, wo es entweder nichts gefunden hat

Fabio: oder wo zum Beispiel bei der E-Mail-Adresse das nicht als Text hinterlegt war, sondern als Bild.

Fabio: Und dann kann es den Scraper nicht automatisiert ausgelesen werden.

Fabio: Und unsere Mitarbeiter in der Produktion, die haben dann eigentlich diese Maske,

Fabio: wo sie schauen können, okay, grün, also grün, gelb und rot.

Fabio: Und dann können sie entsprechend das vervollständigen, korrigieren.

Fabio: Kompletieren und dann eigentlich so dann relativ effizient durchdrücken.

Fabio: Vielleicht noch als kleiner Exkurs, unser größter Mitbewerber oder einer der

Fabio: größten, Zoom-Info ist wahrscheinlich der größte, aber Apollo aus den USA,

Fabio: die kennen Sie vielleicht auch, sind richtig, richtig groß, haben eine Milliardenbewertung

Fabio: und ich habe sogar von denen gehört,

Fabio: dass obwohl die wahrscheinlich 50 Entwickler haben,

Fabio: haben die auch einen Ansatz, wo etwa 80% automatisiert läuft und etwa 20% händisch

Fabio: und zwar von Mitarbeitern in den Philippinen, die das dann noch händisch so veredeln.

Fabio: Und wir haben gesagt, wir möchten Leute vor Ort, die gut Deutsch können und

Fabio: und und auch hier nochmal den Qualitätsanspruch zu unterstreichen.

Andy: Hast du dann quasi, wie viele Adressen habt ihr da gerade so in der Datenbank ungefähr?

Fabio: Stand heute sind es 172.000 Ansprechpersonen zu etwa 125.000 verschiedenen Firmen, Institutionen.

Andy: Das wäre jetzt mal eine Frage gewesen, nämlich weil du hast ja,

Andy: mein Interesse wäre jetzt zum Beispiel, ich hätte gerne die IT-Leute von den Firmen.

Andy: Die stehen aber typischerweise nicht im Impressum. Also wie musst du da vorgehen,

Andy: um diese zu recherchieren?

Andy: Gibt es dann auch, keine Ahnung, habt ihr dann auch so eine Art E-Mail-Scraper,

Andy: der schaut, gibt es denn Vorname.Nachname-Ad, ist der bei LinkedIn drin,

Andy: wen gibt es denn alles auf der Teams-Seite, wenn die Leute dort exposed werden,

Andy: wie kombiniert ihr diese verschiedenen Datentöpfe und was zapft ihr da alles an?

Fabio: Das ist eine sehr gute Frage, sehr berechtigte Frage. Wir zapfen eigentlich alle Quellen an,

Fabio: die öffentlich frei zugänglich sind, die man so finden kann,

Fabio: weil es ist ganz klar im Schweizerischen Datenschutzgesetz geregelt und ich

Fabio: glaube, im DSGVO ist es nicht anders, dass alles, was öffentlich frei zugänglich

Fabio: ist, ist nicht besonders schützenswert.

Fabio: Alles, was nicht öffentlich frei zugänglich ist, da muss man extrem aufpassen.

Fabio: Da gibt es empfindliche Bußen, wenn man sich da nicht daran hält.

Fabio: Und das, was du angesprochen hast mit Vorname, Punkt, Nachname,

Fabio: at, sagen wir, Stadler Rail oder UBS, irgendeine große Firma aus der Schweiz,

Fabio: dann kann man eigentlich bei LinkedIn hingehen und einfach alle Namen scrapen

Fabio: von den Leuten, die dort arbeiten,

Fabio: immer Vorname, Punkt, Nachname und dann at UBS.com so zusammensetzen.

Fabio: Aber das ist explizit nicht öffentlich verheizunglich.

Fabio: Wenn der CEO seine direkte E-Mail-Adresse nicht publiziert, weil er keine Mails

Fabio: erhalten möchte von Leuten, mit denen er noch nichts zu tun hatte,

Fabio: dann ist das sein gutes Recht und das muss man respektieren und deshalb machen wir das nicht.

Fabio: Das nennt sich E-Mail-Adresse doch erraten oder einfach so die Namen zusammensetzen.

Fabio: Und es gibt leider einige Mitbewerber, die das machen.

Fabio: Und das ist bei uns, bei Kohaga ist es ganz wichtig, dass man wirklich.

Fabio: Sich darauf verlassen muss, also verlassen, unsere Kunden möchten sich wirklich

Fabio: darauf verlassen können, dass 100% legit ist, datenschutzrechtlich völlig unproblematisch.

Fabio: Wir bestätigen unseren Kunden das jeweils immer schriftlich in der Offerte und

Fabio: auch in der Rechnung und wir können bei jedem Eintrag, können wir mit Zeitstempel

Fabio: und mit Quell-URL, können wir nachweisen, wann und wo wir das öffentlich-freizumlich gefunden haben.

Fabio: Und deshalb, das ist auch ein sehr wichtiges Anliegen von uns.

Andy: Verstehe. Und dann müsst ihr ja die Adressen auch regelmäßig aktualisieren wahrscheinlich.

Andy: Du hast ja dann, ja, du erfasst jetzt heute was. Wir haben jetzt heute den 6. Dezember.

Andy: Dann musst du in einem halben Jahr schauen, ist das noch aktuell? Arbeitet der noch da?

Andy: Macht ihr das dann automatisch schon? Oder ist das auch was,

Andy: was jemand manuell drüber schaut?

Fabio: Richtig, das ist das Einzige, was wir Stand heute automatisiert machen.

Fabio: Also zumindest teils automatisiert schon.

Fabio: Da gibt es sogenannte E-Mail-Verification-Tools.

Fabio: Wie zum Beispiel E-Mailable oder Neverbounce, das sind zwei bekannte Tools,

Fabio: da kann man eine Liste hochladen, das sind kostenpflichtige Tools,

Fabio: aber man kann eine Liste hochladen von zum Beispiel jetzt 10.000 E-Mail-Adressen

Fabio: und dann machen eigentlich diese Tools,

Fabio: die gehen dann hin und werden wie den Empfangsserver von diesen E-Mail,

Fabio: die dort drin sind, werden die anpinnen und schauen, ob jetzt meine direkte E-Mail-Adresse,

Fabio: fm.cohaga.ch, ob die E-Mail-Adresse eine Response gibt.

Fabio: Und wenn die eine Response gibt, wissen sie, okay, ist gut, mit der E-Mail kann

Fabio: man kommunizieren, das sollte passen, die ist der Valid.

Fabio: Wenn meine Empfangsjörer keine Response gibt, dann weiß man, ui,

Fabio: da ist irgendein Problem, entweder arbeitet Fabio Metzler nicht mehr da oder

Fabio: die Firma gibt es nicht mehr oder die hat nicht mehr Kohaga.ch Domain,

Fabio: sondern hat vielleicht ein Rebranding erlebt oder was auch immer und deshalb

Fabio: wird das dann markiert und unsere Mitarbeiter von unseren 170.000 Adressen,

Fabio: wir machen das alle drei Monate,

Fabio: diese E-Mail Verification und dann haben wir immer so 3.000 bis 4.000 rot markierte

Fabio: Hardbounds, das ist ein ein Problem gehabt mit der Zustellbarkeit und dann teilen

Fabio: wir das auf auf unsere Produktionsmitarbeiter und dann kriegt jeder Produktionsmitarbeiter

Fabio: ein paar hundert Einträge,

Fabio: die er dann händisch quasi kontrollieren muss und schaut, okay,

Fabio: arbeitet dieser Geschäftsführer, dieser CFO, dieser CMO,

Fabio: wie auch immer, arbeitet er noch bei der Firma, gibt es die Firma noch,

Fabio: heißt die Firma noch so und das machen wir alle drei Monate,

Fabio: das machen wir in Bezug auf die Aktualisierung.

Fabio: Der zweite Punkt, den wir machen, ist, dass wir mittels Kundenrückmeldungen,

Fabio: wenn jemand die anschreibt oder auch per Post oder auf generische E-Mail-Adressen

Fabio: und so nett ist und uns das Feedback gibt, dann lassen wir das einfließen.

Fabio: Das ist das Zweite und das Dritte ist, dass bei uns keine Datenbank länger wie

Fabio: eineinhalb bis zwei Jahre im System ist.

Fabio: Danach wird sie komplett revidiert, um auch neue Firmen, neue Einträge,

Fabio: Namensänderungen und bei generischen Koordinaten das erfassen zu können.

Andy: Ja, sehr interessant. Ja, das ist ja auch schon eine Menge Aufwand,

Andy: weil die Adressen ändern sich. Die Leute wechseln den Shop und dann musst du

Andy: den vielleicht zur nächsten Firma umziehen.

Andy: Und angenommen, ich würde jetzt bei dir Adressen erwerben wollen,

Andy: wie funktioniert die andere Seite? Was bezahle ich denn für so eine Adresse?

Andy: Ist es unterschiedlich, je nachdem, ob ich jetzt Handwerker haben will oder

Andy: CEOs von Versicherungen, die vielleicht ein bisschen teurer sind?

Andy: Gibt es da Unterschiede?

Fabio: Nein, da gibt es bei uns keine Unterschiede. Jeder Eintrag kostet gleich viel,

Fabio: ganz egal aus welcher Branche, egal was für eine Funktion, von welcher Firmengröße etc.

Fabio: Das kostet bei uns immer gleich viel. Es gibt einfach Unterschiede,

Fabio: dass der Preis pro Adresse variiert, je nachdem wie viele Adressen du beziehst.

Fabio: Also wir haben so ein gestartetes Pricing, wo die ersten 200 Einträge bei uns 2.20 Franken kosten.

Fabio: Die nächsten 300 Einträge 1.80 Franken. Die nächsten 500 Einträge 1.20 Franken.

Fabio: Die nächsten 4.080 Rappen. und jeder Eintrag ab dem 5.000. Eintrag kostet nur noch 60 Rappen.

Fabio: Also wenn du zum Beispiel eine Bestellung machst, irgendwie 1.000 Einträge,

Fabio: dann zahlst du irgendwie 1.580 Franken dafür, dann bist du bei 1.58 Franken pro Eintrag im Schnitt.

Fabio: Wenn du hingegen 5.000 Adressen beziehst,

Fabio: dann bist du irgendwo bei 4.800 Franken oder so,

Fabio: dann bist du unter einem Franken im Schnitt pro Adresse und das nähert sich

Fabio: immer mehr diesen 60 Rappen an, Und wenn du 50.000 Adressen beziehen möchtest

Fabio: bei uns, dann kommst du fast auf einen Durchschnittspreis von 60 Abends pro Adresse.

Andy: Und verkaufst du dann an die gleichen Kunden jedes Jahr den aktualisierten Adresspool

Andy: oder musst du immer wieder neue Kunden finden? Wie funktioniert das?

Fabio: Ja, ist auch eine gute Frage. Bei uns ist die Aktualisierung ein Jahr inkludiert.

Fabio: Also wenn du jetzt Adressen alle IT-Leiter von Schweizer Unternehmen, CTOs, CIOs etc.

Fabio: Kaufen würdest, dann kannst du nach 364 Tagen zu mir kommen und bekommst kostenlos

Fabio: die aktuelle Version bei uns aus dem System raus.

Fabio: Genau, das ist bei uns ein großer Benefit. Und was auch ein großer Benefit ist

Fabio: bei uns, wir machen kein, es gibt Adressmiete, wenn man einfach einmal die Adressen verkauft.

Fabio: Es gibt Adressleasing, wenn man zum Beispiel für ein Jahr lang die Adressen

Fabio: nutzen möchte und es gibt Adresskauf. Und bei uns gibt es immer nur Adresskauf.

Fabio: Viele von unseren Mitbewerbern machen Einmalnutzung oder geben die Adressen gar nicht raus.

Fabio: Man muss den Text oder den Inhalt muss man der Firma schicken und die verschicken

Fabio: es dann in deinem Namen oder sie machen nur, dass sie es für ein Jahr lang zur

Fabio: Verfügung stellen. wir sagen, im Direct Marketing ist das Timing ganz entscheidend.

Fabio: Also wenn du ein super Produkt hast und du machst jetzt kurz vor Weihnachten

Fabio: ein Mailing, alle Leute sind im Weihnachtsstress und haben viel zu tun mit Geschenken

Fabio: und so weiter und wir würden es eigentlich mega spannend finden,

Fabio: was du anbietest, aber die sagen, ah ja, da schaue ich dann und dann geht es

Fabio: runter, man kennt es, oder?

Fabio: Wenn du das gleiche Mailing dann vielleicht im Januar oder im Februar oder im

Fabio: März nochmal nachfasst und im Sommer, nach den Sommerferien,

Fabio: im August nochmal etwas Gutes hinschickst, dann ist die Conversion Rate viel,

Fabio: viel, viel höher, wie wenn du einfach One-Shot hättest und dann vielleicht gerade

Fabio: ein schlechtes Timing erwischt hast.

Fabio: Und deshalb uns ist es wirklich extrem wichtig, dass unsere Kunden Erfolg haben

Fabio: mit diesen Listen, weil nur wenn unsere Kunden Erfolg haben,

Fabio: dann sind sie happy, dann empfehlen sie uns weiter, dann kommen sie wieder,

Fabio: dann machen sie Upsells und so weiter.

Fabio: Und deshalb stellen wir es immer uneingeschränkt zur Verfügung.

Fabio: Noch wegen deiner Frage, wegen der aus unserer Sicht, ob ich die Adressen neu

Fabio: verkaufen kann oder ob ich immer neue Kunden brauche, das ist wirklich ein bisschen

Fabio: ein Problem, Das stand heute bei unserem aktuellen Geschäftsmodell,

Fabio: brauchen wir wirklich jeden Tag neue Kunden.

Fabio: Weil wenn du jetzt zum Beispiel alle IT-Unternehmen willst, dann kaufst du die

Fabio: und dann bist du grundsätzlich mal für die nächsten zwei, drei Jahre,

Fabio: bist du fein mit den Adressen.

Fabio: Und ich muss wirklich mit unserem Modell, wir haben aktuell ja noch kein Recurring

Fabio: Revenue, also ich brauche wirklich jeden Tag neue Umsätze.

Fabio: Und deshalb sind wir eigentlich darauf angewiesen, jeden Tag neue Kunden zu generieren.

Fabio: Und das machen wir primär mit unseren Adresslisten. Wir machen etwa 80% von

Fabio: unserem ganzen Umsatz, machen wir dank unseren Adresslisten,

Fabio: wo wir physisch etwas schicken oder elektronisch und dann telefonisch nachfassen.

Fabio: Das funktioniert wirklich super.

Andy: Ja, du kannst ja deinen eigenen qualifizierten Adresspool nutzen wieder für

Andy: deinen eigenen Vertrieb sozusagen. Das ist natürlich schon...

Andy: Chapeau dafür, das ist eine coole Sache. Wenn ich mir so Adressen gekauft habe,

Andy: kriege ich dann Zugriff bei euch auf ein Frontend oder kriege ich das einfach

Andy: als Excel-CSV-Liste geschickt und kann damit arbeiten und wenn ich dann mich nach

Andy: 364 Tagen melde, kriege ich einfach eine aktualisierte Variante davon oder ist

Andy: es schon irgendwie so komplett digital?

Fabio: Zweites, so wie du es zweites gesagt hast, Stand heute ist es wirklich noch relativ rudimentär.

Fabio: Die Kunden schätzen es zwar sehr, weil sie sagen, hey, Excel,

Fabio: das kenne ich, ich bekomme das per Mail, wir gehen da in Vorleistungen,

Fabio: das ist, ich muss nicht irgendwo das Komplex da irgendwie in Zugriff und und und.

Fabio: Ich sage jetzt 80, 90 Prozent der Kunden schätzen es. Es gibt so 10,

Fabio: 20 Prozent, die sagen, hey, ich möchte eine Schnittstelle, ich möchte Automatisierung

Fabio: zu unserem CRM, ich möchte Aktualisierung haben und und und.

Fabio: Das ist wahrscheinlich eher die neue Generation, die jetzt ein bisschen IT-affiner

Fabio: ist oder eher die vier, also die größeren Companies, die entsprechend mit Systemen

Fabio: arbeiten und sagen, ich brauche da nicht ein Excel, sondern ich brauche direkt

Fabio: eine API und Und ich brauche XY.

Fabio: Bei uns, wieso wir es noch aktuell so machen mit Excel, ist eben A,

Fabio: aus Benutzerfreundlichkeit und aus Einfachheit und B, weil wir noch nicht die

Fabio: IT-Kapazitäten hatten, um wirklich eine Schnittstelle anzubieten.

Fabio: Dann das ganze Thema Aktualisierung ist etwas, was wir angehen werden in den nächsten Monaten,

Fabio: wenn wir entsprechende Power haben bei uns im Full-Sec-Bereich und wenn wir

Fabio: vom Data Science Team her auch so weit sind, damit es sich das Ganze lohnt und

Fabio: dass wir das technisch bewerkstelligen können,

Fabio: weil wir möchten ohnehin eigentlich von unserem Geschäftsmodell in ein Recruiting

Fabio: Revenue Modell rein und dann wird es gleich anbieten,

Fabio: dass wir das auch versuchen, dann möglichst viel direkt über unsere Plattform

Fabio: abzuwickeln und eigentlich nicht mehr per E-Mail Excel falsch schicken,

Fabio: weil das ist sicher nicht die Zukunft.

Andy: Ja, da bin ich komplett bei dir. Mich hat es eh überrascht, dass es so tatsächlich,

Andy: wenn ich sehr ehrlich sein darf, dass man damit heute ein neues Business machen kann.

Andy: Ich dachte, das können die Firmen mittlerweile alles irgendwie schon kaufen,

Andy: aber wahrscheinlich ist schon das Problem, die Qualität einfach,

Andy: was du angesprochen hast.

Andy: Hast du, sind die 120.000 Firmen, sind das alle, die es in der Schweiz gibt?

Andy: Habt ihr da jetzt schon alle drin oder gibt es noch

Fabio: Nein, es gibt noch Potenziale. Du musst dir vorstellen, dadurch,

Fabio: dass wir so einen hohen Aufwand Stand heute haben für jede Branche,

Fabio: wenn wir jetzt für alle Blumenläden oder wenn wir für alle Tankstellen-Shops,

Fabio: wo ich vielleicht einen Kunde dafür hätte, der die kaufen würde,

Fabio: wenn ich extra dafür einen Mitarbeiter von mir einen Monat, zwei Monate,

Fabio: hinsetze und der muss dann die Listen sammeln, dann lässt sich das einfach nicht amortisieren.

Fabio: Deshalb haben wir nach dem Pareto-Prinzip von den Branchen, wo wir immer wieder

Fabio: gemerkt haben, hey, da möchten unsere Kunden, Da kommt Nachfrage,

Fabio: der Kunde hat auch nach dem gefragt und, und, und.

Fabio: Dafür haben wir dann eine Liste erstellt und haben so ein bisschen die wichtigsten

Fabio: eben aus dem Immobilienbereich, aus dem Industriebereich, aus dem Baunebengewerbe,

Fabio: aus dem Finanzbereich, aus dem Gesundheitsbereich, aus dem Gastronomiebereich, das haben wir gemacht.

Fabio: Aber so Nischenfirmen haben wir Stand heute noch nicht.

Fabio: Wir sind jetzt aber dabei, das zu komplizieren mit unserem Data Science Team,

Fabio: dass wir da wirklich Noga-Code für Noga-Code durchgehen.

Fabio: Jeder Noga-Code, der mehr als 1.000 Firmen hat, die unter diesem Noga-Code eingetragen

Fabio: sind, den schauen wir uns an und schauen, was wir dafür erheben können.

Fabio: Stand heute eben haben wir etwa die 125.000 Companies.

Fabio: In der Schweiz eingetragen im Handelsregister gibt es bei uns etwa 630.000 Firmen.

Fabio: Davon gibt es aber viele, die nicht mehr aktiv sind, die zum Beispiel in Liquidation

Fabio: sind oder die ja selber keine eigenständige juristische Gesellschaft sind,

Fabio: die auch entsprechend dann eine Homepage hat.

Fabio: Man kennt das von den Immobilienprojektentwicklern zum Beispiel oder den großen Generalunternehmen.

Fabio: Wenn die 20 Immobilienprojekte haben, dann machen die 20 AGs und das sind nicht

Fabio: 20 AGs, wo wir jeweils eine Homepage finden, sondern das sind einfach aus Haftungs-

Fabio: oder aus steuerlichen Gründen wurde das so organisiert.

Fabio: Ich denke, es gibt etwa 450.000 oder vielleicht knapp 500.000 wirklich Gesellschaften, die aktiv sind.

Fabio: Und die gehen wir jetzt wirklich Schritt für Schritt durch und schauen,

Fabio: was wir dazu an guter Qualität an Daten finden können und nehmen dann das,

Fabio: was Sinn macht, nehmen wir zu uns

Fabio: ins System und versuchen das wirklich so komplett wie möglich zu halten.

Andy: Wie vermarktet man das eigentlich, wenn du jetzt da an den Markt rausgehst und

Andy: das ist das Thema, du brauchst jeden Tag neue Kunden.

Andy: Wie vermarktest du selber eine

Andy: Adressdatenbank? Da hat er ja immer erstmal Adressen, ich möchte nicht.

Andy: Schäbiges Modell oder shady vielleicht. Influencer kannst du wahrscheinlich,

Andy: es gibt wahrscheinlich keine Influencer für das Thema. B2B-Infilenzer.

Andy: Ja, das ist ein schwieriges Thema.

Andy: Kannst du mit SEO-Artikeln da was machen? Gehst du auf Konferenzen?

Andy: Machst du was auf LinkedIn?

Andy: Oder ist es klassisch eben Outreach zu den Kunden? Kannst du da ein Marketing

Andy: dafür machen? Wie funktioniert das?

Fabio: Eigentlich alles, was du angesprochen hast, machen wir. Wir machen natürlich

Fabio: sehr starken Outreach, wo wir mit unseren Adresslisten in die Akquise gehen,

Fabio: Outbound betreiben und dann auch die entsprechend abtelefonieren.

Fabio: Und das machen wir sehr stark und das funktioniert wirklich super.

Fabio: Da kommt der Großteil von unserem Umsatz her.

Fabio: Dann machen wir den ganzen SEA-Bereich. Da sind wir recht aktiv,

Fabio: geben pro Monat so 15.000 Franken aus für unsere Google-Ads,

Fabio: für unsere Meta-Linked-Ads.

Fabio: TikTok haben wir jetzt neu auch probiert.

Fabio: Also sind wir wirklich auf unterschiedlichen Kanälen. Dann im SEO-Bereich versuchen

Fabio: wir natürlich auch alles, was möglich ist, weil wenn du ein gutes,

Fabio: positives SEO-Ranking hast, dann beeinflusst das ja auch positiv deine SEA-Aktivitäten.

Fabio: Dann sind wir natürlich auch präsent, vor allem hier bei uns in der Ostschweiz

Fabio: oder auch teilweise so ein bisschen überregional, so an wichtigen Anlässen,

Fabio: wo junge Unternehmer zusammenkommen,

Fabio: Startup Nights oder zum Beispiel Swiss Indoors Basel ist ein großer Kunde von

Fabio: uns, wo sehr viele Entscheidungsträger zusammenkommen oder ich bin privat auch

Fabio: noch in zwei Networking Clubs, wo man sich so ein bisschen trifft und dann entsprechend

Fabio: miteinander vernetzen kann.

Fabio: Gleichzeitig bin ich bei LinkedIn auch ziemlich aktiv, Ich habe da etwa 15.000

Fabio: Follower und poste da regelmäßig oder eben Podcasts wie mit dir.

Fabio: Das finde ich immer super spannend und super cool, weil der Kunde hat dann einen

Fabio: ganz anderen Eindruck, wie wenn er einfach nur irgendwo liest, Adresslisten.

Fabio: Du hast einen guten Punkt angesprochen, wenn man auf jemanden zugeht oder ich

Fabio: merke es auch in meinem privaten Umfeld,

Fabio: wenn ich irgendwo an einem Anlass bin, an einem Fußballspiel und treffe da einen

Fabio: Geschäftsführer von irgendeinem großen Baugeschäft oder was auch immer und dann

Fabio: kommt man so miteinander ins Gespräch und dann sagt er, ja, was machst du? Und dann sage ich, ja.

Fabio: Also ich habe eine Firma, wo die Adressen sammelt und Adressen vertreibt.

Fabio: Dann ist oftmals die erste Reaktion so ein bisschen so, oh, okay, ja, ist das legal?

Fabio: Könnt ihr das überhaupt machen? Ist das zulässig? Und, und, und.

Fabio: Und bei uns ist es wirklich, deshalb ist es bei Quark auch, ist es uns so wichtig, dass wir.

Fabio: 100% transparent sind. Wir sagen alles, wir sind völlig offen,

Fabio: bei uns gibt es wirklich keinerlei Geheimnisse, bei uns ist jeder einzelne Eintrag

Fabio: completely nachvollziehbar, wann und wo er gesammelt wurde, wie er bei uns gespeichert wurde.

Fabio: Es gibt bei uns in der Schweiz so ein datenschutzrechtliches Auskunftsbegehren,

Fabio: wo jeder, der eine Firma hat oder auch jede Privatperson kann uns eine Mail

Fabio: schreiben und kann uns sagen, hey, ich möchte Informationen haben,

Fabio: was über mich bei euch im System ist, was für Informationen habt ihr über mich

Fabio: und dann geben wir den innerhalb von 24 Stunden auskommt und sagen,

Fabio: hey, wir haben nichts oder wir haben das und das, möchtest du dich bei uns löschen lassen?

Fabio: Das ist bei uns wirklich absolute Basic-Arbeit, dass wir da uns ganz,

Fabio: ganz, ganz klar die Gesetze halten und da völlig transparent sind.

Fabio: Und eben auch in Podcasts reden wir ganz offen darüber, ich habe überhaupt nichts

Fabio: zu verbergen oder überhaupt nichts, es ist 0,0 shady, sondern das ist wirklich

Fabio: ein völlig legales Geschäft, solange man es so betreibt wie wir.

Fabio: Wenn man natürlich eben irgendwie E-Mail-Adresse durch Raten macht oder irgendwelche

Fabio: Datenbestände kauft von Firmen, die irgendwo ein Konkurs sind oder irgendwie

Fabio: damit ein bisschen Umsatz generieren möchten und das dann selber weiterverkauft

Fabio: oder B2C-Data, das ist auch wichtig, die Unterscheidung zwischen B2B und B2C-Daten

Fabio: oder alles, was B2C ist, das ist.

Fabio: Datenschutzrechtlich heikler, aber im B2B-Bereich, solange es öffentlich frei

Fabio: zugänglich ist und man sich da wirklich an alle Auskunftspflichten hält,

Fabio: dann ist das, ich wüsste nicht, was daran nicht.

Andy: In Ordnung sein.

Fabio: Ja, absolut, ganz genau und deshalb habe ich da wirklich kein Problem, darüber zu sprechen.

Fabio: Wir sind von der Kanzlei von meinem Vater super gut beraten,

Fabio: weil er hat einen Mitarbeiter, der da im Datenschutzgesetz sich,

Fabio: extremst gut auskennt und seit langen Jahren da tätig ist und auch publiziert

Fabio: und alles Mögliche. Und ja, ich habe da wirklich,

Fabio: Keinerlei Leichen im Keller und verstehe nicht, wieso man da nicht darüber reden sollte.

Andy: Das heisst, die Mischung der Themen macht es im Marketing und so ein bisschen

Andy: auch im Vertrieb, aber das B2B-Influencer, war das jetzt ein Scherz oder gibt

Andy: es die wirklich und kannst du da was machen?

Fabio: Nein, es ist lustig, dass du es sagst, weil eben Influencer im B2C-Bereich funktioniert

Fabio: sehr gut, im B2B-Bereich verstehe ich eigentlich oder gibt es meines Erachtens

Fabio: keinen Grund, wieso es nicht auch funktionieren sollte und deshalb haben wir

Fabio: so eine Kampagne eigentlich gemacht vor drei, vier Monaten,

Fabio: wo wir bei uns Leute mit großer Reichweite, die bei LinkedIn irgendwo 20.000

Fabio: plus Follower haben, haben wir angeschrieben, haben gesagt, hey,

Fabio: mega cool, dass du ein großes Netzwerk hast.

Fabio: Falls du unsere Adressen mal testen möchtest, wir würden dir gerne 1.000 Adressen kostenlos geben.

Fabio: Du kannst mit den Adressen arbeiten und wenn du dann zufrieden bist und noch

Fabio: ein Poster zu machen willst oder einen Bericht und sagst, hey,

Fabio: ich habe das genutzt, das funktioniert gut oder das und das war vielleicht weniger,

Fabio: dann würden wir uns mega freuen und dann haben wirklich drei, vier,

Fabio: fünf, haben gesagt, sehr gerne, mache ich gerne,

Fabio: haben bei uns Adressen bezogen, haben danach einen Erfahrungsbericht auf LinkedIn

Fabio: gepostet und das hat uns auch ein paar Kunden gebracht und eben auch das mit

Fabio: den Podcasts, also zum Beispiel bei uns in der Schweiz macht die Sting Podcast

Fabio: von Nico Vogt, ich weiß nicht, ob du den kennst,

Fabio: ich hatte jetzt wirklich sicher schon zehn Kunden oder über zehn Kunden,

Fabio: die mich wirklich proaktiv darauf angesprochen haben und gesagt, hey,

Fabio: ich habe dich in dem Podcast gehört, ich finde das mega cool,

Fabio: was ihr macht, ich finde ich finde euer Produkt gut, ich finde eure Story gut,

Fabio: das hat mich überzeugt, bei euch eine Anfrage zu schicken.

Fabio: Und ja, deshalb, wir versuchen wirklich alle Kanäle.

Andy: Die Mischung macht sozusagen ein bisschen. Jetzt sind wir aber,

Andy: bei mir sind viele Hörer aus Deutschland und jetzt muss ich natürlich die Frage

Andy: stellen, ist das nächste Land, wo dann bei euch kommt, du hast ja auch ein bisschen

Andy: von Neukunden gesprochen,

Andy: gehst du als nächstes dann Richtung Deutschland, gehst du Richtung Österreich,

Andy: wie sieht es da aus? Kannst du das internationalisieren, das Modell?

Fabio: Gerne. Also wir haben, Stand jetzt, haben wir schon so 20, 30 Kunden aus Deutschland,

Fabio: die in die Schweiz wollen und sagen, hey, ich brauche gute Adressen in der Schweiz.

Fabio: Da seid ihr der beste Anbieter. Deshalb haben sie bei uns Adressen bezogen,

Fabio: aus wirklich auch unterschiedlichen Branchen.

Fabio: Jetzt aber bis Ende dieses, also Ende 25, möchten wir unbedingt die Expansion in den Dachraum machen.

Fabio: Wir wissen noch nicht genau, ob wir zuerst Österreich oder Deutschland machen

Fabio: sollen. Wir haben uns auch schon überlegt in Deutschland einfach mal die beiden

Fabio: Bundesländer Bayern und Baden-Württemberg.

Fabio: Die sind am nächsten bei uns und sind ja auch von der Kaufkraft etc.

Fabio: Sicherlich sehr interessant, oder? Bei uns, es hängt ein bisschen davon ab,

Fabio: von den Größenordnungen ist natürlich Deutschland oder mit zehnmal mehr Einwohnern

Fabio: als der Schweiz natürlich eine ganz andere Hausnummer als wir und wie wir vorhin

Fabio: besprochen haben, ist es ja nicht nur die Datenerhebung, sondern man muss die

Fabio: Daten auch aktualisieren können.

Fabio: Man muss auch da die Manpower haben, man muss auch das Wulfillment machen können,

Fabio: man muss auch die entsprechenden Systeme haben.

Fabio: Es sind andere, in der Schweiz ist DSG, in Deutschland, Österreich ist DSGVO, man muss da gewisse neue.

Fabio: Regulatorien erfüllen und und und, aber es ist bei uns Steht ganz groß auf der

Fabio: To-Do-Liste und es wird in kürzlichen wenigen Monaten, wenn wir in der Schweiz

Fabio: die Coverage erhöht haben,

Fabio: da wirklich eigentlich alle relevanten Firmen für uns aufnehmen konnten.

Fabio: Dann steht die Expansion im Dachraum an.

Fabio: Wahrscheinlich Bayern, Baden-Württemberg und Österreich. Das zuerst und dann

Fabio: ist schon das Ziel eigentlich ganz Deutschland zu machen.

Fabio: Aber wir sind da darauf angewiesen, dass unser Data Science Ziel gut funktioniert.

Fabio: Plus wahrscheinlich werden wir dann nochmal ein paar mehr Praktikanten dazunehmen,

Fabio: heute haben wir 12 und dann brauchen wir wahrscheinlich 20 oder 25 oder weil

Fabio: es ist dann wirklich, wenn man dann nur schon 20% der Recherche manuell machen

Fabio: muss und die Menge verzehnfacht sich, dann muss man das irgendwie abwickeln können.

Andy: In Deutschland gibt es ja bestimmt auch solche Angebote. Gab es da irgendeinen

Andy: Wettbewerber, der gesagt hat, hey Fabio, lass uns doch zusammen das machen und

Andy: unsere Geschäfte zusammenlegen oder gibt es vielleicht auch eine Möglichkeit,

Andy: eine Übernahme, wenn die jetzt größer sind oder so?

Andy: Ich weiß nicht, hat da mal jemand bei dir angeklopft? Würdest du sowas machen?

Fabio: Ja, also wir sind mit zwei, drei Leuten sind wir schon in Kontakt mit zwei,

Fabio: drei Firmen, jetzt noch nicht so konkret, eben wegen Übernahme oder Joint Venture oder so,

Fabio: aber die haben also, also auch aus der Schweiz, zwei, drei größere Anbieter

Fabio: haben also den Kontakt zu uns gesucht und haben gesagt, hey,

Fabio: wir sehen, ihr seid mega aktiv und ihr seid viele Marktanteile am Gewinn,

Fabio: wir würden euch gerne mal persönlich kennenlernen, möchtet ihr wohl bei uns vorbeikommen,

Fabio: können wir uns mal austauschen, Zusammenarbeit, gewisse Sachen,

Fabio: wo ihr vielleicht nicht so stark seid, dass ihr uns da die Kunden zuheben könnt

Fabio: oder in gewissen Bereichen, wo wir nicht so gut sind, dass wir euch da empfehlen

Fabio: können und so mit Provisionen arbeiten.

Fabio: Aus Deutschland gibt es Dealfront, das ist eigentlich der größte Anbieter.

Fabio: Die haben ja einen großen Merch gemacht.

Fabio: Die hießen früher EchoBoot und Leadfeather, die haben zusammen gemercht und

Fabio: sind jetzt soweit ich weiß in Deutschland eigentlich der dominante Player.

Fabio: Dann gibt es zum Beispiel BDS, da hat eben Marco Kleimeier früher gearbeitet

Fabio: und mit denen hatten wir vor ein paar Wochen einen Call. Da gibt es interessante

Fabio: Zusammenarbeitsmöglichkeiten.

Fabio: Bei uns ist eigentlich jetzt, Stand heute ist eigentlich nicht angestrebt,

Fabio: dass wir jetzt schon mit jemandem zusammen zu stark zusammen arbeiten oder fusionieren

Fabio: möchten oder Übernahme und so weiter, sondern wir möchten eigentlich,

Fabio: wir sind genug konfident,

Fabio: dass wir sagen können, wir haben in der Schweiz ein super Standing gearbeitet,

Fabio: wir werden auch in Deutschland und in Österreich einen sehr guten Job machen

Fabio: können und wenn dann in einem Jahr,

Fabio: in zwei Jahren, in drei Jahren eine coole Möglichkeit sich auftut,

Fabio: wo es für beide eine Win-Win-Situation ist oder eine Übernahme oder wie auch

Fabio: immer, dann kann man das anschauen. Aber Stand heute möchten wir mal.

Fabio: Eigentlich auf eigenständig wachsen.

Andy: Ja, verstehe ich. Hast du dann Investoren in der Schweiz? Du hast ja dann mit

Andy: vielen CEOs wahrscheinlich auch zu tun.

Andy: Entweder hast du deren Adressen in deinem Pool und die werden darüber auf euch

Andy: aufmerksam oder ihr könnt die aktiv angehen.

Andy: Gibt es da dann welche, die sagen, hey, ihr habt ein cooles Geschäftsmodell,

Andy: ich möchte euch bei der Skalierung helfen und in die Firma investieren.

Andy: Gibt es da Angebote und würdest du das machen?

Fabio: Ja, ist auch wirklich eine sehr, sehr gute Frage und ist gerade auch extrem aktuell bei uns.

Fabio: Also bisher sind wir ja wirklich komplett bootstrapped. Wir haben immer aus

Fabio: dem eigenen Cashflow uns finanziert und sind gewachsen und wir mussten relativ

Fabio: vorsichtig sein mit den Ausgaben,

Fabio: weil eben wenn man im ersten Jahr dann irgendwo seine 890.000 Umsatz macht und

Fabio: vielleicht 100.000 Gewinn und dann im zweiten Jahr irgendwie 1,1 Millionen und dann 1,25,

Fabio: dann bleibt nicht viel übrig.

Fabio: Oder jetzt auch dieses Jahr, obwohl wir eben wahrscheinlich über 1,8 erreichen

Fabio: werden, haben wir so viele zusätzliche IT-Kosten, dass wir schon froh sind,

Fabio: wenn wir eine schwarze Null schreiben oder wenn wir vielleicht 50.000 oder 100.000

Fabio: Gewinn machen und wenn man dann natürlich zwei, drei neue IT-Mitarbeiter einstellen will,

Fabio: die vielleicht in der Schweiz 100.000 Franken oder 110.000, 120.000 Franken

Fabio: brutto Salär beziehen möchten, sonst kommen sie nicht,

Fabio: dann muss man natürlich extrem vorsichtig sein, dann kommen Wettbewerber von

Fabio: uns, die stellen 20 in Twitter ein und das ist dann ein bisschen ein unfairer

Fabio: Wettbewerb und deshalb haben uns Isabel und ich überlegt, dass wir eigentlich

Fabio: eine Finanzierungsrunde gerne machen würden.

Fabio: Wir haben entsprechend Pitch-Tech zusammengestellt und sind dann im.

Fabio: Im Mai dieses Jahres sind wir dann an einige VCs, an Private Equity Firmen und

Fabio: auch an Business Angels gelangt, bei uns aus dem Umfeld, aus Family and Friends

Fabio: und natürlich auch so eben,

Fabio: denen wir geschäftlich zu tun hatten oder die ich noch kannte von früher von der Bank und so weiter.

Fabio: Und wir haben etwa mit sechs oder sieben Leuten Gespräche geführt,

Fabio: die gesagt haben, sie finden Quagga sehr spannend, sie finden Isabel und mich

Fabio: als Gründer gut, sie finden unser Geschäftsmodell extrem skalierbar.

Fabio: Sie sehen da ein enormes Wachstumspotenzial, auch jetzt mit KI und so weiter.

Fabio: Wir wurden uns aber mit niemandem von denen einig, also jemand hat uns ein konkretes Angebot gemacht,

Fabio: wir haben eine Million Funding angestrebt und wollten dafür 10% von der Firma

Fabio: abgeben, also zu einer Pre-Money-Evaluation von 10 Millionen und jemand hat

Fabio: so ein konkretes Angebot gemacht, allerdings nur zu einer Valuation von 5 Millionen.

Fabio: Also der wollte uns die ganze Million geben, aber für 20 Prozent der Anteile.

Fabio: Das haben wir dann abgelehnt, weil ich eben gesagt habe, das ist wirklich deutlich

Fabio: zu wenig meines Erachtens und widerspiegelt nicht den fairen Wert.

Fabio: Und jetzt, wo wir so ein gutes Jahr hatten und die Umsätze so gut steigern konnten,

Fabio: sind wir nochmal ins Funding gegangen und wir sind jetzt mit einem potenziellen

Fabio: Interessenten sehr, sehr weit, wo es gut aussieht, dass das Funding so zustande

Fabio: kommen könnte, auch zu der Bewertung, wie wir uns das vorstellen.

Fabio: Und jetzt sind wir noch gewisse Details am Besprechen.

Fabio: Und wenn es da nichts gibt, wo man sich nicht einig wird, dann könnte es gut

Fabio: sein, dass wir entsprechend dieses Funding machen würden.

Fabio: Und dann haben wir natürlich dann für nächstes Jahr und eben auch für die Skalierung,

Fabio: die du angesprochen hast, mit dem Dachraum und so weiter, haben wir dann natürlich

Fabio: andere Möglichkeiten und müssen nicht mehr jeden Rappen zweimal umdrehen,

Fabio: bevor wir hin investieren.

Andy: Ist es dann was, also denkst du, das würde jetzt gar nicht gehen ohne das Investment

Andy: oder wird es einfach länger dauern oder schwieriger sein?

Andy: Also du hast ja auch Vor- und Nachteile, wenn du sowas machst,

Andy: ist auch immer so meine typische Frage.

Andy: Denkst du jetzt in dem Fall, musst du es ein Stück weit machen,

Andy: so ein bisschen, wie du beschrieben hast, aufgrund der Wettbewerbssituation,

Andy: Marktanteile bekommen, Chancen mit KI dann beim Scraping und so weiter und du

Andy: kannst halt jetzt schneller dann in den Markt reingehen und dir Anteile sichern,

Andy: bevor es jemand anderes macht. Musst du deswegen das dann so agieren?

Fabio: Ich glaube, wenn Kai nicht gekommen wäre, dann hätten wir es nicht machen müssen

Fabio: und dann hätten wir es, glaube ich, auch nicht proaktiv angegangen.

Fabio: Dann hätten wir gesagt, hey, wir sind mega happy, wir haben alle Anteile.

Fabio: Wir haben eben mit diesem Setup, das wir eingangs besprochen haben,

Fabio: mit Isabel, meinem Vater und mir, haben wir ein super funktionierendes Team.

Fabio: Wir möchten da niemanden externes, wo es auch immer Konfliktpotenzial gibt und

Fabio: die administrativen Aufwände steigen und uns eigentlich nur ablenken von unserem

Fabio: Kerngeschäft, weil unser Kerngeschäft funktioniert.

Fabio: Wir wachsen jedes Jahr, wir sind profitabel, alles super, wir sind happy. Jetzt aber durch diese.

Fabio: Veränderte Marktsituation oder mit KI, das sehr stark aufgekommen ist in den letzten Monaten,

Fabio: glaube ich schon, dass wir es machen müssen, um wirklich in 1,

Fabio: 2, 3 Jahren nicht Marktanteile zu verlieren, sondern im Gegenteil noch besser

Fabio: dastehen, als wir jetzt dastehen.

Fabio: Also unsere CTO Floros hat gesagt, KI ist wie eine Monsterwelle,

Fabio: die auf uns zukommt oder die schon so am Überschwappen ist.

Fabio: Entweder begräbt sie dich unter dir und dann bist du irgendwo,

Fabio: kommst du in den Strudel rein und ja.

Fabio: Wirst dann schlechter rauskommen, als dir es heute gegangen ist oder du hast

Fabio: ein Surfbrett, wo du die Monsterwelle richtig mitnehmen kannst und mit richtig

Fabio: Schwung da rausgehen kannst und doppelt oder dreifach oder fünffach so groß

Fabio: sein, wie du davor warst und deshalb,

Fabio: wir sehen das gleich, ich teile ihre Meinung und deshalb haben wir gesagt,

Fabio: wir möchten nicht überschwemmt werden oder überrollt werden von dieser Monsterwelle,

Fabio: sondern wir möchten die voll mitgehen und deshalb haben wir gesagt,

Fabio: jetzt, the time is now, wir müssen investieren Wir müssen in unser Tech-Team

Fabio: investieren. Wir brauchen die besten Leute.

Fabio: Wir haben in der Schweiz so ein gutes Standing uns aufgebaut.

Fabio: Unser Geschäft funktioniert.

Fabio: Wir haben eben kumuliert, die Quagra AG über 5,5 Millionen Umsatz schon in der Wirtschaft.

Fabio: Wir sind seit jeher profitabel. Wir haben ein super Team. Wir haben einen coolen

Fabio: Brand. Wir haben wirklich eigentlich alles, was es braucht.

Fabio: Jetzt müssen wir einfach in die Skalierung

Fabio: reinkommen. jetzt müssen wir technologisch absolut führend sein.

Fabio: Wir müssen diese Welle wirklich on the edge sein und nicht irgendwo ein Nachzügler,

Fabio: der noch ein bisschen versucht, da irgendwie auch noch was anzubieten.

Fabio: Und deshalb haben wir gesagt, wir müssen investieren. Und ja,

Fabio: man könnte es natürlich, wenn es jetzt nicht klappt mit diesem Investment,

Fabio: dann machen wir es nicht.

Fabio: Dann machen wir es vielleicht über Fremdkapital, dass wir da von der Bank uns

Fabio: paar hunderttausend Franken holen und dann so investieren.

Fabio: Aber ich glaube, einfach so quasi bewähren und versuchen, ja,

Fabio: Status Quo oder irgendwie nächstes Jahr 10% zu wachsen oder so,

Fabio: das wird wahrscheinlich nicht mehr gehen.

Andy: Ist dann auch elementar, dass du den Switch hinbekommst zu dem Recruiting Revenue

Andy: Modell? Wie habt ihr das so gedacht?

Andy: Also gibt es da schon Ideen? Ist das schon konkret? Du hast ein bisschen die

Andy: Schwierigkeit angesprochen.

Andy: Ich kaufe mir die Adressen und kann die zwei, drei Jahre verwenden.

Andy: Wie soll das in Zukunft laufen?

Fabio: Genau. Ja, du stellst wirklich genau die richtigen Fragen.

Fabio: Das wurde uns auch immer wieder von den VCs vor allem, wurde uns diese Frage gestellt.

Fabio: Hey, euer Geschäftsmodell, wie macht ihr den Switch zum Recruiting Revenue?

Fabio: Oder weil was sie natürlich nicht wollen, ist ein Geschäft, das One-Time-Revenue

Fabio: hat, das einmal so, einmal so läuft.

Fabio: Plus bei One-Time-Revenue ist aktuell auch noch ziemlich viel von Isabel und

Fabio: mir abhängig, wo wir die Umsätze selber generieren, Kunden direkt zu uns kommen und so weiter.

Fabio: Und das ist natürlich nicht ein Investment Case, wo jemand anstrebt,

Fabio: dass das zu personenabhängig ist.

Fabio: Wir werden diesen Switch machen, indem wir zuerst mal die Datenbasis erhöhen.

Fabio: Das ist die Grundlage. Wir müssen eine höhere Coverage haben.

Fabio: Es nutzt nichts, wenn wir ein API und und und anbieten wollen und wenn wir nur

Fabio: 125.000 Unternehmen haben von 400.000, das würde keinen Sinn machen.

Fabio: Also das ist mal der erste Schritt. Und dann sehen wir den Switch.

Fabio: Indem wir, wie es zum Beispiel eben auch Dealfront oder Honey Sales oder sonst

Fabio: Apollo, Zoom Info und und und macht, dass sie eigentlich weitere Informationen,

Fabio: also zum Beispiel Intent Data oder Datenaktualisierung oder sonstige Upsells

Fabio: eigentlich anbieten, die in einem Revenue Sinn machen. oder?

Fabio: Wenn du als Kunde bei uns ein Abomodell machst, sagen wir, du kaufst Credits

Fabio: oder auch du hast eine monatliche Feedback, die du bei uns bezahlst, du hast eine direkte,

Fabio: direkten Zugriff zu unserem System, du hast immer live, hast du einzelne Trigger-Events,

Fabio: du hast entsprechend das so auf Tagesbasis direkt mit deinem CRM verknüpft und

Fabio: dann macht es absolut Sinn, das nicht einfach One-Time-Revenue in eine Liste

Fabio: zu beziehen und die dann selber anzuschreiben,

Fabio: sondern das so und deshalb möchten wir zuerst vom Datensatz und dann von unserem

Fabio: technischen Umgebung soweit sein, dass wir das gut anbieten können und diesen

Fabio: Traffic auch bewältigen können und dann ein super attraktives Angebot für den

Fabio: Kunden schnüren, damit er sagt, hey,

Fabio: ja, macht absolut Sinn, das Abo abzuschließen und dann möchten wir eigentlich

Fabio: unsere Kunden proaktiv darüber informieren und sagen, hey, ab dann und dann

Fabio: gibt es dieses neue Modell und

Fabio: dann werden hoffentlich möglichst viele auf dieses neue Modell switchen.

Fabio: Man wird wahrscheinlich auch nach wie vor einfach einzelne One-Time-Revenue-Listen

Fabio: kaufen können, das wird dann pro Adresse teurer sein, als es jetzt ist,

Fabio: Aber wir versuchen dann schon 60,

Fabio: 70, 80, 90 Prozent von unseren Kunden eigentlich in dieses... Ja, genau.

Andy: Aber es ist...

Andy: Wird spannend.

Fabio: Ja, genau. Das hat auch ein Wissi gesagt, ja, quasi jetzt würdet ihr mit diesem

Fabio: Funding, würdet ihr quasi mit meinem Geld da Tests machen und schauen,

Fabio: wie ihr das Geschäftsmodell ändern könnt und wie ihr euch da zurechtfindet.

Fabio: Ja, ist ein Stück weit ein berechtigter Punkt. Wir haben da noch keine Erfahrung

Fabio: und wir müssen da, ja, das so attraktiv wie möglich bauen.

Fabio: Aber ich habe einen guten Punkt gehört im OMR-Podcast vom Bitpanda-CEO.

Fabio: Und der hat gesagt, er wurde gefragt, ob er auch viel an Netzwerking-Anlässe

Fabio: und so weiter geht und er hat gesagt, nein, er hat versucht,

Fabio: die Gründungsphase ist so intensiv und er hat versucht, nicht jedem die Hand

Fabio: zu schütteln, sondern er hat gesagt,

Fabio: bau an deinem Produkt, mach dein Produkt so geil, dass es wirklich die Leute

Fabio: nicht darum rumkommen, dass es einfach so vom Nutzen her und von den Funktionalitäten,

Fabio: vom Pricing, pricing, von der,

Fabio: Usability und und und einfach so viel besser ist, als das, was der Markt sonst anbietet,

Fabio: dann musst du nicht bei jedem Netzwerkanlass 20 Visitenkarten verteilen und

Fabio: wir versuchen irgendwie von dir zu begeistern, sondern dann kommen sie eh nicht

Fabio: an dir herum und kommen von alleine als Inbound auf dich zu und deshalb,

Fabio: das haben wir uns für die nächsten Monate und ein, zwei Jahre auch auf die Fahne

Fabio: geschrieben, dass wir wirklich unser Produkt so cool und so fortschrittlich

Fabio: und so mit coolen Features befüllen wollen, dass eigentlich die Kunden,

Fabio: von sich aus anfragen, darf ich Quagra-Kunde werden.

Andy: Ich frage mich gerade, ob deine Verhandlungsposition gegenüber einem potenziellen

Andy: Investor nicht deutlich besser wäre, wenn du dieses zweite Modell schon am Start

Andy: hättest und eben bewiesen hättest, hey, guck den Kunden, die switchen rüber.

Andy: Aber ich verstehe natürlich auch, dass da ein Invest nötig ist.

Andy: Und du hast natürlich das Problem, du hast die Kunden erzogen,

Andy: die du jetzt zumindest gerade hast. Die sind es gewohnt, die zahlen einmal.

Andy: Die können dann sich nach 364 Tagen melden und schicken wir mal die aktuelle

Andy: Liste. Also das ist ja auch schwierig wahrscheinlich.

Fabio: Ja, du hast recht, wirklich. Also Isabel und ich haben das intensiv diskutiert,

Fabio: ob wir zuerst den Switch machen wollen zum Recruiting Revenue Modell und dann

Fabio: irgendwo im Frühling, Sommer, nächstes Jahr ins Funding gehen und dann sagen,

Fabio: hey, wir haben bewiesen, wir haben so und so viel schon im neuen Modell,

Fabio: das funktioniert wunderbar, wir sind technologisch auch nochmal weiter.

Fabio: Aber das Problem ist, damit man die Leute überhaupt in dieses Recruiting Revenue

Fabio: Modell bringen kann, dann müssen wir A, schon mehr Daten haben,

Fabio: B, müssen wir die technische Infrastruktur haben, und C müssen wir diese Features

Fabio: haben, eben wie Internet Data und, und, und.

Fabio: Und das kostet alles mega viel Aufwand. Es ist alles ziemlich teuer.

Fabio: Es braucht mehrere Monate Zeit und ja, bis es soweit ist,

Fabio: haben wir gesagt, wir machen es jetzt. Und wir haben schon wirklich bewiesen,

Fabio: dass wir Traction haben am Markt.

Fabio: Wir haben bewiesen, dass wir profitabel arbeiten können, was ja viele Startups

Fabio: nicht machen, sondern die haben mal eine aufgeblasene Maschine und erzählen,

Fabio: was sie alles vielleicht eines Tages erreichen werden.

Fabio: Wir haben wirklich schon das Geld verdient und haben profitabel gewirtschaftet.

Fabio: Wir haben nicht mehr ausgegeben, als wir eingenommen haben.

Fabio: Wir sind schon seit viereinhalb Jahren auf dem Markt und wir finden wirklich

Fabio: die Bewertung mit diesen 10 Millionen Pre-Money finden wir wirklich extrem fair.

Fabio: Und entsprechend, wenn das Investor gleich sieht und sagt, doch,

Fabio: da möchte ich dabei sein, dann super gerne und sonst halt nicht.

Andy: Du hast noch einen Punkt vorhin angesprochen. Da haben wir jetzt noch gar nicht

Andy: drüber gesprochen. und das würde mich jetzt abschließend noch interessieren,

Andy: du hast ja schon drei andere Startups gemacht, hast du gesagt.

Andy: In welchem Umfeld warst du da unterwegs?

Andy: Was genau hast du da gemacht und warum haben sie im Vergleich zu Kohaka nicht funktioniert?

Andy: Das eine hast du schon angesprochen, Gründerdokumente und erstmal hier die ganzen Legal und

Andy: Logoschützen und Marke wahrscheinlich, da hast du Zeit reingesteckt,

Andy: ohne dass du ein Product-Market-Fit hattest, aber was hattest du da gemacht

Andy: und warum hat es jetzt funktioniert?

Fabio: Gute Frage. Ich denke, der Hauptgrund ist, dass ich als Person einen großen

Fabio: Schritt natürlich gemacht habe und das, wie ich sage jetzt.

Fabio: Mittlerweile mir verdient habe, dass ich erfolgreich werden konnte,

Fabio: weil ich halt als Person und als Unternehmer sehr stark gewachsen bin und viele

Fabio: Fehler schmerzhaft gemacht habe.

Fabio: Und dann nach dem zweiten, dritten Mal merkt es irgendwann auch jemand,

Fabio: der vielleicht ein bisschen schwer vom Begriff ist, dass man das halt nicht

Fabio: so machen sollte, weil es halt einfach teure Learnings sind.

Fabio: Ich habe eigentlich schon vier Startups gehabt. Also das erste war,

Fabio: wo ich im Gymnasium war, als Matura-Arbeit.

Fabio: Da war ich 17 mit meinem besten Freund Ivan Koso zusammen.

Fabio: Da haben wir das eigene Event-Label gegründet. Da haben wir ein Konzert organisiert

Fabio: von EcoFresh, von dem deutschen Rapper aus Köln. Ich weiß nicht, ob du den kennst.

Fabio: Klar, ja. Der ist super. Der König von Deutschland. Ja, genau.

Fabio: Der König von Deutschland. Richtig.

Fabio: Sehr netter Herr. Und Summer Jam, der kam da noch mit als sein Homie.

Fabio: Der war da noch nicht so bekannt, der ist einfach gratis mitgekommen.

Fabio: Genau, von ECO haben wir ein Konzert organisiert und haben gedacht,

Fabio: wir können damit Geld verdienen, war ein bisschen schwierig.

Fabio: Gut, das war das erste, dann das zweite war Green Jacket GmbH,

Fabio: da haben wir das erste Mal eine GmbH gegründet, da ging es um Poloshirts,

Fabio: für Golfspieler, die waren alle grün, also alle weiß und hatten so einen grünen

Fabio: Balken hier und je nachdem,

Fabio: wie gut du Golf spielst, also was für ein Handy gepasst, war der Balken von

Fabio: 54 bis 44 sehr dunkelgrün, dann von 44 bis 33 ein bisschen helleres Grün,

Fabio: von 33 bis 22 noch ein helleres Grün war, so ähnlich wie im Judo oder wie im.

Fabio: Schwarzen Gürtel, so als Auszeichnung für Skills, oder?

Fabio: Das war das zweite Produkt, das war in der Schweiz nicht unbedingt ideal,

Fabio: weil die Schweizer sind nicht so extrovertiert und möchten nicht unbedingt zeigen,

Fabio: wenn sie gut sind, weil das dann wird so ein bisschen als Bluff,

Fabio: als arrogant verschwinden.

Fabio: Ja, genau, und die, die nicht der Folge sind, wollen auch nicht unbedingt zeigen,

Fabio: dass sie hatten noch nicht so gut Golfspielen, deshalb war das sicher vom Geschäftsmodell

Fabio: her ein bisschen eine Schnapsidee.

Fabio: Plus, wir hatten, Ivan und ich hatten überhaupt keine Ahnung von Fashion, von Modelabel.

Fabio: Unsere Shirts waren alle zu klein und unsere Kunden haben ein bisschen ausgesehen

Fabio: wie eine Presswurst, wenn das Shirt dann… Also die Idee war auch ein bisschen schwierig.

Fabio: Dann das dritte war Greenbox GmbH, da haben wir wieder eine GmbH gegründet,

Fabio: zusammen mit einem guten Freund von uns, Karl Müller, der hat Kibu und Joia,

Fabio: eine Firma, haben etwa 200 Mitarbeiter, hier auch aus St. Gallen die Gesundheitsschuhe herstellt.

Fabio: Sie sind sehr erfolgreich und Karl hat uns dann mal erzählt,

Fabio: dass er sich überlegt, einen Golfschuh herauszubringen, ein gesunder Golfschuh,

Fabio: also sie haben so eine dicke Gesundheitssohle und wir haben dann gesagt,

Fabio: hey, wir haben schon das Know-how und die Connections und die Beziehungen zu

Fabio: Pro-Shops und so weiter,

Fabio: lass uns das doch zusammen machen, dann haben wir eben eine GmbH gegründet,

Fabio: war dann ein bisschen schwierig von der Produktion her, weil beim Golfen musst

Fabio: du einerseits Stabilität haben beim Swing, weil wenn du sonst so abknickst,

Fabio: dann kommt der Schlag nicht gut, aber gleichzeitig muss der Schuh die dämpfende

Fabio: Wirkung haben, damit es Sinn macht.

Fabio: Deshalb von der Produktion mussten wir das dann leider wieder einstellen,

Fabio: weil wir hätten da wirklich viel investieren müssen in Forschung und da hatten

Fabio: wir nicht das Kapital und die Muse dazu.

Fabio: Und dann habe ich noch etwas Viertes gemacht, wieder mit Ivan Pozo zusammen,

Fabio: mein bester Freund von früher und er ist jetzt auch Unternehmer geworden,

Fabio: hat jetzt mit Deskbird auch ein recht erfolgreiches Unternehmen,

Fabio: haben knapp 100 Mitarbeiter und haben mehrere Funding-Runden gemacht,

Fabio: zum Beispiel Elstin Capital, da Karsten Maschmeyer ist bei ihnen investiert.

Fabio: Auf jeden Fall, mit Ivan zusammen habe ich dann das vierte Geschäft gemacht.

Fabio: Da ging es um Ineffizienzen im Sportwettenmarkt.

Fabio: Also wir haben eigentlich, wir haben beide bei der Bank gearbeitet, bei Wegelin,

Fabio: und haben so vom klassischen Aktienmarkt die Value-Modelle natürlich gekannt,

Fabio: die Warren Buffett und, und, und so stark anwendet, wo man eigentlich mit dem

Fabio: KGV oder die sucht man eigentlich, wie unterbewertete Firmen zu entdecken,

Fabio: oder die eigentlich von ihren Gewinnen her

Fabio: und von der Marktkapitalisierung eigentlich höher sein müssten,

Fabio: wie das, was der Kurs widerspiegelt.

Fabio: Oder weil die vielleicht gerade in einer Krise sind oder weil die irgendwie

Fabio: schlechte Presse haben oder so, dass die dann, sagen wir, zu Unrecht,

Fabio: zu Unrecht zu stark abgestraft wurden vom Markt.

Fabio: Und die haben eigentlich das Gleiche versucht für Fußballmannschaften,

Fabio: dass man da eigentlich wie aufgrund von der Statistik den fairen Wert ermittelt

Fabio: einer Mannschaft, weil es kann sein, wenn jetzt zum Beispiel gerade der FC Bayern irgendwie.

Fabio: Super gut einen neuen Trainer hat und alle denken, wow, Bayern,

Fabio: die werden jetzt alles gewinnen und so.

Fabio: Und eigentlich die Statistik sagt, dass die Mannschaft gar nicht so gut ist,

Fabio: wie die Leute annehmen, weil vielleicht haben die einen Match gerade 4-0 gewonnen

Fabio: und dann wird das Ganze vom Markt ein bisschen überbewertet.

Fabio: Und ja, das war eigentlich dort das Geschäftsmodell, hat eigentlich auch sehr

Fabio: gut funktioniert, das Modell.

Fabio: Das Problem war, um das profitabel betreiben, damit wir das hätten profitabel

Fabio: betreiben können, hätten wir ja Geld von,

Fabio: also dass du jetzt zum Beispiel sagst, hey, ich glaube daran,

Fabio: ich möchte da meine 10.000, 20.000, 50.000, 100.000, wie viel auch immer,

Fabio: möchte ich da gemäß dem Modell durch euch anlegen lassen und wenn wir dein Geld

Fabio: aufnehmen und mit deinem Geld investieren, dann hätten wir FINMA,

Fabio: reguliert werden müssen und eine FINMA-Lizenz zu kriegen, um ein Investment

Fabio: in Sportwetten zu machen,

Fabio: das hätte nicht funktioniert und deshalb haben wir dann dieses Geschäft leider

Fabio: auch einstellen müssen und dann hat mein Vater gesagt, so, jetzt haben wir vier Geschäfte probiert.

Fabio: Du hast viel gelernt, du hast einiges gut gemacht, einiges weniger.

Fabio: Jetzt würde ich dir empfehlen, dass du noch ein Studium machst,

Fabio: damit du etwas Richtiges machst.

Andy: Sozusagen.

Fabio: Ja, genau, damit du was in der Hinterhand hast oder falls mit dem Selbstständigsein

Fabio: nicht so funktioniert und du dich dann halt anstellen lässt oder damit du nicht

Fabio: mit nichts dastehst und dann habe ich mich im 2015,

Fabio: im Herbst dazu eben entschlossen an

Fabio: der Universität Basel, dieses das Wirtschaftsstudium in Angriff zu nehmen.

Fabio: Und da war ich gerade mal zwei Monate quasi weg vom Unternehmertum.

Fabio: Und dann bin ich im November 2015.

Fabio: Ja, genau. Das ist wirklich ein Zufall. Doch diese Dame, die einen Student gesucht

Fabio: hat, der ihr diese Liste von Alters- und Pflegeheimen erstellt,

Fabio: da habe ich das erste Mal nicht proaktiv die Idee gesucht, sondern die Idee kam quasi zu mir.

Fabio: Und ja, dann ist die Frage entstanden. Und das ist jetzt das Erste,

Fabio: das wirklich funktioniert.

Fabio: Und mein Vater ist extrem stolz und happy und sagt, ja, es ist wunderschön,

Fabio: dass du etwas gefunden hast, das dir Freude macht und das auch funktioniert.

Andy: Das Studium hast du aber noch abgeschlossen.

Fabio: Ja, Bachelor habe ich gemacht. Genau, erfolgreich.

Fabio: Also ich war jetzt kein überragender Student, sondern ich habe da mit anständigen

Fabio: Durchschnittsnoten habe ich mich da durchgebracht.

Fabio: Aber ich habe schon während meiner Zeit in Basel, ich hatte da so eine kleine

Fabio: Einzimmer-Studentenwohnung, habe ich wirklich,

Fabio: also die Uni habe ich nicht allzu viel von innen gesehen, sondern ich habe da

Fabio: 70, 80 Prozent von meiner Zeit war ich am Akquirieren für die Listen und eigentlich

Fabio: das Business so ein bisschen am Vorantreiben.

Fabio: Und die Uni habe ich dann zwei, drei Wochen vor den Prüfungen habe ich das dann

Fabio: versucht irgendwie hinzukriegen. Cool.

Andy: Das Learning für mich ist jetzt draus. Die anderen Sachen haben jetzt nicht

Andy: funktioniert, weil es deine Idee ist oder weil ihr Ideen hat zusammen da.

Andy: Und in dem Fall kam jetzt die Idee zu dir. Und dann hast du erst mal gemerkt,

Andy: hey, da ist ja was und da kann man was draus machen. und dann hast du darauf

Andy: aufgebaut und iteriert und dann hat es am Ende funktioniert, was es heute dann ist.

Fabio: Ich denke auch, das könnte für Unternehmer und Unternehmerinnen,

Fabio: die uns vielleicht zuhören und sagen, ich würde auch gerne selbstständig werden oder schon sind,

Fabio: auch ein guter Input sein, dass man teilweise wie zu weit überlegt oder wie

Fabio: jetzt ich mit den Golfschuhen und mit den Shirts und das könnte man und da gibt

Fabio: es doch sicher einen Markt dafür und komm, wir versuchen das.

Fabio: Teilweise muss man wirklich einfach schauen, was ist gefragt,

Fabio: nicht zu weit überlegen, sondern wirklich entweder wenn man merkt,

Fabio: es ist eine Nachfrage da oder wenn man zum Beispiel selber

Fabio: aus seinem täglichen Leben irgendwo an der Bushaltestelle steht und sich immer

Fabio: aufregt, dass irgendwie die Zeit oder die einzelnen Dinge nicht angezeigt werden

Fabio: oder irgendwelche Verbesserungen aus dem täglichen Leben, wo man wirklich konkret denkt,

Fabio: das könnte man effizienter machen, das könnte man für den Kunden angenehmer

Fabio: machen, da könnte man Werbung platzieren und das dann eigentlich so machen.

Fabio: Das ist das eine Learning, das ich hatte.

Fabio: Das zweite Learning ist eben das, mit dem administrativen Aufwand so gering wie möglich zu halten.

Fabio: Ich hatte von den drei GmbHs, die wir da gegründet haben, habe ich wirklich

Fabio: nur Aufwand und Kosten gehabt. Das hat genau gar nichts gebracht.

Fabio: Das ist der zweite Punkt.

Fabio: Und der dritte Punkt ist einfach auch machen.

Fabio: Also nicht zu weit überlegen und nicht irgendwie versuchen, ja,

Fabio: da die neue Rocket Science oder irgendwie so ein einfaches Produkt oder unsere Adresslisten.

Fabio: Viele Leute denken, ja, damit kann man ja kein Geld verdienen oder da gibt es auch keine Nachfrage.

Fabio: Aber ein simples Produkt, das vom Markt nachgefragt wird und das ja,

Fabio: entsprechend, wo es einen Absatz dafür gibt, das anbieten.

Fabio: Das auf eine gute Art und Weise anbieten, versuchen wirklich sehr nahe am Kunden

Fabio: zu sein, wenn der Kunde sagt, hey, ich möchte gerne die Spalte so und so haben

Fabio: oder wieso habt ihr nicht noch das LinkedIn-Profil dazu, wenn man das drei,

Fabio: vier, fünfmal, sechsmal hört, dann muss man dann vielleicht sich irgendwann überlegen,

Fabio: genau, richtig, ob man das dann, und dann wirklich quasi bootstrappt, einfach das,

Fabio: hochzuziehen und wenn man sieht, es funktioniert, dann macht man noch ein Add-on

Fabio: und macht das noch und gewinnt noch 10, 20, 30, 40 Prozent neue Kunden und wenn

Fabio: es in der Schweiz funktioniert hat, dann geht man einen Schritt weiter.

Fabio: Deshalb bin ich persönlich auch nicht so ein Fan, wenn ein Startup irgendwie

Fabio: sehr schnell ein Millionen-Funding bekommt und sagt, ja, okay,

Fabio: jetzt habt ihr mal 5 Millionen,

Fabio: jetzt versucht ihr mal und macht so, wie ihr es denkt und entwickelt da mal,

Fabio: weil ich bin eher ein Freund von etwas im Kleinen machen, an den Markt gehen,

Fabio: schauen, ob der Markt das so will oder ob er das in einer anderen Form wünscht,

Fabio: dann das Produkt entsprechend in die Richtung anpassen und dann groß werden

Fabio: lassen und nicht von Anfang an eine riesen Maschine bauen und dann irgendwie

Fabio: an den Markt gehen und dann merkt man, du, das ist überhaupt nicht gefragt oder

Fabio: ich habe da völliger Markt vorbei produziert.

Andy: Du hättest ja auch die Golfer fragen können vorher, würdet ihr so ein T-Shirt

Andy: tragen, wie gut ihr seid?

Andy: Das habt ihr offensichtlich nicht so gemacht oder vielleicht die Falschen gefragt.

Fabio: Ja, das habe ich gemeint mit persönlicher Entwicklung auch. Früher war ich noch

Fabio: recht schüchtern, habe mich nicht getraut, auf jemanden zuzugehen und zu sagen,

Fabio: hey, das ist mein Shirt, fangst du mal anprobieren, würdest du das kaufen,

Fabio: würdest du dafür 99 Franken ausgehen?

Fabio: Sondern ich dachte einfach mal, ja, komm, wir machen mal eine Homepage,

Fabio: wir bieten das an, wir machen mal einen Flyer und das wird dann schon funktionieren.

Fabio: Aber ja, ist auch ein mega Learning. Und auch als Person habe ich natürlich

Fabio: in den letzten Jahren, das erste, das habe ich mit 16 gemacht,

Fabio: jetzt bin ich 35. Das war vor 19 Jahren.

Fabio: In der Zeit habe ich natürlich auch persönlich eine rechte Entwicklung durchgemacht

Fabio: und getraue mich heutzutage viel mehr, bin viel offener oder näher am Kunden

Fabio: und habe keine Angst, irgendwie auch da ein negatives Feedback.

Fabio: Im Gegenteil, ich bin froh, wenn mir einer sagt, hey nein, das ist so nicht

Fabio: gewünscht, dann kann ich mir vielleicht viel Zeit und Geld sparen,

Fabio: wenn ich dann nicht extra etwas entwickle.

Andy: Sehr schön, ey, was eine Reise. Und das war jetzt noch interessant mit deinen

Andy: drei oder vier Firmen, die du schon gemacht hast.

Andy: Ich bin sehr gespannt, wie es bei euch weitergeht, Fabio. Vielen,

Andy: vielen Dank fürs Teil der Geschichte. Es ist eine bunte Reise gewesen mit ganz vielen Themen.

Andy: Und ich bin gespannt, wie ihr den Start dann macht und wie es für euch weitergeht.

Andy: Drück auf jeden Fall die Daumen, dass es so klappt, wie ihr euch das vorstellt.

Fabio: Sehr nett, Andi. Vielen Dank. Ich danke dir herzlich für deine Zeit und dass

Fabio: ich die Möglichkeit hatte, meine Geschichte zu erzählen.

Fabio: Und ja, ich hoffe auch, dass es noch gut weitergeht, dass das erste Anfang war,

Fabio: weil wir sind stolz, was wir schon erreicht haben.

Fabio: Und wir sind auch selbstbewusst, aber wir sind gleichzeitig auch wirklich sehr

Fabio: down to earth und wissen, das ist eigentlich noch gar nichts.

Fabio: Wir sind da 1,8 Millionen. Das ist okay und gut.

Fabio: Und man kann auch ein bisschen stolz sein, aber wenn man andere Firmen anschaut,

Fabio: die da 1 Million, 10 Millionen, 100 Millionen in 2, 3, 4 Jahren da hochgekriegt haben.

Fabio: Da müssten wir uns jetzt auch nichts einbilden mit diesen 1,8 Millionen,

Fabio: sondern wir haben noch viel Arbeit vor uns und hoffentlich erreichen wir unsere

Fabio: Ziele und wir geben alles auf

Fabio: jeden Fall jeden Tag und dann schauen wir mal, wo es uns noch hinführt.

Andy: Ich drücke die Daumen, dass es klappt. Vielen Dank dir und einen schönen Tag.

Fabio: Danke vielmals dir auch und alles Gute weiterhin bei deinen Projekten.

Andy: Danke dir. Mach's gut.

Fabio: Super. Ciao.

Andy: Ja, das war es ja auch schon wieder, die Folge 102 von Happy Bootstrapping.

Andy: Falls du Fragen hast zum Podcast zu Fabio, zu Kohaga, schreib mir gerne oder

Andy: ihm direkt über LinkedIn.

Andy: Da würden wir uns beide sehr freuen. Jegliches Feedback ist auch immer willkommen.

Andy: Und falls du es noch nicht gemacht hast, abonniere gerne den Podcast, empfehle ihn weiter.

Andy: Vielen Dank fürs Hören. Schreib mir auch gerne, was war deine Lieblingsfolge in diesem Jahr 2024?

Andy: Waren jetzt wieder um die 50 Folgen? Und es ist wirklich auch eine Menge Aufwand,

Andy: das zu produzieren. Ich überlege mir auch immer mal wieder, ob ich es nicht

Andy: im zweiwöchentlichen Rhythmus veröffentlichen möchte.

Andy: Und deshalb gibt es da jetzt auch den ersten Versuch, weil ich selber ja gar

Andy: nicht da bin. Die nächste Folge gibt es erst am 9.

Andy: Januar. Das heißt, du hast eine Woche Zeit, dir jetzt nochmal eine alte Folge

Andy: anzuhören. Was hat dir am besten gefallen in diesem Jahr?

Andy: Schreib es mir gern per Mail an hallo-bootstrapping.de oder über LinkedIn,

Andy: Twitter oder sonst irgendwo Blue Sky. Natürlich, Twitter muss nicht unbedingt sein.

Andy: Ich freue mich über jegliches Feedback. Genau. Und am 9. Januar geht es dann

Andy: weiter mit dem Robin Bolt von kurviger.de.

Andy: Eine App, die Motorradrouten auf Kurven optimiert. Super interessant.

Andy: Wir hören uns am 9. Januar. Ich wünsche dir einen guten Rutsch. Mach's gut. Ciao, ciao.

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