Philipp Westermeyer von OMR (#100)

Shownotes

Mein Name ist Andreas Lehr und in diesem Podcast interviewe ich wöchentlich wechselnde Unternehmer:innen zu Ihrer Geschichte.

In Folge 100 von Happy Bootstrapping habe ich mit Philipp Westermeyer, Gründer von OMR, gesprochen.

Philipp hat OMR von einer kleinen Seminarreihe an der Hamburg Media School zu einem der führenden Medienunternehmen Deutschlands aufgebaut. Heute beschäftigt OMR 350 Mitarbeiter, erwirtschaftet 60-70 Millionen Euro Jahresumsatz und ist in vier Hauptbereichen aktiv: Festival, Reviews, Podcasts und Education. Das Unternehmen wurde komplett bootstrapped und kommt ohne externe Investoren aus.

Das Flaggschiff-Event, das OMR Festival, ist von ursprünglich 200 auf heute 70.000 Besucher gewachsen. Der OMR Podcast, von dem Philipp bald 800 Folgen aufgenommen hat, gehört zu den erfolgreichsten Business-Podcasts Deutschlands. Mit der Software-Review-Plattform und dem Education-Bereich hat das Unternehmen weitere starke Standbeine aufgebaut.

Philipp teilt im Podcast seine Erfahrungen beim Aufbau eines Medienunternehmens, von der Organisation eines der größten Business-Events Europas bis hin zur Entwicklung neuer Geschäftsfelder wie Dokumentarfilmproduktion.

Show-Notes

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Transkript anzeigen

Andy: Hallo und herzlich willkommen zu Folge 100 von Happy Bootstrapping.

Andy: Ja und diese Podcast-Folge, die hat es wirklich in Sicht, in vielerlei Hinsicht.

Andy: Mich hat es wahnsinnig gefreut, als der Philipp Westermeyer von OMR vor einigen

Andy: Wochen zugesagt hat, hier in Folge 100 zu Gast zu sein.

Andy: Und dann haben wir nach ein paar Verschiebungen die Folge einen Tag vor Release

Andy: aufgenommen und das, obwohl Philipp seinen Tagesablauf durch die angekündigte

Andy: Übernahme von About You durch Zalando dann etwas durcheinander gekommen ist.

Andy: Denn es gibt eine OMR-Sonderfolge und es ist auch erst die zweite, die es jemals gab.

Andy: So ein Emergency-Podcast mit einigen E-Commerce-Experten wie dem Alex Graf,

Andy: dem Florian Heinemann und dem Pip Klöckner.

Andy: Und das haben die heute auch aufgenommen. Also es ist wirklich abgefahren.

Andy: Ja, und ich habe die Folge am Abend geschnitten, damit du sie am nächsten Tag hören kannst.

Andy: Denn ja, ich fand es wirklich eine super interessante Reise.

Andy: Vieles wusste ich selber gar nicht. Wir sprechen jetzt hier im Podcast gleich

Andy: Natürlich über das OMR Festival, über den OMR Podcast und alles, was Podstars so macht.

Andy: Wir sprechen über OMR Reviews, über Education.

Andy: Man erfährt zum Beispiel, was die OMR.com-Domain mal gekostet hat.

Andy: Ich habe den Philipp raten lassen, wie viele Stunden bzw.

Andy: Tage man beschäftigt wäre, würde man heute von Folge 1 des OMR Podcasts anfangen zu hören.

Andy: Ja, bei knapp 760 Folgen sind es, glaube ich, mittlerweile. kannst du mal selber

Andy: im Kopf überlegen, wie viele sein können die Auflösung gibt es dann gleich.

Andy: Ja, und natürlich erfahren wir auch, wie die ganzen Businessmodelle verzahnt

Andy: sind und wie es zur bald erscheinenden Fußballdokumentation kam,

Andy: die dann bald auf RTL ausgestrahlt wird.

Andy: So, bevor es jetzt direkt losgeht, möchte ich auch kurz Danke sagen.

Andy: Erstmal an den Philipp natürlich, dass er sich überhaupt die Zeit genommen hat

Andy: und an alle Hörerinnen da draußen, dass jetzt zwei Jahre Happy Bootstrapping,

Andy: habe ich auch von meinem Podcast-Hoster eine nette E-Mail dazu bekommen.

Andy: Vielen Dank, dass du schon länger zuhörst.

Andy: Falls dies deine erste Folge gibt, es gibt 99 Stück im Backlog aus dem Bereich

Andy: E-Commerce, Content, Software as a Service und ganz viel drumherum.

Andy: Und würde mich daher freuen, dass, falls dich eines der Themen interessiert,

Andy: würde es mich einfach freuen, wenn du einfach mal in eine der Folgen reinhörst.

Andy: Feedback und Vorschläge an neue Gäste kannst du mir einfach per Mail schicken

Andy: an hallo-bootstrapping.de so und wieder Philipp jetzt sagen würde, auf geht's.

Andy: Moin Moin nach Hamburg. Herzlich willkommen, Philipp, bei Heavy Bootstrapping.

Philipp: Danke dir für die Einladung. Nach vielen Monaten des Koordinierens endlich klappt es auch.

Andy: Ja, auf jeden Fall. Ja, bei mir ist Folge 100, zwei Jahre Geburtstag, habe ich gesehen.

Andy: Kriegt man von Podigy so eine nette Geburtstags-Mail. Bei dir ist nächstes Jahr

Andy: soweit. Wenn ich es richtig im Kopf habe, gibt es dann die 10-Jahres-Mail. Vielleicht.

Philipp: Ja, ja, tatsächlich. Wahrscheinlich noch nicht alle 10 Jahre bei Podigy.

Philipp: Aber 10 Jahre Podcast, echt wirklich krass noch nicht 1000 Folgen,

Philipp: das kommt noch, das dauert noch ein bisschen aber Glückwunsch auf jeden Fall.

Andy: Ja, ich glückwünsche dir. Also ich habe da nachher noch eine spannende Frage dazu.

Andy: Ich habe ja wahrscheinlich Hörer, die kennen dich vielleicht gar nicht,

Andy: auch wenn es ein bisschen schwierig ist.

Andy: Aber meine Mutter hört zum Beispiel den Podcast und Freunde von mir,

Andy: die sonst keine Podcasts hören.

Andy: Wenn du jetzt hier so einen CEO von einem Unternehmen kennenlernst,

Andy: wie stellst du dich dem vor? Was machst du denn?

Philipp: Also ich sage, ich bin Unternehmer aus Hamburg. Wir machen eigentlich vier Dinge unter einer Marke.

Philipp: Wir verstehen uns auch als modernes Medienhaus unter der Marke OMR.

Philipp: Medien, das heißt in unserem Fall, wir machen ein großes Festival,

Philipp: also ein Live-Festival, 70.000 Gästen in Hamburg, in den Messehallen,

Philipp: in der Messe mit Bühnen, Konferenzen, abends Konzerten. Dann machen wir eine

Philipp: Plattform zur Bewertung von Software.

Philipp: So eine Art Holiday-Check für Firmensoftware. Das ist schon für viele überraschend,

Philipp: dass sowas gibt, aber es macht natürlich total viel Sinn, weil halt gerade Software

Philipp: eine wahnsinnig wichtige Anschaffung ist für viele Firmen mit vielen Kosten

Philipp: verbunden. Da will man genau wissen, was man kauft.

Philipp: Und wir auf unserer Plattform versammeln einfach Einschätzungen von echten Nutzern von Software.

Philipp: Du kannst fast für jedem Softwareprodukt, das man in Deutschland kaufen kann,

Philipp: kannst du kurz bei uns gucken, was sagen andere, die es schon kennen.

Philipp: Dann machen wir sehr viel Podcast, also nicht nur den eigenen,

Philipp: sondern mittlerweile so 40, 50 weitere. haben vieles ausprobiert in den letzten

Philipp: Jahren, machen vieles im B2B-Bereich, aber halt auch Lanz und Precht,

Philipp: das, was die meisten ja kennen fürs ZDF oder mit Tim Melzer im Podcast und sowas.

Philipp: Mats Hummels, viele Protagonisten. Und als viertes machen wir Weiterbildung,

Philipp: Seminare online, offline, in jeder Form, Weiterbildung zu Themen rund um die digitale Wirtschaft.

Philipp: Auch das sind so 60 Leute, Online-Academy, Zertifikatskurse.

Philipp: Genau, das ist so der Kern und dazu gehört dann eine Redaktion,

Philipp: ein täglicher Buchstatter. Also da können wir jetzt beliebig weiter in die Tiefe gehen.

Philipp: Ich habe auch mal ein Buch geschrieben, wir haben jetzt gerade einen Film gemacht,

Philipp: der im Januar auf RTL laufen wird um 20.15 Uhr. Bin ich stolz drauf.

Philipp: Also in dem Bereich Doku tut sich ein bisschen was, aber das ist dann schon für OMR Feinschmecker.

Andy: Der Film, wann kommt der denn genau? Und das ist ja schon bekannt mittlerweile, was da geht, ne?

Philipp: Genau, also wir haben das ja gemeinsam gemacht, oder was heißt gemeinsam,

Philipp: wir haben das gemacht über die Nationalmannschaft,

Philipp: haben die bei der Heim-Europameisterschaft begleitet, unsere Fußballer,

Philipp: von Vorbereitungen über Mannschaftsbus und Kabine und die Spiele und alles,

Philipp: was dazu gehört und haben das jetzt in diesen Tagen, wir reden jetzt kurz vor Weihnachten,

Philipp: fertig geschnitten, fertig bearbeitet und dann RTL hat das übernommen,

Philipp: die Rechte daran und wird das dann am 11.

Philipp: Januar um 20.15 Uhr zeitgegeben. Und dann sind wir sozusagen als OMR da der

Philipp: Produzent und mein Kollege, der bei uns arbeitet, ist dann der Regisseur und

Philipp: Autor des Films. Und so haben wir halt unser internes Team ja das gebaut.

Andy: Wahnsinn. Ja, das ist ja eine ganze Menge, was du jetzt machst.

Andy: Ich glaube, von den Hörern sind die Leute hier froh, wenn die jetzt ein Unternehmen

Andy: erfolgreich bootstrappen. Bei dir sind es gleich mehrere.

Andy: Von daher ist es echt super spannend, wie das alles sich so auch gegenseitig

Andy: verstärkt. Das wird mich später mal interessieren.

Andy: Aber wie groß ist denn OMR heute? Ich glaube, ich habe es mir tatsächlich angehört,

Andy: den Christian Lindner Podcast.

Andy: Da hast du 400 Leute genannt,

Philipp: Die bei OMR arbeiten. Wir haben ein bisschen reduziert in den letzten Monaten,

Philipp: muss man sagen, an verschiedenen Stellen einfach. Okay.

Philipp: Konjunkturbedingt kann man sagen, aber auch nach vielen Jahren des Wachstums

Philipp: haben wir gesagt, okay, wir versuchen ein bisschen effizienter zu werden.

Philipp: An einigen Stellen haben wir auch Verträge im Wesentlichen auslaufen lassen,

Philipp: aber haben auch irgendwie weiter Leute dazugenommen, aber haben auch mal an

Philipp: bestimmten Stellen genauer überprüft, auch viele Gespräche geführt.

Philipp: Und so sind wir jetzt, ich würde mal sagen, in den letzten Monaten von so 400

Philipp: Köpfen auf jetzt vielleicht so 350 Köpfe, was immer noch nicht das gleiche ist

Philipp: wie FTEs. Da muss man auch ein bisschen aufpassen.

Philipp: Ich weiß gar nicht, wie es bei den FTEs so genau ist. Da ist es gar nicht so stark.

Philipp: Aber ja, die aktuelle Situation ist 350 Köpfe, würde ich tippen,

Philipp: also ungefähr die Größenordnung.

Philipp: Und wir machen jetzt dieses Jahr irgendwas zwischen 60 und 70 Millionen Umsatz.

Andy: Chapeau. Also wie verteilen sich die Mitarbeiter pro Segment?

Andy: Ist es ungefähr gleich verteilt?

Philipp: Ja, nahezu. Also nahezu gleich verteilt ist so, muss man fast sagen,

Philipp: es ist nicht ganz gleich, weil wir ja noch, oder in den Bereichen Grafik,

Philipp: Redaktion, Buchhaltung, Marketing, das sind so zentrale Bereiche,

Philipp: die sind nicht ganz so groß.

Philipp: Im Personalbereich haben wir, glaube ich, jetzt vier Leute oder so in der Buchhaltung

Philipp: und so, aber das ist ansonsten relativ gleich verteilt.

Andy: Und die Umsätze? ist beim Festival exorbitant hoch.

Philipp: Beim Festival ist es mehr, aber wir sind da auch nicht so sehr scharf in der Zurechnung.

Philipp: Also das ist jetzt die Frage, wie rechnet man jetzt Redakteursleistungen zu,

Philipp: die ganzjährig für uns schreiben, die natürlich beim Festival die Bühnen bestücken,

Philipp: die Bühnen programmieren.

Philipp: Und beim Festival hast du aber auf jeden Fall den größten Umsatz,

Philipp: bei den Kosten ist eine Frage der Zurechnung.

Philipp: Aber umsatzmäßig ist das schon der deutlich größte Bereich.

Andy: Und beim EBIT? Der Pip redet ja immer schön von der Software-Sparte und SaaS,

Andy: da baust du dir jetzt auch oder macht dir ein Business, ist das was,

Andy: wo man unterm Strich merkt, dass es sich dann entsprechend lohnt?

Philipp: Also die Businesses sind wirklich unterschiedlich profitabel,

Philipp: auch gerade, also im Reviews-Bereich investieren wir bis dieses Jahr auch noch,

Philipp: nächstes Jahr mal gucken, wahrscheinlich nicht mehr, also weil es ja auch nicht

Philipp: mehr nötig ist, hoffentlich, aber da haben wir in den letzten Jahren halt auch

Philipp: ja, innerhalb von vier Jahren glaube ich,

Philipp: weil nicht mehrere hunderttausend Bewertungen erzeugt, eingekauft,

Philipp: inzentiviert, wie auch immer zusammengetragen.

Philipp: Bewertet intern, dann geprüft, haben dann ein Team aufgebaut,

Philipp: haben halt eine Plattform gemacht, die wahnsinnig sichtbar geworden ist,

Philipp: die jetzt irgendwie bei Google da sozusagen, wenn du nach Software suchst,

Philipp: sehr, sehr schnell kommt.

Philipp: Aber es hat Geld gekostet. Das ist natürlich beim Festival mittlerweile anders.

Philipp: Das machen wir ja schon seit 10, 12 Jahren. Das habe ich als Hobby angefangen.

Philipp: Das war so ein bisschen die Keimzelle von dem richtigen großen OMR.

Philipp: Und wenn man das jetzt einigermaßen die Kosten so zuteilt, dann ist das schon profitabel.

Philipp: Aber ich gucke halt auf das große Ganze und die Gesamtfirma,

Philipp: da teilen wir jetzt keine Ergebnisse. Ich kenne sie für dieses Jahr noch gar nicht.

Philipp: Aber ja, ich glaube, wenn man so ein Geschäft macht, dass man das jetzt irgendwie

Philipp: profitabel, also wir könnten nicht wachsen, wenn wir nicht auch irgendwie Geld freisetzen würden.

Philipp: Das heißt, wir haben in den letzten Jahren immer irgendwie außer den Corona-Jahren

Philipp: oder im ersten Corona-Jahr Geld freigesetzt, sonst hätten wir das Wachstum ja

Philipp: gar nicht finanzieren können.

Philipp: Wir haben keine Investoren, aber wir haben auch keine Darlehen.

Philipp: Also ich habe bei der Bank eine sehr, sehr kleine Kundenbeziehung.

Philipp: Und deswegen, ja, da wird Geld freigesetzt. Ich kann es dir nicht sagen, es ist aber jetzt nicht,

Philipp: manchmal gibt es ja so Spekulationen mit dem Festival, also das Festival,

Philipp: wenn man das Ganze alleine so machen könnte, wäre es wahrscheinlich auch sehr

Philipp: profitabel, aber wir betrachten alles so als Zusammenschau, wir haben jetzt

Philipp: mehrere Millionen investiert in Reviews, wir haben im Podcast-Bereich extrem viel ausprobiert,

Philipp: wir haben jetzt beim Education-Bereich zugekauft,

Philipp: also unter dem Strich, ich habe noch nie gelöst der Firma rausgenommen,

Philipp: immer weiter investiert und ja, damit ist das jetzt dann, was wir jetzt heute sehen.

Andy: Wenn man jetzt zur Gründungsgeschichte von OMR kommt, hast du dir so ein bisschen

Andy: angeteasert, dass du da so ein bisschen reingewachsen bist, du hast ja und das

Andy: ist immer so ein bisschen was, was du im Podcast selber erzählst,

Andy: du warst vorher bei Gruner und Jahr,

Andy: warst da, wenn man jetzt auf LinkedIn schaut, Assistant to the CEO,

Andy: da wäre jetzt mal die erste Frage,

Andy: wie kann man direkt als Assistant to the CEO

Andy: einsteigen oder gab es vorher noch andere Dinge, die nicht drinstehen?

Philipp: Ich hatte da wirklich Glück gehabt, ich war, lange Geschichte,

Philipp: ich habe ein paar Jahre in New York verbracht,

Philipp: habe in Dortmund aber sozusagen studiert, war aber selten da,

Philipp: sondern habe irgendwie meine meisten Vorbereitungen lernen in New York gemacht,

Philipp: hatte damals eine amerikanische Freundin, Habe dann aber bei einem Professor

Philipp: in Dortmund damals Diplomarbeit geschrieben,

Philipp: über ein Thema rund um Zeitschriften.

Philipp: Gründung von Zeitschriften, außer von Verlagen. Ich hatte in New York bei einem

Philipp: Hip-Hop-Magazin so mitgearbeitet.

Philipp: Und bei diesem ganzen Thema bin ich ein Riesen-Zeitschriften-Fan.

Philipp: Bis heute, früher noch stärker gewesen.

Philipp: Man wollte da aber eine Arbeit schreiben, das dann gemacht. Und dann hat dieser

Philipp: Professor zu mir gesagt, den ich auch kaum kannte, Mensch, das ist ja eine tolle Diplomarbeit.

Philipp: Was hast du denn als nächstes vor, jetzt nach dem Studium? Ich weiß es gar nicht.

Philipp: Ich war jetzt ja sehr viel in den USA. ich glaube, ich würde da jetzt gucken,

Philipp: dass ich da einen Master mache, dass ich da wieder hin zurückgehe,

Philipp: aber ich hatte ja kein richtiges Visum und in Deutschland ein Studium ist ja

Philipp: viel günstiger und ein Amerikanisches hätte ich mir auch gar nicht leisten können,

Philipp: also war ich halt in den USA,

Philipp: aber in Deutschland an der Uni und dann sagte der Mensch, ja,

Philipp: ich wechsle jetzt nach Hamburg, an die Hamburg Media School,

Philipp: das ist ein Teil der Uni Hamburg, aber so ein spezielles Medieninstitut,

Philipp: ich werde ja akademischer Leiter.

Philipp: Hab da auch einen Lehrstuhl, willst du nicht, wenn du jetzt nicht noch nichts

Philipp: genau vorhast, einen Master machen willst, willst du nicht noch mit nach Hamburg kommen.

Philipp: Und da habe ich gesagt, okay, ich habe noch keine Ahnung, wir können ja mal sprechen.

Philipp: Und dann habe ich das so testweise gemacht, bin da mal hingegangen,

Philipp: die ersten Wochen und Monate und hätte auch wieder abbrechen können,

Philipp: aber habe dann entschieden, ich bleibe dabei, ich mache da jetzt meinen Master

Philipp: die 18 Monate, arbeite da am Lehrstuhl, habe ich das gemacht und wollte da eigentlich

Philipp: sogar noch promovieren, weil wir uns echt gut verstanden haben,

Philipp: weil ich voll in den Themen drin war.

Philipp: Und dann kam mir die Anfrage damals von Gruner und Jahr an den Lehrstuhl von dem Armin Roth.

Philipp: Mensch, hier, wir suchen einen neuen Vorschützassi, habt ihr hier am Lehrstuhl

Philipp: irgendeinen Doktoranden oder irgendwen, den ihr hier mal empfehlen könnt.

Philipp: Und dann meinte er Armin, ey Philipp, hier kam so eine Anfrage rein,

Philipp: ich würde dich da empfehlen, dann könntest du wahrscheinlich mal deine Promotion

Philipp: machen und so, aber dann hättest du vielleicht einen coolen Einstiegsjob.

Philipp: Und dann habe ich gesagt, naja, ich kann ja mal hingehen. Und dann bin ich da

Philipp: hingegangen und dann hatte ich mit dem Bernd Kundrun eine sehr,

Philipp: sehr gute Beziehung und einen sehr guten Vibe so.

Philipp: Und dann hat er gesagt, okay, also wir können das machen, du könntest hier mal

Philipp: mein Assi werden, auch ohne nennenswerte Berufserfahrung, kriegen das schon hin.

Philipp: Und dann war ich halt da mit 25, glaube ich, war ich da, oder so 24.

Philipp: War ich dann halt Assi bei Gruner und Jahr, was halt da für mich auch ein großer

Philipp: Sprung war. Ich musste dann zwar einen M, mir einen Anzug kaufen,

Philipp: eine Karate kaufen damals.

Philipp: Damals war Gruner und Jahr wirklich ein großer Laden. Das war einer der Top-Arbeitgeber

Philipp: in Hamburg und in der ganzen Medienwelt.

Philipp: Und ich war dann auch gleichzeitig, mein Chef war dann auch noch ein Badelsmann-Vorstand,

Philipp: ich war dann auch noch der Assi eines Badelsmann-Vorstands, war dann ab und zu in Gütersloh.

Philipp: Und das war ein wahnsinnig toller Einstieg. Und trotzdem habe ich es dann nur

Philipp: zwei, drei Jahre gemacht, weil die Zeiten sich dann geändert hatten.

Philipp: Dieser CEO, der Bernd Kundrun, ist dann auch irgendwann gegangen worden.

Philipp: Bis heute ist mir das nicht so ganz klar.

Philipp: Dann bin ich nach drei Jahren auch raus, habe mich selbstständig gemacht und

Philipp: mit Partnern zusammen dann Online-Marketing, Technologiefirmen gemacht und bin

Philipp: dann so in das ganze Thema Digital und Online-Marketing rein.

Andy: Das waren ja zwei Firmen. Ich habe gesehen, das eine war Ed Yard und das haben

Andy: wir verkauft zusammen und dann Medrigo an Zalanto verkauft.

Andy: Und das hast du aber beides schon gemacht und parallel OMR angefangen. Wie lief das ab?

Philipp: Ja, also,

Philipp: erstmal ging es halt so los, dass ich irgendwie mit Christian und Tobias schon,

Philipp: als ich noch bei Gruner war, gedacht habe, das Gründen wäre toll,

Philipp: wir haben das erlebt, die StudiVZ-Leute haben damals gegründet,

Philipp: waren auch bei Gruner und Ja, haben das vorgestellt, hätte Gruner und Ja das

Philipp: StudiVZ kaufen können, haben sie ja nicht gemacht, hat dann irgendwie Holzbrink

Philipp: gemacht, die Jungs haben da 70 Millionen für bekommen, mit den Investoren zusammen natürlich.

Philipp: Und das hat mich sehr beeindruckt und dann haben wir auch nach diesen ganzen

Philipp: Erfahrungen und damaligen News, die es so gab, entschieden, wir versuchen was

Philipp: Eigenes, hatten aber auch ein bisschen Schiss, Investoren an Bord zu nehmen

Philipp: und haben dann sehr schlank angefangen, so mit SEO-Seiten,

Philipp: Affiliate-Sachen zu machen und der Tobias kannte sich da ganz gut aus.

Philipp: Naja, und dann ging das halt los, das war dann die erste Firma Adyard und haben

Philipp: die dann nach schneller zwei, ja, zweieinhalb Jahre sozusagen an eine damalige

Philipp: Bertelsmann-Tochter verkauft, die Gartus.

Philipp: Und das war dann ja schon cool, war natürlich längst nicht Studieförter,

Philipp: war für uns eine tolle Erfahrung und auch ein bisschen so, ja,

Philipp: man sieht, man kann es ja selber auch und es klappt ja sogar.

Philipp: Und haben dann das nächste Ding gemacht, hatten da dann Investoren an Bord,

Philipp: wollten das nochmal ein bisschen größer machen, am Ende ging es vor allem um

Philipp: Retargeting, also Banner, die einen verfolgen, hat dann irgendwie Project A,

Philipp: Florian Heinemann und Co.

Philipp: Mitinvestiert, der Martin Sinner von Ideal hat dann einen Investorenkreis zusammengebaut,

Philipp: und haben dann da auch rumgebastelt und am Ende ist es bei Zalando gelandet,

Philipp: die auch Kunde von uns waren und dann.

Philipp: Sind Tobias und Christian da lange bei Zalando an Bord geblieben,

Philipp: so wie das vereinbart war und bei mir das anders vereinbart,

Philipp: weil meine Rolle war so der Verkäufer, so der Business Developer und das war

Philipp: halt auch in der Form dann nicht mehr so nötig, war glaube ich noch ein Dreivierteljahr

Philipp: dann bei Zalando tätig und bin dann raus.

Philipp: Und während dieser ganzen Jahre hatte ich nebenher mit meinem alten Freund,

Philipp: dem Armin Rott von der Hammond Media School, immer schon mal so Online-Marketing-Camps gemacht.

Philipp: Also ich habe die gemacht, ich hatte auch die Idee dazu, weil ich immer gefragt

Philipp: wurde, mal zu helfen, Online-Marketing.

Philipp: Ich war jetzt in dieser Branche und dann hieß es, du kennst dich doch aus und

Philipp: ich konnte aber nicht mehr allen helfen, die mich gefragt haben.

Philipp: Also habe ich die Seminare gemacht und kannte halt die Hammond Media School,

Philipp: die hatten Räumlichkeiten, Und dann habe ich gesagt, weißt du was,

Philipp: kann ich nicht hier Seminare machen und Armin, guck da mal rein,

Philipp: vielleicht kannst du auch Leute rein empfehlen und auch mal ein paar Worte sagen.

Philipp: Und so ging es halt los mit den Seminaren und es war ein Hobby,

Philipp: es war nebenher, um halt einfach die Nachfrage irgendwie, die es so im kleineren

Philipp: Rahmen privat gab, zu befriedigen.

Philipp: Aber es war immer super nett, diese Seminare, drei Tage, meistens Freunde,

Philipp: Bekannte, auch Kunden von uns aus den anderen Firmen.

Philipp: Und dann gab es in den Seminaren immer die Frage, ja, sieht man sich denn mal

Philipp: wieder? Oder gibt es irgendwie einen Aufbaukurs? War jetzt richtig cool hier.

Philipp: Und das gab es ja alles nicht. Und dann dachte ich mir, okay,

Philipp: komm, wir sind auch irgendwie nette Leute und es macht ja auch Spaß und man

Philipp: verdient ja auch eine Kleinigkeit dran, auch wenn es ein Hobby ist.

Philipp: Ich mache jetzt hier einmal im Jahr so eine Konferenz für die Seminarteilnehmer.

Philipp: Und das ist dann das erste damals Online-Marketing-Rockstars-Konferenzformat geworden, 2011.

Andy: Hieß schon so damals.

Philipp: Das hieß damals so, weil ich nach etwas Catchigerem, Größerem gesucht habe.

Philipp: Alle waren Rockstars, ob nur Literaten oder irgendwie halt Softwareentwickler.

Philipp: Dann habe ich das so genommen, ohne mich selbst zu meinen, sondern wirklich

Philipp: unsere Gäste da so ein bisschen in Szene zu setzen.

Philipp: Naja, und das war dann so die ganze Evolution von OMR, aber halt nebenher.

Philipp: Es war immer halt neben dem Hauptjob.

Philipp: Und als ich dann aber bei Zalando raus bin, das war dann so 2014,

Philipp: würde ich sagen, da war es dann so, dass ich mich gefragt habe,

Philipp: was mache ich jetzt eigentlich?

Philipp: Und dann hatte ich halt dieses Hobby. Und da habe ich mich erstmal um dieses

Philipp: Hobby ein bisschen gekümmert und dann wurde das halt immer größer.

Philipp: Und wir haben dann gesehen, Mensch, guck mal, es gibt jetzt mehr als ein Seminar im Monat irgendwann.

Philipp: Es gibt irgendwie auch viel Interesse an dem Event, obwohl das nur einmal im Jahr ist.

Philipp: Aber Leute googeln danach und interessieren sich dafür.

Philipp: Lass das doch irgendwie noch ein bisschen ausbauen. Dann habe ich einen Redakteur

Philipp: eingestellt, den ich aus der Branche kannte, den ich cool fand, Roland Eisenbrand.

Philipp: Dann haben wir ein kleines Team zusammengebaut, eine Jobbörse gestartet,

Philipp: jeden Tag Artikel veröffentlicht.

Philipp: Roland und ich saßen dann da, was könnte man denn heute mal schreiben über die

Philipp: Branche, was ist ja heute spannend gewesen im Online-Bereich.

Philipp: Ja, und so hat sich das dann Schritt für Schritt entwickelt,

Philipp: auch total coole Timing-Erfolge gehabt, muss man ja wirklich sagen,

Philipp: weil unsere Artikel, die wir damals geschrieben haben, unter der Content-Plattform,

Philipp: damals glaube ich noch online-marketing-rockstars.de,

Philipp: die wurden halt immer super viral, weil wir bei Facebook, damals gab es ja so

Philipp: quasi kostenlos Traffic bei Facebook,

Philipp: du hast einfach einen Artikel bei Facebook gepostet und dann haben das halt

Philipp: Leute geliked, dann wurde der tausendfach verbreitet von Facebook und das hat

Philipp: uns sehr, sehr geholfen, diese Marke und diese Art des Herangehens immer größer zu machen.

Philipp: Und das war halt umsonst, also der Facebook-Traffic damals.

Philipp: Und dann habe ich irgendwann ein bisschen Geld in die Hand genommen,

Philipp: also gar nicht so wenig, ich glaube 300.000 Euro, und wir haben dann OMR.com

Philipp: kaufen können. Auch ein Riesenglück.

Philipp: So vielleicht 2015 müsste es gewesen sein. Und dann habe ich langsam angefangen,

Philipp: das immer mehr auf OMR zu branden, schon damals.

Philipp: Das glaubte noch ein paar Jahre, bis ich dann wirklich entschieden habe,

Philipp: jetzt Vollgas, nur noch OMR.

Philipp: Ja, und dann kam Podcasting dazu, 2015.

Philipp: Ich habe immer schon Jahre zuvor immer selber gerne Podcast gehört,

Philipp: obwohl das eigentlich ein Ding war, das tot war.

Philipp: Mein Grund, Podcast zu hören, war aber der, ich hatte Zwillinge.

Philipp: Babys und hab die dann rumgeschoben im Kinderwagen, wenn meine Frau mal geschlafen

Philipp: hat und hab dann dabei gerne Podcast gehört. Amerikanischer Sportpodcast,

Philipp: bin ein großer US-Sportfan.

Philipp: Und dann kam halt daraus dann irgendwann der Antrieb, Mensch,

Philipp: jetzt hab ich hier so eine Community, es gibt ja so Leser von OMR,

Philipp: es gibt Besucher des Festivals, es gibt Besucher der Seminare.

Philipp: Ich könnte ja für diese Zielgruppe einen eigenen Podcast machen und mit irgendwelchen

Philipp: Online-Marketing-Leuten sprechen.

Philipp: Und dann hab ich das gemacht und dann wurde das größer und so ist sehr,

Philipp: sehr vieles sehr organisch entstanden und ich habe dann nach dem Ausscheiden

Philipp: bei Zalando sozusagen nichts anderes mehr gemacht, außer irgendwas rund am OMR.

Andy: Ich würde mal, bevor wir zum Podcasting kommen, noch ein bisschen beim Festival

Andy: bleiben. Das ist ja, du hast es jetzt so ein bisschen schnell erzählt,

Andy: aber du hast ja mit 200 Leuten angefangen.

Andy: Und dann ist es ja rasant explodiert dann bis jetzt die letzten Jahre 60.000, 70.000 Leute.

Andy: Kannst du da mal ein bisschen erzählen, gab es da irgendwelche einschneidenden

Andy: Momente, Glücksgriffe, die ihr gemacht habt, damit so viele Leute gekommen sind?

Andy: Oder ist es so schön stetig jedes Jahr um 50 Prozent gewachsen?

Philipp: Also man muss generell sagen, also wo es herkommt, in dieser Nucleus waren halt

Philipp: die Seminarteilnehmer und das war halt gar nicht jetzt so groß angelegt,

Philipp: sondern es sollte halt für die Seminarteilnehmer sein und irgendwie cool daherkommen,

Philipp: weil wenn die sich nochmal alle treffen können, dann wollen die auch irgendwie Spaß haben.

Philipp: Dann habe ich halt dann irgendwie eine ungewöhnliche Location gewählt,

Philipp: so nach einem Musikclub in Hamburg, die große Freiheit, dann haben wir abends

Philipp: noch eine Party gemacht.

Philipp: Das war immer schon der Anspruch, das für Freunde zu machen,

Philipp: von jemandem, der selber aus der Branche kommt.

Philipp: Ich war ja genauso wie die. Ich war auch irgendwie an den Themen interessiert.

Philipp: Ich war auch in der Branche tätig und habe das dann für uns gemacht, so dieses Event.

Philipp: Und das hat geholfen, da haben wir auch irgendwie mit Musikern gearbeitet,

Philipp: haben so ein Konzert gemacht und so.

Philipp: Und das war sehr, sehr anders, als es andere Events waren.

Philipp: Das hat sicherlich dazu beigetragen, auch dann, dass dann schon früh so jemand

Philipp: wie Jan Delay oder so Deichkind aufgetreten sind, als wir noch recht klein waren.

Philipp: War das natürlich ungewöhnlich damals, dass auf so Konferenzen solche Künstler auftreten.

Philipp: Aber was man natürlich auch sagen muss, es war immer schon auch natürlich thematisch

Philipp: mit unfassbar viel Rückenwind unterwegs, ist das Thema.

Philipp: Also Digital-Marketing, als wir angefangen haben, ging es halt noch ein bisschen

Philipp: um StudioVZ und Facebook und Google als kleine Firmen.

Philipp: Und diese Firmen sind in den letzten 10, 15 Jahren zu den wertvollsten,

Philipp: größten Firmen der Welt geworden.

Philipp: In dieser riesigen Welle, da sind wir halt dann mitgeschwommen mit dem Event.

Philipp: Immer mehr Menschen haben sich für das Thema interessiert, kamen zu den Seminaren,

Philipp: kamen dann zum Festival, haben davon gehört, fanden das cool mit den Konzerten,

Philipp: fanden das cool mit der ganzen Herangehensweise, ungewöhnliche Location und so weiter.

Philipp: Und dann habe ich halt auch mal versucht, was interessiert mich selber inhaltlich.

Philipp: Da war mal der Marketingchef von YouPorn da, hat extrem offen erzählt,

Philipp: würde wahrscheinlich heute sogar mehr stattfinden, wie YouPorn Marketing macht.

Philipp: Alle total baff und dachten, okay krass, was hat er erzählt.

Philipp: Dann war irgendwann mal, damals gab es noch die erste Amtszeit von Trump,

Philipp: ich weiß noch, vor acht Jahren.

Philipp: Cambridge Analytica, auch so eine kontroverse Kiste. Dann kam da der Gründer

Philipp: von Cambridge Analytica, der hat nachher nie wieder irgendwo gesprochen,

Philipp: der war dann bei uns und das war dann nachher noch eine Netflix-Doku über den

Philipp: haben wir unser Material dann irgendwie verkauft an Netflix und so.

Philipp: Also es war immer wieder, dass es natürlich so größere, ungewöhnliche Leute gab.

Philipp: Man könnte noch weiter zurückgehen. Ich weiß noch, das Phänomen Rocket Internet war mal ganz groß.

Philipp: Heute ist es ja schon wieder verschwunden, aber damals war Rocket irgendwie

Philipp: eine große Sache und einer der Geschäftsführer damals war Florian Heinemann,

Philipp: der heute sozusagen als Flo Heinemann kennt ihn jeder, aber früher war der irgendwie.

Philipp: Ja, sehr zurückhaltend, pressescheu, niemand kannte den, der war so,

Philipp: aber der Kopf hinter Rocket und die hat dann erstmals öffentlich bei uns gesprochen

Philipp: und dann waren alle so, okay krass, der ist das also.

Philipp: Und so ist uns über die Jahre auch bei den Referenten immer wieder was gelungen

Philipp: und ich glaube, es waren viele Themen, ich weiß auch so kleinere Sachen, der Mirko Kaspar von Mr.

Philipp: Spex hat zum ersten Mal so erzählt, wie sie damals Fernsehwerbung gemacht haben,

Philipp: so Attributionen von Fernsehwerbung offengelegt und können wir jetzt viele,

Philipp: viele, viele Sachen nennen,

Philipp: die uns geholfen haben und das war wahrscheinlich auch so, weil ich halt selber

Philipp: aus der Branche kam, weil ich wirklich wusste, was ich wissen möchte und wen

Philipp: ich fragen muss vielleicht und heute versuchen wir das jetzt mittlerweile mit

Philipp: der Redaktion im größeren Team halt spannende Leute hinzubekommen,

Philipp: aber es alleine reicht halt nicht, das ist so ein Sommenspiel,

Philipp: von der Gesamtexperience, mittlerweile von der Messe, von dem Networking,

Philipp: aber auch natürlich von den Bühnen,

Philipp: von abends, von Konzerten macht Leuten Spaß.

Philipp: Mittlerweile ist die Location ein bisschen überschaubarer als die Messe Hamburg, wo auch sonst, ne?

Philipp: Ja, so hat sich das über die Jahre dann so hochgeschaukelt und jedes Jahr waren

Philipp: es ein paar mehr Leute, entsprechend auch unserer Größe.

Philipp: Wir haben ja auch nicht sofort von Große Freiheit auf Messe geswitcht,

Philipp: sondern wir waren zwischenzeitlich noch hier im Theater, dann im St.

Philipp: Pauli-Stadion so ein bisschen und dann sind wir in die Messe gewechselt.

Philipp: Aber wir hatten halt irgendwie ein gutes Wachstum, natürlich dann auch zwei,

Philipp: drei wirklich harte Jahre mit der Pandemie.

Philipp: Und dann waren es am Ende, glaube ich, viele, viele Puzzlestücke.

Philipp: Es war jetzt nicht so das eine Ding.

Philipp: Klar, vor zwei Jahren war das, da war dann Tarantino mal da und solche Sachen.

Philipp: Aber das hat jetzt auch nicht alles verändert. Das war cool und ich glaube,

Philipp: viele erinnern sich daran gerne.

Philipp: Aber es war jetzt nicht komplett, dass das jetzt irgendwie, dass es ohne solche

Philipp: Sachen nicht OMR in der heutigen Form geben würde. Die großen Weichenstellungen waren recht früh.

Andy: Kannst du das jedes Jahr noch toppen? Also letztes Jahr Kim Kardashian,

Andy: da fragt man sich so, was kommt denn nächstes Jahr?

Andy: Ich habe jetzt gesehen auf Instagram, Snoop Dogg hat ein neues Album mit Dr. Dre.

Andy: Das ist ja schon dann die nächste Größe in Ordnung. Eigentlich musst du den

Andy: ja einladen hier, nach dem, was er hier bei den Olympischen Spielen alles gemacht hat.

Andy: Aber wie kann man das noch toppen, was ihr letztes Jahr gemacht habt,

Andy: so von den Gästen her? Das ist ja wahnsinnig schwierig.

Philipp: Ja, also ich habe irgendwie, obwohl natürlich die großen Namen,

Philipp: ich habe jetzt ja auch gerade schon wieder ein paar große Namen gesagt,

Philipp: obwohl die natürlich ins Auge stechen und sicherlich auch in den letzten Jahren

Philipp: zur ganzen Diskussion oder Relevanz vielleicht von OMR beigetragen haben,

Philipp: ist es eigentlich mein Gedanke, nicht auf eine oder zwei Personen abzustellen,

Philipp: sondern wirklich in den Vordergrund zu stellen, dass wir da 6, 700 Referenten haben.

Philipp: Bei manchen ist es das ganze Event, bei uns sind es halt Referenten.

Philipp: Da ist wirklich ein Portfolio. Da ist für jeden was dabei. Da sind wirklich

Philipp: unfassbare Leute, die teilweise untergehen.

Philipp: Wir haben irgendwie mittlerweile auch wirklich begeisternde,

Philipp: Bjarne Ingel ist ein riesen Architekten.

Philipp: Redet kein Mensch darüber. Wir haben einen Gründer von Tomorrowland.

Philipp: Einen der besten Vorträge.

Philipp: Wird kaum diskutiert. Wir hatten über die Jahre so viele krassen Sachen.

Philipp: Auch jetzt irgendwie, ja, ich habe jetzt so ein paar, die mir gut gefallen haben.

Philipp: Vom Architekten bis zum Tomorrowland-Gründer.

Philipp: Die finden kaum statt in der Diskussion. Ich glaube, ich habe kaum einen LinkedIn-Post

Philipp: gesehen, so nach dem Motto, guck mal, der Tomorrowland-Gründer ist bei OMR.

Philipp: Und so was, da gibt es wirklich jetzt 50, 60 Beispiele dieser Art.

Philipp: Will I Am war bei uns. Oder Scooter Brown. Das sind alles so Legenden in der Musikwelt.

Philipp: Einer der größten Künstler aller Zeiten, Jeff Koons. Das ist so,

Philipp: ja, die waren irgendwie auch da.

Philipp: Wir hatten Deutschland zum ersten Mal auf einer großen Bühne Gary Vaynerchuk,

Philipp: der ja vor Jahren auch hier alle überrascht hat und so als eine große Brand

Philipp: war oder vielleicht noch ist.

Philipp: Und das fällt dann so ein bisschen runter. und ich würde mich echt freuen und

Philipp: arbeite halt daran, dass wir wirklich wahrgenommen werden für ein Portfolio, ein Speakern.

Philipp: Wenn uns es dann gelingt, absolute Highlights zu bekommen, dann machen wir es auch.

Philipp: Haben all die Jahre gemacht, siehe jetzt die Anfänge mit Flo Heinemann und Newport

Philipp: und dann die Vaynerchuk-Phase und jetzt klar, dann auf einmal ist dann Kim Kardashian

Philipp: irgendwie auch denkbar und hat mir geklappt.

Philipp: Aber das klappt vielleicht nicht jedes Jahr, aber über das Portfolio schaffen

Philipp: wir, glaube ich, jedes Jahr was Spektakuläres.

Philipp: Aber nicht unbedingt auf Einzelpersonen-Ebene und vor allem nicht in der Wahrnehmung

Philipp: von allen gleich, weil manche sagen halt auch,

Philipp: ja, Kim Kardashian, habe ich jetzt auch gelesen häufig, ist mir für mich scheißegal,

Philipp: finde ich eher blöd, dass die kommen, würde ich da irgendwie so,

Philipp: also ich mache mich nicht von einer Person abhängig, wir müssen mit dem Portfolio

Philipp: überzeugen und das wird auch im kommenden Jahr wieder gut sein.

Andy: Ich habe gesehen, du hast ja auch schon ein paar Announce, die kommen werden

Andy: und jetzt auch ein paar Gäste da gehabt, glaube ich, eins von deinen Highlights

Andy: dieses Jahr, glaube ich, war der Dirk Nowitzki, der wird kommen.

Andy: Kannst du so ein bisschen teasern, an was arbeitet er gerade noch Was kommt noch auf uns zu?

Philipp: Also wir gucken uns auf jeden Fall natürlich an, wer gerade in den USA große

Philipp: Sachen macht. Im AI-Bereich dazu wird was kommen.

Philipp: Wir gucken uns auch an diese ganze Influencer-People-Brand-Thematik. Was kann man aus,

Philipp: Reichweiten noch so machen? Die Zukunft von Marketing ist ganz stark mit irgendwelchen,

Philipp: am Ende, ich sage mal in Anführungsstrichen, Accounts zu arbeiten.

Philipp: Mit den Besitzern von so Accounts, also häufig den Influencern und deren Teams,

Philipp: sich zu überlegen, wie kann man Sachen machen?

Philipp: Daraus, Aus dem Bereich werden Leute kommen. Kann sein, dass es Richtung Hollywood nochmal geht.

Philipp: Wird aber sicherlich auch viel, viel diesmal Silicon Valley dabei sein.

Philipp: In Deutschland, wie gesagt, wie gesagt,

Philipp: würde ich es mir sehr wünschen, jetzt wo er wieder öffentlich auftritt,

Philipp: dass Stefan Raab vielleicht kommt, ich versuche da gerade alles,

Philipp: das weiß er auch sozusagen, aber ob es dann klappt, muss man mal sehen.

Andy: Boxkampf mit irgendjemandem wahrscheinlich,

Philipp: Ob das jetzt irgendwie zu unserer Brand passt, weiß ich nicht,

Philipp: aber der ist ja schon wahnsinnig interessant, warum der jetzt zurückkommt,

Philipp: wie der über die ganze Medienwelt nachdenkt, würde ich schon gerne hören.

Andy: Du hast ja auch so am Anfang ein bisschen geteasert, dass die Umsätze beim Festival am höchsten sind.

Andy: Jetzt kennt man natürlich die Preise, die man als Besucher zahlt.

Andy: Kommt da der meiste Umsatz her? Ist es eher dann von Standgebühren oder von Sponsoren?

Philipp: Also man muss ja sagen, die meisten Leute, die kommen dann und sagen,

Philipp: guck mal, ihr verkauft jetzt hier irgendwie 70.000 Tickets, 500 Euro,

Philipp: ihr macht ja monster viel Kohle.

Philipp: Das ist natürlich nicht so, weil ganz viele unserer Tickets gehen ja an unsere Aussteller.

Philipp: Das heißt, unsere Aussteller kaufen ja nicht nur den Stand, sondern auch die Tickets dazu.

Philipp: Und die verteilen die nicht nur an ihre Leute, sondern auch an ihre Kunden und so.

Philipp: Das ist ganz wichtig. Du kannst häufig bei uns auch einem Aussteller schreiben,

Philipp: den du spannend findest und erklären, warum du es spannend findest und dann

Philipp: laden dich häufig Ausländer ein. Aussteller.

Philipp: Und das ist wichtig. Also habe ich auch kein Problem mit, das zu sagen.

Philipp: Es muss nicht jeder mal einen Shop kaufen. Man kann von Aussteller teilweise,

Philipp: wenn man als potenzieller Kunde spannend ist, bekommt man einfach eine Einladung, ein Ticket.

Philipp: Und insofern ist der Ticketshop, da wird es wichtig, aber die Aussteller sind auch wichtiger.

Andy: Okay, und die Sponsoren?

Philipp: Das ist ein dritter Punkt. Also wichtig sind vor allen Dingen am Ende ein B2B-Business

Philipp: hinzubekommen. Das ist die sind dann Aussteller und Besucher.

Philipp: Also Besucher natürlich per se am allerwichtigsten, aber wenn man guckt auf

Philipp: Zahlungsflüsse, dann sind die

Philipp: Aussteller am wichtigsten und dann die Besucher und dann die Sponsoren.

Andy: Ist das so mittlerweile ein entspannterer Prozess für dich wie früher?

Andy: Oder ist das sowas, wo du, also das ganze Festivalorganisation,

Andy: oder hast du da immer noch so, ich weiß nicht, ich kann mir schon gut vorstellen,

Andy: bei den Zoomen, die da belegt werden, bewegte, die Gäste, die du hast,

Andy: die Dinge, die organisiert werden müssen.

Andy: Man kann ja die auch über Instagram so ein bisschen hinter die Kulissen folgen,

Andy: das sieht ja schon nach ordentlich Stress aus, der sich da auf einen entlädt.

Andy: Wie kannst du damit jetzt über die Jahre ein bisschen entspannter umgehen oder

Andy: ist das jedes Mal so schlaflose Nacht?

Philipp: Also es hat sich schon verändert. Also so richtig entspannt hat es sich irgendwie

Philipp: nicht, aber es ist anders geworden.

Philipp: Früher habe ich halt sehr viel Arbeit einfach wirklich selber gehabt.

Philipp: Da habe ich ja auch dann teilweise selber nachts in den Hallen.

Philipp: Gearbeitet, geschlafen, es vorbereitet und war da in der Produktion extrem tief drin.

Philipp: Mittlerweile gibt es halt ein Team, Profis, die wir dazugeholt haben über die

Philipp: Jahre, aus dem Live-Event-Bereich, die so Events halt bauen können.

Philipp: Da kann ich mich sehr, sehr gut drauf verlassen.

Philipp: Mit denen haben wir gemeinsam jetzt während der Pandemie hier ein Impfzentrum

Philipp: betrieben, ein großes für die Stadt. Also da haben wir viel gemacht.

Philipp: Das weiß ich, das klappt. Aber es sind andere Dinge dazugekommen.

Philipp: Wie gesagt, du hast jetzt dann zu tun auf einmal nicht mehr mit Flo Heinemann,

Philipp: mit dem man irgendwie damals recht gut sprechen und telefonieren konnte,

Philipp: du hast jetzt zu tun mit irgendeiner Kim Kardashian, die dann irgendwie im Privatflieger

Philipp: ankommt und wo man nicht so genau weiß, wie ist das jetzt alles, dann

Philipp: ihrem Team und dann hängt man da natürlich auch in Abhängigkeiten,

Philipp: die einen dann umtreiben, sagen wir es mal so.

Philipp: Oder es ist auf einmal sehr, sehr viel Öffentliches Interesse an dem,

Philipp: was wir machen. Das waren jetzt irgendwie Herr Habeck, Herr Lindner,

Philipp: da zahlreichste Medien.

Philipp: Früher haben wir das gemacht für die Branche und da war das für die Medien gar nicht so wichtig.

Philipp: Und die Dinge haben sich halt verändert. Jetzt ist es halt da auch ein gewisser

Philipp: Druck, dass wir, vorher, wenn da jetzt irgendwer Quatsch erzählt hätte auf den

Philipp: Bühnen, dann wäre das so abgewunken worden, ja, alles klar, komm, ist auch egal.

Philipp: Jetzt ist halt so, da schlägt irgendwer über die Stränge und sofort gibt es

Philipp: wahnsinnig viel Kommentare dazu.

Philipp: Es wird einfach sehr, sehr eng beobachtet und macht dir halt einen Druck.

Philipp: Ich will das ja auch gut machen, aber ich kann halt auch nicht alles selber

Philipp: komplett kontrollieren und versuch's natürlich und daraus kommt dann halt eher

Philipp: ein Druck und nicht mehr so aus der operativen Arbeit wie früher.

Andy: Ja, das kann ich mir gut vorstellen. Wie ist es so jetzt, merkt ihr die Folgen

Andy: der wirtschaftlichen Entwicklung so bei den Standverkäufen, Ticketverkäufen?

Andy: Ist das schon spürbar für euch?

Philipp: Erfreulicherweise nicht so stark oder eigentlich auch nicht.

Philipp: Also ich meine, ich sage ja immer, auch so eine Frage ist meine Antwort und

Philipp: das meine ich auch so, ich weiß ja nicht, wie gut es wäre, wenn die Wirtschaft besser wäre.

Philipp: Aber wahrscheinlich wäre es auch noch viel besser. Aber es ist jetzt so,

Philipp: dass wir nicht einen Abbruch nach unten erleben. Wir erleben sogar ein kleines Wachstum.

Philipp: Bei den Tickets ist das gar nicht möglich, weil wir ja ausverkauft waren in

Philipp: den letzten Jahren, aber zumindest da wir den Preis leicht erhöht haben, ist da ein Wachstum.

Philipp: Bei den Ausstellern ist das so und ich erkläre mir das am Ende so,

Philipp: dass jetzt in Zeiten, wo einige Firmen sich sicherlich genauer überlegen müssen,

Philipp: was sie machen, konjunkturelle Abkühlung oder auch Rezession vielleicht sogar,

Philipp: dass dann geguckt wird, was mache ich genau und dass dann in den jeweiligen

Philipp: Segmenten so die segmentführenden Sachen belegt und gebucht werden.

Philipp: Da sind wir Gott sei Dank jetzt im Bereich Digitalwirtschaft oder Marketing,

Philipp: ja, glaube ich kann man sagen, sind wir führend und deswegen werden wir da von

Philipp: unseren Kunden und Ausstellern und so weiter belegt.

Philipp: Das habe ich früher bei Conan Ja schon gesehen, das war da genauso,

Philipp: da gab es ja die Finanzkrise und da war dann auf einmal so, oh,

Philipp: jetzt werden hier Anzeigen überall gestrichen, nur nicht bei Gala damals und bei Bigitte,

Philipp: weil die waren damals in den Segmenten Frauenzeitschriften und Peoplezeitschriften

Philipp: waren die Marktführer und die hatten genauso viel Anzeigen oder sogar mehr als

Philipp: vorher, aber alle, die danach kamen, Oder wenn du mal in einem Segment damals

Philipp: mit deiner Zeitschrift nicht an Nummer 1 oder 2 warst, dann ist alles weggebrochen.

Philipp: Aber die oben, die konnten sich halten.

Philipp: Und das meine ich, könnte jetzt so ähnlich sein. Ich weiß es ja nicht.

Philipp: Aber so fühlt es sich ein bisschen an.

Andy: Die ein oder andere Black Friday Mail gab es ja dieses Jahr trotzdem für die Tickets.

Andy: Aber es war nicht ganz so krass wie die, ich glaube, ihr hattet es jetzt letztes

Andy: Jahr schon nicht gemacht, aber die Jahre davor.

Andy: Wie ist da die Erfahrung dieses Jahr gewesen?

Philipp: Also Black Friday funktioniert immer wahnsinnig gut. Weißt ja selber,

Philipp: ich meine, du bist ja auch in der Branche schon umtriebig, hast viel gesehen,

Philipp: also Black Friday ist wirklich ein Phänomen, wie gut das funktioniert und deswegen

Philipp: haben wir es auch mal wieder probiert,

Philipp: zumal wir die Ticketpreise jetzt ja generell erhöht haben und dann halt zu Black

Philipp: Friday ein bisschen runtergenommen haben, auch nur ein bisschen,

Philipp: aber ein bisschen wollten wir diese Aktion mitmachen, weil es einfach,

Philipp: dazugehört, weil es auch erwartet wird, weil man sich da auch nicht gegen den

Philipp: Trend stellen kann, da habe ich dann gedacht.

Philipp: Ich wollte es eigentlich nicht mehr machen und fand immer dieses ganze Pricing,

Philipp: am liebsten hätte ich so einen Preis, ziehe den einfach durch und ganz einfach und transparent,

Philipp: aber man muss sagen, der Markt ist so nicht, der Markt verlangt nach irgendwie einem Black Friday und,

Philipp: irgendwelchen Preismodifikationen und das machen so ist unser Segment generell

Philipp: und es macht dann jetzt auch keinen Sinn, das habe ich jetzt in den letzten

Philipp: Jahren gelernt, sich dagegen aufzulehnen und zu sagen, wir machen das jetzt

Philipp: anders, sie ziehen einen Preis und ich hätte es persönlich besser gefunden,

Philipp: ich versuche das ja auch wirklich so zu machen, wie ich es gerne hätte als Kunde,

Philipp: Aber am Ende ist es, glaube ich, dann vielleicht richtiger zu sagen,

Philipp: okay, da wollen aber Leute sehen, dass da rabattiert wird. Und das ist vielen Leuten wichtig.

Philipp: Und dann machen wir das halt auch. Und das sorgt dann auch für Umsatzsprünge

Philipp: in dem Moment, die dann wahrscheinlich hinten raus wieder fehlen. Aber es ist in Ordnung.

Andy: Und die Leute sparen sich es. Also das, was man im E-Commerce-Markt ja sehen

Andy: kann, gibt viele, die sparen sich die großen Käufe.

Andy: Aber es gibt auch Marken mittlerweile, die gar nicht mehr drauf anspringen und

Andy: sagen, hey, damit veräpple ich so ein bisschen meine Kunden.

Andy: Ich hatte hier jetzt, ich hatte einen kleinen Gast im Podcast,

Andy: der macht so eine Motorrad-App für mehr Kurve, dass du kurvige Retouren fahren

Andy: kannst und er sagt, ich kann nicht zum Ende der Saison ein Angebot machen,

Andy: so damit verbrelle ich ja irgendwie auch meine Kunden.

Andy: Also finde ich auch immer so interessant, dass es eben so E-Commerce-Händler

Andy: gibt, die drauf verzichten.

Andy: Ja, du hast ein bisschen angesprochen, Wachstum durch geht nicht mehr so richtig,

Andy: weil ihr ausverkauft seid.

Andy: Was kannst du mit dem Festival noch so machen? Ich kenne, also bei uns in Heilbronn

Andy: hier gibt es ja das Slush, quasi die kleine Variante der Slush in Helsinki ist

Andy: die, glaube ich, das Original.

Andy: Und die haben, glaube ich, fünf, sechs so Standorte, wo die so eine Lizenz vergeben ins Ausland.

Andy: Ich glaube, maximal 1000 Leute ist so die Vorgabe.

Andy: Ist das so etwas, was du dir vorstellen kannst für OMR oder wird es gar nicht

Andy: funktionieren, weil OMR nur in Hamburg funktioniert?

Philipp: Nee, also das ist schon sicherlich denkbar. Haben wir jetzt aktuell nicht geplant.

Philipp: Wir haben immer wieder über das Ausland nachgedacht, aber eher so mit der Logik,

Philipp: dass wir sagen, wir machen die Internationalisierung so, dass die Leute zu uns kommen.

Philipp: Also wir versuchen dann Leute aus Finnland oder aus Polen oder aus Holland,

Philipp: Italien nach Hamburg zu holen und dadurch internationaler zu werden.

Philipp: Das ist auch jetzt wieder ein bisschen unsere Bestrebung.

Philipp: Wir haben jetzt über den Preis, die Preise in den letzten Jahren ein bisschen

Philipp: das Publikum verändert und glauben, dass wir im internationalen Bereich dann

Philipp: auch mit diesen angehobenen Preisen weiter wachsen können.

Philipp: Das wollen wir versuchen, aber eine richtige Internationalisierung im Sinne

Philipp: von wir gehen jetzt in die Länder, das ist gar nicht so einfach.

Philipp: Also mit unserer Größe ist es nicht so einfach. Wenn man sagt,

Philipp: wir machen das mit 500 Besuchern, dann ist das für uns fast nicht profitabel machbar.

Philipp: Also wenn ich jetzt nach Paris gehe mit 500 Leuten dort, ich glaube,

Philipp: da kann man fast kein Geld verdienen oder wir können das nicht.

Philipp: Zumal die auch da nicht auf uns gewartet haben, da gibt es ja auch jeweils jetzt

Philipp: mittlerweile Brands und Veranstaltungen in den Ländern.

Philipp: Also es gibt immer mal wieder auch Interesse aus, sagen wir mal,

Philipp: ungewöhnlichen Regionen jetzt, die man nicht so auf dem Zettel hat,

Philipp: irgendwie Middle East oder so.

Philipp: Aktuell ist das auch kein Thema. Aber, also Internationalisierung ist denkbar,

Philipp: aber ich wüsste gerade nicht so richtig, wie und wo.

Philipp: Und deswegen ist so der Weg, eher die Leute zu uns zu holen und das auch als

Philipp: Internationalisierung zu sehen. Und das ist es ja am Ende auch.

Andy: Du hast vorhin angesprochen, dass ihr ein Video von Gästen oder einen Vortragenden

Andy: habt, ihr mal was auf Netflix verkauft.

Andy: Es fällt ja auf, dass die großen Gäste, die habt ihr nicht auf YouTube und ganz

Andy: viel Content gibt, aber kann ich mir da anschauen, manchmal sogar im Livestream.

Andy: Kannst du nicht damit noch was machen, dass du sagst, okay, du machst eine OMR-Community,

Andy: da musst du dich anmelden oder eine Gebühr bezahlen und dann kannst du dir auch

Andy: Videos anschauen, die nicht auf YouTube sind? Ist sowas möglich?

Philipp: Ja, also das ist auch ein Thema, was wir prüfen. Muss man sagen,

Philipp: wir haben ja auch immer die Frage, wenn ein großer Gast kommt, was möchte der?

Philipp: Also das ist auch gar nicht so einfach zu sagen, wir holen dich jetzt hier nach

Philipp: Hamburg und nachher zeigen wir das dann millionenfach der Welt.

Philipp: Also da haben wir natürlich auch die Gäste, was mitzureden.

Philipp: Aber was wir wirklich gesehen haben, ist, dass OMR auch als Medienmarke funktioniert.

Philipp: Das heißt, die Wahrnehmung des Events schon einige Wochen vorher ist hoch.

Philipp: Die Leute gucken sich an, wer kommt, besuchen die Webseite, gucken auf die Profile,

Philipp: lesen die Artikel dazu. und danach dem Event oder am selben Tag,

Philipp: wenn man nicht vor Ort ist oder nicht

Philipp: vor Ort war, dann sehen wir halt ein Rieseninteresse an diesen Videos.

Philipp: Also wir haben teilweise ja Videos mit innerhalb von 24 Stunden 100.000 von Abrufen.

Philipp: Also es ist ja sonst auch häufiger so, nur für Leute, die nicht so tief drin

Philipp: sind, wenn du jetzt ein normales Event besuchst und dann ist da ein Vortrag

Philipp: von einem Business-Experten und dann lädt sie nachher hoch, dann gucken das so 18 bis 83 Leute.

Philipp: So, und dann ist jetzt hier bei uns, es kommt ein Vortrag und ich rede jetzt

Philipp: nicht von Habeck oder von Luisa Neubau, die sind auch riesengroß,

Philipp: aber von Branchenexperten und die gehen dann trotzdem auf irgendwie 40,

Philipp: 50, 100.000 Abrufe hoch.

Philipp: Das heißt, das ist schon cool und das haben wir uns jetzt in den letzten Jahren

Philipp: echt hart erarbeitet und müssen jetzt wirklich fragen, was machen wir damit?

Philipp: Schirmen wir es jetzt ab und sagen, das kriegst du jetzt nur noch gegen Geld

Philipp: oder sehen wir das als Marketing und dass die Leute im nächsten Jahr zum Event

Philipp: kommen oder als Bonus für die Speaker?

Philipp: Das ist eine knifflige Frage, wo wir ein bisschen mit rum experimentieren und

Philipp: ich auch noch nicht so genau weiß, was der beste Weg ist.

Andy: Ich finde es interessant. Ich war neulich auch auf einer Konferenz,

Andy: habe da einen Vortrag gemacht und dann kriegst du jetzt so zwei Monate exklusiven

Andy: Zugang als Gast für die anderen Videos und ob die dann auf YouTube kommen, weiß ich gar nicht.

Andy: Bin ich mal gespannt. Finde ich eine interessante Sache, weil man kann ja die

Andy: Leute auch so an sich binden und dann hast du einen Mehrwert auch,

Andy: weil du kriegst ja, hast du ja auf so einem Event massiv FOMO,

Andy: weil du kannst dir natürlich alles anschauen, dass du das nachträglich noch konsumieren kannst.

Andy: Wie geht es dir auf dem Event? Kannst du da viel anschauen oder hast du selber

Andy: massiv FOMO auf einem eigenen Event?

Philipp: Ja, also ich bin in den Tagen, muss man sagen, doch recht voll einfach mit so vielen dann,

Philipp: ich will jetzt nicht sagen operativen Fragen, aber am Ende sind es dann auch

Philipp: Fragen, da kommen irgendwelche größeren Partner von uns, da kommt dann der Geschäftsführer

Philipp: oder der Gründer und dann sagt man mal Hallo oder dann hat man irgendwie natürlich

Philipp: die großen Gäste, die dann vorbeikommen und dann irgendwie auch mal begrüßt werden wollen.

Philipp: Das heißt, ich bin da einfach nur und bin da so im Tunnel, zwischen,

Philipp: sagen wir mal so, als hinter den Kulissen als Host zu agieren.

Philipp: Ich will auch, dass die Leute sich bei uns wohlfühlen.

Philipp: Da bin ich in einem Hotel bei den Leuten, wir arbeiten ja mit dem Hotel für

Philipp: Jahreszeit in Hamburg zusammen, mieten das ganze Hotel und dann bin ich,

Philipp: wenn ich das schaffe, versuche ich das am Abend auf sechs, sieben verschiedenen

Philipp: Side-Events zu sein und springe dann von einem Side-Events zum nächsten.

Philipp: Also da gibt es ja auch verschiedene Dinner und Frühstück und Mittagessen drumherum

Philipp: und dann frage halt auch mal zum Partner, kannst du da mal vorbeikommen?

Philipp: Ich versuche alles möglich zu machen, aber es ist halt auch in den beiden Tagen,

Philipp: dann immer brutal viel meine Kollegin, meine Assistentin lacht schon immer.

Philipp: Wie willst du das denn schaffen? Dann bist du da 20?

Philipp: Ja, aber es ist irgendwie so der Versuch, einfach ein guter Host zu sein.

Philipp: Ob es dann am Ende klappt, das müssen andere beurteilen, aber ich bin da einfach

Philipp: so eingebunden, dass ich da jetzt selber mir fast nichts angucken kann, leider.

Andy: Und geschlafen wird nach dem Event, sozusagen.

Philipp: Ja, also ich schlafe schon ein bisschen, muss ja auch, sonst hält man es ja

Philipp: gar nicht durch, aber es ist schon, man ist ja auch, dann wird angespannt und

Philipp: ich schnapp da jetzt nicht, dass ich so meine 8 Stunden Wellness-Schlaf hab, nee, das nicht.

Andy: Und dann lass uns ein bisschen über Podcasts noch reden, also ich hab da noch

Andy: ein paar Sachen auf meiner Liste auf jeden Fall, du hast, wie viele Podcast-Folgen

Andy: hast du veröffentlicht?

Philipp: Oh, ich kann es gar nicht so genau aus dem Kopf sagen, aber vielleicht sind

Philipp: es so jetzt um die 800, würde ich sagen.

Andy: Also ich hab am Montag im OMR-Podcast am Montag waren es 765.

Andy: So, jetzt kommt meine Überraschungsfrage. Was denkst du, wie viele Tage ist

Andy: man beschäftigt, wenn man heute anfängt, alle Folgen zu hören?

Philipp: Gute Frage. Das ist ja auch die Frage, wie viel Zeit meines Lebens habe ich

Philipp: schon da reingepackt, um die alle aufzunehmen.

Philipp: Wahrscheinlich sind es fast einen Monat, ne?

Andy: 35,7 Tage, also 857 Stunden, ist eine Menge Content.

Philipp: Krass, ja. Also, wenn man überlegt, das ist, ja.

Philipp: Aber ich hätte fast überlegt, wenn man überlegt, dass ich die ganze Zeit ja

Philipp: auch, also das einfach Lebenszeit ist von mir, ich habe das Gefühl,

Philipp: ich habe diese Lebenszeit gut investiert.

Philipp: Also ich würde es nicht, ich brüge Reus nicht und bin jetzt nicht schockiert.

Philipp: Wenn man jetzt klar, dann überlegt man mal davon, es sind ja in Wahrheit mehrere

Philipp: Monate, weil der eine Monat, das ist ja dann alle Stunden angesetzt,

Philipp: auch die Schlafstunden,

Philipp: dann sind es wahrscheinlich effektiv zwei, drei Monate, plus natürlich Reisen

Philipp: und Vorbereitung und alles,

Philipp: aber ich finde, das ist immer noch wenig Zeit und ich habe es vor allen Dingen

Philipp: auch extrem gerne gemacht und es hat mir auch selber wahnsinnig viel gegeben

Philipp: und ich hoffe, dass die Hörer, die da viel gehört haben, dass es denen auch viel gegeben hat,

Philipp: weil ich glaube, das ist das Schöne an dem OMR-Podcast, der kann dir einfach

Philipp: sehr, sehr viel geben, Überblick über die Wirtschaftswelt, Inspiration, neue Leute vorstellen,

Philipp: Sachen, ja, zeigen oder nahe bringen, die dir vielleicht nicht so klar waren,

Philipp: die dir aber wirklich helfen.

Philipp: Es sind wahnsinnig viele Leute, die über die Jahre geschrieben haben,

Philipp: die sich selbstständig gemacht haben wegen des Podcasts, die selber angefangen

Philipp: haben, Dinge zu tun, die sie vielleicht sonst nicht gemacht hätten, im positiven Sinne.

Philipp: Und insofern bin ich eigentlich mit diesem Podcast Run, auch wenn er echt viel

Philipp: von mir auffrisst, an Zeit, auch an Energie und Headspace, echt sehr zufrieden.

Andy: Was hat dich so im Laufe der Jahre

Andy: am meisten beeindruckt von den Gründergeschichten, denen du begegnet bist?

Andy: Du hast ja viele Gäste da gehett, Prominente auch, aber mir geht es jetzt erstmal

Andy: nur um Gründungsgeschichten.

Philipp: Also ich habe vor kurzem irgendwie nochmal, die Folge ist noch gar nicht erschienen,

Philipp: war ich bei Thoman, dem Musikinstrumentehändler.

Philipp: Das fällt mir spontan ein, weil ich da vor kurzem war, es ist wirklich abgefahren,

Philipp: was dieser Hans Thoman da für eine Maschine gebaut hat mit seinem weltweiten

Philipp: Versand von Musikinstrumenten.

Philipp: Er verschickt Klaviere und Gitarren durch die Welt, jeden Tag tausend Gitarren.

Philipp: Das ist schon echt wirklich Zauberei aber es gibt verschiedene Sachen die wirklich

Philipp: auch, gar nicht jetzt nur wegen der Zahlen, ich fand auch den Herbert Seckler

Philipp: eine tolle Folge, der die Sanzi Bar macht und am Ende so ein kleines Restaurant

Philipp: auf Sylt zu einem nationalen,

Philipp: Kulturort fast gemacht hat und es,

Philipp: auch Philipp Plein war eine gute Folge auch beeindruckend, wie der aus irgendwie

Philipp: so ein Typ aus München, der mit Hundekörben angefangen hat und jetzt irgendwie

Philipp: so eine globale Modemarke erschaffen hat,

Philipp: die mir jetzt persönlich, ich trage die Sachen nicht, aber man muss ja respektieren,

Philipp: was da wirtschaftlich passiert, ohne Investoren.

Philipp: Und also da gibt es schon echt viel. Ich persönlich war total gerne bei Uli

Philipp: Hoeneß, bin schon sehr beeindruckt von dem Lebenswerk von Uli Hoeneß,

Philipp: auch wenn in den letzten Jahren sicherlich einige Aussagen dabei waren,

Philipp: wo ich sage, das würde ich jetzt so nicht machen, aber auch zuletzt auch politische

Philipp: Aussagen, wo ich dachte, krass, dass er sowas macht. Also.

Andy: Mein Gefühl war, du warst bei Nacketano so richtig baff.

Philipp: War ich auch baff, war ich auch baff, muss man sagen. War ich auch stolz drauf irgendwie.

Philipp: Nacketano ist auch wieder was für Feinschmecker, weil viele Nacketano gar nicht

Philipp: mehr so auf dem Zettel haben.

Philipp: Ich meine, du kommst aus der Branche, du hast das wahrscheinlich in den letzten

Philipp: Hochzeiten erlebt, als jeder rumgelaufen ist mit diesem Kordelpullover,

Philipp: mit dem hohen Kragen und so.

Philipp: Du konntest in keinen Urlaubsort mehr gehen oder in keinen deutschen Bahneinsteiger,

Philipp: ohne dass überall Nacketano gekleidete Leute rumsaßen.

Philipp: Und der Kollege hat das ja dann nicht nur aufgebaut, ohne mehr zu hören,

Philipp: sondern einfach dann auch eingestellt, ohne es zu verkaufen,

Philipp: einfach gesagt, ich mach das Schluss, auch verrückt zu hören.

Philipp: Ja, also das hatte ich ein bisschen verfolgt und der kommt auch noch aus Essen,

Philipp: wie ich auch, was man dazu sagen ist, also war für mich dann auch eine interessante

Philipp: Folge, ich fand den auch wirklich sehr sympathisch, den Sascha.

Philipp: Also das ist das Schöne am Podcast, es sind eigentlich jedes Jahr ein, zwei Sachen dabei.

Philipp: Ja, die also die würde ich für jeden,

Philipp: glaube ich, lange im Kopf bleiben, über die Stunde Podcast deutlich hinaus und

Philipp: es sind vielleicht sogar ab und zu mehr als ein, zwei, sondern bei mir sind

Philipp: es sicherlich 10, 20 jedes Jahr, aber ich denke, crazy.

Philipp: Meine größte Sorge ist immer meine größte Angst, dass ich so ein bisschen die

Philipp: Begeisterung und die Neugier verliere, weil,

Philipp: es ist halt so krass, jede Woche, jeden Monat so viele krasse Storys und Menschen

Philipp: und dann denkt man, hat schon alles gesehen, dann kommt noch wieder was Verrücktes.

Philipp: Aber es geht irgendwie weiter und ich bleibe auch weiter interessiert,

Philipp: obwohl ich Sorge gehört hatte, dass ich irgendwann denke, ja gut,

Philipp: komm, jetzt ist es auch gut.

Philipp: Aber es fasziniert mich bis heute.

Andy: Du hast dem WhatsApp-Newsletter, glaube ich, geteilt, dass die Folge mit dem

Andy: Aldi Süd-CEO eine der meistgeteilten Folgen auf Apple Podcasts war. Ist das richtig?

Philipp: Ja, also wirklich, also nicht nur jetzt von OMR, sondern overall über alle Podcasts.

Philipp: Ich würde sagen, wir haben bei Apple Podcasts wahrscheinlich so den 10 bis 15,

Philipp: reichweitenstärksten Podcasts auf Apple Podcasts.

Philipp: Also die Charts sind ja nicht ganz repräsentativ für Reichweite,

Philipp: aber wenn man jetzt nur nach Reichweite gehen würde, wären wir wahrscheinlich

Philipp: so Nummer 10, 12, hätte ich jetzt getippt, bei Apple.

Philipp: Und ja, haben es dann geschafft, das ist dann auch gar nicht so krass,

Philipp: aber haben es dann jetzt geschafft, einen Podcast zu machen,

Philipp: der halt, ich glaube, der dritte oder viert meist geteilte war auf Apple Podcast.

Philipp: Genau, das war der mit dem Alli Südkorea. Der ist aber generell auch bei YouTube,

Philipp: jetzt kann man sehen, bei YouTube auch schon jetzt über 200.000 Zuschauer und

Philipp: auf den Podcast-Plattformen, was man ja nicht so sehen kann,

Philipp: auf Apple Podcast, auf Spotify ist der wahrscheinlich jetzt auch so bei über

Philipp: 200.000, also in Summe hat der wahrscheinlich jetzt eine halbe Million höher.

Andy: Kannst du deine eigene Stimme eigentlich noch hören oder schaust du dir das

Andy: wieder an, wenn man so die Zahlen hört?

Philipp: Ja, schon. Also ich meine auch, das machen zu müssen, weil ich natürlich auch verstehen will,

Philipp: oder versuche dann da neutral drauf zu gucken oder zu hören und sich zu fragen,

Philipp: habe ich das gut gemacht, habe ich da alles rausgeholt, was hätte ich mir anders

Philipp: gewünscht als Hörer und ich bin ja wirklich mein erster Hörer,

Philipp: aber ich mache das ja nicht nach dem Motto,

Philipp: da ist jetzt so eine Zielgruppe, die muss jetzt irgendwie befriedigt werden,

Philipp: da muss jetzt mal jemand so einen Podcast machen, damit wir da irgendwie Werbung,

Philipp: verdienen können, sondern ich mache es ja wirklich für mich,

Philipp: es ist ja aus dem Hobby, aus einem natürlichen Leben heraus entstanden,

Philipp: ich würde es wahrscheinlich auch einfach gerne machen, wenn ich es finanzieren

Philipp: könnte, ohne Werbung, einfach nur, weil ich selber Bock drauf habe, diese Leute zu treffen.

Philipp: Aber ich, ja, deswegen höre ich die Geschichten auch gerne nochmal in Ruhe selber,

Philipp: wenn ich dann irgendwie nicht so in der Diskussionssituation,

Philipp: wo ich mich konzentrieren muss, wo ich fragen muss, wie entwickle ich das Gespräch

Philipp: weiter, wo frage ich jetzt das Nächste nach.

Philipp: Das habe ich dann halt manchmal beim Joggen nicht, dann höre ich nochmal rein

Philipp: und überprüfe auch so ein bisschen, wie ich mich selber dann fande.

Philipp: Ich versuche da auch dann kritisch zu sein.

Andy: Okay, also ich kann mich selber gar nicht hören. Von daher fand ich das jetzt

Andy: spannend, dass du das machst.

Philipp: Das verliere ich mir mal. habe ich auch. Am Anfang war ich total irritiert.

Philipp: Ich weiß noch, vor zehn Jahren, man hat das ja vorher auch schon mal gehabt,

Philipp: dass man irgendwo auf Kassette war oder keine Ahnung und dann selber seine eigene

Philipp: Stimme gehört und fand es total komisch und irritierend.

Philipp: Aber das verliert sich. Ich habe mittlerweile, wenn ich meinen Podcast anmache,

Philipp: denke ich mir so, fühlt sich für mich nicht anders an, als wenn ich jetzt Bill

Philipp: Simmons höre oder Pip Klöckner.

Andy: Ja, verstehe. Ihr habt auch mit Podstars wahnsinnig zum Erfolg von Podcasts

Andy: in Deutschland beigetragen.

Andy: Habt euch aber auch viel eigene Konkurrenz aufgebaut, es sind ja auch wahnsinnig

Andy: viele Studios entstanden und Shows. Merkst du das selber jetzt an der Reichweite vom OMR Podcast?

Philipp: Schwer zu sagen, weil ich ja auch nicht so genau weiß, was wäre,

Philipp: wenn. Wenn wir jetzt noch ab wie vor die Einzigen wären in dem Segment,

Philipp: wären wir wahrscheinlich viel, viel größer noch.

Philipp: Wobei ich auch glaube, dass man schon auch mehr als zwei, drei Podcasts hören

Philipp: kann. Oder mehr als einen auf jeden Fall.

Philipp: Was wir auch entschieden haben vor ein paar Jahren ist, wir machen zwei Folgen

Philipp: die Woche und das war für mich eine große Entscheidung, weil ich eigentlich

Philipp: wusste, wenn wir das entscheiden,

Philipp: dann werden wir nicht mehr Hörer haben, die eigentlich alles hören,

Philipp: weil mit zwei Podcasts pro Woche wirst du dann Leute haben, die anfangen, selektiv zu hören,

Philipp: und gleichzeitig war das, glaube ich, die richtige Entscheidung,

Philipp: weil du hast zwar diese Loyalität

Philipp: verloren, dass du dir mal sagst, okay, egal was kommt, ich höre alles,

Philipp: aber du hast, das machen vielleicht immer noch einige, aber nicht mehr so viele,

Philipp: aber du hast halt eine Wahnsinnsvielfalt und es gibt bei uns ganz viele Hörer,

Philipp: die hören Sachen von vor einem Jahr nochmal nach, von einem halben Jahr,

Philipp: und du hast halt für jeden was dabei, jemand sagt, okay, Mensch,

Philipp: die Person ist jetzt für mich eigentlich gar nichts, aber dann war der in der

Philipp: Folge zuvor oder in der Folge danach ist dann jemand, der da passt.

Philipp: Also du hast viel mehr Portfolio, viel mehr Buffet für die Leute.

Philipp: Also das Buffet ist größer und das war eine wichtige Entscheidung.

Philipp: Aber ansonsten, ja, ich meine, es gab keine Alternative dazu.

Philipp: Von mir war eh klar, dass Podcasting größer wird.

Philipp: Andere Leute bauen auch Studios auf und klar, wenn wir der einzige Podcast wäre,

Philipp: dann hätten wir deutlich mehr höher, weil das ist ein wirklich starkes Medium.

Philipp: Es ist ja in Ordnung. Also ich habe das Gefühl, es gibt niemanden,

Philipp: der macht das ganz genau so und wir haben noch ein bisschen eine Eigenheit und

Philipp: so haben halt auch andere eine Eigenheit.

Philipp: Also jetzt ein gemischtes Hack ist was anderes.

Philipp: Es nimmt uns sicherlich viel Hörzeit weg, weil viele Menschen das noch lieber

Philipp: hören oder das vor allem hören.

Philipp: Aber es ist ja in Ordnung. Also ich kann damit leben. Ich bin eher fast manchmal

Philipp: traurig darüber, dass generell so Business-Inhalte, ich finde Wirtschaft ist

Philipp: so interessant und so wichtig und so,

Philipp: relevant für alle, weil wir alle oder die meisten, wenn man jetzt nicht gerade

Philipp: Beamter ist oder Künstler oder so, lebt man ja nur in der Wirtschaftswelt.

Philipp: Und dass das Interesse daran ist gar nicht nur bei uns, sondern generell einfach gar nicht so groß ist.

Philipp: Also schon früher zu den Hochzeiten des Manager-Magazins, des Handelsblatt hatten

Philipp: diese Publikationen teilweise nur in Anführungsstrichen 100.000,

Philipp: 120.000, 150.000 Auflage.

Philipp: Ja, und bei 80 Menschen. Jetzt haben wir einen Podcast, der hat dann,

Philipp: den habe ich ja gerade erzählt, in guten Momenten hat er dann halt irgendwie

Philipp: eine halbe Million oder 300.000, 200.000 Hörer.

Philipp: Aber wir reden ja über ein Land mit irgendwie 80 Millionen. Ich denke mir,

Philipp: das muss doch noch mehr gehen.

Philipp: Und ich glaube, im Wirtschaftsbereich gibt es auch nichts Größeres.

Philipp: Also es ist nicht so, ich sage, scheiße, wir sind ja ein ganz armes Licht hier irgendwie.

Philipp: Der und der macht ja Wirtschaft so viel besser und da hören ja alle zu und ich

Philipp: schaffe das irgendwie nicht. Sondern wir sind ja schon in unserem Segment gut

Philipp: unterwegs, würde ich sagen.

Philipp: Aber es ist in absoluten Zahlen, denke ich immer, scheiße, warum hören die ganzen

Philipp: Leute alle Crime und nicht Podcast? Das ist eigentlich spannender. Also nicht Wirtschaft.

Andy: Ich wollte gerade fragen, ob du bereust, dass du keinen True-Crime-Podcast noch

Andy: nebenher gestartet hast.

Philipp: Ja, es ist einfach krass. Also wie gerne Leute Crime-Podcast hören.

Philipp: Ich verstehe auch schon, dass es ein bisschen Eskapismus und Ablenkung und so,

Philipp: aber ja, für mich ist Wirtschaft am Ende spannender und ich staune dann immer,

Philipp: dass es den meisten Menschen in Deutschland nicht so geht. Das muss man also sagen.

Andy: Ja, also ich habe einen Gast, der hat mir neulich geschrieben,

Andy: der hört auf dreifacher Geschwindigkeit.

Andy: Verstehe ich jetzt auch nicht, aber er sagt, naja, so kann ich halt viel mehr

Andy: hören. Das ist auch eine Methode.

Philipp: 1,5 finde ich okay, 1,5 komme ich immer klar, aber also doppelte Geschwindigkeit,

Philipp: finde ich schon dann dreifache okay.

Andy: In meinem Player geht es gar nicht, von daher ich muss nochmal fragen, wer das gemacht hat.

Andy: Was sind so die drei größten oder reichweitenstärksten Podcasts bei euch dann

Andy: im Portfolio? Lands und Brecht hast du angesprochen, ist das die größte?

Philipp: Lenz und Precht dann, ich würde sagen, schon bei Apple sicherlich der OMR-Podcast,

Philipp: Fiete Gastro hier mit Tim Melzer hatte immer mal wieder gute Folgen große Folgen,

Philipp: Ja gut, es gibt natürlich Podcasts, für die wir nur in der Vermarktung tätig

Philipp: sind, mit Matze oder Barbara Schöneberger oder sowas.

Philipp: Wenn wir das ja selber produziert haben, ich will gar nicht.

Philipp: Ohne Aktien wird schwer.

Philipp: Aber sagen wir mal, wir haben jetzt nicht so viele Folgen, die deutlich über

Philipp: 200.000 Hörer haben auf einer Folge.

Philipp: Das haben wir eigentlich nur bei Balance und Precht und ab und zu bei Podcasts.

Andy: Okay. Hast du, wenn du selber Podcasts hörst, hörst du dann eher deutschen oder englischen Content?

Philipp: Viel Englisch. Also ich habe es auch schon ein paar mal erzählt,

Philipp: wahrscheinlich wirst du es schon mal gehört haben. Du bist ja sehr gut informiert.

Philipp: Ich habe ja vieles dem Bill Simmons zu bedanken, vom Bill Simmons Podcast oder The Ringer.

Philipp: Der hat mich inspiriert, damals anzufangen mit Podcasts, weil ich seinen Podcast gerne gehört habe.

Philipp: Der hat vieles, was ich jetzt hier mit OMR mache, mir gezeigt oder mich dazu inspiriert.

Philipp: Und ich finde einfach US-Sport, darum geht es bei dem, interessant, schon seit 25 Jahren.

Philipp: Und deswegen höre ich viel US-Sport, viel Bill Simmons.

Philipp: Höre natürlich auch ab und zu mal so Scott Galloway habe ich früher mehr als jetzt.

Philipp: Ja, aber auch dann wirklich mal Hotel Matze, mal Doppelgänger,

Philipp: also wirklich eine Kassenzone.

Andy: Alles gesagt von der Zeit. Das sind so die, wo ich krass finde,

Andy: da muss man sich ja wirklich Zeit nehmen.

Philipp: Gibt es eine lustige Geschichte. Ich war da mal zu Gast in einer Folge und dann

Philipp: ist die Folge wegen Tonprobleme.

Philipp: Wir haben das live aufgenommen in Berlin auf einem Spotify-Event.

Philipp: Pipp Klöckner saß im Publikum, der kann das bezeugen.

Philipp: Und dann haben wir da drei Stunden gesprochen. Aber nebenan fing dann irgendwann

Philipp: die Party an, dieses Spotify-Podcast- Afterparty.

Philipp: Und dann war das da irgendwie so laut, dass dann am Ende das Gespräch permanent gestört war.

Philipp: Und dann dadurch, dass es bei dem Podcast ja sehr stark um Ruhe und lange und,

Philipp: Gespräche geht, haben wir dann entschieden, haben die dann entschieden,

Philipp: das können sie so nicht bringen, mit dem Hintergrund Neues. Und dann ließ sie

Philipp: sich wohl auch nicht rausfiltern.

Philipp: Und dann warst du da weg, also insofern meine Erinnerung ist da,

Philipp: weil ich da irgendwie mal ein langes Interview gemacht habe,

Philipp: was eigentlich cool war, dass aber außer den Live-Zuschauern niemand gehört hat.

Andy: Und es gab nie eine Wiedereinladung in den Podcast dann?

Philipp: Ja, doch, die gibt es, aber man muss dann einfach, wenn man sich so lange und

Philipp: so intensiv unterhält, auch ein bisschen Zeit vergehen lassen.

Philipp: Ja, oder auch ein bisschen Zeit vergehen lassen.

Philipp: Man hat das ja dann gerade alles quasi erzählt und das dann sozusagen alles

Philipp: neu zu erzählen, würde dem Format auch nicht gerecht.

Philipp: Also ich kann mir schon vorstellen, dass man das nochmal neu macht,

Philipp: aber es war dann erstmal so, boah, ist das erstmal Sacken, also ich verstehe

Philipp: mich gut mit Christoph und mit Jochen und tolles Format, höre ich auch regelmäßig rein, ja.

Andy: Ein gemeinsamer Freund hat gesagt, hier OMR, das ist ja die Podcast Schweiz.

Andy: Dazu würde ich jetzt, ich musste neulich so ein bisschen schmunzeln,

Andy: du hattest dir den, da fällt mir jetzt der Name nicht ein, mit dem Sausalitos

Andy: und so, der hat dann auch so ein bisschen den Politik...

Philipp: Ach, Andreas Herb, ja.

Andy: Ja. Ja, genau. Der hatte den Politikschwenk angefangen. Dann habe ich so gemerkt,

Andy: okay, der Philipp antwortet quasi nichts und lässt ihn reden.

Andy: Und ist das so dann der Moment, wo du sagst, okay, aushalten und durch.

Andy: Und du verhältst dich komplett neutral, weil da lässt du ja häufig dann keine

Andy: so Diskussionen entstehen.

Philipp: Ja, also ich will generell, muss man sagen, bei OMR ist Podcast ein Aspekt,

Philipp: aber auch generell versuche ich nicht politisch zu sein.

Philipp: Ich glaube, es ist einfach schwierig genug, aber wichtig auch,

Philipp: dass nicht alles immer politisch ist und dass man auch bei uns alles machen

Philipp: kann in einem gewissen Rahmen,

Philipp: ohne dass wir jetzt sofort als Absender klar zuortbar sind, sondern dass wir

Philipp: für alle offen sind, dass wir möglichst versuchen, auch einen Marktplatz zusammenzuhalten.

Philipp: Ich denke immer sehr stark in den Marktplatz.

Philipp: Ich will irgendwie ein höherer Marktplatz sein. Ich will verschiedene Sachen

Philipp: anbieten, wie auf dem Markt. Ich will beim Event natürlich ein Marktplatz sein

Philipp: von unseren Ausstellern.

Philipp: Und das macht einfach keinen Sinn, wenn man da irgendwie zu stark sich beschneidet

Philipp: und sagt, so und so sind wir und das und das sehen wir nicht und so.

Philipp: Das will ich nicht und deswegen dazu kommt, ich bin auch selber überhaupt gar nicht meinungsstark.

Philipp: Also ich habe jetzt nicht so das Bedürfnis, dass ich irgendwas lese und denke

Philipp: mir, das ist doch eine riesen Unverschämtheit, ich muss dazu jetzt was sagen.

Philipp: Ich habe da manchmal keine Meinung zu. Ich denke dann immer,

Philipp: boah, müsste ich mal mehr darüber lesen, dann müsste ich mal jemanden fragen, wie das denn ist.

Philipp: Ich habe oft genug erfahren, dass wenn man irgendwas liest und dann liest man

Philipp: das Gegenteil im Sinne von eines Kommentars und dann denkt man,

Philipp: ja stimmt, der hat auch recht.

Philipp: Also es ist echt schwer, sich eine Meinung über Dinge zu bilden,

Philipp: außer über die, die man wirklich first hand kennt und da sicher zu sein.

Philipp: Deswegen halte ich mich auch da einfach wirklich auch persönlich zurück.

Philipp: Also es ist unabhängig, selbst wenn ich jetzt nicht bei OMR wäre,

Philipp: wenn ich jetzt irgendwo hier um die Ecke in der Steuerkanzlei arbeiten würde,

Philipp: ich wäre wahrscheinlich einfach nicht so politisch und das bin ich jetzt auch

Philipp: nicht und es ist auch für OMR glaube ich gut, dass es so nicht ist.

Andy: Das heißt aber, die Kanzlerkandidaten kommen jetzt nicht noch alle in den Podcast

Andy: oder wenn, dann würdest du nur alle machen und nicht keinen.

Philipp: Ja, genau, ganz genau. Also wenn, dann würden wir alle machen und nicht einen

Philipp: einzeln, sonst wären wir da irgendwie zuordnenbar.

Philipp: Früher haben wir das auch mal mehr gemacht, aber jetzt, wo wir auch noch mehr

Philipp: uns da auch ein bisschen für rechtfertigen müssen und beobachtet werden,

Philipp: versuche ich da schon auch verantwortungsvoll mit umzugehen und wenn ich jetzt

Philipp: die Chance hätte, dass ich wüsste, alle sind zu bekommen, ich könnte alle machen,

Philipp: dann würde ich das auch versuchen.

Philipp: Dann finde ich das, ja, müsste mich auch vorbereiten. Ich habe auch von Politik

Philipp: nicht so viel Ahnung von Wirtschaft, aber dann, das wäre eine Sache,

Philipp: wo ich sagen würde, okay, kann man drüber reden.

Philipp: Und ich bin natürlich wahnsinnig dankbar, dass es überhaupt eine Conversation

Philipp: gibt, wo ich jetzt tatsächlich irgendwie wählen könnte, ob politische Bewerber

Philipp: für solche Ämter bei uns irgendwie in Podcast kommen. Aber vielleicht wäre das so.

Philipp: Aber ich würde es wirklich auch nur machen, wenn es alle wären und nicht nur ein oder zwei.

Andy: In den USA fand ich es halt interessant, wie das für den Band-Bahlkampf gelaufen ist.

Andy: Werden wir dann den Joe Rogan mal auf der Bühne bei OMR sehen?

Andy: Oder ist es dann sowas, wo du denkst, das wäre auch zu heikel?

Philipp: Nee, das würde ich machen. Das würde ich machen. Der ist ja wirklich sehr relevant.

Philipp: Der ist sicherlich politisch irgendwo jetzt vor Ort bar, aber er ist ja nicht

Philipp: politisch aktiv. Also nicht direkt so.

Philipp: Also haben wir auch schon mal Fühler ausgestreckt. Wahnsinn,

Philipp: ne? Was der für einen Einfluss dort hat, muss man sagen.

Philipp: Auch ein bisschen schade, dass die demokratischen Kandidaten das nicht so gespielt

Philipp: haben, dieses Podcast-Game.

Philipp: Aber es zeigt, was Podcasts jetzt für eine Relevanz haben. Man sieht es jetzt ja auch.

Philipp: Ich meine, der Christian Lindner, total smart, war jetzt in verschiedenen Formaten

Philipp: bei Matze, bei Tim Gabel.

Philipp: Ich glaube, Frau Merkel war jetzt, obwohl ihre Tage ja schon vorüber sind,

Philipp: war jetzt noch bei Matze, habe ich gesehen.

Philipp: Also das kommt jetzt vor ein paar Jahren noch, war das undenkbar.

Philipp: Also dass da irgendwie Frau Merkel in den Podcast geht oder Scholz.

Philipp: Ich war total stolz, als ich vor sechs, sieben Jahren zum ersten Mal Christian

Philipp: Lindner hatte. Der war da schon immer sehr progressiv. Der war da sehr offen für.

Philipp: Damals schon. Und zu Recht, wie man heute sieht. Selbst das Umfeld von Kamala

Philipp: Harris hat das irgendwie nicht

Philipp: so richtig verstanden, dass man da lieber hingehen sollte. Leider. Ja.

Andy: Ja, also ich fand jetzt bei der Wahl so vieles interessant. Oder jetzt auch,

Andy: weil was bei uns passiert ist mit der Entlassung vom Finanzminister.

Andy: Und da gibt es eine Stunde später Pressekonferenz, wenn man in den USA hätte,

Andy: da gab es so ein Video, wo der Trump alles live kommentiert hat,

Andy: was die Kamala auf eine Rede gemacht hat. Das ist halt ein komplett anderer Wahlkampf gewesen.

Andy: Fand ich wahnsinnig interessant, wie das in Echtzeit passiert da.

Andy: Und bei uns hat auch niemand daraus gelernt so richtig. Da sind wir hinten dran.

Andy: Ja, ein bisschen würde ich noch über OMR-Reviews und Education sprechen.

Andy: Bei Reviews, also viele von meinen Gästen, die träumen oder arbeiten während

Andy: ihrem Vollzeitjob oder während dem Studium schon an einem SaaS-Modell.

Andy: Das ist ja auch so ein bisschen das, wo viele hinwollen oder was der Pip auch immer hoch bewertet.

Andy: Hätte denn das OMR-Reviews-Thema auch funktioniert, wenn du die starke OMR-Brand

Andy: nicht gehabt hättest? Wäre das überhaupt möglich gewesen, sowas aufzubauen?

Philipp: Das glaube ich schon, aber es wäre deutlich schwieriger geworden.

Philipp: Du siehst jetzt das bei G2 in den USA, so ein bisschen der US-Player in dem Segment.

Philipp: Die haben das ja auch auf die grüne Wiese gebaut. Natürlich sehr viel Investorengelder.

Philipp: Wir haben es jetzt unter der OMR-Marke auch mit großem Investment,

Philipp: habe ich ja gerade schon gesagt, irgendwie gemacht. Nicht mit ganz so viel oder

Philipp: mit viel weniger als die, aber trotzdem.

Philipp: Aber es hat schon sehr geholfen. Es hilft nach wie vor sehr viel,

Philipp: auch beim Trust über Google, muss ich ja sagen. Wichtig ist ja auch, dass man gefunden wird.

Philipp: Dass dann einfach irgendwie Suchtraffic hat. Und wenn du eine starke Domain

Philipp: hast wie omr.com, dann ist das natürlich für so eine Reviews-Plattform einfach

Philipp: super hilfreich, als wenn du

Philipp: jetzt aus dem Nichts eine neue Domain in den Serbs sichtbar machen musst.

Andy: Ja, also ich finde es spannend. Wie funktioniert da das Geschäftsmodell für

Andy: die Leute, die es nicht kennen?

Philipp: Also alles ist für die Anwender kostenlos.

Philipp: Du kannst dich da kostenlos informieren, welche Software es in einem bestimmten Bereich gibt.

Philipp: Also was gibt es für Marketing-Clouds, was gibt es für HR-Tools,

Philipp: was gibt es für Büro-, Sitzplatz-Buchungstools, was gibt es für Shop-Systeme,

Philipp: was gibt es für Payment-Systeme, kannst du dir bei uns alles angucken,

Philipp: es sind alle aufgelistet,

Philipp: keiner muss dafür bezahlen, wir listen alle auf, fragen auch nicht nach,

Philipp: wir listen die und bitten dann halt Leute, die diese Systeme kennen,

Philipp: zu bewerten, wie sie das finden, also als echte Anwender, die dann wirklich

Philipp: sagen und dann verifizieren wir das und gucken, sind das echte Leute, haben die davon Ahnung,

Philipp: können wir die Bewertung so stehen lassen, ist die Bewertung hilfreich?

Philipp: So, und das ist alles kostenlos nachzulesen. Aber dann gibt es halt eine Menge

Philipp: Firmen, die sagen, Mensch, ich würde ja gerne wissen, welche Menschen jetzt

Philipp: auf meinem Profil drauf waren oder ich würde gerne in meiner Kategorie ein bisschen

Philipp: weiter oben gelistet sein.

Philipp: Also wir greifen nicht in die Bewertung ein, aber wir helfen natürlich schon,

Philipp: dass dann bestimmte Firmen, die bei uns ein zahlendes Abo abschließen,

Philipp: besser sichtbar sind, besser auffindbar sind, dass sich das Ganze für sie lohnt.

Philipp: Obwohl die Bewertungen bleiben die gleichen.

Andy: Okay. Und ist es dann wieder was, was du ja über das Festival spielst?

Andy: Im Podcast hört man es natürlich.

Andy: Da spielst du es glaube ich auch häufiger mal bei Werbepartnern dann rein,

Andy: wenn die dann auf Reviews gelistet sind.

Andy: Ist es was, was man messen kann überhaupt? Wie die Geschäftsmodelle sich dann

Andy: gegenseitig beflügeln?

Philipp: Also wir liefern ja zu den Partnern teilweise hunderte von Leads im Monat.

Philipp: Und da sehe ich natürlich genau, wenn ich dann eine Software-Neu-Podcast-Erwände,

Philipp: dann werden es halt noch ein paar mehr.

Philipp: Ich sehe aber auch, wenn ich jetzt irgendwie auf einem Festival oder um Reviews

Philipp: mache, dann wird es weiter wahrgenommen, dann wird es auch zu einer Brand.

Philipp: Es ist jetzt aktuell vor allen Dingen halt ein Ort, den man findet,

Philipp: wenn man bei Google was eingibt, aber viele kennen es halt auch und gehen da

Philipp: automatisch und sagen, Mensch, ich brauche jetzt hier irgendwie ein neues Software-Tool.

Philipp: Ist ja viel Geld, ich gehe mal nachgucken.

Philipp: Also versuchen das ganzheitlich anzuschieben und ich merke so,

Philipp: wie das so an allen Seiten immer, immer ein kleines Stück weiter verfängt.

Philipp: Wie mehr Leute kommen, wie wir mehr Leads generieren können,

Philipp: wie unsere Traffic-Zahlen besser werden, wie unsere direkten Zugriffe besser

Philipp: werden. Und da gibt es verschiedenste Sachen, auf die man gucken kann.

Philipp: Und das ist halt nichts, was man mal so von heute auf morgen gewinnt.

Philipp: Das ist ein Spiel über viele Jahre.

Philipp: Wie es halt so ist mit Marktplätzen. Marktplätze sind wahnsinnig schwer zu errichten.

Philipp: Und wir haben jetzt hier einen Bewertungsmarktplatz. Aber wenn du mal einen

Philipp: hast, dann ist es, glaube ich, ein super Modell.

Andy: Und der Name ist ja eigentlich auch international. Kannst du damit auch in Europa

Andy: aktiv werden und von KI das übersetzen lassen?

Philipp: Ja, also ehrlicherweise hatten wir das Gefühl, wir machen das viel schneller.

Philipp: Wir dachten am Anfang so, wir haben das ja während der Pandemie gestartet,

Philipp: machen das hier ein, zwei Jahre Deutschland und dann gehen wir voll nach Frankreich

Philipp: und dann holt sich die Realität ein und dann merkst du,

Philipp: okay, ich habe hier genug zu tun in Deutschland und mit anderen Themen und deswegen

Philipp: haben wir das noch nicht gemacht.

Philipp: Aber eines Tages könnte man das vielleicht machen, aber da sind wir noch,

Philipp: ich würde mal sagen, ein, zwei Jahre von entfernt.

Andy: Bei OMR Education hast du am Anfang angedeutet, und das sieht es auch auf North

Andy: Data, glaube ich, dass ihr da mit einer Übernahme gestartet seid.

Andy: Und die anderen Geschäftsmodelle, die ihr gemacht habt, die sind ja alle aus

Andy: der OMR-Hauptfirma, der Ramp 106 entstanden.

Andy: Kannst du da ein, zwei Takte dazu sagen, wie es dazu kam? Hast du gemerkt,

Andy: hier fehlt uns ein Produkt im Portfolio?

Philipp: Also eigentlich war Education schon immer innerhalb der Ramp auch da.

Philipp: Also ich habe erzählt von den frühen Seminaren, die wir gemacht haben.

Philipp: Wir haben dann Reports verkauft, wir haben Online-Kurse gemacht.

Philipp: Es war ein kleines Business, aber das gab es schon.

Philipp: Und dann gab es aber auch die Chance, ein paar Jahre später dieses Headspace,

Philipp: so hieß die Firma damals, zu übernehmen. Das hat ein alter Bekannter von mir gemacht.

Philipp: Das war damals, glaube ich, nicht einfach für ihn auch in der Pandemie.

Philipp: Da haben viele Leute erstmal so Weiterbildungssachen gestorniert und gekündigt.

Philipp: Und so waren wir dann in die Gespräche gekommen und da hatten wir die Chance,

Philipp: dieses Headspace zu übernehmen.

Philipp: Das haben wir gemacht und mittlerweile ist das alles jetzt OMR Education,

Philipp: also unsere alten eigenen Sachen, die kleiner waren und Headspace und jetzt

Philipp: haben wir da 60 Leute, machen dieses Jahr, weiß ich auch nicht,

Philipp: so 7, 8 Millionen Umsatz.

Andy: Da gab es auf jeden Fall ordentliche Black Friday Rabatte, habe ich gesehen,

Andy: aber macht ja aussehen, weil du hast ja den Content schon und dann kann man ja auch mitarbeiten.

Philipp: Ja, absolut. Also da macht Black Friday nochmal anders als bei Tickets und Und

Philipp: es ist ein super Geschäft.

Philipp: Also ich glaube, am Ende ist es ja bei vielen so, dass wenn man eine gewisse

Philipp: Flughöhe geschafft hat in einer Firma, dass man dann auch guckt,

Philipp: was passt noch zu einem, was kann man noch clever dazunehmen.

Philipp: Und Headstart war jetzt wirklich eine tolle Chance. Die ist auch in Hamburg.

Philipp: Ich kenne den Marc, Johansen, kein Teil des Teams.

Philipp: Wir hatten schon auch zusammengearbeitet und dann gab es halt die Chance,

Philipp: das zu machen. Und so hat es dann ergeben. Und jetzt sind wir da halt in der echten Firma.

Philipp: Vorher war das auch schon eine Firma, aber da war das nicht so nennenswert wie jetzt.

Philipp: Weiß nicht, sieben, acht Millionen vielleicht. Mal gucken, ist es natürlich

Philipp: dann schon, zumindest für meine Verhältnisse, ein bisschen was da.

Andy: Schaltet ihr jetzt für die ganzen Produkte, die im OMR-Kosmos entstanden sind,

Andy: musst du da selber noch aktiv für Werbung irgendwo anders bezahlen?

Andy: Also kaufst du noch über SEA, dir Traffic ein, läuft das alles über SEO?

Andy: Du machst ja auch im Podcast natürlich selber für eure Produkte Werbung.

Andy: Du bist auf LinkedIn sehr aktiv, hast da, glaube ich, über 150.000 Follower. Reicht das schon aus?

Philipp: Ne, also wir haben sicherlich auch im Jahr eine mittlere sechsstellige Summe

Philipp: an Performance-Marketing-Ausgaben für Meta, für Google, für die verschiedenen Bereichen.

Philipp: Also wir stützen das an verschiedenen Stellen, gerade so saisonal,

Philipp: Black Friday oder drumherum.

Philipp: Im Education-Bereich machen wir viel Werbung.

Philipp: Da ist ja der Markt auch ein anderer, da sind wir ja nicht alleine.

Philipp: Also bei OMR Festival, sowas gibt es halt jetzt nicht so oft und kein zweites

Philipp: Mal, aber im Education-Bereich gibt es auch andere Kursanbieter für unsere Themen,

Philipp: da muss man ja fairerweise sagen.

Philipp: Und wenn wir neue Podcasts haben, werden die auch nicht alle von alleine gefunden.

Philipp: Das heißt, wir machen schon auch Werbung. Aber ja, es ist jetzt nicht ein Großteil

Philipp: unserer Kosten, es ist nicht jetzt Marketinggeld.

Andy: Auf LinkedIn habe ich gesehen, kann ich auf jeden Fall den OMR-Podcast als Newsletter

Andy: abonnieren. Der kommt dann einmal im Monat.

Andy: Aber du selber schreibst sehr, wenn ich so sage, der kurz, knapp und präzise.

Andy: Ist das so deine LinkedIn-Strategie? Meistens ja ein, zwei Sätze,

Andy: neuer Podcast mit zack, fertig.

Philipp: Ja, ich tue mich total schwer selber in der Rolle des, wie soll man das sagen,

Philipp: Influencers, das klingt ein bisschen komisch, aber so des öffentlichen Social-Media-Guys.

Philipp: Das ist auch wahrscheinlich, ich weiß nicht, wie es dir geht,

Philipp: aber eine Generation, man ist ein bisschen zurückhaltender und ist damit nicht

Philipp: aufgewachsen, dass man jetzt ständig da sowas postet und sich da sehr, sehr persönlich zeigt.

Philipp: Deswegen habe ich da für mich so einen Weg gesucht. Ich weiß natürlich,

Philipp: wie wichtig das ist und wie hilfreich das auch ist.

Philipp: Es ist jetzt aktuell der Status, wo ich mich mit wohlfühle ich weiß auch,

Philipp: das ist nicht der cleverste Status man könnte viel mehr machen und ich könnte

Philipp: noch viel mehr teilen und persönliche Sachen vielleicht erzählen das sehe ich

Philipp: ja auch rechts und links, wie das andere Leute machen und wie das dann auch funktioniert,

Philipp: aber es muss ja auch irgendwie eine Sache sein mit der man sich persönlich wohlfühlt,

Philipp: ja, ja also es fällt mir nicht so leicht, so sagen wir mal so in die Öffentlichkeit

Philipp: zu gehen, obwohl das komisch wirkt, weil ich jetzt ja schon sehr öfter bin,

Philipp: und viele Sachen mache und ständig poste über die Podcasts und so,

Philipp: aber ja, wenn man das, glaube ich, auf den zweiten Blick anguckt,

Philipp: bin ich jetzt nie der Typ, der,

Philipp: so das scheinbar völlig total sucht und sagt, ich möchte jetzt gerne hier meine

Philipp: Gedanken und alle sollen das und ich kommentiere überall mit und habe überall

Philipp: zu eine Meinung. Das bin ich nicht.

Philipp: Und insofern ist es nicht so einfach, die Sachen dann gut zum Schnitt zu bringen.

Philipp: Also vor kurzem hatte mich Celine Flores Villers getroffen, die ja bei LinkedIn

Philipp: sehr, sehr erfolgreich ist und die sagt, es ist ja wirklich traurig mit dir,

Philipp: was du da alles liegen lässt, vielleicht du das machst.

Philipp: Wenn ich deinen Account hätte, der wäre ja ruckzuck irgendwie mit der Decke gehen und so.

Andy: Machst du dann aber auch nicht. Gibst du nicht ab, das Thema?

Philipp: Nee, also,

Philipp: eigentlich hatte ich sie gebeten, mir mal ein paar Vorschläge zu machen und

Philipp: dann hat sie es dann nicht gemacht. Also, falls ihr das gehört,

Philipp: Celine, wann kommen die Vorschläge?

Andy: Wie sieht es auf der Investorenseite aus? Du hast ein bisschen auch erzählt,

Andy: dass ihr komplett geboostrapt seid und du auch kaum Bankdarlehen hast,

Andy: aber du hast so KKR im Podcast gehabt, andere Investoren, du kommst mit Florian zusammen und und und.

Andy: Gibt es da mal Angebote, gab es die schon?

Andy: Fällt es dir dann schwer oder sagst du, nee, nee, unser Weg ist,

Andy: wir wachsen aus eigenem Kapital?

Philipp: Ja, also das ist unser Weg und ich habe das ja auch schon mal anders erlebt,

Philipp: auch sehr positiv erlebt, damals mit Project A und Co. Es war alles in Ordnung.

Philipp: Für unser Modell ist es, glaube ich, gar nicht so einfach, weil wir ja auch

Philipp: nicht eine Firma sind, sondern so verschiedene Geschäftsmodelle,

Philipp: haben wir ja darüber gesprochen, unter einer Marke, unter einem Dach.

Philipp: Was immer jetzt genau ist, für Investoren auch nicht so einfach zu greifen,

Philipp: ab und zu, klar hat sich schon mal jemand gemeldet, das ist schon häufiger mal

Philipp: passiert über die Jahre,

Philipp: aber was man ja auch sagen muss, du müsstest ja dann, um solche Gespräche zu

Philipp: führen, auch natürlich erstmal Unterlagen vorbereiten, sehr viel Zeit aufwenden,

Philipp: sonst kannst du ja gar nicht richtig sprechen, weil dann sagen die Menschen,

Philipp: klingt ja ganz spannend, was ihr da macht, wir haben das und das mal gesehen,

Philipp: das und das hier gehört und hier steht das und das, wir würden ja mal gerne tiefer reden,

Philipp: aber dann müsste ich mich da ja auch wirklich vorbereiten, die Firma auch vielleicht

Philipp: sogar entsprechend führen, schon ein, zwei Jahre vorher,

Philipp: sagen wir mal, mich darauf einstellen, dass solche Gespräche kämen.

Philipp: Das habe ich alles nicht gemacht, das ist jetzt nicht auf der Agenda gerade.

Philipp: Ich kann mir gut vorstellen, dass es eines Tages mal so kommt,

Philipp: why not, aber nicht absehbar und aktuell überhaupt nicht geplant.

Philipp: Aber ich habe auch gelernt, so als Fußball-Bundesliga-Beobachter,

Philipp: man sollte sich nie hinstellen als Nachwuchsspieler und sagen,

Philipp: ich werde mein ganzes Leben bei Schalke bleiben.

Philipp: Das holt dann irgendwann eines Tages ein und dann kommt, wenn man einen guten

Philipp: Job macht, ein gutes Angebot also who knows.

Philipp: Es ist aber jetzt aktuell, ja, sind wir darauf nicht vorbereitet und haben das

Philipp: nicht geplant und haben auch ehrlicherweise noch sehr, sehr viele Möglichkeiten,

Philipp: glaube ich, aus eigenen Mitteln und das ist, was ich so beobachten kann,

Philipp: auch sehr, sehr angenehm unabhängig zu sein.

Andy: Das heißt, wir werden dich jetzt noch lange Zeit erleben dürfen und du hast

Andy: nicht vor dir, ein Aussteiger-Dasein mit einem Familien-Retreat im Allgäu aufzubauen.

Philipp: Nee, nee, du spielst auf meinen alten Mitgründer, den Christian, an, der das gemacht hat.

Philipp: Damals, als er dann einige Zeit nach mir bei Zalando raus ist,

Philipp: hat er das dann gemacht und sein Leben da verändert.

Philipp: Und das war für mich auch sehr überraschend, dass er das gemacht hat.

Philipp: Aber man muss ja auch ehrlich sagen, was wäre jetzt besser für mich?

Philipp: Ich mache das wirklich gerne, es ist ein spannender Job, es ist wirklich okay

Philipp: bezahlt, ich kann vieles machen, viele Leute kennenlernen, also die Dinge,

Philipp: die mir Spaß machen, ist in Hamburg,

Philipp: ich könnte jetzt nicht so einfach umziehen, jetzt in Hamburg dann halt nichts

Philipp: machen oder vielleicht dann, wenn es gut läuft, irgendwie Geld anlegen oder

Philipp: verwalten, das kommt für alle Tage.

Philipp: Ja, im Moment glaube ich nicht, im Moment hält es mich auch so frisch und begeistert

Philipp: mich und also ja, ich sehe noch nicht so richtig, warum das jetzt für mich dann besser wäre.

Philipp: Also, wenn man jetzt einen Job hat, wo man denkt, scheiße, ich will jetzt endlich

Philipp: raus, ich bin auch kaputt und es macht mich fertig und ich will jetzt einfach

Philipp: mich mal holen, dann verstehe ich das.

Philipp: Oder wenn man Investoren hat, die auch raus wollen oder so, dann verstehe ich das auch.

Philipp: Aber das haben wir jetzt alles nicht und es ist für mich sehr schwer vorstellbar,

Philipp: wie ich jetzt meinen Alltag.

Philipp: Mittel- und langfristig besser gestalten könnte, ganz langfristig,

Philipp: irgendwann schafft man es wahrscheinlich nicht mehr.

Philipp: Da ist man einfach irgendwie dafür, will man was anderes im Leben erleben.

Philipp: Aber ich kann jetzt ja auch ein paar Reisen machen, ich kann auch irgendwie Urlaube machen.

Philipp: Also die einzige Sache, die mir immer einfällt, ist, ich würde mal gerne vielleicht

Philipp: so drei Monate Pause machen.

Philipp: Dass ich wirklich drei Monate so richtig so eine Situation habe,

Philipp: wo ich jetzt nicht auf irgendein OMR-Thema reagieren muss.

Philipp: Keinen Podcast machen muss. Das wäre ganz cool, so für drei, vier Monate.

Philipp: Aber das kann man schlecht herstellen. Weil dann bist du aus dem Modus raus

Philipp: und dann ist es schwierig, wieder reinzukommen nach so drei, vier Monaten.

Philipp: Aber du bist ja dann, du musst ja dann wieder rein. Also das heißt,

Philipp: da habe ich nicht so richtig herausgefunden, wie man das erzeugen kann.

Philipp: Entweder man macht es halt einigermaßen richtig oder man macht es halt dann

Philipp: wirklich eines Tages gar nicht mehr.

Philipp: Aber so dieses Dazwischen, was man so vielleicht hat, wenn man jetzt irgendwo,

Philipp: im Job ist und man kündigt und dann macht man ein halbes Jahr später, legt man irgendwo los.

Philipp: Das liest man immer. Das ist hier der neue Kollege, der jetzt bei Wodafone anfängt.

Philipp: Hagen Rieckmann, der war vorher bei der Telekom, hat dann so eine Sperre,

Philipp: hat dann ein halbes Jahr Urlaub gemacht und sich wahrscheinlich eine schöne

Philipp: Zeit gemacht und ein bisschen andere Themen gemacht und fängt jetzt irgendwo neu an.

Philipp: Das, diese Zeit, die hätte ich mal gerne, aber halt nicht um den Preis,

Philipp: dass dann die Firma weg ist und ich nie wieder zurück kann.

Andy: Aber dazu müsstest du ja auch die Firma so ein bisschen vom Branding weg von

Andy: dir bauen, also was Podcast und so weiter betrifft, oder? Das ist ja auch schwierig, oder?

Philipp: Das versuche ich schon, so gut es geht. Und ich meine, die Firma ist vom Branding

Philipp: von mir weg, außer beim Podcast.

Philipp: In einem Podcast geht es halt schlecht im Moment. Auch dazu mache ich es auch

Philipp: noch zu gerne und dazu glaube ich auch, dass ich es,

Philipp: eine gewisse Erfahrung mittlerweile habe, die es schwer ist zu vererben,

Philipp: wenn man mal so 700, 800 gemacht hat, dann ist es halt irgendwie anders,

Philipp: als wenn jetzt jemand kommt, der es gerade anzählt.

Philipp: Und deswegen hängt es da. Aber bei allen anderen Bereichen, ob ich jetzt dabei

Philipp: bin oder nicht, ist es gar nicht so entscheidend. Also zumindest nicht für ein paar Wochen.

Andy: Ja, du Podcast kannst du auch unterwegs aufnehmen. Mittlerweile geht es relativ gut. Mikrofon.

Philipp: Ja, aber Podcast ist ja auch echt ein komplexes Thema mittlerweile.

Philipp: Wir reisen irgendwo an mit zwei, drei Leuten mein Producer, Videoproducerin,

Philipp: Projektleitung, Redaktion, also das ist jetzt schon nicht mehr so,

Philipp: dass ich das irgendwie mal so, wie früher, da habe ich es alleine gemacht,

Philipp: da bin ich alleine mit dem Rucksack irgendwo, weiß nicht noch genau,

Philipp: in New York rumgelaufen, da habe ich dann irgendwo jemanden getroffen,

Philipp: auf das Mikro hingestellt und dann aufgenommen, so.

Philipp: Und dann habe ich die Datei irgendwie zu Hause hochgeladen, nach Hamburg geschickt.

Philipp: Aber jetzt, wenn wir irgendwo hinfahren, oder wenn ich hier bei uns im Studio

Philipp: mit irgendwie, weiß nicht, Kameras, mit, also, das ist ja schon ein echtes Business

Philipp: geworden und nicht mehr so ein Rucksack wie früher.

Andy: Im Podcast hier spreche ich auch

Andy: immer gern so die Schattenseiten vom Bootstrapping an, die gibt es ja,

Andy: finde ich, wichtig immer anzusprechen, weil einfach um den Leuten zu zeigen,

Andy: die selber in der Situation sind, dass es auch wieder nach vorne geht,

Andy: hast du solche Situationen auch gehabt im Laufe der letzten Jahre?

Andy: Und falls ja, wie kommst du da raus?

Philipp: Also,

Philipp: Ja, habe ich gehabt. Ist klar, Pandemie war krass so. Das war sicherlich so

Philipp: die Frage, wie geht man damit um?

Philipp: Haben wir dann als Team hinbekommen, auch Glück gehabt, dass damals unsere Kunden

Philipp: nicht so hart betroffen waren von der Pandemie.

Philipp: Unsere ganzen Digitalfirmen, denen ging es ja dann eher besser als schlechter

Philipp: in der Zeit. Und das hat uns geholfen.

Philipp: Am Ende ist natürlich auch ein bisschen Verzicht lernen, also Disziplin,

Philipp: zeigen, diszipliniert sein und kein Quatsch.

Philipp: Kaufen, sich nichts machen, was man nicht dreimal überlegt hat.

Philipp: Das ist sicherlich gut auch dazu.

Philipp: Aber halt auch mal Moves machen. Das ist beides. Also du musst auch mal so ein

Philipp: Headstart dich trauen. Da haben wir auch siebenstellige Summe für die Zahl.

Philipp: Da so die richtige Balance finden. Aber ich glaube, ändere auch sich selbst

Philipp: so ein bisschen disziplinieren.

Philipp: Also ich fahre jetzt selber keinen Brabus, auch wenn heute die Folge mit dem,

Philipp: Brabus-Eigentümer erschienen ist und geile Autos, klar. aber mache ich nicht.

Andy: Ist die falsche Marke eh, oder?

Philipp: Das auch, das auch. Audi ist nicht. Insofern, ich fahre da auch sehr gerne ein Audi.

Philipp: Aber nee, ich habe jetzt kein teures Leben, versuche halt auch wirklich alles,

Philipp: was ich mache, fließt in die Firma und wird dann in der Firma auch reinvestiert,

Philipp: also mit wenigen Ausnahmen.

Philipp: Klar, ich habe einen Gehalt, aber ansonsten ist es halt auch ein langfristiges

Philipp: Commitment, dass sozusagen mein Luxus ist, auch so eine Firma zu haben und jetzt nicht,

Philipp: ein Schiff oder ein tolles Luxus, also ein Audi ist ja auch ein Luxusauto,

Philipp: aber jetzt nicht irgendwie ein halbes Millionen Auto oder sowas,

Philipp: sondern mein Luxus ist, dass ich so ein unabhängiges Leben habe,

Philipp: dank der Firma und viele spannende Begegnungen.

Andy: Hast du Mentoren, die dir da weiterhelfen? Also du hinstest im Podcast unzählig,

Andy: du hast vorhin ein paar aufgezählt.

Andy: Oder tust du das dann mit deinen zwei Co-Gründern, die ja noch irgendwie in

Andy: der Firma drinstecken, solche Themen besprechen, die schwieriger sind?

Philipp: Also die sind ja jetzt auch nicht mehr so präsent oder auch nicht mehr so investiert

Philipp: wie am Anfang. Das haben wir über die Jahre, hat sich ein bisschen geändert,

Philipp: habe ich da auch übernommen.

Philipp: Und wir haben jetzt eine sehr starke Geschäftsführung hier mit Isa Gart,

Philipp: Jasper Ramm, Philipp Eisford.

Philipp: Wir sind jetzt zu viert in der Geschäftsführung. und denen spreche ich natürlich

Philipp: über viele Themen, aber auch nach wie vor mit Christian Müller,

Philipp: Tobias Schlottke, also den beiden Mitgründern, der eine, der jetzt im Allgäu

Philipp: ist und der andere, der jetzt eine eigene Firma hat, die viel größer und krasser

Philipp: eigentlich ist als OMR, aber kaum einer kriegt es mit.

Philipp: Und ansonsten habe ich noch nach wie vor einen guten Draht zu den Leuten,

Philipp: die ich auch schon jetzt, eigentlich ganz witzig, dass du es fragst,

Philipp: weil ja, der Bernd Kundrun, der damalige Chef von damals Wunder und Jahr-Chef,

Philipp: den bin ich bis heute verbunden, wir sitzen zusammen im Aufsichtsrat von Eventim

Philipp: und sehen uns regelmäßig und tauschen uns ab und zu mal aus.

Philipp: Wir sind aus der Zeit, obwohl ich damals ein Assi war, befreundet,

Philipp: haben uns damals angefreundet und sind irgendwie verbunden geblieben.

Philipp: Und der Armin Rott, der Professor, der mich damals in Hamburg geholt hat,

Philipp: habe ich auch schon jetzt hier in dem Podcast erwähnt, weil es Along the Journey,

Philipp: auch mit dem, habe ich bis heute eine Nähe und es gibt ein paar Fragen,

Philipp: wo ich den halt mal dann frage. Aber das ist es eigentlich.

Philipp: Ansonsten mache ich das meiste so mit mir selber aus und habe irgendwie versucht,

Philipp: ein Bauchgefühl zu entwickeln.

Andy: Ich habe hier ein Magazin liegen von Gruner und Jahr früher.

Andy: Und ich dachte mir, das kauft OMR. Oh, das würde vielleicht gut passen.

Andy: Jetzt hat es jemand anderes.

Philipp: Businesspunk, ne? Ah ja, genau. Haben wir uns angeschaut.

Philipp: Hatte ich überlegt. Warum haben wir es nicht gemacht?

Philipp: Ich muss sagen, ich fand, damals hat Gruner und Jan einen wahnsinnig guten Job

Philipp: gemacht, da Anzeigen drin zu verkaufen.

Philipp: Also die Auflage ist jetzt, ich weiß nicht, wie hoch sie genau ist,

Philipp: aber sie ist jetzt im Vergleich zum Podcast zum Beispiel deutlich kleiner.

Philipp: Aber trotzdem haben sie es geschafft, für echt viel Geld Anzeigen zu verkaufen.

Philipp: Und da habe ich immer Sorge gehabt, dass das nichts ist, was wir gut könnten.

Philipp: Also wir würden das dann übernehmen, hätten das übernommen, hätten dafür einen

Philipp: Preis bezahlt und hätten dann festgestellt, scheiße, Anzeigen zu verkaufen.

Philipp: In einer Zeitschrift können wir nicht so gut wie die.

Philipp: Und das war einfach wirklich auffällig, wie gut die es gemacht haben.

Philipp: Also diese Auflage, da haben die echt sehr, sehr viel rausgeholt.

Philipp: Und insofern hätte ich auch nicht gewusst, was ich jetzt unbedingt besser machen

Philipp: kann als Gruner. Und ganz im Gegenteil, ich hätte eher Schiss gehabt,

Philipp: was Schlechteres zu machen, was auf ihren Kompetenz ist. Und so haben wir es dann,

Philipp: dann nicht gemacht damals. Also ich weiß auch nicht, ob wir es bekommen haben,

Philipp: aber dann haben wir da jetzt nicht eingestiegen. Ich weiß auch gar nicht,

Philipp: ob wir eine Chance gehabt hätten, aber zumindest haben wir es dann gar nicht probiert.

Philipp: Aber ich fand es spannend und lese es auch bis heute gerne ab und zu mal.

Philipp: Aber ja, du hast vollkommen recht. Es hätte auch vielleicht passen können.

Andy: Artikel und Redaktion hast du ja auch und den Anzeigenverkauf.

Andy: Ist wahrscheinlich schon ein anderes Geschäft, wie jetzt digital zu machen.

Philipp: Die haben da auch Zugang zu Mediaagenturen, den wir so nicht haben.

Philipp: Also es ist Da erschien mir dann vielleicht auch anderen Sachen,

Philipp: die damals so im Raum standen.

Philipp: Ich weiß gar nicht mehr, wie es genau war, aber dann habe ich gesagt,

Philipp: schon spannend, aber lassen wir lieber vorsichtig sein.

Andy: Gibt es noch andere Dinge, wo du vorbeiziehen hast lassen, wo du vielleicht heute bereust?

Andy: Du hast vorhin mal OMR-Jobs angesprochen. Das ist zum Beispiel was,

Andy: wo ich mich wundere, dass das nicht irgendwie größer ist.

Andy: Und jetzt gibt es sowas wie Instafo, was ja glaube ich auch Werbepartner bei

Andy: euch ist. Sie kommen bei mir hier ums Eck.

Andy: War das eine Chance, die ihr habt verpassen lassen oder die es gab?

Philipp: Wahrscheinlich hätte es da eine Chance gegeben, aber ich muss auch echt sagen,

Philipp: ich habe das Modell so nicht gesehen. Das habe ich nicht gecheckt.

Philipp: Ich war lange auf der wirklich reinen Jobplattform, also dieser Jobbörse.

Philipp: Das war unsere Idee und die haben wir lange verfolgt. Dann war die auch gut.

Philipp: Mein Kollege, der Dual, der hat es schon, jetzt finde ich, wirklich umgebaut,

Philipp: ausgebaut, aber natürlich in den letzten Jahren auch nicht so einfach.

Philipp: Der Jobmarkt ist nicht mehr so heiß, wie das noch vor ein paar Jahren war.

Philipp: Und wir haben uns dann auch bei den anderen Sachen natürlich,

Philipp: man kann nicht alles machen, aber du hast schon recht, also man hätte das noch machen können.

Philipp: Ich habe immer wieder überlegt, es gibt Speaker-Agenturen, das passt aussieht

Philipp: ja auch zu uns, wir setzen viele Speaker ein, ich empfehle immer wieder Speaker

Philipp: sozusagen einfach so umsonst per WhatsApp und irgendwelche Leute, die mich fragen,

Philipp: Das könnte man gut machen, aber man muss einfach sagen, man kann nicht alles machen.

Philipp: Ich habe auch früher mal bei Verlag nachgedacht, so Wirtschaftsbücher,

Philipp: hätten wir sicherlich auch irgendwie viele Autoren im Umfeld.

Philipp: Haben auch immer schon mal Leute gefragt, ob wir nicht ein Buch verlegen wollen von denen.

Philipp: Aber wenn man da genau reinguckt, dann muss man es wirklich abwägen,

Philipp: auch was man schaffen kann. Und wir haben jetzt schon vier verschiedene Geschäftsmodelle

Philipp: und es ist gar nicht so einfach.

Andy: Die zu balancen.

Philipp: Die zu balancen. Jetzt kommt mit Dokus noch eins dazu. Das ist ein bisschen anders gelagert.

Philipp: Und wir haben jetzt auch überall, finde ich, starkes Management drauf.

Philipp: Perspektivisch kommt wieder was dazu. Aber ich bin jetzt erstmal auch,

Philipp: also ich habe jetzt keine großen Regrets, wenn ich zurückkomme und denke mir,

Philipp: boah, hätte ich das mal gemacht.

Philipp: Also es hätte sicherlich Sachen gegeben, aber ich bin auch echt einfach erstmal

Philipp: vor allem dankbar, was wir jetzt haben.

Andy: Die Doku hast du jetzt gerade angesprochen, da fällt mir noch was ein.

Andy: Ich schaue mit meinen Jungs wahnsinnig viele Fußball-Dokus.

Andy: Also von allen Vereinen müssen wir immer angucken. Meistens sind es heute aber

Andy: Serien. Warum ist es jetzt ein Film geworden?

Philipp: Das wird auch noch eine Serie. Das wird erst ein Film und dann eine Serie.

Philipp: Aber der Film kommt als erstes und das wird auch noch eine Serie.

Philipp: Und wir sind auch bei ein, zwei anderen Vereinen gerade schon mit dabei.

Philipp: Und da kommen dann auch Serien.

Andy: Ja, das finde ich wahnsinnig spannend. Wir hatten es ja schon drüber über Wrexham

Andy: und das finde ich zum Beispiel super spannend.

Andy: Auch andere Dinge, was so im Fußballumfeld passieren. Und es ist schön,

Andy: wenn man da mehr Einblick bekommt. Das ist so, wenn du jetzt US-Sport-Fan bist,

Andy: da gibt man ja immer einen ganz anderen Einblick in die ganzen Vereine,

Andy: aber ist man viel näher dran wie bei uns. Das ist manchmal ein bisschen schade.

Philipp: Aber das kommt, das kommt, das kommt.

Andy: Wenn du heute nochmal, wenn du nicht der Philipp wärst und du wärst der Oscar

Andy: und würdest den Podcast hören, was würdest du heute gründen wollen und was denkst

Andy: du, wie würdest du die ersten 100 User bekommen?

Philipp: Ich glaube, ich komme halt sehr stark aus dem Content-Bereich.

Philipp: Also das ist schon das, wenn du das verfolgst, ich war früher bei der Schülerzeitung,

Philipp: bei der Lokalzeitung, bei Radio Essen, bei Grunau und Jahr.

Philipp: Also es ist nicht zu verleugnen, dass mich immer schon Inhalte interessiert

Philipp: hat. Ich würde immer wieder versuchen, was über Inhalte zu bauen und auch über

Philipp: Inhalte was zu errichten.

Philipp: Und wenn ich jetzt jünger wäre, würde ich sagen, ich finde es wirklich krass,

Philipp: was so ein Mr. Beast gerade macht.

Philipp: Es gibt in Deutschland nichts dieser Art eigentlich so in der Form.

Philipp: Ob ich das jetzt schaffen würde, ist eine andere Frage. Aber ich finde so,

Philipp: ich würde mir diese YouTube-Sachen genau angucken. Ich würde mir angucken,

Philipp: was passiert auch gerade einfach im Newsteader Space.

Philipp: Ich finde es cool, was der David Fischer mit Heißnobiety geschafft hat.

Philipp: Das hätte ich wahrscheinlich jetzt auch so nicht geschafft, aber es ist auch

Philipp: nicht gestern gegründet worden, schon auch einige Jahre her.

Philipp: Aber so rund um Content würde ich wahrscheinlich schon schauen.

Philipp: Content auch gerne weiter gefasst. Also ich meine auch Software- Bewertungen

Philipp: sind Content. Also auch Dokus sind natürlich Content offensichtlich.

Philipp: Auch, sagen wir mal, Instagram-Accounts, die jetzt nicht nur klassische Influencer-Tum

Philipp: machen, sind Content und da würde ich, glaube ich, schon, ich finde es total

Philipp: spannend, also mein Kollege, den Noah Leidinger, der ja bei uns ohne Aktien

Philipp: mit schwer macht, der ist, glaube ich, jetzt Anfang 20.

Philipp: Wirkt, als wäre er so alt wie ich wahrscheinlich oder älter,

Philipp: wahnsinnig erfahren und clever,

Philipp: kennt sich extrem gut aus und der macht jetzt gerade halt einen Podcast im Content-Bereich,

Philipp: der wird demnächst noch einiges anderes dazukommen, rund um die ohne Aktien

Philipp: mit Schwermarke, mit der Noah ein bisschen weiter expandieren.

Philipp: Ich glaube, sowas hätte ich vielleicht gemacht, wenn ich nicht flippe,

Philipp: wäre ich vielleicht jetzt irgendwie dann so jemand wie Noah.

Andy: Wie kriegst du das eigentlich alles mit deinem Privatleben unter einen Hut?

Andy: Das hältst du ja auch immer so ein bisschen raus wie die Politik,

Andy: aber du erzählst, ich habe auch Fast & Curious, höre ich sehr gerne,

Andy: da hast du auch ein bisschen so angeteasert.

Andy: Du hast ja auch mehrere Kinder, du hast das Urlaubsthema angesprochen.

Andy: Wie kriegst du das, wie findet das noch statt, das Privatleben?

Andy: Ach, das ist eigentlich nicht,

Philipp: Ich steuere das nach Bauchgefühl und bin versucht, viel da zu sein,

Philipp: sehr eng dran zu sein an der Familie natürlich und würde mal sagen,

Philipp: dass das klappt, es wird generell, glaube ich, fast von außen ein bisschen,

Philipp: ist mir schon häufiger so aufgefallen, überschätzt, wie viel ich unterwegs bin.

Philipp: Ich bin eher in Hamburg, auch am liebsten in Hamburg oder mache halt so Tagesreisen,

Philipp: und deswegen, also wenn es nicht jetzt gerade mal irgendwie ein längerer Trip

Philipp: ist, ein, zwei im Jahr oder so, dann bin ich hier und,

Philipp: auch recht eng da in der Familie dran, aber klar, man macht dann auch nicht

Philipp: mehr viel Drittes, man macht dann die Firma, man macht die Familie oder die

Philipp: Familie und die Firma und dann

Philipp: mache ich noch Sport und habe einen kleinen Freundeskreis und that's it.

Philipp: Also ich habe es nicht mehr so, dass dann, es gibt ja auch noch Bekannte,

Philipp: die ja noch Triathlon machen oder bei High Rocks richtig krasse Zeiten abreißen,

Philipp: ich habe jetzt auch mal High Rocks gemacht, so ein Sportevent,

Philipp: aber da bin ich dann halt irgendwie, laufe ich da irgendwie mit oder ich kann

Philipp: jetzt auch nicht Klavier spielen oder so.

Andy: Irgendwann ist die Zeit auch mal beschränkt. Ja, guck dir mal Fynn Kliemann an.

Philipp: Manche haben ja gesagt, Mensch, so Fynn Kliemann, da war ich auch mal,

Philipp: der konnte dann auch noch irgendwie tausend, der konnte dann noch eine Platte

Philipp: rausbringen, eine Doku, dann hat der noch irgendwie seinen Instagram-Account

Philipp: gehabt, dann hat der das noch gemacht und das noch eine Dreistinigung gehabt.

Andy: Produktionsfirma und so weiter, ja.

Philipp: Natürlich gab es auch mal da irgendwie krasse Einschläge, aber wenn man ihn

Philipp: jetzt trifft, dann kann der auch noch irgendwie super Skateboard fahren und irgendwie,

Philipp: ich weiß noch genau, vor ein paar Jahren waren wir mal gemeinsam auf irgendeiner Veranstaltung,

Philipp: und da kam so ein Typ in den Park und wir standen da auch und dann war da so

Philipp: eine Säule und dann konnte dieser Typ sich an der Säule so festhalten,

Philipp: so eine Human Flag machen, also so 90 Grad Winkel an dieser Säule stehen und dachte mir,

Philipp: krass ey, das ist ja hart und dann habe ich den Typ angesprochen und dann meinte er so, ja,

Philipp: trainiere ich seit so und so langer Zeit und dann ist er so,

Philipp: wie muss man das denn machen, hat er mir das gezeigt, habe ich es da auch so

Philipp: versucht, so ein bisschen so Human Flag zu machen und ging natürlich nicht,

Philipp: aber es ging so ein bisschen irgendwie und dann kam Finn, der da auch dabei

Philipp: war, das dann irgendwie auch mitbekommen hat und sagte, das probiere ich jetzt auch mal,

Philipp: und konnte nahezu aus dem Steh greift, da so eine human flag wo hat der die

Philipp: Muskulatur, wie kann das jetzt sein,

Philipp: dass der neben allen anderen so, am Ende, es war jetzt auch nicht perfekt oder

Philipp: auch nicht richtig gut, aber es war halt deutlich mehr als bei mir und der Typ

Philipp: war auch buff, dass so ein Typ, der das offensichtlich vorher nie versucht hat,

Philipp: sowas jetzt hinbekommen also insofern, ich bin da eher am Anfang beim Finn ist.

Andy: Dann das krasse, dass er dann 10 Minuten später mit dem Schweißgerät einen Schweller

Andy: an ein Auto schweißt oder so ohne eine Brille wahrscheinlich Ja,

Philipp: Das sind alles Sachen, die ich nicht kann. Also ich war wirklich sehr normal.

Philipp: Ich war auch schon in der Schule sehr normal.

Philipp: Also insofern, ich habe nicht das Gefühl, dass irgendwer glauben sollte,

Philipp: dass hier irgendwas passiert, was ich, was nur geht, weil ich jetzt irgendwie

Philipp: besonders ungewöhnliche Talente habe. Habe ich, glaube ich, nicht.

Philipp: Sondern die richtigen Themen gesehen, diszipliniert an den Themen gearbeitet,

Philipp: das richtige Umfeld gebaut, auch natürlich Glück gehabt, Timing-Glück vor allen

Philipp: Dingen. Und dann ist es so gewachsen.

Andy: Das heißt, du kannst dich jetzt auch über Weihnachten ein bisschen im Kreis

Andy: der Familie und Freunde ein bisschen erholen? Gibt es Podcast-Aufnahmen?

Andy: Gehst du Skifahren oder musst du die Doku noch fertig machen,

Andy: dass die auch wirklich kommt?

Philipp: Ja, also es gibt jetzt tatsächlich über Weihnachten keine Aufnahmen.

Philipp: Ich glaube, irgendwann nächste Woche ist die letzte Aufnahme.

Philipp: Dann geht es auch mit Pip Klöckner erst im neuen Jahr weiter zur traditionellen

Philipp: Neujahrsaufnahme mit Pip.

Philipp: Nee. Und ansonsten, Skifahren tue ich auch nicht. Kann ich auch nicht, habe ich mal versucht.

Philipp: Also insofern, hänge ich eher irgendwo unter dem Baum, wo man geht ohne Joggen.

Andy: Wahnsinnige Geschichte, Philipp. Vielen, vielen Dank, dass du das alles geteilt

Andy: hast. Ein Thema haben wir noch übersprungen, so tagesaktuell.

Andy: Ich habe ja heute Morgen, ich dachte so, als ich die Zeitung aufgemacht habe,

Andy: die digitale, dachte ich so, naja, das hatte ich jetzt nicht auf der Bingo-Karte,

Andy: dass das mit Zalando und About-Di so schnell geht.

Andy: Hast du es genauso schnell erfahren, wie hast du damit gerechnet, dass es passiert?

Andy: Kam es für dich auch überraschend?

Philipp: Also ich war auch überrascht. Ich dachte auch, das könnte eines Tages mal sein,

Philipp: aber ich war vor ein paar Tagen, erst vor ein paar Wochen, drei,

Philipp: vier Wochen mit Tarek zum Lunch,

Philipp: und da hat er nichts darauf hingedeutet und ich habe es auch nicht gewusst und

Philipp: ab dem Morgen dann auch irgendwo direkt, als ich wach wurde,

Philipp: direkt drei WhatsApps hier irgendwie oder so.

Philipp: Im Laufe des Vormittags kamen sofort richtig was rein und dann habe ich halt

Philipp: auch schnell mit meinem Team überlegt, was machen wir jetzt dazu,

Philipp: müssen wir da irgendwas zu machen und dann haben wir einen Emergency-Podcast gemacht.

Philipp: Dann habe ich schnell hier den Alex Graf, den Flo Heinemann und den Pip Klöckner

Philipp: gefragt, ob sie Lust hätten, um 11.30 Uhr einen Podcast aufzunehmen.

Philipp: Okay. Und dann haben wir heute Morgen direkt aufgenommen. Dazu eine Emergency-Folge,

Philipp: die ist jetzt gerade live gegangen.

Philipp: Und insofern haben wir, glaube ich, das zweite Mal nach Dr.

Philipp: Oetker kauft Flaschenpost, dass wir eine Emergency-Folge machen,

Philipp: weil irgendein Thema so groß ist in unserer Welt.

Philipp: Tarek ist ja viele Jahre immer da gewesen.

Philipp: Zalando war da. bei uns.

Philipp: Deswegen, also wir haben es dann sofort aufgegriffen und daraus einen Podcast

Philipp: gemacht, außer der Reihe.

Andy: Und das Volk ist schon live?

Philipp: Ist schon live. Kannst du gleich jetzt hier, wenn wir fertig sind,

Philipp: kannst du direkt genießen.

Andy: Mach ich, mach ich da auf dem Nachhauseweg. Ja, Wahnsinn. Also das ist ja auch

Andy: cool, dass die so kurzfristig alle Zeit hatten.

Andy: So ein Statement von Tarek oder von Zalando habt ihr aber nicht dazu reinbekommen.

Philipp: Nee, nee, nee. Ich glaube, das geht auch nicht, weil die ja alle irgendwie mit

Philipp: ihren aktienrechtlichen Themen da zu tun haben und da vollständig sein müssen.

Philipp: Aber ich bin optimistisch, dass der Tarek eines Tages das mal dann erklären wird.

Andy: Ich bin sehr klar.

Philipp: Also der David Schneider oder der Robert Gensel, auch da würde ich jetzt eigentlich

Philipp: von ausgehen, dass wir im Jahr 2025 mal die dazu im Podcast hören werden.

Andy: Oder es gibt eine Rabbit Hole-Folge dazu.

Philipp: Oder so, ja, ja, mal gucken, mal gucken.

Andy: Alles klar.

Andy: Ja, die letzte Frage ist, ist alles klar, ciao, ciao, reingeschnitten beim UNR-Podcast?

Philipp: Nein, nein, ist es nicht, ist es nicht, ist es wirklich jedes Mal echt, ist es jedes Mal neu.

Andy: Es wird sich manchmal schon so anders.

Philipp: Also krass, also erstmal freut mich sehr, dass du, also es ist ja immer echt

Philipp: cool, wenn jemand so tief offensichtlich das Verfolg, was wir machen,

Philipp: das genau kennt und sich so die einzelnen,

Philipp: Rituale und so Mechanismen von mir, die ich teilweise unterbewusst mache, dann so beobachtet.

Philipp: Aber, also, das hast du gut beobachtet und das freut mich. Aber es ist,

Philipp: also, ich weiß nicht, wer gerade in der Regie sitzt hier, als Audi-Producer das bestätigen kann.

Philipp: Also, wir schneiden natürlich Sachen rein. Auch die Werbung für Sales View ist

Philipp: nicht jedes Mal ganz frisch eingesprochen.

Philipp: Aber die wird ab und zu mal bearbeitet.

Philipp: Aber, nee, nee, ansonsten, das ist schon echt.

Andy: Okay, das hätte ich jetzt tatsächlich. Manchmal hört es sich wirklich so an, als

Philipp: Hat das Gespräch so.

Andy: Aufgehört und die Aufnahme und dann kommt quasi der alles klar,

Andy: ciao, ciao. Stefan Raab drückt auf den Klopf und dann kommt es.

Philipp: Also da hast du auch recht. Die Audioproduce machen das einfach,

Philipp: ohne mich zu fragen. Die haben es sich schon als Snippet hingelegt und ziehen es einfach nur rein.

Philipp: Weil es wird ja ab und zu mal hier und da ein bisschen was geglättet oder gekürzt

Philipp: oder so. Aber ich wüsste nicht.

Andy: Okay. Also ich schneide es nicht rein.

Philipp: Soll ich das mal sagen?

Andy: Ja, unbedingt.

Philipp: Andi, alles klar. Vielen Dank, dass du da warst. Ciao, ciao.

Andy: Mach's gut, ciao Ja und das war sie auch schon die Folge 100,

Andy: ich muss gestehen ist die erste Folge,

Andy: wo ich etwas nervös vor der Aufnahme war, ob das alles so klappt und ich musste

Andy: hier selber ortsbedingt ein bisschen improvisieren aber ich glaube es hat dann

Andy: ganz gut hingehauen lass mir gerne ein Like da,

Andy: eine Bewertung vom Podcast schreib mir Feedback über LinkedIn oder einfach per

Andy: Mail an hallo-bootstrapping.de Die Webseite gibt es jetzt auch auf Auf happy-bootstrapping.de

Andy: kannst du dich jetzt auch zum Newsletter anmelden.

Andy: Und auch die ist noch ein bisschen geputstrappt. Da bin ich noch nicht ganz

Andy: fertig. Aber wann sind Webseiten schon mal fertig?

Andy: Von daher würde es mich freuen, wenn du da auch mal vorbeischaust.

Andy: Und dann hören wir uns nächste Woche wieder. Ich weiß noch nicht genau, mit welcher Folge.

Andy: Aber bis dahin, hab eine entspannte Woche. Vielen Dank fürs Zuhören. Ciao.

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