Mit Open Source und SaaS zur Podcast-Analytics-Plattform (#101)

Shownotes

In Folge 101 von Happy Bootstrapping habe ich mit Matthias Endler und Wolfgang "Wolfi" Gaassler von Open Podcast gesprochen, einem Open Source Analytics Tool für Podcasts.

Matthias und Wolfi haben Open Podcast aus der eigenen Erfahrung als Podcast-Produzenten entwickelt. Ursprünglich als Open Source Projekt mit einer Förderung des MediaTech Lab Bayern gestartet, bieten sie heute neben der kostenlosen Open Source Version auch eine SaaS-Lösung an. Das Tool hilft Podcast-Produzenten dabei, ihre Statistiken von verschiedenen Plattformen wie Spotify und Apple Podcasts zu konsolidieren und automatisierte Reports zu erstellen.

Die beiden teilen im Podcast ihre Erfahrungen beim Aufbau des Produkts als Side Project neben ihrer Freelancer-Tätigkeit, die Herausforderungen bei der technischen Umsetzung und ihre Strategie, sich auf B2B-Kunden wie Podcast-Agenturen und große Medienhäuser zu fokussieren.

Mein Name ist Andreas Lehr und in diesem Podcast interviewe ich wöchentlich wechselnde Unternehmer:innen zu Ihrer Geschichte.

Show-Notes

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Andy: Hallo und herzlich willkommen zu Folge 101 von Happy Bootstrapping.

Andy: Nach der ereignisreichen Woche mit Folge 100, letzte Woche mit dem Philipp von

Andy: OMR, habe ich in der heutigen Woche eine komplett andere Story.

Andy: Die hat zwar auch mit Podcasts zu tun, aber es geht um etwas komplett anderes.

Andy: Und zwar habe ich mit dem Matthias Entler und dem Wolfgang Wolfi-Gassler von

Andy: Open Podcast gesprochen.

Andy: Das ist ein Open Source Analytics Tool für Podcasts, also zur Analyse,

Andy: wie viele Leute haben das gestreamt, auf welcher Plattform.

Andy: Das ist vor allem relevant für größere Podcasts oder für Podcasts. Die Werbung schalten.

Andy: Die beiden bieten das als SaaS-Modell und als Open-Source-Modell an,

Andy: haben da größere Kunden wie Agenturen und auch Produzenten.

Andy: Und witzigerweise haben die beiden auch eigene Podcasts. Und zwar macht der

Andy: Matthias den Rust in Production Podcast und der Wolfi den Engineering Kiosk,

Andy: also beides auch IT-lastige Podcast.

Andy: Der Wolfi macht den Engineering-Kiosk zusammen mit dem Andi und der Matthias

Andy: hat immer Gäste da, das auf Englisch.

Andy: Beide Links findet er auch in den Shownotes, also zu beiden Podcasts und natürlich zu Open Podcasts.

Andy: Jeweils der SaaS und der Open Source App sind unterschiedliche Webseiten und zu GitHub.

Andy: Und wir haben darüber gesprochen, wie vermarktet man eigentlich ein Open Source

Andy: Projekt? Wie kann man damit Geld verdienen?

Andy: Wie funktioniert das SaaS-Modell Marketing? Was kann man eigentlich alles mit

Andy: dem Tool machen logischerweise? wie haben sie das gestartet,

Andy: nämlich mit dem Mediatek Lab in Bayern und wie kommt ihre Freelancer-Tätigkeit da noch ins Spiel.

Andy: Interessante Folge, auch recht ausführlich und mal was komplett anderes.

Andy: Gebt mir gern Bescheid, wie es euch gefallen hat. Schreibt mir per Mail über

Andy: LinkedIn oder sonst irgendwie. Ihr werdet mich schon finden.

Andy: Ich freue mich auch über Newsletter-Abonnenten von der neuen Website happy-bootstrapping.de.

Andy: Das wäre cool, wenn ihr da mal vorbeischaut. Da werde ich jetzt so nach und

Andy: nach alle Inhalte einpflegen. und ja, ansonsten wünsche ich frohe Weihnachten.

Andy: Nächste Woche gibt es natürlich auch eine Folge, das hörst du aber dann wie

Andy: immer nach der aktuellen. So, und jetzt geht es direkt los. Viel Spaß mit der Folge.

Andy: Guten Morgen, Wolfi und Matthias.

Wolfi: Moin.

Andy: Erzähl doch mal, wer seid ihr, was macht ihr genau? Wolfi, vielleicht fängst du an.

Wolfi: Ja, danke mal für die Einladung. Mein Background ist eigentlich so Informatik,

Wolfi: habe Informatik studiert.

Wolfi: Vor allem Datenbanken und Daten sind so mein Schwerpunkt.

Wolfi: Habe dann auch mal noch einen Doktor gemacht, aber bin schon eigentlich seit

Wolfi: jeher selbstständig unterwegs und beschäftige mich auch immer mit Produkten.

Wolfi: Und mache jetzt seit drei Jahren einen Engineering-Kiosk-Podcast und das war

Wolfi: eigentlich auch so der Hauptgrund, warum ich dann mit Open Podcast Analytics gestartet habe,

Wolfi: weil wir dann nie erkannt haben, wie schlecht eigentlich so Statistiken im Podcast-Bereich

Wolfi: sind und da wollten wir eine Lösung finden als Techniker natürlich,

Wolfi: weil immer wenn du ein Problem siehst, springst du natürlich drauf und probierst, das Problem zu lösen.

Wolfi: Und wie man vielleicht an meiner Stimme hört, bin Österreicher,

Wolfi: im Gegensatz zu Matthias, der ja aus dem fast hohen Norden kommt,

Wolfi: für mich zumindest nur noch.

Matthias: Aus dem hohen Norden. Ich mache gleich weiter.

Matthias: Ich bin der Matthias und komme ursprünglich aus dem Nürnberger Raum,

Matthias: wohne aber jetzt in Düsseldorf und bin Rust Consultant.

Matthias: Das heißt, ich komme so ganz klassisch aus der Consulting-Ecke und mache seit

Matthias: 2010 Open Source und habe da auch schon einige Projekte gemacht.

Matthias: Ich kenne Wolfgang über Trivago, wo wir beide gearbeitet haben und da hat er

Matthias: zum ersten Mal von der Idee für Open Podcast erzählt.

Andy: Wann war das? In welchem Jahr?

Matthias: Ich glaube, das war 2021, oder?

Wolfi: Ja, es muss eher 2022 oder sowas vermutlich gewesen sein.

Wolfi: Aber die Idee ist natürlich länger schon bestanden und es war ein glücklicher Zufall.

Wolfi: Für unser Engineering Kiosk-Podcast hat uns das MediaTek Lab Bayern angeschrieben.

Wolfi: Die würden gerne Werbung machen bei uns im Podcast für ihre Open-Source-Förderung.

Wolfi: Und dann haben wir uns überlegt, naja, wir wollten ja eigentlich eh schon lange

Wolfi: diese Analytics-Plattform bauen.

Wolfi: Eigentlich könnten wir die ja über diese Förderung starten und hochziehen und

Wolfi: das ist uns dann eigentlich entgegengekommen.

Wolfi: Matthias und ich waren beide selbstständig, Consultants zu dieser Zeit hatten

Wolfi: ein bisschen Zeit nebenbei und dann haben wir uns überlegt, okay,

Wolfi: dann machen wir das über diese Förderung.

Wolfi: Dann haben wir zumindest schon einen guten Start und machen das schon im größeren

Wolfi: Open-Source-Stil, als nur mal klein nebenbei für uns mit einem kleinen Skript anzufangen.

Andy: Das heißt, ihr habt sozusagen den ersten Kunden eurer Software auch noch überzeugt,

Andy: euch die über eine Förderung zu finanzieren?

Wolfi: Also nicht Kunden für die Analytics-Software, aber quasi, genau,

Wolfi: wir hatten schon den Start finanziert, was natürlich ein super cooler Vorteil ist.

Wolfi: Die fördern vor allem, oder die fördern eigentlich nur Software im Medienbereich,

Wolfi: aber natürlich fallen Podcasts in den Medienbereich hinein. Und das war genial,

Wolfi: weil die zahlen dir 50.000 Euro für sechs Monate.

Wolfi: Also das ist wirklich, würde ich mal sagen, sogar ein gutes Gehalt,

Wolfi: weil man muss es in Deutschland zumindest nicht versteuern.

Wolfi: Insofern war das ein sehr guter Start und das haben wir dann einfach zu zweit

Wolfi: gestartet, das ganze Projekt.

Andy: Super, also ich habe es für später drauf, aber jetzt hast du es ja erwähnt,

Andy: deswegen steigen wir da gleich kurz ein. Wie funktioniert das dann?

Andy: Du sagst, wir möchten das und das machen und das ist die Roadmap und dann gibt

Andy: es das Geld oder gibt es das in Branchen, damit die kontrollieren können, was damit gemacht wird?

Wolfi: Es gibt Branchen, aber es ist eigentlich sehr niederschwellig.

Wolfi: Du reichst einfach deine Idee ein, das kann ein paar Seiten sein,

Wolfi: also es ist jetzt kein Acht-Seiten-Antrag oder sowas, das ist relativ kurz.

Wolfi: Du erklärst die Idee, dann wirst du angenommen oder hast nochmal Gespräche und

Wolfi: sobald du dann im Programm bist, ist es dann sehr einfach.

Wolfi: Du hast ein paar Calls, ist aber mehr unterstützend und auch,

Wolfi: das liegt in einem großen Mediennetzwerk, das ganze Förderprogramm.

Wolfi: Die haben also auch Zugang zu ganz vielen Medienunternehmen,

Wolfi: was dir natürlich am Anfang auch helfen kann, wenn du einen Software-Medienbereich aufbauen willst.

Wolfi: Und die sind auch sehr offen, dass du es nicht als reines Open-Source-Projekt

Wolfi: weiterführst, sondern vielleicht auch eine Firma drum herum baust,

Wolfi: weil die wollen ja auch, dass die Firma in irgendeiner Form weiter existiert

Wolfi: oder das Projekt weiter existiert.

Wolfi: Und bei Open Source ist das ganz oft bei Förderungen so, du machst das Projekt,

Wolfi: danach ist die Förderung aus und das Projekt stirbt einfach.

Wolfi: Und das wollten wir natürlich nicht, das wollen die nicht als Fördergeber.

Wolfi: Und darum haben wir dann auch rundherum eine Firma gebaut und haben das auch

Wolfi: dementsprechend weitergetrieben.

Andy: Und die ursprüngliche Idee kam aber schon über Ihre Anfrage,

Andy: weil Sie wollten eine Werbung schalten und brauchen dazu ein Reporting,

Andy: um zu kontrollieren, ob Ihre Werbung auch ankommt.

Wolfi: Sie wollten einfach nur Werbung bei uns im Engineering Kiosk machen für das Förderprogramm.

Wolfi: Also das war ganz unabhängig und wir haben gesehen, okay, die fördern Open Source

Wolfi: im Medienbereich und dann sind wir mit unserer Idee eigentlich in das Förderprogramm

Wolfi: reingekommen, Weil das Grundproblem, was Andi und ich als Hosts im Engineering Kiosk hatten, ist,

Wolfi: dass die ganze Datenlage so schwierig ist.

Wolfi: Du musst dich bei Spotify einloggen, um irgendwelche Daten zu bekommen.

Wolfi: Du musst dich bei Apple einloggen, um irgendwelche Daten zu bekommen.

Wolfi: Du siehst nur irgendwelche Dashboards in deren Bereiche, weil du hast deinen Hoster von dem Podcast.

Wolfi: Dort bekommst du auch wieder Daten. Das heißt, du hast fünf verschiedene Datenquellen,

Wolfi: alle nennen die Werte anders,

Wolfi: manche probieren die Daten zu verstecken, Spotify gibt dir teilweise nicht alle

Wolfi: Detaildaten, sondern nur die Daten vom Tag und solche Dinge und da haben wir

Wolfi: uns eigentlich gedacht, wir wollen eine bessere Lösung haben,

Wolfi: sowas wie Google Analytics,

Wolfi: was man gewöhnt ist, was einfach funktioniert und das war eigentlich die Grundidee

Wolfi: und dann ist Matthias auch an Bord gekommen, der ja auch einen Podcast hat,

Wolfi: weil er die Idee gut gefunden hat und die Zeit hat und dann haben wir eigentlich

Wolfi: dieses ganze Open Source Projekt.

Wolfi: Über die Förderung gestartet und mittlerweile ist es in ein Produkt auch gelaufen,

Wolfi: dass wir das Ganze auch zusätzlich zur Open-Source-Variante,

Wolfi: die es immer noch gibt und die auch verwendet wird, dass wir die als Service

Wolfi: auch noch hosted anbieten.

Wolfi: Und das ist dann dieses rundum SoGlo-Paket, wo du einfach alles out of the box

Wolfi: bekommst und das läuft einfach für dich.

Andy: Und wie groß ist es heute? Das war immer so meine Standard-Intro-Frage noch

Andy: und es zählt noch zum Intro.

Andy: Dann wie viel, also das ist ja jetzt eine schwierige Sache. Es gibt ja openpodcast.dev,

Andy: wo ich die Open-Source-Version, Information, Hosting und so weiter bekommen kann.

Andy: Und es gibt die App, wo ich eine SaaS-Variante habe.

Andy: Wie viele Kunden habt ihr da? Wie viele User gibt es bei der Open-Source-Version?

Andy: Wisst ihr das überhaupt?

Wolfi: Bei der Open-Source-Version wissen wir es natürlich nicht. Bei unserer Hosted-Version

Wolfi: wissen wir es. Da haben wir ein paar hundert Podcasts mittlerweile angebunden.

Wolfi: Bei der Open-Source-Variante sind wir schon auch in Kontakt mit Kunden.

Wolfi: Das ist auch ganz interessant, auch mit sehr großen Kunden.

Wolfi: Also im deutschsprachigen Raum gibt es da wirklich Podcast-Producer,

Wolfi: die so ihre 80, 90 Formate haben an Podcasts.

Wolfi: Also es sind wirklich die größten, die die Teile von unserer Open-Source-Variante verwenden.

Wolfi: Da sind wir im Kontakt und haben wir denen auch gerade zu Beginn geholfen,

Wolfi: das auf ihrer Seite zu implementieren, beziehungsweise die haben halt auch hin

Wolfi: und wieder Fragen an uns.

Wolfi: Öffentlich-rechtlich ist auch so ein großes Thema.

Wolfi: Die verwenden das auch konkret in Schweden. größte öffentlich-rechtliche Radiosender

Wolfi: oder weiß nicht so genau, was sie alles machen.

Wolfi: Da bin ich zu wenig im schwedischen System drin. Da gibt es vier große und einer

Wolfi: davon verwendet unseren Source-Code.

Wolfi: Also auch mit denen sind wir in Kontakt.

Wolfi: Also da bekommt man schon die Info, dass das überall verwendet wird.

Wolfi: Und wir haben auch mit ein paar anderen, die unser Projekt gestarrt haben,

Wolfi: wirklich aktiv angeschrieben.

Wolfi: Und da wissen wir auch, dass das definitiv in Verwendung ist.

Wolfi: Und also wirklich auch bei den sehr Großen.

Wolfi: Aber man muss natürlich dazu sagen, die haben ihre großen Teams,

Wolfi: die haben teilweise, also der WDR zum Beispiel, da weiß ich es konkret,

Wolfi: die haben irgendwie acht Leute in einem Data-Team alleine und klar,

Wolfi: die programmieren sich das dann in irgendeiner Form selber.

Wolfi: Die haben schon einen großen Sack bei ihnen im Haus und die verwenden dann Teile,

Wolfi: um das dementsprechend anzubinden.

Andy: Okay. Wie waren so die Meilensteile bei eurer Gründung?

Andy: Ihr habt ja dann, Du hast es mit der Förderung erzählt, habt ihr dann direkt

Andy: losgelegt, die Förderung nachträglich bekommen, gewartet bis die Förderung da

Andy: ist, um dann auch die Sicherheit zu haben? Matthias, vielleicht?

Matthias: Also ich glaube, das ging bei uns relativ organisch los.

Matthias: Also der Wolfgang kam da irgendwann mal auf mich zu, hat gemeint,

Matthias: er bräuchte eigentlich gerne ein paar Podcast-Daten für seinen Podcast.

Matthias: Und das ist eigentlich auch immer ein ganz gutes Zeichen, wenn man ein eigenes Problem löst.

Matthias: Ihm ging es eigentlich gar nicht darum, eine Plattform aufzubauen,

Matthias: sondern einfach nur diesen Report zu generieren.

Matthias: Also es gab da auch schon so eine Art Idee, wie man das machen könnte aus der

Matthias: technischen Sicht und wir fanden das eigentlich ganz spannend.

Matthias: Und dann haben wir aber festgestellt, okay, eigentlich könnte man da wirklich

Matthias: ein größeres Projekt draus machen.

Matthias: Dann kam es zur Förderung und während der Förderung haben wir eigentlich schon

Matthias: sehr, sehr viel geredet mit Firmen, haben dann versucht,

Matthias: mit Agenturen ins Gespräch zu kommen und haben dann festgestellt,

Matthias: okay, die haben dieses Problem tatsächlich auch und wir können das relativ einfach

Matthias: auf technischer Seite lösen, weil wir eben wissen, wie die APIs funktionieren

Matthias: und genau so ging das dann los.

Matthias: Es war tatsächlich für mich ein überraschend großer Sales-Anteil.

Matthias: Also man stellt sich das ja irgendwie so vor, dass man jetzt dann den Code schreibt

Matthias: und man ist eher so auf der Open-Source-Maintainer-Schiene unterwegs,

Matthias: Aber in Wirklichkeit war es einfach auch sehr viel telefonieren und einfach

Matthias: überhaupt mal zu überlegen,

Matthias: ob man da Product-Market-Fit hat und ob der Markt auch groß genug ist.

Matthias: Und tatsächlich hast du dich herausgestellt, ja. Und dann gibt es eben diese zwei Fälle.

Matthias: Das eine ist, jemand will das zum Beispiel für sich selbst als Plattform betreiben,

Matthias: also als White-Label-Lösung beispielsweise, irgendwo intern in dem Analytics-Bereich.

Matthias: Und da sind die natürlich super gut aufgehoben, wenn die beispielsweise SQL

Matthias: beherrschen oder eine Datenbank maintainen können oder wir können denen entsprechend helfen.

Matthias: Und dann auf der anderen Seite gibt es die Leute, die damit überhaupt nichts zu tun haben wollen.

Matthias: Und die wollen eigentlich nur eine PDF-Datei haben und ihre Daten als schönen

Matthias: Report formatiert haben.

Matthias: Genau, und auf diese zwei Pfeiler haben wir uns dann gestützt. Und so ging das dann los.

Matthias: Und nach und nach bekommen die Leute halt dann mit, dass es so eine Plattform gibt.

Matthias: Und die suchen auch danach, aber manchmal haben die auch nicht die richtigen Keywords dafür.

Matthias: Wir haben es am Anfang immer eigentlich als Google Analytics für Podcasts verkauft.

Andy: Und das war nicht so gut?

Matthias: Das war eigentlich ganz gut, weil die Leute sich aufgehoben gefühlt haben.

Matthias: Also die haben verstanden, was es ist.

Matthias: Die wussten, okay, das hat irgendwas mit Graphen, das hat irgendwas mit Dashboards, Metriken zu tun.

Matthias: Und dann kommt man so ins Gespräch. Aber mittlerweile sagen wir eigentlich,

Matthias: es sind alle Podcast-Daten in einem Report.

Matthias: Also ganz klassisch E-Mail und PDF-Report.

Wolfi: Vielleicht noch zu deiner Frage wegen dem Business-Setup. Also grundsätzlich

Wolfi: die Förderung war wirklich an Privatpersonen.

Wolfi: Das heißt, wir haben uns die Förderung einfach geteilt als Privatpersonen.

Wolfi: Da steckt keine Firma oder irgend sowas dahinter.

Wolfi: Man muss auch dazu sagen, bei uns beiden ist das Vertrauen schon da.

Wolfi: Wir haben schon mehrere Projekte gemacht zusammen, sei es Open-Source-Projekte,

Wolfi: sei es andere Projekte bei Trivago im Umfeld.

Wolfi: Wir hatten auch gemeinsam CodePrints.dev gegründet.

Wolfi: Das ist so eine Plattform, wo du dir deine GitHub-History in einem Poster an

Wolfi: die Wand hängen kannst oder einen Bilderrahmen.

Wolfi: Das war eigentlich sehr spannend, das gemeinsam zu machen. Die haben wir dann

Wolfi: später verkauft, einfach aus

Wolfi: dem Hauptgrund, dass das ein großes Sales-Geschäft geworden ist am Ende.

Wolfi: Also es ist wirklich darum gegangen, wie bekommst du neue Kunden,

Wolfi: extrem viel in Marketing und so weiter.

Wolfi: Und als Techniker machst du das natürlich nicht so gern und da hatten wir das

Wolfi: Glück, jemanden zu finden, der uns die Plattform übernommen hat und das auch

Wolfi: weitergeführt hat und immer noch weiterführt und auch selber Developer ist,

Wolfi: beziehungsweise die ganze Gruppe sind Developer,

Wolfi: die das gemeinsam als Projekt jetzt weiter betreiben. Also das ist in guten Händen.

Wolfi: Da waren wir dann sehr froh, ohne zu wissen, dass wir jetzt wieder in der Thematik

Wolfi: drin sind, dass wir eigentlich tatsächlich Sales machen und das Ganze bewerben

Wolfi: und weniger auf die Technik klicken. Aber es ist wahrscheinlich bei jedem Projekt

Wolfi: so, muss man ganz ehrlich sagen, wenn du ein Produkt baust.

Wolfi: Am Ende, die technische Seite ist wesentlich weniger Arbeit als die ganze Sales- und Marketingseite.

Andy: Ich glaube, das unterschätzen die Techniker auch immer. Also CodePrint hatte

Andy: ich damals auch irgendwie gesehen oder über Twitter oder über,

Andy: ich weiß nicht mehr, war das sogar bei Hacker News irgendwie verlinkt.

Andy: Ist ja auch eine coole Sache. Aber ist es dann auch so gewesen,

Andy: dass du technisch da irgendwann fertig warst und es dann halt wirklich 80,

Andy: 90 Prozent um Marketing, Sales, das, was du eben angesprochen hast,

Andy: als Produkt ist? Das entwickelt sich dann immer weiter so richtig.

Wolfi: Ich würde fast sagen 100 Prozent Sales. oder vielleicht machst du ein Produkt,

Wolfi: noch ein, zwei kleine Dinge, aber im Endeffekt ist das technisch eigentlich

Wolfi: keine Herausforderung. Wenn das einmal steht,

Wolfi: dann funktioniert das Ganze, ist ein Shop am Ende. Und es war natürlich cool,

Wolfi: weil wirklich die Großen und mittlerweile hat da DHH zum Beispiel auch sowas an der Wand hängen.

Wolfi: Also es ist cool, dass das wirklich die Großen alle mittlerweile irgendwo am

Wolfi: Schreibtisch stehen haben oder an der Wand hängen.

Wolfi: Das war schon cool zu sehen, aber ehrlich gesagt, von der technischen Perspektive

Wolfi: ist das eigentlich sehr uninteressant.

Wolfi: Und darum war das dann für uns auch etwas, was wir nicht weiter verfolgt haben.

Wolfi: Jetzt bei Open Broadcast Analytics ist es schon technisch natürlich eine Herausforderung

Wolfi: und wir kämpfen da auch immer.

Wolfi: Gerade der Matthias hat schon erwähnt, die ganzen APIs von den Apple,

Wolfi: Spotify und den großen Plattformen sind ja eigentlich keine APIs,

Wolfi: sondern wir scrapen die Daten, müssen wir ganz ehrlich sagen.

Wolfi: Die bieten ja die APIs nicht an, die wollen ja auf ihren Daten drauf sitzen,

Wolfi: damit du dich bei denen einloggen musst, damit die ihr Ecosystem geschlossen halten.

Wolfi: Das ist ja schon eine bewusste Entscheidung von denen.

Wolfi: Und das ist dann schon eine Herausforderung, auf der technischen Seite da mitzuhalten,

Wolfi: Two-Factor-Authentication in irgendeiner Form automatisiert durchzuführen und solche Dinge.

Wolfi: Also da steckt dann technisch schon auch einiges dahinter, wie man das Ganze

Wolfi: am Laufen hält vor allem.

Andy: Stimmt, bei Apple ist das ja so, da brauche ich immer die Zwei-Faktor-Authentifizierung,

Andy: wenn ich mich in dieses Podcast, wie heißt es, Portal, ich weiß nicht,

Andy: Apple Podcasts oder sowas einloggen will.

Andy: Okay, das gibt es nicht per API und ihr müsst es createn. Das ist der Wahnsinn, okay?

Wolfi: Leider nirgends. Also da sind sie alle sehr, sehr hart.

Wolfi: Und es ist erschreckend, wie wenig, also Spotify gerade ist ja so die Hauptplattform

Wolfi: bei uns im deutschsprachigen Raum, bei Apple ist es natürlich eher in Amerika,

Wolfi: aber es ist erschreckend, wie wenig die in ihre Podcast-Produkte investieren,

Wolfi: in diese Statistik der Sports und so weiter.

Wolfi: Also wir sehen das ja auch bei den APIs und überall, da fließt ganz wenig Energie

Wolfi: rein von denen und Zeit. Also es ist erschreckend.

Wolfi: Manchmal kommt so ein, keine Ahnung, da wird wieder irgendwo ein Projekt wahrscheinlich

Wolfi: aufgezogen nach drei Jahren bei Apple und dann ändert sich mal kurz was,

Wolfi: aber dann fließt das alles wieder ganz normal weiter und da passiert gar nichts.

Wolfi: Also man glaubt immer, die investieren zu viel, aber wir sehen das auf der Seite eigentlich nicht so.

Wolfi: Und wir sind ganz froh, weil wir müssen ja ständig alles anpassen.

Wolfi: Klar kommen da Änderungen immer wieder mal, aber im Großen und Ganzen ist das relativ stabil.

Wolfi: Das uns natürlich freut, weil sonst hätten wir, glaube ich, überhaupt keine

Wolfi: Chance, wenn die tagtäglich VIs ändern würden.

Andy: Was waren so noch wichtige Meilensteine dann? Gab es irgendeinen Punkt,

Andy: wo ihr gemerkt habt, hey, da ist was und da können wir ein SaaS-Modell draus

Andy: bauen? Weil du hast jetzt ein paar größere Institutionen angesprochen, WDR.

Andy: Es gibt ja auch noch andere großen Studios. Habt ihr einen erfolgreichen Sale

Andy: gemacht an ein großes Studio, was weiß ich, OMR, Studio Boomens oder sowas?

Andy: Oder habt ihr viele kleinere Podcaster überzeugt, es zu nutzen und habt dann

Andy: gemerkt, hier haben wir einen Product Market Fit?

Matthias: Es ist eigentlich die Frage, ab wann man das wirklich sagen kann,

Matthias: ab wann man das wirklich erkennt.

Matthias: Also wie groß muss es tatsächlich werden, damit wir selber zufrieden sind und

Matthias: das auch weiter selber betreiben wollen.

Matthias: Also für mich persönlich gab es jetzt da keinen konkreten Punkt,

Matthias: wo ich sagen würde, okay, wir haben es jetzt geschafft oder das schreckt sich

Matthias: jetzt von allein, sondern es waren eigentlich viele kleine Sachen,

Matthias: die positive Signale waren.

Matthias: Also zum Beispiel die erste Agentur, die man onboardet und die dann sagt,

Matthias: ja, wir haben tatsächlich dieses Problem, dass wir 12 oder 16 Stunden pro Monat

Matthias: an den Reports sitzen und da haben wir eine Kraft,

Matthias: die nur das macht und Screenshots darüber kopiert.

Matthias: Oder zum Beispiel auch mal ein Vermarkter, der sagt, okay, wir brauchen eigentlich

Matthias: gar kein Frontend, gibt uns die Daten auf der Datenbankseite,

Matthias: wir können das integrieren bei uns, aber wir wollen das nicht selber machen.

Matthias: Das ist ein sehr positives Signal, dass man sagt, okay, wir haben da schon irgendwas

Matthias: gebaut, was nicht trivial nachzubauen ist und was vielleicht auch nicht trivial

Matthias: zu warten ist und dann kann man sagen, daraus kann man vielleicht ein Geschäftsmodell machen.

Matthias: Also so sehe ich das, aber ich weiß nicht, wie der Wolfgang das sieht.

Wolfi: Also es ist ein guter Punkt, was Matthias auch erwähnt hat, die ersten Agenturen

Wolfi: und das war ja auch sehr interessant, weil wir hatten als Techniker auch für

Wolfi: uns, für den Engineering Kiosk zum Beispiel im Kopf, wir wollen da ein Dashboard,

Wolfi: wir wollen die neuesten Zahlen und wir wollen da wie Google Analytics eigentlich so ein Produkt haben.

Wolfi: Für die Daten-Nerds bin ich selber einfach auch so tief in den Daten immer drin.

Wolfi: Und dann haben wir mit den ersten potenziellen Kunden eigentlich gesprochen,

Wolfi: schon vorab, und die haben alle gemeint, ja, es ist ganz nett,

Wolfi: dieses Dashboard, aber hilft uns das so weiter.

Wolfi: Und irgendwann, ich kann mich gar nicht mehr genau erinnern,

Wolfi: irgendwann ist jemand mit dem PDF um die Ecke gekommen von den Kunden und hat

Wolfi: gemeint, wir machen den PDF-Report.

Wolfi: Und ob wir nicht so einen PDF-Report machen können,

Wolfi: Und für uns war das ja, es ist ja 90er Jahre, was willst du bitte ein PDF-Report?

Wolfi: Aber dann haben wir eben gemerkt, dass die Agenturen, die im Corporate-Podcast-Bereich

Wolfi: unterwegs sind und Podcasts produzieren für große Firmen, die müssen Reports abliefern.

Wolfi: Und da will der CEO oder die CEO am Ende so einen Report am Tisch liegen haben

Wolfi: oder vielleicht am Bildschirm.

Wolfi: Also wir sind nicht mehr ganz 90er, wir haben jetzt PDF am Bildschirm,

Wolfi: nicht mehr auf Platz 4 wenigstens.

Wolfi: Aber das Wichtigste ist einen möglichst einfachen Report, weil die nicht so

Wolfi: tief in den Zahlen drin sind.

Wolfi: Die Dashboards sind ja für die absoluten Nerds. Also klar, wenn du jetzt OMR

Wolfi: bist und deine 80 Podcasts hast, dann ist es vielleicht noch eher ein Thema, wobei sogar die,

Wolfi: für die ist eigentlich auch nur wichtig, dass die die wichtigsten Zahlen haben

Wolfi: und die verwenden auch Teile von unserer Open-Source-Software.

Wolfi: Insofern waren wir da vielleicht einfach als Techniker zu sehr in dem Datenmodell

Wolfi: drinnen, klassischer Product-Market-Fit, und haben dann einfach gemerkt,

Wolfi: Okay, es ist einfach das klassische PDF,

Wolfi: was schön in einem Design automatisiert generiert wird und es ist dann einfach

Wolfi: schön zu sehen, wenn du mit Leuten sprichst,

Wolfi: denen die Augen dann so aufgehen und die sagen, Moment, du kannst das automatisieren,

Wolfi: was ich jede Woche dumm drei Stunden mache in Excel, irgendwelche Daten hin

Wolfi: und her, mich einloggen, Daten

Wolfi: rauskopieren und irgendwelche Reports generieren, Screenshots machen.

Wolfi: Du kannst es automatisieren, die sind super happy. Also du hilfst wirklich Leuten,

Wolfi: Zeit zu sparen und gerade wenn wir mit den Leuten gesprochen haben,

Wolfi: die Reboards manuell bauen sonst,

Wolfi: für die ist das natürlich ein No-Brainer, weil die sagen einfach,

Wolfi: ja, ich brauche selber drei, vier Stunden und wenn ihr da 30,

Wolfi: 40 Euro dafür wollt, überhaupt kein Problem.

Wolfi: Und solche Kunden musst du natürlich finden.

Andy: Bei den Modellen gibt es ja, du hast ja jetzt auch schon angesprochen,

Andy: ich kann Teile von eurem Self-Hosting nutzen, Ich kann SaaS-Modelle nutzen.

Andy: Ich als kleiner Podcaster schaue mir das an und gucke mir so,

Andy: naja, okay, es geht ab 40 Euro los.

Andy: Das ist ja, ich verstehe das natürlich, ihr müsst ja mit Geld verdienen.

Andy: Da gibt es, glaube ich, ein Agentur-Paket und noch ein größeres Agentur-Paket.

Andy: Vielleicht können wir mal kurz darauf eingehen, was für das Paket es gibt und

Andy: warum gibt es kein kostenloses.

Wolfi: Das haben wir uns auch lang überlegt. Pricing ist ja immer so ein großes Thema.

Wolfi: Und bei Pricing haben wir uns eigentlich dann relativ schnell dazu entschlossen,

Wolfi: einfach eher auf die professionelle Seite als Zielgruppe zu gehen,

Wolfi: weil ein kleiner Podcaster kann sich das einfach nicht leisten.

Wolfi: Und klar könnten wir vielleicht noch ein bisschen tiefer gehen mit dem Preis.

Wolfi: Hoffen wir auch irgendwann, wenn wir noch mehr skalieren natürlich.

Wolfi: Aber es ist wahrscheinlich für den kleinen Podcaster gar nicht so interessant.

Wolfi: Für den reichen die Zahlen im klassischen Hoster-Dashboard auch aus.

Wolfi: Und wir haben dann schon gesehen, es geht eigentlich genau um die Agenturen,

Wolfi: um die Corporate-Podcasts, um die Profi, um die Produktionsfirmen,

Wolfi: um irgendwelche Medienanstalten, um solche Kunden, die wirklich den Need haben,

Wolfi: da alle Daten in ihrem System zur Verfügung zu haben, Vielleicht auch in ihren

Wolfi: eigenen Dashboards, in ihren eigenen Analytics-Plattformen.

Wolfi: Und darum sind wir dann eher auf diese Zielgruppe gegangen und haben den Preis

Wolfi: auch damit auf der Höhe halten können,

Wolfi: weil es einfach vom Betrieb aktuell zumindest schon sehr schwierig ist,

Wolfi: einfach die Mitheskalierung, wie du angesprochen hast, Two-Factor mit Apple.

Wolfi: Also wir stecken da schon viel Zeit hinein und da kommen wir aktuell einfach

Wolfi: nur mit so einem Preis zurecht.

Wolfi: Also wir hoffen natürlich, dass wir das in Zukunft irgendwie weiter nach unten

Wolfi: bekommen können. Wie gesagt, man kann es testen natürlich das Ganze.

Wolfi: Also du kannst gerne einen Monat mit uns das kostenlos testen.

Wolfi: Das ist gar kein Problem, um das einfach mal auszuprobieren.

Wolfi: Aber sonst sind die Onboarding-Kosten auch einfach zu hoch.

Wolfi: Wir haben ganz viele sehr lange, intensive Gespräche oft mit den Kunden,

Wolfi: dass die überhaupt verstehen, was sie bekommen.

Wolfi: Also das ist auch erklärungsbedürftig, muss man sagen, der klassische Podcaster, Podcasterin.

Wolfi: Ja, die haben ja die Daten, die fragen auch, was bringt mir dieses Produkt überhaupt?

Wolfi: Also darum haben wir uns schon sehr auf den B2B-Bereich konzentriert.

Andy: Das heißt, hauptsächliche Zielgruppe sind auch welche, die eben regelmäßig Werbeblöcke

Andy: drin haben, vielleicht sogar mehrere, und die dann auch das Reporting professionell brauchen,

Andy: damit sie eben darstellen können, wie oft sind die Werbung tatsächlich an welche

Andy: Zielgruppe vor allem ausgespielt worden, oder?

Wolfi: Es kann die Werbung sein, aber es ist auch ganz klassisch einfach im Corporate-Podcast-Bereich,

Wolfi: dass die Agenturen, die den Auftrag bekommen für die Produktion,

Wolfi: dass die das Komplettpaket ja dem Kunden anbieten, der Firma,

Wolfi: dass sie den Podcast produzieren,

Wolfi: die Videopodcasts teilweise, die haben sogar Sprecher, Sprecherinnen, Moderatoren,

Wolfi: je nachdem, was die alles zur Verfügung stellen und das Publischen ist natürlich

Wolfi: auch ein wichtiger Punkt.

Wolfi: Und da ist dann Reboarding einfach wichtig,

Wolfi: dass die noch zusätzlich ihre Leistung auch darstellen können in einem Reboard

Wolfi: und auch beweisen können, dass der Podcast funktioniert und dass die Firma das

Wolfi: weiterhin dementsprechend macht und als internen Podcast zum Beispiel bei der

Wolfi: Agentur weiterhin betreibt.

Andy: Sind dann die größeren Packages tatsächlich auch die beliebteren in eurem SaaS-Modell?

Wolfi: Also die größeren Packages bei unserem SaaS-Modell sind primär,

Wolfi: dass du mehrere Podcasts einfach verwalten kannst und dementsprechend auch hast.

Wolfi: Dann geht der Preis eigentlich auch nach unten.

Wolfi: Also die Packages sind zwar teurer, aber pro Podcast zahlst du dann weniger.

Wolfi: Und wenn du natürlich jetzt irgendwo ein Medienunternehmen bist,

Wolfi: das 100 Podcasts hat und du kommst auf uns zu…,

Wolfi: dann sind es natürlich auch andere Preise, weil dann können wir natürlich auch

Wolfi: dementsprechend die Anbindung vereinfachen.

Wolfi: Das sind ja dann nicht 100 Podcasts, 100 Accounts, die wir anbinden müssen.

Wolfi: Also das ist ja dann auch ein bisschen vereinfacht.

Wolfi: Und diese Kunden haben dann meistens sowieso individuelle Wünsche.

Wolfi: Die wollen das in ihre internen Analyse-Plattformen meistens einbinden.

Wolfi: Also die wollen gar keinen PDF-Report, sondern die wollen dann die Rohdaten haben.

Wolfi: Und da sind dann sowieso spezielle Packages, wo dann APIs eher nötig sind,

Wolfi: wo ein Tag-Team bei denen dann auch die Integration macht und da geht man dann

Wolfi: eher in den professionellen Bereich hinein eigentlich.

Andy: Also es wird nicht per CSV übertragen und dann irgendwie importiert?

Wolfi: Nein, genau. Es läuft dann bei APIs oder, was natürlich auch oft vorkommt,

Wolfi: wenn wir wieder über das Business-Modell an sich sprechen,

Wolfi: dass die natürlich einfach vielleicht unsere Open-Source-Variante nützen wollen

Wolfi: und dann aber einfach Support bekommen, dass sie sagen, okay,

Wolfi: könnt ihr uns helfen bei der ersten Integration.

Wolfi: Das heißt, das ist dann zwar kein SaaS-Modell, aber da helfen wir natürlich

Wolfi: dann einfach mit speziellen Problemen oder mit dem Aufsetzen oder theoretisch

Wolfi: wäre es sogar möglich, da haben wir jetzt keinen Kunden, dass wir wirklich den

Wolfi: Open Source-Deck für den Kunden betreiben.

Wolfi: Das wäre natürlich auch noch so eine Option.

Wolfi: Da kamen schon öfters Anfragen, aber da haben wir jetzt keinen konkreten Kunden,

Wolfi: wo das so läuft, Aber vom Business-Modell her,

Wolfi: weil ja das mit Open-Source doch immer schwierig ist, haben wir im Prinzip sehr

Wolfi: viele Möglichkeiten und aktuell ist es vor allem entweder SaaS oder eben der

Wolfi: Support in irgendeiner Form für die Open-Source-Variante.

Matthias: Ich denke, da ist auch das Stichwort Open Source eigentlich sehr,

Matthias: sehr gut, wenn es ums Onboarding geht, weil die Leute den Quellcode sehen können.

Matthias: Die wissen, das ist keine Magie. Die könnten das selber betreiben, wollen sie aber nicht.

Matthias: Und auf der anderen Seite sehen sie aber dann auch die Lücken und sagen,

Matthias: okay, was ist denn mit Anchor? Was ist denn mit YouTube?

Matthias: Habt ihr Podigy Support? Und dann schreiben wir auch zusammen mit denen teilweise

Matthias: auch einen Connector, um den ersten Import dann so leicht wie möglich zu machen.

Matthias: Also wir sind mittlerweile auch an dem Punkt, wo vor allen Dingen die Vergleichbarkeit

Matthias: zwischen den einzelnen Plattformen immer wieder so ein Feature ist,

Matthias: was sehr, sehr gut angenommen wird, dass die Leute zum Beispiel diese Durchhörraten

Matthias: von Spotify und Apple plötzlich in einem Diagramm vergleichen können.

Matthias: Oder wir entwickeln sich die Follower auf den verschiedenen Plattformen.

Matthias: Und diesen Überblick zu haben, ohne dann zwischen den Dashboards zu wechseln, das ist sehr, sehr gut.

Matthias: Und wir nutzen da Open Source insofern auch ein bisschen aus,

Matthias: als wir dann sagen können, wir schreiben mal einen Prototypen.

Matthias: Wenn jemand da Interesse hat, dann können die sich melden. Die wissen,

Matthias: da ist ein bisschen was da.

Matthias: Und dann machen wir so den letzten Feinschliff dann immer zusammen mit dem Kunden.

Matthias: Und dann können das aber wieder alle nutzen. Also das ist auch so der Plattform-Gedanke

Matthias: dahinter und plötzlich haben wir dann für alle YouTube Support beispielsweise,

Matthias: was eigentlich auch sehr schön ist.

Andy: Aber es geht nicht der erste Kunde her und bezahlt die Initialimplementierung,

Andy: sondern es gibt den Wunsch und er macht das.

Andy: Ich hatte ja mal einen SaaS hier, das war, glaube ich, sogar Chad Armin hier,

Andy: der Johannes, und der hat das ein bisschen erzählt.

Andy: Wenn er im Sales Call ist, dann ist ihm alles super wichtig.

Andy: Ja, wenn ihr Feature A noch reinmacht, dann mache ich einen Account.

Andy: Wenn ich Feature B reinmache, dann mache ich einen Account.

Andy: Und er hat den Spieß dann ein bisschen umgedreht und hat gesagt,

Andy: hör zu, das kostet uns so und so viel Zeit. Du zahlst das als One-Time-Fee und

Andy: dann ist es nächste Woche drin.

Andy: Und so hat er die Kunden an Bord am Anfang geholt und überzeugt dann auch mitzuhelfen

Andy: bei der Produktentwicklung.

Andy: Könntest du sowas dann auch machen oder geht das bei Open Source nicht?

Matthias: Also im Gespräch stellen wir schon oft fest, dass Leute auf einer speziellen Plattform sind,

Matthias: die wir bis jetzt noch nicht unterstützen und dann sind wir auch schon mal so

Matthias: konkret und sagen, wir würden das gerne für euch bauen oder zusammen mit euch

Matthias: bauen und das mal ausprobieren.

Matthias: Wir denken eher dann, dass wir das wahrscheinlich auch für andere Kunden dann brauchen.

Matthias: Also mit jeder Plattform, die wir anbinden, haben wir natürlich auch automatisch

Matthias: gleich auch die Kunden von der Plattform, die theoretisch unseren Service wieder benutzen können.

Matthias: Insofern ist das schon eine ganz gute Symbiose, finde ich.

Wolfi: Weil wir da natürlich auch abwägen. Also wenn jetzt zum Beispiel irgendein öffentlich-rechtlicher

Wolfi: zu uns kommen würde und sagt, könnt ihr die Audiothek anbinden,

Wolfi: das ist dann schon so ein spezieller Case, der uns eigentlich wenig hilft.

Wolfi: Aber wenn natürlich jemand kommt und sagt, könnt ihr Podigy anbinden,

Wolfi: dann wissen wir natürlich, so und so viele Podcasts sind auf Podigy.

Wolfi: Das ist dann schon was anderes oder Podcaster.de oder so.

Wolfi: Das sind natürlich dann andere Größen, weil das die zwei größten in Deutschland sind.

Wolfi: Aber wenn es natürlich absolute spezielle Wünsche sind oder eben auch dann so

Wolfi: Anbindungen an interne Systeme, da machen wir dann einfach ein klassisches Angebot, was das kosten würde.

Wolfi: Und da haben wir jetzt aber noch nie irgendwie so ein Case gehabt,

Wolfi: wo dann die Frage war, können wir das auch Open Source stellen,

Wolfi: weil es einfach eher kleinere Bereiche waren, die jetzt uninteressanter waren für Open Source.

Wolfi: Würden wir aber schon versuchen und in die Richtung gehen beziehungsweise wäre

Wolfi: eine Voraussetzung, dass wir dann das Ganze auch Open Source stellen können.

Andy: Wie macht ihr das sonst so? Ich habe gesehen, im GitHub gibt es auch eine ältere

Andy: Umfrage, die ihr mal gemacht habt an eure Kunden oder an potenzielle Studios.

Andy: Dann kriegt ihr Feedback hauptsächlich von vorhandenen Kunden und Wünsche für

Andy: so neue Plattformen oder dann in einem Sales Call?

Andy: Oder wie geht ihr mit dem Thema Produktweiterentwicklung zusammen mit der Community um?

Wolfi: Also grundsätzlich, was du jetzt glaube ich ansprichst, das war wirklich noch

Wolfi: aus Anfangszeiten, weil wir haben ja auch schon genug Produkte entwickelt,

Wolfi: dass wir wussten, dass es wichtig ist zu wissen, was unsere Kunden oder potenzielle Kunden denken.

Wolfi: Und das war eigentlich damals schon, wie wir gestartet haben,

Wolfi: haben wir schon ganz viel versucht, mit potenziellen Kunden zu sprechen,

Wolfi: was die eigentlich benötigen, was die für Tools verwenden, was die für Hoster verwenden,

Wolfi: was für die wichtig wäre, welche Daten sind wichtig für die zu sehen,

Wolfi: auf welche Daten blicken sie überhaupt,

Wolfi: schauen sie sich Daten überhaupt an oder sind Daten eher sowas,

Wolfi: diese Blackbox da, was irgendwelche Daten ausspuckt und ich habe keine Ahnung, was das eigentlich ist.

Wolfi: Gibt es auch genug Podcaster und auch Studios sogar,

Wolfi: also da hat man die ganze Bandbreite und da haben wir versucht schon am Anfang eben.

Wolfi: In Richtung Product Market Fit zu gehen, aber muss dazu sagen,

Wolfi: am Anfang waren wir immer eh in Richtung Dashboard, eben von der Umsetzung und

Wolfi: dann eben, wenn wir einen Input bekommen,

Wolfi: ist es super, wenn wir über die Open Source Seite, über die Community Seite

Wolfi: Input bekommen, also wir haben immer wieder Issues, die erstellt waren,

Wolfi: E-Mails, die wir direkt bekommen, daher wissen wir auch überhaupt, wer das,

Wolfi: verwendet, weil sonst wären wir nie draufgekommen, dass in Schweden irgendeine

Wolfi: öffentlich-rechtliche Anstalt, der unser Tool verwendet,

Wolfi: dann versuchen wir natürlich schon, das in irgendeiner Form aufzunehmen und

Wolfi: wenn es Sinn macht, für alle zu implementieren,

Wolfi: dann versuchen wir das natürlich auch, aber nachdem wir relativ klein noch sind

Wolfi: und das ja auch nicht hauptberuflich machen aktuell, versuchen wir natürlich

Wolfi: am ehesten dann Features zu entwickeln, die für,

Wolfi: unsere Kunden sinnvoll sind oder für neue Kunden, die einfach sagen,

Wolfi: okay, wir würden dann natürlich keine Ahnung, 50 Podcasts bei euch anbinden,

Wolfi: dann werden die natürlich bevorzugt. Das ist ganz klar.

Andy: Ist das für euch auch einer der großen Vorteile oder der Vorteil schlechthin

Andy: von dem Open Source Modell, dass ihr hier so transparent seid in der Entwicklung,

Andy: aber auch, dass es eben Kunden dann aus Schweden gibt, von denen du nichts weißt,

Andy: zu denen du ja jetzt auch kein Sales hast machen müssen.

Andy: Der hat es ja offensichtlich irgendwie entdeckt und dann genutzt und kommt dann

Andy: mit einem Feature-Wunsch vielleicht zu euch.

Andy: Ist das so der größte Vorteil oder was sind für euch die Vorteile?

Matthias: Also ich glaube, Transparenz ist sehr wichtig, aber wo ich den größten Vorteil

Matthias: mittlerweile eigentlich sehe, sind diese geteilten Standards zwischen den Konnektoren.

Matthias: Also wir haben im Hintergrund eine API, eine eigene API und die hat ein JSON-Schema

Matthias: und da wissen wir ganz genau, in welchem Format die Daten dann reinkommen.

Matthias: Das heißt, wenn wir in den Connector schreiben, dann versuchen wir das natürlich

Matthias: in diesem Format auch auszugeben und das entwickelt sich mittlerweile zu einem kleinen Standard.

Matthias: Also es macht jetzt wenig Sinn, das Ganze nochmal aufzubauen und vielleicht

Matthias: ein anderes Datenmodell zu verwenden, weil in Wirklichkeit hat sich herausgestellt,

Matthias: sind diese Plattformen sehr, sehr ähnlich.

Matthias: Also es gibt immer irgendeine Art von Downloads oder irgendeine Art von Followern.

Matthias: Es gibt immer irgendwas, was Episoden modelliert und Podcasts abbildet und Metadaten.

Matthias: Und das haben wir einmal standardisiert, haben uns mal zusammengesetzt und überlegt,

Matthias: okay, wie gilt das denn für Spotify, Apple und von mir aus Anchor.

Matthias: Und mittlerweile verwenden wir das aber auch für alle anderen Hoster.

Matthias: Und das ist eigentlich ein riesiger Vorteil, finde ich jetzt persönlich,

Matthias: dass man vielleicht da den Open-Source-Gedanken nochmal ein bisschen ausnutzt

Matthias: und generell sagt, okay,

Matthias: Jetzt mal ein bisschen weggehen von der Discovery, wer benutzt das überhaupt,

Matthias: auch hin zu, was ist eigentlich das Problem, das wir lösen und wie kann man das generisch lösen.

Matthias: Das ist ja auch immer die Idee von Open-Source im Allgemeinen.

Matthias: Wie kann ich jetzt nicht nur einen konkreten Use Case dann abbilden,

Matthias: sondern vielleicht auch anderen Leuten auch helfen damit.

Andy: Das heißt, das Schöne wäre, wenn Apple und Spotify dann irgendwann ihre Analytics-Schnittstelle

Andy: bauen, sie sich an eurem Schema orientieren würden.

Matthias: Das wäre natürlich ganz nett. Also für uns natürlich...

Wolfi: Aber nicht passiert. Also das kann ich dir schon jetzt garantieren.

Wolfi: Leider nicht sein. Weil auch da, wenn man sich anschaut, es gibt ja zum Beispiel

Wolfi: die Open Podcast 2.0 Definition, den Standard.

Wolfi: Und das interessiert natürlich weder Spotify noch Apple, da irgendwas in diese Richtung zu machen.

Wolfi: Ganz im Gegenteil, die bauen ihre eigenen Features, wie zum Beispiel Feedback,

Wolfi: dass du in irgendeiner Form Fragen beantworten kannst, hat ja Spotify gebaut.

Wolfi: Das wäre eigentlich im Standard möglich, aber da ist natürlich null Interesse,

Wolfi: weil du willst ja eigentlich deine Plattform stärken und nicht in irgendeine

Wolfi: offene Richtung gehen, zumindest bei Spotify und Apple.

Andy: Aber da gab es dann auch nie Kontakt. Also hat sich nie jemand mal bei euch

Andy: gemeldet und gesagt, hier, wir können euch euren Konnektor verbessern oder haben

Andy: da eine Änderung an unseren Daten. Da gibt es null Kontakt.

Wolfi: Nee. Und eh im Gegenteil. Also die versuchen das natürlich auch zu verhindern,

Wolfi: dass du da irgendwie automatisiert auf die Daten zugreifst.

Wolfi: Und meines Wissens auch eben der Open Podcast 2.0 Standard.

Wolfi: Die Macher von denen, die haben wesentlich bessere Karten natürlich jetzt in

Wolfi: Kontakt zu treten mit den Großen, aber auch, was ich von denen weiß,

Wolfi: gibt es da null Interesse von den großen Plattformen.

Andy: Was sind für dich noch Vorteile, Wolfi? Der Matthias hat jetzt ein paar erzählt

Andy: schon zum Thema Open Source. Was fällt dir spontan noch ein?

Wolfi: Also ich würde jetzt gern sagen, Open Source ist die beste Variante,

Wolfi: wenn man Business aufbaut.

Wolfi: Aber ehrlich gesagt ist es das wahrscheinlich nicht und viele sagen zwar,

Wolfi: das Modell funktioniert und so weiter und ich glaube auch, dass das Modell grundsätzlich

Wolfi: funktioniert mit Open Source.

Wolfi: Und es gibt ein paar Vorteile, aber ich glaube, man muss das schon auch aus Überzeugung machen.

Wolfi: Und wir sind einfach beide schon lange in einem Open Source Business dabei und

Wolfi: machen gerne Open Source.

Wolfi: Der Matthias noch viel extremer, der hat Source Code, der bei allen von AWS

Wolfi: bis, keine Ahnung, was läuft.

Wolfi: Also der wirklich sehr starke Anwendung findet und aus der Überzeugung heraus

Wolfi: wollten wir das auch machen.

Wolfi: Aber es gibt natürlich schon wirklich auch Vorteile, weil du hast natürlich

Wolfi: die Möglichkeit, dass Leute auf dich zukommen, die Leute finden die Open-Source-Tools

Wolfi: und sehen dann vielleicht, dass es zu kompliziert ist und verwenden dann die SaaS-Variante.

Wolfi: Sie können die Input liefern, sie können contributen.

Wolfi: Da sind wir aktuell noch am Anfang, würde ich sagen, und relativ klein,

Wolfi: dass wir jetzt wirklich konkrete Contributions schon bekommen.

Wolfi: Aber wir bekommen natürlich viele Bug-Reports, die auch Zeit fressen,

Wolfi: aber natürlich vielleicht auch Bugs, die wirklich existieren.

Wolfi: Bisher waren es meistens oder der Großteil eher so Bugs, die einfach die falsche

Wolfi: Anwendung gezeigt haben oder das Verständnis irgendwo gefehlt hat,

Wolfi: was uns vielleicht auch nochmal hilft, irgendwo die Dokumentation zu verbessern.

Wolfi: Also es ist schon mehr Aufwand, aber du bekommst natürlich schon auch natürlich was zurück.

Wolfi: Und es ist natürlich auch einfach, wenn du den Gedanken lebst,

Wolfi: ist natürlich auch cool zu sehen, dass die Großen deinen Source-Code verwenden,

Wolfi: weil das ja schon irgendwie eine Bestätigung ist, dass du eine gute Idee hattest.

Wolfi: Und die würden wahrscheinlich, wenn du ein reines SaaS-Business hast,

Wolfi: die würden das SaaS-Business gar nicht verwenden, weil wenn die ein eigenes

Wolfi: Team haben von zehn Leuten, die sich darum kümmern, dann würden die den Teil

Wolfi: wahrscheinlich auch nochmal selber entwickeln.

Wolfi: Also ich glaube nicht, dass nur die Open-Source-Variante uns jetzt das Business

Wolfi: irgendwie weggenommen hätte.

Wolfi: Merken wir ja auch, wenn wir mit den Leuten kommunizieren und sagen,

Wolfi: wir könnten euch das ja auch so und so machen.

Wolfi: Die sind einfach so selbstständig. Öffentlich-rechtlich ist ja noch viel mehr.

Wolfi: Also das war eigentlich auch unser erster Kontaktpunkt. Und wir haben,

Wolfi: glaube ich, sogar ein paar Codezeilen vom WDR in unserem Source-Code drin, ganz zu Beginn.

Wolfi: Keine Ahnung, ob die noch wirklich drin sind, aber so hatten wir auch mal begonnen,

Wolfi: weil die schon was gebaut hatten damals für Spotify.

Wolfi: Also es ist schon so ein Miteinander und es fühlt sich auf der einen Seite gut an,

Wolfi: gibt auch ein Vertrauen für die Kunden natürlich, dass die jederzeit den Source-Code

Wolfi: auch hätten, wenn es ein Problem gäbe oder wenn wir zum Beispiel das einfach

Wolfi: nicht mehr weiterführen, dann können die die Open-Source-Variante in irgendeiner

Wolfi: Form noch weiterverwenden.

Wolfi: Also es gibt schon auch Sicherheit, aber es macht natürlich auch Arbeit,

Wolfi: würde ich mal sagen, die ganzen Bug-Reboards, die Issues, zusätzlich mit der

Wolfi: Community in irgendeiner Form zu interagieren.

Wolfi: Aber es hat alles Vor- und Nachteile und für uns überwiegend dann einfach die

Wolfi: Vorteile und dass wir aus Überzeugung auch Open-Source gerne machen.

Andy: Was man bei vielen Open-Source-Projekten ja sieht ist, dass sie dann entweder

Andy: eine professionelle Firma daneben, dahinter haben, die einen Support-Vertrag oder sowas verkäuft

Andy: Ist das was, was bei euch dann funktionieren könnte oder was ihr auch dann macht,

Andy: jetzt hast du das im WDR angesprochen und die möchten sowas selber betreiben,

Andy: aber vielleicht möchten die ja

Andy: naja, einen SLA mit euch haben, sage ich jetzt mal da könnte man ja auch was

Andy: machen, wäre das noch eine Option oder was ihr mal versucht habt

Wolfi: Also wie gesagt, der WDR ist einfach zu groß und da ist es fast eben umgekehrt,

Wolfi: dass die schon, bevor wir mit diesem Thema begonnen haben, sieht was gebaut haben.

Wolfi: Auch andere Studios haben probiert, da sich schon selber was zu bauen,

Wolfi: vor allem bei Spotify, weil es ein bisschen einfacher ist als Apple,

Wolfi: gerade mit der Two-Factor ist Spotify ein guter Kandidat.

Wolfi: Aber natürlich, klar, wir helfen natürlich gerne, wenn jetzt da zum Beispiel

Wolfi: eben die Schweden auf uns zukommen und sagen, sie haben da ein Problem,

Wolfi: dann geben wir da schon Tipps.

Wolfi: Aber wenn das natürlich irgendwie ausartet und wir müssen da jetzt Stunden,

Wolfi: mehrere Stunden investieren, dann sagen wir auch irgendwann,

Wolfi: okay, das geht nicht mehr kostenlos, aber ihr könnt uns natürlich gerne was

Wolfi: bezahlen, einen Support-Vertrag oder sonst was.

Wolfi: Und dann helfen wir euch da gerne weiter.

Wolfi: Sowas passiert natürlich, dass man jetzt so einen richtigen Support-Vertrag

Wolfi: hätte, wo man einfach sagt, okay, ihr könnt einen Support-Vertrag abschließen

Wolfi: und könnt jederzeit irgendwo eine Hotline anrufen.

Wolfi: Das haben wir noch nicht so strukturiert gemacht, aber im loseren Umfeld würde

Wolfi: ich mal sagen, einfach eine E-Mail schreiben und ein größeres Problem und könnt

Wolfi: ihr uns helfen, ein paar Stunden oder so. Sowas geht natürlich auf jeden Fall, ja.

Andy: Wird dann Open Source aus eurer Sicht dann auch, ich nenne es mal,

Andy: exploited und dann auch bei euch an der Stelle?

Andy: Ist das einer der Nachteile?

Matthias: Exploited, weiß ich nicht, ist ein starkes Wort vielleicht. Also man kann es

Matthias: mal aus der anderen Sicht sehen.

Matthias: Ich denke, Open Source ist immer dann problematisch im Business-Bereich,

Matthias: wenn es jemanden gibt, der das relativ leicht auch selbst machen kann oder automatisieren

Matthias: kann, was man da gebaut hat.

Matthias: Also Beispiel Elasticsearch oder Redis, wo dann AWS herkommt und das dann hostet.

Matthias: Und dann schneidet man sich halt da irgendwie ins eigene Fleisch vom Business-Model her.

Matthias: Bei uns ist es so, die Agenturen interessiert es nicht, dass wir Open Source

Matthias: sind, die haben keine Ahnung von der Technik und die wollen so wenig wie möglich damit zu tun haben.

Matthias: Und die großen Plattformen, die wissen, wie komplex das ist,

Matthias: das zu warten und zu maintainen und die wollen diese Infrastruktur eigentlich

Matthias: nicht auf ihrer Seite haben.

Matthias: Und bei AWS wird es nicht gehostet werden, weil dafür ist einfach der Business Case zu klein,

Matthias: als dass da jetzt ein großer Cloud Provider das dann automatisiert das Hosting

Matthias: und es gibt auch so ein paar Enterprise Plugins, die wir noch haben,

Matthias: die halt Closed Source sind, also nicht alles, was wir machen,

Matthias: muss immer zwangsläufig Open Source sein.

Matthias: Wir haben zum Beispiel auch die Apple Automation, die haben wir selber gebaut

Matthias: mit Two-Factor und die ist Closed Source aktuell,

Matthias: einfach aus gutem Grund, weil wir halt wissen, dass das relativ komplex aufzusetzen

Matthias: ist und das macht eigentlich auch keinen Sinn, das zu open sourcen,

Matthias: weil es wird alleine für sich genommen nicht viel bringen, das zu benutzen.

Matthias: Das heißt, da haben wir irgendwo die Grenze gezogen, was ist sinnvoll,

Matthias: offen zu halten und was macht vielleicht nur speziell Sinn, wenn man das als Plattform betreibt.

Andy: Mhm. Gibt es andere Finanzierungsmodelle? Wir haben im Vorgespräch kurz ein

Andy: bisschen über das GitHub-Sponsors gesprochen.

Andy: Bietet ihr das an? Kann ich denn als, ja, ich bin ja der klassische Self-Hosting-Typ,

Andy: würde mir hier das DoraCompost abmachen und fertig und dann funktioniert es

Andy: hoffentlich, auch nächste Woche noch. Kann ich da dann was spenden an euch?

Wolfi: Geht das?

Matthias: Wir hatten selber mal Privatsponsoren, nur das Problem ist daran,

Matthias: dass das halt überhaupt nicht funktioniert, gar nicht skaliert.

Matthias: Also nicht mal die Top 1000 GitHub-Maintainer haben genug Sponsoren,

Matthias: um das Vollzeit zu machen.

Matthias: Also der Median liegt bei null Sponsoren bei den Top 1000.

Matthias: Und GitHub hatte 2019 einen Umsatz von 300 Millionen, also Maintainer verdienen aber kaum was.

Matthias: Also das skaliert einfach nicht.

Matthias: Und auch von einem GitHub-Star, das vielleicht manche Leute kennen,

Matthias: also ein Star ist etwas, um zu zeigen, dass man ein Open-Source-Projekt mag.

Matthias: Hin zu Sponsoren ist der Weg auch sehr, sehr schwer.

Matthias: Also man braucht 8000 Stars, bis man dann mal einen Sponsor hat.

Matthias: Also das ist eine unglaublich schlechte Conversion-Rate.

Matthias: Das heißt, man muss eigentlich auch als Open-Source-Maintainer muss man geschäftlich

Matthias: denken und unternehmerisch denken und sich überlegen, was haben eigentlich Firmen

Matthias: davon? Also wer hat davon den Nutzen?

Matthias: Keines Beispiel, vor Open Podcast hatten wir mal, oder wir haben die immer noch,

Matthias: das ist eine Plattform für Städte-Code-Analyse-Tools, die heißt analysis-tools.dev.

Matthias: Und die haben wir auch jahrelang einfach nur kostenlos betrieben,

Matthias: bis wir dann zu den Firmen von diesen Tools hingegangen sind und denen gesagt

Matthias: haben, dass wir auch Werbung schalten können für die auf der Webseite.

Matthias: Und dann war das plötzlich für die ein ganz gutes Incentive auch zu sponsoren

Matthias: oder Geld zu bezahlen dafür.

Matthias: Das lief dann über Open Collective und das war auch eine Art Sponsoring,

Matthias: aber im B2B-Bereich. Das machen sehr, sehr wenige.

Matthias: Aber ich denke, für Open Podcast macht das relativ wenig Sinn,

Matthias: weil unser Kundenkreis einfach auch so speziell ist.

Andy: Der ist da gar nicht aktiv auf GitHub Sponsors und Co. Das verstehe ich. Okay.

Andy: Ja, ihr habt das Thema Vertrieb schon angesprochen. Warum?

Andy: Warum tut man sich das so schwer als Techniker mit dem Thema Sales?

Andy: Dass es keinen Spaß macht, ist klar.

Andy: Aber warum? Warum tut man sich da so schwer?

Matthias: Sales hat in der Technik einen gewissen Ruf.

Matthias: Also ein Techniker ist ja jemand, der sehr faktenorientiert ist,

Matthias: der sehr strukturiert an Probleme herangeht und der auch ein Problem versucht,

Matthias: holistisch zu lösen und dann einfach davon ausgeht, dass jemand anders das auch

Matthias: anhand von Aufzeichnungen oder von Code dann auch selber reproduzieren kann

Matthias: und dann vielleicht auch selber seinen Nutzen dann auch zieht.

Matthias: Aber in Wirklichkeit funktioniert die Welt ja nicht.

Matthias: Also die Welt funktioniert ja nicht so. Man kann den Leuten auch eine Menge

Matthias: Zeit sparen, indem man das für die macht und vielleicht den Weg für die abkürzt.

Matthias: Aber das muss man als Techniker auch erstmal verstehen. Also man hat einfach

Matthias: die Angst, am Anfang ein bisschen zum Hörer zu greifen und mit den Leuten über Probleme zu reden,

Matthias: weil man eigentlich immer sehr, sehr lösungsorientiert ist und auch dieses Helfersymbol

Matthias: mit Anführungszeichen hat, wo man auch sehr, sehr viel vielleicht auch kostenlos

Matthias: macht oder eher dann über Open-Source-Projekte dann macht und diese Denkweise

Matthias: ist einfach ganz anders.

Matthias: Aber dann, wenn man das ein paar Mal versucht und dann mit Leuten auch ins Gespräch

Matthias: kommt, dann ist Sales in Wirklichkeit einfach nur eine Möglichkeit,

Matthias: mit anderen Unternehmen in Kontakt zu treten und einfach auch mal über Probleme generell zu reden.

Matthias: Also nicht mit jedem, mit dem man spricht, muss man ja auch direkt in den Vertrag

Matthias: eingehen. Das ist ja nicht der Fall.

Matthias: Vielleicht ist es auch öfter mal einfach so, dass man ein anderes Produkt kennt,

Matthias: was man Leuten empfehlen kann oder dass man vielleicht mal einen Kontakt herstellt.

Matthias: Das ist ja auch eine Art von Sales. Also jeder, der jetzt zuhört und der vielleicht

Matthias: eher aus der Entwicklerseite kommt,

Matthias: Dem rate ich das einfach mal zu tun, also nicht an Sales zu denken,

Matthias: sondern eher problemorientiert zu denken und dann hilft es eigentlich auch wieder,

Matthias: wenn man diesen Open Source Maintainer Hintergrund hat, weil man hat das ja

Matthias: selber auch schon mal erlebt, dass man ein Problem lösen konnte und dann führt

Matthias: eigentlich eins zum anderen.

Wolfi: Hm, verstehe.

Andy: Das Versprechen von so einem SaaS-Modell, wie ihr es habt, ist ja eigentlich,

Andy: dass man keinen Vertrieb braucht. Das ist aber absolut nicht die Realität bei

Andy: euch, wie ich jetzt verstehe.

Andy: Also so, jemand findet euch über eine Anzeige oder einen Bericht oder eine Empfehlung,

Andy: lockt sich ein und fängt selber an.

Andy: Passiert das oder gibt es immer mal mindestens ein Gespräch?

Wolfi: Es gibt eigentlich immer ein Gespräch. Das große Problem an unserem Produkt

Wolfi: ist, dass es sehr erklärungsbedürftig ist, wie ich schon erwähnt habe,

Wolfi: weil es nicht so ganz klar ist, was das Ding eigentlich kann.

Wolfi: Außer mit den Reports, wenn du eine Agentur hast, die selber Reports macht,

Wolfi: dann versteht die sehr schnell, dass wir die Reports automatisieren.

Wolfi: Also das ist so der einzige Case, wo das sehr, sehr selbstständig funktioniert, würde ich sagen.

Wolfi: Das große Problem, was wir auch haben diesbezüglich ist, du kannst dich bei

Wolfi: uns nicht einfach einloggen und dann siehst du was, sondern du musst zuerst

Wolfi: deine Podcasts anbinden über Spotify, über Apple.

Wolfi: Das sind ein paar Schritte, ist nicht super kompliziert, aber es ist einfach

Wolfi: ein Schritt mehr. Ja, dann musst du eine kurze Zeit warten, damit wir erst die

Wolfi: Daten und so weiter alles bekommen, damit du überhaupt Pre-Bots generieren kannst.

Wolfi: Also das ist kein klassisches Tool, wo man sich einloggt und sofort was sieht,

Wolfi: sofort was ausprobieren kann.

Wolfi: Also das geht einfach alles in Richtung B2B, erklärungsbedürftig.

Wolfi: Und da ist es dann einfach schwierig, so ein ganz klassisches SaaS-Modell zu

Wolfi: fahren, wobei auch bei einem ganz klassischen SaaS-Modell, meiner Meinung nach,

Wolfi: musst du ja trotzdem Werbung in irgendeiner Form machen.

Wolfi: Vielleicht kannst du die Werbung auch besser automatisieren und E-Mails raussenden.

Wolfi: Suchmaschinenwerbung schalten, was es auch immer ist. Also es gibt schon die Möglichkeit,

Wolfi: Aber im Endeffekt musst du doch sehr viel Zeit investieren.

Wolfi: Du musst, keine Ahnung, wenn du SEO-Strategie fährst, musst du darin Zeit investieren.

Wolfi: Also du musst einfach in diese ganze Sales-Marketing-Ecke mal abtauchen.

Wolfi: Es muss ja nicht immer da Cold Call sein, den ich persönlich hasse,

Wolfi: muss ich ganz ehrlich zugeben.

Wolfi: Als Techniker bin ich froh, dass der Matthias da mittlerweile ein bisschen offener

Wolfi: ist und einfach Cold Calls auch macht, wirklich am Telefon, weil so klassische

Wolfi: Agenturen einfach oft noch per Telefon am besten zu erreichen sind.

Wolfi: Bei E-Mail hast du da keine Chance.

Wolfi: Aber du musst am Ende irgendwie Werbung machen, weil das beste Produkt,

Wolfi: wenn es niemand kennt, dann kann das noch so gut sein, es wird sich nicht automatisch herumsprechen.

Wolfi: Also du musst in irgendeiner Form mal das ganze Flying Wheel in Gang bringen,

Wolfi: damit dann vielleicht erstmal die Leute das weiterempfehlen.

Wolfi: Also du musst einfach extrem viel damit machen, Zeit investieren,

Wolfi: dir vielleicht auch überlegen, wie können Leute dich weiterempfehlen.

Wolfi: Diese ganzen Dinge, die man so kennt, muss man sich einfach überlegen und muss

Wolfi: auch dann ausführen. Es ist ja nicht umsonst, dass du in jedem Podcast hörst.

Wolfi: Wenn dir dieser Podcast gefällt, hinterlasse eine Bewertung,

Wolfi: hinterlasse Sterne, empfehle es deinen Freunden.

Wolfi: Also das ist ja nicht umsonst da. Wir haben ja alles intelligente HörerInnen,

Wolfi: das bräuchte man ja eigentlich nicht sagen, aber in der Realität ist es einfach so.

Wolfi: Und wir sehen das zum Beispiel bei unserem Podcast, beim Engineering Kiosk,

Wolfi: wenn wir am Ende sagen, übrigens, du kannst uns bewerten, wir haben so eine

Wolfi: Thumbs-up, Thumbs-down Bewertung in unseren Shownotes,

Wolfi: dann sind da plötzlich dreimal so viele Bewertungen bei dieser Episode,

Wolfi: aber nur, wenn wir sagen am Ende und wir machen jetzt 150 Episoden und haben

Wolfi: das seit, ich glaube, seit über 100 Episoden drin und erwähnen das immer wieder

Wolfi: mal, aber wenn du es nicht erwähnst,

Wolfi: dann hast du einfach nur die klassischen, keine 20 Leute, die das machen und

Wolfi: sonst hast du halt irgendwie 60 Leute.

Wolfi: Du musst Werbung machen.

Andy: Du hast jetzt mehrfach Engineering-Kiosk angesprochen und auch erklärungsbedürftig.

Andy: Da kommt mir natürlich eine Idee und das kenne ich jetzt bei vielen SaaS-Gästen,

Andy: die haben halt einen Demo-Account.

Andy: Warum kann ich nicht über Open Podcast App einfach hier mir in dem Demo-Account

Andy: die Daten vom Engineering-Kiosk anschauen oder vielleicht von einem anderen

Andy: Podcast, wenn ihr die nicht teilen wollt.

Andy: Damit könntest du doch die App erstmal direkt einfach jemand erklären,

Andy: ohne dass er einen Termin buchen muss.

Wolfi: Das ist unser Standard. Also du kannst auch einen PDF-Report mal ansehen.

Wolfi: Da haben wir nicht den Engineering-Kiosk jetzt, sondern in Matthias seinen Podcast

Wolfi: Rust in Production, um den auch nochmal reinzubringen.

Wolfi: Aber das ist unser klassischer Demo-Report. Und aus dem einfachen Grund,

Wolfi: Engineering Kiosk haben wir eigentlich nur Dach, weil wir deutschsprachig sind,

Wolfi: haben wir nur DachhörerInnen.

Wolfi: Und unsere Statistiken, woher die HörerInnen kommen, die sieht einfach langweilig

Wolfi: aus mit Engineering Kiosk. Der Matthias ist international.

Wolfi: Und darum verwenden wir einfach in Matthias einen PDF-Report.

Wolfi: Und er ist auch so nett, dass er die Daten gerne teilt, weil es ist ja doch

Wolfi: irgendwo, viele Leute haben da Probleme mit den Hörerzahlen,

Wolfi: dass man die nicht so gerne nach außen geht.

Wolfi: Aber der Matthias macht das. und das ist unser Demo-Report.

Andy: Hilft euch Open Source allgemein in der Vermarktung? Es gibt ja viele Magazine,

Andy: die über Open Source berichten.

Andy: Man liest dann in der, keine Ahnung, CTIX dann auch Home Assistant.

Andy: Wie mache ich meinen Smart Home besser?

Andy: Gibt es solche Artikel dann auch zu euch?

Andy: Und hilft da das Thema Open Source auch beim Thema Reichweite?

Wolfi: Es ist schon, also wenn man in Gesprächen ist, so auf Podcast-Konferenzen zum Beispiel,

Wolfi: dann ist Open Source vielleicht so ein Türöffner auch oft,

Wolfi: weil dann ist man auch nicht sofort so kommerziell und kann eben auch mit den

Wolfi: Großen sprechen, kann denen anbieten, hey, ihr könnt das auch selber hosten

Wolfi: zum Beispiel, ihr könnt das selber betreiben oder ihr könnt es vielleicht auch

Wolfi: mal ausprobieren intern,

Wolfi: ob ihr das schafft, sonst könnt ihr immer noch zu uns kommen.

Wolfi: Also da ist es schon ein gewisser Türöffner. Jetzt ganz klassisch,

Wolfi: dass berichtet über uns wird, war bisher weniger, einfach aus dem Grund,

Wolfi: weil das eine super Nische, Nische, also Podcast ist ja schon eigentlich eine Nische.

Wolfi: Wir Podcaster glauben, jeder kennt Podcasts, aber das ist ja gar nicht so.

Wolfi: Es ist ein kleiner Prozentsatz in der Bevölkerung.

Wolfi: Und wenn wir jetzt im Podcast-Bereich nochmal auf die Profis,

Wolfi: auf die Agenturen gehen, dann sind wir wirklich Nische, Nische, Nische, in der Nische.

Wolfi: Und da war es bisher einfach so, dass das niemand berichtet hat,

Wolfi: das ist nicht so wie Home Assistant wurde, was absolut hyped und ich glaube,

Wolfi: Home Assistant ist eines der größten Open-Source-Projekte weltweit überhaupt.

Wolfi: Also da ist es natürlich jetzt für einen heißen Verlag eher uninteressant, über uns zu berichten.

Wolfi: Aber natürlich, wenn man im Gespräch ist oder so mit Leuten spricht oder die

Wolfi: vielleicht weiterempfehlen,

Wolfi: dann hilft der Open-Source-Gedanke natürlich schon, auch gerade im öffentlich-rechtlichen

Wolfi: zum Beispiel, wo natürlich Open-Source ganz wichtig ist oder Podcaster sind

Wolfi: auch ganz viele Nerds, die in der Open-Source-Szene in irgendeiner Form verankert

Wolfi: sind, da hilft das natürlich auch.

Wolfi: Also ein gewisser Türöffner würde ich sagen, ist es schon, wenn man darüber spricht, ja.

Andy: Du hast das Thema Podcast-Konferenz angesprochen, wart ihr letzte Woche, glaube ich.

Andy: Was genau ist das und habt ihr da dann den Stand oder geht ihr bei den Ständen

Andy: vorbei und pitcht euer Produkt?

Wolfi: Also kann natürlich alles sein, klar.

Wolfi: Also ich war in Berlin auf der Geziel-Konferenz. Das ist die Konferenz vom Podcaster.de

Wolfi: eigentlich, von der ältesten Podcast-Plattform in Deutschland.

Wolfi: Und da hatte ich zum Beispiel einen Talk, einfach über Statistiken ganz allgemein,

Wolfi: über die Probleme von Statistiken, wie man die liest und so weiter.

Wolfi: Letzte Woche waren Matthias und ich auf der So Many Voices in München.

Wolfi: Das geht mehr so ins Journalistische rein, wie macht man Podcast und so,

Wolfi: aber man trifft da einfach die Szene.

Wolfi: Da sind, ja, da ist zum Beispiel der Fabio von Broadcaster.de oder der Benjamin

Wolfi: von Podigy, ich glaube, der war bei dir auch schon mal in einer Episode,

Wolfi: wenn ich das richtig im Kopf habe.

Andy: Der Mati war da. Also einer von den zwei, ja.

Wolfi: Klar, also man trifft sich da, man spricht da, man lernt neue Leute kennen.

Wolfi: Also das ist ganz klassisches Networking in dem Sinne.

Wolfi: Sind meistens auch kleinere Konferenzen, Podcasts, wie gesagt,

Wolfi: sind nicht so groß und da kennt man sich teilweise schon, beziehungsweise danach

Wolfi: kennt man sich und das ist halt ganz klassisches Networking, spricht über Themen,

Wolfi: hört neue Themen, was wichtig ist, vielleicht auch Input, einfach featuretechnisch

Wolfi: oder vielleicht was man noch so machen könnte in der Podcast-Szene,

Wolfi: weil wir machen gern Produkte, vielleicht findet man ja auch irgendwie mal eine

Wolfi: neue Idee für ein Produkt in der Podcast-Szene, wenn man schon da drin verankert

Wolfi: ist, ist ja auch so der Tipp für,

Wolfi: viele Indie-Hacker, wenn du mal in irgendeiner Community schon drin bist,

Wolfi: mach wieder etwas in dieser Community,

Wolfi: dann kannst du viel schneller starten und da sind wir jetzt natürlich mittlerweile

Wolfi: auch, dass wir einfach die Leute kennen und da mehr Kontakte haben und Kontakte

Wolfi: auch knüpfen und für uns, nachdem wir auch beide Podcaster sind,

Wolfi: ist natürlich auch die ganz klassische,

Wolfi: Richtung, wie kann ich meinen Podcast verbessern, Storytelling,

Wolfi: diese ganzen Dinge helfen natürlich auch einem selbst für den eigenen Podcast.

Andy: Könnt ihr in euren eigenen Podcasts Werbung für euer Produkt machen oder ist

Andy: da wieder komplett die Zielgruppe gar nicht da?

Wolfi: Ist Zielgruppenproblem, würde ich mal so sagen. Also der Matthias hat Rust.

Wolfi: Wir haben auch viele Techies, sind eigentlich nicht wirklich unsere Zielgruppe, würde ich sagen.

Andy: Gibt es einen Podcast für Podcast-Produzierende?

Matthias: Lustig, dass du das sagst, weil wir hatten tatsächlich zu Beginn der Förderung

Matthias: hatten wir einen Podcast, der ging genau um dieses Thema, der hieß Top,

Matthias: T-O-P-P, The Open Podcast Podcast, der Name war Programm.

Matthias: Jedenfalls, da haben wir so ein bisschen über das Ökosystem gesprochen.

Matthias: Der ist ein bisschen technisch auch, da geht es auch mehr nochmal um den Open-Source-Gedanken,

Matthias: falls das jemanden interessiert, aber eben auch Open-Core-Business-Modelle und so weiter.

Matthias: Aber auch der Plattform-Gedanke, also weil Podcasts an sich sind ja eigentlich auch offene Standards.

Matthias: Also viele Leute wissen gar nicht, dass in Wirklichkeit da ein RSS-Feed dahinter

Matthias: ist und dass das eine XML-Datei ist, die ein gewisses Format hat und das ist standardisiert.

Matthias: Und eigentlich ist es nichts weiter als ein offener Standard,

Matthias: eine Plattform, die Apple auch zum Beispiel für iPod damals auch benutzt hat

Matthias: und das hat sich halt entsprechend etabliert.

Matthias: Und es gibt auch nochmal eine Erweiterung davon, die heißt Podcast 2.0.

Matthias: Da gibt es dann ein paar mehr Metriken und ein paar mehr Hörerdaten beispielsweise.

Matthias: Und das ist aktuell jetzt in der Mache und wird standardisiert,

Matthias: beziehungsweise ist standardisiert, aber noch nicht wirklich etabliert in der Community.

Matthias: Und das kann natürlich auch ein bisschen die Türen öffnen, dass man sagt,

Matthias: okay, wir haben den Hintergrund, wir wissen, wie es auf der technischen Seite

Matthias: aussieht, wo auch die Probleme sind.

Matthias: Und so kriegt man die Leute eigentlich auf Konferenzen immer am besten,

Matthias: wenn man aus ihrer Seite denkt und sich überlegt, okay, wo habt ihr aktuell

Matthias: Probleme mit euren Podcasts? Welche Daten hättet ihr gerne?

Matthias: Und dann können wir schauen, ob wir aus technischer Sicht helfen können.

Matthias: Wir haben dann auch immer einen PDF-Report auf dem iPad beispielsweise dabei,

Matthias: um den schnell mal zu zeigen und dafür brauchen wir aber keinen Stand,

Matthias: weil die allermeisten interessiert es halt nicht und die Leute,

Matthias: die es interessiert, die finden uns dann auf der Konferenz oder wir finden die,

Matthias: weil wir halt auch einfach generell mittlerweile in dem Netzwerk so tief drin

Matthias: sind, dass wir ungefähr wissen, wer auf welchem technischen Stand ist,

Matthias: was die zum Beispiel im Hintergrund auch für ein Backend haben und wie die ganzen

Matthias: Plattformen funktionieren und da können wir eigentlich auch schon immer ganz, ganz gut helfen.

Matthias: Da kann man dann auch drüber nachdenken, ob man zum Beispiel Podcast auch als

Matthias: White-Label-Lösung mal bei einem Podcast-Host damit einbaut.

Matthias: Und an sich genügt es uns, wenn wir relativ wenige, aber dafür sehr, sehr gute Kunden haben.

Matthias: Und wir konzentrieren uns halt auf den klassischen B2B-Bereich da.

Matthias: Und solche Leute kann man relativ schwer auch zum Beispiel über Podcast-Werbung

Matthias: erreichen, weil es sind meistens Menschen, die eben auf solche Konferenzen gehen

Matthias: oder die man halt kennen muss.

Wolfi: Vor allem, weil die RedakteurInnen, also die klassisch Podcasts machen,

Wolfi: die vielleicht solche Podcasts auch hören,

Wolfi: die haben dann weniger mit dem Reporting, mit den Zahlen zu tun, aber könnt schon,

Wolfi: vielleicht ist ein guter Tipp, ich werde mal nochmal in die Blase reinhören

Wolfi: und schauen, es gibt ein paar Podcasts für Podcaster und wenn wir auf einer

Wolfi: Konferenz, wie auf der gezielt Konferenz oder im gezielt Podcast, war ich auch mal zu Gast,

Wolfi: natürlich, das ist klassisches Marketing, was man machen kann und was natürlich auch funktioniert in,

Wolfi: Bis zu einem gewissen Grad natürlich. Also vielleicht kann man da mal überlegen,

Wolfi: ob man da noch etwas mehr in die Tiefe geht und vielleicht auch ganz klassische Werbung schaltet.

Wolfi: Aber das Einfachste ist natürlich, man ist zu Gast, dann kann man über die Dinge reden.

Wolfi: Das ist natürlich meistens kostengünstiger als klassische Werbung.

Andy: Ja, das ist auf jeden Fall. Ich überlege halt, wie erreicht man denn die, die das produzieren?

Andy: Es gibt ja kein Magazin für Podcast-Producer oder sowas.

Wolfi: Es gibt Newsletter. Also das würde ich sagen, ist eigentlich das Klassische,

Wolfi: was in der Podcast-Welt sehr stark verwendet wird.

Wolfi: Also so Newsletter, wie kann ich mehr Reichweite erzielen, wie kann ich besser

Wolfi: Podcasts machen. Also da gibt es schon sehr viele Newsletter mittlerweile.

Wolfi: Und nachdem das ja eh die neue Magazinwelt ist eigentlich oder die Magazine

Wolfi: ersetzt von früher, würde ich sagen, es ist die Newsletter-Welt.

Wolfi: Aber die haben auch ganz gute Preise, muss man sagen.

Wolfi: Also die lassen sich die Zielgruppe natürlich auch zahlen.

Andy: Ja, klar. Genau. Habt ihr dann Kontakt mit Investoren mal gehabt?

Andy: Wahrscheinlich eher weniger, dann vielleicht eher, du hast jetzt Podcaster.de

Andy: und Podigy angesprochen.

Andy: Gab es da mal Versuche, dass die gesagt haben, hey, wir würden euch gern bei

Andy: uns integrieren sozusagen, also machen euch ein unmoralisches Angebot? Gibt es da Kontakte?

Wolfi: Es gibt Kontakte, aber eher im Sinne von White-Label-Lösungen oder sowas.

Wolfi: Auch mit anderen Hostern hatten wir da schon partielle Integrationen und so mal getestet.

Wolfi: Es gab auch teilweise jetzt weniger klassisch wie sie, aber Geldgeber in irgendeiner

Wolfi: Form, die in dem Podcast-Bereich drin sind, wo wir auch schon in Verhandlungen waren teilweise,

Wolfi: wo wir dann aber einfach thematisch dann nicht zusammengekommen sind oder vom Team.

Wolfi: Aber das hätten wir uns auch nicht erwartet, ehrlich gesagt,

Wolfi: in so einer Nische. Aber es gibt es durchaus.

Wolfi: Wobei das dann auch sehr stark in die Marketing, in die Werbevermarktung geht.

Wolfi: Weil in der Werbevermarktung ist halt eigentlich das Geld im Podcast-Bereich.

Wolfi: Und da kannst du eigentlich am ehesten Produkt bauen, was sich finanziell lohnt

Wolfi: und wo dann vielleicht ein VC-Case oder zumindest in irgendeiner Form ein Geldgeber

Wolfi: auch zufrieden ist. Ende, dass er wieder irgendwas zurückbekommt.

Wolfi: Weil wenn du jetzt, unser klassisches Statistikthema ist wahrscheinlich nicht

Wolfi: tragfähig für einen VC-Case oder ziemlich sicher nicht.

Wolfi: Und wenn du in irgendeiner Form die Vermarktung verbesserst,

Wolfi: also die klassische Werbung in Podcasts, wenn du da irgendwo was schaffst,

Wolfi: dann hast du natürlich am ehesten einen VC-Case, weil da ist natürlich jeder interessiert dran.

Wolfi: Also wenn du es schaffst, zum Beispiel deine Zielgruppen besser zu erkennen

Wolfi: in Podcasts, wer dich wirklich hört oder

Wolfi: was du für Gehalteinkommensrange hast oder sowas, wenn du da in irgendeiner

Wolfi: Form was schaffst und vielleicht noch GDPR-konform bist gleichzeitig,

Wolfi: was eigentlich unmöglich ist,

Wolfi: dann hast du wahrscheinlich sehr viele Kunden und dann hättest du auch ein VC-Cast.

Andy: Oder wenn du das Thema Dynamic Ad Injects kombinierst mit euren Statistiken

Andy: vielleicht. Das ist ja auch ein großes Thema.

Wolfi: Ad Injection an sich ist ein großes Thema. Also gerade die demografischen Daten,

Wolfi: die du von Spotify herausbekommst, also die Geschlecht zum Beispiel und die

Wolfi: Altersgruppen, ist natürlich sehr relevant für Werbekunden.

Wolfi: Und das wird aktuell in der Branche so gemacht, dass Broadcaster einen Screenshot

Wolfi: machen, das den Vermarkter senden und der Vermarkter klopft es dann manuell

Wolfi: über die Tastatur in das System rein.

Wolfi: Ja, also da ist definitiv noch Automatisierungspotenzial, wo wir auch helfen können.

Matthias: Und vielleicht noch als kurze Ergänzung dazu, wir haben auch so eine Art Report

Matthias: speziell für Werbekunden,

Matthias: wo man dann auch sehen kann, wie oft die Werbung ausgespielt wurde und wie viel

Matthias: Prozent der Leute da auch über die Werbung drüber skippen.

Matthias: Und das ist eigentlich vielleicht auch nochmal ein ganz interessanter Ansatzpunkt,

Matthias: weil das eigentlich dieselben Daten sind, nur anders dargestellt.

Matthias: Eben ganz speziell auf die Werbekunden zugeschnitten und was die für Bedürfnisse

Matthias: haben, weil die interessiert er in erster Linie, kommt die Werbung an und wer ist die Zielgruppe?

Matthias: Und da kann man vielleicht einen kleinen Ausschnitt der Daten nehmen,

Matthias: die man eh schon sammelt und die dann anders aufbereiten und dann das Ganze

Matthias: auch GDPR-konform machen.

Matthias: Die Daten liegen alle in Deutschland. Wir haben nur deutsches Hosting und gleichzeitig

Matthias: erfolgt dann auch eine Datenfreigabe,

Matthias: eine anonymisierte Datenfreigabe, auch über Metriken, die man ganz normal über

Matthias: Spotify und Apple kriegen würde, aber da müsste man halt die Screenshots machen

Matthias: und das Ganze haben wir dann automatisiert und dann könnte man auch zum Beispiel

Matthias: mit Werbepartnern in den Kontakt treten und sagen,

Matthias: Oh, schau mal, diese Werbung hat gut funktioniert, da haben weniger Leute übersprungen,

Matthias: überleg dir mal, ob das Messaging entsprechend anpasst und so weiter.

Matthias: Also was wir zum Beispiel auch auf dieser Too Many Voices Conference,

Matthias: wo wir jetzt am Wochenende waren, erfahren haben, ist, dass zum Beispiel auch

Matthias: Host-Red-Ads weniger oft übersprungen werden.

Matthias: Also Host-Red-Ads sind die klassischen

Matthias: Geschichten, wo der Podcast-Hoster selbst die Werbung ausliest.

Matthias: Und das, glaube ich, ist auch mal ganz interessant, vielleicht das gegenüberzustellen,

Matthias: wenn man beide Werbeformen hat, eben eine...

Matthias: Werbung, die eingesprochen wurde oder eine Werbung, die vielleicht vorproduziert ist.

Andy: Verstehe. Wir haben ein bisschen drüber gesprochen, schon initial.

Andy: Ihr seid ja, nenne ich es mal, hauptberuflich beide Freelancer.

Andy: Und wie organisiert ihr euch da zeitlich, dass ihr Zeit habt für euer Projekt?

Andy: Habt ihr einen festen Tag in der Woche oder feste Slots, wo ihr dran arbeitet?

Andy: Trefft ihr euch mal für eine Woche, alle vier Wochen? Wie kriegt ihr das hin

Andy: in euren Freelancer-Alltag?

Matthias: Also wir sind beide sehr strukturiert, was Asynchron ist und Remote-Arbeiten angeht.

Matthias: Also wir haben das eigentlich ganz gut im Griff und wir haben eigentlich mittlerweile

Matthias: auch die Aufgaben recht gut aufgeteilt.

Matthias: Also der Wolfgang ist auch zum Beispiel hauptsächlich derjenige,

Matthias: der On-Call macht bei uns oder der Auge auf die Logs hat.

Matthias: Und ich mache zum Beispiel mehr dann vielleicht im Sales-Bereich oder vielleicht

Matthias: an der Webseite gewisse Änderungen und so haben wir uns eigentlich ein bisschen aufgeteilt.

Matthias: Das heißt, wir müssen jetzt, was so das Day-to-Day angeht, gar nicht viel kommunizieren.

Matthias: Wir wissen ungefähr, wer was macht und wer auf welche E-Mails antwortet und so weiter.

Matthias: Wenn es jetzt um größere Projekte geht, dann sitzen wir auch gern schon mal

Matthias: im Pair-Programming zusammen und machen das gemeinsam und rollen das dann auch aus,

Matthias: weil da ist ein bisschen Kommunikation erforderlich, damit wir halt auf der

Matthias: Backend-Seite nichts kaputt machen, wenn wir ein Deployment machen und da ist

Matthias: es immer ganz gut, wenn man vielleicht ein zweites Paar Augen hat und ansonsten,

Matthias: wenn es so um strategische Planungen geht,

Matthias: die nichts mit der Technik zu tun haben, wie zum Beispiel Konferenzen oder so,

Matthias: dann haben wir meistens auch ein Vorgespräch und ein Nachgespräch und arbeiten

Matthias: das halt dann auf und haben dann vielleicht Kontakte über LinkedIn,

Matthias: die wir dann anschreiben wollen und so weiter.

Wolfi: Aber wir haben keine geblockten Tage oder so, also das wird ad hoc einfach,

Wolfi: wir haben einen Slack-Channel oder Slack an sich und machen das meiste asynchron

Wolfi: und wenn es nötig ist, machen wir einen Videocall.

Wolfi: Aber wir haben beide eigentlich recht viele Projekte, also auch neben unserem

Wolfi: Consulting-Bereich und dann funktioniert das sowieso nur asynchron,

Wolfi: weil du kannst halt nicht planen, wenn wieder irgendwo Apple eine API ändert.

Wolfi: Da musst du dann einfach springen, wenn das passiert und kannst nicht sagen,

Wolfi: das mache ich mal in drei Wochen, weil dann bekommen deine Kunden alle keine Daten mehr.

Wolfi: Also man muss halt schneller reagieren und ich persönlich halte nichts von den

Wolfi: Blocken, weil mir das einfach von meinem Zeitplan nicht so reinpasst.

Wolfi: Meine Kunden sind auch, also meine Kunden, wo ich consulte, das ändert sich

Wolfi: auch ständig, die brauchen mal wieder mehr, die brauchen mal weniger.

Wolfi: Ja, also da muss ich flexibel sein und dementsprechend sind wir dann im Projekt

Wolfi: auch flexibel, aber das auch im Engineering Kiosk quasi auch ein Side-Project von mir ist,

Wolfi: sind wir auch flexibel und wir haben halt Aufnahmen, wenn Aufnahmen funktionieren

Wolfi: mit unseren Gästen, also da muss man ja auch relativ flexibel sein,

Wolfi: da kann man nicht sagen, wir machen immer nur Montag von 9 bis 10 der Aufnahme,

Wolfi: das funktioniert halt nicht.

Andy: Ja, das kenne ich auch. Habt ihr, ist es ein Problem, dass ihr den Druck nicht

Andy: habt, den vielleicht andere Bootstrapper haben, weil euer Haupteinkommen jetzt

Andy: nicht an dem Erfolg vom Projekt abhängt.

Andy: Also könntet ihr mit mehr Druck weiter sein oder ist es für euch so in Ordnung, wie es läuft?

Wolfi: Ich glaube schon, dass das ein großer Punkt ist. Ich glaube,

Wolfi: du hast ja diese drei Varianten, wenn du ein Projekt bootstrapst oder startest mit einem Projekt.

Wolfi: Du machst das Fulltime und hast irgendwie so viele finanzielle Mittel,

Wolfi: dass du dir das leisten kannst für eine gewisse Zeit Fulltime machen.

Wolfi: Du kannst es neben einem Fulltime-Job machen, dann hast du am wenigsten Zeit

Wolfi: für dein Side-Project oder du machst Style-Styles, also du bist Teilzeit,

Wolfi: so wie wir im Prinzip Teilzeit-Consultant sind und dann haben wir unsere Side-Projects,

Wolfi: unsere eigenen Projekte und wahrscheinlich ist Fulltime das Beste.

Wolfi: Habe ich auch schon gemacht, das Projekt ist gescheitert, muss man auch dazu

Wolfi: sagen, am Ende, also das heißt nicht, dass es automatisch funktioniert,

Wolfi: ich würde sagen, wenn du Fulltime nebenbei arbeitest, ist es super,

Wolfi: super schwierig, überhaupt Zeit zu finden, insofern war für uns diese Variante

Wolfi: die beste aktuell, weil du natürlich mit dem anderen Business abgesichert bist

Wolfi: und jetzt nicht wirklich davon leben musst und.

Wolfi: Und klarerweise würde ich mal sagen, wenn du natürlich Fulltime daran arbeitest,

Wolfi: wären wir wahrscheinlich weiter, klar, wenn wir beide Fulltime investieren würden.

Wolfi: Aber dann hätten wir wahrscheinlich, bin mir nicht sicher, ob wir den Atem gehabt

Wolfi: hätten, so lange durchzuhalten. Weil man merkt schon, gerade wir waren neu in

Wolfi: dem Podcast-Business und du brauchst Zeit.

Wolfi: Also du musst auf diese Konferenzen gehen.

Wolfi: Du hast nicht von heute auf morgen dieses Netzwerk. Das braucht einfach Zeit.

Wolfi: Und jetzt machen wir es ein gutes eineinhalb Jahre, so würde ich mal sagen,

Wolfi: oder zwei Jahre eigentlich mit der Förderung.

Wolfi: Und jetzt haben wir so langsam das Netzwerk, das wir alle kennen in Deutschland

Wolfi: oder die wichtigsten Leute.

Wolfi: Und das braucht einfach. Und das geht, glaube ich, auch gar nicht viel schneller,

Wolfi: weil du schaffst es nicht, noch viel schneller das zu machen,

Wolfi: wenn du neu in einer Community bist, weil es gar nicht so viele Events gibt, Möglichkeiten gibt.

Wolfi: Du brauchst mal eine Zeit, bis die Leute, andere Leute wieder empfehlen und

Wolfi: bis du dieses Netzwerk aufgebaut hast.

Andy: Gab es jetzt auf der Reise dann irgendwelche Fuck-Up-Momente, wo ihr dann ja,

Andy: wo es kurz vorm Scheitern war oder ihr euch vielleicht auch in die Haare bekommen

Andy: habt oder es irgendwie das eine berühmte GitHub-Issue gab, wo ihr beleidigt

Andy: wurdet und dann die Motivation im Keller war oder war das nie ein Thema für euch?

Matthias: Wir vertragen uns eigentlich immer ganz gut, also bis so auf die kleinen Späßchen,

Matthias: so Deutschland, Österreich vielleicht, aber das ist nochmal ein anderes Thema.

Matthias: Also ich glaube, es gab zumindest es aus meiner Sicht zwei Momente,

Matthias: wo es nicht ganz sicher war, ob wir es hinkriegen.

Matthias: Das war zum einen eben die Visualisierung ganz am Anfang.

Matthias: Also wir hatten Metabase benutzt, das ist so eine

Matthias: Das Dashboard-Geschichte, die halt auch eine Datenbank im Hintergrund hat.

Matthias: Und das hat halt nicht wirklich optisch gut ausgesehen.

Matthias: Es war halt kein ausgereiftes Produkt und viele Leute haben das halt in dem

Matthias: Call dann auch, wenn wir das gezeigt haben, auch bemerkt, dass das halt sehr technisch ist.

Matthias: Also da hatten wir mit den Diagrammen noch ein bisschen zu kämpfen, wussten nicht,

Matthias: wie wir das Ganze darstellen sollten und die Agenturen beziehungsweise die potenziellen

Matthias: Kunden haben das auch nicht wirklich verstanden, wie das funktioniert oder was

Matthias: die da für einen Mehrwert haben.

Matthias: Und da mussten wir dann hergehen und uns überlegen, okay, was ist eigentlich das Problem?

Matthias: Und es gab zwei Probleme eben. Das erste, Metabase war für uns,

Matthias: für diesen Use Case nicht das Richtige, weil die Großen keine Visualisierung

Matthias: brauchen und die Kleinen haben es nicht verstanden.

Matthias: Und das Zweite ist, die Graphen mussten einfach ein bisschen vereinfacht werden.

Matthias: Man muss ein bisschen mehr erklären, wo man die Daten herkriegt.

Matthias: Wir haben dann zum Beispiel so eine Erklärseite, wo man auch die einzelnen Begriffe dann sieht.

Matthias: Ich glaube, das war so das Erste. Und das zweite war damals die Apple Automation,

Matthias: weil man da eben Zwei-Faktor-Authentifizierung braucht.

Matthias: Und da war nicht von Anfang an klar, ob das überhaupt technisch machbar ist,

Matthias: ob wir dafür eine Lösung finden.

Matthias: Das war, glaube ich, auch mit das Schwerste auf der technischen Sicht bis jetzt.

Matthias: Und das, wo wir am meisten Hirnschmalz rein investiert haben.

Matthias: Und da war auch nicht ganz sicher, okay, geht es jetzt an dem Punkt weiter?

Matthias: Weil nur Spotify zu unterstützen, wäre als Produkt zu wenig gewesen.

Matthias: Da hätten die Leute einfach dann das Dashboard benutzt und denen direkt zu versprechen,

Matthias: dass wir Apple auch unterstützen können, war einfach nicht möglich.

Matthias: Das heißt, wir mussten da uns zusammensetzen und da mal eine Woche oder zwei

Matthias: in Vollzeit investieren, um das wirklich mal durchzuprüfen, ob das geht.

Matthias: Und wir haben dann auch eine Lösung gefunden. Ich glaube, eine Sache möchte

Matthias: ich noch als kleinen Bonus noch mit einfügen und zwar die Tatsache,

Matthias: dass immer Leute gesagt haben, aber ihr braucht ja meinen Benutzernamen und mein Passwort.

Matthias: Ihr müsst euch ja da einloggen auf der Plattform und ich will euch das nicht geben.

Matthias: Und das ist ja auch irgendwie komplett nachvollziehbar, dass das Vertrauen nicht

Matthias: da ist bei irgendeiner Plattform, die neu ist. und wir haben aber eine Lösung

Matthias: gefunden, wie wir einfach keinen Benutzer an einem Passwort brauchen.

Matthias: Also wir speichern das nicht und das ist sehr, sehr gut für die Kunden dann.

Matthias: Das gibt ihnen gewisse Sicherheit.

Matthias: Bei Apple ist es sogar noch einfacher, dass man da jemanden einladen kann zu

Matthias: diesem Analytics-Teil und der hat dann keine Admin-Funktion.

Matthias: Also da haben wir auch technische Lösungen gefunden. Aber ich glaube,

Matthias: da waren so ein paar Punkte, wo wir aus technischer Sicht nicht wussten,

Matthias: wie wir weitermachen und mussten uns da zusammensetzen.

Matthias: Aber ich glaube, aus menschlicher Sicht hat es eigentlich immer ganz gut funktioniert,

Matthias: weil wir halt einfach auch sehr ähnlich sind, was so die Kommunikation angeht.

Matthias: Wir sind brutal offen und direkt.

Matthias: Und wir sind beide Techniker, das heißt, wir sprechen dieselbe Sprache.

Matthias: Und ich glaube, da gab es jetzt zumindest aus meiner Sicht weniger Probleme.

Wolfi: Es gibt natürlich immer kleine Diskussionen, das ist klar, aber wir haben ja

Wolfi: schon mehrere Projekte gemacht und du würdest wahrscheinlich kein Projekt nochmal anfangen,

Wolfi: wenn du irgendwie unzufrieden warst mit den alten Projekten und sei es CodePrints

Wolfi: oder wir haben mal zu Trivago-Zeiten auch so ein Fast-Side-Project entwickelt,

Wolfi: das war schon innerhalb der Firma,

Wolfi: aber das war so ein komplettes Anmeldesystem für die Recommender-Systems-Konferenz

Wolfi: inklusive für die Challenge dort.

Wolfi: Also da musst du so als Teilnehmer so eine Challenge lösen und die Besten werden

Wolfi: dann auf einem Leaderboard gerankt und so weiter und da haben wir die komplette

Wolfi: Technik im Hintergrund programmiert.

Wolfi: Das war eigentlich auch außerhalb unserem Standardjob, würde ich mal sagen.

Wolfi: Und das war so das erste Projekt, was wir eigentlich miteinander gemacht haben

Wolfi: und dann sind noch mehrere gefolgt.

Wolfi: Und neben den klassischen kleinen Diskussionen, würde ich sagen,

Wolfi: funktioniert das ganz gut. Zum Beispiel beim Engineering-Kiosk würde ich sagen,

Wolfi: habe ich mehr härtere Diskussionen.

Wolfi: Also ich will jetzt nicht sagen, dass der Andi schwieriger ist oder so,

Wolfi: aber einfach vom Charakter mit Andi diskutieren natürlich härter als mit Matthias.

Wolfi: Es sind aber beide super Kooperationen. Also am Ende braucht man ja auch in

Wolfi: gewisser Weise Diskussionen, um dann irgendwie die beste Lösung zu finden und

Wolfi: ich glaube, das gehört dazu. wäre aber vielleicht auch anders,

Wolfi: wenn wir alle fulltime miteinander arbeiten würden. Es wäre vielleicht dann

Wolfi: doch nochmal was anderes.

Wolfi: So bist du nicht ständig im selben Büro oder hängst nicht ständig am selben

Wolfi: Code, ist vielleicht auch ein Vorteil langfristig.

Andy: Abschließend würde mich jetzt da noch interessieren, du hast jetzt ein bisschen

Andy: erzählt, wie ihr das nebenher macht und wie ihr euch da organisiert.

Andy: Habt ihr denn konkret für nächstes Jahr, jetzt für 25, eine Roadmap,

Andy: was so vielleicht Business-Zahlen angeht und Und habt ihr die auch für Features,

Andy: also habt ihr da konkret schon ein gefühltes Backlog oder ist es dann auch immer

Andy: alles ein bisschen agil?

Wolfi: Feature-technisch ist es sehr agil, wollen wir auch aktuell gar nicht so viel ändern.

Wolfi: Natürlich von den Features her, wir probieren immer auch vielleicht mit neuen

Wolfi: Metriken um die Ecke zu kommen.

Wolfi: Also Spotify hat zum Beispiel seit kurzem die Impressions, die sie als Metrik

Wolfi: ausgeben, also wie oft wurde dein Podcast in der Suche angezeigt,

Wolfi: Homescreen, solche Dinge.

Wolfi: Da probieren wir gerade herauszufinden, ob wir da gewisse Sachen ableiten können,

Wolfi: zum Beispiel Click-Through-Rates auf den Titel, das heißt, wie interessant war

Wolfi: dein Titel, dein Cover-Bild, also wie oft wurde es angezeigt,

Wolfi: wie oft wurde es geklickt.

Wolfi: Das bietet dir Spotify zum Beispiel gar nicht an, aber dadurch,

Wolfi: wie wir alle Daten haben und die natürlich dann kombinieren können,

Wolfi: können wir solche Dinge errechnen und da experimentieren wir gerade herum an

Wolfi: diesem Feature zum Beispiel.

Wolfi: Also wir sind auch so ein bisschen angewiesen, was natürlich die Plattformen

Wolfi: zur Verfügung stellen, aber da probieren wir ständig uns weiterzuentwickeln natürlich.

Wolfi: Das ist so das große Thema aktuell, gerade so neue Metriken.

Wolfi: Und business-technisch versuchen wir eigentlich vor allem im richtig E2B-Bereich,

Wolfi: also bei den großen Medienhäusern, dass wir da versuchen, Kunden zu finden,

Wolfi: die mehr Podcasts haben.

Wolfi: Also, dass wir nicht die kleine Agentur mit drei Podcasts oder die halt Analyse

Wolfi: für drei Podcasts wollen, sondern wirklich, dass wir Medienhäuser,

Wolfi: die 50, 80, 100 Podcasts haben, gibt es ja doch einige.

Wolfi: Dass wir sehr stark in diese Richtung gehen, weil da natürlich dann Return of

Wolfi: Investment natürlich viel höher ist, wenn wir da 20 Calls haben natürlich und

Wolfi: du hast dann nur irgendwie drei Podcasts am Ende, die du anbindest,

Wolfi: dann rentiert sich das natürlich ehrlich gesagt kaum.

Wolfi: Und da wollen wir auf jeden Fall stärker in diese Ecke gehen und dass wir da

Wolfi: mal ein, zwei wirklich große Kunden bekommen und dass wir denen auch dementsprechend

Wolfi: den Mehrwert liefern und da werden wir uns darauf konzentrieren und das ist

Wolfi: eigentlich auch unser Ziel,

Wolfi: weil die Kleinen, die machen wir nebenbei, aber,

Wolfi: Große wäre schon einfach auch vom gesamten Aufwand, vielleicht vom Support,

Wolfi: den man zusätzlich liefern kann.

Wolfi: Also wie der Matthias gesagt hat, wir wollen uns eigentlich eher auf ein paar

Wolfi: große fokussieren, auf wenige große, zumindest zum Beginn, weil die dir dann

Wolfi: das Leben einfach erleichtern.

Wolfi: Und wenn wir dann mal in die ganz große Skalierung kommen, dann können wir vielleicht

Wolfi: auch mit dem Preis nach unten gehen und vielleicht sogar in Richtung B2C,

Wolfi: also C im klassischen Sinn von dem kleinen Hotcaster, vielleicht auch in die

Wolfi: Richtung gehen oder vielleicht sogar mal Teile kostenlos anbieten für die Kleinen.

Wolfi: Das ist schon immer noch auf unserer Roadmap oder im Hinterkopf,

Wolfi: dass wir, wir wollen schon auch ein Produkt bauen, das dann möglichst viele

Wolfi: Leute verwenden können.

Wolfi: Also wir wollen jetzt da nicht so ein exklusives Business-Tool bauen,

Wolfi: aber es ist halt zum Start einfach bezüglich Finanzierung die bessere Variante.

Matthias: Wir waren von Anfang an unglaublich pragmatisch.

Matthias: Also wir haben zum Beispiel nicht mal eine englische Webseite.

Matthias: Und das haben wir auch ganz bewusst so gemacht, weil wir uns nur auf den deutschen

Matthias: Markt konzentrieren wollten.

Matthias: Wenn das dann irgendwann mal vielleicht zu klein ist, dann bauen wir auch die englische Webseite.

Matthias: Ich weiß jetzt nicht, ob das 2025 dann schon der Fall ist.

Matthias: Aber das wäre auch noch eine Möglichkeit, dass man halt international schaut,

Matthias: im spanischen Markt, was es da auch so gibt vielleicht. Und auch in Amerika

Matthias: ist halt YouTube viel wichtiger als in Deutschland.

Matthias: Das heißt, vielleicht ist da nochmal ein gewisser Fokus dann auf YouTube eben,

Matthias: wie man das auch richtig darstellt, weil da gibt es ja meistens auch ein Videoformat dazu.

Matthias: Wo ist der Unterschied zwischen Audio und Video? Das wäre vielleicht auch mal

Matthias: interessant rauszustellen.

Matthias: Auf der Werbeseite kann man mehr Richtung Vermarktung auch noch gehen und sich überlegen, okay,

Matthias: Wie gut kommt der Werbereport an und so generell haben wir vielleicht auch das

Matthias: Bedürfnis, mal den ganzen Stack vielleicht auch für White-Label-Lösungen einfach

Matthias: einfacher zu installieren,

Matthias: installierbar zu machen, dass man relativ schnell auch hergehen kann und seinen

Matthias: eigenen Stack dann komplett hochfahren kann.

Matthias: Das ist halt alles im B2B-Bereich eigentlich. Aber im B2C-Bereich wäre es auch

Matthias: mal interessant, das Onboarding noch ein bisschen leichter zu machen,

Matthias: dass man seinen Podcast eingibt und dann wird automatisch alle Plattformen,

Matthias: die der Podcast hat, werden angebunden.

Matthias: Also dass wir halt erkennen, bist du auf Spotify, Apple und YouTube und dann

Matthias: können wir das direkt mit integrieren.

Matthias: Dann können wir das auch noch ein bisschen vereinfachen.

Andy: Sehr interessante Geschichte. Ich drücke euch auf jeden Fall die Daumen,

Andy: dass das alles so funktioniert und bin gespannt, wie die Reise weitergeht.

Andy: Ich probiere es auf jeden Fall auch selber jetzt mal aus und habe jetzt ein bisschen angefixt.

Andy: Aber ja, das stimmt dir auf jeden Fall zu. Ich glaube, das Onboarding muss halt

Andy: einfach sein für die Kleinen und dann hast du wieder im B2B-Bereich einen komplett

Andy: anderen Fokus an auch, was die Kunden eigentlich von eurem Produkt haben wollen.

Andy: Von daher macht es es schwierig, das zusammenzubringen, glaube ich schon.

Wolfi: Darum fokussieren wir uns einfach auf B2B.

Andy: Ja, verstehe ich. Tesla hat am Anfang auch die 100.000 plus Autos gebaut und

Andy: das ist halt das, wie es funktioniert, glaube ich.

Andy: Wie man dann sein Produkt schärft und entsprechend finanzieren kann auch.

Andy: Vielen Dank euch beiden. War jetzt ein ausführliches Gespräch und wir haben

Andy: auch über das Open Source viel gesprochen, habe auch wieder viel dazu gelernt.

Andy: Viel Glück euch weiterhin und vielen Dank dafür.

Wolfi: Ja, vielen Dank für die Einladung. Dankeschön, super Spaß gemacht.

Andy: Servus. Ja, und somit sind wir bei der Folge 101 auch schon am Ende.

Andy: Lass mir gerne ein Feedback da, bewerte den Podcast oder empfehle ihn weiter.

Andy: Das wäre ein tolles Weihnachtsgeschenk.

Andy: Feedback kannst du wie immer an hallo-bootstrapping.de schicken oder mich einfach

Andy: über den Link in den Shownotes kontaktieren.

Andy: Freue ich mich sehr darüber, egal welches Feedback mich dazu erreicht.

Andy: Ich release ja sonst donnerstags. Nächste Woche ist aber der zweite Weihnachtsfeiertag.

Andy: Wahrscheinlich werde ich am Freitag die nächste Folge releasen.

Andy: Und zwar habe ich da mit dem Fabio Metzler gesprochen.

Andy: Er kommt aus der Schweiz und hat während dem Studium ein Adressbroker-Startup

Andy: gegründet, das aktuell in der Schweiz aktiv ist und jetzt dann auch demnächst

Andy: wahrscheinlich in andere Länder expandiert.

Andy: Sehr interessante Story, hat auch schon andere Sachen vorher gemacht.

Andy: Und das Geschäft mit den Adressen hat mich schon immer interessiert und dich

Andy: vielleicht auch. Hör gern nächste Woche rein, das dann Folge 102.

Andy: Bis dahin wünsche ich frohe Weihnachten und ein erholsames Fest. Mach's gut. Ciao, ciao.

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